Sennebogen HPC 40 Bedienungs und Wartungsanleitung 630.7.196 - PDF DOWNLOAD

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Betriebs- und Wartungsanleitung

HPC 40

01.2006

Originalanleitung

630.7.196


Vorwort

Hinweise zur Anleitung

Lesen Sie die Anleitung, insbesondere Kapitel 1 SICHERHEIT, aufmerksam durch, bevor Sie mit der Maschine arbeiten. Anleitung für künftige Verwendungen aufbewahren.

WARNUNG! z Erst mit der Maschine arbeiten, nachdem die vorliegende Anleitung gelesen und vollständig verstanden wurde. z Unsicheren Betrieb oder unsichere Wartung unterlassen. z Maschine nicht in Betrieb nehmen wenn Mängel erkennbar sind. z Aufstellung, Betrieb und Wartung der Maschine ist nur durch unter-

wiesenes Personal erlaubt. Für Qualifikation und Ausbildung des Personals ist der Betreiber verantwortlich. z Diese Anleitung ist Bestandteil der Maschine. Die Anleitung immer

in der Kabine aufbewahren. Empfohlener Aufbewahrungsort: Ablagefach hinter dem Fahrersitz. Bei Verkauf, Veräußerung oder Verleih die Anleitung unbedingt weitergeben! z Wenden Sie sich umgehend an SENNEBOGEN, wenn Sie etwas

aus der Anleitung nicht eindeutig verstehen! Ihre Anregungen helfen uns, die Anleitung noch anwenderfreundlicher zu gestalten.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in einigen Abbildungen die vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen nicht dargestellt. Der Betrieb mit abgenommenen Schutzeinrichtungen ist verboten! GEFAHR Zum Arbeiten mit der Maschine die Schutzeinrichtungen unbedingt anbringen.

Aktualität bei Drucklegung

Fortschrittliche Technik und das hohe Qualitätsniveau unserer Maschinen werden durch ständige Weiterentwicklung gewährleistet. Daraus können sich eventuell Abweichungen zwischen dieser Anleitung und Ihrem Gerät ergeben. Auch Irrtümer können wir nicht ausschließen. Bitte haben Sie Verständnis, daß aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen in dieser Anleitung keine juristischen Ansprüche abgeleitet werden können.


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Darstellungsmittel

In dieser Anleitung finden Sie Sicherheitshinweise, die Sie auf gefährliche Arbeitsweisen aufmerksam machen. Diese Sicherheitshinweise sind mit einem Warnsymbol und einem Signalwort gekennzeichnet. Dieses Warnsymbol bedeutet: Achtung - es geht um Ihre Sicherheit und um die Sicherheit anderer. Das zugehörige Signalwort kennzeichnet den Grad der Gefährdung: GEFAHR Wird verwendet bei großer, unmittelbar drohender Gefahr. Wird diese Gefahr nicht gemieden, sind schwerste Körperverletzungen oder der Tod von Personen die Folge. WARNUNG Wird verwendet bei möglicherweise gefährlichen Situationen. Wird diese Gefahr nicht gemieden, können schwerste Körperverletzung oder der Tod von Personen die Folge sein. VORSICHT Wird verwendet bei möglicherweise gefährlichen Situationen. Wird diese Gefahr nicht gemieden, können Körperverletzungen oder größere Sachschäden die Folge sein.

Hinweise, die Ihnen die Arbeit erleichtern oder zum besseren Verständnis im Umgang mit der Maschine beitragen, sind folgendermaßen dargestellt: Hinweis Kennzeichnet Hinweise, die Sie auf Besonderheiten aufmerksam machen.

Hinweis Kennzeichnet Querverweise auf andere Dokumente.

Handlungsanweisungen sind in folgender Tabellenform dargestellt: 1

Schalter (1) drücken.

2

Steuerhebel (2) betätigen.

3

Bolzen (3) entsichern.

z Mit Punkten werden Aufzählungen markiert.

– Mit Spiegelstrichen werden Unterpunkte von Aufzählungen oder Handlungsanweisungen markiert.

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Begriffsbestimmung

Betreiber Als Betreiber (Unternehmer / Unternehmen) gilt, wer das Produkt betreibt und bestimmungsgemäß einsetzt oder durch geeignete und unterwiesene Personen bedienen läßt. Bedienpersonal Als Bedienpersonal gilt, wer vom Betreiber des Produkts mit der Bedienung beauftragt ist. Fachpersonal Als Fachpersonal gilt, wer vom Betreiber zur Erfüllung bestimmter Aufgaben wie Installation, Rüsten, Instandhaltung und Störungsbeseitigung beauftragt ist. z Fachkraft

Als Fachkraft gilt, wer auf Grund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen mit dem Produkt und in Kenntnis der einschlägigen gültigen Normen die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen und abwenden kann. z Unterwiesene Person

Als unterwiesene Person gilt, wer über die ihr übertragenen Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und angelernt, sowie über die notwendigen Schutzeinrichtungen, Schutzmaßnahmen, einschlägigen Bestimmungen, Unfallverhütungsvorschriften und Betriebsverhältnisse belehrt wurde und ihre Befähigungen nachgewiesen hat. z Sachkundiger

Als Sachkundiger gilt, wer aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet des Produkts hat und mit den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien und allgemein anerkannte Regeln der Technik (z.B. EG-Richtlinien, VDE-Bestimmungen, VBG) soweit vertraut ist, daß er den arbeitssicheren Zustand der Maschine beurteilen kann. z Sachverständiger

Als Sachverständiger gilt, wer von der technischen Überwachung (TÜV) oder von der Berufsgenossenschaft ermächtigt ist, die Maschine zu prüfen. Die Ermächtigung durch die Berufsgenosssenschaft erfolgt gemäß den "Grundsätzen für die Ermächtigung von Sachverständigen für die Prüfung von Kranen" (ZH 1/518). Sie ist verbunden mit der Erteilung einer Kennnummer. Diese ist vom Sachverständigen im Prüfbericht bwz. Prüfvermerk anzugeben. Ermächtigungen können auch auf Teilbereiche von Prüfungen oder bestimmte Kranarten eingeschränkt sein.

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Zielgruppe

Die Maschine wurde für anspruchsvolle Arbeiten entwickelt. Personen die an oder mit der Maschine arbeiten, müssen dafür ausgebildet oder unterwiesen sein. Die Bedienung und der Arbeitseinsatz darf nur von unterwiesenen Personen durchgeführt werden. Inbetriebnahme, Wartung, Transport und Montage/Demontage nur durch ausgebildetes Fachpersonal. Sie finden detaillierte Angaben über die geforderten Vorkenntnisse und Qualifikation der Benutzer im Kapitel 1 SICHERHEIT in dieser Anleitung.

Welche Dokumente gehören zur Maschine?

Zur Maschine gehören folgende Dokumente: z die vorliegende Betriebs- und Wartungsanleitung z Ersatzteilkatalog z Service-Scheckheft.

Hinweis Der komplette Lieferumfang ist in der Auftragsbestätigung angegeben.

Wie ist die Anleitung gegliedert?

Die Anleitung ist in 10 Kapitel aufgeteilt: z 1: Sicherheit

Hier finden Sie allgemein gültige und generell zu beachtende Sicherheitshinweise. z 2: Überblick

In Kapitel 2 sind die Hauptbaugruppen der Maschine dargestellt. z 3: Technische Daten

Hier finden Sie Grundinformationen zur Maschine, z.B. Traglasten. z 4: Inbetriebnahme

Hier werden Hinweise zur täglichen Inbetriebnahme gegeben. z 5: Bedienung

Hier finden Sie Angaben zu Bedienelementen und zum Arbeitseinsatz. z 6: Wartung

In Kapitel 6 sind Vorgehensweisen dargestellt, um die Einsatzfähigkeit der Maschine zu sichern. z 7: Rüsten

In Kapitel 7 sind Vorgehensweisen zur Montage und Demontage von Bauteilen, z.B. GEGENGEWICHT MONTIEREN beschrieben. z 8: Transport

In Kapitel 8 finden Sie die Maße und Gewichte der Maschine.

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z 9: Was tun, wenn ...

Hier finden Sie Hinweise, um Störungsursachen zu erkennen und eine Störungsbehebung einzuleiten. z 10: Anhang

Hier finden Sie ein Stichwortverzeichnis (Index) und Zusatzinformationen, z.B. zum Antriebsmotor.

So können Sie uns erreichen

SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH Hebbelstraße 30 D-94315 Straubing Telefon:

+49 9421 540-0

Internet:

http://www.sennebogen.de

Telefax Kundendienst:

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Telefax Ersatzteillager:

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Technische Dokumentation: E-mail:

doku@sennebogen.de

Telefax:

+49 9421 540 226

Hinweis Die Adressen der SENNEBOGEN Vertriebs- und Servicepartner können Sie im Internet über unsere Homepage abrufen.

CE-Konformitäts-

zeichen

Copyright

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Mit dem CE-Zeichen wird angezeigt, daß grundlegende Sicherheitsforderungen eingehalten werden. Siehe hierzu auch die separate Konformitätserklärung.

© Straubing 2006, SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH, Straubing, Germany. Printed in Germany.


Inhaltsverzeichnis

HPC 40 / 01.2006

1

Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1 1.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1 1.2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . . . . . . . 1-2 1.3 Kraneinstufung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-2 1.4 Vorhersehbarer fehlerhafter Gebrauch . . . . . . . . . 1-3 1.5 Mißbrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3 1.6 Restrisiken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-3 1.7 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4 1.7.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-4 1.7.2 Sicheres Betreten bzw. Verlassen des Krans . . 1-9 1.7.3 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-10 1.7.4 Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-11 1.7.5 Fahrbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-12 1.7.6 Außer Betrieb (-nahme) . . . . . . . . . . . . . . 1-12 1.7.7 Rüstarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-13 1.7.8 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-14 1.7.9 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-16 1.8 Pflichten des Betreibers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-17 1.9 Schutzeinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-23 1.10 Maschinenbeschriftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-24 1.10.1Typenschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-24 1.10.2CE-Konformitätszeichen . . . . . . . . . . . . . . 1-24 1.10.3Warn- und Hinweisschilder . . . . . . . . . . . . 1-25 1.11 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-27 1.12 Handsignale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-28

2

Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1 2.1 Gesamtmaschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1 2.2 Unterwagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-2 2.3 Fahrerstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-4 2.3.1 Pedale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5 2.4 Oberwagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-6 2.5 Winde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-10

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Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1 3.1 Grundmaschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1 3.2 Traglasten - 75% der Kipplast . . . . . . . . . . . . . . . . 3-3 3.2.1 Kranausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-4 3.3 Traglasten - 85% der Kipplast . . . . . . . . . . . . . . . 3-10

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3.3.1 Kranausrüstung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-11 3.4 Haken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-17 3.5 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-18

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Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1 4.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1 4.2 Erstinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2 4.3 Kontrollen vor Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2 4.4 Maschine einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-4 4.4.1 Rückhaltegurt (Option) . . . . . . . . . . . . . . . . 4-4 4.4.2 Motor starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5 4.5 Maschine ausschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5 4.5.1 Motor abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5 4.5.2 Fremdstarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-6 4.5.3 Maschine auf Betriebstemperatur bringen . . 4-7 4.5.4 Maschine horizontal ausrichten . . . . . . . . . . 4-8

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Bedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1 5.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-1 5.2 Kabine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-2 5.3 Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-4 5.3.1 Bedientableau, links . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-5 5.3.2 Not-Aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-6 5.3.3 Steuerhebel, links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-6 5.3.4 Sicherheitshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-7 5.3.5 Pedale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-8 5.3.6 Lastmomentbegrenzung (LMB) . . . . . . . . . . 5-9 5.3.7 Komponenten der LMB . . . . . . . . . . . . . . . 5-14 5.3.8 Sennebogen-Diagnose-System (SDS) . . . 5-17 5.3.9 Steuerhebel, rechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-23 5.3.10Bedientableau, rechts . . . . . . . . . . . . . . . . 5-24 5.3.11Externe Tableaus für Abstützung . . . . . . . 5-26 5.4 Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-27 5.5 Sonderausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-28 5.5.1 Klimaanlage (Option) . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-28 5.6 Arbeitseinsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-29 5.6.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-29 5.6.2 Kranbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-30 5.6.3 Kranbetrieb bei Wind . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-30 5.6.4 Maschine verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-31

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5.6.5 Oberwagen drehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-32 5.6.6 Lasten heben/senken . . . . . . . . . . . . . . . . 5-34 5.6.7 Ausleger verstellen (wippen) . . . . . . . . . . . 5-35 5.6.8 Maschine betanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-36

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Rüstarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1 6.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1 6.2 Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienelemente innerhalb der Kabine) 6-2 6.2.1 Abstützbalken ausfahren . . . . . . . . . . . . . . . 6-3 6.2.2 Abstützbalken einfahren . . . . . . . . . . . . . . . 6-5 6.2.3 Abstützzylinder aus-/ einfahren . . . . . . . . . . 6-5 6.3 Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienung über externe Tableaus) 6-8 6.3.1 Abstützbalken ausfahren . . . . . . . . . . . . . . . 6-9 6.3.2 Abstützzylinder ausfahren . . . . . . . . . . . . . 6-11 6.3.3 Abstützzylinder einfahren . . . . . . . . . . . . . 6-13 6.3.4 Abstützbalken einfahren . . . . . . . . . . . . . . 6-14 6.4 Ballast (Gegengewicht) aufnehmen . . . . . . . . . . 6-16 6.5 Spitzenausleger montieren und klappen . . . . . . . 6-20 6.5.1 Spitzenausleger montieren . . . . . . . . . . . . 6-20 6.5.2 Spitzenausleger (7,5 m) klappen . . . . . . . 6-21 6.5.3 Spitzenausleger um 40° abklappen . . . . . 6-24 6.5.4 Spitzenausleger auf 0° klappen . . . . . . . . 6-25

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Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1 7.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1 7.2 Transportmaße und Gewichte . . . . . . . . . . . . . . . . 7-2 7.3 Maschine anheben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-3

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Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1 8.1 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-2 8.2 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-3 8.2.1 Reinigungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-3 8.2.2 Öle und Schmierstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-4 8.2.3 Kühlmittel - Antriebsmotor . . . . . . . . . . . . . . 8-5 8.2.4 Schweißarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-8 8.3 Antriebsmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-9 8.3.1 Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-10 8.3.2 Luftfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-11 8.3.3 Kühler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-14

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Inhaltsverzeichnis

8.3.4 Wasserabscheider . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-16 8.3.5 Riementriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-17 8.4 Hydrauliksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-18 8.4.1 Hydraulikschlauchleitungen . . . . . . . . . . . . 8-20 8.4.2 Hydrauliksystem druckentlasten . . . . . . . . 8-21 8.4.3 Ölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-22 8.4.4 Hydrauliköl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-24 8.4.5 Rücklauffilterelement wechseln . . . . . . . . . 8-26 8.4.6 Vorsteuerfilter – Filterelement wechseln . . 8-27 8.4.7 Leckölfilter – Filterelement wechseln . . . . . 8-28 8.4.8 Belüftungsfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . 8-29 8.4.9 HydroClean - Feinstfilterelement wechseln (Option) 8-30 8.4.10Vorspanndruck der Druckspeicher prüfen . 8-31 8.5 Kranwinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-32 8.5.1 Allgemeine Sicherheitshinweise . . . . . . . . 8-32 8.5.2 Allgemeine Wartungshinweise . . . . . . . . . 8-32 8.5.3 Ölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-34 8.5.4 Getriebeöl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-34 8.5.5 Öl der Kupplung wechseln . . . . . . . . . . . . 8-35 8.5.6 Lagerbuchse abtriebsseitig schmieren . . . 8-35 8.5.7 Manuelle Notlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-36 8.5.8 Wartung der Bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-36 8.6 Drehkranz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-37 8.6.1 Drehkranzlaufbahn schmieren . . . . . . . . . . 8-37 8.6.2 Drehkranzverzahnung schmieren . . . . . . . 8-38 8.6.3 Drehkranzschrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-39 8.7 Teleskopausleger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-41 8.7.1 Teleskopausleger schmieren . . . . . . . . . . . 8-41 8.7.2 Teleskopausleger überprüfen . . . . . . . . . . 8-42 8.7.3 Seilmechanismus im Teleskopausleger - Halteund Rückholseile 8-42 8.8 Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-45 8.8.1 Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-45 8.8.2 Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-46 8.9 Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-47 8.10 Seile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-48 8.11 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-49 8.11.1Wartungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-49 8.11.2Schmierstellenübersicht . . . . . . . . . . . . . . 8-53 8.11.3Füllmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-54

0-4

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Inhaltsverzeichnis

8.11.4Anziehdrehmomente für Schrauben . . . . . 8-55 9

Was tun, wenn... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1 9.1 Antriebsmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1 9.2 Hydrauliksystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2 9.3 Sennebogen-Diagnose-System . . . . . . . . . . . . . . 9-4 9.3.1 Tastenfeld mit LEDs . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-4 9.3.2 Kontroll- und Warnleuchten . . . . . . . . . . . . . 9-5 9.4 Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-6 9.5 Drehwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-7 9.6 Klimaanlage (Option) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-8 9.7 Kabine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-9

10 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1 10.1 Verzeichnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1 10.2 Schmierstofftabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1 10.3 Zusatzdokumentationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1 10.3.1Traglasttabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1 10.3.2Elektronische Lastmomentbegrenzung LMB . . 10-1 10.3.3Handhabung, Montage und Wartung von Drahtseilen 10-1 10.3.4Fahrersitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1 10.3.5Kühler reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1 10.3.6Restnutzungsdauer von Winden . . . . . . . . 10-1 10.3.7Rahmenbedingungen für die Gewährleistung . . 10-1 10.3.8Einscherplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1

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Inhaltsverzeichnis

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Sicherheit - Allgemeines

1

Sicherheit

1.1 Allgemeines Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei der Verwendung Gefahren für Personen, Maschine und anderer Sachwerte entstehen, wenn z die Maschine nicht bestimmungsgemäß verwendet wird z die Maschine von nicht ausgebildetem Personal bedient oder

gewartet wird z die Sicherheitshinweise nicht beachtet werden. z die Maschine Mängel aufweist. z die angebauten Arbeitswerkzeuge nicht den gültigen Sicherheits-

vorschriften entsprechen. z die angebauten Arbeitswerkzeuge Mängel aufweisen.

Darüber hinaus gelten neben den Sicherheitshinweisen in dieser Betriebsanleitung auch nationale und internationale Vorschriften. In der Bundesrepublik Deutschland z.B: z Winden, Hub- und Zuggeräte (VBG 8) z Krane (BGV D6) z Prüfung von Kranen (BGG 905) z Lastaufnahmeeinrichtungen im Hebezeugbetrieb (VBG 9a) z Erdbaumaschinen (VBG 40) z EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EG z EMV-Richtlinie 89/336/EWG z elektrische Ausrüstung von Maschinen (EN 60204-1) z Sicherheitstechnische Anforderungen an fluidtechnische Anlagen

und deren Bauteile - Hydraulik (EN 982) z Erdbaumaschinen - Sicherheit (EN 474-1/-5) z Sicherheit von Maschinen (DIN EN 12100-1 und DIN EN 12100-2 ) z Krane - Fahrzeugkrane z "Outdoor"-Richtlinie 2000/14/EG

Hinweis Falls die nationalen Vorschriften im Einsatzland von unseren Empfehlungen abweichen, wenden Sie das jeweils strengste Verfahren an.

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1-1


Sicherheit - Bestimmungsgemäßer Gebrauch

1.2

Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Der bestimmungsgemäße Gebrauch der Maschine besteht ausschließlich im Heben, Verfahren und Verladen von Lasten. Beachten Sie die Leistungsangaben der Maschine sowie der Ausrüstung gemäß Kapitel 3 TECHNISCHE DATEN. Arbeitsplatz: Der Arbeitsplatz des Maschinenführers ist in der Fahrerkabine der Maschine. Einzige Ausnahme: Arbeiten mit der optionalen SennebogenFernbedienung. Eine andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.

Zielgruppe

Die Maschine wurde für anspruchsvolle Arbeiten entwickelt. Personen die an oder mit der Maschine arbeiten, müssen dafür ausgebildet oder unterwiesen sein. Die Bedienung und der Arbeitseinsatz darf nur von unterwiesenen Personen durchgeführt werden. Inbetriebnahme, Wartung, Transport und Montage/Demontage nur durch ausgebildete Fachkräfte.

1.3 Kraneinstufung Der Fahrzeugkran ist ein Montagekran und nach DIN 15018, Teil 3 in die Hubklasse H1 eingestuft. Gemäß DIN 15018, Teil 3 wurde der Kran für das Spannungskollektiv leichter oder gleich S1 konzipiert und berechnet. Aufgrund dieser Einstufung ist der Kran für 200.000 Spannungsspiele bei gelegentlicher, nicht regelmäßiger Benutzung mit langen Ruhezeiten ausgelegt. Bei Umschlagbetrieb, Greiferbetrieb sowie bei dynamischen Bodenverdichtungen muß mit deutlich niedrigerer Lebensdauer sowie rasch auftretenden Schäden gerechnet werden. Dafür haftet allein der Betreiber!

1-2

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Sicherheit - Vorhersehbarer fehlerhafter Gebrauch

1.4

Vorhersehbarer fehlerhafter Gebrauch

z Überschreiten der zulässigen Traglasten (siehe Abschnitt 3.2). z Verwenden von Fremdteilen. z Einsatz bei unzulässigen Umgebungsbedingungen. z Fehlbedienung durch nicht ausgebildete und unterwiesene Perso-

nen. z Unzureichende Ausstattung für den Einsatzfall (z.B. Schutz der Ka-

bine vor herabfallenden Gegenständen durch Schutzgitter). z Arbeiten auf nicht ausreichend befestigtem Untergrund. z Vernachlässigung der erforderlichen Kontroll- und Wartungsarbei-

ten.

1.5 Mißbrauch Als nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch (Mißbrauch) gilt: z das Heben, Verfahren und Befördern von Personen. z der Schrägzug von Lasten. z das Schleifen von Lasten. z das Losreißen festsitzender Lasten. z der Betrieb in explosionsgefährdeter Umgebung. z der Einsatz bei Bungeejumping oder anderen Extremsportarten.

WARNUNG Bestimmungswidriger Gebrauch schließt jegliche Haftung des Herstellers aus! Das Risiko trägt allein der Anwender.

1.6 Restrisiken Die Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung dienen qualifizierten Maschinenführern als Leitfaden beim sicheren Arbeiten mit der Maschine. SENNEBOGEN kann jedoch nicht alle Situationen vorhersehen, die in der Praxis eine Gefahr ergeben. Deshalb können die Sicherheitshinweise und Warnungen an der Maschine und in dieser Betriebsanleitungen nicht allumfassend sein. Betreiber und Maschinenführer bleiben für die Sicherheit verantwortlich.

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1-3


Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.7

Sicherheitshinweise

1.7.1 Allgemein GEFAHR Lebensgefahr! Ein plötzliches Bewegen oder unbeabsichtigtes Starten der Maschine kann zu schwersten Verletzungen oder sogar zum Tode der an/auf oder sich in der Nähe der Maschine befindlichen Personen führen. Beachten Sie deshalb folgendes: z Maschine auf sicheren Untergrund stellen. Ggf. von Baugrubenrand

zurücksetzen. z Angeschlagene Lasten und Ausleger auf den Boden absenken. z Bremse betätigen. z Maschine ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten si-

chern. z Maschine zusätzlich gegen Wegrollen sichern - Unterlegkeile an-

bringen.

Gefahrenbereich

Der Gefahrenbereich ist die Umgebung der Maschine, in der Personen erreicht werden können, durch: z arbeitsbedingte Bewegungen der Maschine z Arbeitseinrichtungen und ihrer Anbaugeräte z ausschwingendes oder herabfallendes Ladegut z herabfallende Arbeitseinrichtungen

GEFAHR Im Gefahrenbereich dürfen sich keine Personen aufhalten! Der Maschinenführer muß bei Gefahr für Personen Warnzeichen geben. Verlassen die Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht, müssen die Arbeiten eingestellt werden. Zur Vermeidung von Quetschgefahren zu festen Bauteilen, z.B. Bauwerken, Abtragswänden, Gerüsten oder anderen Maschinen, einen ausreichenden Sicherheitsabstand (min. 500 mm) einhalten. Ist die Einhaltung des Sicherheitsabstandes nicht möglich, den Bereich zwischen festen Bauteilen und dem Arbeitsbereich der Maschine absperren. Ist die Sicht des Maschinenführers auf seinen Fahr- und Arbeitsbereich eingeschränkt, muß er eingewiesen werden.

1-4

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Sicherheit - Sicherheitshinweise

Galerie = Personenbühne

GEFAHR

Persönliche Schutzausrüstung

Das Bedienpersonal ist verpflichtet, die gemäß den nationalen Vorschriften benötigte persönliche Schutzausrüstung während der Arbeit an der Maschine zu tragen (z.B. Schutzhelm, Gehörschutz, Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe).

Absturzgefahr! Die Galerie (= Personenbühne) darf mit max. 200 kg (440 lb) pro Gitterrostsegment belastet werden. Eine Überbelastung führt zu Beschädigungen der Konstruktion und kann in der Folge zu schweren Personenschäden führen. Galerie alle 3 Monate auf Risse oder allgemeine Beschädigungen prüfen und sofort reparieren.

.

1

Am Oberwagen ist 1 Ringschraube als Sicherungsöse (1) montiert. Die Sicherungsöse dient zum Einhängen eines Sicherungsgurts, um Personen vor dem Herunterfallen von der Maschine zu sichern.

Lärmminderung

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Während der Nutzung des Kranes sind zur Reduzierung der Lärmbelästigung Gehäuse, Abdeckungen, Kabinentüren und -fenster geschlossen zu halten (soweit es mit den Sicherheitserfordernissen vereinbar ist). Bedienelemente sind sanft zu betätigen.

1-5


Sicherheit - Sicherheitshinweise

Arbeitsplatzergonomie

Der Dauerschalldruckpegel der Maschine - gemessen am Fahrersitz bei geschlossener Kabine - beträgt ca. 80 dB(A). Hinweis Die Messung erfolgt gemäß der Richtlinie 2000/14/EG.

Gegen mechanische Schwingungen ist der Kranführer durch einen auf sein Gewicht einstellbaren Schwingsitz geschützt. Der Sitz bietet Verstellmöglichkeiten für Sitzhöhe und Rückenlehne. Die optimale Arbeitsposition kann von jedem Fahrer individuell eingestellt werden.

Störungen

Standsicherheit

Störungen oder Schäden unverzüglich einer dafür zuständigen Person melden! Die Maschine gegen missbräuchliche oder versehentliche Benutzung sichern. Reparaturen nur von qualifiziertem Fachpersonal durchführen lassen. z Maschine nur auf festen, ebenen Untergrund abstellen. z Ggf. Untergrund stabilisieren. z Vorsicht vor Baugrubenrändern, Böschungen, Gewölben etc. z Abstützungen ebenfalls auf festen, ebenen Untergrund abstellen. z Windgeschwindigkeiten beachten!

GEFAHR Jede Arbeitsweise unterlassen, die die Standsicherheit der Maschine beeinträchtigt! Bei seitlichem Ausschwingen der Last eine verminderte Standsicherheit beachten.

Blitzschlag

Grundsätzlich bieten Kabinen von Baumaschinen einen sicheren Schutz vor Blitzeinschlag. Der Blitzstrom fließt über die Kabine zur Erde ab.

GEFAHR Während des Gewitters keine Metallteile berühren, die in direktem Kontakt zur Karosserie stehen.

GEFAHR Das mit dem Blitzstrom verbundene starke elektromagnetische Feld kann empfindliche elektronische Baugruppen beeinflussen und unter Umständen zu Fehlfunktionen oder Gesamtausfall führen. Vor der Wiederinbetriebnahme der Maschine die korrekte Funktion der Bedien- und Sicherheitselemente überprüfen.

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Sicherheit - Sicherheitshinweise

GEFAHR Durch die enorme Wärmeentwicklung können erhebliche Schäden an den Reifen (falls vorhanden) entstehen. Vor der Wiederinbetriebnahme der Maschine die Reifen auf Beschädigungen hin überprüfen.

Arbeiten in der Nähe von Stromleitungen

z Die Leitungen im Bereich der Baustelle unter Aufsicht eindeutig

kennzeichnen. Vor Beginn der Arbeiten! z Freileitungen grundsätzlich als stromführend betrachten. z Maschine so führen, daß weder Maschinenteile noch angeschlage-

ne Lasten in den Gefahrenbereich ragen. z Sicherheitsabstand zu den Freileitungen einhalten. Falls die natio-

nalen Vorschriften keine anderen Werte vorschreiben, folgende Mindestabstände einhalten: Nennspannung (Volt)

Sicherheitsabstand (Meter)

bis 1000 V

1,00

über 1000 V bis 110 kV

3,00

über 110 kV bis 220 kV

4,00

über 220 kV bis 380 kV

5,00

unbekannt

5,00

z Einweiser zur Beobachtung des Sicherheitsabstands einsetzen. z An der Maschine angebaute Isolierelemente, Schutzkäfige oder Ab-

stands-Warneinrichtungen ersetzen nicht die angegebenen Mindestabstände. z Bei Wind können sowohl Freileitungen, als auch Arbeitseinrichtun-

gen ausschwingen und dadurch den Abstand verringern.

Stromübertritt

Im Falle eines Stromübertrittes gelten folgende Verhaltensregeln: z Führerstand nicht verlassen. z Außenstehende vor dem Nähertreten und Berühren der Maschine

warnen. z Wenn möglich, die Arbeitseinrichtungen oder die gesamte Maschi-

ne aus dem Gefahrenbereich bringen. z Abschalten des Stromes veranlassen. z Maschine erst verlassen, wenn die berührte oder beschädigte

Leitung stromlos geschaltet ist.

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Sicherheit - Sicherheitshinweise

GEFAHR Falls Sie im Notfall die Maschine verlassen müssen, z.B. im Brandfall, nicht gleichzeitig Maschine und Boden berühren. Springen Sie mit geschlossenen Füßen von der Maschine.

Qualifikation des Personals Auszug aus VBG 40

Die Maschine darf nur von qualifizierten Personen bedient und gewartet werden. Mit dem selbständigen Führen oder Warten von Erdbaumaschinen dürfen nur Personen beschäftigt werden, die z das 18. Lebensjahr vollendet haben, z körperlich und geistig geeignet sind, z im Führen oder Warten der Erdbaumaschine unterwiesen sind und

ihre Befähigung hierzu gegenüber dem Unternehmer nachgewiesen haben, und von denen z zu erwarten ist, daß sie die ihnen übertragenen Aufgaben zuverläs-

sig erfüllen. z Sie müssen vom Unternehmer zum Führen und Warten der Erdbau-

maschine bestimmt sein.

Auszug aus OSHA-Vorschriften (USA)

Maschinenführer müssen folgende Qualifikationen aufweisen: z Eine erfolgreiche Teilnahme an einer praktischen Fahrprüfung für

diese Maschine. z Eine Sehschärfe (mit oder ohne Korrekturlinsen) von mindestens

20/30 Snellen auf einem Auge sowie 20/50 Snellen auf dem anderen Auge. z Die Fähigkeit zur Farbunterscheidung (Rot, Gelb, Grün) falls für die-

se Arbeit notwendig. z Ein ausreichendes Hörvermögen (mit oder ohne Hörhilfe).

Ein behinderndes Herzleiden oder Epilepsie sind triftige Gründe für die Ablehnung als Maschinenführer.

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Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.7.2 Sicheres Betreten bzw. Verlassen des Krans z Maschine nur bei Stillstand - niemals während einer Bewegung - be-

treten und verlassen. Dafür vorgesehene Aufstiege und/oder Leitern benutzen: – vor Benutzung die Aufstiege und Leitern ggf. reinigen – beim Auf- oder Abstieg keine Gegenstände in der Hand halten. Ausrüstungsgegenstände mit einem Seil oder Hebezeug auf die Maschine heben. – Bedienungselemente in der Kabine nicht als Haltegriffe verwenden.

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Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.7.3 Inbetriebnahme Vor jeder Inbetriebnahme ist eine gründliche Inspektion des Gerätes erforderlich.

WARNUNG z Beachten Sie Kapitel 1 SICHERHEIT. Führen Sie vor der Inbetriebnahme die Kontrollarbeiten gemäß Abschnitt 4.3 durch. z Schutzeinrichtungen der Maschine auf Vollständigkeit und ord-

nungsgemäße Befestigung prüfen. z Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhelm, Gehörschutz,

Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen, falls es die Arbeitsverhältnisse erfordern. z Schmuckstücke oder lose Kleidung ablegen. z Lose Teile, z.B. Werkzeug oder anderes Zubehör, sichern. z Handsignale mit Einweiser abstimmen. z Informationen über Erste Hilfe und Rettungsmöglichkeiten einholen. z Maschine nur bei Stillstand betreten und verlassen. Dafür vorgese-

hene Aufstiege und Leitern benutzen: – vor Benutzung die Aufstiege und Leitern ggf. reinigen – beim Auf- oder Abstieg keine Gegenstände in der Hand halten. Ausrüstungsgegenstände mit einem Seil oder Hebezeug auf die Maschine heben. – Bedienungselemente in der Kabine nicht als Haltegriffe verwenden. z Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. z Maschine nicht in Betrieb nehmen, wenn Mängel erkennbar sind. z Vergewissern Sie sich, dass alle Schalthebel in Neutralstellung ste-

hen. z Starten Sie die Maschine nur laut den Angaben in der Betriebsanlei-

tung gemäß Abschnitt 4.3 durch. z Sicherheitseinrichtungen (Signal- und Beleuchtungseinrichtungen)

der Maschine prüfen. z Bedienelemente und Schutzeinrichtungen auf richtige Funktion prü-

fen.

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Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.7.4 Betrieb GEFAHR z Beachten Sie Kapitel 1 SICHERHEIT. Führen Sie vor der Inbetriebnahme die Kontrollarbeiten gemäß Abschnitt 4.3 durch. z Personen, die an oder mit der Maschine arbeiten, müssen dafür

ausgebildet oder unterwiesen sein. Die Bedienung und der Arbeitseinsatz darf nur von unterwiesenen Personen durchgeführt werden. z Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. z Sicherheitsabstand zu Freileitungen einhalten. z Maschine nur vom Fahrersitz aus bedienen. z Keine Personen mit der Maschine befördern. z Umweltbedingungen berücksichtigen, z.B. schlechte Sicht, Windge-

schwindigkeiten etc. z Die zur Maschine gehörenden Traglasttabellen verwenden. z Leistungsangaben beachten. z Überprüfen, ob Anhängestellen und Anschlagseile über eine ausrei-

chende Tragfähigkeit verfügen. z Ggf. Einweiser-Signale beachten. z Bei langen Fahrten den Ausleger in Fahrtrichtung stellen, Unterfla-

sche einhängen und sichern. z Vor dem Verlassen der Kabine:

– Maschine von Baugrubenrand zurücksetzen – angeschlagene Lasten absetzen – Arbeitsgeräte sichern – Sicherheitshebel nach hinten ziehen – Fahrwerk blockieren – Motor ausschalten z Kabine verschließen, ggf. mit Warnlampen sichern.

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Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.7.5 Fahrbetrieb GEFAHR z Bei schlechten Sichtverhältnissen ist beim Zurücksetzen ein Einweiser aufzustellen, der notwendige Zeichen gibt. z Bevor Rampen oder Steigungen befahren werden, sind die maximal

zulässigen Werte von SENNEBOGEN einzuholen. z Detaillierte Hinweise zu Fahrten mit hängender Last finden Sie in

Abschnitt 5.6.4.

1.7.6 Außer Betrieb (-nahme) z Überschreiten die Windgeschwindigkeiten - abhängig vom jeweili-

gen Rüstzustand - die zulässigen Werte, muss der Kranbetrieb eingestellt werden (gemäß Abschnitt 5.6.3). z Vor dem Verlassen der Kabine:

– Kabine ggf. ganz absenken – Maschine auf sicheren Untergrund stellen. Ggf. von Baugrubenrand zurücksetzen – angeschlagene Lasten absetzen – Arbeitsgeräte sichern – Sicherheitshebel nach hinten ziehen – Reifen/Fahrwerk blockieren – Motor ausschalten z Kabine verschließen, ggf. mit Warnlampen sichern

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Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.7.7 Rüstarbeiten GEFAHR z Die aufgeführten Arbeiten dürfen nur durch geschulte und eingewiesene Fachkräfte durchgeführt werden. z Persönliche Schutzausrüstung (z.B. Schutzhelm, Gehörschutz,

Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe ...) tragen, falls es die Arbeitsverhältnisse erfordern. z Für die Durchführung der Rüstarbeiten sind mindestens drei Perso-

nen (Maschinenführer, Einweiser, Hilfskraft) erforderlich. z Für alle Rüstarbeiten gilt:

Arbeiten nur Ausführen, wenn ein fester, ebener Untergrund mit ausreichender Bodenfestigkeit vorhanden ist. z Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.

– Während des Rüstvorgangs darf sich - vor Abschluß des Befestigungsvorgangs - niemand im absturzgefährdeten Bereich hängender Last oder sogar unter hängender Last aufhalten. – Während des Rüstvorgangs ausreichenden Sicherheitsabstand von unvermeidbaren Scher- und Quetschstellen halten. z Beachten Sie für Arbeiten mit Lastaufnahmemitteln die gültigen Un-

fallverhütungsvorschriften. z Beim Ausbauen von Bauteilen oder beim Demontieren der Ausrü-

stung ausreichend tragfähige Lastaufnahmemittel verwenden. z Bauteile ausschließlich an den dafür vorgesehenen Hebelaschen

anhängen. z Alle Rüstarbeiten schrittweise in der angegebenen Reihenfolge

durchführen. Niemals mehrere Rüstarbeiten gleichzeitig durchführen. z Nicht auf Ausrüstungsteile (z.B. Auslegerteile, Ballastteile) steigen,

die an einem Kran hängen.

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Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.7.8 Wartung GEFAHR Lebensgefahr! Ein plötzliches Bewegen oder unbeabsichtigtes Starten der Maschine kann zu schwersten Verletzungen oder sogar zum Tode der an/auf oder sich in der Nähe der Maschine befindlichen Personen führen. Beachten Sie deshalb folgendes: z Maschine auf sicheren Untergrund stellen. Ggf. von Baugrubenland

zurücksetzen. z Angeschlagene Lasten und Ausleger auf den Boden absenken. z Bremse betätigen. z Maschine ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten si-

chern. z Maschine zusätzlich gegen Wegrollen sichern - Unterlegkeile an-

bringen. WARNUNG z Die aufgeführten Wartungsarbeiten dürfen nur durch geschultes und eingewiesenes Fachpersonal durchgeführt werden. z Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhelm, Gehörschutz,

Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen. z Gesetzliche Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften beachten. z Angeschlagene Lasten und Ausleger auf den Boden absenken. z Linken Sicherheitshebel nach hinten ziehen. z Maschine ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten si-

chern, bevor mit den Wartungsarbeiten begonnen wird. z Warnschild an den Bedienelementen anbringen. z Rauchen oder Umgang mit offenem Feuer unterlassen. z Sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen oder Arbeitsbühnen verwenden. z Abstand zu rotierenden und sich bewegenden Teilen halten. z Hydrauliksystem vor Beginn der Wartungsarbeiten druckentlasten. z Hydrauliköl vorschriftsmäßig entsorgen. z Bei Arbeiten an den Drahtseilen Schutzhandschuhe tragen. z Nur Original-Sennebogen-Ersatzteile verwenden. z Nur die in der Schmierstofftabelle angegebenen Öle und Schmier-

stoffe verwenden. z Bei Luftbereifung:

Beim Aufpumpen der Bereifung ausreichenden Sicherheitsabstand halten.

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Sicherheit - Sicherheitshinweise

z Schwere Bauteile nicht von Hand heben. Hebezeuge verwenden. z Batterietrennschalter betätigen, um die Stromzufuhr zu unterbrechen. z Bei Arbeiten im Bereich der Batterie ist diese mit isolierendem Ma-

terial abzudecken; Werkzeug nicht auf der Batterie ablegen. z Nach Beendigung der Wartungsarbeiten alle Schutzeinrichtungen

wieder anbringen. z Kabine sauber und aufgeräumt halten. z Funktionsprüfung durchführen, damit ein einwandfreier Betrieb si-

chergestellt wird. z Nur der Kranbesitzer oder dessen Beauftragter darf die Maschine

nach Wartungsarbeiten wieder zum Betrieb freigeben.

GEFAHR z Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine nur von einer

Elektrofachkraft durchführen lassen. z Arbeiten an Fahrwerken, Brems- und Lenkanlagen nur von hierfür

ausgebildete Fachkräfte durchführen lassen! z An hydraulischen Einrichtungen darf nur Personal mit speziellen

Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten! z Ohne Rücksprache mit dem Hersteller dürfen keinerlei Schweißar-

beiten am Gerät durchgeführt werden.

WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Durch Einfüllen oder Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen (z.B. Hydrauliköl, Getriebeöl, Motoröl, Kühlmittel, usw.) unterschiedlichen Typs kann es, z.B. auf Grund chemischer Reaktionen, zu Beschädigungen an Maschinenkomponenten führen. In der Folge davon können schwerste Sach- und Personenschäden auftreten. Nur die von SENNEBOGEN freigegebenen Öle, Schmier- und Betriebsstoffe verwenden. Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen!

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Sicherheit - Sicherheitshinweise

1.7.9 Transport WARNUNG z In Deutschland: Verlade- und Transportarbeiten nur von autorisiertem Fachpersonal unter Einhaltung der VBG 40, §48 und der Straßenverkehrsordnung (StVO) §22 durchführen. z Beachten Sie die gültigen Vorschriften zur Ladungssicherung.

Für den Transport von Maschine und Zubehör ist grundsätzlich das jeweilige Transportunternehmen verantwortlich. z Beim Verladen und Transportieren Maschine und Arbeitsausrü-

stung gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. z Fahrwerk der Maschine soweit von Schlamm, Schnee und Eis reini-

gen, daß Rampen ohne Rutschgefahr befahren werden können. z Rampen von Tiefladern mit Holzbohlen versehen. z Vor der Fahrt die Streckenbeschaffenheit prüfen. z Maschine nur an den dafür vorgesehenen Verzurr- und Hebepunk-

ten transportieren. z Darauf achten, daß von der Maschine keine Gefahrenquellen für an-

dere Verkehrsteilnehmer entstehen. z Persönliche Schutzausrüstung (z.B. Schutzhelm, Schutzhandschu-

he, Sicherheitsschuhe) tragen. z Eventuelle Transportschäden umgehend dem SENNEBOGEN-

Kundendienst melden.

1 - 16

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Sicherheit - Pflichten des Betreibers

1.8

Pflichten des Betreibers

WARNUNG Der Betreiber ist verpflichtet, beim Umgang mit gefährlichen Maschinen oder Stoffen eine Betriebsanweisung zu erstellen. Die notwendigen Informationen sind enthalten, in z EG-Richtlinien zum Arbeitsschutz z Nationalen Gesetzen zum Arbeitsschutz z Unfallverhütungs-Vorschriften und z den vorliegenden Bedienungsanleitungen.

Wiederkehrende Prüfungen

Sachkundigenprüfung Die Maschine muß einer eingehenden Sachkundigenprüfung unterzogen werden, z vor der ersten Inbetriebnahme und nach wesentlichen Änderungen

vor der Wiederinbetriebnahme z mindestens einmal jährlich z zwischenzeitlich entsprechend den Einsatzbedingungen und den

betrieblichen Verhältnissen Als sachkundig gilt in diesem Zusammenhang, wer z aufgrund der fachlichen Ausbildung und z durch spezielle Einweisung der Fa. SENNEBOGEN z eingehende Kenntnisse zu dieser Maschine und den dafür gelten-

den Vorschriften und Richtlinien erworben hat und den arbeitssicheren Zustand der Maschine beurteilen kann.

Sachverständigenprüfung Folgende Krane sind alle 4 Jahre durch einen Sachverständigen prüfen zu lassen: – kraftbetriebene Fahrzeugkrane – ortsveränderliche kraftbetriebene Derrickkrane – LKW-Anbaukrane Die Sachverständigenprüfung ist im 13. Betriebsjahr und danach jährlich durchzuführen. Die bei der wiederkehrenden Prüfung festgestellten Mängel müssen entsprechend ihrer sicherheitstechnischen Bedeutung in einem angemessenen Zeitrahmen beseitigt werden.

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Sicherheit - Pflichten des Betreibers

Personalauswahl und -qualifikation

z Nur geschultes oder unterwiesenes Personal einsetzen. z Zuständigkeiten für das Bedienen und Warten festlegen. z Gesetzlich zulässiges Mindestalter beachten.

GEFAHR z Zu schulendes, anzulernendes oder einzuweisendes Personal nur

unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Fachkraft an der Maschine tätig werden lassen. z Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine nur von einer

Elektrofachkraft durchführen lassen. z Arbeiten an Fahrwerken, Brems- und Lenkanlagen darf nur hierfür

ausgebildetes Fachpersonal durchführen! z An hydraulischen Einrichtungen darf nur Personal mit speziellen

Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten!

Lärmschutz

Der Dauerschalldruckpegel der Maschine – gemessen am Fahrersitz, bei geschlossener Kabine – beträgt ca. 80 dB(A). Das Tragen von Gehörschutz ist deshalb nicht zwingend vorgeschrieben. Die Messungen erfolgen gemäß EN ISO 11201. Durch Umwelteinflüsse, z.B. durch Abfallen oder Transport von Material oder auf einer Baustelle zusammen mit anderen Maschinen, kann dieser Wert jedoch 85 dB(A) überschreiten. In diesen Fällen sind Schallschutzmaßnahmen für das Bedienpersonal zwingend vorgeschrieben. Der Betreiber muß dafür Sorge tragen, daß geeigneter Gehörschutz bereit liegt und vom Bedienpersonal getragen wird. Wenn erforderlich, muss in besonderen Fällen auch außerhalb der Krankabine das Tragen eines Gehörschutzes empfohlen werden.

Technischer Zustand der Maschine

Dem Betreiber obliegt eine ständige Beobachtungspflicht über den technischen Gesamtzustand (äußerlich erkennbare Mängel und Schäden sowie Änderung des Betriebsverhaltens) der Maschine. Maschine nicht in Betrieb nehmen, wenn Mängel erkennbar sind. Vorgeschriebene Fristen für wiederkehrende Prüfungen einhalten. Sämtliche Schäden und Vorkommnisse unterliegen der Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflicht.

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Sicherheit - Pflichten des Betreibers

Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung

Aus Sicherheitsgründen sind keine Umbauten oder Veränderungen der Maschine zulässig. Dies gilt auch für Einbau und Einstellung von Sicherheitseinrichtungen und -ventilen sowie für das Schweißen an tragenden Teilen. Original-SENNEBOGEN-Ersatzteile und -Zubehör dienen der Sicherheit des Personals. Teile und Ausstattungen anderer Hersteller sind von SENNEBOGEN nicht geprüft und deshalb auch nicht freigegeben. Die Verwendung anderer Bauteile kann die Eigenschaften der Maschine verändern und dadurch die Sicherheit gefährden. Die Verwendung anderer Bauteile hebt jegliche Haftung gegen SENNEBOGEN für daraus entstehende Folgen auf

Unzulässige Betriebsweisen

z Die Betriebssicherheit der Maschine ist nur bei bestimmungsgemä-

ßem Gebrauch entsprechend Abschnitt 1.2 der vorliegenden Betriebsanleitung gewährleistet. z Die in Kapitel 3 TECHNISCHE DATEN angegebenen Leistungsanga-

ben beachten. z Bei Gefahren durch herabfallende schwere Gegenstände darf die

Maschine nur eingesetzt werden, wenn der Fahrerplatz mit einem Schutzdach (FOPS) geschützt ist. Das Schutzdach ist als Option bei SENNEBOGEN erhältlich. Spezielle Gefahren

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Der Betreiber der Maschine muß prüfen, ob spezielle Gefahren beim Betrieb vorhanden sind, z.B. durch giftige Gase, Bodenbeschaffenheit etc. und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Gefahren zu vermeiden oder einzuschränken.

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Sicherheit - Pflichten des Betreibers

Zulässige Bodenpressung

In DIN 1054 sind die Belastungswerte bei unterschiedlichen Bodenarten festgelegt.

WARNUNG Existieren begründete Zweifel über die Tragfähigkeit des Bodens am Standort, so muss vor Beginn des Kraneinsatzes eine Bodenuntersuchung durchgeführt werden. Auf versteckte Mängel des Bodens wie z.B. schmelzendes Eis oder Unterspülung prüfen.

Bodenart

zul. Bodenpressung in [kg/cm2]

A) Angeschütteter nicht künstlich verdichteter Boden

0-1

B) Gewachsener, offensichtlich unberührter Boden 1) Schlamm, Torf, Moorerde, Mutterboden

0

2) Nichtbindige, ausreichend fest gelagerte Böden - Fein bis Mittelsand

1,5

- Grobsand bis Kies

2,0

3) Bindige Böden - breiig

0

- weich

0,4

- steif

1,0

- halbfest

2,0

- hart

4,0

4) Fels unverwittert, mit geringer Klüftung und in günstiger Lagerung

15 - 30

C) Künstlich verdichteter Boden

1 - 20

1) Asphalt

5 - 15

2) Beton - Betongruppe I

50 - 250

- Betongruppe II

350 - 550

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Sicherheit - Pflichten des Betreibers

Böschungen und Gruben

Der Kran muss mit ausreichendem Sicherheitsabstand zu Böschungen und Gruben aufgestellt werden. Der Abstand ist abhängig von der Bodenart. GEFAHR Der Abstand zur Böschungskante muss mindestens 2 m betragen. Er ist zudem abhängig von der Bodenart. Faustregel: z bei gewachsenen Boden (oder nicht rollig) muss der Sicherheitsab-

stand (A) gleich der Grubentiefe (B) sein, Böschungswinkel a < 45° z bei aufgefülltem Boden (oder rollig) muss der Sicherheitsabstand

(A) 2 mal so groß sein wie die Grubentiefe (B), Böschungswinkel a < 30°

Auslandeinsatz

Wird die Maschine im Ausland eingesetzt, folgendes beachten: z Sicherheitsbestimmungen des jeweiligen Einsatzlandes beachten. z Sicherstellen, daß das Bedienpersonal die nötige Qualifikation für

die vorgesehenen Arbeiten aufweist. z Sicherstellen, daß der Inhalt der vorliegenden Bedienungsanleitung

gelesen und vollständig verstanden wird. Gemäß EG-Maschinenrichtlinie muß eine Bedienungsanleitung in der Sprache des Bestimmungslandes vorhanden sein. Ggf. bei Sennebogen eine Anleitung in der entsprechenden Amtssprache erwerben.

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Sicherheit - Pflichten des Betreibers

Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise

Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise ist gefährlich und kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Maschine zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise führt zu Verlust jeglicher Schadensersatzansprüche.

Feuerlöscher und Verbandskasten

An der Maschine sind Plätze für Feuerlöscher und Verbandskasten vorgesehen (siehe Abschnitt 1.9 SCHUTZEINRICHTUNGEN. Der Betreiber ist verpflichtet, die Maschine damit auszurüsten. Feuerlöscher und Verbandskasten ggf. bei Sennebogen erwerben.

Garantiebestimmungen

Die Garantiebestimmungen der SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH sind im Gewährleistungshandbuch zusammengefaßt. Wichtige Punkte finden Sie auch in Abschnitt 10.3.7 RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DIE GEWÄHRLEISTUNG.

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Sicherheit - Schutzeinrichtungen

1.9

Schutzeinrichtungen

GEFAHR z Schutzeinrichtungen nicht entfernen. z Schutzeinrichtungen vor jedem Einschalten der Maschine auf Voll-

ständigkeit und ordnungsgemäße Befestigung prüfen. Schutzeinrichtungen sind z.B. Motorklappen, Türen, Schutzgitter, Verkleidungen, Feuerlöscher, Verbandskasten. z Nach Beendigung von Montage- oder Wartungsarbeiten alle

Schutzeinrichtungen wieder ordnungsgemäß anbringen. z Beschädigte Schutzeinrichtungen gegen neue austauschen.

Lastmomentbegrenzung (LMB)

Die Maschine ist mit einer Lastmomentbegrenzung (LMB) ausgerüstet. Die LMB ist als Hilfsmittel für den Maschinenführer gedacht. Zur Gewährleistung eines sicheren Betriebes ist jedoch auch mit diesem Hilfsmittel Erfahrung, Umsicht und Urteilsvermögen des Maschinenführers erforderlich. Hinweis: Beachten Sie die Sicherheitshinweise der beiliegenden Bedienungsanleitung!

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Sicherheit - Maschinenbeschriftung

1.10 Maschinenbeschriftung An der Maschine sind spezielle Warn- und Hinweisschilder angebracht. z Schilder nicht entfernen. z Darauf achten, daß alle Schilder unbeschädigt und leserlich sind. z Schilder ggf. mit Wasser und Seife reinigen.

Die Schilder nicht mit Kraftstoff oder Lösungsmitteln reinigen. z Beschädigte, zerkratzte oder unleserliche Schilder gegen neue aus-

tauschen. Hinweis Schilder sind bei Sennebogen erhältlich.

1.10.1 Typenschild

4 5 6 7 1

2

3

1 Maschinentyp (z.B. HPC 40) 2 Baujahr 3 zulässiges Gewicht auf der Vorderachse (Option - Mobilfahrzeug) 4 Leistungsangabe des Motors (in kW) 5 Maschinennummer (Fabrik-Nr.) 6 zulässiges Gesamtgewicht der Maschine 7 zulässiges Gewicht auf der Hinterachse (Option - Mobilfahrzeug)

1.10.2 CE-Konformitätszeichen

1 - 24

HPC 40/ 01.2006


Sicherheit - Maschinenbeschriftung

1.10.3 Warn- und Hinweisschilder

Linke Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung) Abstützzylinder ausfahren Grünen Druckschalter drücken und unteren Rüsttaster (grau) drücken - der vordere Abstützzylinder wird ausgefahren.

Blauen Druckschalter drücken und unteren Rüsttaster (grau) drücken - der hintere Abstützzylinder wird ausgefahren.

Beide Druckschalter gleichzeitig drücken und unteren Rüsttaster (grau) drücken - beide Abstützzylinder werden gleichzeitig ausgefahren.

Abstützbalken ausfahren

Abstützbalken einfahren

Am rechten und linken externen Tableau den unteren Drucktaster drücken - die jeweils zwei Abstützbalken vorn und hinten fahren aus.

Am externen Tableau den oberen Drucktaster drücken - die jeweils zwei Abstützbalken vorn und hinten fahren ein.

Werden die Abstützbalken nur zu 50% ausgefahren, müssen sie mit Bolzen gesichert werden.

Nach dem Einfahren müssen die Sicherungsbolzen in die Abstützbalken eingesteckt werden.

Sennebogen Maschinenfabrik GmbH

HPC 40 / 01.2006

058106_de

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Sicherheit - Maschinenbeschriftung

Rechte Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung)

Abstützzylinder ausfahren Gelben Druckschalter drücken und unteren Rüsttaster (grau) drücken - der vordere Abstützzylinder wird ausgefahren.

Roten Druckschalter drücken und unteren Rüsttaster (grau) drücken - der hintere Abstützzylinder wird ausgefahren.

Beide Druckschalter gleichzeitig drücken und unteren Rüsttaster (grau) drücken - beide Abstützzylinder werden gleichzeitig ausgefahren.

Abstützbalken ausfahren

Abstützbalken einfahren

Am rechten und linken externen Tableau den unteren Drucktaster drücken - die jeweils zwei Abstützbalken vorn und hinten fahren aus.

Am externen Tableau den oberen Drucktaster drücken - die jeweils zwei Abstützbalken vorn und hinten fahren ein.

Werden die Abstützbalken nur zu 50% ausgefahren, müssen sie mit Bolzen gesichert werden.

Nach dem Einfahren müssen die Sicherungsbolzen in die Abstützbalken eingesteckt werden.

Sennebogen Maschinenfabrik GmbH

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058107_de

HPC 40/ 01.2006


Sicherheit - Entsorgung

1.11 Entsorgung Schmier- und Betriebsstoffe VORSICHT Umweltschutz beachten! Verwendete Stoffe und Materialien sachgerecht handhaben und entsorgen, insbesondere z bei Arbeiten an Schmiersystemen und -einrichtungen und z beim Arbeiten mit Lösungsmitteln.

Auszug aus der Entsorgungsrichtlinie 75/439/EWG: z „Es ist verboten, Altöle mit anderen Abfällen zu vermischen.“ z „Altöle dürfen nicht untereinander gemischt werden.“ z „Gebrauchte Ölfilter sind getrennt von anderen Abfällen einzusam-

meln, zu halten, zu befördern und zu entsorgen.“ Hinweise z Schmierstoffe und sonstige Betriebsstoffe bei geeigneten Sammelstellen entsorgen. z Für die Entsorgung gelten darüberhinaus die Umweltrichtlinien des

jeweiligen Landes.

Batterien

Beachten Sie beim Umgang mit Batterien Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen. Hinweise z Werfen Sie Batterien nicht in den Müll! Geben Sie defekte Batterien bei einer Rücknahmestelle für Altbatterien ab. z Für die Entsorgung gelten darüberhinaus die Umweltrichtlinien des

jeweiligen Landes.

HPC 40 / 01.2006

1 - 27


Sicherheit - Handsignale

1.12 Handsignale Mit Hilfe der nachfolgenden Handsignale verständigen sich Fahrer und Einweise bei eingeschränkter Sicht im Fahr- und Arbeitsbereich. Der Einweiser gibt die für den sicheren Betrieb erforderlichen Signale. Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen.

VORSICHT z Als Einweiser dürfen nur zuverlässige Personen eingesetzt werden. Sie sind vor Beginn ihrer Tätigkeit über ihre Aufgaben zu unterrichten. z Der Einweiser darf nicht durch zusätzliche Aufgaben von dieser

Tätigkeit abgelenkt werden. z Beachten Sie die Hinweise der VBG 40, § 35 Einweiser sowie die

Angaben der DIN 33409 Handzeichen zum Einweisen.

Achtung Arm gestreckt mit geöffneter Hand hochhalten.

Halt Beide Arme waagerecht ausstrecken.

1 - 28

HPC 40/ 01.2006


Sicherheit - Handsignale

Halt! Gefahr! Beide Arme waagerecht abwechselnd ausstrecken und einwinkeln.

Abfahren Hochgestreckten Arm mit geöffneter Hand hin- und herbewegen.

Langsam vorfahren Beide Arme anwinkeln und mit nach innen gekehrten Handflächen heranwinken.

Langsam zurückfahren Beide Arme anwinkeln und mit nach außen gekehrten Handflächen abwinken.

HPC 40 / 01.2006

1 - 29


Sicherheit - Handsignale

Rechts fahren Linken Daumen nach außen.

Links fahren Rechten Daumen nach außen.

Oberwagen nach rechts drehen Linken Daumen nach links außen, rechten Zeigefinger kreisen lassen.

Oberwagen nach links drehen Rechten Daumen nach rechts außen, linken Zeigefinger kreisen lassen.

1 - 30

HPC 40/ 01.2006


Sicherheit - Handsignale

Ausrüstung (Last) heben Rechter gestreckter Zeigefinger weist nach oben, linke Hand auf und ab.

Ausrüstung (Last) senken Rechter gestreckter Zeigefinger weist nach unten, linke Hand auf und ab.

Ausladung vergrößern Beide Daumen weisen nach außen.

Ausladung verringern Beide Daumen weisen nach innen.

HPC 40 / 01.2006

1 - 31


Sicherheit - Handsignale

Greifer öffnen Arm waagerecht mit halbgeöffneter Hand nach der Seite halten.

Greifer schließen Arm waagerecht mit geschlossener Hand nach der Seite halten.

1 - 32

HPC 40/ 01.2006


Überblick - Gesamtmaschine

2

Überblick

2.1 Gesamtmaschine

5

4

3

2 1

6 7 8

1 Unterwagen mit Abstützung 2 Kabine 3 Ausleger 4 Hubseil 5 Spitzenausleger 6 Wippzylinder 7 Winde 8 Oberwagen

HPC 40 / 01.2006

2-1


Überblick - Unterwagen

2.2

Unterwagen

1

2

3

4

5

1 Vordere Abstützung

4 Hintere Abstützung

2 Drehkranz

5 Aufstieg

3 Unterwagen Abstützung

1 Abstützbalken

1

2

3

2 Abstützzylinder 3 Abstützteller

2-2

gezeigt: hintere Abstützung

HPC 40 / 01.2006


Überblick - Unterwagen

Externe Tableaus zum Abstützen

Zum externen Abstützen der Maschine ist die Maschine mit zwei Tableaus ausgerüstet. Sie befinden sich rechts und links in der Nähe der vorderen Abstützung. An der Dosenlibelle kann die waagerechte Stellung der Maschine kontrolliert werden.

HPC 40 / 01.2006

2-3


Überblick - Fahrerstand

2.3

Fahrerstand

1

2

3 4

5

6

7

10 11

8 9

2-4

1 Pedale

6 Sicherheitshebel

2 Lastmomentbegrenzung (LMB)

7 Not-Aus

3 Behälter - Wischwasser

9 Sicherungen

4 Bedientableau, rechts

10 Bedientableau, links

5 Heizung/Klimaanlage (Option)

11 Entriegelung - Fahrertür

8 Steuerhebel, links und rechts

HPC 40 / 01.2006


Überblick - Fahrerstand

2.3.1 Pedale

1

2

1 Positionierhilfsbremse 2 Fußgas

HPC 40 / 01.2006

2-5


Überblick - Oberwagen

2.4

Oberwagen

1

3b

3a 3

1 Abdeckung Kraftstofftank und Hydrauliktank 2 Kraftstofftank 2

2a

2aEinfüllstutzen 3 Hydrauliktank 3a Füllstandsanzeige - Hydrauliktank 3b Belüftungsfilter und Einfüllstutzen

2-6

HPC 40 / 01.2006


Überblick - Oberwagen

1

2

3

4

1 Hydrauliktank 2 Drehgetriebe 3 Batterien 4 Elektroschaltschrank

HPC 40 / 01.2006

2-7


Überblick - Oberwagen

1

2

3 4

5

6

7

4

1 Schaltschrank - LMB 2 Luftfilter 3 Vorsteuerfilter 4 Absperrklappe- Hydrauliktank 5 Wasserabscheider 6 Antriebsmotor 7 Kühler

2-8

HPC 40 / 01.2006


Überblick - Oberwagen

1 1 Auspuff

HPC 40 / 01.2006

2-9


Überblick - Winde

2.5

Winde

1 1a

1b 1 1a

1 Hubwinde 1a Senkendschalter 1b Windenmotor

2 - 10

HPC 40 / 01.2006


Technische Daten - Grundmaschine

3

Technische Daten

In Abschnitt 3.1 sind die technischen Daten der Grundmaschine aufgeführt. Abschnitt 3.2 gibt die Traglastwerte der Maschine an. Hinweis Transportmaße und Gewicht der Grundmaschine finden Sie in Abschnitt 7.2 TRANSPORTMAßE UND GEWICHTE. Spezielle Daten über Anbausysteme erhalten Sie in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Bauteils.

3.1 Grundmaschine Antriebsmotor

Deutz Dieselmotor BF4M 1013 Leistung (gemäß ISO9349)

75 kW (102 PS) bei Nenndrehzahl 2200 min -1

Hubraum

7146 cm3

Zylinder

4

Zulässige Schräglagen des Motors: links

rechts

vorne

hinten

30°

30°

30°

30°

Hinweis Bei größeren Schräglagen ist ein ausreichender Motorölstand nicht mehr gewährleistet. Sollten Sie größere Schräglagen benötigen, halten Sie vorher mit Sennebogen Rücksprache. Weitere Informationen zum Antriebsmotor erhalten Sie in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers.

Elektrische Anlage

HPC 40 / 01.2006

24 V

3-1


Technische Daten - Grundmaschine

Hydraulik

Betriebsdruck max. 330 bar

Drehwerk

Drehgeschwindigkeit

Umgebungstemperatur

3-2

0 - 2,0 min-1

- 20 °C ... + 40 °C

HPC 40 / 01.2006


Technische Daten - Traglasten - 75% der Kipplast

3.2

Traglasten - 75% der Kipplast

Hinweise Die Traglastwerte z sind gültig, bei

– ebenen und festen Stand der Maschine – maximal ausgefahrener Abstützung des Unterwagens (100%), – 50% ausgefahrener Abstützung des Unterwagens (Werte in Klammern) z berücksichtigen folgende Normen:

– DIN 15019.2 (Kippwinkel 5°) – ISO 4305 – NEN 2022 und überschreiten nicht 75% der Kipplast. z sind in Tonnen (t) angegeben und gelten für 360 Grad.

Ziehen Sie das Gewicht der Lastaufnahmemittel (Haken, Gehänge) von den Traglasten ab. Mit * markierte Traglastwerte gelten mit Sonderausrüstung.

Ungünstige Bedingungen

Begrenzen oder Vermindern Sie die Lastwerte, um ungünstige Bedingungen zu berücksichtigen. Ungünstige Bedingungen sind z.B. z weicher oder unebener Boden z Gefälle z Wind z Seitenlasten z schwingende Lasten z Rucken oder plötzliches Stoppen der Ladung z Unerfahrenheit des Bedienpersonals z Fahren mit Last.

Zulässiger Seilzug

je Strang im Kranbetrieb: bei Seildurchmesser 14 mm

HPC 40 / 01.2006

3.500 kg

3-3


Technische Daten - Traglasten - 75% der Kipplast

3.2.1 Kranausrüstung Hauptausleger 30 m, auf LKW, Gegengewicht 0 t, Abstützungen 100% ausgefahren, Werte in Klammern () Abstützung 50% ausgefahren Ausladung / radius [m]

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 17,0 18,0 19,0 20,0 21,0 22,0 23,0 24,0 25,0 26,0 Strangzahl / parts reeving

9,0 100% 35,0 35,0 29,2 24,1 20,5 16,6

12,5 50% (35,0) (35,0) (27,5) (21,2) (13,4) (9,5)

100% 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 16,3 12,1 9,4 7,5

16,0 50% (20,0) (20,0) (20,0) (20,0) (13,1) (9,3) (6,9) (5,4) (4,2)

100% 15,0 15,0 15,0 15,0 15,0 14,8 11,8 9,1 7,4 6,0 5,0 4,1

Auslegerlänge / boom length [m] 19,5 23,0 50% 100% 50% 100% 50% (15,0) 14,0 (14,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (13,0) 13,3 (13,3) 11,0 (10,8) (9,2) 12,0 (9,7) 10,3 (9,8) (6,8) 10,9 (7,3) 9,5 (7,6) (5,3) 9,6 (5,7) 8,7 (6,0) (4,1) 8,0 (4,6) 7,9 (4,9) (3,3) 6,6 (3,7) 6,9 (4,0) (2,6) 5,5 (3,0) 5,8 (3,3) (2,1) 4,6 (2,5) 4,9 (2,7) 3,9 (2,0) 4,2 (2,3) 3,3 (1,6) 3,6 (1,9) 2,8 (1,3) 3,1 (1,6) 2,4 (1,1) 2,7 (1,3) 2,4 (1,1) 2,0 (0,9) 1,8 (0,7) 1,5 (0,5)

26,5

30,0

100%

50%

8,9 8,9 8,9 8,6 8,3 7,8 7,4 6,9 6,4 5,9 5,2 4,5 3,9 3,4 2,9 2,5 2,2 2,0 1,7 1,5 1,3

(8,9) (8,9) (8,9) (8,6) (8,3) (7,8) (6,2) (5,1) (4,2) (3,5) (2,9) (2,5) (2,1) (1,8) (1,5) (1,2) (1,0) (0,8) (0,7) (0,5)

Tab-Nr.: HPC35/40-75/2811(2010)/0/01.06 10

I II III

10

6

0% 0% 0%

6 50% 0% 0%

5

5 100% 0% 0%

4

4 100% 25% 25%

4

4 100% 50% 50%

3

3 100% 75% 75%

100%

50%

5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 4,6 4,0 3,5 3,0 2,5 2,3 2,1 1,9 1,6 1,4 1,3 1,1 0,9 0,8

(5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (4,3) (3,6) (3,1) (2,6) (2,2) (1,9) (1,6) (1,4) (1,2) (1,0) (0,8) (0,7) (0,5)

2

2 100% 100% 100%

GEFAHR Bei angebautem Spitzenausleger am Hauptausleger müssen die Traglastwerte reduziert werden.

Länge Hauptausleger Main boom length Traglastreduzierung reduction of load

3-4

9,0 m

12,5 m

16,0 m

19,5 m

23,0 m

26,5 m

30,0 m

570 kg

420 kg

330 kg

280 kg

240 kg

210 kg

180 kg

HPC 40 / 01.2006


Technische Daten - Traglasten - 75% der Kipplast

Hauptausleger 30 m auf LKW, Gegengewicht 0 t, Abstützungen 100% ausgefahren, mit Spitzenausleger 7,5 m Auslegerlänge / boom length [m]

Ausladung / radius

9,0 0°

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 18,0 20,0 22,0 24,0 26,0 28,0 30,0 32,0 Strangzahl / parts reeving

I II III

HPC 40 / 01.2006

16,0 40°

6,0 6,0 5,4 4,8 4,3 4,0 3,6 3,3 3,0 2,8 2,6

2,8 2,7 2,6 2,5 2,5 2,4

23,0 40°

6,0 6,0 6,0 5,5 5,0 4,6 4,3 4,1 3,8 3,6 3,4 3,2 3,1 2,9 2,2 1,7

2,8 2,7 2,7 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,4

30,0

40°

5,0 5,0 5,0 4,8 4,5 4,3 4,1 3,9 3,8 3,4 3,1 2,4 1,9 1,4 1,1 0,8

2,8 2,8 2,7 2,6 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,1

2

1

30

3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,9 2,4 1,9 1,5 1,2 0,9 0,6 0,4

2,6 2,6 2,6 2,6 2,5 2,4 2,2 2,1 1,8 1,4 1,0

Tab-Nr.: HPC35/40-75/2811/0/01.06 SA7.5 2

1 0% 0% 0%

2

1 100% 0% 0%

100% 50% 50%

1

1 100% 100% 100%

3-5


Technische Daten - Traglasten - 75% der Kipplast

Hauptausleger 30 m auf LKW, Gegengewicht 2 t, Abstützungen 100% ausgefahren, Werte in Klammern () Abstützung 50% ausgefahren Ausladung / radius [m]

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 17,0 18,0 19,0 20,0 21,0 22,0 23,0 24,0 25,0 26,0 Strangzahl / parts reeving

9,0 100% 35,0 35,0 29,4 24,3 20,3 17,1

12,5 50% (35,0) (35,0) (27,5) (22,3) (15,7) (11,2)

100% 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 17,7 14,3 11,2 9,0

16,0 50% (20,0) (20,0) (20,0) (20,0) (15,5) (11,1) (8,4) (6,6) (5,3)

100% 15,0 15,0 15,0 15,0 15,0 14,9 13,2 11,1 8,9 7,3 6,1 5,2

Auslegerlänge / boom length [m] 19,5 23,0 50% 100% 50% 100% 50% (15,0) 14,0 (14,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 13,3 (13,3) 11,0 (11,0) (10,9) 12,0 (11,5) 10,3 (10,3) (8,3) 10,9 (8,7) 9,5 (9,1) (6,5) 9,8 (6,9) 8,7 (7,2) (5,2) 9,0 (5,6) 7,9 (5,9) (4,2) 7,9 (4,6) 7,1 (4,9) (3,4) 6,6 (3,8) 6,5 (5,1) (2,8) 5,6 (3,2) 5,9 (3,5) 4,8 (2,7) 5,2 (3,0) 4,2 (2,3) 4,5 (2,5) 3,6 (1,9) 3,9 (2,2) 3,2 (1,6) 3,4 (1,8) 3,0 (1,6) 2,7 (1,3) 2,4 (1,1) 2,1 (0,9)

26,5

30,0

100%

50%

8,9 8,9 8,9 8,6 8,3 7,8 7,4 6,9 6,4 5,9 5,5 5,1 4,7 4,1 3,7 3,2 2,9 2,6 2,3 2,0 1,8

(8,9) (8,9) (8,9) (8,6) (8,3) (7,8) (7,4) (6,1) (5,1) (4,3) (3,7) (3,1) (2,7) (2,3) (2,0) (1,7) (1,5) (1,3) (1,1) (0,9) (0,8)

Tab-Nr.: HPC35/40-75/2811(2010)/2/01.06 10

I II III

10

6

0% 0% 0%

6 50% 0% 0%

5

5 100% 0% 0%

4

4 100% 25% 25%

4

4 100% 50% 50%

3

3 100% 75% 75%

100%

50%

5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 4,7 4,4 4,1 3,8 3,4 3,0 2,7 2,4 2,2 1,9 1,7 1,5 1,4 1,2

(5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (4,5) (3,8) (3,3) (2,8) (2,5) (2,2) (1,9) (1,6) (1,4) (1,2) (1,1) (0,9) (0,8) (0,6) (0,5) (0,4)

2

2 100% 100% 100%

GEFAHR Bei angebautem Spitzenausleger am Hauptausleger müssen die Traglastwerte reduziert werden.

Länge Hauptausleger Main boom length Traglastreduzierung reduction of load

3-6

9,0 m

12,5 m

16,0 m

19,5 m

23,0 m

26,5 m

30,0 m

570 kg

420 kg

330 kg

280 kg

240 kg

210 kg

180 kg

HPC 40 / 01.2006


Technische Daten - Traglasten - 75% der Kipplast

Hauptausleger 30 m auf LKW, Gegengewicht 2 t, Abstützungen 100% ausgefahren, mit Spitzenausleger 7,5 m Auslegerlänge / boom length [m]

Ausladung / radius

9,0 0°

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 18,0 20,0 22,0 24,0 26,0 28,0 30,0 32,0 Strangzahl / parts reeving

I II III

HPC 40 / 01.2006

16,0 40°

6,0 6,0 5,4 4,8 4,3 4,0 3,6 3,3 3,0 2,8 2,6

2,8 2,7 2,6 2,5 2,5 2,4

23,0 40°

6,0 6,0 6,0 5,5 5,0 4,6 4,3 4,1 3,8 3,6 3,4 3,2 3,1 2,9 2,6 2,3

2,8 2,7 2,7 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,4

30,0

40°

5,0 5,0 5,0 4,8 4,5 4,3 4,1 3,9 3,8 3,6 3,5 3,0 2,4 1,9 1,5 1,2

2,8 2,8 2,7 2,6 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,4

2

1

Tab-Nr.: HPC35/40-75/2811/2/01.06 SA7.5 2

1 0% 0% 0%

2

1 100% 0% 0%

100% 50% 50%

30

3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,9 2,6 2,3 2,0 1,6 1,3 1,0 0,8 0,6

2,6 2,6 2,6 2,6 2,5 2,4 2,2 2,1 2,0 1,9 1,5

1

1 100% 100% 100%

3-7


Technische Daten - Traglasten - 75% der Kipplast

Hauptausleger 30 m auf LKW, Gegengewicht 4 t, Abstützungen 100% ausgefahren, Werte in Klammern () Abstützung 50% ausgefahren Ausladung / radius [m]

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 17,0 18,0 19,0 20,0 21,0 22,0 23,0 24,0 25,0 26,0 Strangzahl / parts reeving

9,0 100% 40,0* 40,0* 29,3 24,3 20,6 17,1

12,5 50% (35,0) (35,0) (28,1) (22,8) (18,0) (12,9)

100% 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 17,6 15,4 13,0 10,5

16,0 50% (20,0) (20,0) (20,0) (20,0) (17,8) (12,7) (9,7) (7,7) (6,3)

100% 15,0 15,0 15,0 15,0 15,0 14,9 13,2 11,9 10,4 8,6 7,3 6,2

Auslegerlänge / boom length [m] 19,5 23,0 50% 100% 50% 100% 50% (15,0) 14,0 (14,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 13,3 (13,3) 11,0 (11,0) (12,6) 12,0 (12,0) 10,3 (10,3) (9,6) 10,9 (10,1) 9,5 (9,5) (7,6) 9,8 (8,0) 8,7 (8,3) (6,2) 9,0 (6,6) 7,9 (6,9) (5,1) 8,3 (5,5) 7,1 (5,8) (4,2) 7,8 (4,6) 6,5 (4,9) (3,5) 6,7 (3,9) 5,9 (4,2) 5,8 (3,3) 5,5 (3,6) 5,0 (2,8) 5,2 (3,1) 4,4 (2,4) 4,6 (2,7) 3,9 (2,1) 4,1 (2,3) 3,6 (2,0) 3,3 (1,8) 3,0 (1,5) 2,6 (1,3)

26,5

30,0

100%

50%

8,9 8,9 8,9 8,6 8,3 7,8 7,4 6,9 6,4 5,9 5,5 5,1 4,8 4,5 4,3 3,8 3,3 3,1 2,8 2,6 2,3

(8,9) (8,9) (8,9) (8,6) (8,3) (7,8) (7,4) (6,9) (5,9) (5,1) (4,4) (3,8) (3,3) (2,9) (2,5) (2,2) (1,9) (1,7) (1,5) (1,3) (1,1)

Tab-Nr.: HPC35/40-75/2811(2010)/4/01.06 12

I II III

10

6

0% 0% 0%

6 50% 0% 0%

5

5 100% 0% 0%

4

4 100% 25% 25%

4

4 100% 50% 50%

3

3 100% 75% 75%

100%

50%

5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 4,7 4,4 4,1 3,7 3,4 3,1 3,1 3,0 2,7 2,3 2,0 2,0 1,8 1,6

(5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (4,4) (3,8) (3,3) (2,9) (2,6) (2,2) (2,0) (1,7) (1,5) (1,3) (1,2) (1,0) (0,9) (0,7) (0,6)

2

2 100% 100% 100%

GEFAHR Bei angebautem Spitzenausleger am Hauptausleger müssen die Traglastwerte reduziert werden.

Länge Hauptausleger Main boom length Traglastreduzierung reduction of load

3-8

9,0 m

12,5 m

16,0 m

19,5 m

23,0 m

26,5 m

30,0 m

570 kg

420 kg

330 kg

280 kg

240 kg

210 kg

180 kg

HPC 40 / 01.2006


Technische Daten - Traglasten - 75% der Kipplast

Hauptausleger 30 m auf LKW, Gegengewicht 4 t, Abstützungen 100% ausgefahren, mit Spitzenausleger 7,5 m Auslegerlänge / boom length [m]

Ausladung / radius

9,0 0°

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 18,0 20,0 22,0 24,0 26,0 28,0 30,0 32,0 Strangzahl / parts reeving

I II III

HPC 40 / 01.2006

16,0 40°

6,0 6,0 5,4 4,8 4,3 4,0 3,6 3,3 3,0 2,8 2,6

2,8 2,7 2,6 2,5 2,5 2,4

23,0 40°

6,0 6,0 6,0 5,5 5,0 4,6 4,3 4,1 3,8 3,6 3,4 3,2 3,1 2,9 2,6 2,4

2,8 2,7 2,7 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,4

30,0

40°

5,0 5,0 5,0 4,8 4,5 4,3 4,1 3,9 3,8 3,6 3,5 3,2 2,9 2,5 2,0 1,6

2,8 2,8 2,7 2,6 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,4

2

1

Tab-Nr.: HPC35/40-75/2811/4/01.06 SA7.5 2

1 0% 0% 0%

2

1 100% 0% 0%

100% 50% 50%

30

3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,9 2,6 2,3 2,1 1,9 1,7 1,4 1,1 0,9

2,6 2,6 2,6 2,6 2,5 2,4 2,2 2,1 2,0 1,9 1,7

1

1 100% 100% 100%

3-9


Technische Daten - Traglasten - 85% der Kipplast

3.3

Traglasten - 85% der Kipplast

Hinweise Die Traglastwerte z sind gültig, bei

– ebenen und festen Stand der Maschine – maximal ausgefahrener Abstützung des Unterwagens (100%), – 50% ausgefahrener Abstützung des Unterwagens (Werte in Klammern) z berücksichtigen folgende Normen:

– DIN 15019.2 (Kippwinkel 5°) – ISO 4305 – NEN 2022 und überschreiten nicht 85% der Kipplast. z sind in Tonnen (t) angegeben und gelten für 360 Grad.

Ziehen Sie das Gewicht der Lastaufnahmemittel (Haken, Gehänge) von den Traglasten ab. Mit * markierte Traglastwerte gelten mit Sonderausrüstung.

Ungünstige Bedingungen

Begrenzen oder Vermindern Sie die Lastwerte, um ungünstige Bedingungen zu berücksichtigen. Ungünstige Bedingungen sind z.B. z weicher oder unebener Boden z Gefälle z Wind z Seitenlasten z schwingende Lasten z Rucken oder plötzliches Stoppen der Ladung z Unerfahrenheit des Bedienpersonals z Fahren mit Last.

Zulässiger Seilzug

je Strang im Kranbetrieb: bei Seildurchmesser 14 mm

3 - 10

3.500 kg

HPC 40 / 01.2006


Technische Daten - Traglasten - 85% der Kipplast

3.3.1 Kranausrüstung Hauptausleger 30 m, auf LKW, Gegengewicht 0 t, Abstützungen 100% ausgefahren, Werte in Klammern () Abstützung 50% ausgefahren Ausladung / radius [m]

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 17,0 18,0 19,0 20,0 21,0 22,0 23,0 24,0 25,0 26,0 Strangzahl / parts reeving

9,0 100% 35,0 35,0 29,2 24,1 20,5 17,0

12,5 50% (35,0) (35,0) (27,5) (22,1) (15,1) (10,7)

100% 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 16,8 14,1 11,3 9,0

16,0 50% (20,0) (20,0) (20,0) (20,0) (14,8) (10,5) (7,8) (6,1) (4,7)

100% 15,0 15,0 15,0 15,0 15,0 14,9 13,2 11,1 8,9 7,2 6,0 5,0

Auslegerlänge / boom length [m] 19,5 23,0 50% 100% 50% 100% 50% (15,0) 14,0 (14,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (14,7) 13,3 (13,3) 11,0 (11,0) (10,4) 12,0 (10,9) 10,3 (10,3) (7,6) 10,9 (8,2) 9,5 (8,5) (6,0) 9,8 (6,4) 8,7 (6,7) (4,6) 9,0 (5,2) 7,9 (5,5) (3,7) 7,6 (4,1) 7,1 (4,5) (2,9) 6,4 (3,4) 6,5 (3,7) (2,3) 5,4 (2,8) 5,7 (3,0) 4,6 (2,2) 5,0 (2,6) 3,9 (1,8) 4,3 (2,1) 3,4 (1,4) 3,7 (1,8) 2,9 (1,2) 3,2 (1,4) 2,8 (1,2) 2,4 (1,0) 2,1 (0,8) 1,9 (0,5)

26,5

30,0

100%

50%

8,9 8,9 8,9 8,6 8,3 7,8 7,4 6,9 6,4 5,9 5,5 5,1 4,5 3,9 3,5 3,0 2,7 2,3 2,0 1,8 1,5

(8,9) (8,9) (8,9) (8,6) (8,3) (7,8) (7,0) (5,7) (4,7) (4,0) (3,2) (2,8) (2,3) (2,0) (1,7) (1,3) (1,1) (0,9) (0,8) (0,5)

Tab-Nr.: HPC35/40-85/2811(2010)/0/02.06 10

I II III

10

6

0% 0% 0%

6 50% 0% 0%

5

5 100% 0% 0%

4

4 100% 25% 25%

4

4 100% 50% 50%

3

3 100% 75% 75%

100%

50%

5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 4,7 4,4 4,0 3,6 3,1 2,8 2,4 2,2 2,0 1,8 1,5 1,3 1,2 1,0

(5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (4,8) (4,0) (3,5) (2,9) (2,4) (2,1) (1,8) (1,5) (1,3) (1,1) (0,9) (0,8) (0,5)

2

2 100% 100% 100%

GEFAHR Bei angebautem Spitzenausleger am Hauptausleger müssen die Traglastwerte reduziert werden.

Länge Hauptausleger Main boom length Traglastreduzierung reduction of load

HPC 40 / 01.2006

9,0 m

12,5 m

16,0 m

19,5 m

23,0 m

26,5 m

30,0 m

570 kg

420 kg

330 kg

280 kg

240 kg

210 kg

180 kg

3 - 11


Technische Daten - Traglasten - 85% der Kipplast

Hauptausleger 30 m auf LKW, Gegengewicht 0 t, Abstützungen 100% ausgefahren, mit Spitzenausleger 7,5 m Auslegerlänge / boom length [m]

Ausladung / radius

9,0 0°

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 18,0 20,0 22,0 24,0 26,0 28,0 30,0 32,0 Strangzahl / parts reeving

I II III

3 - 12

16,0 40°

6,0 6,0 5,4 4,8 4,3 4,0 3,6 3,3 3,0 2,8 2,6

2,8 2,7 2,6 2,5 2,5 2,4

23,0 40°

6,0 6,0 6,0 5,5 5,0 4,6 4,3 4,1 3,8 3,6 3,4 3,2 3,1 2,9 2,7 2,0

2,8 2,7 2,7 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,4

30,0

40°

5,0 5,0 5,0 4,8 4,5 4,3 4,1 3,9 3,8 3,4 3,1 2,5 2,0 1,6 1,3 1,0

2,8 2,8 2,7 2,6 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,3

30

3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,9 2,4 1,9 1,6 1,3 1,0 0,8 0,6

2,6 2,6 2,6 2,6 2,5 2,4 2,2 2,1 1,9 1,5 1,2

Tab-Nr.: HPC35/40-85/2811/0/02.06 SA7.5 2

1 0% 0% 0%

2

1 100% 0% 0%

2

1 100% 50% 50%

1

1 100% 100% 100%

HPC 40 / 01.2006


Technische Daten - Traglasten - 85% der Kipplast

Hauptausleger 30 m auf LKW, Gegengewicht 2 t, Abstützungen 100% ausgefahren, Werte in Klammern () Abstützung 50% ausgefahren Ausladung / radius [m]

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 17,0 18,0 19,0 20,0 21,0 22,0 23,0 24,0 25,0 26,0 Strangzahl / parts reeving

9,0 100% 35,0 35,0 29,4 24,3 20,3 17,1

12,5 50% (35,0) (35,0) (27,5) (22,3) (17,7) (12,6)

100% 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 17,7 14,8 12,7 10,6

16,0 50% (20,0) (20,0) (20,0) (20,0) (17,5) (12,5) (9,5) (7,4) (6,0)

100% 15,0 15,0 15,0 15,0 15,0 14,9 13,2 11,9 10,5 8,5 7,2 6,1

Auslegerlänge / boom length [m] 19,5 23,0 50% 100% 50% 100% 50% (15,0) 14,0 (14,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 13,3 (13,3) 11,0 (11,0) (12,3) 12,0 (12,0) 10,3 (10,3) (9,3) 10,9 (9,8) 9,5 (9,5) (7,3) 9,8 (7,8) 8,7 (8,1) (5,8) 9,0 (6,3) 7,9 (6,6) (4,7) 8,3 (5,2) 7,1 (5,5) (3,8) 7,6 (4,3) 6,5 (4,6) (3,1) 6,5 (3,6) 5,9 (3,9) 5,6 (3,0) 5,5 (3,4) 4,8 (2,6) 5,2 (2,8) 4,3 (2,1) 4,5 (2,4) 3,7 (1,8) 3,9 (2,0) 3,5 (1,8) 3,1 (1,4) 2,8 (1,2) 2,4 (1,0)

26,5

30,0

100%

50%

8,9 8,9 8,9 8,6 8,3 7,8 7,4 6,9 6,4 5,9 5,5 5,1 4,8 4,5 4,1 3,7 3,4 2,9 2,7 2,3 2,1

(8,9) (8,9) (8,9) (8,6) (8,3) (7,8) (7,4) (6,9) (5,7) (4,8) (4,1) (3,5) (3,0) (2,6) (2,2) (1,9) (1,7) (1,4) (1,2) (1,0) (0,9)

Tab-Nr.: HPC35/40-85/2811(2010)/2/02.06 10

I II III

10

6

0% 0% 0%

6 50% 0% 0%

5

5 100% 0% 0%

4

4 100% 25% 25%

4

4 100% 50% 50%

3

3 100% 75% 75%

100%

50%

5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 4,7 4,4 4,1 3,8 3,6 3,3 3,1 2,8 2,6 2,2 2,0 1,8 1,7 1,4

(5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (4,3) (3,7) (3,1) (2,8) (2,4) (2,1) (1,8) (1,5) (1,3) (1,2) (1,0) (0,9) (0,6) (0,5) (0,4)

2

2 100% 100% 100%

GEFAHR Bei angebautem Spitzenausleger am Hauptausleger müssen die Traglastwerte reduziert werden. g Länge Hauptausleger Main boom length Traglastreduzierung reduction of load

HPC 40 / 01.2006

9,0 m

12,5 m

16,0 m

19,5 m

23,0 m

26,5 m

30,0 m

570 kg

420 kg

330 kg

280 kg

240 kg

210 kg

180 kg

3 - 13


Technische Daten - Traglasten - 85% der Kipplast

Hauptausleger 30 m auf LKW, Gegengewicht 2 t, Abstützungen 100% ausgefahren, mit Spitzenausleger 7,5 m Auslegerlänge / boom length [m]

Ausladung / radius

9,0 0°

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 18,0 20,0 22,0 24,0 26,0 28,0 30,0 32,0 Strangzahl / parts reeving

I II III

3 - 14

16,0 40°

6,0 6,0 5,4 4,8 4,3 4,0 3,6 3,3 3,0 2,8 2,6

2,8 2,7 2,6 2,5 2,5 2,4

23,0 40°

6,0 6,0 6,0 5,5 5,0 4,6 4,3 4,1 3,8 3,6 3,4 3,2 3,1 2,9 2,6 2,4

2,8 2,7 2,7 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,4

30,0

40°

5,0 5,0 5,0 4,8 4,5 4,3 4,1 3,9 3,8 3,6 3,5 3,1 2,6 2,2 1,8 1,4

2,8 2,8 2,7 2,6 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,4

2

1

Tab-Nr.: HPC35/40-85/2811/2/02.06 SA7.5 2

1 0% 0% 0%

2

1 100% 0% 0%

100% 50% 50%

30

3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,9 2,6 2,3 2,1 1,7 1,4 1,2 1,0 0,8

2,6 2,6 2,6 2,6 2,5 2,4 2,2 2,1 2,0 2,0 1,6

1

1 100% 100% 100%

HPC 40 / 01.2006


Technische Daten - Traglasten - 85% der Kipplast

Hauptausleger 30 m auf LKW, Gegengewicht 4 t, Abstützungen 100% ausgefahren, Werte in Klammern () Abstützung 50% ausgefahren Ausladung / radius [m]

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 17,0 18,0 19,0 20,0 21,0 22,0 23,0 24,0 25,0 26,0 Strangzahl / parts reeving

9,0 100% 40,0* 40,0* 29,3 24,3 20,6 17,1

12,5 50% (35,0) (35,0) (28,1) (22,8) (19,0) (14,5)

100% 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 17,6 15,4 13,1 11,4

16,0 50% (20,0) (20,0) (20,0) (20,0) (18,8) (14,3) (11,0) (8,7) (7,1)

100% 15,0 15,0 15,0 15,0 15,0 14,9 13,2 11,9 10,8 9,9 8,3 7,1

Auslegerlänge / boom length [m] 19,5 23,0 50% 100% 50% 100% 50% (15,0) 14,0 (14,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 14,0 (14,0) 11,0 (11,0) (15,0) 13,3 (13,3) 11,0 (11,0) (14,2) 12,0 (12,0) 10,3 (10,3) (10,8) 10,9 (10,9) 9,5 (9,5) (8,5) 9,8 (9,0) 8,7 (8,7) (7,0) 9,0 (7,4) 7,9 (7,8) (5,7) 8,3 (6,2) 7,1 (6,5) (4,7) 7,9 (5,2) 6,5 (5,5) (4,0) 7,5 (4,4) 5,9 (4,7) 6,5 (3,7) 5,5 (4,0) 5,7 (3,1) 5,2 (3,5) 5,0 (2,7) 4,9 (3,0) 4,4 (2,3) 4,7 (2,6) 4,2 (2,2) 3,7 (2,0) 3,4 (1,7) 3,0 (1,4)

26,5

30,0

100%

50%

8,9 8,9 8,9 8,6 8,3 7,8 7,4 6,9 6,4 5,9 5,5 5,1 4,8 4,5 4,3 4,0 3,9 3,6 3,3 2,9 2,6

(8,9) (8,9) (8,9) (8,6) (8,3) (7,8) (7,4) (6,9) (6,4) (5,7) (5,0) (4,3) (3,7) (3,2) (2,8) (2,5) (2,1) (1,9) (1,7) (1,4) (1,2)

3

3

Tab-Nr.: HPC35/40-85/2811(2010)/4/02.06 12

I II III

10

6

0% 0% 0%

6 50% 0% 0%

5

5 100% 0% 0%

4

4 100% 25% 25%

4

4 100% 50% 50%

100% 75% 75%

100%

50%

5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 4,7 4,4 4,1 3,7 3,4 3,1 3,1 3,0 2,8 2,7 2,5 2,2 2,1 1,9

(5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (5,0) (4,4) (3,8) (3,4) (3,0) (2,6) (2,3) (2,0) (1,8) (1,6) (1,4) (1,2) (1,1) (0,9) (0,8)

2

2 100% 100% 100%

GEFAHR Bei angebautem Spitzenausleger am Hauptausleger müssen die Traglastwerte reduziert werden.

Länge Hauptausleger Main boom length Traglastreduzierung reduction of load

HPC 40 / 01.2006

9,0 m

12,5 m

16,0 m

19,5 m

23,0 m

26,5 m

30,0 m

570 kg

420 kg

330 kg

280 kg

240 kg

210 kg

180 kg

3 - 15


Technische Daten - Traglasten - 85% der Kipplast

Hauptausleger 30 m auf LKW, Gegengewicht 4 t, Abstützungen 100%ausgefahren, mit Spitzenausleger 7,5 m Auslegerlänge / boom length [m]

Ausladung / radius

9,0 0°

1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10,0 11,0 12,0 13,0 14,0 15,0 16,0 18,0 20,0 22,0 24,0 26,0 28,0 30,0 32,0 Strangzahl / parts reeving

I II III

3 - 16

16,0 40°

6,0 6,0 5,4 4,8 4,3 4,0 3,6 3,3 3,0 2,8 2,6

2,8 2,7 2,6 2,5 2,5 2,4

23,0 40°

6,0 6,0 6,0 5,5 5,0 4,6 4,3 4,1 3,8 3,6 3,4 3,2 3,1 2,9 2,6 2,4

2,8 2,7 2,7 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,4

30,0

40°

5,0 5,0 5,0 4,8 4,5 4,3 4,1 3,9 3,8 3,6 3,5 3,2 2,9 2,6 2,2 1,9

2,8 2,8 2,7 2,6 2,6 2,6 2,5 2,5 2,4 2,4

2

1

Tab-Nr.: HPC35/40-85/2811/4/02.06 SA7.5 2

1 0% 0% 0%

2

1 100% 0% 0%

100% 50% 50%

30

3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,9 2,6 2,3 2,1 1,9 1,8 1,7 1,3 1,1

2,6 2,6 2,6 2,6 2,5 2,4 2,2 2,1 2,0 1,9 1,7

1

1 100% 100% 100%

HPC 40 / 01.2006


Technische Daten - Haken

3.4

Haken

Für 40 KN Winde mit 14 mm Seildurchmesser:

Kapazität

Gewicht

Seileinscherung und maximale Traglast (kg) 10

30 t

300 kg

9

8

7

6

5

4

3

2

1

30.000

28.000

24.500

20.000

17.500

14.000

10.500

7.000

3.500

20.000

17.500

14.000

10.500

7.000

3.500

5 Rollen 20 t

220 kg

3 Rollen 3t

40 kg

HPC 40 / 01.2006

3.500

3 - 17


Technische Daten - Anhang

3.5 Windstärke

Anhang

Windgeschwindigkeit

Auswirkung

Beaufortgrad

Bezeichnung

m/s

km/h

im Binnenland

0

still

0-0,2

1

Windstille, Rauch steigt gerade empor

1

leiser Zug

0,3-1,5

1-5

Windrichtung angezeigt durch Zug des Rauches, aber nicht durch Windfahne

2

leichte Brise

1,6-3,3

6-11

Wind am Gesicht fühlbar, Blätter säuseln, Windfahne bewegt sich

3

schwache Brise

3,4-5,4

12-19

Blätter und dünne Zweige bewegen sich, Wind streckt einen Wimpel

4

mäßige Brise

5,5-7,9

20-28

Hebt Staub und loses Papier, bewegt Zweige und dünne Äste

5

frische Brise

8,0-10,7

29-38

Kleine Laubbäume beginnen zu schwanken, Schaumköpfe bilden sich auf Seen

6

starker Wind

10,8-13,8

39-49

Starke Äste in Bewegung, Pfeifen in Stromleitungen, Regenschirme schwierig zu benutzen

7

steifer Wind

13,9-17,1

50-61

Ganze Bäume in Bewegung

8

stürmischer Wind

17,2-20,7

62-74

Bricht Zweige von den Bäumen, erschwert das Gehen im Freien erheblich

9

Sturm

20,8-24,4

75-88

Kleine Schäden an Häusern (Rauchhauben und Dachziegel werden abgeworfen

10

schwerer Sturm

24,5-28,4

89-102

Entwurzelt Bäume, bedeutende Schäden an Häusern

11

orkanartiger Sturm

28,5-32,6

103-117

Verbreitete Sturmschäden (selten im Binnenland)

12

Orkan

32,7-36,9

118-133

Schwerste Verwüstungen

3 - 18

HPC 40 / 01.2006


Inbetriebnahme - Sicherheitshinweise

4

Inbetriebnahme

4.1 Sicherheitshinweise Vor jeder Inbetriebnahme ist eine gründliche Inspektion des Gerätes erforderlich.

WARNUNG z Beachten Sie Kapitel 1 SICHERHEIT. Führen Sie vor der Inbetriebnahme die Kontrollarbeiten gemäß Abschnitt 4.3 durch. z Schutzeinrichtungen der Maschine auf Vollständigkeit und ord-

nungsgemäße Befestigung prüfen. z Persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhelm, Gehörschutz,

Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen, falls es die Arbeitsverhältnisse erfordern. z Schmuckstücke oder lose Kleidung ablegen. z Lose Teile, z.B. Werkzeug oder anderes Zubehör, sichern. z Handsignale mit Einweiser abstimmen. z Informationen über Erste Hilfe und Rettungsmöglichkeiten einholen. z Maschine nur bei Stillstand betreten und verlassen. Dafür vorgese-

hene Aufstiege und Leitern benutzen: – vor Benutzung die Aufstiege und Leitern ggf. reinigen – beim Auf- oder Abstieg keine Gegenstände in der Hand halten. Ausrüstungsgegenstände mit einem Seil oder Hebezeug auf die Maschine heben. – Bedienungselemente in der Kabine nicht als Haltegriffe verwenden. z Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. z Maschine nicht in Betrieb nehmen, wenn Mängel erkennbar sind. z Vergewissern Sie sich, dass alle Schalthebel in Neutralstellung ste-

hen. z Starten Sie die Maschine nur laut den Angaben in der Betriebsanlei-

tung gemäß Abschnitt 4.3 durch. z Sicherheitseinrichtungen (Signal- und Beleuchtungseinrichtungen)

der Maschine prüfen. z Bedienelemente und Schutzeinrichtungen auf richtige Funktion prü-

fen.

HPC 40 / 01.2006

4-1


Inbetriebnahme - Erstinbetriebnahme

4.2

Erstinbetriebnahme

Die Erstinbetriebnahme der Maschine wird von Sennebogen oder einer ausgebildeten und bevollmächtigten Fachkraft durchgeführt. War die Maschine für längere Zeit (> 6 Monate) stillgelegt, sollten Sie sich vor der Inbetriebnahme an den Sennebogen-Kundendienst wenden.

WARNUNG Beachten Sie Kapitel 1 SICHERHEIT. Führen Sie vor der Inbetriebnahme die Kontrollarbeiten gemäß Abschnitt 4.3 durch.

4.3 Kontrollen vor Inbetriebnahme Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. GEFAHR z Machen Sie sich mit der Maschine und deren Ausrüstung vertraut.

Lesen Sie dazu vor der Inbetriebnahme die vorliegende Bedienungsanleitung, insbesondere Kapitel 1 SICHERHEIT. z Führen Sie nur Arbeiten aus, für die Sie ausgebildet sind und die in

Ihren Arbeitsbereich fallen. Checkliste

4-2

1

Sind alle Schutzabdeckungen und Warnschilder an der Maschine angebracht und unbeschädigt?

2

Ist die Maschine soweit gereinigt, daß keine Gefahrenstellen durch Schmutz entstehen (Rutschgefahr, Absturz, schlechte Sicht)?

3

Sind die Scheiben gereinigt und von Eis und Schnee befreit?

4

Ist die Standsicherheit der Maschine gewährleistet?

5

Ist das Fahrwerk unbeschädigt?

6

Ist das richtige Gegengewicht (Ballast) montiert?

7

Sind die Auslegerteile unbeschädigt?

8

Wurden notwendige Wartungsarbeiten gemäß Wartungsplan durchgeführt?

9

Weisen die Ölstände ausreichende Füllmengen auf (Hydrauliksystem, Antriebsmotor, Winde)?

HPC 40/ 01.2006


Inbetriebnahme - Kontrollen vor Inbetriebnahme

10

Sind alle Schraubverbindungen - speziell an der Kabine - unbeschädigt und festgezogen?

11

Sind alle Befestigungs- und Verbindungselemente für die Kabine unbeschädigt und festgezogen?

12

Ist ausreichend Kraftstoff im Tank der Maschine?

13

Sind die Keilriemen unbeschädigt und gespannt?

14

Sind die Einsatz- und Umgebungsbedingungen bekannt?

15

Ist das Gewicht der Last bekannt?

16

Steht bei Bedarf ein erfahrener Einweiser zur Verfügung?

17

Sind Maschine und Anschlagmittel für die anzuschlagenden Lasten ausgelegt? Kapitel 3 TECHNISCHE DATEN beachten!

18

Sind Gefahrenstellen am Einsatzort gekennzeichnet und gesichert (Freileitungen, Gruben, etc.)?

19

Sind die seitlichen Wartungstüren am Oberwagen geschlossen?

20

Befinden sich Personen im Gefahrenbereich?

21

Sind alle Windenfunktionen einwandfrei?

22

Arbeiten alle Sicherheitseinrichtungen einwandfrei (Bremsen, Signal- und Beleuchtungseinrichtungen)?

23

Ist die Maschine horizontal ausgerichtet?

24

Wurde der Hubendschalter auf Funktionsfähigkeit geprüft (siehe Abschnitt 5.3.6 LASTMOMENTBEGRENZUNG (LMB))?

25

Wurde die Auslegerendbegrenzung auf Funktionsfähigkeit geprüft (siehe Abschnitt 5.3.6 LASTMOMENTBEGRENZUNG (LMB))?

26

Wurde die Elektronische Lastmomentbegrenzung LMB auf Funktionsfähigkeit überprüft (siehe Abschnitt 5.3.6 LASTMOMENTBEGRENZUNG (LMB))?

GEFAHR Melden Sie alle Unregelmäßigkeiten vor Inbetriebnahme dem Verantwortlichen. Setzen Sie die Maschine erst nach Beseitigung aller Mängel in Betrieb.

HPC 40 / 01.2006

4-3


Inbetriebnahme - Maschine einschalten

4.4 Sicherheitshinweise

Maschine einschalten

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie die Maschine starten. GEFAHR z Wartungstüren geschlossen halten. z Vor dem Anlassen des Motors sicherstellen, daß sich keine Perso-

nen im Gefahrenbereich befinden. z Die Abgase von Dieselmotoren sind gesundheitsschädlich. Motor

nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen laufen lassen. z Maschine nicht einschalten, wenn ein Warnschild an den Bedienele-

menten angebracht ist. z Fahrersitz und Spiegel in die richtige Position stellen. z Rückhaltegurt korrekt anlegen.

4.4.1 Rückhaltegurt (Option) WARNUNG z Den Gurt vor Inbetriebnahme der Maschine auf Anzeichen von Verschleiß prüfen. z Beschädigten Gurt umgehend austauschen. z Verschmutzten Gurt mit Wasser säubern. z Der Gurt darf nicht verdreht sein. z Der Gurt muß in der Hüfte niedrig verlaufen, nicht über den Bauch. z Den Gurt nach drei Betriebsjahren austauschen.

3

1

4-4

2

1

Schieben Sie die Metalllasche (1) in das Gurtschloss (2). Ein hörbares Klicken zeigt an, daß der Gurt eingerastet ist.

2

Zum Lösen auf die rote Taste (3) am Gurtschloss (2) drücken.

HPC 40/ 01.2006


Inbetriebnahme - Maschine ausschalten

4.4.2 Motor starten 1

Kontrollen vor Inbetriebnahme gemäß Abschnitt 4.3 durchführen.

2

Zündschlüssel in das Zündschloß stecken und in Position „1“ drehen. Ein kurzer Summton ertönt, die Kontrolleuchte der Drehwerksbremse leuchtet.

3

Zündschlüssel nach rechts drehen, um den Motor zu starten. Die Kontrolleuchte erlischt.

4

Motordrehzahl mit Drehknopf auf gewünschte Drehzahl einstellen.

4.5 Maschine ausschalten 4.5.1 Motor abstellen Hinweis Wird der Antriebsmotor nach dem Arbeitseinsatz ohne Abkühlphase abgestellt, kann dies zu Stauwärme und Überhitzen von Motorbauteilen, insbesondere des Turboladers führen. Deshalb Antriebsmotor vor dem Abstellen abkühlen lassen: z Motordrehzahl auf ca. 50 % der Nenndrehzahl (siehe Kapitel 3) sen-

ken. z Maschine noch ca. 5 - 10 Minuten laufen lassen.

Nichtbeachtung kann zu erhöhtem Verschleiß an Motor und Kühlsystem führen.

HPC 40 / 01.2006

1

Maschine auf sicheren Untergrund abstellen.

2

Angeschlagene Lasten und ggf. Ausleger absetzen.

3

Motordrehzahl auf 50 % der Nenndrehzahl senken, damit Motor und Kühlsystem nicht beschädigt werden.

4

Motor ca. 5 - 10 Minuten laufen lassen.

5

Zündschlüssel in Position „0“ bringen und abziehen.

6

Ggf. Sicherheitshebel nach hinten ziehen.

7

Maschine sichern (Leuchten, Warndreieck, etc.).

4-5


Inbetriebnahme - Maschine ausschalten

4.5.2 Fremdstarten Die Maschine ist mit einer 24 Volt-Startanlage ausgerüstet. Achten Sie darauf, daß die externe Stromquelle die gleiche Spannung aufweist.

VORSICHT Bei Verwendung einer Stromquelle mit höherer Spannung kann es zu schweren Schäden an der elektrischen Anlage der Maschine kommen. 1

Batterietrennschalter betätigen, um die Stromzufuhr zu unterbrechen.

2

Ggf. Batterieklemmleiste abbauen.

3

Positive Pole (+) der Stromquellen mit geeigneten Überbrückungskabeln verbinden.

4

Negative Pole (-) der Stromquellen mit geeigneten Überbrückungskabeln verbinden.

5

Batterietrennschalter betätigen.

6

Motor gemäß Abschnitt 4.4.2 starten.

7

Nach dem Anspringen des Antriebsmotors: – Überbrückungskabel der negativen Pole (-) lösen. – Überbrückungskabel der positiven Pole (+) lösen.

8

Ggf. Batterieklemmleiste wieder anbauen.

WARNUNG Bei Arbeiten in der Nähe von Batterien ist verboten: z der Umgang mit offenem Feuer, z das Erzeugen von Funken und z das Rauchen.

Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage die gültigen VDE-Vorschriften und die Unfallverhütungsvorschriften einhalten.

4-6

HPC 40/ 01.2006


Inbetriebnahme - Maschine ausschalten

4.5.3 Maschine auf Betriebstemperatur bringen Richtwerte zur Aufwärmzeit

Vorgehensweise Warmfahren

Umgebungstemperatur

Aufwärmzeit

max. Motordrehzahl

bis 0 °C

ca. 15 min.

0 °C ... -20 °C

ca. 30 min.

Nenndrehzahl - 250 min -1 (Nenndrehzahl siehe Kapitel 3.1)

z Motor nach dem Starten 3 Minuten bei unterer Leerlaufdrehzahl lau-

fen lassen. In Verbindung mit Temperaturen unter 0 °C kann zusätzliche Warmlaufzeit erforderlich sein. z Anschließend die Motordrehzahl stufenweise bis zur

Nenndrahzahl -250 min -1 erhöhen (ohne Last) z Wenn ca. 20 °C Wassertemperatur erreicht sind, den Motor durch

vorsichtiges Einsteuern hydraulischer Funktionen belasten und die Maschine weiter warmfahren. z Die Maschine kann belastet werden, wenn die unten genannten

Temperaturen erreicht sind.

Hinweis Falls die Hydraulik nach der Aufwärmzeit noch träge reagiert, weitere 15 Minuten mit verminderter Drehzahl arbeiten. Im Display sollten folgende Temperaturwerte angezeigt werden, bevor Sie die Maschine mit voller Drehzahl betreiben: z Hydrauliköl: ca. 30°C z Wasser: ca. 35 °C.

ACHTUNG Wenn das Warmfahren von Motor und Maschine nicht beachtet wird, ist mit Schäden an Motor, Hydraulikpumpe, Hydraulikmotor, KHydraulikölkühler und Hydrauliktank zu rechnen.

HPC 40 / 01.2006

4-7


Inbetriebnahme - Maschine ausschalten

4.5.4 Maschine horizontal ausrichten Die Luftblase der Dosenlibelle (1) zeigt die Maschinenneigung an. Jeder Meßkreis entspricht einem Neigungswinkel von 1°.

1

1

3

2

An der Dosenlibelle (1 - innerhalb der Kabine) und der Dosenlibelle (2) die horizontale Ausrichtung der Maschine kontrollieren.

4 5

2

Ggf. mittels der Drucktaster auf den externen Tableaus (3) bzw. den Drucktastern (4) auf dem linken Bedientableau und dem Rüsthebel (5) nachjustieren (siehe Abschnitt 6.2.3 und Abschnitt 6.3.3).

WARNUNG Darauf achten, daß sich die Luftblase im inneren Meßkreis befindet. Die maximal zulässige Abweichung vom Nullpunkt darf 0,3° betragen.

4-8

HPC 40/ 01.2006


Bedienung - Sicherheitshinweise

5

Bedienung

5.1 Sicherheitshinweise GEFAHR z Beachten Sie Kapitel 1 SICHERHEIT. Führen Sie vor der Inbetriebnahme die Kontrollarbeiten gemäß Abschnitt 4.3 durch. z Personen die an oder mit der Maschine arbeiten, müssen dafür aus-

gebildet oder unterwiesen sein. Die Bedienung und der Arbeitseinsatz darf nur von unterwiesenen Personen durchgeführt werden. z Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. z Maschine nur vom Fahrersitz aus bedienen (außer mit optionaler

Sennebogen-Fernbedienung). z Keine Personen mit der Maschine befördern. z Umweltbedingungen berücksichtigen, z.B. schlechte Sicht, Windge-

schwindigkeiten etc. z Die zur Maschine gehörende Traglasttabelle verwenden. z Leistungsangaben beachten. z Überprüfen, ob Anhängestellen und Anschlagseile über eine ausrei-

chende Tragfähigkeit verfügen z Einweiser-Signale beachten. z Bei langen Fahrten den Ausleger in Fahrtrichtung stellen, Unterfla-

sche einhängen und sichern. z Vor Verlassen der Kabine:

– Maschine auf sicheren Untergrund stellen. Ggf. von Baugrubenrand zurücksetzen – angeschlagene Lasten absetzen – Arbeitsgeräte sichern – Sicherheitshebel nach hinten ziehen – Fahrwerk blockieren – Motor ausschalten z Kabine verschließen, ggf. mit Warnlampen sichern.

HPC 40 / 01.2006

5-1


Bedienung - Kabine

5.2

Kabine

4

1 2

1 Türschloss

3

2 Fahrertür 3 Entriegelung - Türarretierung 4 Notausstieg - Heckfenster Die Komfort-Kabine bietet Ihnen einen bequemen und sicheren Arbeitsplatz. Einige Bauteile können Sie individuell an Ihre Erfordernisse anpassen. Notausstieg

5

5 Hammer - Notausstieg Im Notfall können Sie über das Heckfenster aussteigen. Schlagen Sie dazu mit dem Hammer die Scheibe ein.

5-2

HPC 40 / 01.2006


Bedienung - Kabine

Fahrertür

Die Fahrertür kann in geöffneter Stellung an der Seitenwand der Kabine arretiert werden. Durch Drücken der Entriegelung (3) können Sie die Arretierung wieder lösen.

Frontscheibe

Die Frontscheibe kann geöffnet werden. Sie können die Scheibe nach innen kippen oder nach oben schieben. Achten Sie darauf, daß der Scheibenwischer auf dem Halter aufliegt. Drücken Sie die beiden senkrechten Bügel nach innen und verschieben Sie die Scheibe entsprechend. Achten Sie darauf, daß die Scheibe in der gewünschten Stellung einrastet. Drücken Sie die beiden senkrechten Bügel wieder nach außen.

Innenbeleuchtung

In der Kabine ist eine Innenbeleuchtung angebracht. Durch Drehen des Lampenglases können Sie die Beleuchtung ein- und wieder ausschalten.

Scheibenwaschanlage

Die Scheibenwischer werden über die Schalter am rechten Bedientableau bedient. Der Behälter für das Reinigungsmittel der Scheibenwaschanlage befindet sich am Boden der Kabine. Befüllen Sie den Behälter steht mit Frostschutzmittel.

Fahrersitz

Die Bedienung des Fahrersitzes ist in einer separaten Anleitung beschrieben. Diese Anleitung finden Sie in Abschnitt 10.3.4.

HPC 40 / 01.2006

5-3


Bedienung - Überblick

5.3

Überblick

7

5

8

6

9 10

4

11

3 2

12 1

1 Bedientableau, links

8 Sennebogen - Diagnosesystem

2 Drucktaster - Abstützzylinder

9 Steuerhebel, rechts

3 Steuerhebel, links

10 Schlüsselschalter - LMB- Überbrückung

4 Not-Aus

6 Pedale

11 Hebel für Abstützung, in Verbindung mit den Drucktastern (2) auf dem linken Bedientableau

7 Lastmomentbegrenzung

12 Bedientableau, rechts

5 Sicherheitshebel

5-4

HPC 40 / 01.2006


Bedienung - Überblick

5.3.1 Bedientableau, links

7

6

5

8 4

9

3 2

10

1

1 Ballast verriegeln/ entriegeln – links - verriegeln – rechts - entriegeln 2 Kontrollleuchte Ballast entriegelt 3 Kontrollleuchte Ballast verriegelt 4 Ballast heben/ senken – links - heben – rechts - senken

5 Kontrollleuchten für Ballast oben und Ballast unten, leuchten nur, solange Schalter (4) gedrückt wird. 6 Vorwahl Abstützung Ein/ Aus 7 Drucktaster zum Ein-/Ausfahren der Abstützzylinder, in Verbindung mit dem kleinen Hebel neben dem rechten Steuerhebel 8 Kontrollleuchte Oberwagenstellung 0°/ 180° 9 Kontrollleuchte Oberwagenverriegelung 10 Oberwagen verriegeln

HPC 40 / 01.2006

5-5


Bedienung - Überblick

5.3.2 Not-Aus Der Not-Aus Schalter (1) setzt die Maschine nach Betätigen sofort außer Betrieb.

Stellungen: gezogen = Maschine Ein gedrückt = Maschine Aus

1

5.3.3 Steuerhebel, links 2

3

1

4

Drucktaster: 1 Option 2 Option 3 Option 4 Option

a Bewegungsrichtungen: a Teleskop aus c

d

b Teleskop ein c Oberwagen drehen, links d Oberwagen drehen, rechts

b

5-6

HPC 40 / 01.2006


Bedienung - Überblick

5.3.4 Sicherheitshebel Der Sicherheitshebel (1) dient als Schutzeinrichtung.

1 dargestellt = Sicherheitshebel gelöst (nach vorne gedrückt) Bei gelöstem Sicherheitshebel (siehe Abbildung) z stehen alle Hydraulikfunktionen zur Verfügung. z können alle Arbeitsbewegungen ausgeführt werden. z muß die Park- und Haltebremse des Drehwerks gelöst werden.

Hinweis Die Park- und Haltebremse des Drehwerks bleibt nach Lösen des Sicherheitshebels (nach vorn drücken) geschlossen. Lösen Sie die Parkund Haltebremse des Drehwerks über das Fußpedal.

1

dargestellt = Sicherheitshebel betätigt (nach hinten gezogen) Bei betätigtem Sicherheitshebel z sind alle Hydraulikfunktionen außer Betrieb. z ist die Park- und Haltebremse des Drehwerks geschlossen.

HPC 40 / 01.2006

5-7


Bedienung - Überblick

5.3.5 Pedale

1

2

1 Positionierhilfsbremse Pedal eingerastet: Park- und Haltebremse des Drehwerks 2 Fußgas

5-8

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Bedienung - Überblick

5.3.6 Lastmomentbegrenzung (LMB) Hinweis Vor Inbetriebnahme sorgfältig das beiliegende Bedienungshandbuch des Herstellers in Abschnitt 10.3.2 ELEKTRONISCHE LASTMOMENTBEGRENZUNG LMB lesen. GEFAHR! Lebensgefahr durch falsche Einstellung! z Keine Sicherheitseinrichtungen außer Betrieb setzen! z Der Auslegerkran ist nach §16 der UVV „Krane“ mit einer Lastmo-

mentbegrenzung (LMB) als Überlastsicherung ausgerüstet. – Das Arbeiten mit ausgeschalteter, überbrückter, außer Betrieb gesetzter oder defekter Lastmomentbegrenzung ist verboten. Der Schlüsselschalter zur Überbrückung der LMB darf nur in Notfällen von befugtem Personal betätigt werden! Die Mißachtung dieser Anweisung kann schwere Sachschäden sowie tödliche Verletzungen von Personen zur Folge haben. – Erfolgt die Einstellung des Rüstzustandes der LMB fehlerhaft, entspricht die von der LMB berechnete maximale Traglast nicht der zulässigen Traglast. Eine falsch eingestellte LMB gibt dem Fahrer ein trügerisches Sicherheitsgefühl. Überlastung des Kranes und ein Unfall sind die sichere Folge. Aber auch eine richtig eingestellte und funktionierende Lastmomentbegrenzung kann Unfälle nicht verhindern, die durch Bedienungsfehler verursacht werden und eine Überlastung des Krans zur Folge haben.

Aufgabe der LMB

Aufgabe der LMB ist es, dem Kranführer wesentliche Informationen zu liefern, die für den Betrieb des Kranes innerhalb der vom Hersteller vorgegebenenen Betriebsbereiche notwendig sind. Mit Hilfe von Sensoren überwacht die LMB die Kranfunktionen und übermittelt dem Kranführer laufend Leistungsdaten des Krans. Diese Daten verändern sich ständig mit den Kranbewegungen. Nähert sich der Kran der Tragfähigkeitsgrenze, so warnt die LMB den Kranführer durch ein akustisches und optisches Signal. Sobald der Kran in den unzulässigen Betriebsbereich kommt, werden außerdem alle Kranbewegungen abgeschaltet, die das Lastmoment des Krans vergrößern. Um nach dem Ansprechen der LMB eine Entlastung vornehmen zu können, sind die gegenläufigen Bewegungen noch durchführbar.

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5-9


Bedienung - Überblick

Hinweis Bevor Sie die LMB einschalten – Zündung des Antriebsmotors einschalten – Antriebsmotor starten.

Systemtest

Nach dem Einschalten beginnt die LMB mit einem automatischen Prüfdurchlauf. Die Bedienkonsole zeigt die Meldung „System-Test“. Hat das System die verschiedenen Tests ohne Fehler durchlaufen ist es betriebsbereit. Wählen Sie eine Betriebsart, die der momentanen Krankonfiguration entspricht. Nach dem Anlassen der Maschine zeigt das Display den Rüstzustand, der vor dem Abschalten der Maschine eingegeben wurde. Falls der angezeigte Rüstzustand übernommen werden soll, drücken Sie die Taste <OK>, oder wählen Sie eine Betriebsart, die der momentanen Krankonfiguration entspricht.

Traglasttabellen

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Beachten Sie die Traglasttabellen in Abschnitt 3.2 TRAGLASTEN - 75% DER KIPPLAST.

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Bedienung - Überblick

Arbeitsprogramme der LMB

Die LMB wurde für den Arbeitseinsatz mit nachfolgend aufgeführten Programmen programmiert. Der Kranfahrer kann die einzelnen Programme entsprechend der Krankonfiguration wählen. Hinweis Bitte beachten Sie, daß einzelne Programme gesperrt sein können. Diese können dann vom Kranfahrer nicht angewählt werden.

DS BACode

BA Anzeige

BA

BA Beschreibung

HAL [m]

GG ( t )

LS Anz. Schaltlängen

SPL [m]

HAPo Sp.O.

4 4 4

7,5m " "

0° " "

4 4 4

7,5m " "

40° " "

73400100.TLK (75%) / 73400200.TLK 85 (%)

<<< Hauptausleger <<< 75%: (HPC35/40-75/2811/0/01.06, HPC35/40-75/2811/2/01.06, HPC35/40-75/2811/4/01.06) 85%: (HPC35/40-85/2811/0/02.06, HPC35/40-85/2811/2/02.06, HPC35/40-85/2811/4/02.06)

000001 000002 000003

000001 000002 000003

1

Abstützung 100% ausgefahren

9,05 - 30,00 9,05 - 30,00 9,05 - 30,00

0 2 4

7 7 7

000011 000012 000013

000011 000012 000013

2

Abstützung 50% ausgefahren

9,05 - 30,00 9,05 - 30,00 9,05 - 30,00

0 2 4

7 7 7

<<< Hauptausleger mit fester Spitze 7,5m / 0° Offset <<< 75%: (HPC35/40-75/2811/0/01.06 SA7.5, HPC35/40-75/2811/2/01.06 SA7.5, HPC35/40-75/2811/4/01.06 SA7.5) 85%: (HPC35/40-85/2811/0/02.06 SA7.5, HPC35/40-85/2811/2/02.06 SA7.5, HPC35/40-85/2811/4/02.06 SA7.5) 000101 000102 000103

000101 000102 000103

3

Abstützung 100% ausgefahren

9,05 - 30,00 9,05 - 30,00 9,05 - 30,00

0 2 4

<<< Hauptausleger mit fester Spitze 7,5m / 40° Offset <<< 75%: (HPC35/40-75/2811/0/01.06 SA7.5, HPC35/40-75/2811/2/01.06 SA7.5, HPC35/40-75/2811/4/01.06 SA7.5) 85%: (HPC35/40-85/2811/0/02.06 SA7.5, HPC35/40-85/2811/2/02.06 SA7.5, HPC35/40-85/2811/4/02.06 SA7.5) 000201 000202 000203

000201 000202 000203

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4

Abstützung 100% ausgefahren

9,05 - 30,00 9,05 - 30,00 9,05 - 30,00

0 2 4

5 - 11


Bedienung - Überblick

Display (1) und Tastenfeld (2) 1

2

1 Display 2 Tastenfeld Lastmomentbegrenzung (LMB) überbrücken GEFAHR! Die Abschaltfunktion darf nur im Notfall und mit äußerster Vorsicht überbrückt werden. Bei überbrückter Abschaltfunktion ist der Kran nicht mehr vor falschen Eingriffen geschützt. Es besteht die Gefahr, daß der Kran umkippt bzw. einzelne Bauteile überlastet werden. Hinweis Beachten Sie auch die Anweisungen in der beiliegenden Anleitung (Abschnitt 10.3.2) des Herstellers.

1

Im Kranbetrieb kann es nach einer Abschaltung durch Überlast erforderlich sein die LMB zu überbrücken.

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Bedienung - Überblick

1

Schlüsselschalter (1) im rechten Bedientableau nach rechts drehen und in dieser Stellung halten. Die Lastmomentbegrenzung (LMB) wird dadurch überbrückt.

2

Durch Loslassen des Schlüsselschalters (1) wird die Lastmomentbegrenzung (LMB) wieder aktiviert.

LMB deaktivieren

Schlüssel in den Schlüsselschalter stecken und gegen den Uhrzeigersinn drehen. Das bewegliche Teil des Schlüsselschalters rastet aus, der Schlüssel läßt sich nicht mehr abziehen.

LMB aktivieren

Beweglichen Teil des Schlüsselschalters eindrücken, Schlüssel in Uhrzeigersinn drehen und abziehen. Hinweis z Aktivieren Sie die Abschaltfunktion sofort wieder, wenn Sie den Ab-

schaltbereich verlassen haben. z Ziehen Sie den Schlüssel unbedingt ab, nachdem Sie die LMB akti-

viert haben! Sie können so auf den ersten Blick erkennen, daß die LMB aktiviert ist. In deaktiviertem Zustand kann der Schlüssel nicht abgezogen werden.

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Bedienung - Überblick

5.3.7 Komponenten der LMB z Druckkraftaufnehmer am Wippzylinder z Winkelgeber/ Federkabeltrommel am Ausleger z Hubendschalter - Ausleger z Hubendschalter - Spitzenausleger z Kabelverbindung z LMB-Ventil z Senkenendschalter an der Winde

Druckkraftaufnehmer (1) am Wippzylinder (2)

1 2

Anstelle der Zugkraft wird der hydraulische Druck in der Unterkammer des Wippzylinders mit einem DMS-Druckkraftaufnehmer gemessen. Winkelgeber/ Federkabeltrommel (3)

3

Der Winkel des Auslegers zur Horizontalen wird von einem Winkelgeber aufgenommen. Zur Messung der Länge des teleskopierten Auslegers wird eine am Grundausleger montierte Federkabeltrommel (3) eingesetzt, die sowohl mit einem integrierten Winkelgeber als auch mit Schleifringen zur Übertragung von Signalen vom Auslegerkopf zum Auslegerfuß ausgestattet ist.

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Bedienung - Überblick

Hubendbegrenzung (4)

4

4a 4b

Die Hubendbegrenzung (Hubendschalter) verhindert das Auflaufen der Unterflasche zum Auslegerkopf. Dieser Not-Endschalter sollte im Betrieb nicht angefahren werden. Der Hubendschalter wird durch das hängende Gewicht an der Kette (4a) geschaltet. Die Länge der Kette hängt von der Geschwindigkeit des Lasthakens und der Ansprechzeit des Abschaltsystems ab. Sie darf nicht gekürzt werden, da ansonsten die Unterflasche gegen den Auslegerkopf gezogen wird. Dies kann schwere Beschädigungen zur Folge haben. Er muß vor jedem Kraneinsatz durch Anfahren des Schaltgewichts mit der Unterflasche (Lastaufnahmemittel) auf Funktionsfähigkeit überprüft werden. Hubendschalter - Spitzenausleger (5)

5

Die Begrenzung der höchstzulässigen Hakenstellung wird von einem am Spitzenauslegerkopf montierten Hubendschalter überwacht. Die Sicherheitseinrichtung verhindert, daß die Unterflasche in den Spitzenausleger gezogen wird und Schäden verursacht.

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5 - 15


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Kabelverbindung

Stecken Sie nach Montage des Spitzenauslegers das Verbindungskabel des Hubendschalters des Spitzenauslegers am Hauptauslegerkopf ein.

LMB - Ventil

Bei Erreichen des maximal zulässigen Lastmomentes gibt die Überlastsicherung ein Signal ab, daß zur Sperrung der lastmomentvergrößernden Bewegungen „Ausleger austeleskopieren“, „Ausleger ab“ und „Winde auf“ verwendet wird. LMB-Ventile führen diese Sperrung aus. Eine Verringerung der Belastung durch die gegenläufigen Bewegungen ist jederzeit möglich.

Senkenendschalter/ Seilendbegrenzung (6) 1

6

Die Seilendbegrenzung (6) sorgt dafür, daß immer genügend Seilwindungen auf der Winde bleiben. Bei Unterschreitung der eingestellten Restseillänge wird die Funktion „Winde ab“ automatisch abgeschaltet. Die Länge des auf der Trommel zu verbleibenden Seiles wird beim Einziehen des Seiles eingestellt. Einstellen der Seilendbegrenzung:

5 - 16

1

Schrauben am Deckel des Seilendschalters (6) abschrauben.

2

Seilvorgabe verändern, dazu mit einem Schraubendreher den Einstellschlitz nach rechts oder links drehen. - nach rechts drehen: mehr Seilwicklungen auf der Winde - nach links drehen: weniger Seilwicklungen auf der Winde

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Bedienung - Überblick

5.3.8 Sennebogen-Diagnose-System (SDS)

1

2

3 1 Display 2 Tastenfeld mit Leuchtdioden 3 Kontroll- und Warnleuchten Über das SDS können Zusatzinformationen abgerufen werden, z.B. der Zeitpunkt des nächsten Wartungsintervalls.

Hinweis Das Sennebogen-Diagnose-System nicht mit alkohol- oder lösungsmittelhaltigen Mitteln reinigen! Die Kunststoffoberfläche wird ansonsten brüchig.

Sensoren überwachen den aktuellen Betriebszustand der Maschine und übertragen die Meßergebnisse an das SDS. Die Meßergebnisse werden im SDS ausgewertet und bei Tastendruck am Display dargestellt. Treten an der Maschine Unregelmäßigkeiten auf, werden die Kontroll- und Warnleuchten aktiviert. Nach Einschalten der Zündung führt das SDS einen Selbsttest durch. Erkennt das SDS eine Störung, wird dieser im Display und über LEDs angezeigt. Lassen Sie die Störung durch den Sennebogen-Kundendienst beheben.

Display

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Das 2-zeilige Display (1) zeigt Zusatzinformationen an, z.B. die Uhrzeit. Durch Drücken einer Funktionstaste am Tastenfeld (2) werden die entsprechenden Informationen aufgerufen und am Display dargestellt.

5 - 17


Bedienung - Überblick

Tastenfeld mit Leuchtdioden

Das Tastenfeld ist mit 8 Funktionstasten bestückt. Über diese Tasten können Sie Informationen abrufen und am Display darstellen. Jeder Taste ist eine rote Leuchtdiode (LED) zugeordnet. Die LEDs leuchten auf, wenn die entsprechende Taste gedrückt wird. Außerdem leuchten die LEDs, wenn das Diagnose-System eine Unregelmäßigkeit erkennt. Dies ist z.B. der Fall, wenn die zulässige Motortemperatur über- oder unterschritten wird. Ein Summer macht Sie akustisch auf die Störung aufmerksam. Durch Drücken der entsprechenden Taste quittieren Sie die Störungsmeldung. Störungen werden im SDS gespeichert, dadurch kann der Kundendienst die Ursachen eingrenzen und schnelle Abhilfe leisten. 3

4

2

5

1

6

8

7

1 Hydrauliköltemperatur 2 Batterieladung 3 Kraftstoff-Tankanzeige 4 Kühlmitteltemperatur 5 Öldruck – Antriebsmotor 6 Uhrzeit 7 Betriebsstundenzähler – Wartungsintervall 8 Drehzahlanzeige – Antriebsmotor Hinweis Anzeigebereich für Temperaturangaben: 0 °C bis + 90 °C. Minusgrade (unter 0 °C) werden mit 0 °C im Display angezeigt.

5 - 18

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Bedienung - Überblick

Uhrzeit einstellen

Die Uhrzeit wurde bei Sennebogen voreingestellt. Zum Ändern der Einstellung folgendermaßen vorgehen: 1

Tasten und gleichzeitig 5 sec. drücken. Auf dem Display blinkt die eingestellte Uhrzeit, z.B. 16:52.

2

Zum Ändern der Uhrzeit folgende Tasten drücken: Stundenanzeige - Zehnerstelle (16:52) Stundenanzeige - Einerstelle (16:52) Minutenanzeige - Zehnerstelle (16:52) Minutenanzeige - Einerstelle (16:52).

3

Zum Übernehmen der Uhrzeit die Tasten und zeitig drücken, bis die Anzeige nicht mehr blinkt.

gleich-

Tages-Betriebsstundenzähler zurückstellen: 1

Taste drücken. Die Funktion Betriebsstundenzähler erscheint im Display. Taste loslassen.

2

Taste ca. 3s drücken. Die Betriebsstunden werden auf „Null“ zurückgesetzt.

Hinweis Der Betriebsstundenzähler am Bedientableau rechts zeigt die GesamtBetriebsstunden der Maschine. Dieser Zähler kann nicht zurückgestellt werden.

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Bedienung - Überblick

Fehleranzeigen

LED blinkt, Summer ertönt

Ursache

Behebung

Hydrauliköltemperatur zu hoch (>84°C)

– Motor ohne Last laufen lassen, bis das Hydrauliköl abgekühlt ist.

Kühlrippen am Hydraulikölkühler verschmutzt

– Kühlrippen am Ölkühler reinigen.

Hydraulikölstand zu niedrig

– Ölstand gemäß Wartungsanleitung prüfen. – Ggf. Hydrauliköl nachfüllen.

Hinweis Steigt die Hydrauliköltemperatur auf über +94 °C blinkt zusätzlich die Temperaturanzeige im Display.

LED blinkt, Dauerton ertönt

Ursache

Behebung

zu wenig Kraftstoff im Tank

– Maschine gemäß Abschnitt 5.6.8 nachtanken.

LED blinkt, Summer ertönt

Ursache

Behebung

Motor überhitzt

– Motor im Leerlauf laufen lassen.

Kühlrippen am Motorölkühler verschmutzt

– Kühlrippen am Ölkühler reinigen.

Lüfterantrieb locker oder defekt

– Lüfterantrieb festziehen, ggf. austauschen.

Kühlmittelstand zu niedrig

– Kühlmittel gemäß Wartungsanleitung nachfüllen.

Motor ohne Abkühlphase abgestellt

– Motor nach Arbeitseinsatz ca. 5 - 10 Minuten im unteren Leerlauf laufen lassen, danach erst abstellen.

Hinweis Steigt die Kühlmitteltemperatur weiter an, blinkt zusätzlich die Temperaturanzeige im Display, ein Dauerton ertönt.

5 - 20

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Bedienung - Überblick

LED blinkt, Summer ertönt

Ursache

Behebung

Motor-Öldruck zu niedrig (<1,3 bar)

– Motor sofort abstellen. – Motorölstand gemäß Wartungsanleitung kontrollieren. – Ggf. Motoröl nachfüllen. – Bei wiederholtem Auftreten den SENNEBOGEN-Kundendienst benachrichtigen

Hinweis Sinkt der Öldruck unter 1,0 bar, blinkt zusätzlich die Druckanzeige im Display, ein Dauerton ertönt.

Kontroll- und Warnleuchten

Kontroll- und Warnleuchten leuchten auf, wenn sofort Maßnahmen an der Maschine erforderlich sind, z.B. Luftfilter reinigen. 1

3 2 1 Luftfilter- Verschmutzungsanzeige

4

2 Batterieladung 3 Kühlmittelstand 4 Vorglühen Bei Aufleuchten der Warnleuchten „Kühlmittelstand“ wird automatisch der Antriebsmotor abgeschaltet. WARNUNG Im Notfall können Sie diese Abschaltfunktion überbrücken. Sie können dadurch den Antriebsmotor starten und die Maschine aus dem Gefahrenbereich fahren:

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5 - 21


Bedienung - Überblick

2

5 - 22

28

28

2

1

Im Sicherungsverteiler die Sicherungen F2 und F28 entfernen. Die Funktionen des SDS sind außer Funktion. Es erfolgt keine Warnung bei auftretenden Fehlern!

2

Maschine aus dem Gefahrenbereich fahren.

3

Die beiden Sicherungen F2 und F28 wieder einsetzen.

4

Fehlerursache umgehend beheben.

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Bedienung - Überblick

5.3.9 Steuerhebel, rechts 2

3

1

4

Drucktaster: 1 Hupe 2 Option 3 Option 4 Option

a

Bewegungsrichtungen: a Winde ab b Winde auf

c

d

c Ausleger auf d Ausleger ab

b

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5 - 23


Bedienung - Überblick

5.3.10 Bedientableau, rechts

7 6 8 5

4 9

3

10

2

11

1

1 Betriebsstundenzähler

7 Arbeitsscheinwerfer

2 Gebläseschalter

8 Front-Scheibenwischer

3 Steckdose 24 V

9 Kontrollleuchten Motor 9a Diagnostiklampe (gelb) 9b Warnlampe (rot)

4 Leerlaufautomatik 5 Intervall - Frontscheibe 6 Scheibenwischer Dachscheibe

5 - 24

10 Drehzahlverstellung 11 Zündschloß

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Bedienung - Überblick

Leerlaufautomatik

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Die Leerlaufautomatik senkt automatisch die Drehzahl des Antriebsmotors, wenn einige Sekunden keine Arbeitsbewegung ausgeführt wird. Nach Betätigen eines Steuerhebels erfolgt sofort eine Erhöhung auf die vorgewählte Drehzahl.

1

Nach dem Anlassen des Motors Schalter „Leerlaufautomatik“ einschalten.

2

Für den Arbeitseinsatz bzw. für das Fahren die erforderliche Drehzahl mit der Drehzahlverstellung vorwählen.

3

Entsprechende Arbeitsfunktion mit dem jeweiligen Steuerhebel ansteuern. Der Motor geht sofort aus der Leerlaufdrehzahl in die vorgewählte Drehzahl über.

4

Nach Beendigung der Arbeitsfunktion (Steuerhebel in Nullstellung) wird der Motor nach einer kurzen Verzögerung automatisch in die Leerlaufdrehzahl geregelt.

5 - 25


Bedienung - Überblick

5.3.11 Externe Tableaus für Abstützung Zum externen Abstützen der Maschine ist die Maschine mit zwei Tableaus ausgerüstet. Sie befinden sich rechts und links in der Nähe der vorderen Abstützung. An der Dosenlibelle kann die waagerechte Stellung der Maschine kontrolliert werden.

6 5 4 3

1

2

Kurzerläuterung der Drucktaster 1 Abstützzylinder aus-/einfahren in FR hinten links 2 Abstützzylinder aus-/einfahren in FR vorn links 3 Abstützbalken ausfahren 4 Abstützbalken einfahren 5 Abstützzylinder aus-/einfahren in FR vorn rechts 6 Abstützzylinder aus-/einfahren in FR hinten rechts Hinweis Die genaue Beschreibung des Abstützvorganges mit den externen Tableaus siehe Kapitel 6, Abschnitt 6.3.

5 - 26

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Bedienung - Heizung

5.4

Heizung

1

2

3

3

1 Wahlschalter Außen-/Umluft 2 Temperaturregler 4

3 Belüftungsdüsen 4 Gebläseschalter, 3-stufig (Bedientableau, rechts)

Die Heizung kann mit Außenluft, mit Umluft oder im Mischluftbetrieb betrieben werden. Außenluftbetrieb

Umluftbetrieb

Mischluftbetrieb (Neutralstellung)

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Bei beschlagenen Scheiben, zur Entfeuchtung der Kabine.

Schnellere Aufheizung der Kabine sowie höhere Endtemperatur. Die Luft im Kabineninneren wird umgewälzt, d.h. es wird von aussen keine Frischluft zugeführt. Lassen Sie diese Betriebsart nicht länger als 15 Minuten eingeschaltet, da sich sonst die Luftqualität in der Kabine merklich verschlechtert. Stellen Sie eine ausreichende Außenluftzufuhr sicher. Normale Betriebsart.

5 - 27


Bedienung - Sonderausstattung

5.5

Sonderausstattung

5.5.1 Klimaanlage (Option) WARNUNG z Wartungs- und Reparaturarbeiten ausschließlich durch ausgebildetes Fachpersonal durchführen lassen. z Nicht in das Geräteinnere fassen und keine Gegenstände einführen. z Führen Sie Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem Antriebsmotor

und abgeklemmten Gebläse durch. z Verbrennungsgefahr!

Gerät und Bauteile im Geräteinneren (Wärmetauscher, Widerstände) erst vollständig abkühlen lassen. z Berührung mit Kältemittel vermeiden. z Schutzbrille tragen. z Als Kompressoröl nur PAG-Öl verwenden. Kein Öl auf Esterbasis! z Keine fluoreszierende Zusatzmittel (Tracer-Mittel, Sticks) einfüllen!

Hinweis Fenster und Türen schließen, um eine effektive Klimatisierung zu gewährleisten. Die Klimaanlage regelt die Temperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Klimaanlage einschalten

1

Antriebsmotor auf Betriebstemperatur bringen.

2

Gebläse am Bedientableau rechts einschalten.

3

Lufteintrittsdüse in der Fahrersitzkonsole und hinter dem Fahrersitz öffnen.

4

Schalter für Klimaanlage am Bedientableau rechts drücken.

5

Gewünschte Temperatur über Temperaturregler (2) am Heizgerät regeln.

Hinweis Die Klimaanlage regelmäßig einschalten. Dies trägt erheblich zur Einsatzbereitschaft der Klimaanlage bei. Die Klimaanlage monatlich für mindestens 30 Minuten in höchster Gebläsestufe einschalten, dabei Fenster und Türen öffnen.

5 - 28

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Bedienung - Arbeitseinsatz

5.6

Arbeitseinsatz

5.6.1 Sicherheitshinweise GEFAHR z Beachten Sie Kapitel 1 SICHERHEIT. Führen Sie vor der Inbetriebnahme die Kontrollarbeiten gemäß Abschnitt 4.3 durch. z Personen, die an oder mit der Maschine arbeiten, müssen dafür

ausgebildet oder unterwiesen sein. Die Bedienung und der Arbeitseinsatz darf nur von unterwiesenen Personen durchgeführt werden. z Sicherstellen, daß sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. z Sicherheitsabstand zu Freileitungen einhalten. z Maschine nur vom Fahrersitz aus bedienen (außer mit optionaler

Sennebogen-Fernbedienung). z Keine Personen mit der Maschine befördern. z Umweltbedingungen berücksichtigen, z.B. schlechte Sicht, Windge-

schwindigkeiten etc. z Die zur Maschine gehörende Traglasttabelle verwenden. z Leistungsangaben beachten. z Überprüfen, ob Anhängestellen und Anschlagseile über eine ausrei-

chende Tragfähigkeit verfügen z Einweiser-Signale beachten. z Bei langen Fahrten den Ausleger in Fahrtrichtung stellen, Unterfla-

sche einhängen und sichern. z Vor Verlassen der Kabine:

– Maschine auf sicheren Untergrund stellen. Ggf. von Baugrubenrand zurücksetzen – angeschlagene Lasten absetzen – Arbeitsgeräte sichern – Sicherheitshebel nach hinten ziehen – Fahrwerk blockieren – Motor ausschalten z Kabine verschließen, ggf. mit Warnlampen sichern.

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5 - 29


Bedienung - Arbeitseinsatz

5.6.2 Kranbetrieb Kranbetrieb

Im Kranbetrieb besteht immer eine Verbindung zwischen Last und Hydrauliksystem. Nach Loslassen der Bedienelemente bleibt die Last in der momentanen Position stehen (Heben/Senken kraftschlüssig, siehe Abschnitt 5.6.6). GEFAHR z Kranbetrieb nur mit eingeschalteter LMB durchführen. z An der LMB das der jeweiligen Krankonfiguration entsprechende

Programm einstellen. WARNUNG Beim Spitzenauslegerbetrieb darf der Schalter für Winden-Eilgang niemals geschaltet sein. Kontrollieren Sie vor Kranbetrieb mit Spitzenausleger die Schalterstellung. Bei angebautem Spitzenausleger den Ausleger nie unter -4° fahren.

5.6.3 Kranbetrieb bei Wind Kranbetrieb bei Wind

Beim Betrieb des Kranes ist die angezeigte Windgeschwindigkeit stets mit der zulässigen Windgeschwindigkeit zu vergleichen. Die Windgeschwindigkeit wird an der Auslegerspitze gemessen. Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen (z. B. Ablegen des Auslegers) müssen bereits vor Erreichen der angegebenen Grenzwerte abgeschlossen sein. Der Kranführer muß deshalb bereits vor Erreichen der zulässigen Windgeschwindigkeit mit der Durchführung der Sicherheitsmaßnahmen beginnen.

5 - 30

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Bedienung - Arbeitseinsatz

5.6.4 Maschine verfahren Sicherheitshinweise

z Vor dem Antritt einer Fahrt alle vier Abstützungen einfahren und si-

chern. z Park- und Haltebremse des Drehwerks schließen.

Fahren mit hängender Last

Beachten Sie beim Fahren mit hängender Last folgende Punkte: z Lasten möglichst nahe über dem Boden führen. z Nur 50 % der erlaubten Traglast anhängen. z Nur in ebenem Gelände mit ausreichender Tragfähigkeit fahren. z Pendelbewegungen der Last durch feinfühliges Fahren reduzieren. z Kurven mit möglichst großem Radius fahren.

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5 - 31


Bedienung - Arbeitseinsatz

5.6.5 Oberwagen drehen Der Oberwagen wird über den linken Steuerhebel gedreht.

c

d

Bewegungsrichtungen: c Oberwagen drehen, links d Oberwagen drehen, rechts Drehgeschwindigkeit

Die Drehgeschwindigkeit ist abhängig, von der: z Drehzahl des Antriebsmotors z Auslenkung des linken Steuerhebels

GEFAHR Im Drehbereich des Oberwagens (Gefahrenbereich) dürfen sich keine Personen, Gebäude oder Maschinen aufhalten. Drehen ohne Freilauf

Drehbewegung stoppen (Abbremsen): Steuerhebel in Neutralstellung (0-Stellung) bringen. Der Oberwagen wird hydraulisch abgebremst. Die Drehbewegung läuft langsam aus. Hinweis Gegensteuern mit dem Steuerhebel verstärkt den Bremsvorgang.

Positionierhilfsbremse

Die Positionierhilfsbremse ist eine wartungsfreie, hydraulisch gelüftete, im Drehgetriebe liegende Lamellenbremse. Sie wird über das Fußpedal betätigt. Betätigen Sie das Fußpedal erst, wenn die Steuerhebel in Neutralstellung sind. Die Bremse darf ausschließlich als Positionierhilfsbremse eingesetzt werden, um am Bewegungsende den Oberwagen an der gewünschten Position zum Stehen zu bringen. Im nicht angesteuerten Zustand ist die Bremse immer geöffnet. Erst durch Treten des Fußpedals kann die Drehbewegung des Oberwagens bewußt abgebremst werden. Nach Einrasten des Bremspedals wird die Park- und Haltebremse des Drehwerks aktiviert.

5 - 32

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Bedienung - Arbeitseinsatz

Park- und Haltebremse des Drehwerks

Die Park- und Haltebremse des Drehwerks ist keine Betriebsbremse zum Abbremsen des Oberwagens. Die Park- und Haltebremse des Drehwerks dient ausschließlich als Park- und Haltebremse bei stehendem Oberwagen. Die Drehbewegung des Oberwagens muss vollständig beendet sein, bevor die Park- und Haltebremse des Drehwerks betätigt wird. VORSICHT Wird die Park- und Haltebremse des Drehwerks zum Abbremsen des Oberwagens benutzt, sind Schäden an der Bremse die Folge. Folgende Schäden können eintreten: z Nachlassen der Bremswirkung durch Schädigung der Lamellen z Zerstörung des Drehwerks z Zerstörung der Bremse oder anderer Komponenten.

Diese Schäden liegen ausserhalb der Garantieleistungen der Sennebogen Maschinenfabrik GmbH. Für derartige Schäden sowie entstehende Folgeschäden - beispielsweise aufgrund verringerter Bremswirkung - haftet allein der Betreiber der Maschine! WARNUNG Niemals bei betätigter Park- und Haltebremse des Drehwerks den Oberwagen drehen.

Hinweis Die Park- und Haltebremse des Drehwerks schließt automatisch, sobald z der Sicherheitshebel nach hinten gezogen oder z der Motor abgestellt wird (Not-Aus, Schlüsselschalter). z das Bremspedal eingerastet wird.

In ungünstigen Fällen kann es ca. 30 Sekunden dauern, bis die volle Bremswirkung anliegt.

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Bedienung - Arbeitseinsatz

5.6.6 Lasten heben/senken Die Last wird über den rechten Steuerhebel gehoben/abgesenkt. GEFAHR Schwebende Last bedeutet Unfallgefahr! Bei Arbeitsunterbrechung immer die Last absetzen. Niemals bei schwebender Last die Fahrerkabine verlassen. a

Bewegungsrichtungen: b

a Winde ab (Last absenken) b Winde auf (Last heben)

Hubgeschwindigkeit Die Hubgeschwindigkeit ist abhängig, von der: z Drehzahl des Antriebsmotors z Auslenkung des rechten Steuerhebels z Geschwindigkeitseinstellung (Bedientableau links, Winden-Eilgang)

Last absenken z Darauf achten, daß kein Schlappseil entsteht.

Seilschlaufen auf der Trommel können zu Lastdurchreißern führen und das Hubseil zerstören. z Bei niedrigen Umgebungstemperaturen ist das Hubseil steif.

– Läßt sich die mehrfach eingescherte Unterflasche nicht absenken ein Gewicht einhängen. – Hubwerk langsam laufen lassen, um das steife Seil sicher aufzuspulen. Der Senk-Endschalter verhindert ein vollständiges Abspulen des Seils. Es müssen mindestens drei Wicklungen auf der Seiltrommel verbleiben. Die Restseillänge kann beim Auflegen des Seils eingestellt werden. Die Trommel mit dem aufgewickelten Hubseil nicht verdrehen. Ansonsten muß der Senk-Endschalter neu eingestellt werden.

GEFAHR Seilbruchgefahr! Bei beschädigter oder außer Betrieb gesetzter Seilablaufsicherung kann das Seil in Senkrichtung aufgewickelt werden.

5 - 34

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Bedienung - Arbeitseinsatz

5.6.7 Ausleger verstellen (wippen) Der Ausleger wird über den rechten Steuerhebel verstellt. Der Hauptausleger kann zwischen 0° und 80° zur Horizontalen verstellt werden. WARNUNG Darauf achten, daß alle Seilenden frei sind, bevor der Ausleger verstellt wird. Bei Maschinen mit zwei Winden das nicht benötigte Seil nach der Demontage von Unterflasche und Hub-Endschalter aufwickeln.

c

d

Bewegungsrichtungen: c Ausleger auf d Ausleger ab

Wippgeschwindigkeit Die Wippgeschwindigkeit ist abhängig, von der: z Drehzahl des Antriebsmotors z Auslenkung des rechten Steuerhebels.

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5 - 35


Bedienung - Arbeitseinsatz

5.6.8 Maschine betanken Sie können die Maschine auf zwei Arten betanken: z von Hand z mit Betankungspumpe (Option)

WARNUNG Kraftstoff darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen. Achten Sie beim Betanken ständig darauf, daß kein Kraftstoff überläuft. Kraftstoff ist gesundheitsschädlich und leicht entflammbar. Rauchen und der Umgang mit offenem Feuer ist strengstens verboten.

Hinweis Beachten Sie auch die Hinweise zum Kraftstoffsystem in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers. von Hand

1

Angeschlagene Lasten am Boden ablegen.

2

Motor abstellen.

1

3

5 - 36

Tankklappe (1) öffnen.

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Bedienung - Arbeitseinsatz

2

mit Betankungspumpe (Option)

4

Deckel (2) des Einfüllstutzens öffnen

5

Grobsieb reinigen.

6

Trichter in Einfüllstutzen einsetzen.

7

Kraftstoff vorsichtig durch den Trichter einfüllen.

8

Deckel (2) wieder schließen.

9

Abdeckung (1) wieder schließen.

1

Zündschlüssel in Position „P“ bringen.

2

Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.

3

Motor abstellen.

4

Rechte Wartungstüre öffnen.

5

Betankungsschlauch an den Ansauganschluß der Betankungspumpe und in den externen Kraftstoffbehälter stecken.

Hinweis Kavitationsgefahr! Darauf achten, daß die maximale Ansaughöhe von 3 m nicht überschritten wird.

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5 - 37


Bedienung - Arbeitseinsatz

1 2

6

Betankungspumpe mit der grünen Taste (1) einschalten. Der Tank wird automatisch befüllt.

VORSICHT Darauf achten, daß die Pumpe nicht trockenläuft (> 30 s). Betankungspumpe ggf. mit der roten Taste (2) ausschalten, um Schäden zu vermeiden. 7

Füllstand am Schauglas des Kraftstofftanks beobachten. Die Pumpe schaltet automatisch ab, sobald der Tank befüllt ist.

8

Betankungsschlauch abnehmen und sicher verstauen.

9

Wartungstüre wieder schließen.

Überprüfen Sie folgende Punkte, falls die Betankungspumpe nach ca. 5 Sekunden nicht anläuft:

5 - 38

1

Ist die Batterie geladen?

2

Sind alle Sicherungen in Ordnung?

3

Ist die Saugseite frei von Leckagen?

4

Ist die maximale Ansaughöhe von 3 m nicht überschritten?

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Rüstarbeiten - Sicherheitshinweise

6

Rüstarbeiten

6.1 Sicherheitshinweise WARNUNG z Persönliche Schutzausrüstung nach den gültigen Unfallverhütungsvorschriften benutzen. z Beim Ausbauen von Bauteilen oder beim Demontieren der Ausrü-

stung ausreichend tragfähige Lastaufnahmemittel an den Anschlagpunkten verwenden. z Achten Sie darauf, daß sich bei solchen Arbeiten niemand unter den

schwebenden Lasten befindet. z Beachten Sie für Arbeiten mit Lastaufnahmemitteln die gültigen Un-

fallverhütungsvorschriften. z Alle Rüstarbeiten schrittweise nacheinander durchführen. Niemals

mehrere Rüstarbeiten gleichzeitig durchführen. z Nicht auf am Kran hängende Ausrüstungsteile (z.B. Ballastteile) auf-

steigen oder laufen. Nicht auf am Kran hängenden Teilen stehen. z Abmessungen der Maschine siehe Abschnitt 7.2. z Legen Sie die benötigten Verladegehänge, Holzbohlen und Werk-

zeuge zurecht.

HPC 40 / 01.2006

6-1


Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienelemente innerhalb der Kabine)

6.2

Allgemeines

Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienelemente innerhalb der Kabine)

z Im Arbeitseinsatz und bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten

die Abstützungen stets ausfahren. z Zum Transport der Maschine auf einem Tieflader die Abstützungen

einfahren und sichern. Die Abstützteller demontieren und in den Ablagen ablegen. WARNUNG Achten Sie beim Abstützen der Maschine darauf, daß die Neigung zwischen Abstützteller und Abstützzylinder nicht mehr als 10° beträgt. Eine Neigung von mehr als 10° ist unzulässig, da sich ansonsten die Abstützteller verklemmen.

Maschine horizontal ausrichten

Die Luftblase der Dosenlibelle (1) zeigt die Maschinenneigung an. Jeder Meßkreis entspricht einem Neigungswinkel von 1°.

1

1

An der Dosenlibelle (1) die horizontale Ausrichtung der Maschine kontrollieren.

4 5

6-2

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Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienelemente innerhalb der Kabine)

2

Ggf. mittels der Drucktaster (4) auf dem linken Bedientableau und dem Rüsthebel (5) nachjustieren (siehe Abschnitt 6.2.3).

WARNUNG Darauf achten, daß sich die Luftblase im inneren Meßkreis befindet. Die maximal zulässige Abweichung vom Nullpunkt darf 0,3° betragen.

6.2.1 Abstützbalken ausfahren

1

1

Bolzen in den Abstützbalken herausziehen.

2

Motor des Krans gemäß Abschnitt 4.4.2 starten.

3

Schalter (1) betätigen, es ertönt ein Summton, die Abstützfunktion ist aktiviert.

2

1

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Mit dem Hebel (2) die Abstützbalken gemeinsam ausfahren. – Hebel nach vorn - Abstützbalken ausfahren.

6-3


Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienelemente innerhalb der Kabine)

3

A

4

5

2

Abstützbalken zu 50% ausfahren - Bohrung (3) befindet sich an Position (A).

3

Bolzen (4) vorn links, hinten links und rechts von oben einstekke.

4

Bolzen (5) vorn rechts seitlich einstecken.

WARNUNG Werden die Abstützbalken zu 50% ausgefahren - immer Bolzen (4) und (5) einstecken.

Hinweis Achten Sie darauf, daß zum Sichern vorn rechts immer der Bolzen (5) mit Lasche verwendet wird.

6-4

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Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienelemente innerhalb der Kabine)

6.2.2 Abstützbalken einfahren

3

3

2

1

Mit dem Hebel (2) die Abstützbalken gemeinsam einfahren. – Hebel nach hinten ziehen - Abstützbalken einfahren.

2

Wurden die Abstützbalken nur zu 50% ausgefahren – alle 4 Bolzen herausziehen – Abstützbalken einfahren.

3

Bolzen an Position (3) einstecken.

6.2.3 Abstützzylinder aus-/ einfahren WARNUNG z Achten Sie darauf, daß die Maschine gleichmäßig angehoben wird und an der Dosenlibelle die waagerechte Stellung angezeigt wird. z Die Reifen müssen nach dem Abstützvorgang noch leichten Boden-

kontakt haben. WARNUNG Achten Sie beim Ausfahren der Abstützzylinder darauf, daß die Neigung zwischen Abstützteller und Abstützzylinder nicht mehr als 10° beträgt. Eine Neigung von mehr als 10° ist unzulässig, da sich ansonsten die Abstützteller verklemmen.

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6-5


Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienelemente innerhalb der Kabine)

1 2 3 4 5

6

Hinweis Zum Anbau der Abstützteller die Abstützzylinder nur ungefähr bis zur Hälfte ausfahren. Abstützzylinder gemeinsam aus-/ einfahren

Abstützzylinder einzeln aus-/ einfahren

1

Zentralschalter (3) drücken und gleichzeitig den Hebel (6) nach vorn drücken, bis die Abstützzylinder ungefähr zur Hälfte ausgefahren sind.

2

Die Abstützteller unter die Zylinder stellen und Zylinder in die Teller einfahren. Teller mit Federstecker sichern.

3

Maschine mit den Abstützzylindern ausheben.

4

Zum Einfahren der Abstützzylinder Zentralschalter (3) drücken und gleichzeitig Hebel (6) nach hinten ziehen.

5

Ggf. Abstützteller demontieren.

Ein Niveauausgleich ist durch Fahren von einzelnen Zylindern möglich. Dies durchführen, bis an der Dosenlibelle die waagerechte Stellung der Maschine angezeigt wird.

1

6-6

Beliebigen Druckschalter (1,2,4,5) drücken und gleichzeitig den Hebel (6) nach vorn drücken.(ausfahren) oder nach hinten ziehen (einfahren)

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Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienelemente innerhalb der Kabine)

1

2

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Nach Beendigung des Abstützvorganges Schalter (1) ausschalten - Summton erlischt.

6-7


Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienung über externe Tableaus)

6.3

Allgemeines

Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienung über externe Tableaus)

z Im Arbeitseinsatz und bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten

die Abstützungen stets ausfahren. z Zum Transport der Maschine auf einem Tieflader die Abstützungen

einfahren und sichern. z Die Abstützteller demontieren und in den Ablagen ablegen.

WARNUNG z Bei unübersichtlichen Platzverhältnissen das Aus- und Einfahren der Abstützungen von unten mit den externen Tableaus durchführen, und immer nur die einsehbare Seite aus- bzw. einfahren. z Achten Sie beim Abstützen der Maschine darauf, daß die Neigung

zwischen Abstützteller und Abstützzylinder nicht mehr als 10° beträgt. Eine Neigung von mehr als 10° ist unzulässig, da sich ansonsten die Abstützteller verklemmen.

Das linke und rechte Tableau (in Fahrtrichtung) befindet sich jeweils in der Nähe der vorderen Abstützung. Mit dem linken Tableau wird die linke vordere und hintere Abstützung aus- bzw. eingefahren. Mit dem rechten Tableau wird die rechte vordere und hintere Abstützung aus- bzw. eingefahren.

6-8

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Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienung über externe Tableaus)

6.3.1 Abstützbalken ausfahren Vorbereitung 2

2

1 1

Motor des Krans gemäß Abschnitt 4.4.2 starten.

2

Schalter (1) betätigen, es ertönt ein Summton, die Abstützfunktion ist aktiviert.

3

Kabine verlassen.

4

Bolzen (2) aus den Abstützbalken vorn und hinten, rechts und links herausziehen.

Abstützbalken ausfahren (rechte Fahrzeugseite)

1

Hinweis Nach dem Ausfahren der Abstützbalken zu 50% rechts hinten den Bolzen von oben einstecken, rechts vorn den Bolzen seitlich einstecken und arretieren.

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1

Unteren Drucktaster (1) drücken und halten - die beiden Abstützbalken vorn und hinten fahren aus.

2

Bolzen einstecken (nur bei 50% ausgefahrener Abstützung).

6-9


Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienung über externe Tableaus)

Abstützbalken ausfahren (linke Fahrzeugseite) 1

Hinweis Nach dem Ausfahren der Abstützbalken zu 50% die Bolzen von oben einstecken.

6 - 10

1

Unteren Drucktaster (1) drücken und halten - die beiden Abstützbalken vorn und hinten fahren aus.

2

Bolzen einstecken (nur bei 50% ausgefahrener Abstützung).

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Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienung über externe Tableaus)

6.3.2 Abstützzylinder ausfahren WARNUNG z Achten Sie darauf, daß die Maschine gleichmäßig angehoben wird und an der Dosenlibelle die waagerechte Stellung angezeigt wird. z Die Reifen des LKW müssen nach Beendigung des Abstützvor-

gangs noch leichten Bodenkontakt haben.

Hinweis Zum Anbau der Abstützteller die Abstützzylinder nur ungefähr bis zur Hälfte ausfahren.

Vorbereitung

1 1

Motor des Kranes gemäß Abschnitt 4.4.2 starten.

2

Schalter (1) drücken, es ertönt ein Summton, die Abstützfunktion ist aktiviert.

3

Kabine verlassen.

rechte Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung)

3 2 1

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6 - 11


Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienung über externe Tableaus)

1

Gelben Drucktaster (2) und Rüsttaster (1) gleichzeitig drücken und halten - der vordere Abstützzylinder fährt aus.

2

Roten Drucktaster (3) und Rüsttaster (1) gleichzeitig drücken und halten - der hintere Abstützzylinder fährt aus.

3

Drucktaster (1,2,3) gleichzeitig drücken - beide Abstützzylinder fahren gleichzeitig aus.

4

Die Abstützteller unter die Zylinder stellen und Zylinder in die Teller einfahren. Teller mit Federstecker sichern.

5

Die Reifen des LKW müssen noch leichten Bodenkontakt haben.

linke Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung)

4

5

1

1

Blauen Drucktaster (4) und Rüsttaster (1) gleichzeitig drücken und halten - der hintere Abstützzylinder fährt aus.

2

Grünen Drucktaster (5) und Rüsttaster (1) gleichzeitig drücken und halten - der vordere Abstützzylinder fährt aus.

3

Drucktaster (1,4,5) gleichzeitig drücken - beide Abstützzylinder fahren gleichzeitig aus.

4

Die Abstützteller unter die Zylinder stellen und Zylinder in die Teller einfahren. Teller mit Federstecker sichern.

5

Reifen des LKW müssen noch leichten Bodenkontakt haben.

WARNUNG Die Reifen müssen nach Beendigung des Abstützvorgangs noch leichten Bodenkontakt haben.

6 - 12

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Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienung über externe Tableaus)

1

6

Nach Beendigung des Abstützvorganges Schalter (1) ausschalten - der Summton erlischt.

6.3.3 Abstützzylinder einfahren rechte Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung)

HPC 40 / 01.2006

3

2

1

1

Gelben Drucktaster (2) und Rüsttaster (1) gleichzeitig drücken und halten - der vordere Abstützzylinder fährt ein.

2

Roten Drucktaster (3) und Rüsttaster (1) gleichzeitig drücken und halten - der hintere Abstützzylinder fährt ein.

3

Drucktaster (1,2,3) gleichzeitig drücken - beide Abstützzylinder fahren gleichzeitig ein.

4

Abstützteller demontieren und in den Halterungen auf dem Unterwagen ablegen.

6 - 13


Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienung über externe Tableaus)

linke Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung)

1

4

5

1

Blauen Drucktaster (4) und Rüsttaster (1) gleichzeitig drücken und halten - der hintere Abstützzylinder fährt ein.

2

Grünen Drucktaster (5) und Rüsttaster (1) gleichzeitig drücken und halten - der vordere Abstützzylinder fährt ein.

3

Drucktaster (1,4,5) gleichzeitig drücken - beide Abstützzylinder fahren gleichzeitig ein.

4

Abstützteller demontieren und in den Halterungen auf dem Unterwagen ablegen.

6.3.4 Abstützbalken einfahren

1

Ggf. Bolzen aus den Abstützbalken herausziehen (wurden nur bei 50%iger Abstützung eingesteckt).

rechte Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung)

1

6 - 14

2

Oberen Drucktaster (1) drücken und halten - die beiden Abstützbalken vorn und hinten fahren ein.

3

Bolzen einstecken.

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Rüstarbeiten - Abstützungen aus-/ einfahren (Bedienung über externe Tableaus)

linke Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung)

4

Ggf. Bolzen aus den Abstützbalken herausziehen (wurden nur bei 50%iger Abstützung eingesteckt).

1

5

Oberen Drucktaster (1) drücken und halten - die beiden Abstützbalken vorn und hinten fahren ein.

6

Bolzen einstecken.

1

7

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Nach Beendigung des Abstützvorganges Schalter (1) ausschalten. Summton erlischt.

6 - 15


Rüstarbeiten - Ballast (Gegengewicht) aufnehmen

6.4

Ballast (Gegengewicht) aufnehmen

Voraussetzungen

1

2 3

z Der Ballast (max. 4 Teile) liegt ordnungsgemäß gesichert auf der

Ballastkonsole. z Die einzelnen Ballastteile müssen miteinander verbolzt und die Bol-

zen mit Federstecker gesichert sein. z Vor dem Ballastieren muß sich der Maschinenführer entscheiden,

mit wieviel Tonnen Ballast er arbeiten will. z Nicht benötigte Ballastteile bleiben auf der Konsole liegen.

Ballastvarianten

Arbeiten mit 0 t, 2 t und 4 t Ballast möglich z Soll ohne Ballast gearbeitet werden (0 t), bleibt der Ballast auf der

Konsole gesichert liegen. z Soll mit 2 t Ballast gearbeitet werden, vor dem Ballastiervorgang

Bolzen 1 rechts und links entsichern und herausziehen. z Soll mit 4 t Ballast gearbeitet werden, vor dem Ballastiervorgang

Bolzen 2 rechts und links entsichern und herausziehen.

1

6 - 16

Nach dem Ziehen von Bolzen 1 oder 2 diesen an Position 3 einstecken und sichern..

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Rüstarbeiten - Ballast (Gegengewicht) aufnehmen

Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. GEFAHR z Unfallgefahr durch Kippen der Maschine!

Ballast nur bei ausgefahrener Abstützung an- oder abbauen. z Ballastiervorgang mit einem Einweiser durchführen.

Gefahrenbereich beachten! z Mehrteilige Ballaste nur stehend transportieren. Beim Umlegen kön-

nen die Ballaste beschädigt werden.

GEFAHR Kontrollieren Sie vor dem Ballastieren, daß alle benötigten Ballastteile miteinander verbolzt sind und die Ballastierzylinder entriegelt sind. Die Kontrollleuchte (1) darf nicht leuchten.

5 6 7 8

4 3 2 1

1

Oberwagen um 180° drehen, so daß die Ballastierzylinder (9) über dem Ballast sind. Die Kontrollleuchte (6) muß leuchten.

9 10

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6 - 17


Rüstarbeiten - Ballast (Gegengewicht) aufnehmen

2

Oberwagen durch Betätigen des Schalters (8) arretieren. Der Bolzen (10) muß in die Aufnahme einfahren. Die Kontrolleuchte (7) muß leuchten. Eventuell den Oberwagen kurz nach rechts oder links drehen, bis die Kontrolleuchte leuchtet.

9

3

Kolbenstangen der Ballastierzylinder (9) durch Betätigen des Schalters (4) ausfahren, dazu Schalter nach rechts drücken. Die entsprechende Kontrollleuchte (5) muß leuchten.

4

Kolbenstangen in den Ballast einfahren und durch Betätigen des Schalters (1) verriegeln, dazu Schalter nach links drücken.

5

Die Kontrollleuchte (3) muß leuchten.

GEFAHR Ballast leicht anheben. Überzeugen Sie sich (Sichtkontrolle), daß der Ballast komplett aufgenommen wurde und waagerecht an den Kolbenstangen hängt. Gegebenenfalls Ballast wieder absetzen und Verriegelungsvorgang wiederholen.

6

6 - 18

Schalter (4) nach links drücken und Ballast heben, bis der Ballast mit der Konsole verbolzt werden kann.

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Rüstarbeiten - Ballast (Gegengewicht) aufnehmen

11 12

7

Bolzen (11) in den Ablagen (12) entsichern und herausziehen.

15 14 11 13

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8

Bolzen (11) durch die Laschen (13) am obersten Ballastteil und die Lasche (14) an der Ballastkonsole einstecken, Bolzen mit Sicherungsfeder (15) sichern.

9

Oberwagenarretierung durch Betätigen des Schalters (8) lösen. Die Kontrollleuchte (7) erlischt.

6 - 19


Rüstarbeiten - Spitzenausleger montieren und klappen

6.5

Spitzenausleger montieren und klappen

6.5.1 Spitzenausleger montieren WARNUNG Vor Anbau des Spitzenauslegers immer Unterwagen abstützen.

1

Hauptausleger bis auf Anschlag einfahren und auf Montagehöhe absenken.

2

Unterflasche auf den Boden ablegen.

3

Hubseil aus Rollenkopf und Unterflasche ausscheren.

4

Spitzenausleger mit geeignetem Lasthaltemittel an einen Hilfskran anhängen und an den Hauptausleger heranbringen.

GEFAHR Absturzgefahr! Benutzen Sie zur Montage/ Demontage der Bolzen eine Leiter (Mindesthöhe 1,40 m). Nicht auf den Ausleger gehen.

3 2 1

6 - 20

5

Die Bolzen (2) aus den Halterungen (1) nehmen und rechts und links, oben und unten in die Gabelstücke (3) einstecken.

6

Bolzen mit Sicherungsfeder sichern.

7

Lasthaltemittel lösen und Kran zurückfahren

8

Hubseil über die Rolle am Auslegerkopf und am Spitzenausleger nach vorn führen. Seil zwischen Rolle am Spitzenausleger und Unterflasche einscheren. Siehe hierzu Kapitel 10 ANHANG, Abschnitt 10.3.8 EINSCHERPLAN.

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Rüstarbeiten - Spitzenausleger montieren und klappen

9

Hubendschalter am Hauptausleger abstecken und auf der Halterung befestigen.

10

Kabel für Hubendschalter Spitzenausleger am Hauptauslegerkopf einstecken.

11

Gewicht und Kette des Hubendschalters am Hauptausleger demontieren und am Spitzenausleger montieren.

6.5.2 Spitzenausleger (7,5 m) klappen

1

Hauptausleger bis auf Anschlag einfahren und auf Montagehöhe absenken.

2

Unterflasche und Hubendschalter am Spitzenausleger demontieren.

3

Hubseil ausscheren und soweit auf die Windentrommel aufrollen, daß es später am Auslegerkopf zwischen Rolle und Unterflasche wieder eingeschert werden kann.

A 1 B 1a

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4

Bolzen (1) der Spitzenauslegerauflage an Position (A) herausziehen, Verlängerung (1a) der Auflage ausklappen.

5

Bolzen an Position (B) einstecken und sichern.

6 - 21


Rüstarbeiten - Spitzenausleger montieren und klappen

2 1

6

Die linken Bolzen (2 - in Fahrtrichtung) oben und unten entsichern und herausziehen. Bolzen in den Halterungen (1) ablegen.

7

Seil zum Herumziehen am Kopf des Spitzenauslegers befestigen.

2a 2 1

6 - 22

8

Hauptausleger leicht anheben, Spitzenausleger heranziehen und auf die Auflage aufschieben.

9

Spitzenausleger sichern (an der Auflage) – Bolzen (2) entsichern und herausziehen. – Bolzen an Position (2a) einstecken und sichern.

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Rüstarbeiten - Spitzenausleger montieren und klappen

3

10

Spitzenausleger sichern (Nähe Rollenkopf - Hauptausleger) – Bolzen (3) entsichern und herausziehen. – Bolzen (3) in die Laschen einschieben und mit Sicherungsfeder sichern.

A

B

11

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Bolzen (in Fahrtrichtung rechts) oben und unten (A,B) entsichern und herausziehen. In den Halterungen ablegen.

6 - 23


Rüstarbeiten - Spitzenausleger montieren und klappen

1a 1b 2

12

Bolzen an Position 1a entsichern und herausziehen. Verlängerung (2) der Auflage einklappen und Bolzen an Position 1b einstecken und sichern.

13

Hubseil zwischen Ausleger und Unterflasche einscheren, dabei Gewicht und Kette des Hubendschalters montieren. Siehe hierzu Kapitel 10 ANHANG, Abschnitt 10.3.8 EINSCHERPLAN.

14

Die beiden Bolzen der Lasche zwischen Seilkausche und Rollenkopf immer von innen nach außen einstecken und mit Federstecker sichern.

15

Hubenschalterkabel am Ausleger einstecken.

6.5.3 Spitzenausleger um 40° abklappen

1

Nach dem Montieren ist der Spitzenausleger in 0°-Stellung.

2

Ausleger absenken, bis der Spitzenauslegerkopf auf dem Boden aufliegt.

VORSICHT Spitzenausleger nicht auf den Boden drücken.

6 - 24

HPC 40 / 01.2006


Rüstarbeiten - Spitzenausleger montieren und klappen

2 1-A

3

Bolzen (1) an Position (A) entsichern und herausziehen.

4

Bolzen in die Halterungen (2) einstecken und sichern.

5

Ausleger vorsichtig anheben, Spitzenausleger klappt um 40° ab.

6

Ausleger zum Betrieb anheben.

6.5.4 Spitzenausleger auf 0° klappen

HPC 40 / 01.2006

1

Ausleger vorsichtig absenken, bis der Spitzenauslegerkopf auf dem Boden aufliegt.

2

Bolzen (1) entsichern und aus den Halterungen (2) nehmen.

3

Ausleger absenken, bis die 0°-Stellung des Spitzenauslegers erreicht ist.

4

Bolzen an Position (A) einstecken und sichern.

5

Ausleger zum Betrieb anheben.

6 - 25


Rüstarbeiten - Spitzenausleger montieren und klappen

6 - 26

HPC 40 / 01.2006


Transport - Sicherheitshinweise

7 Vorarbeiten

Transport

Die Maschine mit einem Tieflader transportieren. Dazu sind folgende Vorarbeiten notwendig: z Geeignetes Transportfahrzeug auswählen.

Maße der Maschine gemäß Abschnitt 7.2 beachten. z Maschine reinigen. z Ausleger in Transportstellung bringen. z Unterflasche gegen Pendeln sichern. z Abstützungen gemäß Abschnitt 6.3 einfahren und sichern.

7.1 Sicherheitshinweise WARNUNG z Beachten Sie die gültigen Vorschriften zur Ladungssicherung. Für den Transport von Maschine und Zubehör ist grundsätzlich das jeweilige Transportunternehmen verantwortlich. z Beim Verladen und Transportieren Maschine und Arbeitsausrü-

stung gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. z Vor der Fahrt die Streckenbeschaffenheit prüfen. z Maschine nur an den dafür vorgesehenen Verzurr- und Hebepunk-

ten transportieren. z Darauf achten, daß von der Maschine keine Gefahrenquellen für

andere Verkehrsteilnehmer entstehen.

HPC 40/ 01.2006

7-1


Transport - Transportmaße und Gewichte

7.2

Transportmaße und Gewichte

Maschine

* abhängig vom Fahrgestell

Gewicht der Maschine

7-2

Gewichte und Achslasten sind abhängig vom verwendeten LKW-Fahrgestell, sowie von der Ballastierungsvariante.

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Transport - Maschine anheben

7.3 Sicherheitshinweise

Maschine anheben

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. GEFAHR z Maschine nur an den dafür vorgesehenen Hebepunkten anschlagen. Die Hebepunkte sind grün markiert und mit einem grünen Lasthakensymbol versehen. z Sicherstellen, daß die Hebezeuge ausreichende Tragfähigkeit und

eine sichere Standfestigkeit aufweisen. z Sicherstellen, daß die Anschlagmittel ausreichende Tragfähigkeit

aufweisen und unbeschädigt sind. z Als Anschlagmittel sind geeignet:

– Kettengehänge – Drahtseilgehänge – Rundschlingen- / Gurtgehänge. z Gefahrenbereich beachten!

Es dürfen sich keine Personen an, auf oder unter der Maschine befinden. Vorgehensweise

1

Geeigneten Hebekran und Anschlagmittel auswählen. Gewicht und Schwerpunkt der Maschine beachten.

2

Anschlagmittel an den Hebepunkten befestigen.

3

Maschine vorsichtig hochheben.

GEFAHR Der Aufenthalt unter schwebender Last ist verboten!

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7-3


Transport - Maschine anheben

7-4

HPC 40 / 01.2006


Wartung -

8

Wartung

WARNUNG Die aufgeführten Wartungsarbeiten dürfen nur durch geschultes und eingewiesenes Fachpersonal durchgeführt werden.

In Abschnitt 8.1 SICHERHEITSHINWEISE sind Vorsichtsmaßnahmen zur Wartung der Maschine angegeben. Abschnitt 8.2 ALLGEMEINE HINWEISE enthält Vorschriften und Hinweise zu Reinigungsarbeiten, Öle und Schmierstoffe und zu Schweißarbeiten. Von Abschnitt 8.3 bis Abschnitt 8.10 werden die Wartungsarbeiten der einzelnen Baugruppen beschrieben. In Abschnitt 8.11 ANHANG erhalten Sie ergänzende Informationen, z.B. Füllmengen und Anziehdrehmomente für Schrauben.

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8-1


Wartung - Sicherheitshinweise

8.1

Sicherheitshinweise

GEFAHR Lebensgefahr! Ein plötzliches Bewegen oder unbeabsichtigtes Starten der Maschine kann zu schwersten Verletzungen oder sogar zum Tode der an/auf oder sich in der Nähe der Maschine befindlichen Personen führen. Beachten Sie deshalb folgendes: z Maschine auf sicheren Untergrund stellen. Ggf. von Baugrubenland

zurücksetzen. z Angeschlagene Lasten und Ausleger auf den Boden absenken. z Bremse betätigen. z Maschine ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten si-

chern. z Maschine zusätzlich gegen wegrollen sichern - Unterlegkeile an-

bringen. WARNUNG z Gesetzliche Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften beachten. z Angeschlagene Lasten und Ausleger auf den Boden absenken. z Sicherheitshebel nach hinten ziehen. z Maschine ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten

sichern, bevor mit den Wartungsarbeiten begonnen wird. z Warnschild an den Bedienelementen anbringen. z Rauchen oder Umgang mit offenem Feuer unterlassen. z Bei Arbeiten im Bereich der Batterie ist diese mit isolierendem

Material abzudecken; Werkzeug nicht auf der Batterie ablegen. z Sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen oder Arbeitsbühnen verwenden. z Abstand zu rotierenden und sich bewegenden Teilen halten. z Druck abbauen, bevor an der Hydraulikanlage gearbeitet wird. z Bei Arbeiten an den Drahtseilen Schutzhandschuhe tragen. z Nur Original-Sennebogen-Ersatzteile verwenden. z Ggf. optionalen Batterietrennschalter betätigen, um die Stromzufuhr

zu unterbrechen. z Schwere Bauteile nicht von Hand heben. Hebezeuge verwenden. z Nach Beendigung der Wartungsarbeiten alle Schutzeinrichtungen

wieder anbringen. z Kabine sauber und aufgeräumt halten. z Funktionsprüfung durchführen, damit ein einwandfreier Betrieb si-

chergestellt wird.

8-2

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Wartung - Allgemeine Hinweise

z Nur der Kranbesitzer oder dessen Beauftragter darf die Maschine

nach Wartungsarbeiten wieder freigeben. z Nur die in der Schmierstofftabelle angegebenen Öle und Schmier-

stoffe verwenden.

8.2 Allgemeine Hinweise 8.2.1 Reinigungsarbeiten Hinweise z Achten Sie darauf, daß die verwendeten Reinigungsmittel die Dichtungen und Bauteile der Maschine nicht beschädigen. z Keine aggresiven Reinigungsmittel verwenden. z Nur fusselfreie Putztücher verwenden. z Nur trockene, gefilterte Druckluft bis max. 2 bar verwenden. z Nach den Reinigungsarbeiten die Maschine einer Sicht- und Funk-

tionsprüfung gemäß Abschnitt 4.3 unterziehen.

WARNUNG z Elektrische und elektronische Bauteile wie z.B. Generator, Schalt-

schrank etc. dürfen dem Wasserstrahl nicht direkt ausgesetzt sein! z Die Nassreinigung dieser Komponenten ist verboten! z Bei einer Nassreinigung der Maschine ist unter allen Umständen

darauf zu achten, dass kein Wasser in elektische und elektronische Bauteile gelangt. z Eindringendes Wasser kann ansonsten die Elektrik der Maschine

beschädigen. Dies kann zu plötzlichen, unkontrollierten Arbeitsbewegungen führen.

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8-3


Wartung - Allgemeine Hinweise

8.2.2 Öle und Schmierstoffe Verwenden Sie nur von Sennebogen freigegebene Öle und Schmierstoffe. Diese sind in Abschnitt 10.2 SCHMIERSTOFFTABELLE aufgeführt. Die Umgebungstemperatur für den Betrieb der Maschine darf zwischen - 20 °C und + 40 °C liegen. Liegt die Temperatur am Einsatzort außerhalb dieser Werte, halten Sie vor der Inbetriebnahme Rücksprache mit dem Sennebogen-Kundendienst.

Öldiagnose

Eine regelmäßige Öldiagnose hilft unnötige Kosten zu vermeiden. Durch eine Reihe von Prüfungen wird ermittelt: z Zustand des Öles z Menge der Verschleißmetalle in der Probe z Verschleißrate von Bauteilen

Empfohlen für: Hydrauliksystem, Antriebsmotor und Winde.

Biologisch abbaubare Öle und Schmierstoffe

Der Einsatz ist zwingend vorgeschrieben, wenn durch Austritt von Ölen und Schmierstoffen auf Mineralölbasis eine Gefährdung der Umwelt besteht. Vor allem in Wasser- und Naturschutzgebieten ist der Einsatz von umweltfreundlichen Schmiermitteln vorgeschrieben. Verwendet werden darf nur Bioöl auf synthetischer Esterbasis. WARNUNG Gefahr durch Verschlechterung der Bremswirkung! Bioöle können bei Freifall-Lamellenbremsen im Ölbad eine Verschlechterung der Bremsensteuerung verursachen. Bitte vor Inbetriebnahme unbedingt die Bremswirkung prüfen. Eine Umstellung auf Bioöle und Bioschmiermittel ist nur nach Rücksprache und schriftlicher Bestätigung durch den Sennebogen-Kundendienst zulässig.

WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Durch Einfüllen oder Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen (z.B. Hydrauliköl, Getriebeöl, Motoröl, Kühlmittel, usw.) unterschiedlichen Typs kann es, z.B. auf Grund chemischer Reaktionen, zu Beschädigungen an Maschinenkomponenten führen. In der Folge davon können schwerste Sach- und Personenschäden auftreten. Nur die von SENNEBOGEN freigegebenen Öle, Schmier- und Betriebsstoffe verwenden. Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen!

8-4

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Wartung - Allgemeine Hinweise

8.2.3 Kühlmittel - Antriebsmotor Hinweis Verwenden Sie nur die nachfolgend angegebenen Kühlmittel der Firmen: z BASF Typ Glysantin G 05 oder z Valvoline Typ Zerex G 05 .

Für die Verwendung von anderen Kühlmitteln übernimmt SENNEBOGEN keinerlei Haftung oder Gewährleistung.

WARNUNG Das Mischen von Kühlmitteln und die Zugabe von Kühlsystem-Dichtzusätzen oder Frostschutzmitteln, die Dichtzusätze enthalten, ist nicht zulässig. Durch Einfüllen oder Mischen unterschiedlicher Kühlmittel oder Kühlmittelzusätze kann es z.B. durch Verschlammung oder Gelierung des Kühlmittels in der Folge davon zur Überhitzung des Motors oder zum Ausfall des Kühlsystems und damit verbundenen Motorschäden kommen.

SENNEBOGEN befüllt werkseitig mit BASF Typ Glysantin G 05. Frostschutz bis -37 °C (-34 °F). Hinweis Beachten Sie den Kühlmittelaufkleber. Liegt die Temperatur am Einsatzort unterhalb dieses Wertes, halten Sie vor der Inbetriebnahme Rücksprache mit dem SENNNEBOGEN Kundendienst. WARNUNG z Nie Kühlmittel in einen überhitzten Motor einfüllen. Dies führt zu Mo-

torschäden. Motor erst abkühlen lassen. z Das Kühlsystem nur mit

– BASF Typ Glysantin G 05 oder – Valvoline Typ Zerex G 05 befüllen. Hinweis Das empfohlene Mischungsverhältnis (siehe Herstellerangaben) beachten. z Nicht mehr oder weniger als die empfohlene Konzentration von 50 Vol.% Kühlmittel einsetzen. Eine zu hohe Konzentration von Kühlmittel führt zu einer Verschlechterung des Kühlungs- und des Frostschutzverhaltens.

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8-5


Wartung - Allgemeine Hinweise

Hinweis Kälteschutz des Glysantin G 05 / Zerex G 05 als Funktion der Konzentration °F

°C

32

0

14

- 10

-4

- 20

- 22

- 30

- 40

- 40

- 58

- 50

- 76

- 60 0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

Konzentration, Vol.%

Wasser

z Verwenden Sie sauberes, neutrales, gefiltertes nicht allzu hartes

Frischwasser. z Kein Grubenwasser, Industrieabwasser, Salzwasser, Meerwasser

oder Regenwasser verwenden. z Immer ein Wasser-Kühlmittel-Gemisch einfüllen. Mischungsverhält-

nis beachten. Vor dem Einfüllen mischen! Achten Sie darauf, dass das Wasser folgende Eigenschaften aufweist: pH-Wert

7-8

Chloridgehalt

max. 100 ppm

Sulfatgehalt

max. 100 ppm

Wasserhärte

0-20 °dGH

Hinweis Die Berührung mit der Haut ist zu vermeiden. Gesundheitsschäden beim Verschlucken. Nach Kontakt/Inkorporation mit Wasser und Seife gründlich waschen bzw. ausreichend viel Wasser trinken.

Sollten dennoch andere Kühlmittel eingefüllt bzw. eingesetzt werden, ist folgendes ausdrücklich einzuhalten.

8-6

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Wartung - Allgemeine Hinweise

WARNUNG Achtung beim Ablassen von heißer Kühlflüssigkeit! Verbrühungsgefahr! Motor erst abkühlen lassen. Kühlflüssigkeit beim Ablassen auffangen und vorschriftsgemäß entsorgen. – Vor dem Befüllen ist das Kühlsystem vollständig zu entleeren. – Das Kühlsystem mit klarem Wasser mehrmals rückstandsfrei durchspülen. – Das Kühlsystem befüllen und nach kurzer Wartezeit den Füllstand kontrollieren. – Das Nachfüllen kann sich über mehrere Male hinziehen. Stellen Sie bei der intervallmäßigen Prüfung des Kühlmittelfüllstandes folgende Zustände fest, z.B.: – Schmieröleinbruch, – auffällige Trübung durch Korrosionsrückstände oder andere Schwebstoffe, so muss die Kühlflüssigkeit, wie oben beschrieben, gewechselt werden.

Hinweis Beachten Sie bitte auch die Hinweise und Empfehlungen in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers.

Wechselintervalle

SENNEBOGEN empfiehlt ein Wechselintervall von 2000 Bh oder max. 24 Monaten. Je nach dem was zuerst erreicht wird.

Hinweis Zum Wechseln des Kühlmittels die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers beachten.

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Wartung - Allgemeine Hinweise

8.2.4 Schweißarbeiten WARNUNG z Schweißarbeiten nur von einer autorisierten und geprüften Schweiß-Fachkraft durchführen lassen. z Verboten sind Bohr- und Schweißarbeiten an

– Auslegerteilen. – tragenden Rahmenteilen. – Motor. – Hydrauliktank. – Kraftstofftank. – kraftstoff- und ölführenden Bauteilen. z Gefährdete Bauteile mit nichtentzündlichem Material abdecken.

Vorarbeiten

Bevor Sie mit den Schweißarbeiten beginnen, folgende Vorarbeiten durchführen: 1

Optionalen Batterietrennschalter betätigen oder Batterie abklemmen, um die Stromzufuhr zu unterbrechen.

2

Masseklemme des Schweißgerätes direkt an das zu schweißende Teil anklemmen.

2

1

8-8

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Wartung - Antriebsmotor

8.3 Sicherheitshinweise

Antriebsmotor

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. VORSICHT z Führen Sie Wartungsarbeiten oder Reparaturen nur bei abgestelltem und abgekühltem Motor durch. Maschine gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern, bevor mit den Wartungsarbeiten begonnen wird. z Altöl darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen.

Öl und Ölfilter unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen. z Das Kühlmittel darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen.

Kühlmittel unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen.

Hinweis Beachten Sie bitte auch die Hinweise und Empfehlungen in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers.

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8-9


Wartung - Antriebsmotor

8.3.1 Motoröl WARNUNG z Verbrühungsgefahr! Beim Ablassen von heissem Öl mit äußerster Vorsicht vorgehen. z Altöl darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen. Öl und Ölfilter

unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen. z Beachten Sie bitte die Hinweise in der Betriebsanleitung des Moto-

renherstellers. WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen! Motorölstand kontrollieren

Motoröl und Ölfilter wechseln

8 - 10

1

Maschine waagerecht stellen.

2

Motor ca. 2 min betreiben, bis das System mit Öl gefüllt ist.

3

Antriebsmotor abstellen.

4

Wartungstür hinten links öffnen.

5

Ölmeßstab herausziehen und mit einem faserfreien, sauberen Tuch abwischen.

6

Ölmeßstab bis zum Anschlag einschieben und wieder herausziehen.

7

Ölstand kontrollieren: Der Ölstand muß zwischen der unteren Markierung (MIN) und der oberen Markierung (MAX) liegen.

8

Ggf. Motoröl gemäß Betriebsanleitung des Motorenherstellers nachfüllen.

1

Motor warm fahren.

2

Maschine waagerecht stellen.

3

Wartungstür hinten links öffnen.

4

Motoröl und Ölfilter gemäß Betriebsanleitung des Motorenherstellers wechseln.

5

Ölstand kontrollieren: Der Ölstand muß zwischen der unteren Markierung (MIN) und der oberen Markierung (MAX) liegen.

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Wartung - Antriebsmotor

6

Ggf. Motoröl gemäß Betriebsanleitung des Motorenherstellers nachfüllen.

8.3.2 Luftfilter Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. VORSICHT z Verwenden Sie zum Reinigen des Luftfilters niemals Benzin, Lau-

gen oder heiße Flüssigkeiten. z Reinigen Sie das Gehäuseinnere niemals mit Druckluft, da anson-

sten Staub und Verunreinigungen in den Motor gelangen können. Kontrollleuchte Luftfilter

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Der Zustand des Luftfilters wird von einem Sensor überwacht. Der Verschmutzungsgrad wird über den Durchströmwiderstand gemessen. Wird der maximal zulässige Durchströmwiderstand erreicht, leuchtet am Sennebogen Diagnosesystem SDS die Kontrollleuchte Luftfilter. Zusätzlich ertönt ein Warnton. Prüfen und reinigen Sie den Luftfilter unverzüglich.

8 - 11


Wartung - Antriebsmotor

1

2

3

1 Schutzkappe 4

2 Abdeckung mit Flügelmutter 3 Staubaustrageventil 4 Austauschpatrone 5 Sicherheitspatrone

5

8 - 12

1

Schutzkappe (1) abnehmen und Staubsammler entleeren.

2

Schutzkappe (1) wieder aufsetzen.

3

Flügelmutter lösen und Abdeckung (2) abnehmen.

4

Staubaustrageventil (3) an der Abdeckung zusammendrücken und dadurch entleeren.

5

Sechskantmutter abschrauben und Austauschpatrone (4) herausziehen.

6

Austauschpatrone (4) reinigen: – Mit trockener Druckluft (max. 5 bar) von innen nach außen ausblasen. – Nur im Notfall ausklopfen!

7

Austauschpatrone auf Beschädigung des Filterpapiers und der Dichtungen prüfen. Gegebenenfalls austauschen.

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Wartung - Antriebsmotor

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8

Spätestens nach 5 Filterwartungen die Sicherheitspatrone (5) austauschen: – Sechskantmutter abschrauben. – Sicherheitspatrone herausziehen. Sicherheitspatrone (5) niemals reinigen! – Neue Sicherheitspatrone einsetzen und festschrauben.

9

Neue oder gereinigte Austauschpatrone (4) einsetzen und festschrauben.

10

Abdeckung (2) so aufsetzen, daß das Staubaustrageventil (3) nach unten zeigt.

11

Abdeckung mit Flügelmutter festschrauben.

8 - 13


Wartung - Antriebsmotor

8.3.3 Kühler Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. WARNUNG z Verletzungsgefahr durch rotierende Teile und durch Verbrühen! Führen Sie Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem Antriebsmotor und abgekühltem Kühlsystem durch. z Das Kühlmittel darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen. Kühl-

mittel unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen.

WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen! Kontrolleuchte Kühlmittelstand

Der Füllstand des Kühlmittels wird von einem Sensor überwacht. Fällt der Füllstand unter ein bestimmtes Niveau, schaltet sich der Antriebsmotor automatisch ab. Am Diagnosesystem SDS leuchtet die Kontrolleuchte Kühlmittelstand. WARNUNG Im Notfall kann diese Funktion überbrückt werden. Sie können dadurch den Antriebsmotor starten und die Maschine aus dem Gefahrenbereich fahren. Entfernen Sie dazu im Sicherungsverteiler die beiden Sicherungen F2 und F28. Die Funktionen des Diagnosesystems SDS sind außer Funktion. Prüfen und reinigen Sie umgehend den Kühler. Setzen Sie die beiden Sicherungen F2 und F28 wieder ein.

Prüfen und Reinigen 1

1

1

8 - 14

Antriebsmotor und Kühler abkühlen lassen.

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Wartung - Antriebsmotor

WARNUNG Verbrühungsgefahr! Ausgleichsbehälter nur bei kaltem Motor öffnen. 2

Verschlußkappe (1) des Ausgleichsbehälters vorsichtig öffnen, damit Druckausgleich stattfinden kann.

3

Frostschutz und Kühlmittelstand prüfen, ggf. nachfüllen. Das Kühlmittel muß ganzjährig mindestens 50% Frostschutzmittel enthalten.

4

Kühlrippen von der Abluftseite mit trockener, gefilterter Druckluft (max. 2 bar) abblasen. Bei Verschmutzung durch Fette und Öle die Kühlrippen mit Kaltreiniger und Dampfstrahler reinigen.

5

Kühler auf Undichtigkeit und beschädigte Kühlrippen prüfen.

Hinweis z Zum Wechseln des Kühlmittels die Hinweise in der Betriebsanlei-

tung des Motorenherstellers beachten. z SENNEBOGEN empfiehlt ein Wechselintervall von 2000 Bh oder

max. 24 Monaten. Je nach dem was zuerst erreicht wird. z Beachten Sie auch die Zusatzanleitung „Kühler reinigen“, sieheAn-

hang, Abschnitt 10.3.5.

HPC 40 / 01.2006

8 - 15


Wartung - Antriebsmotor

8.3.4 Wasserabscheider Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. WARNUNG z Verletzungsgefahr durch rotierende Teile oder durch Verbrühen! Führen Sie Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem Antriebsmotor und abgekühltem Kühlsystem durch. z Beachten Sie bitte auch die Hinweise in der Betriebsanleitung des

Motorenherstellers.

1 2 3 4 5 6

Wasser ablassen

Filterelement wechseln

8 - 16

1 Entlüftungsschraube

4 Filterelement

2 Federgehäuse

5 Bowle

3 Sechskantschrauben

6 Ablaßhahn

1

Entlüftungsschraube (1) und Ablaßhahn (6) öffnen.

2

Wasser und Schmutz aus der Bowle (5) entfernen.

3

Entlüftungsschraube (1) und Ablaßhahn (6) wieder schließen.

1

Sechskantschrauben (3) lösen und Deckel abnehmen.

2

Federgehäuse (2) und Filterelement (4) herausnehmen.

3

Neues Filterelement und Federgehäuse (2) wieder einsetzen.

4

Deckeldichtung prüfen, ggf. auswechseln.

5

Deckel mit Sechskantschrauben (3) wieder festziehen.

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Wartung - Antriebsmotor

8.3.5 Riementriebe Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. GEFAHR z Führen Sie Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem und stillstehendem Antriebsmotor durch. z Maschine ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten si-

chern, bevor mit den Wartungsarbeiten begonnen wird. z Nach den Wartungsarbeiten ggf. Schutzabdeckung wieder anbrin-

gen.

Hinweis Zum Prüfen, Spannen und Wechseln der Riementriebe die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers beachten.

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8 - 17


Wartung - Hydrauliksystem

8.4 Sicherheitshinweise

Hydrauliksystem

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten am Hydrauliksystem beginnen. GEFAHR z Warnung vor hohem Öldruck! Das Hydrauliksystem ist mit hohem Druck beaufschlagt. Beim Lösen einer Hydraulikverbindung oder bei einer Leckage kann entweichendes Hydrauliköl schwere Verletzungen verursachen. Arbeiten nur an drucklosem Hydrauliksystem durchführen! z Hydrauliksystem vor Beginn der Wartungsarbeiten druckentlasten

(siehe Abschnitt 8.4.2). z Die Vorsteuerung ist mit einem Druckspeicher ausgerüstet, der

auch nach Abstellen des Motors unter hohem Druck steht. Den Druckspeicher deshalb druckentlasten. z Hydraulikleitungen und -verschraubungen nur in drucklosem Zu-

stand öffnen. z Am Hydrauliksystem dürfen nur ausgebildete Fachkräfte mit spezi-

ellen Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten. z Persönliche Schutzausrüstung (z.B. Schutzhelm, Gehörschutz,

Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen. z Verletzungsgefahr!

Hydrauliköl tritt bei Leckagen unter hohem Druck aus. Unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl durchdringt die Haut und verursacht schwere Gesundheitsschäden. Infektionsgefahr, bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen! z Verletzungsgefahr durch Verbrühung

Das Hydrauliköl kann Temperaturen von 70 °C und mehr erreichen. Wartungsarbeiten nur bei abgekühltem Hydraulikölsystem durchführen. z Verletzungsgefahr durch rotierende Teile.

Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem Motor und auch nur dann durchführen, wenn sichergestellt ist, dass das Lüfterrad steht und ein automatisches Anlaufen nicht möglich ist. Vergewissern Sie sich vor der Wiederinbetriebnahme, dass: – sich keine Gegenstände (z.B. Werkzeuge) im Bereich der Lüfterräder befinden oder in diesen Bereich z.B. durch Vibration fallen können – die Schutzeinrichtungen montiert sind.

8 - 18

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Wartung - Hydrauliksystem

Zylinder

Druckzylinder weisen geringe Leckagen auf. Überschüssiges Lecköl mit einem Lappen entfernen. Den ölgetränkten Lappen als Sondermüll entsorgen. Die Gleitflächen der Kolbenstangen sind verchromt. Größere Leckagen weisen auf beschädigte Gleitflächen oder defekte Dichtungen hin. Hydraulikzylinder reinigen: z Keine scharkantigen Werkzeuge, keine ätzenden Flüssigkeiten

oder Scheuermittel verwenden. z Kolbenstangen regelmäßig mit Hochdruckreiniger abwaschen. z Ausgefahrene Kolbenstangen nach der Reinigung konservieren.

Dadurch wird die Oberfläche vor Umwelt- und Witterungseinflüssen geschützt.

Verschraubungen

Hydraulikverschraubungen und -kupplungen regelmäßig auf Dichtigkeit prüfen. Leckagestellen abdichten und Ölflecke entfernen. Ausgelaufenes Hydrauliköl gefährdet die Umwelt und bildet wegen Rutschgefahr eine Gefahrenquelle. Gelöste Verschraubungen immer sofort auf beiden Seiten mit Stopfen verschließen.

Absperrklappe

Schließen Sie die Absperrklappe: z bei Arbeiten an den Pumpenreglern z beim Austausch von Pumpen z bei Reparatur- oder Wartungsarbeiten.

Dies verhindert, dass größere Mengen Hydrauliköl austreten. Eine Kontrollleuchte im SDS überwacht die Absperrklappe. VORSICHT Hydrauliköl darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen.

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8 - 19


Wartung - Hydrauliksystem

8.4.1 Hydraulikschlauchleitungen Lagerung und Verwendungsdauer

Auch bei sachgemäßer Lagerung und zulässiger Beanspruchung unterliegen Schläuche und Schlauchleitungen einer natürlichen Alterung. Dadurch ist ihre Verwendungsdauer begrenzt. Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass Schlauchleitungen in angemessenen Zeitabständen ausgewechselt werden, auch wenn keine sicherheitstechnischen Mängel an der Schlauchleitung zu erkennen sind. Die Verwendungsdauer einer Schlauchleitung sollte sechs Jahre, einschließlich einer eventuellen Lagerdauer von höchstens zwei Jahren, nicht überschreiten.

Prüfung

Schlauchleitungen sind mindestens einmal jährlich auf ihren arbeitssicheren Zustand durch einen Sachkundigen zu prüfen. Festgestellte Mängel sofort beseitigen.

Mängel

Schlauchleitungen in folgenden Fällen auswechseln (siehe auch DIN 20066): z Beschädigungen der Außenschicht bis zur Einlage (z.B. Scheuer-

stellen, Schnitte, Risse); z Versprödung der Außenschicht (Rissbildung des Schlauchmateri-

als); z Verformungen, die der natürlichen Form des Schlauches oder der

Schlauchleitung nicht entsprechen, sowohl im drucklosen als auch im druckbeaufschlagten Zustand oder bei Biegung (z.B. Schichtentrennung, Blasenbildung); z undichte Stellen; z Beschädigungen oder Deformationen der Schlaucharmatur (Dicht-

funktion beeinträchtigt); z Herauswandern des Schlauches aus der Armatur; z Korrosion der Armatur, die die Funktion und Festigkeit mindert; z Anforderungen an den Einbau nicht beachtet; z Lagerzeiten und/oder Verwendungsdauer überschritten.

8 - 20

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Wartung - Hydrauliksystem

8.4.2 Hydrauliksystem druckentlasten Das Hydrauliksystem folgendermaßen druckentlasten: 1

Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.

2

Motor abstellen, Zündschlüssel sofort wieder in Stellung „1“ bringen.

3

Beide Steuerhebel in der Fahrerkabine mehrmals in alle Richtungen bewegen. Damit wird der Druck der Haupthydraulik und der Druck am Druckspeicher der Vorsteuerung abgebaut.

1

2

3

4

4

Schrauben (1) der Tankabdeckung (2) lösen.

5

Abdeckung öffnen oder Deckel (4) von der zusätzlichen Tanköffnung (3) abnehmen.

5

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8 - 21


Wartung - Hydrauliksystem

6

Schraubkappe (5) des Hydrauliktanks öffnen. Dadurch wird der Vorspanndruck im Tank abgebaut.

6

7

Manometer (bis maximal 600 bar) an die Meßanschlüsse der Prüfleiste (6) anschließen.

Hinweis Das Manometer muß 0 bar anzeigen. Falls der Druck noch nicht vollständig abgebaut ist, die Punkte 2 bis 7 wiederholen.

8.4.3 Ölstand prüfen WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen!

8 - 22

1

Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.

2

Maschine waagerecht stellen.

3

Alle Hydraulikzylinder ganz einfahren.

4

Antriebsmotor abstellen.

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Wartung - Hydrauliksystem

1

5

Wartungstüre hinten rechts öffnen.

6

Ölstand an der Ölstandsanzeige (1) kontrollieren: Der Ölstand muß bis zur oberen Markierung des Schauglases reichen.

2

7

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Ggf. Hydrauliköl nachfüllen: – Abdeckung oder Zusatztanköffnung öffnen. – Schraubkappe des Öleinfüllstutzens (2) abschrauben. – Hydrauliköl nachfüllen und erneut kontrollieren. – Schraubkappe wieder festschrauben.

8 - 23


Wartung - Hydrauliksystem

8.4.4 Hydrauliköl wechseln Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten am Hydrauliksystem beginnen. GEFAHR z Warnung vor hohem Öldruck! Das Hydrauliksystem ist mit hohem Druck beaufschlagt. Beim Lösen einer Hydraulikverbindung kann entweichendes Hydrauliköl schwere Verletzungen verursachen. Arbeiten nur an drucklosem Hydrauliksystem durchführen! z Am Hydrauliksystem dürfen nur ausgebildete Fachkräfte mit

speziellen Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten.

Hinweis Sie können sich die Arbeit erleichtern, indem Sie eine möglichst große Ölmenge abpumpen. Benutzen Sie hierzu die Öffnungen des Rücklauffilters. WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen! 1

Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.

2

Maschine waagerecht stellen.

3

Alle Hydraulikzylinder ganz einfahren.

4

Hydrauliksystem gemäß Abschnitt 8.4.2 druckentlasten.

5

Filterelement des Rücklauffilters gemäß Abschnitt 8.4.5 wechseln.

6

Geeigneten Behälter unter die Ablaßöffnung des Tanks stellen. Füllmenge siehe Abschnitt 8.11.3.

VORSICHT Achten Sie darauf, daß der Behälter ausreichend groß ist, um die Ölmenge aufzunehmen. Hydrauliköl darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen. Altöl und Ölfilter unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen.

8 - 24

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Wartung - Hydrauliksystem

1 2

7

Ablaßstopfen (1) an der Tankunterseite herausschrauben und das Altöl in dem Behälter auffangen.

8

Die 4 Innensechskantschrauben (2) herausschrauben und Deckel abnehmen.

9

Deckel, Ablaßstopfen und Hydrauliktank innen reinigen.

10

Deckel und Dichtung mit den 4 Innensechskantschrauben (2) festschrauben.

11

Ablaßstopfen (1) und Dichtung einschrauben.

12

Schraubkappe des Öleinfüllstutzens abschrauben.

13

Neues Hydrauliköl durch den Einfüllstutzen einfüllen.

14

Hydraulikpumpen entlüften: – Gehäuse reinigen. – Entlüftungsschraube an der Pumpe lockern. Nicht ganz herausschrauben, mit leichtem Daumendruck festhalten. – Einige Sekunden warten, bis die Luft entwichen ist. – Entlüftungsschraube wieder festschrauben.

VORSICHT Nach jedem Hydraulikölwechsel Pumpen vor Wiederinbetriebnahme entlüften, um Schäden zu vermeiden.

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8 - 25


Wartung - Hydrauliksystem

8.4.5 Rücklauffilterelement wechseln

1 2,3

1

Schraubkappe (1) etwas aufschrauben, damit im Tank Druckausgleich stattfindet.

2

Die Muttern (2) der Rücklauffilter (3) lösen.

3

Rücklauffilter (3) herausziehen.

2

4

8 - 26

4

Filterelement (4) ausbauen und als Sondermüll entsorgen.

5

Bauteile reinigen, Dichtung prüfen und ggf. austauschen.

6

Neues Filterelement einsetzen.

7

Rücklauffilter (3) in den Tank einsetzen und festschrauben.

8

Schraubkappe (1) festschrauben.

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Wartung - Hydrauliksystem

8.4.6 Vorsteuerfilter – Filterelement wechseln

1

1 Vorsteuerfilter 1

Wartungstür öffnen.

2

Geeigneten Auffangbehälter unterstellen.

2

3

4

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3

Befestigungsschraube (2) am Deckel abschrauben und Deckel abnehmen.

4

Filterelement (3) herausnehmen und als Sondermüll entsorgen.

5

Bauteile reinigen, Dichtungen prüfen und ggf. austauschen.

6

Neues Filterelement (3) in das Filtergehäuse (4) einsetzen.

7

Deckel aufsetzen und Befestigungsschraube (2) festziehen.

8

Filter auf Leckagen prüfen.

8 - 27


Wartung - Hydrauliksystem

8.4.7 Leckölfilter – Filterelement wechseln

1

2 3

4

8 - 28

1

Sechskantmuttern (1) lösen.

2

Leckölfilter (2) herausziehen.

3

Filterelement (4) vom Rücklaufrohr (3) abschrauben.

4

Neues Filterelement (4) an das Rücklaufrohr (3) schrauben.

5

Leckölfilter (2) in den Tank einsetzen.

6

Leckölfilter (2) mit den Sechskantmuttern (1) festschrauben.

HPC 40 / 01.2006


Wartung - Hydrauliksystem

8.4.8 Belüftungsfilter wechseln Hinweis Der Belüftungsfilter ist in die Schraubkappe (2) des Einfüllstutzens integriert. Der Belüftungsfilter bewirkt, daß bei hydraulichen Arbeitsbewegungen der Über- oder Unterdruck im Hydrauliksystem begrenzt wird. VORSICHT Verschmutzte Belüftungsfilter lassen Staub und Schmutz ungefiltert ins Hydrauliksystem gelangen. Schäden am Hydrauliksystem (z.B. an den Pumpen) und ein erhöhter Hydraulikölverschleiß sind die Folge.

1

1

1

Schrauben (1) der Tankabdeckung lösen und Tankabdeckung abnehmen.

2

3

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2

Schraubkappe (2) des Hydrauliktanks öffnen. Dadurch wird der Vorspanndruck im Tank abgebaut.

3

Belüftungsfilter (3) als Sondermüll entsorgen.

4

Schraubkappe (2) mit neuem Belüftungsfilter aufschrauben.

8 - 29


Wartung - Hydrauliksystem

8.4.9 HydroClean - Feinstfilterelement wechseln (Option) Hinweis Wechseln Sie das Filterelement, wenn sich der Zeiger des Manometers (1) im roten Bereich befindet. Das Manometer misst den Durchflusswiderstand.

2

1

8 - 30

1

Deckel (2) abschrauben.

2

Filterelement herausziehen.

3

Filterelement ausbauen und als Sondermüll entsorgen.

4

Bauteile reinigen, Dichtungen prüfen und ggf. austauschen.

5

Neues Filterelement einsetzen.

6

Deckel (2) mit dem Feinstfilterelement einsetzen und von Hand festschrauben.

7

Manometer kontrollieren, der Zeiger darf sich nicht mehr im roten Bereich befinden.

8

Filter auf Leckagen prüfen.

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Wartung - Hydrauliksystem

8.4.10 Vorspanndruck der Druckspeicher prüfen Hinweis Die Prüfung des Vorspanndrucks wird anhand des Druckspeichers der Vorsteueranlage gezeigt. 1

Angeschlagene Lasten und Ausleger am Boden ablegen.

2

Manometer an den Anschluß PV der Prüfleiste anschließen.

3

Motor abstellen, Zündschlüssel sofort wieder in Stellung „1“ bringen.

4

Beide Steuerhebel in der Fahrerkabine mehrmals in alle Richtungen bewegen.

5

Manometer beobachten. Sobald der Vorspanndruck erreicht ist, schließt das Ventil im Druckspeicher. Der Zeiger des Manometers fällt schlagartig auf „0“. Der Wert vor dem Druckabfall entspricht dem Vorspanndruck im Druckspeicher.

6

Angezeigten Wert mit der Toleranzangabe am Druckspeicher vergleichen. Liegt der Vorspanndruck außerhalb der Toleranz, Druckspeicher auswechseln oder mit Stickstoff füllen lassen.

7

Manometer abstecken.

VORSICHT Alle 10 Jahre/20.000 Bh am Druckspeicher eine Druckprüfung und eine innere Prüfung durch einen Sachverständigen durchführen lassen.

HPC 40 / 01.2006

8 - 31


Wartung - Kranwinde

8.5

Kranwinde

8.5.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG z Gefahr durch hohe Federspannung! Windenbremsen nicht zerlegen. Die Windenbremsen stehen unter hoher Federspannung und können beim Öffnen zu Verletzungen führen. z Arbeiten an der Winde und ihren Zusatzgeräten sind nur im Still-

stand im belastungsfreien Zustand durchzuführen. z Vor Beginn der Arbeiten an der Winde sind deren Antrieb und ihre

Zusatzgeräte vor unbeabsichtigtem Einschalten zu sichern. Dabei ist die Anlage mechanisch gegen Wellenverdrehung zu sichern. Hydraulische und/oder pneumatische Versorgungsleitungen müssen drucklos sein. z Verletzungsgefahr durch rotierende Teile und durch Verbrühen!

Wartungsarbeiten nur bei abgestelltem Antriebsmotor und stillstehender Winde durchführen. z Öl darf nicht in Erdreich oder Gewässer gelangen.

Altöl unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften entsorgen. z Vorsicht! Verbrennungen durch Berühren vermeiden.

Während des Betriebes können am Getriebe hohe Oberflächentemperaturen entstehen. Wir empfehlen, Schutzhandschuhe und Schutzbekleidung zu tragen. z Verbrühungsgefahr!

Das Ölablassen erfolgt bei warmen Getriebe.

8.5.2 Allgemeine Wartungshinweise z Windenbremsen nicht zerlegen. Bremsen immer komplett tauschen.

Bei einer Zerlegung erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch. Weiterführende Infos zur Gewährleistung siehe Abschnitt 10.4.8. z Ölkontrolle gemäß nachfolgenden Vorschriften. z Einmal jährlich Motor und Bremse abnehmen und die antriebseiti-

gen Zahnwellenverbindungen prüfen. Diese dürfen keine plastischen Verformungen oder abrasiven Verschleiß zeigen (Zahnflanken sind teilweise abgearbeitet, an den Zahnflanken sind im Zahnfußbereich Stufen feststellbar). Falls Beschädigungen an den Zahnwellenverbindungen erkennbar sind, die betroffenen Teile umgehend austauschen. z Aus Sicherheitsgründen vor bzw. nach jedem längeren Dauerbe-

trieb und bei häufiger Maximallast die im Lastfluß liegenden Schrauben auf festen Sitz prüfen. z Als Präventivmaßnahme zur Erhöhung der Sicherheit empfehlen wir

alle 3 Jahre eine visuelle Inspektion des Getriebes (innen und außen).

8 - 32

HPC 40 / 01.2006


Wartung - Kranwinde

B

G

A Öleinfüllung - Getriebe B Ölablaßschraube, Getriebe C Öleinfüllung - Motorkupplung D Ölablaß - Motorkupplung E Ölüberlauf - Motorkupplung F Fettschmierstelle - Trommellagerung G Ölstandsanzeige

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8 - 33


Wartung - Kranwinde

8.5.3 Ölstand prüfen WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen! 1

Maschine waagerecht stellen.

2

Antriebsmotor abstellen.

3

Ölstand an der Ölstandsanzeige (G) kontrollieren: Der Ölstand muß zwischen der unteren Markierung (MIN) und der oberen Markierung (MAX) liegen.

4

Ggf. Getriebeöl nachfüllen.

8.5.4 Getriebeöl wechseln WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen! 1

Maschine waagerecht stellen.

2

Antriebsmotor abstellen.

3

Geeigneten Auffangbehälter unter Ölablaßschraube (B) stellen. Füllmenge siehe Abschnitt 8.11.3.

Hinweis Falls es die Einbaubedingungen erfordern, ist an die Ölablaßschraube (B) ein Schlauch angebracht. Dadurch können Sie das Getriebeöl bequem ablassen. Dazu den Blindstopfen vom Schlauch abschrauben.

8 - 34

4

Öleinfüllschraube (A) herausschrauben.

5

Ölablaßschraube (B) herausschrauben und das Altöl in dem Behälter auffangen.

6

Das Getriebe mit Frischöl spülen.

7

Bauteile reinigen, Dichtungen prüfen und ggf. austauschen.

HPC 40 / 01.2006


Wartung - Kranwinde

8

Ölablaßschraube (B) festschrauben.

9

Neues Getriebeöl bis zur oberen Markierung (MAX) einfüllen.

10

Öleinfüllschraube (A) wieder festschrauben.

11

Winde betätigen.

12

Öl der Kupplung gemäß Abschnitt 8.5.5 wecheln.

13

Ölstand nochmals prüfen.

8.5.5 Öl der Kupplung wechseln Hinweis Verwenden Sie stets ATF-Öl. Wechseln Sie das Öl der Kupplung nach jedem Getriebeölwechsel. 1

Maschine waagerecht stellen.

2

Antriebsmotor abstellen.

3

Geeigneten Auffangbehälter unter die Ölablaßschraube (D) der Kupplung stellen. Füllmenge siehe Abschnitt 8.11.3.

4

Öleinfüllschraube (C), Ölablaßschraube (D) und Überlaufschraube (E) herausschrauben.

5

Altöl in dem Behälter auffangen.

6

Bauteile reinigen, Dichtungen prüfen und ggf. austauschen.

7

Ölablaßschraube (D) wieder festschrauben.

8

Neues ATF-Öl bis zum Überlauf (E) einfüllen.

9

Überlaufschraube (E) und Einfüllschraube (C) festschrauben.

10

Ölstand nach 2 Betriebsstunden nochmals prüfen.

8.5.6 Lagerbuchse abtriebsseitig schmieren Schmiernippel (F) mit lithiumverseiftem Wälzlagerfett nach DIN 51825 nach jedem Ölwechsel der Kupplung abschmieren.

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8 - 35


Wartung - Kranwinde

8.5.7 Manuelle Notlüftung Bei Ausfall der Hydraulik läßt sich die Windenbremse mechanisch öffnen. 1

Lüftdruck vom Typenschild ablesen.

2

Hydraulikpumpe an Druckölanschluß der Bremse anschließen.

3

Bremse mit entsprechendem Lüftdruck beaufschlagen.

8.5.8 Wartung der Bremse WARNUNG Windenbremsen nicht zerlegen. Bremsen immer komplett tauschen. Bei einer Zerlegung erlischt jeglicher Gewährleistungsanspruch. Weiterführende Infos zur Gewährleistung siehe Abschnitt 10.4.8.

Die Bremse stellt sich selbsttätig nach. Bei hoher Druckbeaufschlagung und großer Schalthäufigkeit sind geringe Leckölmengen an den Kolben unvermeidlich. Bei Austausch der Dichtungen stets alle Dichtungen erneuern, nicht nur den beschädigten Dichtring.

8 - 36

HPC 40 / 01.2006


Wartung - Drehkranz

8.6

Drehkranz

Achten Sie bei der Drehverbindung auf reichlich Schmierung. z Laufbahn

– über Schmiernippel. z Verzahnung

– mit Zahnradspray

8.6.1 Drehkranzlaufbahn schmieren WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen! Hinweis Die vorgeschriebenen Schmierintervalle können sich verkürzen, z bei hoher Luftfeuchtigkeit z großer Staub- und Schmutzeinwirkung z starken Temperaturschwankungen und z zahlreichen Drehbewegungen.

1

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1

Antriebsmotor abstellen.

2

Wartungstür vorn links öffnen.

3

Die unteren 4 Schmiernippel (1) abschmieren, bis an den Dichtlippen Fett austritt.

4

Oberwagen mehrmals in beide Richtungen verdrehen, damit das Fett verteilt wird.

5

Vorgang solange wiederholen, bis die Drehverbindung vollständig mit Fett befüllt ist.

8 - 37


Wartung - Drehkranz

8.6.2 Drehkranzverzahnung schmieren WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen! mit Zahnradspray

Abbildungsbeispiel

8 - 38

1

Antriebsmotor abstellen.

2

Verzahnung gründlich reinigen.

3

Verzahnung des Drehkranzes und Drehkranz-Ritzel auf Abnutzung prüfen, ggf. austauschen.

4

Verzahnung aus ca. 30 cm Abstand mit SENNEBOGEN-Zahnradspray (SE-Nr.: 011429) einsprühen.

5

Oberwagen mehrmals drehen, damit sich der Schmierstoff gleichmäßig auf der Verzahnung verteilt.

6

Prüfen, ob ein zusammenhängender Schmierfilm vorhanden ist. Ggf. Schmiervorgang wiederholen.

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Wartung - Drehkranz

8.6.3 Drehkranzschrauben GEFAHR Lebensgefahr! Defekte Drehkranzschrauben können dazu führen, dass der Oberwagen kippt. Beachten Sie deshalb unbedingt folgende Intervalle: z Drehkranzschrauben mit Drehmomentschlüssel nachziehen. z Nach 5000 Bh / alle 5 Jahre die Drehkranzschrauben prüfen bzw.

wechseln. Hinweis Die Prüfung muss durch einen Sachverständigen einer unabhängigen Fachfirma/eines unabhängigen Institutes erfolgen. Die uneingeschränkte weitere Verwendbarkeit der Drehkranzschrauben muss anhand eines Zertifikates nachgewiesen werden. Ansonsten die Drehkranzschrauben wechseln!

Korrodierte oder beschädigte Schrauben können abreißen und dazu führen, dass der Oberwagen kippt. z Korrodierte oder beschädigte Schrauben nicht nachziehen, sondern

umgehend gegen neue Schrauben austauschen! z Anzahl und Durchmesser der Schrauben unbedingt einhalten. z Nur Original-SENNEBOGEN-Ersatzteile verwenden! z Bei Verdacht auf Schäden an den Schraubverbindungen durch

SENNEBOGEN-Kundendienst eine Prüfung durchführen lassen! z Setzen Sie sich mit dem SENNEBOGEN-Kundendienst in Verbin-

dung, falls Sie weitere Fragen haben. Schrauben nachziehen

1

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1 Befestigungsschrauben-Drehverbindung

1

Antriebsmotor abstellen.

2

Drehkranzschrauben (1) mit Drehmomentschlüssel über Kreuz nachziehen.

8 - 39


Wartung - Drehkranz

Hinweise Die Vorspannung der zuerst angezogenen Schraube wird durch das Anspannen der weiteren Schrauben beeinflußt. Es ist deshalb notwendig, mindestens zwei Umläufe vorzunehmen. Schrauben über M30 vorzugsweise mit hydraulischem Schraubenspannzylinder festziehen.

8 - 40

HPC 40 / 01.2006


Wartung - Teleskopausleger

8.7

Teleskopausleger

8.7.1 Teleskopausleger schmieren Voraussetzung für den zuverlässigen Betrieb des Teleskopauslegers ist eine ausreichende und regelmäßige Nachschmierung. WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen! Hinweis Die vorgeschriebenen Schmierintervalle können sich verkürzen, bei hoher Luftfeuchtigkeit, großer Staub- und Schmutzeinwirkung.

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1

Ausleger vor dem Schmieren gegebenenfalls gründlich reinigen. Zu schmierende Flächen gut trocknen lassen.

2

Ausleger bis auf Anschlag einteleskopieren und in niedrigste Stellung bringen.

3

Ausleger in Fahrzeuglängsrichtung drehen.

4

Am Schaftende befinden sich 3 Inspektionsöffnungen. Über diese sind die Schmiernippel (3x2) von außen her zugänglich.

5

Ausleger mit einer Fettpresse schmieren.

6

Alle Führungsleisten entlang der Teleskopteile einfetten.

8 - 41


Wartung - Teleskopausleger

8.7.2 Teleskopausleger überprüfen Der Teleskopausleger soll nach einer Betriebszeit von 10.000 h bzw. von 10 Jahren so demontiert werden, daß eine Untersuchung der Lagerungen, Halte- und Rückholseile, Seilrollen und der Teleskopierzylinder einwandfrei erfolgen kann. Die Halteseile werden durch die Rückholseile auf Vorspannung gehalten. Sollte diese Vorspannung durch eine bleibende Dehnung der Seile verschwunden sein, sind die Rückholseile und die Halteseile nachzuspannen.

8.7.3 Seilmechanismus im Teleskopausleger - Halte- und Rückholseile

A

B

C

D

A Grundkörper B Teleskopteil 1 C Teleskopteil 2 D Teleskopteil 3

Das Teleskopteil 2 (C) wird beim Ausschieben von Teleskopteil 1 (B) mit dem Teleskopierzylinder synchron durch den Seilmechanismus ausgeschoben Das Ausschieben von Teleskopteil 2 erfolgt über 6 Halteseile und 2 Rückholseile. Das Einfahren des Teleskopteiles 2 wird durch zwei Rückholseile gewährleistet. WARNUNG Wird ein neues Seil aufgelegt, so muß es von derselben Machart und Festigkeit und vom gleichen Durchmesser sein wie das Originalseil.

8 - 42

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Wartung - Teleskopausleger

Halteseile (4) nachspannen

Spannen der Halteseile (4) über Muttern und Tellerfederpakete Einzelheit X

Halteseil 14a

1

Mutter (14) soweit anziehen, bis sich Teleskopteil 1 und Teleskopteil 2 nach außen bewegen.

2

Kontermutter (14a) anziehen.

3

Spannvorgang an allen 6 Halteseilen durchführen.

Rückholseile (5) nachspannen

Spannen der Rückholseile (5) über Muttern und Tellerfederpakete

Ansicht Y

13a

Rückholseil

4

Mutter (13) soweit anziehen, bis die Tellerfederpakete (10) leicht zusammengedrückt sind.

5

Kontermutter (13a) anziehen.

Hinweis Nach jedem Nachspannen muß die Einschubsynchronisation der Teleskopteile überprüft werden.

HPC 40 / 01.2006

8 - 43


Wartung - Teleskopausleger

Synchronisation prüfen

8 - 44

6

Teleskopteile vorsichtig einfahren, dabei müssen beide Teleskopteile bis zum Anschlag einfahren.

7

Ist dies nicht der Fall: – Anschlag von Teleskopteil 1 durch Unterlegen einer Platte entsprechend verstärken oder – Anschlag von Teleskopteil 2 verringern.

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Wartung - Elektrische Anlage

8.8 Sicherheitshinweise

Elektrische Anlage

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten an der elektrischen Anlage beginnen. GEFAHR z Arbeiten an der elektrischen Anlage nur durch ausgebildete ElektroFachkräfte durchführen lassen. z Beachten Sie VDE-Vorschriften und Unfallverhütungsvorschriften.

8.8.1 Batterien GEFAHR z Explosionsgefahr! Rauchen und Umgang mit offenem Feuer ist verboten. z Funkenbildung in der Nähe der Batterie vermeiden. z Verätzungsgefahr!

Schutzbrille und Handschuhe tragen. Batterie nicht kippen. Batteriesäure ist ätzend und darf nicht in die Augen oder mit der Haut in Berührung kommen. z Keine Werkzeuge auf die Batterie legen. z Vor Beginn von Schweißarbeiten die Batterien abklemmen. z Batterieanschlüsse nicht vertauschen. z Altbatterien als Sondermüll entsorgen.

Prüfen Sie die Anschlüsse und Kabelverbindungen der Batterien:

1

2 3

HPC 40 / 01.2006

4

5

8 - 45


Wartung - Elektrische Anlage

1

Deckel (1) öffnen.

2

Batterietrennschalter (2) umschalten.

3

Flügelmuttern (4) an der Klemmleiste (3) rechts und links lösen, Klemmleiste abnehmen.

4

Pole und Kabelverbindungen der Batterien (5) reinigen. Auf festen Sitz prüfen und mit Polfett einschmieren.

5

Klemmleiste (3) mit den Flügelmuttern (4) festschrauben.

6

Batterietrennschalter (2) wieder in Ausgangsstellung bringen.

8.8.2 Sicherungen GEFAHR Brandgefahr! Sicherungen nicht reparieren. Stets neue Sicherungen mit gleicher Ampere-Angabe einsetzen.

1

8 - 46

1

Motor abstellen.

2

Deckel des Sicherungkastens (1) abnehmen.

3

Defekte Sicherung austauschen.

4

Kontakte prüfen, oxidierte Kontakte reinigen.

5

Deckel des Sicherungskastens (1) wieder anbauen.

HPC 40 / 01.2006


Wartung - Heizung

8.9

Heizung

Filterelement reinigen 1 2

1

Rändelschrauben (1) hinter dem Fahrersitz herausschrauben.

2

Abdeckung (2) abnehmen.

3

HPC 40 / 01.2006

3

Filterelement (3) herausnehmen.

4

Filterelement ausklopfen oder vorsichtig mit Druckluft ausblasen.

5

Filterelement einsetzen. Auf richtige Lage achten. Die Reinluft soll in Fahrtrichtung austreten.

8 - 47


Wartung - Seile

8.10 Seile Drahtseile werden bei der Herstellung geschmiert. Diese Schmierung ist für die Lagerung und für den ersten Betrieb ausreichend. Schmierintervalle für Seile sind abhängig von den Betriebsverhältnissen (Seiltyp, Witterungsbedingungen, Einsatzfall) und können deshalb von Sennebogen nicht exakt definiert werden. Um Abnutzung und Schäden durch Korrosion möglichst gering zu halten, darauf achten, dass die Drahtseile im täglichen Betrieb immer ausreichend geschmiert sind.

Hinweis Beachten Sie hierzu die Zusatzdokumentation HANDHABUNG, MONTAGE UND WARTUNG VON DRAHTSEILEN in Kapitel 10 ANHANG.

WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen!

8 - 48

HPC 40 / 01.2006


Wartung - Anhang

8.11 Anhang Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. WARNUNG z Die aufgeführten Wartungsarbeiten dürfen nur durch geschultes und eingewiesenes Fachpersonal durchgeführt werden. z Persönliche Schutzausrüstung (z.B. Schutzhelm, Gehörschutz,

Schutzhandschuhe, Sicherheitsschuhe) tragen.

8.11.1 Wartungsplan Im Wartungsplan finden Sie die an den einzelnen Baugruppen durchzuführenden Tätigkeiten. Die Wartungsintervalle sind in Betriebsstunden (Bh) angegeben. In der Spalte „Abschnitt“ wird auf das entsprechende Kapitel der Wartungsanleitung verwiesen.

Hinweis z Bei extremen Einsatzbedingungen, z.B. bei hohen Umgebungstem-

peraturen können kürzere Intervalle notwendig werden. z Beachten Sie ggf. die Hinweise in den Zusatzanleitungen.

Hinweis Beachten Sie auch die beigelegten Anleitungen der Hersteller von Baugruppen, z.B. MOTORDOKUMENTATION.

HPC 40 / 01.2006

8 - 49


Wartung - Anhang

Tätigkeit

Abschnitt

alle 10 Bh / täglich

alle 50 Bh / wöchentl.

einmalig nach 250 Bh/ 6 Wochen

alle 500 Bh / 3 Monate

alle 1000 Bh / jährlich

alle 2000 Bh / 2 Jahre

– Sicht- und Funktionsprüfung gemäß Bedienungsanleitung durchführen.

– Kabine - Kabinenaufhängung, Bolzen und Schraubverbindungen prüfen.

– alle lösbaren Verbindungen (Schrauben, Splinte usw.) auf festen Sitz prüfen.

– Sichtprüfung aller Seile: Befestigung, Schmierung und Verschleiß

– Hydraulikzylinder reinigen und auf Dichtigkeit prüfen.

8.4

– Kranwinde auf Dichtigkeit prüfen.

8.5

– Motorölstand prüfen. Intervalle gemäß Anleitung des Motorenherstellers beachten.

8.3.1

– Kühlmittelstand prüfen; ggf. Kühlrippen reinigen.

8.3.3

– Wasserabscheider - Kraftstofffilter prüfen

8.3.4

– Hydrauliksystem - Ölstand prüfen.

8.4.3

– Verschmutzungsanzeige des Feinstfilters prüfen (Option).

8.4.9

– Drehkranzlaufbahn schmieren.

8.6.1

– Drehkranzverzahnung schmieren.

8.6.2

8.6

– Drehverbindung: Sichtprüfung aller Verbindungselemente auf Beschädigung und Korrosion

8 - 50

HPC 40 / 01.2006


Wartung - Anhang

Tätigkeit

alle 50 Bh / wöchentl.

einmalig nach 250 Bh/ 6 Wochen

alle 500 Bh / 3 Monate

alle 1000 Bh / jährlich

alle 2000 Bh / 2 Jahre

Abschnitt

– Kühler prüfen und reinigen.

8.3.3

– Schrauben der Seilklemmen mit Drehmomentschlüssel nachziehen.

– Kabelverbindungen der Batterien und Sicherungen prüfen.

– Heizungsfilter kontrollieren.

– Schmierstellen abschmieren.

– Lagerbuchse der Winde abschmieren.

8.5.5

– Kranwinde: Ölstand prüfen.

8.5.3

1)

1)

1)

1)

8.4.1 0

alle 10 Bh / täglich

– Vorspanndruck - Hydraulikspeicher durch Hydraulik-Fachfirma prüfen lassen 1). 1)

8.8

nach 250 Bh/6 Wochen und nach 500 Bh/3 Monate; danach alle 1000 Bh/jährlich

– Absperrklappe-Hydrauliktank (Option): Sichtkontrolle auf Dichtheit

– Motor-Intervalle beachten.

– Frostschutz prüfen.

8.3.3

– Kranwinde: Öl wechseln.

8.5.4

– Kranwinde: Öl der Kupplung wechseln.

8.5.5

– Filterelement des Rücklauffilters wechseln.

8.4.5

– Leckölfilter - Filterelement wechseln.

8.4.7

– Vorsteuerfilter - Filterelement wechseln.

8.4.6

– Drehkranzschrauben nachziehen2)

2)

2)

8.6.2

2)

HPC 40 / 01.2006

nach 250 Bh/6 Wochen, danach alle 2000 Bh/jährlich

8 - 51


Wartung - Anhang

Tätigkeit

Abschnitt

alle 500 Bh / 3 Monate

alle 1000 Bh / jährlich

alle 2000 Bh / 2 Jahre

– Drehkranzschrauben mit geeigneten Mitteln auf festen Sitz prüfen

– Belüftungsfilter-Hydrauliktank: Sichtkontrolle auf Verschmutzung und Beschädigung, ggf. wechseln.

– Galerie (= Personenbühne) auf Risse oder allgemeine Beschädigungen prüfen und sofort reparieren.

– Heizung/ Klimaanlage (Option): durch autorisierte Fachwerkstatt prüfen lassen.

8.9

– Austausch- und Sicherheitspatrone des Luftfilters wechseln.

8.3.2

– Halte- und Rückholseile im Teleausleger durch Sachkundigen prüfen lassen.

8.7.3

– Belüftungsfilter Hydrauliktank: Filterelement wechseln

8.4.8

– Kühlmittel wechseln.

8.3.3

– Hydrauliksystem – Öl wechseln3) .

3)

8.4.4

alle 10 Bh / täglich

alle 50 Bh / wöchentl.

einmalig nach 250 Bh/ 6 Wochen

8.4.8

3) Ggf. das Öl anhand einer Öldiagnose durch SENNEBOGEN-Kundendienst prüfen lassen.

4)

– Drehkranzschrauben prüfen und wechseln4) 4)

8.6.3

alle 5000 Bh / alle 5 Jahre

Hinweis Die Prüfung der Drehkranzschrauben muss durch einen Sachverständigen einer unabhängigen Fachfirma/eines unabhängigen Institutes erfolgen. Die uneingeschränkte weitere Verwendbarkeit der Drehkranzschrauben muss anhand eines Zertifikates nachgewiesen werden. Ansonsten die Drehkranzschrauben wechseln!

8 - 52

HPC 40 / 01.2006


Wartung - Anhang

8.11.2 Schmierstellenübersicht 8

7

6

5

10

9

4 1

3 2

Schmierung über Schmiernippel Die Schmiernippel sind mit einer roten Schutzkappe versehen.

1 Auslegerlagerung (2x) 2 Drehverbindung (4x) 3 Bolzen - Oberwagenverriegelung 4 Drehkranzverzahnung (außen) 5 abtriebsseitige Windenlagerstelle 6 Teleskopausleger 7 Wippzylinder oben und unten 8 Gleitflächen des Teleskopauslegers 9 Gleitflächen der Abstützung

HPC 40 / 01.2006

8 - 53


Wartung - Anhang

8.11.3 Füllmengen WARNUNG Das Mischen von Ölen, Schmier- oder Betriebsstoffen unterschiedlichen Typs ist nicht zulässig! Nur typgleiche bzw. identische (gleiche Spezifikation) Öle, Schmierund Betriebsstoffe eines Herstellers miteinander mischen/vermischen! Die folgenden Angaben sind Richtwerte. Maßgebend ist der angezeigte Füllstand am jeweiligen Bauteil. Baugruppe

Menge

Antriebsmotor

siehe Hersteller-Anleitung

Motorkühler

siehe Hersteller-Anleitung

Kraftstofftank

ca. 250 l

Hydrauliktank

ca. 365 l

Kranwinde:

ca. 1,5 l

z Schmiernippel an der abtriebsseiti-

ca. 15 g

gen Lagerbuchse

8 - 54

z Kupplung

ca. 0,3 l

Drehkranzverzahnung

nach Bedarf

Drehkranzlaufbahn

nach Bedarf

Teleskopausleger - Gleitflächen

nach Bedarf

Bolzen - Oberwagenverriegelung

nach Bedarf

HPC 40 / 01.2006


Wartung - Anhang

8.11.4 Anziehdrehmomente für Schrauben Hinweis Für einige Befestigungsschrauben am Unterwagen können andere Werte als in dieser Tabelle angegeben gelten. Bitte beachten Sie die Hinweise in den entsprechenden Abschnitten. Festigkeitsklasse 8.8

HPC 40 / 01.2006

Regelgewinde

Feingewinde

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

M4

2,7

M8x1

24

M5

5,4

M10x1

50

M6

9,3

M10x1,25

47

M8

23

M12x1,25

84

M10

45

M12x1,5

81

M12

77

M14x1,5

135

M14

125

M16x1,5

205

M16

190

M18x1,5

305

M18

275

M20x1,5

430

M20

385

M22x1,5

580

M22

530

M24x2

720

M24

660

M27x2

1050

M27

980

M30x2

1450

M30

1350

M33

1850

M36

2350

8 - 55


Wartung - Anhang

Festigkeitsklasse 10.9

8 - 56

Regelgewinde

Feingewinde

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

M4

4,0

M8x1

36

M5

7,9

M10x1

73

M6

14

M10x1,25

69

M8

33

M12x1,25

125

M10

66

M12x1,5

120

M12

115

M14x1,5

195

M14

180

M16x1,5

300

M16

280

M18x1,5

435

M18

390

M20x1,5

610

M20

550

M22x1,5

830

M22

750

M24x2

1050

M24

950

M27x2

1500

M27

1400

M30x2

2100

M30

1900

M33

2600

M36

3300

HPC 40 / 01.2006


Wartung - Anhang

Festigkeitsklasse 12.9

HPC 40 / 01.2006

Regelgewinde

Feingewinde

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

Schraube

Anziehdrehmoment MA [Nm]

M4

4,7

M8x1

42

M5

9,2

M10x1

86

M6

16

M10x1,25

81

M8

39

M12x1,25

145

M10

77

M12x1,5

140

M12

135

M14x1,5

230

M14

210

M16x1,5

350

M16

330

M18x1,5

510

M18

455

M20x1,5

710

M20

640

M22x1,5

960

M22

880

M24x2

1200

M24

1100

M27x2

1750

M27

1650

M30x2

2450

M30

2200

M33

3000

M36

3900

8 - 57


Wartung - Anhang

8 - 58

HPC 40 / 01.2006


Was tun, wenn... - Antriebsmotor

9

Was tun, wenn...

WARNUNG z Beachten Sie Kapitel 1 SICHERHEIT. z Das Personal für Wartung, Inspektion und Störungsbehebung muß

die entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen. z Bei nicht näher beschriebenen Tätigkeiten den Sennebogen-Kun-

dendienst benachrichtigen.

9.1 Antriebsmotor Motor startet nicht

Motorleistung fällt ab

Öl- oder Kraftstoff-Leckstellen am Motor

Ursache

Behebung

Batterieleistung zu gering

– Flüssigkeitsstand der Batterien prüfen. – Batterien nachladen oder auswechseln. – Maschine mit Hilfsbatterie starten.

Kraftstofftank leer

– Maschine auftanken.

Absperrklappe am Hydrauliktank geschlossen

– Absperrklappe öffnen.

Not-Aus-Schalter gedrückt

– Not-aus-Schalter herausziehen

Ursache

Behebung

Ansaugwiderstand zu hoch

– Filterelement des Wasserabscheider wechseln.

Ursache

Behebung

Schlauchverbindungen lose

– Schlauchverbindungen befestigen.

Schläuche oder Dichtungen beschädigt

– Schläuche oder Dichtungen auswechseln.

Hinweis Beachten Sie bitte auch die Hinweise in der Betriebsanleitung des Motorenherstellers.

HPC 40 / 01.2006

9-1


Was tun, wenn... - Hydrauliksystem

9.2 Hydrauliksystem Öl-Leckstellen am Hydrauliksystem

Ursache

Behebung

Schlauchverbindungen lose

– Schlauchverbindungen befestigen.

Schläuche oder Dichtungen beschädigt

– Schläuche oder Dichtungen auswechseln.

Hydraulikpumpe arbeitet nicht

Ursache

Behebung

Störung im Pumpenkreislauf

– Störung durch Hydraulikfachkraft suchen und beheben lassen.

Keine oder gestörte Funktionen der Arbeitsausrüstung

Ursache

Behebung

Hydraulikölstand zu niedrig

– Hydraulikölstand überprüfen. – Ggf. Hydrauliköl nachfüllen.

Leckstellen im Hydrauliksystem

– Arbeitszylinder, Anschlüsse und Schläuche auf Dichtigkeit überprüfen. – Störung durch Hydraulikfachkraft beheben lassen.

Störung in einem der Arbeitskreisläufe

– Störung durch Hydraulikfachkraft beheben lassen.

Geräusche bei Bewegen eines Arbeitszylinders

Ursache

Behebung

Kolbenstange des Zylinders ohne Schmierfilm

– Durch Hydraulikfachkraft instandsetzen lassen.

Keine oder geringe Leistung des Hydrauliksystems

Ursache

Behebung

Schlauchverbindungen lose

– Schlauchverbindungen befestigen.

Schläuche oder Dichtungen beschädigt

– Schläuche oder Dichtungen auswechseln.

Überdruckventil öffnet zu früh

– Störung durch Hydraulikfachkraft beheben lassen.

9-2

HPC 40 / 01.2006


Was tun, wenn... - Hydrauliksystem

Geräusche am Hydrauliksystem

HPC 40 / 01.2006

Ursache

Behebung

Hydraulikpumpe verschlissen oder defekt

– Pumpe durch Hydraulikfachkraft auswechseln lassen.

Ursache

Behebung

Hydraulikpumpe saugt Luft an

– Störung durch Hydraulikfachkraft beheben lassen.

Hydraulikpumpe fördert zu wenig Öl

– Hydraulikölstand überprüfen. – Ggf. Hydrauliköl nachfüllen.

Überdruckventil flattert

– Störung durch Hydraulikfachkraft beheben lassen.

9-3


Was tun, wenn... - Sennebogen-Diagnose-System

9.3

Sennebogen-Diagnose-System

9.3.1 Tastenfeld mit LEDs LED blinkt, Summer ertönt, Pumpenleistung wird gedrosselt

Ursache

Behebung

Hydrauliköltemperatur zu hoch (>84 °C)

– Motor ohne Last laufen lassen, bis das Hydrauliköl abgekühlt ist.

Kühlrippen am Hydraulikölkühler verschmutzt

– Kühlrippen am Ölkühler reinigen.

Hydraulikölstand zu niedrig

– Ölstand gemäß Abschnitt 8.4.3 prüfen. – Ggf. Hydrauliköl nachfüllen.

Hinweis Steigt die Hydrauliköltemperatur auf über +94 °C blinkt zusätzlich die Temperaturanzeige im Display. LED blinkt, Dauerton ertönt

Ursache

Behebung

zu wenig Kraftstoff im Tank

– Maschine gemäß nachtanken.

LED blinkt, Summer ertönt, ggf. wird die Pumpenleistung gedrosselt

Ursache

Behebung

Kühlmitteltemperatur zu hoch

– Motor abstellen.

Kühlrippen am Motorölkühler verschmutzt

– Kühlrippen am Ölkühler reinigen.

Keilriemen locker oder defekt

– Keilriemen spannen oder austauschen.

Kühlmittelstand zu niedrig

– Kühlmittel gemäß Abschnitt 8.3.3 nachfüllen.

Motor ohne Abkühlphase abgestellt

– Motor nach Arbeitseinsatz ca. 5 - 10 Minuten im unteren Leerlauf laufen lassen, danach erst abstellen.

Hinweis Steigt die Kühlmitteltemperatur weiter an, blinkt zusätzlich die Temperaturanzeige im Display. Ein Dauerton ertönt, der Antriebsmotor wird abgeschaltet.

9-4

HPC 40 / 01.2006


Was tun, wenn... - Sennebogen-Diagnose-System

LED blinkt, Summer ertönt, Pumpenleistung wird gedrosselt

Ursache

Behebung

Motor-Öldruck zu niedrig (<1,3 bar)

– Motor sofort abstellen. – Motorölstand gemäß Abschnitt 8.3.1 kontrollieren. – Ggf. Motoröl nachfüllen. – Bei wiederholtem Auftreten Sennebogen-Kundendienst benachrichtigen

Hinweis Sinkt der Öldruck unter 1,0 bar, blinkt zusätzlich die Druckanzeige im Display. Ein Dauerton ertönt, der Antriebsmotor wird abgeschaltet.

9.3.2 Kontroll- und Warnleuchten

leuchtet auf

Ursache

Behebung

Luftfilter verschmutzt

– Filter gemäß Abschnitt 8.3.2 reinigen. – Ggf. Filterelement austauschen.

leuchtet auf, Warnton ertönt

Ursache

Behebung

Kühlmittelstand niedrig.

– Kühlmittel nachfüllen.

Schalter lassen sich nicht betätigen

Ursache

Behebung

Sicherung defekt

– Sicherung auswechseln.

Schalter defekt oder Störung im Schaltkreis

– Störung durch Elektrofachkraft suchen und beheben lassen.

HPC 40 / 01.2006

9-5


Was tun, wenn... - Heizung

9.4 keine bzw. ungenügende Heizleistung

kein Luftdurchsatz

Heizung nicht abstellbar

9-6

Heizung

Ursache

Behebung

Wasservorlauftemperatur zu niedrig

– Motor warmlaufen lassen. – Thermostat erneuern (bei Klimaanlage).

Thermostat am Fahrzeug defekt

– Fahrzeug-Thermostat austauschen.

Wasserventil öffnet nicht

– Ventil und Ventilbetätigung prüfen, ggf. austauschen. Auf Durchflußrichtung achten.

WT-Lamellen verschmutzt

– Wärmetauscher reinigen.

Filter verschmutzt

– Filter reinigen, ggf. austauschen.

kein Luftdurchsatz

– siehe unten.

Ursache

Behebung

Sicherung defekt

– Sicherung auswechseln.

Stromversorgung unterbrochen

– Leitungen auf lose Kontakte oder Brüche prüfen.

Gebläsemotor defekt

– Gebläsemotor austauschen lassen.

Gebläseschalter defekt

– Schalter prüfen, ggf. austauschen.

Widerstand defekt

– Widerstand austauschen lassen.

Ursache

Behebung

Bowdenzug für Wasserventil falsch justiert

– Bowdenzug justieren.

Heizungsventil falsch montiert

– Durchflußrichtung am Ventil prüfen, ggf. Vor-/Rücklauf tauschen.

Betätigung bzw. Bowdenzug defekt

– Betätigung bzw. Bowdenzug austauschen.

HPC 40 / 01.2006


Was tun, wenn... - Drehwerk

9.5 Drehwerk Öl-Leckstellen am Drehwerkgetriebe

Ursache

Behebung

Anschlüsse lose

– Anschlüsse befestigen.

Drehdurchführung undicht

Ursache

Behebung

Dichtungen beschädigt

– Dichtungen auswechseln.

Leitungen lose

– Befestigungsschrauben nachziehen.

Ursache

Behebung

Schmierung am Zahnkranz zu gering

– Zahnkranz gemäß Schmierplan schmieren.

Geräusche im Drehwerk

HPC 40 / 01.2006

9-7


Was tun, wenn... - Klimaanlage (Option)

9.6 Kühlleistung ungenügend

Klimaanlage kühlt mit Unterbrechung

Klimaanlage übermäßig laut

9-8

Klimaanlage (Option)

Ursache

Behebung

Sicherung defekt

– Sicherung auswechseln.

Stromversorgung unterbrochen

– Leitungen auf lose Kontakte oder Brüche prüfen.

Druckschalter defekt

– Druckschalter austauschen lassen.

Kältemittelleitung unterbrochen

– Leitung austauschen lassen.

Expansionsventil hängt

– Ventil durch Kundendienst erneuern lassen.

Verdichterkupplung rutscht

– Kupplung durch Kundendienst erneuern lassen.

Luftfilter verschmutzt

– Luftfilter reinigen.

Ursache

Behebung

Verdichterkupplung rutscht

– Kupplung durch Kundendienst erneuern lassen.

Temperaturregler defekt

– Temperaturregler auswechseln.

Anlage vereist

– Klimaanlage durch Kundendienst überprüfen lassen.

Gebläseschalter defekt

– Schalter prüfen, ggf. austauschen.

Ursache

Behebung

Verdichterkupplung rutscht

– Kupplung durch Kundendienst erneuern lassen.

Keilriemen lose oder abgenutzt

– Keilriemen spannen oder erneuern.

Anlage überfüllt

– Kältemittel durch Kundendienst absaugen lassen.

zu wenig Kältemittel in der Anlage

– Leckprüfung durch Kundendienst durchführen lassen. – Anlage mit Kältemittel befüllen lassen.

HPC 40 / 01.2006


Was tun, wenn... - Kabine

9.7 Kabine Kabine schwankt oder schwingt verstärkt

HPC 40 / 01.2006

Ursache

Behebung

Kabinenaufhängung oder Kabinenbefestigung beschädigt

– Alle Verbindungselemente, Schrauben und Bolzen der Kabinenaufhängung und -befestigung auf Schäden, Risse oder Verformungen prüfen. – beschädigte Teile unverzüglich durch geschultes und eingewiesenes Fachpersonal austauschen lassen.

9-9


Was tun, wenn... - Kabine

9 - 10

HPC 40 / 01.2006


Anhang - Verzeichnisse

10 Anhang 10.1Verzeichnisse 10.2Schmierstofftabelle 10.3Zusatzdokumentationen 10.3.1 Traglasttabellen 10.3.2 Elektronische Lastmomentbegrenzung LMB 10.3.3 Handhabung, Montage und Wartung von Drahtseilen 10.3.4 Fahrersitz 10.3.5 Kühler reinigen 10.3.6 Restnutzungsdauer von Winden 10.3.7 Rahmenbedingungen für die Gewährleistung 10.3.8 Einscherplan

HPC 40 / 01.2006

10 - 1


Anhang - Zusatzdokumentationen

10 - 2

HPC 40 / 01.2006


Anhang - Zusatzdokumentationen

Einscherplan

HPC 40 / 01.2006

10 - 3


Anhang - Zusatzdokumentationen

10 - 4

HPC 40 / 01.2006


Index

A Absperrklappe 8-19 Aktualität bei Drucklegung 1-2 Anziehdrehmoment 8-55 Arbeitsplatz des Maschinenführers 1-2 Aufwärmzeit 4-7 Auslandeinsatz 1-21 Ausleger verstellen 5-35 wippen 5-35 Ausschalten der Maschine 4-5 B Batterien entsorgen 1-27 Baujahr 1-24 Bestimmungsgemäßer Gebrauch 1-2 Betriebs- und Wartungsanleitung 1-5 Betriebsstoffe entsorgen 1-27 Betriebsstunden (Bh) 8-49 Bioöle 8-4 C CE-Konformitätszeichen 1-6 CE-Zeichen 1-6 Chlorid 8-6 Copyright 1-6 D Darstellungsmittel 1-3 Dauerschalldruckpegel 1-18 Display (SDS) 5-17 Drehen des Oberwagens 5-32 Drehen ohne Freilauf 5-32 Drehverbindung 8-37 Drehwerksbremse 5-33 Drehzahlautomatik 5-25 Drehzahlverstellung 5-24 Druckzylinder 8-19 E Einweisung 1-17 Entriegelung (Fahrertür) 5-2

HPC 40 / 01.2006

Entsorgung 1-27 Batterien 1-27 Entsorgungsrichtlinie 75/439/ EWG 1-27 Ersatzteilkatalog 1-5 Ersatzteillager 1-6

Kontrollleuchten 5-21 Kranbetrieb 5-30 Kugeldrehverbindung Schrauben nachziehen 8-39 Kundendienst 1-6

F Fahren mit hängender Last 5-31 Fehleranzeigen (SDS) 5-20 fehlerhafter Gebrauch 1-3 Festigkeitsklassen für Schrauben 8-55 Feuerlöscher 1-22 FOPS-Schutzdach 1-19 Freileitungen 1-7 Fremdstarten 4-6

L Lagerbuchse, abtriebsseitig Kran-Freifallwinde 8-35 Lärmschutz 1-18 Lasten heben 5-34 senken 5-34 Lastmomentbegrenzung (LMB) 1-23, 5-9 Laufbahn 8-37 Leerlaufautomatik 5-25 Leuchtdioden 5-18

G Garantiebestimmungen 1-22 Gefahrenbereich 1-4 Gehörschutz 1-18 Gewährleistungshandbuch 1-22 Gliederung der Betriebsanleitung 1-5 H Handsignale 1-28 Hebepunkte 7-3 Heizung 5-27 Hydrauliköl nachfüllen 8-23 Hydraulikölstand prüfen 8-22 Hydrauliksystem druckentlasten 8-21 Hydraulikverschraubungen 8-19 Hydraulikzylinder reinigen 8-19

M Maschine abstellen 4-5 ausschalten 4-5 Maschine verfahren 5-31 Maschinennummer 1-24 Meßanschlüsse 8-22 Mißbrauch 1-3 Motor Öl wechseln 8-10 Ölstand kontrollieren 8-10 N Nationale Vorschriften 1-1 Not-Aus 2-4, 5-4, 5-6 Notausstieg 5-2 Notausstieg (Heckfenster) 5-2

I Inbetriebnahme Checkliste 4-2 Internationale Vorschriften 1-1

O Oberwagen drehen 5-32 Öldiagnose 8-4 Öleinfüllstutzen 8-23 Ölfilter entsorgen 1-27 Ölfilter wechseln 8-10

K Konformitätserklärung 1-6

P Personal safety equipment

S-1


Index

1-5 Personalauswahl 1-18 Personalqualifikation 1-18 Persönliche Schutzausrüstung 1-5 pH-Wert, Wasser 8-6 Prüfleiste 8-22 Q Qualifikation des Personals 1-8 Quetschgefahren 1-4 R Restrisiken 1-3 S Sachkundigenprüfung 1-17 Sachverständigenprüfung 1-17 Schallschutzmaßnahmen 1-18 Schmierstoffe entsorgen 1-27 Schutzdach (FOPS) 1-19 Servicepartner 1-6 Service-Scheckheft 1-5 Sicherheitsabstand 1-4, 1-7 Sicherheitsabstand zu Freileitungen 1-7 Sicherheitshebel 2-4, 5-4, 5-7 Sicherheitshinweise 1-3 Signalwort 1-3 Spezielle Gefahren 1-19 Standsicherheit 1-5, 1-6 Stromübertritt 1-7

U Uhrzeit einstellen 5-19 Umbau der Maschine 1-19 Umgebungstemperatur 3-2 Umweltrichtlinien 1-27 Umweltschutz 1-27 Unzulässige Betriebsweisen 1-19 V Verbandskasten 1-20, 1-21, 1-22 Verfahren der Maschine 5-31 Vertriebs- und Servicepartner 1-6 Verzahnung 8-37 W Warnleuchten 5-21 Warnsymbol 1-3 Wiederkehrende Prüfungen 1-17 Windenbremse 8-36 Z Zahnradspray 8-38 Zielgruppe 1-5, 1-2 zulässiges Gesamtgewicht 1-24

T TagesBetriebsstundenzähler zurückstellen 5-19 Tastenfeld 5-18 Telefax Dokumentation 1-6 Ersatzteillager 1-6 Kundendienst 1-6 Telefon 1-6 Transportmaße 7-2

S-2

HPC 40 / 01.2006


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