Claas Transportwagen DIRECT DISC 610 520 Contour 520 Comfort Zusammenbau- und Betriebsanleitung

TRANSPORTWAGEN DIRECT DISC 610 DIRECT DISC 520 Contour DIRECT DISC 520 Comfort

Zusammenbau- und Betriebsanleitung

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EG-Konformitätserklärung entsprechend der EG-Richtlinie 98/37/EG

Maschinenfabrik Stolpen GmbH

Wir

Pirnaer Landstr. 24 D - 01833 Stolpen erklärt in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt

Transportwagen - Typ 469 „TRANSPORTWAGEN DIRECT DISC 610 „TRANSPORTWAGEN DIRECT DISC 520 Contour / 520 Comfort“

auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen der EG-Richtlinie 98/37/EG Anhang 1, sowie den Anforderungen der anderen einschlägigen EG-Richtlinien

-/entspricht.

Zur sachgerechten Umsetzung der in den EG-Richtlinien genannten Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen wurde(n) folgende Norm(en) und/oder technische Spezifikation(en) herangezogen:

EN ISO 4254-1

Stolpen, 18.04.2008 (J. Kröhnert)

Maschinenübersicht

Maschinenübersicht

6

5

7

6

4 3 2 1

8

9

8 12

11

10

1 Maschinenübersicht Pos.-Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

1.1

Bezeichnung Flanschverbindung Verriegelung Aufnahme Gasdruckfeder Orientierungshilfe Unterlegkeil Hinterwagen Kotflügel Verriegelung (Beladeseite) Vorderwagen Feststellbremse Deichsel

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Einleitung

Einleitung

2 Einleitung EINLEITUNG Die vorliegende Betriebsanleitung gibt Ihnen Auskunft über die Verwendung, Einstellung und Bedienung des CLAAS-Transportwagens für das CLAAS Vorsatzgerät „DIRECT DISC 610 / 520“.

Lesen Sie daher diese Anleitung vor Beginn der Arbeiten sorgfältig durch! Beachten Sie besonders den Abschnitt „Zur Sicherheit“ sowie die Gefahrenhinweise in der Betriebsanleitung des Vorsatzgeräts bzw.

Häckslers.

Befolgen Sie die Ratschläge für die richtige Pflege und Wartung des Transportwagens, dann werden Sie eine ständige Betriebsbereitschaft und lange Lebensdauer des Transportwagens erzielen.

Diese Anleitung hat nur Gültigkeit in Verbindung mit der Betriebsanleitung „DIRECT DISC 610 / 520“ und der entsprechenden Häcksler-Betriebsanleitung.

Ihr CLAAS-Kundendienst

Gültigkeit Diese Betriebsanleitung ist gültig für: TRANSPORTWAGEN DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort Typ 469 ab Seriennummer 469 0 0001.

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2.1

Inhalt

Inhalt

3 Inhalt 1. Maschinenübersicht 2. Einleitung Einleitung .................................................................................. 2.1 Gültigkeit ............................................................................. 2.1

3. Inhalt ................................................................................ 3.1 4. Vorwort Besonders zu beachten ............................................................ 4.1 Typenschild ............................................................................... 4.1 Straßenverkehr ......................................................................... 4.2 Fahrerlaubnis ..................................................................... 4.2 Befahren öffentlicher Straßen ............................................. 4.2 Kennzeichen ....................................................................... 4.3 Regelmäßige Untersuchungen nach § 29 StVZO ............. 4.3

5. Zur Sicherheit Bestimmungsgemäße Verwendung .......................................... 5.1 Kennzeichnung von Warn- und Gefahrenhinweisen ................. 5.1 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften ..... 5.1 Reifen ........................................................................................ 5.2 Wartung .................................................................................... 5.2 Sicherheitsaufkleber mit Warnbildzeichen ................................ 5.3

Einstellung der Radbremsen ............................................ 10.5 Grundeinstellung der Radbremsen .................................. 10.6 Grundeinstellung der Radbremse vorne .......................... 10.6 Grundeinstellung der Radbremse hinten .......................... 10.8 Wartungsintervalle .......................................................... 10.10 Nach 50 Betriebsstunden ............................................... 10.10 Alle 200 Betriebsstunden ............................................... 10.10 Alle 250 Betriebsstunden ............................................... 10.10 Störungen und deren mögliche Ursachen ...................... 10.11 Fahrwerk ............................................................................... 10.12 Bereifung ........................................................................ 10.12 Radwechsel .................................................................... 10.13 Nachstellen Kegelrollenlager .......................................... 10.13 Verbindungselemente ........................................................... 10.14 Schraubenverbindungen ...................................................... 10.14 Rahmen .......................................................................... 10.14 Reinigung und Pflege ........................................................... 10.14 Überwinterung ...................................................................... 10.15 Schmierstofftabelle .............................................................. 10.15

11. Schmierplan Zur Sicherheit ......................................................................... 11.1 Schmierstoffe .......................................................................... 11.1 Schmierung ............................................................................ 11.1

6. Technische Daten Transportwagen DIRECT DISC 610 ......................................... 6.1 Transportwagen DIRECT DISC 520 ......................................... 6.1

7. Zusammenbau Transportwagen ab-/verladen ................................................... 7.1 Transportwagen zusammenbauen ........................................... 7.2 Kontrollmaße ...................................................................... 7.4

8. Vor Inbetriebnahme Vor Inbetriebnahme prüfen und beachten! ............................... 8.1

9. Bedienung Vorsatzgerät auf dem Transportwagen ablegen ....................... 9.1 Vorsatzgerät vom Transportwagen abnehmen ......................... 9.5 Transportwagen anhängen ....................................................... 9.6 Transportwagen abhängen ....................................................... 9.7 Unterlegkeile ............................................................................. 9.8

10. Wartung Wichtige Wartungshinweise .................................................... 10.1 Räder / Reifen ................................................................... 10.1 Bremsen und Achsen ....................................................... 10.1 Fahrgestell ........................................................................ 10.1 Schrauben ........................................................................ 10.1 Verbindungselemente ....................................................... 10.1 Schmierung ....................................................................... 10.1 Bremsanlage ........................................................................... 10.2 Allgemeine Hinweise ........................................................ 10.2 Funktion der Rückfahrautomatik ....................................... 10.3 Bedienung und Handhabung ............................................ 10.4

3.1

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Vorwort

Vorwort

4 Vorwort BESONDERS ZU BEACHTEN Beachten Sie auch, dass in den nachfolgenden Kapitel das CLAAS Vorsatzgerät „DIRECT DISC 520“ auch nur Vorsatzgerät genannt wird.

Die Hinweise in dieser Betriebsanleitung müssen zur Abwendung von Gefahren von allen Personen gelesen und beachtet werden, die den Transportwagen einsetzen, warten, instand halten oder kontrollieren.

Lesen und beachten Sie insbesondere die Abschnitte „Zur Sicherheit“ und „Vor Inbetriebnahme“. Beachten Sie auch die gültigen Unfallverhütungsvorschriften Ihres Landes.

Die Verwendung von Ersatzteilen, Zubehör und Zusatzgeräten, die nicht original von CLAAS stammen und nicht von CLAAS geprüft und freigegeben sind, kann konstruktiv vorgegebene Eigenschaften des CLAAS-Transportwagens oder dessen Funktionstüchtigkeit negativ verändern und dadurch die aktive und/ oder passive Fahrsicherheit sowie Arbeitssicherheit (Unfallschutz) beeinträchtigen.

Für Schäden, die insoweit durch die Verwendung von Nicht-CLAAS-Original-Teilen, -Zubehör und -Zusatzgeräten entstehen, ist jedwede Haftung von CLAAS ausgeschlossen.

1

Technische Angaben, Maße und Gewichte verstehen sich mit entsprechenden Toleranzen.

Vorn, hinten, rechts und links gilt immer in Fahrtrichtung.

TYPENSCHILD 1

2

Bei allen Ersatzteilbestellungen und technischen Rückfragen die Seriennummer (Ident. Nr. / Serial No.) (2) angeben. Dieses ist erforderlich, da es sonst zu Ersatzteil-Falschlieferungen führen kann.

Das Typenschild (1) mit der Seriennummer (Ident. Nr. / Serial No.) (2) ist vorne auf der rechten Seite am Rahmen angebracht.

(Abb. 1, 2)

2

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4.1

Vorwort STRAßENVERKEHR Für die Bundesrepublik Deutschland gilt die „Straßenverkehrszulassungsordnung“ (StVZO).

In anderen Ländern gelten die entsprechenden nationalen (länderspezifischen) Bestimmungen.

Hinweis!

Die nachfolgenden Abschnitte gelten nur für die Bundesrepublik Deutschland.

Anhänger bis 25 km/h sind betriebserlaubnispflichtig.

Neben dem Führerschein hat der Maschinenführer ständig die Ablichtung der Allgemeine Betriebserlaubnis des Kraftfahrt-Bundesamtes mitzuführen.

Anhänger über 25 km/h sind zulassungspflichtig.

Neben dem Führerschein hat der Fahrzeugführer ständig den Fahrzeugschein und das Prüfbuch mitzuführen.

Fahrerlaubnis bis 25 km/h:

Fahrerlaubnis, die zum Führen des Zugfahrzeuges berechtigt, ist ausreichend. über 25 km/h: Fahrerlaubnisklasse CE ist erforderlich.

Befahren öffentlicher Straßen Vor Fahrtantritt die ordnungsgemäße Sicherung des Vorsatzgerätes auf dem Transportwagen überprüfen.

Vor dem Befahren öffentlicher Straßen ist der Transportwagen mit dem Zugfahrzeug ordnungsgemäß zu verbinden, das Beleuchtungskabel ist anzuschließen und die Beleuchtungseinrichtung auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Ferner ist bei Auflaufbremsen das Abreißseil (Abreißbremse) anzuschließen.

Alle in der Ablichtung der Allgemeinen Betriebserlaubnis bzw. im Fahrzeugschein festgehaltenen Auflagen sind zu beachten.

Werden nachträglich Teile des Transportwagens verändert, deren Beschaffenheit vorgeschrieben ist oder deren Betrieb eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer verursachen kann, so erlischt die Betriebserlaubnis und es muss eine erneute Betriebserlaubnis beantragt werden. Hierfür ist es erforderlich, dass der Transportwagen der zuständigen Technischen Prüfstelle für den Kfz-Verkehr zur Erstellung eines Gutachtens vorgeführt wird (§ 19 Abs. 2 StVZO).

Wenn Sie im Zweifel sind, ob ein solcher Fall vorliegt, wenden Sie sich an uns als Hersteller.

4.2

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Vorwort Kennzeichen bis 25 km/h:

Anhänger muss mit einem Kennzeichen ausgerüstet sein, das dem Halter des Zugfahrzeuges für eines seiner Kraftfahrzeuge zugeteilt worden ist (nicht amtliches Kennzeichen). über 25 km/h: Anhänger muss mit einem amtlichen Kennzeichen mit gültiger Prüfplakette ausgerüstet sein.

Regelmäßige Untersuchungen nach § 29 StVZO bis 25 km/h: nicht vorgeschrieben über 25 km/h: Hauptuntersuchung alle 24 Monate

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4.3

Zur Sicherheit

Zur Sicherheit

5 Zur Sicherheit

Achtung!

Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Schäden an dem Transportwagen auftreten können.

Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten!

BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG Der CLAAS-Transportwagen ist ausschließlich für den Transport des CLAAS-Vorsatzgeräts „DIRECT DISC 520“ gebaut (bestimmungsgemäßer Gebrauch).

Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt nicht als bestimmungsgemäß; für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht; das Risiko hierfür trägt allein der Benutzer.

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsbedingungen.

Der Transportwagen darf nur von Personen genutzt, gewartet und instand gesetzt werden, die hiermit vertraut und über die Gefahren unterrichtet sind.

Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen allgemein anerkannten sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen und straßenverkehrsrechtlichen Regeln sind einzuhalten.

Eigenmächtige Veränderungen am Transportwagen schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.

KENNZEICHNUNG VON WARN- UND GEFAHRENHINWEISEN In dieser Anleitung haben wir alle Stellen, die Ihre Sicherheit und die Sicherheit des Transportwagens betreffen, mit den nachfolgenden Zeichen versehen. Geben Sie alle Sicherheitshinweise auch an andere Benutzer weiter.

– Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr für den Transportwagen.

Hinweis!

Kennzeichnung von Hinweisen, die eine effektivere und wirtschaftlichere Nutzung des Transportwagens ermöglichen.

Beachten!

Kennzeichnung von Hinweisen, die bei der Demontage / Montage zu beachten sind.

Umwelt!

Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Gefahren für die Umwelt bestehen.

Eine Umweltgefährdung besteht bei nicht ordnungsgemäßem Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen (z. B. Altöl) und/oder deren Entsorgung.

Die an dem Transportwagen angebrachten Warn- und Hinweisschilder geben wichtige Hinweise für den gefahrlosen Betrieb. Die Beachtung dient Ihrer Sicherheit!

ALLGEMEINE SICHERHEITS- UND UNFALLVERHÜTUNGS-VORSCHRIFTEN Grundregel:

Gefahr!

Vor jeder Inbetriebnahme den Transportwagen auf Verkehrs- und Betriebssicherheit überprüfen!

Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Gefahren für Leib und Leben des Bedieners oder seiner Mitmenschen besteht.

Allgemeines:

– Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr.

Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheitsund Unfallverhütungsvorschriften!

Die angebrachten Warn- und Hinweisschilder geben wichtige Hinweise für den gefahrlosen Betrieb; die Beachtung dient Ihrer Sicherheit!

Bei Benutzung öffentlicher Verkehrswege die jeweiligen Bestimmungen beachten!

5.1

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Zur Sicherheit Beim Ankuppeln des Transportwagens ist besondere Vorsicht geboten!

Den Transportwagen vorschriftsmäßig ankuppeln. Bei automatischen Anhängekupplungen sicherstellen, dass die automatische Anhängekupplung ganz eingerastet ist.

Zwischen Zugfahrzeug und Transportwagen darf sich niemand aufhalten, ohne dass das Fahrzeug gegen Wegrollen durch die Feststellbremse und/oder durch Unterlegkeile gesichert ist!

Vor dem Abkuppeln den Transportwagen gegen Wegrollen sichern.

Beim Abstellen des Transportwagens ist die Feststellbremse an der Auflaufeinrichtung anzuziehen, sind die Unterlegkeile unterzulegen und ist die Sicherung entsprechend den Bestimmungen der StVO der einzelnen Länder vorzunehmen.

Vorsicht beim Ablegen des Vorsatzgeräts. Personen müssen ausreichend Sicherheitsabstand halten.

Vorsatzgerät auf dem Transportwagen sicher befestigen.

Vor Fahrtantritt ist am Transportwagen die Elektroanlage anzuschließen, auf Funktion zu überprüfen, das Abreißseil zwischen Zugfahrzeug und Feststellbremse des Transportwagens anzubringen und die Feststellbremse am Transportwagen zu lösen.

Vor Fahrtantritt ist die ordnungsgemäße Sicherung des Vorsatzgeräts auf dem Transportwagen zu überprüfen.

Vor dem Anfahren Nahbereich kontrollieren (Kinder!).

Auf ausreichende Sicht achten!

Das Mitfahren auf dem Transportwagen ist verboten.

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit ist in der Betriebserlaubnis festgelegt.

Nie unter vom Wagenheber abgestützten Bauteilen arbeiten. Vorher Abstützung durch unfallsicheren Unterbau ergänzen.

Die Radmuttern mit einem Drehmomentschlüssel anziehen und nach 10 Betriebsstunden nachziehen.

Bei Kranverladung des Transportwagens entsprechend dem Gesamtgewicht erforderliche sicherheitsgeprüfte Anschlagmittel verwenden.

Bei Krananhängung nur an den gekennzeichneten Anhängepunkten die Anschlagmittel einhängen.

Nicht unter die schwebenden Lasten treten oder im Gefahrenbereich aufhalten.

REIFEN Bei Arbeiten an den Reifen ist darauf zu achten, dass der Transportwagen sicher abgestellt ist und gegen Wegrollen gesichert wurde (Unterlegkeile)!

Das Montieren von Reifen und Rädern setzt ausreichende Kenntnisse und vorschriftsmäßiges Montagewerkzeug voraus!

Reparaturarbeiten an Reifen und Rädern dürfen nur von Fachkräften und mit dafür geeignetem Werkzeug durchgeführt werden!

Luftdruck regelmäßig kontrollieren! Vorgeschriebenen Luftdruck beachten!

WARTUNG Instandsetzungs-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei abgeschaltetem Antrieb und stillstehendem Motor vornehmen!

– Zündschlüssel abziehen!

Werden am Transportwagen Veränderungen vorgenommen, die zur Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit führen, so erlischt die Betriebserlaubnis, und es hat eine erneute Beantragung der Betriebserlaubnis zu erfolgen.

Muttern und Schrauben regelmäßig auf festen Sitz prüfen und ggf. nachziehen!

Um Quetsch-, und Rissverletzungen vorzubeugen sind für Arbeiten an dem Transportwagen Arbeitsschutzhandschuhe zu tragen.

Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage stets Stromzufuhr trennen!

Bei Radwechsel Wagenheber nur mit zulässiger Tragkraft entsprechend dem Gesamtgewicht des Transportwagens einschließlich des Vorsatzgeräts verwenden.

Bei Wartungsarbeiten am angehobenen Transportwagen stets Sicherung durch geeignete Abstützelemente vornehmen!

Ersatzteile müssen mindestens den vom Gerätehersteller festgelegten technischen Anforderungen entsprechen! Dies ist z.B. durch Originalersatzteile gegeben!

Bei Radwechsel den Wagenheber nur an den mit Windenansatzpunkt gekennzeichneten Stellen ansetzen.

Vorher Feststellbremse anziehen und mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern.

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5.2

Zur Sicherheit

Zur Sicherheit SICHERHEITSAUFKLEBER MIT WARNBILDZEICHEN An den Gefahrenbereichen dieses Transportwagens sind Warnbildzeichen angebracht. Die Warnbildzeichen sollen helfen, die Verletzungsgefahr zu erkennen.

Mit den Bildzeichen dieser Aufkleber wird dargestellt, wie durch richtiges Verhalten Verletzungen und Unfälle vermieden werden können.

Die Platzierung der Sicherheitsaufkleber an dem Transportwagen und kurze Texterläuterungen sind nachfolgend aufgeführt.

Die CLAAS ET.-Nr. des Aufklebers ist vor dem Text aufgeführt.

Die Zahlen in () zeigen die korrekte Platzierung der entsprechenden Aufkleber an dem Transportwagen im nebenstehenden Bild.

Beschädigte und unkenntlich gewordene Warnbildzeichen sind zu erneuern.

Wenn Teile mit Warnbildzeichen erneuert werden, so ist sicherzustellen, dass an den Neuteilen die entsprechenden Warnbildzeichen wieder aufgeklebt werden.

1

1

2 Warnbildzeichen 0514 946.1 (1) Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten.

(Abb. 1, 2)

5.3

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Zur Sicherheit

2

3

2 5 Warnbildzeichen 0516 047.0 (2) Unterlegkeile vor dem Abkoppeln bzw. Abstellen des Transportwagens benutzen.

(Abb. 3, 4, 5) 4

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5.4

Technische Daten

Technische Daten

6 Technische Daten Hinweis!

Technische Angaben, Maße und Gewichte verstehen sich mit entsprechenden Toleranzen.

TRANSPORTWAGEN TRANSPORTWAGEN DIRECT DISC 610 DIRECT DISC 520 Länge

mm

10900

10000

Breite

mm

2400

2400

mm mm mm

1850 1610 530

1850 1610 530

Leergewicht

kg

1250

1200

zulässiges Gesamtgewicht

kg

5200

5200

zulässige Achslast vorne

kg

2600

2600

zulässige Achslast hinten

kg

2600

2600

9.00x15.3

9.00x15.3

10.0/75-15.3 10PR

10.0/75-15.3 10PR

Höhe

- ohne Vorsatzgerät - mit Vorsatzgerät - Vorsatzgerätaufnahme

Felgen Bereifung Reifenluftdruck

bar

4,0

4,0

Anzugswerte der Radbolzen (M18x1,5-8.8 mit Federring C18.5 DIN 74361)

Nm

255

255

km/h

40

40

Elektroanlage

V

12

12

6.1

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

zulässige Höchstgeschwindigkeit

Zusammenbau

Zusammenbau

7 Zusammenbau TRANSPORTWAGEN AB-/VERLADEN 1 Gefahr!

Unsachgemäßes Verladen und Transportieren bedeutet Unfallgefahr!

– Transportwagen zum Verladen nur an den Anschlagpunkten (1) anhängen!

– Auf ausreichend dimensionierte Anschlagmittel achten!

Gewicht des Transportwagens – siehe Technische Daten, Seite 6.1.

1

1

(Abb. 1, 2)

2

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7.1

Zusammenbau TRANSPORTWAGEN ZUSAMMENBAUEN 1. Orientierungshilfe (6) an dem vormontierten Reiter (3) mit Bolzen (7) befestigen.

6

Bolzen (7) mit Splint (4) sichern.

7

(Abb. 3, 4)

3

3

4

7

4 2. Gasdruckfeder (5) anbringen.

(Abb. 5) 5

5

7.2

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Zusammenbau 3. Aufnahmen (1) und (2) gemäß Abb. 6 ausrichten und auf dem Rahmen an den markierten Stellen (X) montieren: 2

• (1) Aufnahme 1 vorne

1

• (2) Aufnahme 2 hinten • (8) Sechskantschraube M16x110 • (9) Contact-Scheibe B16 • (10) Platte • (9) Contact-Scheibe B16 6

• (11) Sechskantmutter M16 (Abb. 6, 7, 8, 9)

X

7 1

X

8 8 9 10 9 11

9

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

7.3

Zusammenbau Kontrollmaße A

A

A

B

DIRECT DISC 610

1500 mm

3040 mm

DIRECT DISC 520

1500 mm

2560 mm

(Abb. 10) B 10 4. Die Aufnahmen (12) sind ab Werk gemäß Abb. 11 montiert. Für eine korrekte Auflage des Vorsatzgeräts muss der Bolzen (13) in der unteren Bohrung (E) abgesteckt sein.

Wird es auf Grund der Häckslerbereifung erforderlich, den Bolzen (13) in der oberen Bohrung (D) abzustecken, müssen die Aufnahmen (12) entsprechend angepasst werden.

(Abb. 11, 12)

12 11

13

D E

7.4

12

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Zusammenbau 5. Beleuchtungskabel (14) an der Steckdose des Transportwagens einstecken und an der Deichsel ablegen.

6. Abreißseil (15) an der Feststellbremse einhängen.

(Abb. 13, 14)

14 13

15 14

14

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

7.5

Vor Inbetriebnahme

Vor Inbetriebnahme

8 Vor Inbetriebnahme VOR INBETRIEBNAHME PRÜFEN UND BEACHTEN! 1. Festen Sitz der Schrauben überprüfen.

2. Reifen auf Beschädigungen und Risse prüfen.

3. Haltevorrichtungen des Vorsatzgeräts prüfen.

4. Vor jeder Fahrt die Funktion der Bremsen prüfen!

5. Luftdruck der Reifen überprüfen und ggf. gemäß Technische Daten, Seite 6.1 korrigieren.

6. Festen Sitz der Radmuttern prüfen. Anzugswerte – siehe Technische Daten, Seite 6.1.

7. Beleuchtung auf Funktion prüfen.

8. Sicherheitseinrichtungen (z.B. Abdeckungen von Antriebsteilen, ...) auf Funktion und korrekten Sitz überprüfen.

9. Vor Inbetriebnahme Transportwagen gründlich abschmieren.

10. Vor Antritt der Fahrt Transportwagen und Vorsatzgerät auf lose mitgeführte Teile überprüfen. Teile, die während der Fahrt verloren gehen können, müssen befestigt bzw. abgedeckt werden.

8.1

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Bedienung

Bedienung

9 Bedienung VORSATZGERÄT AUF DEM TRANSPORTWAGEN ABLEGEN Gefahr!

Den Fahrerstand grundsätzlich nur bei stillstehendem Motor verlassen.

– Zündschlüssel abziehen!

Den Transportwagen gegen Wegrollen sichern.

– Feststellbremse anziehen!

– Transportwagen mit Unterlegkeilen sichern.

Zum Ablegen des Vorsatzgeräts auf dem Transportwagen wie folgt vorgehen:

• Gelenkwellen-, Hydraulik- und Elektrikverbindung zwischen Vorsatzgerät und Häcksler lösen – siehe Betriebsanleitung „DIRECT DISC 610 / 520“.

• Alle Verriegelungen (1) am Transportwagen öff-

1

nen.

1

(Abb. 1)

1 1 1

Hinweis!

2

Sind am Vorsatzgerät Abstellfüße (2) angebracht, vor dem Verladen die Abstellfüße (2) vom Vorsatzgerät abnehmen – siehe Betriebsanleitung „DIRECT DISC 610 / 520“.

(Abb. 2)

2

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

9.1

Bedienung

Beachten!

Der Transportwagen kann nur von der linken Seite beladen werden. (Vom Häckslerfahrer aus gesehen befindet sich die Deichsel des Transportwagens auf der linken Seite.)

• Vorsatzgerät anheben und langsam von der linken Seite mittig an den Transportwagen heran fahren.

Vor dem Transportwagen das Vorsatzgerät anheben und weiter vorwärtsfahren, bis sich das Vorsatzgerät über dem Transportwagen befindet.

Hierbei die Orientierungshilfe (3) beachten: Die rote Markierung (4) der Orientierungshilfe muss mittig über dem Vorsatzgerät für den Häckslerfahrer immer sichtbar bleiben. Vorsatzgerät entsprechend ablassen.

3

3

Hinweis!

Hilfreich ist es hierbei, eine Markierung (X) mittig auf der Haube des Vorsatzgerätes anzubringen.

4 3

(Abb. 3, 4)

X

4

9.2

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Bedienung • Vorwärtsfahren, bis die Gleitkufen (6) an die Auflagen (5) anschlagen. Der obere Teil der Orientierungshilfe (3) steht dann senkrecht. Die linksseitigen Aufnahmen (8) sind aus der Kabine des Häckslers zu erkennen.

5

Vorsatzgerät weiter absenken, bis die Halterungsbolzen (7) des Vorsatzgeräts in den Aufnahmen (8) aufliegen.

6

(Abb. 5, 6, 7, 8)

5

3

6

3

7

7

8

8

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9.3

Bedienung • Motor des Häckslers abstellen und Zündschlüssel abziehen. Warten, bis der Motor zum Stillstand gekommen ist, bevor Sie den Fahrerstand verlassen.

9

• Verriegelungen rechts schließen.

Dazu Hebel (10) ziehen und Verriegelung (9) nach innen schwenken.

A

Je nach Stellung der Mähscheiben muss die Verriegelung (9) in Stellung (A) oder (B) eingerastet werden.

10

(Abb. 9, 10, 11) 9

9

B

10

10 B

• Kontrollieren, dass der Hebel (10) sicher einge-

A

rastet ist (siehe Pfeil).

(Abb. 11)

10

11

• Verriegelungen links schließen. Dazu Hebel (11) nach vorne schieben.

(Abb. 12)

11

• Vorsatzgerät vom Häcksler abbauen – siehe Betriebsanleitung „DIRECT DISC 610 / 520“.

12

9.4

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Bedienung VORSATZGERÄT VOM TRANSPORTWAGEN ABNEHMEN Gefahr!

Den Fahrerstand grundsätzlich nur bei stillstehendem Motor verlassen.

– Zündschlüssel abziehen!

Den Transportwagen gegen Wegrollen sichern.

– Feststellbremse anziehen!

13

– Transportwagen mit Unterlegkeilen sichern.

Zum Abnehmen des Vorsatzgeräts vom Transportwagen wie folgt vorgehen:

• Verriegelungen rechts öffnen, dazu Hebel (2) ziehen und Verriegelung (1) nach außen schwenken.

(Abb. 14) 1 2

14

• Verriegelungen links öffnen, dazu Hebel (3) in hinterer Position einrasten.

(Abb. 15)

3

15

• Mit dem Häcksler soweit an das Vorsatzgerät heranfahren, dass die Fangzapfen des Einzugs unter den Fanglöchern des Vorsatzgeräts stehen.

• Vorsatzgerät anheben und mit dem Häcksler langsam rückwärts wegfahren.

• Vorsatzgerät am Häcksler anbauen – siehe Betriebsanleitung „DIRECT DISC 610 / 520“.

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

9.5

Bedienung TRANSPORTWAGEN ANHÄNGEN Zum Anhängen des Transportwagens an das Zugfahrzeug wie folgt vorgehen:

• Feststellbremse (2) anziehen.

• Den Transportwagen mit den Unterlegkeilen (1) sichern.

1

• Deichsel (3) in Richtung der Anhängekupplung des Zugfahrzeuges stellen.

1

(Abb. 16, 17)

16

2

3

17

• Unter Einweisung einer zweiten Person mit dem Zugfahrzeug rückwärts fahren, bis Anhängekupplung einrastet.

• Kontrollieren, dass die Anhängekupplung (4) richtig eingerastet ist.

4

• Beleuchtungskabel (5) am Zugfahrzeug anschließen.

(Abb. 18)

5

18

• Abreißseil (7) am Feststellbremshebel (6) und am 6

Zugfahrzeug festmachen.

(Abb. 19)

• Feststellbremse lösen und Unterlegkeile in den

7

Halterungen verstauen – siehe Unterlegkeile, Seite 9.8.

19

9.6

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Bedienung TRANSPORTWAGEN ABHÄNGEN Gefahr!

Nach dem Abhängen des Transportwagens kann dieser sich selbstständig in Bewegung setzen!

– Vor dem Abhängen die Feststellbremse am Transportwagen anziehen und den Transportwagen mit den Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern.

– Transportwagen nur auf ebenem festem Untergrund abstellen.

Zum Abhängen des Transportwagens wie folgt vorgehen:

• Mit dem Transportwagen auf einen ebenen festen Untergrund fahren.

• Motor stillsetzen und Zündschlüssel abziehen.

• Zugfahrzeug erst verlassen, wenn der Motor still-

1

steht und die Feststellbremse betätigt ist.

1

• Feststellbremse (4) am Transportwagen anziehen und Transportwagen mit den Unterlegkeilen (1) gegen Wegrollen sichern.

20

• Abreißseil (2) vom Zugfahrzeug abnehmen und am Transportwagen ablegen.

• Beleuchtungskabel (3) vom Zugfahrzeug abneh-

2

men.

• Anhängekupplung (5) öffnen.

(Abb. 20, 21, 22)

3

• Mit dem Zugfahrzeug wegfahren.

21

4

5

3

22

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

9.7

Bedienung UNTERLEGKEILE 1

1

Die Unterlegkeile (1) sind an der Hinterachse untergebracht.

Die Unterlegkeile müssen stets mitgeführt werden.

(Abb. 23)

23 Vor dem Abhängen des Transportwagens ist dieser mit den Unterlegkeilen (1) gegen Wegrollen zu sichern.

(Abb. 24) 1 1

24 Nach Benutzung die Unterlegkeile (1) in den Halterungen (2) ablegen und mit Feder (3) sichern.

1

3

(Abb. 25)

2

25

9.8

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Wartung

Wartung

10 Wartung

Bremsen und Achsen Gefahr!

WICHTIGE WARTUNGSHINWEISE

Unsachgemäße Reparaturarbeiten an der Bremsanlage führen zum Ausfall der Bremsanlage!

Gefahr!

Instandsetzungs-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten grundsätzlich nur bei stillgesetztem Motor vornehmen.

– Reparatur- und Einstellarbeiten nur durch eine Fachwerkstatt ausführen lassen.

– Zündschlüssel abziehen!

– Wartungsvorschriften des Herstellers beachten.

– Transportwagen gegen Wegrollen sichern (Unterlegkeile).

– Die Bremsanlage regelmäßig einer gründlichen Prüfung unterziehen.

Fahrgestell Gefahr!

Instandsetzungs-, Wartungs- und Reinigungsarbeiten am angehobenen bzw. unter dem Transportwagen stets nur bei sicherer Abstützung durchführen.

– geeignete Abstützelemente verwenden!

Die Befestigungsschrauben der Zugöse nach den ersten 10 Betriebstunden und dann alle 50 Betriebsstunden auf festen Sitz prüfen.

Schrauben Nach etwa 10 Betriebsstunden alle Schrauben und Muttern des kompletten Transportwagens nochmals überprüfen und ggf. nachzuziehen.

Anschließend regelmäßige Kontrolle vornehmen.

Räder / Reifen Hinweis!

Reparaturarbeiten an den Reifen dürfen nur von Fachkräften und mit dafür geeignetem Montagewerkzeug durchgeführt werden.

Verbindungselemente Alle sicherheitsrelevanten Verbindungselemente wie Bolzen, Schrauben, Stifte usw. regelmäßig auf Verschleiß und Verformung überprüfen.

Bei Bedarf sind die Verbindungselemente durch neue zu ersetzen.

Schmierung Gefahr!

Bei zu hohem Luftdruck besteht Berstgefahr!

– Beim Aufpumpen nicht in der Nähe des Reifens aufhalten.

– Luftdruck regelmäßig kontrollieren.

– Vorgeschriebenen Reifendruck einhalten – siehe Technische Daten, Seite 6.1.

Die Befestigungsschrauben der Laufräder sind nach Vorschrift des Herstellers nachzuziehen!

Zum Abschmieren des Transportwagens nur gutes Markenschmierfett verwenden. Vor dem Abschmieren den Schmutz an den Schmiernippeln entfernen.

Regelmäßiges Abschmieren gemäß dem Schmierplan vornehmen.

Die angegebenen Schmierzeiten gelten nur für normale Einsatzbedingungen. Wird der Transportwagen unter schwierigen Bedingungen eingesetzt, ist ein häufigeres Schmieren erforderlich.

Umwelt! Öle und Fette ordnungsgemäß entsorgen!

Nach jeder Radmontage die Radmuttern bzw. -schrauben nach den ersten 10 Betriebsstunden nachziehen, dann alle 50 Betriebsstunden auf festen Sitz prüfen.

Anzugswerte siehe Technische Daten, Seite 6.1.

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

10.1

Wartung

Wartung BREMSANLAGE Gefahr!

Arbeiten unter dem Transportwagen nur bei sicherer Abstützung durchführen!

– Transportwagen mit geeigneten Abstützelementen sichern.

Unsachgemäße Reparaturarbeiten an der Bremsanlage führen zum Ausfall der Bremsanlage!

– Reparatur- und Einstellarbeiten nur durch eine Fachwerkstatt ausführen lassen.

– Wartungsvorschriften des Herstellers beachten.

– Die Bremsanlage regelmäßig einer gründlichen Prüfung unterziehen.

Allgemeine Hinweise Die nachstehenden Bedienungs-, Handhabungs-, Einstellungs- und Wartungsvorschriften beziehen sich auf BPW-Bremsen, Übertragungs-, Auflauf- und Zugeinrichtungen. Sie sind Bestandteil der Garantiebestimmungen. Die einschlägigen Betriebsvorschriften des Fahrzeugteile-Herstellers sind zu beachten. Zur Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des Fahrzeugs sind die Wartungsarbeiten nach den vorgeschriebenen Intervallen durchzuführen.

Beim Einbau von Ersatzteilen wird dringend empfohlen, nur Original-BPW-Teile zu verwenden. Von BPW freigegebene Teile werden regelmäßigen Prüfungen unterzogen. BPW übernimmt für diese Teile die Produktverantwortung. Bei Verwendung anderer Ersatzteile als der Original-BPW-Teile erlischt unsere Garantie.

10.2

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Wartung Funktion der Rückfahrautomatik

1

Beim Transportwagen sind alle vier Räder auflaufgebremst. Durch eine spezielle Bremsbackenabstützung in der Radbremse, die die Bremsfunktion bei Rückwärtsfahrt aufhebt, ist ein problemloses Zurücksetzen jederzeit, auch am Berg, gewährleistet. Ein Rückfahrsperrhebel für einen mechanischen Sperrvorgang ist dadurch nicht erforderlich. Die normale Bremsfunktion ist bei Vorwärtsfahrt sofort wieder gegeben.

5

2 4 3 1

Die zugehörige Auflaufeinrichtung ist mit einem gasdruckunterstützten, hydraulischen Stoßdämpfer ausgestattet. Dadurch ergibt sich ein weitgehend ruckfreies Fahren und Bremsen. Alle Einzelkomponenten, Radbremse, Übertragungs- und Auflaufeinrichtung arbeiten durch diese Abstimmung gleichmäßiger.

1 = Sekundärbacke 2 = Spreizschloss 3 = Primärbacke 4 = Rückmatikhebel 5 = Fahrtrichtung (Abb. 1)

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

10.3

Wartung Bedienung und Handhabung

7

6 = Feststellbremshebel 7 = Abreißseil 8 = Spannschloss 9 = Gasdruckfeder 1 10 = Gasdruckfeder 2 11 = Zugstange

6 X 8

9

Auflaufhub X < 120 mm

11

(Abb. 2) 10 2

Die Bremsanlage arbeitet vollautomatisch, sie verlangt keine besondere Handhabung. Bitte beachten Sie nachfolgende Hinweise bei der Bedienung des Feststellbremshebels: Den Feststellbremshebel kräftig über den Totpunkt (mindestens 3 Zähne) anziehen.

Achtung!

Beim Anziehen des Feststellbremshebels wirkt nach der Bewegung über den Totpunkt die Vorspannung der Gasdruckfeder!

Der Feststellbremshebel wird durch die Gasdruckfeder automatisch nachgespannt, falls der Transportwagen das Bestreben hat, rückwärts zu rollen.

Durch Einschieben der Zugstange mit dem Zugfahrzeug wird die Bedienung des Feststellbremshebels erleichtert. Hierbei wird in der Regel die Radbremse in die Rückfahrautomatik gedrückt und der Feststellbremshebel kann bis in Endstellung gezogen werden.

Das Zugfahrzeug muss durch ein Abreißseil mit dem Feststellbremshebel des Transportwagens verbunden sein. Beim selbsttätigen Lösen des Transportwagens vom Zugfahrzeug wird der Transportwagen über das Abreißseil durch Anziehen des Feststellbremshebels gestoppt.

10.4

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Wartung Einstellung der Radbremsen Die folgenden Arbeitsschritte alle 200 Betriebsstunden an Vorder- und Hinterräder ausführen:

• Den Transportwagen gegen Wegrollen sichern, an der betreffenden Achse anheben und auf eine sichere Abstützung achten.

• Räder demontieren.

• Im Vorderwagen die Zugverbindung an der

13

Bremswaage (13) lösen.

3

• Schwenknocken der Radbremse mit

Hilfswerkzeug (14) (Stift ∅4 mm) durch die Absteckbohrung von außen arretieren (mindestens 50 mm tief abstecken).

• Nachstellmuttern (16) an den Radbremsen mit

14

einem Schraubenschlüssel über den Nachstellbolzen (15) soweit anziehen, bis der Lauf des Rades in Fahrtrichtung fest ist.

• Nachstellbolzen (15) zurückdrehen, bis bei Vorwärtsdrehung des Rades keine Bremswirkung mehr spürbar ist.

15 15 68383

16

Achtung!

4

Das Nachstellen der Radbremse darf nur am Nachstellbolzen (15) erfolgen!

• Im Vorderwagen die Zugverbindung an der Bremswaage (13) montieren und spielfrei einstellen (Abb. 3).

Hierzu muss die Zugstange der Auflaufeinrichtung ganz herausgezogen sein und der Umlenkhebel an der Zugstange anliegen. Zur Probe Feststellbremshebel leicht anziehen und gleiches Bremsmoment (in Fahrtrichtung) an der linken und rechten Bremstrommel prüfen. Ebenso das gleichzeitige Einsetzen der Bremswirkung der einzelnen Bremsen zueinander kontrollieren.

Achtung!

Arretierung (14) (Stift ∅4 mm) der Schwenknocken entfernen! (Abb. 4)

• Räder wieder montieren (Anzugswerte – siehe Technische Daten, Seite 6.1).

(Abb. 3, 4)

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

10.5

Wartung Grundeinstellung der Radbremsen Grundeinstellung der Radbremse vorne

18

Die Grundeinstellung ist bei Neuauslieferung werksseitig eingestellt. Nur bei Austausch von Zugseilen oder Teilen der Stützlagergruppe ist die Grundeinstellung neu vorzunehmen.

Hierbei ist wie folgt vorzugehen:

• Den Transportwagen gegen Wegrollen sichern, an der Vorderachse anheben und auf eine sichere Abstützung achten.

13 5

• Vorderräder demontieren.

• Im Vorderwagen die Zugverbindung an der Bremswaage (13) lösen.

• Gabelköpfe (18), die an den Bremsseilen der 13

Radbremsen befestigt sind, vom rechten und linken Hebel der Bremswaage im Vorderwagen lösen.

18

• Schwenknocken der Radbremse mit

Hilfswerkzeug (14) (Stift ∅4 mm) durch die Absteckbohrung von außen arretieren (mindestens 50 mm tief abstecken).

• Nachstellmuttern (16) an den Radbremsen mit 6

einem Schraubenschlüssel über den Nachstellbolzen (15) soweit anziehen, bis der Lauf des Rades in Fahrtrichtung fest ist.

• Bei der Grundeinstellung ist darauf zu achten, dass die Bohrungen der Gabelköpfe (18) mit der jeweiligen Bohrung des rechten bzw. linken Hebels der Bremswaage in der entsprechenden Winkelstellung genau übereinstimmen. In dieser Lage sind die Gabelköpfe spielfrei anzuschließen.

14

• Nachstellbolzen (15) zurückdrehen, bis bei Vor15

wärtsdrehung des Rades keine Bremswirkung mehr spürbar ist.

15 68383

16

7

Achtung!

Das Nachstellen der Radbremse darf nur am Nachstellbolzen (15) erfolgen!

• Im Vorderwagen die Zugverbindung an der Bremswaage (13) montieren und spielfrei einstellen.

Hierzu muss die Zugstange der Auflaufeinrichtung ganz herausgezogen sein und der Umlenkhebel an der Zugstange anliegen.

(Abb. 5, 6, 7)

10.6

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Wartung • Bei leicht angezogenem Feststellbremshebel in Vorwärtsfahrt die Stellung des rechten bzw. linken Hebels (19) der Bremswaage im Vorderwagen überprüfen.

19

Die Winkelstellung des jeweiligen Hebels (19) der Bremswaage bei gelöstem Feststellbremshebel beträgt W = 30° von der Senkrechten nach hinten, bezogen auf die Fahrtrichtung. Bei Bedarf die Bremseinstellung nachjustieren.

19

(Abb. 8, 9) 8

• Das gleichmäßige Ansprechen der Bremsen einer Achse bzw. eines Aggregates mit leicht angezogener Feststellbremse prüfen. Ggf. Bremseinstellung nachjustieren.

Achtung!

Arretierung (14) (Stift ∅4 mm) der Schwenknocken entfernen! (Abb. 7)

19

• Vorderräder wieder montieren (Anzugswerte W

– siehe Technische Daten, Seite 6.1).

9

• Anschließend bei betätigtem Feststellbremshebel in Rückwärtsfahrt die Stellung des rechten bzw. linken Hebels (19) der Bremswaage im Vorderwagen prüfen. Die Winkelstellung des jeweiligen Hebels (19) der Bremswaage kann bis 30° von der Senkrechten nach vorn betragen, bezogen auf die Fahrtrichtung. Danach die Bremseinstellung nachjustieren.

(Abb. 8, 9)

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

10.7

Wartung Grundeinstellung der Radbremse hinten Die Grundeinstellung ist bei Neuauslieferung werksseitig eingestellt. Nur bei Austausch von Zugseilen oder Teilen der Stützlagergruppe ist die Grundeinstellung neu vorzunehmen.

Hierbei ist wie folgt vorzugehen:

• Den Transportwagen gegen Wegrollen sichern, an der Hinterachse anheben und auf eine sichere Abstützung achten.

13 10

• Hinterräder demontieren.

• Im Vorderwagen die Zugverbindung an der Bremswaage (13) lösen.

• Deckel am Hinterwagen öffnen.

• Gabelköpfe (19) und (20), die an den Bremsseilen

19 20

der Radbremsen befestigt sind, vom Zwischenhebel im Hinterwagen lösen.

• Schwenknocken der Radbremse mit

Hilfswerkzeug (14) (Stift ∅4 mm) durch die Absteckbohrung von außen arretieren (mindestens 50 mm tief abstecken).

• Nachstellmuttern (16) an den Radbremsen mit 11

einem Schraubenschlüssel über den Nachstellbolzen (15) soweit anziehen, bis der Lauf des Rades in Fahrtrichtung fest ist.

• Bei der Grundeinstellung darauf achten, dass die 14

Bohrungen der Gabelköpfe (19) und (20) mit der jeweiligen Bohrung des Zwischenhebels im Hinterwagen in der entsprechenden Winkelstellung genau übereinstimmen. In dieser Lage die Gabelköpfe der Bremsseile spielfrei anzuschließen.

• Nachstellbolzen (15) zurückdrehen, bis bei Vor-

15

wärtsdrehung des Rades keine Bremswirkung mehr spürbar ist.

15 68383

16

12

Achtung!

Das Nachstellen der Radbremse darf nur am Nachstellbolzen (15) erfolgen!

• Im Vorderwagen die Zugverbindung an der Bremswaage (13) montieren und spielfrei einstellen.

Hierzu muss die Zugstange der Auflaufeinrichtung ganz herausgezogen sein und der Umlenkhebel an der Zugstange anliegen.

(Abb. 10, 11, 12)

10.8

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Wartung • Bei leicht angezogenem Feststellbremshebel in Vorwärtsfahrt die Stellung des Winkelhebels (21) im Vorderwagen überprüfen.

• Die Winkelstellung des Winkelhebels (21) bei

21

gelöstem Feststellbremshebel beträgt W = 30° von der Senkrechten nach hinten, bezogen auf die Fahrtrichtung. Bei Bedarf die Bremseinstellung nachjustieren.

(Abb. 13, 14)

• Bei leicht angezogenem Feststellbremshebel das gleichmäßige Ansprechen der Bremsen an der Hinterachse prüfen. Ggf. Bremseinstellung nachjustieren.

13

Achtung!

Arretierung (14) (Stift ∅4 mm) der Schwenknocken entfernen (Abb. 7)!

21

• Hinterräder wieder montieren (Anzugswerte – siehe Technische Daten, Seite 6.1).

• Anschließend bei betätigtem Feststellbremshebel W

in Rückwärtsfahrt die Stellung des Winkelhebels (21) im Vorderwagen prüfen. Die Winkelstellung des Winkelhebels (21) kann bis 30° von der Senkrechten nach vorn betragen, bezogen auf die Fahrtrichtung. Danach die Bremseinstellung nachjustieren.

14

(Abb. 13, 14)

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

10.9

Wartung Wartungsintervalle Nach 50 Betriebsstunden Nach den ersten Fahrkilometern haben sich die Bremsbeläge der Bremstrommel angepasst und die Teile der Übertragungseinrichtung gesetzt. Das hierdurch entstandene Spiel muss durch Nachstellen ausgeglichen werden.

Hierbei ist folgendermaßen vorzugehen:

• Radbremsen einstellen – siehe Einstellung der Radbremsen, Seite 10.5.

• Mit einer Stoppbremsung den ausgenutzten Auflaufhub kontrollieren. Der ausgenutzte Auflaufhub soll 50 - 60% des maximalen Auflaufhubes (X = 120 mm) nicht überschreiten. Ist das der Fall, muss die Einstellung der Radbremse wiederholt werden.

X

(Abb. 15)

• Prüfen Sie jetzt, ob sich der Transportwagen

15

durch das Zugfahrzeug leicht zurückschieben lässt. Bremst der Transportwagen hierbei zu stark, muss die Einstellung an der Radbremse etwas gelöst werden.

• Nach beendeter Einstellung muss kontrolliert werden, ob alle Kontermuttern fest angezogen sind.

Alle 200 Betriebsstunden

• Überprüfen Sie die Funktion der Bremsanlage, wie unter „Nach 50 Betriebsstunden“ beschrieben.

• Stärke der Bremsbeläge prüfen. Hierzu Kunststoffstopfen aus dem Schauloch des Bremsschilds entfernen und eine Sichtkontrolle vornehmen. Bei Beschädigungen des Bremsbelages oder weniger als 2 mm Belagstärke sind die Bremsbacken auszutauschen. Beschädigte Teile (Federn, Spreizschloss etc. ) sind hierbei ebenfalls zu erneuern.

Alle 250 Betriebsstunden

• Alle Lagerstellen schmieren. Seilzüge mit Öl schmieren.

• Radlager auf Spiel prüfen und bei Bedarf einstellen – siehe Nachstellen Kegelrollenlager, Seite 10.13.

10.10

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Wartung Störungen und deren mögliche Ursachen Störung

Ursache

Abhilfe

Bremswirkung zu schwach

Bremsbeläge nicht eingefahren

Verbesserung nach einigen Bremsungen

Seilzüge schieben sich ganz ein

Bremsen einstellen – siehe Einstellung der Radbremsen, Seite 10.5 bzw. Grundeinstellung der Radbremsen, Seite 10.6.

Große Reibungsverluste

Übertragungseinrichtung kontrollieren, bei Bedarf ölen

Rückwärtsfahrt schwergängig Bremsanlage zu straff eingestellt Bremsen einstellen – siehe Einstellung der Radbremsen, Seite 10.5 bzw. Grundeinstellung der Radbremsen, Seite 10.6.

Unruhiges Fahrverhalten

Bremswirkung der Feststellbremse zu schwach

Stoßdämpfer der Auflaufeinrichtung defekt

Stoßdämpfer der Auflaufeinrichtung wechseln

Bremsanlage falsch eingestellt

Bremsen einstellen – siehe Einstellung der Radbremsen, Seite 10.5 bzw. Grundeinstellung der Radbremsen, Seite 10.6.

Bremsbeläge nicht eingefahren

Verbesserungen nach einigen Bremsungen

Große Reibungsverluste

Übertragungseinrichtung kontrollieren, bei Bedarf ölen

Bremsanlage falsch eingestellt

Bremsen einstellen – siehe Einstellung der Radbremsen, Seite 10.5 bzw. Grundeinstellung der Radbremsen, Seite 10.6.

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

10.11

Wartung FAHRWERK Bereifung Gefahr!

Schadhafte Reifen können während des Betriebs unerwartet ihren Luftdruck verlieren und ein Ausbrechen des Transportwagens verursachen. Die Standsicherheit ist dadurch auch gefährdet, besonders bei Fahrten in Hanglage!

– Reifen regelmäßig auf Beschädigungen und Luftdruck überprüfen.

– Reparaturarbeiten an den Reifen nur von Fachkräften mit geeignetem Montagewerkzeug durchführen lassen.

Bei zu hohem Luftdruck der Reifen besteht Berstgefahr!

– Beim Aufpumpen nicht in der Nähe des Reifens aufhalten.

– Zum Aufpumpen der Reifen nur Druckluft verwenden.

– Maximal zulässigen Luftdruck einhalten.

Den Luftdruck der Bereifung regelmäßig kontrollieren.

Der vorgeschriebene Luftdruck ist einzuhalten.

Zulässiger Luftdruck – siehe Technische Daten, Seite 6.1.

10.12

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Wartung Radwechsel Radwechsel auf ebenem und festem Boden durchführen.

1

Transportwagen gegen Wegrollen sichern.

Geeigneten Wagenheber verwenden.

Transportwagen an den Hebepunkten (1) anheben.

Hebepunkte sind mit Aufklebern (2) gekennzeichnet.

(Abb. 16, 17, 18) 16

Nach jeder Radmontage die Radmuttern bzw. -schrauben nach den ersten 10 Betriebsstunden nachziehen, dann alle 50 Betriebsstunden auf festen Sitz überprüfen.

Anzugswerte – siehe Technische Daten, Seite 6.1.

1

17

2

Nachstellen Kegelrollenlager Vierteljährlich sind die Radlager auf Spiel zu prüfen.

Bei Feststellung von Axialspiel an den Radbremsen sind die Kegelrollenlager nach folgenden Arbeitsschritten nachzustellen: 515 773.0

18

1. Radkapsel und Splint entfernen.

2. Achsmutter anziehen bis Radnabe bzw. Bremstrommel leicht bremst.

3. Achsmutter zurückdrehen (lösen) bis zum nächsten Splintloch.

4. Lagerspiel kontrollieren.

5. Achsmutter versplinten, Radkapsel einschlagen.

Achtung!

Zu scharfe Einstellung führt zu Lagerschäden.

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10.13

Wartung VERBINDUNGSELEMENTE Alle sicherheitsrelevanten Verbindungselemente wie Bolzen, Schrauben, Stifte usw. regelmäßig auf Verschleiß und Verformung überprüfen.

Bei Bedarf sind die Verbindungselemente durch neue zu ersetzen.

SCHRAUBENVERBINDUNGEN Nach etwa 10 Betriebsstunden alle Schrauben und Muttern des kompletten Transportwagens nochmals überprüfen und ggf. nachzuziehen.

Anschließend regelmäßige Kontrolle vornehmen.

Rahmen Die Befestigungsschrauben (1) des Rahmens nach den ersten 10 Betriebsstunden überprüfen und ggf. nachziehen.

Anschließend regelmäßige Kontrollen vornehmen.

1 Anzugswert der Schrauben (1) M16 = 200 Nm.

19

REINIGUNG UND PFLEGE

• Hochdruckreiniger und Dampfstrahler nicht zur Reinigung von Abschaltkupplungen, Lager-, Hydraulik- und Elektroteilen verwenden.

– Gefahr von Beschädigung und Rostbildung.

• Durch Reinigung mit zu hohem Druck können Lackschäden entstehen.

• Vor und nach der Reinigung mit einem Hochdruckreiniger müssen die Lagerstellen abgeschmiert werden!

Danach kurzen Probelauf durchführen, damit das eingedrungene Wasser aus den Lagerstellen heraus gedrückt wird.

• An den Lagerstellen soll ein Fettkragen vorhanden sein. Dieser schützt die Lagerstelle vor dem Eindringen von Schmutz, Pflanzensäfte und Wasser.

• Bei längerem Abstellen des Transportwagens im Freien, Kolbenstangen von Gasdruckfedern reinigen und anschließend mit Fett einschmieren.

10.14

ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort - 000 294 164 2

Wartung ÜBERWINTERUNG 1. Den Transportwagen von Halmteilen und Schmutz reinigen. Alle Lagerstellen äußerlich von Fett und Staub säubern.

2. Alle Schmierstellen gründlich schmieren, bis das Fett aus den Lagern tritt – siehe Schmierplan, Seite 11.2.

3. Den Transportwagen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen und instand setzen lassen.

4. Roststellen reinigen und Farbschäden ausbessern.

5. Die Reifen gegen Austrocknen des Gummis mit Reifenschutzlack versehen.

6. Den Transportwagen in einem trockenen, witterungsgeschützten Raum unterstellen, in dem kein Kunstdünger lagert.

SCHMIERSTOFFTABELLE Bauelement

Schmierstoffsorte Spezifikation

ViskosiWechselzeiten/ tät/SAE-Klass Kontrolle e

Schmiernippel

Marken-Mehrzweckfett DIN 51825 - K2K CLAAS Mehrzweckfett EP2 KP 2K-30 Bestell-Nr.: 400 g Patrone

sonstige Schmierstelle

siehe Schmierplan

0147 451.0

biologisch abbaubares Schmieröl CEC-L-33-A-93 > 80% CLAAS Rollenkettenöl BIO HEES 46 Bestell-Nr.: 5 ltr. PE-Kan.

siehe Schmierplan

0147 457.0

Markenschmierfett, z. B.: FINA

„Marson EPL 2“

ARAL

„Aralub HLP 2“

FUCHS „Rendit TEP 2“ SHELL

„Retinax EP 2“ oder „Alvania G3“

DEA

„Glisando EP“

FAG

„Arcanol L 135 V“

SKF

„LGEP2“

000 294 164 2 - ZBA/BA TW DIRECT DISC 610 / 520 Contour / 520 Comfort

10.15

Schmierplan

Schmierplan

11 Schmierplan ZUR SICHERHEIT Gefahr!

Vor dem Abschmieren Transportwagen gegen Wegrollen sichern.

– Feststellbremse anziehen!

– Transportwagen mit Unterlegkeilen sichern.

SCHMIERSTOFFE Spezifikationen – siehe Schmierstofftabelle, Seite 10.15.

SCHMIERUNG

Diese Schmierstellen alle 250 Betriebsstunden schmieren.

11.1

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Schmierplan

Schmierplan

3

1

6

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5

4

1

2

3

4

5

6

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11.2

Die CLAAS KGaA mbH arbeitet ständig an der Verbesserung ihrer Produkte im Zuge der technischen Weiterentwicklung. Darum müssen wir uns Änderungen gegenüber den Abbildungen und Beschreibungen dieser Betriebsanleitung vorbehalten, ohne dass daraus ein Anspruch auf Änderungen an bereits ausgelieferten Transportwagen abgeleitet werden kann.

Technische Angaben, Maße und Gewichte verstehen sich mit entsprechenden Toleranzen. Irrtümer vorbehalten.

Nachdruck oder Übersetzung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der CLAAS KGaA mbH. Alle Rechte nach dem Gesetz des Urheberrechts vorbehalten.

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