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Maßnahmen bei bereits bestehender Paraffinausscheidung Winterbetrieb mit Biodiesel FA- ME . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Betrieb
Gefahr!
Feuergefahr und Explosionsgefahr! Durch die Zugabe von Petroleum wird der Flammpunkt des Dieselkraftstoffs herabgesetzt. Dadurch erhöht sich die Gefahr im Umgang mit diesem Kraftstoffgemisch. Feuer- und Explosionsgefahr! Die entsprechenden Sicherheitsvorschriften beachten.
Hinweis:
Zuerst das Petroleum und dann den Dieselkraftstoff in den Kraftstoffbehälter einfüllen. Den Motor danach einige Zeit laufen lassen, damit das Kraftstoffgemisch in die gesamte Kraftstoffanlage gelangt.
Hinweis:
Entsprechend dem Zugabeanteil kann die Motorleistung nachlassen. Deshalb die Zugabe unter Berücksichtigung der Außentemperatur so gering wie möglich halten.
Maßnahmen bei bereits bestehender Paraffinausscheidung
Die Zugabe von Fließverbesserern oder Petroleum bei bereits bestehender Paraffinausscheidung ist wirkungslos. Zur Abhilfe muss zuerst die Paraffinausscheidung rückgängig gemacht werden. Dies geschieht durch Erwärmen des gesamten Kraftstoffsystems. Das Erwärmen des Kraftstoffsystems sollte durch längeres Abstellen des Fahrzeugs in einer geheizten Halle erfolgen. Zur Beschleunigung des Vorgangs sollten die Klappen z.B. zum Motorraum geöffnet werden.
Gefahr!
Feuergefahr und Explosionsgefahr! Keinesfalls Bauteile mittels Wärmequellen wie z.B. Heizgeräte, Wärmestrahler, Heißluftgebläse oder Lötlampe erwärmen! Gefahr von Schäden an Bauteilen! Gefahr des Kraftstoffaustritts! Feuergefahr!
Winterbetrieb mit Biodiesel FAME
Die Norm DIN EN 14214 verlangt für FAME folgende Temperaturgrenzwerte der Filtrierbarkeit (Kälteverhalten): 15.04. bis 30.09.: 0 °C 01.10. bis 15.11.: -10 °C 16.11. bis 28.02.: -20 °C 01.03. bis 14.04.: -10 °C Steht kein FAME-Biodieselkraftstoff mit ausreichendem Kälteverhalten zur Verfügung oder treten in der jeweiligen Jahreszeit tiefere Außentemperaturen auf, ist eine Kraftstoffvorwärmung erforderlich.
Hinweis:
Die Zugabe von Dieselkraftstoff-Fließverbesserern oder Petroleum-Beimischungen verbessern das Kälteverhalten von FAME nicht.