Hörnerdörfer Aktuell - Juni 2016

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Hörnerdörfer Gemeindezeitung

Fischen  •  Bolsterlang  •  Ofterschwang  •  Obermaiselstein  •  Balderschwang

aktuell

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Trinkwasserversorgung von Bolsterlang Gemeinde investiert in die Versorgung des Lebensmittels Nr. 1 bolsterlang. Ein neuer großer Stadel am Ende der Talabfahrt der Hörnerbahn passt sich seit rund einem Jahr unaufgeregt in die Landschaft ein. So gewollt schlicht die Außenansicht des neuen Hochbehälters in Bolsterlang auch ist, so technisch hochwertig zeigt sich die Trinkwasserhochbehälteranlage im Inneren. Nach einem Jahr Bauzeit ist die Trinkwasserversorgung für Bolsterlang nun auf dem neusten Stand. Die Wasserversorgung ihrer Bürger gehört zu den Pflichtaufgaben Nr. 1 einer Gemeinde. Für die Bolsterlanger Bürger stehen dafür drei Anlagen an unterschiedlichen Standorten bereit. Das Wasser für den Ort Bolsterlang selbst, Hirtenstein, Obermühlegg, Gundelsberg und Untermühlegg wird durch einen Hochbehälter südlich des Parkplatzes an der Hörnerbahn versorgt. Für die Ortsteile Kierwang, Bauhof und Dietrichs kommt das Trinkwasser von einem Hochbehälter oberhalb von Kierwang. Für beide Anlagen ist die Gemeinde Bolsterlang zuständig. Der Ortsteil

Neuer Hochbehälter, Edelstahltank

Sonderdorf wird eigenständig durch die Wasserversorgungsgenossenschaft Sonderdorf versorgt. Grundsätzlich dient ein Hochbehälter dafür, eine der Bevölkerungszahl angemessene Menge an Trinkwasser zu bevorraten, bevor dieses in das Trinkwasserleitungssystem eingespeist wird. Die Zuleitung in den Hochbehälter erfolgt in Bolsterlang über Quellen innerhalb eines Wasserschutzgebietes. Da dieses Quellwasser den natürlichen Gegebenheiten, wie Beweidung, Wildwechsel u.ä. ausgesetzt ist, muss das Trinkwasser entsprechend den Anforderungen aufbereitet werden. Für die Hochbehälter der Gemeinde stehen hierzu UV-Anlagen gemäß den gesetzlichen Anforderungen zur Verfügung, die eventuell auftretende, nicht gewollte Keime unschädlich machen. In den vergangenen Jahren wurde durch die Gemeinde bereits der Hochbehälter in Kierwang ertüchtigt und auf den neuesten Stand gebracht. Der Hochbehälter für Bolsterlang, ein Betonbau aus den 50er Jahren, entsprach hinsichtlich des baulichen Zustandes innen und außen, sowie der Größe vor allem in Bezug auf die gespeicherte Wassermenge weder den jetzigen noch den zukünftigen Anforderungen. Ab Mai 2013 wurde daher von Seiten der Gemeinde und dem Gemeinderat überlegt, welche Möglichkeiten der Sanierung des Hochbehälters in Bolsterlang in Betracht kommen könnten. Um sich hier bestmöglichst aufzustellen, beauftragte die Gemeinde ab Ende 2013 das Schwäbische Ingenieurbüro Jellen & Co. aus Kempten mit der Planung. Aufgrund deren Erfahrung

Neuer Hochbehälter Bolsterlang –Außenansicht

beim Bau von Wasserversorgungsanlagen konnten die Ingenieure dem Gemeinderat verschiedene Möglichkeiten zur Sanierung oder zum Neubau mit den jeweiligen Vor- u. Nachteilen, sowie den zu erwartenden Kosten

den. Das Wasser bezieht der Hochbehälter nach wie vor aus dem Trennbehälter Zunkleiten. Dieser teilt das dortige Quellwasser um sowohl den Bolsterlanger Hochbehälter als auch Obermaiselstein zu versorgen.

Alter Hochbehälter

vorstellen. Nach ausgiebigen Beratungen und Abwägungen, sowie Exkursionen des Gemeinderates zu anderen Wasserversorgungsanlagen, entschloss sich die Gemeinde für die hochwertigste, langlebigste und wartungsärmste Variante, dem Neubau mit zwei Edelstahltanks. Dank der Wald- u. Weidegenossenschaft Bolsterlang konnte die Standortfrage optimal und unkompliziert gelöst werden. Der Neubau sollte leicht südlich der bereits bestehenden situiert wer-

Die Planungsphase konnte im Jahr 2014 hauptsächlich abgeleistet werden, worauf eine beschränkte Ausschreibung im März 2015 stattfand. Im Mai 2015 erfolgte dann der erste Spatenstich. Für die Realisierung setzte Frau Bürgermeisterin Zeller einen straffen Zeitrahmen durch und so konnte die Anlage bereits bis zum Jahresende 2015 soweit fertig gestellt werden, dass die Trinkwasserversorgung vom alten auf den neuen Hochbehälter am 25. November 2015 umge-


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