Grove Crane GMK 3055 GMK 3050-1 Wartungsanleitung 2084970 - PDF DOWNLOAD (German)

Wartungsanleitung

Fahrzeug-Identnummer:

2 084 970 de 15.04.2005

Wichtiger Hinweis

Vervielfältigungen jeglicher Art und Auszüge aus diesem Dokument unterliegen nicht dem Änderungsdienst. Originaldokumente der Deutschen GROVE GmbH sind auf dem Deckblatt mit der blauen Fabriknummer des Mobilkrans gekennzeichnet.

© Copyright reserved by Deutsche GROVE GmbH Weitergabe und Vervielfältigung dieses Dokuments, Verwertung und Mitteilung seines Inhalts sind verboten, soweit nicht ausdrücklich gestattet. Zuwiderhandlungen verpflichten zum Schadensersatz. Alle Rechte für den Fall der Patenteintragung und Gebrauchsmustereintragung vorbehalten.

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

Vervielfältigungen und Ausdrucke von Datenträgern, auf denen die Deutsche GROVE GmbH dieses Dokument geliefert hat, unterliegen ebenfalls nicht dem Änderungsdienst.

Korrekturblatt GMK 3055/3050-1 Hydrauliköl-Filter I

Gültigkeit

Dieses Korrekturblatt gilt für alle GMK 3055/3050-1, die mit einem zusätzlichen Hydrauliköl-Filter am Unterwagen ausgestattet sind.

Grund der Korrektur

Abweichend von den Angaben in der mitgelieferten Betriebs- und Wartungsanleitung, befindet sich in dem Hydraulikkreislauf des Unterwagens zusätzlich der Hydraulikölfilter I. Dadurch gibt es im Fahrerhaus eine zusätzliche Kontrolleuchte und es sind zusätzliche Wartungsarbeiten erforderlich.

Zusätzliche Kontrolleuchte

Dieser Abschnitt ergänzt die Betriebs-und die Wartungsanleitung.

Auf der Frontarmaturentafel, im Einschub links, befindet sich zusätzlich die Kontrolleuchte Hydraulikölfilter I (1).

Wenn die Kontrolleuchte (1) leuchtet, ist der Hydraulikölfilter I verschmutzt und Sie müssen den Filtereinsatz wechseln.

Der folgene Abschnitt zeigt, wo sich der Hydraulikölfilter I befindet und gibt Hinweise für die Wartung.

05.10.2004

s

Korrekturblatt GMK 3055/3050-1

2 084 918 de

1

Korrekturblatt Zusätzlicher Hydraulikölfilter I

Dieser Abschnitt ergänzt die mitgelieferte Wartungsanleitung.

Der zusätzliche Hydraulikölfilter I (1) befindet sich unter dem Mobilkran, direkt vor dem Achsmittenantrieb der 1. Achslinie.

• Wechseln Sie den Filtereinsatz immer, wenn – die Kontrolleuchte Hydraulikölfilter I leuchtet und – bei jedem Hydraulikölwechsel.

Der Wechsel des Filtereinsatzes erfolgt auf die gleiche Weise, wie bei dem Hydraulikölfilter Steuerkreislauf am Oberwagen; Wartungsanleitung.

05.10.2004

à

2

2 084 918 de

Korrekturblatt GMK 3055/3050-1

Zusatzblatt für Wartungsanleitungen Nachfüllen von Öl am Federbein Gültigkeit

Dieses Zusatzblatt gilt für die Mobilkrane GMK 3050-1, GMK 3055, GMK 4080-1, GMK 4100, GMK 4100-L, GMK 5100, GMK 5130-1, GMK 5220, GMK 6220-L, GMK 6300, GMK 7450 und ist Bestandteil der jeweils mitgelieferten Wartungsanleitung.

Grund der Änderung

Zum Nachfüllen von Öl werden ab sofort alle Federbeine werkseitig mit dem gleichen Anschluß ausgerüstet. Jeder Mobilkran ist serienmäßig mit einer Presse und einem Schlauch ausgerüstet (im Werkzeugkasten). Diese Presse mit Schlauch muß nacheinander an jedes Federbein zum Nachfüllen angeschlossen werden, wenn der Ölstand am Schauglas des jeweiligen Federbeins zu niedrig ist.

Wartungsplan M1

Der Ölstand am Schauglas soll monatlich kontrolliert werden.

Den monatlichen Wartungsplan M1 finden Sie in Kapitel 5 der mitgelieferten Wartungsanleitung:

Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN:

Schmierstoff:

monatlich / nach ca. 2000 km (ca. 1240 mi)

à S. 2.

12.09.2007

– Federbeine - Ölstand kontrollieren;

Öl-Füllmenge je Federbein: ca. 1,5 Liter (ca. 0,4 gal); GROVE Teile-Nr. 02310863.

Zusatzblatt GMK-Mobilkrane

3 112 249 de

1

Federbeine - Ölstand kontrollieren Ersatzteile und Werkzeuge

– Presse mit angeschlossenem Schlauch (aus Werkzeugkasten).

Voraussetzungen

– Der Motor ist abgestellt und gegen unbefugte Benutzung gesichert.

– Der Mobilkran wurde direkt vor der Kontrolle vollständig abgesenkt und Betriebsanleitung. wieder auf Straßenfahrtniveau gebracht;

à

Ölstandkontrolle

S S

Verwenden Sie nur Öl gemäß Wartungsplan M1;

à S. 1.

Beschädigungsgefahr durch defekte Federbeine!

Wenn der Ölstand über der oberen Markierung am Schauglas liegt, ist das Federbein defekt und muß gewechselt werden.

Benachrichtigen Sie einen autorisierten GROVE-Händler oder CraneCARE. Beschädigungsgefahr der Federbeine durch unzureichende Schmierung!

Das Öl läßt sich nur schwer einpressen. Füllen Sie das Öl nicht durch die Schauglasanschlüsse ein! Es gelangt so nicht an alle Schmierstellen.

• Kontrollieren Sie an jedem Federbein, ob Öl in der Mitte des Schauglases (1) sichtbar ist.

Wenn der Ölstand zu niedrig ist:

• Öffnen Sie den Anschluß (2) – Öl tritt aus – und schließen Sie schnell die Presse mit Schlauch an.

• Pressen Sie Öl bis zur Mitte des Schauglases ein.

• Nehmen Sie den Schlauch ab und verschlie-

12.09.2007

ßen Sie schnell den Anschluß (2).

2

3 112 249 de

Zusatzblatt GMK-Mobilkrane

1

Zusätzliche Wartungsarbeit am Hauptausleger Zusätzlich zu den Angaben in der mitgelieferten Wartungsanleitung müssen Sie die in diesem Zusatzblatt beschriebene Arbeit ausführen.

Der Hauptausleger ist mit innenliegenden Seilzügen und Seilrollen für die Teleskopierung der Teleskopteile ausgerüstet.

Dieses Zusatzblatt gibt verbesserte Hinweise zum Schmieren dieser innenliegenden Seilrollen.

• Führen Sie den Wartungsplan für den Hauptausleger aus, wie in diesem Zusatzblatt beschrieben;

1.1

Wartungsplan

1.1.1

Wartungsplan M 6

à Wartungsplan.

M6

Wartungsarbeiten am OBERWAGEN: sechsmonatlich / nach 500 Bh Hauptausleger GMK 3050-1

à S. 1 - 2

17.07.2014

– Seilrollen im Hauptausleger schmieren

Zusatzblatt GMK 3050-1

3 113 147 de

1

1.2

Hauptausleger GMK 3050-1

1.2.1

Seilrollen im Hauptausleger schmieren

Fett, Ersatzteile, Werkzeuge

Schmierfett Fett

M6

Bezeichnung nach DIN 51502

Spezifikation Klassifikation

GROVE Teile-Nr.

KP - 1K - 50

DIN 51825

03233369

– Fettpresse aus dem Werkzeugsatz.

Voraussetzungen

– Es ist ein Rüstzustand hergestellt, dessen Rüsttabelle die für die Wartung erforderlichen Teleskopierungen enthalten und der zugehörige LMB Code ist eingegeben; Voraussetzungen zur Verwendung der Rüsttabellen, S. 2 - 5.

à

– Der Hauptausleger ist vollständig einteleskopiert und in die Horizontale ausgewippt.

Hinweise

Unfallgefahr durch Abrutschen!

Auf den Teleskopteilen befinden sich Fettrückstände. Begehen Sie daher nicht den Hauptausleger.

Benutzen Sie die mitgelieferten Schiebeleitern!

Verletzungsgefahr an den Öffnungen im Teleskopausleger!

An den Öffnungen können Ihre Finger/Hände gequetscht werden, wenn unbeabsichtigt teleskopiert wird.

Sichern Sie den Hauptausleger gegen unbeabsichtigtes Teleskopieren, bevor Sie in die Öffnungen greifen. Wenn Sie diese Arbeit zu zweit ausführen, verständigen Sie sich durch eindeutige Handzeichen mit der Person in der Krankabine.

17.07.2014

G G G

Kippgefahr beim Teleskopieren mit überbrückter LMB! Wenn das Teleskopieren abgeschaltet wird, dann überbrücken Sie nicht die LMB. Suchen Sie eine passende Rüsttabelle, die die erforderliche Teleskopierung enthält. Stellen Sie den zugehörenden Rüstzustand her und geben Sie den LMB-Code ein.

2

3 113 147 de

Zusatzblatt GMK 3050-1

Seilrollen Teleskopierseil I schmieren

Das Teleskopierseil I verbindet Teleskopteil III über Seilrollen am Teleskopierzylinder mit Teleskopteil I.

• Teleskopieren Sie die Teleskopteile II - IV vollständig aus.

Die Seilrollen am Teleskopierzylinder sind durch eine Bohrung (1) in den Teleskopteilen II - IV zugänglich.

• Stellen Sie den Motor ab und sichern Sie die Teleskopteile gegen Verschieben, bevor Sie in die Öffnungen greifen; Hinweise, S. 1 - 2.

à

• Reinigen Sie den Schmiernippel (2), und schmieren Sie die Seilrolle am Schmiernippel.

• Entfernen Sie ausgetretenes Fett.

Seilrollen Teleskopierseil II schmieren

Teleskopierseil II verbindet Teleskopteil II über Seilrollen am Kragen von Teleskopteil III mit Teleskopteil IV.

• Teleskopieren Sie die Teleskopteile II - IV ca. 1 m (3,3 ft) aus.

Im Teleskopteil III befinden sich die Schmiernippel (1) der Seilrollen.

• Stellen Sie den Motor ab und sichern Sie die Teleskopteile gegen Verschieben; Hinweise, S. 1 - 2.

à

• Reinigen Sie die Schmiernippel (1), und schmieren Sie die Seilrollen am Schmiernippeln.

• Entfernen Sie ausgetretenes Fett.

17.07.2014

s

Zusatzblatt GMK 3050-1

3 113 147 de

3

Seilrollen Rückholseil I schmieren

Rückholseil I verbindet Teleskopteil I über Seilrollen im Fußstück von Teleskopteil II mit Teleskopteil III.

• Teleskopieren Sie das Teleskopteil I vollständig aus.

• Teleskopieren Sie die Teleskopteile II - IV aus, bis in den Öffnungen (1) die Schmiernippel (2) zugänglich ist.

• Stellen Sie den Motor ab und sichern Sie die Teleskopteile gegen Verschieben, bevor Sie in die Öffnungen greifen; Hinweise, S. 1 - 2.

à

• Reinigen Sie die Schmiernippel (2), und schmieren Sie die Seilrollen an den Schmiernippeln.

• Entfernen Sie ausgetretenes Fett.

Seilrollen Rückholseil II schmieren

Rückholseil II verbindet den Teleskopierzylinder über Seilrollen im Fußstück von Teleskopteil III mit Teleskopteil IV.

• Teleskopieren Sie die Teleskopteile II - IV vollständig aus.

Der Schmiernippel (1) ist durch Bohrung (2) in Teleskopteil II zugänglich.

• Stellen Sie den Motor ab und sichern Sie die Teleskopteile gegen Verschieben, bevor Sie in die Öffnungen greifen; Hinweise, S. 1 - 2.

à

• Reinigen Sie die Schmiernippel (1), und schmieren Sie die Seilrollen an den Schmiernippeln.

17.07.2014

• Entfernen Sie ausgetretenes Fett.

4

3 113 147 de

Zusatzblatt GMK 3050-1

2

Zusatzblatt Rüsttabellen Zusätzlich zu den Angaben in der mitgelieferten Tragfähigkeitstabelle stehen zusätzliche Rüsttabellen zur Verfügung. Diese Rüsttabellen enthalten weitere Teleskopierungen, die zur Wartung des Hauptauslegers vorgesehen sind.

Die Rüsttabellen sind in der LMB Programmversion V7S3 und in höheren Programmversionen enthalten (z. B. V7S4, V8S1).

Diese Rüsttabellen finden Sie im Anhang; Anhang – Zusätzliche Rüsttabellen, S. 3 - 7.

à

2.1

Voraussetzungen zur Verwendung der Rüsttabellen

G

Unfallgefahr bei Nichtbeachtung der Voraussetzungen!

Wenn eine oder mehrere Voraussetzungen zur Verwendung der Rüsttabelle nicht erfüllt sind, dann kann der Mobilkran auch innerhalb des freigegebenen Arbeitbereiches kippen.

Stellen Sie sicher, dass immer alle erforderlichen Voraussetzungen erfüllt sind, bevor Sie die Rüsttabellen verwenden.

• Stellen Sie sicher, dass die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind.

– Der Mobilkran ist mit der Stützbasis 6,825 m x 6,20 m (22,4 x 20,4 ft) abgestützt.

– Die Gegengewicht-Kombination 11,6 t (25 500 lbs) ist gerüstet.

– Die Hakenflasche ist ausgeschert, das Hakengeschirr ist abgenommen.

– Alle lastmomentvergrößernden Ausrüstungen am Hauptausleger sind demontiert, z. B. Spitzenausleger, Zusatzrollenkopf, Schwerlastspitze.

– Alle lastmomentvergrößernden Ausrüstungen am Heck des Unterwagens sind demontiert, z. B. Reserverad, Staukasten.

– Der Mobilkran ist waagerecht ausgerichtet.

– Der aktuelle Rüstzustand ist an der LMB eingegeben und der LMBCode für die Rüsttabelle wird angezeigt.

17.07.2014

s Zusatzblatt GMK 3050-1

3 113 147 de

5

• Teleskopieren Sie den Hauptausleger nur so weit aus, wie es zum Ausführen der Wartungsarbeiten erforderlich ist.

H

Bei der Teleskopierung 100-100-100-100 können Teleskopierwerk und Wippwerk so stark belastet werden, daß der Hauptausleger weder teleskopierbar, noch wippbar ist. Beachten Sie daher die folgenden Hinweise:

• Wippen Sie den Hauptausleger nicht unter 0° aus.

• Wippen Sie vor dem Einteleskopieren auf ca. 15° ein.

17.07.2014

• Halten Sie Möglichkeiten zum Entlasten des Wippzylinders bereit.

6

3 113 147 de

Zusatzblatt GMK 3050-1

3

Anhang – Zusätzliche Rüsttabellen – Ident-Nr. 3 108 387 – für EN 13000 (DIN/ISO) und 85% metrisch.

17.07.2014

– Ident-Nr. 3 108 388 – für 85% lbs/ft.

Zusatzblatt GMK 3050-1

3 113 147 de

7

17.07.2014

Leerseite

8

3 113 147 de

Zusatzblatt GMK 3050-1

Tragfähigkeitstabellen nach EN 13000 ( DIN / ISO )

GMK 3050-1

3 108 387 de

Rüsttabellen

1-1

Rüsttabellen

Tragfähigkeitstabellen nach EN 13000 ( DIN / ISO ) 3 101 249 Kran mit 11.6 t Gegengewicht Stützlänge 6,825 m - Stützbreite 6,200 m Hauptausleger - Zwischenlängen in m

Tele I Tele II Tele III Tele IV

16,85-20,38 1.00 0.00-0.17 0.00-0.17 0.00-0.17

20,38-23,90 1.00 0.17-0.33 0.17-0.33 0.17-0.33

23,90-27,43 1.00 0.33-0.50 0.33-0.50 0.33-0.50

Drehbereich

27,43-30,95 1.00 0.50-0.67 0.50-0.67 0.50-0.67

30,95-34,48 1.00 0.67-0.83 0.67-0.83 0.67-0.83

360°

Ausladung in m

Tragfähigkeiten in t

3.0 4.0 5.0

2.0 2.0 2.0

2.0 2.0 2.0

2.0 2.0

2.0 2.0

2.0

6.0 7.0 8.0 9.0 10.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

11.0 12.0 13.0 14.0 15.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

2.0 2.0 2.0 2.0 2.0

16.0 18.0 18.1 20.0 21.7

2.0

2.0 2.0

2.0 2.0

2.0 2.0

2.0 2.0

2.0 2.0

2.0 1.4

2.0

2.0

2.0

2.0

2.0 2.0 1.0

2.0 2.0

2.0 2.0

2.0 2.0

1.8

2.0 1.6

2.0 1.7

1.2

1.4 1.1

2.0

22.0 24.0 25.2 26.0 28.0 28.7 30.0 32.0 32.2 34.0

0.6

0.4 0.8

35.8

0.1

9500

LMB Code Zulässige Windgeschwindigkeit

1-2

34,48-38,00 1.00 0.83-1.00 0.83-1.00 0.83-1.00

14 m/s

12 m/s

3 108 387 de

GMK 3050-1

Lifting capacity charts acc. to 85% ( lbs / ft )

GMK 3050-1

Rigging chart

3 108 388 en

1-1

Rigging chart

Lifting capacity charts acc. to 85% ( lbs / ft )

3 101 249 Crane with 25 500 lbs ( 11.6 t) counterweight Outrigger base - length 22.4 ft - width 20.4 ft Main boom - intermediate length in ft

Tel. sec. I Tel. sec. II Tel. sec. III Tel. sec. IV

55.3-66.9 1.00 0.00-0.17 0.00-0.17 0.00-0.17

66.9-78.4 1.00 0.17-0.33 0.17-0.33 0.17-0.33

78.4-90.0 1.00 0.33-0.50 0.33-0.50 0.33-0.50

Slewing range

90.0-101.5 1.00 0.50-0.67 0.50-0.67 0.50-0.67

113.1-124.7 1.00 0.83-1.00 0.83-1.00 0.83-1.00

360°

Radius in feet

Lifting capacities in 1000 lbs

9.0 13.0 16.0 19.0 22.0

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4

4.4 4.4

26.0 29.0 32.0 36.0 39.0

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

42.0 45.0 49.0 52.0 59.0

4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

4.4 4.4 4.4 4.4 4.4

59.4 65.0 71.2 72.0 78.0

4.4 4.4 3.1

4.4

4.4

4.4

4.4

4.4 4.4

4.4 4.4

4.4 4.4

4.4 4.4

4.0

4.4 3.5

4.4 3.7

2.6

3.1

82.7 85.0 91.0 94.2 98.0

2.2

1.3

104.0 105.6 111.0 117.5

2.4 0.9 1.8 0.2

9500

SLI Code Max. permitted windspeed

1-2

101.5-113.1 1.00 0.67-0.83 0.67-0.83 0.67-0.83

14 m/s

12 m/s

3 108 388 en

GMK 3050-1

Diese Wartungsanleitung besteht aus folgenden Kapiteln: 1

Allgemeine Hinweise

2

Sicherheit und Umweltschutz

3

Reinigungsarbeiten

4

Einfahrvorschriften

5

Wartungsübersicht

6

Schmier- und Betriebsstoffe

7

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen

8

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen

9

Längere Außerbetriebsetzung

10

Anziehdrehmomente

15.04.2005

Anhang

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

15.04.2005

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

1 Allgemeine Hinweise

1.1

Benutzungshinweise zur Wartungsanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 -

1

1.2

Warnhinweise und Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 -

1

1.3

Wartungshinweise CraneCARE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 -

2

1.4

Definition von Richtungsangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 -

4

15.04.2005

1

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

15.04.2005

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Allgemeine Hinweise 1.1 Benutzungshinweise zur Wartungsanleitung

1

Allgemeine Hinweise

1.1

Benutzungshinweise zur Wartungsanleitung Diese Wartungsanleitung ersetzt keine Schulung und Unterweisung!

Für die Wartung dieses Mobilkranes werden einschlägige fachliche und Sicherheits-Vorkenntnisse vorausgesetzt!

Lesen Sie die Kapitel 1 und 2 aufmerksam durch, bevor Sie mit den Wartungsarbeiten beginnen.

H 1.2

Wartungsarbeiten an den Spitzenauslegern sind in der Betriebsanleitung Spitzenausleger beschrieben.

Warnhinweise und Symbole In der Betriebsanleitung werden folgende Benennungen und Zeichen für besonders wichtige Angaben benutzt:

Hier werden Sie auf Gefahren hingewiesen, bei der eine Gefährdung von Gegenständen besteht, wie z. B. die Beschädigung des Mobilkrans oder der Last.

Dieses Zeichen soll Sie daran erinnern, daß Sie mit umweltgefährdenden Stoffen arbeiten. Lassen Sie besondere Vorsicht walten.

Neben dem Zeichen wird auf die für die entsprechende Wartungsarbeit notwendige Maßnahme hingewiesen. Weitergehende Informationen erhalten Sie im Abschnitt Zum Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen, S. 2 - 2.

Der senkrechte Strich links neben dem Text zeigt: Dieser Text, unabhängig von seiner Länge, gehört zu dem Warnsymbol.

15.04.2005

G S O

Mit diesem Zeichen werden Sie auf Gefahren hingewiesen, die mit der beschriebenen Tätigkeit zusammenhängen und bei der eine Gefährdung von Personen besteht. Die Art der Gefahr (z. B. Lebensgefahr, Personenschäden, Quetschgefahr oder Unfallgefahr durch Stromschlag) ist dem Warnhinweis in der Regel vorangestellt.

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

1-1

Allgemeine Hinweise 1.3 Wartungshinweise CraneCARE

1.3

H

Die Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger weist Sie auf Stellen hin, an denen Sie ergänzende Hinweise und Tips zum Umgang mit dem Mobilkran finden.

s

Dieses Symbol weist Sie darauf hin, daß das Thema auf der nächsten Seite weitergeht. Blättern Sie also um!

Wartungshinweise CraneCARE Diese Wartungsanleitung wendet sich an Sie, das Wartungspersonal. Die Wartungsanleitung enthält keine Reparaturarbeiten. Reparaturarbeiten dürfen nur durch Reparaturfachpersonal (z. B. CraneCARE) durchgeführt werden.

Für Reparaturarbeiten werden zudem benötigt: – eine angemessene Werkstattausrüstung, – Spezialwerkzeuge und – von der Deutschen GROVE GmbH zugelassene Ersatzteile.

Ihre Aufgabe besteht darin, durch regelmäßige und sorgfältige Pflege und Wartung des Mobilkrans seine Lebensdauer zu erhöhen und seine Betriebsbereitschaft zu erhalten.

Die Deutsche GROVE GmbH übernimmt nur dann Garantieleistungen für den Mobilkran, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt wurden: – bestimmungsgemäße Nutzung, – vorschriftsmäßige Pflege und Wartung,

15.04.2005

– fachgerechte Reparatur / Instandsetzung.

1-2

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Allgemeine Hinweise 1.3 Wartungshinweise CraneCARE

Die Ursachen vieler Schäden und Ausfälle sind folgende Wartungsfehler: – Öl-, Fett- und Frostschutzmangel, – Verschmutzungen, – Seilschäden, – Mängel an den Druckluft- und Hydraulikanlagen, – Schlauchbeschädigung oder lockere Verschraubungen, – defekte Bremsen, – defekte Reifen oder Felgen, – nicht eingehaltene Wartungsfristen.

Vermeiden Sie diese Fehler, und führen Sie die Pflege- und Wartungsarbeiten auch zu Ihrer eigenen Sicherheit sorgfältig und termingerecht durch.

Schieben Sie anstehende Wartungsarbeiten nicht auf. Verständigen Sie bei notwendig werdenden Reparaturarbeiten sofort CraneCARE oder Ihr Reparaturfachpersonal. Diese Arbeiten dürfen nur von ausgebildeten Fachleuten durchgeführt werden.

Einige allgemeine Wartungshinweise:

• Reinigen Sie die Teile des Mobilkrans, an denen Wartungsarbeiten durchgeführt werden sollen, besonders die Umgebung von Öleinfüll-, Ölkontroll- und Ölablaßöffnungen sowie Schmiernippeln.

• Lassen Sie das Öl beim Ölwechsel in betriebswarmem Zustand auslaufen.

• Achten Sie darauf, daß nur Öle und Schmierstoffe verwendet werden, die gemäß Schmierstofftabelle, S. 6 - 1, zugelassen sind.

• Wechseln Sie alle Filter zu den angegebenen Fristen aus, wenn ein Reinigen nicht ausdrücklich zugelassen ist.

• Erneuern Sie grundsätzlich alle Dichtungen vor dem Zusammenbau. Säubern Sie die Dichtflächen.

• Ziehen Sie undichte Verschraubungen an Hydraulikanlagen nur in drucklosem Zustand nach.

• Halten Sie Brems- und Kupplungsbeläge frei von Fett.

• Ersetzen Sie Hydraulikschlauchleitungen sofort, wenn Beschädigungen oder Durchfeuchtungen sichtbar sind.

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

1-3

Allgemeine Hinweise 1.4 Definition von Richtungsangaben

• Achten Sie beim Umgang mit Hydrauliköl auf unbedingte Sauberkeit.

Auch neues Hydrauliköl ist beim Einfüllen zu filtern.

• Prüfen Sie Befestigungs- und Sicherungselemente (Schrauben, Muttern, Federringe usw.) vor der Wiederverwendung oder erneuern Sie sie.

Anziehdrehmomente finden Sie in den Abschnitten S. 10 - 1 und S. 10 - 2.

Zur Ausbildung Ihres Fachpersonals steht Ihnen unser Trainingszentrum in unserem Werk in D-26389 Wilhelmshaven zur Verfügung. Informieren Sie sich bei CraneCARE. Vor der Inbetriebnahme und dem Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr muß das Fahrzeug den dafür gültigen Verordnungen entsprechen.

1.4

Definition von Richtungsangaben In diesem Abschnitt werden einige Begriffe definiert, die bei der Beschreibung der Lage von Bauelementen verwendet werden.

Beim Unterwagen befindet sich vorne immer das Fahrerhaus. Die Begriffe hinten, rechts und links werden entsprechend der Definition des Begriffes “vorne“ am Unterwagen verwendet.

15.04.2005

Beim Oberwagen bedeutet vorne immer in Richtung Hauptauslegerkopf, unabhängig von der Stellung des Oberwagens. Die Begriffe hinten, rechts und links werden entsprechend der Definition des Begriffes “vorne“ am Oberwagen verwendet.

1-4

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 Sicherheit und Umweltschutz

2.1

Sicherheitsregeln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 -

1

2.2

Zum Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 -

2

15.04.2005

2

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

15.04.2005

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Sicherheit und Umweltschutz 2.1 Sicherheitsregeln

2

Sicherheit und Umweltschutz

2.1

Sicherheitsregeln Beachten Sie bei der Durchführung der Wartungsarbeiten unbedingt die geltenden Unfallverhütungsvorschriften.

Nachfolgend allgemeine Sicherheitsregeln für das Wartungspersonal:

• Machen Sie sich mit der Bedienung des Mobilkranes vertraut.

Lesen Sie sorgfältig die Betriebsanleitung, und lassen Sie sich durch den Kranführer einweisen.

• Führen Sie Wartungsarbeiten am Mobilkran nur dann durch, wenn Sie dazu befugt sind.

• Beachten Sie alle am Mobilkran angebrachten Sicherheits- und Gefahrenhinweise.

• Befolgen Sie alle in dieser Wartungsanleitung gegebenen Sicherheitshinweise.

• Informieren Sie sich, unter welchen Bedingungen der Oberwagen gedreht und der Ausleger in der Horizontalen austeleskopiert werden darf.

• Führen Sie Wartungsarbeiten nur durch, wenn der Mobilkran auf ebenem und tragfähigem Untergrund abgestellt und gegen Wegrollen gesichert ist.

• Halten Sie alle Griffe, Tritte, Geländer und Leitern frei von Verschmutzungen, Schmierfett, Schnee und Eis.

• Verwenden Sie bei Arbeiten über Körperhöhe dafür vorgesehene sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen und Arbeitsbühnen. Bei Wartungsarbeiten in größerer Höhe Absturzsicherungen tragen.

• Begehen Sie nur Maschinenteile, die mit entsprechenden Trittrosten und Geländern versehen sind und somit einen sicheren Stand gewährleisten.

Benutzen Sie bei Rüst- und Wartungsarbeiten an Maschinenteilen über Körperhöhe, die keine Vorrichtungen zum Begehen haben, die mitgelieferte Schiebeleiter (z. B. beim Abschmieren der Teleskopgleitflächen).

• Führen Sie Wartungsarbeiten am stillgesetzten Mobilkran durch. Sichern Sie vor dem Beginn der Wartungsarbeiten den Mobilkran grundsätzlich gegen unbefugte Inbetriebnahme ab. Ziehen Sie die Schlüssel ab und hängen Sie Warnschilder auf.

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

2-1

Sicherheit und Umweltschutz 2.2 Zum Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen

Wenn für bestimmte Wartungsarbeiten der Mobilkran ausnahmsweise in Betrieb genommen werden muß, ist im Bereich beweglicher Bauteile (Oberwagen, Abstützung, Gelenkwellen, Drehverbindung, Motoren, neigbare Krankabine, Oberwagenverriegelung) äußerste Vorsicht geboten. Es besteht Verletzungsgefahr!

• Bringen Sie hydraulische Bauteile vor dem Beginn der Wartung in ihre Ausgangslage zurück (z. B. den Ausleger) oder blockieren Sie sie (z. B. die Abstützung).

Austretende Hydraulikflüssigkeit oder Druckluft kann zu schweren Verletzungen führen. Bedenken Sie, daß auch bei außer Betrieb gesetztem Mobilkran Hydraulik- und Druckluftanlagen unter Druck stehen. Ziehen Sie undichte Verschraubungen und Anschlüsse deshalb nur in drucklosem Zustand nach. Machen Sie Hydraulik- und Druckluftanlagen vor dem Öffnen immer drucklos.

• Lassen Sie betriebswarme Medien nicht unkontrolliert auslaufen. Verbrühungsgefahr!

• Beachten Sie die Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit brennbaren Flüssigkeiten.

• Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften beim Umgang mit Betriebs- und Hilfsstoffen.

• Schalten Sie vor dem Ausbau von Batterien alle elektrischen Verbraucher aus und lösen Sie als erstes die Masseklemme.

• Beachten Sie die ätzende Wirkung von Batteriesäure.

• Beachten Sie die Brandmelde- und Brandbekämpfungsmöglichkeiten.

• Stellen Sie nach Abschluß der Wartungsarbeiten die Betriebsfähigkeit des

2.2

Zum Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen

Was gehört zu umweltgefährdenden Stoffen?

Bei den Wartungsarbeiten an dem Mobilkran handhaben Sie z. T. Stoffe, die nach den geltenden nationalen und regionalen Vorschriften zum Umweltschutz als umweltgefährdend eingestuft werden.

Dazu gehören u. a. Öl, Kraftstoff, Fett, gebrauchte Öl- und Kraftstoff-Filter sowie Putzlappen, die mit diesen umweltgefährdenden Stoffen in Berührung gekommen sind.

• Beachten Sie beim Umgang mit diesen Stoffen die geltenden nationalen und regionalen Vorschriften und die Hinweise in diesem Kapitel.

2-2

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

Mobilkranes wieder her. Informieren Sie den Kranführer darüber.

Sicherheit und Umweltschutz 2.2 Zum Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen

Geeignete Hilfsmittel verwenden

Umweltgefährdende Stoffe sind teilweise aggressiv. Verwenden Sie deshalb beim Umgang mit diesen Stoffen nur solche Behälter, Schläuche, Pumpen, Trichter usw., die gegen den entsprechenden Stoff resistent sind.

Einfüllen und Ablassen

• Achten Sie beim Einfüllen und Ablassen darauf, daß auf keinen Fall umweltgefährdende Stoffe im Erdreich versickern, in die Kanalisation gelangen oder natürliche Gewässer verschmutzen.

• Fangen Sie das Öl beim Ablassen in einem geeigneten Behälter auf.

• Verwenden Sie zum Ablassen immer einen Ablaßschlauch, beim Einfüllen einen Trichter oder eine für den jeweiligen Stoff geeignete Füllpumpe mit Schlauch.

Getrennt sammeln und lagern

Umweltgefährdende Stoffe müssen immer getrennt von anderen Abfällen gesammelt werden.

• Sammeln Sie die umweltgefährdenden Stoffe auch getrennt nach Feststoffen (z. B. Filtereinsätze) und Flüssigkeiten. Wenn Sie die Flüssigkeiten getrennt nach bestimmten Kategorien sammeln, halten Sie die Entsorgungskosten geringer.

• Informieren Sie sich bei der örtlichen Umweltschutzbehörde über die Einteilung der Stoffe in die entsprechende Kategorie.

• Lagern Sie umweltgefährdende Stoffe nur in dafür zugelassenen Behältern und an Orten, die die erforderlichen Bestimmungen gemäß den geltenden nationalen und regionalen Vorschriften erfüllen.

Entsorgen lassen

• Informieren Sie sich bei der örtlichen Umweltschutzbehörde über die vorgeschriebenen Entsorgungsmöglichkeiten.

• Lassen Sie alle aufgefangenen und gesammelten umweltgefährdenden

15.04.2005

Stoffe nur von Entsorgungsunternehmen entsorgen, die von den zuständigen nationalen oder regionalen Behörden zugelassen sind.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

2-3

Sicherheit und Umweltschutz 2.2 Zum Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen

15.04.2005

Leerseite

2-4

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

3 Reinigungsarbeiten

3.1

Übersicht der bei Reinigungsarbeiten gefährdeten Baugruppen . . . . . . . . . . . . . 3 -

15.04.2005

3

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

2

15.04.2005

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Reinigungsarbeiten

3

Reinigungsarbeiten

Während der ersten 3 Monate

In den ersten drei Monaten härtet die Lackierung Ihres Mobilkranes noch aus.

• Reinigen Sie Ihren Kran in diesem Zeitraum nur mit kaltem Wasser.

• Verwenden Sie in dieser Zeit zur Reinigung kein Hochdruck- oder Dampfstrahlgerät.

Nach den ersten 3 Monaten

• Vermeiden Sie auch nach dieser Zeit Wassertemperaturen über 60 °C. • Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel, die den Lack angreifen.

• Halten Sie den Sprühstrahl Ihres Reinigungsgerätes nie im rechten Win-

G

kel und stets in genügend großem Abstand auf die zu reinigenden Flächen.

Unfallgefahr durch abgelenkten Hochdruck-Wasserstrahl!

Beim Arbeiten mit Hochdruck- und Dampfstrahlreinigern wird der Wasserstrahl durch Bauteile abgelenkt, wodurch er Ihnen mit hoher Geschwindigkeit und großem Druck in das Gesicht und in die Augen spritzen kann.

Tragen Sie bei Reinigungsarbeiten mit Hochdruck- und Dampfstrahlreinigern immer einen Gesichtsschutz!

• Halten Sie den Sprühstrahl zum Schutz vor Beschädigungen nie auf Dichtungen.

• Halten Sie den Sprühstrahl nie auf elektrische Geräte, Relais- und Schaltkästen, Ansaug- und Entlüftungsfilter sowie auf Steuerungselemente und geölte/gefettete Flächen.

• Zum Schutz vor Korrosion ölen/fetten Sie alle Gleitflächen nach der Reinigung wieder ein.

Besonders gefährdet sind die im Abschnitt 3 - 2 aufgeführten Bauteile.

• Nach einer Reinigung mit einem Hochdruck- oder Dampfstrahlgerät lösen Sie an den Zentralschmieranlage eine Zwischenschmierung aus Zwischenschmierung auslösen, S. 7 - 60). Schmieren Sie alle übrigen ( Schmierstellen mit einer Fettpresse ab.

15.04.2005

à

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

3-1

Reinigungsarbeiten 3.1 Übersicht der bei Reinigungsarbeiten gefährdeten Baugruppen

3.1

Übersicht der bei Reinigungsarbeiten gefährdeten Baugruppen

H 3-2

1

Senk-Endschalter

6

LMB-Längen-Meßeinheit

2

Federbeine (auf beiden Seiten des Mobilkrans)

7

Schaltkasten Winkelgeber

3

LMB-Anschlußkasten

8

Drucksensoren

4

Hubendschalter

9

Schaltkasten Drucksensoren

5

Teleskop-Gleitflächen

10

Näherungsschalter für Klappspitzenausleger

Gefährdete Baugruppen am Spitzenausleger (Zusatzausrüstung) sind in der Betriebsanleitung Spitzenausleger GMK 3055/3050-1 beschrieben.

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

Am Mobilkran

4 Einfahrvorschriften

15.04.2005

4

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

15.04.2005

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Einfahrvorschriften

4

Einfahrvorschriften Für einzelne Bauteile (Hubwerk, Getriebe usw.) müssen – nach der Erstinbetriebnahme oder – nach einem Bauteiltausch oder – nach einer Generalinspektion besondere Einfahrvorschriften beachtet, d. h. zusätzliche Wartungsarbeiten an Unterwagen und Oberwagen zu bestimmten Zeitabschnitten durchgeführt werden: Betriebsstunden (Bh)1)

gefahrene km

zusätzliche Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN

à

nach 50

Radmuttern nachziehen ( Besondere Anziehdrehmomente, S. 10 - 2).

nach 150

Radmuttern nachziehen ( Besondere Anziehdrehmomente, S. 10 - 2).

à

nach 50

Schellen aller Kühlwasserschläuche nachziehen ( Besondere Anziehdrehmomente, S. 10 - 2).

während der ersten 100

Wöchentlich die Hydraulikölfilter kontrollieren; Hydraulikanlage – Ölfilter wechseln, S. 7 - 58.

à

à

1) 1 Bh entspricht ca. 40 gefahrenen Kilometern

Beachten Sie die Hinweise zu Einfahrzeiten / Einfahrvorschriften/ Ölwechselintervalle in der mitgelieferten Betriebsanleitung des Dieselmotorenherstellers und im Wartungsheft des Dieselmotors.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

4-1

Einfahrvorschriften

Betriebsstunden (Bh)1)

gefahrene km

zusätzliche Wartungsarbeiten am OBERWAGEN

während der ersten 100

Wöchentlich die Hydraulikölfilter kontrollieren; Hydraulikölfilter wechseln, S. 8 - 20.

nach 100

Befestigungsschrauben auf festen Sitz prüfen; Anziehdrehmoment; Besondere Anziehdrehmomente, S. 10 - 2.

à

à nach 200

Ersten Ölwechsel an den Hubwerkgetrieben durchführen (Hilfshubwerk nur bei Zusatzausrüstung); Hubwerke Ölwechsel, S. 8 - 5.

à

nach 200

Ersten Ölwechsel am Drehwerkgetriebe durchführen; Drehwerk - Ölwechsel, S. 8 - 12.

nach1 0001)

Zweiten Ölwechsel an den Hubwerkgetrieben durchführen (Hilfshubwerk nur bei Zusatzausrüstung); Hubwerke Ölwechsel, S. 8 - 5.

à

à

1) nach 1000 Bh, spätestens jedoch nach 12 Monaten

15.04.2005

Beachten Sie die Hinweise zu Einfahrzeiten / Einfahrvorschriften / Ölwechselintervalle in der mitgelieferten Betriebsanleitung des Dieselmotorenherstellers und im Wartungsheft des Dieselmotors.

4-2

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

5 5

Wartungsübersicht

5.1

Wartungsintervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 -

1

5.2

Wartungspläne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 -

3

5.2.1 5.2.2 5.2.3 5.2.4 5.2.5 5.2.6 5.2.7 5.2.8 5.2.9 5.2.10 5.2.11 5.2.12

Wartungsplan T: täglich / vor einer Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 5 Wartungsplan W: wöchentlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 6 Wartungsplan M 1: monatlich / nach 100 Bh / ca. 2 000 km. . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 8 Wartungsplan M 3: dreimonatlich / nach 300 Bh / 5 000 - 6000 km. . . . . . . . . . 5 - 10 Wartungsplan M 6: sechsmonatlich / nach 500 Bh / 10 000 - 12 500 km . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 12 Wartungsplan M 12: zwölfmonatlich / nach 1 000 Bh / 20 000 - 25 000 km . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 14 Wartungs- und Inspektionsplan J 2: 24-monatlich / nach 300 000 km . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 16 Wartungs- und Inspektionsplan J 3: 36-monatlich / 540 000 km / nach 3 000 Bh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 17 Wartungs- und Inspektionsplan J 4: 48-monatlich / nach 4 000 Bh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 18 Wartungs- und Inspektionsplan J 5: 60-monatlich / nach 5 000 Bh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 19 Wartungs- und Inspektionsplan J 6: 72-monatlich / nach 6 000 Bh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 20 Wartungs- und Inspektionsplan J 10: 120-monatlich / nach 12 000 Bh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 21 Wiederkehrende Prüfungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 23

5.3.1

Prüfung der Lasthaken. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 24

5.4

Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 25

5.4.1 5.4.2 5.4.3

Theoretische Nutzungsdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 25 Verbrauchter Anteil der theoretischen Nutzungsdauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 26 Beispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 - 31

15.04.2005

5.3

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

15.04.2005

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.1 Wartungsintervalle

5

Wartungsübersicht In diesem Kapitel werden alle periodischen Wartungsarbeiten in Wartungsplänen dargestellt, und zwar als: – Wartungspläne T (= täglich), – Wartungspläne W (= wöchentlich) und – Wartungspläne M 1 (= 1-monatlich) bis M 12 (= 12-monatlich) und – Wartungspläne J 2 (= 24-monatlich) bis J 10 (= 120-monatlich).

Die Wartungspläne sind in Tabellenform dargestellt, unterschieden nach – Wartungsarbeiten am Unterwagen und – Wartungsarbeiten am Oberwagen.

In den Tabellen werden Sie über Querverweise zu den Abschnitten geführt, in denen die jeweilige Wartungsarbeit beschrieben wird. Die Querverweise bestehen aus der Kapitelnummer und der dazugehörigen Seitenzahl, z. B. Hydraulikölstand kontrollieren;

à S. 7 - 47.

Die Kontrolle des Hydraulikölstands wird im Kapitel 7 beschrieben, der Abschnitt beginnt auf Seite 7 - 47.

5.1

Wartungsintervalle Die Länge des Wartungsintervalles hängt von den Einsatzbedingungen des Mobilkranes ab: Die nächste Wartung wird fällig nach – einer festgelegten Zeit (Wartungsfrist) oder – einer Anzahl von gefahrenen km für Bauteile des Unterwagens mit Fahrfunktionen oder – einer Anzahl von Betriebsstunden (Bh) für Bauteile des Oberwagens (und Unterwagens) mit Kranfunktionen.

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5-1

Wartungsübersicht 5.1 Wartungsintervalle

Das zuerst eintretende Wartungsintervall ist maßgebend für den Beginn der nächsten Wartung.

Die gefahrenen km können Sie am Fahrtenschreiber im Fahrerhaus (Frontarmaturentafel) ablesen.

Die Betriebsstunden (Bh) der Triebwerke des Oberwagens können Sie am Display Kransteuerung in der Kranführerkabine (Frontarmaturentafel) einzeln abrufen. Die Betriebsstunden des Dieselmotors sind gleichzeitig die Gesamtbetriebsstunden Oberwagens.

Die Betriebsstunden (Bh) des Dieselmotors können Sie am Betriebsstundenzähler Dieselmotor auf der Frontarmaturentafel im Fahrerhaus ablesen.

Es werden die Zeiten für Fahr- und Kranbetrieb angezeigt.

Wartungspläne

Wartungsfrist

gefahrene km (Unterwagen)

Betriebsstunden (Bh) Dieselmotor (Oberwagen)

T

täglich / vor einer Inbetriebnahme

—

—

W

wöchentlich

—

—

M1

monatlich

ca. 2 000

100

M3

dreimonatlich

5 000 – 6 000

300

M6

sechsmonatlich

10 000 – 12 500

500

M 12

zwölfmonatlich

20 000 – 25 000

1 000

J2

24-monatlich

300 000

—

J3

36-monatlich

540 000

3 000

J4

48-monatlich

—

4 000

J5

60-monatlich

—

5 000

J6

72-monatlich

—

6 000

J 10

120-monatlich

—

12 000

Beachten Sie, daß längerfristige Wartungspläne die kürzerfristigen stets einschließen!

5-2

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

Die nachfolgende Tabelle stellt die Wartungsintervalle für die Wartungspläne dar:

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2

Wartungspläne Die Beschreibungen bestimmter Wartungsarbeiten der Wartungspläne T, W, M 1 bis M 12 und J 2 bis J 10 sind für – den Unterwagen im Kapitel 7 und für – den Oberwagen im Kapitel 8 enthalten.

Die Verweise (Kapitel und Seitennummer) auf die Beschreibung dieser Wartungsarbeiten finden Sie hinter den jeweiligen Wartungsarbeiten für Unterwagen und Oberwagen.

Die Abschnittsüberschriften – des Kapitels 7 Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen und – des Kapitels 8 Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen enthalten zur schnelleren Orientierung das Kürzel (T bis J 10) des betreffenden Wartungsplanes.

H

Die Beschreibung der täglichen (T) und wöchentlichen (W) Kontrollarbeiten (vorbeugende Wartung) finden Sie teilweise auch in der Betriebsanleitung.

Neben den Wartungsarbeiten am Unterwagen und den Wartungsarbeiten am Oberwagen sind in den Wartungsplänen angegeben: – Die Mengen als Anhaltswerte für Ölfüllmengen (die genauen Ölfüllmengen werden immer durch die Ölstandkontrollöffnungen, die Ölmeßstäbe oder die Ölstandsanzeiger bestimmt!) oder die Anzahl der vorhandenen Schmierstellen.

– Die Bezeichnungen der Öle / Schmierstoffe gemäß Schmierstofftabelle, S. 6 - 1.

à

15.04.2005

H

Wartungsarbeiten am Dieselmotor, die über den Umfang der täglichen und wöchentlichen Kontrollarbeiten hinausgehen, sind nur zum Teil in dieser Wartungsanleitung enthalten! Befolgen Sie zur Durchführung dieser Wartungsarbeiten die Angaben der mitgelieferten Betriebsanleitungen und Wartungshefte des Dieselmotorenherstellers!

In den Betriebsanleitungen des Dieselmotorenherstellers ist die Durchführung der Wartungsarbeiten beschrieben, und in den Wartungsheften sind die Wartungsfristen enthalten.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5-3

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

15.04.2005

Leerseite

5-4

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.1

Wartungsplan T: täglich / vor einer Inbetriebnahme

T Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Dieselmotor – Ölstand kontrollieren;

à S. 7 - 6.

– Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren;

Bezeichnung S. 6 - 1

à

A

à S. 7 - 10.

à S. 7 - 11.

– Trockenluftfilter kontrollieren; à S. 7 - 12.

– Kraftstoff-Vorfilter entwässern; Räder

– Bereifung auf Schäden und Profiltiefe kontrollieren; S. 7 - 33.

à

Hydraulikanlage Unterwagen – Hydraulikölstand kontrollieren;

à S. 7 - 47.

G2

Elektrische Anlage Unterwagen – Beleuchtung und Signaleinrichtungen kontrollieren

T Wartungsarbeiten am OBERWAGEN

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Drehwerk – Funktionskontrolle Drehwerkbremse;

Bezeichnung S. 6 - 1

à

à S. 8 - 14.

Hubseile – Allgemeinen Zustand und Lage auf Seilrollen und Seiltrommeln kontrollieren; S. 8 - 55.

15.04.2005

à

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5-5

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.2

Wartungsplan W: wöchentlich

W Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Dieselmotor – Allgemeinen Zustand und Dichtheit kontrollieren;

Bezeichnung S. 6 - 1

à

à S. 7 - 13.

Getriebe – Allgemeinen Zustand und Dichtheit kontrollieren; S. 7 - 19.

à

Achslinien – Allgemeinen Zustand und Dichtheit kontrollieren; Räder – Reifenluftdruck kontrollieren; Lenkung – Dichtheit kontrollieren;

à S. 7 - 23.

à S. 7 - 33.

à S. 7 - 43.

Druckluftanlage Unterwagen (einschl. Bremsanlage) – Druckluftanlage entwässern; – Dichtheit kontrollieren;

à S. 7 - 45.

à S. 7 - 46.

Hydraulikanlage Unterwagen – Hydraulikschläuche kontrollieren;

à S. 7 - 48.

– Dichtheit (Federung, Lenkanlage und Abstützung) bei laufendem Dieselmotor kontrollieren; S. 7 - 49.

à

Zentralschmieranlage Unterwagen – Füllstand des Fettbehälters kontrollieren;

à S. 7 - 59.

K

Sonstige Kontrollarbeiten

15.04.2005

– Funktion der Scheibenwaschanlage des Fahrerhauses und Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter kontrollieren.

5-6

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

W Wartungsarbeiten am OBERWAGEN

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Haupthubwerk / Hilfshubwerk (Zusatzausrüstung)

à S. 8 - 1.

– Dichtheit kontrollieren; à S. 8 - 2.

– Hubwerkbremse kontrollieren; à S. 8 - 3.

– Ölstand kontrollieren;

E6

– Hubwerkgetriebe abschmieren (nur Hilfshubwerk bei Zusatzausrüstung); S. 8 - 4

à

1

K

Drehwerk

à S. 8 - 9.

– Ölstand Drehwerkbremse kontrollieren; à S. 8 - 9.

– Dichtheit kontrollieren; à S. 8 - 10.

– Ölstand Drehwerkgetriebe kontrollieren;

Hydraulikanlage Oberwagen – Hydraulikschläuche kontrollieren;

à S. 8 - 15.

– Dichtheit bei laufendem Dieselmotor kontrollieren; Zentralschmieranlage Oberwagen

– Zustand kontrollieren;

E5

à S. 8 - 15.

à

– Füllstand des Fettbehälters kontrollieren; S. 8 - 72 (nur bei Zusatzausrüstung mit Zentralschmierpumpe).

Hubseile

E6

K

à S. 8 - 56.

Sonstige Kontrollarbeiten

15.04.2005

– Funktion der Scheibenwaschanlage der Kranführerkabine und den Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter kontrollieren.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5-7

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.3

Wartungsplan M 1: monatlich / nach 100 Bh / ca. 2 000 km

M1 Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN: monatlich / nach ca. 2000 km

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Dieselmotor – Angaben in der Dieselmotor-Betriebsanleitung und im Dieselmotor-Wartungsheft beachten. Besondere Hinweise zur Wartungsgruppe und zu Rapsöl-Betrieb; S. 7 - 5.

à

Achslinien – Achsmittenantriebe - Ölstand kontrollieren;

à S. 7 - 23.

à S. 7 - 27.

– Gelenkwellen in den Achslinien abschmieren; à S. 7 - 29

E3

– Radantriebe - Ölstand kontrollieren;

bei Zusatzausrüstung Antrieb 6x6x6

Räder

E3 12 18

K K

à

– Radmuttern auf festen Sitz prüfen; S. 7 - 34.

Anziehdrehmoment; Besondere Anziehdrehmomente, S. 10 - 2.

à

Federung – Ölstand in den Federbeinen kontrollieren;

à S. 7 - 39.

H

– Befestigungsschrauben der Federbeine kontrollieren; Anziehdrehmoment; Besondere Anziehdrehmomente, S. 10 - 2.

à

Lenkung – Auflage Lenkstange schmieren;

à S. 7 - 44.

Elektrische Anlage Unterwagen – Säurestand der Batterien kontrollieren;

X

à S. 7 - 63.

Anhängerkupplung (Zusatzausrüstung) – Anhängerkupplung abschmieren2);

à S. 7 - 69.

2

J

8

J

– Türscharniere abschmieren.

4

J

– Verbindungs- und Steckbolzen abschmieren.1)

div.

J/M

Klimaanlage Unterwagen (Zusatzausrüstung) – Feuchte und Stand des Kältemittels kontrollieren; – Kondensatorlamellen reinigen;

à S. 7 - 66.

à S. 7 - 65.

Sonstige Wartungsarbeiten

à

– Abstützträger abschmieren1);

à S. 7 - 75.

1) nach 100 Bh 2)

Anhängerkupplung nach jeder Hochdruckreinigung abschmieren!

5-8

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

– Funktionskontrolle Zusatzheizung (Zusatzausrüstung); S. 7 - 75.

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

M1 Wartungsarbeiten am OBERWAGEN: monatlich / nach 100 Bh Hakenflaschen – Abschmieren;

Öl / Schmierstoff

à S. 8 - 73.

Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

div.

J

1

K

à

Hydraulikanlage Oberwagen – Teleskopierzylinder entlüften GMK 3055; S. 8 - 23, GMK 3050–1; S. 8 - 35.

à à

– Wippzylinder entlüften;

à S. 8 - 16.

Zentralschmieranlage Oberwagen

à

– abschmieren; S. 8 - 71 (entfällt bei Zusatzausrüstung mit Zentralschmierpumpe).

Sonstige Wartungsarbeiten – Kolbenstange Wippzylinder einfetten;

à S. 8 - 19

Y

– Funktionskontrolle Zusatzheizung (Zusatzausrüstung); S. 8 - 77.

à

3

M

– Verbindungs- und Steckbolzen abschmieren.

div.

J/M

15.04.2005

– Kabinentür-Laufrollen abschmieren.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5-9

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.4

Wartungsplan M 3: dreimonatlich / nach 300 Bh / 5 000 - 6000 km

M3 Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN: dreimonatlich / nach 5000 - 6000 km

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Dieselmotor – Angaben in der Dieselmotor-Betriebsanleitung und im Dieselmotor-Wartungsheft beachten.

Besondere Hinweise zur Wartungsgruppe und zu Rapsöl-Betrieb; S. 7 - 5.

à

– Kraftstoff-Vorfilter, Filtereinsatz wechseln; Räder – Radlagerspiel kontrollieren;

à S. 7 - 14.

à S. 7 - 34.

Fahrzeugbremse – Bremsbelagstärke kontrollieren;

à S. 7 - 37.

Federung – Gängigkeit der Federbeine kontrollieren; Elektrische Anlage Unterwagen – Säuredichte der Batterien kontrollieren;

à S. 7 - 64.

Anhängerkupplung (Zusatzausrüstung) – Lagerung prüfen;

à S. 7 - 70.

à S. 7 - 71.

– Untere Buchse kontrollieren; à S. 7 - 72.

– Vorspannung der Federn kontrollieren; à S. 7 - 73.

– Kupplungsbolzen kontrollieren;

– Funktion des Fangmauls kontrollieren / Mittelstellung neu einstellen; S. 7 - 73.

à

à S. 7 - 72.

15.04.2005

– Auflagering kontrollieren;

5 - 10

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

M3 Wartungsarbeiten am OBERWAGEN: dreimonatlich / nach 300 Bh

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Kugeldrehverbindung – Befestigungsschrauben auf festen Sitz prüfen; Anziehdrehmoment; Besondere Anziehdrehmomente, S. 10 - 2.

à

Hauptausleger

à S. 8 - 27

Y

15.04.2005

– Verriegelungsbolzen abschmieren;

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5 - 11

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.5

Wartungsplan M 6: sechsmonatlich / nach 500 Bh / 10 000 - 12 500 km

M6 Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN: sechsmonatlich / nach 10 000 - 12 500 km

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Dieselmotor – Angaben in der Dieselmotor-Betriebsanleitung und im Dieselmotor-Wartungsheft beachten.

Besondere Hinweise zur Wartungsgruppe und zu Rapsöl-Betrieb; S. 7 - 5.

à

Räder – Räderwechsel durchführen;

à S. 7 - 35.

6

Achslinien – Längs-Gelenkwelle zwischen Getriebe und 2. Achslinie abschmieren; S. 7 - 31

à

2

K

Lenkung – Schraubverbindungen auf festen Sitz und Vorhandensein der Splinte kontrollieren.

– Alle Spur- und Lenkstangen auf Spielfreiheit kontrollieren.

– Gummimanschetten auf Beschädigungen kontrollieren.

Klimaanlage Unterwagen (Zusatzausrüstung)

à S. 7 - 67.

– Kontrolle des Kältemittelverdichters; à S. 7 - 68.

15.04.2005

– Schläuche kontrollieren;

5 - 12

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

M6 Wartungsarbeiten am OBERWAGEN: sechsmonatlich / nach 500 Bh Drehwerke – Drehwerkritzel abschmieren; Kugeldrehverbindung – Zahnkranz abschmieren;

Öl / Schmierstoff

à S. 8 - 10.

à S. 8 - 10.

Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

1

V

1

V

20 16

L2 L2

à

Hauptausleger – Teleskopgleitflächen abschmieren; GMK 3055; S. 8 - 30.

GMK 3050–1; S. 8 - 39.

à à

– GMK 3050–1 – Einstellung der Teleskopierseile kontrollieren; S. 8 - 44.

à

– GMK 3050–1 – Einstellung der Rückholseile kontrollieren; S. 8 - 47.

à

Klimaanlage Oberwagen (Zusatzausrüstung) – Schläuche kontrollieren;

à S. 8 - 75.

LMB

à S. 8 - 67.

15.04.2005

– Schleifringkörper in den Kabeltrommeln warten;

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5 - 13

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.6

Wartungsplan M 12: zwölfmonatlich / nach 1 000 Bh / 20 000 - 25 000 km

M 12 Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN: zwölfmonatlich / nach 20 000 - 25 000 km

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Dieselmotor – Angaben in der Dieselmotor-Betriebsanleitung und im Dieselmotor-Wartungsheft beachten.

Besondere Hinweise zur Wartungsgruppe und zu Rapsöl-Betrieb; S. 7 - 5.

à

– Kraftstoff-Filtereinsätze wechseln;

à S. 7 - 15.

Getriebe – Getriebe bis Serien Nr. 281 049, Ölstand kontrollieren; S. 7 - 20.

F4

– Getriebe ab Serien Nr. 281 049, Ölstand kontrollieren; S. 7 - 20.

F7

à à

Achslinien

à

– Ölwechsel Achsmittenantriebe; S. 7 - 25.

1. Achslinie (nur bei Zusatzausrüstung mit Antrieb 6 x 4 x 6 2. Achslinie 3. Achslinie

13,0 ca. 18,0 13,0

E3 E3 E3

– Ölwechsel Radantriebe;

je 4,1

E3

à S. 7 - 28.

Druckluftanlage Unterwagen – Granulatkartusche des Drucklufttrockners wechseln; S. 7 - 46.

à

Klimaanlage Unterwagen (Zusatzausrüstung) – Kontrolle der gesamten Klimaanlage;

à S. 7 - 68.

15.04.2005

1) alle 3 000 Bh, spätestens jedoch alle 12 Monate.

5 - 14

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

M 12 Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN: zwölfmonatlich / nach 20 000 - 25 000 km

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

540,0 660,0

G2 G2

à

Hydraulikanlage Unterwagen – Druckspeicher der Federungsanlage durch CraneCARE oder eine autorisierte Fachwerkstatt prüfen lassen.1) – Entlüftungsfilter des Hydraulikölbehälters wechseln2); S. 7 - 50.

à

à

– Ölwechsel1); S. 7 - 53 GMK 3055 GMK 3050–1 (abhängig vom Untersuchungsergebnis der Ölprobe).

– Hydraulikölfilter wechseln;

à S. 7 - 58.

2)

Betrieb unter erschwerten Einsatzbedingungen: – In extrem sandigen oder staubigen Gegenden sind die Entlüftungsfilter bei Bedarf vorzeitig zu wechseln.

– Bei häufig umschlagartigem Kranbetrieb ist der Ölwechsel bereits nach 500 Betriebsstunden durchzuführen.

– Bei Einsatz in tropischen oder sehr warmen Ländern sind die Ölwechselintervalle zu halbieren.

M 12 Wartungsarbeiten am OBERWAGEN: zwölfmonatlich / nach 1 000 Bh

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

10,0

E6

je 0,9

E6

ca. 1,0

E5

à

Haupthubwerk / Hilfshubwerk (Zusatzausrüstung)

à

– Ölwechsel1); S. 8 - 5 Kontrolle des Altöls durchführen;

à S. 8 - 6.

Drehwerke

à S. 8 - 12.

– Ölwechsel Drehwerkbremse; à S. 8 - 13.

– Ölwechsel Drehwerkgetriebe; Hauptausleger – GMK 3055; Verriegelungssystem im Hauptausleger kontrollieren; S. 8 - 34.

à

4

Klimaanlage Oberwagen (Zusatzausrüstung) 15.04.2005

– Kontrolle der gesamten Klimaanlage; 1)

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

à S. 7 - 68.

mindestens 1x jährlich durchführen

2 084 970 de

5 - 15

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.7

Wartungs- und Inspektionsplan J 2: 24-monatlich / nach 300 000 km

J2 Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN: 24-monatlich / nach 300 000 km

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

– Getriebe bis Serien Nr. 281 049, Öl- und Ölfilterwechsel durchführen1), S. 7 - 21.

11,0

F4

– Getriebe ab Serien Nr. 281 049, Öl- und Ölfilterwechsel durchführen1), S. 7 - 21.

11,0

F7

à

Getriebe

à à

1)

Bei Sonderausrüstung mit Schlauchentlüfter, verlängert sich die Frist auf 36-monatlich oder 540 000 km.

J2 Wartungsarbeiten am OBERWAGEN: 24-monatlich

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Keine Wartungsarbeiten in dieser Frist.

15.04.2005

Die längerfristigen Intervalle schließen immer die kürzeren Intervalle mit ein!

5 - 16

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.8

Wartungs- und Inspektionsplan J 3: 36-monatlich / 540 000 km / nach 3 000 Bh

J3 Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN: 36-monatlich /540 000 km

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

11,0

F7

à

Getriebe Dieses Wartungsintervall gilt nur bei Sonderausrüstung mit Schlauchentlüfter.

– Öl- und Ölfilterwechsel durchführen,

à S. 7 - 21.

J3 Wartungsarbeiten am OBERWAGEN: 36-monatlich / nach 3 000 Bh

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Haupthubwerk / Hilfshubwerk (Zusatzausrüstung)

à S. 8 - 7.

15.04.2005

– Teilinspektion durchführen;

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5 - 17

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.9

Wartungs- und Inspektionsplan J 4: 48-monatlich / nach 4 000 Bh

J4 Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN: 48-monatlich

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Keine Wartungsarbeit in dieser Frist.

Die längerfristigen Intervalle schließen immer die kürzeren Intervalle ein!

J4 Wartungsarbeiten am OBERWAGEN: 48-monatlich / nach 4 000 Bh

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Hauptausleger – Teleskopier- und Rückholseile kontrollieren1) und nachschmieren2); S. 8 - 49.

à

1)

Schmierung prüfen, wenn – in korrosiver oder aggressiver Atmosphäre (z. B. Chemieanlagen) betrieben wurde oder – nach längerem Stillstand (Monaten).

2)

je nach Einsatzbedingungen öfter!

Intervallverkürzende Faktoren sind:

15.04.2005

– Betrieb in Seewasseratmosphäre oder korrosiver oder aggressiver Atmosphäre, – nach längerem Stillstand (Monaten), – nicht erfolgte Nachschmierung, – bereits festgestellte Drahtbrüche, – Schäden oder Unfälle in Zusammenhang mit dem Hauptausleger, – starke Schläge auf den Hauptausleger.

5 - 18

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.10

Wartungs- und Inspektionsplan J 5: 60-monatlich / nach 5 000 Bh

J5 Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN: 60-monatlich

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Keine Wartungsarbeit in dieser Frist.

Die längerfristigen Intervalle schließen immer die kürzeren Intervalle ein!

J5 Wartungsarbeiten am OBERWAGEN: 60-monatlich / nach 5 000 Bh LMB

à S. 8 - 70.

Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

2

K

à

15.04.2005

– Drehwinkelgeber abschmieren;

Öl / Schmierstoff

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5 - 19

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.11

Wartungs- und Inspektionsplan J 6: 72-monatlich / nach 6 000 Bh

J6 Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN: 72-monatlich

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Keine Wartungsarbeit in dieser Frist.

Die längerfristigen Intervalle schließen immer die kürzeren Intervalle ein!

J6 Wartungsarbeiten am OBERWAGEN: 72-monatlich / nach 6 000 Bh

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Haupthubwerk / Hilfshubwerk (Zusatzausrüstung)

à S. 8 - 7, à S. 5 - 25.

15.04.2005

– Generalinspektion durchführen;

5 - 20

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

5.2.12

Wartungs- und Inspektionsplan J 10: 120-monatlich / nach 12 000 Bh

J 10 Wartungsarbeiten am UNTERWAGEN: 120-monatlich

Öl / Schmierstoff Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

Keine Wartungsarbeit in dieser Frist.

Die längerfristigen Intervalle schließen immer die kürzeren Intervalle ein!

J 10 Wartungsarbeiten am OBERWAGEN: 120-monatlich / nach 12 000 Bh Hauptausleger

Menge (l)/ Anzahl

Bezeichnung S. 6 - 1

à

à S. 8 - 53.

15.04.2005

– Seile im Hauptausleger auswechseln;

Öl / Schmierstoff

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5 - 21

Wartungsübersicht 5.2 Wartungspläne

15.04.2005

Leerseite

5 - 22

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.3 Wiederkehrende Prüfungen

5.3

Wiederkehrende Prüfungen Ihr Mobilkran GMK 3055/GMK 3050–1 ist vor der Auslieferung geprüft worden.

– Für Krane, die in Deutschland eingesetzt werden, erfolgt die Prüfung nach den Vorschriften der Berufsgenossenschaft gemäß BGV D 6 (VBG 9).

– Für Krane, die im Ausland eingesetzt werden, erfolgt die Prüfung nach den jeweiligen nationalen Vorschriften, bzw. wenn es diese nicht gibt, ebenfalls nach den Vorschriften der Berufsgenossenschaft gemäß BGV D 6 (VBG 9).

Gemäß BGV muß jährlich eine Wiederholprüfung vorgenommen werden.

In den anderen nationalen Vorschriften können andere Prüfintervalle vorgeschrieben sein. Bestehen derartige Vorschriften nicht, sollte jährlich eine Prüfungen durch einen Sachkundigen erfolgen.

Diese wiederkehrenden Prüfungen sind im wesentlichen eine Sichtprüfung, bei der der Zustand des Mobilkranes und der Bauteile begutachtet werden.

Hierdurch sollen Unfälle durch rechtzeitiges Erkennen von Mängeln vermieden werden.

Geprüft und kontrolliert werden sollen, soweit diese Kontrollen nicht schon in den periodischen Wartungsarbeiten aufgeführt sind: – die hydraulischen und elektrischen Steuerungs- und Sicherungseinrichtungen, – die Lastmomentbegrenzung (LMB), – die Befestigungen und Sicherungen aller angeschrauben Bauteile, – die Hubseile,

à Prüfung der Lasthaken, S. 5 - 24),

– die Lasthaken (

– die tragende Stahlkonstruktion (auf Risse, Verformungen usw.) einschließlich einer besonderen Begutachtung aller Schweißnähte.

Werden Schäden an der Stahlkonstruktion erkannt, sind geeignete Fachleute hinzuzuziehen, die mit den erforderlichen Materialuntersuchungsmethoden den Umfang des Schadens feststellen können und die Art einer möglichen Reparatur festlegen dürfen.

15.04.2005

Über das Ergebnis der jährlichen Prüfung und der durchgeführten Maßnahmen zur Behebung von Schäden ist vom Prüfer ein Protokoll zu erstellen.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5 - 23

Wartungsübersicht 5.3 Wiederkehrende Prüfungen

5.3.1

Prüfung der Lasthaken Das Hakenmaul an den Lasthaken muß regelmäßig auf Verformung kontrolliert werden.

Die Aufweitung des Hakenmauls darf nicht mehr als 10%, bezogen auf das Ausgangsmaß y, y1, y2, betragen.

Die Ausgangsmaße y, y1, y2 sind auf den Lasthaken im Feld (2) festgehalten.

• Messen Sie zur Kontrolle den Abstand zwischen den markierten Meßpunkten am Lasthakenschaft (1) und an der Hakenspitze (3).

Die Hakenflasche darf nicht mehr benutzt werden, wenn die Aufweitung größer als 10% des Ausgangsmaßes ist.

Der Lasthaken muß dann ausgetauscht werden.

15.04.2005

G

Unfallgefahr durch abstürzende Last!

Hakenflaschen mit verformten Lasthaken sind nicht mehr betriebssicher.

Die Lasthaken können brechen und die Last kann abstürzen.

Verformte Lasthaken müssen ausgetauscht werden!

5 - 24

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.4 Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden

5.4

Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden

H 5.4.1

Beachten Sie auch die Angaben zur Generalinspektion der Hubwerke; S. 8 - 7.

à

Diese Maßnahmen zur Überwachung der Winden (Hubwerke) wurden vom VDMA erarbeitet und sind für alle Fahrzeugkrane gemäß Unfallverhütungsvorschrift Winden, Hub- und Zuggeräte BGV D 6 (VGB 9) und BGV D 8 (VBG 8) anzuwenden.

Theoretische Nutzungsdauer Bei der Berechnung und Dimensionierung der Winden Ihres Krans ist der Konstrukteur von bestimmten Betriebsbedingungen und einer rechnerischen Gesamtlaufzeit ausgegangen, woraus sich eine theoretische Nutzungsdauer ergibt.

Die Winden Ihres Krans sind wie folgt eingestuft (ISO 4301/1, FEM 1.001, DIN Berechnungsgrundsätze für Triebwerke):

H

M

......

Lastkollektiv:

Q

......; (L.....)

Faktor des Lastkollektivs:

Km =

......

Theoretische Nutzungsdauer:

D=

......

Bei Fahrzeugkranen im Montagebetrieb wird in der Regel die Triebwerksgruppe M 3 und das Lastkollektiv L1 (Km = 0,125) vorgegeben, woraus sich eine theoretische Nutzungsdauer von 3200 h ergibt.

Die theoretische Nutzungsdauer darf nicht mit der realen (tatsächlichen) Nutzungsdauer einer Winde gleichgesetzt werden!

s

15.04.2005

S

Triebwerksgruppe:

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5 - 25

Wartungsübersicht 5.4 Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden

Die reale Nutzungsdauer einer Winde wird durch viele äußere Einflüsse zusätzlich beeinflußt, zum Beispiel: 1. Überlastungen durch nicht bestimmungsgemäße Benutzung des Krans.

2. Unzureichende Wartung:

Ölwechsel wird nicht rechtzeitig durchgeführt.

3. Fehlbedienungen:

extreme Beschleunigungen oder Verzögerungen der Last, Fallen der Last in die Seile.

4. Wartungsfehler:

Verwendung des falschen Öls, falsche Füllmenge, Verschmutzung beim Ölwechsel.

5. Montagefehler bei Reparatur und Wartung.

6. Nicht beachtete Leckagen.

7. Unsachgemäß eingestellte Sicherheitseinrichtungen.

8. Versteckte Schäden aus Unfällen.

9. Extreme Umweltbedingungen:

5.4.2

tiefe oder hohe Temperaturen, aggressive Atmosphäre, Staub und Schmutz.

Verbrauchter Anteil der theoretischen Nutzungsdauer Der Betreiber des Krans ist verpflichtet, mindestens einmal jährlich eine Kraninspektion durchzuführen (ISO 9927-1 und BGV D 6 (VGB 9) / BGV D 8 (VBG 8)).

Hierbei muß auch der verbrauchte Anteil der theoretischen Nutzungsdauer ermittelt werden. Erforderlichenfalls hat der Betreiber des Krans damit einen Sachverständigen zu beauftragen.

15.04.2005

Bei der Ermittlung des verbrauchten Anteils der theoretischen Nutzungsdauer sind die tatsächlichen Betriebsbedingungen (Lastkollektiv) und die Betriebsstunden der Hubwerke pro Prüfungsintervall zu ermitteln. Der Betreiber ist für die Dokumentierung im Kranprüfbuch verantwortlich.

5 - 26

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.4 Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden

Ermittlung der Betriebsbedingungen (Lastkollektiv)

H Last-

Das Lastkollektiv des Krans ist in Gruppen eingeteilt: (siehe hierzu auch ISO 4301/1, FEM 1.001)

Bei der Ermittlung des Lastkollektivs ist insbesondere der vorhandene Seilzug maßgebend, d. h. unter Umständen kann der Kran gering belastet sein, wobei die Winde jedoch, z. B. wegen geringer Einscherung, hoch belastet ist. Die folgende graphische Darstellung des Lastkollektivs ist demzufolge auf den Seilzug der Winde zu beziehen.

Begriffsbestimmung

Laufzeitanteile

Faktor des

kollektiv

Last-

Klasse

kollektivs

grafische Darstellung

Km =

leicht Q1 L1

Triebwerke oder Teile

10% der Laufzeit mit

davon, die nur aus-

größter Last (Totlast + 1/1

nahmsweise der

Nutzlast)

Höchstbeanspruchung, laufen jedoch nur sehr geringen Be-

50% der Laufzeit nur mit Tot-

liegen

last

Triebwerke oder Teile

1/6 der Laufzeit mit größter

davon, die ziemlich oft

Last (Totlast + 1/1 Nutzlast)

Q2 L2

chung, laufend jedoch geringen Bean-

0,125

1/3 Nutzlast

anspruchungen unter-

der Höchstbeansprumittel

40% der Laufzeit mit Totlast +

1/6 der Laufzeit mit Totlast + 2/3 Nutzlast 0,25

spruchungen unterlie-

1/6 der Laufzeit mit Totlast +

gen

1/3 Nutzlast 50% der Laufzeit nur mit Totlast

Triebwerke oder Teile

50% der Laufzeit mit

davon, die häufig der

größter Last (Totlast +

schwer

Höchstbeanspruchung

1/1 Nutzlast)

Q3

und laufend mittleren

L3

Beanspruchungen unterliegen

50% der Laufzeit nur mit Totlast

Triebwerke oder Teile

90% der Laufzeit mit größter

davon, die regelmäßig

Last (Totlast + 1/1 Nutzlast)

sehr

der Höchstbeanspru-

schwer

chung benachbarten

Q4

Beanspruchungen un-

L4

terliegen

0,5

10% der Laufzeit nur mit Tot1

last

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5 - 27

Wartungsübersicht 5.4 Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden

Aus der Kenntnis der tatsächlichen Betriebsbedingungen ist eines der oben angeführten Lastkollektive auszuwählen und im Kranprüfbuch für das jeweilige Prüfungsintervall einzutragen.

Anmerkung für Fahrzeugkrane: Bei Fahrzeugkranen im Montagebetrieb ist in der Regel das Lastkollektiv L1, mit dem Faktor des Lastkollektivs Km = 0,125, anzusetzen.

Ermittlung der effektiven Betriebsstunden Ti

Die wie folgt ermittelten effektiven Betriebsstunden müssen für das jeweilige Prüfungsintervall im Kranprüfbuch eingetragen werden.

Für GROVE-Mobilkrane werden folgende zwei Fälle von vier möglichen Fällen unterschieden: – Betriebsstundenzähler für den Kranbetrieb getrennt.

– Betriebsstundenzähler gemeinsam für Kran- und Fahrbetrieb Betriebsstundenzähler für den Kranbetrieb getrennt – Der Anteil der Winde an den gesamten Betriebsstunden des Oberwagens ist abzuschätzen.

H

Bei Fahrzeugkranen im Montagebetrieb kann in der Regel bei Hubwinden von einem Betriebsstundenanteil der Winden von 20%, bezogen auf die gesamten Betriebsstunden des Oberwagens, ausgegangen werden.

– Die effektiven Betriebsstunden Ti der Winde sind separat abrufbar und Betriebsanleitung, Kapitel Kranbewerden auf einem Display angezeigt ( trieb, Abschnitt Kranarbeit mit Hauptausleger).

à

Betriebsstundenzähler gemeinsam für Fahr- und Kranbetrieb Der Anteil der Winde an den gesamten Betriebsstunden des Krans ist abzuschätzen.

à

15.04.2005

H

Bei Fahrzeugkranen im Montagebetrieb kann in der Regel von einem Anteil des Oberwagenbetriebes von 60%, bezogen auf die gesamten Betriebsstunden des Krans, ausgegangen werden. Wird der Anteil der Hubwinde mit 20%, bezogen auf die Oberwagenbetriebsstunden, angenommen Betriebsstundenzähler ist für den gesamten Kranbetrieb vorhanden), ergibt ( sich bezogen auf die gesamten Betriebsstunden des Krans: 12%.

5 - 28

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.4 Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden

Ermittlung des verbrauchten Anteils an der theoretischen Nutzungsdauer

Für ein Prüfungsintervall i (max. 1 Jahr nach ISO 9927-1 oder BGV D 6 (VGB 9) /BGV D 8 (VBG 8)) ergibt sich der verbrauchte Anteil Si an der theoretischen Nutzungsdauer aus der Formel:

Km i S i = ----------- × T i Km Km = Faktor des Lastkollektivs, der bei der Berechnung der Winde zugrunde gelegt wurde. Dieser Faktor ist der Betriebsanleitung zu entnehmen.

Kmi = Faktor des Lastkollektivs im Prüfungsintervall i nach Abschnitt “Ermittlung der Betriebsbedingungen (Lastkollektiv)” Ti

= Effektive Betriebsstunden im Prüfungsintervall i gem.

Abschnitt “Ermittlung der effektiven Betriebsstunden Ti”

Dieser verbrauchte Anteil wird nach jedem Prüfungsintervall von der verbleibenden theoretischen Nutzungsdauer Di abgezogen (siehe Beispiel im Anhang dieses Kapitels).

Verbleibt eine theoretische Nutzungsdauer, die für die nächste Betriebsperiode voraussichtlich nicht ausreichend ist, muß eine Generalüberholung der Winde durchgeführt werden.

à

Ist die theoretische Nutzungsdauer D erreicht ( Theoretische Nutzungsdauer, S. 5 - 25), darf die Winde erst nach einer Generalüberholung weiter betrieben werden.

In jedem Fall ist eine Generalüberholung spätestens 10 Jahre nach der Inbetriebnahme des Krans vorzunehmen.

Die Generalüberholung ist vom Betreiber zu veranlassen und durch den Hersteller, oder vom Hersteller autorisierte Personen, durchzuführen und muß im Prüfbuch dokumentiert werden.

Nach der Generalüberholung wird vom Hersteller oder vom Hersteller autorisierte Personen eine neue theoretische Nutzungsdauer D angegeben.

Der max. Zeitraum bis zur nächsten Generalüberholung beträgt in jedem Fall max. 10 Jahre.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5 - 29

Wartungsübersicht 5.4 Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden

Abweichende Festlegung

Sofern nach 10 Jahren die theoretische Nutzungsdauer noch nicht verbraucht ist, kann die Winde ohne Generalüberholung unter folgender Voraussetzung weiter betrieben werden: Der Kransachverständige hat die Zweckmäßigkeit und Korrektheit der Ermittlung des verbrauchten Anteils an der Nutzungsdauer durch Unterschrift bei jeder Sachverständigen-Prüfung im Kranprüfbuch bestätigt.

Der Kransachverständige muß in diesem Fall die Winde einer eingehenden Prüfung unterziehen. Diese umfaßt mindestens: – eine äußere Sichtprüfung (auf Leckagen, Beschädigung, Verformung etc.), – eine Ölprüfung (insbesondere auf metallische Rückstände), – eine Belastungsprüfung mit minimalem und maximalem Seilzug und jeweils maximal möglicher Geschwindigkeit. Es ist mindestens eine Lage zu bewickeln. Während dieser Belastungsprüfung ist auf ungewöhnliche Geräusche zu achten.

15.04.2005

Diese Prüfung muß im Kranprüfbuch durch den Kransachverständigen bestätigt werden und eine Aussage zum Weiterbetrieb der Winde erfolgen. Die nächste Prüfung erfolgt vor Ablauf des 12. Betriebsjahres und muß danach jährlich wiederholt werden.

5 - 30

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsübersicht 5.4 Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden

5.4.3

Beispiel Ein Fahrzeugkran mit einem separaten Betriebsstundenzähler für Fahrantrieb und Kranantrieb ist vom Hersteller lt. Betriebsanleitung wie folgt eingestuft: Triebwerksgruppe:

M3

Lastkollektiv:

leicht L 1, Km = 0,125

Theoretische Nutzungsdauer: D = 3200 h Der verbrauchte Anteil S an der theoretischen Nutzungsdauer errechnet sich über die einzelnen Prüfungsintervalle wie folgt: 1. Inspektion (1. Jahr) Der Kran wurde im vergangenen Jahr für Montagearbeiten eingesetzt: Lastkollektiv L 1, d. h. Km1 = 0,125.

Am Oberwagenbetriebsstundenzähler werden 800 h abgelesen. Davon war die Winde ca. 20% in Betrieb, d. h. T1 = 160 h.

Der verbrauchte Anteil S1 an der theoretischen Nutzungsdauer beträgt demzufolge bei der 1. Inspektion:

0,125 S i = --------------- × 160 h = 160 h 0,125 verbleibende theoretische Nutzungsdauer:

D1 = 3200 h - 160 h = 3040 h.

Obige Werte werden in der Tabelle eingetragen (siehe Beispiel-Tabelle S. 5 - 33).

2. Inspektion (2. Jahr) Der Kran wurde für Entladearbeiten im Hafenbetrieb eingesetzt: Lastkollektiv: L 3, d. h. Km2 = 0,5.

Am Oberwagenbetriebsstundenzähler werden 2000 h abgelesen, d. h. während dieser Periode: 2000 h - 800 h = 1200 h (800 h wurden im ersten Betriebsjahr verbraucht).

15.04.2005

Davon war die Winde ca. 40% in Betrieb, d. h. T2 = 480 h.

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5 - 31

Wartungsübersicht 5.4 Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden

Der verbrauchte Anteil S2 an der theoretischen Nutzungsdauer beträgt demzufolge im 2. Prüfungsintervall:

0,5 S i = --------------- × 480 h = 1920 h 0,125 verbleibende theoretische Nutzungsdauer:

D2 = 3040 h - 1920 h = 1120 h.

Obige Werte werden in der Tabelle eingetragen (siehe Beispiel-Tabelle S. 5 - 33.

3. Inspektion (3. Jahr) Der Kran wurde für Montagearbeiten und gelegentlich für Entladearbeiten im Hafenbetrieb eingesetzt: Lastkollektiv: L 2, d. h. Km3 = 0,25.

Am Oberwagenbetriebsstundenzähler werden 3000 h abgelesen, d. h. während dieser Periode: 3000 h - 2000 h = 1000 h (2000 h wurden in den ersten beiden Betriebsjahren verbraucht).

Davon war die Winde ca. 30% in Betrieb, d. h. T3 = 300 h.

Der verbrauchte Anteil S3 an der theoretischen Nutzungsdauer beträgt demzufolge im 3. Prüfungsintervall:

0,25 S i = --------------- × 300 h = 600 h 0,125 verbleibende theoretische Nutzungsdauer:

D3 = 1120 h - 600 h = 520 h.

Diese Werte werden in die Tabelle eingetragen (siehe Beispiel-Tabelle S. 5 - 33).

Mit Hilfe der Tabelle, die für jede Winde anzulegen ist, ist die verbleibende theoretische Nutzungsdauer zu dokumentieren.

15.04.2005

Diese Tabelle ist im Kranprüfbuch abzuheften. Bei Fahrzeugkranen, für die aus landesspezifischen Vorschriften kein Kranprüfbuch oder ähnliches benötigt wird, befindet sich diese Tabelle im Anhang zur Wartungsanleitung.

5 - 32

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

5. 6. 91

20. 5. 92

18. 5. 93

1

2

3

L3

L2

L1

–

Betriebsbedingungen seit der letzten Prüfung

0,25

0,5

0,125

–

Kmi

Faktor des Lastkollektivs

–

–

–

–

[h]

Betriebsstunden des gesamten Krans

3000

2000

800

0

[h]

Betriebsstunden des Oberwagens

1000

1200

800

[h]

Betriebsstunden des Oberwagens seit der letzten Prüfung

Generalüberholung durchgeführt am.......................................

Abweichende Festlegung siehe Abschnitt 5.4.2, S. 5 - 30.

ACHTUNG: Eine Generalüberholung ist alle 10 Jahre durchzuführen!

10. 6. 90

Datum der Erstinbetriebnahme/ Datum der Prüfung

0(*)

„i“

Prüfungsintervall Nr. (max.

1 Jahr)

–

–

–

[h]

Betriebs stunden der Winde

M3 Q 1 (L1) Km = 0,125 D = 3 200 h

1920 600

480 (40% von 1200)

300

520

1120

3040

3200

[h]

Di = Di-1 - Si

Verbleibende theoretische Nutzungsdauer

Schmitz

Huber

Müller

Name des Sachkundigen

Unterschrift

Bemerkung

Name des Sachverständigen

Unterschrift

(*)

Bei Folgeblättern Übertrag der letzten Zeile des vorhergehenden Blattes.

Ti = Effektive Betriebsstunden im Prüfungsintervall „i“nach Abschnitt 2.2

Kmi= Faktor des Lastkollektivs im Prüfungsintervall „i“nach Abschnitt 2.1

Km = Faktor des Lastkollektivs, der bei der Berechnung der Winde zugrunde gelegt wurde.

Dieser Faktor ist der Betriebsanleitung zu entnehmen.

Di - 1= Verbleibende theoretische Nutzungsdauer nach der vorhergehenden Prüfung

Di = Verbleibende theoretische Nutzungsdauer

Si = Verbrauchter Anteil der theoretischen Nutzungsdauer seit der letzten Prüfung

(30% von 1000)

160

0

[h]

Verbrauchter Anteil der theoretischen Nutzungsdauer D:

(20% von 800)

160

[h]

Betriebsstunden der Winde seit der letzten Prüfung

13 301 ........................

Seriennummer der Winde gemäß Typenschild: Letzte Generalüberholung durchgeführt am: Auslegungsdaten der Winde (siehe Betriebsanleitung): Triebwerkgruppe: Lastkollektiv: Faktor des Lastkollektivs: Theoretische Nutzungsdauer:

06. 1990

GMK 3045 3045 42 06 10.

Krantyp: Werknummer: Erste Inbetriebnahme:

Beispiel-Tabelle zur Ermittlung der verbleibenden theoretischen Nutzungsdauer an Winde Nr. 1 (Haupthubwinde)

15.04.2005

Wartungsübersicht 5.4 Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden

5 - 33

Wartungsübersicht 5.4 Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden

15.04.2005

Leerseite

5 - 34

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

6 Schmier- und Betriebsstoffe

6.1

Schmierstofftabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 -

1

6.2

Betriebsstoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 -

3

6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.2.4

Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Zusätze Dieselmotor-Kühlflüssigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Zusätze Scheibenwaschanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Brennstoff für Heizung Krankabine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 -

3 3 3 3

15.04.2005

6

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

15.04.2005

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Schmier- und Betriebsstoffe 6.1 Schmierstofftabelle

6

Schmier- und Betriebsstoffe

6.1

Schmierstofftabelle

Bezeichnung

Schmierstelle

A

Dieselmotor

Art der Schmierung

Bezeichnung nach DIN 51502

Spezifikation Klassifikation

Schmierstoffsorte Viskositätsbereich

HD - CD

MIL-L 2104 C DB 228.5

1)

C - LPF

MIL-L 2105 B API-GL-5

SAE 90 ISO - VG 220

Achssystem E3 Verteilergetriebe E5

E6

3)

Drehwerkbremse

Umlaufschmierung

GROVE-Teile-Nr. 01 930 6702)

Drehwerkgetriebe

C - LPF

Hubwerk

Ölfüllung

F4

Getriebe

Umlaufschmierung

G2

Hydraulikanlage

H-LP

MIL-L 2105 B API-GL-4/5

SAE 75 W-90 ISO - VG 220

MIL - L2105 API-GL-4 TE-ML 02L

SAE 75 W-80W3)

DIN 51524 T.2

ISO - VG 32

Ölfüllung GROVE-Teile-Nr. 02 310 863 2)

H

Federbein

J

Schmierstellen (Schmierfett)

Fettpresse und von Hand

K

Wälzlager

L2

Gleitbahnen

Bei Reparaturen mit Fett einsetzen

K - L2K

DIN 51825

KP - L2K

DIN 51825

GROVE-Teile-Nr. 01373 4582)

1)

siehe Dieselmotor-Betriebsanleitung

2)

Lieferbar durch CraneCARE

3) synthetisches Öl ab Werk eingefüllt; nicht mit Mineralöl mischen!

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

6-1

Schmier- und Betriebsstoffe 6.1 Schmierstofftabelle

Bezeichnung

M

Schmierstelle

Schmierstellen (Schmieröl)

Art der Schmierung

Ölkanne, Hochdruckspritzölkanne

Bezeichnung nach DIN 51502

Spezifikation Klassifikation

Schmierstoffsorte Viskositätsbereich

wie A (Dieselmotor)

V

Offen laufende Zahnräder

W

Montage von Schrauben, Buchsen etc.

X

Auflage Lenkstange

Gleitbahn

GROVE-Teile-Nr. 02 310 8632)

Y

Verriegelungsbolzen Ausleger

Fettpresse

GROVE-Teile-Nr. 03 325 216 2)

Wippzylinder

Korrosionsschutz

Molybdändisulfid-haltiges Sprühöl (MoS2)

Z

Haftschmierung GROVE-Teile-Nr. 01 573 046 2)

Lieferbar durch CraneCARE

15.04.2005

2)

GROVE-Teile-Nr. 00 554 205 2)

6-2

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Schmier- und Betriebsstoffe 6.2 Betriebsstoffe

6.2

Betriebsstoffe

6.2.1

Kraftstoff Die verwendbaren Dieselkraftstoffe und deren Spezifikationen finden Sie in der Dieselmotor-Betriebsanleitung.

6.2.2

Zusätze Dieselmotor-Kühlflüssigkeit Die Spezifikation und die Mischungsverhältnisse finden Sie in der Dieselmotor-Betriebsanleitung.

6.2.3

Zusätze Scheibenwaschanlage Dem Scheibenwaschwasser können Sie handelsübliche Reinigungs- und Frostschutzmittel zugeben. Beachten Sie die Anwendungshinweise auf der Verpackung.

6.2.4

Brennstoff für Heizung Krankabine

15.04.2005

Benutzen Sie als Brennstoff für die Krankabinenheizung entweder den gleichen Kraftstoff wie in Abschnitt 6.2.1 oder Heizöl EL.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

6-3

Schmier- und Betriebsstoffe 6.2 Betriebsstoffe

15.04.2005

Leerseite

6-4

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

7 7

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen

7.1

Fahrerhaus nach vorne kippen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 -

1

7.1.1 7.1.2 7.1.3 7.1.4

Voraussetzungen und Hinweise zum Kippen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Bedienung der Handpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Fahrerhaus kippen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Fahrerhaus absenken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 -

1 2 2 4

7.2

Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 -

5

7.2.1 7.2.2 7.2.3 7.2.4 7.2.5 7.2.6 7.2.7 7.2.8 7.2.9

Frontklappe öffnen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 5 Dieselmotor - Ölstandkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 6 Dieselmotor - Öl nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 8 Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 10 Kraftstoff-Vorfilter entwässern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 11 Trockenluftfilter kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 12 Allgemeinen Zustand und Dichtheit kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 13 Kraftstoff-Vorfilter – Filtereinsatz wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 14 Kraftstoff-Filtereinsatz wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 15

7.3

Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 19

7.3.1 7.3.2 7.3.3

Allgemeinen Zustand und Dichtheit kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 19 Getriebe - Ölstandkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 20 Getriebe - Ölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 21

7.4

Achslinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 23

7.4.1 7.4.2 7.4.3 7.4.4 7.4.5 7.4.6 7.4.7

Allgemeinen Zustand und Dichtheit kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 23 Achsmittenantriebe - Ölstandkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 23 Achsmittenantriebe - Ölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 25 Radantriebe - Ölstandkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 27 Radantriebe - Ölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 28 Gelenkwellen in den Achslinien abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 29 Längs-Gelenkwellen zwischen den Getrieben und 2. Achslinie abschmieren . 7 - 31

7.5

Räder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 33

7.5.1 7.5.2 7.5.3 7.5.4 7.5.5

Bereifung auf Schäden kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 33 Reifenluftdruck kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 33 Radmuttern auf festen Sitz prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 34 Radlagerspiel kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 34 Räderwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 35

7.6

Fahrzeugbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 37

7.6.1

Bremsbelagstärke kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 37

7.7

Federung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 39

7.7.1 7.7.2 7.7.3

Federbeine - Ölstandkontrolle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 39 Befestigungsschrauben der Federbeine auf festen Sitz prüfen . . . . . . . . . . . . . 7 - 40 Zwangshebel – Funktion kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 41

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 43

7.8.1 7.8.2

Dichtheit kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 43 Auflage Lenkstange schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 44

7.9

Druckluftanlage Unterwagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 45

7.9.1 7.9.2 7.9.3

Druckluftanlage entwässern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 45 Druckluftanlage - Dichtheit kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 46 Granulatkartusche des Drucklufttrockners wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 46

7.10

Hydraulikanlage Unterwagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 47

7.10.1 7.10.2 7.10.3 7.10.4 7.10.5 7.10.6 7.10.7

Hydraulikanlage – Ölstandkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 47 Hydraulikschläuche kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 48 Hydraulikanlage – Dichtheit kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 49 Hydraulikanlage – Entlüftungsfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 50 Hydraulikanlage – Ölproben entnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 51 Hydraulikanlage – Öl wechseln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 53 Hydraulikanlage – Ölfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 58

7.11

Zentralschmieranlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 59

7.11.1

Füllstand des Fettbehälters kontrollieren und auffüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 59

7.12

Elektrische Anlage Unterwagen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 63

7.12.1 7.12.2

Säurestand der Batterien kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 63 Säuredichte der Batterien kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 64

7.13

Klimaanlage Unterwagen (Zusatzausrüstung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 65

7.13.1 7.13.2 7.13.3 7.13.4 7.13.5 7.13.6

Feuchte und Stand des Kältemittels kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 65 Kondensatorlamellen reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 66 Schläuche kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 67 Kontrolle des Kältemittelsammlers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 67 Kontrolle des Kältemittelverdichters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 68 Kontrolle der gesamten Kimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 68

7.14

Anhängerkupplung (Zusatzausrüstung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 69

7.14.1 7.14.2 7.14.3 7.14.4 7.14.5 7.14.6 7.14.7

Anhängerkupplung abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 69 Lagerung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 70 Kupplungsbolzen kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 71 Untere Buchse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 72 Auflagering kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 72 Vorspannung der Federn kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 73 Funktion des Fangmauls kontrollieren / Mittelstellung neu einstellen . . . . . . . 7 - 73

7.15

Sonstige Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 75

7.15.1 7.15.2

Abstützschiebeträger abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 75 Funktionskontrolle Zusatzheizung (Zusatzausrüstung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 75

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

7.8

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.1 Fahrerhaus nach vorne kippen

7

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen

7.1

Fahrerhaus nach vorne kippen Für verschiedene Wartungsarbeiten am Dieselmotor oder am Getriebe müssen Sie das Fahrerhaus nach vorne kippen.

Das setzt voraus, daß der Dieselmotor gestartet werden kann.

H 7.1.1

Wenn sich der Dieselmotor nicht starten läßt, muß der Ausleger mit Hilfe Betriebsanleitung GMK 3055/ der Notbetätigung angehoben werden; GMK 3050–1, Betriebsstörungen Unterwagen, Notbetätigung zum Anheben des Hauptauslegers.

à

Voraussetzungen und Hinweise zum Kippen Vor dem Kippen des Fahrerhauses müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: – Alle losen Gegenstände sind aus dem Fahrerhaus entfernt!

– Der Hauptausleger ist soweit eingewippt (ca. 1,5 m), daß das Fahrerhaus beim Kippen nicht den Hauptausleger (und bei Zusatzausrüstung auch nicht die Schlauchtrommel) berühren kann!

– Es ist sichergestellt, daß die Hakenflasche beim Kippen ausreichend weit von der Windschutzscheibe entfernt ist!

S

Bruchgefahr des Kreuzgelenks an der Lenksäule!

Bei angekipptem Fahrerhaus darf der Lenkeinschlag nicht verändert werden. Es besteht sonst Bruchgefahr des Kreuzgelenks an der Lenksäule.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7-1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.1 Fahrerhaus nach vorne kippen

7.1.2

Bedienung der Handpumpe Zum Kippen des Fahrerhauses befindet sich rechts hinter dem Fahrerhaus eine hydraulische Handpumpe.

Als Pumpenhebel wird der mitgelieferte Steckschlüssel (3) (Schlüsselweite 30 mm) verwendet.

• Stecken Sie den Steckschlüssel in die Halterung an der Handpumpe (1).

• Drehen Sie zum Kippen des Fahrerhauses den Umschalthebel (2) nach oben, in die Position A.

• Drehen Sie zum Absenken des Fahrerhauses den Umschalthebel (2) nach unten, in die Position B.

Beachten Sie vor dem Kippen des Fahrerhauses die Voraussetzungen am Voraussetzungen und Hinweise zum Kippen, Anfang des Abschnitts; S. 7 - 1.

à

7.1.3

Fahrerhaus kippen • Entfernen Sie alle losen Gegenstände aus dem Fahrerhaus. Schließen Sie

7-2

Unfallgefahr durch umstürzende Gegenstände und aufschlagende Türen!

Entfernen Sie alle losen Gegenstände (z. B.Taschen, Getränkeflaschen o. ä.) aus dem Fahrerhaus, damit sie beim Kippen nicht umstürzen können.

Schließen Sie die Fahrerhaustüren!

So vermeiden Sie, daß Flüssigkeiten in die Einschübe gelangen können oder daß die Türen beim Kippen aufschlagen und Personen verletzen.

Unfallgefahr durch herunterklappendes Fahrerhaus!

Während Sie das Fahrerhaus nach vorne kippen und wenn es gekippt ist, darf sich keine Person vor dem Fahrerhaus aufhalten.

15.04.2005

G G

die Fahrerhaustüren.

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.1 Fahrerhaus nach vorne kippen

S

Beschädigungsgefahr bei zu geringem Hauptauslegerwinkel!

Kippen Sie das Fahrerhaus nur, wenn der Hauptausleger weit genug angehoben ist.

Wenn das Fahrerhaus vom Hauptausleger blockiert wird und Sie weiterhin die Handpumpe betätigen, dann bricht die Befestigung im Drehpunkt, das Fahrehaus wird nach vorne geschoben und das Kreuzgelenk der Lenkung bricht.

• Kontrollieren Sie, ob der Umschalthebel an der Handpumpe nach oben gedreht ist, in die Position A.

• Betätigen Sie die Handpumpe mit dem Steckschlüssel (in Pfeilrichtung bewegen).

Die Fahrerhaus-Verriegelung öffnet automatisch und das Fahrerhaus wird hinten angehoben.

• Pumpen Sie weiter, bis das Fahrerhaus über den Drehpunkt nach vorne kippt und den Hubzylinder (1) auf Zug belastet.

15.04.2005

G

Unfallgefahr durch zurückklappendes Fahrerhaus!

Der Aufenthalt unter dem gekippten Fahrerhaus ist nur erlaubt, wenn das Fahrerhaus den Hubzylinder auf Zug belastet.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7-3

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.1 Fahrerhaus nach vorne kippen

7.1.4

Fahrerhaus absenken • Kontrollieren Sie, ob der Umschalthebel an der Handpumpe nach unten gedreht ist, in die Position B.

• Betätigen Sie die Handpumpe mit dem Steckschlüssel (in Pfeilrichtung bewegen).

Das Fahrerhaus senkt sich nach hinten ab.

• Senken Sie das Fahrerhaus bis zur Endstellung ab.

• Pumpen Sie weiter, bis Sie einen Widerstand spüren. Dabei schließt die Fahrerhaus-Verriegelung automatisch.

G

• Kontrollieren Sie folgendermaßen, ob das Fahrerhaus verriegelt ist: Unfallgefahr bei nicht verriegeltem Fahrerhaus!

Stellen Sie nach jedem Absenken sicher, daß das Fahrerhaus verriegelt ist.

So vermeiden Sie, daß das Fahrerhaus beim Bremsen nach vorne (unter den Ausleger) kippt.

• Schalten Sie im Fahrerhaus die Zündung ein.

w •

Kontrollieren Sie, ob die Warnleuchte Fahrerhausverriegelung erloschen ist.

Wenn die Warnleuchte Fahrerhausverriegelung leuchtet, dann müssen Sie das Fahrerhaus mit der Handpumpe weiter absenken, bis die Verriegelung einrastet und die Warnleuchte erlischt.

• Nehmen Sie den Steckschlüssel ab und verstauen Sie ihn in dem Werk-

7-4

Unfallgefahr durch herabfallenden Steckschlüssel!

Nehmen Sie nach dem Absenken des Fahrerhauses immer den Steckschlüssel von der Handpumpe ab und verstauen Sie ihn vor der Fahrt.

So vermeiden Sie, daß der Steckschlüssel während der Fahrt hinabfallen kann und nachfolgende Fahrzeuge gefährdet.

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

G

zeugkasten.

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

7.2

Dieselmotor Befolgen Sie bei den Wartungsarbeiten, die über den täglichen Umfang hinausgehen, die mitgelieferte Dieselmotor-Betriebsanleitung.

S

Gefahr eines Motorschadens!

Der Dieselmotor befindet sich wegen des hohen Volllastanteiles bzw. großen Kraftstoffdurchsatzes in Wartungsgruppe II (erschwerter Betrieb).

Wird der Dieselmotor mit Rapsölfettsäuremethyhlester (RME) betrieben, dann müssen die Motorölwechselintervalle halbiert werden.

Die Freigabe der Dieselmotoren für RME-Betrieb wird durch DieselmotorService-Informationen geregelt.

Für verschiedene Arbeiten müssen Sie das Fahrerhaus kippen oder die Frontklappe öffnen.

7.2.1

Frontklappe öffnen Die Frontklappe ist mit zwei Verriegelungen ausgestattet. Zur Sicherung kann eine der beiden Verriegelungen nur vom Fahrerhaus aus gelöst werden.

Frontklappe öffnen

• Ziehen Sie zum Entsichern der Frontklappe (4) den Entriegelungshebel Frontklappe (1) im Fahrerhaus.

• Drücken Sie den Verriegelungshebel (5) nach rechts und klappen Sie die Frontklappe nach oben.

• Klappen Sie die Stütze (3) nach oben und befestigen Sie sie am Halteblech (2).

Frontklappe schließen

• Heben Sie die Frontklappe an, ziehen Sie die Stütze aus dem Halteblech und klappen Sie die Frontklappe herunter.

• Drücken Sie die Frontklappe gegen das Fahrerhaus, bis sie hörbar einrastet.

• Kontrollieren Sie, ob die Frontklappe fest 15.04.2005

eingerastet ist.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7-5

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

7.2.2

Dieselmotor - Ölstandkontrolle

T

Der Ölpeilstab (1) für den Dieselmotor befindet sich hinter der Frontklappe.

Zum Öffnen der Frontklappe;

Ölstand im Dieselmotor kontrollieren

à S. 7 - 5.

Kontrollieren Sie täglich vor Arbeitsbeginn den Ölstand im Dieselmotor.

Zur Kontrolle des Ölstands muß der Mobilkran auf einer waagerechten Fläche stehen.

• Starten Sie den Dieselmotor und beobachten Sie die Warnleuchte Öldruck Dieselmotor.

S

Gefahr von Motorschäden bei zu geringem Öldruck!

Wenn nach 10 Sekunden die Warnleuchte Öldruck Dieselmotor nicht erlischt, stellen Sie den Dieselmotor ab und suchen Sie die Ursache; Betriebsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1.

à

• Lassen Sie den Dieselmotor 2 - 3 Minuten mit Leerlaufdrehzahl laufen.

• Stellen Sie den Dieselmotor ab.

15.04.2005

• Kontrollieren Sie nach ca. 2 Minuten den Ölstand.

7-6

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

Der Ölpeilstab für den Dieselmotor befindet sich hinter der Frontklappe.

• Öffnen Sie die Frontklappe; à S. 7 - 5.

• Ziehen Sie den Ölpeilstab (1) heraus.

Der Ölstand muß zwischen min und max (Pfeilmarkierungen) stehen.

• Stecken Sie nach der Kontrolle den Ölpeilstab in das Peilrohr und schließen Sie die Frontklappe.

Füllen Sie gegebenenfalls Motoröl nach, Dieselmotor - Öl nachfüllen, S. 7 - 8.

15.04.2005

à

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7-7

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

7.2.3

Dieselmotor - Öl nachfüllen Angaben über die vorgeschriebene Ölspezifikation entnehmen Sie bitte der Dieselmotor-Betriebsanleitung.

• Kippen Sie das Fahrerhaus nach vorne; à Fahrerhaus kippen, S. 7 - 2.

G S

Verbrennungsgefahr bei heißem Dieselmotor!

Während des Betriebs heizen sich Dieselmotor und Anbauteile bis zu 400°C auf. Tragen Sie geeignete Schutzhandschuhe und achten Sie darauf, daß Sie nicht mit heißen Teilen in Berührung kommen, wenn Sie das Motoröl bei heißem Dieselmotor nachfüllen.

Gefahr von Motorschäden durch zu hohen Ölstand!

Füllen Sie nicht zuviel Motoröl nach. Der Ölstand darf nicht höher als bis zur obersten Pfeilmarkierung (max) stehen. Lassen Sie gegebenenfalls Öl ab; Betriebsanleitung des Dieselmotor-Herstellers.

à

Der Öleinfüllstutzen (2) befindet sich hinten links am Dieselmotor.

• Öffnen Sie den Verschluß (1) und füllen Sie das Motoröl über den Öleinfüllstutzen (2) nach.

• Kontrollieren Sie den korrekten Ölstand am Ölpeilstab und korrigieren Sie gegebenfalls den Ölstand.

• Schrauben Sie den Verschluß (1) bis zum Anschlag auf den Öleinfüllstutzen auf.

15.04.2005

• Senken Sie das Fahrerhaus wieder ab; à Fahrerhaus absenken, S. 7 - 4.

7-8

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

w

Unfallgefahr bei nicht verriegeltem Fahrerhaus!

Stellen Sie nach jedem Absenken sicher, daß das Fahrerhaus verriegelt ist.

So vermeiden Sie, daß das Fahrerhaus beim Bremsen nach vorne (unter den Ausleger) kippt.

15.04.2005

G

Achten Sie darauf, daß die Warnleuchte Fahrerhausverriegelung bei eingeschalteter Zündung nicht mehr leuchtet.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7-9

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

7.2.4

T

Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren

Der Kühlflüssigkeitsbehälter befindet sich rechts hinter dem Fahrerhaus.

G

Verbrühungsgefahr bei heißem Kühlkreislauf!

Der heiße Kühlkreislauf steht unter Druck. Wenn Sie bei heißem Kühlkreislauf den Ausgleichsbehälter öffnen, können Sie sich am austretenden heißen Dampf und an möglicherweise austretender heißer Kühlflüssigkeit verbrühen.

Tragen Sie geeignete Schutzhandschuhe und decken Sie den Verschluß des Ausgleichsbehälters mit einem Lappen ab, bevor Sie ihn öffnen.

Drehen Sie den Verschluß langsam bis zur ersten Raste, damit sich der Überdruck abbaut.

• Öffnen Sie nicht das Überdruckventil (2) an der Seite des Ausgleichsbehälters.

• Lockern (nicht öffnen!) Sie bei betriebswarmer Kühlflüssigkeit den Verschluß (1) der Einfüllöffnung, damit sich der Druck abbaut.

• Öffnen Sie den Verschluß (1).

Die Kühlflüssigkeit muß bis zum unteren Rand des Rohres im Einfüllstutzen stehen.

Wenn der Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig ist:

• Füllen Sie Kühlflüssigkeit nach.

Gefahr von Motorschäden durch Kühlflüssigkeitsmangel!

Häufig notwendig werdendes Nachfüllen von Kühlflüssigkeit deutet auf Undichtigkeit des Kühlsystems hin. Lassen Sie das Kühlsystem daraufhin von CraneCARE oder Ihrem Reparaturfachpersonal prüfen und den Schaden beseitigen.

15.04.2005

S

Entnehmen Sie die Zusammensetzung der Kühlflüssigkeit der Dieselmotor-Betriebsanleitung.

• Schrauben Sie den Verschluß (1) der Einfüllöffnung bis zum Anschlag auf.

7 - 10

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

7.2.5

Kraftstoff-Vorfilter entwässern

T

Der Kraftstoff-Vorfilter befindet sich an der rechten Seite vor der ersten Achslinie.

O S

Gefahr von Umweltverschmutzung durch Kraftstoff-Wasser-Gemisch!

Lassen Sie das Kraftstoff-Wasser-Gemisch nur in einen geeigneten Behälter ablaufen. Entsorgen Sie es nur Bestimmungsgemäß.

Informieren Sie sich bei der örtlichen Umweltschutzbehörde über die geltenden Entsorgungsbestimmungen.

Beschädigungsgefahr für den Kraftstoff-Vorfilter! Überdrehen Sie nicht das Gewinde des Entwässerungsventils. Benutzen Sie kein Werkzeug. Öffnen und schließen Sie das Ventil von Hand.

Das Entwässern muß bei stehendem Dieselmotor erfolgen.

• Stellen Sie einen geeigneten Auffangbehälter unter den Kraftstoff-Vorfilter.

• Öffnen Sie das Entwässerungsventil (1) von Hand, indem Sie es nach links drehen.

• Lassen Sie das Kraftstoff-Wasser-Gemisch in einen geeigneten Behälter ablaufen.

• Lassen Sie das Gemisch solange auslaufen, bis sauberer Kraftstoff austritt.

• Schließen Sie das Entwässerungsventil (1)

15.04.2005

von Hand, indem Sie es nach rechts drehen.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 11

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

7.2.6

T

Trockenluftfilter kontrollieren

Der Trockenluftfilter befindet sich auf der rechten Seite des Unterwagens hinter der ersten Achslinie.

p

Die Kontrolleuchte Luftfilter-Dieselmotor befindet sich in der Frontarmaturentafel des Fahrerhauses. Wenn diese Kontrolleuchte aufleuchtet, muß der Trockenluftfilter gewechselt werden.

• Lösen Sie alle Klammern (1) am Filterdeckel.

• Nehmen Sie den Filterdeckel (2) ab.

• Ziehen Sie den Filtereinsatz (1) heraus.

• Setzen Sie einen neuen Filtereinsatz ein.

Wenn die Dichtung des Filterdeckels verschlissen ist:

• Wechseln Sie diese Dichtung.

• Setzen Sie den Filterdeckel wieder auf und

15.04.2005

sichern Sie ihn mit allen Klammern.

7 - 12

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

7.2.7

Allgemeinen Zustand und Dichtheit kontrollieren

W

• Prüfen Sie Rohrleitungen und Schläuche auf – festen Sitz, – Dichtheit, – Scheuerstellen.

• Erneuern Sie beschädigte Rohrleitungen und spröde oder aufgequollene Schläuche.

• Ziehen Sie undichte Anschlüsse nach.

Wenn der Anschluß weiterhin undicht ist:

• Wechseln Sie die Dichtung.

• Führen Sie eine Sichtkontrolle des Dieselmotors hinsichtlich grober Verunreinigungen und Leckstellen durch.

• Achten Sie auf außergewöhnliche Laufgeräusche des Dieselmotors.

Wenn Schäden nicht sofort behebbar sind oder weitergehende Beschädigungen zu erwarten sind:

15.04.2005

• Benachrichtigen Sie CraneCARE oder Ihr Reparaturfachpersonal.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 13

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

7.2.8

O S

M3

Kraftstoff-Vorfilter – Filtereinsatz wechseln

Das Wartungsintervall ist abhängig von der Verschmutzung des Kraftstoffes.

Der Kraftstoff-Vorfilter befindet sich an der rechten Seite vor der ersten Achslinie.

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Halten Sie einen Behälter oder Putzlappen bereit, damit Sie den auslaufenden Kraftstoff auffangen können. Wischen Sie daneben gelaufenen Kraftstoff auf.

Lagern Sie gebrauchte Kraftstoff-Filtereinsätze in geeigneten Behältern und lassen Sie sie fachgerecht entsorgen.

Beschädigungsgefahr für den Kraftstoff-Vorfilter! Überdrehen Sie nicht die Gewinde des Kraftstoff-Vorfilters. Benutzen Sie kein Werkzeug. Schrauben Sie alle Teile des Kraftstoff-Vorfilters von Hand ab und auf.

• Sichern Sie den Dieselmotor gegen unbefugtes Starten.

• Öffnen Sie die Entlüftungsschraube (1).

• Stellen Sie einen geeigneten Auffangbehälter unter den Kraftstoff-Vorfilter.

• Öffnen Sie das Entwässerungsventil (5).

Fangen Sie den auslaufenden Kraftstoff auf.

• Schrauben Sie das Filterunterteil (4) ab.

• Schrauben Sie das Filterelement (3) ab.

• Kontrollieren Sie die Dichtflächen am Kopf des Filters und am Filterunterteil.

• Schrauben Sie ein neues Filterelement auf.

• Schrauben Sie das Filterunterteil auf.

• Pumpen Sie mit der Handpumpe (2) bis der Kraftstoff blasenfrei aus der Entlüftungsschraube (1) austritt.

• Schließen Sie die Entlüftungsschraube (1).

• Entfernen Sie den Auffangbehälter unter dem Kraftstoff-Vorfilter.

• Starten Sie den Dieselmotor und prüfen Sie den Kraftstoff-Vorfilter auf 15.04.2005

Dichtheit.

7 - 14

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

7.2.9

Kraftstoff-Filtereinsatz wechseln

M 12

Vor dem Wechseln des Kraftstoff-Filtereinsatzes müssen Sie die Kraftstoffleitung entleeren.

O Kraftstoffleitung entleeren

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Verwenden Sie beim Entleeren der Kraftstoffleitung immer einen kraftstoffresistenten Auffangbehälter mit ausreichendem Fassungsvermögen. Achten Sie darauf, daß kein Kraftstoff daneben läuft und im Erdboden versickert.

Die Kraftstoffleitung wird über einen Ablaßschlauch und einen Absperrhahn entleert. Schlauch und Hahn befinden sich rechts neben dem Getriebe mit Schaltautomatik.

• Öffnen Sie die Entlüftungsschraube (1) am Kraftstoff-Vorfilter.

Der Kraftstoff-Vorfilter befindet sich auf der rechten Seite vor der ersten Achslinie.

• Stellen Sie einen für Kraftstoff geeigneten Auffangbehälter (z. B. eine Auffangschale) unter das Ende des Ablaßschlauches (3) (Fassungsvermögen ca. 5 l).

• Drehen Sie den Handgriff (2) am Absperrhahn in Stellung (A) (Ablauf geöffnet).

• Lassen Sie den Kraftstoff ablaufen.

• Drehen Sie den Handgriff am Absperrhahn in Stellung (B) (Ablauf geschlossen).

• Lassen Sie den Auffangbehälter unter dem Schlauchende stehen. Beim Wechseln des Kraftstoff-Filtereinsatzes kann weiterer Kraftstoff ausfließen.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 15

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

KraftstoffFiltereinsatz wechseln

Um den Kraftstoff-Filtereinsatz zu erreichen, kippen Sie das Fahrerhaus, Fahrerhaus nach vorne kippen, S. 7 - 1.

à

Der Kraftstoff-Filtereinsatz befindet sich vorne Dieselmotor-Belinks auf dem Dieselmotor ( triebsanleitung).

à

• Schrauben Sie den Schraubdeckel (1) mit Filtereinsatz (3) ab und ziehen ihn ein Stück aus dem Filtergehäuse heraus.

Lassen Sie den restlichen Kraftstoff abfließen.

• Nehmen Sie den Schraubdeckel mit Filtereinsatz ab und clipsen Sie den Filtereinsatz durch seitlichen Druck am unteren Rand des Filtereinsatzes heraus.

• Erneuern Sie den Gummidichtring (2) (leicht einfetten).

• Clipsen Sie einen neuen Filtereinsatz in den Schraubdeckel ein.

• Schrauben Sie den Schraubdeckel mit Filtereinsatz wieder auf und ziehen

O

Sie ihn fest. Anziehdrehmoment 25 Nm. Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Lagern Sie gebrauchte Kraftstoff-Filtereinsätze in geeigneten Behältern und lassen Sie sie fachgerecht entsorgen.

• Entlüften Sie die Kraftstoffanlage; à S. 7 - 17.

15.04.2005

• Senken Sie das Fahrerhaus nach vorne ab; à S. 7 - 4.

7 - 16

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

Kraftstoffleitung entlüften

Nach dem Wechsel des Kraftstoff-Filtereinsatzes muß die Kraftstoffleitung entlüftet werden.

• Schließen Sie die Entlüftungsschraube (1) am Kraftstoff-Vorfilter.

• Drehen Sie den Handgriff am Absperrhahn (2) so, in Stellung (A) (Ablauf geöffnet).

• Pumpen Sie mit der Handpumpe (3) am Kraftstoff-Vorfilter solange bis Kraftstoff blasenfrei aus dem Ablaufschlauch austritt.

• Drehen Sie den Handgriff am Absperrhahn so, in Stellung (B) (Ablauf geschlossen).

• Starten Sie den Dieselmotor und prüfen Sie

15.04.2005

den Kraftstoff-Filter auf Dichtheit.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 17

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.2 Dieselmotor

15.04.2005

Leerseite

7 - 18

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.3 Getriebe

7.3

Getriebe Das Getriebe befindet sich im Unterwagen über der 1. Achslinie.

Getriebe Serien Nr.

Je nach Getriebe Serien Nr. ist das Getriebe vom Hersteller mit einem anderen Getriebeöl befüllt. Die beiden Getriebeölsorten dürfen nicht miteinanWartungsplan, S. 5 - 16. der gemischt werden;

à

Die Getriebe Serien Nr. finden Sie auf dem Typenschild (1) in Fahrtrichtung links am Getriebe.

7.3.1

Allgemeinen Zustand und Dichtheit kontrollieren

W

• Führen Sie eine Sichtkontrolle auf Leckstellen durch.

• Achten Sie auf außergewöhnliche Laufgeräusche des Getriebes.

Wenn Schäden nicht sofort behebbar sind oder weitergehende Beschädigungen zu erwarten sind:

15.04.2005

• Benachrichtigen Sie CraneCARE oder Ihr Reparaturfachpersonal.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 19

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.3 Getriebe

7.3.2

M 12

Getriebe - Ölstandkontrolle

Das Getriebe befindet sich im Unterwagen vor der 1. Achslinie.

Je nach Getriebe Serien Nr. ist das Getriebe vom Hersteller mit einem anS. 7 - 19. deren Getriebeöl befüllt;

S

à

Gefahr von Schäden am Getriebe!

Für die einwandfreie Funktion des Getriebes muß der richtige Ölstand eingehalten werden: – zu niedriger Ölstand führt zu Fehlfunktionen, – zu hoher Ölstand führt zu Durchtriebsverlusten und Überhitzung.

Voraussetzungen: Zur Ölstandskontrolle muß: – der Mobilkran waagerecht ausgerichtet sein, – die Feststellbremse geschlossen sein, – das Getriebe in Stellung N stehen, – der Dieselmotor abgeschaltet sein, – der Mobilkran ist gegen unbefugte Benutzung gesichert.

G

Verbrühungsgefahr!

Wenn das Öl betriebswarm ist, lassen Sie das Öl nicht unkontrolliert auslaufen.

Der Ölstand wird durch eine Kontrollöffnung rechts am Getriebe überprüft.

• Drehen Sie die Schraube (1) aus der Kontrollöffnung heraus.

• Kontrollieren Sie den Ölstand an der Kontrollöffnung. Das Öl muß bis zur Unterkante der Kontrollöffnung stehen.

• Erneuern Sie gegebenenfalls den Dichtring und verschließen Sie die Kontrollöffnung Besondere Anziehmit der Schraube (1) ( drehmomente, S. 10 - 2.

à

Wenn der Ölstand zu niedrig ist:

• Füllen Sie Öl über die Kontrollöffnung nach,

• Verschließen Sie die Kontrollöffnung wieder mit der Schraube (1). Erneuern Sie gegebenenfalls den Dichtring.

7 - 20

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

verwenden Sie dabei nur Öl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 14.

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.3 Getriebe

7.3.3

J2

Getriebe - Ölwechsel

H

G O H

Für Getriebe mit Schlauchentlüfter (Sonderausrüstung) verlängert sich das Wartungsintervall auf 36-monatlich.

Das Öl wird durch die Ölablaßöffnung des Getriebes abgelassen und durch die Kontrollöffnung aufgefüllt.

Verwenden Sie nur Öl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 16.

Verbrühungsgefahr!

Wenn das Öl betriebswarm ist, lassen Sie das Öl nicht unkontrolliert auslaufen.

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Verwenden Sie beim Ölfilterwechsel immer einen Auffangbehälter mit ausreichendem Fassungsvermögen, der für Öl geeignet ist. Achten Sie darauf, daß beim Filterwechsel und Auffüllen kein Öl daneben läuft und im Erdboden versickert.

Heben Sie den Mobilkran vor dem Beginn dieser Arbeiten mit der Abstützung an oder fahren Sie ihn über eine Inspektionsgrube.

Getriebeöl ablassen

• Stellen Sie einen Ölauffangbehälter (Fassungsvermögen ca. 15 l) unter die Ablauföffnung (2).

• Drehen Sie die Schraube (1) aus der Kontrollöffnung heraus.

• Drehen Sie Ölablaßschraube (2) heraus und

15.04.2005

lassen Sie das Öl in den Auffangbehälter laufen.

O Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Sammeln Sie das Altöl in dafür zugelassenen Behältern und lassen Sie Altöl und Ölfilter fachgerecht entsorgen.

s 2 084 970 de

7 - 21

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.3 Getriebe

Getriebeöl auffüllen

• Reinigen Sie den Magnetstopfen der Ölablaßschraube (2), erneuern Sie den Dichtring und verschließen Sie die Ablaßöffnung Besondere Anziehdrehmomente, S. 10 - 2). (

à

• Füllen Sie Öl durch die Kontrollöffnung am Getriebe ein (Wartungsplan, S. 5 - 16).

• Kontrollieren Sie den Ölstand an der Kontrollöffnung. Das Öl muß bis zur Unterkante der Kontrollöffnung stehen.

• Erneuern Sie den Dichtring und verschließen Sie die Kontrollöffnung mit der SchrauBesondere Anziehdrehmomente, be (1) ( S. 10 - 2).

à

Nach dem Auffüllen des Öls müssen Sie die folgende Dichtheitskontrolle durchführen:

• Starten Sie den Dieselmotor und lassen Sie ihn in der Schaltstellung N laufen.

• Kontrollieren Sie die Dichtheit der Ölablaßschraube und der Schraube der

15.04.2005

Kontrollöffnung.

7 - 22

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.4 Achslinien

7.4

Achslinien

7.4.1

Allgemeinen Zustand und Dichtheit kontrollieren

W

• Führen Sie eine Sichtkontrolle auf Leckstellen durch.

• Achten Sie auf außergewöhnliche Laufgeräusche der Achsmitten- und Radantriebe.

Wenn Schäden nicht sofort behebbar sind oder weitergehende Beschädigungen zu erwarten sind:

• Benachrichtigen Sie CraneCARE oder Ihr Reparaturfachpersonal.

7.4.2

Achsmittenantriebe - Ölstandkontrolle

M1

Die Lage und Anzahl der Kontrollöffnungen ist bei den Achslinien teilweise unterschiedlich.

1. und 3. Achslinie

Der Antrieb der 3. Achslinie ist Zusatzausrüstung.

An der 1. Achslinie befindet sich die Kontrollöffnung vorne. An der 3. Achslinie befindet sich die Kontrollöffnung hinten.

• Drehen Sie die Schraube (1) aus der Kontrollöffnung heraus.

• Prüfen Sie den Ölstand, der Ölstand muß knapp unterhalb der Kontrollöffnung liegen.

Wenn der Ölstand zu niedrig ist:

• Füllen Sie Öl über die Kontrollöffnung nach, verwenden Sie dabei nur Öl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 8.

• Erneuern Sie den Dichtring und verschlie-

15.04.2005

ßen Sie die Kontrollöffnung wieder mit der Schraube (1).

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 23

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.4 Achslinien

2. Achslinie

S

Das Mittengetriebe der 2. Achslinie besteht aus Vorgelege und Differentialgetriebe. Das Getriebe hat zwei Ölräume mit unterschiedlichem Ölniveau.

Die Ölräume sind verbunden.

Gefahr von Überhitzung des Öles!

Zum Nachfüllen von Öl im Vorgelege müssen beide Kontollöffnungen geöffnet sein, damit der Ölraum des Differentialgetriebes nicht überfüllt wird.

Sie vermeiden Überhitzung des Öles.

• Drehen Sie beide Schrauben (1) an der Vorderseite und an der Rückseite des Getriebes aus den Kontrollöffnungen.

• Prüfen Sie den Ölstand an beiden Kontrollöffnungen, der Ölstand muß knapp unterhalb der jeweiligen Kontrollöffnung liegen.

Wenn der Ölstand zu niedrig ist:

• Füllen Sie Öl über die Kontrollöffnung nach, verwenden Sie dabei nur Öl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 8.

Wird Öl am Vorgelege nachgefüllt, füllen Sie solange Öl nach, bis Öl an der Kontrollöffnung des Differentialgetriebes austritt.

• Erneuern Sie die Dichtringe und verschlie-

15.04.2005

ßen Sie die Kontrollöffnungen wieder mit der Schraube (1).

7 - 24

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.4 Achslinien

7.4.3

Achsmittenantriebe - Ölwechsel

H

O 1. und 3. Achslinie

O

M 12

Heben Sie den Mobilkran mit der Abstützung an oder fahren Sie ihn über eine Inspektionsgrube.

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Verwenden Sie immer Öl-Auffangbehälter, Trichter oder Füllpumpen, die gegen Öl resistent sind.

Wischen Sie danebengelaufenes Öl sofort auf.

Der Antrieb der 3. Achslinie ist Zusatzausrüstung.

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Sammeln Sie das Altöl in dafür zugelassenen Behältern und lassen Sie es nur von zugelassenen Entsorgungsunternehmen entsorgen.

• Stellen Sie einen Ölauffangbehälter (Fassungsvermögen ca. 20 l) unter die Ölablaßschraube (2).

• Drehen Sie die Schraube (1) aus der Kontrollöffnung heraus.

• Drehen Sie die Ölablaßschraube (2) heraus und lassen Sie das Öl in den Auffangbehälter laufen.

• Erneuern Sie den Dichtring und drehen Sie die Ölablaßschraube wieder ein.

• Füllen Sie Öl über die Kontrollöffnung (1) auf. Verwenden Sie dabei nur Öl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 14.

• Kontrollieren Sie den Ölstand (à Achsmittenantriebe - Ölstandkontrolle, S. 7 - 23).

• Erneuern Sie den Dichtring und verschließen Sie die Kontrollöffnung wieder mit der Schraube (1).

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 25

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.4 Achslinien

2. Achslinie

S

Das Mittengetriebe der 2. Achslinie besteht aus Vorgelege und Differentialgetriebe. Das Getriebe hat zwei Ölräume mit unterschiedlichem Ölniveau.

Die Ölräume sind verbunden.

Gefahr von Überhitzung des Öles!

Zum Nachfüllen von Öl im Vorgelege müssen beide Kontollöffnungen geöffnet sein, damit der Ölraum des Differentialgetriebes nicht überfüllt wird.

Sie vermeiden Überhitzung des Öles.

2. Achslinie

• Stellen Sie einen Ölauffangbehälter (Fassungsvermögen ca. 20 l) unter die Ölablaßschrauben (2).

• Drehen Sie beide Schrauben (1) aus den Kontrollöffnungen heraus.

• Drehen Sie beide Ölablaßschrauben (2) heraus und lassen Sie das Öl in den Auffangbehälter laufen.

• Erneuern Sie die Dichtringe und drehen Sie die Ölablaßschrauben wieder ein.

• Füllen Sie Öl über die Kontrollöffnung des Vorgeleges (1) auf. Verwenden Sie dabei nur Öl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 14.

Füllen Sie Öl auf bis es an der Kontrollöffnung (3) des Differentialgetriebes austritt.

• Kontrollieren Sie den Ölstand (à Achsmittenantriebe - Ölstandkontrolle, S. 7 - 23).

• Erneuern Sie die Dichtringe und verschließen Sie beide Kontrollöffnun-

15.04.2005

gen wieder mit den Schrauben (1).

7 - 26

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.4 Achslinien

7.4.4

Radantriebe - Ölstandkontrolle

M1

Bei Antrieb 6 x 4 x 6 sind nur 2. und 3. Achslinie mit Radantrieben ausgerüstet.

• Heben Sie den Mobilkran mit der Abstützung an und lösen Sie die Feststellbremse.

• Drehen Sie das Rad so, daß die Ölkontrollmarke (2) waagerecht steht und sich rechts neben der Achsenmitte befindet.

• Drehen Sie die Schraube (1) aus der Kontrollöffnung heraus.

• Prüfen Sie den Ölstand, der Ölstand muß an der Kontrollmarke (2) liegen.

Wenn der Ölstand zu niedrig ist:

• Füllen Sie Öl über die Kontrollöffnung nach, verwenden Sie dabei nur Öl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 8.

• Erneuern Sie den Dichtring und verschließen Sie die Kontrollöffnung wieder mit der Schraube (1).

• Prüfen Sie auch den Ölstand an allen ande-

15.04.2005

ren Radantrieben.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 27

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.4 Achslinien

7.4.5

M 12

Radantriebe - Ölwechsel

Bei Antrieb 6 x 4 x 6 sind nur 2. und 3. Achslinie mit Radantrieben ausgerüstet.

• Heben Sie den Mobilkran mit der Abstützung an und lösen Sie die Fest-

O

stellbremse.

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Verwenden Sie immer Öl-Auffangbehälter, Trichter oder Füllpumpen, die gegen Öl resistent sind.

Wischen Sie danebengelaufenes Öl sofort auf.

• Stellen Sie einen Ölauffangbehälter (Fassungsvermögen ca. 4 l) unter das Rad.

• Drehen Sie die Schraube (1) aus der Kontrollöffnung.

• Drehen Sie das Rad so, daß die Öffnung nach unten steht und lassen Sie das Öl in den Auffangbehälter laufen.

• Drehen Sie das Rad wieder zurück, so daß die Ölkontrollmarke (2) waagerecht steht und sich rechts neben der Achsenmitte befindet.

• Füllen Sie durch die Kontrollöffnung (1) Öl auf, verwenden Sie dabei nur Öl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 14.

• Prüfen Sie den Ölstand, der Ölstand muß an der Kontrollmarke (2) liegen.

• Kontrollieren Sie den Ölstand

à

O 7 - 28

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Sammeln Sie das Altöl in dafür zugelassenen Behältern und lassen Sie es nur von zugelassenen Entsorgungsunternehmen entsorgen.

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

Radantriebe - Ölstandkontrolle, S. 7 - 27). ( Erneuern Sie den Dichtring und verschließen Sie die Kontrollöffnung wieder mit der Schraube (1).

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.4 Achslinien

7.4.6

M1

Gelenkwellen in den Achslinien abschmieren

Die Gelenkwellen befinden zwischen den Achsmittenantrieben und den Radantrieben.

H

Falls die Gelenkwellen werkseitig ohne Schmiernippel ausgeliefert wurden, handelt es sich um eine wartungsfreie Ausführung. Überprüfen Sie auch nach einer Reparatur an den Gelenkwellen, ob wieder wartungsfreie Gelenkwellen eingebaut worden sind.

Die im folgenden Abschnitt beschriebenen Tätigkeiten entfallen dann.

Die Gelenkwellen sind mit einer Fettpresse abzuschmieren. Verwenden Sie nur Schmierfett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 8.

S Anzahl und Lage der Schmierstellen

H

Beschädigungsgefahr für die Dichtlippen!

Vermeiden Sie zum Schutz der Dichtlippen harte Schmierstöße.

An jeder angetriebenen Achslinie befinden sich zwei Gelenkwellen.

Die folgende Tabelle zeigt für alle angetriebenen Achslinien die Lage und Anzahl der Schmiernippel an beiden Gelenkwellen.

Die Gelenkwellen an der 1. Achslinie sind nur bei Zusatzausrüstung mit Antrieb 6 x 6 x 6 vorhanden.

Gelenkwellen

Schmiernippel innen 1)

außen 2)

1. Achslinie (nur bei Antrieb 6 x 6 x 6)

2

4

2. Achslinie

2

4

3. Achslinie

2

4

1)

Gelenke an den Achsmittengetrieben

2) Gelenke an den Radantrieben

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 29

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.4 Achslinien

Gelenkwellen abschmieren

An den Achslinien befinden sich außen Doppelgelenke und innen am Achsmittengetriebe ein Einfachgelenk.

Das Einfachgelenk am Achsmittengetriebe hat einen Schmiernippel (3). An jedem Doppelgelenk befinden sich zwei Schmiernippel (1) und (2).

Zum Abschmieren des äußeren Schmiernippels (1) müssen Sie die Räder voll einschlagen.

• Entfernen Sie verbrauchtes Schmierfett und Schmutz von den Schmiernippeln.

• Pressen Sie Schmierfett in die Schmiernippel ein, bis neues Schmierfett an den dazugehörigen Lagerstellen austritt.

• Entfernen Sie das ausgetretene Schmierfett.

• Schmieren Sie die zweite Gelenkwelle auf

15.04.2005

die gleiche Weise ab.

7 - 30

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.4 Achslinien

7.4.7

Längs-Gelenkwellen zwischen den Getrieben und 2. Achslinie abschmieren

M6

Die Längs-Gelenkwellen befinden sich zwischen dem Getriebe mit Schaltautomatik und Achsmittenantrieben und zwischen den Achsmittenantrieben.

H

Falls die (Längs-)Gelenkwellen werkseitig ohne Schmiernippel ausgeliefert wurden, handelt es sich um eine wartungsfreie Ausführung. Überprüfen Sie auch nach einer Reparatur an den Gelenkwellen, ob wieder wartungsfreie Gelenkwellen eingebaut worden sind.

Die im folgenden Abschnitt beschriebenen Tätigkeiten entfallen dann.

Die (Längs-)Gelenkwellen sind mit einer Fettpresse abzuschmieren. Verwenden Sie nur Schmierfett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 12.

S Anzahl und Lage der Schmierstellen

Beschädigungsgefahr für die Dichtlippen!

Vermeiden Sie zum Schutz der Dichtlippen harte Schmierstöße.

Die folgende Tabelle gibt die Lage und Anzahl der Schmiernippel auf den einzelnen Gelenkwellen an: (Längs-) Gelenkwelle zwischen...

vorn

hinten

1

1

15.04.2005

Getriebe und 2. Achslinie

Schmiernippel

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 31

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.4 Achslinien

Längs-Gelenkwellen abschmieren

Das Abschmieren erfolgt bei allen Längs-Gelenkwellen auf die gleiche Weise.

An jeder Längs-Gelenkwelle befinden sich zwei Schmiernippel (1) und (2).

• Entfernen Sie verbrauchtes Schmierfett und Schmutz von den Schmiernippeln.

• Pressen Sie Schmierfett in die Schmiernippel ein, bis neues Schmierfett an den dazugehörigen Lagerstellen austritt.

15.04.2005

• Entfernen Sie ausgetretenes Schmierfett.

7 - 32

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.5 Räder

7.5

Räder

7.5.1

Bereifung auf Schäden kontrollieren

T

• Kontrollieren Sie die Bereifung auf: – ausgebrochene Profilstollen – Beulen – ungleichmäßig abgefahrene Stellen.

• Kontrollieren Sie, ob der Reifen bis auf die Reifenverschleißmarkierung (1) abgefahren ist.

Wenn der Reifen an den Stellen der Reifenverschleißmarkierungen kein Profil mehr aufweist:

• Wechseln Sie die Reifen.

• Weisen die Reifen an Ihrem Mobilkran unterschiedlichen Verschleiß auf, nehmen Sie Räderwechsel, einen Räderwechsel vor ( S. 7 - 35).

à

S 7.5.2

15.04.2005

S Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Unfallgefahr wegen ungleichmäßigem Bremsverhalten!

Der Reifenwechsel ist immer an der ganzen Achse vorzunehmen.

W

Reifenluftdruck kontrollieren

Beschädigungsgefahr für die Reifen!

Beachten Sie bei einer Reifenerneuerung, daß die Reifen anderer Hersteller die gleiche Tragfähigkeit und damit den gleichen Reifenluftdruck wie die Erstausrüstung haben müssen.

• Kontrollieren Sie, ob die Bereifung den Luftdruck nach Tabelle aufweist.

Bereifung

Luftdruck in bar

14.00 R 25

10,0

16.00 R 25 (Zusatzausrüstung)

9,0

20.50 R 25 (Zusatzausrüstung)

7,0

2 084 970 de

7 - 33

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.5 Räder

7.5.3

M1

Radmuttern auf festen Sitz prüfen

• Prüfen Sie mit einem Drehmomentschlüssel die Radmuttern auf festen Sitz kreuzweise in der Reihenfolge, wie in der Abbildung.

Drehmoment für Radmuttern: 650 Nm Nach einem Radwechsel prüfen Sie das Drehmoment der Radmuttern nach 50 km Fahrstrecke und noch einmal nach 150 km Fahrstrecke mit 650 Nm.

7.5.4

Radlagerspiel kontrollieren

M3

• Heben Sie den Mobilkran mit der Abstützung an. Lösen Sie die Feststellbremse.

• Drücken Sie mit einem Fuß gegen die untere Seite des Rades und versuchen Sie gleichzeitig mit beiden Händen das Rad im Radlager zu bewegen.

Wenn die Überprüfung ein zu großes Lagerspiel ergibt:

• Lassen Sie das Radlagerspiel vom CraneCARE oder Ihrem Reparaturfach-

15.04.2005

pesonal neu einstellen oder die Radlager wechseln.

7 - 34

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.5 Räder

7.5.5

M6

Räderwechsel

Der Verschleiß der Reifen ist unterschiedlich, je nachdem, ob eine Achse – angetrieben/nicht angetrieben ist, – gelenkt/ungelenkt ist, – gebremst/ungebremst ist, – mehr oder weniger belastet wird.

Um einen gleichmäßigen Verschleiß zu erreichen, müssen Sie die Räder untereinander wechseln.

Die Laufleistung der Reifen wird dadurch positiv beeinflußt.

G

Unfallgefahr durch falsche Vorgehensweise!

Dieser Abschnitt zeigt nur die Reihenfolge beim Räderwechsel.

Beachten Sie bei der Demontage/Montage der Räder alle Sicherheitshinweise und die Vorgehensweise in der Betriebsanleitung, Kapitel Betriebsstörungen beim Fahrbetrieb, Abschnitt Radwechsel.

• Demontieren Sie die Räder von den Achsen.

• Montieren Sie die Räder an eine andere Achse, so wie in der Abbildung dargestellt. Anziehen der Radmuttern;

à S. 7 - 34.

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 35

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.5 Räder

Erweiterter Räderwechsel

G G

Um einen noch gleichmäßigeren Verschleiß zu erreichen, können Sie die Reifen zusätzlich auf den Felgen drehen und auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite montieren.

Unfallgefahr durch falsche Vorgehensweise!

Dieser Abschnitt zeigt nur die Reihenfolge beim Räderwechsel.

Beachten Sie bei der Demontage/Montage der Räder alle Sicherheitshinweise und die Vorgehensweise in der Betriebsanleitung, Kapitel Betriebsstörungen beim Fahrbetrieb, Abschnitt Radwechsel.

Gefahr von Reifenschäden durch geänderte Laufrichtung!

Drehen Sie die Reifen auf den Felgen, bevor Sie die Räder auf der anderen Fahrzeugseite montieren.

So vermeiden Sie Reifenschäden durch geänderte Laufrichtung.

• Demontieren Sie die Räder von den Achsen.

• Drehen Sie die Reifen auf den Felgen.

• Montieren Sie die Räder an eine andere Achse, so wie in der Abbildung

à S. 7 - 34.

15.04.2005

dargestellt. Anziehen der Radmuttern;

7 - 36

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.6 Fahrzeugbremse

7.6

Fahrzeugbremse

7.6.1

Bremsbelagstärke kontrollieren

M3

An jeder Radinnenseite befindet sich eine Öffnung (mit Gummistopfen verschlossen) zur Kontrolle der Bremsbelagstärke.

• Entfernen Sie die Gummistopfen (1),(2), und leuchten Sie in die Öffnung hinein.

Wenn die Bremsbelagstärken die Verschleißmarkierungen (eingearbeitete Kanten oder Rillen) erreicht haben, oder wenn die Bremsbelagstärken nur noch 3 mm betragen:

• Lassen Sie die Bremsbeläge durch CraneCARE oder eine autorisierte Fachwerk-

statt wechseln.

15.04.2005

G

Unfallgefahr durch Schleudern!

Der Bremsbelagwechsel ist immer rechts und links an der Achslinie vorzunehmen. Wird der Bremsbelag nur an einem Rad der Achslinie gewechselt, haben die Räder ungleiche Bremswirkung.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 37

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.6 Fahrzeugbremse

15.04.2005

Leerseite

7 - 38

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.7 Federung

7.7

Federung

7.7.1

Federbeine - Ölstandkontrolle

M1

Die Federbeine der Einzelradaufhängung sind am Fahrzeugrahmen (Unterwagen) angeschraubt.

• Senken Sie den Mobilkran mit der Niveauregulierung vollständig ab und heben Sie ihn anschließend wieder auf Straßenfahrtniveau an Betriebsanleitung, Kapitel Fahren mit dem Mobilkran, Abschnitt Fahrzeug( Niveauregulierung).

à

H

S

Das vorherige vollständige Absenken ist notwendig, weil sich sonst ein falscher Ölstand ergibt.

Beschädigungsgefahr durch defekte Federbeine!

Wenn der Ölstand über der oberen Markierung am Schauglas liegt, ist das Federbein defekt und muß gewechselt werden.

Benachrichtigen Sie CraneCARE.

• Kontrollieren Sie den Ölstand an den jeweiligen Schaugläsern (1).

Der Ölstand muß zwischen den Markierungen liegen.

Wenn der Ölstand zu niedrig ist:

• Schrauben Sie die Hochdruck-Spritzölkanne (mitgeliefertes Werkzeug) an den Füllanschluß (2).

• Pressen Sie Öl bis in Höhe der unteren

15.04.2005

Markierung ein.

Verwenden Sie nur Öl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 8.

S Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschädigungsgefahr der Federbeine durch unzureichende Schmierung!

Das Öl läßt sich nur schwer einpressen. Füllen Sie das Öl dennoch nicht durch die Schauglasanschlüsse ein! Es gelangt so nicht an alle Schmierstellen.

2 084 970 de

7 - 39

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.7 Federung

7.7.2

Befestigungsschrauben der Federbeine auf festen Sitz prüfen

M1

• Kontrollieren Sie die Anziehdrehmomente der Befestigungsschrauben: – Fahrzeugrahmen/Führungsgehäuse oben (1) – Fahrzeugrahmen/Führungsgehäuse unten (2) – Stützelement/Lenkhalbschale (3) – Stützelement/Triebkopf (4)

15.04.2005

Die Anziehdrehmomente finden Sie in Besondere Anziehdrehmomente, S. 10 - 2.

7 - 40

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.7 Federung

7.7.3

M3

Zwangshebel – Funktion kontrollieren

G S

An jedem Federbein ist ein Paar Zwangshebel angebracht, das das Federbein beim aus- und einfahren in Längsrichtung führt. Die Zwangshebel der Federung müssen auf einwandfreie Funktion geprüft werden.

Quetschgefahr beim Freischalten der Federungsblockierung!

Beim Ausschalten der Federungsblockierung fahren die Räder schlagartig herunter. Stellen Sie sicher, daß sich keine Personen in unmittelbarer Nähe der Räder aufhalten, wenn Sie die Federungsblockierung ausschalten.

Beschädigungsgefahr für die Reifen!

Kontrollieren Sie vor dem Ausschalten der Federungsblockierung den Bereich unter den angehobenen Rädern auf scharfkantige und spitze Gegengestände und entfernen Sie diese gegebenenfalls.

So vermeiden Sie, daß beim Herunterfahren der Räder die Reifen platzen oder beschädigt werden können.

• Starten Sie den Dieselmotor.

9 •

Senken Sie den Mobilkran mit der Niveauregulierung auf das niedrigste Betriebsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1, NiveauregulieNiveau ab ( rung).

u •

Schalten Sie die Federungsblockierung ein ( GMK 3055/GMK 3050–1, Federung).

à

à Betriebsanleitung

Die Federbeine und die Zwangshebel (1) sind zusammengefahren.

• Heben Sie den Mobilkran mit der Abstützung an (à Betriebsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1, Abstützung aus-/einfahren).

u •

Schalten Sie die Federungsblockierung aus. Die Räder fahren schlagartig nach unten.

• Kontrollieren Sie, ob alle Federbeine ausgefahren und die Zwangshebel (1) entspannt sind.

15.04.2005

Sind Federbeine nicht oder nur teilweise ausgefahren ist der Zwangshebel defekt.

• Lassen Sie defekte Zwangshebel von CraneCARE oder Ihrem Reparaturfachpesonal so schnell wie möglich austauschen.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 41

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.7 Federung

15.04.2005

Leerseite

7 - 42

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.8 Lenkung

7.8

Lenkung

7.8.1

Dichtheit kontrollieren

W

• Kontrollieren Sie das Hydrauliksystem der Lenkung (Lenkzylinder, Rohr-

G

und Schlauchleitungen sowie deren Anschlüsse) auf Leckstellen.

Unfallgefahr durch herausspritzendes Hydrauliköl!

Ziehen Sie undichte Anschlüsse nur im drucklosen Zustand nach.

Wechseln Sie Rohr- und Schlauchleitungen nur im drucklosen Zustand.

• Füllen Sie fehlendes Hydrauliköl nach (à Hydraulikanlage – Ölstandkontrolle, S. 7 - 47).

Nach Rohr- und Schlauchleitungswechsel:

• Entlüften Sie die Hydraulikanlage Unterwagen (à Hydraulikanlage – Öl wechseln, S. 7 - 53).

Wenn Schäden nicht sofort behebbar sind oder weitergehende Beschädigungen zu erwarten sind:

15.04.2005

• Benachrichtigen Sie CraneCARE oder Ihr Reparaturfachpersonal.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 43

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.8 Lenkung

7.8.2

Auflage Lenkstange schmieren

M1

Die gekröpfte Lenkstange von der Servo-Lenkung zur ersten Achslinie wird über den vorderen Querträger des Fahrzeugrahmen geführt. Je nach Stellung der Räder liegt die Lenkstange auf einer Kunststoffplatte auf.

Zur Verringerung der Reibung zwischen Lenkstange und Kunststoffplatte, muß die Kunststoffplatte regelmäßig gefettet werden. Verwenden Sie nur Fett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 6.

H

Diese Wartungsarbeit ist auch nach jeder Reinigung mit einem Dampf- oder Hochdruckreiniger durchzuführen.

• Stellen Sie den Dieselmotor ab, und sichern Sie den Mobilkran gegen unbefugte Benutzung.

• Nehmen Sie die Schiebeleiter aus der Halterung unter dem Fahrerhaus;

à Betriebsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1, Leitern.

• Entfernen Sie verbrauchtes Schmierfett und Schmutz von der Kunststoffplatte (2) und der Lenkstange (1).

• Tragen Sie das Schmierfett mit einem Pinsel oder Spachtel auf die Kunstoffplatte (1) auf.

• Schlagen Sie die Lenkung mehrfach voll-

15.04.2005

ständig ein, damit sich das Schmierfett verteilt.

7 - 44

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.9 Druckluftanlage Unterwagen

7.9

Druckluftanlage Unterwagen

7.9.1

Druckluftanlage entwässern

W

Die Druckluftanlage ist an den Entwässerungsventilen der fünf Druckluftvorratsbehälter und des Regenerationsbehälters zu entwässern. Damit wird gleichzeitig die Funktion des Drucklufttrockners kontrolliert.

Die Druckluftvorratsbehälter befinden sich auf der linken Seite des Mobilkranes hinter dem Aufstieg.

Der Regenerationsbehälter befindet sich auf der rechten Seite des Mobilkranes hinter dem Lufttrockner über dem Kraftstofftank.

• Betätigen Sie die Entwässerungsventile (1).

Wenn das jeweilige Entwässerungsventil auch nach mehrmaliger Betätigung nicht schließt:

• Wechseln Sie das Entwässerungsventil.

Wenn aus den Druckluftbehältern viel Feuchtigkeit entweicht:

• Lassen Sie den Drucklufttrockner von Ihrem

15.04.2005

Reparaturfachpersonal prüfen oder wechseln.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 45

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.9 Druckluftanlage Unterwagen

7.9.2

W

Druckluftanlage - Dichtheit kontrollieren • Setzen Sie die Druckluftanlage in Betrieb.

• Achten Sie auf mögliche Stellen im Druckluftsystem (Anschlüsse, Rohrlei-

G

tungen, Schlauchleitungen und Ventile), an denen Druckluft austritt.

Unfallgefahr durch austretende Druckluft!

Ziehen Sie Anschlüsse nur im drucklosen Zustand nach. Wechseln Sie Dichtungen, Rohr- und Schlauchleitungen nur im drucklosen Zustand.

Wenn Schäden nicht sofort behebbar sind oder weitergehende Beschädigungen zu erwarten sind:

• Benachrichtigen Sie CraneCARE oder Ihr Reparaturfachpersonal.

7.9.3

G

Granulatkartusche des Drucklufttrockners wechseln

M 12

Der Lufttrockner mit der Granulatkartusche befindet auf der rechten Seite des Mobilkranes über dem Kraftstofftank.

Zur Demontage der Granulatkartusche muß ein Montagedeckel geöffnet werden.

Verletzungsgefahr durch austretende Druckluft!

Wenn der Regenerationsbehälter nicht vollständig entlüftet ist, steht der Drucklufttrockner unter Druck.

• Lösen Sie die Befestigungsschrauben des Montagedeckels (1).

• Entlüften Sie den Regenerationsbehälter (2) über das Entwässerungsventil (3) vollständig.

• Schrauben Sie mit einem Bandschlüssel die Granulatkartusche (mit der Abdeckhaube fest verbunden) (4) heraus.

• Wechseln Sie die Granulatkartusche.

• Befestigen Sie den Montagedeckel (1) wieder.

7 - 46

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

Fetten Sie die Ringdichtung vor dem Einschrauben leicht ein.

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

7.10

Hydraulikanlage Unterwagen

7.10.1

Hydraulikanlage – Ölstandkontrolle

T

Kontrollieren Sie täglich vor Arbeitsbeginn den Füllstand des Hydraulikölbehälters.

Zur Kontrolle des Ölstands muß – der Mobilkran waagerecht ausgerichtet sein ( Betriebsanleitung, Niveauregulierung), – der Mobilkran sich im Straßenfahrt-Niveau befinden ( Betriebsanleitung, Niveauregulierung).

– die Abstützung eingefahren sein, ( Betriebsanleitung, Abstützung)

à

à

à

S

Beschädigungsgefahr für die Hydraulikanlage!

Beim Umgang mit Hydrauliköl ist unbedingt auf Sauberkeit zu achten!

Filtern Sie auch neues Hydrauliköl.

Das Schauglas (1) befindet sich links, vor der 3. Achslinie.

• Kontrollieren Sie den Füllstand des Hydraulikölbehälters.

Das Hydrauliköl muß bei kaltem Öl in der Mitte des Schauglases (1) sichtbar sein.

Ist der Hydraulikölstand zu niedrig:

• Füllen Sie Hydrauliköl nach (à S. 7 - 55).

15.04.2005

Verwenden Sie nur Hydrauliköl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 5.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 47

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

7.10.2

W

Hydraulikschläuche kontrollieren

Hydraulikschläuche unterliegen neben den inneren und äußeren Beanspruchungen der Alterung.

• Kontrollieren Sie Hydraulikschläuche auf – äußeren Beschädigungen (Risse, Scheuerstellen, Hitzeeinwirkung, chemische Einflüsse), – Leckagen und Durchfeuchtungen, – Blasen und Unebenheiten im Schlauchmantel, – Alterungserscheinungen (poröse Oberfläche, Rost an der Schlaucharmatur).

Hydraulikschläuche sollten nicht länger als 72 Monate ab Herstelldatum verwendet werden. Das Herstelldatum sowie der zulässige Betriebsdruck sind auf der Schlaucharmatur vermerkt: 1 Kennzeichnung des Herstellers.

2 Maximaler Betriebsdruck mit Maßeinheit (A) (z. B. 250 bar).

Maximaler Betriebsdruck mit Maßeinheit (B) (z. B. 25,0 MPa).

3 Monat und Jahresendzahl der Herstellung.

• Machen Sie die betreffenden Systemabschnitte drucklos.

• Wechseln Sie beschädigte und zu alte Hy-

15.04.2005

draulikschläuche sofort aus.

7 - 48

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

7.10.3

Hydraulikanlage – Dichtheit kontrollieren

W

• Führen Sie bei laufendem Dieselmotor an den Federbeinen, der Abstützung, den Hydraulikleitungen (Schlauch- und Rohrleitungen) und den Anschlüssen eine Sichtkontrolle auf Leckstellen und ausgetretenes Hydrauliköl durch.

• Kontrollieren Sie nach aufgetretenen Leckagen den Hydraulikölstand, und

G

füllen Sie Hydrauliköl nach ( S. 7 - 47).

à Hydraulikanlage – Ölstandkontrolle,

Unfallgefahr durch herausspritzendes Hydrauliköl!

Ziehen Sie undichte Anschlüsse nur in drucklosem Zustand nach. Wechseln Sie Rohr- und Schlauchleitungen nur in drucklosem Zustand.

Bei einem Wechsel oder Austausch:

• Entlüften Sie die Hydraulikanlage Unterwagen (à Hydraulikanlage – Öl wechseln, S. 7 - 53).

Wenn Schäden nicht sofort behebbar sind oder weitergehende Beschädigungen zu erwarten sind:

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Beheben Sie Leckagen an der Hydraulikanlage sofort oder lassen Sie sie beheben, damit während des Kraneinsatzes kein Hydrauliköl ausläuft, im Erdboden versickert oder in Gewässer gelangt.

15.04.2005

O

• Benachrichtigen Sie CraneCARE oder Ihr Reparaturfachpersonal.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 49

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

7.10.4

M 12

Hydraulikanlage – Entlüftungsfilter wechseln

Zwei Entlüftungsfilter befinden sich auf dem Unterwagen hinter dem Oberwagen.

G O

Kippgefahr bei freistehendem Mobilkran!

Bei freistehendem Mobilkran darf der Oberwagen nur gedreht werden, wenn maximal 7,6 t Gegengewicht am Drehtisch gerüstet sind und die im Arbeitsbereich zulässige Ausladung gemäß Tragfähigkeitstabelle eingehalten wird (mindestens 3,0 m).

So vermeiden Sie, daß der Mobilkran beim Drehen nach hinten kippt.

Gefahr von Umweltschäden durch Filterrückstände!

Lagern Sie gebrauchte Filter-Einsätze in geeigneten Behältern und lassen Sie sie fachgerecht entsorgen.

• Stützen Sie den Mobilkran ab.

• Drehen Sie den Oberwagen nach hinten.

• Lösen Sie die Deckel (1).

• Entnehmen Sie die Filterelemente.

• Setzen Sie neue Filterelemente ein.

15.04.2005

• Schrauben Sie die Deckel (1) auf.

7 - 50

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

7.10.5

Hydraulikanlage – Ölproben entnehmen

M 12

Zur Ermittlung der Verwendungsfähigkeit des Hydrauliköles entnehmen Sie Ölproben aus dem Hydraulikölbehälter und aus der Hydraulikanlage Hydraulikanlage – Öl wechseln, S. 7 - 53). (

à

Sie können die Ablaßventile nur mit Hilfe der ½-Zoll Anschlußstücke öffnen und schließen. Die Anschlußstücke befinden sich im Werkzeugkasten; Handhabung der Ablaßventile, S. 7 - 52.

à

• Entnehmen Sie je 1 Ölprobe aus jedem Ablaßventil (1), (2) und (3) des Hydraulikölbehälters.

Die Ablaßventile befinden sich im Bereich der 3. Achslinie unter dem Fahrzeugrahmen.

• Die Ölprobe aus der Hydraulikanlage entnehmen Sie aus einem Meßanschluß (1), z. B. an einem Ventilblock der Federung.

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 51

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

Handhabung der Ablaßventile

G

Sie können die Ablaßventile nur mit Hilfe der ½-Zoll Anschlußstücke öffnen und schließen. Die Anschlußstücke befinden sich im Werkzeugkasten.

Gefahr durch auslaufendes Hydrauliköl!

Wenn Sie das Anschlußstück auf das Ablaßventil schrauben, öffnet das Ventil und das Hydrauliköl fließt sofort aus dem Anschlußstück heraus.

Führen Sie den Schlauch am Anschlußstück in einen Ölauffangbehälter, bevor Sie das Anschlußstück anschrauben.

• Stecken Sie einen Ölablaßschlauch auf das Anschlußstück und führen Sie ihn in einen Ölauffangbehälter.

• Schrauben Sie die Schutzkappe von dem Ablaßventil ab.

• Schrauben Sie das Anschlußstück auf das Ablaßventil, das Ablaßventil öffnet.

• Lassen Sie die benötigte Menge Öl in den Auffangbehälter laufen.

• Schrauben Sie das Anschlußstück vom Ablaßventil ab, das Ablaßventil schließt.

• Schrauben Sie die Schutzkappe wieder auf das Ablaßventil.

Ölproben entnehmen

• Entnehmen Sie aus den drei Ablaßventilen und einem Meßstutzen je 1 Liter Hydrauliköl. Lassen Sie vor dem Abfüllen der Ölprobe 1 bis 2 Liter Öl in ein anderes Gefäß laufen.

• Beschriften Sie jeden Probenbehälter mit – dem Datum der Entnahme, – der Anzahl der Betriebsstunden seit dem letzten Ölwechsel und – dem Entnahmeort (Hydraulikölbehälter oder Meßanschluß).

• Geben Sie die Proben zur Analyse an ein Fachlabor.

Zulässige Grenzwerte: – Viskosität ISO-VG 32 nach DIN 51524 T.2 – Verschmutzung nach NAS 1683 Klasse 9 oder ISO 4406 Code 18/15.

Wenn diese Grenzwerte erreicht worden sind:

• Führen Sie einen Ölwechsel durch (à Hydraulikanlage – Öl wechseln,

15.04.2005

S. 7 - 53).

7 - 52

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

7.10.6

Hydraulikanlage – Öl wechseln Das Hydrauliköl braucht nur gewechselt zu werden, wenn die Laboranalyse Hydraulikanlage – Ölproben Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte ( entnehmen, S. 7 - 51) ergeben hat oder das Labor eine Empfehlung zum Ölwechseltermin gibt.

à

G

Kippgefahr bei freistehendem Mobilkran!

Bei freistehendem Mobilkran darf der Oberwagen nur gedreht werden, wenn maximal 7,6 t Gegengewicht am Drehtisch gerüstet sind und die im Arbeitsbereich zulässige Ausladung gemäß Tragfähigkeitstabelle eingehalten wird (mindestens 3,0 m).

So vermeiden Sie, daß der Mobilkran beim Drehen nach hinten kippt.

Voraussetzungen:

à

– Der Oberwagen ist nach hinten gedreht ( Betriebsanleitung GMK 3055/ GMK 3050–1, Für die Kranarbeit zulässige Drehbereiche und Arbeitsstellungen), – der Oberwagen ist verriegelt ( Betriebsanleitung GMK 3055/GMK 3050– 1, Drehtisch verriegeln/entriegeln), – der Dieselmotor ist stillgesetzt und – gegen unbefugte Benutzung gesichert.

à

Verwenden Sie nur Hydrauliköl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 14.

S

Beschädigungsgefahr für die Hydraulikpumpen!

Sichern Sie unbedingt den Dieselmotor gegen unbefugte Benutzung.

Wenn der Dieselmotor bei geschlossenen Absperrhähnen in den Saugleitungen gestartet wird, werden die Hydraulikpumpen beschädigt!

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 53

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

Absperrhähne schließen / öffnen

Die Absperrhähne befinden sich unter dem Fahrzeugrahmen im Bereich der 2.und 3. Achslinie.

Absperrhähne schließen

• Schließen Sie die Absperrhähne (1) bis (4) und (6) in den Saugleitungen.

Die Absperrhähne sind geschlossen, wenn die Handgriffe quer zu den Saugleitungen stehen.

Absperrhähne öffnen

• Öffnen Sie die Absperrhähne (1) bis (4).

Die Absperrhähne sind geöffnet, wenn die Handgriffe längs zu den Saugleitungen stehen.

• Zum Öffnen des Absperrhahnes (6) müssen Sie:

15.04.2005

– den Federriegel (5) bis zum Anschlag herausziehen, – den Handgriff parallel zur Rohrleitung drehen, – den Federriegel (5) loslassen.

7 - 54

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

Hydrauliköl wechseln

O O

• Stellen Sie einen Ölauffangbehälter bereit (Fassungsvermögen mehr als 660 l).

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Verwenden Sie zum Ablassen des Hydrauliköls immer das mitgelieferte ½-Zoll-Anschlußstück mit einem Ölablaßschlauch und einen Ölauffangbehälter mit ausreichendem Fassungsvermögen.

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Sammeln Sie das Altöl in dafür zugelassenen Behältern und lassen Sie Altöl und Ölfilter fachgerecht entsorgen.

• Stellen Sie sicher, daß alle Absperrhähne

à

Absperrhähne geschlossen sind; schließen / öffnen, S. 7 - 54.

• Lassen Sie das Öl ab.

Schrauben Sie dazu das Anschlußstück mit Ölablaßschlauch nacheinander auf die Entleerungshähne (1), (2) und (3) und lassen Sie das Öl aus den drei Behälterkammern ab; Hydraulikanlage – Ölproben entnehmen, S. 7 - 51.

à

• Wechseln Sie die Filterpatronen der vier Filter und setzen Sie neue Filterpatronen ein; Hydraulikanlage – Ölfilter wechseln, S. 7 - 58.

à

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 55

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

S

Beschädigungsgefahr für die Hydraulikanlage!

Achten Sie beim Umgang mit Hydrauliköl unbedingt auf Sauberkeit.

Filtern Sie auch neues Hydrauliköl beim Auffüllen.

• Lösen Sie die Schrauben und nehmen Sie den Deckel (1) ab.

• Füllen Sie neues Hydrauliköl durch die Einfüllöffnung (2) ein, bis der Ölstand in der Mitte des Schauglases (3) steht Hydraulikanlage – Ölstandkontrolle, ( S. 7 - 47).

Lassen Sie das neue Öl durch ein Sieb laufen.

à

• Öffnen Sie alle Absperrhähne der Sauglei-

à Absperrhähne schließen / öffnen,

tungen ( S. 7 - 54).

• Befestigen Sie den Deckel (1) auf der Einfüllöffnung (2) mit den Schrauben.

• Starten Sie den Dieselmotor.

• Fahren Sie alle Kranfunktionen mehrfach durch, um eventuelle Lufteinschlüsse zu beseitigen.

• Kontrollieren Sie den Hydraulikölstand am Schauglas (3). Falls erforderlich, füllen Sie Hydrauliköl im Hydraulikölbehälter nach.

• Machen Sie eine Probefahrt, wobei Sie die Lenkung mehrfach vollständig einschlagen.

15.04.2005

• Entlüften Sie die Hydraulikanlage; à S. 7 - 57.

7 - 56

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

Hydraulikanlage entlüften

G G

Wenn die Lenkung bei der Probefahrt “schwammig” reagiert, müssen Sie die Hydraulikanlage an den Lenkzylinder entlüften.

Quetschgefahr durch drehende Räder!

Sichern Sie das Lenkrad gegen unbefugte Betätigung, wenn Sie zwischen den Rädern arbeiten. Wenn das Lenkrad betätigt wird, drehen sich die Räder.

Unfallgefahr durch Öldruck!

Lösen Sie die Schlauchanschlüsse keinesfalls vollständig. Die Hydraulikanlage steht unter Druck, auch wenn das Lenkrad nicht betätigt wird.

Entlüften Sie die Lenkzylinder einzeln nacheinander:

• Starten Sie den Dieselmotor.

• Entlüften Sie jeden Lenkzylinder (2), indem Sie die Überwurfmuttern (1) nacheinander lockern, bis blasenfrei Hydrauliköl austritt.

Wenn die Lenkstörungen auch weiterhin auftreten:

• Verständigen Sie CraneCARE oder eine autorisierte Fachwerkstatt.

• Entlüften Sie auch den Wipp- und den Teleskopierzylinder;

15.04.2005

à Wippzylinder entlüften, S. 8 - 16, à Teleskopierzylinder entlüften, S. 8 - 23, à S. 8 - 35.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 57

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.10 Hydraulikanlage Unterwagen

7.10.7

Hydraulikanlage – Ölfilter wechseln In der Hydraulikanlage sind zwei Rücklauffilter (2 Doppelfilter) und ein Filter im Steuerkreislauf eingebaut. Die Hydraulikölfilter sind zu wechseln:

g

– beim Aufleuchten einer der Warnleuchten Hydrauliköl-Rücklauffilter in der Frontarmaturentafel des Fahrerhauses oder – wenn im Untermenü Warnmeldungen Oberwagen eines der Symbole g Betriebsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1, Kain rot dargestellt wird; pitel Kranbetrieb, oder

à

– bei jedem Hydraulikölwechsel.

O Rücklauffilter

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Fangen Sie beim Filterwechsel auslaufendes Öl auf. Lagern Sie gebrauchte Hydraulikölfilter-Einsätze in geeigneten Behältern und lassen Sie sie fachgerecht entsorgen.

Die Rücklauffilter sind an der rechten Seite des Mobilkrans unter einer Abdeckung zwischen 2. und 3. Achslinie angebaut.

• Setzen Sie den Dieselmotor still und sichern Sie ihn gegen unbefugte Benutzung.

• Machen Sie die Hydraulikanlage drucklos.

• Lösen Sie die Befestigungsschrauben (1) rechts und links der Abdeckung.

• Nehmen Sie die Abdeckung ab.

• Stellen Sie ein geeignetes Auffanggefäß unter die Filter (2).

• Schrauben Sie die Filter (2) vom Filterkopf ab.

• Wechseln Sie die Filter.

Fetten Sie die Dichtung vor dem Einschrauben leicht ein.

• Starten Sie den Dieselmotor.

15.04.2005

• Kontrollieren Sie die Dichtheit der Filter.

Hydraulikölfilter I

7 - 58

Diese Wartungsarbeit ist in Hydraulikölfilter Steuerkreislauf, S. 8 - 20 beschrieben.

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.11 Zentralschmieranlage

7.11

Zentralschmieranlage Der Fettbehälter für die Zentralschmieranlage befindet sich auf der rechten Fahrzeugseite über dem Kraftstofftank.

Verwenden Sie zum Befüllen nur Fett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 6.

7.11.1

Füllstand des Fettbehälters kontrollieren und auffüllen

W

Füllstand kontrollieren

• Kontrollieren Sie den Füllstand am Fettbehälter (1).

Der Fettfüllstand muß nahe der MAX.-Marke stehen.

Wenn der Füllstand im Fettbehälter zu niedrig Fettbehälter auffüllen, S. 7 - 61. ist; Fällt der Füllstand unter die MIN.-Marke wird die automatische Schmierung unterbrochen.

à

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 59

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.11 Zentralschmieranlage

Zwischenschmierung auslösen

Eine Zwischenschmierung sollte ausgelöst werden, – nach einer Hochdruckreinigung; – zur Überprüfung der Schmierung an einzelnen Schmierstellen.

• Schalten Sie die Zündung des Dieselmotors ein.

• Schrauben Sie die Abdeckung (1) vor der Anzeige- und Bedieneinheit ab.

• Drücken Sie einmal den Drucktaster DK (2).

Ein Schmierzyklus wird ausgelöst und dauert ca. 3 Minuten. Prüfen Sie ob an allen Schmierstellen Schmierfett austritt.

• Schrauben Sie die Abdeckung (1) wieder an.

• Schalten Sie die Zündung des Dieselmotors aus.

15.04.2005

• Entfernen Sie ausgetretenes Schmierfett.

7 - 60

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.11 Zentralschmieranlage

Fettbehälter auffüllen

• Schrauben Sie den Deckel (5) von der Füllpumpe (1) ab.

• Entfernen Sie beide Deckel (2) und (4) von der Fettkartusche (3).

H

S

Achten Sie in der Füllpumpe auf den Sitz der Dichtmanschette (8). Die Dichtmanschette muß in Richtung Druckstange (7) geklappt sein.

• Schieben Sie die Fettkartusche (3) in die Füllpumpe.

• Kontrollieren Sie im Deckel (5), ob die Dichtung (6) richtig sitzt.

• Schrauben Sie den Deckel auf die Füllpumpe.

Beschädigungsgefahr für die Zentralschmieranlage!

Entfernen Sie die Verschlußkappen von Einfüllöffnung und Füllpumpe erst unmittelbar bevor Sie das Fett einfüllen. Sie vermeiden so, daß Schmutzpartikel in das Fett geraten.

• Schrauben Sie die Verschlußkappe (1) am

15.04.2005

Fettbehälter ab.

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 61

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.11 Zentralschmieranlage

H

Während der Fettbehälter befüllt wird, muß die Zentralschmieranlage in Betrieb sein.

• Entfernen Sie die Verschlußkappe (1) von der Füllpumpe.

• Schrauben Sie die Füllpumpe auf die Füllöffnung am Fettbehälter.

• Lösen Sie eine Zwischenschmierung aus;

à Zwischenschmierung auslösen, S. 7 - 60.

• Drücken Sie mit der Druckstange das Fett durch die Füllöffnung in den Fettbehälter.

• Schrauben Sie die entsprechenden Verschlußkappen auf die Füllöffnung am Fettbehälter und auf die Austrittsöffnung an der Füllpumpe.

Zentralschmieranlage entlüften

Bei leergefahrenem Fettbehälter oder bei Lufteinschlüssen im Fett muß die Zentralschmieranlage entlüftet werden.

• Befüllen Sie den Fettbehälter (1);

à Füllstand des Fettbehälters kontrollieren und auffüllen, S. 7 - 59.

• Lösen Sie die Auslaßverschraubung (3) des Pumpenelements.

• Betätigen Sie den Drucktaster DK (2), um eine Zwischenschmierung auszulösen;

à Zwischenschmierung auslösen, S. 7 - 60.

• Lassen Sie die Pumpe so lange laufen, bis das Schmierfett blasenfrei an der Auslaßverschraubung (3) austritt.

• Ziehen Sie die Ablaßverschraubung (3) wieder fest.

• Entfernen Sie ausgetretenes Schmierfett.

• Entlüften Sie alle Haupt-, Nebenleitungen, Nebenverteiler, Schmierstoff15.04.2005

leitungen und Schmierstellen auf die gleiche Weise.

7 - 62

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.12 Elektrische Anlage Unterwagen

7.12

Elektrische Anlage Unterwagen Die Batterien befinden sich im Batteriekasten (1) auf der rechten Fahrzeugseite.

Zum Öffnen der Klappe lösen Sie den Klappstecker.

1

7.12.1

Säurestand der Batterien kontrollieren

M1

• Halten Sie die Batterien sauber und trocken.

• Lösen Sie verschmutzte Anschlußklemmen, und reinigen Sie sie.

G H

Fetten Sie die Anschlußklemmen mit einem säurefreien, säurebeständigen Fett ein.

Explosionsgefahr durch austretenden Wasserstoff!

Legen Sie keine Werkzeuge auf die Batterie und halten Sie offenes Licht von der Batterie fern.

Besonders wichtig ist die Kontrolle des Säurestandes während der warmen Jahreszeit.

• Kontrollieren Sie den Säurestand in den einzelnen Zellen: – Bei Batterien, in denen der Säurestand sichtbar ist, muß die Säure ca.

15 mm über den Platten stehen.

15.04.2005

– Bei Batterien mit Überfüllschutz muß destilliertes Wasser im Überfüllschutz stehen.

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 63

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.12 Elektrische Anlage Unterwagen

Wenn der Säurestand nicht die notwendige Höhe aufweist oder das destillierte Wasser nicht mehr im Überfüllschutz steht:

• Füllen Sie nur destilliertes Wasser auf: – bis zur notwendigen Höhe über den Platten oder – bis es aus dem Überfüllschutz nicht mehr nachläuft.

7.12.2

M3

Säuredichte der Batterien kontrollieren • Messen Sie die Säuredichte jeder Zelle mit einem Säureheber.

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über den Ladezustand der Batterie.

Säuredichte (° Bé)

Spezif. Gewicht (g/cm3)

Ladezustand

32

1,28

gut

24

1,20

halb, nachladen

16

1,12

leer, sofort aufladen

15.04.2005

H

Besonders wichtig ist die Kontrolle der Säuredichte zu Beginn der kalten Jahreszeit.

7 - 64

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.13 Klimaanlage Unterwagen (Zusatzausrüstung)

7.13

Klimaanlage Unterwagen (Zusatzausrüstung) Der GMK 3055/GMK 3050–1 ist für die Klimaanlagen im Unterwagen und Oberwagen mit nur einem Kältemittelkreislauf ausgerüstet.

7.13.1

Feuchte und Stand des Kältemittels kontrollieren

M1

Die Kontrolle des Kältemittels erfolgt bei laufender Klimaanlage an einem Schauglas am Kältemitteltrockner (1).

Der Kältemitteltrockner ist an der Vorderseite des vorderen Abstützkastens montiert. Er ist zugänglich über eine Öffnung im linken Fahrerhausträger.

• Starten Sie den Dieselmotor.

• Schalten Sie die Klimaanlage ein und lassen Sie sie ca. 10 Minuten laufen. (Klimaanlage Betriebsanleitung, Abschnitt einschalten Klimaanlage im Kapitel Fahren mit dem Mobilkran.

à

• Kontrollieren Sie die Kältemittelfüllung und den Feuchtegehalt des Kältemittels am Schauglas (1):

15.04.2005

– Das strömende Kältemittel muß sichtbar sein und darf keine großen Blasen oder Schaum enthalten.

– Die Schwimmerkugel (3) muß sich oben befinden.

– Am Feuchtigkeitsindikator (2) muß ein grüner Punkt sichtbar sein.

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 65

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.13 Klimaanlage Unterwagen (Zusatzausrüstung)

Wenn der Feuchtigkeitsindikator einen gelben Punkt zeigt oder wenn Blasen oder Schaum sichtbar sind, ist die Klimaanlage defekt.

Wenn die Klimaanlage defekt ist:

• Schalten Sie die Klimaanlage aus und nehmen Sie sie nicht wieder in Betrieb, um weitere Schäden zu vermeiden.

Lassen Sie die Klimaanlage so bald wie möglich durch CraneCARE reparieren.

Nach erfolgter Kontrolle:

• Schalten Sie die Klimaanlage aus und stellen Sie den Dieselmotor ab.

7.13.2

S

M1

Kondensatorlamellen reinigen

Beschädigungsgefahr für Kondensator!

Benutzen Sie keinen Hochdruck- oder Dampfstrahlreiniger. Der harte Wasserstrahl kann die Lamellen beschädigen. Benutzen Sie zum Reinigen nur Druckluft.

Der Kondensator ist vor dem Kühlwasserkühler montiert.

• Schalten Sie die Klimaanlage aus.

• Öffnen Sie die Frontklappe des Fahrerhau-

à Frontklappe öffnen, S. 7 - 5).

ses (

• Reinigen Sie mit Druckluft die Lamellen des

15.04.2005

Kondensators (1).

7 - 66

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.13 Klimaanlage Unterwagen (Zusatzausrüstung)

7.13.3

M6

Schläuche kontrollieren

• Kontrollieren Sie alle Kältemittelschläuche auf Beschädigungen und Scheuerstellen.

Lassen Sie beschädigte Schläuche nur durch CraneCARE austauschen.

7.13.4

Kontrolle des Kältemittelsammlers

M6

Die Kontrolle des Kältemittelsammlers darf nur durch CraneCARE erfolgen!

15.04.2005

Hierbei muß der Kältemittelsammler (1) gemäß Druckbehälterverordnung (Prüfgruppe II) durch einen Sachkundigen äußerlich auf mechanische Beschädigungen und Korrosion untersucht werden. Wenn sich der Kältemittelsammler nicht in einem ordnungsgemäßen Zustand befindet, muß er durch CraneCARE ausgetauscht werden.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 67

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.13 Klimaanlage Unterwagen (Zusatzausrüstung)

7.13.5

Kontrolle des Kältemittelverdichters

H

M6

Diese Kontrolle darf nur durch CraneCARE erfolgen!

• Der Kältemittelverdichter (1) befindet sich vorne, an der linken Seite des Dieselmotors, unter dem Kraftstoff-Filter.

• Lassen Sie den Kältemittelverdichter auf Dichtheit kontrollieren. Vor allem ist dabei die Abdichtung der Antriebswelle zu kontrollieren.

7.13.6

Kontrolle der gesamten Kimaanlage

M 12

Diese Kontrolle darf nur durch CraneCARE erfolgen!

• Lassen Sie die gesamte Klimaanlage auf Dichtheit und korrekte Funktion

15.04.2005

kontrollieren.

7 - 68

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.14 Anhängerkupplung (Zusatzausrüstung)

7.14

Anhängerkupplung (Zusatzausrüstung)

7.14.1

Anhängerkupplung abschmieren

H

G H

M1

Diese Wartungsarbeit entfällt, wenn die Anhängerkupplung an die Zentralschmieranlage angeschlossen ist.

Verletzungsgefahr durch Auslösen der Schließautomatik!

Greifen Sie bei geöffneter Anhängerkupplung nicht in das Fangmaul.

Dadurch können Sie die Schließautomatik auslösen, der Kupplungsbolzen schlägt mit großer Kraft nach unten und kann Ihre Hand schwer verletzen.

Um ein Überschmieren der Anhängerkupplung zu vermeiden, darf sie nur in geöffnetem Zustand abgeschmiert werden!

• Säubern Sie die zwei Schmiernippel (2) und (3) an der Anhängerkupplung.

• Öffnen Sie die Anhängerkupplung. Stellen Sie dazu den Handhebel (1) nach oben.

• Pressen Sie Fett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 8 mit einer Fettpresse nacheinander in die beiden Schmiernippel.

15.04.2005

G

Verletzungsgefahr beim Schließen der Anhängerkupplung von Hand!

Beim Schließen schlägt der Handhebel mit großer Kraft nach unten in Richtung Fangmaul. Lösen Sie deshalb den Schließvorgang nur aus, indem Sie mit dem Handballen den Handhebel kurz in Richtung Fangmaul schlagen.

Wenn Sie den Handhebel festhalten oder nach unten ziehen, kann der Handhebel Ihre Hand mitreißen und einquetschen.

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 69

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.14 Anhängerkupplung (Zusatzausrüstung)

Anhängerkupplung schließen Nach dem Abschmieren müssen Sie die Anhängerkupplung schließen.

• Schlagen Sie dazu den Handhebelknauf (1) kurz in Richtung Fangmaul (Pfeilrichtung beachten).

• Entfernen Sie ausgetretenes Fett.

7.14.2

M3

Lagerung prüfen

G

Verletzungsgefahr!

Achten Sie darauf, daß bei der folgenden Arbeit die Kupplung geschlossen ist (Hebel steht nach unten). Der Hebel kann bei geöffneter Kupplung mit großer Kraft nach unten schlagen und schwere Verletzungen der Hand verursachen.

• Prüfen Sie die Lagerung der Anhängerkupplung durch kräftiges Rütteln in senkrechter und in Längsrichtung (Pfeile). Fassen Sie die Kupplung dabei nicht am Fangmaul, sondern oben und unten am Kupplungskopf.

H 7 - 70

3 mm Höhenspiel am Kupplungskopf entsprechen 1 mm Lagerspiel.

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

Beim Rütteln darf kein Längsspiel feststellbar sein; das Höhenspiel darf max. 3 mm betragen (am Kupplungskopf gemessen).

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.14 Anhängerkupplung (Zusatzausrüstung)

7.14.3

M3

Kupplungsbolzen kontrollieren

H

Für die folgenden Prüfungen muß die Kupplung geschlossen sein, beachten Sie vor dem Schließen von Hand die Angaben im Abschnitt Anhängerkupplung abschmieren, S. 7 - 69.

à

• Kontrollieren Sie die Abnutzung des Kupplungsbolzens (1). Der Durchmesser des balligen Teils (Pfeile) darf die folgenden Werte nicht unterschreiten: Modellreihe 400:

36,5 mm

Modellreihe 700:

46,0 mm

Wenn das Maß kleiner als das oben angegebene Maß ist, muß der Bolzen ausgetauscht werden.

• Kontrollieren Sie auch das Höhenspiel des

15.04.2005

Kupplungsbolzens. Nehmen Sie einen Schraubendreher und drücken Sie den Bolzen (1) damit nach oben. Das Höhenspiel (2) des Bolzens darf maximal 4 mm betragen.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 71

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.14 Anhängerkupplung (Zusatzausrüstung)

7.14.4

M3

Untere Buchse kontrollieren

• Kontrollieren Sie den Innendurchmesser der unteren Buchse. Das Maß D darf die folgenden Werte nicht unterschreiten: Modellreihe 400:

31,5 mm

Modellreihe 700:

34,2 mm

Wenn das Maß größer als das oben angegebene Maß ist, muß die Buchse ausgewechselt werden.

7.14.5

Auflagering kontrollieren

M3

• Kontrollieren Sie den Auflagering (1) für die Zugöse unten im Fangmaul.

Bei angekuppeltem Anhänger darf die Zugöse des Anhängers kleinen Kontakt mit der unteren Buchse (2) haben.

Lassen Sie den Auflagering austauschen, wenn: – die Zugöse des Anhängers aufgrund von Verschleiß die untere Buchse berührt oder

15.04.2005

– der Auflagering seine Verschleißgrenze von H = 14 mm erreicht hat.

7 - 72

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.14 Anhängerkupplung (Zusatzausrüstung)

7.14.6

Vorspannung der Federn kontrollieren

M3

Das axiale Drehmoment der Kupplung beträgt im Neuzustand mindestens 100 Nm. Bei Überprüfung des Drehmoments darf sich der Kupplungskopf nur unter Kraftanstrengung drehen lassen.

• Kontrollieren Sie die Vorspannung der Gummifedern, indem Sie den Kupplungskopf nach rechts und links drehen.

7.14.7

Funktion des Fangmauls kontrollieren / Mittelstellung neu einstellen

H Funktion kontrollieren

M3

Die folgenden Prüfungen sind nur bei Modellreihe 700 erforderlich. Wenn Sie für die Prüfungen die Kupplung von Hand schließen müssen, beachten Sie vorher die Angaben im Abschnitt Anhängerkupplung abschmieren, S. 7 - 69.

Wenn Sie für die Prüfungen die Kupplung von Hand schließen müssen, beachten Sie vorher die Angaben im Abschnitt Anhängerkupplung abschmieren, S. 7 - 69.

• Schließen Sie die Kupplung (Stellung B);

à S. 7 - 70.

Das Fangmaul muß sich nach beiden Seiten leicht bewegen lassen.

• Halten Sie das Fangmaul (1) leicht nach rechts oder links gedrückt.

• Öffnen Sie die Kupplung (Stellung A) und lassen Sie das Fangmaul los.

15.04.2005

Der Lösehebel muß das Fangmaul automatisch in der Mittelstellung arretieren. Das Fangmaul ist arretiert, wenn sich die Kupplung nicht mehr seitlich bewegen läßt.

H Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Wenn der Lösehebel nicht automatisch in das Fangmaul einrastet, muß die S. 7 - 74.

Mittelstellung neu eingestellt werden;

à

s 2 084 970 de

7 - 73

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.14 Anhängerkupplung (Zusatzausrüstung)

Mittelstellung neu einstellen

• Öffnen Sie die Kupplung (Handhebel (1) nach oben).

• Lockern Sie die drei Schrauben (2) am Unterteil der Kupplung.

• Drücken Sie das Fangmaul nach rechts bzw. nach links, bis der Lösehebel einrastet.

• Ziehen Sie die drei Schrauben (2) wieder an (Anziehdrehmoment: 58 Nm).

• Kontrollieren Sie nach dem Einstellen die

à S. 7 - 73.

15.04.2005

Funktion des Fangmauls;

7 - 74

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.15 Sonstige Wartungsarbeiten

7.15

Sonstige Wartungsarbeiten

7.15.1

Abstützschiebeträger abschmieren

M1

Die Bedienung der Abstützung finden Sie in der Betriebsanleitung, Kapitel Rüstarbeiten, Abschnitt Abstützung.

Beachten Sie die dort aufgeführten Sicherheitshinweise.

G

Quetschgefahr!

Achten Sie dabei auf genügend freien Platz. Warnen Sie umstehende Personen vor dem Ausfahren der Abstützung.

• Fahren Sie die Abstützträger vollständig aus.

• Tragen Sie das Schmierfett mit einem Pinsel oder Spachtel beidseitig an den beiden unteren Gleitflächen (1) auf. Verwenden Sie nur Schmierfett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 8.

• Fahren Sie zur Verbesserung der Schmierung die Abstützträger mehrfach ein und aus.

7.15.2

Funktionskontrolle Zusatzheizung (Zusatzausrüstung)

M1

Nehmen Sie in der warmen Jahreszeit die Zusatzheizung für 20 bis 30 MinuBetriebsanleitung, Kapitel Fahren mit dem Mobilkran, Abten in Betrieb ( schnitt Wasser-Zusatzheizung (Zusatzausrüstung).

à

• Kontrollieren Sie die korrekte Funktion. Prüfen Sie auch die Funktion der 15.04.2005

Stellelemente.

• Wenn die Heizung nicht richtig funktioniert, benachrichtigen Sie CraneCARE.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

7 - 75

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Unterwagen 7.15 Sonstige Wartungsarbeiten

15.04.2005

Leerseite

7 - 76

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

8 8

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen

8.1

Hubwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 -

1

8.1.1 8.1.2 8.1.3 8.1.4 8.1.5 8.1.6 8.1.7

Hubwerke - Ölstandkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Dichtheit kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Hubwerkbremse kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Hubwerkgetriebe abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Hubwerke - Ölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Teilinspektion der Hubwerke durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Generalinspektion der Hubwerke durchführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 -

1 2 3 4 5 7 7

8.2

Drehwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 -

9

8.2.1 8.2.2 8.2.3 8.2.4 8.2.5

Drehwerk - Ölstandkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 9 Dichtheit kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 10 Drehwerkritzel und Zahnkranz abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 10 Drehwerk - Ölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 12 Funktionskontrolle Drehwerksbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 14

8.3

Hydraulikanlage Oberwagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 15

8.3.1 8.3.2 8.3.3 8.3.4 8.3.5

Hydraulikschläuche kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 15 Dichtheit kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 15 Wippzylinder entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 16 Kolbenstange des Wippzylinders einfetten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 19 Hydraulikölfilter wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 20

8.4

Hauptausleger GMK 3055 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 23

8.4.1 8.4.2 8.4.3 8.4.4

Teleskopierzylinder entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 23 Verriegelungsbolzen abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 27 Teleskopgleitflächen schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 30 Verriegelungssystem kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 34

8.5

Hauptausleger GMK 3050–1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 35

8.5.1 8.5.2 8.5.3 8.5.4 8.5.5 8.5.6

Teleskopierzylinder entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 35 Teleskopgleitflächen schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 39 Einstellung der Teleskopierseile kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 44 Rückholseile kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 47 Seile im Hauptausleger kontrollieren und schmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 49 Seile im Hauptausleger auswechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 53

8.6

Hubseile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 55

8.6.1 8.6.2

Lage auf Seilrollen und Seiltrommeln kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 55 Zustand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 56

8.7

Lastmomentbegrenzung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 67

8.7.1 8.7.2

Schleifringkörper der Kabeltrommeln warten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 67 Drehwinkelgeber abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 70

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

Zentralschmieranlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 71

8.8.1 8.8.2

Zentralschmieranlage mit Fettpresse abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 71 Fettbehälter der Schmierpumpe kontrollieren (Zusatzausrüstung) . . . . . . . . . 8 - 72

8.9

Hakenflaschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 73

8.9.1

Abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 73

8.10

Klimaanlage Oberwagen (Zusatzausrüstung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 75

8.10.1

Schläuche kontrollieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 75

8.11

Sonstige Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 77

8.11.1

Funktionskontrolle Zusatzheizung (Zusatzausrüstung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 - 77

15.04.2005

8.8

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.1 Hubwerke

8

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen

8.1

Hubwerke Das Haupthubwerk und das baugleiche Hilfshubwerk (Zusatzausrüstung) befinden sich am Drehtisch. Das Hilfshubwerk ist hinter dem Haupthubwerk angeordnet.

8.1.1

Hubwerke - Ölstandkontrolle

W

Das Standrohr zum Ablesen des Ölstandes im Hubwerk befindet sich auf der rechten Seite des Oberwagens am Hubwerk.

• Kontrollieren Sie den Ölstand des Hubwerks am Standrohr (3). Der Ölstand muß zwischen der max.- und der min.-Marke (4) liegen.

Wenn der Ölstand zu niedrig ist:

• Schrauben Sie die obere Verschlußschraube (1) ab und lösen Sie den Verbindungsschlauch (2) vom Standrohr.

• Füllen Sie Öl über das Standrohr (3) nach.

Verwenden Sie nur Öl gemäß Wartungsplan, S. 5 - 7.

• Erneuern Sie die Dichtringe der oberen Verschlußschraube und schrauben Sie den oberen Schlauch wieder an.

• Kontrollieren Sie den Ölstand des Hilfshub-

15.04.2005

werkes (Zusatzausrüstung) auf gleiche Weise.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8-1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.1 Hubwerke

8.1.2

W

Dichtheit kontrollieren • Führen Sie eine Sichtkontrolle auf Leckstellen durch.

• Kontrollieren Sie bei Hydrauliköl- oder Getriebeölverlusten die jeweiligen Ölstände und ergänzen Sie sie.

• Führen Sie die Kontrolle am Hilfshubwerk (Zusatzausrüstung) durch.

Wenn Schäden nicht sofort behebbar sind oder weitergehende Beschädigungen zu erwarten sind:

15.04.2005

• Benachrichtigen Sie CraneCARE oder Ihr Reparaturfachpersonal.

8-2

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.1 Hubwerke

8.1.3

Hubwerkbremse kontrollieren

W

Testen Sie die Funktionsfähigkeit der Hubwerkbremse, indem Sie eine Last über eine bestimmte Zeit am Lasthaken hängen lassen und messen, ob sich die Last selbständig absenkt.

Führen Sie den Test am Haupthubwerk und am Hilfshubwerk durch:

• Hängen Sie die Hakenflasche an das einfach eingescherte Hubseil.

• Heben Sie eine Testlast von ca. 5,1 t auf ca. 30 cm über dem Boden an.

• Wenn die Testlast völlig ruhig hängt, messen Sie den Abstand zum Boden.

• Schalten Sie den Dieselmotor ab.

15.04.2005

Wenn sich die Testlast nach ca. 2 Minuten nicht abgesenkt hat, ist die Bremse zu diesem Zeitpunkt funktionsfähig.

Hat sich die Testlast abgesenkt, benachrichtigen Sie CraneCARE.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8-3

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.1 Hubwerke

8.1.4

W

Hubwerkgetriebe abschmieren

H

G

Das Haupthubwerk ist an die Zentralschmieranlage angeschlossen. Die folgende Wartungsarbeit gilt nur für das Hilfshubwerk (Zusatzausrüstung).

Quetschgefahr bei drehendem Hubwerk!

Halten Sie sich und andere Personen von der drehenden Seiltrommel fern.

Wenn Sie an die drehende Seiltrommel greifen, können Finger und Hände zwischen Seiltrommel und Hubwerksrahmen eingequetscht werden oder eingeklemmt und von der drehenden Trommel eingezogen werden.

Das Hubwerk besitzt einen Schmiernippel (1).

Der Schmiernippel befindet sich auf der linken Seite des Oberwagens am Hubwerk.

Verwenden Sie nur Schmierfett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 7.

• Entfernen Sie verbrauchtes Schmierfett und Schmutz von dem Schmiernippel.

• Schmieren Sie das Hubwerk über den

15.04.2005

Schmiernippel (1) mit einer Fettpresse ab.

8-4

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.1 Hubwerke

8.1.5

M 12

Hubwerke - Ölwechsel

S O Ölwechsel am Hubwerk

H

Beschädigungsgefahr für die Hubwerkgetriebe!

Das Altöl muß auf Abrieb untersucht werden. Die Untersuchung dient der Schadens-Früherkennung.

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Verwenden Sie immer Ölauffangbehälter, die gegen Öl resistent sind.

Wischen Sie danebengelaufenes Öl sofort auf.

Der Ölwechsel erfolgt an der rechten Drehtischseite, durch die Verbindungsschläuche zum Standrohr.

Da sich das Öl beim Einfüllen nur langsam im Hubwerk verteilt, wird der Ölstand im Standrohr zuerst schnell ansteigen, dann etwas absacken und erst danach bis zur endgültigen Füllhöhe ansteigen.

• Stellen Sie einen Ölauffangbehälter (Fassungsvermögen mehr als 8 l unter das Standrohr (3).

• Lösen Sie die obere Verschlußschraube (1) und nehmen Sie den oberen Schlauch (2) ab.

• Lösen Sie die untere Verschlußschraube (5) und lassen Sie das Öl in den Auffangbehälter ablaufen.

• Erneuern Sie die Dichtringe der unteren Verschlußschraube und schrauben Sie die unteren Schläuche (4) wieder an.

• Füllen Sie Öl durch das Standrohr bis zur max.-Marke (6) auf.

15.04.2005

• Erneuern Sie die Dichtringe der oberen Ver-

O Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

schlußschraube und schrauben Sie den oberen Schlauch wieder an.

Gefahr von Umweltschäden!

Sammeln Sie das Altöl in dafür zugelassenen Behältern und lassen Sie es fachgerecht entsorgen.

s 2 084 970 de

8-5

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.1 Hubwerke

Ölkontrolle

H

Untersuchen Sie das Altöl, das beim Ölwechsel aus den Getrieben gelaufen ist, auf Abrieb, oder lassen Sie es in einem Labor untersuchen:

• Gießen Sie das Altöl durch ein sauberes Filterflies.

• Untersuchen Sie mit einer Lupe das Öl bzw. die Rückstände auf dem Filterflies.

Wenn Sie Abrieb oder Feststoffe auf dem Flies entdecken, muß das Hubwerkgetriebe für eine Inspektion demontiert und vom Herstellerwerk untersucht werden.

H

Unfallgefahr durch Absturz von Lasten!

Wenn diese Untersuchung nicht durchgeführt wird, besteht Beschädigungsgefahr für das Hubwerkgetriebe und dadurch die Möglichkeit eines Lastabsturzes.

15.04.2005

G

Beim Erstöl kann ein gewisser Abrieb im Öl auftreten. Sollten Sie beim ersten Ölwechsel (nach 200 Bh) Abrieb feststellen, dann wenden Sie sich zunächst an CraneCARE, bevor Sie weiter Maßnahmen einleiten.

8-6

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.1 Hubwerke

8.1.6

Teilinspektion der Hubwerke durchführen

J3

Bei der Teilinspektion sind an bestimmten Teilen Kontrollen auf Verschleiß vorzunehmen: – an der Lamellenbremse, – an den Steckverbindungen zwischen Hydraulikmotor und Lamellenbremse und – an den Steckverbindungen zwischen Lamellenbremse und Getriebeeinheit (soweit vorhanden).

Bei Verschleißerscheinungen sind diese Teile auszutauschen.

H 8.1.7

Diese Kontrollen und der Austausch von Teilen dürfen nur durch Fachleute mit Sachkenntnis vorgenommen werden.

Generalinspektion der Hubwerke durchführen

H

Beachten Sie zur Generalinspektion der Hubwerke auch die Angaben in Erforderliche Maßnahmen zur Überwachung der Winden, S. 5 - 25.

Nach dem im Wartungsplan angegebenen Zeitintervall muß das Hubwerkgetriebe einer Generalinspektion unterzogen werden. Für diese Inspektion muß das Getriebe demontiert und vom Hersteller untersucht werden.

Bei generalüberholten Getrieben und beim Einsatz neuer Getriebe müssen die ersten Ölwechsel gemäß Einlauffristen nach 200 und 1 000 Betriebsstunden durchgeführt werden, bevor der jährliche Ölwechsel erlaubt ist.

15.04.2005

H

J6

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8-7

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.1 Hubwerke

15.04.2005

Leerseite

8-8

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.2 Drehwerk

8.2

Drehwerk Das Drehwerk befindet sich auf der rechten Seite des Oberwagens.

8.2.1

W

Drehwerk - Ölstandkontrolle

H

Zur Ölstandkontrolle muß das Öl abgekühlt sein. Kontrollieren Sie deshalb den Ölstand immer vor dem Kraneinsatz.

• Kontrollieren Sie den Ölstand am Ölstandauge (1) für das Drehwerkgetriebe.

Das Öl muß im Ölstandauge sichtbar sein.

Wenn der Ölstand zu niedrig ist:

• Schrauben Sie die Entlüftungsschraube (1) heraus und füllen Sie Öl gemäß

à Wartungsplan, S. 5 - 7, nach.

• Verschließen Sie die Öffnung wieder.

• Kontrollieren Sie den Ölstand am Ölstandauge (1) im Ausgleichbehälter (2) für die Drehwerkbremse.

Das Öl muß im Ölstandauge sichtbar sein.

Wenn der Ölstand zu niedrig ist:

• Schrauben Sie den Belüftungsfilter (3) aus dem Ausgleichsbehälter heraus und füllen Wartungsplan, S. 5 - 7, Sie Öl gemäß; nach.

à

15.04.2005

• Verschließen Sie die Öffnung wieder.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8-9

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.2 Drehwerk

8.2.2

W

Dichtheit kontrollieren • Führen Sie eine Sichtkontrolle auf Leckstellen durch.

• Kontrollieren Sie bei Hydrauliköl- oder Getriebeölverlusten die jeweiligen Ölstände und ergänzen Sie sie.

• Wenn Schäden nicht sofort behebbar sind oder weitergehende Beschädigungen zu erwarten sind:

• Benachrichtigen Sie CraneCARE oder Ihr Reparaturfachpersonal.

8.2.3

Drehwerkritzel und Zahnkranz abschmieren

M6

Das Drehwerkritzel und der Zahnkranz sind mit Spezialfett Wartungsplan, S. 5 - 13) zu schmieren. Es wird auf die Verzahnung auf( getragen (aufgepinselt oder gesprüht). Dabei ist zwischen erstmaligem und wiederholtem Abschmieren zu unterscheiden.

à

H

Quetschgefahr am drehenden Drehwerkritzel!

Am offenliegenden drehenden Drehwerkritzel können Finger gequetscht oder Kleidungsstücke eingezogen werden. Bringen Sie daher nach dem Abschmieren unbedingt wieder das Schutzblech an.

15.04.2005

G

Beachten Sie die Verarbeitungs- und die Sicherheitshinweise auf der Verpackung des Fettes!

8 - 10

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.2 Drehwerk

• Nehmen Sie das Ritzel-Schutzblech (1) ab.

Lösen Sie dazu die Befestigungsschrauben.

Erstmaliges Abschmieren:

• Reinigen Sie die Verzahnung des Drehwerkritzel (2) und des Zahnkranz (3) gründlich von Rückständen alter Schmiermittel.

• Tragen Sie eine dünne Schicht Haftschmierfett auf und lassen Sie sie ca. 10 Minuten einwirken.

• Tragen Sie eine stärkere zweite Schicht auf und lassen Sie diese ca. 30 Minuten einwirken.

• Befestigen Sie das Ritzel-Schutzblech (1) vor dem Drehwerkritzel (2) mit den zugehörigen Schrauben.

Wiederholtes Abschmieren:

• Tragen Sie eine neue Schicht auf die vorhandene Schicht Haftschmierfett auf.

• Lassen Sie sie ca. 30 Minuten einwirken.

• Befestigen Sie das Ritzel-Schutzblech (1) vor

15.04.2005

dem Drehwerkritzel (2) mit den zugehörigen Schrauben.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 11

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.2 Drehwerk

M 12

8.2.4

Drehwerk - Ölwechsel

Ölwechsel Drehwerkgetriebe

Die Ölablaßschraube des Drehwerkgetriebe befindet sich über dem ZahnWartungsplan, kranz des Drehwerkritzels. Verwenden Sie nur Öl gemäß S. 5 - 15.

O

à

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Verwenden Sie immer Ölauffangbehälter, die gegen Öl resistent sind.

Wischen Sie danebengelaufenes Öl sofort auf.

• Schrauben Sie das Schutzblech (3) vor dem Drehwerkritzel ab.

• Stellen Sie einen Ölauffangbehälter bereit (Fassungsvermögen ca. 5 l.

• Schrauben Sie den Belüftungsfilter (1) aus dem Einfüllstutzen heraus.

• Schrauben Sie die Ölablaßschraube (4) heraus und lassen Sie das Öl in den Ölauffangbehälter ablaufen.

• Erneuern Sie den Dichtring der Ölablaßschraube und schrauben Sie sie wieder ein.

• Füllen Sie Öl (à Wartungsplan, S. 5 - 14) auf und kontrollieren Sie den Füllstand am Ölstandauge (2).

• Schrauben Sie den Belüftungsfilter (1) mit neuem Dichtring wieder ein.

• Befestigen Sie das Schutzblech (3) vor dem Drehwerkritzel.

15.04.2005

O

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Sammeln Sie das Altöl in dafür zugelassenen Behältern und lassen Sie es fachgerecht entsorgen.

8 - 12

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.2 Drehwerk

Ölkontrolle

H

Untersuchen Sie das Altöl, das beim Ölwechsel aus dem Drehwerkgetriebe ausgelaufen ist, auf Abrieb, oder lassen Sie es in einem Labor untersuchen.

• Gießen Sie das Altöl durch ein sauberes Filterflies.

• Untersuchen Sie mit einer Lupe das Öl bzw. die Rückstände auf dem Filterflies.

Wenn Sie Abrieb oder Feststoffe auf dem Flies entdecken, muß das Drehwerkgetriebe für eine Inspektion demontiert und vom Hersteller untersucht werden.

Ölwechsel Drehwerksbremse

O

Die Drehwerksbremse befindet sich direkt auf dem Drehwerk.

Verwenden Sie nur Öl gemäß; Wartungsplan, S. 5 - 15.

à

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Lassen Sie das Öl über eine Ablaufrinne in den Auffangbehälter laufen. Wischen Sie danebengelaufenes Öl sofort auf.

• Stellen Sie einen Ölauffangbehälter (Fassungsvermögen ca. 1,5 l) bereit.

• Schrauben Sie den Entlüftungsfilter (4) aus dem Ausgleichsbehälter (3) heraus.

• Drehen Sie Schraube aus der Ölablaßöffnung (1) heraus und lassen Sie das Öl über eine Ablaufrinne, in den Ölauffangbehälter laufen.

• Erneuern Sie den Dichtring und drehen Sie die Schraube (1) wieder in die Ölablaßöffnung.

• Füllen Sie Öl über den Ausgleichsbehälter (3) ein, bis das Öl in der Mitte des Ölstandauges (2) steht.

15.04.2005

• Schrauben Sie den Entlüftungsfilter (4) wie-

O Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

der in den Ausgleichsbehälter.

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Sammeln Sie das Altöl in zugelassenen Behältern und lassen Sie es fachgerecht entsorgen.

2 084 970 de

8 - 13

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.2 Drehwerk

8.2.5

T

Funktionskontrolle Drehwerksbremse

Um den Verschleiß an den Lamellen der Drehwerksbremse zu überprüfen müssen Sie einen Funktionstest der Drehwerks-Betriebsbremse durchführen. Dabei wird die Drehbewegung gegen die Drehwerk-Betriebsbremse gefahren.

G

Kippgefahr beim Drehen des Oberwagens!

Der Mobilkran muß abgestützt sein, bevor der Oberwagen gedreht wird.

Lesen Sie die Hinweise im Kapitel Kranbetrieb - Drehwerk in der Betriebsanleitung, bevor Sie die Funktionskontrolle durchführen.

ç •

Schalten Sie das Drehwerk ein. Drücken Sie dazu den Wipptaster Drehwerk einmal oben. Die Kontrolleuchte Drehwerksbremse leuchtet hell.

Bei eingeschaltetem Drehwerk ist die Drehwerksbremse gelöst.

• Treten Sie das Betriebsbremspedal Drehwerk nach unten und halten Sie es fest.

• Betätigen Sie das Drehwerk. Lenken Sie dazu den linken Steuerhebel nach links oder rechts, langsam bis zum Anschlag aus.

Wenn sich der Oberwagen dreht, sind die Lamellen in der Drehwerk-Betriebsbremse verschlissen und müssen sofort gewechselt werden.

15.04.2005

• Lassen Sie die Lamellen nur von CraneCARE wechseln.

8 - 14

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.3 Hydraulikanlage Oberwagen

8.3

Hydraulikanlage Oberwagen

8.3.1

Hydraulikschläuche kontrollieren

W

Die Kontrollarbeiten sind im Abschnitt Hydraulikschläuche kontrollieren, S. 7 - 48 beschrieben.

8.3.2

W

Dichtheit kontrollieren

• Führen Sie bei laufendem Dieselmotor an den Hydraulikelementen des Oberwagens (Arbeitszylinder, Hydraulikleitungen, Anschlüsse, Hydraulikpumpen und -motoren, Ventile, Steuerblock) eine Sichtkontrolle auf Leckstellen und ausgetretenes Hydrauliköl durch.

• Kontrollieren Sie nach aufgetretenen Leckagen den Hydraulikölstand und

G

à Hydraulikanlage – Ölstandkontrolle,

Unfallgefahr durch herausspritzendes Hydrauliköl!

Ziehen Sie undichte Anschlüsse nur im drucklosen Zustand nach. Wechseln Sie Dichtungen, Rohr- und Schlauchleitungen ebenfalls nur im drucklosen Zustand.

Wenn Schäden nicht sofort behebbar sind oder weitergehende Beschädigungen zu erwarten sind:

• Benachrichtigen Sie CraneCARE oder Ihr Reparaturfachpersonal.

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Beheben Sie Leckagen an der Hydraulikanlage sofort oder lassen Sie sie beheben, damit während des Kraneinsatzes kein Hydrauliköl ausläuft, im Erdboden versickert oder in Gewässer gelangt.

15.04.2005

O

füllen Sie Hydrauliköl nach ( S. 7 - 47).

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 15

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.3 Hydraulikanlage Oberwagen

8.3.3

M1

Wippzylinder entlüften

Am Wippzylinder sind Entlüftungsschrauben angebracht, durch die die Zylinderräume entlüftet werden.

Zum Öffnen der Entlüftungsschrauben ist dem Werkzeugsatz ein Spezialschlüssel mit durchsichtigem Schlauch beigelegt. Benutzen Sie nur diesen Spezialschlüssel zum Lösen der Entlüftungsschrauben.

Voraussetzungen

Bei den folgenden Voraussetzungen wird davon ausgegangen, daß der Klappspitzenausleger angeklappt ist.

• Stellen Sie den Mobilkran auf eine ebene Fläche.

• Stützen Sie den Mobilkran mindestens mit der Stützbasis 6,825 x 4,400 m ab.

• Teleskopieren Sie den Hauptausleger vollständig ein.

• Am Drehtisch müssen mindestens 6,6 t Gegengewicht montiert sein.

• Stellen Sie den entsprechenden LMB-Code ein.

• Drehen Sie den Oberwagen nach hinten oder zur Seite.

15.04.2005

• Senken Sie den Ausleger so tief wie möglich ab.

8 - 16

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.3 Hydraulikanlage Oberwagen

Kolbenstangenraum entlüften

G

Vor dem Entlüften müssen die Voraussetzungen am Anfang dieses AbWippzylinder entlüften, S. 8 - 16). schnitts erfüllt sein (

à

Unfallgefahr durch herausspritzendes Hydrauliköl!

Die Hydraulikanlage steht unter Druck, daher dürfen Sie die Entlüftungsschrauben nur lösen. Wenn Sie die Entlüftungsschrauben herausdrehen, spritzt Hydrauliköl unter Druck heraus.

• Entfernen Sie die Schutzkappe von der Entlüftungsschraube (1) am Kolbenstangenraum.

• Stecken Sie auf die Entlüftungsschraube einen durchsichtigen Plastikschlauch, das andere Schlauchende halten Sie in einen mit Öl gefüllten Auffangbehälter.

• Lösen Sie die Entlüftungsschraube 1 bis 2 Umdrehungen.

G

Unfallgefahr durch Einwippen des Hauptauslegers!

Bewegen Sie den Steuerhebel sehr vorsichtig. Zum Entlüften muß nur Hydrauliköl in den Wippzylinder gefördert werden. Der Wippzylinder darf sich nicht bewegen!

• Lenken Sie den Steuerhebel vorsichtig in Richtung Einwippen aus, bis blasenfreies Öl durch den durchsichtigen Plastikschlauch fließt.

• Schließen Sie die Entlüftungsschraube, entfernen Sie den Plastikschlauch und setzen Sie die Schutzkappe wieder auf die Entlüftungsschraube.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 17

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.3 Hydraulikanlage Oberwagen

Kolbenbodenraum entlüften

G

Vor dem Entlüften müssen die Voraussetzungen am Anfang dieses AbWippzylinder entlüften, S. 8 - 16). schnitts erfüllt sein (

à

Unfallgefahr durch herausspritzendes Hydrauliköl!

Die Hydraulikanlage steht unter Druck, daher dürfen Sie die Entlüftungsschrauben nur lösen. Wenn Sie die Entlüftungsschrauben herausdrehen, spritzt Hydrauliköl unter Druck heraus.

• Kontrollieren Sie, ob der Ausleger so tief wie möglich abgesenkt ist.

• Entfernen Sie von der Entlüftungsschraube (1) die Schutzkappe.

• Stecken Sie auf die Entlüftungsschraube einen durchsichtigen Plastikschlauch, das andere Schlauchende halten Sie in einen mit Öl gefüllten Auffangbehälter.

• Lösen Sie die Entlüftungsschraube um 1 bis 2 Umdrehungen.

G

Quetschgefahr für Hände und Arme!

Bewegen Sie den Steuerhebel sehr vorsichtig. Zum Entlüften muß nur Hydrauliköl in den Wippzylinder gefördert werden. Der Wippzylinder darf sich nicht bewegen!

• Lenken Sie den Steuerhebel vorsichtig in Richtung Einwippen aus, bis blasenfreies Öl durch den durchsichtigen Plastikschlauch fließt.

• Schließen Sie die Entlüftungsschraube, entfernen Sie den Plastikschlauch

15.04.2005

und setzen Sie die Schutzkappe wieder auf die Entlüftungsschraube.

8 - 18

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.3 Hydraulikanlage Oberwagen

8.3.4

Kolbenstange des Wippzylinders einfetten

S

M1

Beschädigungsgefahr für die Wippzylinderdichtung durch Flugrost!

Achten Sie darauf, daß das freiliegenden Ende der Kolbenstange am Wippzylinderkopf immer mit einer Fettschicht bedeckt ist. So vermeiden Sie, daß sich Flugrost bildet, der bei vollständigem Auswippen die Dichtung im Wippzylinderkopf beschädigt.

• Reinigen Sie das freiliegende Ende (2) der Kolbenstange von altem Fett, Schutzpartikeln und Rost.

• Fetten Sie das freiliegende Ende (2) der Kolbenstange am Wippzylinderkopf (1) ein, so daß es von einer gleichmäßigen Fettschicht bedeckt ist.

15.04.2005

H

Sie können der Flugrostbildung zusätzlich vorbeugen, wenn Sie zwischen den Wartungsintervallen den Hauptausleger zur Seite drehen und vollständig auswippen.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 19

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.3 Hydraulikanlage Oberwagen

8.3.5

Hydraulikölfilter wechseln

M 12

In der Hydraulikanlage sind zwei Rücklauffilter (2 Doppelfilter) und ein Filter im Steuerkreislauf eingebaut. Die Hydraulikölfilter sind zu wechseln:

g

– beim Aufleuchten einer der Warnleuchten Hydrauliköl-Rücklauffilter in der Frontarmaturentafel des Fahrerhauses oder – wenn im Untermenü Warnmeldungen Oberwagen eines der Symbole g Betriebsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1, Kain rot dargestellt wird; pitel Kranbetrieb, oder

à

– bei jedem Hydraulikölwechsel.

Angaben über den Wechsel der Rücklauffilter im Unterwagen Hydraulikanlage – Ölfilter wechseln, S. 7 - 58.

O

à

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Fangen Sie beim Filterwechsel auslaufendes Öl auf und lagern Sie gebrauchte Hydraulik-Filtereinsätze in geeigneten Behältern und lassen Sie sie fachgerecht entsorgen.

Hydraulikölfilter Steuerkreislauf Unter der Service-Klappe (2) am Oberwagen, befindet sich der Hydraulikölfilter-Steuerkreislauf (1).

• Stellen Sie den Dieselmotor ab und sichern Sie ihn gegen unbefugte Benutzung.

15.04.2005

• Öffnen Sie die Service-Klappe (2).

8 - 20

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.3 Hydraulikanlage Oberwagen

• Stecken Sie einen Ringschlüssel (Schlüsselweite 27 mm) auf den Sechskant (3).

• Schrauben Sie den Filtertopf (2) vom Filterkopf (1) ab.

• Nehmen Sie den Filter aus dem Filtertopf.

• Setzen Sie einen neuen Filter in den Filtertopf.

• Füllen Sie den Filtertopf bis zum Rand mit Hydrauliköl.

• Schrauben Sie den Filtertopf (2) in den Filterkopf (1) und ziehen Sie ihn fest. Anziehdrehmoment 25 Nm.

• Starten Sie den Dieselmotor und lassen Sie ihn 3 Minuten im Leerlauf laufen um die Anlage zu entlüften.

• Kontrollieren Sie die Dichtheit des Hydraulikölfilters-Steuerkreislauf.

• Schließen Sie die Service-Klappe, und si-

15.04.2005

chern Sie sie mit den Verschlüssen.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 21

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.3 Hydraulikanlage Oberwagen

15.04.2005

Leerseite

8 - 22

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

8.4

Hauptausleger GMK 3055 Der folgende Abschnitt beschreibt die Wartungsarbeiten am Hauptausleger GMK 3055.

H 8.4.1

Wartungsarbeiten am Hauptausleger GMK 3050–1; GMK 3050–1, S. 8 - 35.

à Hauptausleger

Teleskopierzylinder entlüften

M1

Am Teleskopierzylinder sind Entlüftungsschrauben angebracht, durch die die Zylinderräume entlüftet werden. Die Entlüftungsschrauben sind durch Handlöcher in den Teleskopteilen zugänglich.

Zum Öffnen der Entlüftungsschrauben ist dem Werkzeugsatz ein Spezialschlüssel mit durchsichtigem Schlauch beigelegt. Benutzen Sie nur diesen Spezialschlüssel zum Lösen der Entlüftungsschrauben.

Voraussetzungen

Bei den folgenden Voraussetzungen wird davon ausgegangen, daß kein Spitzenausleger gerüstet ist.

• Stellen Sie den Mobilkran auf eine ebene Fläche.

• Stellen Sie einen der beiden folgenden Rüstzustände her: Der Mobilkran ist mit der Abstützbasis 6,825 m x 6,200 m oder 6,825 m x 4,400 m abgestützt und – es sind mindestens 7,6 t Gegengewicht gerüstet.

• Geben Sie den LMB-Rüstcode für den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans ein.

• Es ist die kleinste Hakenflasche eingeschert.

• Teleskopieren Sie alle Teleskopteile vollständig ein.

• Drehen Sie den Oberwagen nach hinten oder zur Seite.

• Wippen Sie den Ausleger in die Horizontale.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 23

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

Entlüftungsvorgang

Führen Sie nacheinander den Entlüftungsvorgang an allen Entlüftungsschrauben durch.

• Entfernen Sie von der jeweiligen Entlüftungsschraube die Schutzkappe.

• Stecken Sie auf die Entlüftungsschraube den Spezialschlüssel mit dem durchsichtigen Schlauch. Das andere Schlauchende halten Sie in einen mit Öl gefüllten Auffangbehälter.

• Öffnen Sie die Entlüftungsschraube um 1 bis 2 Umdrehungen.

• Beaufschlagen Sie vorsichtig den Teleskopierzylinder mit Hydrauliköl, bis blasenfrei Öl durch den Schlauch fließt. Teleskopieren Sie dazu vorsichtig das entsprechende Teleskopteil in die angegebene Richtung.

• Schließen Sie die Entlüftungsschraube.

15.04.2005

Lage der Entlüftungsschrauben

8 - 24

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

Positions-Nr.

Entlüftung für:

1

Kolbenringraum

Mannloch im Obergurt Grundkörper

2

Kolbenraum

Öffnung im Teleskopteil V linke Seite

Teleskopierzustände

G

Zugang zur Entlüftung am Grundkörper durch:

Die hier angegebenen Positionsnummern beziehen sich auf die AbbildunS. 8 - 24. gen in Lage der Entlüftungsschrauben in diesem Abschnitt;

à

Quetschgefahr durch einfahrenden Ausleger!

Führen Sie diese Arbeit zu zweit aus. Verständigen Sie sich durch eindeutige Handzeichen mit der Person in der Krankabine. Greifen Sie erst in das Mannloch, wenn Sie sicher sind, das die Person in der Krankabine nicht den Ausleger teleskopiert.

• Der Hauptausleger ist einteleskopiert.

• Entfernen Sie die Abdeckplatte vom Mannloch.

Entlüftungsschraube Pos.-Nr. 1

• Stecken Sie den Entlüftungsschlüssel durch das Mannloch auf die Entlüftungsschraube (1) am Teleskopierzylinder.

• Halten Sie das Schlauchende in einen ölgefüllten Behälter.

• Öffnen Sie die Entlüftungsschraube (1) 1 bis 2 Umdrehungen.

• Stellen Sie sicher, daß sich keine Person im Mannloch befindet oder in das Mannloch greift.

• Steuerhebel für Teleskopieren in Richtung austeleskopieren vorsichtig auslenken, bis blasenfreies Öl durch den durchsichtigen Plastikschlauch fließt.

• Schließen Sie die Entlüftungsschraube und stecken Sie die Schutzkappe 15.04.2005

auf.

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 25

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

Entlüftungsschraube Pos.-Nr. 2

• Teleskopieren Sie Teleskopteil IV etwa 1,0 m aus.

• Entlüftungsschlüssel durch Öffnung an der linken Seite von Teleskopteil V auf Entlüftungsschraube stecken und 1 bis 2 Umdrehungen öffnen.

• Steuerhebelhebel für Teleskopieren in Richtung einteleskopieren vorsichtig auslenken, bis blasenfreies Öl durch den durchsichtigen Plastikschlauch fließt.

• Schließen Sie die Entlüftungsschraube und stecken Sie die Schutzkappe auf.

Nach dem Entlüften

• Verschließen Sie das Mannloch mit der Abdeckplatte (1).

• Verstauen Sie Ihr Werkzeug im Werkzeugkasten.

Wenn Sie einen sauberen Behälter verwendet haben, können Sie das Öl durch ein Sieb in den Hydrauliktank füllen. Anderenfalls müssen Sie das Öl zum Entsorgen sammeln.

15.04.2005

O

Gefahr von Umweltschäden!

Sammeln Sie das Altöl in dafür zugelassenen Behältern und lassen Sie es fachgerecht entsorgen.

8 - 26

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

8.4.2

Verriegelungsbolzen abschmieren

M3

Zum Abschmieren der Verriegelungbolzen muß der Hauptausleger in die Horizontale abgesenkt werden und die Teleskopteile müssen nacheinander in bestimmter Reihenfolge teleskopiert werden, damit die Verriegelungsbolzen erreicht werden.

Die Verriegelungsbolzen sind mit Schmiernippeln versehen.

Lage der Verriegelungsbolzen

Die Verriegelungsbolzen befinden sich auf beiden Seiten der Teleskopteile.

Zum Abschmieren müssen die Teleskopteile soweit austeleskopiert werden, bis die Verriegelungsbolzen (1) zugänglich sind. Die Abbildung zeigt die Teleskopierung für das Abschmieren der Verriegelungsbolzen von Teleskopteil IV.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 27

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

Voraussetzungen

G

Zum Abschmieren der Verriegelungsbolzen am Hauptausleger muß der Hauptausleger in der Horizontalen teilweise austeleskopiert werden.

Kippgefahr beim Austeleskopieren in der Horizontalen!

In der Horizontalen sperrt die LMB das Teleskopieren, sobald versucht wird, ein zweites Teleskopteil auszuteleskopieren. Überbrücken Sie die LMB nur, wenn Sie im folgenden Abschnitt dazu aufgefordert werden und teleskopieren Sie den Hauptausleger nicht weiter aus, als angegeben.

Bevor Sie den Ausleger auswippen oder austeleskopieren, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

• Stellen Sie den Mobilkran auf eine ebene Fläche.

• Stellen Sie einen der beiden folgenden Rüstzustände her: – Der Mobilkran ist mit der Abstützbasis 6,825 m x 6,200 m oder 6,825 m x 4,400 m abgestützt und – es sind mindestens 7,6 t Gegengewicht gerüstet.

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Teleskopieren Sie alle Teleskopteile vollständig ein.

• Scheren Sie die Hakenflasche aus.

• Trommeln Sie die Hubseile vollständig auf.

• Wippen Sie den Hauptausleger in die Horizontale aus.

Verriegelungsbolzen abschmieren

G 8 - 28

à

Die Verriegelungsbolzen sind mit einer Fettpresse abzuschmieren. Verwenden Sie nur Schmierfett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 11.

Das Abschmieren ist im Folgenden am Beispiel von Teleskopteil V beschreiben.

Unfallgefahr durch Abrutschen!

Auf den Teleskopteilen befinden sich Fettrückstände. Begehen Sie daher nicht den Hauptausleger.

Benutzen Sie die mitgelieferten Schiebeleitern!

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

H

Zum Abschmieren müssen Sie auch auf Zwischenlängen teleskopieren, teleskopieren Sie daher den Hauptausleger mit Halbautomatik (Betriebsanleitung in Kapitel Kranbetrieb; Abschnitt Kranarbeit mit Hauptausleger).

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

Abschmieren Teleskopteil V

• Teleskopieren Sie alle Teleskopteile ein.

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Zum Abschmieren der Verriegelungsbolzen teleskopieren Sie Teleskopteil V auf die Festlänge 100% aus und verriegeln es.

• Verriegeln Sie den Teleskopierzylinder im Teleskopteil IV. • Teleskopieren Sie Teleskopteil IV ca. 1,50 m aus, bis die Bohrungen der Verriegelungsbolzen für Teleskopteil V zugänglich sind.

• Schmieren Sie die Verriegelungsbolzen rechts und links am Teleskopteil über die Schmiernippel in der Mitte der Bolzen ab.

• Teleskopieren Sie Teleskopteil IV vollständig ein und verriegeln Sie es.

• Überbrücken Sie nicht mehr die LMB. • Verriegeln Sie den Teleskopierzylinder im Teleskopteil V. • Entriegeln und verriegeln Sie Teleskopteil V mehrmals, damit sich das Fett auf den Verriegelungsbolzen verteilt.

• Teleskopieren Sie Teleskopteil V wieder vollständig ein.

Abschmieren Teleskopteil II bis IV

• Gehen Sie bei den Teleskopteilen II bis IV sinngemäß genauso vor.

Abschmieren Teleskopteil I

Teleskopteil I muß zum Abschmieren der Verriegelungsbolzen nicht austeleskopiert werden, weil die Verriegelungspunkte mit dem Hauptauslegergrundkörper immer von außen zugänglich sind.

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Schmieren Sie die Verriegelungsbolzen ab.

• Entriegeln und verriegeln Sie Teleskopteil I mehrmals, damit sich das Fett

15.04.2005

auf dem Verriegelungsbolzen verteilt.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 29

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

8.4.3

Teleskopgleitflächen schmieren

M6

Zum Abschmieren der Teleskopgleitflächen muß der Hauptausleger in die Horizontale abgesenkt werden und die Teleskopteile müssen nacheinander in bestimmter Reihenfolge teleskopiert werden, damit die Schmierstellen erreicht werden.

G

Kippgefahr!

Bevor Sie den Hauptausleger auswippen oder austeleskopieren, beachten Sie die Voraussetzungen in diesem Abschnitt, S. 8 - 32.

An den Kanten der Teleskopteile sind vier Gleitflächen angeordnet. Die beiden unteren Gleitflächen (2) und (3) werden im austeleskopierten Zustand von außen abgeschmiert.

15.04.2005

Die beiden oberen Gleitflächen (1) und (4) werden durch je einen Schmiernippel abgeschmiert.

8 - 30

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

Lage der Schmiernippel

Die Schmiernippel (3) befinden sich auf den Obergurten der Teleskopteile und sind durch entsprechende Schmierlöcher (1) und (2) in den darüberliegenden Teleskopteilen zu erreichen. Die Abbildung zeigt die Teleskopierung für das Abschmieren des Teleskopteil V.

Anzahl Schmierlöcher

zu erreichen durch Schmierloch im

Teleskopteil I

2

Obergurt Grundkörper

Teleskopteil II

2

Obergurt Teleskopteil I

Teleskopteil III

2

Obergurt Teleskopteil II

Teleskopteil IV

2

Obergurt Teleskopteil III

Teleskopteil V

2

Obergurt Teleskopteil IV

15.04.2005

Schmiernippel für

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 31

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

Voraussetzungen

G

Zur Wartung muß der Hauptausleger in der Horizontalen teilweise austeleskopiert werden.

Kippgefahr beim Austeleskopieren in der Horizontalen!

In der Horizontalen sperrt die LMB das Teleskopieren, sobald versucht wird, ein zweites Teleskopteil auszuteleskopieren. Überbrücken Sie die LMB nur, wenn Sie im folgenden Abschnitt dazu aufgefordert werden und teleskopieren Sie den Hauptausleger nicht weiter aus, als angegeben.

Bevor Sie den Ausleger auswippen oder austeleskopieren, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

• Stellen Sie den Mobilkran auf eine ebene Fläche.

• Stellen Sie einen der beiden folgenden Rüstzustände her: – Der Mobilkran ist mit der Abstützbasis 6,825 m x 6,200 m oder 6,825 m x 4,400 m abgestützt und – es sind mindestens 7,6 t Gegengewicht gerüstet.

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Teleskopieren Sie alle Teleskopteile vollständig ein.

• Scheren Sie die Hakenflasche aus.

• Trommeln Sie die Hubseile vollständig auf.

• Drehen Sie den Oberwagen nach hinten.

• Wippen Sie den Hauptausleger in die Horizontale aus.

à

15.04.2005

H

Zum Abschmieren müssen Sie auch auf Zwischenlängen teleskopieren, teleskopieren Sie daher den Hauptausleger mit Halbautomatik (Betriebsanleitung in Kapitel Kranbetrieb; Abschnitt Kranarbeit mit Hauptausleger).

8 - 32

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

Gleitflächen der Teleskopteile abschmieren

G G Abschmieren Teleskopteil V

• Verwenden Sie zum Abschmieren nur Spezialfett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 13.

• Wippen Sie den einteleskopierten Hauptausleger bis in die tiefste Stellung aus.

Unfallgefahr durch Abrutschen!

Auf den Teleskopteilen befinden sich Fettrückstände. Begehen Sie daher nicht den Ausleger.

Benutzen Sie die mitgelieferte Schiebeleiter!

Quetschgefahr durch einfahrenden Ausleger!

Greifen Sie erst in das Mannloch, wenn Sie den Ausleger gegen unbeabsichtigtes Einfahren gesichert haben. Wenn Sie diese Arbeit zu zweit ausführen, verständigen Sie sich durch eindeutige Handzeichen mit der Person in der Krankabine.

• Teleskopieren Sie alle Teleskopteile ein.

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Teleskopieren Sie Teleskopteil V und IV vollständig aus.Die Schmiernippel sind jetzt im Schmierloch (2) sichtbar.

• Pressen Sie in jeden Schmiernippel ca. 100 ml Fett ein.

• Tragen Sie auf die unteren Gleitflächen von Teleskopteil V Fett mit einem Spachtel dünn auf.

• Verriegeln Sie den Teleskopierzylinder in Teleskopteil V. • Teleskopieren Sie Teleskopteil V ein bis die Schmiernippel im Schmierloch (1) sichtbar sind.

• Pressen Sie in jeden Schmiernippel ca. 100 ml Fett ein.

• Teleskopieren Sie Teleskopteil IV vollständig ein.

• Teleskopieren Sie Teleskopteil IV nochmals aus und ein, damit sich das Fett gleichmäßig auf den Teleskopgleitflächen verteilt.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 33

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.4 Hauptausleger GMK 3055

Abschmieren Teleskopteile II bis IV

• Gehen Sie bei den Teleskopteilen I bis IV sinngemäß genauso vor.

Abschmieren Teleskopteil I

• Teleskopieren Sie nur Teleskopteil I aus.

8.4.4

Verriegelungssystem kontrollieren

G

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Die Schmierlöcher sind im Auslegergrundkörper angeordnet.

M 12

Unfallgefahr bei nicht durchgeführter Wartungsarbeit!

Lassen Sie regelmäßig die Wartungsarbeit am Verriegelungssystem im Hauptausleger von CraneCARE durchführen.

So vermeiden Sie, daß im Notbetrieb/Notprogramm ein Teleskopteil vollständig entriegelt werden kann, was zu schweren Unfällen und Schäden am Mobilkran führt.

• Lassen Sie das Verriegelungssystems im Hauptausleger von CraneCARE

15.04.2005

kontrollieren.

8 - 34

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

8.5

Hauptausleger GMK 3050–1 Der folgende Abschnitt beschreibt die Wartungsarbeiten am Hauptausleger GMK 3050–1.

H 8.5.1

Wartungsarbeiten am Hauptausleger GMK 3055; GMK 3055, S. 8 - 23.

à Hauptausleger

Teleskopierzylinder entlüften

M1

Am Teleskopierzylinder sind Entlüftungsschrauben angebracht, dadurch können die Zylinderräume entlüftet werden. Die Entlüftungsschrauben sind durch das Mannloch im Grundkörper des Hauptauslegers zugänglich.

Zum Öffnen/Schließen der Entlüftungsschrauben ist dem Werkzeugsatz ein Spezialschlüssel mit durchsichtigem Schlauch beigelegt. Benutzen Sie nur diesen Spezialschlüssel zum Öffnen/Schließen der Entlüftungsschrauben.

Voraussetzungen

• Der Spitzenausleger (Zusatzausrüstung) ist abgerüstet.

• Stellen Sie den Mobilkran auf eine ebene Fläche.

• Stellen Sie einen der beiden folgenden Rüstzustände her: – Der Mobilkran ist mit der Abstützbasis 6,825 m x 6,200 m oder 6,825 m x 4,400 m abgestützt und – es sind mindestens 6,6 t Gegengewicht gerüstet.

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Teleskopieren Sie alle Teleskopteile vollständig ein.

• Scheren Sie die Hakenflasche aus.

• Trommeln Sie die Hubseile vollständig auf.

• Drehen Sie den Oberwagen nach hinten.

• Wippen Sie den Ausleger in die Horizontale.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 35

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

Lage der Entlüftungsschrauben Pos Entlüftung für:

G S O 8 - 36

1 Kolbenraum 2. Stufe

EKF 1

2 Kolbenringraum 1. + 2. Stufe

ERF

3 Kolbenraum 1. Stufe

EKF 2

Führen Sie den Entlüftungsvorgang nacheinander an allen Entlüftungsschrauben durch.

Quetschgefahr durch einfahrenden Ausleger!

Greifen Sie erst in das Mannloch, wenn Sie den Ausleger gegen unbeabsichtigtes Einfahren gesichert haben. Wenn Sie diese Arbeit zu zweit ausführen, verständigen Sie sich durch eindeutige Handzeichen mit der Person in der Krankabine.

Beschädigungsgefahr für die Entlüftungsschrauben!

Lenken Sie den Steuerhebel vorsichtig aus, sodaß der Teleskopierzylinder sich nicht bewegt.

So vermeiden Sie, daß die Entlüftungsschrauben durch ein- oder ausfahrende Teleskopteile abgerissen werden. Beim Auslenken des Steuerhebels soll der Druck im Teleskopierzylinder nur so weit ansteigen, daß die Luft aus dem Zylinderraum herausgedrückt wird.

Gefahr von Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe!

Verwenden Sie immer Ölauffangbehälter, die gegen Öl resistent sind.

Wischen Sie danebengelaufenes Öl sofort auf.

15.04.2005

Teleskopierzylinder entlüften

Bezeichnung

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

• Nehmen Sie die Abdeckplatte vom Mannloch (1) ab.

Entlüftungsschraube Pos.-Nr. 1

• Entfernen Sie die Schutzkappe von der Entlüftungsschraube (1).

• Stecken Sie den Entlüftungsschlüssel durch das Mannloch auf die Entlüftungsschraube (1) am Teleskopierzylinder.

• Halten Sie das Schlauchende in einen ölgefüllten Behälter.

• Öffnen Sie die Entlüftungsschraube (1) 1 bis 2 Umdrehungen.

• Stellen Sie sicher, daß sich keine Person im Mannloch befindet oder in das Mannloch greift.

• Lenken Sie den Steuerhebel für Teleskopieren Teleskopteil II - IV vorsichtig in Richtung austeleskopieren aus, bis blasenfreies Öl durch den durchsichtigen Plastikschlauch fließt.

• Schließen Sie die Entlüftungsschraube und stecken Sie die Schutzkappe auf.

Entlüftungsschraube Pos.-Nr. 2

• Entfernen Sie die Schutzkappe von der Entlüftungsschraube (2).

• Stecken Sie den Entlüftungsschlüssel durch das Mannloch auf die Entlüftungsschraube (2) am Teleskopierzylinder.

• Halten Sie das Schlauchende in einen ölgefüllten Behälter.

• Öffnen Sie die Entlüftungsschraube (2) 1 bis 2 Umdrehungen.

• Stellen Sie sicher, daß sich keine Person im Mannloch befindet oder in das Mannloch greift.

• Lenken Sie den Steuerhebel für Teleskopieren Teleskopteil II - IV vorsichtig in Richtung einteleskopieren aus, bis blasenfreies Öl durch den durchsichtigen Plastikschlauch fließt.

• Schließen Sie die Entlüftungsschraube und stecken Sie die Schutzkappe

15.04.2005

auf.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 37

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

Entlüftungsschraube Pos.-Nr. 3

• Entfernen Sie die Schutzkappe von der Entlüftungsschraube (3).

• Stecken Sie den Entlüftungsschlüssel durch das Mannloch auf die Entlüftungsschraube (3) am Teleskopierzylinder.

• Halten Sie das Schlauchende in einen ölgefüllten Behälter.

• Öffnen Sie die Entlüftungsschraube (3) 1 bis 2 Umdrehungen.

• Stellen Sie sicher, daß sich keine Person im Mannloch befindet oder in das Mannloch greift.

• Lenken Sie den Steuerhebel für Teleskopieren Teleskopteil I vorsichtig in Richtung austeleskopieren aus, bis blasenfreies Öl durch den durchsichtigen Plastikschlauch fließt.

• Schließen Sie die Entlüftungsschraube und stecken Sie die Schutzkappe auf.

Nach dem Entlüften

• Verschließen Sie das Mannloch mit der Abdeckplatte (1).

• Verstauen Sie Ihr Werkzeug im Werkzeugkasten.

Wenn Sie einen sauberen Behälter verwendet haben, können Sie das Öl durch ein Sieb in den Hydrauliktank füllen. Anderenfalls müssen Sie das Öl zum Entsorgen sammeln.

15.04.2005

O

Gefahr von Umweltschäden!

Sammeln Sie das Altöl in dafür zugelassenen Behältern und lassen Sie es fachgerecht entsorgen.

8 - 38

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

8.5.2

Teleskopgleitflächen schmieren

M6

Zum Abschmieren der Teleskopgleitflächen muß der Hauptausleger in die Horizontale abgesenkt werden und die Teleskopteile müssen nacheinander in bestimmter Reihenfolge teleskopiert werden, damit die Schmierstellen erreicht werden.

G

Kippgefahr !

Bevor Sie den Hauptausleger auswippen oder austeleskopieren, beachten Sie die Voraussetzungen in diesem Abschnitt, S. 8 - 44.

An den Kanten der Teleskopteile sind vier Gleitflächen angeordnet. Die beiden unteren Gleitflächen (2) und (3) werden im austeleskopierten Zustand von außen abgeschmiert.

Die beiden oberen Gleitflächen (1) und (4) werden durch je einen Schmiernippel abgeschmiert.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 39

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

Voraussetzungen

G

Zur Wartung muß der Hauptausleger in der Horizontalen teilweise austeleskopiert werden.

Kippgefahr beim Austeleskopieren in der Horizontalen!

In der Horizontalen sperrt die LMB das Teleskopieren, sobald versucht wird, ein zweites Teleskopteil auszuteleskopieren. Überbrücken Sie die LMB nur, wenn Sie im folgenden Abschnitt dazu aufgefordert werden und teleskopieren Sie den Hauptausleger nicht weiter aus, als angegeben.

Bevor Sie den Ausleger auswippen oder austeleskopieren, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

• Stellen Sie den Mobilkran auf eine ebene Fläche.

• Stellen Sie den folgenden Rüstzustand her: – Der Mobilkran ist mit der Abstützbasis 6,825 m x 6,200 m oder 6,825 m x 4,400 m abgestützt und – es sind mindestens 6,6 t Gegengewicht gerüstet.

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Teleskopieren Sie alle Teleskopteile vollständig ein.

• Scheren Sie die Hakenflasche aus.

• Trommeln Sie die Hubseile vollständig auf.

• Drehen Sie den Oberwagen nach hinten.

• Wippen Sie den Hauptausleger in die tiefste Stellung aus.

à

15.04.2005

H

Zum Abschmieren müssen Sie auch auf Zwischenlängen teleskopieren, teleskopieren Sie daher den Hauptausleger mit Halbautomatik (Betriebsanleitung in Kapitel Kranbetrieb; Abschnitt Kranarbeit mit Hauptausleger).

8 - 40

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

Lage der Schmiernippel

Die Schmiernippel (3) befinden sich auf den Obergurten der Teleskopteile und sind durch entsprechende Schmierlöcher (1) und (2) in den darüberliegenden Teleskopteilen zu erreichen. Die Abbildung zeigt die Teleskopierung für das Abschmieren der Teleskopteile II - IV. Schmiernippel für

Anzahl Schmierlöcher

zu erreichen durch Schmierloch im

Teleskopteil I

2

Obergurt Grundkörper

Teleskopteil II

2

Obergurt Teleskopteil I

Teleskopteil III

2

Obergurt Teleskopteil II

Teleskopteil IV

2

Obergurt Teleskopteil III

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 41

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

Gleitflächen der Teleskopteile abschmieren

G G Abschmieren Teleskopteile II - IV

• Verwenden Sie zum Abschmieren nur Spezialfett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 13.

• Wippen Sie den einteleskopierten Hauptausleger bis in die tiefste Stellung aus.

Unfallgefahr durch Abrutschen!

Auf den Teleskopteilen befinden sich Fettrückstände. Begehen Sie daher nicht den Ausleger.

Benutzen Sie die mitgelieferte Schiebeleiter!

Quetschgefahr durch einfahrenden Ausleger!

Greifen Sie erst in das Mannloch, wenn Sie den Ausleger gegen unbeabsichtigtes Einfahren gesichert haben. Wenn Sie diese Arbeit zu zweit ausführen, verständigen Sie sich durch eindeutige Handzeichen mit der Person in der Krankabine.

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Teleskopieren Sie die Teleskopteile II - IV vollständig aus. Die Schmiernippel sind jetzt im Schmierloch (2) sichtbar.

• Pressen Sie in jeden Schmiernippel ca. 100 ml Fett ein.

• Tragen Sie auf die unteren Gleitflächen der Teleskopteile II - IV Fett mit einem Spachtel dünn auf.

• Teleskopieren Sie die Teleskopteile II - IV ein bis die Schmiernippel im Schmierloch (1) sichtbar sind.

• Pressen Sie in jeden Schmiernippel ca. 100 ml Fett ein.

• Teleskopieren Sie die Teleskopteile II - IV vollständig ein.

• Teleskopieren Sie die Teleskopteile II - IV nochmals aus und ein, damit

15.04.2005

sich das Fett gleichmäßig auf den Teleskopgleitflächen verteilt.

8 - 42

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

Abschmieren Teleskopteile I

• Teleskopieren Sie alle Teleskopteile ein.

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Teleskopieren Sie Teleskopteil I vollständig aus. Die Schmiernippel sind jetzt im Schmierloch (2) sichtbar.

• Pressen Sie in jeden Schmiernippel ca. 100 ml Fett ein.

• Tragen Sie auf die unteren Gleitflächen von Teleskopteil I Fett mit einem Spachtel dünn auf.

• Teleskopieren Sie Teleskopteil I ein bis die Schmiernippel im Schmierloch (1) sichtbar sind.

• Pressen Sie in jeden Schmiernippel ca. 100 ml Fett ein.

• Teleskopieren Sie Teleskopteil I vollständig ein.

• Teleskopieren Sie Teleskopteil I nochmals aus und ein, damit sich das

15.04.2005

Fett gleichmäßig auf den Teleskopgleitflächen verteilt.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 43

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

8.5.3

M6

Einstellung der Teleskopierseile kontrollieren

Die Teleskopteile II, III, und IV werden mit einem Teleskopierzylinder und einem Seilmechanismus synchron teleskopiert.

Der Seilmechanismus besteht aus zwei Teleskopierseilen und zwei Rückzugseilen.

– Teleskopierseil I ist ein 6-fach-Seil, Teleskopierseil II ein 4-fach-Seil.

– Rückholseil I ist ein 4-fach-Seil und Rückholseil II ist ein 2-fach-Seil.

Der Seilmechanismus muß so eingestellt sein, daß – die Teleskopteile II, III, und IV synchron austeleskopiert werden und – die Rückholseile eine leichte Vorspannung haben.

H Voraussetzungen

Zur Kontrolle der Einstellung des Seilmechanismus müssen die TeleskopTeleskopgleitflächen schmieren, gleitflächen ausreichend geschmiert sein; S. 8 - 39.

à

Zur Prüfung der Teleskopierseile muß der Hauptausleger teilweise austeleskopiert werden.

Bevor Sie den Ausleger auswippen oder austeleskopieren, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

• Stellen Sie den Mobilkran auf eine ebene Fläche.

• Stellen Sie den folgenden Rüstzustand her: – Der Mobilkran ist mit der Abstützbasis 6,825 m x 6,200 m abgestützt und – es sind mindestens 11,6 t Gegengewicht gerüstet.

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Teleskopieren Sie alle Teleskopteile vollständig ein.

• Scheren Sie die Hakenflasche aus.

• Trommeln Sie die Hubseile vollständig auf.

• Drehen Sie den Oberwagen nach hinten.

15.04.2005

• Wippen Sie den Hauptausleger in die Horizontale aus.

8 - 44

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

Einstellung der Teleskopierseile kontrollieren

• Stellen Sie den Teleskopierzustand 0 – 0 – 0 – 0 her; à Betriebsanleitung GMK 3050–1, Abschnitt Teleskopierwerk.

Maßgeblich ist der Abstand zwischen einem Teleskopkragen (1) und dem nächsten Teleskopkragen (2).

• Messen Sie den Abstand zwischen den Teleskopteilen.

Abstand

zwischen Teleskopteil

X

I und II

Y

II und III

Z

III und IV

• Dokumentieren Sie die gemessenen Abstände.

• Teleskopieren Sie die Teleskopteile II - IV mehrfach aus und ein;

à Betriebsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1, Abschnitt Teleskopierwerk.

• Teleskopieren Sie aus Teleskopierzustand 0 – 0 – 0 – 0 die Teleskopteile II - IV ca. 1 m in die Horizontale aus.

H

Teleskopieren Sie nicht wieder ein. Das Einteleskopieren verfälscht das Ergebnis der Kontrolle!

• Messen Sie den Abstand zwischen den Teleskopteilen.

Abstand

zwischen Teleskopteil

X1

I und II

Y1

II und III

Z1

III und IV

• Dokumentieren Sie die gemessenen Ab-

15.04.2005

stände.

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 45

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

• Ziehen Sie von den gemessenen Abständen X1, Y1 und Z1 die im gemessenen Abstände X, Y und Z ab. Daraus ergeben sich die Abstände X2, Y2 und Z2.

X1 - X = X2 Y1 - Y = Y2 Z1 - Z = Z2 Ist der Unterschied zwischen X2/Y2 und X2/Z2, größer als ±10 mm, müssen die Teleskopierseile eingestellt werden.

15.04.2005

H

Die Teleskopierseile dürfen nur von CraneCARE eingestellt werden.

8 - 46

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

M6

8.5.4

Rückholseile kontrollieren

Voraussetzungen

Zur Prüfung der Rückholseile muß der Hauptausleger teilweise austeleskopiert werden.

Bevor Sie den Ausleger auswippen oder austeleskopieren, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

• Stellen Sie den Mobilkran auf eine ebene Fläche.

• Stellen Sie den folgenden Rüstzustand her: – Der Mobilkran ist mit der Abstützbasis 6,825 m x 6,200 m abgestütz und mindestens 6,6 t Gegengewicht gerüstet oder – mit der Abstützbasis 6,825 m x 4,400 m abgestützt und mindestens 9,6 t Gegengewicht gerüstet.

• Geben Sie den aktuellen Rüstzustand des Mobilkrans an der LMB ein.

• Teleskopieren Sie alle Teleskopteile vollständig ein.

• Scheren Sie die Hakenflasche aus.

• Trommeln Sie die Hubseile vollständig auf.

• Drehen Sie den Oberwagen nach hinten.

• Wippen Sie den Hauptausleger in die Horizontale aus.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 47

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

Vorspannung Rückholseil I und II kontrollieren

• Stellen Sie den Teleskopierzustand 0.5 – 0 – 0 – 0 her; à Betriebsanleitung GMK 3050–1, Abschnitt Teleskopierwerk.

• Teleskopieren Sie das Teleskopteile I ein.

• Beobachten Sie die Anzeige Aktuelle Teleskopierung (1);

à Betriebsanleitung GMK 3050–1, Kapitel Kranbetrieb, Abschnitt Während der Kranarbeit.

H

Die Rückholseile müssen nachgespannt werden, wenn während des Einteleskopierens von Teleskopteil I die Teleskopteile II – IV austeleskopieren.

Die Teleskopierseile dürfen nur von CraneCARE eingestellt werden.

15.04.2005

S

Gefahr von Funktionsstörungen durch Verkanten!

Spannen Sie die Rückholseile immer gleichmäßig an beiden Seilbefestigungen nach.

So vermeiden Sie, daß sich Teleskopteile verkanten und nicht mehr einteleskopiert werden können.

8 - 48

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

8.5.5

Seile im Hauptausleger kontrollieren und schmieren

J4

Um einen betriebssicheren Zustand zu erhalten, müssen die Teleskopierund Rückholseile in regelmäßigen Abständen durch ausgebildetes Fachpersonal kontrolliert werden.

Die Deutsche GROVE GmbH empfiehlt, diese Kontrolle alle 4 Jahre oder alle 4000 Betriebsstunden, je nachdem welches Intervall zuerst erreicht wird, durchzuführen.

H

Beachten Sie die für die Kontrolle von Drahtseilen geltenden Unfallverhütungsvorschriften und technischen Regeln.

Das hier angegebene Wartungsintervall muß verkürzt werden, wenn – der Mobilkran in korrosiver oder aggressiver Atmosphäre (z. B. Chemieanlagen) betrieben wurde, – der Mobilkran über einen längeren Zeitraum (Monate) nicht zum Einsatz gekommen ist, – aus betrieblichen Gründen eine Nachschmierung nicht erfolgt ist, – bereits Schäden an den Teleskopier- oder Rückholseilen festgestellt wurden, – sich Schäden oder Unfälle in Zusammenhang mit diesen Teleskopier- und Rückholseilen ereignet haben, – die Teleskopier- und Rückholseile durch starke Schläge beansprucht wurden.

Umfang der Kontrolle

Die Kontrolle der Teleskopier- und Rückholseile umfaßt: – sämtliche Teleskopier- und Rückholseile, – die Endbefestigungen und – die Umlenkrollen der Teleskopier- und Rückholseile.

Der Hauptausleger muß zur Kontrolle durch autorisiertes Fachpersonal demontiert werden. Beschädigte Teile müssen ausgewechselt werden.

15.04.2005

H

Zur Beurteilung der Teleskopier- und Rückholseile ist im Zweifelsfall ein Sachverständiger hinzuzuziehen!

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 49

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

Kontrolle der Teleskopier- und Rückholseile

S

Kriterien zur Beurteilung des Zustandes der Teleskopier- und Rückholseile finden Sie im Abschnitt Hubseile, Zustand kontrollieren, S. 8 - 56.

Die angegebene Anzahl der sichtbaren Drahtbrüche gilt nicht für die Teleskopier- und Rückholseile.

Gefahr von Funktionsstörungen!

Die angegebene Anzahl der sichtbaren Drahtbrüche im Abschnitt Hubseile, Zustand kontrollieren, S. 8 - 56 gelten nur für die Hubseile.

Für Teleskopierseile und Rückholseile gilt die folgende Anzahl sichtbarer Drahtbrüche.

Anzahl der sichtbaren Drahtbrüche Art des Seils

∅ 10 mm

∅ 13 mm

∅ 17 mm

auf auf auf auf auf auf 80 mm 350 mm 90 mm 450 mm 114 mm 570 mm Teleskopierseil1) Rückholseil2) 1)

4 4

8

4

8

8

– Teleskopierseil I ist ein 6-fach-Seil – Teleskopierseil II ist ein 4-fach-Seil

2)

– Rückholseil I ist ein 4-fach-Seil – Rückholseil II ist ein 2-fach-Seil

Ist die Anzahl der max. sichtbaren Drahtbrüche an einem Einzelseil erreicht, muß das Mehrfachseil gewechselt werden.

H

Unfallgefahr durch verminderte Tragfähigkeit!

Bedenken Sie, daß auch andere Einflüsse dazu führen können, daß Teleskopier- und Rückholseile ausgewechselt werden müssen, ohne daß sich die für das Auswechseln erforderliche Drahtbruchzahl eingestellt hat (Alter des Seils, Einsatzhäufigkeit oder außergewöhnliche Belastungen).

15.04.2005

S

Die hier angegebene Anzahl sichtbarer Drahtbrüche gilt nur für die Teleskopierseile und Rückholseile! Sie gilt nur für die Erst-Ausrüstung und OriginalErsatzseile!

8 - 50

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

• Kontrollieren Sie alle Teleskopier- und Rückholseile auf ihrer gesamten Länge und ihrem gesamten Umfang.

• Kontrollieren Sie besonders den Bereich zwischen den Endbefestigungen und den Teleskopier- und Rückholseilen auf Drahtbrüche, Abplattungen und Risse.

• Kontrollieren Sie die Teleskopier- und Rückholseile besonders kritisch im Bereich der Biegezonen.

• Wechseln Sie beschädigte Seile aus; à Beschädigte Seile auswechseln, S. 8 - 53.

Teleskopier- und Rückholseile, die keine Schäden aufweisen, müssen gereiTeleskopier- und Rückholseile nachnigt und nachgeschmiert werden; schmieren, S. 8 - 52.

à

Kontrolle der Endbefestigungen

• Kontrollieren Sie alle Seilendbefestigungen. Achten Sie dabei besonders auf Risse und Korrosion.

• Kontrollieren Sie die Bereiche, an denen die Seile in die Endbefestigungen übergehen. Achten Sie dabei besonders auf Drahtbrüche und Abplattungen.

Teleskopier- und Rückholseile mit beschädigten Endbefestigungen müssen Beschädigte Seile auswechseln, S. 8 - 53. ausgewechselt werden;

à

Kontrolle der Umlenkrollen

• Prüfen Sie alle Umlenkrollen auf Gängigkeit.

• Tauschen Sie beschädigte Umlenkrollen und Umlenkrollen mit Negativabdruck des Teleskopier- oder Rückholseiles aus.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 51

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

Teleskopier- und Rückholseile nachschmieren

Nach der Kontrolle in diesem Wartungsintervall und gegebenenfalls erforderlichen Reparaturen, müssen die Teleskopier- und Rückholseile gereinigt und nachgeschmiert werden.

H

Verwenden Sie nur Schmiermittel, die mit den Schmiermitteln des Seilherstellers verträglich sind. Wenden Sie sich gegebenenfalls an CraneCARE. Beachten Sie die Verarbeitungs- und Sicherheitshinweise auf der Verpakkung des Schmiermittels!

• Reinigen Sie alle Teleskopier- und Rückholseile vor dem Nachschmieren von Schmutz und Schmiermittel-Rückständen.

• Bringen Sie das Schmiermittel nach Angaben des Herstellers auf die Te-

15.04.2005

leskopier- und Rückholseile auf.

8 - 52

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

8.5.6

Seile im Hauptausleger auswechseln

J 10

Um einen betriebssicheren Zustand zu bewahren, sollten die Teleskopierund Rückholseile in regelmäßigen Abständen, unabhängig von ihrem Zustand ausgewechselt werden. Die Deutsche GROVE GmbH empfiehlt, alle 10 Jahre oder alle 12 000 Betriebsstunden, je nachdem welches Intervall zuerst erreicht wird, die Teleskopier- und Rückholseile im Hauptausleger auszuwechseln.

• Lassen Sie die neuen Seile vom CraneCARE wechseln.

• Verwenden Sie nur Original-Ersatzseile.

Beschädigte Seile auswechseln

S

Gefahr von Funktionsstörungen durch unterschiedliche Seildehnung!

Wenn z. B. ein Teleskopierseil aufgrund einer Beschädigung ausgewechselt wird, müssen immer alle Teleskopierseile in dem entsprechenden Teleskopteil ausgewechselt werden. Auch dann, wenn nur ein Seilstrang eines Mehrfach-Seils beschädigt ist.

• Lassen Sie die neuen Teleskopier- und Rückholseile von CraneCARE wechseln.

15.04.2005

• Verwenden Sie nur Original-Ersatzseile.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 53

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.5 Hauptausleger GMK 3050–1

15.04.2005

Leerseite

8 - 54

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

8.6

Hubseile

8.6.1

Lage auf Seilrollen und Seiltrommeln kontrollieren

G

T

Unfallgefahr bei drehender Seiltrommel!

Halten Sie sich und andere Personen von der drehenden Seiltrommel fern.

Wenn Sie an die drehende Seiltrommel greifen, können Finger und Hände zwischen Seiltrommel und Hubwerksrahmen eingequetscht werden oder eingeklemmt und von der drehenden Trommel eingezogen werden.

• Kontrollieren Sie die Lage der Hubseile (1) auf den Seiltrommeln des Haupthubwerks und des Hilfshubwerks (Zusatzausrüstung).

Drehen Sie die Seiltrommel langsam um mindestens eine Umdrehung in Senkrichtung. Beobachten Sie dabei das aufgetrommelte Seil.

– Auf der Seiltrommel muß ein gleichmäßiges Wickelbild zu erkennen sein.

– Die Seilwindungen müssen einen gleichmäßigen Abstand von 0 bis 2 mm haben.

– Die Kreuzungspunkte müssen um ca. 180° versetzt sein.

H

An den Kreuzungspunkten legen sich die Seilstränge der oberen Lage über die Seilstränge der unteren Lage.

• Kontrollieren Sie die Lage der Hubseile auf den Seilrollen am Auslegerkopf und in der Hakenflasche.

15.04.2005

• Kontrollieren Sie die Seilrollen auf Beschädigung, Abnutzung und Gän-

G Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

gigkeit.

Unfallgefahr durch falsch eingestellten Senkendschalter!

Drehen Sie niemals das freie Seilende unter der Trommel durch. Seilwindungen, die bei stehender Seiltrommel abgewickelt werden kann der Senkendschalter nicht erfassen. Der Senkendschalter wird dadurch verstellt, schaltet zu spät oder gar nicht ab und die Last kann hinabstürzen.

2 084 970 de

8 - 55

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

8.6.2

W

Zustand kontrollieren

• Scheren Sie das Hubseil an der Hakenflasche 5-strängig ein (à Betriebsanleitung, Kapitel Rüstarbeiten, Abschnitt Rüstarbeiten am Hauptausleger).

• Stützen Sie den Mobilkran ab und geben Sie einen LMB-Code für den aktuellen Rüstzustand ein.

• Richten Sie den Ausleger auf, und teleskopieren Sie ihn vollständig aus.

• Trommeln Sie das Hubseil ab und kontrollieren Sie Seil und Seilablauf

à

Beurteilung des Hubseilzustandes, S. 8 - 57). Bei 5 noch vorhandenen ( Windungen auf der Seiltrommel muß der Senkendschalter abschalten.

Wenn der Senkendschalter nicht oder zu spät abschaltet, muß er neu Senkendschalter einstellen, S. 8 - 65. eingestellt werden;

à

• Kontrollieren Sie die Befestigung der Seilklemme (1) an der Seiltrommel auf Schäden und festen Sitz (Anziehdrehmoment; Besondere Anziehdrehmomente, S. 10 - 2).

à

• Kontrollieren Sie, ob das Hubseil ohne Knikke und Abplattungen aufgewickelt werden kann.

• Das freie Seilende darf nicht über die Bordscheibe hinausragen.

• Der Seilkeil (3) muß in der Tasche (2) liegen.

• Das Seilende am Seilkeil (3) darf keine Scheuerstellen aufweisen.

• Kontrollieren Sie die Seilendbefestigung in der Seilendklemme (2) auf einwandfreien Sitz und die richtige Lage des Seiles.

15.04.2005

Die Seilklemme (1) muß auf dem freien Seilende befestigt sein, und das Seil muß fest um den Seilkeil (3) liegen.

8 - 56

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

Beurteilung des Hubseilzustandes

H

Für die Schadensbeurteilung ist im Zweifelsfall immer ein Sachverständiger hinzuzuziehen.

Zur Beurteilung des Hubseilzustandes müssen Sie folgendes wissen: – die Art des Seiles (Kreuzschlag- oder Gleichschlagseil), – die Anzahl der tragenden Drähte in den Außenlitzen, – den Seildurchmesser ( Betriebsanleitung, Kapitel Technische Informationen, Abschnitt Oberwagen).

à

In einem Kreuzschlagseil (1) verlaufen die Drähte etwa in Längsrichtung des Seils.

In einem Gleichschlagseil (2) verlaufen die Drähte unter einem Winkel von etwa 45° zur Längsrichtung des Seils.

15.04.2005

Die Anzahl der tragenden Außendrähte (1) erhalten Sie, wenn Sie die Außenlitzen des Seils abzählen und mit 7 multiplizieren.

H Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Bei mehreren Litzenlagen wird nur die äußere Lage abgezählt.

s 2 084 970 de

8 - 57

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

Die folgenden Tabellen zeigen Ihnen für die gängigsten Seildurchmesser, bei welcher Anzahl an Drahtbrüchen auf einer Länge vom 6-fachen bzw. 30fachen Drahtdurchmesser die Seile gewechselt werden müssen.

Anzahl der sichtbaren Drahtbrüche Anzahl der tragenden Außendrähte

Kreuzschlagseil ∅ 13 mm

∅ 16 mm

∅ 19 mm

∅ 22 mm

∅ 24 mm

auf 78 mm

auf 390 mm

auf 96 mm

auf 480 mm

auf 114 mm

auf 570 mm

auf 132 mm

auf 660 mm

auf 144 mm

auf 720 mm

101-120

5

10

5

10

5

10

5

10

5

10

121–140

6

11

6

11

6

11

6

11

6

11

Anzahl der sichtbaren Drahtbrüche Tragende Außendrähte (Anzahl)

Gleichschlagseil ∅ 13 mm

∅ 16 mm

∅ 19 mm

∅ 22 mm

∅ 24 mm

auf 78 mm

auf 390 mm

auf 96 mm

auf 480 mm

auf 114 mm

auf 570 mm

auf 132 mm

auf 660 mm

auf 144 mm

auf 720 mm

101-120

2

5

2

5

2

5

2

5

2

5

121–140

3

6

3

6

3

6

3

6

3

6

H

Unfallgefahr durch verminderte Tragfähigkeit!

Bedenken Sie, daß auch andere Einflüsse dazu führen können, daß ein Hubseil ausgewechselt werden muß, ohne daß sich die für das Auswechseln erforderliche Drahtbruchzahl eingestellt hat (Alter des Seils, Einsatzhäufigkeit oder außergewöhnliche Belastungen).

15.04.2005

S

Die hier angegebene Anzahl sichtbarer Drahtbrüche gilt nur für die Hubseile! Sie gilt nur für die Erst-Ausrüstung und Original-Ersatzseile!

8 - 58

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

Schaden

Beschreibung

Drahtbruch (1) Drahtbruchnester (2) Litzenbruch (3)

Einzelne Drähte sind gebrochen, die Bruchenden treten aus dem Seil heraus.

Hitzeeinwirkung

Äußerlich sind Anlauffarben am Seil erkennbar.

Ursache Allgemeiner Verschleiß durch Alterung des Seils oder

Ablegereife Hubseil spätestens ablegen, wenn die maximal zulässige Anzahl von Drahtbrüchen gemäß Tabelle von außen sichtbar sind.

Folgeschaden aus einer Seilbeschädigung.

Hubseil sofort ablegen beim Auftreten von Drahtbruchnestern oder beim Litzenbruch.

Die Drahtbruchhäufigkeit nimmt beim Altern des Seils zu.

Aus Sicherheitsgründen ist es ratsam, das Hubseil bei niedrigeren Drahtbruchzahlen abzulegen.

Seil ist zu starker Hitze ausgesetzt worden.

Hubseil sofort ablegen.

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 59

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

Schaden

Beschreibung

Ursache

Ablegereife

Durchmesserverringerung (1)

Der Durchmesser des Seils ist auf längeren Strecken geringer geworden.

Strukturveränderungen

Hubseil sofort ablegen, wenn sich der Durchmesser um 15% oder mehr gegenüber dem Nennmaß verringert hat.

Korrosion oder Abrieb.

Hubseil sofort ablegen, wenn sich der Durchmesser um 10% oder mehr gegenüber dem Nennmaß verringert hat.

Seil windet sich korkenzieherartig um seine Längsachse.

Die Verformung wird mit angehängter Hakenflasche gemessen.

Folgeschaden aus Überlastung.

Schon geringe Verformung führt zu erhöhtem Abrieb, Drahtbrüchen und unruhigem Lauf des Seiltriebs.

Wenn die Verformung ‘x’ an einer Stelle des Hubseils größer als ein Drittel des Seildurchmessers ist, muß das Hubseil sofort abgelegt werden.

Korbbildung (3)

Drähte der Außenlage treten hervor.

An anderen Stellen ist die Einlage gestaucht oder tritt aus dem Seil heraus.

Außen- und Innenlagen haben sich gegeneinander verschoben.

Hubseil sofort ablegen.

8 - 60

15.04.2005

Korkenzieherartige Seilverformung (2)

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

15.04.2005

Schaden

Beschreibung

Ursache

Ablegereife

Schlaufenbildung (1)

Drähte der Außenlage treten auf der der Seilrolle abgewandten Seite haarnadelförmig aus dem Seil heraus.

Allgemeiner Verschleiß durch Alterung des Seils oder Folgeschaden aus einer Seilbeschädigung.

Hubseil sofort ablegen, wenn der Seilverband durch die Schlaufen erheblich verändert ist.

Lockerung von Drähten oder Litzen (2)

Außendrähte oder -litzen haben sich gelockert. Die Innenlitzen tragen allein.

Korrosion oder Abrieb.

Hubseil sofort ablegen.

Andere Ursachen.

Drahtbruchzahl bestimmt die Ablegereife.

Knotenbildung (3)

Knotenartige, wiederholt auftretende Verdickungen im Seil, häufig tritt die Einlage heraus.

An dünnen Stellen stützen sich die Litzen gegeneinander, es entstehen vermehrt Drahtbrüche.

Allgemeiner Verschleiß durch Alterung des Seils oder Folgeschaden aus einer Seilbeschädigung.

Drahtbruchzahl ermitteln, Hubseil bei starker Knotenbildung sofort ablegen.

Einschnürung (4)

Durchmesserverringerung auf kurzen Strecken.

Allgemeiner Verschleiß durch Alterung des Seils.

Hubseil bei starken Einschnürungen sofort ablegen.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

s 8 - 61

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

Beschreibung

Ursache

Ablegereife

Abplattung (1)

Gequetschte Stellen, meist mit Drahtbrüchen.

Mechanische Beschädigung, z.B. durch Überfahren des Seils.

Drahtbruchzahl ermitteln, Hubseil bei starker Quetschung sofort ablegen.

Lockenbildung

Lockenartige Seilverformung.

Belastetes Hubseil wurde über eine Kante gezogen.

Hubseil sofort ablegen.

Klanke (2)

Seilverformung mit Verdrehung und Drahtbrüchen.

Verdrilltes, in Ösen liegendes Seil wurde gerade gezogen.

Hubseil sofort ablegen.

Knick (3)

Abgeknickte Stelle im Seil.

Mechanische Beschädigung.

Hubseil sofort ablegen.

15.04.2005

Schaden

8 - 62

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

Hubseil wechseln

Die Lebensdauer eines Hubseils kann schon beim Auflegen beeinflußt werden. Fehler verkürzen die Standzeit erheblich, deshalb: – Legen Sie das Hubseil drallfrei auf.

– Vermeiden Sie Verschmutzungen und Beschädigungen beim Auflegen.

– Wickeln Sie das Hubseil im gleichen Biegesinn auf, wie das Hubseil auf dem Haspel aufgerollt ist.

– Wickeln Sie das Hubseil mit leichter Vorspannung auf.

S

Unfallgefahr durch Absturz von Lasten!

Verwenden Sie nur ein Ersatz-Hubseil, das die gleichen technischen Daten hat wie das defekte Seil oder ein Original-Ersatz-Seil.

• Scheren Sie die Hakenflasche aus (à Betriebsanleitung, Kapitel Rüstarbeiten, Abschnitt Hakenflasche ablegen).

• Wickeln Sie das Hubseil bis zur Senkendschalterabschaltung ab.

• Verstellen Sie den Senkendschalter, damit Sie das Hubseil vollständig ab-

à Senkendschalter einstellen, S. 8 - 65).

wickeln können (

• Wickeln Sie die restlichen Lagen von der Hubwerktrommel ab.

H

G

Achten Sie darauf, daß das Seil nicht in der anderen Drehrichtung wieder aufgewickelt wird.

Unfallgefahr durch drehende Seiltrommel!

Stellen Sie den Dieselmotor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab, damit keine unbefugte Betätigung des Hubwerks erfolgen kann.

• Lösen Sie beiden Schrauben und nehmen Sie die Seilklemme (5) ab.

• Schieben Sie das Hubseil (1) durch die Bohrung (2), bis der Seilkeil (4) aus der Tasche (3) der Hubwerkstrommel rutscht.

• Nehmen Sie den Seilkeil heraus und ziehen Sie das freie Ende des Hubseils aus der Tasche (3) und der Bohrung (2).

• Ziehen Sie das Hubseil vom Ausleger und 15.04.2005

von den Seilrollen am Auslegerkopf.

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 63

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

• Legen Sie den Seilhaspel mit dem neuen Hubseil auf einen Haspelbock.

• Stellen Sie den Haspelbock so vor den Auslegerkopf, daß das Hubseil gerade über die Auslegerkopf-Seilrollen auf den Ausleger gelegt werden kann.

• Ziehen Sie das Hubseil über den Ausleger bis zur Hubwerktrommel.

• Führen Sie das Hubseil (1) soweit durch die Bohrung (2), daß es ca. 1,5 m weit aus der Tasche (3) herausragt.

• Führen Sie das freie Ende des Hubseils zurück durch die Tasche (3).

• Setzen Sie die Seilklemme (5) auf und schrauben Sie sie fest; drehmomente, S. 10 - 2.

à Besondere Anzieh-

• Legen Sie den Seilkeil (4) in die Hubseilschlaufe und stecken ihn in die Tasche (3) in der Hubwerktrommel.

• Ziehen Sie das Hubseil (1) durch die Bohrung (2) zurück, bis der Seilkeil vollständig in die Tasche (3) der Hubwerkstrommel rutscht.

8 - 64

15.04.2005

S

Beschädigungsgefahr für das Hubseil!

Vergewissern Sie sich, daß Seilkeil, Seilschlaufe und Seilende nicht über den Durchmesser der Hubwerkstrommel überstehen. So vermeiden Sie, daß das neue Hubseil schon beim Aufspulen durch Knicke oder Abplattungen beschädigt wird.

• Lassen Sie den Dieselmotor an.

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

• Trommeln Sie das Hubseil langsam auf die Trommel, das Hubseil muß beim Auftrommeln straff gehalten werden.

• Scheren Sie eine Hakenflasche 5-strängig ein, (à Betriebsanleitung, Kapitel Rüstarbeiten, Abschnitt Hubseil einscheren).

• Richten Sie den Ausleger steil auf und teleskopieren Sie ihn vollständig aus.

• Wickeln Sie das Hubseil ab, bis noch fünf Windungen auf der Seiltrommel vorhanden sind.

H

Beobachten Sie beim Abwickeln die Hakenflasche.

Die Hakenflasche darf sich nicht drehen!

• Stellen Sie den Senkendschalter wieder ein, damit er bei fünf aufgewik-

à Senkendschalter einstellen, S. 8 - 65).

kelten Lagen abschaltet (

• Trommeln Sie das Hubseil einige Windungen weiter auf und senken Sie es zur Kontrolle des Senkendschalters weiter ab.

Bei fünf noch vorhandenen Windungen auf der Seiltrommel muß der Senkendschalter die Senkbewegung abschalten.

G

Unfallgefahr durch Überlastung der Seilendbefestigung!

Nach dem Auflegen eines neuen Hubseils muß der Senkendschalter stets neu eingestellt werden.

Senkendschalter einstellen

G

Unfallgefahr durch Überlastung der Seilendbefestigung!

Der Senkendschalter muß nach Reparaturarbeiten am Hubwerk oder nach einem Seilwechsel immer neu eingestellt werden. Ein defekter Senkendschalter ist unbedingt auszutauschen!

• Hubseil 5-strängig einscheren.

• Ausleger ganz austeleskopieren.

• Hakenflasche senken, bis sich noch fünf Seilwindungen auf der Hubwerktrommel befinden.

15.04.2005

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 65

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.6 Hubseile

Der Senkendschalter befindet am Hubwerk, an der rechten Drehtischseite.

• Nehmen Sie den Deckel (1) vom Senkendschalter ab.

• Verdrehen Sie die Einstellschraube (2) soweit, bis der Mikroschalter hörbar schaltet.

• Befestigen Sie den Deckel wieder auf dem Senkendschalter.

Achten Sie dabei auf den richtigen Sitz der Dichtung.

Wenn Sie den Senkendschalter eingestellt haben, müssen Sie seine Funktion kontrollieren.

Funktionskontrolle des Senkendschalters

• Heben Sie die Hakenflasche an, bis sich ca. 10 Seilwindungen auf der Hubwerktrommel befinden.

• Senken Sie die Hakenflasche wieder ab und prüfen Sie, ob der Senkendschalter korrekt eingestellt ist.

15.04.2005

Der Senkendschalter muß das Hubwerk abschalten, wenn noch fünf Seilwindungen auf der Trommel sind.

8 - 66

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.7 Lastmomentbegrenzung

8.7

Lastmomentbegrenzung

8.7.1

Schleifringkörper der Kabeltrommeln warten

M6

Die Wartung der Schleifringkörper soll Verschmutzung und Korrosion verhindern und beugt somit Betriebsstörungen an der LMB vor.

Der Mobilkran GMK 3055/GMK 3050–1 besitzt zwei Kabeltrommeln, deren Schleifringkörper gewartet werden müssen.

Eine Kabeltrommel (1) befindet sich an der linken Seite des Hauptauslegers.

G

Quetschgefahr durch ein- oder ausfahrenden Ausleger!

Sichern Sie den Ausleger gegen unbeabsichtigte Bewegung, damit Ihre Finger nicht durch den drehenden Schleifringkörper gequetscht werden.

Wenn Sie diese Arbeit zu zweit ausführen, verständigen Sie sich durch eindeutige Handzeichen mit der Person in der Krankabine.

Die zweite Kabeltrommel (1) befindet sich im Hauptausleger unter dem Teleskopierzylinder.

15.04.2005

Sie erreichen die Kabeltrommel indem Sie den Hauptausleger in steilste Stellung einwippen.

s Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 67

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.7 Lastmomentbegrenzung

H Voraussetzungen

Die folgenden Abschnitte beschreiben die Wartung für die äußere Kabeltrommel. Die Wartung an der Kabeltrommel im Ausleger erfolgt auf die gleiche Weise.

Vor der Wartung müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein: – Der Mobilkran ist abgestützt.

– Der dem Rüstzustand entsprechende LMB-Code ist eingestellt.

– Der Hauptausleger liegt in der Auslegerstütze oder ist in steilste Stellung aufgerichtet.

– Der Batteriehauptschalter ist ausgeschaltet; Dieselmotor, Abschnitt Dieselmotor abstellen.

G Schleifringkörper warten

à Betriebsanleitung, Kapitel

– Der Mobilkran ist gegen unbefugte Benutzung mit einem Schild in der Krankabine gesichert. tt

Beschädigungsgefahr für die Lastmomentbegrenzung!

Schalten Sie vor der Wartung der Schleifringkörper immer den Batteriehauptschalter aus, damit die Kabeltrommel stromlos ist.

So vermeiden Sie Kurzschlüsse, die zu Schäden an der Zentraleinheit führen können.

Verwenden Sie zur Beseitigung von Abrieb der Kontaktbürsten nur trockene, ölfreie Luft oder ein flusenfreies Tuch.

• Vergewissern Sie sich, daß die Kabeltrommel stromlos ist.

• Lösen Sie alle Schrauben (1) und nehmen Sie die Haube (2) ab.

• Prüfen Sie die Dichtung an der Haube auf Beschädigung und tauschen Sie sie gegebenenfalls aus.

• Wischen Sie eventuelle Feuchtigkeit in der

15.04.2005

Haube mit einem flusenfreien, sauberen Tuch aus.

8 - 68

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.7 Lastmomentbegrenzung

• Beseitigen Sie sichtbare Verschmutzung auf den Schleifringen (2) mit trockener, ölfreier Luft oder einem flusenfreien, sauberen Tuch.

• Kontrollieren Sie alle Schrauben (1) auf festen Sitz.

• Setzen Sie die Haube (2) wieder auf. Achten Sie dabei auf den korrekten Sitz der Dichtung.

• Befestigen Sie Haube mit allen Schrauben

15.04.2005

(1).

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 69

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.7 Lastmomentbegrenzung

8.7.2

Drehwinkelgeber abschmieren

S

J5

Beschädigungsgefahr für die Drehwinkelgeber!

Drehen Sie vor dem Abschmieren immer den Verschluß aus dem Drehwinkelgeber heraus.

So vermeiden Sie, daß Fett in die elektrischen Bauteile gepreßt wird und es zu Betriebsstörungen des Drehwinkelgebers kommt.

Der Drehwinkelgeber (1) befindet sich unterhalb der Krankabine.

• Demontieren Sie die Abdeckung des Drehwinkelgebers.

• Drehen Sie den Verschluß (3) aus der Öffnung heraus.

• Entfernen Sie die Schutzkappe vom Schmiernippel (4).

• Reinigen Sie den Schmiernippel von altem Fett.

• Pressen Sie ca. 5 cm³ Fett mit einer Fett2

presse in den Schmiernippel. Verwenden Sie nur Fett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 20.

• Entfernen Sie überschüssiges Fett vom Schmiernippel und aus der Öffnung.

• Stecken Sie die Schutzkappe auf den Schmiernippel.

• Schrauben Sie den Verschluß (3) mit einem neuen Dichtring und Dichtmittel wieder ein. Anziehdrehmoment; S. 10 - 2

à Besondere Anziehdrehmomente,

15.04.2005

• Montieren Sie die Abdeckung des Drehwinkelgebers.

8 - 70

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.8 Zentralschmieranlage

8.8

Zentralschmieranlage Die Zentralschmieranlage wird über einen Schmiernippel mit Schmierfett versorgt.

Als Zusatzausrüstung ist die Zentralschmieranlage mit einer automatischen Schmierpumpe ausgestattet.

8.8.1

Zentralschmieranlage mit Fettpresse abschmieren

M1

Der Schmiernippel zur Zentralschmieranlage befindet sich vorne rechts am Drehtisch.

Verwenden Sie zum abschmieren nur Fett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 9.

• Drücken Sie Fett mit einer Fettpresse in den Schmiernippel (1) bis neues Fett an der Kugeldrehverbindung austritt.

• Entfernen Sie ausgetretenes Fett an den

15.04.2005

Schmierstellen.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 71

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.8 Zentralschmieranlage

8.8.2

Fettbehälter der Schmierpumpe kontrollieren (Zusatzausrüstung)

W

Der Fettbehälter (1) befindet sich an der rechten des Drehtisches.

Verwenden Sie zum Befüllen nur Fett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 9.

Die Wartung der Zentralschmieranlage am Oberwagen ist mit der Wartung der Zentralschmieranlage am Unterwagen identisch Zentralschmieranlage, S. 7 - 59). (

15.04.2005

à

8 - 72

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.9 Hakenflaschen

8.9

Hakenflaschen

8.9.1

Abschmieren

M1

An den Hakenflaschen sind die Seilrollen, Traversen und Axiallager-Lasthaken abzuschmieren.

Verwenden Sie Schmierfett gemäß Wartungsplan, S. 5 - 9.

Die Abbildung gibt beispielhaft die Anordnung der Schmiernippel (1), (2) und (3) an einer Hakenflasche an. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich weitere Schmiernippel.

• Reinigen Sie an allen mitgelieferten Haken-

15.04.2005

flaschen und am Hakengeschirr die Schmiernippel und schmieren Sie sie mit einer Fettpresse ab.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 73

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.9 Hakenflaschen

15.04.2005

Leerseite

8 - 74

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.10 Klimaanlage Oberwagen (Zusatzausrüstung)

8.10

Klimaanlage Oberwagen (Zusatzausrüstung) Der GMK 3055/GMK 3050–1 ist für die Klimaanlagen im Unterwagen und Oberwagen mit nur einem Kältemittelkreislauf ausgerüstet.

Weitere Wartungsarbeiten siehe Klimaanlage Unterwagen (Zusatzausrüstung), S. 7 - 65.

8.10.1

Schläuche kontrollieren

M6

• Kontrollieren Sie alle Kältemittelschläuche auf Beschädigungen und Scheuerstellen.

15.04.2005

• Lassen Sie beschädigte Schläuche nur durch CraneCARE austauschen.

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 75

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.10 Klimaanlage Oberwagen (Zusatzausrüstung)

15.04.2005

Leerseite

8 - 76

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.11 Sonstige Wartungsarbeiten

8.11

Sonstige Wartungsarbeiten

8.11.1

Funktionskontrolle Zusatzheizung (Zusatzausrüstung)

M1

Die Wartungsarbeit ist im Abschnitt Funktionskontrolle Zusatzheizung (Zusatzausrüstung), S. 7 - 75 beschrieben.

15.04.2005

Siehe hierzu auch Betriebsanleitung im Kapitel Kranbetrieb im Abschnitt Krankabinenheizung und -belüftung, Wasser-Zusatzheizung (Zusatzausrüstung).

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

8 - 77

Beschreibung der Wartungsarbeiten am Oberwagen 8.11 Sonstige Wartungsarbeiten

15.04.2005

Leerseite

8 - 78

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

9 Längere Außerbetriebsetzung

15.04.2005

9

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

15.04.2005

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Längere Außerbetriebsetzung

9

Längere Außerbetriebsetzung Die nachfolgenden Arbeiten sind durchzuführen, wenn der Mobilkran über einen längeren Zeitraum (Monate) nicht zum Einsatz kommt.

Bevor der Mobilkran außer Betrieb gesetzt wird

• Reinigen Sie den Mobilkran von innen und außen.

• Beseitigen Sie die Roststellen, und bessern Sie den Farbanstrich aus.

• Fetten oder ölen Sie alle blanken Teile mit säurefreiem Fett oder Öl ein.

• Wenn mehr als die Hälfte der Zeit bis zum nächsten Ölwechseltermin verstrichen ist:

• Führen Sie die Ölwechsel nach den Wartungsplänen M 3 bis M 12 durch.

• Verschließen Sie alle Luftfilter.

• Erhöhen Sie den Reifenluftdruck um 10%, und kennzeichnen Sie die Reifenstellung, oder stützen Sie den Mobilkran ab und lassen ihn im abgestützten Zustand stehen.

Während der Mobilkran außer Betrieb gesetzt ist

• Kontrollieren Sie die Füllstände in den Kraftstofftanks. Halten Sie die Tanks immer gefüllt.

• Kontrollieren Sie die Batterien wöchentlich, und laden Sie sie bei Bedarf nach.

• Kontrollieren Sie den Reifenluftdruck wöchentlich, und füllen Sie die Reifen bei Bedarf nach.

• Führen Sie alle zwei Wochen eine Funktionsprobe des Mobilkrans durch. (Öffnen Sie vorher alle Luftfilter!)

Fahren Sie die Hydraulikanlagen auf ca. 50 °C warm, und prüfen Sie anschließend alle Funktionen der Unterwagen- und Oberwagenhydraulik.

• Achten Sie beim Abstellen (ohne Abstützung) darauf, daß die Reifenstellung verändert wird.

• Verschließen Sie wieder alle Luftfilter.

Wenn der Mobilkran über 12 Monate außer Betrieb gesetzt ist:

• Führen Sie alle Wartungsarbeiten nach Wartungsplan M 12 aus.

15.04.2005

s

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

9-1

Längere Außerbetriebsetzung

Bevor der Mobilkran wieder in Betrieb gesetzt wird

• Öffnen Sie alle Luftfilter.

• Bringen Sie den Reifenluftdruck auf den vorgeschriebenen Druck.

• Führen Sie die periodischen Wartungsarbeiten entsprechend den War-

15.04.2005

tungsplänen in Kapitel 5 durch.

9-2

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

10 Anziehdrehmomente

10.1

Anziehdrehmomente für Befestigungsschrauben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 -

1

10.2

Besondere Anziehdrehmomente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 -

2

15.04.2005

10

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

15.04.2005

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Anziehdrehmomente 10.1 Anziehdrehmomente für Befestigungsschrauben

10

Anziehdrehmomente

10.1

Anziehdrehmomente für Befestigungsschrauben Metrisches Regel-Gewinde Metrisches Fein-Gewinde

Richtwerte

Gewindegröße (mm) Schlüsselweite (mm)

Anziehdrehmomente (höchstzulässige Schraubenvorspannung) für geölte Schrauben (Nm) Schraubenqualität

Zylinderschraube

8.8

10.9

12.9

M8 M8x1

13

6

23 24

32 34

36 41

M 10 M 10 x 1,25

17

8

44 47

62 66

75 79

M 12 M 12 x 1,5

19

10

78 81

110 113

130 135

M 14 M 14 x 1,5

22

12

120 135

170 189

210 225

M 16 M 16 x 1,5

24

14

165 203

190 284

320 342

M 18 M 18 x 1,5

27

14

260 293

365 414

435 495

M 20 M 20 x 1,5

30

17

370 414

520 576

620 693

M 22 M 22 x 1,5

32

17

500 549

700 774

840 945

M 24 M 24 x 1,5

36

19

640 702

900 990

1080 1170

M 30

46

22

1300

1800

2160

M 33

50

24

2700

M 36

55

27

3300

15.04.2005

Sechskantschraube

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

10 - 1

Anziehdrehmomente 10.2 Besondere Anziehdrehmomente

10.2

Besondere Anziehdrehmomente Gewindegröße (mm)

Benennung

Schlüsselweite (mm) Sechskantschraube

Zylinderschraube

Anziehdrehmoment (Nm)

Federbein: – Fahrzeugrahmen / Führungsgehäuse (oben)

M 16

—

17

265

– Fahrzeugrahmen / Führungsgehäuse (unten)

M 24

—

19

900

– Stützelement / Lenkhalbschale

M 16

—

14

265

– Stützelement / Triebkopf

M 20

30

17

520

– Öleinfüll-/Kontrollschraube und Ölablaßschraube

M 14

22

—

60

Klemmschrauben für Kugelkopfverbindung Lenkgestänge Kopf = 40 mm

M 12 x 1,5

19

—

70 - 80

Klemmschrauben für Kugelkopfverbindung Lenkgestänge Kopf = 50 mm

M 14 x 1,5

22

—

160 - 180

Radmuttern

M 22 x 1,5

32

—

650

Befestigungsschrauben der Kugeldrehverbindung

M 24

36

—

954 1) 1060 2)

Seilklemme auf der Hubwerkstrommel

M 10

17

—

46

M 16 x 1,5

17

14

25

Getriebe:

Verschluß am Drehwinkelgeber

Anziehdrehmoment für Drehmomentschlüssel (Anziehkraft F= 239 kN)

2)

Anziehdrehmoment für elektrischen oder hydraulischen Schrauber (Anziehkraft F= 239 kN)

15.04.2005

1)

10 - 2

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

15.04.2005

Anhang

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

2 084 970 de

15.04.2005

2 084 970 de

Wartungsanleitung GMK 3055/GMK 3050–1

Anhang

(*)

Datum der Erstinbetriebnahme/ Datum der Prüfung

Betriebsbedingungen seit der letzten Prüfung

Kmi

Faktor des Lastkollektivs

[h]

Betriebsstunden des gesamten Krans

[h]

Betriebsstunden des Oberwagens

[h]

[h]

Betriebsstunden der Winde

........................ ........................ ........................ ........................

........................ ........................ ........................ ........................ ........................

Betriebsstunden des Oberwagens seit der letzten Prüfung

Generalüberholung durchgeführt am.......................................

Abweichende Festlegung siehe Abschnitt 5.4.2, S. 5 - 30.

ACHTUNG: Eine Generalüberholung ist alle 10 Jahre durchzuführen!

„i“

Prüfungsintervall Nr. (max.

1 Jahr)

Krantyp: Werknummer: Erste Inbetriebnahme: Seriennummer der Winde gemäß Typenschild: Letzte Generalüberholung durchgeführt am: Auslegungsdaten der Winde (siehe Betriebsanleitung): Triebwerkgruppe: Lastkollektiv: Faktor des Lastkollektivs: Theoretische Nutzungsdauer:

[h]

Betriebsstunden der Winde seit der letzten Prüfung

[h]

[h]

Di = Di-1 - Si

Verbleibende theoretische Nutzungsdauer

Name des Sachkundigen

Unterschrift

Bemerkung

Name des Sachverständigen

Unterschrift

(*)

Ti

Bei Folgeblättern Übertrag der letzten Zeile des vorhergehenden Blattes.

= Effektive Betriebsstunden im Prüfungsintervall „i“ nach Abschnitt 2.2

Kmi= Faktor des Lastkollektivs im Prüfungsintervall „i“ nach Abschnitt 2.1

Km = Faktor des Lastkollektivs, der bei der Berechnung der Winde zugrunde gelegt wurde.

Dieser Faktor ist der Betriebsanleitung zu entnehmen.

Di - 1= Verbleibende theoretische Nutzungsdauer nach der vorhergehenden Prüfung

Di = Verbleibende theoretische Nutzungsdauer

Si = Verbrauchter Anteil der theoretischen Nutzungsdauer seit der letzten Prüfung

Verbrauchter Anteil der theoretischen Nutzungsdauer D:

Tabelle zur Ermittlung der verbleibenden theoretischen Nutzungsdauer an Winde Nr. 1 (Haupthubwinde)

(*)

Datum der Erstinbetriebnahme/ Datum der Prüfung

Betriebsbedingungen seit der letzten Prüfung

Kmi

Faktor des Lastkollektivs

[h]

Betriebsstunden des gesamten Krans

[h]

Betriebsstunden des Oberwagens

[h]

[h]

Betriebsstunden der Winde

........................ ........................ ........................ ........................

........................ ........................ ........................ ........................ ........................

Betriebsstunden des Oberwagens seit der letzten Prüfung

Generalüberholung durchgeführt am.......................................

Abweichende Festlegung siehe Abschnitt 5.4.2, S. 5 - 30.

ACHTUNG: Eine Generalüberholung ist alle 10 Jahre durchzuführen!

„i“

Prüfungsintervall Nr. (max.

1 Jahr)

Krantyp: Werknummer: Erste Inbetriebnahme: Seriennummer der Winde gemäß Typenschild: Letzte Generalüberholung durchgeführt am: Auslegungsdaten der Winde (siehe Betriebsanleitung): Triebwerkgruppe: Lastkollektiv: Faktor des Lastkollektivs: Theoretische Nutzungsdauer:

[h]

Betriebsstunden der Winde seit der letzten Prüfung

[h]

[h]

Di = Di-1 - Si

Verbleibende theoretische Nutzungsdauer

Name des Sachkundigen

Unterschrift

Bemerkung

Name des Sachverständigen

Unterschrift

(*)

Ti

Bei Folgeblättern Übertrag der letzten Zeile des vorhergehenden Blattes.

= Effektive Betriebsstunden im Prüfungsintervall „i“nach Abschnitt 2.2

Kmi= Faktor des Lastkollektivs im Prüfungsintervall „i“nach Abschnitt 2.1

Km = Faktor des Lastkollektivs, der bei der Berechnung der Winde zugrunde gelegt wurde.

Dieser Faktor ist der Betriebsanleitung zu entnehmen.

Di - 1= Verbleibende theoretische Nutzungsdauer nach der vorhergehenden Prüfung

Di = Verbleibende theoretische Nutzungsdauer

Si = Verbrauchter Anteil der theoretischen Nutzungsdauer seit der letzten Prüfung

Verbrauchter Anteil der theoretischen Nutzungsdauer D:

Tabelle zur Ermittlung der verbleibenden theoretischen Nutzungsdauer an Winde Nr. 1 (Haupthubwinde)