Claas TEMIS Kapitel C1 - HINTERACHSE P09A - P25 5122009 2 Repair Manuals DE PDF

IM ÖLBAD LAUFENDE SCHEIBENBREMSEN HRE 5 224 / HRE 4 224

Ausgabe 01

MR 328 (C2) 04 - 2000

Ref: 60 05 025 174

RENAULT AGRICULTURE - SA mit Stammkapital von 500 000 000 F - Firmensitz und Büros: 7, rue Dewoitine BP 92 - 78141 VELIZY VILLACOUBLAY CEDEX R.C.S. Versailles B 785 304 031 Technische Dokumentation, Technischer Kundendienst 7248 - BP 315 - 72027 LE MANS CEDEX 2 - Tel : 02.43.16.43.43 - Telex 720 797 F RENAULT Agriculture - 2000

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INHALT

EIGENSCHAFTEN BETRIEBS- UND HANDBREMSE ..................................................................................................... C2.2

BETRIEBSBREMSE - HANDBREMSE ALLGEMEINES ................................................................................................................................. C2.6 FUNKTIONSWEISE .......................................................................................................................... C2.6 ANZUGSMOMENTE ........................................................................................................................ C2.12 AUSBAU / WIEDEREINBAU DER BREMSEN ................................................................................ C2.13 EINSTELLUNG DER BREMSBEDIENUNG ...................................................................................... C2.19

HYDROSTATISCHE BEDIENUNGEN BREMSFLÜSSIGKEIT .................................................................................................................... C2.22 HAUPTZYLINDER ........................................................................................................................... C2.22 FUNKTIONSWEISE ........................................................................................................................ C2.22 EINSTELLWERTE DER PEDALEN UND SCHALTER ..................................................................... C2.23 SPÜLUNG DES BREMSKREISLAUFS............................................................................................ C2.24 EINSTELLUNG DES HAUPTZYLINDERS ....................................................................................... C2.27

WERKZEUGE FÜR DIE BETRIEBS- UND HANDBREMSE BENÖTIGTE WERKZEUGE ........................................ C2.30

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EIGENSCHAFTEN

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C2.1

Technische Eigenschaften Betriebs- und Handbremse HRE 4 224

HRE 5 224

Typ

Bremsen im Ölbad laufende Scheiben

Anzahl der Scheiben pro Rad

4

5

Ø der äusseren Scheiben (Reibung)

224 mm

Dicke der Scheiben (Reibung)

4,2 mm

Speicherzylinder

Zylinder mit Kolben

Bedienung der Betriebsbremse

Hydrostatisch

Bedienung der Handbremse Bremsflüssigkeit

Mechanisch FRELUD HDS oder gleichwertig SAE J 1703F, DOT 3, 4 oder 5 im Motorraum

Position des Bremsbehälters (offenes Niveau)

Kapazität des Bremskreises

1 l.

300 cm3

Kapazität zwischen min. und max. Füllstand

Niveaumessung

über Anzeige im Fahrerhaus.

Wechsel der Bremsflüssigkeit

Mindestens 1 mal pro Jahr

Schmierung

H RE 4 224

C2.2

= = = =

Öl ELF TRACTORENAULT THFI

Im Ölbad laufende Bremse Hydrostatische Steuerung mit externem Speicher Anzahl der Scheiben Scheibendurchmesser

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Technische Eigenschaften

Scheiben

Gegenplatten

HRE 5 224 - 5 Scheiben

HRE 4 224 - 4 Scheiben

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C2.3

Technische Eigenschaften Notizen:

C2.4

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BETRIEBSBREMSE HANDBREMSE

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C2.5

Betriebsbremse - Handbremse Allgemeines Bremsgehäuse Das Gehäuse (11) ist direkt auf das Lager des Differentials (P) der Hinterachse montiert. Es beinhaltet auch den Bedienmechanismus.

Die Schmierung erfolgt über den Anschluß (17) der am Gehäuse befestigt ist. Die Zirkulation des Öls erfolgt im Gehäuse mit Rückfluß über das Lager (R) zur Hinterachse. Die Übertragungsmechanismen und im Ölbad laufende Bremsen die in den TEMIS-Traktoren montiert sind, benötigen das spezielle Öl TRACTORENAULT THFI. Bedienmechanismus Der Mechanismus besteht aus zwei schwenkbaren Platten (1a) und (1b), die durch 4 Federn (1c) in Position gehalten werden. In den Vertiefungen (1e) zwischen den beiden Platten befinden sich 6 Kuglen (1d), die einen Rampeneffekt bewirken. Jede Platte ist an ein System mit 2 Schwingarmen (6) und (7) angebunden, das von der Zusammen Zugstange (8) gesteuert wird.

Reibung Die Reibung wird mit den Bremsscheiben (9) und den Gegenplatten (10) erzeugt. Diese sind auf beiden Seiten des Plattenmechanismus (1) angeordnet. Die Bremsscheiben (9) sind über eine Verzahnung fest mit der Differentialwelle (D) verbunden.

Funktionsweise Betriebsbremse Beim Bremsen wird der durch den Hauptzylinder erzeugte Druck an den Speicherzylinder (12) übertragen. Da dieser unter Druck steht, betätigt er den Kolben (12a) der den Bügel (13) in Drehung versetzt und so einen Zug auf die Zus. Zugstange (8) ausübt.

C2.6

Die Zusammen Zugstange (8) übt einen symmmetrischen Zug auf die beiden Schwingarme (6) und (7) aus. Die an den Platten (1a) und (1b) befestigten Schwingarme (6) und (7) drücken diese in die Gegenrichtung. Die Platten bewegen sich zu jeder Kugel (1d) und werden Dank der Form der Vertiefungen (1e) seitlich verschoben, so daß sie die Gegenplatten (10) und die Bremsscheiben (9) komprimieren. Da die Bremsscheiben (9) über eine Verzahnung fest mit der Differentialwelle (D) verbunden sind, blockieren sie die Drehbewegung der Welle.

In Ruhestellung ist das Bremspedal ausgerastet und der Hydraulikdruck fällt ab. Die Federn (1c) bringen die Platten (1a) und (1b) in die Ruhestellung zurück und drücken die Schwingarme (6) und (7) weg. Die Zusammen Zugstange (8) kehrt auch in die Ruhestellung zurück und drückt den Kolben (1a) über den Bügel (13) und die Feder (14) in die Ruhestellung.

Handbremse Beim Ziehen der Handbremse bringt die Zugstange (31) über das Hebelsystem den Bügel (13) in Dehung und übt einen Zug auf die Zus. Zugstange (8) aus. Die Schwingarme (6) und (7) die an den Platten (1a) und (1b) befestigt sind, drücken diese in die Gegenrichtung. Die Platten bewegen sich zu jeder Kugel (1d) und werden Dank der Form der Vertiefungen (1e) seitlich verschoben, so daß sie die Gegenplatten (10) und die Bremsscheiben (9) komprimieren. Da die Bremsscheiben (9) über eine Verzahnung fest mit der Differentialwelle (D) verbunden sind, blockieren sie die Drehbewegung der Welle.

In der Ruhestellung drückt das Hebelsystem die Zugstange (31) und bringt den Bügel (13) und die Zusammen Zugstange (8) in die Ruhestellung. Die Federn (1c) bringen die Platten (1a) und (1b) in die Ruhestellung.

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Betriebsbremse - Handbremse Gesamtansicht

Bild 1

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C2.7

Betriebsbremse - Handbremse Explosionsdarstellung

Bild 2

C2.8

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Betriebsbremse - Handbremse Stückliste (1) Zusammen Schwenkplatten (2) Deckel (3) Schrauben (4) Schrauben (5) Ablaßschraube (6) Schwingarm (7) Schwingarm (8) Zusammen Zugstange (9) Bremsscheibe (10) Gegenplatte (11) Gehäuse (12) Speicherzylinder (13) Bügel (14) Feder (15) Dichtung (16) Halteblech (17) Rohrverbindung (18) Scheibe (19) Achse (20) Haltering (21) Zwischenstück (22) Achse (23) Äusserer Haltering (24) Scheibe (25) Mutter (26) Kontermutter (27) Scheibe (28) Mutter (29) Kontermutter (30) Schrauben

(31) Zugstange (32) Achse Fahrerhaus X (33) Umlenkgestänge (34) Schwingarm (35) Schwingarmachse (36) Handbremse (37) Stift (38) Einstellstange (39) Halteblech (40) Mutter (41) Kontermutter (42) Scheibe (43) Mutter Fahrerhaus Z (44) Handbremse (45) Zugstange (46) Achse (47) Befestigung (48) Umlenkstange (49) Gestänge (50) Mutter (51) Achse (52) Linke Umlenkplatte (53) Rechte Umlenkplatte (54) Scheibe (55) Mutter (56) Scheibe (57) Scheibe (58) Äusserer Haltering (59) Stift

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C2.9

C2.10

Betriebsbremse - Handbremse Handbremse - Fahrerhaus X

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Bild 3

Betriebsbremse - Handbremse Handbremse - Fahrerhaus Z

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Bild 4

C2.11

Betriebsbremse - Handbremse Anzugsmomente

Ölen

Bild 5

C2.12

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Betriebsbremse - Handbremse Ausbau / Wiedereinbau der Bremsen - Den Traktor in die Horizontale bringen.

- Den Traktor unter den Hinterachsrohren abstützen (Bild 6).

- DieHinterräderdemontieren.

- Den Hydraulikkreislauf am Anschluß (17) abklemmen (Bild 6).

- Das Bremsgehäuse mit der Ablaßschraube (5) entleeren (Bild 7). Beim Wiedereinschrauben der Ablaßschraube die Dichtung (15) wechseln.

- Den Deckel (2) mit den Schrauben (4) demontieren (Bild 7).

- Die Bremsscheiben (9) und die Gegenplatten (10) demontieren (Bild 8).

- Den Stift (8b) und die Achse (8a) der Zugstange demontieren (Bild 9).

- Die Zusammen Platte (1) mit den beiden Schwingarmen (6) und (7) demontieren (Bild 9).

Bild 6

Bild 8

Bild 7

Bild 9

Bild 10

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C2.13

Betriebsbremse - Handbremse - Die letzten Bremsscheiben (9) und die letzten Gegenplatten (10) demontieren (Bild 10).

Abkopplung des Bügels (13) (Bild 2 und 11) - Die Schrauben (26) und (25) der Zugstange (31) abschrauben (Bild 2). Die Scheiben (24) entfernen.

- Die vier Halteringe (20) entfernen (Bild 2 und 11).

- Die Achsen (19) und die Zwischenstücke (21) entfernen (Bild 2).

- Den Bügel (13) entfernen.

Ausbau des Speicherzylinders (12) (Bild 2 und 11) - Die beiden Befestigungen (30) entfernen und den Speicherzylinder (12) ausbauen.

Ausbau des Gehäuses (11) (Bild 2 und 12) - Die Sechskanthülse (8610) auf den Drehmomentschlüssel (8025) aufstecken und die Schrauben (3) des Gehäuses (11) abschrauben.

- Das Gehäuse (11) entfernen.

Bild 11

Reinigung / Entfettung - Die Dichtmembrane (8c) (Bild 13) prüfen und, wenn nötig, wechseln. Siehe Paragraph "Austausch der Dichtmembrane".

- Die Auflagefläche des Gehäuses (11) reinigen und entfetten (Bild 14).

- Die Gewinde des Hinterachsgehäuses reinigen und den Schmutz mit einem Gewindebohrer entfernen.

Alle Reste von trockenem Dichtmittel entfernen.

- Die Auflagefläche des Lagers des Differentials (P)

Bild 12

Bild 14

C2.14

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Bild 13

Betriebsbremse - Handbremse reinigen und entfetten (Bild 15).

Wiedereinbau - Um die Dichtheit zu optimieren, wird ein Wulst von Loctite LI 518 auf die Auflagefläche des Lagers des Differentials (P) aufgebracht, wie im Bild 15 gezeigt.

- Mit den Werkzeuge (8025) und (8610) das Gehäuse (11) mit den Schrauben (3), die vorher mit LOCTITE LI 638 eingeschmiert wurden, auf der Hinterachse befestigen und mit 13,5 daNm anziehen (Bild 16).

- Den Abnutzungsgrad der Bremsscheiben (9) und der Gegenplatte (10) prüfen (Bild 17).

Hinweis: Das Mindestmaß der Bremsscheiben muß 4,15 mm und das Mindestmaß der Gegenplatten muß 2,3 mm betragen. Die Gegenplatten dürfen nie geschliffen werden. Die Gegenplatten und Bremsscheiben müssen immer gemeinsam gewechselt werden. Die Bremsscheiben werden vor dem Wiedereinbau mindestens 15 Minuten in Getriebeöl getaucht.

Bild 15

- Den Zustand der Zusammen Platte (1) prüfen. Wenn die Abnutzung zu groß ist, wird das Ganze gewechselt. Ist dies nicht der Fall, werden nur die defekten Teile gewechselt (Bild 18).

- Die beiden Platten (1a) und (1b) mit den Kugeln (1d) wieder zusammenbauen.

Bild 16

Bild 18

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Bild 17

C2.15

Betriebsbremse - Handbremse - Die Platten werden in einen Schraubstock gespannt, um die Federn (1c) wieder einzubauen (Bild 19).

- Die Befestigungen (6a), (6b), (7a), (7b) der Schwingarme (6) und (7) prüfen und nachziehen (Bild 20). Das Anzugsmoment ist 9,5 daNm. - Die Funktionsweise der Platten manuell prüfen.

- Die gute Funktionsweise des Speicherzylinders (12) prüfen und kontrollieren, ob es eine Leckage gibt.

Eventuell die Membrane (12b) austauschen (Bild 2).

Wenn der Zylinder festgefressen oder undicht ist, wird er komplett ausgetauscht.

- Den Zylinder (12) wieder am Gehäuse (11) befestigen. Die Schrauben (30) mit 2 daNm anziehen (Bild 24).

- Die Bremsscheiben (9) mit den Gegenplatten (10) wieder einbauen (Bild 21). Die Reihenfolge einhalten (siehe Bild 1 oder 2).

Hinweis: Die Löcher müssen genau gegenüberliegen (Bild 21).

- Die Zusammen Platte (1) wieder einbauen (Bild 22).

Die Schwingarme (6) und (7) wieder über die Achse (8a) an die Zugstange ankoppeln und mit dem Stift (8b) blockieren (Bild 22).

Bild 19

Bild 20

Bild 22

C2.16

Bild 21

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Betriebsbremse - Handbremse Wichtig: Die Zugstange (8) muß sehr vorsichtig in die Dichtmembrane (8c) eingeschoben werden. Die Dichtheit der Membrane (8c), ihre Befestigung (8d) und der gute Zustand der Druckscheibe (8e) müssen kontrolliert werden (Bild 2). Die Zugstange komplett auswechseln, wenn sie defekt ist.

- Die letzten Bremsscheiben (9) und die letzen Gegenplatten (10) wieder einbauen (Bild 23).

- Die Auflageflächen des Gehäuses (11) und des Deckels (2) reinigen und entfetten.

- Einen Wulst von Loctite LI 518 wie im Bild 24 gezeigt, anbringen.

- Den Deckel (2) mit den vier Schrauben (4) befestigen und diese mit 7 daNm anziehen (Bild 25).

- Den Bügel (13) wieder ankoppeln und die Zwischenstücke (21) und die Achsen (19) wieder am Halteblech (16) befestigen. Die Achsen mit den Halteringen (20) blockieren (Bild 26).

- Die Zugstange (31) wieder an dem Bügel (13) befestigen.

Bild 23

Bild 24

Bild 26

Bild 25

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C2.17

Betriebsbremse - Handbremse - Den Hydraulikkreis (17) wieder am Gehäuse (11) anschließen (Bild 27).

- Den Hydraulikanschluß wieder am Speicherzylinder (12) anschließen.

Nach dem Wiedereinbau der Bremsen unbedingt durchzuführende Arbeiten - Die Spülung des Bremskreislaufs kontrollieren.

- Das Spiel der Pedalen prüfen und, wenn nötig, nachstellen.

- Die Bedienung der der Bremsen prüfen und, wenn nötig, nachstellen.

- Den Motor ca. 1 Minute laufen lassen, damit die Bremsgehäuse sich mit Öl füllen können, und dann einen Bremsversuch machen.

Austausch der Dichtmembrane (8c) Bild 27

Ausbau (Bild 2) - Den kompletten Bügel ausbauen.

- Die Kontermutter (29) und die Mutter (28) lösen. Die Scheiben (27) und (18) entnehmen.

- Die Feder (14) und die Scheibe (8e) ausbauen.

- Die Membrane (8c) ausbauen (Bild 28).

Wiedereinbau - Auf der Membrane (8c) einen Wulst Loctite LI 566 anbringen.

- Die Menbrane (8c) zentriert auf die Zugstange (8) montieren.

- Einen Hammer und ein Rohr benutzen, um die Membrane (8c) in das Gehäuse zu schieben (Bild 29).

- Den Bügel in umgekehrter Reihenfolge wie beim Ausbau wieder einbauen.

- Die Bremsgestänge einstellen.

Bild 28

Bild 29

C2.18

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Betriebsbremse - Handbremse Einstellung der Bremsgestänge Betriebsbremse (Bild 30) - Die Handbremse in Ruhestellung bringen.

- Die Zugstange (31) durch Lösen der Kontermutter (26) und der Mutter (25) befreien.

- Die Kontermutter (29) lösen.

- Die Achswelle drehen und die Mutter (28) anziehen, bis die Dehbewegung blockiert ist.

- Danach die Mutter (28) um eine 1/2 Umdrehung lösen.

- Die Mutter (28) lösen, damit die Achswelle sich gerade drehen kann. Die Mutter in dieser Position noch um 1/2 Umdrehung lösen und sie dann mit der Kontermutter (29) blockieren.

Handbremse (Bild 30) Hinweis: Die Betriebsbremse muß unbedingt vor der Handbremse eingestellt werden.

Fahrerhaus X - Die Handbremse in Ruhestellung bringen.

- Die Handbremse mit den Muttern (41) und (43) so

einstellen, daß ein Maß von 42,5 mm an der Stange (38) erhalten wird.

- Die Mutter (25) drehen, bis die Achse (22) mit den Scheiben (24) in Kontakt kommt.

- Die Mutter (25) um 1/4 Umdrehung nachziehen.

Fahrerhaus Z - Die Handbremse (44) in Ruhestellung bringen.

- Um eine Rastung nach oben ziehen.

Rechte Bremse: - Mit der Mutter (25) die Scheiben (24) mit der Achse (22) in Kontakt bringen. Die Kontermutter (26) blockieren.

Linke Bremse: - Die Mutter (25) anziehen, bis sie mit der Achse (22) in Kontakt kommt. Die Kontermutter (26) blockieren.

Dynamischer Bremsversuch Es müssen drei aufeinanderfolgende Bemsversuche bei maximaler Geschwindigkeit kurz vor dem Blockieren der Räder durchgeführt werden. Wenn die Bremsung auf beiden Seiten nicht symmetrisch ist, muß das Spiel der weniger effizienten Bremse verkleinert werden .

Hinweis: Die Mutter niemals mit mehr als 1/6 Umdrehung nachziehen.

Fahrerhaus Z

Fahrerhaus X

Bild 30

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C2.19

Betriebsbremse - Handbremse Notizen:

C2.20

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HYDROSTATISCHE BEDIENUNGEN

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C2.21

Hydrostatische Bedienungen Bremsflüssigkeit Es darf nur die Flüssigkeit FRELUB HDS oder eine gleichwertige Flüssigkeit konform den Normen SAE J 1703F, DOT 3, DOT 4 oder DOT 5 benutzt werden.

Die Flüssigkeit muß unbedingt ein mal pro Jahr gewechselt werden.

Hauptzylinder Die TEMIS-Traktoren sind mit 2 Hauptzylindern bestückt, in die die Funktion des Gleichdruckreglers integriert ist.

Sie werden beide von dem Behälter (1) versorgt und sind hydraulisch über den Verbindungsschlauch (2) verbunden (Bild 1).

Jeder Hauptzylinder besitzt ein Ausgleichventil (3) (Bild 1), das den Transfer der Bremsflüssigkeit von einem zum anderen Zylinder steuert.

Bild 1

Funktionsweise a) Pedalen in Nullstellung (Bild 2) Die Pedalen werden nicht betätigt.

Die Verschlußdichtungen (D) sind zurückgezogen.

Die 2 Kreise sind mit dem Behälter verbunden. Die Ausgleichventile (G) sind geschlossen. b) Gleichzeitige Betätigung beider Pedalen (Bild 3) Die Pedalen werden betätigt.

Die auf die beiden Pedalen ausgeübte Kraft (A) wird von den Stößeln (B) übertragen, die die Kolben (C) verschieben. Die Verschlußdichtungen (D) schließen die Verbindungsöffnungen zum Behälter (E). Die Bremsflüssigkeit wird also in Richtung der Speicherzylinder gedrückt.

Indem sich die Kolben (C) verschieben, drücken sie die Kugeln (F) zum größten Durchmesser nach oben. Die Kugeln heben die Ausgleichventile (G) an, damit sie sich nicht schließen können. Damit wird ein Fluß der Bremsflüssigkeit zwischen den Zylindern verhindert.

Da die Abnutzung der Bremsscheiben und der Mechanismen zwischen rechter und linker Bremse unterschiedlich sein kann, ist das bewegte Flüssigkeitsvolumen von einem zum anderen Kreis über die Ausgleichventile unterschiedlich.

Beispiel: linke Bremse weniger abgenutzt.

Wenn die Bremsbacken der linken Bremsscheiben mit den Gegenplatten in Kontakt kommen, fährt der Kolben des linken Hauptzylinders wie der der rechten Bremse weiter vor. Die von den beiden Kolben verdrängte Flüssigkeit versorgt den rechten Bremskreis. Wenn die Bemsbacken der rechten Bremsscheiben mit den Gegenplatten in Kontakt kommen, steigt der Druck in beiden Kreisen je nach der auf die Pedalen ausgeübten Kraft an. Der Druck in den Speicherzylindern ist der gleiche.

C2.22

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Bild 2

Bild 3

Hydrostatische Bedienungen c) Betätigung nur einer Pedale (Bild 4) Beispiel: Bemsung rechts.

Die auf die rechte Pedale ausgeübte Kraft (A) wird von dem Stößel (B) übertragen, der den Kolben (C) verschiebt. Die Verschlußdichtung (D) schließt die Verbindungsöffnung zum Behälter (E).

Die Dichtung (H) des Ausgleichventils wird von der Kugel (F) angehoben und die Bremsflüssigkeit fließt in beide Richtungen zum Speicherzylinder der rechten Bremse (1) und zum Ausgleichventil (G) des linken Hauptzylinders, dessen Sitz mit Hilfe der Dichtung (H) geschlossen wird.

Wenn die Bremsbacken der rechten Bemsscheiben mit den Gegenplatten in Kontakt kommen, steigt der Druck im rechten Kreis proportional mit der auf die Pedale ausgeübten Kraft an.

Da die beiden Kreise getrennt sind, baut sich der Druck nur im rechten Kreis auf.

Bild 4

Einstellwerte der Pedalen und Schalter Initialabstand am Gleitschuh: 3 bis 4 mm Pedal am Anschlag (A): Spiel zwischen Stößel und -0 Kolben: 0,6 mm - 0,2

Handbremsschalter

Pedalschalter

Bild 5

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C2.23

Hydrostatische Bedienungen Spülung des Bremskreislaufs - Den Behälter mit FRELUD HDS bis zum maximalen Niveau füllen (Bild 6).

- Die Ablaßschrauben (A), (B) und (C) lösen (Bild 7, 8 und 9).

Hinweis: Die Ablaßschrauben befinden sich an beiden Speicherzylindern und am Bremsventil.

- Die Bremspedalen gleichzeitig mehrmals betätigen, bis aus den Ablaßschrauben ein Strahl von Bremsflüssigkeit austritt. Luftblasen dürfen nicht auftreten.

- Die Ablaßschrauben wieder anziehen.

Bild 6

Bild 7

Bild 9

C2.24

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Bild 8

Hydrostatische Bedienungen Spülung des Verbindungsschlauchs (2) (Bild 10) Hinweis: Der Verbindungsschlauch muß gespült werden.

Spülung rechts (Bild 11 und 12) - Die Ablaßschraube (B) um 1/4 bis 1/2 Umdrehung lösen.

- Das rechte Pedal betätigen, damit die Flüssigkeit den Klarsichtschlauch füllt. Das rechte Pedal um 1/ 4 seines Hubs eindrücken und in dieser Position halten.

- Das linke Pedal ganz durchdrücken.

- Die Ablaßschraube (B) wieder anziehen.

- Beide Pedalen freigeben.

- Diese Vorgehensweise so lange wiederholen, bis keine Luftblasen mehr zu sehen sind.

Bremsventil (Bild 13) - Mit eingeschraubter Ablaßschraube (C) mehrmals das rechte Pedal schnell betätigen, damit ein großes Volumen an Bemsflüssigkeit in den Kreis fließen kann.

- Die Schraube (C) öffnen. Den Druck auf das Pedal beibehalten. Die Flüssigkeit läuft aus.

- Die Schraube (C) schließen und das Pedal freigeben.

- Diese Vorgehensweise so lange wiederholen, bis keine Luftblasen mehr zu sehen sind.

Bild 10

Bild 11

Bild 13

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Bild12

C2.25

Hydrostatische Bedienungen Spülung links (Bild 14 und 15) - Die Ablaßschraube (A) um 1/4 bis 1/2 Umdrehung lösen.

- Das linke Pedal betätigen, damit die Flüssigkeit den Klarsichtschlauch füllt. Das rechte Pedal um 1/4 seines Hubs eindrücken und in dieser Position halten.

- Das rechte Pedal ganz durchdrücken.

- Die Ablaßschraube (A) wieder anziehen.

- Beide Pedalen freigeben.

- Diese Vorgehensweise so lange wiederholen, bis keine Luftblasen mehr zu sehen sind.

Endgültige Füllung Mit frischer Bremsflüssigkeit FRELUD HDS nachfüllen (Bild 16).

Bild 14

Bild 15

Bild 16

C2.26

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Hydrostatische Bedienungen Einstellung des Hauptzylinders -

Den Stößel (B) in Höhe der Membran schmieren.

Die Klauenbedienung auskuppeln.

Die Achsen (G) ausbauen.

Die Bremspedalen abkoppeln.

Einstellung des Funktionsspiels - Die Pedalen gegen den Anschlag (C) drücken und prüfen, ob sie sich ohne Einfluß der Achse (E) einkoppeln lassen. Ist dies nicht der Fall, den Anschlag (C) verstellen (Bild 17).

Hinweis: Diese Bedingungen müssen unbedingt eingehalten werden, um ein initiales Funktionsspiel zwischen dem Stößel und dem Kolben des Hauptzylinders einstellen zu können.

Bild 17

Die Hauptzylinder werden einer nach dem anderen eingestellt.

Das Verfahren ist für beide Hauptzylinder das gleiche: mit dem rechten Hauptzylinder genau so verfahren, wie mit dem Linken.

Zus. Pedal - linker Hauptzylinder - Die Mutter (H) drehen, um die Bohrungen des Hebels und die des Pedals auszurichten, die Achse (G) einschieben (Bild 18).

Hinweis: Ab diesem Moment ist das initiale Funktionsspiel (X) ein Maximum. Das Pedal liegt am Anschlag (C) und der Stößelkopf drückt gegen die Druckscheibe (J).

- Einen Keil von 0,8 mm zwischen das Pedal und den Anschlag legen (Bild 19).

Der Stößel bewegt sich um 0,6 mm nach vorne (Bild 20).

Bild 20

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Bild 18

Bild 19

C2.27

Hydrostatische Bedienungen - Die Mutter (H) drehen, damit der Stößelkopf gegen den Kolben drückt (Bild 21).

Den Kontakt so einstellen, daß die Feder nicht komprimiert wird.

- Den Keil von 0,8 mm entfernen.

Das Pedal liegt am Anschlag (C).

Der Stößel fährt um 0,6 mm zurück (Bild 22).

- Das Pedal (F) leicht mit der Hand betätigen, um das Vorhandensein des Spiels von 3 bis 4 mm zu prüfen (Bild 23).

Das Spiel darf unter keinen Umständen kleiner als dieser Wert sein, da sonst eine große Funktionsänderung der Bremsen riskiert wird.

Endgültige Arbeiten - Da die Pedalen jetzt eingestellt sind, kann die Bedienung der Klauenkupplung des Differentials wieder angekoppelt werden.

Kontact Bild 21

Bild 22

Bild 23

C2.28

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WERKZEUGE

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C2.29

Für die Betriebs- und Handbremse bebötigte Werkzeuge (Eigenfertigung)

- Rohr

C2.30

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