Deutz-Fahr AGROPLUS 75 AGROPLUS 85 AGROPLUS 95 AGROPLUS 100 BETRIEBSANLEITUNG – PDF DOWNLOAD (Deuts

SAME DEUTZ-FAHR Deutschland GmbH

BETRIEBSANLEITUNG

AGROPLUS 75 AGROPLUS 85 AGROPLUS 95 AGROPLUS 100

11/1998

307. 7158. 5. 6

Traktor-Typ:

...................................

Fahrzeug-Identifizierungs-Nr.:

...................................

Motor-Nr.:

...................................

Getriebe-Nr.:

...................................

Vorderachse-Nr.:

...................................

Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Angaben und Abbildungen entsprechen dem Stand der Drucklegung. Änderungen der Technik, Ausstattung und Form der Fahrzeuge gegenüber den Angaben und Abbildungen in dieser Betriebsanleitung sowie Änderungen dieser Betriebsanleitung selbst bleiben der SAME DEUTZ FAHR Agrarsysteme GmbH vorbehalten.

BETRIEBSANLEITUNG

AGROPLUS 75 AGROPLUS 85 AGROPLUS 95 AGROPLUS 100

SAME DEUTZ-FAHR Deutschland GMBH

Hauptsitz und Leitung: Deutz-Fahr Strasse 1 D-89415 LAUINGEN Tel.: (09072) 997-0 Fax: (09072) 997-300 1

Sehr geehrter Kunde, bitte lesen und beachten Sie die Informationen in dieser Betriebsanleitung.

So vermeiden Sie Unfälle, erhalten sich die Garantie des Herstellers und verfügen immer über einen funktionstüchtigen und einsatzbereiten Traktor.

Dieser Traktor ist ausschließlich für den üblichen Einsatz bei landwirtschaftlichen Arbeiten gebaut - bestimmungsgemäßer Gebrauch. Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß.

Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsbedingungen. Der Traktor darf nur von Personen genutzt, gewartet und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind.

Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind einzuhalten.

Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.

SAME DEUTZ-FAHR-Konstrukteure haben Ihren Traktor zu einem leistungsstarken und sicheren Fahrzeug gemacht. Jetzt liegt es an Ihnen, mit dem Traktor sicher zu arbeiten, seine Leistung und Fahrtüchtigkeit zu erhalten und somit für einen störungsfreien Betrieb zu sorgen.

SAME DEUTZ-FAHR gibt Ihnen hier die dazu nötigen Hinweise.

2

WICHTIGE MASSNAHMEN 1.

Für eine ordnungsgemäße Inbetriebsetzung des Traktors ist es erforderlich, sich streng an die in dieser Betriebsanleitung zur “BEDIENUNG UND WARTUNG” angegebenen Vorschriften und Hinweise zu halten. Diese Anleitung muß aus Sicherheits- und Umweltschutzgründen sowie zur Beachtung der allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln befolgt werden. Durch Unerfahrenheit können nicht nur schwere Unfälle, sondern auch Umweltschäden hervorgerufen werden.

2.

Bei sehr niedrigen Temperaturen ist es notwendig, den Motor mit halber Drehzahl etwas warmlaufen zu lassen, bevor er voll beansprucht werden kann.

3.

In den ersten 100 Arbeitsstunden muß der Traktor gemäß den im Abschnitt “Einfahren” angegebenen Vorschriften eingesetzt werden.

4.

Sollte die Hydraulik sofort nach dem Anlassen gebraucht werden, ist es unbedingt erforderlich, den Motor zunächst einige Minuten mit halber Drehzahl laufenzulassen.

5.

Den Motor niemals anlassen, wenn Personen nahe an der Maschine oder den ggf. angebauten Geräten stehen.

6.

Bei Abschleppen des Traktors, auch nur über eine kurze Strecke muß der Motor laufen, damit die Schmierung des Getriebes durch die Pumpe gewährleistet ist. (Fällt der Motor aus, ist der Traktor auf einem Fahrzeug zu befördern).

7.

Den Ackerschlepper niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von brennbaren Stoffen oder in Scheunen laufen lassen.

8.

Die Beförderung von Personen ohne Beifahrersitz ist verboten.

9.

Die Anbau- und Anhängegeräte dürfen nur an den dafür vorgesehenen Vorrichtungen befestigt werden.

10. Laut den Unfallverhütungsvorschriften muß der Ackerschlepper mit zugelassenem Sicherheitsrahmen oder Kabine ausgerüstet sein.

11. Nach Arbeiten mit der Zapfwelle und nach dem Auskuppeln muß der Motor auf Mindestdrehzahl gehalten werden.

3

12. Das Betanken und die Wartung des Traktors darf nur bei abgestelltem Motor durchgeführt werden.

Keine Arbeiten an unter Druck stehenden Leitungen oder bei belasteter Hydraulik vornehmen.

13. Die vorgeschriebenen Kontrollen am Schlepper regelmäßig durchführen und evtl. Störungen beseitigen. Die Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur von dem vom Hersteller autorisierten Fachpersonal vorgenommen werden.

14. Das Abschmieren des Schleppers ist nach dem in dieser Betriebsanleitung angegebenen Plan durchzuführen. Alle Schmiernippel müssen intakt und dürfen nicht verstopft sein.

15. Regelmäßiges Nachziehen der Radmuttern: q Vorderachse Hinterradantrieb (M20x1,5) 50 kgm (490 Nm); q Vorderachse Vierradantrieb (M18x1,5) 36,8 kgm (360 Nm); q Hinterachse (M20x1,5) 50 kgm (490 Nm).

Alle Befestigungsschrauben und Muttern der Vorder- und Hinterräder sind nach 20 Betriebsstunden mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nachzuziehen.

16. Der Reifenluftdruck muß immer den vorgegebenen Werten entsprechen. Bei Ballastierung der Reifen durch Wasserfüllung ist dem Wasser FROSTSCHUTZMITTEL beizufügen.

17. Bitte halten Sie sich an die Vorschriften des Batterieherstellers, damit Ihre Batterie immer leistungsfähig ist.

18. Vor der Reinigung des Schleppers ist die Lichtmaschine und der Anlasser gegen Wasser zu schützen.

19. Nur Original-Ersatzteile verwenden. Zur Bestellung die genaue Bezeichnung, die ET-Nummer im Ersatzteilkatalog, die Fahrgestellnummer und, wenn es sich um einen Teil des Motors handelt, auch die Motor-Seriennummer angeben.

20. Bei wassergekühlten Motoren ist es erforderlich, den Motor abkühlen zu lassen, bevor Wasser aufgefüllt werden kann.

21. Der Hersteller lehnt jede Verantwortung für den Einbau von Fremdteilen ab. Alle Anbaugeräte und Anbauteile sind mit dem Hersteller abzustimmen.

4

UNFALLVERHÜTUNG Der Ackerschlepper entspricht den nationalen und internationalen Sicherheitsvorschriften.

Aber eine Unfallverhütung ist auch eng mit dem verantwortungsbewußten Handeln des Fahrers verbunden.

Dabei kann die geringste Unaufmerksamkeit schon verhängnisvoll sein!

AUF DIESE ZEICHEN ACHTEN! In dieser Betriebsanleitung haben wir alle Passagen, in denen Ausführungen Ihre Sicherheit betreffend gemacht werden, mit diesem Achtungszeichen versehen. Alle Sicherheitsanweisungen müssen immer eingehalten werden.

1.

Beim Befahren öffentlicher Straßen ist die Kenntnis der Straßenverkehrsordnung Bedingung. Der Fahrer muß im Besitz des gültigen Führerscheines sein.

2.

Der Fahrer trägt die Verantwortung für die Sicherheit seines Beifahrers und des evtl. eingesetzten Hilfspersonals. Die Beförderung von Personen auf Schlepp- und Hebevorrichtungen ist verboten!

3.

Die Kupplungs- und Bremspedale sowie die Bedienungshebel und der Eingang zum Führerstand sollten sauber gehalten werden, um Betriebsstörungen zu vermeiden.

4.

Vor dem Anlassen des Motors sich stets vergewissern, daß sich die Bedienungshebel des Krafthebers in derjeweils richtigen Stellung befinden und prüfen, ob die Schalthebel des Getriebes und der Bedienungshebel der Zapfwelle in Neutralstellung sind.

5.

Bei Laufenlassen des Motors in geschlossenen Räumen Vergiftungsgefahr! - auf ausreichende Belüftung achten.

6.

Vor der Abfahrt kontrollieren, daß sich niemand im Arbeitsbereich der Maschine befindet.

7.

Vor Inbetriebnahme des Hydraulikkrafthebers überprüfen, daß sich keine Personen in der Nähe der Hebevorrichtungen und der angebauten Geräte befinden.

5

8.

Der Aufenthalt im Bereich der sich drehenden Gelenkwelle und Riemenscheiben ist verboten! Schutzrohr und Schutztrichter der Gelenkwelle müssen angebracht sein. Bei abgebauter Gelenkwelle muß die Zapfwelle wieder mit der Schutzkappe abgedeckt werden.

9.

Während der Fahrt den Fahrerstand niemals verlassen oder aufsteigen!

10. Bei Straßenfahrten müssen die beiden Bremspedale über den entsprechenden Verbindungsriegel verbunden sein. Bei Kurvenfahrt Differentialsperre ausschalten. Bei Kurvenfahrt mit angehängten oder aufgesattelten Geräten, die weite Ausladung und die Schwungmasse des Gerätes berücksichtigen.

11. Die Fahrgeschwindigkeit muß immer den Fahrbahnverhältnissen angepaßt werden. Auf unebenen oder vereisten Straßen langsam fahren!

12. Bei Talfahrt immer einen niedrigen Gang einlegen, damit die Bremswirkung des Motors ausgenutzt und die Bremsen nicht voll beansprucht werden. Bei Gefälle niemals auskuppeln oder schalten!

13. In der Nähe von Ortschaften langsam fahren, übermäßige Lärmentwicklung sowie unnötige Luftverschmutzung vermeiden.

14. Traktor beim Verlassen gegen Wegrollen sichern (Feststellbremse, Unterlegkeile). Motor abstellen, Gang und Gruppe einlegen. Anbaugerät ganz absenken.

15. Traktor niemals unbeaufsichtigt laufen lassen. Zündschlüssel abziehen und ggf. Kabine abschließen.

16. Sorgfältig die Wartungsarbeiten an Brems- und Beleuchtungsanlagen durchführen. Die Anhänger müssen mit vorschriftsmäßiger Beleuchtung und mit Bremsanlage versehen sein.

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Traktoren der Serie AGROPLUS Hinterradantrieb - mit Umsturzbügel und Plattform

Traktoren der Serie AGROPLUS Allradantrieb - mit Umsturzbügel und Plattform 7

AGROPLUS Hinterradantrieb - mit Kabine

Die Fahrerkabine entspricht hinsichtlich der Sicherheit den internationalen Vorschriften, incl. den OECD-Normen (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

8

AGROPLUS Allradantrieb - mit Kabine

AGROPLUS Allradantrieb - mit “Freisicht-Kabine” (und FrontLader) 9

ERSATZTEILBESTELLUNG Die Verwendung von “ORIGINAL-ERSATZTEILEN” garantiert nicht nur die perfekte Leistungsfähigkeit des Traktors, sondern mindert auch die Investitionen und die Betriebskosten.

Die Ersatzteilbestellung muß mit den folgenden Daten versehen sein: 1

Fahrgestellnummer des Ackerschleppers und Seriennummer des Motors (wenn es sich um ein Motorteil handelt).

2

Benennung des Ersatzteils und Ersatzteilnummer.

FAHRGESTELLNUMMER

TYP UND SERIENNUMMER DES MOTORS 10

TYPENSCHILD

ANERKANNTER KUNDENDIENST Um die gewünschten Leistungen bringen zu können, muß der Traktor entsprechend dieser Betriebsanleitung bedient und gewartet werden.

Zur Durchführung von Reparatur oder speziellen Wartungsarbeiten ist es erforderlich, sich an unseren anerkannten Kundendienst zu wenden, der produktgeschulte Fachkräfte besitzt.

Damit das Fachpersonal stets auf dem neuesten Stand der Technik ist, werden Aus- und Fortbildungskurse durchgeführt.

Außerdem müssen bei unseren Vertragshändlern alle Garantie- und Kundendienstarbeiten innerhalb eines Jahres durchgeführt werden. Basis hierbei ist das Original “Garantieschein- und Kundendienstscheckheft”, das mit dem Traktor bzw. mit dem Kfz-Brief geliefert wird.

A LLE WA R T U N G S A R B E I T E N DURCHGEFÜHRT WERDEN.

MÜSSEN

S O R G F Ä LT I G

GARANTIE-VORSCHRIFTEN Der Traktor wird mit vorliegender Betriebsanleitung ausgeliefert. Durch Ausfüllen der hierin enthaltenen Lieferformulare tritt der Garantievertrag mit den entsprechenden “INSPEKTIONSSCHEINEN” zur Ausführung der vorbeugenden Wartungsarbeiten in Kraft.

Das Garantierecht erlischt, wenn: – das “Lieferformular” nicht ausgefüllt wird; – die in diesem Buch angegebenen “BEDIENUNGS- UND WARTUNGSANLEITUNGEN” nicht beachtet werden; – andere als die vorgeschriebenen Schmiermittel verwendet werden; – Reparaturen oder Veränderungen seitens nicht berechtigter Personen vorgenommen bzw. keine Original-Ersatzteile eingebaut werden; – Ausrüstungen und Anbauteile verwendet werden, die nicht vom Hersteller genehmigt sind; – die Übergabeerklärung nicht eingeschickt wurde.

VOR INBETRIEBNAHME DIE BETRIEBSANLEITUNG UND SICHERHEITSHINWEISE LESEN UND BEACHTEN

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12

(*) Erster Wechsel 50 stunden (**) Mit Filter + 1 Lite

Schmierstellen

Bremsen und Kupplung

Vorderachse Planeten-endantrieb Frontzapfwelle

Getriebe und Hinterachse

Kühlerschuztmittel AGROPLUS 75 / 85 / 95 Kühlerschuztmittel AGROPLUS 100

Motor AGROPLUS 100

Motor AGROPLUS 75 / 85 / 95

Bezeichnung

MAX

10.5 2.5x2 2.5

73

16 18

12.5**

9**

Fullmenge

AKROS GREASE T2

AKROS MATIC

AKROS MULTI FCT

AKROS MULTI FCT

50% wasser + 50% AKROS FARM FLU

AKROS TURBO 15W40

Produkt

VORGESCHRIEBENE SCHMIERMITTEL UND FÜLLMENGEN AGROPLUS 75 / 85 / 95 / 100

ATF DEXRON II D SDFG OF-1691 NLGI 2 - LITIO SDFG GR-1202 L

Sae 10w30 UTTO API GL4 SDFG OT-1891-A

Sae 10w30 UTTO API GL4 SDFG OT-1891-A

50

1200

1200

2400

500*

Sae 15w40 ACEA E3-96 API CF SDFG OM-1991 MIL-L-2104 E level MB 228.3 level SDFG EC-1548 G

Wechsel Stunden

Spezifikation SDFG

BETRIEBSANLEITUNGEN TÄGLICHE KONTROLLEN VOR INBETRIEBNAHME DES TRAKTORS Zu Beginn jedes Arbeitstages ist der Traktor vor Inbetriebnahme auf Verkehrs- und Betriebssicherheit zu überprüfen. Hierbei auch auf eventuelle Undichtigkeiten (z.B. Lecköl) achten. Mängel und Störungen sind sofort zu beseitigen. Der Schlepper muß stets sauberhalten werden: (Schlamm, Stroh, Blätter usw. entfernen). Ferner muß folgendes geprüft werden: Motorölstand, Kraftstoffvorrat (Tank nie leer fahren), Reifendruck und Festsitz der Radmuttern, Beleuchtung, Verriegelung der Bremspedale (Straßenfahrt). Kraftstofftanken (Abb. 1) und Schlepperwartungsarbeiten sind bei abgestelltem Motor durchzuführen. Das Überprüfen auf evtl. im Kraftstoffilter befindliches Wasser erfolgt alle 50 Betriebsstunden. Dazu die entsprechende Schraube unten am Filter lösen und das Wasser so lange ablassen, bis reines Dieselöl herausfließt. Anschließend Schraube wieder festdrehen.

MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN Die Kontrolle des Motorölstandes soll auf ebener Fläche und bei abgestelltem Motor durchgeführt werden. Den Ölmeßstab (Abb. 2) herausziehen, reinigen und wieder völlig hineinschieben, danach den Stab erneut herausziehen und den Ölstand kontrollieren. Falls erforderlich, Öl durch den Einfüllstutzen nachfüllen. Motorkühlflüssigkeitsstand kontrollieren (Abb. 3).

Abb. 2 - Kontrolle des Motorölstandes und Einfüllstutzen

Abb. 1 - Tankeinfüllstutzen

Abb. 3 - Kontrolle des Motorkühlflüssigkeitsstandes 13

BEDIENUNG

ARBEITSPLATZ FAHRERSTAND

Abb. 4 - Hauptschalter FUNKTIONEN DER KONTROLL- UND BETÄTIGUNGSELEMENTE

Hauptschalter

Zündung/Motor aus; In dieser Position ist die Zündung ausgeschaltet.

Zündung eingeschaltet: - Ist die Zündung eingeschaltet, so weisen die Kontrolleuchten für die Lichtmaschine (S. 20 Nr. 1) sowie den Öldruck (S. 20 Nr. 4) auf ihr Funktionieren hin. Beide Kontrolleuchten erlöschen beim Starten des Motors.

LEUCHTET DIE KONTROLLEUCHTE FÜR DEN MOTORÖLDRUCK BEI LAUFENDEM MOTOR, SOFORT MOTOR ABSCHALTEN.

Motor anlassen: - Zündschlüssel auf Position drehen.

Die Anleitungen zum Motorstart sind auf Seite 36 verzeichnet.

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BEDIENUNG ARMATURENBRETT MIT MECHANISCHEM STUNDENZÄHLER

Abb. 5 - Armaturenbrett mit mechanischem Stundenzähler 1 - Zündschloß 2 - Lichtschalter, Hupe und Fahrtrichtungsanzeiger

HINWEIS: Das Standlicht kann bei abgezogenem Schlüssel durch Betätigen des Beleuchtungs-Schalters eingeschaltet werden.

ESIST WICHTIG, DASS FOLGENDE DINGE STETS GREIFBAR SIND: - Verbandskasten - Feuerlöscher.

ZU M S TA R TE N D E S A N L A S S E R S N I E M A L S A U S BEQUEMLICHKEITSGRÜNDEN KURZSCHLIESSEN, DADURCH KÖNNTE EIN PLÖTZLICHES STARTEN DES SCHLEPPERS VERURSACHT WERDEN. 15

BEDIENUNG BEDIENUNGSEINRICHTUNGEN DER TRAKTOREN MIT KABINE

Schalter für Arbeitsscheinwerfer Bei Betätigung leuchtet zur Kontrolle das Symbol im Schalten auf.

Schalter für vordere Arbeitsscheinwerfer

Schalter für hintere Arbeitsscheinwerfer.

Schalter für Rundumleuchte

Schalter für Scheibenwisch- und waschanlage vorn 0 - Scheibenwischer ausgeschaltet; 1 - Betätigung Scheibenwischer 2 - Betätigung Scheibenwaschanlage vorn

Schalter für Heckscheibenwisch- und waschanlage 0 - Scheibenwischer ausgeschaltet; 1 - Betätigung Scheibenwischer 2 - Betätigung Heckscheibenwaschanlage 16

BEDIENUNG

Belüftungsschalter 0 - Lüftung aus; 1 - Ventilator Stufe 1 (min.)

2 - Ventilator Stufe 2 3 - Ventilator Stufe 3 (max.)

Heizungsschalter Drehen im Uhrzeigersinn in den roten Bereich erhöht stufenlos die Leistung der Heizung.

Bedienung Klimaanlage Durch Drehung im Uhrzeigersinn wird die Kabinentemperatur schrittweise gesenkt

FALLS DER RIEMEN GERISSEN IST, DEN MOTOR NICHT LAUFEN LASSEN, DA DER LÜFTER NICHT ARBEITET.

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BEDIENUNG ARMATURENBRETT MIT ANALOGANZEIGE

Abb. 6 - Armaturenbrett mit Analoganzeige Elektronische Drehzahlanzeige mit Zeiger Die äußere Skala (Weiß) gibt die Drehzahl des Motors an.

Die roten Zahlen zeigen die Geschwindigkeit des Traktors im höchsten Gang.

540: NORM - ZAPFWELLE Gibt die Drehzahl des Motors bei einer Zapfwellendrehzahl von 540 Umdrehungen/min an.

540 ECON: ECON - ZAPFWELLE Gibt die Drehzahl des Motors bei energiesparendem Heckzapfwellenbetrieb in der Ausführung 540 “ECON” an.

1000: NORM - ZAPFWELLE Gibt die Drehzahl des Motors bei einer Zapfwellendrehzahl von 1000 Umdrehungen/min an.

Abb. 7 - Elektronische Dreh- 1000 ECON: ECON - ZAPFWELLE zahlanzeige mit Zeiger Drehzahl des Motors bei energiesparendem Heckzapfwellenbetrieb mit 1000- der Sparzapfwelle.

Betriebsstundenzähler des Motors Zeigt die Zahl der Betriebsstunden des Motors an (funktioniert nur bei laufendem Motor).

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BEDIENUNG Motor-Temperaturanzeige

Zeigt die Motortemperatur an.

Der Zeiger muß sich stets außerhalb des roten Bereichs befinden.

Kraftstoftanzeige

Das Fassungsvermögen des Kraftstofftanks beträgt ca. 140 Liter.

Diese Anzeige gibt die im Kraftstofftank befindliche Menge Dieselkraftstoff an.

KRAFTSTOFFTANK NIE LEERFHAHREN!

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BEDIENUNG

KONTROLLEUCHTEN (siehe Übersichtstabelle auf der folgenden Seite)

BEI ANBRECHENDER DUNKELHEIT IST BEI STRASSENFAHRT S O FO R T D I E B E L E U C H T U N G E I N Z U S C H A LT E N . FA L L S NOTWENDIG, ZUSÄTZLICHE BELEUCHTUNG ANBRINGEN. 20

BEDIENUNG Übersicht Kontrolleuchten Nr. 1 2

3

4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

Leistung Bedeutung Kontrolleuchte 2W Lichtmaschine lädt die Batterie nicht a) Zu wenig Bremsflüssigkeit 1.2W b) Handbremse angezogen a) Getriebeölfilter verstopft (30µ) Ölfilter des Steuergeräts der elektrohydraulischen Bediene- 1.2W inrichtungen (15µ) verschmutzt b) Zu geringer Getriebeölfilter 1.2W Zu geringer Motoröldruck 1.2W Luftfilter verstopft 1.2W Filter Hydrauliköl verstopft

Zu niedriger Druck Bremsanlage Anhänger Heckzapfwelle mit 540 U/min eingeschaltet Heckzapfwelle mit 1000 U/min eingeschaltet Energiesparende Heckzapfwelle eingeschaltet Heckzapfwelle syncro eingeschaltet Frontzapfwelle eingeschaltet Allradantrieb eingeschaltet Differentialsperre eingeschaltet Kraftstoffreserve (Nachtanken) Standlicht Fernlicht Blinkkontrolle Traktor Blinkkontrolle 1. Anhänger Blinkkontrolle 2. Anhänger Schnellgang eingeschaltet Normalgang eingeschaltet Kriechgang eingeschaltet Vorglühüberwachung Warnung, daß eine der folgenden Anzeigen aufleuchtet: 1,2,3,4,5,6,7 oder “externer Alarm”

Farbe Rot

Anmerkung -

Rot

-

Rot

-

Rot Rot Rot

Auf Wunsch Ausführung ITALIEN

1.2W

Rot

1.2W

Gelb

-

1.2W

Gelb

-

1.2W

Gelb

-

1.2W 1.2W 1.2W 1.2W 1.2W 1.2W 1.2W 1.2W 1.2W 1.2W 1.2W 1.2W 1.2W 1.2W

Gelb Gelb Orange Orange Gelb Grün Blau Grün Grün Grün Grün Grün Grün Gelb

Auf Wunsch Auf Wunsch Auf Wunsch Auf Wunsch Auf Wunsch Auf Wunsch

1.2W

Rot

-

21

BEDIENUNG ARMATURENBRETT MIT DIGITALANZEIGE

Abb. 8 - Armaturenbrett mit Digitalanzeige

Das Instrument ist wie das zuvor abgebildete (siehe auf Seite 18). Anstelle des mechanischen Stundenzählers liegt ein 4-stelliges Display für folgende Anzeigen vor: – Betriebsstunden – Geschwindigkeit des Traktors – Zapfwellendrehzahl – Zurückgelegter Weg

Die Werte werden über 4 helleuchtende LED-Anzeigen auf dem Display wiedergegeben.

Alle nachfolgend aufgeführten Spezifikationen (1-5) beziehen sich ausschließlich auf das Armaturenbrett mit Digitalanzeige.

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BEDIENUNG Betriebsspezifikation Durch Betätigung der Tasten P1, P2 und P3 werden die Funktionen auf dem Display angezeigt.

Taste P1 - Grün - Links am Armaturenbrett. Bei zyklischer Betätigung werden die 3 Funktionen eingeblendet (Fahrtgeschwindigkeit - Zapfwellendrehzahl zurückgelegter Weg). Bei Funktionsanwahl leuchtet die entsprechende LED-Anzeige auf dem Armaturenbrett auf.

Taste P2 - Grün - Rechts am Armaturenbrett. Über diese Taste die Wegstreckenaufzeichnung zurück stellen.

Taste P3 - Rot - Neben dem Sicherungsgehäuse (für den Zugang zuvor die Verkleidung entfernen), (siehe auch Abb. 76 auf S. 122).

Stecken Sie den Schlüssel ein und drehen Sie ihn in die mit dem Symbol gekennzeichnete Position.

Die Zündung ist nun eingeschaltet. Jetzt werden vor dem Anlassen des Motors einige Sekunden lang die Betriebsstunden des Traktors angezeigt.

Starten Sie den Motor, indem Sie den Schlüssel in die Position mit dem Symbol drehen. Nun stellt das Display automatisch auf die Geschwindigkeitsanzeige um.

Soll das Instrument nun eine andere Funktion als die Fahrgeschwindigkeit anzeigen, die Taste P1 wiederholt betätigen und die gewünschte Funktion anwählen.

1 - 4-stellige Anzeige Betriebsstunden des Traktors in Stundenintervallen.

2 - 3-stellige Fahrgeschwindigkeitsanzeige in km/h, eine Ziffer nach dem Komma (XX.X). Bei Änderung des Hinterraddurchmessers ist der Reifentyp anleitungsgemäß (Punkt 5) neu einzugeben.

WICHTIG: - Auch wenn per Display eine andere Funktion angezeigt ist, schaltet es bei einer Geschwindigkeit über 20 km/h automatisch auf die Geschwindigkeitsanzeige um.

3 - 4-stellige Zapfwellendrehzahl (XXXX); in Umdrehungen/min).

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BEDIENUNG 4 - 4-stellige Anzeige des zurückgelegten Weges (XXXX) in Metern. Der Meterzähler kann zurückgestellt werden. Hierfür nach Anwahl dieser Anzeige die Taste P2 3 Sek. lang betätigen. Währenddessen blinken die Ziffern und annullieren sich anschließend. Wird Taste P2 vor Ablauf der 3 Sek. losgelassen, erfolgt keine Rückstellung des Meterzählers.

5 - Eingabe der Konstante je nach Reifengröße bei Änderung des Reifentyps Nur bei Änderung des Hinterraddurchmessers.

Motor abstellen, Zündung aus. (Schlüssel in Position ) Nun Taste P3 betätigen und ohne zu Starten die Zündung einschalten.

(Schlüssel in Position ) Die Taste P3 erst loslassen, wenn auf dem Display der derzeitige Reifentyp eingeblendet wird.

Durch wiederholte Betätigung der Taste P1, erscheinen auf dem Display in Reihenfolge die zu den möglichen Reifengrößen gehöherenden Codes.

Nach Anwahl des auf dem Traktor montierten Reifentyps durch erneutes Drücken der Taste P3 die Eingabe speichern.

Wird der Traktor ohne erneute Betätigung der Taste P3 abgeschaltet, erfolgt keine Speicherung des neuen Reifentyps.

Nachstehend folgt eine Übersicht der für diesen Traktor einsetzbaren Reifentypen mit betreffenden Codes, die auf dem Display angezeigt werden.

Des weiteren ist der Übersicht zu entnehmen welche Impulsanzahl je 10 Meter vom Geschwindigkeitsfühler registriert wurde.

24

Reifen

Identifizierungskodex für 30 Km/h

Identifizierungskodex für 40 Km/h

18.4R30

2531

1923

16.9R34 480/70R34

2446

1858

18.4R34 520/70R34

2367

1978

13.6R38

2463

1871

14.9R38

2382

1810

16.9R38 480/70R38

2292

1741

16.9R30

2712

2054

9.5R40

2661

2021

BEDIENUNG

Bedienungseinrichtungen links unter dem Lenkrad Lichtschalter und Fahrtrichtungsanzeiger Wird der Hebel nach vorn betätigt, ist der rechte Fahrtrichtungsanzeiger eingeschaltet.

Wird der Hebel nach hinten betätigt, ist der linke Fahrtrichtungsanzeiger eingeschaltet.

Der Drehknopf ist mit drei Stellungen für die Lichtumschaltung versehen.

1ª. Stellung - Scheinwerfer aus. Lichthupe möglich, wenn der Hebel nach oben betätigt wird.

2ª. Stellung - Parkleuchten an. Lichthupe möglich, wenn der Hebel nach oben betätigt wird.

3ª. Stellung - Abblendlicht an. Wird der Hebel zum Lenkrad betätigt, erfolgt die Umschaltung zwischen Abblend- und Fernlicht möglich.

Hupe: Wird der Hebel axial gedrückt, so wird die Hupe betätigt.

HINWEIS: Die Schaltvorrichtung für Lichter und Hupe ist bei den Ausführungen ohne hydraulisches Wendegetriebe links unter dem Lenkrad, bei Ausführungen mit hydraulischem Wendegetriebe rechts unter dem Lenkrad.

Bedienung Arbeitsscheinwerfer vorne und seitlich bei Traktoren mit Kabine.

Bei Betätigung leuchtet zur Kontrolle das Symbol im Schalter auf.

Warnblinkanlage Bei Betätigung blinken alle Fahrtrichtungsanzeiger - auch die der angeschlossenen Anhänger - sowie die Kontrolleuchte.

LANDESSPEZIFISCHE VORSCHRIFTEN BEACHTEN!

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BEDIENUNG

Bedienungseinrichtungen rechts vom Fahrzeugführer Schalter der Frontzapfwelle Die Einschaltung ist nur bei laufendem Motor möglich. Durch Tastendruck wird die Frontzapfwelle eingeschaltet. Bei Betätigung leuchtet zur Kontrolle das Symbol im Schalter auf.

Schalter Heckzapfwelle Die Einschaltung ist nur bei laufendem Motor möglich. Durch Tastendruck wird die Heckzapfwelle eingeschaltet. Bei Betätigung leuchtet zur Kontrolle das Symbol im Schalter auf.

Schalter für A.S.M. SYSTEM (nur für Traktoren mit Kabine und elektronischer Kraftheberanlage) Das A.S.M. SYSTEM wird durch Drücken des Bedienungsknopfes eingeschaltet. Dieses System bewirkt sowohl das Sperren der Differentiale als auch die Einschaltung der Allradachse (mit Priorität in bezug auf die entsprechenden elektrohydraulischen Schalter). Das Einschalten wird von einer eingebauten Kontrollampe angezeigt.

Steuerung SOFT/HARD zur Modulierung der Lastschaltung (Nur mit POWERSHIFT-Getriebe) Mit dieser Taste wählt man die Modulierung der Lastschaltung.

AUS - Taste nicht gedrückt - Betriebsart SOFT EIN - Taste gedrückt - Betriebsart HARD, Anzeige durch Kontrolleuchte in der Taste.

Schalter HARD Der Lastschaltvorgang erfolgt schneller und härter.

Dadurch werden die Lastschaltkupplungen weniger belasht.

Dieser Schalter muá betätigt werden, wenn der Traktor einer Zugkraft ausgesetzt wird, auch geringer, (d.h. sowohl bei Arbeiten mit Anbaugeräten als auch bei Transportarbeiten mit schwereren Anhängern).

Das Drücken der Taste HARD wird von der Kontrolleuchte im.

Schalter SOFT Dieser Schalter wird nur bei leichten Transportarbeiten oder Leerfahrten betätig, und wenn keine Zugkraft erforderlich ist.

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BEDIENUNG Schalter für Differentialsperren Wird der Schalter gedrückt, so werden beide Differentiale, vorn und hinten, gesperrt.

Bei Betätigung leuchtet zur Kontrolle das Symbol im Schalter auf. Das Entsperren erfolgt durch erneutes Dr cken des Schalters.

Schalter Allradantrieb Durch Tastendruck wird der Frontantrieb zugeschaltet.

Bei Betätigung leuchtet zur Kontrolle das Symbol im Schalter auf. Das Abschalten erfolgt durch erneutes Drücken des Schalters.

ANMERKUNG: Die Betätigung der jeweiligen Taste wird gleichzeitig durch Aufleuchten der entsprechenden Kontrolleuchte auf dem Armaturenbrett angezeigt.

DIFFERENTIALSPERRE NUR BEI GERADEAUSFAHRT BETÄTIGEN!

Heckbetätigungen

Heckbedienung zur Zapfwellenschaltung Die Einschaltung ist nur bei laufendem Motor möglich.

Heckbetätigung der Hydraulik

•

Mechanischer Kraftheber

27

BEDIENUNG

•

Elektronischer Kraftheber

Hubarme heben

Hubarme senken

BETÄTIGEN SIE DIE AUF DEN SCHUTZBLECHEN BEFINDLICHEN BEDIENUNGSHEBEL DES KRAFTHEBERS NUR; WENN SIE SICH AUSSERHALB DES AKTIONSBEREICHS DER HUBSTANGEN UND UNTERLENKER SOWIE EVENTUELL ANGEBAUTER GERÄTE BEFINDEN. AUF DIESE WEISE SCHÜTZEN SIE SICH VOR GEFAHREN, DIE DURCH FALSCHE BEDIENUNG DER STEUERUNG ENTSTEHEN KÖNNEN. 28

BEDIENUNG

VERSTELLEN DES LENKRADES Neigungsverstellung Verstellhebel 2 (Abb.9) nach unten drücken.

Gewünschte Position des Lenkrades einstellen.

Verstellhebel los lassen, bzw hoch drücken, Lenkrad ist gesichert.

Höhenverstellung Griff 1(Abb. 9) etwas lösen, das Lenkrad auf die gewünschte Höhe bringen und danach den Griff wieder festdrehen.

LENKRAD NIE WÄHREND DER FAHRT VERSTELLEN. VOR JEDEM FAHRANTRITT DIE ORDNUNGSGEMÄßE VERRIEGELUNG DES LENKRADVERSTELLUNG PRÜFEN!

Abb. 9

- Verstellung des Lenkrades

1 - Einstellgriff zur Höhenverstellung 2 - Hebel zur Neigungsverstellung

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BEDIENUNG FAHRERSITZ Je nach Ausstattung ist der Traktor mit einem der 3 nachfolgend aufgeführten Fahrersitze ausgerüstet: Sitz Typ “GRAMMER DS 83" mit folgenden Einstellungen: Längsverschiebung nach vorne bzw. hinten je nach Bedarf des Fahrers (Hebel 1 Abb. 10) – Verstellung der Sitzfederung: Wird der Hebel 2 (Abb. 10) im oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so wird die Federung härter oder weicher.

– Höhenregulierung des Sitzes durch Drehung des Griffs 3 (Abb. 10) auf eine der Positionen 0 bis 3. Die gewählte Position wird über einen gelben Anzeiger seitlich am Griff angezeigt.

–

IST DER TRAKTOR MIT SICHERHEITSGURTEN AUSGERÜSTET, SO MÜSSEN DIESE UNBEDINGT ANGELEGT WERDEN.

Abb. 10 - Sitz vom Typ GRAMMER DS 83

1 - Hebel zur Einstellung der Längsverschiebung 2 - Hebel zur Verstellung der Federung 3 - Stellschraube zur Höhenregulierung des Sitzes 30

BEDIENUNG Sitz Typ “GRAMMER DS 83/H90" mit folgenden Einstellungen: Längsverschiebung nach vorne bzw. hinten je nach Bedarf des Fahrers (Hebel 1 Abb. 11) – Verstellung der Sitzfederung: Wird der Hebel 4 (Abb. 11) im Uhrzeigersinn oder entgegen gedreht, so wird die Federung härter oder weicher.

– Höhenregulierung des Sitzes durch Drehung von Griff 3 (Abb. 11) auf eine der Positionen 0 bis 3. Die gewählte Position wird über einen gelben Anzeiger seitlich am Griff angezeigt.

– Einstellung der Sitzlehnenneigung durch Drehen des Griffs 2 (Abb. 11) im oder gegen den Uhrzeigersinn, wird die Lehnenneigung verstellt.

–

SITZ NIE WÄHREND DER FAHRT VERSTELLEN - UNFALLGEFAHR!

Abb.11 - Seitenansicht und Frontansicht des Sitzes GRAMMER DS 83/H90

1 - Hebel zur Einstellung der Längsverschiebung 2 - Griff zur Einstellung der Sitzlehnenneigung 3 - Griff zur Höhenregulierung 4 - Hebel zur Verstellung der Sitzfederung

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BEDIENUNG Sitz Typ “GRAMMER MSG”

Abb.12 - Frontansicht des Sitzes GRAMMER MSG 1 - Hebel zur Einstellung der Längsverschiebung 2 - Farbbalkenanzeige der betreffenden Einstellung 3 - Höhenregulierung des Sitzes und Sitzfederung

Längsverschiebung nach vorne bzw. hinten je nach Bedarf des Fahrers (Hebel 1 Abb. 12 betätigen)

Gewichtseinstellung und Höheneinstellung Im balasteten Zustand Knopf (3 Abb. 12) ziehen oder drücken bis die grüne Markierung an der Gewichts- u. Höhenanzeige sichtbar ist (2 Abb. 12).

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BEDIENUNG Als Wunschausrüstung steht ein luftgefederter Fahrersitz zur Verfügung, der die maximale Bequemlichkeit bei schnellen Transportarbeiten auf unebenen Ackerböden bzw. öffentlichen Straßen garantiert, da der Fahrer auf einem vor Vibrationen schützenden Luftkissen sitzt.

Diese Luftfederung besteht aus einem innerhalb des Sitzes befindlichen Kompressor, der automatisch die pneumatische Sitzfederung je nach Fahrergewicht regelt.

Durch Drücken des Schalters wird der Luftpresser eingeschaltet und der Sitz auf die gewünschte Höhe gebracht. Zieht man am Schalter, so wird Luft aus dem Kissen der Luftfederung abgelassen und der Fahrersitz bis auf die gewünschte Stellung abgesenkt. Eine Anzeige ( 2 Abb. 12) zeigt durch einen Farbbalken (gelb, grün) die Art der gewählten Einstellung: – Grün, Wahl der Höhenregulierung – Gelb, Wahl der Regulierung als Funktion des Körpergewichts

Rückenneigungsverstellung Durch Betätigen des Hebels läßt sich die Rücklehne nach vorn oder nach hinten einstellen.

Handrad für Bandscheibenstütze

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BEDIENUNG

Beifahrersitz

Der Sitz für den Beifahrer ist links neben dem Fahrersitz angebracht.

SITZ NIE WÄHREND DER FAHRT VERSTELLEN - UNFALLGEFAHR!

DER FAHRER TRÄGT DIE VERANTWORTUNG FÜR DIE SICHERHEIT SEINES BEIFAHRERS. VORAUSSETZUNG FÜR DIE BENUTZUNG DES TRAKTORS SIND DIE ENTSPRECHENDEN KENNTNISSE ÜBER DIE ORDNUNGSGEMÄßE BEDIENUNG. 34

BEDIENUNG

MOTOR EINFAHREN - die ersten 100 Betriebsstunden

Um den Motor GUT EINZUFAHREN, sind folgende Hinweise zu beachten: 1)

Nach jedem Anlassen den Motor einige Minuten mit niedriger Drehzahl laufen lassen;

2)

Die ständige Arbeit bei leichten Belastungen und zu niedrigen oder zu hohen Drehzahlen vermeiden.

3)

Den Motor während der ersten 20 Betriebsstunden nicht zu großen Belastungen aussetzen. Die Einsatzdauer des Traktors mit voller Belastung allmählich steigern;

4)

Den Motor vor dem Abstellen ein paar Minuten im Leerlauf laufen lassen;

5)

Die unten angeführten Kontroll- und Wartungsarbeiten gewissen-haft ausführen:

Während der ersten Betriebsstunden

Motorölstand:

häufig überprüfen

Nach 50 Betriebsstunden Erster Motorölwechsel: nur empfohlenes Öl verwenden Filteraustausch: vor der Montage des Filters den Dichtring leicht einölen

V O R JE D E R I N B E T R I E B N A H M E D E N T R A K TO R VERKEHRSUND BETRIEBESSICHERHEIT ÜBERPRÜFEN.

AUF

35

BEDIENUNG Vor dem Anlassen des Motors prüfen, ob:

– – –

Scheinwerfer, Fahrtrichtungsanzeiger, Ventilator, Scheibenwischer, Heizungs- und Klimaanlage ausgeschaltet sind; sich der Wendegetriebehebel in Neutralstellung befindet; das Kupplungspedal getreten ist,

da andernfalls eine Sicherheitsvorrichtung das Anlassen des Motors verhindert.

ZUM STARTEN DES MOTORS NIEMALS DEN ANLASSER KURZSCHLIESSEN.

STARTEN DES MOTORS Stecken Sie den Schlüssel ein, und drehen Sie ihn in die mit dem Symbol , bezeichnete Stellung. Die Zündung ist nun eingeschaltet. Überprüfen Sie, ob die Kontrolleuchten für Motoröldruck und Lichtmaschine leuchten.

Starten Sie den Motor indem Sie den Schlüssel in die Position mit dem Symbol drehen. Dabei ist das Gaspedal etwas zu betätigen.

Nach erfolgtem Anlassen des Motors lassen Sie den Schlüssel los; dieser geht nun von selbst in die Ausgangsstellung zurück.

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BEDIENUNG

KALTSTART

Steht bei besonders tiefen Temperaturen kein Winterdiesel zur Verfügung, empfiehlt es sich dem Dieselöl einen Zusatzstoff hinzuzufügen.

Das Verhältnis entnehmen Sie bitte der unten abgebildeten Tabelle.

Zusatzmittel vor dem Diesel in den Tank einfüllen (wobei die Temperatur des Dieselöls nicht unter - 5°C liegen sollte). Vor dem Einsatz des Schleppers ist es empfehlenswert den Motor einige Minuten laufen zu lassen, um die Zirkulation des Öls im Zufuhrkreislauf zu ermöglichen.

Bei fehlendem Zusatz bzw. bei Winterdiesel und Außentemperaturen unter -15°C sollte dem Diesel entweder Petroleum oder Normalbenzin im Verhältnis der untenstehenden Übersicht beigemengt werden. Die Mischung mit Normalbenzin ist aber auf jeden Fall als kurzzeitige Übergangslösung für maximal eine Tankfüllung zu berücksichtigen.

Außen temperatur

Sommerdiesel (%)

bis -10° C bis -14° C bis -20° C bis -30° C

90 70 50 -

Petroleum bzw.

Petroleum bzw.

Normalbenzin Winterdiesel (%) Normalbenzin (%) (%) 10 100 30 100 50 80 20 50 50

VORSICHT - Dieses Gemisch setzt die Leistung des Motors herab! Es ist daher nur davon Gebrauch zu machen, wenn die Temperaturen dies erfordern.

ABSTELLEN DES MOTORS

– – –

Ist der Motor besonders erhitzt, so lassen Sie ihn zum Temperaturausgleich noch kurze Zeit - ca. 1 bis 2 Minuten - im Leerlauf weiterlaufen.

Bringen Sie den Ganghebel des Getriebes in die Neutralstellung.

Feststellbremse anziehen (Handbremshebel 4, S.55 Abb. 24).

–

Bringen Sie den Zündschlüssel in die Stellung

.

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BEDIENUNG

FREMDSTART

ANMERKUNG: Springt der Motor nicht an, weil die Batterie entladen ist, kann mit einem Starthilfekabel die Batterie eines anderen Fahrzeugs zum Starten benutzt werden. Jedoch müssen beide Batterien dieselbe Nennspannung und Plattenanzahl haben.

Zwischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt bestehen, andernfalls könnte bereits beim Verbinden der Pluspole Strom fließen.

Alle von der Batterie gespeisten Verbraucher ausschalten.

Feststellbremse vollständig betätigen.

Die entladene Batterie muß geerdet sein; den Festsitz der Batterieklemmen und den richtigen Flüssigkeitsstand prüfen.

Wie folgt vorgehen: – Die beiden Batterien gemäß Abbildung verbinden.

– Motor des stromgebenden Fahrzeugs mit erhöhter Leerlaufdrehzahl laufen lassen.

– Motor der Schleppers, wie im Abschnitt “Starten des Motors” beschrieben, starten (S. 36).

Bei Nichtanspringen des Motors ist dieser Vorgang nach etwa 15-20 Sek. zu wiederholen. Maximal jedoch 3-4 Mal. ACHTUNG! AUF RICHTIGE BATTERIEPOLUNG ACHTEN - KURZSCHLUSSGEFAHR!

Abb. 13 - Verbindung der Batterien mittels Starthilfekabel.

A - Stromgebende Batterie B - Entladene Batterie 38

BEDIENUNG

KUPPLUNG Die Kupplung wird über das Pedal 5 (Abb. 14) bedient.

Zum Auskuppeln muß das Pedal stets ganz niedergetreten und die Dreh-zahl des Motors vermindert werden.

Die Kupplung darf-außer für kurze Augenblicke, wie beim Wechseln der Gänge-nicht durchgetreten bleiben; wählen Sie immer “NEUTRAL” und kuppeln Sie ein.

Beim Einkuppeln muß das Pedal sanft und vorsichtig betätigt werden, so daß die hohe Motordrehzahl nicht abrupt auf das Fahrwerk einwirkt.

Nachdem der Gang eingelegt worden ist, muß das Pedal vollständig freigegeben und darf nicht als “Fußstütze” benutzt werden.

Eine falsche Bedienung kann zu übermäßigem Verschleiß der Kupplung führen.

Abb. 14 - Betätigungspedale

1 - Linkes Bremspedal 2 - Rechtes Bremspedal 3 - Verriegelung der Bremspedale 4 - Fußgaspedal 5 - Kupplungspedal

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BEDIENUNG

SCHALTGETRIEBE

Das Synchrongetriebe verfügt über 5 Gänge mit 3 oder 4 Geschwindigkeitsbereichen (Gruppen) und einer synchronisierten, mechanischen Wendeschaltung (V/R).

Das Schaltgetriebe ist in folgenden Ausführungen lieferbar: – 15 Vorwärts- + 15 Rückwärtsgänge: 5 Gänge x 3 Geschwindigkeitsbereiche (Hase-Schildkröte-Schnecke) + Wendeschaltung – 20 Vorwärts- + 20 Rückwärtsgänge: 5 Gänge x 4 Gruppen (Hase-Schildkröte-Schnecke-Superschnecke) + Wendeschaltung – 30 Vorwärts- + 15 Rückwärtsgänge: 5 Gänge x 3 Gruppen (Hase-Schildkröte-Schnecke) x (2 Splitgruppen + Wendeschaltung) – 40 Vorwärts- + 20 Rückwärtsgänge: 5 Gänge x 4 Gruppen (Hase-Schildkröte-Schnecke-Superschnecke) x (2 Splitgruppen + Wendeschaltung) Auf Wunsch mit 3-fach POWERSHIFT – 45 Vorwärts + 45 Rückwärtsgänge: 5 Gänge x 3 Geschwindigkeitsbereiche (Hase-Schildkröte-Schnecke) x (3-fach POWERSHIFT + Wendeschaltung) – 60 Vorwärts + 60 Rückwärtsgänge: 5 Gänge x 4 Geschwindigkeitsbereiche (Hase-Schildkröte-Schnecke-Superschnecke) x (3-fach POWERSHIFT + Wendeschaltung) Jedes Getriebe kann anstatt der mech. Wendeschaltung mit einem POWERSHUTTLE (lastschaltbare Vorwärts-/Rückwärtschaltung) ausgerüstet werden.

FAHRGESCHWINDIGKEITSWAHL Bei getretenem Kupplungspedal einen der 3 oder 4 Geschwindigkeitsbereiche durch den Gruppen-Schalthebel 4 (Abb. 15) sowie den gewünschten Gang-Hebel 1 ( Abb. 15) einlegen.

Die Wahl der Fahrgeschwindigkeit hängt von der Beschaffenheit des Bodens, des eingesetzten Arbeitsgerätes, der durchzuführenden Arbeit usw. ab.

Vor der Arbeit mit dem Schlepper muß man mit der Hard/Soft-Wahltaste (8 Abb. 25) die Art der POWERSHIFT Modulation (Lastschalt Modulation) einstellen, siehe hierzu die Anleitung auf Seite 26.

WICHTIG: Für Getriebe mit SYNCHROSPLIT-Gruppe Beim Schalten vom schnellen Vorwärtsgang H in den Rückwärtsgang R mit dem Schalthebel der SYNCHROSPLIT-Gruppe (Seite 41 Schaltschema: Synchrosplitschaltung) muß man den Hebel zuerst in die Leerlaufstellung und danach in die Stellung R bewegen.

Diese Sicherung soll verhindern, daß beim Umschalten vom schnellen Vorwärtsgang H in den Vorwärtsgang L aus Versehen der Rückwärtsgang R eingelegt wird.

Um hingegen vom Rückwärtsgang R in den schnellen Vorwärtsgang H zu schalten, muß der Schalthebel nicht in die Leerlaufstellung gebracht werden.

40

BEDIENUNG Schaltschema des Getriebes mit 5 Gängen Powershift- GangSchaltung schaltung

Wendeschaltung Synchrosplit- Gruppenoder Gangzahl schaltung schaltung Powershuttle (vor.-rüc)

15 + 15

20 + 20

30 + 15

40 + 20

45 + 45

60 + 60

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BEDIENUNG

Abb. 15 - Getriebe - Schalthebelanordung bei elektronischem Kraftheber 123456789*10 -

Getriebe - Schalthebel (Gangschaltung) POWERSHIFT - Schalter Wendegetriebe - Schalthebel (oder Synchrosplit) Gruppen - Schalthebel Handgashebel Betätigung Zusatzsteuergeräte Druckknöpfen für elektrohydraulische Betätigungen Handbetätigung für Heckkraftheber Zigarettenanzünder (1 polige Steckdose) Steuereinheit des elektronischen Krafthebers

* HINWEIS: Für Betätigung bei mechanischem Kraftheber siehe auf der S. 61, Abb. 29.

42

BEDIENUNG

POWERSHIFTGETRIEBE

Ist der Traktor mit einem POWERSHIFT-Getriebe ausgestattet, so wählen Sie bei getretener Kupplung zuerst mit Hilfe des Gruppenhebels den Geschwindigkeitsbereich und legen dann einen Gang ein .

Nun lassen Sie die Kupplung langsam los und wählen mit den 2 seitlich am Ganghebel 2 (Abb. 15) befindlichen Druckknöpfen und die gewünschte Arbeitsgeschwindigkeit. Hierzu ist keine Betätigung der Kupplung erforderlich.

Um innerhalb einer Gruppe den Gang zu wechseln, muß bei getretener Kupplung der Ganghebel betätigt zu werden (1 - Abb.15).

Zum Einlegen der gewünschten Gruppe ist bei getretener Kupplung der Gruppenhebel des Untersetztergetriebes zu betätigen (4 - Abb.15).

WICHTIGE WARNUNG- Das Superkriechganggetriebe soll ausschließlich für Arbeiten mit der Zapfwelle benutzt werden, die keine über maßige Zugkraft verlangt. Beim Ein-bzw. Ausschalten des Superkriechganggetriebes soll der Schlepper stillstehen.

BEI TRANSPORTFAHRTEN VON SCHWEREN LASTEN IST DIE FAHRGESCHWINDIGEKEIT AUF UNTER 15 KM/H ZU VERRINGERN.

A LLE WA R TU N G S A R B E I T E N DURCHGEFÜHRT WERDEN.

MÜSSEN

S O R G F Ä LT I G

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BEDIENUNG Beispiel für den Einsatz des Powershift-Getriebes Legen Sie zuerst den gewünschten Gang und die gewünschte Gruppe ein, und lassen Sie die Kupplung los. Nun kann ohne Betätigung der Kupplung über die Druckknöpfe

zwischen den 3 Lastschaltstufen

gewählt werden.

Die jeweilige Lastschaltstufe, die gewählt wurde, wird im Armaturenbrett angezeigt.

Abb. 16 - Getriebe - Schalthebel 1 - Getriebe - Schalthebel 2 - Druckknopf folge).

für Powershift Betätigung (Anwahl in aufsteigender Reihen-

3 - Druckknopf folge).

für Powershift Betätigung (Anwahl in absteigender Reihen-

Für die Geschinwindigkeitswerte siehe auf S. 152-153-154 und 155.

44

BEDIENUNG Fällt die hydraulische Kupplung beim POWERSHIFT -Getriebe aus (z.B. Motorausfall, Öldruckabfall), so ist die Kraftübertragung weiterhin gewährleistet. Automatisch ist dann die mittlere Stufe

geschaltet.

Demzufolge ist ein Anschleppen des Traktors bei leerer Batterie möglich.

Abb. 17 - Selbstätiges Einschalten der mechanisch geschlossenen Kupplung

durch Federkraft.

A - Wenn der Motor abgestellt wird B - Wenn der Motor an einem Abhang versagt 45

BEDIENUNG

Elektro-Hydraulische “POWERSHUTTLE” Wendeschaltung Alle Getriebe mit mech. Wendeschaltung können auf Wunsch alternativ mit einer elektro-hydraulischen Wendeschaltung = “POWERSHUTTLE” ausgerüstet werden (siehe Schema, Abb. 18).

Der POWERSHUTTLE - Schalthebel befindet sich links unter dem Lenkrad (Abb. 19). Er hat je eine Position für Vorwärtsfahrt, Neutral und Rückwärtsfahrt.

Abb. 18 - Schema des elektrohydraulischen Wendegetriebes 1 - Elektrische Kupplungsbetätigung 2 - Elektronik Box 3 - Powershuttle - Hebel 4 - Kupplungspedal 5 - Drehzahlsensor am Eingang d. Wendegetriebes 6 - Drehzahlsensor am Ausgang d. Wendegetriebes

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7 - Drehzahlsensor am Ausgang d. Getriebes 8 - Motor 9 - Hauptkupplungen 10 - POWERSHUTTLE 11 - Schaltgetriebe + POWERSHIFT 12 - Hinterachse

BEDIENUNG Das POWERSHUTTLE selbst besteht aus je einer im Ölbad laufenden Mehrscheibe - Lamellenkupplung für die Vorwärts - und Rückwärtsfahrt.

In der Neutralstellung sind die Kupplungen geöffnet und Gänge bzw.

Gruppen können eingelegt werden. Das Kupplungs-Fußpedal braucht dabei nicht betätigt zu werden.

Wird nun der POWERSHUTTLE - Bedienhebel in V - oder R - Stellung bewegt (Abb. 19) und gleichzeitig in Axialrichtung gedrückt setzt sich der Traktor in Bewegung (Das Kupplungs-Fußpedal wird dabei nicht benutzt).

Abb. 19 - POWERSHUTTLE Bedienhebel am Lenkrad V - VORWÄRTS N - NEUTRALSTELLUNG R - RÜCKWÄRTS Es kann ohne Betätigung der Fußkupplung während der Fahrt mit dem POWERSHUTTLE - Hebel von vorwärts auf rückwärts oder umgekehrt geschaltet werden.

Aus Sicherheitsgründen erfolgt die Umschaltung nur bei einer Geschwindigkeit unter 10 km/h. Bei Umschaltung oberhalb von 10 km/h wird der Schaltvorgang nicht durchgeführt und der Fehler wird optisch (4 Abb. 20) gemeldet.

Ebenfalls aus Sicherheitsgründen muß bei jedem Schaltvorgang des POWERSHUTTLE - Hebels zusätzlich auf diesen gedrücht werden.

BEI STEHENDEM TRAKTOR ODER ABGESTELLTEM MOTOR IMMER FESTSTELLBREMSE ANZIEHEN. DER TRKTOR WIRD NICHT DURCH EINGELETE GÄNGE GEHALTEN ODER BLOCKIERT!

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BEDIENUNG SCHALTEN DER POWERSHUTTLE-MASCHINE OHNE BETÄTIGUNG DES KUPPLUNGSPEDALS Alle Traktoren mit POWERSHUTTLE haben am Shalthebel den Druckknopf A (siehe Abb.), für die elektro-hydraulische Betätigung der Hauptkupplungen. Bei Druck und Halten dieses Knopfes werden die Hauptkupplungen geöffnet.

Es können dann, bei gedrücktem Knopf und ohne Betätigung des Fußkupplungspedal die Gänge gewechselt werden Wenn der Knopf los gelassen wird schließen die Kupplungen und der Traktor fährt in dem gewählten Gang weiter.

Gangschalthebel für Traktoren ohne Powershift,mitPowershuttle A -Kupplungsdruckschalter

Gangschalthebel für Traktoren mit Powershift und mit Powershuttle A - Kupplungsdruckschalter B - B e d i e n sch a l t e r d . shift-Getriebes + C - B e d i e n sch a l t e r d . shift-Getriebes -

P o w e rP o w e r-

Die Schaltübergänge sind drehzahlabhängig, elektronisch gesteuer und weich moduliert. Die Modulation ist automatisch.

Durch diese elektro-hydraulische Schaltung können -bei Synchrongetrieben 5 Gänge -bei POWERSHIFT-Getrieben 15 Gänge (=5 Gänge x 3 POWERSHIFTStufen) geschaltet werden ohne das Kupplungspedal zu betätigen.

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BEDIENUNG

Anzeige der POWERSHUTTLE- und POWERSHIFT - Funktionen Rechts im Armaturenbrett befindet sich das Anzeigedisplay für POWER-SHUTTLE und POWERSHIFT. (Abb. 20)

Angezeigt werden: 1. Vorwärts (POWERSHUTTLE) 2. Neutral (POWERSHUTTLE) 3. Rückwärts (POWERSHUTTLE) 4. Alarm (Schaltvorgang nicht ausgeführt) 5. POWERSHIFT schnelle Stufe 6. POWERSHIFT mittlere Stufe 7. POWERSHIFT langsame Stufe Wenn der Schlepper ni cht mi t POWERSHUTTLE ausgerüstet ist befinden sich die Anzeigen für die POWERSHIFT-Stufen im Armaturenbrett wie Abb. 6/8.

Abb. 20 - Display

Alarme Störungen werden durch Blinken der LED-Anzeige 4 ( Abb. 20) und akustischem Signal gemeldet. Die Blinkzeichen sind kodiert und können in der Fachwerkstatt entschlüsselt werden.

Bei nicht ausgeführtem Schaltvorgang und blinkender Kontrolleuchte 4 (Abb. 20) Motor abstellen, erneut starten und Schaltvorgang wiederholen.

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BEDIENUNG

ALLRADANTRIEB

Der Allradantrieb erlaubt eine hohe Arbeitsleistung bei Transportfahrten auf steilen Wegstrecken, auf unebenem Boden oder wenn eine hohe Zugkraft erforderlich ist.

Die Zuschaltung des Frontantriebs erfolgt elektrohydraulisch mittels der Drucktaste 3 (Abb. 21). Wird diese gedrückt, so leuchtet die eingebaute Kontrolleuchte auf.

Zusätzlich leuchttet eine entsprechende Kontrolleuchte im Armaturenbrett auf.

Zum Ausschalten des Allradantriebs ist die Taste erneut zu drücken.

Die Benutzung des Allradantriebes ist nur bei schweren Transportarbeiten empfehlenswert, und wenn hohe Zugkräfte erforderlich sind.

Abb. 21 - Vorderachsantrieb (Allrad), Differentialsperre, Front- und Heckzapfwelle 1 - ASM (Antriebs-Strang-Management) 2 - Differentialsperren 3 - Vorderradantrieb 4 - Frontzapfwelle

5 - Heckzapfwelle 6 - Handbetätigung für Heckkraftheber 7 - Zigarettenanzünder 8 - Getriebesteuerung Hard/Soft (nur mit POWERSHIFT)

DIFFERENTIALSPERRE VORN UND HINTEN

Die Differentialsperren werden elektro-hydraulisch per Knopfdruck ge-schaltet (2 Abb. 21).

Bei allradgetriebenen Traktoren werden die Sperren in Hinter- und Vorderachse gleichzeitig geschaltet.

Bei eingeschalteten Sperren leuchten die Symbol im Druckschalter und im Armaturenbrett auf.

Das Entsperren erfolgt durch erneute Betätigung des Druckschalters.

Die Differentialsperren sollen nur bei Geradeausfahrt benützt werden, wenn Schlupf auftritt.

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BEDIENUNG

ASM-VORRICHTUNG (Antriebs-Strang-Management)

(Option, nur für Schlepper mit Kabine und elektronischem Hubwerk) Zur Automatisierung der Ein- und Ausschaltung von Differentialsperren und Frontantrieb kann der Schlepper mit dem elektronischen “ASM-System (Antriebs-Strang-Management)” ausgerüstet werden.

Funktionsweise Bei Schleppern mit “ASM-System (Antriebs-Strang-Management)” ist auf der Bedienkonsole neben den beiden Tasten zur elektro-hydraulischen Schaltung von Differentialsperren und Frontantrieb eine weitere Taste zur Einschaltung dieses Systems (1 Abb. 21) vorhanden.

Bei gedrückter ASM-Taste leuchtet die darin befindliche Kontrolleuchte, und zeigt damit an, daß das System eingeschaltet ist.

Dann kontrolliert das ASM-System die Allrad- und Differentialsperren Schaltung nach folgendes Steuerlogik:

–

Der Frontantrieb wird automatisch ausgeschaltet, sobald die Fahrgeschwindigkeit 15 km/h übersteigt.

–

Beide Differentialsperren sind immer eingeschaltet, solange die Fahrgeschwindigkeit des Schleppers geringer als 10 km/h ist und keine Lenkeinschläge über 20° ausgeführt werden bzw. solange die Fahrgeschwindigkeit zwischen 10 und 15 km/h liegt und keine Lenkeinschläge über 5° ausgeführt werden.

–

Beide Differentiale werden unabhängig vom Lenkwinkel entsperrt, sobald die Fahrgeschwindigkeit 15 km/h übersteigt.

–

Die Differentiale werden immer entsperrt, wenn die Einzelradbremse betätigt wird, selbst wenn der Lenkwinkel kleiner als 20° ist.

Ist die Taste (1 Abb. 21) nicht gedrückt, so kann der Fahrer den Frontantrieb und die Differentialsperren direkt über die entsprechenden elektro-hydraulischen Bedientasten schalten. Dann sind diese Funktionen permanent eingeschaltet (Seite 50).

51

BEDIENUNG

Abb. 22 - Frontantrieb A - Lenkwinkelsensor des ASM-Systems

WICHTIG: Bei schneller Straßenfahrt (über 15 Km/h) empfiehlt es sich, das ASM-System auszuschalten. Bei einer derartigen Fahrgeschwindigkeit wäre auch das eingeschaltete System nicht aktiv.

HINWEIS: Bei Schlepper n mi t ASM- Syst em ( Ant r i ebsStrang-Management) kann man die Differentiale sperren, auch wenn sich die Räder mit unterschiedlicher Geschwindigkeit drehen.

BEI STEHENDEM TRAKTOR ODER ABGESTELLTEM MOTOR IMMER FESTSTELLBREMSE ANZIEHEN. DER TRAKTOR WIRD N I C H T D U R C H E I N G E L E G T E G Ä N G E G E H A LT E N O D E R BLOCKIERT!

52

BEDIENUNG

BREMSEN, VORN UND HINTEN Die Bremsen wirken auf alle 4 Räder.

Die hydraulisch betätigten Ölbad-Scheibenbremsen befinden sich auf den hinteren Achswellen, vor den Planetenendantrieben und in den Radnaben des Frontantriebs.

Die Bremsen werden gleichzeitig durch die beiden Pedale betätigt.

(Abb.14) ACHTUNG: Bei langen Talfahrten mit besonders schweren Hängern dürfen die Bremsen nicht zu lange benutzt werden. Statt dessen ist zu em-pfehlen, die Bremskraft des Motors (durch Einschalten eines niedrigen Ganges) zu nutzen. Dadurch wird die Bremsanlage entlastet.

Die Handbremse ist vollkommen unabhängig von der Betriebsbremse.

Zur Betätigung den entsprechenden Handhebel nach oben ziehen (4 Abb. 24).

Wenn die Handbremse angezogen ist, leuchtet eine Kontrollampe am Armaturenbrett auf.

BEI TRANSPORTFAHRTEN VON SCHWEREN LASTEN IST DIE FAHRGESCHWINDIGEKEIT AUF UNTER 15 KM/H ZU VERRINGERN.

Seiten- oder Einzelradabbremsung Zur Redizierung des Wendekreises kann der Traktor auf einer Seite oder an einem Hinterrad abgebremst werden.

Wenn die Verriegelung der Bremspadale gelöst wird (3 Abb. 14), wird der Traktor bei Betätigung des entsprechenden Einzelpedals auf der dazugehörigen Seite oder -je nach Stellung des Bremsventils (Abb. 23)- an dem dazugehörigen Hinterrad abgebremst (Einzelradbremse).

Das Ventil befindet sich unter dem rechten Kabineneinstieg und muß manuell auf “Seiten- oder Einzelradbremsung” eingestellt werden.

Die Ventielstellung für die gewünschte Bremsart zeigt Abb. 23.

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BEDIENUNG

Abb. 23 - Brems-Ventil (rechts unter Kabine) 1 - Absperr-Ventil 2 - Einstellgriff des Absperr-Ventils

Bremswirkung bei Bremsventil-Stellung 54

BEDIENUNG

Abb. 24 - Hebelanordnung links

1 - Bedienungshebel, Wegzapfwelle (Synchro) 2 - Bedienungshebel, 540/1000 3 - Bedienungshebel, entweder “NORMALE” oder “SPARZAPFWELLEN” Ausfürung 4 - Handbremshebel

HECKZAPFWELLE

Die Traktoren sind mit 2 - fach - (540/1000 U/min) oder 4 - fach Zapfwelle (540/540E/1000/1000E u/min) ausgerüstet.

Die Zapfwellen werden durch Knopfdruck elektro-hydraulisch geschaltet (5 Abb. 25).

Bei eingeschalten Zapfwellen Leuchten die Kontrolleuchten im Schalter und Armaturenbrett.

Zum Ausschalten muß der Schalter erneut gedrückt werden (Die Kontrolleuchten erlöschen).

Der Anlauf erfolgt weich und geräteschonend.

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BEDIENUNG Die Heckzapfwelle kann auch durch Druck auf die entsprechenden Schalter am linken oder rechten Heckkotflügel ein-oder ausgeschaltet werden (Taste min. 3 sek. lang gedrückt halten (siehe auf Seite 27).Die Zapfwellendrehzahlen werden im Armaturenbrett angezeigt.

HINWEIS: Die Umschaltung der Heckzapfwelle auf 540/1000 U/min nur bei abgeschaltetem Motor durchführen.

Abb. 25 - Vorderachsantrieb (Allrad), Differentialsperre, Front- und Heckzapfwelle 1 - ASM (Antriebs-Strang-Management) 2 - Differentialsperren 3 - Vorderradantrieb 4 - Frontzapfwelle 5 - Heckzapfwelle 6 - Handbetätigung für elektronischen Heckkraftheber 7 - Zigarettenanzünder 8 - Lastschaltmodulation Hart/Weich 56

BEDIENUNG

SPARZAPFWELLE 540 econ/1000 econ

Der Traktor kann mit einer Sparzapfwelle 540 econ bzw 1000 econ ausgerüstet sein, die anstelle der Zapfwelle 540 bzw 1000 U/min eingesetzt werden kann.

Bedienungshebel 3 Abb.24.

Bei Einsatz mit Geräten auf leichten Böden oder geringerer geforderter Motorleistung, bei dem eine Zapfwellendrehzahl von 540 U/min oder 1000 U/min erforderlich ist, empfiehlt sich der Einsatz der Sparzapfwelle.

Beim Einsatz der Sparzapfwelle wird die Motordrehzahl reduziert.

Daraus folgen erhebliche Vorteile hinsichtlich Kraftstoffeinsparung, Geräuschverminderung und Reduzierung der Motorbeanspruchung.

Abb. 26 - Drehzahlvorwahl der Zapfwelle 540 - 1000 U/min am Heck 1 - Handbetätigung der Zapfwelle 540 - 1000 U/min

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BEDIENUNG

WEGZAPFWELLE (Option)

Bei Traktoren die mit einer Wegzapfwelle ausgestartet sind, arbeitet diese unabhängig von der Front- und Heckzapfwelle über einen separaten Stummel (2 Abb 27).

Die Drehzahl der Wegzapfwelle ist gangabhängig, d.h. sie steht im festen Verhältnis zur Hinterraddrehzahl.

Das Einrücken erfolgt durch Ziehen des Hebels 1 (Abb. 24) nach oben.

WICHTIG: Es ist möglich, die Normalzapfwelle und die Wegzapfwelle gleichzeitig zu verwenden.

Abb. 27 - Heckzapfwellenstummel

1 - Schraubbarer Heckzapfwellenstummel 540/1000/540E/1000E U/min 2 - Stummel der Wegzapfwelle 3 - Ölmaßstab im Getriebe

FRONTZAPFWELLE (1000 U/min.)

Auf Wunsch kann der Schlepper mit einer Frontzapfwelle ausgerüstet werden, die direkt mit der Kurbelwelle durch eine elektro-hydraulische Kupplung verbunden ist.

Die Betätigung ist nur bei laufendem Motor zulässig die Frontzapfwelle wird über die Taste 4 Abb. 25 geschaltet.

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BEDIENUNG

HYDRAULISCHER KRAFTHEBER Die Traktoren können mit einer mechanischen oder elektronischen Kraftheberregelung ausgerüstet werden. In beiden Fällen ist es eine Unterlenkerregelung

MECHANISCHEN KRAFTHEBERREGELUNG Funktionen: – Lageregelung – Zugkraftregelung.

– Mischregelung (aus Zugkraft- und Laderegelung) – Schwimmstellung (Freigang) – autom. Regelung der Absenkgeschwindigkeit – Schnellabsenkung/Schnelleinzug

Abb. 28 - Darstellung des Dreipunktanbaues

1 - Kraftkontrollfeder 2 - Regelungs-Übertragungsgestänge 3 - Einstellarm 4 - Hubarm 5 - Unterlenker 6 - Hubstrebe 7 - Oberlenker A - Wenn die Hubstange in der Bohrung A befestigt wird, vergrößert man die Hubkraft B - Wenn die Hubstange in der Bohrung B befestigt wird, erhöht man die Hubhöhe 59

BEDIENUNG

BEDIENUNGSHEBEL

Die Bedienungshebel des Krafthebers befinden sich in der Betätigungskonsolle rechts vom Fahrer (Abb. 29) Hebel A (Abb. 29): Dieser dient zum Anheben und Absenken des Anbaugerätes (gelber Bereich), zur Lageregelung bei Arbeiten mit festgestellter Geräteposition sowie zur gemischten Zugkraft-Lageregelung (gelb/grün Bereich). Die Schwimmstellung wird durch den blauen Segmentbereich gekennzeichnet. Im Bewegungsbereich des Hebels befindet sich eine Feststellschraube als Anschlag, mit der die Höhenführung eines Arbeitsgerätes einfach wiedergefunden werden kann.

Hebel B (Abb. 29): Damit wird die Zugkraftregelung gewählt.

Der Arbeitsbereich ist grün und hat eine Skala von 0 bis 12 (Abb. 28 bis).

Auch hier ist eine Anschlagschraube vorhanden, die das Wiederfinden der Einstellung erleichtert. max. Zugkraftregelung

grüner Bereich - Regelung

gemischte Regelung

Senken blauer Bereich

min. Zugkraftregelung

Kraftheber gelber Bereich - Lageregelung

Abb. 28 bis- Steuerungshebelbereiche A - Lageregelung B - Zugkraftregelung

HINWEIS: Der Kraftheber kann vom Fahrzeugführer zum Geräteanbau auch über den Bedienungshebel betätigt werden, der sich rechts an der Heckkotflügelinnenseite befindet.

NIE ZWISCHEN TRAKTOR UND ANBAUGERÄT TRETEN BEI LAUFENDEM TRAKTOR! WENN DER TRAKTOR ABGESTELLT IST, GERÄTE IMMER ABLASSEN! UNFALLGEFAHR! 60

BEDIENUNG BEDIENUNG DES KRAFTHEBERS Heben und Senken des Gerätes Zum Heben des Gerätes den Hebel A solange nach hinten ziehen, bis die gewünschte Höhe erreicht wird.

Wenn man das Gerät senken will, den Hebel A nach vorn bis zur Grenze des gelben Sektors schieben.

Den Hebel B auf Position 12 der Skala stellen.

Gerät ganz ausheben Den Hebel A ganz nach hinten bis zum Anschlag ziehen.

Der Hebel B muß auf 12 der Skala gestellt werden.

Abb.29 - Betätigung der mechanischen Kraftheberregelung

A - Grüner Bedienungshebel A Kraftheber (Lageregelung) B - Grüner Bedienungshebel B Kraftheber (Zugkraftregelung) C - Segment von Hebel A (Gelb), Segment von Hebel B (Grün).

D - Anschläge der Steuerhebel des Krafthebers

Arbeiten mit Lageregelung (z.B. Eggen, Fräsen, Düngerstreuern, usw.)

Den Hebel B auf 12 stellen.

Den Hebel A den gelben Sektor entlang schieben, bis die gewünschte Arbeitsposition erreicht wird. Dann die dazu bestimmte Stellschraube festdrehen, um bei den folgenden Arbeitsgängen dieselbe Arbeitsposition wieder schnell zu finden.

61

BEDIENUNG Arbeiten mit Zugkraftregelung (z. B. Pflug, Grubber usw.)

Den Hebel B auf Nr. 4 oder 5 seines Bereiches stellen.

Den Hebel A in den blauen Sektor schieben, um das schnelle Absenken des Gerätes zu erreichen.

Dann den Hebel A im gelben Bereich, bis an den Rand des blauen Bereichs, stellen.

Den Hebel B solange bewegen, bis die gewünschte Arbeitstiefe erreicht wird; danach durch die entsprechende Anschlagschraube begrenzen, so daß bei den nachfolgenden Durchgängen dieselbe Arbeitstiefe beibehalten wird.

Zum Anheben des Gerätes, den Hebel A vollkommen nach hinten ziehen.

Zum erneuten Absenken des Gerätes, den Hebel A in den blauen Bereich Schwimmstellung (FLOAT) schieben und beibehalten, bis das Gerät die gewünschte Arbeitstiefe erreicht hat, dann in den gelben Bereich zurückziehen.

Arbeiten mit Mischregelung (gleichzeitiger Zugkraft- und Lageregelung)Um zu vermeiden, daß das Gerät auf Böden mit unterschiedlicher Dichte die gewünschte Arbeitstiefe nicht einhält, müssen die Bedienungshebel des Krafthebers so eingestellt werden, daß sowohl die Zugkraftregelung als auch die Lageregelung in Aktion tritt.

Zum Einschalten der gemischten Regelung bringen Sie die Hebel in die Position, wie sie für “Arbeiten mit Zugkraftregelung” beschrieben sind.

Dann führen Sie den Hebel A nach hinten bis ein Anheben des Anbaugerätes bemerkbar ist, jetzt bewegen Sie den Hebel leicht (1-2mm) nach vorne, um das Gerät in dieser Position zu halten.

Arbeiten mit Schwimmstellung (z. B. Sähmaschine) Soll das Gerät dem Erdprofil folgen, so muß der Hebel A in den blauen Sektor (FLOAT) gebracht werden.

Der Hebel B kann sich unterschiedslos in allen Stellungen zwischen Nr. 6 und Nr. 12 in seinem Bereich befinden.

Zum Heben und Senken des Gerätes, nur den Hebel A benutzen.

DIE GERÄTE MÜSSEN IMMER AUF DEM BODEN AUFLIEGEN, WENN DER TRAKTOR ABGESTELLT WIRD. DAS GILT AUCH FÜR REPARATUR-, WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN.

62

BEDIENUNG ELEKTRONISCHE KRAFTHEBERREGELUNG typ ELCII Der elektronische Kraftheber wird über eine Elektronik- Baugruppe mit unTerschiedlichen Sensoren und einer Bedienungstafel gesteuert.

Die Elektronik- Baugruppe ist unterschiedlich zwischen Traktoren mit oder ohne ASM. Die Elektronikbox verarbeitet alle Eingangssignale und steuert das elektrohydraulische Steuerventil des Krafthebers.

Abb. 30 - Aufbau der Kraftheber- Elektronik

1 - Bedienungstafel und Elektronik- Baugruppe 2 - Elektrohydraulisches Steuerventil (2 proportionel Magnetventile) 3 - Hydraulikpumpe 4 - Zugkraft- Sensor 5 - Lage- Sensor 6 - Betätigung des Krafthebers vom Boden aus (links und rechts am Heckkotflügel) 7 - Radar Sensor 8 - Sensor der Radgeschwindigkeit 63

BEDIENUNG Die elektronische Kraftheber bietet folgende Functionen: • • • • • • • • • • • • • • •

Transportstellung mit Verriegelung (Blockieren) Zugkraftregelung Zugkraftregelung mit Lageaufschaltung (max.)

Zugkraftregelung mit Schlupfaufschaltung Lageregelung Lageregelung mit Zugkraftaufschaltung (max.)

Schlupfregelung (nur wenn Radarsensor angeschlossen ist) Hubhöhenbegrenzung Senkgeschwindigkeitssteuerung Einstellbare Tiefenbegrenzung Automatische Schwingungsreduzierung Empfindlichkeitseinstellung Heckbetätigung Diagnosesystem Not- Aus

ZUR VERMEIDUNG VON GESUNDHEITLICHEN SCHÄDEN D Ü R FE N D I E AUGEN NICHT DEN R A D A RW E L L E N AUSGESETZTWERDEN,WENN DIESES GERÄT IN BETRIEB IST.

64

BEDIENUNG

Bedienpult

Das Bedienpult besteht aus Potentiometern, Kontrollampen und Schaltern, mit denen man die Betriebsart des Systems einstellen, das Anheben und Absenken des Arbeitsgeräts schalten und den Zustand des Systems ablesen kann.

Das Panel ist in zwei Bereiche gegliedert: •

Bedienelemente, auf der linken Seite des Panels, stets zugänglich

•

Stellvorrichtungen, auf der rechten Seite des Panels, mit einem klappbarem Deckel vor unbeabsichtigter Betätigung geschützt.

Das Bedienpult wird rückbeleuchtet, wann das Standlicht eingeschaltet ist.

Abb. 31 - Bedienelemente der EHR 1 - Bedienschalter Heben/Senken 2 - Kontrollampe Heben 3 - Stellknopf der Arbeitstiefe/Freigang 4 - Stellknopf der Tiefenbegrenzung 5 - Stellknopf zur Wahl der Regelungsart 6 - Stellknopf der Hubhöhenbegrenzung

7 - Bedientaste Blockieren/Lösen und STOP 8 - Kontrollampe Absenken 9 - Kontrollampe Blockieren/Lösen und STOP 10 - Stellknopf der Absenkgeschwindigkeit 11 - Stellknopf der Ansprechempfindlichkeit 12 - Warnleuchte 65

BEDIENUNG

BEDIENELEMENTE Bedienschalter Heben/Senken (1 Abb. 31) Dieser Wippschalter schaltet das Heben und Senken des Hubwerks.

– Heben Wenn der Schalter in der obenen Seite gedrückt wird, fährt das Hubwerk bis zur mit Drehknopf (6 Abb. 31) eingestellten maximalen Hubhöhe bzw. bis zur oberen Endlage hoch.

– Regelung oder Schwimmstellung/Senken Wenn der Schalter weniger als 0,2 Sekunden lang gedrückt wird, fährt das Hubwerk nach unten. Hält man den Schalter länger als 0,2 Sekunden gedrückt, so wird bis zum Loslassen des Schalters die Schwimmstellung eingeschaltet. In diesem Fall senkt das Hubwerk mit der vom Stellknopf (10 Abb. 31) eingestelten Absenkgeschwindigkeit. Nach dem Loslassen schaltet die EHR automatisch in die gewählte Regelungsart.

Kontrollampe Heben (2 Abb. 31) und Kontrollampe Senken (8 Abb. 31) Die Kontrollampen leuchten, wenn die Magnetventile für Heben bzw. Senken eingeschaltet sind.

Stellknopf der Arbeitstiefe beim Pflügen (3 Abb. 31) Mit dem Drehknopf 3 wird die gewünschte Arbeitstiefe vorgegeben, sowohl in Zugkraft, als auch in Lageregelung.

Drehen nach links = tiefer Drehen nach rechts = höher Ganz nach links (Position F) = Schwimmstellung.

Bedienpanel im Modus Heben/Senken

1 - Aufklappbarer Deckel 66

BEDIENUNG Blockieren/Lösen und STOP (7 Abb. 31) mit zugehöriger Kontrollampe (9 Abb. 31) Mit dem Druckknopf 7 Abb. 31 wird die Anlage ein-oder ausgeschaltet.

Der Zustand wird von der Kontrolleuchte neben der Taste nach folgendem Schema angezeigt: • • •

Bei Dauerleuchten ist das System blockiert.

Bei verlöschter Kontrolleuchte ist das System in Betrieb.

Bei Blinken ist das System vorübergehend abgeschaltet.

Beim Motorstart ist das System immer blockiert; zum Lösen muß man den roten Knopf 3 Sekunden lang gedrückt halten, bis die Kontrollampe verlöscht. Während dieser Zeit sieht man die Lampe rasch blinken.

Durch erneutes Drücken des Knopfes 3 Sekunden lang wird die Anlage wieder blockiert. Während dieser Zeit sieht man die Lampe rasch blinken, bis die Kontrollampe dauernd leuchtet.

Wird die Taste weniger als 1 Sekunde gedrückt, so schaltet das System auf Stop. Zur Wiedereinschaltung des Systems muß man den Wippschalter (1 Abb. 31) im unteren Abschnitt drücken.

Hiernach reagiert das Hubwerk bis zum Aufheben der Blockierung nicht mit Lageänderungen auf Stellbewegungen an den Stellknöpfen (auch nicht auf den Stellknopf der maximalen Hubhöhe).

Warnleuchte (12 Abb. 31) Diese Warnleuchte leuchtet bei Auftreten eines Systemfehlers (Steuergerät oder daran angeschlossene Geräte). Die Leuchte zeigt durch entsprechendes Blinken die Art des Fehlers an. In diesem Fall an einem DEUTZ-Dienst anwenden.

Bedienpanel im Modus Regelung 67

BEDIENUNG

STELLVORRICHTUNGEN Drehknopf zur Arbeitstiefenbegrenzung (4 Abb. 31) Dient zur Begrenzung der Arbeitstiefe beim Pflügen.

Dreht man den Drehknopf ganz nach links, so wird die maximale Arbeitstiefe zugelassen (Arbeitstiefenbegrenzung deaktiviert), dreht man den Drehknopf nach rechts, so nimmt die Arbeitstiefe zunehmend ab.

Stellknopf zur Wahl der Regelungsart (5 Abb. 31) Dient zur Wahl der Regelungsart. Bei ganz nach links gedrehtem Stellknopf erhält man eine reine Lageregelung

. Dreht man den

Knopf nach rechts bis in den entsprechend bedruckten Bereich , so schaltet man auf Zugkraftregelung um. Der Übergang zwischen den beiden Regelungsarten erfolgt stufenlos. Dreht man den Knopf weiter nach rechts, so wechselt man von der reinen Zugkraftregelung zur Schlupfregelung, wobei der Anteil der Schlupfregelung im Verhältnis zur Zugkraftregelung bei weiterem Drehen nach rechts zunimmt

.

Stellknopf der Hubhöhenbegrenzung (6 Abb. 31) Dient zur Begrenzung der maximalen Hubhöhe der Hubarme. Diese Begrenzung ist sowohl beim Regelungsmodus als auch beim Heben des Arbeitsgeräts eingeschaltet.

Dreht man den Stellknopf ganz nach links, so erhält man die geringstmögliche Hubhöhe, bei ganz nach rechts gedrehtem Stellknopf fahren die Hubarme bis auf die mechanisch maximal zulässige Hubhöhe.

Stellknopf der Absenkgeschwindigkeit (10 Abb. 31) Dient zur Regulierung der Absenkgeschwindigkeit der Hubarme. Diese Funktion ist nur beim Absenken, nicht jedoch im Regelungsmodus aktiviert.

Durch Drehen des Stellknopfs nach links wird die Absenkgeschwindigkeit verringert.

Stellknopf der Ansprechempfindlichkeit (11 Abb. 31) Dient zur Einstellung der Regelempfindlichkeit des Hubwerks. Bei Transportfahrt dient dieser Stellknopf zur Einstellung der Ansprechempfindlichkeit des Systems zum Ausgleich der Nickschwingungen des Schleppers.

Bei ganz nach links gedrehtem Stellknopf erhält man die geringste Ansprechempfindlichkeit.

68

BEDIENUNG

MERKMALE DER REGELUNG Zustand beim Motorstart Beim Motorstart ist das Hubwerk blockiert und System zur Dämpfung der Nickschwingungen bei Transportfahrt eingeschaltet.

Konstanthaltung der Geräteposition bei Transportfahrt Bei blockiertem System wird die Lage der Hubarme ausgehend von der Stellung, welche diese vor der Blockierung hatten, konstant überwacht.

Wenn der Motor läuft und sich das Anbaugerät durch Ansprechen des Überdrunckventils der Hydraulik oder aus anderen hydraulischen bzw. mechanischen Gründen absenkt, steuert das System das Heben-Magnetventil an, um das Gerät wieder in die Ausgangsstellung zu bringen.

Abb. 32 - Darstellung des hydraulischen Krafthebers 1 - Hydraulikkraftheber 2 - Oberlenker 3 - Dreipunkt- Anbauvorrichtung 4 - Zapfwellenstummel 5 - Anhängerkupplung

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BEDIENUNG Automatische Blockierung des Hubwerks Aus Sicherheitsgründen ist das System automatisch blockiert.

Das System schaltet, wenn folgende Zustände 3 Minuten lang gleichzeitig vorliegen, automatisch auf Blockieren um: – System auf STOP. – Schlepper fährt.

Unverzüglich schaltet das System automatisch auf Blockieren um, sobald ist die Fahrgeschwindigkeit >20 Km/h.

AUTOMATISCHE SCHWINGUNGSREDUZIERUNG Bedingungen für die Einschaltung der Schwingungsreduzierung: – Das Gerät ist ganz ausgehoben (oberste Endlage; Stellknopf 6 Abb. 31 in max. gedreht) – Fahrgeschwindigkeit > 8 Km/h – Die Anlage ist auf Blockieren geschaltet Die Schwingungsdämpfung ist nicht wirksam, wann der Stellknopf der Ansprechempfindlichkeit (11 Abb 31) ganz nach links gedreht ist.

Abb. 33 - Heckansicht des Traktors 1 - Remote - Auschlüsse 2 - Oberlenker 3 - Hubstrebe rechts 4 - Hubstrebe links 5 - Verstellgriffe Hubstrebe 6 - Zapfwellenstummel 7 - Unterlenker links 8 - Unterlenker rechts 70

9 - Welle mit Zugkraftsensor 10 - Scheibenwaschtank 11 - Rücköltank (von Remote - Auschlüssen) 12 - Steckdose 13 - Kraftheberbetätigung (elektronische Ausführung) 14 - Ölmeßstab des Getriebes

BEDIENUNG Arbeitsweise Obershalb von 8 Km/h, mit angebautem Gerät und in vollausgehobener Kraftheberstellung wird die Schwingungsdämpfung automatisch wirksam.

Die Hubarme senken sich um 3° gegenüber der obersten Stellung ab.

Das belastete Dreipunktgestänge kann - je nach Belastung oder Bodenunebenheit - um max 10° federn.

Die Schwingungsdämpfung schaltet sich unter 6 Km/h automatisch wieder ab. Die Hubarme gehen automatisch in die oberste Stellung und die Anlage ist auf Blockieren wieder geschaltet.

Abb. 34 - Lage- Sensor für die Hubärme

1 - Lage- Sensor

71

BEDIENUNG

HILFBETÄTIGUNGSSCHALTER Betätigung innerhalb der Kabine Auch durch den Kippschalter (1 Abb. 35), auf des Betätigungskonsole kann der Kratherber auf - oder abgelassen werden, ohne die eingestellten Regelfunktionen zu verändern. Der Kraftheber bewegt sich solange, wie die Taste gedrückt wird.

Wird sie losgelassen bleibt der Kraftheber uaf der dann erreichten Position stehen.

Abb. 35 - Betätigungsschalter

1 - Auf - Ab Schalter des Krafthbers

Not-Handsteuerung für Kraftheber Bei Störungen am elektronischen System kann der Kraftheber anhand der mechanischen Tasten auf den Magnet vent i l en des Kr aft heber-Steuerblocks von Hand betätigt werden (s. Abbildung unten). Diesen Vorgang nur in äußersten Notfällen und bei niedriger Motordrehzahl ausführen.

Die Handsteuerung vor Anfahren der maximalen Hubhöhe durch die Heberarme loslassen, da bei dieser Betätigung der Eingriff des automatischen Stoppsensors ausgeschlossen wird.

HYDRAULISCHER STEUERBLOCK (am Gehäuse des Krafthebers) 72

A - Heben B - Senken

BEDIENUNG Heckbedienung des Hubwerks (Abb. 36) Mit zwei auf den Kotflügeln montiertenTasten kann man das Hubwerk anheben und absenken.

Die entsprechende Funktionsweise ist wie folgt: • • • •

•

Solange man die Taste zum Heben bzw. Senken drückt, wird das Hubwerk angehoben oder gesenkt. Beim Loslassen der Trasten bleibt der Kraftheber sofort auf der erreichten Position stehen.

Während der ersten 2 Sekunden erfolgt die Bewegung langsam (circa 4,5 Grad/s), dann schneller (circa 18 Grad/s).

Das Hubwerk hebt nicht über die am Bedienpanel eingestellte maximale Hubhöhe hinaus an.

Die Tasten der Heckbedienung sind nur freigegeben, wenn das System auf Stop geschaltet ist. Drückt man die Tasten, während das System auf Regelungsmodus geschaltet ist, so wechselt es selbsttätig in den Stop-Modus und beginnt mit der Bewegung der Hubarme.

Bei blockiertem System funktionieren die Tasten der Heckbedienung nicht.

NIE ZWISCHEN TRAKTOR UND ANBAUGERÄT TRETEN BEI LAUFENDEM TRAKTOR! WENN DER TRAKTOR ABGESTELLT IST, GERÄTE IMMER ABLASSEN! UNFALLGEFAHR!

Abb. 36 - Kraftheber - Heckbetätigung 73

BEDIENUNG

FRONTHYDRAULIK

Abb. 37 - Fronthydraulik

Auf Wunsch kann der Schlepper mit einer Fronthydraulik geliefert werden.

Die Fronthydraulik wird von zwei hydraulishen Hubzylindern betätigt.

Die Bedienung erfolgt durch den an der rechten Seite des Fahrersitzes befindlichen Hebel. (siehe Abb. auf Seite 78).

Die Hubzylinder können als einfachwirkende oder als doppeltwirkende Zylinder (Option) ausgeführt sein. Im ersten Fall läßt sich das Anbaugerät bei der Arbeit nur in Schwimmstellung führen, es folgt also frei dem Bodenprofil. Im zweiten Fall kann man das Anbaugerät auch in einer vorgegebenen Arbeitsstellung halten.

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BEDIENUNG Vor Gebrauch des Frontkrafthebers muß bei einfach wirkender Anlage das Absperrventil (2, Abb. 42) geöffnet werden. Bei doppelt wirkender Anlage sind beide Absperrventile zu öffnen.

Abb. 38 - Hubarme des Fronthubwerks Die Unterlenker des Frontkrafthebers lassen sich auf drei verschiedene Arten montieren: • Spielfreie Stellung, durch Einsetzen der Kupplungsbolzen in die Löcher A und B (Abb. 38).

• Stellung mit Spiel (Pendelausgleich), durch Einsetzen der Kupplungsbolzen in die Löcher A und C (Abb. 38).

• Stellung bei Nichtverwendung z.B. Transportstellung, durch Einsetzen der Kupplungsbolzen in die Löcher A und D (Abb. 38). Um in diesem Fall die Unterlenker leichter positionieren zu können, empfiehlt es sich, das Hubwerk zuerst bis zur maximalen Hubhöhe anzuheben, und dann den Bolzen aus Loch B bzw. C herauszunehmen und in Loch D einzusetzen.

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BEDIENUNG

ZUSÄTZLICHE HYDRAULIKANSCHLÜSSE Es stehen 2 verschiedene Ausrüstungen zur Wahl: •

•

Zwei doppelt wirkende Steuerventile (a1+a2), die mit einem Kreuzhebel betätigt werden (Abb. 39).

Das Steuergerät a1 wird in Längsrichtung betätigt und hat die 4 Positionen: Heben, Neutral, Senken, Schwimmstellung.

Schwimmstellung und Neutral sind mech. gerastet und müssen manuell betätigt werden. Die Heben- und Senken- Positionen sind hydraulisch gerastet und schalten bei Erreichen des max. Druckes automatisch auf die Neutralstellung.

Das Steuergerät a2 wird in Querrichtung betätigt. Es hat die Positionen Heben, Neutral, Senken und kann auf einfach wirkend mit Rastung umgestellt werden (z.B. Antrieb eines Ölmotors).

Zusätzlich kann der Traktor mit zwei weiteren doppelt wirkenden Steuerventilen (b1+b2) ausgerüstet sein, die über einen zweiten Kreuzhebel betätigt werden (Abb. 39). Das Steuerventil b1 hat gleiche Betätigungsrichtung und Funktionen wie a1.

Abb. 39 - Zusätzlicher Hydraulikanschluss

1 - Betätigungen Zusatzsteuergeräte 2 - Sperre für Bedienungshebel 3 - Bedienungshebel des mechanischen Heckkrafthebers 4 - Handgashebel 76

BEDIENUNG Das Steuerventil b2 wird in Querrichtung betätigt, ist umschaltbar auf einfach wirkend, hat eine hydraulische Rastung und springt automatisch in Neutralstellung bei Erreichen des max. Druckes.

Betätigungsrichtungen und Funktionen siehe Abb. 40.

Der Kreuzhebel für die Steuerventile b läßt sich nach Entfernung der Kreuzplatte P (Abb. 40) auch diagonal bewegen.

Dann werden die Steuerventile b1+b2 gleichzeitig angesteuert. Dieser Betrieb ist vorteilhaft wenn geräteseitig 2 Hubbewegungen gleichzeitig erfolgen sollen. (z.B. Frontlader heben und Schaufel auskippen).

Aus Sicherheitsgründen lassen sich die Bedienhebel der Steuergeräte mit den Blockierhebeln (2 Abb. 39) in der Neutralstellung arretieren.

ACHTUNG: Wenn die Gerätezylinder die Endanschläge erreicht haben oder die Zusatz-Steuerventile nicht gebraucht werden, müssen die Betätigungshebel in Neutralstellung sein.

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BEDIENUNG

Abb.

40 - Betätigung und Funktion der Zusatzsteuergeräte

78

BEDIENUNG ANMERKUNG: Eine gleichzeitige Betätigung der Zusatzsteuergeräte und des Krafthebers (mit Ausnahme der Schwimmstellung) ist nicht möglich.

Das Steuerventil b2 ist mit einem hydraulischen Mengenteiler ausgerüstet. Damit ist die Durchflußmenge stufenlos zwischen 3 und 42 L/min. einstellbar. Z.B. für den Gerätebetrieb mit Ölmotoren oder die Ansteuerung kleiner Stellzylinder.

Das Steuergerät hat eine hydraulische autom. Endabschaltung (kick out).

Ein Parallelbetrieb zwischen dem regelbaren Steuergerät b2 und den übrigen Zusatzsteuergeräten ist möglich Zur Einstellung die auf dem Drehknopf des Reglers markierten Pfeile beachten.

Merke: Selbst wenn der Regler durch Drehen bis zum Anschlag in Richtung (-) geschlossen wird, erfolgt eine konstante Ölförderung von 3 l/min zum Steuergerät.

Abb. 41 - Rändelschraube zur stufenlosen Einstellung des Ölstroms des Steuerventils b2

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BEDIENUNG Das beim Kuppelvorgang der Hydraulikverbindungen evtl. auftretende Lecköl wird in dem Gehäusen (1 Abb. 42) gesammelt und in einem separaten Auffungbehälter (11 Abb. 33, S. 73) abgeführt. Bei Wiederverwendung muß dieses Öl zuerst gefiltert werden.

HINWEIS: Die Anschlüsse haben eine Abreißfunktion. Falls die Hydraulikschläuche nach dem Abkuppeln des Anbaugerätes nicht abgezogen werden, lösen sie sich beim Wegfahren des Traktors selbsttätig. Bei schiefer Zugrichtung kann es dabei zu Beschädigungen kommen.

Abb 42 - Hydraulikanschlüsse

1 - Gehäuse mit Kupplungssteckdosen 2 - Ölhahn zur Steuerung der Fronthydraulik (od. des Frontladers) 3 - Öleinfüllverschluß (Getriebegehäuse und Kraftheber) 4 - Oberlenkerhalter

ALLE AM SCHLEPPER ANGEBAUTEN GERÄTE MÜSSEN FEST UND VORSCHRIFTSMÄSSIG BEFESTIGT SEIN. NUR ZUGELASSENE VORRICHTUNGEN VERWENDEN. 80

BEDIENUNG

HINTERE ANHÄNGERKUPPLUNG RASTERSCHIENE Höheneinstellung der Anhängerkupplung.

Die Höheneinstellung erfolgt, indem man Hebel A nach rechts bewegt und das Kupplungsmaul dann in die gewünschte Höhenposition bringt.

Zum Verriegeln in der gewünschte Position den Hebel A loslassen. Es ist darauf zu achten, daß beim Verriegeln die Feststellbolzen B in den entsprechenden Bohrungen einrasten.

Abb. 43 - Hintere Anhängerkupplung

ACHTUNG: HOHES EIGENGEWICHT DER ANHÄNGEKUPPLUNG. BEIM ENTRIEGELN ZUR HÖENVERSTELLUNG FESTHALTEN.

ANHÄNGER UND GERÄTE VORSCHRIFTSMÄSSIG ANKUPPELN. FAHRVERHALTEN, LENK- UND BREMSFÄHIGKEIT WERDEN DURCH ANBAUGERÄTE, ANHÄNGER UND BALLASTGEWICHTE BEEINFLUSST. DAHER AUF AUSREICHENDE LENK- UND 81

BEDIENUNG ANHÄNGEKUPPLUNG KU 6400 / KU 9400/ KU 910

Abb. 44 - Anhängekupplung

1 - Hebel zur Kupplungsauslösung 2 - Sicherungsbolzen 3 - Sattelhülse 4 - Führungshülse 5 - Kuppelbolzen 6 - Drehgelenk

7 - Flanschplatte 8 - Rastbolzen zur Höhenverstellung 9 - Handgriff zur Höhenverstellung

Allgemeines: Die Anhängekupplung ist geeignet für Zugmaschinen mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 12.000 kg (KU 6400) (KU 9400: 8500 kg, KU 910: 10000 kg), einer vertikalen statischen Stützlast am Kuppelpunkt bis 2.000 kg, einem zulässigen Gesamtgewicht des Zuges von max. 40.000 kg und einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h.

Die Kupplungen sind im Allgemeinen geeignet zur Verbindung mit Zugösen nach DIN 74053, DIN 74054, DIN 11026, DIN 11043, DIN 9678, ISO 5692.

Genaueres ist dem Typenschild auf der Kupplung zu entnehmen.

Eine Verwendung der Kupplung mit anderen als den auf dem Typenschild angegebenen Zugösen ohne schriftlicher Freigabe des Herstellers ist untersagt und läßt jegliche Haftung des Herstellers erlischen!

Achtung: Die oben genannten maximalen Gesamtgewichte der Anhängekupplung werden durch die Werte des Anhängebockes beschränkt. D.h. für diesen Traktorentypen beträgt das maximale zulässige Gesamtgewicht 8.500 kg und die zulässige Stützlast 2.000 kg.

Beschreibung Die Kupplung ist eine selbsttätige Anhängekupplung.

Durch Einfahren einer Zugöse in das Faugmaul und Zurückdrücken des Auslösehebels durch die Zugöse erfolgt der Kuppelvorgang.

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BEDIENUNG Die selbsttätige Anhängekupplung ist um 360° schwenkbar, das dazu erforderliche Drehmoment beträgt 0,1 - 0,15 kNm. Der Einsatz entsprechender Fernbedienungen ist möglich.

Bedienung Beim Ein- und Auskuppeln muß die Anhängedeichsel möglichst waagerecht zur Kupplung stehen. Die maximal mögliche Neigung der Deichsel in axialer Richtung beim Ein- oder Auskuppeln beträgt bei einem 38er Bolzen 10°. Ein 32er Bolzen läßt sich auch bei max. möglichem Neigungswinkel von 20 ° Ein- bzw. Auskuppeln.

Entkuppeln: Durch Betätigen des Handhebels 1 in Fahrtrichtung wird die Verriegelungsstellung gelöst, der Sicherungsbolzen 2 zurückgedrückt und der Kuppelbolzen nach oben geschoben. Wenn der Handhebel einrastet und der seitlich herausragende Sicherungsbolzen sichtbar heraussteht (Normallage), ist die vorhandene Kupplungsverbindung gelöst.

Nie entkuppeln, wenn der Hänger auf Zug oder Druck steht. Gewaltanwendung am Griff zerstört die Mechanik.

Automatisches Kuppeln: Der selbsttätige Kuppelvorgang erfolgt durch Hineinführen einer Zugöse in das Fangmaul. Der Auslöser wird dabei von der Zugöse betätigt und der Kuppelbolzen wird schlagartig nach unten in den Sitz der Sattelhülse gedrückt.

Kuppeln von Hand: Das manuelle Kuppeln erfolgt durch leichtes Stoßen mit dem Handballen gegen den Handhebel 1 in axialer Richtung. Da der Bolzen mit großer Kraft herunterfällt, ist hierbei Vorsicht geboten.

Die einwandfreie Verriegelung der Anhängekupplung ist nur dann gegeben, wenn der seitlich herausragende Sicherungsbolzen 2 ganz im Gehäuse des Kupplungskopfes verschwunden ist. Nur dann ist der Kuppelbolzen vollständig in die Sattelhülse eingefahren und die Sicherheit gewährleistet.

Schnellhöhenverstellung (falls vorhanden) Die Flanschplatte 7 wird von oben in die Nuten der Führungsleisten eingeschoben. Dazu müssen die beiden Rastbolzen 8 durch Betätigung des Handgriffes 9 in horizontaler Richtung nach rechts ganz in die Flanschplatte eingeschoben werden. In dieser Stellung kann die Kupplung in den Führungsleisten vertikal verschoben werden. Die Einrastung in die jeweilige Stellung erfolgt automatisch.

Nach jeder Verstellung ist darauf zu achten, daß die Rastbolzen 8 in die Bohrungen der Führungsleisten eingerastet sind. Nur dann ist eine ordnungsgemäße Verriegelung gegeben!

Die Anhängekupplung darf nur im verriegelten Zustand betrieben werden!

Eine Garantieleistung erfolgt nur bei Beachtung der obigen Hinweise!

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BEDIENUNG Wartung und Instandsetzung Die Anhängekupplung ist normalerweise wartungsfrei.

Bei Verschleiß der Sattelhülse oder der Führungshülse, bei Abnutzung des Kupplungsbolzens (Mindestmaß beim 38er Bolzen = 36 mm; beim 32er Bolzen 30 mm) bei mehr als 1 mm Axialspiel im Drehgelenk 6 muß die Kupplung in einer DEUTZ-FAHR Vertragswerkstatt Instand gesetzt werden. Grundsätzlich dürfen nur Originalteile verwendet werden.

Sicherheitstechnische Hinweise Der Anwender verpflichtet sich, die Kupplung immer nur in einwandfreiem Zustand zu betreiben und die Benutzung durch Unbefugte zu untersagen.

Die auf dem Typenschild angegebenen Belastungen dürfen nicht überschritten werden.

Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen an der Kupplung sind nicht gestattet.

Bei hochgezogenem Kupplungsbolzen (Hebel in Raststellung hochgeschwenkt) ist der Kontrollstift ca.8 mm ausgetreten.

ZUGBETRIEB: BEIM ANKUPPELN VON ANHÄNGERN UND GERÄTEN IST BESONDERE VORSICHT GEBOTEN. GERÄTE UND ANHÄNGER NUR AN DEN VORGESEHENEN VORRICHTUNGEN BEFESTIGEN.

AUTOMATISCHE ANHÄNGEKUPPLUNG ZUM KUPPELN (AUTOMATISCH ODER VON HAND) UND ENTKUPPELN HEBEL: BIS ZUR EINRASTUNG NACH OBEN SCHWENKEN. AUTOMATISCHES KUPPELN: BEI EINFÜHRUNG DER ANHÄNGERÖSE (UND ANSCHLAG GEGEN DIE FEDERBELASTETE ZUNGE) KUPPELT DER KUPPLUNGSBOLZEN EIN.

1- KUPPLUNGEN MIT 38IGER BOLZEN KÖNNEN NUR BIS MAX 10 GRAD NEIGUNG DER DEICHSEL GEKUPPELT ODER ENTKUPPELT WERDEN. 2 - BEI STÄRKERER SCHRÄGLAGE DER DEICHSEL IST DER KUPPELBOLZEN NICHT EIN- ODER AUSZUKUPPELN!!!!

3 - NIE ENTKUPPELN, WENN DER HÄNGER AUF DRUCK ODER ZUG STEHT. GEWALTANWENDUNG AM GRIFF ZERSTÖRT DIE MECHANIK. 4 - DER SEITLICHE SICHERUNGSBOLZEN MUß BEIM KOPF MIT 38IGER BOLZEN, VON HAND HERAUSGEZOGEN WERDEN!! ERST DANN KANN DER BOLZEN NACH OBEN GEZOGEN WERDEN. ACHTUNG! BEIM EINKUPPELN DARAUF ACHEN, DAß DER SICHERUNGSBOLZEN EINGERASTET IST!!!

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BEDIENUNG

DREIPUNKTANBAU

Der Dreipunktanbau verbindet den Traktor mit dem Anbaugerät.

Das Dreipunktgestange hat folgende Merkmale:

– – – –

Kategorie II Schnellkuppler Höhenverstellung beider Hubstangen Teleskopseitenstabilisierung an den Unterlenkern oder automatische Seitenstabilisierung

Abb. 45 - Dreipunktanbau

1 - Schnellkupplungen 2 - Verstellgriffe Hubstrebe 3 - Achswellen - Schmiernippel

Verstellung der Hubstrebe Diese dient dazu, die Querneigung der Geräte zu verändern.

Zur Verstellung der Hubstreben drehen Sie die daran befindlichen Griffe 2 (Abb. 45).

UM DIE GEWÜNSCHTE KRAFTÜBERTRAGUNG BEI ZUGKRAFT-EINSÄTZEN ZU ERHALTEN, EMPFIEHLT ES SICH DEN TRAKTOR ANGEMESSEN ZU BALLASTIEREN. DABEI SIND IMMER DIE ZUGELASSENEN ACHSLASTEN UND GESAMTGEWICHTE ZU BEACHTEN. 85

BEDIENUNG

Abb. 46 - Heckkraftheber 1 - Oberlenker 2 - Hubstrebe rechts 3 - Hubstrebe links 4 - Verstellgriffe Hubstrebe 5 - Verstellgriffe Hubstrebe

6 - Unterlenker links 7 - Unterlenker rechts 8 - Welle mit Zugkraftsensor 9 - Kraftheberbetätigung (elektronische Ausführung)

Verstellung des Oberlenkers Die Längeneinstellung des Oberlenkers (3. Kupplungspunkt am Gerät) dient dazu, dem Gerät die richtige Neigung zu geben.

Bei waagrechten Unterlenkern soll der Oberlenker zum Gerät hin ansteigen.

Der Abstand zwischen den Unterlenkern und dem Oberlenker soll nicht weniger als 510 mm betragen.

A U F K E I N E N FA L L G E R Ä T E S C H L E P P E N , D I E N U R A M OBERLENKER ANGEHÄNGT SIND.

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BEDIENUNG

Abb. 47 - Hubstangen

A - FESTE VERBINDUNG B - SPENDELAUSGLEICH (z.b. für breite Bodenbearbeitungsgeräte)

Abb. 48 - Seitenstabilisierung - Stangen A - Regulierbohrung ohne Spiel B - Regulierbohrung mit Spiel C - Bohrung für Hülsendrehung

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BEDIENUNG Seitenstabilisierung (manuel) Die Teleskopstabilisatoren dienen zur Seitenstabilisierung.

Während des Transportes der Geräte und wenn z.B. mit Mähmaschine, Sähmaschine, Walze oder gleichartigen Geräten gearbeitet wird, soll das Dreipunktgestänge seitlich stabilisiert sein (Bohrungen A, Abb.48).

Seitenspiel ist hingegen notwendig, wenn mit Pflug, Egge, Kultivator oder ähnlichen Geräten gearbeitet wird (dazu die Bohrung B, Abb. 48 benutzen).

Zur Längenregulierung der Seitenstabilisierung den Blockierstift herausziehen und die Spannhülse verdrehen.

Um die Hülse leichter zu drehen, einen Stab in die Zentralbohrung (C, Abb. 48) einführen.

Seitenstabilisierung automatisch Die Seitenstabilisierung begrenzt das seitliche Spiel der Unterlenker beim Transport und in der Arbeitsstellung.

Pendelstellung = Klaue 1 hoch.

Kette kurz eingehangen:

–

Unterlenker sind in der gehobenen Stellung starr

–

Unterlenker sind in der abgesenkten Stellung frei beweglich

Kette lang eingehangen:

–

Unterlenker sind in jeder Position starr

Seitenstabilisierung längen verstellbar Beispiel: Zum Verstellen von Kat II auf Kat III. Klaue 1 hochklappen, B gel 2 aus Verriegelungsposition hochklappen und durch Drehen Länge einstellen.

Anschließend den Bügel 2 in die Verriegelungsposition betätigen.

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BEDIENUNG

KABINE Die Fahrkabine entspricht allen nationalen und internationalen Vorschriften.

Die Kabine ist lieferbar: • •

mit Lüftung und Heizung mit Lüftung, Heizung und Klimaanlage.

Außerdem kann die Kabine als Wunschausrüstung (Option) mit einem Freisicht-Dach geliefert werden, welches das Arbeiten mit dem Schlepper und einem Frontlader erleichtert.

Abb. 49

- Fahrkabine 89

BEDIENUNG

Abb. 50 - Kabinensicht von oben

1 - Verriegelung Frontscheibe 2 - Verriegelung Heckscheibe 3 - Türschloßöffner innen

Türen: Die Türen sind mit Schloß und Schlüssel versehen.

Das Öffnen von außen erfolgt durch Drücken des Knopfes und Ziehen am Handgriffes.

Zur Öffnung von innen den Hebel 3 nach unten drücken.

D I E K A B I N E E N T S P R I C H T D E N I N T E R N AT I O N A L E N VORSCHRIFTEN, SOWOHL WAS DIE SICHERHEIT, ALS AUCH DIE G E R Ä U S C H E N T W I C K L U N G I M I N N E R E N A N B E L A N G T. ZÜNDSCHLÜSSEL ABZIEHEN UND GGF. KABINE ABSCHLIESSEN. 90

BEDIENUNG

Abb. 51 - Heckscheibengriff 1 - Verriegelungsgriff 2 - Einrastung

Ausstellbare Frontscheibe: Zum Öffnen der Frontscheibe den Verriegelungsgriff senkrecht stellen.

Die Frontscheibe wird in geöffneter Stellung durch Stoßdämpfer gehalten.

Ausstellbare Heckscheibe: Zum Öffnen der Heckscheibe den Verriegelungsgriff 1 Abb. 51 über den Todpunkt nach oben führen in die Strecklage.

Griff 2 Abb. 51 aus der Raste heraus ziehen.

Scheibe öffnet selbsttätig und wird durch Stoßdämpfer in geöffneter Stel-lung gehalten.

Wenn der Griff 2 nicht aus der Raste heraus gezogen wird ist eine Teilöffnung der Scheibe möglich zur Spaltbelüftung.

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BEDIENUNG Klappe zur Verlegung von Steuerzügen externer Arbeitsgeräte in die Fahrerkabine: Die Fahrerkabine ist hinten rechts mit einer Klappe versehen, um Fernbedienungen (Leitungen/Bowdenzüge) von angebauten oder angehängten Geräten in die Kabine hineinführen zu können.

Hierzu: Heckfenster öffnen, Schraube 1 lösen, Klappe 2 umlegen, Kabel od. Leitungen durchführen, alles wieder schließen.

Verlegung der Steuerzüge und Kabel: Befestigungschraube 1 lösen, Klappe 2 umlegen, Kabel durchführen und Klappe wieder schließen.

Abb. 52 - Klappe 1 - Schraube 2 - Klappe

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BEDIENUNG Bedienung der vorderen Scheibenwisch- und waschanlage: 0 - Scheibenwischer ausgeschaltet; 1 - Betätigung Scheibenwischer 2 - Betätigung Frontscheibenwaschanlage

Schalter für Heckscheibenwisch- und waschanlage: 0 - Scheibenwischer ausgeschaltet; 1 - Betätigung Scheibenwischer 2 - Betätigung Heckscheibenwaschanlage Innenbeleuchtung der Kabine: Die Innenbeleuchtung der Kabine wird durch seitliches Drücken der Deckenlampe betätigt. (Abb. 53).

Arbeitsscheinwerfer (vorn und hinten): Die Arbeitsscheinwerfer befinden sich an der oberen Außenseite der Kabine (zwei vorn und zwei hinten). Die Betätigung erfolgt über Schalter (1 Abb. 53) an der vorderen linken Dachverkleidung.

Abb. 53 - Kabinendecke

1 - Bedienungsschalter (siehe S.16) 2 - Deckenbeleuchtung.

3 - Sicherungskasten für Kabinenanlagen 4 - Verstellbare Luftdüsen

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BEDIENUNG Sonnenschutz-Rollo: Das Sonnenschutzrollo für die Frontscheibe kann stufenlos nach unten gezogen werden.

Es bleibt in jeder beliebigen ausgezogehen Stellung stehen.

Das Wiedereinrollen des Rollos erfolgt durch Betätigung des roten Hebels an der rechten Seite des Rollos.

Verstellbare Luftdüsen: Durch Drehung der Düsen wird der Luftstrom gelenkt; zur Regulierung von Richtung und Luftdurchsatz die Flügel neigen.

Rückspiegel: Die Kabine verfügt über Außen-Rückspiegel auf beiden Seiten. Sie sind individuell einstellbar. Um ein evtl. Anstoßen bei engen Einfahrten zu vermeiden, ist die Spiegelhalterung klappbar.

Die Spiegelhalter sind teleskopierbar.

Im Straßenverkehr sind die Spiegel verkehrsgerecht zu positionieren.

Kabinendach: Das Kabinendach ist mit einer Polsterung aus Isoliermaterial versehen, um die gewünschte Temperatur im Inneren der Kabine zu halten.

Bei Traktoren ohne Klimaanlage ist das Dach mit Dachluke ausrüstbar.

Die Kabinenboden hat eine rutschfeste Matte. Die Matte immer frei von Schlamm und Schmutz halten, damit die Sicherheit des Fahrers beim Einund Aussteigen nicht gefährdet wird.

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BEDIENUNG

Abb. 54 - Kabinen - Innendach

1 - Heizungsschalter 5 - Umluftdüsen 2 - Bedienung Klimaanlage (wenn vorh) 6 - Vertikale Düsen 3 - Belüftungsschalter 7 - Windschutzscheibenbelüftung 4 - Verstellbare Luftdüsen

BELÜFTUNG Die Belüftungsanlage befindet sich im Kabinendach. Zur Einschaltung und Einstellung den Lüfterschalter 3 (Abb. 54) drehen, bis die gewünschte Lüftströmung erreicht wird.

Bei eingeschalteter Lüftung bildet sich in der geschlossenen Kabine ein leichter Überdruck. Dadurch dringt keine ungefilterte, staubige Luft von außen in die Kabine.

Der Ventilator funktioniert nur bei eingeschalter Zündung.

Die richtig positionierten Luftdüsen (4 Abb. 54) sorgen für die optimale Verteilung des Luftstroms in der Kabine bzw. die Entfrostung der Frontscheibe.

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BEDIENUNG Die Luft kann von außen oder aus der Kabine über die seitlichen Umlüftöffnungen (5 Abb. 54) angesaugt werden.

Umlüftöffnungen vollständig geschlossen: Die Luft wird ausschließlich durch die seitlichen Grills und den darunter befindlichen Papierfilter angesaugt.

Umlüftöffnungen ganz oder teilweise geöffnet: Hierbei wird die Kabinenluft umgewälzt oder die Frischluft teilweise beigemischt.

ZU BEACHTEN: Die Luftdüsen (4-6 Abb. 54) nie vollkommen geschlossen halten. Es muß immer eine kleine Luftzirkulation vorhanden sein. Um eine größere Luftverdichtung in der Kabine zu bekommen, ist es erforderlich, die Luft vollständig von außen anzusaugen. Dazu müssen die Umlauföffnungen (5 Abb. 54) geschlossen sein.

BEI ARBEITEM MIT PFLANZENSCHUTZMITTELN IST DER PAPIERFILTER GEGEN EINEN KOHLEFILTER AUSZUTAUSCHEN. NACH DEM ARBEITSVORGANG IST DER KOHLEFILTER WIEDER DURCH EINEN NEUEN PAPIERFILTER ZU ERSETZEN.

HEIZUNGSANLAGE Die Heizungsanlage verwendet die Flüssigkeit des Motorkühlkreislaufs.

Zum Einschalten und Regulieren der Anlage den Schalter 1 (Abb. 54) sowie den Gebläseschalter 3 (Abb. 54) auf die gewünschte Stufe einstellen.

Die Kabine kann schnell beheizt werden: hierfür den Schalter 1 (Abb. 54) bis zum Anschlag nach rechts drehen und den Gebläseschalter 3 (Abb. 54) auf die 3. Stufe einstellen.

Um bei beschlagener Frontscheibe schnellstens klare Sicht zu bekommen, sollten alle anderen Düsenöffnungen verschlossen sein, Somit wird der gesamte Luftstrom auf die Frontscheibe gerichtet.

Die Lüftungseinheit betreibt sowohl die Heiz- als auch die Klimaanlage.

Durch Öffnen der Umlufdüsen wird die Kabine schneller aufgeheizt.

Nach Erreichen der gewünschten Temperatur kann die Anlage nach Belieben eingestellt werden.

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BEDIENUNG

Abb. 55 - Lüftungs und Heizungsanlage der Kabine 1 - 3-Stufen-Ventilator 2 - Wärmetauscher 3 - Luftfilter 4 - Umluftöffnungen 5 - Verstellbare Luftdüsen

Aufbau der Anlage Die Heizanlage im Kabinendach besteht aus Belüftungseinheit (1 Abb. 55) und Wärmetauscher (2 Abb. 55).

Die Heizungsanlage verwendet die Flüssigkeit des Motorkühlkreislaufes.

Wenn nach Einschalten der Anlage die Luft nicht sogleich aus den Luftdüsen herausströmt, sofort die Anlage abschalten und prüfen, woran die Störung liegt.

Bei Betriebsstörungen der Anlage die Sicherung im Sicherungskasten 3 (Abb. 53) unter dem Dach überprüfen.

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BEDIENUNG

KLIMAANLAGE

R E PA R ATU R E N A N D E R A N L A G E D Ü R F E N N U R V O N FACHWERKSTÄTTEN AUSGEFÜHRT WERDEN.

BEI EINER EVENTUELL SICH BEMERKBAR MACHENDEN LECKAGE NICHT MIT OFFENEM FEUER HANTIEREN, DA DURCH VERBRENNUNG DIE BILDUNG VON SEHR GIFTIGEN GASEN HERVORGERUFEN WERDEN KANN.

Abb. 56 - Lüftung und Heizung der Kabine

1 - Kompressor 2 - Sammler Motorkühlflüssigkeit 3 - 3-Stufen-Ventilator 4 - Wärmetauscher 5 - Verdampfer 6 - Ventilator 98

7 - Entfeuchtungsfilter 8 - Kondensator 9 - Luftfilter 10 - Umlüftöffnungen 11 - Verstellbare Luftdüsen

BEDIENUNG Auf keinen Fall die Klimaanlagen-Anschlüsse lockern oder die Leitungen falsch behandeln. Außerdem den Ölstopfen auf dem Kompressor nicht entfernen, da das Gas im Kreislauf unter Druck steht.

D A S K Ä LTE M I T T E L K A N N B E I B E R Ü H R U N G S C H W E R E VERLETZUNGEN HERVORRUFEN! SOLLTE DAS KÜHLMITTEL IN DIE AUGEN GELANGEN, IST SOFORT EIN ARZT AUFZUSUCHEN!

Kältemittel: R134a (1,8 Kg.)

Schaltung der Anlage Die Klimaanlage kann nur funktionieren, wenn der Motor des Traktors läuft und der Elektroventilator eingeschaltet wurde.

Die Klimaanlage erzeugt Kalte und entfeuchtete Luft.

Arbeitsweise Griff 3 (Abb. 54) drehen und auf die gewünschte Belüftungsstufe einstellen; dann den Schalter der Klimaanlage 2 (Abb. 54) drehen, wobei im Uhrzeigersinn gedreht, eine Temperaturabnahme im Kabinenraum entsteht.

Um eine höhere Klimatisierungsleistung der Anlage zu erhalten, wird die in die Kabine eingelassene Luft teilweise vom Innenraum angesaugt.

Um eine schnelle Abkühlung des Kabinenraums zu erhalten, empfehlen wir: – die verstellbaren Luftdüsen vollkommen zu öffnen; – zunächst den Schalter des Ventilators und dann den Schalter der Klimaanlage auf die höchste Stufe zu drehen; – die Türen einige Sekunden öffnen, falls der Schlepper lange Zeit Sonnenstrahlen ausgesetzt worden ist, um die warme Luft heraus zu lassen; – um die gewünschte Temperatur zu erreichen, die Anlage über den Schalter der Klimaanlage einstellen.

– eine schnellere Abkühlung wird erreicht, wenn die Anlage auf max Umluft geschaltet ist. (Umlauföffnungen 10 Abb. 56 ganz auf).

WICHTIG: Bei Beschädigung des Antriebsriemens der Motorventilationseinheit leuchtet die Störungs-Kontrollampe (rotes Dreieck) auf dem Armaturenbrett auf und ein akustisches Signal meldet dem Benutzer den Defekt.

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BEDIENUNG

KABINE MIT FREISICHT-DACH (Kundenwunschausrüstung)

HINWEIS - Diese Kabine unterscheidet sich von der Standardausführung dadurch, daß die Dachklappe aus Glas ist und im vorderen Dachbereich angeordnet ist. Hierdurch hat der Fahrer eine Sichtkontrolle über den Arbeitsablauf auch nach oben, was bei Frontladerarbeiten sehr nützlich ist.

Mit der serienmäßig vorhandenen Jalousie kann das Glasdach abgeschattet werden und Fahrer vor übermäßiger Sonnneinstrahlung geschützt werden.

Kabine mit Freisichtdach 1 - Dachklappe aufstellbar (Glas) 2 - Obere verstellbare Luftdüsen 3 - Deckenleuchte 4 - Bedientafel 5 - Drehschalter zum Öffnen der unteren Luftdüsen 100

BEDIENUNG

Bedienelemente am Dachhimmel - Freisicht-Ausführung 1 - Bedientafel 2 - Obere verstellbare Luftdüsen 3 - Kippschalter zum Öffnen der unteren Luftdüsen 4 - Jalousie

Untere verstellbare Luftdüsen 1 - Luftdüsen für Füßraum 2 - Luftdüsen für Türbereich 101

BEDIENUNG

Bedientafel bei Freisichtdach 1 - Sicherungskasten der elektrischen Anlage der Kabine 2 - Schalter der Klimaanlage 3 - Schalter der Heizung 4 - Schalter der vorderen Arbeitsscheinwerfer 5 - Schalter der hinteren Arbeitsscheinwerfer 6 - Schalter des Scheibenwischers der Windschutzscheibe und - Waschers 7 - Schalter des Heckscheibenwischers und - Waschers 8 - Schalter der rotierenden Blinkleuchte 9 - Schalter der Lüftung

Bedienelemente bei Freisichtdach Die Bedienelemente im Dachhimmel sind alle auf der rechten Seite des Dachhimmels zusammengefaßt. Sie haben dieselben Funktionen wie bei der Kabine in Standardausführung und werden daher auf dieselbe Weise betätigt.

Ausgenommen sind: • Bedienschalter der Lüftung, der auf 0 bzw. 4 Drehzahlstufen eingestellt werden kann • Bedienschalter der Klimaanlage.

Zur Einschaltung der Anlage die Taste 2 drücken.

Zur Regulierung des Luftvolumenstroms den Lüftungsschalter 9 betätigen.

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BEDIENUNG

Kotflügel vorn

Abb. 57 - Vordere Kotflügel 1 - Kotflügeldrehungbegrenzer

Die Vorderen Kotflügel sind in der Höhe und in der Breite den unterschiedlichen Reifen und Einsatzanforderungen anpaßbar.

Sie sind außerdem schwenkbar (Wunschausrüstung). Dadurch können die Vorderräder stärker eingeschlagen werden ohne das die Kotflügel den Aufbau berühren. So wird die Wendigkeit verbessert.

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WARTUNGSANLEITUNG MOTOR

V E R B R E N N U NG S G E FA H R ! V O R D U R C H F Ü H R U N G V O N WARTUNGS-, INSPECTIONS- ODER EINSTELLARBEITEN MOTOR BZW. TRIEBWERK ABKÜHLEN LASSEN.

Wartung des Motors Für den Zugang zum Motor den Hebel (Abb. 58) nach links drücken, das Oberteil der Motorhaube öffnet sich durch die Federkraft einer Gasdruckfeder von selbst.

Abb. 58 - Öffnungsriegel der Motorhaube 104

WARTUNG Beide Haubenseitenteile sind werkzeuglos abnehmbar.

Die Seitenteile vorne, in der Nöhe des Frontgrills leicht anheben, etwas zur Seite bewegen und nach vorne ziehen. Dabei rasten die Zapfen der Seitenteile aus den hinteren Bohrungen aus.

Das Frontgrill kann bei geöffneter Motorhaube, nachdem die Kabel der Frontscheinwerfer abgezogen wurden, abgenommen werden.

Abb. 59 - Motorhaube

1 - Gasfeder für Motorhaubenaufstellung 2 - Wasserkühler 3 - Kraftstoffkühler 4 - Ölkühler für Getriebe- und Hydrauliköl 5 - Motorhaubeöffnungshebel 6 - Frontgrill

IMMER AUF RICHTIGES EINRASTEN DER MOTORHAUBE ACHTEN.

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WARTUNG LUFTFILTER

Abb. 60 - Luftfilterabdeckhaube Zur Wartung des Luftfilters die 2 Rändelschrauben der Abdeckhaube herausschrauben und die Haube aus der Führung seitlich herausziehen.

Die 3 Klammern des Luftfiltergehäusedeckels lösen, den Deckel abziehen und das Luftfilter vorsichtig herausziehen.

Abb. 61 - Luftfilter

1 - Luftfiltergehäuse 2 - Filtereinsatz 3 - Druckregler Luftfilter 4 - Ansaugrohr von Filter zu Motor 106

5 - Luftansaugrohr 6 - Kraftstoffeinfüllstutzen 7 - Luftfilterschutzhalterung 8 - Kraftstoffbehälter

WARTUNG LUFTFILTER Der Luftfilter, welcher sich im Filtergehäuse 1 (Abb. 61) befindet, besteht aus gefalztem Papier.

Das Staubablaßventil des Luftfilters ist regelmäßig auf seine Funktion zu überprüfen.

Luftfilterpatrone austauschen Nach fünfmaligem Reinigen, wenn die Patrone bzw. die Dichtung beschädigt ist, bei rußhaltigem Niederschlag auf der Patronenoberfläche, spätestens nach einem Jahr = nach 1000 Betriebsstunden.

Filterpatrone (2 Abb. 61) unter leichten Drehbewegungen herausnehmen.

Gehäuse mit sauberem Tuch auswischen. Neue Patrone einsetzen und Deckel montieren. Das Staubaustragventil muß nach unten zeigen.

NUR ORIGINAL-ERSATZTEILE VERWENDEN.

Abb. 62 - Raum vor dem Motor- rechte Seite 1 - Wasserkühler 4 - Gitter 2 - Kraftstoffkühler 5 - Frontkraftheberkonsole 3 - Ölkühler für Getriebe und Hydrauliköl 107

WARTUNG Trockenluftfilter - reinigen Die Filterpatrone wird mit trockener Preßluft - max. 5 bar - von innen ausgeblasen. Hierzu sollte auf die Druckluftpistole ein ausreichend langes, ca. 90 Grad gebogenes Rohr aufgesetzt sein, welches bis zum Filterboden reicht. Dichtungen der Filterpatrone mit einem sauberen Tuch reinigen.

TROCKENLUFTFILTERGEHÄUSE UND FILTERPATRONE REGELMÄßIG AUF BESCHÄDIGUNGEN ÜBERPRÜFEN. FILTERPATRONE NICHT AUSWASCHEN ODER AUSBÜRSTEN.

Sicherheitspatrone austauschen Sicherheitspatrone austauschen: – nach 3 maliger Reinigung des Hauptfilters – bei Beschädigung – wenn nach Erneuerung oder Reinigung der Filterpatrone die gelbe Kontrolleuchte weiterhin aufleuchtet Sicherheitspatrone an beiden Laschen greifen und unter leichten Drehbewegungen herausziehen.

SICHERHEITSPATRONE NICHT REINIGEN, NUR AUSTAUSCHEN.

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WARTUNG

Abb. 63 - Linke Motorseite

1 - Wasserkühler 2 - Kraftstoffkühler 3 - Ölkühler für Getriebe- und Hydrauliköl

4 - Schraube zum Lösen und Schwenken der Kühler 5 - Ölkühler für Frontzapfwelle 6 - Gitter

KÜHLUNG KÜHLFLÜSSIGKEIT Wasserqualität Die unten genannten Werte dürfen nicht überschritten werden.

Wasserqualität ph-Wert bei 20°C Chlorid-lonengehalt (mg/dm ) Sulfat-Ionengehalt (mg/dm ) Gesamthärte (°dGH) 3

3

min 6,5 3

max 8,5 100 100 12

Kühlflüssigkeitsaufbereitung Bei flüssigkeitsgekühlten Motoren ist auf die Aufbereitung und Kontrolle der Kühflüssigkeit besonders zu achten, da ansonsten durch Korrosion, Kavitation und Gefrieren Schäden am Motor auftreten können.

Die Aufbereitung der Kühlflüssigkeit erfolgt durch Beimischen eines Frostschutzmittels zum Kühlwasser.

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WARTUNG Das Kühlsystem muß laufend überwacht werden. Dies beinhaltet auch die Kontrolle den Frostschutzmittel-Konzentration.

Die Kontrolle der Frostschutzmittel-Konzentration kann erfolgen mit handelsüblichen Prüfgeräten (Beispiel: gefo glycomat ®).

Kühlerfrostschutz Die Verwendung des Original DEUTZ-FAHR-Kühlerfrostschutzes (Nitrit-, Amin- und Phosphatfrei), bietet einem wirksamen Schutz gegen Korrosion, Kavitation und Gefrieren.

Das Frostschutzmittel in der Kühlflüssigkeit soll folgende Konzentration nicht unter bzw. überschreiten:

Frostschutzmittel max 50 Vol% min 35 Vol%

Abb. 64 - Ausgleichsgefäß Motorkühlung 1 - Wassereinfüll- und Wasserstandsstopfen 2 - Kompressor Klimaanlage 110

Wasser 50% 65%

WARTUNG Die Verwendung von anderen Frostschutzmitteln ist in Ausnahmefällen möglich, (Rücksprache bei DEUTZ-FAHR).

Kühlsystemschutzmittel Inhalt des Kühlsystems in Liter Kühlsystemschutz (Vol %)

Kälteschutz (°C)

35 40 45 50

-22 -28 -35 -45

16 liter für den 4-Zylindermotor

18 liter für den 6-Zylindermotor

Kühlsystemschutzmittel in Liter

5,6 6,4 7,2 8,0

6,3 7,2 8,1 9,0

Kontrolle Kühlflüssigkeitsstand Das Motorkühlsystem muß immer mit ausreichender Kühlflüssigkeit befüllt sein.

Kühflüssigkeit nachfüllen Zum Nachfüllen von Kühflüssigkeit oder Frostschutzmittel Verschluß vorsichtig nach links drehen. Immer Original-DEUTZ-FAHR-Kühl- und Frostschutzmittel verwenden.

Bei größerem oder häufigerem Kühflüssigkeitsverlust, Ursache in einer DEUTZ-FAHR-Werkstatt beseitigen lassen.

Winterbetrieb Kühflüssigkeit vor Winterbeginn auf Gehalt an Frostschutzmittel prüfen, es muß ein Gefrierschutz bis etwa -30°C gewährleistet sein.

ACHTUNG - Falls der Traktor mit Kabine und Klimaanlage ausgestattet ist, muß die Menge der Frostschutzmischung um etwa 2 Liter erhöht werden.

KÜHLSYSTEM STEHT WÄHREND DES BETRIEBES UNTER DRUCK. KÜHLSYSTEM NUR BEI ABGESTELLTEM MOTOR UND BEI EINER KÜHLMITTELTEMPERATUR UNTER 50°C ÖFFN 111

WARTUNG

Abb. 65 - Rechte Motorseite

1 - Batterie 2 - Ventilator 3 - Kompressor Klimaanlage 4 - Kraftstoffpumpe

5 - Abgasschalldämpfer 6 - Motorölfilter 7 - Auspuffrohr 8 - Kraftstoffilter

Keilriemen prüfen Alle 150 Betriebsstunden: Kontrolle des Ventilatorkeilriemens. Riemen auf richtige Spannung durch Fingerdruck in der Mitte des längeren Teils prüfen. Riemen muß ca. 5 mm nachgeben.

KEILRIEMEN AM GESAMTEN UMFANG AUF BESCHÄDIGUNG ODER RISSE PRÜFEN. BESCHÄDIGTE ODER ANGERISSENE KEILRIEMEN SOFORT ERNEUERN. 112

WARTUNG Regelung der Riemenspannung:

Abb. 66 - Lüfter ohne Klimaanlage

Die Schraube 1 lockern und die Spannung mit Schraube 2 regulieren.

Anschließend die Schraube 1 wieder festziehen.

Abb. 67 - Lüfter mit Klimaanlage

Zum Spannen Schrauben 1, 2 und 3 lösen und mit Kompressor spannen.

Nach dem Spannen die Schrauben wieder festziehen.

Abb .68 - Kraftstofförderpumpe und Lichtmaschine

Zum Spannen Schrauben 1 und 2 lösen und mit Kraftstofförderpumpe spannen.

Nach dem Spannen die Schrauben wieder festziehen.

Abb. 69 - Druckluft-Kompressor

Zum Spannen Schrauben 1 und 2 lösen und mit Spannrolle spannen.

Nach dem Spannen die Schrauben wieder festziehen.

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WARTUNG

Ölkontrolle und Ölwechsel Alle 10 Betriebsstunden: Ölstandskontrolle. Der Ölstand muß am Meßstab immer zwischen MIN und MAX liegen.

Nach den ersten 50 Betriebsstunden: Motorölwechsel mit Filter.

Beim Ölwechsel ist darauf zu achten, daß nur Motoröle mit den nachfolgend aufgeführten, zulässigen Ölspezifikationen verwerdet werden: API-CC (MIL-L-46152), API-CD (MIL-L-2104C), API-CE, API-CF-4, CCMC-D4 (s. Tabelle Seite 12)

250 Bh bei Verwendung von API-CC Wechselintervalle

500 Bh bei Verwendung von API-CD, API-CE, API-CF-4, CCMC-D4 (Bitte beachten Sie die unten aufgeführten Hinweise)

HINWEIS - Die Schmierölwechselintervalle sind zu halbieren, wenn – die Dauerbetriebstemperatur < 10°C (+14°F) beträgt – die Schwefelgehalt des Kraftstoffes >0,5 % bis 1% beträgt – Betrieb mit “Bio-Kraftstoff” Rapsölmethylester -RME- (Freigabe beachten) erfolgt.

Alle 500 Stunden: Ölfilterwechsel.

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WARTUNG

Motorölstand kontrollieren Öleinfüllstutzen herausschauben, Ölmeßstab mit einem faserfreien Tuch abwischen, wieder einstecken und zum Messen wieder herausziehen. Richtiger Ölstand zwischen den Markierungen am Ölmeßstab. Wenn notwendig, vorgeschriebenes Öl bis zur oberen Markierung des Ölmeßstabes nachfüllen.

Motoröl wechseln Ablaßschraube 1 herausdrehen. Motorölfilter austauschen. Nach Ablauf des gesamten Altöles Ablaßschraube mit neuem Dichtring eindrehen und festziehen. Vorgeschriebenes Motoröl durch den Öleinfüllstutzen (s. oben) bis zur oberen Markierung am Ölmeßstab einfüllen. Nach kurzem Motorlauf Ablaßschraube und Filter auf Dichtheit prüfen.

Motorölstand noch einmal prüfen und ggf. Öl nachfüllen.

Motorölfilter wechseln – Ölauffangbehälter unter Ölfilter stellen – Deckel 1 abschrauben – Filtereinsatz herausnehmen und tauschen – Deckel handfest anziehen – Nach kurzem Motorlauf Filter auf Dichtheit prüfen – Motorölstand kontrollieren.

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WARTUNG

Abb. 70 - Motorölfilter (für den 6-Zylindermotor) 1 - Motorölfilter

Abb. 71 - Linke Motorseite (für den 4-Zylindermotor)

1 - Öleinfüllstutzen mit Kontrollstab 2 - Motoröl-Ablaßschraube 3 - Lichtmaschine 4 - Anlasser

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5 - Ventilator 6 - Turbolader

7 - Tankeinfüllstutzen 8 - Luftansaugrohr

WARTUNG KRAFTSTOFFÖRDERUNG Kraftstoffpumpe (Abb. 72) Vorne an der rechte Motorseite angebaut, benötigt diese keine besondere Pflege.

Kraftstoffilter (Abb. 73) Dieser besteht aus einem Element mit auswechselbarem Papiereinsatz, um die in der Flüssigkeit enthaltenen festen Teilchen zu filtern.

Nach jeweils 50 Stunden: Bei Bedarf das im Vorfilter angesammelte Wasser (1, Abb. 74) ablassen. Bei dieser Gelegenheit ebenfalls den Metallnetz-Filtereinsatz reinigen und den Kraftstoffilter entlüften.

8

-

Luftansaugrohr

Nach den ersten 50 Betriebstunden: Kraftstoffilterwechsel Auffangbehälter unter Filter stellen.

Filterpratone abschrauben.

Dichtflächen säubern.

Dichtung der neuer Filterpatrone leicht einölen.

Neue Filterpatrone handfest anziehen.

Abb. 72- Kraftstoffpumpe

1 - Kraftstoffpumpe

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WARTUNG Entlüftung des Kraftstoffkreislaufes Dieser Vorgang muß durchgeführt werden, wenn sich Luft im Kraftstoffkreislauf befindet.

Solange Luft in den Leitungen ist, springt der Motor nicht an. Zum Entlüften ist die Schraube (2 Abb.73) oben auf dem Kraftstoffilter zu lösen den Startschlüssel auf Start schalten, um die Kurbelwelle und damit auch die Kraftstoffpumpe durchzudrehen bis reines Dieseröl fließt.

Nur im Notfall die Leitungen zu dem Kraftstoffkühler lösen und den Anlasser in Betrieb setzen, bis reines Dieselöl kommt. Dann die Leitungen mit dem angegebenen Anzugsdrehmoment wieder festziehen.

Abb. 73 - Kraftstoffilter - (4 Zylinder)

1 - Kraftstoffilter 2 - Schraube zum Entlüften des Kraftstoffilters

Einspritzdüsen Alle 3.000 Bh Prüfung durch Fachwerkstatt.

Ventilspiel Nach den ersten 50 Betriebsstunden: Ventilspiel einstellen.

Danach alle 1500 Bh Die Einstellung des Ventilspiels muß von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.

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WARTUNG Kraftstoff-Vorfilter Der Kraftstoff-Vorfilter ist an der rechten Seite des Schleppers, unterhalb der Fahrerplatzkonsole neben der Batterie angebracht.

Abb. 74 - Kraftstoff-Vorfilter

1 - Kraftstoff-Vorfilter

Abb. 75 - Rechte Motorseite 1 - Motorölkühler 2 - Kraftstoffilter 3 - Kraftstoffpumpe

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WARTUNG ELEKTRISCHE ANLAGE Batterie Die Batterie befindet sich hinter dem rechten Kabinenaufstieg.

Nach lösen der Rändelschrauben die Schutzabdeckung abnehmen.

Der obere Teil der Batterie muß vollkommen sauber und trocken sein. Mögliche Sulfatspuren durch einen mit Ammoniaklösung getränkten Lappen entfernen. Die Klemmen müssen fest angezogen und mit Mehrzweckfett eingefettet werden.

Die Batterie ist wartungsfrei. Trotzdem wird empfohlen, den Stand der Säure regelmäßig zu überprüfen.

Der Säurestand muß etwa 10 mm über dem Rand der Platten sein, andernfalls muß destilliertes Wasser nachgefüllt werden. Im Winter müssen die Kontrollen öfters vorgenommen werden, d.h. mindestens wöchentlich.

Sicherungen (Abb. 77) Die elektrische Anlage ist mit vier Arbeitsstromsicherungen vom Typ MAXI FUSES abgesichert, die in einem Kunststoffgehäuse unter der Motorhaube an der rechten Seite des Schleppers angeordnet sind.

Von den vier abgehenden Kabeln dienen zwei zur Stromversorgung des Haupt-Verteilerkastens des Schleppers, ein Kabel versorgt den Verteilerkasten der Kabine und das vierte Kabel die Starthilfsanlage.

Die Sicherungsdose ist an der linken Seite des Armaturenbretts angebracht. Wenn eine Komponente der elektrischen Anlage nicht funktioniert, sind zuerst die Arbeitsstromsicherungen MAXI FUSES und danach die Einzelsicherungen des Verteilerkastens zu überprüfen.

Dabei die entsprechende Schmelzsicherung kontrollieren und bei Bedarf ersetzen.

Im Fall einer unvorhergesehenen Störung die Sicherung einer wichtigen Komponente (z. B. eines Scheinwerfers) durch die Sicherung eines nicht so wichtigen Bauteils ersetzen.

120

WARTUNG

BEI ARBEITEN AN DER BATTERIE: - VERMEIDEN SIE ES DIE DRUCH BATTERIESÄURE ERZEUGTEN GASE EINZUATMEN - DAS LADEN DER BETTERIE MUSS VORSCHRITSMÄSSIG ERFOLGEN - DIE MIT BATTERIESÄURE VERSCHMUTZEN TEILE REIGEN. FALLS DIE SÄURE MIT DER HAUT IN BERÜHRUNG KOMMT, IST DIESE MITTELS NATRIUMBIKARBONAT ZU NEUTRALISIEREN. SOLLTE DIE SÄURE IN DIE AUGEN KOMMEN, DIESE SOFORT MIT WASSER 10 BIS 15 MINUTEN AUSSPÜLEN, ANSCHLIESSEND SICH SOFORT IN ÄRTZLICHE BEHANDLUNG BEGEBEN.

Drehstromlichtmaschine Die Drehstromlichtmaschine ist mit einem eingebauten Regler ausgestattet. Eine besondere Wartung ist nicht notwendig, doch sollten folgende Anweisungen beachtet werden:

1 2 3 4

5

Nie den Kreis zwischen Lichtmaschine und Batterie bei laufendem Motor, z.B. durch Trennen einer Batterieklemme, unterbrechen; Vor dem Anschließen eines Ladegerätes die Batterie abklemmen; Sollte der Schlepper (im Ausnahmefall) ohne Batterie in Betrieb gesetzt werden, die Lichtmaschine abklemmen (nicht mit Electronic Power Shift); Sich vergewissern, daß die Ladestrom- und Motoröldruckkontrol-leuchten sofort aufleuchten, wenn der Zündschlüssel auf Stellung 1 gedreht wird. Andernfalls die Kontrolleuchten ersetzen; Sollten Schweißarbeiten durchgeführt werden, ist es empfehlenswert, die Erdung möglichst in der Nähe der Schweißstelle zu halten und die elektrischen Kabel von Lichtmaschine, Anlasser und Batterie abzuklemmen.

Anlasser Alle 1200 Stunden: Überprüfung durch DEUTZ-FAHR Vertragswerkstatt.

121

WARTUNG

Abb. 76 - Einbauraum der elektronischen Steuergeräte 1 - Verbindungsstück für den Anschluß des Selbsttestgerätes 2 - Elektronische Steuergeräte des Schleppers 3 - Taste Reifentypanwahl (P3 Seite 23)

Abb. 77 - Sicherungskasten

1 - Kasten mit Sicherungen und Relais 122

WARTUNG

KUPPLUNG

Die hydrostatische Betätigung der Kupplung benötigt keinerlei Nachstellung.

Entlüftung des hydraulischen Kreislaufes Bei Kupplungsschwierigkeiten eine DEUTZ-FAHR Vertragswerkstatt aufsuchen. Falls sich Luft im Kreislauf befindet, wie folgt vorgehen: Das Pedal wiederholt betätigen, komplett niederdrücken, das entsprechende Entlüftungsventil (1 Abb. 79) etwas aufdrehen und sofort wieder schließen.

Diesen Vorgang so oft wiederholen, bis aus dem Entlüftungsventil reines Öl fließt.

Leuchtet die Kontrolleuchte amArmaturenbrett auf, weil das Öl im Behälter auf Minimum steht, sofort Öl ATF DEXRON II nachfüllen.

Abb. 78 - Ölbehälter, Bremsanlage und Kupplung

1 - Ölbehälter, Bremsanlage und Kupplung 2 - Sicherungskasten (Link Box) für Kabine, Fahrerplatz und Starthilfsanlage

Abb. 79 - Hydrostatische Betätigung der Kupplung 1 - Entlüftungsventil der Steuerhydraulik 2 - Hydraulikleitung

123

WARTUNG

SCHALTGETRIEBE, DIFFERENTIAL UND HINTERACHSE

Alle50Stunden:Das Lager der hinteren Achswelle abschmieren (1 Abb. 80) Alle 150 Stunden: Den Ölstand im Getriebegehäuse durch Peilstab am hinteren Teil des Getriebegehäuses kontrollieren (Abb.27 Siete 58).

Alle 300 Stunden: den Ölfilter (15 m) am Steuergerät der elektrohydraulischen Bedieneinrichtungen ersetzen (Abb. 79a) . Den Filter unbedingt zusammen mit Filter 1 Abb. 82 ersetzen, wenn die Kontrolleuchte (Pos. 3 , Seite 21) aufleuchtet.

Alle 1200 Stunden: Ölwechsel.

Der Traktor verfügt in der Standardversion über einen, in der POWERSHIFT-/POWERSHUTTLE - Version über zwei Getriebeölfilter.

Bei Aufleuchten der Kontrollampe auf dem Armaturenbrett, die Ölfilter auswechseln (2 Abb. 82).

Abb. 79a - Ölfilter des Steuergeräts des elektrohydraulischen Krafthebers ( Kabinensicht von oben) Der Ölfilter ist auf dem Steuergerät an der rechten Seite des Getriebes angebracht.

Abb. 80 - Hiterachse - rechte Seite 1 - Achswellen - Schmiernippel 124

WARTUNG Wartung Ölkühler Der Ölkühler für Getriebe-/Hydrauliköl befindet sich vor dem Wasser- bzw.

Ladeluftküler (AGROPLUS 85-95).

Nach lösen der Rändelschrauben (3 Abb. 81) kann der Kühler um das Scharnier (4 Abb. 81) nach vorn geklappt werden zur Erleichterung der Kühlerreinigung.

Hinweis: Die Ölleitungen müssen hierfür nicht vom Kühler abgetrennt werden.

WÄHREND DER FAHRT AUF ÖFFENTLICHEN STRASSEN MÜSSEN DIE BEIDEN BREMSPEDALE MITEINANDER VERRIEGELT SEIN. IMMER DIE STRASSENVERKEHRSORDNUNG BEACHTEN.

Abb. 81 - Raum vor dem Motor - rechte Seite

1 - Kraftstoffkühler 2 - Getriebe / Hydraulikölkühler 3 - Rändelschraube zum lösen der Kühler 4 - Klappscharnier

125

WARTUNG Ölwechsel in beiden Getriebegehäusen Beim Ölwechsel muß auch das im Kraftheber und im Kreislauf der hydrostatischen Lenkung befindliche Öl gewechselt werden, da in diesen Baugruppen dasselbe Öl verwendet wird.

Beim Ölwechsel in beiden Getriebegehäusen (vorn und hinten) wie folgt vorgehen:

–

Ablaßschraube (3 Abb. 82) unter dem Schaltgetriebekasten herausdrehen und das Öl in einen Behälter fließen lassen.

–

Ablaßschraube (3 Abb. 82) wieder montieren und neues Öl durch die Öffnung (3 Abb. 42 auf Seite 80) über dem Krafthebergehäuse in den Schaltgetriebekasten einfüllen. Der Ölstand wird über einen Peilstab an der Rückseite des Getriebegehäuses angezeigt.

ZU BEACHTEN: Die Prüfung des Oelstandes ist stets bei leerlaufendem Motor durchzuführen. Ferner müssen die Heck-und Front-Hydraulik (letztere wenn montiert) vollständig gesenkt sein.

–

Prüfen Sie den Ölstand und füllen Sie, gegebenenfalls Öl nach (Fullmengen auf Seite 12).

Abb. 82 - Getriebeansicht von unten

1 - Ölfilter hydrostatische Lenkung, elektrohydraulische Bedienungseinrichtungen und Getriebeschmierung 2 - Ölfilter hydraulischer Kraftheber und Steuergeräte 3 - Ölablaßstopfen am Getriebe 126

WARTUNG

HYDROSTATISCHE LENKUNG Alle 50 Stunden: Das Drehgelenk des Lenkzylinders (1 - 2 Abb. 83) abschmieren.

Beim Aufleuchten der Warnlampe: Den Filter ersetzen (1 Abb. 82).

NB: In der hydrostatischen Lenkung wird dasselbe Öl wie im Getriebegehäuse verwendet.

Prüfen, daß die Schläuche keine Bruch- oder Rißbildungen aufweisen und die Anschlüsse dicht sind.

Falls nötig, den Kreislauf durch Lockern der beiden Anschlüsse am Lenkzylinder und Drehen des Lenkrads in beide Richtungen (bei laufendem Motor) entlüften, bis das Öl frei von Luftblasen fließt. Danach die Anschlüsse wieder festschrauben und Öl im Getriebe nachfüllen.

AUCH NUR WENIGE BETRIEBSMINUTEN OHNE ÖL KÖNNEN EIN FESTFRESSEN DER PUMPE VERURSACHEN.

Abb. 83 - Vorderachse - linke Seite

1 - Schmiernippel Drehpunkt Druckzylinder 2 - Schmiernippel Drehpunkt Druckzylinder 3 - Entlüftungsverschluß Bremskreislauf 4 - Ölablaßverschluß des Bremsgehäuses 127

WARTUNG

VORDERACHSE (Hinterradantrieb) Radlager in DEUTZ-FAHR Vertragswerkstatt prüfen lassen.

Alle 50 Stunden: – Pendellager abschmieren – Achsschenkel abschmieren (1 Abb. 84).

1 Abb. 84 - Vorderachse ohne Bremse

2

(30 km/h ohne Bremse) 1 - Schmierung, Achsschenkel 2 - Nabe

Abb. 85 - Zylinder der Lenkung bei Hinterradantrieb (40 km/h mit Bremse) 1 - Lenkzylinder 2 - Schmiernippel 128

WARTUNG

Abb. 86 - Entlüftungsventil Bremsen

1 - Entlüftungsventil Vorderradbremsen 2 - Entlüftungsventil Hinterradbremsen

Abb. 87 - Vorderachse

1 - Ölstands- und Öleinfüllstutzen 129

WARTUNG

VORDERACHSE/ Allradantrieb Differentialgetriebe Alle 150 Stunden: Ölstand über die entsprechende Öffnung (2 Abb. 89) prüfen.

Alle 1200 Stunden: Das Öl durch die Ablaßschraube (2 Abb. 88) ablassen und durch die Einfüllöffnung (2 Abb. 89) neues Öl einfüllen.

Menge s. Seite 12.

Radnaben Alle 150 Stunden: Ölstand kontrollieren.

Das Öl muß den unteren Rand der Öffnung (3 Abb. 91) erreichen.

Alle 1200 Stunden: Öl durch die Öffnung (3 Abb. 89) ablassen und durch die Öffnung wieder auffüllen.

Messingbuchsen des Pendellagers Alle 50 Stunden: Schmierung (1 Abb. 88 und 89).

Abb. 88 - Vorderachse Allradantrieb 1 - Schmiernippel, Pendellager 2 - Differential, Ölablaßschraube 130

WARTUNG

Abb. 89 - Allradvorderachse von unten gesehen

1 - Schmiernippel hinteres Pendellager 2 - Differential, Ölstandsschraube 3 - Planetenantrieb, Ölablaßschraube

DIFFERENTIALSPERRE

Periodisch: Die Einschaltung der Differentialsperre überprüfen.

VORDERE UND HINTERE BREMSEN

Dank der hydrostatischen Betätigung der Bremsen ist kein Einstellen der Pedallage notwendig.

Entlüftung des Hydraulikkreislaufes (Bremsanlage) Bei unzureichender Funktion der Bremsen DEUTZ-FAHR Vertragswerkstatt aufsuchen.

Einstellung der Feststellbremse: Die Einstellung der Feststellbremse wird über das Gestänge vorgenommen, wobei darauf zu achten ist, daß das Spiel des Handhebels nur 3 bis 4 Zähne beträgt.

Bei gezogener Handbremse leuchtet die Kontrollampe im Armaturenbrett auf.

VORDERE ZAPFWELLE

Ölstand in regelmäßigen Abständen durch den Kontrollverschluß auf der linken Vorderseite des Zapfwellengehäuses überprüfen.

Ggf. Öl durch die Öffnung über dem Zapfwellenkasten nachfüllen.

REPARATUR- UND EINSTELLARBEITEN AN DER BREMSE DÜRFEN NUR VON DEUTZ-FAHR-WERKSTÄTTEN DURCHGEFÜHRT WERDEN.

131

WARTUNG

Abb. 90 - Frontkraftheber/Frontzapfwelle A - Öleinfüllöffnung.

B - Ölfilter Zapfwelle Austauschbarer Einsatz. Alle 2400 Arbeitsstunden auswechseln.

C - Kontrollverschluß Ölstand.

Für den Zugang zuvor den Plastikverschluß auf der linken vorderen Halterungsseite abnehmen.

D - Ölablaßverschluß.

Für den Zugang zuvor die Klappe unter der vorderen Halterung entfernen.

E - Filter.

F - Ölkühler Frontzapfwelle FLÜSSIGKEITEN UNTER DRUCK KÖNNEN DAS MENSCHLICHE ZELLGEWEBE DURCHDRINGEN UND DADURCH SCHWERE SCHÄDEN HERVORRUFEN. ES EMPFIEHLT SICH DESHALB, VOR INBETRIEBNAHME DEN ÜBERDRUCK AUS DEN VERSCHIEDENEN HYDRAULISCHEN SYSTEMEN ABZULASSEN. BEI UNFÄLLEN IST SCHNELLSTENS EIN FACHARZT AUFZUSUCHEN. 132

WARTUNG

Abb. 91 - Bemsanlage, Entlüftungsventile

1 - Vordere rechte Bremse, Entlüftungsventil 2 - Schmiernippel Gelenkbolzen Lenkungsaufhängung 3 - Planetenantrieb, Ölstands- und Öleinfüllstutzen

HYDRAULISCHE ANHÄNGERBREMSE Auf Wunsch kann der Schlepper mit einer hydraulischen Bremsanlage für Anhänger ausgerüstet werden.

Sie wird von einem Ventil gesteuert, das mit dem hydrostatischen Steuersystem der Bremsen hydraulisch verbunden ist.

ANMERKUNG - Muß eine Einstellung der Bremsanlage vorgenommen werden, wenden Sie sich unbedingt an eine DEUTZ-FAHR Vertragswerkstätte!

133

WARTUNG

Abb. 92 - Hydraulische Kupplung für Anhängerbremsanlage

HECKHYDRAULIK Alle 50 Stunden: Die Hubstreben einfetten.

Beim Aufleuchten der Warnlampe: Ölfilter von Kraftheber-Getriebe wechseln.

134

WARTUNG

KABINE LUFTFILTER DER KABINE Periodisch (je nach Einsatzbedingungen): Den Filter reinigen.

Die Klammer ausrasten, das Schutzgitter (2 Abb. 93) nach unten ziehen und dann den Filter (1 Abb. 93) herausnehmen.

Die Reinigung des Filters geschieht folgendermaßen: 1 Mit Druckluft (6 bar max.) solange gegen die Filtrierrichtung blasen, bis der gesamte Staub beseitigt ist.

2

Etwa 15 Minuten in warmem Wasser bei 40°C mit Waschmittelzusatz auswaschen.

3

Unter fließendem Wasser abspülen.

4

Bei Raumtemperatur trocknen lassen.

WICHTIG: Bei Beschädigung des Filters und auf jeden Fall nach 6 Reinigungen muß derselbe ersetzt werden (Original Ersatzteil verwenden).

Abb. 93 - Luftfilter der Kabine 1 - Luftfilter 2 - Schutzgitter

135

WARTUNG

SCHEIBENWASCHANLAGE Periodisch (je nach Arbeitsbedingungen): die Menge der Waschflüssigkeit im entsprechenden Vorratsbehälter im Schlepperheck kontrollieren.

Bei schlechtem Spritzen der Düse muß diese mit einer Nadel gesäubert werden. Falls erforderlich, muß der Strahl neu eingestellt werden.

Im Winter muß der Flüssigkeit ein Gefrierschutzmittel beigefügt werden.

ACHTUNG: Unbedingt immer alle Glasflächen der Kabine sauberhalten.

Auch die Rückspiegel müssen immer sauber und richtig eingestellt sein.

SCHEIBENWISCHER (vorn und hinten) Das Wischerblatt hat einen Bajonettverschluß. Das Abmontieren erfolgt leicht und problemlos durch Anheben der kleinen Zunge des mittleren Halters.

Fig. 94 - Scheibenwaschwassertank

1 - Scheibenwaschtank 2 - Ölauffangbehälter der Zusatz-Steuergeräte 136

WARTUNG

HEIZUNGSANLAGE Die Heizungsanlage verwendet für den Betrieb die Flüssigkeit des Motorkühlkreislaufes.

Alle 1200 Stunden (oder alle 2 Jahre): Reinigung der Heizungsanlage.

Dies sollte gleichzeitig mit dem Austausch des kältebeständigen Gemisches und der Reinigung des Motorkühlkreislaufes ausgeführt werden.

Während dieses Vorganges muß der, auf der oberen Seite des Kabinendachs befindliche Hahn geöffnet werden, d.h. der Heizungschalter muß ganz nach rechts gedreht werden.

Periodisch die Druck- und Rücklaufleitungen auf Undichtheiten überprüfen.

Beim Einschalten der Anlage muß man sich immer vergewissern, daß die Einlaßleitungen sowie die Luftdüsen nicht verstopft sind.

WICHTIG: Die Kontrollen müssen häufiger erfolgen, wenn in staubiger Umgebung gearbeitet wird.

Abb. 95 - Bedienungsschalter 1 - Heizungsschalter 2 - Bedienung Klimaanlage 3 - Belüftungsschalter

137

WARTUNG

KLIMAANLAGE Die Klimaanlage besteht aus drei Gruppen (siehe Abb. 56 auf Seite 98): 1 Ventilator-Verdampfer-Gruppe, die unter dem Kabinendach liegt; 2 Versorgungsgruppe, bestehend aus einem vom Motor angetriebenen Kompressor; 3 Kondensatoreinheit mit Elektroventilator über dem Kabinendach.

Alle 50 Arbeitsstunden: die Radiator-Kondensator-Gruppe nachsehen.

Nach Entfernung des Schutzgitters kontrollieren, ob der Kühler verschmutzt oder verstopft ist. Gegebenenfalls eine sorgfältige Reinigung durchführen.

ANMERKUNG: Falls die Leitungen der Klimaanlage sich lockern, muß die Anlage mittels einer Sonderausrüstung nachgeladen werden.

Zum Nachladen, und wenn weitere Arbeiten an der Heizungs- und Klimaanlage durchgeführt werden müssen, sich an eine Vertragswerkstätte wenden.

Abb. 96 - Hydrierfilter 1 - Schauglas

138

WARTUNG

PRÜFUNG DER KLIMAANLAGE Jährlich bei einer Fachwerkstatt durchführen lassen.

Luft und Wasser in der Klimaanlage beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit der Anlage: – Luft wird nutzlos vom Kompressor verdichtet und ergibt keine Kühlwirkung; – Feuchtigkeit neigt zum Gefrieren in den kältesten Teilen des Kreislaufes. Dadurch werden Verstopfungen verursacht und die Kühlleistung beeinträchtigt.

Stets darauf achten, daß Öl im Kompressor vorhanden ist.

Um die Leistungsfähigkeit der Anlage zu überprüfen, den Zustand der Flüssigkeit durch das Schauglas am Hydrierfilter kontrollieren. Diese muß sauber, durchsichtig und blasenfrei sein. Die Keilriemenspannung wie folgt kontrollieren: Zwischen beiden Riemenscheiben darf der Keilriemen unter Fingerdruck höchstens 8 bis 10 mm nachgeben.

Die Rippen des Kondensators müssen immer ganz sauber sein.

Das Reinigen kann mittels eines Wasser- bzw. Luftstrahls vorgenommen werden (dabei stets darauf achten, daß die Kühlrippen nicht beschädigt oder verbogen sind).

Sich vergewissern, daß der Kompressor fest am Schlepper angebaut ist und die Riemenscheiben fluchten.

WARNUNG - Sollte der Filter oder die Klimagruppe ausgebaut werden, ist es erforderlich, sofort die Einlaß- und Auslaßrohre zu verschließen, damit Staub und Feuchtigkeit nicht eindringen können.

Abb. 97 - Gas-Nachfüllventil für Klimaanlage

1 - Gas-Nachfüllventil

139

WARTUNG

RÄDER Alle 150 Stunden: Reifenluftdruck prüfen.

WICHTIG: Bei Arbeiten, die eine größere Bodenhaftung erfordern, kann der Reifenluftdruck der Hinterräder leicht gesenkt werden (bis auf 0,8 bar).

Die Luftdrücke der Vorder- und Hinterreifen müssen immer den Angaben in den Tabellen entsprechen. Sie können bis zur zugelassenen Grenze vermindert werden, um eine optimale mechanische Paarung zwischen Vorder- und Hinterrädern zu garantieren.

Ballastaufnahme durch Wasserfüllung Das Wasserfüllen muß über ein besonderes Wasserfüllventil durchgeführt werden, das von den Reifenherstellern geliefert wird.

Abb. 98 - Ballastaufnahme der Reifen durch Wasser Frostschutzmittel (bei Temperaturen bis - 20° C) Bei Frostgefahr muß ein Frostschutzmittel beigemischt werden, damit das Wasser nicht gefriert und die Reifen zerstört.

Gutes Frostschutzmittel ist das neutralisierte Chlor-Calcium.

Die Mischung wird in einem größerem Behälter vorgenommen (etwa 30 kg Chlor-Calium je 100 Liter Wasser). Das Frostschutzmittel wird dem Wasser unter ständigem Rühren beigegeben, bis es sich vollständig aufgelöst hat. Nie umgekehrt vorgehen, um eine starke Reaktion bei der Lösung zu vermeiden.

VORSICHT: Die Flüssigkeit darf 75% des Gesamtvolumens der Reifen nicht überschreiten.

140

WARTUNG

SCHMIERSTELLEN

Abb. 99 - Schmierstellen VORDERACHSE - (NUR HINTERRADANTRIEB)1 - Abschmieren Achsschenkelbolzen Vorderrad (2) 2 - Abschmieren Bolzen Vorderachsaufhängung (1) 3 - Abschmieren Kugellager Vorderradnabe (2) 4 - Abschmieren Lenkzylinder (4) MOTOR 5 - Öleinfüllstutzen 6 - Ölmeßstab 7 - Ölablaßschraube (hinten an der Ölwanne auf der linken Motorseite) GETRIEBE 8 - Öleinfüllstutzen von Getriebe, Kraftheber, Hydrostatischer Lenkung, Hydrauliksystem 9 - Getriebegehäuse, Ölablaßschrauben (unter dem Getriebegehäuse) 10 - Getriebeöl-Meßstab (hinten an linken Getrieberückseite) HYDROSTATISCHE LENKUNG 11 - Scharnierstift, Schmiernippel (4) nur für Allrad HYDRAULIKKRAFTHEBER 12 - Hubstrebe, Schmiernippel (2) 13 - Unterlenkerwelle, Schmiernippel (1).

FRONTHYDRAULIK 14 - Unterlenkerwelle, Schmiernippel (2) VORDERE ZAPWELLE 15 - Öleinfüllstutzen 16 - Ölablaßschraube 141

WARTUNG

Abb. 100 - Schmierstellen des Frontantriebs

1 - Vorderachsdifferentialgetriebe, Öleinfüll- und Ölstandsstopfen 2 - Vorderadnaben, Öleinfüll- und Ölstandsstopfen 3 - Hinterer Pendelbolzen, Schmiernippel (1) 4 - Vorderer Pendelbolzen, Schmiernippel (1) 5 - Gabellager der Vorderradnaben, Schmiernippel (2) 6 - Vorderachsdifferentialgetriebe, Ölablaßschraube 7 - Vorderradnaben, Ölablaßschraube

142

WARTUNG

ZEITABSTÄNDE DER WARTUNGSARBEITEN Nach der ersten 50 Betriebsstunden – Motorölwechsel – Austausch des Motorölfilters – Ventilspieleinstellung Alle 10 Betriebsstunden - oder täglich – Prüfung des Motorölstandes Alle 50 Betriebsstunden – Prüfung der Keilriemenspannung von Kühlgebläse und Lichtmaschine – Kontrolle Riemenspannung Klimaanlage – Achsschenkel der Vorderräder, Schmiernippel (2) – Schmierung des mittleren Pendellagers der Allradvorderachse (1) – Schmierung der vorderen Pendelbolzen (5 Abb. 100) (2) – Abschmieren Lenkzylinder (4) – Hubstrebe, Schmiernippel (2) – Nur für Allrad - Abschmieren Gabellager Radnaben (4) – Nur für Allrad - Schmiernippel Scharnierbolzen Druckzylinder (4) – Nur für Allrad - Abschmieren vorderes Lager Frontantrieb (1) – Nur für Allrad - Abschmieren hinteres Lager Frontantrieb (1) Alle 150 Betriebsstunden – Prüfung des Ölstandes vom Getriebe – Kontrolle Ölstand vordere Zapfwelle – Prüfung des Reifenluftdrucks – Prüfung des Standes der Batteriesäure – Prüfung des Ölstandes des Vorderachsdifferentialgetriebes (nur bei Allradantrieb) – Prüfung des Ölstandes der Vorderradnaben (nur bei Allradantrieb).

– Prüfung des Leerhubes der Bremspedale Alle 250 oder 500 (s. Seite 114) Betriebsstunden – Motorölwechsel

143

WARTUNG Alle 500 Betriebsstunden – Austausch Filter Motoröl Alle 1000 Betriebsstunden – Austausch Filterpatrone Kraftstoffilter Alle 1200 Betriebsstunden (oder alle 2 Jahre) – Waschen und Einfetten der Vorderradnabenlager (bei Hinterradantrieb) – Ölwechsel, Vorderradnabenlager (bei Allradantrieb) – Ölwechsel, Vorderachsdifferentialgetriebe (nur bei Allradantrieb) – Prüfung des Anlassers – Ölwechsel Getriebe - Differential - Kraftheber - Zusatzsteuergeräte hydrostatische Lenkung und Filterwechsel, einschließlich Filter der Frontzapfwelle, falls vorhanden Alle 1500 Betriebsstunden – Einstellung des Ventilspiels Alle 3000 Betriebsstunden – Einspritzdüsen überprüfen lassen!

Beim Aufleuchten der Kontrolleuchte – Reinigung des Motorluftfilters (Innenpatrone nach 3 Reinigungen des Haupteinsatzes austauschen) – Ölfilterwechsel Getriebe - hydrostatische Lenkung - Kraftheber - Zusatzsteuergeräte Periodische Reinigung – Luftfilter Kabine – Motorwasserkühler – Wasserablaß aus dem Kraftstoffilter Periodische Prüfungen – Befestigung der Schrauben an den Antriebsrädern – Inspektion des Motorölkühlers – Einstellung der Feststellbremse – Einschaltung der Differentialsperre – Leitungen der hydrostatischen Lenkung – Inspektion Ölkühler des Schaltgetriebekastens im vorderen Motorraum

144

TECHNISCHE DATEN AGROPLUS 75 Motor Typ

85

95

BF4 M1012 E

BF4 M1012 EC

BF4 M1012 EC Verfahren Turbo

Turbo Intercooler

4

4

Einspritzung

Turbo Intercooler

Zylinderanordnung mm

Hubraum

cm

6

3

3192

4788

95 69

101 74

360 36,7

383 39

29,8

21,1

94 x 115 3192

3192

Verdichtungsverhältnis

17,5:1 PS KW

Nenndrehzahl

U/min

Höchstes Drehmoment

daNm kgm

76 56

86 63 2300

295 30

339 34,6

23,8

26,9

Drehzahl bei höchstem MomentU/min PS/l

1380 - 1700

Kühlung

Wasser/Schutzflüssigkeit

Leerlauf

U/min

700-750

Konstantleistungsbereich

U/min

1850-2300

Ölfilter mit wechselbarem Einsatz

Stück

Einspritzdüsentyp

1

1

1

1

Bosch PFM 1P90 S 1003 bar

Dieselfilter

250 + 12 mit austauschbarem Einsatz

Motorluftfilter Spiel zwischen Ventil und Kipphebel (bei Kaltem Motor) Einlaßventile Auslaßventile

4 in Reihe

Bohrung/Hub

Eichdruck der Einspritzdüse

Turbo

Direkteinsprit-zung

Zylinderanzahl

Literleistung

BF6 M1012 E

Diesel

Aufladung

Leistung (max.)

100

Trocken mit Sicherheitspatrone

mm mm

0,3 0,5

145

FAHRKUPPLUNG Einscheiben-Trockenkupplung 13" organisch für AGROPLUS 75 - 85 - 95 Einscheiben-Trockenkupplung 14" organisch für AGROPLUS 100 ZAPFWELLENKUPPLUNG Vollständig unabhängig vom Getriebe.

5 Scheiben im Ölbad, mit Reibmittel aus Grafit.

Elektrohydraulischer Betätigung Scheibendurchmesser: 124,5 mm ZAPFWELLE VERHÄLTNIS MOTOR/ZAPFWELLENDREHZAHL - 540 U/min.

- 775 U/min.

- 1000 U/min.

- 1300 U/min.

AGROPLUS 75 - 85 - 95 AGROPLUS 100 3.8571 3.8655 3.0234 3.0625 2.2857 2.2500 1.7917 1.7826

Zapfwellendrehzahl/Minute NORM-ZAPFWELLE ECON-ZAPFWELLE Motordreh-zahl/Mi AGROPLUS AGROPLUS AGROPLUS AGROPLUS n 75-85-95 100 75-85-95 100 540 1000 540 1000 750 1300 750 1300 2329 1300 2317 1300 2300 596 1006 595 1022 761 1284 751 1290 2297 750 2286 1000 2268 750 2250 1000 2200 570 963 569 978 728 1228 718 1234 2100 545 919 543 933 695 1172 686 1178 2087 540 2083 540 2000 493 875 517 889 662 1116 653 1122 1900 493 831 492 844 628 1060 620 1066 1800 467 788 466 800 595 1005 588 1010 1700 441 744 440 756 562 949 555 954 1600 415 700 414 711 529 893 522 898 1500 389 656 388 667 496 837 490 841 1400 363 613 362 622 463 781 457 785 146

WEGZAPFWELLE (geschwindigkeitsabhängig) Mit Zapfwelle 1,3/8" und 6 Rillen AGROPLUS 75 - 85 -95 Hinterreifen 16.9R30* 18.4R30 13.6R38 16.9R34 480/70R34 14.9R38 18.4R34 520/70R34 16.9R38 540/65R38 540/70R34 500/70R34 540/65R34 9.50R40**

Zapfwellenumdrehungen pro Meter 30 km/h 40 km/h 9.34 7.10 9.01 6.86 8.77 6.67 8.71 6.63 8.71 6.63 8.48 6.45 8.43 6.41 8.43 6.41 8.16 6.21 8.21 6.22 8.47 6.43 8.71 6.63 8.76 6.64 9.24 7.04

* allein mit Agroplus 75 - 85 ** allein mit Agroplus 75 - 95 AGROPLUS 100 Hinterreifen ter

Zapfwellenumdrehungen pro Me-

480/70R34 14,9R38 18,4R34 520/70/34 16,9/38 480/70/38 540/65R38 540/70R34 500/70R34 540/65R34 9.50R40 13.6R38

30 km/h 8.76 8.53 8.47 8.47 8.21 8.21 8.21 8.47 8.76 8.76 9.29 8.82

40 km/h 6.64 6.47 6.43 6.43 6.22 6.22 6.22 6.43 6.64 6.64 7.04 6.68

FRONTZAPFWELLE Elektrisch betätigt durch Druckknopf mit hydraulischer Kupplung versehen.

Scheibendurchmesser: 124,5 mm Scheibenanzahl: 4 Zapfwellenende: 1.3/8’’ mit 21 Rillen (FORM 2) Verhältnis zwischen Zapfwellenund Motordrehzahl: 1/2.4 147

BREMSEN Betriebsbremsen hinten Hydrostatisch betätigte Ölbad-Scheibenbremsen aus gesintertem Material. Auf die Achswellen des hinteren Differentials vor den Enduntersetzern wirkend.

Scheibendurchmesser: 280 mm Scheibenanzahl: 1 je Seite Feststellbremse Ölbad-Scheibenbremse, mit vollkommen getrennter mechanischer Bedienung mittels Hebel.

Betriebsbremsen vorn Hydrostatisch betätigte Ölbad-Scheibenbremsen gleichzeitig mit den hinteren Bremsen wirkend. Sie sind in den Radnaben des Frontantriebs eingebaut.

Scheibendurchmesser: 224 mm Scheibenanzahl: 1 je Seite SCHALTGETRIEBE Siehe Seite 40 DIFFERENTIALSPERRE Siehe Seite 50/51 FRONTANTRIEB Direkte Antriebswelle ohne Kardangelenke. Mittleres Differentialgetriebe.

Planetenenduntersetzer. Übertragungsverhältnis zwischen Vorder- und Hinterrädern: AGROPLUS 75 - 85 -95 30 km/h

1,3060

40 km/h

1,3133

30 km/h

1,3133

40 km/h

1,3160

AGROPLUS 100

FAHRVERHALTEN, LENK- UND BREMSFÄHIGKEIT WERDEN DURCH ANBAUGERÄTE, ANHÄNGER UND BALLASTGEWICHTE BEEINFLUSST. DAHER AUF AUSREICHENDE LENK- UND BREMSFÄHIGKEIT ACHTEN. 148

ELEKTRISCHE ANLAGE Spannung: V 12 Lichtmaschinenleistung: 14V 95A Batteriekapazität: Ah 120 für AGROPLUS 75 - 85 - 95 Ah 143 für AGROPLUS 75 - 85 - 95 -kalte Klimate

Ah 180 für AGROPLUS 75 - 85 - 95 - 100

Anlasserleistung Hupe:

3,1 kW (auf Wunsch 3,5 KW) mit Membrane

KLIMATISIERUNG BELÜFTUNGSGRUPPE – Zweiteiliges Lüfterrad – 3-Stufen-Schalter: 200-400-600 m/h – Luftverdichtung â 14 mm HO mit Belüftung auf der 3. Stufe.

– Mit 4 auf den Fahrer einstellbare Düsen – Mit 2 nach unten einstellbare Düsen – Mit 2 Düsen für Luftzirkulation im Kabineninnern (bei geöffneten Düsen überwiegt der kabineninterne Umluftdurchsatz) – Feste Düse für Scheibenentfrostung – Externe Luftansaugung im Kabinendach mit Filtersitz – Papier- bzw. Aktivkohlen-Luftfilter mit für Wartungszwecke abnehmbarem Schutzgitter 3

2

HEIZUNGSANLAGE – Tubulärstrahlungsblock – Wärmeleistung: 4000 bis 4500 Kcal/h (Wassertemperatur 80°C) – Wasseranschluß am Motor KLIMAANLAGE – Kompressor – Kondensator mit Strahlungsblock, Wärmeleistung 5000 Watt – umweltfreundliches Kältemittel (R 134 a) – Kühlmittel: 1800 g.

FRONTHYDRAULIK Einzelkörper-Aufbau mit einfachwirkenden hydraulischen Hubzylindern.

Hubkraft: 2000 kg, in der Koppelebene, waagerechte Unterlenker.

ZUSÄTZLICHER HYDRAULIKANSCHLUSS Das Zusatzsteuergerät ermöglicht, mit externen, hydraulisch betriebenen Maschinen zu arbeiten. Es ist auf alle diesbezüglichen Anforderungen ausgelegt (Siehe Seite 76).

149

MECHANISCHER HYDRAULISCHER KRAFTHEBER für AGROPLUS 75-85-95 Hydraulischer Kraftheber in offener Mittenbauweise mit direkt an den Unterlenkern montierter Vorrichtung zur Zugkraftregelung: Förderpumpe Zahnrad Förderleistung Pumpe bei max. Drehzahl l/min 41 mit stärkerer Pumpe l/min 56 max. Hubvermögen kg* 3183* mit Zusatz-Zylinder kg* 4500* Höchstdruck bar 185 Dreipunktanbau Kategorie II

ELEKTRONISCHER HYDRAULIKKRAFTHEBER für AGROPLUS 75-85-95 Elektronischer Kraftheber “-EHR” mit elektronischer Lageregelung über Sensor und Zugkraftregelung über Biegestab an den Unterlenkern.

Förderpumpe Zahnrad Förderleistung Pumpe bei max. Drehzahl l/min 41 mit stärkerer Pumpe l/min 56 max. Hubvermöge kg 3270* mit Zusatz-Zylinder kg 4750* Höchstdruck bar 185 Dreipunktanbau Kategorie II

MECHANISCHER HYDRAULISCHER KRAFTHEBER für AGROPLUS 100 Hydraulischer Kraftheber in offener Mittenbauweise mit direkt an den Unterlenkern montierter Vorrichtung zur Zugkraftregelung Förderpumpe Zahnrad Förderleistung Pumpe bei max. Drehzahl l/min 56 max. Hubvermögen kg* 4170* Höchstdruck bar 185 Dreipunktanbau Kategorie II

ELEKTRONISCHER HYDRAULIKKRAFTHEBER für AGROPLUS 100 Elektronischer Kraftheber “-EHR” mit elektronischer Lageregelung über Sensor und Zugkraftregelung über Biegestab an den Unterlenkern.

Förderpumpe Zahnrad Förderleistung Pumpe bei max. Drehzahl l/min 56 max. Hubvermöge kg mit Zusatz-Zylinder kg Höchstdruck bar Dreipunktanbau

4250* 5850* 185 Kategorie II

*Gemessene Hubkraft an den Enden der Unterlenker in Höhe Mitte Hinterrad .

150

FAHRGESCHWINDIGKEITEN

HINWEIS : DIE G ES C H W I N D I G KEI T EN D ER MI T D EM MECHANISCHEN W EN D EG ET R I EBE G ESC H ALT ET EN RÜCKWÄRTSG ÄNG E SI N D D I ESELBEN W I E D I E D ER ENTSPRECHENDEN VORWÄRTSGÄNGE. HINWEIS : DIE G ESC H W I N D I G KEI T EN D ER MI T D EM HYDRAULISCHEN WENDEGETRIEBE GESCHALTETEN RÜCKWÄRTSGÄNGE SIND DIE MIT -1.0414 MULTIPLIZIERTE WERTE DER ENTSPRECHENDEN VORWÄRTSGÄNGE. Mit verschiedener Hintenradbereifung sollen die auf Seiten 152-153-154-155 gegebenen Geschwindigkeitswerte mit den folgenden Multiplikatoren multipliziert werden 16.9R30 = 18.4R30 = 18.4R34 = 480/70R38 = 13.6R38 = 480/70R34 = 16.9R38 = 520/70R34 = 540/65R34 = 9.50R40 = 500/70R34 = 16.9R34 = 540/65R38 = 540/70R34 =

x 0.91 x 0.95 x 1.01 x 1.05 x 1.03 x 1.02 x 0.96 x 0.99 x 1.02 x 1.08 x 1.02 x 1.02 x 0.96 x 0.99

151

AGROPLUS 75-85-95 Fahrgeschwindigkeit in Stundenkilometern bei 2300 Umdrehungen/Minute mit Hinterradbereifung 14.9R38 - Version 30 Km/h HAUPTSÄCHLICHE EINSATZARTEN

152

60 Vorwarts / 60 Ruckwärtsgänge

45 Vorwarts / 45 Ruckwärtsgänge

Schwerer Zapfwelleneinsatz

Schwere Zugarbeiten und Schwerer Zapfwelleneinsatz

Normale Bodenbearbeitung und Ackerfahrt Heuen, Erntearbeiten, Hofarbeiten

Schnelle Acker- und Erntearbeiten, Transporte und Straßenfahrt

GRUPPE

VORWÄRTS-GESCHWINDIGKEIT

LASTSCHALTSTUFE Langsam

Mittel

Schnell

1

.24

.29

.35

2

.36

.43

.53

3

.48

.58

.70

4

.64

.76

.93

5

.90

1.07

1.31

1

.83

1.00

1.21

2

1.23

1.48

1.80

3

1.64

1.97

2.40

4

2.17

2.60

3.06

5

3.06

3.66

4.46

1

1.80

2.15

2.63

2

2.67

3.19

3.89

3

3.55

4.25

5.18

4

4.68

5.60

6.83

5

6.60

7.90

9.63

1

5.36

6.42

7.82

2

7.95

9.51

11.59

3

10.57

12.65

15.42

4

13.95

16.69

20.3

5

19.67

23.5

28.7

AGROPLUS 75-85-95 Fahrgeschwinrgeschwindigkeit in Stundenkilometern bei 2300 Umdrehungen/Minute mit Hinterradbereifung 14.9R38 - Version 40 Km/h

HAUPTSÄCHLICHE EINSATZARTEN

60 marce avanti / 60 retromarce

45 Vorwarts / 45 Ruckwärtsgänge

Schwerer Zapfwelleneinsatz

Schwere Zugarbeiten und Schwerer Zapfwelleneinsatz

Normale Bodenbearbeitung und Ackerfahrt Heuen, Erntearbeiten, Hofarbeiten

Schnelle Acker- und Erntearbeiten, Transporte und Straßenfahrt

GRUPPE

VORWÄRTS-GESCHWINDIGKEIT

LASTSCHALTSTUFE Langsam

Mittel

Schnell

1

.32

.38

.47

2

.48

.57

.69

3

.63

.76

.92

4

.84

1.00

1.22

5

1.18

1.41

1.72

1

1.09

1.31

1.60

2

1.62

1.94

2.37

3

2.16

2.58

3.15

4

2.85

3.41

4.16

5

4.02

4.81

5.86

1

2.37

2.83

3.45

2

3.51

4.20

5.11

3

4.66

5.58

6.80

4

6.16

7.37

8.98

5

8.68

10.39

12.66

1

7.05

8.43

10.28

2

10.44

12.50

15.23

3

13.90

16.63

20.2

4

18.3

21.9

26.7

5

25.8

30.9

37.7

153

AGROPLUS 100 Fahrgeschwindigkeit in Stundenkilometern bei 2300 Umdrehungen/Minute mit Hinterradbereifung 14.9R38 - Version 30 Km/h HAUPTSÄCHLICHE EINSATZARTEN

154

60 Vorwarts / 60 Ruckwärtsgänge

45 Vorwarts / 45 Ruckwärtsgänge

Schwerer Zapfwelleneinsatz

Schwere Zugarbeiten und Schwerer Zapfwelleneinsatz

Normale Bodenbearbeitung und Ackerfahrt Heuen, Erntearbeiten, Hofarbeiten

Schnelle Acker- und Erntearbeiten, Transporte und Straßenfahrt

GRUPPE

VORWÄRTS-GESCHWINDIGKEIT

LASTSCHALTSTUFE Langsam

Mittel

Schnell

1

.24

.29

.35

2

.36

.43

.52

3

.48

.57

.70

4

.63

.76

.92

5

.89

1.0

1.3

1

.83

.99

1.21

2

1.23

1.47

1.79

3

1.63

1.95

2.38

4

2.15

2.85

3.14

5

3.04

3.64

4.43

1

1.79

2.14

2.61

2

2.65

3.17

3.87

3

3.53

4.22

5.15

4

4.66

5.57

6.79

5

6.57

7.86

9.58

1

5.33

6.38

7.78

2

7.90

9.46

11.53

3

10.51

12.58

15.33

4

13.87

16.60

20.2

5

19.5

23.4

28.5

AGROPLUS 100 Fahrgeschwinrgeschwindigkeit in Stundenkilometern bei 2300 Umdrehungen/Minute mit Hinterradbereifung 14.9R38 - Version 40 Km/h

HAUPTSÄCHLICHE EINSATZARTEN

60 marce avanti / 60 retromarce

45 Vorwarts / 45 Ruckwärtsgänge

Schwerer Zapfwelleneinsatz

Schwere Zugarbeiten und Schwerer Zapfwelleneinsatz

Normale Bodenbearbeitung und Ackerfahrt Heuen, Erntearbeiten, Hofarbeiten

Schnelle Acker- und Erntearbeiten, Transporte und Straßenfahrt

GRUPPE

VORWÄRTS-GESCHWINDIGKEIT

LASTSCHALTSTUFE Langsam

Mittel

Schnell

1

.32

.38

.46

2

.47

.57

.69

3

.63

.76

.92

4

.83

1.00

1.22

5

1.18

1.41

1.72

1

1.09

1.31

1.59

2

1.62

1.94

2.36

3

2.15

2.58

3.14

4

2.84

3.40

4.15

5

4.01

4.80

5.85

1

2.36

2.83

3.44

2

3.50

4.19

5.10

3

4.66

5.57

6.79

4

6.14

7.35

8.96

5

8.66

10.37

12.63

1

7.03

8.42

10.26

2

10.42

12.47

15.20

3

13.87

16.59

20.22

4

18.29

21.9

26.6

5

25.8

30.8

37.6

155

SPURWEITENVERSTELLUNG

Vordere Spurweite (bei Hinterradmaschinen) Die Spurweite wird durch Umsetzen der Räder bzw. Wenden der Radschüsseln und Teleskopieren der Achse erreicht (siehe Seite 157 ).

Vordere Spurweite (bei Allradantrieb) Die Änderung der vorderen Spurweite wird durch Umsetzen der Räder bzw. Wenden der Radschüsseln erreicht. (siehe Seite 158).

ACHTUNG - Bei Verbreiterung der vorderen Spurweite sollte jede Überlastung vermieden werden. Die Wendigkeit des Schleppers wird dadurch beeinträchtigt.

Hintere Spurweite Die Änderung der hinteren Spurweite wird durch Umsetzen der Räder bzw. Wenden der Radschüsseln erreicht. (siehe Seite 159).

156

Verstellung der vorderen Spurweite bei Hinterradmaschinen

Reifen

Abb. 101 - Verstellung der vorderen Spurweiten des Traktors * Durch Wenden der Räder wird nochmals eine Vergrößerung der Spurweite um 200 mm mit Reifen 6.50-20 erreicht.

BEI MONTAGE VON PFLEGEBEREIFUNG AUF DIE ZULÄSSIGE HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT ACHTEN. ES DÜRFEN NUR KURZE ACKERSCHIENEN VERWENDET WERDEN! ANHÄNGER UND GERÄTE GEGEN WEGROLLEN SICHERN!

157

158

1426

1428 1428

1436

1418 1430

1516

1510 1508

1516

1510 1512

1640

1630 1630

1630

1640 1630

1734

1734 1732

1724

1744 1732

1826

1828 1828

1836

1818 1830

1920

1932 1930

1930

1922 1932

2044

2052 2052

2044

2052 2050

2134

2134

2132

2124

2144

2132

X

440/65R28

380/70R28

9.5R28

480/65R24

460/70R24

16.9R24

13.6R28

12.4R28

12.4R24

420/70R24

14.9R24

13.6R24

AGROPLUS 75 - 85 - 95 - 100 (siehe hierzu Seite 160) VORN Verstellung der vorderen Spurweiten des Traktors Flanschmaß X = 1770

9.50R40 540/65R38

-

1392 1386 -

1484

1474 1478 1500 -

1600

1592 1592 1624 1592

1704

1694 1690 1724 1696

1800

1808 1812 1786 1808

1904

1910 1910 1886 1912

2020

2028

2024

2010

2028

2104

2110

2106

2124

2112

480/70R38

16.9R38

13.6R38

14.9R38

540/70R34

500/70R34

520/70R34

480/70R34

18.4R34

16.9R34

16.9R30

-

1480

1600

1700

1800

1900

X

2020

18.4R30

Verstellung der hinteren Spurweiten des Traktors

2100

AGROPLUS 75 - 85 - 95 - 100 (siehe hierzu Seite 160) HINTEN

Flanschmaß X = 1740

159

HINTERRADMASCHINEN VORN HINTEN ABMESSUNG P.R. ABMESSUNG

AGROPLUS I.C. 75

85

· · · · · · · ·

· · · · · · · ·

9.00-16"

6

18.4R30"

A8

7.50-18"

6

16.9R34"

A8

10.00-16"

6

18.4R34"

A8

10.00-16"

6

16.9R34"

A8

10.00-16"

6

14.9R38"

A8

10.00-16"

6

480/70R34"

A8

7.50-20"

6

13.6R38"

A8

10.00-16"

6

16.9R38"

A8

VORN ABMESSUNG

95 100

· · · · · · · ·

· · · · · · ·

ALLRADMASCHINEN HINTEN AGROPLUS P.R. ABMESSUNG I.C. 75 85 95 100

13.6R24"

8

18.4R30"

A8

12.4R28"

8

13.6R38"

A8

13.6R28"

8

14.6R38"

A8

14.9R24"

8

16.9/34"

A8

420/70R24"

8

480/70R34"

A8

16.9R24"

8

18.4R34"

A8

16.9R24"

8

520/70R34"

A8

12.4R24"

8

16.9R30"

A8

9.5R28"

8

9.5R40"

A8

13.6R28"

8

16.9R38"

A8

380/70R28"

8

480/70R38"

A8

· · · · · · · · · ·

· · · · · · · · · ·

· · · · · · · · · ·

· · · · · · ·

REIFENLUFTDRÜCKE VORN

bar

1,6

HINTEN

bar

1,3

HINWEIS: Diese Druckwerte können in Abhängigkeit von der auszuführenden Arbeit und der Reifenlast variieren. Der geeignete Druck ist anhand der Reifendrucktabellen des Reifenherstellers zu wählen.

160

AGROPLUS GEWICHTE Leer - Gewicht

Zulässige Gewichte

Nutzlasten

75-85-95 PS

100 PS

Vorn Hinten Total

Kg Kg Kg

1600 2200 3800

1670 2530 4200

Vorn Hinten Total

Kg Kg Kg

3000 4500 6200

3000 5000 7200

Vorn Hinten Total

Kg Kg Kg

1400 2300 2400

1330 2470 3000

75-85-95 PS

100 PS

MASSE Gesamtlänge: - mit Heckkrafthebern - mit Front und Heckkrafthebern Höhe: - Umsturzbügel/Kabine* - Achsmitte bis Oberkante Kabine Bodenfreiheit unter Vorderachse Radstand Kleinster Wenderkreisradius ohne Bremsen

(B) (B )

mm mm

3988 4660

4216 4888

(C) (D)

mm mm mm mm

2677 1879 472 2340

2677 1879 484 2568

mm

4060

4370

1

(A) -

* (Reifen 13,6R28/14,9R38)

161

162 R. Ind. 685 695 720 740

745

760 765

770

795

Bereifung

9.5 R40"

16.9 R30"

18.4 R30"

13.6 R38"

16.9 R34" 480/70 R34” 500/70 R34” 540/65 R34”

11.2 R44”

14.9 R38”

18.4 R34" 520/70 R34” 540/70 R34” 600/65 R34”

16.9 R38" 480/70 R38” 540/65 R38” 2650 mm

2625 mm

2620 mm

2615 mm

2600 mm

2595 mm

2575 mm

2550 mm

2540 mm

Ansaugrohr/ Auspuff

2674 mm

2649 mm

2644 mm

2639 mm

2624 mm

2619 mm

2599 mm

2574 mm

2564 mm

Dachluke

2838 mm

2813 mm

2808 mm

2803 mm

2788 mm

2783 mm

2763 mm

2738 mm

2728 mm

Klimaanlage

2679 mm

2654 mm

2649 mm

2644 mm

2629 mm

2624 mm

2604 mm

2579 mm

2569 mm

Glasdachluke

Maximale Höhe des Agroplus 75-85-95-100

2712 mm

2687 mm

2682 mm

2677 mm

2652 mm

2657 mm

2637 mm

2612 mm

2602 mm

Glasd.+Klimaan.

ELEKTRISCHER SCHALTPLAN (Erster Teil)

163

ELEKTRISCHER SCHALTPLAN (Zweiter Teil)

164

ELEKTRISCHER SCHALTPLAN (Dritter Teil)

165

ELEKTRISCHER SCHALTPLAN (Vierter Teil)

166

ELEKTRISCHER SCHALTPLAN (Fünfter Teil)

167

ELEKTROANLAGE DER KABINE

168

SICHERUNGSKASTEN

Sicherungskasten Traktor

Sicherungskasten Kabine

F1 - 25A Steckdose F2 - Beleuchtung - Hupe F3 - Warnblinkanlage F4 - 8A Steckdose/Sitz F5 - Bremslichter F6 - Powershuttle F7 - Elektronische Kraftheber F8 - HLM F9 - Elektr. Steuergerät Zapfwelle/ Armaturenbrett/ Magnetventile/Stopp Motor F10 - Blinklicht F11 - Standlichter F12 - Standlichter F13 - Abblendlichter F14 - Fernlichter F15 - Zigarettenanzünder F16 - Untere Arbeitsscheinwerfer

F1 - Warnblinkleuchte F2 - Radio F3 - Klimaanlage F4 - Lüftung / Heizung F5 - Frontscheibenwischer F6 - Heckscheibenwischer F7 - Arbeitsscheinwerfer vorne F8 - Arbeitsscheinwerfer hinten

169

ANBAU VON ARBEITSGERÄTEN AM TRAKTOR

Um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden, können landwirtschaftliche und außerlandwirtschaftliche Anbaugeräte angebracht werden.

Falls Fragen über die Tragfähigkeit auftreten, bitte unseren Kundendienst anrufen.

Die Tragfähigkeit der Reifen ist stets zu beachten. Die Daten können aus der Tabelle entnommen werden.

Sollten Sie mit der Reifenkennung nicht zurecht kommen, befragen Sie bitte unseren Kundendienst oder Ihren Reifenhändler.

Die zulässigen Achslasten (vorn und hinten) sowie das zulässige Gesamtgewicht darf beim Fahren auf öffentlichen Straßen nicht überschritten werden.

Beachten Sie bitte auch die auftretenden Fliehkräfte bei Kurvenfahrten mit angebauten Front- und Heckgeräten.

A LLE SICHERHEITSANWEISUNGEN IN DIESER BETRIEBSANLEITUNG SOWIE DIE AUF DEM SCHLEPPER ANGEBRACHTEN HINWEISE SIND ZU BEACHTEN.BEIM FAHREN MIT SCHWEREN GERÄTEN AN DER FRONTHYDRAULIK, SOLLTE DIE FAHRGESCHWINDIGKEIT VON 25 km/h NICHT ÜBERSCHRITTEN WERDEN. 170

AGROPLUS 75 - 85 - 95 Hinterradantrieb LOCHBILDER ZUR ANBAU VON GERÄTEN

171

AGROPLUS 75 - 85 - 95 Allradantrieb LOCHBILDER ZUR ANBAU VON GERÄTEN

172

AGROPLUS 100 Hinterradantrieb LOCHBILDER ZUR ANBAU VON GERÄTEN

173

AGROPLUS 100 Allradantrieb LOCHBILDER ZUR ANBAU VON GERÄTEN

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Sicherheitshinweis zur nachträglichen Installation von elektrischen und elektronischen Geräten und/oder Komponenten Die Maschine ist mit elektronischen Komponenten und Bauteilen ausgestattet, deren Funktion durch elektromagnetische Aussendungen anderer Geräte beeinflußt werden kann. Solche Beeinflussungen können zu Gefährdungen von Personen führen, wenn die folgenden Sicherheitshinweise nicht befolgt werden.

Bei einer nachträglichen Installation von elektrischen und elektronischen Geräten und/oder Komponenten in die Maschine, mit Anschluß an das Bordnetz, muß der Verwender eigenverantwortlich prüfen, ob die Installation Störungen der Fahrzeugelektronik oder anderer Komponenten verursacht. Dies gilt insbesondere für:

– – –

Funk Sprechfunkgerät Funktelephone (ETACS, GSM, usw.)

Es ist vor allem darauf zu achten, daß die nachträglich installierten elektrischen und elektronischen Bauteile der EMV-Richtlinie 89/336/EWG in der jeweils geltenden Fassung entsprechen und das CE-Kennzeichen tragen.

Für den nachträglichen Einbau mobiler Kommunikationssysteme (z. B. Funk, Telefon) müssen zusätzlich insbesondere folgende Anforderungen erfüllt werden:

–

Es dürfen nur Geräte mit Zulassung gemäß den gültigen Landesvorschriften (z. B. BZT-Zulassung in Deutschland) eingebaut werden;

–

Das Gerät muß fest installiert werden;

–

Der Betrieb von portablen oder mobilen Geräten innerhalb des Fahrzeuges ist nur über eine Verbindung zu einer fest installierten Außenantenne zulässig;

–

Das Sendeteil ist räumlich getrennt von der Fahrzeug-Elektronik einzubauen;

–

Beim Antenneneinbau ist auf eine fachgerechte Installation mit guter Masseverbindung zwischen Antenne und Fahrzeugmasse zu achten.

Für die Verkabelung und Installation sowie die max. zulässige Stromabnahme sind zusätzlich die Einbauanleitungen des Maschinen-Herstellers zu beachten.

175

NOTIZEN

176

ANHANG

Beschreibung des elektronischen Krafthebers (1° Ausführung)

I

ANHANG

ELEKTRONISCHE KRAFTHEBERREGELUNG AGROTRONIC HD Der elektronische Kraftheber wird über eine Elektronik-Baugruppe mit unterschiedlichen Sensoren und einer Bedienungstafel gesteuert.

Die Elektronik-Baugruppe ist unterschiedlich zwischen Traktoren mit oder ohne ASM. Die Elektronikbox verarbeitet alle Eingangssignale und steuert das elektro-hydraulische Steuerventil des Krafthebers.

Fig. 1 - Aufbau der Kraftheber-Elektronik

1 - Bedienungstafel und Elektronik-Baugruppe 2 - Elektrohydraulisches Steuerventil (2 proportionel Magnetventile)l 3 - Hydraulikpumpe 4 - Zugkraft-Sensor 5 - Lage-Sensor 6 - Betätigung des Krafthebers vom Boden aus (links und rechts am Heckkotflügel) 7 - Radar Sensor 8 - Sensor der Radgeschwindigkeit II

ANHANG ELEKTRONISCHE KRAFTHEBERREGELUNG Die elektronische Kraftheber bietet folgende Functionen: • Transportstellung mit Verriegelung (Blockieren) • Zugkraftregelung • Zugkraftregelung mit Lageaufschaltung (max.)

• Zugkraftregelung mit Schlupfaufschaltung • Lageregelung • Lageregelung mit Zugkraftaufschaltung (max.)

• Lageregelung mit Schlupfaufschaltung • Schlupfregelung (nur wenn Radarsensor angeschlossen ist) • Hubhöhenbegrenzung • Senkgeschwindigkeitssteuerung • Einstellbare Tiefenbegrenzung • Automatische Schwingungsreduzierung • Empfindlichkeitseinstellung • Heckbetätigung • Diagnosesystem • Not-Aus

ZUR VERMEIDUNG VON GESUNDHEITLICHEN SCHÄDEN DÜRFEN DIE AUGEN NICHT DEN RADARWELLEN AUSGESETZT WERDEN, WENN DIESES GERÄT IN BETRIEB IST.

III

ANHANG

Fig. 2 - Bedienelement des elektronischen Krafthebers 1 - Blockieren 2 - Begrenzung der Aushubhöhe 3 - *Schlupfregelung 4 - STOP 5 - Heben 6 - Senken * = nur wirksam wenn Radarsensor an

7 - Lageregelung 8 - Zugkraftregelung 9 - Absenkgeschwindigkeit (Senkdrossel) 10 - Einstellen der Empfindlichkeit 11 - Einstellen der Arbeitstiefe 12 - Kontrolleuchte

geschlossen

Not-Handsteuerung für Kraftheber Bei Störungen am elektronischen System kann der Kraftheber anhand der mechanischen Tasten auf den Magnet vent i l en des Kr aft heber-Steuerblocks von Hand betätigt werden (s. Abbildung unten). Diesen Vorgang nur in äußersten Notfällen und bei niedriger Motordrehzahl ausführen.

Die Handsteuerung vor Anfahren der maximalen Hubhöhe durch die Heberarme loslassen, da bei dieser Betätigung der Eingriff des automatischen Stoppsensors ausgeschlossen wird.

HYDRAULISCHER STEUERBLOCK (am Gehäuse des Krafthebers) IV

A - Heben B - Senken

ANHANG Bedienungstafel Die Elektronik ist in ein Kunstoffgehäuse eingeschlossen, daß in seinem oberen Teil die Komponenten zur Bedienung enthält.

Das Gehäuse ist hermetisch versiegelt, um ein Eindringen von Wasser zu verhindern.

Die Bedienungstafel ist rückseitig beleuchtet, sie enthält Drehknöpfe, Taster und LEDs, und umfaßt die folgenden Bedienungseinrichtungen:

- Regulierung der Arbeitstiefe Der Einstellknopf ermöglicht eine Regulierung der Arbeitstiefe – Drehen des Knopfes im Uhrzeigersinn verringert die Arbeitstiefe.

– Drehen bis zum Anschlag gegen den U hr zei ger si nn schal t et di e SCHWIMMSTELLUNG ein.

- Einstellung der Regel-Empfindlichkeit Am Drehknopf wird die Empfindlichkeit des Systems eingestellt.

– Drehen des Knopfes gegen den Uhrzeigersinn ergibt geringere Empfindlichkeit der Regelung. Die Anlage reagiert träger.

V

ANHANG

- Einstellung der Absenkgeschwindigkeit Am Drehknopf wird die Absenkgeschwindigkeit eingestellt.

Diese Regelung hat ausschließlich Auswirkung auf die Absenkgeschwindigkeit und nicht auf die Geschwindigkeit der Regelung.

– Durch Drehen des Knopfes gegen den Uhrzeigersinn wird eine Verringerung der Absenkgeschwindigkeit bewirkt.

- Bedienung Heben und Senken – SCHALTER HEBEN, durch Drücken auf die obere Hälfte des Kippschalters wird der Kraftheber in die maximale oder in die durch die Aushubbegrenzung eingestellte Hubhöe gebracht. Während des Hebens leuchtet die entspr echende Kontrolleuchte auf.

–

VI

S C H A LT E R - K O N T R O L L I E R T E S SENKEN ODER SCHWIMMSTELLUNG; wird der Kippschalter auf seiner unteren Hälfte betätigt, senkt des Kraftheber ab.

Hält man den Schalter gedrückt, so ist das Senken in SCHWIMMSTELLUNG aktiviert. Während des Senkens leuchtet die Kontrolleuchte auf.

ANHANG

- Schalter für Schlupfregelung Die Kontrolleuchte gibt durch ihre rote oder grüne Färbung an, ob diese Funktion als primäre oder sekundäre Regelfunktion aktiv ist.Die Schlupfregelung ist nur möglich bei vorhandenem und angeschlossenem Radarsensor.

- Schalter Lageregelung Die Kontrolleuchte gibt durch ihre rote oder grüne Färbung an, ob diese Funktion als primäre oder sekundäre Regelfunktion aktiv ist.

- Schalter Zugkraftregelung Die Kontrolleuchte gibt durch ihre rote oder grüne Färbung an, ob diese Funktion als primäre oder sekundäre Regelfunktion aktiv ist.

- Schalter Hubhöhenbegrenzung Aktiviert oder deaktiviert die Begrenzung des maximalen Aushubs des Krafthebers.

- Schalter zur Blockierung oder Transportfahrt Aktiviert oder deaktiviert die vollständige Blockierung der Bedienungstafel. Die Aktivierung wird durch Aufleuchten der roten Kontrolleuchte neben der Taste angezeigt.

- STOP Blockiert vorübergehend die Bewegung des Krafthebers, dabei leuchtet die rote Kontrolleuchte neben der Taste auf.

- ALARMLEUCHTE VII

ANHANG FUNKTIONSWEISE Der Kraftheber wird durch eine elektronische Hubwerksregelung und über das Bedienpaneel betätigt (1 Abb. 2).

Die elektronische Hubwerksregelung des Heckkrafthebers ist ein System, das auf der Grundlage der von einer Reihe Sensoren abgegebenen Informationen und des vom Schlepperfahrer am Bedienteil programmierten Betriebsmodus zwei Proportional-Magnetventile eines hydraulischen Steuergeräts ansteuert.

Dieses Steuergerät steuert seinerseits den Hubwerkszylinder an, der die Hubarme bewegt, welche das Anbaugerät tragen.

Haupt-Steuerschalter (Abb 2) Ein Wippschalter an der linken Seite des Bedienteils dient zum Heben (5 Abb. 2) und Senken (6 Abb. 2) des Anbaugeräts.

Wird der Schalter nach oben (5 Abb. 2) gedrückt, fahren die Kraftheberarme bis zur maximalen Hubhöhe hoch, stoppen dort und schalten die STOP-Kontrolleuchte ein, die neben dem zugehörigen Schalter (5 Abb. 2) angeordnet ist.

Wird der Wippschalter kurzzeitig nach unten gedrückt (weniger als 5 s), so fahren die Kraftheberarme zur vorher gewählten Regelstellung zurück und die STOP-Kontrolleuchte erlischt.

Wird der untere Teil des Schalters gedrückt gehalten, so arbeitet der Kraftheber in Schw imms t el l u n g . I n di esem F al l bl ei bt das Absenk-Magnetventil aktiviert.

Stop-Schalter (Abb. 2) Wenn das Regelsystem durch Drücken des Schalters (6) auf Regelung umgeschaltet ist, kann der Schlepperfahrer die Bewegung des Krafthebers durch Druck auf den STOP-Schalter (4 Abb. 2) anhalten.

Um das System wieder auf Regelung umzuschalten, muß man erneut den STOP-Schalter (6 Abb. 2) drücken. Während der Haltephase STOP brennt die rote Kontrolleuchte links vom Schalter.

Beim Betriebszustand STOP blinken zusätzlich sämtliche Kontrollampen, welche die Art der gewählten Regelung anzeigen (Zugkraft, Lage, Radschlupf).

VIII

ANHANG Einstellung der Regelungsart Mit den Schaltern (3 - 7 - 8 Abb. 31) kann man die Art der Regelung, und zwar in der genannten Reihenfolge die Radschlupf-, Lage- und Zugkraftregelung, anwählen.

Jede dieser Regelungsarten läßt sich als Haupt- oder Sekundärregelung anwählen.

Zu einer vorgewählten Hauptregelungsart läßt sich eine zweite Regelungsart aufschalten, die die Hauptregelung überlagert Eine Kontrollampe rechts neben den Schaltern informiert über den Zustand der jeweiligen Regelung:

– – –

Kontrollampe aus = Nicht angewählt Rote Kontrollampe = Hauptregelung Grüne Kontrollampe = Sekundärregelung d.h. zusätzlich auf die Haupt-Regelfunction aufgeschaltet.

Wenn eine Regelungsfunktion als Hauptregelung angewählt ist, überwacht die Elektronik kontinuierlich die von den einzelnen Sensoren kommenden Signale (Lagesensor bei Lageregelung, Zugkraftsensor bei Zugkraftregelung , RADAR + Radgeschwindigkeitssensor + Zugkraftsensor bei Schlupfregelung) und steuert bei jeder Signalabweichung den Kraftheber an, um den Regelsollwert beizubehalten.

–

Um eine Regelungsart als Hauptregelung anzuwählen, wird der entsprechende Schalter gedrückt, während das System nicht blockiert ist und die STOP-Kontrolleuchte brennt. Wenn schon eine andere Hauptregelung aktiviert war, muß diese zuerst durch Druck auf den entsprechenden Schalter deaktiviert und anschließend der Schalter der neu gewählten Regelungsart gedrückt werden.

Die Hauptregelung kann nur von STOP-Modus aus angewählt werden.

Es kann immer nur eine Regelungsart als Hauptregelung aktiviert sein.

–

Um eine zweite Regelungsart als Sekundärregelung aufzuschalten, muß man den entsprechenden Schalter drücken, während das System auf die Haupt-Regelung umgeschaltet ist.

–

Wenn eine Regelungsfunktion als Sekundärregelung aufgeschaltet ist, überwacht die Elektronik zwar kontinuierlich die von den einzelnen Sensoren kommenden Signale, aber die Ansteuerung des Krafthebers erfolgt nur, wenn das Signal einen vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet.

IX

ANHANG Hubhöhenbegrenzung Wenn man auf den oberen Teil (5 Abb. 2) des Wippschalters drückt, so fährt das Anbaugerät auf maximale Hubhöhe hoch.

Drückt man während der Hubbewegung den Schalter (2 Abb. 2), so stoppt das Gerät, und links neben dem Schalter leuchtet die Kontrollampe auf.

Sie zeigt an, daß die Hubbegrenzung eingeschaltet ist.

Von jetzt ab wird das Anbaugerät bei jedem Drücken der oberen Kante des Wippschalters ( 5 Abb. 2) bis zu dieser zuvor gespeicherten Höhe angehoben und stoppt dann in dieser Stellung.

Um die Hubbegrenzung wieder auszuschalten, muß man den Schalter (2 Abb. 2) 3 Sekunden lang gedrückt halten, bis die zugehörige Kontrolleuchte endgültig verlöscht ist.

Blockierungs- /Aktivierungs -Schalter (1 Abb. 2) Durch diesen Schalter wird das System bzw. die Elektronik aktiviert, aber auch blockiert. (z.B. für Transportfahrt mit Geräten) Bem Druck auf den Schalter geht das System in den Blockiermodus.

In diesem Zustand Nimmt das Bedienteil keine Steuerbefehle entgegen.

Die rote Kontrollampe am Blockier-Taster (1 Abb. 2) leuchtet.

Nur die Lageregelung ist aktiviert, und die jeweilige Position wird wiederhergestellt, falls es durch Auslösen des hydraulischen Druckbegrenzungsventils oder wegen Druckabfalls in den Hubzylindern absinkt.

–

Um das System zu aktivieren, muß man 3 Sekunden lang den Schalter (1 Abb. 2) gedrückt halten, bis die zugehörige Kontrolleuchte endgültig verlöscht ist.

Sobald dies erfolgt ist, wird der Kraftheber durch Betätigung des Wippschalters (6 Abb. 2) aktiviert und ist nun funktionfähig.

–

Um das System zu verriegeln, drückt man den Schalter (1 Abb. 2).

In diesem Fall wird das Anbaugerät auf die maximale oder die begrenzte Höhe gebracht und dort festgesetzt.

Die Blockierung des Systems erfolgt automatisch, wenn das Anbaugerät länger als 3 Minuten auf der maximalen oder begrenzten Hubhöhe steht.

Dann muß das System erneut aktiviert werden.

X

ANHANG Einstellung der Arbeittiefe Über den Drehknopf (11 Abb. 2) wird die Arbeitstiefe eingestellt.

Dreht man den Knopf nach rechts, so verringert sich die Arbeitstiefe.

Dreht man den Knopf bis zum Anschlag nach links, so wird damit die permanente SCHWIMMSTELLUNG eingestellt.

Einstellung der Senkgeschwindigkeit Über den Drehknopf (9 Abb. 2) wird die Senkgeschwindigkeit eingestellt.

Diese Einstellung hat ausschließlich Einfluß auf die Geschwindigkeit der Senkbewegung und nicht auf die Regelung.

Dreht man den Knopf nach links, so verringert sich die Senkgeschwindigkeit.

Einstellung der Regelempfindlichkeit Der Drehknopf (10 Abb. 2) regelt die Ansprechempfindlichkeit des Regelsystems.

Dreht man den Drehknopf nach links, so erhält man die geringste Ansprechempfindlichkeit, und das System reagiert nur auf starke Veränderungen der Regelgröße.

Kontrolleuchte Heben und Senken Oberhalb und unterhalb des Schalters auf dem Haupt-Bedienpult (5 Abb. 2) und (6 Abb. 2) befinden sich zwei Kontrolleuchten, welche die Aktivierung des zugehörigen Magnetventils für den Hebe- oder Senkvorgang anzeigen. Äußere Betätigung Über die beiden außen am Heckkotflügel befindlichen Schalter kann man das Anbaugerät heben und senken.

Diese Schalter sind nur freigegeben, wenn das System nicht blockiert ist.

Ist das System auf Regelung umgeschaltet und wird einer dieser Schalter gedrückt, so steuert die Elektronik sofort den STOP-Zustand und anschließend die Bewegung an.

Um genaue Feineinstellungen z. B. zum Geräteankoppeln zu ermöglichen, erfolgt die Bewegung bei Schalterdruck in den ersten Sekunden langsamer, danach wird die Bewegungsgeschwindigkeit erhöht.

Warnleuchten-Störungen-Selbstdiagnose In der Mitte des Bedienpultes ist ein Dreieck abgebildet. Wenn im elektronischen Regelsystem eine Störung auftritt, beginnt dieses Leuchtzeichen zu blinken.

Um die genaue Ursache der Störung zu bestimmen, muß eine DEUTZ-FAHR Werkstatt aufgesucht und die Elektronikbox an den ALL ROUND TESTER angeschlossen werden.

Mit Hilfe dieser Testvorrichtung können die 10 letzten aufgetreten Störungen ausgelesen werden.

Bei schwerwiegenden Störungen wird das System blokiert; bei nicht schwerwiegenden Störungen nicht.

XI

ANHANG Auch durch den Kippschalter (1 Abb. 35 Seite 72) auf des Betätigungskonsole kann der Kraftheber auf- oder abgelassen werden, ohne die eingestellten Regelfunktionen zu verändern. Der Kraftheber bewegt sich solange, wie die Taste gedrückt wird.

Wird sie losgelassen bleibt der Kraftheber auf der dann erreichten Position stehen.

Die exakte Hübhöhenbegrenzung kann auch sehr einfach vorgewählt werden durch Hochfahren des Krafthebers mit dem Kippschalter (1 Abb. 35 Seite 72) auf die gewünschte Höhenposition und auschließendem Festsetzen dieser Position durch Drücken der Hubhöhenbegrenzung (2 Abb. 2).

Außenbetätigung Traktoren mit elektronischen Heckkraftheber haben immer links und rechts auf dem Heckkotflügel eine Außenbetätigung (Abb.36 Seite 73).

Der Kraftheber wird - nach seiner Aktivierung - solange auf - oder abgefahren wie der entsprechende Knopf gedrückt wird. Nach loslassen des Schalters bleibt der Kraftheber sofort auf der erreichten Position stehen.

Automatische Schwingungsreduzierung in Transportstellung Oberhalb von 8 km/h mit angebautem Gerät und in der Transportstellung bzw. in blockierter Stellung des Systems wird automatisch die Schwingungs-reduzierung des elektronischen Kraftheberregelung wirksam.

Dadurch wird die Fahrstabilität wesentlich erhöht.

NIE ZWISCHEN TRAKTOR UND ANBAUGERÄT TRETEN BEI LAUFENDEM TRAKTOR ODER ZUM GERÄTEANBAU! WENN DER TRAKTOR ABGESTELLT IST, GERÄTE IMMER ABLASSEN! UNFALLGEFAHR!

XII

INHALTSVERZEICHNIS

Wichtige Massnahmen........................................................3 Unfallverhütung ................................................................5 Ersatzteilbestellung ........................................................10 Anerkannter Kundendienst .............................................11 Garantie-vorschriften ......................................................11 Vorgeschriebene Schmiermittel und Füllmengen...........12 Betriebsanleitungen..........................................................13 Tägliche Kontrollen vor Inbetriebnahme des Traktors....13 Motorölstand Kontrollieren .............................................13 Arbeitsplatz Fahrerstand ................................................14 Bedienungseinrichtungen der Traktoren mit Kabine ......16 Armaturenbrett mit Analoganzeige.................................18 Armaturenbrett mit Digitalanzeige ..................................22 Bedienungseinrichtungen Links unter dem Lenkrad ......25 Bedienungseinrichtungen Rechts vom Fahrzeugführer .26 Heckbetätigungen ..........................................................27 Verstellen des Lenkrades ...............................................29 Fahrersitz .......................................................................30 Motor ..............................................................................35 Kupplung ........................................................................39 Schaltgetriebe ................................................................40 Powershiftgetriebe .........................................................43 Elektro-hydraulische “Powershuttle” Wendeschaltung ..46 Allradantrieb ...................................................................50 Differentialsperre Vorn und Hinten .................................50 Asm-vorrichtung (Antriebs-Strang-Management)...........51 Bremsen, Vorn Und Hinten ............................................53 Heckzapfwelle ................................................................55 Sparzapfwelle 540 /1000 Econ.......................................57 Wegzapfwelle .................................................................58 Frontzapfwelle (1000 U/min.) .........................................58 Mechanischer Kraftheber ...............................................59 Elektronische Kraftheberregelung ..................................63 Fronthydraulik ................................................................74 Hintere anhangerkupplung raterschiene ........................81 Dreipunk tanbau .............................................................85 Kabine ............................................................................89 Belüftung ........................................................................95 Heizungsanlage .............................................................96 Klimaanlage ...................................................................98 Kabine mit freisicht-dach ..............................................100

Wartungsanleitung ..........................................................104 Motor ............................................................................104 Luftfilter.........................................................................107 Kühlung ........................................................................109 Ölkontrolle Und Ölwechsel ...........................................114 Kraftstofförderung .........................................................117 Entlüftung Des Kraftstoffkreislaufes..............................118 Elektrische Anlage .......................................................120 Kupplung ......................................................................123 Schaltgetriebe, Differential und Hinterachse ................124 Hydrostatische Lenkung...............................................127 Vorderachse (Hinterradantrieb) ....................................128 Vorderachse/ Allradantrieb ...........................................130 Differentialsperre ..........................................................131 Vordere und Hintere Bremsen......................................131 Vordere Zapfwelle ........................................................131 Hydraulische Anhängerbremse ....................................133 Heckhydraulik...............................................................134 Kabine ..........................................................................135 Scheibenwaschanlage .................................................136 Heizungsanlage ...........................................................137 Klimaanlage .................................................................138 Räder ...........................................................................140 Ballastaufnahme durch Wasserfüllung .........................140 Schmierstellen..............................................................141 Zeitabstände der Wartungsarbeiten .............................143 Technische Daten............................................................145 Fahrgeschwindigkeiten ................................................151 Spurweitenverstellung ..................................................156 Reifenluftdrücke ...........................................................160 Gewichte und Masse....................................................161 Elektrischer Schaltplan.................................................163 Anbau von Arbeitsgeräten am Traktor .........................170 Anhang .........................................................................177

07/98 - 2.Ausgabe By personal Computing

cod. 307.7158.5.6 Technical Publication Dept.