Claas SCORPION 7045 7040 7030 6030 Betriebsanleitung - PDF DOWNLOAD (GERMAN)

SCORPION 7045 7040 7030 6030

(ab (ab (ab (ab

Fg. 403-03 0146) Fg. 402-03 0177) Fg. 401-03 0196) Fg. 400-01 0168)

Betriebsanleitung

Originalbetriebsanleitung

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Übersetzung der Originalbetriebsanleitung

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Die in diesem Handbuch beschriebenen Teleskoplader sind nur für die landwirtschaftliche Nutzung und die damit im Zusammenhang stehenden Anwendungen vorgesehen. Dies ist ihr beabsichtigter Verwendungszweck.

Wird die Maschine ohne die vorherige schriftliche Genehmigung von CLAAS modifiziert oder auf eine Weise verwendet, die nicht dem beabsichtigten Verwendungszweck entspricht, oder falls die Maschine nicht ordnungsgemäß gefahren oder gewartet wird, so lehnt das Unternehmen jede Haftung für Verletzungen oder Beschädigungen (sowohl für direkte als auch für Folgeschäden) ab.

Die Verfahren zu Betrieb und Wartung, die in diesem Handbuch beschrieben werden, müssen streng befolgt werden.

Darüber hinaus dürfen nur originale Ersatzteile von CLAAS verwendet werden. Werden keine Originalteile verwendet, so wird die Garantie für die Maschine durch die daraus resultierenden Beschädigungen ungültig.

Ausschließlich hergestellt für CLAAS KGaA mbH von KRAMER-WERKE GmbH Wacker-Neuson-Straße 1 D-88630 Pfullendorf.

Inhaltverzeichnis

Inhaltverzeichnis

Inhaltverzeichnis Verzeichnisse Stichwortverzeichnis.................................................................................................I-10 EG-Konformitätserklärung (Typ 400-01).................................................................EG-1 EG-Konformitätserklärung (Typ 401-03).................................................................EG-2 EG-Konformitätserklärung (Typ 402-03).................................................................EG-3 EG-Konformitätserklärung (Typ 403-03).................................................................EG-4 Einleitung 1 Allgemeiner Hinweis zur Betriebsanleitung ............................................................. 1-1 Abkürzungen/Symbole ...................................................................................... 1-1 Allgemeiner Hinweis zum Sicheren Einsatz des Fahrzeuges .................................. 1-1 Fahrzeug-Gesamtansicht ........................................................................................ 1-2 Typenbezeichnung – Handelsbezeichnung ............................................................. 1-3 Kurzbeschreibung des Teleskopladers .................................................................... 1-3 Hinweis zum Fahrzeug allgemein ...................................................................... 1-3 Die Hauptkomponenten des Fahrzeugs ............................................................ 1-3 Hydrostatischer Fahrantrieb .............................................................................. 1-4 Arbeitshydraulik und Allradlenkung ................................................................... 1-4 Kühlsystem ........................................................................................................ 1-4 Einsatzgebiet und Verwendung des Teleskopladers mit Anbaugerät ..................... 1-4 Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte ................................................ 1-5 Gewährleistung des Teleskopladers ........................................................................ 1-6 Vorschriften zum Einsatz des Teleskopladers ......................................................... 1-7 Führerschein ...................................................................................................... 1-7 Zulassung / Kennzeichnung .............................................................................. 1-7 Einstellen Fahrzeugscheinwerfer ...................................................................... 1-7 Fahrzeuguntersuchungen .................................................................................. 1-8 Mitzuführende Dokumente ................................................................................ 1-8 Mitzuführende Ausrüstung ................................................................................. 1-8 Warnkennzeichnung des Teleskoplader im Straßenraum (Opt) ....................... 1-8 Typenschilder und Gerätenummern ........................................................................ 1-9 Fahrgestellnummer ............................................................................................ 1-9 Kabinennummer ................................................................................................ 1-9 Motornummer .................................................................................................... 1-9 Nummer der Fahrhydraulikpumpe ................................................................... 1-10 Nummer des Verstellmotors ............................................................................ 1-10 Nummer des Verstellmotors (Schnellgang Opt) .............................................. 1-10 Nummer der Vorder- und Hinterachse ............................................................ 1-10 Beschreibung: Hinweisschilder .............................................................................. 1-11 Hinweisschilder: Fahrzeug außen ................................................................... 1-11 Hinweisschilder: Fahrerkabine innen ............................................................... 1-12 Sicherheitshinweise 2 Kennzeichnung von Warn- und Gefahrenhinweisen ............................................... 2-1 Bestimmungsgemäße Verwendung und Haftungsausschluss ................................ 2-2 Allgemeine Verhaltensmaßnahmen und Sicherheitshinweise ................................. 2-3 Organisatorische Maßnahmen .......................................................................... 2-3 Personalauswahl und -qualifikation, grundsätzliche Pflichten ........................... 2-5 Sicherheitshinweise zum Betrieb ............................................................................. 2-6 Normalbetrieb .................................................................................................... 2-6 Hebezeugeinsatz ............................................................................................... 2-8 Anhänger und Anbaugeräte .............................................................................. 2-9 Transport ........................................................................................................... 2-9 Sicherheitshinweise für Wartung und Pflege ......................................................... 2-10 Wartungsarbeiten an ROPS- und FOPS Schutzaufbauten ................................... 2-12 Fahrerkabine, Umsturzbügel, Schutzgitter ...................................................... 2-12 000 290 148 1 - BA SCORPION

I-1

Inhaltverzeichnis Hinweise auf besondere Gefahren ........................................................................ 2-12 Elektrische Energie .......................................................................................... 2-12 Gas, Staub, Dampf, Rauch .............................................................................. 2-12 Hydraulik .......................................................................................................... 2-13 Lärm ................................................................................................................. 2-13 Öle, Fette und andere chemische Substanzen ................................................ 2-13 Batterie ............................................................................................................ 2-13 Reifen .............................................................................................................. 2-13 Bedienung 3 Allgemeiner Hinweis zur Beschreibung der Bedienelemente .................................. 3-1 Übersicht Fahrerkabine innen ................................................................................. 3-2 Übersicht: Kontroll- und Bedienelement im Steuerhebel und Schalterkonsolen ...... 3-4 Beschreibung: Kontroll- und Warnleuchten ............................................................. 3-6 Kontroll-und Warnleuchte – Anzeigeinstrument ................................................ 3-6 Kontroll-und Warnleuchte – Armaturenbrett vorn .............................................. 3-7 Erstinbetriebnahme .................................................................................................. 3-8 Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme ........................................................... 3-8 Wichtige Hinweise für das Bedienungspersonal ................................................ 3-8 Einfahrzeit .......................................................................................................... 3-8 Checkliste „Starten“ ........................................................................................... 3-9 Checkliste „Betrieb“ ......................................................................................... 3-10 Checkliste „Abstellen des Fahrzeugs“ ............................................................. 3-10 Fahrerkabine .......................................................................................................... 3-11 Kabinentür ver- und entriegeln ........................................................................ 3-11 Seitenfenster öffnen, schließen, ausstellen ..................................................... 3-12 Seitenfenster ganz öffnen und verriegeln ........................................................ 3-12 Heckfenster öffnen/schließen .......................................................................... 3-13 Notausstieg – Heckfenster ............................................................................... 3-13 Motorhaube ............................................................................................................ 3-13 Motorhaube öffnen / schließen ........................................................................ 3-13 Dieselmotor in Betrieb nehmen .............................................................................. 3-14 Vorbereitung – Motor starten ........................................................................... 3-14 Motor starten .................................................................................................... 3-15 Motor im Niedriglastbetrieb vermeiden ............................................................ 3-16 Motor abstellen ................................................................................................ 3-16 Batterie-Hauptschalter ........................................................................................... 3-16 Batteriehauptschalter aus-/ einschalten ........................................................... 3-16 Fehlercode-Anzeigen (103 kW Dieselmotor) ......................................................... 3-17 Auslesen des Blinkcodes ................................................................................. 3-17 Warngrenze – Kühlmitteltemperatur ................................................................ 3-17 Warngrenze – Ladelufttemperatur ................................................................... 3-18 Warngrenze –Motoröldruck ............................................................................. 3-18 Übersichtstabelle – Blinkcode .......................................................................... 3-19 Wegfahrsperre mit Schlüsselsystem (Opt) ............................................................ 3-22 Anlernen neuer Zündschlüssel ........................................................................ 3-22 Wegfahrsperre aktivieren (sichern) .................................................................. 3-23 Wegfahrsperre deaktivieren (entsichern) ......................................................... 3-23 Löschen angelernter Schlüssel ........................................................................ 3-23 Sicherheitsfunktionen ...................................................................................... 3-23

I-2

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Inhaltverzeichnis Wegfahrsperre mit Code-Eingabe (Opt) ................................................................ 3-24 Persönlicher Code eingeben/ändern ............................................................... 3-25 Wegfahrsperre aktivieren ................................................................................ 3-25 Wegfahrsperre deaktivieren ............................................................................ 3-26 Außerbetriebnahme der Wegfahrsperre .......................................................... 3-27 Wiederinbetriebnahme der Wegfahrsperre ..................................................... 3-27 Unterbrechung: Stromversorgung Wegfahrsperre .......................................... 3-27 Wartung der Wegfahrsperre ............................................................................ 3-27 Öl- und Kraftstoffvorwärmung (Opt) ....................................................................... 3-28 Ölvorwärmung (Opt) ........................................................................................ 3-28 Kraftstoffvorwärmung (Opt) ............................................................................. 3-28 Motor anlassen mit Starthilfe (externe Batterie) .................................................... 3-29 Sicherheitshinweise zur externen Starthilfe ..................................................... 3-29 Vorgehensweise der externen Starthilfe .......................................................... 3-29 Bevor Sie anfahren ................................................................................................ 3-30 Besondere Hinweise für die Fahrt auf öffentlichen Straßen ............................ 3-30 Funktionskontrolle: Bremsen, Lenkung, Beleuchtung durchführen ................. 3-31 Ladeschaufel in Transportstellung anheben .................................................... 3-31 Steuerhebel (Joystick) und 3. Steuerkreis (Anbaugeräte) sichern .................. 3-31 Lenkung ................................................................................................................. 3-32 Höhen- und Neigungsverstellung der Lenksäule ............................................. 3-32 Lenkung prüfen ................................................................................................ 3-32 Lenkung synchronisieren ................................................................................. 3-33 Wechsel in Vorderachslenkung ....................................................................... 3-34 Wechsel in Allradlenkung ................................................................................ 3-34 Wechsel in Diagonallenkung (Hundegang Opt) .............................................. 3-35 Fahrpedal (Fußgas) ............................................................................................... 3-36 Handgas (Opt) ....................................................................................................... 3-36 Brems – Inchpedal ................................................................................................. 3-37 Besondere Hinweise bei Betätigung des Brems- Inchpedals .......................... 3-37 Mit Brems- Inchpedal inchen ........................................................................... 3-37 Mit Brems- Inchpedal bremsen ........................................................................ 3-37 Feststellbremse (Parkbremse) ............................................................................... 3-38 Allgemeiner Hinweis zur Fesstellbremse ......................................................... 3-38 Feststellbremse betätigen ............................................................................... 3-38 Teleskoplader anfahren ......................................................................................... 3-39 Fahrstufenschaltung 0 – 20 km/h (30 / 40 km/h Opt) ...................................... 3-39 Fahrtrichtungsumkehr (vorwärts/rückwärts) .................................................... 3-40 Fahrstufe wählen – Langsamfahreinrichtung (Opt) ......................................... 3-41 Fahrzeug anhalten/abstellen/parken ..................................................................... 3-42 Längere Stilllegung des Fahrzeuges ............................................................... 3-42 Laststabilisator ....................................................................................................... 3-43 Allgemeiner Hinweis zur Funktion des Laststabilisators .................................. 3-43 Laststabilisator ein- oder ausschalten ............................................................. 3-44 Differentialsperre ................................................................................................... 3-45 Wichtiger Hinweis zur Differentialsperre .......................................................... 3-45 Differentialsperre ein-/ ausschalten ................................................................. 3-45 Rückfahrwarneinrichtung (Opt) .............................................................................. 3-46 Hinweis zur Rückfahrwarneinrichtung ............................................................. 3-46 Elektrische Spiegelverstellung (Opt) ...................................................................... 3-46 Rückspiegel verstellen ..................................................................................... 3-46 Fahrzeugbeleuchtung ............................................................................................ 3-47 Allgemeiner Hinweis zur Fahrzeugbeleuchtung .............................................. 3-47 Bedienung der Fahrzeugbeleuchtung ............................................................. 3-47 Bedienung der Arbeitsscheinwerfer ................................................................. 3-48 Bedienung der Innenbeleuchtung (Fahrerkabine) ........................................... 3-48

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I-3

Inhaltverzeichnis Signalanlage .......................................................................................................... 3-49 Bedienung der Fahrtrichtungsanzeige ............................................................. 3-49 Bedienung der Warnblinkanlage ...................................................................... 3-49 Bedienung der Rundumkennleuchte (Opt) ...................................................... 3-49 Fahrerkabinenheizung und -lüftung ....................................................................... 3-50 Bedienung der Heiz- und Belüftungsanlage .................................................... 3-50 Klimaanlage (Opt) .................................................................................................. 3-51 Bedienung der Klimaanlage ............................................................................. 3-51 Scheibenwaschanlage ........................................................................................... 3-52 Bedienung der Scheibenwaschanlage ............................................................ 3-52 Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage ..................................................... 3-52 Fahrersitz ............................................................................................................... 3-53 Übersicht Sitzverstellung ................................................................................. 3-53 Gewichtseinstellung ......................................................................................... 3-53 Höheneinstellung (luftgefedert Fahrersitz Opt) ................................................ 3-54 Rückenlehnen-Neigungseinstellung ................................................................ 3-54 Längseinstellung .............................................................................................. 3-54 Sicherheitsgurt (Beckengurt) ................................................................................. 3-55 Besondere Hinweise zum Sicherheitsgurt ....................................................... 3-55 Sicherheitsgurt anlegen ................................................................................... 3-55 Sicherheitsgurt ablegen ................................................................................... 3-56 Verlängern/verkürzen des Beckengurtes ......................................................... 3-56 Feuerlöscher (Opt) ................................................................................................. 3-57 Bedienung des Feuerschlöschers ................................................................... 3-57 Kühlgebläse reversierbar (Opt) .............................................................................. 3-57 Fahrzeug abschleppen .......................................................................................... 3-58 Sicherheitshinweise zum Abschleppen ........................................................... 3-58 Vorbereitung zum Abschleppen ....................................................................... 3-58 Fahrzeug abschleppen .................................................................................... 3-59 Nach dem Abschleppen ................................................................................... 3-59 Teleskoplader auf Transportfahrzeug verladen und transportieren ....................... 3-60 Allgemeine Sicherheitshinweise zur Verladung ............................................... 3-60 Verladen und verzurren des Fahrzeuges ........................................................ 3-61 Fahrzeug mit Kran verladen ................................................................................... 3-62 Sicherheitshinweise zur Kranverladung ........................................................... 3-62 Kranverladung ................................................................................................. 3-62 Übersicht: Steuerhebel für Teleskopladeanlage .................................................... 3-63 Betätigung: Steuerhebel für Hub- Kipp- und Ausschubzylinder ....................... 3-63 Bedienen und Sicherung des 3. Steuerkreises ...................................................... 3-64 Ver- und entriegeln Schnellwechseleinrichtung, Anbaugerät .......................... 3-64 Druckentlastung der Schnellkupplungen ......................................................... 3-64 Überlastwarneinrichtung für Ladeanlage ............................................................... 3-65 Allgemeine Sicherheitshinweise zur Überlastwarneinrichtung ........................ 3-65 Anzeigegerät Überlastwarneinrichtung ............................................................ 3-66 Funktionskontrolle Überlastwarneinrichtung .................................................... 3-67 Überlastabschaltung deaktivieren/aktivieren (Opt) ................................................ 3-67 Bedienung der Teleskopladeanlage ...................................................................... 3-68 Teleskopladeanlage heben / ausfahren ........................................................... 3-68 Teleskopausleger einfahren / senken .............................................................. 3-68 Notabsenken der Teleskopladeanlage bei Ausfall des Dieselmotors .................... 3-69 Das Absenken oder Anheben wie folgt durchführen ....................................... 3-69 Umrüsten auf Standardschaufel ............................................................................ 3-70 Allgemeiner Hinweis zum Einsatz der Ladeschaufel ....................................... 3-70 Druckentlastung der Schnellkupplungen (Schnellwechseleinrichtung) ........... 3-70 Aufnahme Standardschaufel an Schnellwechseleinrichtung ........................... 3-71 Absetzen Standardschaufel aus der Schnellwechseleinrichtung .................... 3-72

I-4

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Inhaltverzeichnis Arbeiten mit der Standardschaufel ........................................................................ 3-73 Sicherheitshinweise zum Arbeiten mit Ladeschaufel ...................................... 3-73 Fahren auf öffentlichen Straßen mit Standardschaufel ................................... 3-74 Transportstellung der Standardschaufel .......................................................... 3-74 Nutzlast für Standardschaufel ......................................................................... 3-75 Sicherheitshinweis bei Transportfahrt mit gefüllter Schaufel ........................... 3-75 Laden von losem Material ............................................................................... 3-76 Laden von schwer zu durchdringendem Material: ........................................... 3-76 Abtragen/Ausheben in weichem Boden .......................................................... 3-77 Abtragen/Ausheben in hartem Boden ............................................................. 3-78 Planieren ......................................................................................................... 3-78 Beladen von Fahrzeugen ................................................................................ 3-79 Freimachen des Fahrzeugs ............................................................................. 3-79 Umrüsten auf Greiferschaufel ................................................................................ 3-80 Allgemeiner Hinweis zur Greiferschaufel ......................................................... 3-80 Aufnahme der Greiferschaufel an die Schnellwechseleinrichtung .................. 3-80 Übersicht: Hydraulikanschlüsse an der Greiferschaufel .................................. 3-80 Hydraulikverbindungen zum 3.Steuerkreis herstellen ..................................... 3-81 Absetzen der Greiferschaufel aus der Schnellwechseleinrichtung .................. 3-82 Arbeiten mit der Greiferschaufel ............................................................................ 3-83 Sicherheitshinweise zum Arbeiten mit Ladeschaufel ...................................... 3-83 Fahren auf öffentlichen Straßen mit Greiferschaufel ....................................... 3-84 Transportstellung der Greiferschaufel ............................................................. 3-84 Nutzlast für Greiferschaufel ............................................................................. 3-85 Sicherheitshinweis bei Transportfahrt mit gefüllter Schaufel ........................... 3-85 Planier- und Abzieharbeiten ............................................................................ 3-86 Abschälen und Auftragen ................................................................................ 3-86 Heraufziehen von Material ............................................................................... 3-87 Material verschieben mit vergrößerter Ausladung ........................................... 3-87 Rückstandlose Aufnahme von Restmaterial .................................................... 3-87 Sperriges Material greifen ............................................................................... 3-88 Herausziehen und Setzen von Pfählen ........................................................... 3-88 Verfüllung von Rollkies und dosiertes Entladungen ........................................ 3-89 Bodenentleerung für größere Ausschütthöhen ................................................ 3-89 Umrüsten auf Stapeleinrichtung ............................................................................ 3-90 Stapeleinrichtung an Schnellwechseleinrichtung aufnehmen ......................... 3-90 Stapeleinrichtung an Schnellwechseleinrichtung absetzen ............................. 3-90 Fahrten auf öffentlichen Straßen mit der Stapeleinrichtung ............................ 3-90 Arbeiten mit der Stapeleinrichtung ......................................................................... 3-91 Allgemeine Sicherheitshinweise zur Stapeleinrichtung ................................... 3-91 Spezielle Sicherheitshinweise ......................................................................... 3-92 Kurzanleitung zur Benutzung von Gabelzinken ............................................... 3-93 Traglastdiagramm für Stapeleinrichtung (EN 1459 / 1998) ............................. 3-94 Nutzlast für die Stapeleinrichtungen ................................................................ 3-94 Transportstellung der Stapeleinrichtung ohne Ladegut ................................... 3-94 Gabelzinken an Stapeleinrichtung verstellen .................................................. 3-95 Last aufnehmen mit der Stapeleinrichtung ...................................................... 3-96 Transportieren von Lasten mit der Stapeleinrichtung ...................................... 3-97 Sicherheitseinrichtung „Rohrbruchsicherung“ ........................................................ 3-98 Arbeiten mit Kranausleger (Opt) ............................................................................ 3-99 Allgemeine Sicherheitshinweis zum Arbeiten mit Kranausleger ...................... 3-99 Kranausleger an Schnellwechseleinrichtung aufnehmen ................................ 3-99 Kranausleger an Schnellwechseleinrichtung absetzen ................................. 3-100 Fahrten auf öffentlichen Straßen mit dem Kranausleger ............................... 3-100 Dauerbetrieb 3. Steuerkreis (Opt) ........................................................................ 3-101 Dauerbetrieb 3. Steuerkreis ein-/ ausschalten .............................................. 3-101

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I-5

Inhaltverzeichnis Kippzylinderverriegelung (Opt) ............................................................................ 3-101 Kippzylinderverriegelung ein-/ ausschalten ................................................... 3-101 Elekt. Umschaltventil 3. Steuerkreis auf Zusatzsteuerkreis vorn (Opt) ................ 3-102 Zusatzsteuerkreis ein- oder ausschalten ....................................................... 3-102 Hydr. Zusatzsteuerkreis vorn/hinten (Opt) ........................................................... 3-103 Allgemeiner Hinweis zum Zusatzsteuerkreis ................................................. 3-103 Anbaugerät an Zusatzsteuerkreis anschließen ............................................. 3-103 Bedienung: Zusatzsteuerkreises ................................................................... 3-104 Automatische Schaufelrückführung (Opt) ............................................................ 3-105 Algemeiner Hinweis zur automatischer Schaufelrückführung ....................... 3-105 Kipperanschluss (Opt) ......................................................................................... 3-105 Bedienung Kipperanschluss .......................................................................... 3-105 Betätigung: Hitch-Anhängekupplung (Opt) .......................................................... 3-106 Allgemeiner Hinweis zur Hitch-Anhängekupplung ......................................... 3-106 Hitch-Anhängekupplung entsichern und öffnen ............................................. 3-106 Hitch-Anhängekupplung verriegeln ................................................................ 3-107 Selbsttätige Anhängekupplung (Opt) ................................................................... 3-108 Allgemeiner Hinweis zur Anhängekupplung .................................................. 3-108 Anhänger ankuppeln ...................................................................................... 3-108 Druckluftbremsanlage (Opt) ................................................................................. 3-109 Allgemeine Sicherheitshinweise zur Druckluftbremsanlage .......................... 3-109 Druckluftschläuche an- und abkuppeln (Zweileitungsbremsanlage) ............. 3-109 Druckluftmanometer – Druckanzeige ............................................................ 3-110 Hydraulische Anhängerbremse (Opt) .................................................................. 3-110 Allgemeiner Hinweis zur Hydr. Anhängerbremse .......................................... 3-110 Verwendung: Fremdanbaugeräte an Schnellwechseleinrichtung (Opt) ............... 3-111 Allgemeine Hinweise zu den Schnellwechseleinrichtungen .......................... 3-111 Beispiel: Prüfplan für Fremdanbaugeräte ...................................................... 3-112 Betriebsstörungen 4 Störungen am Dieselmotor ...................................................................................... 4-1 Störungen an der Klimaanlage (Opt) ....................................................................... 4-3 Wartung 5 Hinweis zu den Wartungsarbeiten ........................................................................... 5-1 Sicherungsstütze für Teleskoparm .......................................................................... 5-1 Sicherungsstütze montieren .............................................................................. 5-1 Kraftstoffanlage ........................................................................................................ 5-2 Allgemeine Sicherheitshinweise zum Kraftstoff tanken ..................................... 5-2 Spezifikation des Dieselkraftstoffs ..................................................................... 5-2 Kraftstoff-Zapfanlagen ....................................................................................... 5-2 Kraftstoff tanken ................................................................................................. 5-3 Kraftstoffsystem entlüften .................................................................................. 5-3 Kraftstoff-Vorfilter (Wasserabscheider) prüfen/wechseln .................................. 5-4 Kraftstofffilter wechseln ...................................................................................... 5-5 Kraftstoffkühler reinigen (Opt) ............................................................................ 5-5 Motor-Schmiersystem .............................................................................................. 5-6 Motorölstand täglich kontrollieren ...................................................................... 5-6 Motoröl nachfüllen ............................................................................................. 5-6 Motoröl wechseln (alle 500 Betriebsstunden) .................................................... 5-7 Motorölfilter wechseln (alle 500 Betriebsstunden) ............................................. 5-8

I-6

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Inhaltverzeichnis Motor- und Hydraulik-Kühlsystem ............................................................................ 5-9 Spezielle Sicherheitshinweise zur Wartung des Kühlsystems .......................... 5-9 Allgemeine Prüf- und Reinigungsarbeiten ......................................................... 5-9 Temperaturanzeige: Kühlmittel-Motor ............................................................. 5-10 Kühlmittelstand- und qualität prüfen ................................................................ 5-10 Kühlmittel nachfüllen ....................................................................................... 5-11 Kühlmittel ablassen/wechseln ......................................................................... 5-12 Kühlrippen am Kühler reinigen ........................................................................ 5-13 Kühler reinigen mit Reversierlüfter (Opt) ......................................................... 5-14 Luftfilter .................................................................................................................. 5-15 Kontrolle der Verschmutzung im Luftfilter ........................................................ 5-15 Tägliche Kontrolle des Staubsammelbehälters ............................................... 5-15 Filterpatrone wechseln bei 500 Bh (Betriebsstunden) ..................................... 5-16 Keilriemen .............................................................................................................. 5-17 Keilriemen prüfen ............................................................................................ 5-17 Keilriemen nachspannen ................................................................................. 5-17 Hydraulikanlage ..................................................................................................... 5-18 Spezielle Sicherheitshinweise zur Hydraulikanlage ........................................ 5-18 Überwachung: Hydrauliköl und Rücklauffilter .................................................. 5-19 Hydraulikölstand täglich kontrollieren .............................................................. 5-20 Hydrauliköl nachfüllen ..................................................................................... 5-20 Wichtige Hinweise für die Verwendung von BIO-Öl ........................................ 5-21 Hydraulik-Druckleitungen prüfen ........................................................................... 5-22 Spezielle Sicherheitshinweise zur Überprüfung der Druckleitungen ............... 5-22 Abschmierarbeiten ................................................................................................. 5-23 Allgemeine Sicherheitshinweise ...................................................................... 5-23 Pendelachslager der Hinterachse abschmieren .............................................. 5-23 Planetentrieblagerung abschmieren (Vorder- und Hinterachse) ..................... 5-23 Übersicht: Schmierstellen am Teleskopladearm ............................................. 5-24 Abschmieren des Teleskopladearm ................................................................ 5-24 Prüfen und Einstellen der Gleitplatten ............................................................. 5-24 Abschmieren mit Zentralschmieranlage (Opt) ....................................................... 5-25 Allgemeine Funktionsbeschreibung der Zentralschmieranlage ....................... 5-25 Betriebsablauf Zeitsteuerung ........................................................................... 5-25 Einstellung der Schmier- und Pausenzeiten .................................................... 5-26 Befüllung der Zentralschmieranlage ................................................................ 5-26 Wartung des Bremssystems .................................................................................. 5-27 Spezielle Sicherheitshinweise zum Bremssystem ........................................... 5-27 Bremsflüssigkeit kontrollieren/nachfüllen ........................................................ 5-27 Wartung: Druckluftbremsanlage (Opt) ................................................................... 5-28 Prüfen: Druckluftbehälter – Druckluftleitungen ................................................ 5-28 Prüfen: Kompressor Befestigung und Antrieb ................................................. 5-28 Reifen .................................................................................................................... 5-29 Tägliche Reifenkontrolle .................................................................................. 5-29 Räder wechseln ............................................................................................... 5-30 Wartung: Heizung – Lüftungsanlage ..................................................................... 5-31 Allgemeiner Hinweis zur Heizungsanlage ....................................................... 5-31 Feinstaubfilter reinigen/wechsel ...................................................................... 5-31 Umluftfilter reinigen/wechseln .......................................................................... 5-31 Wartung: Klimaanlage (Opt) .................................................................................. 5-32 Allgemeine Sicherheitshinweise zur Klimaanlage ........................................... 5-32 Befüllung der Klimaanlage ............................................................................... 5-32 Tägliche Funktion- und Sichtprüfung der Klimaanlage .................................... 5-33

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I-7

Inhaltverzeichnis Wartung: Elektrische Anlage .................................................................................. 5-34 Spezielle Sicherheitshinweise zur elektrischen Anlage ................................... 5-34 Allgemeiner Hinweis ........................................................................................ 5-34 Spezielle Sicherheitshinweise zur elektrischen Anlage und Batterie ............... 5-34 Batterie prüfen/wechseln ................................................................................. 5-35 Regelmäßige Kontrollarbeiten ......................................................................... 5-36 Elektrische Leitungen, Glühbirnen und Sicherungen ....................................... 5-36 Drehstromgenerator ......................................................................................... 5-36 Relais, Sicherungen prüfen/wechseln ............................................................. 5-37 Wartung: Selbsttätige Anhängekupplung (Opt) ..................................................... 5-38 Anhängekupplung reinigen und schmieren ..................................................... 5-38 Anhängekupplung auf Verschleiß prüfen ......................................................... 5-38 Allgemeine Pflege- und Wartungsarbeiten ............................................................ 5-39 Spezielle Sicherheitshinweise zur Reinigungsarbeit ....................................... 5-39 Reinigen: Fahrerkabine innen .......................................................................... 5-40 Reinigen: Sicherheitsgurt ................................................................................. 5-40 Reinigen: Komplettes Fahrzeug außen ........................................................... 5-40 Reinigen: Motor und Motorraum ...................................................................... 5-41 Schraubenverbindungen prüfen ...................................................................... 5-41 Drehpunkte und Scharniere prüfen .................................................................. 5-41 Wartung- und Pflege der Anbau- und Arbeitsgeräte .............................................. 5-41 Wartung: Dieselpartikelfilter (Opt) .......................................................................... 5-42 Kontrolle der elektronischen Filterüberwachung .............................................. 5-42 Pflege und Wartung „Aggressive Medien“ (Opt) .................................................... 5-43 Werksseitiger Korrosionsschutz ...................................................................... 5-43 Behandelte Bauteile ......................................................................................... 5-43 Erhaltung des Korrosionsschutzes .................................................................. 5-44 Aufbringen des Korrosionsschutzfilmes ........................................................... 5-45 Behandlung oxydierter Oberflächen ................................................................ 5-45 Wartungsplan (Gesamtübersicht) .......................................................................... 5-46 Betriebs- und Schmierstoffe .................................................................................. 5-51 Wartungsaufkleber ................................................................................................. 5-52 Symbolerklärung zum Wartungsaufkleber ....................................................... 5-52 Pflege- und Wartungsaufkleber ....................................................................... 5-53 Technische Daten 6 Übersicht: Typ- und Handelsbezeichnung ............................................................... 6-1 Rahmen ................................................................................................................... 6-1 Motor ........................................................................................................................ 6-1 Lüfter Öl-Wasserkühlung ......................................................................................... 6-2 Fahrantrieb ............................................................................................................... 6-2 Verstellpumpe .................................................................................................... 6-2 Verstellmotor ...................................................................................................... 6-2 Achsen ..................................................................................................................... 6-3 Vorderachse ...................................................................................................... 6-3 Hinterachse ........................................................................................................ 6-3 Betriebs- und Feststellbremse ................................................................................. 6-4 Lenkung ................................................................................................................... 6-4 Arbeitshydraulik ....................................................................................................... 6-5 Hydraulikpumpe ................................................................................................. 6-5 Hydraulikzylinderabsicherung ............................................................................ 6-5 Geschwindigkeit: Hub- Kipp- und Ausschubzylinder ......................................... 6-5 Hydr. Vorsteuerung ............................................................................................ 6-6 Nutzbarer Vebraucherdruck am Zusatzsteuerkreis (Opt) .................................. 6-6

I-8

000 290 148 1 - BA SCORPION

Inhaltverzeichnis Elektrik ..................................................................................................................... 6-7 Übersicht – Sicherung ....................................................................................... 6-7 Elektrik-Aggregate ............................................................................................. 6-8 Hauptsicherungskasten mit Relais Dieselmotor 88 kW ..................................... 6-9 Hauptsicherungskasten mit Relais Dieselmotor 103 kW ................................... 6-9 Übersicht – Relais ........................................................................................... 6-10 Reifen für Typ 400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03 ................................................. 6-11 Gewichte ................................................................................................................ 6-11 Geräuschmessung ................................................................................................. 6-12 Vibrationen, Schwingung- und Beschleunigungswert ............................................ 6-12 Kühlmittel-Mischtabelle .......................................................................................... 6-12 Anziehdrehmomente .............................................................................................. 6-13 Allgemeine Anziehdrehmomente ..................................................................... 6-13 Spezielle Anziehdrehmomente ........................................................................ 6-13 Anhängekupplungen: Anhängelast / Stützlast ....................................................... 6-13 Nutzlast: Traglastdiagramm Typ 400-01 ................................................................ 6-14 Nutzlast: Traglastdiagramm ohne Zusatzballastgewicht Typ 401-03 .................... 6-15 Nutzlast: Traglastdiagramm mit Zusatzballastgewicht (2x150 kg) Typ 401-03 ..... 6-16 Nutzlast: Traglastdiagramm ohne Zusatzballastgewicht Typ 402-03 .................... 6-17 Nutzlast: Traglastdiagramm mit Zusatzballastgewicht (2x150 kg)Typ 402-03 ..... 6-18 Nutzlast: Traglastdiagramm Typ 403-03 ................................................................ 6-19 Abmessung mit Schaufel ...................................................................................... 6-20 Abmessung mit Stapeleinrichtung ........................................................................ 6-21

000 290 148 1 - BA SCORPION

I-9

Stichwortverzeichnis

Stichwortverzeichnis Verzeichnisse

Stichwortverzeichnis A Abkürzungen...............................................................................1-1 Absetzen Greiferschaufel aus Schnellwechseleinrichtung .......3-82 Absetzen Standardschaufel aus Schnellwechseleinrichtung....3-72 Absetzen Stapeleinrichtung aus Schnellwechseleinrichtung....3-90 Anhängekupplung................................................................... 3-108 Anhängelast / Stützlast .............................................................6-13 Arbeiten mit der Standardschaufel....................................................3-73 mit der Stapeleinrichtung....................................................3-91 mit Greiferschaufel .............................................................3-83 mit Kranausleger (Opt) .......................................................3-99 Arbeitsscheinwerfer ..................................................................3-48 Aufnehmen Arbeitsgerät an Schnellwechseleinrichtung...........3-71 B Batterie .....................................................................................5-35 Batterie-Hauptschalter (Opt).....................................................3-16 Bedienung Anfahren.............................................................................3-39 Bevor Sie anfahren.............................................................3-30 Fahrstufenschaltung...........................................................3-39 Fahrtrichtung (vorwärts/rückwärts) .....................................3-40 Fahrzeug abstellen/parken .................................................3-42 Feuerlöscher (Opt) .............................................................3-57 Kühlgebläse revesierbar (Opt)............................................3-57 Laststabilisator....................................................................3-43 Motor anlassen ...................................................................3-14 Rohrbruchsicherung ...........................................................3-98 Zusatzsteuerkreises mit Kippschalter ...............................3-104 Besonder Hinweis für Fahrten auf öffentlichen Straßen ...........3-30 Bestimmungsgemäße Verwendung und Haftungsausschluss ...2-2 Betriebs- und Schmierstoffe .....................................................5-51 Betriebsanleitung ........................................................................1-1 Betriebsbremse.........................................................................3-37 BIO-Öl.......................................................................................5-21 Bremssystem ............................................................................5-27 Bremsflüssigkeit .................................................................5-27 Sicherheitshinweise............................................................5-27 D Differentialsperre ein-/ ausschalten ..........................................3-45 Drehstromgenerator (Lichtmaschine) .......................................5-36 Druckentlastung an Schnellkupplungen ..........................3-64, 3-70 Druckluftbremsanlage (Opt)....................................................3-109 E Einfahrzeit...................................................................................3-8 Elektrik ........................................................................................6-7 Elektrische Leitungen, Glühbirnen und Sicherungen................5-36

I-10

F Fahrerkabine.............................................................................3-11 Fahrerkabinentür ver- und entriegeln .................................3-11 Heckfenster öffnen/schließen.............................................3-13 Seitenfenster ganz öffnen und verriegeln...........................3-12 Seitenfenster öffnen, schließen, ausstellen........................3-12 Fahrersitz Gewichtseinstellung............................................................3-53 Höheneinstellung (luftgefedert Fahrersitz Opt)...................3-54 Längseinstellung.................................................................3-54 Rückenlehnen-Neigungseinstellung ...................................3-54 Sitzverstellung ....................................................................3-53 Fahrt auf öffentlichen Straßen mit der Kranausleger ........................................................3-100 mit der Stapeleinrichtung....................................................3-90 mit Greiferschaufel .............................................................3-84 mit Standardschaufel..........................................................3-74 Fahrtrichtungsanzeige ..............................................................3-49 Fahrzeug Einsatzgebiete......................................................................1-4 Gesamtansicht......................................................................1-2 Kurzbeschreibung.................................................................1-3 Fahrzeug abschleppen und transportieren ...............................3-58 Fahrzeugbeleuchtung ...............................................................3-47 Fahrzeugscheinwerfer einstellen bei Anbau von Superleichtgutschaufel ...............................................................1-7 Fahrzeuguntersuchungen, Unfallverhütungsvorschriften ...........1-8 Fehlercode-Anzeigen (103 kW Dieselmotor) ............................3-17 Feststellbremse.........................................................................3-38 Feuerlöscher.............................................................................3-57 Fremdanbaugeräte Schnellwechseleinrichtung (Opt).............3-111 Führerschein...............................................................................1-7 Funktion Diagnosetaster Ladelufttemperatur .............................................................3-18 Übersichtstabelle – Blinkcode ............................................3-19 G Gabelzinken verstellen..............................................................3-95 Gesetzliche Vorschriften zum Einsatz des Teleskopladers ........1-7 Gewährleistung...........................................................................1-6 H Hebezeugeinsatz ........................................................................2-8 Heizung.....................................................................................3-50 Feinstaubfilter .....................................................................5-31 Heizen im Frischluftbetrieb .................................................3-50 Heizen im Mischbetrieb ......................................................3-50 Heizen im Umluftbetrieb .....................................................3-50 Umluftfilter ..........................................................................5-31 Hinweisschilder Fahrerkabine innen.............................................................1-12 Fahrzeug außen .................................................................1-11 Höheneinstellung – Steuerhebelträger .....................................3-36 Hydraulikverbindung Greiferschaufel........................................3-81 000 290 148 1 - BA SCORPION

Stichwortverzeichnis I Inbetriebnahme Bedienungspersonal.............................................................3-8 Erstinbetriebnahme ..............................................................3-8 Innenbeleuchtung .....................................................................3-48 K Keilriemen.................................................................................5-17 Kippzylinderverriegelung ........................................................3-101 Klimaanlage (Opt).....................................................................3-51 Kontroll- und Warnleuchten........................................................3-6 Kraftstoffanlage Entlüften ...............................................................................5-3 Kraftstoff tanken ...................................................................5-3 Wasserabscheider reinigen..................................................5-4 Kraftstoffvorwärmung (Opt) ......................................................3-28 Kranausleger (Opt) ...................................................................3-99 Kranverladung ..........................................................................3-62 Kühler Kühlmittel ablassen ............................................................5-12 Kühlmittel wechseln............................................................5-12 Kühlmitteltemperatur ................................................................3-17 L Lasstabilisator Ein-/ ausschalten................................................................3-44 Lenkungsart Allradlenkung......................................................................3-34 Diagonallenkung - Hundegang (Opt)..................................3-35 Lichtanlage ...............................................................................3-47 Luftfilter.....................................................................................5-15 Staubentleerungsventil.......................................................5-15 Staubsammelbehälter reinigen...........................................5-15 Lüftung......................................................................................3-50 Lüften im Frischluftbetrieb..................................................3-50 M Mitzuführende Dokumente .........................................................1-8 Motor im Niedriglastbetrieb vermeiden.....................................3-16 Motorhaube ver-und entriegeln ................................................3-13 Motoröldruck.............................................................................3-18 N Notabsenken bei Ausfall des Dieselmotors ..............................3-69 Notausstieg – Heckfenster .......................................................3-13 Nutzlast für Greiferschaufel ......................................................3-85 Nutzlast für Standardschaufel ..................................................3-75 Nutzlast für Stapeleinrichtung...................................................6-14 O Ölvorwärmung (Opt) .................................................................3-28

000 290 148 1 - BA SCORPION

R Reifenpflege .............................................................................5-29 Reifenwechsel .......................................................................... 5-30 Reinigen Fahrerkabine innen ............................................................5-40 Komplettes Fahrzeug außen ..............................................5-40 Motor und Motorraum.........................................................5-41 Sicherheitsgurt ...................................................................5-40 Spezielle Sicherheitshinweise............................................5-39 Rohrbruchsicherung ................................................................. 3-98 Rundumkennleuchte................................................................. 3-49 S Schaufelrückführung Einstellung ............................................3-105 Scheibenwaschanlage Scheibenwischer Frontscheibe ..........................................3-52 Scheibenwischer Heckscheibe...........................................3-52 Vorratsbehälter...................................................................3-52 Waschwasserpumpe Frontscheibe ....................................3-52 Waschwasserpumpe Heckscheibe ....................................3-52 Schilder und Symbole...............................................................1-11 Schmierstellen Pendelachslager der Hinterachse ......................................5-23 Planetentrieblagerung Achse .............................................5-23 Teleskopladeanlage ...........................................................5-24 Sicherheitseinrichtung "Rohrbruchsicherung" ..........................3-98 Sicherheitsgurt.......................................................................... 3-55 Anlegen ..............................................................................3-55 Einstellung.......................................................................... 3-56 Sicherheitshinweise.................................................................... 2-1 Allgemeine Verhaltensmaßnahmen ..................................... 2-3 Anhänger und Anbaugeräte ................................................. 2-9 bei Transportfahrt mit gefüllter Greiferschaufel ..................3-85 bei Transportfahrt mit gefüllter Standardschaufel ..............3-75 bei Transportfahrt mit gefüllter Stapeleinrichtung...............3-97 Besondere Gefahren..........................................................2-12 Betrieb.................................................................................. 2-6 Hebezeugeinsatz.................................................................. 2-8 Kennzeichnung..................................................................... 2-1 Transport .............................................................................. 2-9 Wartung und Pflege............................................................2-10 Wartungsarbeiten an ROPS / FOPS Schutzaufbauten......2-12 Signalanlage.............................................................................3-49 Sitzverstellung .......................................................................... 3-53 Stapeleinrichtung......................................................................3-91 Kurzanleitung zur Benutzung von Gabelzinken .................3-93 Last aufnehmen..................................................................3-96 Sicherheitshinweise............................................................3-91 Speziele Sicherheitshinweise.............................................3-92 Transportieren von Lasten .................................................3-97 Starthilfe ...................................................................................3-29

I-11

Stichwortverzeichnis T Technische Daten.......................................................................6-1 Abmessung mit Schaufel....................................................6-20 Abmessung mit Stapeleinrichtung ......................................6-21 Achsen..................................................................................6-3 Anhängekupplungen...........................................................6-13 Anziehdrehmomente ..........................................................6-13 Arbeitshydraulik....................................................................6-5 Bremsen ...............................................................................6-4 Elektrik-Aggregate................................................................6-8 Fahrantrieb ...........................................................................6-2 Geräusche ..........................................................................6-12 Geschwindigkeit Hub- Kipp- und Ausschubzylinder .............6-5 Gewichte.............................................................................6-11 Hauptsicherungskasten mit Relais .......................................6-9 Hinterachse ..........................................................................6-3 Hydraulikpumpe....................................................................6-5 Hydraulikzylinderabsicherung...............................................6-5 Kühlmittel-Mischtabelle.......................................................6-12 Lenkung................................................................................6-4 Lüfter Öl-Wasserkühlung......................................................6-2 Motor ....................................................................................6-1 Rahmen................................................................................6-1 Reifen .................................................................................6-11 Traglastdiagramm Stapeleinrichtung..................................6-14 Typ- und Handelsbezeichnung.............................................6-1 Übersicht – Relais ..............................................................6-10 Verstellmotor ........................................................................6-2 Verstellpumpe.......................................................................6-2 Vibration .............................................................................6-12 Vorderachse .........................................................................6-3 Vorsteuerung ........................................................................6-6 Teleskoparm Abschmieren.......................................................................5-24 ausfahren/heben.................................................................3-68 einfahren / senken..............................................................3-68 Prüfen und Einstellen der Gleitplatten................................5-24 Transportstellung der Greiferschaufel kontrollieren............3-84 Transportstellung der Ladeschaufel kontrollieren...............3-74 Transportstellung der Stapeleinrichtung kontrollieren ........ 3-94 Traglastdiagramm..................................................................... 3-94 Typenbezeichnung – Handelsbezeichnung................................1-3

W Warnblinkanlage .......................................................................3-49 Warnkennzeichnung ...................................................................1-8 Wartung Allgemeine Pflege- und Wartungsarbeiten.........................5-39 Anhängekupplungen...........................................................5-38 Betriebs- und Schmierstoffe ...............................................5-51 BIO-Öl.................................................................................5-21 Bremssystem......................................................................5-27 Dieselpartikelfilter (Opt) ......................................................5-42 Drehpunkte und Scharniere................................................5-41 Druckluftbremsanlage (Opt) ...............................................5-28 Elektrische Anlage..............................................................5-34 Heizung ..............................................................................5-31 Hydraulikanlage..................................................................5-18 Hydraulik-Druckleitungen ...................................................5-22 Hydrauliköl nachfüllen ........................................................5-20 Hydraulikölstand kontrollieren ............................................5-20 Keilriemen...........................................................................5-17 Kraftstoffanlage ....................................................................5-2 Kühlmittel nachfüllen ..........................................................5-11 Kühlmittelstand prüfen........................................................5-10 Luftfilterpatrone...................................................................5-16 Motor- und Hydraulik-Kühlsystem.........................................5-9 Motoröl einfüllen ...................................................................5-6 Motoröl-Filterpatrone wechseln ............................................5-8 Motorölstand kontrollieren ....................................................5-6 Motor-Schmiersystem...........................................................5-6 Pflege der Arbeitsgeräte.....................................................5-41 Pflegearbeiten im Salzeinsatz ............................................5-43 Räder wechseln..................................................................5-30 Regelmäßige Wartungs- und Pflegearbeiten .....................5-36 Reifenpflege .......................................................................5-29 Schraubenverbindungen ....................................................5-41 Wartungsplan............................................................................5-46 Wegfahrsperre mit Schlüsselsystem (Opt) ...............................3-22 Z Zentralschmieranlage (Opt) ......................................................5-25 Zulassung, Kennzeichnung ........................................................1-7 Zusatzsteuerkreis vorn/hinten (Opt)........................................3-103

U Überlastwarneinrichtung ...........................................................3-65 Umrüsten Greiferschaufel.........................................................3-80 Umrüsten Standardschaufel .....................................................3-70 Umrüsten Stapeleinrichtung .....................................................3-90 Umschaltventil 3. Steuerkreis auf Zusatzsteuerkreis..............3-102 V Verladen und transportieren .....................................................3-60 Vorschriften zum Einsatz des Teleskopladers............................1-7

I-12

000 290 148 1 - BA SCORPION

EG-Konformitätserklärung

EG-Konformitätserklärung EG-Konformitätserklärung (Typ 400-01) Hersteller Kramer-Werke GmbH Wacker-Neuson-Straße 1 D-88630 Pfullendorf

Produkt Fahrzeugbezeichnung

400

Typ / Ausführung

400-01 (6030)

Fahrgestell-Nummer

400 01_ _ _ _ _

Leistung kW

88

Gemessener Schallleistungspegel dB(A)

105.6

Garantierter Schallleistungspegel dB(A)

106

Konformitätsbewertungsverfahren Folgende Prüfstelle wurde am Verfahren beteiligt: Fachausschüsse Bau und Tiefbau (EU-Kennnummer: 0515) Prüf- und Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT Landsberger Straße 309 D-80687 München

Richtlinien und Normen Hiermit erklären wir, dass dieses Produkt den einschlägigen Bestimmungen und Anforderungen folgender EG-Richtlinien und Normen entspricht: 2006/42/EG (alt 98/37 EG), 2000/14 EG, und EN ISO 3744: 1995, 2004/108/EG (alt 89/336/EWG), 2002/44/EG, DIN EN 1459, DIN EN ISO 12100-1 und 2, DIN EN 474-1 und 3, DIN EN 14121, DIN EN 3471, DIN EN 13510, EN ISO 3744, EN ISO 3746, DIN EN ISO 3449

Dokumentationsverantwortlicher Dipl. -Ing. Manfred Mack KRAMER-WERKE GmbH Wacker-Neuson-Straße 1 D-88630 Pfullendorf Pfullendorf, den _ _ . _ _ . _ _ _ _ i. A.

Dipl. -Ing. Manfred Mack Leiter Konstruktion- und Entwicklung KRAMER-WERKE GmbH

000 290 148 1 - BA SCORPION

EG-1

EG-Konformitätserklärung EG-Konformitätserklärung (Typ 401-03) Hersteller Kramer-Werke GmbH Wacker-Neuson-Straße 1 D-88630 Pfullendorf

Produkt Fahrzeugbezeichnung

400

Typ / Ausführung

401-03 (7030)

Fahrgestell-Nummer

401 03_ _ _ _ _

Leistung kW

88

Gemessener Schallleistungspegel dB(A)

105.6

Garantierter Schallleistungspegel dB(A)

106

Konformitätsbewertungsverfahren Folgende Prüfstelle wurde am Verfahren beteiligt: Fachausschüsse Bau und Tiefbau (EU-Kennnummer: 0515) Prüf- und Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT Landsberger Straße 309 D-80687 München

Richtlinien und Normen Hiermit erklären wir, dass dieses Produkt den einschlägigen Bestimmungen und Anforderungen folgender EG-Richtlinien und Normen entspricht: 2006/42/EG (alt 98/37 EG), 2000/14 EG, und EN ISO 3744: 1995, 2004/108/EG (alt 89/336/EWG), 2002/44/EG, DIN EN 1459, DIN EN ISO 12100-1 und 2, DIN EN 474-1 und 3, DIN EN 14121, DIN EN 3471, DIN EN 13510, EN ISO 3744, EN ISO 3746, DIN EN ISO 3449

Dokumentationsverantwortlicher Dipl. -Ing. Manfred Mack KRAMER-WERKE GmbH Wacker-Neuson-Straße 1 D-88630 Pfullendorf Pfullendorf, den _ _ . _ _ . _ _ _ _ i. A.

Dipl. -Ing. Manfred Mack Leiter Konstruktion- und Entwicklung KRAMER-WERKE GmbH

EG-2

000 290 148 1 - BA SCORPION

EG-Konformitätserklärung EG-Konformitätserklärung (Typ 402-03) Hersteller Kramer-Werke GmbH Wacker-Neuson-Straße 1 D-88630 Pfullendorf

Produkt Fahrzeugbezeichnung

400

Typ / Ausführung

402-03 (7040)

Fahrgestell-Nummer

402 03_ _ _ _ _

Leistung kW

88

Gemessener Schallleistungspegel dB(A)

105.6

Garantierter Schallleistungspegel dB(A)

106

Konformitätsbewertungsverfahren Folgende Prüfstelle wurde am Verfahren beteiligt: Fachausschüsse Bau und Tiefbau (EU-Kennnummer: 0515) Prüf- und Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT Landsberger Straße 309 D-80687 München

Richtlinien und Normen Hiermit erklären wir, dass dieses Produkt den einschlägigen Bestimmungen und Anforderungen folgender EG-Richtlinien und Normen entspricht: 2006/42/EG (alt 98/37 EG), 2000/14 EG, und EN ISO 3744: 1995, 2004/108/EG (alt 89/336/EWG), 2002/44/EG, DIN EN 1459, DIN EN ISO 12100-1 und 2, DIN EN 474-1 und 3, DIN EN 14121, DIN EN 3471, DIN EN 13510, EN ISO 3744, EN ISO 3746, DIN EN ISO 3449

Dokumentationsverantwortlicher Dipl. -Ing. Manfred Mack KRAMER-WERKE GmbH Wacker-Neuson-Straße 1 D-88630 Pfullendorf Pfullendorf, den _ _ . _ _ . _ _ _ _ i. A.

Dipl. -Ing. Manfred Mack Leiter Konstruktion- und Entwicklung KRAMER-WERKE GmbH

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EG-3

EG-Konformitätserklärung EG-Konformitätserklärung (Typ 403-03) Hersteller Kramer-Werke GmbH Wacker-Neuson-Straße 1 D-88630 Pfullendorf

Produkt Fahrzeugbezeichnung

400

Typ / Ausführung

403-03 (7045)

Fahrgestell-Nummer

403 03_ _ _ _ _

Leistung kW

88 (103)

Gemessener Schallleistungspegel dB(A)

105.6 (103,8)

Garantierter Schallleistungspegel dB(A)

106 (104)

Konformitätsbewertungsverfahren Folgende Prüfstelle wurde am Verfahren beteiligt: Fachausschüsse Bau und Tiefbau (EU-Kennnummer: 0515) Prüf- und Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT Landsberger Straße 309 D-80687 München

Richtlinien und Normen Hiermit erklären wir, dass dieses Produkt den einschlägigen Bestimmungen und Anforderungen folgender EG-Richtlinien und Normen entspricht: 2006/42/EG (alt 98/37 EG), 2000/14 EG, und EN ISO 3744: 1995, 2004/108/EG (alt 89/336/EWG), 2002/44/EG, DIN EN 1459, DIN EN ISO 12100-1 und 2, DIN EN 474-1 und 3, DIN EN 14121, DIN EN 3471, DIN EN 13510, EN ISO 3744, EN ISO 3746, DIN EN ISO 3449

Dokumentationsverantwortlicher Dipl. -Ing. Manfred Mack KRAMER-WERKE GmbH Wacker-Neuson-Straße 1 D-88630 Pfullendorf Pfullendorf, den _ _ . _ _ . _ _ _ _ i. A.

Dipl. -Ing. Manfred Mack Leiter Konstruktion- und Entwicklung KRAMER-WERKE GmbH

EG-4

000 290 148 1 - BA SCORPION

Einleitung

Einleitung

1

Einleitung

1.1 Allgemeiner Hinweis zur Betriebsanleitung Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, wie das Fahrzeug sicher, sachgerecht und wirtschaftlich betreiben wird. Sie ist deshalb nicht nur für neu an- bzw. einzulernendes Bedienungspersonal gedacht, sondern auch als Nachschlagewerk für „alte Hasen“. Sie hilft Gefahren zu vermeiden sowie Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern. Ferner erhöht sie die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Fahrzeugs. Aus diesen Gründen muss die Betriebsanleitung in einwandfreien Zustand und stets im Fahrzeug verfügbar sein.

Der Aufbewahrungsort für die Betriebsanleitung ist das Ablagefach an der Rückenlehne des Fahrersitzes.

Für weitere Fragen zum Fahrzeug oder zur Betriebsanleitung steht Ihnen Ihr Vertriebspartner jederzeit zur Verfügung.

Abkürzungen/Symbole • Kennzeichnung einer Aufzählung • Untergliederung einer Aufzählung/Tätigkeit. Die empfohlene Reihenfolge soll dabei eingehalten werden ☞ Kennzeichnung einer auszuführenden Tätigkeit ➥ Beschreibung der Auswirkungen einer Tätigkeit o. Abb. = ohne Abbildung „Opt.“ = Sonderausrüstung Die Abkürzung „Opt.“ steht bei Bedienelementen oder sonstigen Fahrzeuggruppen, die wahlweise eingebaut sind.

Dieses Symbol gibt zur besseren Orientierung in Skizzen oder Grafiken die Fahrtrichtung an

1.2 Allgemeiner Hinweis zum Sicheren Einsatz des Fahrzeuges Ihre eigene Sicherheit, wie auch der anderer, hängt im wesentlich von der Beherrschung des Fahrzeugs ab. Lesen Sie deshalb vor der ersten Fahrt diese Betriebsanleitung sorgfältig durch. Um für eventuelle Gefahrensituationen gerüstet zu sein, lesen Sie auch das Kapitel „Sicherheitshinweise“ durch. Während des Arbeitseinsatzes ist es zu spät.

Grundsätzlich gilt: Umsichtiges und vorsichtiges Arbeiten ist der beste Schutz vor Unfällen! ➥ – siehe Kapitel 2 "Personalauswahl und -qualifikation, grundsätzliche Pflichten" auf Seite 2-5 Die Betriebssicherheit und Einsatzfähigkeit des Fahrzeugs ist nicht nur abhängig von Ihrem Können, sondern auch von der Pflege und Wartung des Fahrzeugs.

Aus diesem Grund sind die regelmäßigen Wartungs- und Pflegearbeiten unerlässlich.

Größere Wartungs- und Reparaturarbeiten sollten Sie stets von einem dafür ausgebildeten Fachmann ausführen lassen.

Bei Reparaturen bestehen Sie darauf, dass nur Original-Ersatzteile verwendet werden.

Sie haben dann die Gewähr, dass die Betriebssicherheit, Einsatzfähigkeit und der Wert Ihres Fahrzeugs erhalten bleiben.

Werden nachträglich Teile des Fahrzeuges verändert oder ausgetauscht, deren Beschaffenheit vorgeschrieben ist oder deren Betrieb eine Gefährdung von Personen verursachen kann, so erlischt die Betriebserlaubnis.

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1-1

Einleitung 1.3 Fahrzeug-Gesamtansicht

5

6

7

8

9

4

10

11

3

12

13

4 3

14

2

15

1 16

17

Abb. 1:

Fahrzeug-Außenansichten

2 Pos.

Bezeichnung

Pos.

19

11

18

5

Bezeichnung

1

Abschlepp- und Verzurröse vorn

11

Arbeitsscheinwerfer links (Serie)

2

Scheinwerfer mit Blinkleuchte

12

Hydr.-Anschlüsse (Zusatzsteuerkreis Opt)

3

Begrenzungsleuchte nach hinten

13

Anhängekupplung (Opt)

4

Arbeitsscheinwerfer rechts vorn/hinten (Opt)

14

Nummernschildbefestigung (Opt)

5

Rückspiegel links/rechts

15

Brems-, Schluss,- Blinkleuchte

6

Arbeitsscheinwerfer (Teleskopausleger Opt)

16

Türfeststeller

7

Hydr.-Anschlüsse (Zusatzsteuerkreis Teleskopausleger Opt)

17

Verlade- und Verzurröse hinten

18

Haltegriff für den Einstieg

8

Luftfilter (Opt. Vorabscheider) Halteöse1 für Montage/Demontage Fahrerkabine

19

Einstieg – Fahrerkabine

9

20

Batterie, (Batteriehauptschalter Opt)

10

Rundumkennleuchte (Opt) 1.

1-2

20

Die Halteösen sind nur für Demontage der Fahrerkabine vorgesehen und dürfen nicht für die Verladung des Fahrzeuges verwendet werden

000 290 148 1 - BA SCORPION

Einleitung 1.4 Typenbezeichnung – Handelsbezeichnung Teleskoplader Typ

Handelsbezeichnung

400-01

6030

401-03

7030

402-03

7040

403-03

7045

1.5 Kurzbeschreibung des Teleskopladers Hinweis zum Fahrzeug allgemein Der Teleskoplader ist nach der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) der Bundesrepublik Deutschland eine selbstfahrende Arbeitsmaschine oder Zugmaschine (Ackerschlepper).

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

Der Teleskoplader ist nicht nur im Bau-, sonder auch in den Landwirtschafts- und Recyclingbetrieben ein flexibler und leistungsfähiger Helfer. Durch die Vielfalt der einsetzbaren Anbaugeräte verwandelt man den Teleskoplader in ein Räum- und Baustellenfahrzeug, in einen Hubstapler für Arbeiten mit pallettierte Gütern, oder als Zugmaschine für landwirtschaftliche Transportarbeiten.

Weitere Verwendung – siehe Einsatzgebiet und Verwendung des Teleskopladers mit Anbaugerät auf Seite 1-4.

Die Hauptkomponenten des Fahrzeugs • Stabiler Stahlblechrahmen; Motor gummigelagert • ROPS/FOPS-geprüftes Fahrerkabine (Kopfschutz/Überrollschutz) • Deutz-Vierzylinder-Reihenmotor, Turbo, Wassergekühlt ➥ Abgaswerte entsprechen der Richtlinie 2004/26/EG • Fahrantrieb automotiv stufenlos regelbares hydrostatisches Axialkolbengetriebe ➥ Höchstgeschwindigkeit 20 km/h (30 / 40 km/h Option) • Hydraulische Servolenkung mit Notlenkeigenschaften (Vorderrad- Allrad- Diagonallenkung) • Planetenlenkachsen vorn und hinten, hinten pendelnd ausgeführt • Betriebsbremse (Lamellenbremse) • Park- und Hilfsbremse (Federspeicher auf Lamellenbremse wirkend) • Teleskopierbarer Hubarm

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1-3

Einleitung Hydrostatischer Fahrantrieb Der Dieselmotor treibt ständig eine Hydraulikpumpe (Verstellpumpe) an, deren Ölstrom zu einem am Getriebe angeflanschten Hydraulikmotor weitergeleitet wird. Die Kraftübertragung des Hydraulikmotors wird über das Verteilergetriebe und Gelenkwelle, an die Vorderund Hinterachse geleitet, so dass ein permanenter Allradantrieb vorliegt.

Arbeitshydraulik und Allradlenkung Der Dieselmotor treibt eine Zahnrad- bzw. Axialkolbenpumpe für Arbeitshydraulik und Lenkung sowie eine Zahnradpumpe für den Lüfter (Wasser- Hydraulikölkühler) bzw. Speisedruck für die Verstellpumpe (Fahrantrieb).

Im Arbeitseinsatz kann die Dieselmotorleistung vorwiegend für die Arbeitshydraulik und Lenkung abgegeben werden. Dies wird durch ein sogenanntes Inchventil ermöglicht, das bei Betätigung der Betriebsbremse anspricht und den Fahrantrieb in seiner Leistungsaufnahme herabsetzt bzw. abschaltet. Durch Drücken des Gaspedals bei gleichzeitiger Betätigung der Betriebsbremse steht damit der Ladeanlage die volle Motorleistung zur Verfügung.

Kühlsystem Im Motorraum befindet sich ein kombinierter Wasser- Hydraulikölkühler, der sowohl den Dieselmotor, als auch das Hydrauliköl kühlt. Der Lüfterantrieb (Wasser- Hydraulikölkühler) wird hydraulisch über eine Zahnradpumpe am Nebenabtrieb des Dieselmotors angetrieben. (Optional Ladeluftkühler).

Kontrollleuchten im Armaturenbrett des Fahrzeugs gewährleisten, dass die Motor- und Hydrauliköltemperatur Kontrollleuchten) sowie Kühlmitteltemperatur und Kühlmittelstand ständig im Auge behalten werden können.

1.6 Einsatzgebiet und Verwendung des Teleskopladers mit Anbaugerät Wie der Teleskoplader eingesetzt wird, richtet sich in erster Linie nach den zur Verfügung stehenden Anbaugeräten.

Achtung!

Um Schäden am Fahrzeug zuvermeiden, sind nur die aufgeführten Geräte zum Anbau zugelassen! ☞ Siehe Tabelle „Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte“ auf Seite 1-5 Der Anbau von Fremdanbaugeräten ist nur dann erlaubt, wenn sie, der Beschreibung im Kapitel Bedienung – Verwendung: Fremdanbaugeräte an Schnellwechseleinrichtung (Opt) auf Seite 3-111entsprechen!

Zu beachten ist, dass nicht alle angegebenen Anbaugeräte für den Straßenverkehr zugelassen sind.

Die für den Straßenverkehr in der Bundesrepublik Deutschland zugelassenen Anbaugeräte sowie die entsprechenden Auflagen, sind der ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) bzw. der Datenbestätigung zu entnehmen!

Der Anbau von Anbaugeräten, die nicht aufgeführt sind, ist eine EBE (Einzelbetriebserlaubnis) durch die zuständigen Behörden erforderlich!

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

1-4

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Einleitung Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte Anbaugerät Typ.-Nr.

Anbaugerät

gestrichen / gehäuft

2400 mm (m. RZ) 1,3 / 1,6 m3 2400 mm (o. RZ)

10001587303

400-01, 401-03, 402-03, 403-03

1,5 / 1,8 m3

Aufnehmen, Transportieren und Verladen von leichtem Material (Schüttgutdichte ≤ p=1,3 t/m³)

2,0 / 2,5 m3

Aufnehmen, Transportieren und Verladen von sehr leichtem Material (Schüttgutdichte ≤ p=0,9 t/m³)

2,5 / 3,0 m3

Aufnehmen, Transportieren und Verladen von Getreide (Schüttgutdichte ≤ p=0,7 t/m³)

1,1 / 1,2 m3

Planieren, Abziehen, Abschälen von z. B. Grasbewuchs; Aufnahme und gleichmäßiger Auftrag von Schüttgut; Greifen von sperrigem Material; LKW-Beladung (Schüttgutdichte ≤ p=1,8 t/m³)

10001766453

400-01, 401-03, 402-03, 403-03

10001717283 402-03, 403-03

Greiferschaufel (mit Wechselschar)1, 6

1000185558

Silageschaufel 1, 4

1000174575

Silageschaufel mit hydr.

Klamme1, 4, 6

1000166717

1,45 m3 400-01, 401-03, 402-03, 403-03

2400 mm

2,40 m3 1,90 m3 2,3 m³

400-01, 401-03, Länge 1000 mm 1000166765 402-03, 403-03 Breite 2500 mm

2,5 m³

1000166760

400-01, 401-03, 402-03, 403-03

1000174577

400-01, 401-03, 402-03, 403-03

Sperrgutschaufel mit hydr.

Klammer1, 4, 6

2400 mm

402-03, 403-03

Aufnehmen und Transportieren von Silage oder Recyclingmaterial (Schüttgutdichte ≤ p=1,1 t/m³)

Aufnehmen und Transportieren von Dung- und Silage

2,0 m³

Aufnehmen und Transportieren von Rüben

1,3 m3

Aufnehmen, Transportieren und Verladen von leichtem Material (Schüttgutdichte ≤ p=1,3 t/m³)

1,6 m3

Aufnehmen, Transportieren und Verladen von leichtem Material (Schüttgutdichte ≤ p=0,9 t/m³)

2400 mm 1000174578

Stapeleinrichtung Floating (Gabelzinken schwimmend gelagert)1, 4, 5, 6

2400 m. RZ

400-01, 401-03, Länge 1000 mm 402-03, 403-03 Breite 2300 mm

1, 5, 6

Stapeleinrichtung1, 4, 5, 6

400-01, 401-03, 402-03, 403-03

2500 mm

1000166718 1000166758

Rübenkorb1, 5, 6

Lösen, Aufnehmen, Transportieren und Verladen von losem oder festem Material (Schüttgutdichte ≤ p=1,8 t/m³)

402-03, 403-03

2500 mm

Standardschaufel – Superleichtgut1, 2

Verwendung

1000151088 1000151089

Standardschaufel – Leichtgut1, 2

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Abmessung

1000150361 400-01, 401-03, 2400 mm (m. RZ) 1,0 / 1,2 m3 1000150491 402-03, 403-03 2400 mm (o. RZ)

Standardschaufel – Normalgut1

Dung- und Silagegabel

Teleskoplader Typ

1000171857 400-01, 401-03, Länge 1200 mm 1000165368 402-03, 403-03 Länge 2000 mm 1000178248

400-01, 401-03, Länge 1500 mm 402-03, 403-03

1000171735

400-01, 401-03, Länge 1200 mm 402-03, 403-03

Traglastdia- Aufnehmen und Transportieren von gramm Paletten

1-5

Einleitung Anbaugerät Stapeleinrichtung Floating (Gabelzinken schwimmend gelagert und hydr. seitlich verschiebbar)1, 4, 5, 6

Anbaugerät Typ.-Nr.

Teleskoplader Typ

gestrichen / gehäuft

Abmessung

1000171736 400-01, 401-03, Länge 1200 mm 402-03, 403-03

Verwendung

Traglastdia- Aufnehmen, Transportieren und gramm seitliches Versetzten von Paletten

Stapeleinrichtung (Gabelzinken hydr. seitlich verschiebbar)1, 4, 5, 6

1000174576 1000174581

402-03, 403-03 Länge 1600 mm

Kranausleger1, 4, 5

1000157237

400-01, 401-03, Länge 1300 mm 402-03, 403-03

Aufnehmen und Transportieren von TraglastdiaLasten mit Anschlagmittel (Seil, gramm Kette, Gurte)

Ballenspieß (3 Zinken)1, 5

1000166754

400-01, 401-03, Länge 1100 mm 402-03, 403-03 Breite 1250 mm

Traglastdia- Aufnehmen und Transportieren von gramm Heu- und Strohballen

Ballengreifer1, 5

1000166756

400-01, 401-03, Spannbereich 402-03, 403-03 800 – 1800 mm

–

Aufnehmen und Transportieren von Heu- und Strohballen (Tragkraft 1500 kg)

Adapterrahmen EUROSchnellwechsel1, 2, 5

1000157243

400-01, 401-03, 402-03, 403-03

–

Aufnehmen von Anbaugeräte

Kehrmaschine 6

1000174580

400-01, 401-03, 402-03, 403-03

–

Hof- und Straßenreinigung

Schneepflug6

1000174579

400-01, 401-03, 402-03, 403-03

–

Winterdienst

1.

2.

3.

4.

5.

6.

–

Beim Arbeiten mit diesem Anbaugerät muss die Überlastwarneinrichtung beachtet werden Bei Verwendung der Schaufeln im öffentlichen Straßenverkehr müssen die Fahrzeugscheinwerfer links/rechts nach oben versetzt und neu eingestellt werden – siehe "Einstellen Fahrzeugscheinwerfer" auf Seite 1-7 Mit schraubbarer Schar Verwendung nur in Verbindung mit Traglastdiagramm für Teleskoplader Nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen Die Inbetriebnahme und Verwendung ist auch aus der Betriebsanleitung des Anbaugerätes zu entnehmen

1.7 Gewährleistung des Teleskopladers Gewährleistungansprüche können nur dann geltend gemacht werden, wenn die Gewährleistungsbedingungen beachtet werden. Diese sind in den allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen für fabrikneue Maschinen und Ersatzteile der Vertriebspartner, enthalten.

Ferner sind die Anweisungen dieser Betriebsanleitung zu beachten.

1-6

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Einleitung 1.8 Vorschriften zum Einsatz des Teleskopladers Führerschein Auf öffentlichen Straßen dürfen Teleskoplader nur gefahren werden, wenn die in den nationalen Verkehrsgesetzen festgelegte Fahrerlaubnis für die Maschine dem Fahrer vorliegt.

Nach §5 StVZO (Bundesrepublik Deutschland) wird zum Führen des Teleskopladers folgender Führerschein benötig: Führerschein Klasse L (neu, Europäische Union) • Selbstfahrende Arbeitsmaschinen bis 25 km/h • Land- und Forstwirtschaftliche Zugmaschinen bis 32 km/h (mit Anhänger 25 km/h) Führerschein Klasse C (neu, Europäische Union) • Kraftfahrzeuge über 3500 kg mit Anhänger bis 750 kg Führerschein Klasse CE (neu, Europäische Union) • Kraftfahrzeuge über 3500 kg mit Anhänger über 750 kg Führerschein Klasse T (neu, Europäische Union) • Selbstfahrende Arbeitsmaschinen für die Verwendung für Land- und Forstwirtschaftliche Zwecke bis 40 km/h • Land- und Forstwirtschaftliche Zugmaschinen bis 60 km/h In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

Zulassung / Kennzeichnung Nach §3 FZV (Fahrzeugzulassungsverordnung) der Bundesrepublik Deutschland müssen selbstfahrende Arbeitsmaschinen von mehr als 20 km/h Höchstgeschwindigkeit ein eigenes amtliches Kennzeichen nach §8 FZV führen.

Bei selbstfahrende Arbeitsmaschinen unter 20 km/h Höchstgeschwindigkeit muss der Besitzer nach §4b FZV (Bundesrepublik Deutschland) seinen Vornamen, Zuname und Wohnsitz (Firma und Sitz) in unverwischbarer Schrift auf der linken Fahrzeugseite anbringen.

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

Einstellen Fahrzeugscheinwerfer Bei Anbau von Leichtgut- bzw. Superleichtgutschaufel (Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte auf Seite 1-5) werden die Scheinwerfer in Transportstellung vom Schaufelrücken verdeckt!

• Bei Verwendung im öffentlichem Straßenverkehr müssen die Fahrzeugscheinwerfer links/rechts am Spiegelhalter nach oben versetzt neu justiert und eingestellt werden • Das Versetzen und Einstellen der Fahrzeugscheinwerfer muss von einer autorisierten Vertriebswerkstatt erfolgen • Montage und Einstellung sind dem Reparaturbuch bzw. Service-Handbuch zu entnehmen

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1-7

Einleitung Fahrzeuguntersuchungen

A

Abb. 1:

Beispiel: Prüfplakette

Das Gesetz: Jeder Betreiber ist gemäß Betriebssicherheitsverordnung (BGV A1 / BetrSichV §10) verpflichtet, alle Maschinen und Geräte regelmäßig prüfen zu lassen.

Die Prüfung sind bei Bedarf, mindestens jedoch einmal jährlich, durch einen Sachkundigen durch zu führen und schriftlich zu dokumentieren. Ebenso ist eine Nachprüfung der festgestellten Mängel durch zu führen.

Die zuständige Kontrollbehörde kann verlangen, dass das Prüfprotokoll am Betriebsort der Maschine vorhanden sein muss. ☞ Zum Nachweis Prüfplakette A anbringen (Beispiel) Es ist zu beachten, das alle Arbeitsmittel also nicht nur das Fahrzeug, sondern auch alle technischen Hilfsmittel und Einrichtungen geprüft werden. (Definition: Arbeitsmittel sind Werkzeuge, Anbaugeräte, Maschinen oder Anlagen).

Diese Forderung ist z. B. erfüllt, wenn die Ergebnisse in einem Prüfbuch, einer Prüfkartei oder einem Prüfbericht nachgewiesen sind; siehe auch BG-Grundsatz „Prüfung von Fahrzeugen durch Sachkundige“ (BGG 916).

Beim Betrieb der Fahrzeuge müssen auch die nationalen Sicherheitsvorschriften, z. B. in der Bundesrepublik Deutschland die Unfallverhütungsvorschriften „Deutsche Prüfstelle für Land- und Forsttechnik“ (DPLF) und Unfallverhütungsvorschrift „Fahrzeuge“ (BGV D29 § 57 Abs. 1) eingehalten werden.

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

Mitzuführende Dokumente Nach der Straßenverkehrzulassungsordnung (StVZO) der Bundesrepublik Deutschland sind folgende Dokumente mitzuführen: • ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) bzw. Datenbestätigung • Führerschein • Prüfbericht gemäß BGV D29 § 57 • Betriebsanleitung In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

Mitzuführende Ausrüstung Nach §53 StVZO (Bundesrepublik Deutschland) sind z. B. folgende Ausrüstungen mitzuführen und vom Betreiber beizustellen: • 1 bauartgenehmigtes Warndreieck • 1 bauartgenehmigte Warnleuchte • 1 Verbandskasten, der mindestens dem Normblatt DIN 13 164 Bl. 1 entspricht In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

Warnkennzeichnung des Teleskoplader im Straßenraum (Opt) Für Fahrzeuge, die im Straßenraum für den Bau, Unterhaltung und die Reinigung von Straßen oder Anlagen eingesetzt werden, ist nach § 52, Abs. 4.1 StVZO der Bundesrepublik Deutschland ab 01.10.1998 die rot-weiße Warnkennzeichnung nach DIN 30 710, auch in Verbindung mit der gelben Rundumkennleuchte (Opt), zulässig.

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

1-8

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Einleitung 1.9 Typenschilder und Gerätenummern Fahrgestellnummer Die Fahrgestellnummer ist in den Fahrzeugrahmen A (nähe Vorderachsbefestigung Fahrtrichtung vorn rechts) eingeschlagen. Sie befindet sich ausserdem auf dem Typenschild.

Das Typenschild B befindet sich in Fahrtrichtung rechts vorne am Fahrzeugrahmen.

Die CE-Kennzeichnung C auf dem Typenschild bringt zum Ausdruck, dass das Fahrzeug den Anforderungen der Maschinenrichtlinie (2006/42 EG) entspricht und das Konformitätsverfahren durchgeführt wurde.

A

Angaben auf dem Typenschild (Ablesebeispiel)

C

B 1 2 3 4 5

Abb. 2: Lage des Typenschildes

6 7 8 9 10

1

Fahrzeugtyp

400

2

Ausführung

402 03

3

Fahrgestell-Nr.

402 03 0036

4

Baujahr

2008

5

Leistung (kW)

88

6

Zulässige Achslast vorne (kg)

6500

7

Zulässige Achslast hinten (kg)

6500

8

Zulässiges Gesamtgewicht (kg)

10000

9

Eigengewicht (kg)

–

10

Maximale Nutzlast (kg)

–

Weitere Daten: – siehe Technische Daten auf Seite 6-1

Kabinennummer Das Typenschild (Pfeil) befindet sich in der Fahrerkabine (Fahrtrichtung rechts oben).

Abb. 3: Typenschild Fahrerkabine

Motornummer Das Typenschild befindet sich auf dem Ventildeckel (Motor).

Beispiel: Deutz TCD 2012 L04 2V

Abb. 4: Nummer des Dieselmotors

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1-9

Einleitung Nummer der Fahrhydraulikpumpe Das Typenschild (Pfeil) befindet sich, auf dem Gehäuse der Fahrhydraulikpumpe (nähe Befestigung am Dieselmotor)

Abb. 5: Typenschild der Fahrhydraulikpumpe

Nummer des Verstellmotors Das Typenschild (Pfeil) befindet sich auf dem Gehäuse des Fahrverstellmotors.

Abb. 6:

Typenschild des Verstellmotor

Nummer des Verstellmotors (Schnellgang Opt) Das Typenschild (Pfeil) befindet sich auf dem Gehäuse des Fahrverstellmotors.

Abb. 7: Typenschild des Verstellmotor (Opt)

Nummer der Vorder- und Hinterachse Das Typenschild befindet sich am Differentialgehäuse, nähe Lenkzylinder (Pfeil).

Abb. 8: Typenschild der Hinterachse und Getriebe

1-10

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Einleitung 1.10 Beschreibung: Hinweisschilder Hinweisschilder: Fahrzeug außen Hinweisschild Halteösen für Fahrerkabine Die Halteösen an der Fahrerkabine sind nur für die Demontage der Fahrerkabine vorgesehen und dürfen nicht für die Verladung des Fahrzeuges verwendet werden.

Abb. 9:

Angebracht Oben am Fahrerhaus (4x).

Schild Halteösen

A

B

Abb. 10: Schild zur Verzurrung der Anschlagpunkte

Hinweisschild Anschlagpunkte zur Verladung und Verzurrung des Fahrzeuges A Anschlagpunkte zur Verladung mit Kran B Anschlagpunkte zur Verzurrung für den Transport – siehe Fahrzeug-Gesamtansicht auf Seite 1-2 und „Verladen und verzurren des Fahrzeuges“ auf Seite 3-61 Angebracht Links und rechts am Fahrzeugrahmen oberhalb der Vorderachsbefestigung und am Rahmen (nähe Lagerung des Teleskoparms) Heckseite Hinweisschild Geräuschpegel des Fahrzeuges Angabe der Geräuschpegel, die von Fahrzeug erzeugt werden LWA = Schalleistungspegel – siehe Kapitel 6 "Geräuschmessung" auf Seite 6-12 Angebracht An der Heckscheibe

XX Abb. 11: Schild zur Angabe der Geräuschemission

20

30

Abb. 12: Geschwindigkeitsschild

Abb. 13: Gefahrenschild

Abb. 14: Verbotsschild

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40

Hinweisschild Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeug 20 km/h (30 / 40 km/h Opt).

Angebracht Am Heck und links / rechts an Fahrzeugseite

Hinweisschild Allgemeiner Gefahrenhinweis.

Es dürfen sich keine Personen im Gefahrenbereich des Teleskopladers aufhalten. Desweiteren muss vor Inbetriebnahme des Fahrzeuges die Betriebsanleitung gelesen und verstanden werden, siehe auch im Kapitel 2 Sicherheitshinweise auf Seite 2-1!

Angebracht Vorne, links und rechts am Fahrzeugrahmen sowie am Fahrzeugheck.

Hinweisschild Motorhaube nicht öffnen Motorhaube nicht öffnen, bevor der Motor stillsteht!

Nicht in drehende Teile greifen!

Angebracht Seitlich an der Motorhaube des Fahrzeugs.

1-11

Einleitung

1 2 3

Hinweisschild Batteriehauptschalter Um eine Fehlfunktion in der elektronische Einspritzregelung zu vermeiden, darf der Batterie-Hauptschalter nach Abstellen des Motors, nicht sofort aus der Rastierung herausgedreht werden!

Beim Abstellen des Motors, Reihenfolge beachten (siehe Hinweisschild) – siehe Kapitel 3 "Batterie-Hauptschalter" auf Seite 3-16 Angebracht Nähe Batterie-Hauptschalter, Einstieg Fahrerkabine

Abb. 15: Hinweisschild Batteriehauptschalter

Hinweisschilder: Fahrerkabine innen Hinweisschild Traglastdiagram Stapeleinrichtung Traglastdiagramme mit den maximalen Nutzlastangaben für den Einsatz Stapeleinrichtung im Teleskopbetrieb!

Ablesebeispiel: – siehe Kapitel 3 "Traglastdiagramm für Stapeleinrichtung (EN 1459 / 1998)" auf Seite 3-94 Angebracht An der Frontscheibe innen

Hinweis!

Das angebrachte Traglastdiagramm gelten nur für den Einsatz der Stapeleinrichtung mit Gabelzinken. Beim Einsatz anderer Anbaugeräte müssen deren spezifische Traglastdiagramme beachtet werden!

Abb. 16: Traglastdiagramm Stapeleinrichtung

Hinweisschild Traglastdiagram Kranausleger Traglastdiagramme mit den maximalen Nutzlastangaben für den Einsatz von Kranausleger im Teleskopbetrieb!

Ablesebeispiel: – siehe Kapitel 3 "Arbeiten mit Kranausleger (Opt)" auf Seite 3-99 Angebracht An der Frontscheibe innen

Abb. 17: Traglastdiagramm Kranausleger

1-12

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Einleitung Hinweisschild Reifenluftdrucktabelle Eine Auflistung der zugelassenen Reifentypen mit den vorgeschriebenen Reifenluftdrücken. – siehe Kapitel 6 "Reifen für Typ 400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03" auf Seite 6-11 Angebracht An der Frontscheibe innen

Abb. 18: Reifendrucktabelle

Hinweisschild Bremsflüssigkeit A = Achtung! Kein Wasser einfüllen!

B = Es dürfen nur LHM- Bremsflüssigkeiten verwendet werden. – siehe Kapitel 5 "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 5-51 Angebracht Am Bremsflüssigkeitsbehälter

A B Abb. 19: Schild Bremsflüssigkeit

Hinweisschild Sicherung des Steuerhebels (Joystick) gegen unbeabsichtigtes Betätigen Hinweisschild Verriegelung des Steuerhebels (Joystick) bei Straßenfahrt!

• A = Verriegelung offen • B= Verriegelung geschlossen ➥ – siehe Steuerhebel (Joystick) und 3. Steuerkreis (Anbaugeräte) sichern auf Seite 3-31 Angebracht Am Absperrhahn in der Steuerhebelkonsole

A

B Abb. 20: Schild Verriegelung – Steuerhebel

B A

C

D

E

Abb. 21: Schild Übersicht – Bedienung Steuerhebel

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Hinweisschild Bedienelemente Steuerhebel (Joystick) • A = Bedienung Fahrtrichtung: (F) Vorwärts / (R) Rückwärts und (N) Neutralstellung ➥ – siehe Kapitel 3 "Fahrtrichtungsumkehr (vorwärts/rückwärts)" auf Seite 3-40 • B = Bedienung Differentialsperre ➥ – siehe Kapitel 3 "Differentialsperre" auf Seite 3-45 • C = Bedienung Teleskopausleger ein- ausfahren • D = Bedienung Teleskopladeanlage: Heben / Senken und Ein- Auskippen ➥ – siehe Kapitel 3 "Teleskopausleger einfahren / senken" auf Seite 3-68 ➥ – siehe Kapitel 3 "Teleskopladeanlage heben / ausfahren" auf Seite 3-68 • E = Bedienung Verriegelung: Anbaugerät in Schnellwechseleinrichtung ➥ – siehe Kapitel 3 "Ver- und entriegeln Schnellwechseleinrichtung, Anbaugerät" auf Seite 3-64 Angebracht Rechts an der Seitenscheibe

1-13

Einleitung

A

B

Hinweisschild Bedienung Zusatzsteuerkreis (Proportionalsteuerung) • A Kleine Durchflußmenge • B Große Durchflußmenge Angebracht Schalterkonsole recht hinten

Abb. 22: Zusatzsteuerkreis Potentiometer

Hinweisschild Betätigung des Kipperanschlusses oder Hitch-Anhängekupplung – siehe Kapitel 3 "Kipperanschluss (Opt)" auf Seite 3-105 – siehe Kapitel 3 "Betätigung: Hitch-Anhängekupplung (Opt)" auf Seite 3-106 Angebracht Rechts an der Seitenscheibe

Abb. 23: Hinweisschild Betätigung Kipper / Hitchkupplung

1 Stop

2 1000157829

Hinweisschild Betätigung Differentialsperre • 1 Zuerst Teleskoplader anhalten dann • 2 Differentialsperre betätigen ➥ – siehe Kapitel 3 "Differentialsperre" auf Seite 3-45 Angebracht Rechts an der Seitenscheibe

Abb. 24: Hinweisschild Differentialssperre

Hinweisschild zur allgemeinen Gefahrvermeidung Hinweisschild zur Gefahrenvermeidung von schweren Verletzungen bzw. Verletzungen mit Todesfolge!

Bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen wird, muss die Betriebsanleitung gelesen und verstanden werden!

Angebracht Am Holm der Fahrerkabine innen rechts

Abb. 25: Hinweisschild Gefahrvermeidung

1-14

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Einleitung Hinweisschild Sicherheitsgurt anlegen ➥ – siehe Kapitel 3 "Sicherheitsgurt (Beckengurt)" auf Seite 3-55 Angebracht Rechts an der Seitenscheibe

Abb. 26: Hinweisschild Sicherheitsgurt

Hinweisschild Befüllung der Klimaanlage (Opt) Es dürfen nur die Kältemittel R 134a (siehe Pfeil) zur Befüllung der Klimaanlage verwendet werden, die auf dem Hinweisschild angegeben sind.

Die Befüllung darf nur von einer autorisierten Werkstatt durchgeführt werden.

Abb. 27: Hinweisschild Befüllung Klimaanlage

Hinweisschild Fahrzeug anhalten • 1 = Bei Stillstand des Teleskopladers • 2 = mit Taster N im Steuerhebel (Joystick) die Fahrtrichtung auf Neutralstellung stellen

➥ – siehe Kapitel 3 "Fahrtrichtungsumkehr (vorwärts/rückwärts)" auf Seite 3-40 • 3 = Fuß- und/oder Parkbremse betätigen ➥ – siehe Kapitel 3 "Brems – Inchpedal" auf Seite 3-37 ➥ – siehe Kapitel 3 "Feststellbremse (Parkbremse)" auf Seite 3-38 Angebracht Rechts vom Zündschloss

Abb. 28: Hinweisschild Teleskoplader anhalten

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1-15

Einleitung Notizen:

1-16

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Sicherheitshinweise

Sicherheitshinweise

2

Sicherheitshinweise

2.1 Kennzeichnung von Warn- und Gefahrenhinweisen Wichtige Angaben, die die Sicherheit von Bedienungspersonal und Fahrzeug betreffen, sind in dieser Betriebsanleitung wie folgt benannt und durch Zeichen hervorgehoben: Gefahr!

Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Gefahren für Leib und Leben des Bedieners oder seiner Mitmenschen besteht.

☞ Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr

Achtung!

Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Gefahren für das Fahrzeug bestehen. ☞ Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr für das Fahrzeug

Hinweis!

Kennzeichnung von Hinweisen, die eine effizientere und wirtschaftlichere Nutzung des Fahrzeugs ermöglichen.

Umwelt!

Kennzeichnung von Hinweisen, bei deren Nichtbeachtung Gefahren für die Umwelt bestehen.

Eine Umweltgefährdung besteht bei nicht ordnungsgemäßem Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen (z. B. Altöl) und/oder deren Entsorgung.

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2-1

Sicherheitshinweise 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung und Haftungsausschluss • Es dürfen keine Begleitpersonen in der Fahrerkabine oder auf dem Teleskoplader mitgenommen bzw. transportiert werden!

• Desweiteren dürfen keine Personentransporte in den Anbaugeräten (z.B. Ladeschaufel, Stapeleinrichtungen) durchgeführt werden!

• Das Fahrzeug darf nicht zu Transportfahrten auf öffentlichen Straßen eingesetzt werden!

• Das Fahrzeug wird bestimmungsgemäß verwendet für: • Stapelbetrieb, Erd-, Kies-, Schotter- und Schuttbewegungen sowie für Einsätze mit den in Kapitel Einleitung Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte auf Seite 1-5 aufgeführten Anbaugeräten!

• Als Zugmaschine mit den entsprechenden Optionen und den nationalen Zulassungen (Siehe auch die Allgemeine Betriebserlaubnis bzw. Datenbestätigung des Fahrzeuges) • Jeder darüber hinausgehende Gebrauch gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet die Herstellerfirma nicht; das Risiko trägt allein der Benutzer.

• Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung der Hinweise in der Betriebsanleitung und die Einhaltung der Wartungs- und Instandhaltungsbedingungen!

• Die einschlägigen Unfallverhütungs-Vorschriften, die sonstigen allgemein anerkannten Regeln der Sicherheitstechnik und Arbeitsmedizin, die Straßenverkehrzulassungsordnung (StVZO) und die Straßenverkehrsordnung (StVO) sind einzuhalten. Für Schäden, die durch Missachtung dieser Vorschriften entstehen, hafte die Herstellerfirma nicht!

• Eigenmächtige Veränderungen am Fahrzeug sowie die Verwendung von Ersatzteilen, Zubehör, Anbaugeräten und Sonderausstattungen, die von der Herstellerfirma nicht geprüft und freigegeben sind, können die Sicherheit des Fahrzeugs negativ beeinflussen. Für daraus resultierende Schäden haftet die Herstellerfirma nicht!

• Die Herstellerfirma übernimmt keine Haftung für Verletzungen und/oder Sachschäden, die durch Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise, der Betriebsanleitung oder durch Verletzung der Sorgfaltspflicht bei: • Handhabung • Betrieb • Pflege und Wartung • Reparaturen des Fahrzeugs entstehen, auch wenn nicht speziell auf diese Sorgfaltspflichten in den Sicherheitshinweisen, Bedienungs- und Wartungsanleitungen (Fahrzeug/Motor) hingewiesen wird!

• Lesen Sie die Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme, Wartung oder Reparatur des Fahrzeugs. Beachten Sie unbedingt alle Sicherheitshinweise!

• Im Hebezeugbetrieb ist die bestimmungsgemäße Verwendung nur dann gewährleistet, wenn die vorgeschriebenen Einrichtungen vorhanden und funktionsfähig sind! Die entsprechenden Auflagen, sind der ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) bzw. der Datenbestätigung des Fahrzeuges zu entnehmen!

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Sicherheitshinweise 2.3 Allgemeine Verhaltensmaßnahmen und Sicherheitshinweise Organisatorische Maßnahmen • Das Fahrzeug wurde nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei seiner Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen am Fahrzeug und anderer Sachwerte entstehen!

• Das Fahrzeug nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung! benutzen Insbesondere Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, umgehend beseitigen (lassen)!

Grundregel: Vor jeder Inbetriebnahme ist das Fahrzeug auf Verkehrs- und Betriebssicherheit zu überprüfen!

• Umsichtiges und vorsichtiges Arbeiten ist der beste Schutz vor Unfällen!

• Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort des Fahrzeugs verfügbar sein und ist daher in dem dafür vorgesehenen Ablagefach im Fahrerhaus aufzubewahren.

Eine unvollständige oder unleserliche Betriebsanleitung ist umgehend zu vervollständigen oder zu ersetzen!

• Ergänzend zur Betriebsanleitung sind gesetzliche, allgemeingültige und sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu beachten und anzuweisen.

Derartige Pflichten können auch z. B. den Umgang mit Gefahrstoffen, das Zurverfügungstellen/Tragen persönlicher Schutzausrüstungen oder straßenverkehrsrechtliche Regelungen betreffen!

• Zur Berücksichtigung betrieblicher Besonderheiten, z. B. hinsichtlich Arbeitsorganisation, Arbeitsabläufen oder eingesetztem Personal, ist die Betriebsanleitung um entsprechende Anweisungen, einschließlich Aufsichts- und Meldepflichten, zu ergänzen!

• Das mit Tätigkeiten an der Maschine beauftragte Personal muss vor Arbeitsbeginn die Betriebsanleitung, und hier besonders das Kapitel Sicherheitshinweise, gelesen und verstanden haben. Dies gilt in besonderem Maße für nur gelegentlich, z. B. zum Rüsten oder Warten, an dem Fahrzeug arbeitende Personen!

• Zumindest durch gelegentliche Kontrollen muss der Anwender/ Besitzer das sicherheits- und gefahrenbewusste Arbeiten des Bedienungs-/Wartungspersonals unter Beachtung der Betriebsanleitung kontrollieren!

• Der Anwender/Besitzer ist verpflichtet, das Fahrzeug immer nur in einwandfreiem Zustand zu betreiben und soweit erforderlich oder durch Vorschriften gefordert, das Bedienungs- und Wartungspersonal zum Tragen von Schutzkleidung usw. anzuhalten • Bei sicherheitsrelevanten Änderungen am Fahrzeug oder seines Betriebsverhaltens, Fahrzeug sofort stillsetzen und Störungen der zuständigen Stelle/Person melden.

Sicherheitsrelevante Beschädigungen oder Störungen am Fahrzeug umgehend beseitigen (lassen)!

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Sicherheitshinweise • Keine Veränderungen, An- und Umbauten am Fahrzeug und dessen Aufbauten (z.B. Fahrerhaus, Ladeanlage usw.), sowie an den Arbeitsgeräten, die die Sicherheit beeinträchtigen könnten, ohne Genehmigung der Herstellerfirma vornehmen! Dies gilt auch für den Einbau und die Einstellung von Sicherheitseinrichtungen und -ventilen, sowie für das Schweißen an tragenden Teilen!

• Ersatzteile müssen den festgelegten technischen Anforderungen der Herstellerfirma entsprechen. Dies ist bei Originalersatzteilen immer gewährleistet!

• Hydraulik-Schlauchleitungen in den angegebenen bzw. in angemessenen Zeitabständen auswechseln, auch wenn keine sicherheitsrelevanten Mängel erkennbar sind!

• Vor Arbeiten am bzw. mit dem Fahrzeug legen Sie Schmuckstücke, wie Ringe, Armbanduhren, Armbänder usw. ab bzw. tragen Sie keine langen Haare offen oder lose Kleidungsstücke, wie z. B. offene Jacken, Krawatten oder Halstücher.

Es besteht Verletzungsgefahr z. B. durch Hängenbleiben oder Einziehen!

• Halten Sie das Fahrzeug sauber. Sie vermindern dadurch • Brandgefahr z. B. durch herumliegende ölgetränkte Lappen • Verletzungsgefahr z. B. durch verschmutzte Trittstufen sowie • Unfallgefahr z. B. durch verschmutztes Brems- oder Gaspedal!

• Beachten Sie alle Sicherheits-, Warn- und Hinweisschilder am Fahrzeug!

• Vorgeschriebene oder in der Betriebsanleitung angegebene Fristen für wiederkehrende Prüfungen/Inspektionen und Wartungsarbeiten einhalten!

• Zur Durchführung von Instandhaltungsmaßnahmen, Inspektions-, Wartungs- und Reparaturarbeiten ist eine der Arbeit angemessene Werkstattausrüstung unbedingt erforderlich!

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Sicherheitshinweise Personalauswahl und -qualifikation, grundsätzliche Pflichten • Arbeiten an/mit dem Fahrzeug dürfen nur von zuverlässigem Personal durchgeführt werden. Keine unbefugten Personen mit dem Fahrzeug fahren oder arbeiten lassen!

Gesetzlich zulässiges Mindestalter beachten!

• Nur geschultes oder unterwiesenes Personal an dem Fahrzeug einsetzen, Zuständigkeiten des Personals für das Bedienen, Rüsten, Warten und Instandsetzen klar und eindeutig festlegen!

• Fahrzeugführer-Verantwortung – auch im Hinblick auf verkehrsrechtliche Vorschriften – festlegen. Dem Fahrzeugführer die Möglichkeit einräumen, sicherheitswidrige Anweisungen Dritter abzulehnen!

• Zu schulendes, anzulernendes, einzuweisendes oder im Rahmen einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal nur unter ständiger Aufsicht einer erfahrenen Person am Fahrzeug tätig werden lassen!

• Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung, am Fahrwerk, an der Brems- und Lenkanlage dürfen nur von dazu ausgebildetem Fachpersonal ausgeführt werden.

An der hydraulischen Einrichtung des Fahrzeugs darf nur Personal mit speziellen Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik arbeiten!

• Gefahrenbereich absperren, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann.

• Arbeit einstellen, wenn Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen!

Der Aufenthalt im Gefahrenbereich ist verboten!

Gefahrenbereich: Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen gefährdet sind durch die Bewegungen von Fahrzeug, Arbeitseinrichtungen, Zusatzgeräten oder Ladegut!

Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallendes Ladegut, eine herabfallende Einrichtung oder durch herausgeschleuderte Teile erreicht wird.

Der Gefahrenbereich muss erweitert werden, bei unmittelbarer Nähe von Bauwerken, Gerüsten oder Sonstigen festen Bauteilen!

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Sicherheitshinweise 2.4 Sicherheitshinweise zum Betrieb Normalbetrieb • Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise unterlassen!

• Vor Arbeitsbeginn sich an der Einsatzstelle mit der Arbeitsumgebung vertraut machen.

Zur Arbeitsumgebung gehören z. B. Hindernisse im Arbeits- und Verkehrsbereich, die Tragfähigkeit des Bodens und notwendige Absicherungen der Einsatzstelle zum öffentlichen Verkehrsbereich!

• Maßnahmen treffen, damit das Fahrzeug nur in sicherem und funktionsfähigem Zustand betrieben wird!

Das Fahrzeug nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen und sicherheitsbedingte Einrichtungen, z. B. lösbare Schutzeinrichtungen, Schalldämmung, Absaugeinrichtungen usw., vorhanden und funktionsfähig sind!

• Mindestens einmal pro Tag/Schicht Fahrzeug auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel prüfen! Eingetretene Veränderungen (einschließlich der des Betriebsverhaltens) sofort der zuständigen Stelle/Person melden! Fahrzeug ggf. sofort stillsetzen und sichern!

• Bei Funktionsstörungen, Fahrzeug sofort stillsetzen und sichern! Störungen umgehend beseitigen lassen!

• Fahrzeug nur vom Fahrerplatz aus starten und bedienen!

• Gemäß Betriebsanleitung Ein- und Ausschaltvorgänge durchführen und Kontrollanzeigen beachten!

• Vor Inbetriebnahme (Einschalten/Ingangsetzen) des Fahrzeugs/Anbaugeräts sicherstellen, dass niemand durch die Inbetriebnahme des Fahrzeugs/Anbaugeräts gefährdet werden kann!

• Vor Fahrtantritt, auch nach Arbeitsunterbrechungen, prüfen, ob Bremsen, Lenkung, Signal- und Beleuchtungseinrichtung funktionsfähig sind!

• Vor dem Verfahren des Fahrzeugs stets die unfallsichere Unterbringung/Befestigung des Zubehörs und der Anbaugeräte kontrollieren!

• Bei Befahren öffentlicher Straßen, Wege, Plätze, die geltenden verkehrsrechtlichen Vorschriften beachten und ggf. das Fahrzeug vorher in den verkehrsrechtlich einwandfreien Zustand bringen!

• Bei schlechter Sicht und Dunkelheit grundsätzlich Licht einschalten!

• Beifahrer dürfen nur auf den dazu vorgesehenen, ordnungsgemäßen Beifahrersitzen mitfahren!

• Das Hochheben, das Ablassen und das Mitnehmen von Personen in den Arbeitsoder Anbaugeräten ist verboten!

• Der Anbau einer Arbeitsplattform ist verboten!

(Anbau nur auf Anfrage der Fa. Kramer-Werke GmbH bzw. wenn am Fahrzeug die „Option Arbeitsplattform“ angebracht ist)!

• Beim Passieren von Unterführungen, Brücken, Tunnels, Freileitungen usw. immer auf ausreichenden Abstand achten!

• Stets ausreichenden Abstand zu Baugrubenrändern und Böschungen halten!

• Achten Sie bei Arbeiten in Gebäuden/geschlossenen Räumen auf: • Decken-/Durchfahrtshöhe • Breite von Einfahrten • Decken-/Bodenhöchstbelastung • Ausreichende Raumbelüftung – Vergiftungsgefahr!

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Sicherheitshinweise • Jede Arbeitsweise unterlassen, die die Standsicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigt!

• Beim Arbeitseinsatz an Hängen möglichst bergab oder bergauf fahren/arbeiten. Lässt sich die Querfahrt nicht vermeiden, Kippgrenze des Fahrzeugs beachten!

Anbaugeräte/Arbeitsausrüstungen dabei stets in Bodennähe führen! Dies gilt auch für Bergabfahrt!

Bei Querfahrten muss sich die Last stets bergseitig befinden!

• Im Gefälle Fahrgeschwindigkeit stets den Gegebenheiten anpassen! Nie im, sondern immer vor dem Gefälle in die niedrigere Fahrstufe schalten!

• Beim Verlassen des Fahrersitzes grundsätzlich das Fahrzeug gegen unbeabsichtigtes Wegrollen und unbefugtes Benutzen sichern!

• Arbeitsgeräte/Anbaugeräte auf dem Boden absetzen • Feststellbremse betätigen (anziehen) • Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen • Überprüfen Sie vor Arbeitsbeginn, ob • Alle Schutzeinrichtungen ordnungsgemäß angebaut und funktionsfähig sind • Warndreieck • Bauartgenehmigte Warnleuchte und • Verbandskasten vorhanden sind!

• Vor dem Anfahren bzw. vor Arbeitsbeginn: • Auf ausreichende Sicht achten (keine verschmutzten Kabinenfenster, Rückspiegel einstellen!)

• Sitzposition richtig einstellen (Brems- Inchpedal muss durchgetreten werden können), Fahrersitz niemals während der Fahrt oder Arbeit verstellen!

• Sicherheitsgurt anlegen • Nahbereich kontrollieren (Kinder!)

Der Fahrer ist gegenüber Dritten im Arbeitsbereich verantwortlich!

• Vorsicht beim Umgang mit Kraftstoff – erhöhte Brandgefahr!

Vermeiden Sie, dass Kraftstoff mit heißen Teilen in Berührung kommt!

Niemals in der Nähe offener Flammen oder zündfähiger Funken Kraftstoff nachfüllen.

Vor dem Auftanken Fahrzeug abstellen und nicht rauchen!

• Niemals ein fahrendes Fahrzeug besteigen oder von diesem abspringen!

• Ist die Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs für eine sichere Durchführung bestimmter Arbeitsgänge nicht ausreichend, so ist der Arbeitsplatz zusätzlich auszuleuchten!

• Angebaute Arbeitsscheinwerfer dürfen bei Straßenfahrt nicht eingeschaltet sein. Beim Arbeitseinsatz nur dann, wenn nicht zu erwarten ist, dass hierdurch Verkehrsteilnehmer auf öffentlichen Straßen geblendet werden!

• Die hydrostatische Allradlenkung ist gewöhnungsbedürftig. Passen Sie daher die Fahrgeschwindigkeit Ihrem Können und den Umgebungsverhältnissen an. Wahl und Wechsel der Lenkungsart nur bei stehendem Fahrzeug!

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Sicherheitshinweise Hebezeugeinsatz Definition: Als Hebezeugeinsatz werden das Heben, Transportieren und Ablassen von Lasten mit Hilfe eines Anschlagmittels (z. B. Seil, Kette) bezeichnet, wobei zum Anschlagen und Lösen der Last die Mithilfe von Personen erforderlich ist. Hierzu gehören z. B. das Heben und Ablassen von Rohren, Schachtringen oder Behältern!

• Das Fahrzeug darf im Hebezeugeinsatz nur betrieben werden, wenn die vorgeschriebenen Sicherheitseinrichtungen vorhanden und funktionsfähig sind.

Das sind z. B.: • Sichere Anschlagmöglichkeit eines Tragmittels (Anbaugerät – Lasthaken) • Traglasttabelle!

• Lasten müssen so angeschlagen werden, dass sie nicht verrutschen oder herabfallen können!

• Begleitpersonen beim Führen der Last und Anschläger dürfen sich nur im Sichtbereich des Maschinenführers aufhalten!

• Der Maschinenführer hat Lasten möglichst nahe über dem Boden zu führen und das Pendeln zu vermeiden!

• Das Fahrzeug darf mit angeschlagener Last nur verfahren werden, wenn der Fahrweg möglichst eben ist!

• Die Anschläger dürfen nur nach Zustimmung des Maschinenführers und nur von der Seite an den Ausleger herantreten. Der Maschinenführer darf die Zustimmung nur erteilen, wenn der Schaufellader steht und die Arbeitseinrichtung nicht bewegt wird!

• Keine beschädigten oder nicht ausreichend dimensionierten Tragmittel (Seile, Ketten) verwenden. Beim Arbeiten mit Tragmitteln sind immer Schutzhandschuhe zu tragen!

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Sicherheitshinweise Anhänger und Anbaugeräte • Alle Anbaugeräte, die nicht den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend abgesichert werden können, müssen vor Antritt einer Fahrt auf öffentlichen Straßen demontiert werden! Sieh auch Fußzeile „Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte“ auf Seite 1-5!

• Den gesetzlichen Bestimmungen gemäß kann der Anhängerbetrieb mit dem Fahrzeug auf öffentlichen Straßen verboten sein! ➥ Anhängerbetrieb: Nur möglich mit der Straßenverkehrzulassungsordnung (StVZO) als Zugmaschine mit den entsprechenden Optionen (Anhängekupplung, Steckdose, ect.)! ➥ Siehe ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) für LOF (Land- oder Forstwirtschaft) • Der Anhängerbetrieb an der Abschleppvorrichtung des Fahrzeugs ist nicht zulässig!

• Anbaugeräte und Ballastgewichte beeinflussen das Fahrverhalten sowie Lenk- und Bremsfähigkeit des Fahrzeugs!

• Befestigen Sie Anbaugeräte nur mit den vorgeschriebenen Vorrichtungen!

• Vor dem An- oder Abkuppeln von Hydraulikschläuchen/Leitungen (Hydraulikschnellkupplungen)!

• Motor abstellen • Hydrauliköldruck in der Hydraulikanlage abbauen; dazu die Bedienungshebel der Hydrauliksteuergeräte mehrmals hin- und herbewegen!

• Ankuppeln von Anbaugeräten erfordert besondere Vorsicht!

• Sichern Sie Anbaugeräte gegen Wegrollen!

• Fahrzeug nur in Betrieb nehmen, wenn alle Schutzvorrichtungen funktionsfähig angebracht sind und wenn alle Brems-, Beleuchtungs- und Hydraulikanschlüsse hergestellt sind!

• Bei Sonderausrüstungen müssen alle zusätzlich erforderlichen Beleuchtungseinrichtungen, Kontrolllampen usw. vorhanden sein und funktionieren!

• Anbaugeräte nur bei stehendem Motor und ausgeschaltetem Antrieb anbauen!

• Insbesondere bei Fahrzeugen mit Schnellwechseleinrichtung für die Anbaugeräte müssen Sie sicherstellen, dass das Anbaugerät sicher in der Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist. Der Verriegelungsbolzen muss auf beiden Seiten der Aufnahmebohrungen am Arbeitsgerät sichtbar sein. Versichern Sie sich vor Arbeitsbeginn hiervon!

• Vor dem Anhängen von Anbaugeräten an die Schnellwechseleinrichtung, den Bedienungshebel des Hydrauliksteuergerätes gegen unbeabsichtigtes Betätigen sichern!

• Beim Koppeln von Anbaugeräten an die Schnellwechseleinrichtung besteht Verletzungsgefahr durch Quetsch- oder Scherstellen. Zwischen Fahrzeug und Gerät darf sich niemand aufhalten, ohne dass das Fahrzeug und das Anbaugerät gegen Wegrollen gesichert sind!

Transport • Nur gemäß Betriebsanleitung abschleppen, verladen und transportieren!

• Beim Abschleppen vorgeschriebene Transportstellung, zulässige Geschwindigkeit und Wegstrecke einhalten!

• Nur geeignetes Transportmittel und Hebezeug mit ausreichender Tragfähigkeit/ Nutzlast verwenden!

• Fahrzeug auf Transportmittel zuverlässig sichern! Geeignete Anschlagpunkte benutzen!

• Bei Wiederinbetriebnahme nur gemäß Betriebsanleitung verfahren!

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Sicherheitshinweise 2.5 Sicherheitshinweise für Wartung und Pflege • Jede sicherheitsbedenkliche Arbeitsweise unterlassen!

• In der Betriebsanleitung vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und Inspektionstätigkeiten und -termine einschließlich Angaben zum Austausch von Teilen/Teilausrüstungen einhalten!

Diese Tätigkeiten nur von geschulten Fachpersonal durchführen!

• Das Fahrzeug darf nicht von unbefugten Personen gewartet, gepflegt oder probegefahren werden!

• Tägliche und wöchentliche Wartungs- und Pflegearbeiten sind von einem dafür geschulten Fahrer vorzunehmen. Alle weiteren Wartungsarbeiten sind nur von geschulten und qualifizierten Personal durchzuführen.

• Der Wartungsplan zeigt wann die nachfolgend beschriebenen Wartungsarbeiten fällig sind. – siehe Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-46 • Bedienungspersonal/Fahrer vor Beginn der Durchführung von Sonder- und Instandhaltungsarbeiten informieren! Aufsichtsführenden benennen!

• Bei allen Arbeiten, die den Betrieb, das Umrüsten oder die Einstellung des Fahrzeuges und seiner sicherheitsbedingten Einrichtungen betreffen, sowie bei Inspektionen, Wartungs- und Reparaturarbeiten sind die Ein- und Ausschaltvorgänge gemäß der Betriebsanleitung durchzuführen und die Hinweise für Instandhaltungsarbeiten zu beachten!

• Instandhaltungsbereich, soweit erforderlich, weiträumig absichern!

• Vor der Durchführung von Pflege-, Wartungs- und Reparaturarbeiten bringen Sie ein Warnschild, wie z. B. „Maschine wird repariert, nicht starten“, am Zündschloss/Lenkrad oder an den Bedienungselementen an.

Zündschlüssel abziehen!

• Wartungs-, Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten nur durchführen, wenn • Fahrzeug auf ebenem und festem Untergrund abgestellt ist • Fahrtrichtungsschalthebel (Taster im Steuerhebel) in Neutralstellung steht • Feststellbremse angezogen ist • Alle hydraulisch bewegbaren Arbeitsgeräte auf dem Boden abgesetzt sind • Motor steht • Zündschlüssel abgezogen und • Fahrzeug gegen Wegrollen gesichert ist!

• Sind Wartungen oder Reparaturen bei laufendem Motor unumgänglich: • Nur zu zweit arbeiten • Beide Personen müssen zum Betrieb des Fahrzeugs berechtigt sein • Eine Person muss auf dem Fahrersitz Platz nehmen und die andere Person im Blickfeld behalten • Spezielle Sicherheitshinweise in der jeweiligen Arbeitsanleitung beachten • Abstand halten zu allen rotierenden und sich bewegenden Teilen wie Lüfterflügel, Keilriemenantrieben, Zapfwellenantrieben, Gebläsen usw.!

• Bevor Sie an einem Fahrzeug montieren, sicherstellen, dass alle beweglichen Teile nicht wegrollen oder sich bewegen können!

• Einzelteile und größere Baugruppen sind beim Austausch sorgfältig an Hebezeugen zu befestigen und zu sichern, so dass hiervon keine Gefahr ausgehen kann.

Nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeuge sowie Lastaufnahmemittel mit ausreichender Tragkraft verwenden!

Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten oder arbeiten!

• Brems- und Lenkungsanlage sind Lebenswichtige Sicherheitsteile. Wartungsarbeiten dürfen nur von geschulten Fachkräften sowie von einer autorisierten Werkstatt durchgeführt werden!

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Sicherheitshinweise • Mit dem Anschlagen von Lasten und Einweisen von Kranfahrern nur erfahrene Personen beauftragen!

Der Einweiser muss sich in Sichtweite des Bedieners aufhalten oder mit ihm in Sprechkontakt stehen!

• Bei Montagearbeiten über Körperhöhe dafür vorgesehene oder sonstige sicherheitsgerechte Aufstiegshilfen und Arbeitsbühnen verwenden.

Fahrzeugteile oder An-/Aufbaugeräte nicht als Aufstiegshilfe benutzen!

Bei Wartungsarbeiten in größerer Höhe Absturzsicherungen tragen!

Alle Griffe, Tritte, Geländer, Podeste, Bühnen, Leitern frei von Verschmutzung, Schnee und Eis halten!

• Fahrzeug, und hier insbesondere Anschlüsse und Verschraubungen, zu Beginn der Wartung/Reparatur von Öl, Kraftstoff oder Pflegemitteln reinigen!

Keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden!

Faserfreie Putztücher benutzen!

• Vor dem Reinigen des Fahrzeugs mit Wasser oder Dampfstrahl (Hochdruckreiniger) oder anderen Reinigungsmitteln alle Öffnungen abdecken/zukleben, in die aus Sicherheits- und/oder Funktionsgründen kein Wasser/Dampf/Reinigungsmittel eindringen darf. Besonders gefährdet ist die elektrische Anlage!

• Nach dem Reinigen sind die Abdeckungen/Verklebungen vollständig zu entfernen!

• Nach der Reinigung alle Kraftstoff-, Motoröl-, Hydrauliköl-Leitungen auf Undichtigkeit, Scheuerstellen und Beschädigungen untersuchen!

Festgestellte Mängel sofort beheben!

• Bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gelöste Schraubverbindungen stets festziehen!

• Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Warten und Reparieren erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten die Remontage und Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen!

• Für sichere und umweltschonende Entsorgung von Betriebs- und Hilfsstoffen sowie Austauschteilen sorgen!

• Die Arbeitsgeräte dürfen nicht als Hebebühne für Personen verwendet werden!

• Gefahrenpunkte für Leib und Leben (Scherpunkte, Quetschpunkte) am Fahrzeug immer zuerst stabil blockieren/unterbauen, bevor Sie die Arbeit an solchen Gefahrenstellen aufnehmen!

• Wartungs- und Reparaturarbeiten unter einem angehobenem Fahrzeug, Arbeits-/ Anbau- oder Zusatzgerät nur durchführen, wenn es sicher und stabil unterbaut ist (Hydraulikzylinder, Wagenheber usw. allein sichern angehobene Fahrzeuge/Geräte nicht ausreichend ab)!

• Während des Betriebes und einige Zeit danach keine heißen Teile wie Motorenblock und Abgasanlage berühren – Verbrennungsgefahr!

• Durch kräftiges Schlagen auf Haltebolzen können diese herausfliegen oder splittern – Verletzungsgefahr!

• Verwenden Sie keinen Startkraftstoff (Startpilot)! Dies gilt besonders beim gleichzeitigen Einsatz der Heizkerze (Ansaugluftvorwärmung) – Explosionsgefahr!

• Vorsicht bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage – erhöhte Brandgefahr!

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Sicherheitshinweise 2.6 Wartungsarbeiten an ROPS- und FOPS Schutzaufbauten Fahrerkabine, Umsturzbügel, Schutzgitter • Richt- und Schweißarbeiten an den Fahrerkabinen Umsturzbügeln und Schutzgittern sind nicht zulässig und müssen mit Original-Ersatzteilen der Herstellerfirma ausgetauscht werden!

• Es dürfen keine Bohrungen sowie Änderungen an den ROPS- und FOPS-Schutzaufbauten vorgenommen werden!

• Fahren und Arbeiten mit dem Radlader ohne ordnungsgemäß angebrachte ROPS- und FOPS-Schutzaufbauten ist nicht zulässig!

2.7 Hinweise auf besondere Gefahren Elektrische Energie • Nur Originalsicherungen mit vorgeschriebener Stromstärke verwenden!

Bei Störungen an der elektrischen Anlage Fahrzeug sofort abschalten und Störung beseitigen!

• Mit dem Fahrzeug ausreichenden Abstand zu elektrischen Freileitungen halten! Bei Arbeiten in der Nähe von elektrischen Freileitungen darf die Ausrüstung/Anbaugerät nicht in die Nähe der Leitungen kommen. Lebensgefahr! Informieren Sie sich über einzuhaltende Sicherheitsabstände!

• Nach dem Berühren starkstromführender Leitungen • Fahrzeug nicht verlassen • Fahrzeug aus dem Gefahrenbereich fahren • Außenstehende vor dem Nähertreten und Berühren des Fahrzeugs warnen • Abschalten der Spannung veranlassen • Fahrzeug erst verlassen, wenn die berührte/beschädigte Leitung mit Sicherheit stromlos geschaltet ist!

• Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von einer dafür ausgebildeten Fachkraft den elektrotechnischen Regeln entsprechend vorgenommen werden!

• Die elektrische Ausrüstung des Fahrzeugs ist regelmäßig zu inspizieren/überprüfen.

Mängel, wie lose Verbindungen bzw. angeschmorte Kabel, müssen sofort beseitigt werden!

• Betriebsspannung des Fahrzeugs/Anbaugeräts beachten!

• Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage bzw. bei Schweißarbeiten stets Masseband von der Batterie abnehmen!

• Das Starten mit Überbrückungskabel kann bei unsachgemäßer Durchführung gefährlich sein. Sicherheitshinweise zur Batterie beachten!

Gas, Staub, Dampf, Rauch • Das Fahrzeug nur in ausreichend belüfteten Räumen betreiben! Vor dem Starten des Verbrennungsmotors bzw. vor Inbetriebnahme einer kraftstoffbetriebenen Heizung in geschlossenen Räumen auf ausreichende Belüftung achten!

Die für den jeweiligen Einsatzort geltenden Vorschriften befolgen!

• Schweiß-, Brenn- und Schleifarbeiten am Fahrzeug nur durchführen, wenn dies ausdrücklich genehmigt ist. Z. B. kann Brand- und Explosionsgefahr bestehen!

• Vor dem Schweißen, Brennen und Schleifen Fahrzeug und seine Umgebung von Staub und brennbaren Stoffen reinigen und für ausreichende Lüftung sorgen – Explosionsgefahr!

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Sicherheitshinweise Hydraulik • Arbeiten an der hydraulischen Einrichtung des Fahrzeugs dürfen nur Personen mit speziellen Kenntnissen und Erfahrungen in der Hydraulik durchführen!

• Alle Leitungen, Schläuche und Verschraubungen regelmäßig auf Undichtigkeiten und äußerlich erkennbare Beschädigungen überprüfen! Beschädigungen und Undichtigkeiten umgehend beseitigen! Herausspritzendes Öl kann zu Verletzungen und Bränden führen!

• Zu öffnende Systemabschnitte und Druckleitungen (Hydraulik) vor Beginn der Rüstbzw. Reparaturarbeiten entsprechend der Betriebsanleitung/Baugruppenbeschreibung drucklos machen!

• Hydraulik- und Druckluftleitungen fachgerecht verlegen und montieren! Anschlüsse nicht verwechseln! Armaturen, Länge und Qualität der Schlauchleitung müssen den Anforderungen entsprechen!

Lärm • Schallschutzeinrichtungen am Fahrzeug müssen während des Betriebs in Schutzstellung sein!

• Falls erforderlich, Gehörschutz tragen!

Öle, Fette und andere chemische Substanzen • Beim Umgang mit Ölen, Fetten und anderen chemischen Substanzen (z. B. Batteriesäure — Schwefelsäure), die für das Produkt geltenden Sicherheitsvorschriften beachten (Sicherheitsdatenblatt)!

• Vorsicht beim Umgang mit heißen Betriebs- und Hilfstoffen – Verbrennungs- bzw.

Verbrühungsgefahr!

Batterie • Beim Umgang mit der Batterie, sind die speziellen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften zu beachten. Batterien enthalten Schwefelsäure – ätzend!

• Besonders beim Aufladen, sowie beim normalen Einsatz von Batterien bildet sich in den Zellen ein Wasserstoff-Luftgemisch – Explosionsgefahr!

• Bei gefrorener Batterie oder bei zu geringem Säurestand keinen Start mit Überbrükkungskabel versuchen; die Batterie kann platzen oder explodieren!

Reifen • Instandsetzungsarbeiten an Reifen und Felgen dürfen nur von Fachpersonal oder autorisierten Fachwerkstätten durchgeführt werden!

• Schadhafte Reifen und/oder falscher Reifenluftdruck vermindern die Betriebssicherheit des Fahrzeugs. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig die Reifen auf • Vorschriftsmäßigen Luftdruck und • Beschädigungen!

• Reifen nicht mit brennbarem Gas aufpumpen – Explosionsgefahr! Überprüfen Sie die Radmuttern regelmäßig auf festen Sitz. Nach einem Reifenwechsel die Radmuttern nach 10 Betriebsstunden nachziehen!

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2-13

Sicherheitshinweise Notizen:

2-14

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Bedienung

Bedienung

3

Bedienung

3.1 Allgemeiner Hinweis zur Beschreibung der Bedienelemente Die Beschreibung der Bedienungselemente enthält Informationen über die Funktion und Handhabung der einzelnen Kontrollanzeigen und Bedienungselemente in der Fahrzeugkabine.

Die in der Übersichtstabelle angegebene Seitenzahl verweist auf die Beschreibung des entsprechenden Bedienungselementes.

Die Kennzeichnung der Bedienelemente mit Kombinationen aus Zahlen oder aus Zahlen mit Buchstaben, wie z. B. 40/18 oder 40/A, bedeutet: Abbildung Nr. 40/Bedienelement Nr. 18 oder in Abbildung Nr. 40 Position A Steht die Abbildung links neben dem Text, so entfällt die Kennzeichnung der Abbildung.

Zur besseren Orientierung können die Übersichtsseiten (Seite 3-2 und/oder 3-4) nach außen aufgeklappt werden.

Die in der Beschreibung verwendeten Symbole haben folgende Bedeutung: • Kennzeichnung einer Aufzählung • Untergliederung einer Aufzählung/Tätigkeit. Die empfohlene Reihenfolge soll dabei eingehalten werden ☞ Kennzeichnung einer auszuführenden Tätigkeit

➥ Beschreibung der Auswirkungen einer Tätigkeit o. Abb. = ohne Abbildung Opt = Sonderausrüstung die wahlweise eingebaut sind.

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3-1

Übersicht Fahrerkabine auf der Innenseite

Bedienung 1

2

3

4

5

3.2 Übersicht Fahrerkabine innen

6

Pos. 45

7

6 8 44 9

43 42

10

00 0000 0h

AUT O OFF

41 11

0 II

I 1

0

40

2

3

12

39 38

13

37 14 36 15

35 34

16

33 17 32 18

31 30

19

29 20

19 20

21 40001_Draufsicht.iso

21

28

27

26

25

Abb. 29: Übersicht Fahrzeugkabine

3-2

24

23

22

Bezeichnung

weitere Information auf Seite

Fahrerstand 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45

Scheibenwischer vorn ....................................................................................................................................................... 3-52 Ablagefach Luftdüsen – Frontscheibe .................................................................................................................................................. 3-50 Glühstartschalter (Zündschloss)........................................................................................................................................ 3-15 Verstellung – Lenksäule .................................................................................................................................................... 3-32 Luftdüse – Seitenscheiben ................................................................................................................................................ 3-50 Armaturenbrett Anzeigeinstrument – Überlastwarneinrichtung .................................................................................................................. 3-65 Feuerlöscher (Opt) ............................................................................................................................................................ 3-57 Schalterkonsole – Heizung................................................................................................................................................ 3-50 Pedal – Fußgas Steuerhebel (Joystick) ................................................................................................................................................ 3-4, 3-63 Absperrhahn – Sicherung von Steuerhebel bei Straßenfahrt............................................................................................ 3-31 Innenbeleuchtung Schalterleiste – Seitenkonsole rechts.................................................................................................................................. 3-4 Flaschenhalter Ablagenetz für Betriebsanleitung Einbau für Radio (Opt) Lautsprecher (Opt) Luftdüse – Heckscheibe .................................................................................................................................................... 3-50 Arbeitsscheinwerfer (links Serie / rechts Opt).................................................................................................................... 3-48 Lenkungselektronik Fahrelektronik (SUSMIC) Zentralelektrik (Relais, Sicherungskasten, ect.) .................................................................................................................. 6-7 Scheibenwischer hinten..................................................................................................................................................... 3-52 Rundumkennleuchte.......................................................................................................................................................... 3-49 Antenne (Opt) Proportionalelektronik Drehschalter – Frischluft / Umluft ...................................................................................................................................... 3-50 Frischluftfilter ..................................................................................................................................................................... 5-31 Sicherheitsgurt – Fahrersitz............................................................................................................................................... 3-55 Kleiderhaken Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit.................................................................................................................................. 5-27 Verbandskastenhalterung Vorratsbehälter – Scheibenwaschanlage.......................................................................................................................... 3-52 Fahrersitz........................................................................................................................................................................... 3-53 Sonnenrollo Halter – Feststeller Seitenfenster (Opt Tür)....................................................................................................................... 3-12 Lenkung............................................................................................................................................................................. 3-33 Brems-Inch-Pedal.............................................................................................................................................................. 3-37 Feststeller an Fahrerkabine............................................................................................................................................... 3-12 Kabinentürverriegelung innen............................................................................................................................................ 3-12 Multifunktionsschalter – Blink-, Scheinwerferleuchten, Scheibenwischer ......................................................................... 3-49 Schalterleiste – Seitenkonsole links .................................................................................................................................... 3-4 Arbeitsscheinwerfer vorn (Opt).......................................................................................................................................... 3-48 000 290 148 1 - BA SCORPION

Bedienung

Übersicht: Armaturenbrett, Multifunktions- und Fahrschalter

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Übersicht: Armaturenbrett, Multifunktions- und Fahrschalter

3-3

Bedienung 59 51

52

60

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67

3.3 Übersicht: Kontroll- und Bedienelement im Steuerhebel und Schalterkonsolen 68

53

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69 78 00000

47

57

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58

Kontrollleuchten im Anzeigeinstrument

79

00 h

70 80 81 1

2

0

Abb. 30: Anzeigeinstrument

3

82

Nr_7_2.iso

77

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83

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Abb. 31: Armaturenbrett

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100

90

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103

AUTO

OFF

99

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95

118 94

Abb. 32: Schalterleiste Seitenkonsole links

122

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110 111

0

114

I

weitere Information auf Seite

46 Betriebsstundenzähler 47 Kontrollleuchte gelb) – Kaltstarteinrichtung....................................................................................................................... 3-15 48 Kontrollleuchte (blau) – Fernlicht....................................................................................................................................... 3-47 49 Kontrollleuchte (rot) – Kühlwasserstand............................................................................................................................ 5-10 50 Kontrollleuchte (rot) – Hydraulikölfilter .............................................................................................................................. 5-20 51 Kontrollleuchte (gelb) – Luftfilter........................................................................................................................................ 5-15 52 Kontrollleuchte (rot) – Generator-Ladefunktion................................................................................................................. 3-15 53 Kontrollleuchte (rot) – Feststellbremse (Parkbremse)....................................................................................................... 3-38 54 Kontrollleuchte (rot) – Motoröldruck .................................................................................................................................. 3-15 55 Kontrollleuchte (rot) – 3. Steuerkreis Dauerbetrieb......................................................................................................... 3-101 56 Kontrollleuchte (grün) – Blinker rechts/links für Heckanbaugeräte ................................................................................... 3-49 57 Kontrollleuchte (grün) – Kraftstoff-Wasserabscheider......................................................................................................... 5-4 58 Tankanzeige Kontrollleuchten im Armaturenbrett weitere Information auf Seite 59 Kontrollleuchte (rot) – Überhitzung Hydrauliksystem ........................................................................................................ 5-19 60 Kontrollleuchte (rot) – Hydraulikölstand ............................................................................................................................ 5-20 61 Kontrollleuchte (grün) – Differentialsperre......................................................................................................................... 3-45 62 Kontrollleuchte (grün) – Blinker rechts/links...................................................................................................................... 3-49 63 Kontrollleuchte (gelb) – Rohrbruchsicherung (leuchtet bei eingeschaltenem Laststabilisator)......................................... 3-98 64 Kontrollleuchte (grün) – Vorderachslenkung..................................................................................................................... 3-34 65 Kontrollleuchte (grün) – Allradlenkung .............................................................................................................................. 3-34 66 Kontrollleuchte (grün) – Diagonallenkung (Hundegang) ................................................................................................... 3-35 67 Kontrollleuchte (rot) – Lenkungssynkronisation ................................................................................................................ 3-33 68 Kontrollleuchte (grün) – Fahrtrichtung vorwärts ................................................................................................................ 3-39 69 Kontrollleuchte (grün) – Fahrtrichtung rückwärts .............................................................................................................. 3-40 70 Tachometer (Opt Schnellgang) 71 Temperaturanzeige mit Warnton – Dieselmotor (115°C an / 110°C aus)........................................................................... 5-9 72 Anzeigeinstrument 73 Handgaspotentiometer (Opt)............................................................................................................................................. 3-41 74 Taster mit Fehlercode-Anzeigen (103 kW Dieselmotor) ................................................................................................... 3-17 75 Kriechgangpotentiometer (Opt)......................................................................................................................................... 3-41 76 Taster mit Fehlercode-Anzeigen– Partikelfilter (Abgas-Dieselpartikelfilter Opt) .............................................................. 5-42 77 Drehzahlmesser (Motor) 78 Kontrollleuchte (rot) – Überlastabschaltung deaktivieren/aktivieren ................................................................................. 3-67 Schalterkonsole Heizung weitere Information auf Seite 79 80 81 82 83

Drehschalter –Temperaturregelung Heizung.................................................................................................................... 3-50 Drehschalter – Heizgebläse .............................................................................................................................................. 3-50 Schalter – Kippzylinderverriegelung (Opt)....................................................................................................................... 3-101 Akustische Anzeige – Partikelfilter (Abgas-Dieselpartikelfilter Opt) .................................................................................. 5-42 Wippschalter – Rückspiegelverstellung (Opt) ................................................................................................................... 3-46

112 Abb. 33: Multifunktionsschalter

Abb. 34: Steuerhebel (Joystick)

113 Abb. 35: Schalterleiste Seitenkonsole rechts

3-4

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Bedienung

Bedienung

Schalterleiste Seitenkonsole links

weitere Information auf Seite

84 Schalter (rot) – Warnblinkanlage....................................................................................................................................... 3-49 85 Kippschalter (grau) –Fahrzeugbeleuchtung (Abblend- und Schlussleuchte) .................................................................... 3-47 86 Kippschalter (grau) – Rundumkennleuchte (Opt).............................................................................................................. 3-49 87 Kippschalter (grau) – Arbeitsscheinwerfer vorn................................................................................................................. 3-48 88 Kippschalter (grau) – Arbeitsscheinwerfer hinten............................................................................................................. 3-48 89 Kippschalter (grau) – Arbeitsscheinwerfer am Teleskopausleger (Opt) ............................................................................ 3-48 90 Kippschalter mit Sperre (grün) – Dauerbetrieb 3. Steuerkreis (Opt) ............................................................................... 3-101 91 Kippschalter (grün) – Zusatzsteuerkreis vorn/hinten (Opt) ............................................................................................ 3-103 92 Kippschalter (grau) – Heizbare Heckscheibe + Rückspiegelheizung (Opt) 93 Kippschalter (grau) – Kraftstoffvorwärmung (Opt)............................................................................................................. 3-28 94 Kippschalter (grau) – Frontsteckdose Elektrisch Anbaugeräte (Opt) .............................................................................. 3-102 95 Kippschalter mit Sperre (grün) – Verriegelung 3. Steuerkreis .......................................................................................... 3-64 96 Manometer – Druckluftanlage (Opt) ....................................................................................................................... 3-109, 5-28 97 Kippschalter (grün) – Hitch-Anhängekupplung (Opt)....................................................................................................... 3-106 98 Wipptaster (grün) – Entriegelung Schnellwechseleinrichtung u. Notabsenkung............................................................... 3-64 99 Kippschalter (grün) – Laststabilisator (Opt)....................................................................................................................... 3-43 Schalterleiste Seitenkonsole rechts weitere Information auf Seite 100 Kippschalter mit Sperre (rot) – Fesstellbremse (Parkbremse) .......................................................................................... 3-38 101 Kippschalter mit Sperre (blau) – Allrad-Vorderachslenkung.............................................................................................. 3-34 102 Kippschalter (blau) mit Sperre – Diagonallenkung (Hundegang) .................................................................................... 3-35 103 Taster (blau) – Lenkungssynkronisation............................................................................................................................ 3-33 104 Kippschalter (blau) – Arbeitsstufe – Fahrstufe .................................................................................................................. 3-39 105 Kippschalter (grau) – Heckscheibenwischer ..................................................................................................................... 3-52 106 Kippschalter (grau) – Reversierbetrieb Kühlgebläse Motor (Opt)............................................................................. 3-57, 5-14 107 Kippschalter (grau) – Klimaanlage (Opt) .................................................................................................................. 3-51, 5-32 108 Kippschalter (grün) – hydr. Kipperanschluss (Opt).......................................................................................................... 3-105 109 Taster (grün) – hydr.-verstellbare Anhängekupplung (Auto-Hitch), oder hydr. Kipperanschluss (Opt)................3-105, 3-106 110 Kippschalter (grün) – Zusatzsteuerkreislauf (Opt)........................................................................................................... 3-103 111 Nicht belegt 112 Nicht belegt 113 Kippschalter mit Sperre (grün) – Überlastabsicherung deaktivieren/aktivieren................................................................. 3-67 114 Potentiometer – Drehschalter Zusatzsteuerkreislauf (Opt) ............................................................................................. 3-103 Steuerhebel (Joystick) und Multifunktionsschalter weitere Information auf Seite 115 116 117 118 119 120 121 122

Taster – Fahrtrichtung neutral ........................................................................................................................................... 3-40 Roller – Teleskop aus-/einfahren....................................................................................................................................... 3-68 Taster – Frontsteckdose oder Schaufelrückführung (Opt) .............................................................................................. 3-105 Roller – Entriegeln/Verriegeln 3. Steuerkreis .................................................................................................................... 3-64 Taster – Differentialsperre ................................................................................................................................................. 3-45 Wipptaster – Fahrtrichtung vorwärts/rückwärts ................................................................................................................. 3-40 Drehschalter und Taster – Scheibenwischer Front, Waschwasserpumpe........................................................................ 3-52 Taster – Hupe.................................................................................................................................................................... 3-49

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3-5

Bedienung 3.4 Beschreibung: Kontroll- und Warnleuchten Kontroll-und Warnleuchte – Anzeigeinstrument Kontrollleuchte (gelb) – Kaltstarteinrichtung Leuchtet, wenn Schlüssel im Glühstartschalter in Pos. 1 steht.

Luft wird im Verbrennungsraum des Motors mit einer Glühkerze, über ein temperaturabhängiges Zeitrelais, vorgewärmt.

Kontrollleuchte (blau) – Fernlicht Leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht und bei Lichthupe.

47

48

Kontrollleuchte (rot) – Kühlwasserstand Signalisiert, dass der Kühlwasserstand im Kühler zu niedrig ist: ☞ Kühlwasserinstallation auf Undichtigkeit überprüfen evt. Schäden von einer autorisierten Fachwerkstatt beheben lassen. Kühlmittel nachfüllen Kontrollleuchte (rot) – Hydraulikölfilter Signalisiert, dass der Druck in der Hydrauliköl-Rücklaufleitung zum Tank unzulässig hoch ist. ☞ – siehe Kapitel 5 "Überwachung: Hydrauliköl und Rücklauffilter" auf Seite 5-19

49

50

Kontrollleuchte (gelb) – Luftfilter Signalisiert, dass der Luftfilter verschmutzt ist.

51

55

Kontrollleuchte (rot) – Generator-Ladefunktion Die Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschalteter Zündung, erlischt jedoch, sobald der Motor gestartet wurde.

Aufleuchten bei laufendem Motor signalisiert Defekt am Generator-Keilriemen oder im Ladestromkreis des Generators. Die Batterie wird nicht mehr geladen.

Kontrollleuchte (rot) – Feststellbremse (Parkbremse) Leuchtet bei Betätigung des Kippschalters (siehe Abb. 35/100).

Die elektrische Anfahrsperre verhindert das Anfahren des Fahrzeugs bei nicht betätigter Feststellbremse.

Kontrollleuchte (rot) – Motoröldruck Die Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschalteter Zündung, erlischt jedoch, sobald der Motor gestartet wurde.

Die Kontrollleuchte leuchtet auch bei zu niedrigem Motoröldruck. In diesem Fall: ☞ Fahrzeug sofort anhalten und Motor abstellen ☞ Ölstand kontrollieren Kontrollleuchte (rot) – Dauerbetrieb 3. Steuerkreis (Hydraulik) Leuchtet bei Betrieb eines Anbaugerätes mit eigenem hydraulischen Kreislauf (z.B. Kehrmaschine mit Hydraulikmotor).

56

Kontrollleuchte (grün) – Blinker rechts/links für Heckanbaugerät (Opt) Blinkt periodisch bei Betätigung der Fahrtrichtungsanzeige (Abb. 29/43) wenn elektrische Verbindung zu einem Heck- oder Frontanbaugerät besteht.

57

Kontrollleuchte (rot) – Wasserabscheider (Kraftstoffanlage) Signalisiert, dass Wasser im Wasserabscheider des Kraftstoffvorfilters ist: ☞ Wasser ablassen

52

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3-6

P

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Bedienung Kontroll-und Warnleuchte – Armaturenbrett vorn Kontrollleuchte (rot) – Hydrauliköltemperatur Signalisiert, dass die Temperatur im Hydrauliksystem zu hoch ist. ➥ – siehe Kapitel 5 "Überwachung: Hydrauliköl und Rücklauffilter" auf Seite 5-19

59

Kontrollleuchte (rot) – Hydraulikölstand Signalisiert, dass der Hydraulikölstand im Tank zu niedrig ist. ➥ – siehe Kapitel 5 "Hydraulikölstand täglich kontrollieren" auf Seite 5-20

60

Kontrollleuchte (grün) – Differentialsperre Signalisiert das die Differentialsperre eingeschaltet ist

61

Kontrollleuchte (grün) – Blinker rechts/links Blinkt periodisch bei Betätigung der Fahrtrichtungsanzeige 29/43

62

Kontrollleuchte (gelb) – Laststabilisator / Rohrbruchsicherung Signalisiert das der Laststabilisator eingeschaltet ist und die Rorbruchsicherung außer Betrieb ist. – siehe Kapitel 3 "Laststabilisator" auf Seite 3-43

63

Kontrollleuchte (grün) – Vorderradlenkung Signalisiert das die Vorderradlenkung eingeschaltet ist

64

Kontrollleuchte (grün) – Allradlenkung Signalisiert das die Allradlenkung eingeschaltet ist

65

Kontrollleuchte (grün) – Diagonallenkung (Hundegang) Signalisiert das die Diagonallenkung eingeschaltet ist

66

Kontrollleuchte (rot) – Lenkungssynchronisation Signalisiert die parallele Ausrichtung der Räder an beiden Achsen

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69

68

78

Kontrollleuchte (grün) – Fahrtrichtung Signalisiert die Fahrtrichtung vorwärts/rückwärts Kontrollleuchte (rot) – Überlastabsicherung deaktivieren/aktivieren Signalisiert das die, durch die Überlastwarneinrichtung gesperrten Hydraulikfunktionen „Heben, Senken, Ein- /Auskippen und Ausfahren“ wieder geöffnet sind Temperaturanzeige mit Warnton – Motor (Kühlwasser)

71

Hinweis!

Die Motortemperatur soll zwischen 80 und 105°C liegen • max. zulässig sind 110°C. • Warnton ertönt ab 115°C – siehe Kapitel 5 "Motor- und Hydraulik-Kühlsystem" auf Seite 5-9

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3-7

Bedienung 3.5 Erstinbetriebnahme Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme • • • •

Beim Ein- und Aussteigen nur Trittstufen und Haltegriffe benutzen Mit dem Gesicht zum Fahrzeug ein- und aussteigen Keinesfalls Bedienelemente oder bewegliche Leitungen als Haltegriffe verwenden Trittstufen und Haltegriffe in tritt- und griffsicherm Zustand halten; Verschmutzungen durch Öl, Fett, Erdreich, Schnee und Eis sofort entfernen

• • Die jeweiligen Traglastdiagramme für die Stapeleinrichtung und Anbaugeräte an der Ladeanlage beachten

Wichtige Hinweise für das Bedienungspersonal • Das Fahrzeug darf nur von eingewiesenen und berechtigten Personen in Betrieb genommen werden – siehe Kapitel 1 "Führerschein" auf Seite 1-7 und „Personalauswahl und -qualifikation, grundsätzliche Pflichten“ auf Seite 2-5“ in dieser Betriebsanleitung.

• Das Bedienungspersonal muss vor der Inbetriebnahme diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben • Das Fahrzeug darf nur vom Fahrersitz aus in Betrieb genommen werden • Niemals das fahrende Fahrzeug besteigen oder von diesem abspringen • Vor dem Verlassen des Radladers, Dieselmotor abstellen und Feststellbremse (Handbremse) anziehen • Es dürfen keine Begleitpersonen in der Fahrerkabine und/oder auf dem Teleskoplader mitgenommen bzw. transportiert werden • Das Fahrzeug darf nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst und unter Beachtung der Betriebsanleitung benutzt werden • Die Checkliste in den nachfolgenden Seiten sind zubeachten • – siehe Kapitel 3 "Checkliste „Starten“" auf Seite 3-9 • – siehe Kapitel 3 "Checkliste „Betrieb“" auf Seite 3-10 • – siehe Kapitel 3 "Checkliste „Abstellen des Fahrzeugs“" auf Seite 3-10

Einfahrzeit Während der ersten 100 Betriebsstunden, schonend mit dem Fahrzeug fahren und arbeiten.

• Fahrzeug nicht überlasten, aber auch nicht zu zaghaft fahren, da sonst keine günstige Betriebstemperatur erreicht wird • Motor nicht ständig mit höchster Drehzahl laufen lassen • Die Belastung bei wechselnden Drehzahlen des Motors steigern • Strikt die Wartungsintervalle einhalten und die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten durchführen (lassen) – siehe Kapitel 5 "Wartungsplan (Gesamtübersicht)" auf Seite 5-46

3-8

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Bedienung Checkliste „Starten“ Die Checklisten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit; sie sollen nur die Erfüllung und der Sorgfaltspflicht unterstützen.

Werden eine der Fragen mit „NEIN“ beantworten, zuerst die Störungsursache beheben (lassen), dann die Arbeit aufnehmen oder fortsetzen.

Die aufgeführten Fragen werden in den angegeben Seitennummern erläutert.

Beispiel: Genügend Kraftstoff im Tank? siehe Seite 5-2 (➠ 5-2) Checkliste Motor starten 1

Genügend Kraftstoff im Tank? (➠ 5-2)

2

Motorölstand in Ordnung? (➠ 5-6)

3

Ölstand im Hydrauliköl-Behälter in Ordnung? (➠ 5-20)

4

Wasser im Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage in Ordnung? (➠ 3-52)

5

Keilriemenzustand und -vorspannung überprüft? (➠ 5-17)

6

Ladeanlage/Teleskopausleger abgeschmiert? (➠ 5-24)

7

Bremsanlage (einschl. Feststellbremse) in Ordnung? (➠ 3-37)

8

Reifenzustand und -luftdruck in Ordnung? (➠ 5-29, 6-11)

9

Sitzen die Radmuttern fest (besonders nach einem Reifenwechsel)? (➠ 5-30, 6-13)

10

Beleuchtungseinrichtung, Signal-, Warn- und Kontrolllampen in Ordnung? (➠ 3-47, 3-49, 3-6)

✔

11 Sind Scheiben, Spiegel, Beleuchtungseinrichtungen und Trittflächen sauber?

12 Anbaugerät an der Ladeanlage sicher verriegelt? (➠ 3-70) 13 Motorhaube sicher verriegelt? (➠ 3-13) Speziell nach Reinigungs-, Wartungs- oder Reparaturarbeiten: 14 Lappen, Werkzeuge oder sonstige lose herumliegende Gegenstände entfernt?

15

Bauartgenehmigtes Warndreieck, Warnleuchte und Verbandskasten im Fahrzeug vorhanden? (➠ 1-7)

16 Sitzposition und Rückspiegel richtig eingestellt? (➠ 3-53) 17 Sicherheitsgurt angelegt? (➠ 3-55)

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3-9

Bedienung Checkliste „Betrieb“ Folgende Punkte beim Betrieb, sowie nach dem Anlassen prüfen und beachten: ✔

Checkliste Fahrzeug in Betrieb nehmen 1

Kontrollleuchten für Motoröldruck und Drehstromgenerator erloschen? (➠ 3-6)

2

Bremswirkung ausreichend? (➠ 3-37)

3

Temperaturanzeige für Motor-Kühlmittel im normalen Bereich? (➠ 3-6)

4

Funktioniert die Lenkung ordnungsgemäß? (➠ 3-32)

5

Befindet sich niemand im Gefahrenbereich des Fahrzeugs? (➠ 2-5, 3-30)

6

Überlastwarneinrichtung getestet und in Ordnung?

7

3. Steuerkreis verriegelt? (➠3-64, 3-71)

Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen besonders zu beachten: 8

Teleskopausleger vollständig eingefahren? (➠ 3-68)

9

Schaufel und Anbaugeräte in Transportstellung? (➠ 3-30)

10 Transportsicherungen angebracht? (➠ 3-30) 11

Steuerhebel für Hub- und Kipphydraulik der Ladeanlage mit Absperrhahn gesichert? (➠ 3-31)

12 Ist der Zahnschutz an der Ladeschaufel angebracht? (➠ 3-30)

Checkliste „Abstellen des Fahrzeugs“ Folgende Punkte beim Abstellen des Fahrzeugs prüfen und beachten: ✔

Checkliste Abstellen des Fahrzeugs 1

Anbaugeräte an der Teleskopanlage auf dem Boden abgesetzt? (➠ 3-42, 3-70)

2

Feststellbremse (Parkbremse) betätigt? (➠ 3-38)

3

Dieselmotor abgestellt? (➠ 3-16)

4

Fahrzeugkabine abgeschlossen; insbesondere, wenn das Fahrzeug nicht beaufsichtigt werden kann? (➠ 3-12)

Beim Parken auf öffentlichen Straßen: 5

Fahrzeug ausreichend abgesichert? (➠ 3-42)

Beim Parken an Steigungen oder Gefällstrecken: 6

3-10

Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeilen an den Rädern gegen Wegrollen gesichert? (➠ 3-42)

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Bedienung

Bedienung 3.6 Fahrerkabine Kabinentür ver- und entriegeln Gefahr!

A

Um Quetsch- und Verletzungsgefahr zu vermeiden, muss die Kabinentür und die Seitenfenster während der Fahrt verriegelt sein!

☞ Kabinentür schließen bevor das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird ☞ Obere Kabinentür mit Türfeststeller 41 sichern ☞ Außen: Knopf A drücken ☞ Innen: Griff B nach oben ziehen B

D

Obere Kabinentür öffnen (Opt) Zur besseren Belüftung der Fahrerkabine kann die obere Kabinentür geöffnet werden. ☞ Hebel C nach unten drücken ☞ Obere Kabinentür öffnen und im Türfestesteller 41 sicher einrasten Obere Kabinentür schließen (Opt) ☞ Von außen: Hebel B nach vorn drücken ☞ Von innen: Knopf drücken

➥ Tür wird durch Federkraft aus der Verriegelung gedrückt

☞ Obere Kabinentür sicher im Schloss D der Haupttür verriegeln

Hinweis!

C

36

Der Verriegelungsbolzen des Feststellers 36 regelmäßig schmieren.

41

B

Abb. 36: Kabinentür öffnen und verriegeln

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3-11

Bedienung Seitenfenster öffnen, schließen, ausstellen Gefahr!

A

Um Quetsch- und Verletzungsgefahr zu vermeiden, muss die Kabinentür und die Seitenfenster während der Fahrt verriegelt sein!

☞ Seitenfenster mit dem Verriegelungshebel sicher arretieren ☞ Geöffnetes Seitenfenster sicher im Feststeller einrasten Seitenfenster öffnen ☞ Verriegelungshebel A nach oben drehen Seitenfenster schließen ☞ Hebel A nach unten drehen Seitenfenster ausstellen Zur besseren Belüftung des Fahrerhauses kann die Seitenscheibe bei geschlossener Tür ausgestellt werden ☞ Verriegelungshebel A waagerecht stellen und Seitenscheibe nach außen schieben ☞ Hebelende a in der Führung nach unten drücken b

A a

b Abb. 37: Seitenfenster verriegeln, entriegeln, ausstellen

Seitenfenster ganz öffnen und verriegeln Die Seitenscheibe kann bei geschlossener Kabinentür ganz nach hinten aufgeklappt und verriegelt werden. ☞ Hebelende a aus der Führung herausziehen (Pfeil) ☞ Seitenfenster ganz öffnen und gegen den Feststeller 41 drücken

a

➥ Seitenfenster wird eingerastet und verriegelt

Hinweis!

Der Verriegelungsbolzen des Feststellers 36 regelmäßig schmieren.

36

41

Geöffnetes Seitenfenster entriegeln ☞ Von außen: Hebel B nach vorn drücken ☞ Von innen: Knopf B drücken

➥ Seitenfenster wird durch Federkraft aus der Verriegelung gedrückt ☞ Seitenfenster schließen und sicher verriegeln ➥ – siehe Seitenfenster schließen auf Seite 3-12 B

Abb. 38: Seitenfenster ganz ausstellen

3-12

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Bedienung Heckfenster öffnen/schließen Gefahr!

A

Um verletzungsgefahr zu vermeiden, muss nach öffnen des Heckfensters mit Verriegelungshebel arretiert werden! Verriegelungshebel darf nur für den Notausstieg aus der Führung gezogen werden!

☞ Heckfenster mit Verriegelungshebel arretieren ☞ Verriegelungshebel nur im Notfall aus der Führung ziehen ☞ Seitenfenster nur im Notfall als Ausstieg benutzen!

Heckfenster öffnen ☞ Verriegelungshebel A in Pfeilrichtung entriegeln ☞ Heckfenster ausstellen ☞ Verriegelungshebel A in die Rastierung im Hebelende B hörbar einrasten (Pfeil) Geöffnetes Heckfenster schließen ☞ Heckfenster in umgekehrter Reihenfolge verriegeln B

Abb. 39: Heckfensterverriegelung

Notausstieg – Heckfenster Im Notfall kann das Heckfenster, bei nicht mehr benutzbaren Fahrerhauszugang, als Ausstieg benutzt werden. ☞ Verriegelungshebel A in Pfeilrichtung entriegeln ☞ Hebelende B aus der Führung herausziehen (Pfeil) ☞ Heckfenster ausstellen ☞ Vor Wiederaufnahme des Normalbetriebs, Hebelende in die Führung einrasten

3.7 Motorhaube Motorhaube öffnen / schließen ☞ Motorhaube öffnen A

Abb. 40: Motorhaubenverriegelung

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• Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen • Griff A nach oben ziehen • Motorhaube nach oben ziehen ➥ Motorhaube wird mit Unterstützung von Gasdruckdämpfer nach oben gedrückt ☞ Motorhaube schließen • Motorhaube kräftig nach unten drücken bis das Schloss hörbar einrastet • Griff A nach unten drücken ☞ Motorhaube verschließen • Die Verschließung der Motorhaube erfolgt mit dem Zündschlüssel (Vorhängeschloss zusätzlich möglich)

3-13

Bedienung 3.8 Dieselmotor in Betrieb nehmen Vorbereitung – Motor starten • "Checkliste „Starten“" auf Seite 3-9 durchgehen • Batteriehauptschalter einschalten – siehe Batterie-Hauptschalter auf Seite 3-16 • Lenkradposition einstellen – siehe Höhen- und Neigungsverstellung der Lenksäule auf Seite 3-32 • Rückspiegel einstellen • Fahrersitz Sitzposition einstellen – siehe Fahrersitz auf Seite 3-53

Hinweis!

Alle Bedienelemente müssen bequem erreichbar sein. Brems- und Fußgaspedal müssen in ihre Endlage gedrückt werden können!

• • • •

Sicherheitsgurt anlegen Sicherstellen, dass "Feststellbremse (Parkbremse)" auf Seite 3-38 betätigt ist Sicherstellen, dass Steuerhebel (Joystick) für den Teleskoparm in Neutralstellung steht Der Motor kann nur gestartet werden, wenn die Feststellbremse aktiviert ist – siehe Feststellbremse (Parkbremse) auf Seite 3-38 • Die "Wegfahrsperre mit Schlüsselsystem (Opt)" auf Seite 3-22 oder "Wegfahrsperre mit Code-Eingabe (Opt)" auf Seite 3-24 aktiviert ist • Der Anlasser kann nicht betätigt werden, wenn der Motor schon läuft (Start-Wiederholsperre) • Startversuch nach max. 10 Sekunden abbrechen, damit sich die Batterie erholen kann • Startversuches erst nach ca. 1 Minute wiederholen

Hinweis!

Der Motor kann nicht durch Anschleppen des Fahrzeuges gestartet werden, da keine kraftschlüssige Verbindung (z.B. Gelenkwelle) zwischen Motor und Getriebe besteht! (Hydrostatischer Fahrabtrieb).

Hinweis!

Bei längerem Einsatz des Fahrzeugs mit Außentemperaturen unterhalb 10°C, empfehlen wir die Nachrüstung einer Kraftstoff- und/oder Motorvorwärmung (Opt) • – siehe Öl- und Kraftstoffvorwärmung (Opt) auf Seite 3-28

3-14

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Bedienung Motor starten

0

1

☞ Feststellbremse (Parkbremse) betätigen ☞ Zündschlüssel (Glühstartschalter 4) in Stellung „1“ drehen ☞ Folgende Kontrollleuchten müssen aufleuchten

2 3

• Kontrollleuchte 54 für den Motoröldruck leuchtet (nur beim 88 kW Dieselmotor)

4

Hinweis!

Abb. 41: Glühstartschalter

52

53

54

47 Abb. 42: Kontrollleuchten Anzeigeinstrument

00000

00 h

54

Nr_7_2.iso

74

Bedingt durch die elektronische Einspritzregelung leuchtet beim 103 kW Dieselmotor die Kontrollleuchte 54 (Motoröldruck) vor- und während des Startens nicht auf!

Fehler im Dieselmotor werden im Taster 74 durch Blinkcode angezeigt!

• – siehe Fehlercode-Anzeigen (103 kW Dieselmotor) auf Seite 3-17 • Kontrollleuchte 53 leuchtet wenn die Feststellbremse aktiviert ist • Kontrollleuchte 52 für die Generatorladefunktion leuchtet • Kontrollleuchte 47 für die Kaltstarteirichtung leuchtet für ca. 5 – 10 Sekunden bei normalen Temperaturen (bis 0°) und ca. 15– 60 Sekunden bei tiefen Temperaturen (unter 0°) ➥ Ansaugluft wird über ein temperaturabhängiges Zeitrelais vorgewärmt ➥ bei erreichter Temperatur erlischt die Kontrollleuchte 47 ☞ Fahrpedal ca. 1/4 durchtreten ☞ Zündschlüssel in Stellung „3“ drehen und in dieser Stellung halten, bis der Motor läuft ☞ Zündschlüssel loslassen ☞ Kontrollieren, ob folgende Kontrollleuchten erloschen sind: • Kontrollleuchte 54 (nur beim 88 kW Dieselmotor) • Kontrollleuchte 52 • Kontrollleuchte 47

Abb. 43: Taster Fehlercode-Anzeige 103 kW Dieselmotor

Achtung!

Gehen die aufgeführten Kontrollleuchen nicht aus, Motor sofort abstellen und den Grund von einer autorisierte Werkstatt überprüfen lassen! ☞ Defekte Kontrollleuchten umgehend ersetzen lassen

Achtung!

Um Schäden an Motor und Abgasturbolader durch mangels ausreichender Schmierölversorgung zu vermeiden, ☞ darf der Motor beim Starten, nicht aus dem kalten Zustand in den Vollgasbetrieb hochfahren werden, ☞ bei niedriger Leerlaufdrehzahl (ca. 30 Sekunden) warmlaufen lassen

000 290 148 1 - BA SCORPION

3-15

Bedienung Motor im Niedriglastbetrieb vermeiden Achtung!

Das Laufverhalten des Motors kann beeinträchtigt werden; wenn dieser, bei höher Drehzahl und weniger als 20% Last oder im Dauerleerlauf betrieben wird!

• Die Folgen sind: Fehlende Betriebstemperatur, Erhöhter Schmierölverbrauch, Schmieröl im Abgassystem, Verschmutzung des Motors Blaurauch im Abgas ☞ Motor immer mit einer Motorbelastung von über 20% Last betreiben

Motor abstellen

0

1

Achtung!

2

Um Schäden am Abgasturbolader durch Hitzestau zu vermeiden, darf der Motor nicht aus dem Vollgasbetrieb abgestellt werden! ☞ Motor im Leerlauf ca. 2 Minuten nachlaufen lassen und dann abstellen

3

4

☞ Feststellbremse (Parkbremse) in letzte Rastierung betätigen ☞ Zündschlüssel (Glühstartschalter 4) in Stellung „0“ drehen und Zündschlüssel abziehen

Abb. 44: Motor abstellen

3.9 Batterie-Hauptschalter Batteriehauptschalter aus-/ einschalten Mit dem Batterie-Hauptschalter wird die gesamte elektrische Anlage von der Batterie getrennt und schütz somit, dass Unbefugte den Motor starten können.

Batterie-Hauptschalter befindet sich außerhalb des Batteriekastens unterm Fahrerhauseinstieg links.

Stromzufuhr unterbrechen

1 2 Al

3

Abb. 45: Batteriehauptschalter

Achtung!

Um eine Fehlfunktion in der elektronische Einspritzregelung zu vermeiden, darf der Batterie-Hauptschalter nach Abstellen des Motors, nicht sofort aus der Rastierung herausgedreht werden!

Reihenfolge beachten (siehe Hinweisschild) 1 = Zuerst mit Zündschlüssel den Motor abstellen (Abb. 44/4) 2 = Mindestens 30 Sek. warten 3 = Schlüssel A aus der Rastierung drehen und abziehen Stromzufuhr einschalten ☞ Schlüssel in den Batterie-Hauptschalter einstecken ☞ Schlüssel in die Rastierung drehen

3-16

000 290 148 1 - BA SCORPION

Bedienung 3.10 Fehlercode-Anzeigen (103 kW Dieselmotor) Auslesen des Blinkcodes

00000

Der Taster mit Fehlercode-Anzeigen 74 (integrierte Kontrollleuchte) befindet sich im Armaturenbrett.

Das Auftreten von Fehler im Motor wird durch Blinken oder Dauerleuchten der integrierte Kontrollleuchte angezeigt.

Um genaue Informationen zu allen anliegenden Fehlern zu erhalten, können diese Blinkcodes nur bei Motorstillstand ausgelesen werden.

Fehleranzeige: Integrierte Kontrollleuchte leuchtet ohne Unterbrechung oder Kontrollleuchte blinkt ☞ Fehleranzeige mit Taster 74 auslesen, dazu Taster ca. 1 Sekunden drücken

00 h

74

➥ Kontrollleuchte zeigt, durch unterschiedliche Längen der Blinkzeichen,

Nr_7_2.iso

Abb. 46: Auslesen Fehlercode-Anzeige

den aufgetretenen Fehler an (– siehe Übersichtstabelle – Blinkcode auf Seite 3-19)

☞ Fehlercode können wie folgt ausgelesen werden 2

3

1

Ablesebeispiel: z. B. Blinkcode 2-3-1 ➥ 2 kurz (0,4sek) - 3 lang (0,8sek) - 1 kurz (0,4sek)

➥ Motoröldruck = zuwenig oder zuviel Öl im Motor Für weitere Fragen steht Ihnen Ihr Vertriebspartner jederzeit zur Verfügung

Warngrenze – Kühlmitteltemperatur Fehleranzeige

Achtung!

Taster 74 leuchtet ohne Unterbrechung

Kühltemperatur 111°C (siehe auch Temperaturanzeige 71 im Armaturenbrett)

Gefahr!

Taster 74 blinkt

Taster 74 erlischt

000 290 148 1 - BA SCORPION

Kühltemperatur 119°C (siehe auch Temperaturanzeige 71 im Armaturenbrett) Kühltemperatur unter 109°C (siehe auch Temperaturanzeige 71 im Armaturenbrett)

Fehlerbehebung (Abhilfe)

☞ Fahrzeug schnellstmöglich zum Stillstand bringen ☞ Fehlercode bei eingeschalteter Zündung auslesen ➥ – siehe Übersichtstabelle – Blinkcode auf Seite 3-19 ☞ Dieselmotor, zur Abkühlung, kurze Zeit im Standgas laufen lassen und dann Motor abstellen ☞ Kühlwasserstand kontrollieren bzw. Kühlmittel nachfüllen ☞ Kühlkreislauf auf Undichtigkeit überprüfen ☞ evtl. Reparaturen durch autorisierte Werkstatt beseitigen lassen

☞ Fahrzeug sofort zum Stillstand bringen und Dieselmotor abstellen ☞ Fehlercode bei eingeschalteter Zündung auslesen ➥ – siehe Übersichtstabelle – Blinkcode auf Seite 3-19 ☞ Kühlwasserstand kontrollieren bzw. Kühlmittel nachfüllen ☞ Kühlkreislauf auf Undichtigkeit überprüfen ☞ evtl. Reparaturen durch autorisierte Werkstatt beseitigen lassen ☞ Dieselmotor starten ☞ Kühlsystem auf Dichtheit und Funktion prüfen

3-17

Bedienung Warngrenze – Ladelufttemperatur Fehleranzeige

Taster 74 leuchtet ohne Unterbrechung

Fehlerbehebung (Abhilfe)

Achtung!

Ladelufttemperatur 95°C

Kühler verschmutzt ☞ Fahrzeug sofort zum Stillstand bringen und Dieselmotor abstellen ☞ Fehlercode bei eingeschalteter Zündung auslesen

➥ – siehe Übersichtstabelle – Blinkcode auf Seite 3-19 ☞ Kühler von der Motorseite mit Druckluft oder mit

Reversierlüfter (Opt) freiblasen ☞ evtl. Reparaturen durch autorisierte Werkstatt beseitigen lassen

Taster 74 blinkt

Gefahr!

Ladelufttemperatur 110°C

Kühler stark verschmutzt ☞ Fahrzeug sofort zum Stillstand bringen und Dieselmotor abstellen ☞ Fehlercode bei eingeschalteter Zündung auslesen

➥ – siehe Übersichtstabelle – Blinkcode auf Seite 3-19 ☞ Kühler von der Motorseite mit Druckluft oder mit Reversierlüfter (Opt) freiblasen

Taster 74 erlischt

Ladelufttemperatur unter 90°C

☞ evtl. Reparaturen durch autorisierte Werkstatt beseitigen lassen ☞ Dieselmotor starten ☞ Kühlsystem auf Dichtheit und Funktion prüfen

Warngrenze –Motoröldruck Fehleranzeige

Fehlerbehebung (Abhilfe)

☞ Fahrzeug schnellstmöglich zum Stillstand bringen und Dieselmotor abstellen

Taster 74 leuchtet ohne Unterbrechung

Achtung!

Zu niedriger Motoröldruck

Taster 74 blinkt

Gefahr!

Kein Motoröldruck

Taster 74 erlischt

3-18

–

☞ Fehlercode bei eingeschalteter Zündung auslesen ➥ – siehe Übersichtstabelle – Blinkcode auf Seite 3-19 ☞ Motorenöl nachfüllen bzw. nach Wartungsplan wechsel ☞ evtl. Reparaturen durch autorisierte Werkstatt beseitigen lassen ☞ Fahrzeug sofort zum Stillstand bringen und Dieselmotor abstellen ☞ Fehlercode bei eingeschalteter Zündung auslesen ➥ – siehe Übersichtstabelle – Blinkcode auf Seite 3-19 ☞ Motorenöl nachfüllen bzw. nach Wartungsplan wechsel ☞ Dieselmotor auf Motorölverlust überprüfen ☞ evtl. Reparaturen durch autorisierte Werkstatt beseitigen lassen ☞ Dieselmotor starten und auf Funktion prüfen

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Bedienung Übersichtstabelle – Blinkcode Blinkcode

Komponente / Fehlerort

Beschreibung (Fehlerort)

1-2-3

Kühlmitteltemperaturwarnlampe

Kabelbruch oder Kurzschluss

1-2-6

Handgas

Kabelbruch oder Kurzschluss, Signal nicht plausibel

1-2-8

Ladelufttemperatursensor

Kabelbruch oder Kurzschluss

1-3-3

Kundenspezifischer Sensor

Kabelbruch oder Kurzschluss (Sensor 1)

1-3-3

Kundenspezifische Temperatur

Außerhalb des eingestellten Bereichs mit Systemreaktion (Temperatur 1)

1-3-4

Raildruck

Positive Reglerabweichung (drehzahlabhängig) außerhalb des eingestellten Bereichs

1-3-5

Kraftstoffmesseinheit

Durchflussrate außerhalb des eingestellten Bereichs

1-3-5

Öldruckwarnlampe

Kabelbruch oder Kurzschluss

1-3-6

Luftfilter

Druck oberhalb des festgelegten Bereichs mit Systemreaktion

1-3-7

Main Relais

Kurzschluss (Relais 1)

1-4-2

Motorlaufkontrolllampe

Kabelbruch oder Steuergerät interner Fehler

1-4-3

Mehrstufenschalter

Kabelbruch oder Kurzschluss, Eingangsspannung außerhalb des eingestellten Bereichs (Schalter 1)

1-4-4

Öltemperatursensor

Kabelbruch oder Kurzschluss

1-4-4

Öltemperatur

Unterhalb des eingestellten Bereich mit Systemreaktion

1-4-5

Überbrückungsschalter

Schalter hängt

1-4-6

Raildruckbegrenzungsventil

Öffnungsfehler

1-4-7

Raildrucksensor

Kabelbruch oder Kurzschluss

1-4-7

Raildrucksensor

Abweichung des Signals im Start oder Nachlauf, oberhalb des festgelegten Bereichs

1-5-1

Mehrere Injektoren

Kurzschluss (Zylinderbank 1)

1-5-4

Einzelner Injektor

Kurzschluss (Injektor 1)

1-5-4

Einzelner Injektor

Kabelbruch (Injektor 1)

1-5-5

Einzelner Injektor

Kurzschluss (Injektor 2)

1-5-5

Einzelner Injektor

Kabelbruch (Injektor 2)

1-5-6

Einzelner Injektor

Kurzschluss (Injektor 3)

1-5-6

Einzelner Injektor

Kabelbruch (Injektor 3)

1-6-1

Einzelner Injektor

Kurzschluss (Injektor 4)

1-6-1

Einzelner Injektor

Kabelbruch (Injektor 4)

2-1-2

Drehzahlsensor

Motor läuft nur mit Nockenwelle-Drehzahlsignal

2-1-2

Drehzahlsensor

Drehzahlsignal von Nockenwelle schlecht oder fehlt

000 290 148 1 - BA SCORPION

3-19

Bedienung 2-1-2

Drehzahlsensor

Drehzahlsignal von Kurbelwelle schlecht oder fehlt

2-1-3

Drehzahlsensor

Drehzahlsignals von Kurbelwelle und Nockenwelle sind phasenversetzt

2-1-4

Überdrehzahl

Überdrehzahl aufgrund eines Fehlers mit Systemreaktion

2-1-4

Überdrehzahl

Überdrehzahl im Schubbetrieb mit Systemreaktion

2-1-6

Kraftstoffniederdrucksensor

Kabelbruch oder Kurzschluss

2-1-6

Kraftstoffniederdruck

Unterhalb eingestellter Bereich mit Systemreaktion

2-1-9

Motor-Bremsklappe (Stellglied)

Motor-Bremsklappe (Stellglied): Kabelbruch oder Kurzschluss

2-2-3

Ladeluftdrucksensor

Kabelbruch oder Kurzschluss

2-2-3

Ladeluftdruck

Außerhalb des eingestellten Bereichs mit Systemreaktion

2-2-4

Öldrucksensor

Kabelbruch oder Kurzschluss

2-2-5

Kühlmitteltemperatursensor

Kabelbruch oder Kurzschluss

2-2-6

Fahrpedal / Analoges Poti

Kabelbruch oder Kurzschluss, Signal nicht plausibel (analog pedal)

2-2-7

Kraftstofftemperatursensor

Kraftstofftemperatursensor: Kabelbruch oder Kurzschluss

2-2-8

Kraftstofffilter Wasserstand

Kabelbruch oder Kurzschluss

2-2-8

Wasserstand in Kraftstofffilter

Oberhalb des festgelegten Bereichs

2-3-1

Öldruck

Oberhalb des festgelegten Bereichs

2-3-1

Öldruck

Unterhalb des eingestellten Bereichs

2-3-2

Kühlmitteltemperatur

Außerhalb des eingestellten Bereichs mit Systemreaktion

2-3-3

Ladelufttemperatur

Oberhalb des festgelegten Bereichs mit Systemreaktion

2-3-5

Kühlmittelstand

Außerhalb des eingestellten Bereichs mit Systemreaktion

2-3-7

Kraftstofftemperatur

Oberhalb des festgelegten Bereichs mit Systemreaktion

2-3-8

Lüfter-Stellglied

Lüfter-Stellglied: Kabelbruch oder Kurzschluss

2-3-8

Lüfterdrehzahl

Oberhalb des festgelegten Bereichs mit Systemreaktion

2-4-1

Einzelner Zylinder

Fehlzündung entdeckt (Zylinder 1)

2-4-1

Einzelner Zylinder

Fehlzündung entdeckt (Zylinder 2)

2-4-1

Einzelner Zylinder

Fehlzündung entdeckt (Zylinder 3)

2-4-1

Einzelner Zylinder

Fehlzündung entdeckt (Zylinder 4)

2-4-1

Mehrere Zylinder

Fehlzündung entdeckt

2-4-1

Fehlzündung

Fehlzündung entdeckt mit Systemreaktion

2-6-1

Fehlzündung

Kurzschluss gegen Masse oder Notaus (Relais 2)

2-6-3

Vorheizung Relais

Kabelbruch oder Kurzschluss

2-6-3

Vorheizung Magnetventil

Kabelbruch oder Kurzschluss

2-7-1

CAN bus abgeschaltet

Kabelbruch oder Kurzschluss, abgeschaltet (CAN bus A)

2-9-2

Steuergerät, interner Fehler

Umgebungsdrucksensor fehlerhaft

3-20

000 290 148 1 - BA SCORPION

Bedienung 3-1-8

Batterie

Spannung unterhalb eingestellter Bereich

3-1-8

Batteriespannung

Oberhalb des festgelegten Bereichs mit Systemreaktion

3-2-8

Vorheizkontrolllampe

Kabelbruch oder Kurzschluss

3-4-1

Motorstop-Anforderung

Motorstop-Anforderung ignoriert vom Bediener

4-1-4

EGR-Stellglied (extern)

Kurzschluss

5-1-2

Startrelais

Startrelais (+ -Seite): Kurzschluss

5-1-3

Diagnoselampe

Kabelbruch oder Kurzschluss, verhindert durch Steuergerät

5-1-4

Klemme 15

Zündung ein nicht entdeckt

5-1-5

Klemme 50

Motorstart, Schalter hängt

5-2-1

Fahrzeuggeschwindigkeitssignal

Geschwindigkeit oberhalb des festgelegten Bereichs, Signal fehlt oder nicht plausibel

5-2-6

CAN Botschaft

Fehlen oder Wert oberhalb des festgelegten Bereichs (Botschaft „DecV1“ = Pseudopedal)

5-2-8

Motorbremse (interner)

Interne Motorbremse: Kabelbruch oder Kurzschluss

5-3-1

Magnetventil-Schließzeit

Außerhalb des eingestellten Bereichs oder Fehlen der (Zylinder 1)

5-3-2

Magnetventil-Schließzeit

Außerhalb des eingestellten Bereichs oder Fehlen der (Zylinder 2)

5-3-3

Magnetventil-Schließzeit

Außerhalb des eingestellten Bereichs oder Fehlen der (Zylinder 3)

5-3-4

Magnetventil-Schließzeit

Außerhalb des eingestellten Bereichs oder Fehlen der (Zylinder 4)

5-5-5

Motorleistungsanzeige Ausgang

Motorleistungsanzeige Ausgang: Kabelbruch oder Kurzschluss

000 290 148 1 - BA SCORPION

3-21

Bedienung 3.11 Wegfahrsperre mit Schlüsselsystem (Opt) Die Wegfahrtsperre ist im Serien-Zündschloss integriert und kann nur mit den mitgelieferten blauen Zündschlüssel aktiviert werden!

Lieferumfang: • Wegfahrsperre im Fahrzeug eingebaut • 2x Schlüssel (codiert) blau • 1x Masterschlüssel rot (zum Anlernen eines blauen Schlüssel)

Anlernen neuer Zündschlüssel Das Anlernen für neue persönliche Schlüssel erfolgt durch den Masterschlüssel (rot).

Er muss deshalb sorgfältig außerhalb des Fahrzeuges aufbewahrt werde.

Achtung!

Für die Wegfahrsperre ist nur einen Masterschlüssel verfügbar! ☞ Bei verlorenem Masterschlüssel muss die Wegfahrsperre ausgetauscht werden • Der Masterschlüssel kann nur für das Anlernen neuer Schlüssel verwendet werden, und nicht für die Deaktivierung der Wegfahrsperre benutzt werden • Die Anlernprozedur erfolgt durch Einstecken des Masterschlüssels in das Zündschloss und das Betätigen der Position '1' für max. 5s. Nach Zurückschalten in die Position '0' und Abziehen des Masterschlüssels erwartet die Elektronik der Wegfahrsperre in den nächsten 15 sek. den anzulernenden Schlüssel. Dieser muss in das Zündschloss gesteckt werden und in die Position '1' gebracht werden, damit er als gültiger Schlüssel registriert wird • Wird in den 15 sek. kein anzulernender Schlüssel erkannt, beendet sich die Anlernprozedur automatisch • Für das Anlernen mehrerer Schlüssel können die Schlüssel hintereinander in das Zündschloss gesteckt werden • Die einzelnen Schlüssel müssen mindestens 1 sek. in der Position '1' verweilen • Es können bis zu 10 Schlüssel angelernt werden

3-22

000 290 148 1 - BA SCORPION

Bedienung Wegfahrsperre aktivieren (sichern) ☞ Feststellbremse betätigen ➥ – siehe Feststellbremse (Parkbremse) auf Seite 3-38 ☞ Motor abstellen ☞ Zündschlüssel (blau) abziehen ➥ Wegfahrsperre wird in 30 Sekunden aktiviert

Achtung!

Wird der Zündschlüssel (blau) nicht vom Zündschloss abgezogen so bleibt die Wegfahrsperre entsichert!

Wegfahrsperre deaktivieren (entsichern) Der Start- und Abstellvorgang des Motors erfolgt genau wie auf Seite 3-15 "Motor starten" beschrieben. ☞ Die Aktivierung erfolgt 5 sek. nach dem der Zündschlüssel im Zündschloss steckt ☞ Motor starten – siehe Motor starten auf Seite 3-15

➥ solange der Motor läuft ist die Wegfahrsperre deaktiviert

Löschen angelernter Schlüssel Das Löschen von angelernten Schlüsseln ist notwendig, wenn ein angelernter Schlüssel verloren gegangen ist • Bei dem Löschvorgang werden alle angelernten Schlüssel gelöscht • Nach dem Löschen können alle vorhandenen Schlüssel neu angelernt werden • Die Löschprozedur erfolgt durch Einstecken des Masterschlüssels in das Zündschloss und das Betätigen der Position '1' für min. 20 sek.

• Danach sind alle angelernten Schlüssel gelöscht und es können alle vorhandenen Schlüssel neu angelernt werden • Der Code des Masterschlüssels wird bei dem Löschvorgang nicht gelöscht

Sicherheitsfunktionen Werden innerhalb 1 minute mehr als 5 Schlüssel im Zündschloss betätigt mit verschiedenen ungültigen Codes, bleibt die Wegfahrsperre für 15 Minuten aktiviert und akzeptiert in dieser Zeit keine gültigen Schlüssel. Dieses Verfahren verhindert das 'Probieren' von verschiedenen Schlüsseln und das zufällige Finden des richtigen Schlüssels. Diese Funktion ist nur verfügbar wenn das Steuergerät Relais zusätzlich an Kl.30 angeschlossen ist. Werden verschiedene ungültige Schlüssel erkannt, ohne dass das Zündschloss in die Position '0' gebracht wurde, bleibt die Wegfahrsperre für 15 Minuten aktiviert und akzeptiert keine gültigen Schlüssel. Das Akzeptieren von gültigen Schlüsseln erfolgt erst nach den 15 Minuten und dem Erkennen der Position '0' des Zündschalters. Dadurch wird verhindert, dass Schlüssel getestet werden, ohne das mechanische Zündschloss zu betätigen, z.B. wenn das Zündschloss gewaltsam in Stellung '1' gebracht wurde.

Eine Unterbrechung der Versorgungsleitung oder anderer Steuerleitungen führt nicht zu einer Deaktivierung der Wegfahrsperre oder zum Löschen von Daten (z.B. Datencodes).

Alle relevanten Daten werden in einem nichtflüchtigen Speicher gespeichert.

000 290 148 1 - BA SCORPION

3-23

Bedienung 3.12 Wegfahrsperre mit Code-Eingabe (Opt) Die Wegfahrsperre wird über die Tastatur mit „persönlichen“ Codes aktiviert bzw. deaktiviert. Es stehen zwei Codes zur Verfügung: • Den bereits vorhandenen und unveränderlichen sechsstelligen Hauptcode zum Deaktivieren der Wegfahrsperre, zur Eingabe eines persönlichen Codes bzw. zur Änderung des persönlichen Codes • Der vier-, fünf- oder sechsstellige persönliche Code dient zum Deaktivieren und wird vom Fahrer eingegeben

Achtung!

LED Abb. 47: Wegfahrsperre (Code-Eingabe Opt)

Es wird empfohlen, zum deaktivieren des Systems, den persönliche Code zu verwenden. ☞ Den Hauptcode an einem sicheren Ort aufzubewahren.

Die Tastatur besteht aus: • 10 numerischen Tasten zur Eingabe der Codes • Einer Taste (*) zur Bestätigung des eingegebenen Codes • Einer LED (rote Kontrollleuchte) • Einem internen akustischen Signal zur Anzeige von Vorgängen ➥ Beispiel: beim Drücken einer Taste ertönt ein Signal zur Bestätigung Die Tastatur leuchtet auf: • Beim Drücken einer beliebigen Taste • Tastatur blinkt, wenn besondere Systemzustände angezeigt werden sollen

3-24

000 290 148 1 - BA SCORPION

Bedienung Persönlicher Code eingeben/ändern Zum Eingeben bzw. Ändern des persönlichen Codes muss die Wegfahrsperre durch Eingabe des Hauptcodes (6 Ziffern) sowie mit der Taste (*) deaktiviert werden: ☞ Zündschlüssel auf Stellung Zündung ON drehen

➥ Die LED leuchtet 2 Sekunden lang auf ☞ Sobald die LED erlischt, innerhalb von 20 Sekunden den aus 4, 5 oder 6 Ziffern sowie

mit der Taste (*) bestehenden neuen persönlichen Code eingeben ☞ Nach einem kurzen Blinken der LED, neuen persönlichen Code sowie mit der Taste (*) nochmals eingeben

➥ Bestätigung: LED blinkt 2 x kurz, danach leuchtet die LED 2 Sekunden lang auf ☞ Sobald die LED erlischt, Zündschlüssel in Stellung OFF drehen und abziehen ➥ Der neue persönlichen Code ist jetzt eingerichtet und kann zum Deaktivieren der Wegfahrsperre verwendet werden.

Achtung!

Der persönliche Code muss zweimal hintereinander korrekt eingegeben werden, sonst wird ein Fehler durch einmaliges Blinken der LED angezeigt: ☞ Aus 3 und weniger bzw. über 6 Ziffern bestehende Codes werden vom System ignoriert ☞ Einfache Codes (mit gleichen oder aufeinander folgenden Ziffern, z. B. 1, 2, 3, 4) werden vom System mit vier kurzen akustischen Signalen abgelehnt ☞ Die Eingabe eines neuen persönliche Codes ersetzt den vorhergehenden und kann jederzeit geändert werden, sofern der Hauptcode bekannt ist

Wegfahrsperre aktivieren ☞ Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen ➥ Die Wegfahrsperre wird automatisch aktiviert ➥ Blinkende LED (auf der Tastatur)

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3-25

Bedienung Wegfahrsperre deaktivieren ☞ Persönliche Code oder Hauptcode (6 Ziffern) eingeben. ☞ Taste (*) drücken. ➥ Bestätigung: 2 lange akustische Signale, langes Blinken der LED, LED aus =

Wegfahrsperre ist deaktiviert ➥ Dieselmotor kann gestartet werden Kann der Dieselmotor nicht gestartet werden = falscher Code eingegeben ➥ Bestätigung: 4 kurze akustische Signale, blinkende LED = falscher Code, Code nochmals eingeben ☞ Zündschlüssel drehen und Motor anlassen, bevor die LED wieder blinkt (30 Sekunden)

Achtung!

Wird viermal hintereinander der falsche Code eingegeben, ist die Tastatur 5 Minuten lang gesperrt und verhindert die Eingabe von weiteren Codes. ☞ Den Code nach 5 Minuten eingeben ☞ Für die Dauer der Sperrung leuchtet die Tastatur nicht; sie leuchtet alle 4 Sekunden kurzfristig auf und es ertönt ein akustisches Signal ☞ Nach jedem Code muss die Taste (*) gedrückt werden ☞ Beim Drehen des Zündschlüssels auf Stellung Motor Start leuchtet die LED kurzzeitig auf

3-26

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Bedienung Außerbetriebnahme der Wegfahrsperre Die Außerbetriebnahme wird empfohlen z. B. bei einem Werkstattaufenthalt des Fahrzeugs, bzw. wenn das Fahrzeug nicht geschützt werden soll, um den Code nicht mitteilen zu müssen.

1 System durch Eingabe des persönlichen- bzw. Hauptcodes sowie der Taste (*) deaktivieren 2 Zündschlüssel auf Stellung ON drehen, sobald die LED erlischt 3 Die LED leuchtet 2 Sekunden lang auf 4 Sobald die LED erlischt, Taste (*) ca. 2 Sekunden lang gedrückt halten, bis ein kurzes akustisches Signal, gefolgt von zwei weiteren Signalen, ertönt (innerhalb von 20 Sekunden nach dem Erlöschen der LED) 5 Die LED blinkt jetzt sehr langsam, die Tastatur ist jetzt deaktiviert 6 Zündschlüssel in Stellung OFF drehen und abziehen 7 Der Motor kann ohne Eingabe des Codes angelassen werden. Das System ist außer Betrieb, selbst wenn die Stromversorgung unterbrochen wird.

Achtung!

Ist das System außer Betrieb, blinkt die LED langsam, selbst wenn sich der Zündschlüssel in Stellung ON befindet! ☞ Die Eingabe des persönlichen- bzw. Hauptcodes bewirkt nicht die Wiederinbetriebnahme des Systems (es ertönen trotzdem die akustischen Signale zur Bestätigung). Siehe nachfolgend aufgeführte Vorgehensweise bzw. Wiederinbetriebnahme, um den Status Außerbetriebnahme wieder zu verlassen

Wiederinbetriebnahme der Wegfahrsperre ☞ Taste (*) 2 Sekunden lang drücken (Zündschlüssel in Stellung OFF) bis zwei kurze akustische Signale zur Bestätigung ertönen

➥ Das System ist jetzt wieder aktiviert; der Code muss eingegeben werden, um den Motor anzulassen.

Unterbrechung: Stromversorgung Wegfahrsperre Wurde die Wegfahrsperre vor der Unterbrechung der Stromversorgung aktiviert, ertönen beim Einschalten der Tastatur kurze akustische Signale (ähnlich der viermaligen Eingabe des falschen Codes). In diesem Fall muss abgewartet werden, bis keine akustischen Signale mehr ertönen. Danach die Wegfahrsperre mit dem persönlichen- bzw. Hauptcode deaktivieren.

Wurde die Wegfahrsperre deaktiviert, leuchtet die LED nach wie vor nicht. Der Motor kann wieder angelassen werden, bevor die LED wieder blinkt.

War die Wegfahrsperre außer Betrieb, behält sie diesen Status bei langsam blinkender LED.

Wartung der Wegfahrsperre Für die Wegfahrsperre MED 310.1T ist keine Wartung erforderlich.

Tastatur und Steuergerät vor Wärme und Feuchtigkeit geschützen

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3-27

Bedienung 3.13 Öl- und Kraftstoffvorwärmung (Opt) Diese Einrichtungen dienen als Kaltstarthilfe bei Temperaturen unter -5°C und ist in Fahrtrichtung links im Motorraum angebracht.

Ölvorwärmung (Opt) Heizelemente mit einer Leistung von 750 W im Ölkreislauf des Motors und im Hydrauliköltank erwärmen das Öl. (Schwerkraftprinzip; warmes Öl steigt auf, kaltes Öl fließt nach).

Eine durchgängige Erwärmung des Öls auf Betriebstemperatur kann nur erzielt werden, wenn die Ölvorwärmung über längere Zeit – am besten über Nacht – angeschlossen wird. ☞ Zum Anschließen der Ölvorwärmung, wie folgt vorgehen: • Fahrzeug in der Nähe einer 220 V-Netz-Steckdose abstellen • Mitgeliefertes Spezialkabel zuerst mit der Fahrzeugsteckdose verbinden, danach Stecker in 220 V-Netz-Steckdose stecken ☞ Vor dem Starten des Motors: • Stecker aus der 220 V-Netz-Steckdose und der Fahrzeugsteckdose ausstecken • Motorhaube schließen ☞ Motor starten

Hinweis!

Durch den Einsatz der Ölvorwärmung (Opt) wird die Schadstoffemmission bis zu 60% während der Warmlauffase reduziert, bei gleichzeitiger Kraftstoffeinsparung.

Kraftstoffvorwärmung (Opt)

AUTO

93

OF F

A B

Die Kraftstoffvorwärmung verhindert die Bildung von Paraffin-Kristallen, die bei niedrigen Temperaturen den Kraftstofffilter zusetzen.

Wir empfehlen bei einer Temperatur unter 10°C die Kraftstoffvorwärmung (Opt) einzuschalten.

Der Kippschalter befindet sich in der Schalterkonsole links ☞ Kippschalter 93 in Stellung B drücken

➥ Kraftstoffvorwärmung ist eingeschaltet ☞ Kippschalter 93 in Stellung A drücken ➥ Kraftstoffvorwärmung ist ausgeschaltet

Abb. 48: Kippschalter für Kraftstoffvorwärmung (Opt)

Hinweis!

Ein Heizelement in der Kraftstoffleitung zwischen Tank und Kraftstoffvorfilter wird automatisch über einer Temperaturfühler unter 45°C eingeschalten bzw. ab 50°C ausgeschaltet.

• Während der Kraftstoffaufwärmung leuchtet die Kontrollleuchte im Kippschalter

3-28

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Bedienung 3.14 Motor anlassen mit Starthilfe (externe Batterie) Sicherheitshinweise zur externen Starthilfe Gefahr!

Das an den +Pol der stromgebenden Batterie angeschlossene Überbrückungskabel darf nicht mit elektrisch leitenden Fahrzeugteilen in Berührung kommen – Kurzschlussgefahr!

☞ Die Versorgungsspannung der Hilfsstromquelle muss 12 V betragen;

höhere Spannung zerstört die elektrische Anlage der Fahrzeuge! ☞ Nur geprüfte Überbrückungskabel verwenden, die den Sicherheitsanforderungen entsprechen und in einwandfreiem Zustand sind! ☞ Die Überbrückungskabel so verlegen, dass sie nicht von drehenden Teilen im Motorraum erfasst werden können!

Vorgehensweise der externen Starthilfe ☞ Wie folgt vorgehen

Entladene Batterie

12 V

12 V Stromgebende Batterie

• Das stromgebende Fahrzeug so an den Lader heranfahren, dass die Länge der Starthilfekabel zur Überbrückung der Batterien ausreicht • Motor des stromgebenden Fahrzeuges laufen lassen • Ein Ende des roten Kabels (+) zuerst an +Pol der entladenen Batterie, dann anderes Ende an +-Pol der stromgebenden Batterie anklemmen • Ein Ende des schwarzen Kabels (–) an – Pol der stromgebenden Batterie anklemmen • Anderes Ende des schwarzen Kabels (–) an ein massives, fest mit dem Motorblock verschraubtes Metallteil oder an den Motorblock selbst anklemmen. Nicht an den Minuspol der entladenen Batterie anschließen, da aus der Batterie ausströmendes Knallgas sich bei Funkenbildung entzünden könnte!

• Motor des Fahrzeugs mit der leeren Batterie starten Nach erfolgreichem Start: • Bei laufendem Motor; Überbrückungskabel in umgekehrter Reihenfolge abnehmen • Um Funkenbildung zu vermeiden zuerst das Kabel am –Pol, dann +Pol abklemmen

Abb. 49: Starthilfe mit Überbrückungskabel 34001b710_05.eps

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3-29

Bedienung 3.15 Bevor Sie anfahren Besondere Hinweise für die Fahrt auf öffentlichen Straßen • Das Fahrzeug unterliegt den jeweils gültigen nationalen Bestimmungen z. B. StVZO (Straßenverkehrszulassungsordnung) Bundesrepublik Deutschland, sowie den Auflagen, die in der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) bzw. der Datenbestätigung oder den Fahrzeugzulassungspapiere festgelegt sind • Bevor das Fahrzeug in Betrieb genommen wird, muss die Betriebsanleitung gelesen und verstanden werden!

• Es dürfen keine Begleitpersonen in der Fahrerkabine oder auf dem Teleskoplader mitgenommen bzw. transportiert werden!

• Es sind nur die Anbaugeräte für die Fahrt auf öffentlichen Straßen zugelassen, die in der ABE bzw. Datenbestätigung oder der Zulassungsbescheinigung aufgeführten sind, sowie in dieser Betriebsanleitung auf Seite 1-5 "Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte" unter Berücksichtigung der Fußzeilen, beschrieben sind • Nicht zugelassene Anbaugeräte abhängen • Fahrten mit beladenem Anbaugerät auf öffentlichen Straßen sind nicht zulässig • Wenn das Maß von Schaufelvorderkante bis Mitte Lenkrad in der Transportstellung mehr als 3500 mm beträgt sind Fahrten auf öffentlichen Straßen nicht zulässig. Anbaugeräte abhängen.

• Schnellwechseleinrichtung mit Ladeschaufel auf Anschlag eingekippen und Ladeanlage in Transportstellung anheben ➥ – siehe Ladeschaufel in Transportstellung anheben auf Seite 3-31 • Zahnschutz an Schneidekante der Ladeschaufel anbringen • Frontschutzgitter (Opt) an Frontscheibe demontieren • Bei Anbau von Leichtgutschaufeln müssen die Fahrzeugscheinwerfer neu justiert und eingestellt werden ➥ – siehe Kapitel 1 "Einstellen Fahrzeugscheinwerfer" auf Seite 1-7 • Arbeitsscheinwerfer sind bei Fahrten auf öffentlichen Straßen auszuschalten ➥ – siehe Bedienung der Arbeitsscheinwerfer auf Seite 3-48 • Bei Schnellgang Version (25 – 40 km/h) Lenkung auf Vorderachslenkung umschalten ➥ – siehe Wechsel in Vorderachslenkung auf Seite 3-34 • Steuerhebel (Joystick) und 3. Steuerkreis der Teleskopladeanlage sichern ➥ – siehe Steuerhebel (Joystick) und 3. Steuerkreis (Anbaugeräte) sichern auf Seite 3-31 • Laststabilisator einschalten ➥ – siehe Laststabilisator auf Seite 3-43 • Sicherheitsgurt anlegen ➥ – siehe Sicherheitsgurt (Beckengurt) auf Seite 3-55

Achtung!

Um Schäden, bei Talfahrt, durch überhöhte Drehzahl am Fahrantrieb zu vermeiden, muss die Bremswirkung des Fahrantriebes mit der Fußbremse unterstützten! Desweiteren muss bei extremen Gefälle, zuvor die 1. Fahrstufe einlegen werden! ☞ – siehe Fahrstufenschaltung 0 – 20 km/h (30 / 40 km/h Opt) auf Seite 3-39

3-30

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Bedienung Funktionskontrolle: Bremsen, Lenkung, Beleuchtung durchführen • • • •

– siehe Lenkung auf Seite 3-32 – siehe Brems – Inchpedal auf Seite 3-37 – siehe Fahrzeugbeleuchtung auf Seite 3-47 – siehe Signalanlage auf Seite 3-49

Ladeschaufel in Transportstellung anheben Bedienung der Ladeanlage – siehe Bedienung der Teleskopladeanlage auf Seite 3-68 ☞ Schaufel entleeren und einkippen

B

➥ – siehe Arbeiten mit der Standardschaufel auf Seite 3-73 ☞ Teleskopausleger vollständig einfahren und in Transportstellung anheben, bis rote Markierungen B am Teleskoparm und am Rahmen deckungsgleich sind

➥ – siehe Übersicht: Steuerhebel für Teleskopladeanlage auf Seite 3-63 ➥ Sind beide Markierungen B deckungsgleich, so beträgt die Bodenfreiheit A in

Verbindung mit Standardschaufel und Serienbereifung ca. 200 mm. ☞ Schneidkante bzw. Reißzähne der Ladeschaufel über die gesamte Breite mit einer dafür vorgesehenen Schutzeinrichtung abgedecken

200 mm A Abb. 50: Transportstellung

Steuerhebel (Joystick) und 3. Steuerkreis (Anbaugeräte) sichern

13

B

A

C 95 A B Abb. 51: Steuerhebelsicherung

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Gefahr!

Um eine Unfallgefahr zu vermeiden, müssen bei Fahrten auf öffentlichen Straßen der Steuerhebel (Joystick) und der 3.Steuerkreis gegen unbeabsichtliches Bedienen gesichert werden!

Die Sicherung (Absperrhahn) für den Steuerhebel (Joystick) befindet sich in der Konsole des Steuerhebelträgers am Fahrersitz rechts.

Steuerhebel (Joystick) sichern: ☞ Absperrhahn 13 Hebel nach vorn drücken A

➥ Hydraulikölkreis zum Steuergerät ist verriegelt Steuerhebel (Joystick) entsichern: ☞ Absperrhahn 13 Hebel nach hinten drücken B

➥ Hydraulikölkreis zum Steuerhebel (Joystick) ist geöffnet 3. Steuerkreis sichern Der 3.Steuekreises wird automatisch nach Aufnahme des Anbaugerätes an die Schnellwechseleinrichtung, gegen die Entriegelung gesichert, muss aber bei Fahrten auf öffentlichen Straßen komplett gesichert werden. ☞ Sicherung C im Kippschalter 95 in Pfeilrichtung schieben und gleichzeitig Schalter in Stellung A drücken ☞ Sicherung C loslassen ➥ 3. Steuerkreis ist komplett gesichert – siehe Bedienen und Sicherung des 3. Steuerkreises auf Seite 3-64

3-31

Bedienung 3.16 Lenkung Höhen- und Neigungsverstellung der Lenksäule Die Lenksäule kann individuell auf Höhe- und Neigung auf Körpergröße eingestellt werden.

5

Gefahr!

A

Lenksäule darf nicht während der Fahrt oder der Arbeit verstellt werden.

☞ Fahrzeug anhalten ☞ Feststellbremse anziehen ☞ Lenksäule auf Körpergröße einstellen

B

Abb. 52: Verstellung Lenksäule

Funktion Höhenverstellung

Neigungsverstellung

Bedienung • Hebel 5 nach oben ziehen A und Lenksäule in die richtige Position ziehen oder drücken • Hebel 5 los lassen ➥ Lenksäule ist arretiert • Hebel 5 nach unten drücken B und Lenksäule in die richtige Position neigen • Hebel 5 los lassen ➥ Lenksäule ist arretiert

Lenkung prüfen ☞ Zur Funktionsprüfung: Bei laufenden Motor Lenkrad bis auf Anschlag hin- und herbewegen

Hinweis!

Die Lenkung ist nur bei laufendem Motor betriebsbereit!

Bei Ausfall des Dieselmotors oder des Pumpenantriebs bleibt das Fahrzeug lenkbar – Notlenkeigenschaft!

Die Betätigung der Lenkung erfordert dann größere Kräfte! Dieser Umstand ist besonders beim Abschleppen des Fahrzeugs zu berücksichtigen!

• Abschleppgeschwindigkeit an das veränderte Lenkverhalten anpassen!

(Schrittgeschwindigkeit)

3-32

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Bedienung Lenkung synchronisieren Gefahr!

Die Synchronisation der Lenkung darf nicht während der Fahrt auf öffentlichen Straßen erfolgen!

☞ Lenkung synchronisieren bevor die Fahrt auf öffentlicher Straße erfolgt

67

101

A

103

104

Bei Neustart des Fahrzeuges werden mit der Lenkungssynchronisierung die Räder der Vorder- und Hinterachse, durch hin- und herbewegen des Lenkrades, automatisch parallel zu einander eingestellt.

Die Lenkungssynchronisierung ist abgeschlossen, wenn beide Lenkzylinder der Vorderund Hinterachse die Geradeausstellung erreicht bzw. durchfahren haben. Die Kontrollleuchte 67 im Armaturenbrett erlischt.

Hinweis!

B

Abb. 53: Lenkungssynchronisation

Für die Dauer der Synchronisation – Kontrollleuchte 67 im Armaturenbrett blinkt – ist nur in der Arbeitsstufe wirksam!

Die Wahl der Fahrstufe (Kippschalter 104) ist zwar möglich, wird aber erst wirksam, wenn die Synchronisation abgeschlossen ist.

Wenn bei Fahrten auf ebenem Untergrund und bei Geradeausfahrt die Räder des Fahrzeugs nicht mehr in derselben Spur sind, muss die Lenkung synchronisiert werden.

Die Bedienung (Taster 103) für Lenkungssynchronisierung befinden sich in der Schaltekonsole rechts. ☞ Wie folgt vorgehen: • Vorderachslenkung auf Allradlenkung mit Kippschalter 101 in Stellung A umschalten • Kippschalter 104 in Stellung A drücken (Arbeitsstufe wählen) • Bei Schrittgeschwindigkeit auf ebenem Untergrund Taster 103 in Stellung B drücken • Mit Schrittgeschwindigkeit weiterfahren und dabei das Lenkrad nach links und rechts drehen, bis Kontrollleuchte 67 erlischt ➥ Die Räder der Vorder- und Hinterachse sind parallel zu einander eingestellt (Synchronisiert) • Funktionskontrolle der Lenkung durchführen und Lenkungsart wählen ➥ – siehe Wechsel in Vorderachslenkung auf Seite 3-34 ➥ – siehe Wechsel in Allradlenkung auf Seite 3-34 ➥ – siehe Wechsel in Diagonallenkung (Hundegang Opt) auf Seite 3-35

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3-33

Bedienung Wechsel in Vorderachslenkung

65

64

Gefahr!

66 101

S

Der Wechsel der Lenkarten darf nicht während der Fahrt und auf öffentlichen Straßen erfolgen!

☞ Siehe Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder Datenbestätigung A

☞ Sperre S im Kippschalter 101 in Pfeilrichtung schieben und gleichzeitig Schalter in B Abb. 54: Wahl der Lenkungsart (Vorderachslenkung)

Stellung A drücken ☞ Sperre S loslassen ☞ Lenkrad nach links und/oder rechts drehen, bis die Räder der Vorder- und Hinterachse die Geradeausstellung erreicht bzw. durchfahren haben

➥ Kontrollleuchte 64 für Vorderachslenkung leuchtet ➥ Kontrollleuchte 65 Allradlenkung und 66 Diagonallenkung (Opt) erlischt ➥ Vorderachslenkung ist in Betrieb

Wechsel in Allradlenkung Gefahr!

65

64

66 S

101

A

B Abb. 55: Wahl der Lenkungsart (Allradlenkung)

Das Umschalten von Vorderachs- zur Allradlenkung bei hoher Fahrgeschwindigkeit (Schnellgang Opt) führt zur Unfallgefahr!

☞ Fahrzeug muss auf mindestens 20 km/h abbremst werden ☞ Bei Schnellgang (Opt) wird die Fahrstufe automatisch auf 20 – 30 km/h reduziert

☞ Sperre S im Kippschalter 101 in Pfeilrichtung schieben und gleichzeitig Schalter in Stellung B drücken ☞ Sperre S loslassen ☞ Lenkrad nach links und/oder rechts drehen, bis die Räder der Vorderachse die Geradeausstellung erreicht bzw. durchfahren haben

➥ Kontrollleuchte 65 für Allradlenkung leuchtet ➥ Kontrollleuchte 64 Vorderachslenkung und 66 Diagonallenkung (Opt) erlischt ➥ Allradlenkung ist in Betrieb

3-34

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Bedienung Wechsel in Diagonallenkung (Hundegang Opt) Gefahr!

Das Fahren mit der Diagonallenkung (Hundegang) auf öffentlichen Straßen ist nicht erlaubt!

☞ Vor der Fahrt auf öffentlichen Straßenfahrten muss die Lenkart auf Allrad-

lenkung bzw. bei Option – Schnellgang auf Vorderradlenkung umgeschaltet werden! ☞ – siehe Wechsel in Allradlenkung auf Seite 3-34 oder „Wechsel in Vorderachslenkung“ auf Seite 3-34

Achtung!

65 101

64 S

66 102

Vor dem Wechsel in die Diagonallenkung muss die Lenkart „Allradlenkung“ vorgewählt werden!

☞ Sperre S im Kippschalter 101 in Pfeilrichtung schieben und gleichzeitig Schalter in A

B Abb. 56: Wahl der Lenkungsart (Diagonallenkung)

Stellung A drücken ☞ Sperre S loslassen ☞ Sperre S im Kippschalter 102 in Pfeilrichtung schieben und gleichzeitig Schalter in Stellung B drücken ☞ Sperre S loslassen ☞ Lenkrad nach links und/oder rechts drehen, bis die Räder der Vorder- und Hinterachse die Geradeausstellung erreicht bzw. durchfahren haben

➥ Kontrollleuchte 66 für Diagonallenkung leuchtet ➥ Kontrollleuchte 64 Vorderachslenkung und 65 Allradlenkung erlischt ➥ Diagonallenkung (Hundegang) ist in Betrieb

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3-35

Bedienung 3.17 Fahrpedal (Fußgas) Das Fahrpedal Abb. 29/11 regelt die Fahrzeuggeschwindigkeit wie folgt:

☞ Fahrpedal niedertreten ☞ Fahrpedal langsam freigeben ☞ Fahrpedal ganz freigeben

➥ Fahrgeschwindigkeit erhöht sich ➥ Fahrgeschwindigkeit vermindert sich ➥ Hydrostatische Bremswirkung setzt ein

Hinweis!

Die erreichbare Geschwindigkeit hängt davon ab, welcher Geschwindigkeitsbereich eingestellt wurde!

• – siehe Fahrstufenschaltung 0 – 20 km/h (30 / 40 km/h Opt) auf Seite 3-39

3.18 Handgas (Opt)

A B

Die Funktion ist besonders nützlich beim Betrieb von hydraulisch betriebenen Anbaugeräten um eine gleichmäßige Hydraulikölversorgung zu gewährleisten.

Handgas mechanisch • Der Handgashebel ist seitlich rechts an der Seitenkonsole montiert Handgas elektronisch (nur 103 kW Dieselmotor) • Handgasregler 73 (Potentiometer) im Armaturenbrett montiert

Gefahr!

Um eine Unfallgefahr zu vermeiden, ist bei Fahrten auf öffentlichen Straßen die Regelung der Motordrehzahl mit dem Handgas nicht erlaubt!

Abb. 57: Handgas mechanisch (Opt)

☞ Handgas nur beim Arbeitseinsatz benutzen! ☞ Vor Fahrten auf öffentlichen Straßen: • Handgas in Standgasstellung A bringen • Motordrehzahl nur mit dem Fußgaspedal regulieren

Stellung A

A

Motordrehzahl Standgas = Minimaldrehzahl

B

Vollgas = Maximaldrehzahl

73 B Abb. 58: Handgasregler elektronisch (Opt)

3-36

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Bedienung 3.19 Brems – Inchpedal Besondere Hinweise bei Betätigung des Brems- Inchpedals • Das Brems-Inchpedal ist im Fahrzeug links angeordnet!

• Verschmutzungen, sowie abgelegte Gegenstände im Bereich des Bremspedals können zu Funktionsstörungen der Bremse führen!

• Brems-Inchpedal sauberhalten und keine Gegenstände im Bereich des Pedals ablegen • Vorsicht beim Anhalten am Berg: Brems-Inch-Pedal Abb. 29/40 kräftig niederdrücken bis Bremswirkung spürbar ist

Gefahr!

Die Bremsleuchten am Heck des Fahrzeugs leuchten nicht, bei Betätigung der Feststellbremse (Parkbremse), noch beim Bremsen mit der hydrostatischen Bremswirkung des Fahrantriebs!

☞ Zum Bremsen: Brems-Inchpedal kräftig niederdrücken

Mit Brems- Inchpedal inchen ☞ Brems-Inchpedal Abb. 29/40 leicht niederdrücken ➥ Im Inchbereich des Bremspedals – Pedal leicht betätigt – kann das Pedal wie ein Kupplungspedal im PKW benutzt werden.

➥ Der Fahrantrieb wird in diesem Fall zurück geregelt und die frei werdende Motorleistung steht der Arbeitshydraulik zur Verfügung. ➥ Die Hubvorgänge mit der Ladeanlage können somit schneller erfolgen

Mit Brems- Inchpedal bremsen ☞ Vor dem Anfahren prüfen: • Das nach halben Pedalweg ein fester Widerstand spürbar ist und die Bremslichter aufleuchten während das Bremspedal gedrückt wird!

• Einen Blick in den Rückspiegel, so das beim Bremsmanöver niemand behindert wird!

• Bei langsamer Fahrt das Brems-Inchpedal Abb. 29/40 niederdrücken und die Bremswirkung prüfen

Achtung!

Um Schäden durch überhöhte Drehzahl am Fahrantrieb und/oder Dieselmotor zu vermeiden, muss bei Talfahrt die Bremswirkung des Fahrantriebes mit der Fußbremse unterstützt werden! ☞ Motordrehzahl reduzieren: Fuß vom Gaspedal nehmen ☞ Fahrgeschwindigkeit mit dem Brems-Inchpedal reduzieren

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3-37

Bedienung 3.20 Feststellbremse (Parkbremse) Allgemeiner Hinweis zur Fesstellbremse Hinweis!

Eine Anfahrsperre verhindert, dass das Fahrzeug bei festgestellter Bremse angefahren werden kann.

Mit Betätigung der Feststellbremse wird automatisch die Fahrtrichtungswahl (Fahrantrieb vorwärts/rückwärts) aufgehoben und die Neutralstellung aktiviert!

Feststellbremse betätigen S

Gefahr!

A

Wird die Feststellbremse während der Fahrt aktiviert, kann das Fahrzeug stark abgebremst werden (Federspeicher)!

☞ Die Betätigung der Feststellbremse (Parkbremse) darf nur im Notfall bei

B 100

53

ausgefallener Betriebsbremse eingesetzt werden ☞ Die Bremsleuchten leuchten in diesem Falle nicht auf ☞ Im Normalbetrieb ausschließlich das Brems-Inch-Pedal Abb. 29/40 als Betriebsbremse einsetzen

Feststellbremse aktivieren Kippschalter befindet sich in der Schalterkonsole rechts ☞ Sperre S im Kippschalters 100 in Pfeilrichtung drücken und gleichzeitig Kippschalter in Stellung B drücken

➥ Kontrollleuchte 53 im Anzeigeinstrument leuchtet ➥ Die Fahrtrichtungswahl (Fahrantrieb) vorwärts/rückwärts wird automatisch

Abb. 59: Feststellbremse

aufgehoben und die Neutralstellung aktiviert ➥ Motor kann gestartet werden Feststellbremse lösen ☞ Sperre S im Kippschalters 101 in Pfeilrichtung drücken und gleichzeitig Kippschalter in Stellung A drücken

➥ Kontrollleuchte 53 im Anzeigeinstrument erlischt ➥ Fahrzeug ist Fahrbereit

Achtung!

Erlischt die Kontrollleuchte 53 nicht bei laufendem Motor und gelöster Parkbremse oder sie leuchtet während der Fahrt auf, so besteht, Verdacht auf Druckabfall des Speisedruck im Fahrantrieb! ☞ Um Schäden zu vermeiden Fahrzeug sofort zum Stillstand bringen ☞ Motor abstellen ☞ Feststellbremse (Parkbremse) betätigen ☞ Fehler von einer autorisierten Fachwerkstatt beheben lassen

3-38

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Bedienung 3.21 Teleskoplader anfahren Fahrstufenschaltung 0 – 20 km/h (30 / 40 km/h Opt)

120 64 115

S

Fahrstufe

wählen (0 – 7 km/h)

☞ Kippschalter 104 in Stellung A drücken ☞ Mit Wipptaster 120 Im Steuerhebel (Joystick) gewünschte Fahrtrichtung wählen

Jo ysti c.i so

101

Der Teleskoplader verfügt über zwei Fahrstufe. Der Kippschalter für die Wahl der Fahrstufen befindet sich in der Schalterkonsole rechts Nachdem der Motor gestartet wurde: ☞ Die Fahrtrichtung mit Taster 115 im Steuerhebel auf Neutralstellung bringen

104

A

B

Fahrstufe

wählen (0 – 30 km/h (0 – 40 km/h Opt)

☞ Kippschalter 104 in Stellung B drücken ☞ Mit Wipptaster 120 (im Joystick) gewünschte Fahrtrichtung wählen

Hinweis!

Die 40 km/h Fahrstufe wird nur durch Zuschaltung der Vorderachslenkung aktiviert.

Abb. 60: Kippschalter zur Wahl der Fahrstufe

☞ Kippschalter 104 in Stellung B drücken ☞ Sperre S im Kippschalters 101 in Pfeilrichtung drücken und gleichzeitig Kippschalter in Stellung B drücken ☞ Sperre S loslassen

➥ Vorderachslenkung ist aktiviert ➥ siehe auch "Wechsel in Vorderachslenkung" auf Seite 3-34 ☞ Mit Wipptaster 120 (im Steuerhebel) gewünschte Fahrtrichtung wählen Symbol

Fahrgeschwindigkeit

Empfohlen

Fahrstufe = 0 – 7 km/h

Zum Arbeiten bei kurzen Ladezyklen, d. h. bei schneller Abfolge von Materialaufnahme und Entladung (z. B. auf LKW), sowie für Arbeiten, bei denen die Geschwindigkeit feinfühlig reguliert werden muss

Fahrstufe = 0 – 30 km/h (Serie) Fahrstufe = 0 – 40 km/h (Opt)

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Für lange Transportwege

3-39

Bedienung Fahrtrichtungsumkehr (vorwärts/rückwärts) ☞ Feststellbremse Abb. 35/100 lösen ☞ Fahrtrichtung mit Wipptaster 120 im Steuerhebel (Joystick) wählen ➥ Kontrollleuchte 68 oder 69 leuchtet ☞ Fahrpedal Abb. 29/11 langsam betätigen ➥ Fahrzeug fährt an ☞ Bei geringer Fahrgeschwindigkeit Bremsprobe durchführen

V 120 R

Hinweis!

115

Die Fahrtrichtungumkehr während der Fahrt (vorwärts/rückwärts) funktioniert nur, wenn das Fahrzeug unter 12 km/h abgebremst wird!

Joystic.iso

68

69

☞ Motordrehzahl reduzieren ☞ Fahrgeschwindigkeit auf unter 12 km/h abbremsen ☞ Mit Wipptaster 120 im Steuerhebel neue Fahrtrichtung wie folgt wählen

Abb. 61: Fahrtrichtungsumkehr

Fahrtrichtung

Bedienung

Kontrollleuchte

Vorwärts

Wipptaster 120 im Steuerhebel (Joystick) nach vorn drücken V

Kontrollleuchte 68 leuchtet

Rückwärts

Wipptaster 120 im Steuerhebel (Joystick) nach hinten drücken R

Kontrollleuchte 69 leuchtet

Neutralstellung

Taster 115 im Steuerhebel (Joystick) drücken

Kontrollleuchte 68 / 69 aus

Achtung!

Um Schäden (Überhöhte Drehzahl) am Fahrantrieb und/oder Dieselmotor zu vermeiden muss bei Talfahrt deren Bremswirkung mit der Fußbremse unterstützt werden! ☞ Motordrehzahl reduzieren: Fuß vom Gaspedal nehmen ☞ Fahrgeschwindigkeit mit der Fußbremse reduzieren

3-40

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Bedienung Fahrstufe wählen – Langsamfahreinrichtung (Opt) Mit der Langsamfahreinrichtung kann die Fahrtgeschwindigkeit Stufenlos geregelt werden.

Diese Funktion ist besonders nützlich für den Betrieb von hydraulisch betriebenen Anbaugeräten (z. B. Kehrmaschine, Bodenfräse) um so eine gleichmäßige Fahrgeschwindigkeit zu gewährleisten.

Die Fahrgeschwindigkeit wird von Hand über den Kriechgangpotentiometer bei gleichbleibender Motordrehzahl geregelt.

Der Kriechgangpotentiometer 75 ist erst aktiviert, wenn die Fahrstufe gewählt wurde. ☞ Kippschalter 104 in Stellung A drücken ☞ Stufenlose Regelung der Fahrgeschwindigkeit am Kriechgangpotentiometer 75 75 A

B Abb. 62: Kriechgangpotentiometer

104

Symbol

Fahrgeschwindigkeit

Empfohlen

Fahrstufe = 0 – 7 km/h

Zum Arbeiten bei kurzen Ladezyklen, d. h. bei schneller Abfolge von Materialaufnahme und Entladung (z. B. auf LKW), sowie für Arbeiten, bei denen die Geschwindigkeit feinfühlig reguliert werden muss

Fahrstufe = 0 – 20 km/h (Serie) Fahrstufe = 0 – 30 km/h (Opt)

Für lange Transportwege

Fahrstufe = 0 – 40 km/h (Opt)

Hinweis!

Nach Beendigung Kriechgangpotentiometer 75 auf „Hase“ stellen, damit im Normalbetrieb die Fahrgeschwindigkeit maximal geregelt werden kann.

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3-41

Bedienung 3.22 Fahrzeug anhalten/abstellen/parken Gefahr!

An Steigungen und Gefällstrecken abgestellte Fahrzeuge können wegrollen.

☞ Fahrzeug mit Feststellbremse (Parkbremse) dauerhaft gegen Wegrollen

sichern! – siehe Feststellbremse (Parkbremse) auf Seite 3-38 ☞ Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeil an den talwärts gerichteten Rädern sichern!

☞ Motordrehzahl reduzieren: Fuß vom Gaspedal nehmen ☞ Fahrzeug mit der Betriebsbremse zum Stillstand bringen ☞ Fahrzeug mit Taster (Abb. 34/115) im Joystick in Neutralstellung bringen ☞ Kippschalter Feststellbremse betätigen – siehe Feststellbremse (Parkbremse) auf

Seite 3-38 ☞ Teleskopladeanlage ganz absenken und Ladeschaufel waagrecht zum Boden ausrichten – siehe Bedienung der Teleskopladeanlage auf Seite 3-68 ☞ Motor ausschalten dazu; Zündschlüssel in Stellung „0“ drehen und Zündschlüssel abziehen

➥ Wegfahrsperre (Opt) wird aktiviert

Achtung!

Nach Vollastbetrieb: ☞ Motor zum Temperaturausgleich einige Zeit weiterlaufen lassen, dann Motor abstellen

☞ Nach Verlassen der Fahrerkabine, Fenster und Tür schließen und sicher verriegeln ☞ Motorhaube sicher verriegeln ☞ Schlüssel von Batteriehauptschalter abziehen – siehe Batterie-Hauptschalter auf

Seite 3-16 An Steigungen und Gefällstrecken: Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeil an den Rädern sichern

Längere Stilllegung des Fahrzeuges ☞ Wenn möglich die Kolbenstangen der Hydraulkzylindern gegen Beschädigung einfah-

ren, falls nicht möglich, Kolbenstangen einfetten, ebenso auch die unlackierten Stellen an den Hydraulikzylindern ☞ Vor Inbetriebnahme die Kolbenstangen nicht mit fettlösenden Mitteln und nicht mit Hochdruckreiniger reinigen

➥ Abstreifer ist nicht Wasserdicht ➥ Wasser in der Führungsbuchse führt zu Rostbildung und verursacht damit eine Beschädigung der Kolbenstange

3-42

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Bedienung 3.23 Laststabilisator Allgemeiner Hinweis zur Funktion des Laststabilisators Der Laststabilisator federt und dämpft Bewegungen der Teleskoparm. Er verhindert damit das Aufschaukeln des Teleskopladers und erhöht sowohl die Fahrsicherheit, als auch den Fahrkomfort!

Hinweis!

Laststabilisator grundsätzlich bei Fahrten auf öffentlichen Straßen einschalten!

Um die Funktion des Laststabilisators, die in Transportstellung gebrachte Ladeanlage, nicht zu beschränken, darf der Kippzylinder nicht ganz auf Anschlag eingekippt werden!

• Nach Einkippen der Ladeschaufel den Hydr.-Druck im Kippzylinders kurz entlasten

Achtung!

Beim Einschalten des Laststabilisators wird die Rohrbruchsicherung automatisch außer Betrieb gesetzt und somit ist die Absicherung eines evtl.

Leitungsschaden ist nicht mehr gewährleistet! ☞ Kontrollleuchte 63 im Armaturenbrett leuchtet ☞ – siehe Sicherheitseinrichtung „Rohrbruchsicherung“ auf Seite 3-98 ☞ Bei Stapelbetrieb Laststabilisator ausschalten

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3-43

Bedienung Laststabilisator ein- oder ausschalten Der Kippschalter 99 für den Laststabilisator befindet sich in der linken Schalterkonsole 99 63 A B

AUTO

Hinweis!

Bei eingeschaltenem Laststabilisator ist die Ladeanlage nachgiebig und ein exaktes Steuern der Hubbewegungen wird erschwert.

• Bei Stapelbetrieb den Laststabilisator ausschalten

OFF

C Abb. 63: Kippschalter für den Laststabilisator (Opt)

Laststabilisator in automatische Funktion Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen, bei leichteren Arbeiten mit der Teleskopanlage und bei leichten Transportfahrten im Gelände ☞ Kippschalter 99 in Stellung A drücken

➥ Ab Fahrgeschwindigkeit 7 km/h wird der Laststabilisator automatisch in Betrieb

genommen ➥ Kontrollleuchte 63 im Armaturenbrett leuchtet (Rohrbruchsicherung ist deaktiviert) Laststabilisator im Dauerbetrieb ☞ Kippschalter 99 in Stellung C drücken

➥ Laststabilisator ist sofort im Dauerbetrieb (keine Fahrgeschwindigkeitsregelung) ➥ Kontrollleuchte 63 im Armaturenbrett erlischt (Rohrbruchsicherung ist aktiviert) Laststabilisator ausschalten Bei schweren Arbeiten, wie z. B. dem Aufnehmen von Material aus einem Haufwerk ☞ Kippschalter 99 in Mittelstellung B drücken

➥ Laststabilisator ist nicht im Betrieb ➥ Kontrollleuchte 63 im Armaturenbrett erlischt (Rohrbruchsicherung ist aktiviert)

3-44

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Bedienung 3.24 Differentialsperre Wichtiger Hinweis zur Differentialsperre Die 100% Differentialsperre in der Vorderachse unterbindet die Ausgleichswirkung des Differentials, d.h. die Antriebskraft wirkt gleichmäßig auf beide Vorderrachsräder.

Achtung!

Um Schäden am Ausgleichsgetriebe (Differential) zu vermeiden, ☞ Differentialsperre nur betätigen, wenn zu erwarten ist, dass ein Rad durchrutscht, z. B. bei Arbeiten am Hang oder auf schmierigem Untergrund ☞ Differentialsperre nur im Stillstand des Fahrzeugs einlegen ☞ Differentialsperre bei Kurvenfahrt ausschalten

Differentialsperre ein-/ ausschalten

119

61

Differentialsperre einschalten Um Schäden beim Einschalten der Differentialsperre zu vermeiden, kann diese nur in Kombination mit Taster 119 im Steuerhebel und Brems-Inchpedal betätigen werden! ☞ Fahrzeug anhalten und zum Stillstand bringen ☞ Taster 119 im Steuerhebel drücken und halten ☞ Brems-Inchpedal 29/40 kurz niederdrücken (3-5 Sek.) bis Kontrollleuchte 61 im Armaturenbrett aufleuchtet

➥ Differentialsperre ist aktiviert ☞ Fahrzeug mit gedrücktem Taster 119 vorsichtig anfahren Joystic.iso

Abb. 64: Taster für die Differentialsperre

Differentialsperre ausschalten ☞ Fahrgeschwindigkeit und Motordrehzahl reduzieren ☞ Taster 119 im Steuerhebel loslassen

➥ Kontrollleuchte 61 im Armaturenbrett erlischt, die Differentialsperre ist deaktiviert

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3-45

Bedienung 3.25 Rückfahrwarneinrichtung (Opt) Hinweis zur Rückfahrwarneinrichtung Die Rückfahrwarneinrichtung besteht aus einem Signalgeber, der an der Rückseite des Teleskopladers montiert ist.

Der Signalgeber erzeugt beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein Warnsignal.

Die Lautstärke beträgt ca. 103 dB (A) im Abstand von 1 m, bei einer Frequenz von 2800 Hz.

Gefahr!

Bei Rückwärtsfahren keinesfalls sich auf die Rückfahreinrichtung verlasen!

☞ Vor jedem Wechsel der Fahrtrichtung, sich vergewissern, dass sich niemand im Gefahrenbereich des Fahrzeugs befindet!

3.26 Elektrische Spiegelverstellung (Opt) Rückspiegel verstellen 83

O V

R

L H U

Der rechte Außensspiegel bzw. der hinter Heckspiegel kann durch seitliches drücken am Wippschalter elektrisch verstellt werden.

Der Wippschalter 83 befindet sich in der Seitenkonsole recht. ☞ Wippschalter in Stellung V drehen (Rückspiegel vorn rechts) ☞ Wippschalter in Stellung H drehen (Spiegel am Heck) ☞ Wippschalter seitlich drücken in Stellung.....

➥ O = Spiegel verstellt sich nach oben ➥ U = Spiegel verstellt sich nach unten ➥ R = Spiegel verstellt sich nach rechts L = Spiegel verstellt sich nach links

Abb. 65: Elektrische Spiegelverstellung (Opt)

3-46

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Bedienung 3.27 Fahrzeugbeleuchtung Allgemeiner Hinweis zur Fahrzeugbeleuchtung Die Fahrzeugbeleuchtung (Hauptscheinwerfer) können mit einem Schutzgitter (Opt) gegen Beschädigung (Steinschlag) ausgerüstet sein.

Die Schutzgitter sind nicht für Fahrten auf öffentlichen Straßen (STVZO Bundesrepublik Deutschland) zugelassen und muss demontiert werden!

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten

Bedienung der Fahrzeugbeleuchtung Die Schalterleiste der Fahrzeugbeleuchtung befindet sich links im Armaturenbrett.

Standlicht

48

➥ Kontrollleuchte im Kippschalter Stellung B drücken leuchtet auf ☞ Kippschalter 85 in Stellung A drü- ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter AUS cken erlischt EIN

A B

43

85

☞ Kippschalter 85 in die 1. Stufe

Abblendlicht ☞ Kippschalter 85 in die 2. Stufe ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter EIN Stellung B drücken leuchtet auf ☞ Kippschalter 85 in Stellung A drü- ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter AUS cken erlischt

Hinweis!

II

Wenn bei eingeschaltetem Abblendlicht die Zündung ausgeschaltet wird, leuchtet nur das Standlicht weiter!

I 0 I

II

Abb. 66: Fahrzeugbeleuchtung

Lenkstockschalt_il.iso

Fernlicht

☞ Bei eingeschaltetem Abblendlicht ➥ Fernlicht und Kontrollleuchte 48 im

Hebel 43 in die Stufe II in RichAnzeigeinstrument leuchten auf tung Lenkrad drücken und loslassen ☞ Hebel 43 in die Stufe II ➥ Fernlicht und Kontrollleuchte 48 im AUS in Richtung Lenkrad drücken und Anzeigeinstrument erlischt loslassen Lichthupe ☞ Hebel 43 kurzzeitig nach oben in ➥ Fernlicht und Kontrollleuchte 48 im EIN die Stufe I drücken Anzeigeinstrument leuchtet auf EIN

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3-47

Bedienung Bedienung der Arbeitsscheinwerfer Gefahr!

Verkehrsteilnehmer auf öffentlichen Straßen können durch den Arbeitsscheinwerfer geblendet werden.

☞ Arbeitsscheinwerfer nicht im öffentlichen Straßenverkehr einschalten; beim Arbeitseinsatz nur dann, wenn niemand geblendet wird!

Die Kippschalter befinden sich in der Schalterkonsole links 87

88

89

A

B Abb. 67: Schalter für Arbeitsscheinwerfer

Arbeitsscheinwerfer vorn und/oder hinten an Fahrerkabine (Opt) ☞ Kippschalter 87 und/oder 88 in ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter EIN Stellung B drücken leuchtet auf ☞ Kippschalter 87 und/oder 88 in ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter AUS Stellung A drücken erlischt Arbeitsscheinwerfer auf Teleskopausleger vorn (Opt) ☞ Kippschalter 89 in ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter EIN Stellung B drücken leuchtet auf ☞ Kippschalter 89 in ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter AUS Stellung A drücken erlischt

Bedienung der Innenbeleuchtung (Fahrerkabine) Innenbeleuchtung ohne Türkontakt ☞ Schalter nach links L

14

L

0 T Abb. 68: Schalter für Innenbeleuchtung

➥ Innenbeleuchtung AN (Dauerbetrieb)

☞ Schalter in Mittelstellung 0 stellen ➥ Innenbeleuchtung AUS

Innenbeleuchtung mit Türkontakt (Opt) ☞ Schalter nach rechts T

➥ Innenbeleuchtung wird mit Öffnen und Schließen der Fahrerhaustür (Türkontakt) geschalten

☞ Schalter in Mittelstellung 0 ➥ Innenbeleuchtung AUS ☞ Schalter nach links L Innenbeleuchtung AN (Dauerbetrieb)

3-48

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Bedienung 3.28 Signalanlage Bedienung der Fahrtrichtungsanzeige l

Fahrtrichtungsanzeige ☞ Hebel 43 nach vorne drücken R Rechts 43

62

R

➥ Kontrollleuchte 62 im Armaturenbrett blinkt

☞ Hebel 43 nach hinten ziehen L

Links

➥ Kontrollleuchte 62 im Armaturenbrett blinkt

0

Achtung!

I

I

Lenkstockschalt_il.iso

Blinkt die Kontrollleuchte 62 ca. doppelt so schnell wie normal, ist die Blinkanlage nicht in Ordnung! ☞ Kontrollieren Sie umgehend die Blinkleuchten vorne und hinten ➥ Gegebenfalls Blinkanlage instand setzten lassen

L Abb. 69: Fahrtrichtungsanzeige

Bedienung der Warnblinkanlage Der Warnblinkschalter befindet sich in der Schalterkonsole links 84

62

Warnblinkanlage ☞ Warnblinkschalter 84 in EIN Stellung B drücken ☞ Warnblinkschalter 84 in AUS Stellung A drücken

A

➥ Kontrollleuchte im Schalter und Kontrollleuchte 62 blinkt

➥ Kontrollleuchte im Schalter und Kontrollleuchte 62 erlischt

B Abb. 70: Schalter für Warnblinkanlage

Bedienung der Rundumkennleuchte (Opt) Kippschalter befindet sich in der Schalterkonsole links

86 A B Abb. 71: Schalter für Rundumkennleuchte

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Rundumkennleuchte (Opt) ☞ Kippschalter 86 in EIN Stellung B drücken ☞ Kippschalter 86 in AUS Stellung A drücken

➥ Kontrollleuchte im Kippschalter leuchtet auf

➥ Kontrollleuchte im Kippschalter erlischt

Hinweis!

Die Rundumkennleuchte darf in der Bundesrepublik Deutschland nach § 52 StVZO auf öffentlichen Straßen nur eingeschaltet werden, wenn sich der Arbeitsraum des Fahrzeugs im Verkehrsraum der Straße befindet und das Fahrzeug im Arbeitseinsatz ein Hindernis für den normal fließenden Verkehr darstellt.

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

3-49

Bedienung 3.29 Fahrerkabinenheizung und -lüftung Bedienung der Heiz- und Belüftungsanlage Der Luftstrom wird über die zwei Defrosterdüse Abb. 29/3 zur Frontscheibe, über eine Fußraumdüse sowie über die zwei Defrosterdüse Abb. 29/20 zur Heckscheibe geleitet.

Jede Düse kann dabei separat geschlossen und ausgerichtet werden.

Hinweis!

Mit dem Heizgerät des Fahrzeugs können 4 Betriebszustände gewählt werden: • Lüften im Frischluftbetrieb • Heizen im Frischluftbetrieb • Lüften und Heizen im Mischbetrieb • Lüften und Heizen im Umluftbetrieb

79

80

Abb. 72: Schalterkonsole Heizung

29

D E

Die Drehschaltern 79 / 80 befindet sich rechts in der Schalterkonsole – Heizung.

Der Drehschalter 29 befindet sich in der Seitenkonsole links neben dem Fahrersitz. ☞ Lüften im Frischluftbetrieb • Drehschalter 80 in Stellung 1 – 3 • Drehschalter 29 in Stellung D ☞ Heizen im Frischluftbetrieb • Drehschalter 80 in Stellung 1 – 3 • Drehschalter 79 gewünschte Temperatur einstellen K = Kalt / W = Warm • Drehschalter 29 ganz in Stellung D drehen ☞ Lüften und Heizen im Mischbetrieb • Drehschalter 80 in Stellung 1 – 3 • Drehschalter 79 gewünschte Temperatur einstellen K = Kalt / W = Warm • Drehschalter 29 zwischen Stellung D und E drehen ☞ Lüften und Heizen im Umluftbetrieb • Drehschalter 80 in Stellung 1 – 3 • Drehschalter 79 gewünschte Temperatur einstellen K = Kalt / W = Warm • Drehschalter 29 ganz in Stellung E drehen

D

E Abb. 72: Schalter Mischbetrieb

3-50

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Bedienung 3.30 Klimaanlage (Opt) Bedienung der Klimaanlage Zur Kühlung, während der heißen Jahreszeit, wird mit der Klimaanlage abgekühlte und entfeuchtete Luft in die Fahrerkabine geleitet.

107

Hinweis!

A

B Abb. 73: Schalter Klimaanlage

Um eine optimale Leistung der Klimaanlage zu erreichen müssen Fenster und Türen geschlossen sein.

Kippschalter für die Klimaanlage befindet sich in der Schalterkonsole rechts ☞ Kippschalter 107 in Stellung B drücken

➥ Kontrollleuchte im Schalter leuchtet ➥ Klimaanlage ist in Betrieb

Hinweis!

Mit Zuschaltung der Klimaanlage können die gleichen 4 Betriebszustände gewählt werden wie beim normalem Heizen und Lüften!

• – siehe Lüften im Frischluftbetrieb auf Seite 3-50 • – siehe Heizen im Frischluftbetrieb auf Seite 3-50 • – siehe Lüften und Heizen im Mischbetrieb auf Seite 3-50 • – siehe Lüften und Heizen im Umluftbetrieb auf Seite 3-50

Achtung!

Um Funktionsstörungen und evtl. Verlust des Kältemittels zu vermeiden: ☞ Einmal im Monat die Klimaanlage in Betrieb nehmen • Hiermit wird verhindern, dass die Abdichtungen im Verdichter austrocknen und spröde werden ☞ Prüfen der Keilriemenspannung – siehe Kapitel 5 "Wartung: Klimaanlage (Opt)" auf Seite 5-32 ☞ Reinigung Kondensator – siehe Kapitel 5 "Wartung: Klimaanlage (Opt)" auf Seite 5-32 ☞ Reparatur, Wartung und das Befüllen mit Kältemittel der Klimaanlage muss von geschultem Personal und einer autorisierten Fachwerkstatt erfolgen

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3-51

Bedienung 3.31 Scheibenwaschanlage Bedienung der Scheibenwaschanlage Scheibenwischer der Frontscheibe ☞ Drehschalter 121 am Hebel in die ➥ Intervall wischen EIN erste Stufe drehen ☞ Drehschalter 121 am Hebel in die ➥ Dauer wischen EIN zweite Stufe drehen ☞ Drehschalter 121 am Hebel ganz ➥ Scheibenwischer bewegen sich in die AUS zurück drehen Ausgangstellung zurück

121 Abb. 74: Schalter Front- und Heckscheibenwischer

Waschwasserpumpe der Frontscheibe EIN ☞ Drehschalter 121 am Hebel nach rechts A drücken und halten

A

AUS ☞ Drehschalter 121 am Hebel loslassen 121 Abb. 75: Waschwasserpumpe

105

A

B

Scheibenwischer der Heckscheibe ☞ Kippschalter 105 in Stellung B ➥ Heckscheibenwischer in Funktion EIN drücken ☞ Kippschalter 105 in Stellung A ➥ Heckscheibenwischer bewegt sich in AUS drücken die Ausgangsstellung zurück Waschwasserpumpe der Heckscheibe AUS ☞ Kippschalter 105 über die Stellung B drücken (Tastfunktion)

Abb. 76: Schalter Heckscheibenwischer

Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage Der Einfüllstutzen des Vorratsbehälters 35 befindet sich in der Fahrerkabine unter der Abdeckung links neben dem Fahrersitz

Hinweis!

35

Abb. 77: Vorratsbehälter der Scheibenwaschanlage

3-52

Nur sauberes Leitungswasser nachfüllen!

Bei Bedarf kann ein geeignetes Scheibenreinigungsmittel beigegeben werden.

Im Winter: Mischen Sie das Wasser mit Gefrierschutzmittel für Scheibenwaschanlagen.

Informationen zum Mischungsverhältnis enthält die Gebrauchsanleitung des Gefrierschutzmittels.

• – siehe Kapitel 5 "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 5-51

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Bedienung 3.32 Fahrersitz Übersicht Sitzverstellung Für den Erhalt Ihrer Gesundheit ist die Voraussetzung ein funktionierender und richtig eingestellter Fahrersitz.

Gefahr!

Der Fahrersitz darf niemals während der Fahrt verstellt werden!

☞ Fahrersitz einstellen, bevor das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird ☞ Sicherstellen das die Hebel der Sitzverstellung sicher eingerastet sind

a

b

c

d

e

Folgende Einstellungen können am Sitz vorgenommen werden: • Längseinstellung ohne Steuerhebelträger a • Gewichtseinstellung b (Höhenverstellung luftgefedert Opt) • Gewichtsanzeige c • Längseinstellung mit Steuerhebelträger d (Opt) • Rückenlehneneinstellung e

Abb. 78: Sitzeinstellung

Gewichtseinstellung Hinweis!

Keine Rückenschäden und hoher Fahrkomfort kann nur gewährleistet sein, wenn die Sitzfederung richtig eingestellt ist.

Die Sitzfederung kann dem Fahrergewicht mit Hebel b angepasst werden. Die Gewichtsanzeige c zeigt das eingestellte Fahrergewicht [kg] an. b

c

Abb. 79: Gewichtseinstellung

☞ Auf dem Fahrersitz Platz nehmen Zur Einstellung eines höheren Fahrergewichtes: ☞ Hebel b im Uhrzeigersinn drehen

➥ Gewicht an Anzeige c ablesen Zur Einstellung eines niedrigeren Fahrergewichtes: ☞ Hebel b gegen den Uhrzeigersinn drehen

➥ Gewicht an Anzeige c ablesen

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3-53

Bedienung Höheneinstellung (luftgefedert Fahrersitz Opt) Die Höheneinstellung kann luftunterstützt stufenlos angepasst werden ☞ Ziehen oder Drücken Betätigungshebel b (Pfeil)

➥ Sitzhöhe verändert sich ➥ Wird der obere oder untere Endanschlag erreicht, erfolgt eine automatische Höhenanpassung, um einen Mindestfederweg zu gewähren

Achtung! b

Um Schäden zu vermeiden den Luftkompressor max. 1 Minute betätigen!

Abb. 80: Gewichtseinstellung

Rückenlehnen-Neigungseinstellung ☞ Auf dem Fahrersitz Platz nehmen ☞ Hebel e nach oben ziehen und gleichzeitig ☞ Rückenlehne durch Druck mit dem Rücken in gewünschte Position bringen ☞ Hebel e einrasten

e

Abb. 81: Rückenlehnen-einstellung

Längseinstellung Mit Steuerhebelträger ☞ Auf dem Fahrersitz Platz nehmen ☞ Hebel d nach oben ziehen und gleichzeitig ☞ Fahrersitz nach vorne oder hinten schieben

➥ Steuerhebelträger wird mit verstellt ☞ Hebel d in gewünschter Position einrasten Ohne Steuerhebelträge ☞ Auf dem Fahrersitz Platz nehmen ☞ Hebel a nach oben ziehen und gleichzeitig ☞ Fahrersitz nach vorne oder hinten schieben

d

➥ Steuerhebelträger bleibt in Position ☞ Hebel a in gewünschter Position einrasten

a Abb. 82: Sitz-Längseinstellung

3-54

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Bedienung 3.33 Sicherheitsgurt (Beckengurt) Besondere Hinweise zum Sicherheitsgurt Gefahr!

Fahren oder Arbeiten ohne angelegten Sicherheitsgurt bedeutet

Verletzungsgefahr! ☞ Vor dem Anfahren oder Arbeitsbeginn Sicherheitsgurt anlegen!

• Sicherheitsgurt darf nicht verdreht sein!

• Sicherheitsgurt muss über das Becken – nicht über den Bauch – verlaufen und immer fest anliegen!

• Sicherheitsgurt nicht über harte, kantige oder zerbrechliche Gegenstände (Werkzeug, Meterstäbe, Brille, Kugelschreiber) in der Kleidung legen!

• Niemals 2 Personen (Kinder!) mit einem Sicherheitsgurt anschnallen!

• Prüfen Sie regelmäßig den Zustand Ihrer Sicherheitsgurte. Beschädigte Teile unverzüglich von einer Fachwerkstatt ersetzen lassen!

• Sicherheitsgurt immer sauber halten, da durch grobe Verschmutzung die Funktion des Gurtautomaten beeinträchtigt werden kann!

• Gurtschloss darf nicht durch Fremdkörper (Papier oder ähnliches) verstopft sein, da sonst die Schlosszunge nicht einrasten kann! ☞ Der Sicherheitsgurt muss nach einem Unfall ausgetauschen werden ☞ Verankerungspunkte und Sitzbefestigung auf weitere Belastbarkeit überprüfen lassen!

Sicherheitsgurt anlegen 31 A

B

Der Sicherheitsgurt dient der Sicherheit für den Fahrer während der Arbeit auf der Baustelle, sowie bei der Straßenfahrt. ☞ Sicherheitsgurt 31 vor jeder Fahrt wie folgt anlegen: ☞ Gurtband an der Schlosszunge A langsam und gleichmäßig über das Becken zum Gurtschloss B führen ☞ Schlosszunge A in das Gurtschloss B einstecken, bis es hörbar einrastet (Zugprobe) ☞ Sicherheitsgurt durch ziehen am Ende nachspannen

➥ Sicherheitsgurt muss immer fest am Becken anliegen!

0763b0007.eps Abb. 83: Sicherheitsgurt anlegen

000 290 148 1 - BA SCORPION

3-55

Bedienung Sicherheitsgurt ablegen Sicherheitsgurt 31 wie folgt ablegen: ☞ Sicherheitsgurt festhalten ☞ Rote Taste C am Gurtschloss B drücken

➥ die Schlosszunge A springt durch Federdruck aus dem Gurtschloss B heraus A

☞ Sicherheitsgurt langsam zum Aufroller (Opt) führen

C B 30763b0006.eps Abb. 84: Sicherheitsgurt ablegen

Verlängern/verkürzen des Beckengurtes ☞ Zum Verlängern des Beckengurts wie folgt vorgehen:

A

• Schlosszunge A im rechten Winkel zum Gurtband festhalten und das Gurtband auf die erforderliche Länge durchziehen ☞ Zum Verkürzen des Beckengurts genügt es am freien Ende D des Gurtes zu ziehen

Hinweis!

D

Der Automatik-Sicherheitsgurt gewährt bei langsamen Zug volle Bewegungsfreiheit. Bei plötzlichem Abbremsen blockiert er jedoch.

Der Automatik-Sicherheitsgurt kann auch beim Durchfahren von Schlaglöchern oder anderen Unebenheiten blockieren.

30763b0005.eps Abb. 85: Sicherheitsgurt verlängern/verkürzen

3-56

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Bedienung 3.34 Feuerlöscher (Opt) Bedienung des Feuerschlöschers Der Feuerlöscher wird nicht serienmäßig mit dem Fahrzeug mitgeliefert (Opt).

Der nachträgliche Anbau des Feuerlöscher nach DIN-EN 3 muss durch eine Fachwerkstatt erfolgen. ☞ Die Bedienung des Feuerlöschers erfolgt nach den Angaben, die auf dem Behälter aufgedruckt sind.

Achtung!

Um die volle Funktionstauglichkeit des Feuerlöschers zu erhalten, ☞ muss dieser regelmäßig kontrolliert und neu befüllt werden • Siehe Prüfplakette ☞ Feuerlöscher nur im Notfall aus der Fahrerkabine nehmen ☞ Nach Gebrauch: Feuerlöscher durch autorisierte Werkstatt neu befüllen lassen, oder durch Neuen austauschen

Abb. 86: Feuerlöscher (Opt)

3.35 Kühlgebläse reversierbar (Opt) 106 A

Um die Temperatur des Motor- und Hydraulikölkühlers auf einen optimalen Wert zu halten, wird mit Betätigung des Tasters 106, die Drehrichtung des Kühlgebläses umgekehrt und der Kühler freigeblasen.

Taster 106 für den automatischen Programmablauf befindet sich im Armaturenbrett rechts ☞ Reinigung des Kühlers – siehe Kapitel 5 "Kühler reinigen mit Reversierlüfter (Opt)" auf Seite 5-14

☞ B Abb. 87: Umkehrbare Lüfterantrieb

000 290 148 1 - BA SCORPION

3-57

Bedienung 3.36 Fahrzeug abschleppen Sicherheitshinweise zum Abschleppen • Das Abschleppende Fahrzeug muss mit einer ausreichend Zugkraft und einer sicheren Bremsanlage ausgestattet sein!

• Abschleppen des Fahrzeugs nur mit geeigneten Abschleppmitteln (Abschleppstange) in Verbindung mit geeigneten Abschleppeinrichtungen, wie Abschleppkupplung, Haken, Ösen!

• Zwischen den Fahrzeugen dürfen sich keine Personen aufhalten!

• Der Fahrzeug darf mit einem Abschleppseil abgeschleppt werden, wenn Betriebsbremse und Lenkung funktionsfähig sind!

Vorbereitung zum Abschleppen Fahrantriebspumpe deaktivieren (Neutralstellung) ☞ Feststellbremse anziehen ☞ Dieselmotor abstellen ☞ Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen ☞ HD-Begrenzungsventile B an der Fahrhydraulikpumpe A auf Abschleppbetrieb umstellen, dazu: ☞ Mit Imbusschlüssel die HD-Ventilen B 3 – 4 Umdrehungen herausdrehen

B

A

Achtung!

Abb. 88: Fahrpumpe TMP 89 deaktivieren

Nach dem Abschleppen muss die Fahrpumpe wieder auf Fahrbetrieb umgestellt werden! ☞ – siehe Nach dem Abschleppen auf Seite 3-59

A B

Abb. 89: Fahrpumpe H1 P 078 deaktivieren

1

A Abb. 90: Abschleppen Feststellbremse lösen

3-58

Bremsscheiben in der Vorderachse deaktivieren (lösen) Bei Ausfall des Dieselmotors oder der Hydraulikpumpe werden die Bremsscheiben in der Achse automatisch aktiviert (Federspeicher-Bremssystem ist blockiert)!

Das Federspeicher-Bremssystem muss zum Abschleppen mechanisch geöffnet werden. ☞ Sicherungsmutter A an Stellschraube 1 (je Achsrohrseite 2x) mit Sechskantschlüssel (13 mm) lösen und ca. 8 mm zurück drehen ☞ Stellschrauben 1 (je Achsrohrseite 2x) im Wechsel gleichmäßig bis auf spürbaren Anschlag einschrauben ☞ Stellschrauben 1 (je Achsrohrseite 2x) im Wechsel gleichmäßig max. 1 Umdrehung gegen den Druck des Federspeichers einschrauben

➥ Betriebsbremse ist gelöst

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Bedienung Fahrzeug abschleppen B

Gefahr!

Um eine Unfallgefahr zu vermeiden, muss das Abschleppende Fahrzeug mit einer ausreichend Zugkraft und einer sicheren Bremsanlage ausgestattet sein!

☞ Bei Ausfall des Dieselmotors, darf nur mit einer Abschleppstange abge-

schleppt werden ➥ die Maße und Gewichte des Fahrzeugs können dem Kapitel "Technische Daten" auf Seite 6-1 entnommen werden! ☞ Abschleppösen – siehe Kapitel 1 "Fahrzeug-Gesamtansicht" auf Seite 1-2 ☞ Abschleppen, wenn möglich, Dieselmotor im Leerlauf laufen lassen ➥ Bei Ausfall des Dieselmotors erfordert die Betätigung der Lenkung und Bremse größere Kräfte ☞ Abschleppen aus dem Gefahrenbereich nur mit geöffneten HD-Begrenzungsventile und Bremsscheiben ➥ Abschleppgeschwindigkeit => max 300 m bei max. 8 km/h

A

Abb. 91: Fahrpumpe TMP 89 deaktivieren

A B

Abb. 92: Fahrpumpe H1 P 078 deaktivieren

Nach dem Abschleppen

1

Fahrantrieb A (Fahrpumpe) aktivieren ☞ Hochdruck-Ventile B 3 – 4 Umdrehungen einschrauben und Kontermutter mit 85 Nm festziehen (siehe Abb. 91 oder Abb. 92) Bremsscheiben in der Vorderachse aktivieren

30 mm

Gefahr!

A Abb. 93: Abschleppen Feststellbremse lösen

Die mechanisch geöffnete Bremsscheiben in der Achse müssen nach dem Abschleppen wieder aktivieren werden!

☞ Stellschrauben 1 (je Achsrohrseite 2x) gleichmäßig im Wechsel

herausdrehen bis das Maß 30 mm zwischen Schraubenkopfende und Auflagefläche (Sicherungsmutter – Achsrohr) erreicht ist ☞ Die Stellschraube mit Sicherungsmutter A (je Achsrohrseite 2x) sichern ➥ Wichtig! Das Maß 30 mm darf sich beim Sichern der Stellschraube nicht verändern ➥ Betriebsbremse ist aktiviert Nach der Aktivierung: ☞ Die Fuß- und Feststellbremse (Parkbremse) auf Funktion prüfen

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3-59

Bedienung 3.37 Teleskoplader auf Transportfahrzeug verladen und transportieren Allgemeine Sicherheitshinweise zur Verladung • Das Transportfahrzeug muss ausreichend dimensioniert sein • Die Maße und Gewichte des Teleskopladers können dem Kapitel „Gewichte“ auf Seite 6-11 entnommen werden!

• Schlamm, Schnee oder Eis von den Reifen entfernen, damit Rampen gefahrlos befahren werden können • Fahrzeug gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern!

• Die Ladung ist auf der Ladefläche so zu platzieren, dass der Ladungsschwerpunkt möglichst auf der Längsmittellinie des Fahrzeuges liegt und so niedrig wie möglich gehalten wird (Lastverteilungsplan).

• Beim Beladen und beim Transport dürfen das zulässige Gesamtgewicht bzw. die zulässigen Achslasten des Transportfahrzeuges nicht überschritten werden.

• Das das Lenkverhalten des Transportfahrzeuges nicht beeinträchtigt wird, darf die Mindestachslast der Lenkachse nicht unterschritten werden.

• Teilladungen sind so zu verteilen, dass alle Achsen anteilig belastet werden.

• Die Ladung ist so zu verstauen oder durch geeignete Hilfsmittel zu sichern, dass sie unter üblichen Verkehrsbedingungen nicht verrutschen, verrollen, umfallen, herabfallen oder ein Kippen des Fahrzeuges verursachen kann.

• Hilfsmittel wie z. B. rutschhemmende Unterlagen, Zurrgurte und -ketten, Klemmbalken, Schutzkissen, Netze, Kantenschoner verwenden.

• Zu den üblichen Verkehrsbedingungen gehören Vollbremsungen, scharfe Ausweichmanöver oder Unebenheiten der Fahrbahn.

• Die Fahrgeschwindigkeit ist je nach Ladegut auf die Straßen- und Verkehrsverhältnisse sowie auf Fahreigenschaften des Transportfahrzeug abzustimmen.

• Beim Einsatz von Gurten und Ketten sind grundsätzlich die vorhandenen Zurrpunkte zu verwenden. – siehe Kapitel 1 "Fahrzeug-Gesamtansicht" auf Seite 1-2

Achtung!

Bei Verladung und Befahren von Rampen können bei zu geringem Schmierölstand Schäden am Dieselmotor auftreten! ☞ Ölstandskontrolle des Dieselmotors durchführen ☞ Ölstand muss an der Max-Markierung des Ölmessstabes sichtbar sein

3-60

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Bedienung Verladen und verzurren des Fahrzeuges Gefahr!

Unsachgemäßes Verladen und Transportieren des Fahrzeugs bedeutet, Unfallgefahr!

☞ Nur geeignetes Transportmittel und Hebezeug mit

ausreichender Tragfähigkeit/Nutzlast verwenden! ☞ Fahrzeug auf Transportmittel zuverlässig sichern!

Geeignete Anschlagpunkte benutzen! ➥ – siehe Kapitel 1 "Fahrzeug-Gesamtansicht" auf Seite 1-2

☞ Beim Verladen wie folgt vorgehen

20˚ 30864brampe.eps

Abb. 94: Auffahrrampen

Abb. 95: Lader verzurren

000 290 148 1 - BA SCORPION

• Transportfahrzeug mit Unterlegkeil gegen Wegrollen sichern • Auffahrrampen so anbringen, dass ein möglichst kleiner Auffahrwinkel entsteht.

• Eine Steigung von 20° nicht überschreiten. Nur Auffahrrampen mit rutschsicherem Belag verwenden.

• Sicherstellen, dass die Ladefläche frei ist und die Zufahrt nicht behindert wird z. B. durch Aufbauten • Sicherstellen, dass die Auffahrrampen und die Räder des Laders frei von Öl, Fett oder Eis sind • Ölstandskontrolle des Dieselmotors durchführen: Ölstand muss an der MaxMarkierung des Ölmessstabes sichtbar sein • Motor des Laders starten • Teleskoparm so weit anheben, dass ein Berühren der Auffahrrampen ausgeschlossen ist • Fahrzeug vorsichtig mittig auf das Transportfahrzeug fahren • Fahrantrieb in Neutralstellung bringen – siehe Fahrtrichtungsumkehr (vorwärts/ rückwärts) auf Seite 3-40 • Teleskoparm auf der Ladefläche absetzen • Motor abstellen • Feststellbremse betätigen – siehe Feststellbremse (Parkbremse) auf Seite 3-38 • Zündschlüssel abziehen • Fahrerhaus verlassen, Kabinentür und Motorhaube sicher verschließen ☞ Beim Verzurren wie folgt vorgehen • Sicherstellen, dass die zulässige Gesamthöhe nicht überschritten wird • Alle Reifen des Laders jeweils von vorn, hinten und seitlich mit Unterlegkeilen sichern • Fahrzeug an den Halteösen – siehe Kapitel 1 "Fahrzeug-Gesamtansicht" auf Seite 1-2 – mit ausreichend dimensionierten Spanngurten oder Ketten auf der Ladefläche fest verankern • Vor längerem Transport durch starken Regen: Austrittsöffnung des Abgasschalldämpfers durch eine einfache Kappe oder ein geeignetes Klebeband verschließen • Sicherstellen, dass der Fahrer des Transportfahrzeuges vor der Abfahrt Gesamthöhe, Gesamtbreite und Gesamtgewicht seines Fahrzeuges (incl. Lader) kennt, sowie die gesetzlichen Transportbestimmungen des Landes, in dem/den der Transport stattfinden soll!

3-61

Bedienung 3.38 Fahrzeug mit Kran verladen Sicherheitshinweise zur Kranverladung • Der Verladekran und das Hebezeug müssen ausreichend dimensioniert sein ➥ Gesamtgewicht des Fahrzeuges – siehe Kapitel 6 "Gewichte" auf Seite 6-11 • Fahrzeug gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern!

Kranverladung Gefahr!

Beim Verladen des Fahrzeugs müssen folgende Hinweise beachtet werden!

Unfallgefahr! ☞ Es dürfen sich keine Personen im Fahrzeug befinden! ☞ Nur erfahrene Personen mit dem Anschlagen von Lasten und Einweisen

von Kranfahrern beauftragen! Der Einweiser muss sich in Sichtweite des Kranfahrers aufhalten oder mit ihm in Sprechkontakt stehen ☞ Auf ausreichende Tragfähigkeit des Verladekrans und der Lastaufnahmemittel (Seile, Ketten) achten! ☞ Fahrzeug darf nur in Verbindung mit entleerter Standardschaufel in Transportstellung verladen werden! ☞ Nicht unter die schwebende Last treten! ☞ Die Sicherheitshinweise in dieser Betriebsanleitung auf Seite 2-1 und die Hinweise im „Merkheft Erdbaumaschinen“ der Tiefbau-Berufsgenossenschaft sind unbedingt zu beachten! ☞ Die Anschlagpunkte sind mit dem Symbol A gekennzeichnet

☞ Zum Verladen des Fahrzeugs wie folgt vorgehen • Standardschaufel anbauen und sicher verriegeln – siehe Umrüsten auf Standardschaufel auf Seite 3-70 • Standardschaufel entleeren, einkippen und in Transportstellung absenken – siehe Besondere Hinweise für die Fahrt auf öffentlichen Straßen auf Seite 3-30 • Fahrantrieb in Neutralstellung bringen – siehe Fahrtrichtungsumkehr (vorwärts/ rückwärts) auf Seite 3-40 • Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen • Feststellbremse betätigen – siehe Feststellbremse (Parkbremse) auf Seite 3-38 • Fahrerkabine und Motorhaube sicher verschließen • Fahrzeug an den 4 Anschlagpunkten A mit ausreichend dimensionierten Lastaufnahmemittel befestigen – siehe Kapitel 1 "Fahrzeug-Gesamtansicht" auf Seite 1-2

Achtung!

A Abb. 96: Hinweisschild Kranverladung

B

Die Anschlagpunkte B an der Fahrerkabine dürfen nicht für die Verladung des Fahrzeuges verwendet werden – siehe Kapitel 1 "Fahrzeug-Gesamtansicht" auf Seite 1-2.

• Fahrzeug vorsichtig anheben

3-62

000 290 148 1 - BA SCORPION

Bedienung

Bedienung 3.39 Übersicht: Steuerhebel für Teleskopladeanlage Betätigung: Steuerhebel für Hub- Kipp- und Ausschubzylinder 118

Gefahr!

Vor dem Verlassen des Fahrerplatzes und bei Fahrten auf öffentlichen Straßen müssen, der Steuerhebels (Ladeanlage) und der 3. Steuerkreis (Schnellwechseleinrichtung) gegen unbeabsichtigte Betätigung gesichert werden!

117 C

☞ Steuerhebel sichern ➥ – siehe Steuerhebel (Joystick) und 3. Steuerkreis (Anbaugeräte) sichern

B

A

116

auf Seite 3-31

D

➥ – siehe Bedienen und Sicherung des 3. Steuerkreises auf Seite 3-64

Hinweis!

12 Joys tic.iso

Sicherheitseinrichtung! Bei abgestelltem Motor und ausgeschalteter Zündung ist das Absenken der Teleskopladeanlage nicht möglich!

Abb. 97: Steuerhebel für die Ladeanlage

Stellung Bedienung

000 290 148 1 - BA SCORPION

Funktion

A

Nach links

Anbaugerät einkippen

B

Nach rechts

Anbaugerät auskippen

C

Nach vorne

Teleskopladeanlage senken

D

Nach hinten

Teleskopladeanlage heben

116

Roller (Potentiometer)

Teleskopausleger aus- und einfahren

117

Taster

Frontsteckdose Anbaugerät (Opt) oder Schaufelrückführung (Opt)

118

Roller (Potentiometer)

3. Steuerkreis Schnellwechseleinrichtung entund verriegeln oder für Anbaugerät mit hydr.

Funktionen

3-63

Bedienung 3.40 Bedienen und Sicherung des 3. Steuerkreises Ver- und entriegeln Schnellwechseleinrichtung, Anbaugerät Hinweis!

Das verriegelte Anbaugerät in der Schnellwechseleinrichtung ist gegen eine versehentliche Betätigung des Roller 118 im Steuerhebel gesichert. Die Entsicherung bzw. Entriegelung des Anbaugerätes kann nur zusätzlich mit dem Wipptaster 98 (Armaturenbrett links) erfolgen.

118

98 AUTO

OFF

C A

3. Steuerkreis entsichern ☞ Sicherung C im Kippschalter 95 in Pfeilrichtung schieben und in Stellung B drücken ☞ Sicherung C loslassen Anbaugerät verriegeln ☞ Roller 118 (im Steuerhebel) nach oben drehen

Joystci s.i o

B 95 55 Abb. 98: Betätigung 3. Steuerkreis

Anbaugerät entriegeln ☞ Wipptaster 98 drücken und gleichzeitig Roller 118 (im Steuerhebel) nach unten drehen

➥ Kontrollleuchte 55 leuchtet ➥ 3. Steuerkreis ist entsichert

➥ Anbaugerät wird an der

Schnellwechseleinrichtung verriegelt und automatisch gegen Entriegeln gesichert

➥ Anbaugerät wird an der

Schnellwechseleinrichtung entriegelt

3. Steuerkreis – Anbaugerät mit hydraulischer Funktion Mit dem Umstecken der Schlauchleitungen von den Schnellkupplungen der Schnellwechseleinrichtung an das Anbaugerät (z.B. Greiferschaufel), wird mit dem 3. Steuerkreis das Anbaugerät bedient! ➥ (– siehe Aufnahme Standardschaufel an Schnellwechseleinrichtung auf Seite 3-71) ➥ – siehe Aufnahme der Greiferschaufel an die Schnellwechseleinrichtung auf Seite 3-80 ➥ – siehe Dauerbetrieb 3. Steuerkreis ein-/ ausschalten auf Seite 3-101

Druckentlastung der Schnellkupplungen Das Hydrauliksystem des Fahrzeugs steht auch bei Motorstillstand unter Druck! Die Hydraulik-Schnellkupplungen können gelöst, jedoch nicht wieder montiert werden, weil der Druck in den Hydraulikleitungen nicht abgebaut ist.

• Bei An- oder Abbau eines Anbaugerätes, sind die zu öffnende Systemabschnitte und Druckleitungen drucklos zumachen!

• – siehe Druckentlastung der Schnellkupplungen (Schnellwechseleinrichtung) auf Seite 3-70

3-64

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Bedienung 3.41 Überlastwarneinrichtung für Ladeanlage Allgemeine Sicherheitshinweise zur Überlastwarneinrichtung Die Überlastwarneinrichtung ist für den Schaufel- und Staplebetrieb mit veränderlicher Reichweite (Teleskopierbare Ladeanlage nach DIN EN 1459) installiert.

Sie ist mit einem elektronischen Belastungsanzeiger ausgestattet, der eine ständige Überwachung der Gewichtsveränderungen auf der Hinterachse gewährleistet, solange der Teleskoplader in Betrieb ist. (Die Anzeige ist angebracht in der Fahrerkabine oben rechts.)

Optische und akustische Signale warnen den Fahrer vor kritischen Belastungen an der Teleskopladeanlage, die das Fahrzeug nach vorne kippen könnten.

Achtung!

Die Überlastwarneinrichtung ist vom Herstellerwerk eingestellt und darf nur bei evtl. Reparaturarbeiten von einer autorisierten Fachwerkstatt neu justiert und eingestellt werden!

Gefahr!

Seitliche Belastungen werden von der Überlastwarneinrichtung nicht kontrolliert.

Die Höchste Belastung tritt bei ausgefahrenem und hochgestelltem sowie bei ausgefahrenem und waagrecht gestelltem Teleskoparm auf!

☞ Die Belastung umgehend reduzieren, indem die Länge des

Teleskopauslegers verkürzt und der Teleskoparm abgesenkt wird ☞ Vorsichtig arbeiten! Die Fahrgeschwindigkeit und Lasten dem Gelände anpassen. ☞ Die zulässigen Maximallasten müssen vom Traglastdiagramm abgelesen werden! (angebracht am Seitenfenster nähe Joystick)

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3-65

Bedienung Anzeigegerät Überlastwarneinrichtung Gefahr!

Eine defekte Überlastwarneinrichtung oder das Arbeiten ab 100% der sicheren Arbeitsbelastung (SAB) kann zum Umkippen des Fahrzeugs führen. Im Geländeeinsatz kann man sich nicht immer auf die Überlastanzeige verlassen!

☞ Vorsichtig arbeiten! Die Fahrgeschwindigkeit und Lasten dem Gelände

anpassen. ☞ Belastung vermindern, Verkürzung bzw. Einfahren des Teleskopauslegers ☞ Die zulässigen Maximallasten müssen vom Traglastdiagramm abgelesen werden! ☞ Überlastwarneinrichtung täglich überprüfen! ☞ Defekte Überlastwarneinrichtung muss umgehend von einer autorisierten Werkstatt instandgesetzt werden

c b a

e d Abb. 99: Überlast-Anzeige Überlastwarneinrichtung

Die Leuchtdioden a, b und c zeigen die Belastung der Teleskopladeanlage in Prozent der sicheren Arbeitsbelastung (SAB) an. Übersicht Anzeigegerät a 4 grüne Leuchtdioden = Anzeige der Belastungen zwischen 45% und 85% der sicheren Arbeitsbelastung (SAB) b 1 orange Leuchtdioden = Anzeige der Belastungen bis 100% der SAB c 1 rote Leuchtdioden = Anzeige der Belastungen bis 110% der SAB d Grüne Leuchtdiode = Bereitschaftsanzeige e Taster (TEST) zur Überprüfung des Systems Was tun, wenn...

• Grüne Leuchtdiode d (Bereitschaftsanzeige) aufleuchtet? ➥ I. O.; Überlastwarnanzeige ist in Betrieb • Grüne Leuchtdioden a (1-4) aufleuchten? ➥ I. O.; Belastung liegt zwischen 45% und 85% der SAB • Orange Leuchtdioden b leuchtet zusätzlich zu den 4 grünen auf? ➥ Vorsichtig arbeiten; die Belastung liegt zwischen 85% und 100% der SAB • Alle grüne a und die orange Leuchtdioden b blinken? ➥ Erhöhte Vorsicht! 100% der SAB sind erreicht ➥ Die Belastung umgehend reduzieren, Teleskopauslegers einfahren • Alle Leuchtdioden blinken und der Alarm ertönt? ➥ KIPPGEFAHR! Die Belastung liegt zwischen 100% und 110% der SAB ➥ Die Belastung sofort reduzieren, Teleskopausleger einfahren

Hinweis!

Mit der Option Überlastabschaltung wird bei Überbelastung (über 110% SAB) die Bedienfunktionen „Heben, Senken und Teleskopausleger Ein-/ Ausfahren“ automatisch gesperrt und kann unter bestimmten Voraussetzungen manuell wieder aufgehoben werden!

• – siehe Überlastabschaltung deaktivieren/aktivieren (Opt) auf Seite 3-67!

3-66

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Bedienung Funktionskontrolle Überlastwarneinrichtung c

Hinweis!

b

Der Test kann jederzeit durchgeführt werden, auch während des Betriebes.

a

Wie folgt vorgehen: ☞ TEST-Taster e drücken ➥ Wenn alle Leuchtdioden (grün, orange, rot) blinken und der Alarm ertönt, ist die Überlastwarneinrichtung in Ordnung

e d Abb. 100: Funktionskontrolle -Anzeige Überlastwarneinrichtung

Achtung!

Wenn die erste Leuchtdioden (grün) und die zwei letzten (orange und rot) blinken und der Alarm ertönt: Systemfehler ☞ Überlastwarneinrichtung muss umgehend von einem geschulten und autorisierten Fachmann kontrolliert und instandgesetzt werden! ☞ Wenn die Reparatur nicht unmittelbar erfolgen kann und der Warnton als störend empfunden wird, kann mit der Taste e dieser bis zum Neustart des Fahrzeuges abgestellt werden!

3.42 Überlastabschaltung deaktivieren/aktivieren (Opt) 78 S A B

Mit Kippschalter 113 (Schalterkonsole rechts) kann die durch Überlast (100% und 110% der SAB) gesperrten Hydraulikfunktionen „Heben, Senken, Ein-/ Ausfahren“ wieder aktiviert werden. ➥ Die Kontrollleuchte 78 befindet sich in einer Halterung vorn am Armaturenbrett

Gefahr!

Um Kippgefahr zu vermeiden, die Aufhebung der Sperrfunktion nur in äußersten Notsituationen benutzen!

113

Abb. 101: Überlastabschaltung

☞ Z.B. zum Absenken des Teleskoparms, bei Gefahr des Kippens durch

Überlast ☞ Nicht mit aufgehobener Sperrfunktion der Überlastwarneinrichtung weiter arbeiten ☞ Nach Absenken des Teleskoparms, die Sperrfunktion der Überlastwarneinrichtung aktivieren

☞ Mit Sperre S den Kippschalter 113 entriegeln (Pfeil) und in Stellung B einrasten ➥ Kontrollleuchte 78 (über Armaturenbrett vorn) leuchtet ➥ Hydraulikfunktionen „Heben, Senken, Ausfahren“ sind aktiviert ☞ Kippschalter in Stellung A drücken und mit Sperre S sichern ➥ Kontrollleuchte 78 (über Armaturenbrett vorn) erlischt ➥ Sperrfunktion der Überlastwarneinrichtung „Heben, Senken und Ein-/ Ausfahren“ ist aktiviert

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3-67

Bedienung 3.43 Bedienung der Teleskopladeanlage Teleskopladeanlage heben / ausfahren Gefahr!

Die Höchste Belastung tritt bei ausgefahrenem und hochgestelltem sowie bei ausgefahrenem und waagrecht gestelltem Teleskoparm auf. Es besteht, seitlich und nach vorn Kippgefahr!

☞ Die Belastung umgehend reduzieren, indem die Länge des D

Teleskopauslegers verkürzt und der Teleskoparm abgesenkt wird ☞ Überlastwarneinrichtung beachten ➥ – siehe Überlastwarneinrichtung für Ladeanlage auf Seite 3-65

12

Joystci .iso

☞ Teleskoparm bei eingefahrenem Teleskopausleger auf die jeweils gewünschte Höhe

A

anheben, dazu: ☞ Steuerhebel 12 nach hinten ziehen D ☞ Teleskopausleger ausfahren, dazu: ☞ Roller (Potentiometer) 116 im Steuerhebel 12 so lange nach vorn drehen (Pfeil A), bis gewünschte Teleskopauslegerlänge erreicht ist 116 12

Joystci .iso

Abb. 102: Ladeanlage heben/ ausfahren

Teleskopausleger einfahren / senken Gefahr!

Beim Absenken der Ladeanlage mit ausgefahrenem Teleskopausleger kann die sichere Arbeitsbelastung (SAB) überschritten werden. Dadurch kann das Fahrzeug nach vorne kippen!

C

116

☞ Immer zuerst Teleskopausleger einfahren und dann Teleskoparm absenken

☞ Überlastwarneinrichtung beachten 12 Joystci .iso

Abb. 103: Teleskopausleger einfahren / senken

3-68

• – siehe Überlastwarneinrichtung für Ladeanlage auf Seite 3-65

☞ Teleskopausleger einfahren, dazu Roller (Potentiometer) 116 im Steuerhebel 12 so

lange nach hinten drücken, bis Teleskopausleger vollständig eingefahren ist ☞ Teleskoparm bei eingefahrenem Teleskopausleger absenken, dazu Steuerhebel 12 nach vorne drücken C

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Bedienung 3.44 Notabsenken der Teleskopladeanlage bei Ausfall des Dieselmotors Das Absenken oder Anheben wie folgt durchführen Hinweis!

Sicherheitseinrichtung! Das Absenken der Teleskopladeanlage ist bei ausgeschalteter Zündung und/oder Ausfall des Dieselmotors nicht möglich!

• Das Absenken der Teleskopladeanlage kann nur mit der nachfolgenden beschriebene Tätigkeit erfolgen!

C

116 98 12 D

AUTO

OFF

Joysti c.si o

Abb. 104: Ladeanlage Notabsenkung

Gefahr!

Um Kippgefahr zu vermeiden, darf die Teleskopladeanlage nicht mit ausgefahrenem Teleskopausleger abgesenkt werden!

☞ Teleskopausleger wie unten beschrieben einziehen und absenken Absenken ☞ Sicherstellen, dass sich niemand im Gefahrenbereich aufhält ☞ Feststellbremse anziehen ☞ Zündung einschalten Wenn Teleskopausleger noch ausgefahren ist: ☞ Wipptaster 98 drücken und gleichzeitig den Roller 116 (Potentiometer) im Steuerhebel 12 nach hinten drücken und halten ☞ Teleskopausleger mit Hilfsmittel (Flaschenzug) vollständig einziehen ☞ Roller 116 (Potentiometer) im Steuerhebel 12 loslassen ☞ Wipptaster 98 drücken und gleichzeitig Steuerhebel 12 langsam nach vorne drücken C und halten, bis die Ladeanlage auf Transportstellung abgesenkt ist ☞ Den Ausfall des Dieselmotors von einer autorisierten Werkstatt überprüfen und instandsetzen lassen Anheben ☞ Zündung einschalten ☞ Wipptaster 98 drücken und Steuerhebel 12 langsam nach hinten ziehen D und halten ☞ Mit Hebezeug (Kran) die Ladeanlage auf Transportstellung anheben ☞ Wipptaster 98 und Steuerhebel 12 loslassen ☞ Den Ausfall des Dieselmotors von einer autorisierten Werkstatt überprüfen und instandsetzen lassen

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3-69

Bedienung 3.45 Umrüsten auf Standardschaufel Allgemeiner Hinweis zum Einsatz der Ladeschaufel • Das Einsatzgebiet der Normalschaufel liegt vornehmlich im Erdbau beim Lösen, Aufnehmen, Transportieren und Verladen von losen oder festen Materialien.

• Transportfahrten mit gefüllter Schaufel sind nach den jeweils gültigen nationalen Bestimmungen (z. B. StVZO Bundesrepublik Deutschland) auf öffentlichen Straßen nicht zulässig! – siehe Kapitel 1 "Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte" auf Seite 1-5!

• Zu beachten sind außerdem die jeweils gültigen nationalen Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften.

Hinweis!

Bei Anbau von Leichtgutschaufeln müssen die Fahrzeugscheinwerfer neu justiert und eingestellt werden.(– siehe Kapitel 1 "Einstellen Fahrzeugscheinwerfer" auf Seite 1-7)

Druckentlastung der Schnellkupplungen (Schnellwechseleinrichtung) A

Hinweis!

118 B

98 AUTO

Das Hydrauliksystem des Fahrzeugs steht auch bei Motorstillstand unter Druck! Die Hydraulik-Schnellkupplungen können gelöst, jedoch nicht wieder montiert werden, weil der Druck in den Hydraulikleitungen nicht abgebaut ist.

• Bei An- oder Abbau eines Anbaugerätes, sind die zu öffnende Systemabschnitte und Druckleitungen drucklos zumachen!

OFF

oJystci .i so

Abb. 105: Druckentlastung in Hydraulikleitung

☞ Ladeanlage absenken und Feststellbremse anziehen ➥ – siehe Feststellbremse (Parkbremse) auf Seite 3-38 ☞ 3. Steuerkreis entsichern ➥ – siehe Bedienen und Sicherung des 3. Steuerkreises auf Seite 3-64 ☞ Motor abstellen und Zündung nicht ausschalten ☞ Wipptaster 98 drücken und halten, gleichzeitig Roller (Potentiometer) 118 im Steuerhebel 12 nach oben und nach unten jeweils ca. 8 Sekunden gedrückt halten

➥ Druck wird in den Hydraulikleitungen abgebaut

☞ Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen ☞ Schnellkupplungen von Schnellwechseleinrichtung ausstecken ➥ – siehe Aufnahme Standardschaufel an Schnellwechseleinrichtung auf Seite 3-71 ➥ – siehe Aufnahme der Greiferschaufel an die Schnellwechseleinrichtung auf Seite 3-80

3-70

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Bedienung Aufnahme Standardschaufel an Schnellwechseleinrichtung 118 C

Gefahr!

E

Überzeugen Sie sich vor Arbeitsbeginn, dass das Anbaugerät durch den Verriegelungszylinder sicher mit der Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist!

B A

☞ Der Verriegelungsbolzen E muss an beiden Seiten (links/rechts) der Auf-

12

D

nahmebohrungen am Anbaugerät sichtbar sein

Joysti c.si o

Aufnehmen und hydraulisch verriegeln ☞ 3. Steuerkreis vom hydraulischen Druck entlasten und entsichern

3

➥ – siehe Druckentlastung der Schnellkupplungen (Schnellwechseleinrichtung) auf

1

Seite 3-70 ☞ Teleskoplader an das Anbaugerät heranfahren ☞ Teleskoparm absenken, dazu: Steuerhebel 12 nach vorn drücken C ☞ Schnellwechseleinrichtung nach vorne kippen 1, dazu: Steuerhebel 12 nach rechts drücken B ☞ Teleskoparm anheben 2 bis Aufnahme der Schnellwechsel in Halterung Anbaugerät einrastet, dazu Steuerhebel nach hinten ziehen D ☞ Schnellwechseleinrichtung ganz einkippen 3, dazu: Steuerhebel 12 nach links drücken A ☞ Roller (Potentiometer) 118 im Steuerhebel 12 nach unten drücken

2 2

E

➥ Verriegelungsbolzen E fährt in die Aufnahmebohrungen des Anbaugeräts und wird automatisch gegen Entriegeln gesicher

➥ Sicherstellen, dass der Verriegelungsbolzen E an beiden Seiten des Anbaugerätes

sichtbar ist Aufnehmen und mechanisch verriegeln ☞ Sicherungsstift A am Verriegelungsbolzen B entnehmen und Verriegelungsbolzen von Hand komplett aus dem Schnellwechselrahmen herausziehen

Hinweis!

A

Zur Ablage kann der Verriegelungsbolzen B seitlich am Hubarm angebracht werden!

C

Abb. 106: Aufnehmen Standardschaufel

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B

☞ Teleskoplader an Anbaugerät heranfahren und Anbaugerät in den Aufnahmehaken

vorsichtig aufnehmen ☞ Anbaugerät ganz einkippen ☞ Verriegelungsbolzen B durch die Aufnahmebohrungen des Anbaugerätes und des Schnellwechselrahmens schieben und mit Sicherungsstift A am Schnellwechselrahmen sichern ☞ Sicherstellen, dass der Verriegelungsbolzen B, auf gegenüberliegende Seite, in der Aufnahmebohrungen des Anbaugerätes sichtbar ist

3-71

Bedienung Absetzen Standardschaufel aus der Schnellwechseleinrichtung 118

Gefahr!

C

Um ein Umkippen des Anbaugerätes zu vermeiden, muss das Anbaugerät standsicher auf dem Boden abgesetzt wird!

98

B A

☞ Anbaugerät so absetzen, dass es nach der Entriegelung sicher steht und

AUTO

12

D

nicht umkippen kann

OFF

oJyscti .i so

Absetzen mit hydraulischer Verriegelung ☞ 3. Steuerkreis vom hydraulischen Druck entlasten und entsichern

4

➥ – siehe Druckentlastung der Schnellkupplungen (Schnellwechseleinrichtung) auf

Seite 3-70 ☞ Teleskoplader zur Absetzposition fahren ☞ Teleskoparm absenken 5 dazu Steuerhebel 12 in Stellung C drücken, bis das Anbaugerät ca. 5-10 cm waagrecht über dem Boden befindet ☞ Wipptaster 98 in Stellung B drücken und halten gleichzeitig Roller (Potentiometer) 118 im Steuerhebel 12 nach unten drücken

5

➥ Verriegelungsbolzen E fährt aus der Aufnahmebohrungen des Anbaugeräts

E

☞ Schnellwechseleinrichtung leicht nach vorne kippen 4, dazu Steuerhebel 12 in

Stellung B drücken ☞ Teleskoparm ganz absenken 5, dazu Steuerhebel 12 in Stellung C drücken ☞ Teleskoplader rückwärts vom Anbaugerät wegfahren Absetzen mit mechanischer Verriegelung ☞ Sicherungsstift A am Verriegelungsbolzen B entnehmen und Verriegelungsbolzen von Hand komplett aus dem Schnellwechselrahmen herausziehen und seitlich in die, am Hubarm angebrachte Halterung einstecken ☞ Schnellwechseleinrichtung nach vorne kippen 4 und gleichzeitig Teleskoparm absenken 5 bis Anbaugerät frei am Boden aufliegt ☞ Schnellwechseleinrichtung ganz einkippen 6 ☞ Teleskoplader rückwärts vom Anbaugerät wegfahren Verriegelungsbolzen B in den Schnellwechselrahmens schieben und mit Sicherungsstift A sichern

A

C

B

Abb. 107: Absetzen Standardschaufel

3-72

000 290 148 1 - BA SCORPION

Bedienung 3.46 Arbeiten mit der Standardschaufel Sicherheitshinweise zum Arbeiten mit Ladeschaufel • Vor den Ladearbeiten die Sicherheitshinweise im Kapitel 2 beachten!

• – siehe Bestimmungsgemäße Verwendung und Haftungsausschluss auf Seite 2-2, • – siehe Allgemeine Verhaltensmaßnahmen und Sicherheitshinweise auf Seite 2-3, • – siehe Sicherheitshinweise zum Betrieb auf Seite 2-6 • Vor Arbeitsbeginn prüfen, dass das Anbaugerät durch den Verriegelungszylinder sicher mit der Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist! ➥ Der Verriegelungsbolzen muss an beiden Seiten (links/rechts) der Aufnahmebohrungen am Anbaugerät sichtbar sein • Niemals von außen an den Rand einer Baugrube heranfahren – Einsturzgefahr!

• Fundamente von Mauern niemals unterhöhlen – Einsturzgefahr!

• Beim Arbeiten mit Schaufel, Stapeleinrichtung oder anderen Anbaugeräten müssen, dass Traglastdiagramm und die Überlastwarneinrichtung beachtet werden ➥ Beides angebracht in der Fahrerkabine!

• Unbefugten ist die Betätigung des Teleskopladers verboten!

• Bei Ladearbeiten auf elektrische Hochspannungskabel, Erdkabel, Gas- und Wasserrohre achten!

• Vor Beginn von Rüst- und Reparaturarbeiten – z. B. Montage/Demontage eines Anbaugerätes mit Hydraulikfunktionen – den Druck in den zu öffnenden Systemabschnitten und Druckleitungen abbauen! ➥ – siehe Druckentlastung der Schnellkupplungen (Schnellwechseleinrichtung) auf Seite 3-70 • Bei Ausrüstung Laststabilisator (Opt): • Vor dem Arbeiten mit der Teleskopladeanlage Laststabilisator ausschalten, da die sehr nachgiebig ist und exaktes Steuern der Hubbewegungen erschwert ist. ➥ – siehe Laststabilisator auf Seite 3-43

Achtung!

Um Schäden am Teleskopausleger zu vermeiden, dürfen Schub- und Zugarbeiten nur mit ganz eingezogenem Teleskopausleger ausgeführt werden!

Bei gut gefüllter Ladeschaufel kann Ladegut über denn Schaufelrücken fallen und die Laufflächen des ausgefahrenen Teleskopauslegers verschmutzen. ☞ Gefüllte Ladeschaufel nicht ganz einkippen, wenn Teleskopausleger ausgefahren wird

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3-73

Bedienung Fahren auf öffentlichen Straßen mit Standardschaufel In der Bundesrepublik Deutschland sind Fahrten auf öffentlichen Straßen nicht zulässig, wenn das Maß von Schaufelvorderkante bis Mitte Lenkrad in der Transportstellung mehr als 3500 mm beträgt. ➥ – siehe Kapitel 1 "Einsatzgebiet und Verwendung des Teleskopladers mit Anbaugerät" auf Seite 1-4 In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten! ☞ Standardschaufel entleeren und einkippen ☞ Teleskopausleger vollständig einfahren und in Transportstellung bringen ☞ Steuerhebel (Joystick) und 3. Steuerkreis sichern – siehe Bedienen und Sicherung des 3. Steuerkreises auf Seite 3-64 ☞ Schneidkante bzw. Reißzähne der Ladeschaufel über die gesamte Breite mit einer dafür vorgesehenen Schutzeinrichtung abgedecken

Hinweis!

Transportfahrten mit gefüllter Schaufel auf öffentlichen Straßen sind in der Bundesrepublik Deutschland nicht gestattet!

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

Transportstellung der Standardschaufel Achtung!

Um Schäden an den Reifen zu vermeiden sind Fahrten mit ganz ausgekippter Schaufel nicht erlaubt! ☞ Schaufel einkippen und auf Transportstellung absenken B

Die Transportstellung ist erreicht, wenn die Schaufel vollständig eingekippt ist • Markierungen an Hub- und Fahrzeugrahmen sich decken B • Der Abstand der Schaufel zum Boden A beträgt ca. 200 mm bei Standardbereifung

200 mm A Abb. 108: Transportstellung mit Ladeschaufel

3-74

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Bedienung Nutzlast für Standardschaufel Die zulässige Nutzlasten für die Schaufeln werden aus den Nutzlasten der Stapeleinrichtung minus des Gewichtes der Ladeschaufel ermittelt. ➥ Gewicht: siehe Typenschild an der Schaufel Rechenbeispiel: ➥ Nutzlast für Stapeleinrichtung 3800 kg - 700 kg Schaufel => 3100 kg tatsächliche Nutzlast in der Ladeschaufel

Sicherheitshinweis bei Transportfahrt mit gefüllter Schaufel Gefahr!

Um eine Unfallgefahr zu vermeiden, dürfen keine Transportfahrten mit angehobener Ladeanlage durchgeführt werden, die über die Transportstellung hinaus gehen!

Anbaugerät stets leicht nach hinten zum Fahrzeug hin einkippen und so nahe wie möglich über dem Boden halten, notwendige Bodenfreiheit beachten!

Die eingekippte Ladeschaufel wird beim hochstellen der Ladeanlage parallel geführt! Wenn die Ladeschaufel in angehobener Stellung versehentlich gegen den Anschlag eingekippt wird, kann Ladegut über den Schaufelrücken fallen (gültig auch für alle anderen Anbaugeräte)!

☞ Ladeschaufel gegebenenfalls leicht nachjustieren (auskippen) ☞ Bei sperrigem Ladegut: Ladegut sichern evtl. Schaufelrücken mit einer

Schutzeinrichtung versehen ☞ FOPS-Schutzgitter an Frontscheibe (Opt) montieren ☞ Sicherstellen, dass eine einwandfreie Sicht zur aufnehmenden Last und zur Fahrstrecke gegeben ist ☞ Überlastwarneinrichtung beachten – siehe Überlastwarneinrichtung für Ladeanlage auf Seite 3-65

Gefahr!

Um eine Gefahr des Kippens, beim Wenden oder bei Fahrten am Hang mit vollbeladener Schaufel, zu vermeiden, muss die Ladeschaufel ganz eingekippt und Ladeanlage in Transportstellung gebracht werden!

☞ Transportfahrt mit beladener Schaufel über steiles Gefälle möglichst rückwärts durchführen

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3-75

Bedienung Laden von losem Material C

Achtung!

B

A

12

D

B

Joyscti s.i o

A Abb. 109: Ladeanlage horizontal absenken

☞ Schneidkante der Schaufel parallel zum Boden ausrichten A ☞ Ladeanlage auf den Boden absenken B, dazu: Steuerhebel 12 nach vorne drücken C ☞ Vorwärts in das Ladegut A einfahren

C

B

A

12

D oJyscti so.i

B

Um Schäden am Teleskopausleger zu vermeiden, dürfen Schub- und Zugarbeiten nur mit ganz eingezogenem Teleskopausleger ausgeführt werden!

Achtung! Bei gut gefüllter Ladeschaufel kann Ladegut über denn Schaufelrücken fallen und die Laufflächen des ausgefahrenen Teleskopauslegers verschmutzen. ☞ Gefüllte Ladeschaufel nicht ganz einkippen, wenn Teleskopausleger ausgefahren wird

Wenn der Motor durch zuviel Ladegut gedrosselt wird: ☞ Ladeanlage leicht anheben B, dazu: Steuerhebel 12 nach hinten ziehen D

A

Abb. 110: Hineinfahren in das Ladegut

Laden von schwer zu durchdringendem Material: ☞ Verfahren Sie dabei wie bei losem Ladegut, jedoch zusätzlich: ☞ Schaufel leicht ein- und auskippen, dazu: Steuerhebel 12 nach links und rechts bewe-

C

B

A D

12

Joystisc.io

A

gen A u. B Laden beenden: ☞ Schaufel einkippen C, dazu: Steuerhebel 12 nach links drücken A ☞ Motordrehzahl drosseln ☞ Rückwärts aus dem Ladegut herausfahren A ☞ Schaufel in Transportstellung anheben B

C B

Abb. 111: Laden bei schwer zu durchdringendem Material

3-76

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Bedienung Abtragen/Ausheben in weichem Boden C

Gefahr!

B

A

12

D

Bei Unterhöhlung von Mauern und Fundamenten besteht Einsturz!

☞ Mauern und Fundamente niemals unterhöhlen!

Joycsti.iso

☞ Schaufel horizontal auf dem Boden absetzen B, dazu:

B

Steuerhebel 12 nach vorne drücken C

Abb. 112: Ladeanlage absetzen

☞ Grabwinkel einstellen 1, dazu:

Steuerhebel 12 nach rechts drücken B

C

B

A

12

D Joycstis.i o

1

α

1

Abb. 113: Grabwinkel einstellen

☞ Vorwärts anfahren 1 C

B

A

12

D Joycstis.i o

1

Nachdem die Schaufel in den Boden eingedrungen ist: ☞ Grabwinkel etwas flacher einstellen 2, dazu: Steuerhebel 12 nach links drücken A, um • eine möglichst gleichmäßige Schicht abzutragen und • den Radschlupf zu vermindern ☞ Weiteres Vorgehen wie beim Laden von losem Material

2 Abb. 114: Gleichmäßige Schicht abtragen

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3-77

Bedienung Abtragen/Ausheben in hartem Boden ☞ Schaufel horizontal auf den Boden absenken 1, dazu:

12

Steuerhebel 12 nach vorne drücken C ☞ Grabwinkel flacher einstellen 2 als beim Aushub in weichem Boden, dazu: Steuerhebel 12 nach links drücken A ☞ Vorwärts anfahren 3 und dabei ☞ Schaufel leicht nach unten drücken, dazu: Steuerhebel 12 leicht nach vorne drücken C

12

Nachdem die Schaufel in den Boden eingedrungen ist: ☞ Grabwinkel etwas flacher einstellen 1, dazu: Steuerhebel 12 nach links drücken A, um • Eine möglichst gleichmäßige Schicht abzutragen und • Den Radschlupf zu vermindern ☞ Steuerhebel 12 nach links drücken A, oder abwechselnd nach links und rechts bewegen A u. B, damit das Material gelöst wird ☞ Weiteres Vorgehen wie beim Laden von schwer zu durchdringendem Material

C

B

A D oJystic.soi

3 1

2 Abb. 115: Aushub in hartem Boden

C

B

A D oJyscti s.io

1 Abb. 116: Grabwinkel flacher einstellen

Planieren

2

1

Nach Beendigung des Materialabtrags: ☞ Ladeanlage parallel zum Boden absetzen (1) ☞ Rückwärts über die zu planierende Fläche fahren (2)

Abb. 117: Planieren

3-78

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Bedienung Beladen von Fahrzeugen

Abb. 118: Beladen von Fahrzeugen.

Wir empfehlen, beim Beladen von Fahrzeugen, folgende Punkte zu beachten: • LKW und Arbeitsrichtung des Laders sollten nach Möglichkeit einen Winkel von 45° bilden • Die gefüllte Schaufel erst dann auf Abladehöhe anheben, wenn Sie in gerader Richtung auf den LKW zufahren • Bei staubendem Ladegut: Möglichst in Windrichtung beladen, damit der Staub von Augen, Luftfiltern und Ventilatoren ferngehalten wird

Freimachen des Fahrzeugs Achtung!

Um Schäden am Teleskopausleger zu vermeiden, darf dieser nicht für das Freimachen des Fahrzeuges benutzt werden!

Wenn Ihr Teleskoplader steckengeblieben ist: ☞ Teleskopausleger ganz einfahren ☞ Schaufel auskippen, bis die Schneidleiste senkrecht über dem Boden steht ☞ Ladeanlage ganz nach unten absenken ☞ Schaufel langsam einkippen

➥ Teleskoplader wird nach hinten geschoben ☞ Langsam rückwärts fahren ☞ Vorgang wiederholen, bis die Räder auf griffigem Untergrund stehen Teleskoplader rückwärts wegfahren

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3-79

Bedienung 3.47 Umrüsten auf Greiferschaufel Allgemeiner Hinweis zur Greiferschaufel • Das Einsatzgebiet der Greiferschaufel liegt vornehmlich im Erdbau beim Lösen, Aufnehmen, Transportieren, Verladen und Verschieben von losen oder festen Materialien.

• Transportfahrten mit gefüllter Schaufel sind nach den jeweils gültigen nationalen Bestimmungen (z. B. StVZO Bundesrepublik Deutschland) auf öffentlichen Straßen nicht zulässig! ➥ – siehe Kapitel 1 "Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte" auf Seite 1-5 Zu beachten sind außerdem die jeweils gültigen nationalen Unfallverhütungsvorschriften, z. B. die (UVV) der Berufsgenossenschaften in der Bundesrepublik Deutschland.

Aufnahme der Greiferschaufel an die Schnellwechseleinrichtung ☞ Die Aufnahme der Greiferschaufel an die Schnellwechseleinrichtung erfolgt analog zur Standardschaufel

➥ – siehe Aufnahme Standardschaufel an Schnellwechseleinrichtung auf Seite 3-71

Gefahr!

Wenn das Anbaugerät nicht vollständig an der Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist, besteht

Unfallgefahr! ☞ Vor Arbeitsbeginn sich davon überzeugen, dass das Anbaugerät sicher mit

Abb. 119: Verriegelungsbolzen kontrollieren

der Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist.

☞ Der Verriegelungsbolzen muss an beiden Seiten in den Aufnahmebohrungen am Anbaugerät sichtbar sein

Übersicht: Hydraulikanschlüsse an der Greiferschaufel D

C

Hydraulikanschluss

Funktion

C Mit Druck beaufschlagt

Greiferschaufel öffnen

D Mit Druck beaufschlagt

Greiferschaufel schließen

Abb. 120: Hydraulikanschluss Greiferschaufel

3-80

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Bedienung Hydraulikverbindungen zum 3.Steuerkreis herstellen

B

A

D

C

☞ Motor abstellen ☞ Feststellbremse anziehen ☞ Druck in den Hydraulikleitungen entlasten ➥ – siehe Druckentlastung der Schnellkupplungen (Schnellwechseleinrichtung) auf Seite 3-70 ☞ Hydr.-Steckverbindungen an Schnellwechseleinrichtung säubern ☞ Schlauchleitungen A und B von der Greiferschaufel an die Schnellkupplungen der Schnellwechseleinrichtung anschließen

➥ Schlauchleitung A auf Schnellkupplung C ➥ Schlauchleitung B auf Schnellkupplung D

Achtung!

D

C

Die Hydr.-Steckverbindungen müssen sauber und korrekt angeschlossen werden – Um die Bedienfunktionen einzuhalten dürfen die Schlauchleitungen nicht über Kreuz angeschlossen werden, des weiteren werden die Schlauchleitungen beim Ein-oder Auskippen gequetscht werden – siehe Arbeiten mit der Greiferschaufel auf Seite 3-83.

☞ Die Greiferschaufel auf Funktion prüfen Abb. 121: Hydraulikverbindungen Schnellwechsel GreiferAbb. 121: Hydraulikverbindungen zur Schnellwechsel herschaufel herstellen stellen

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3-81

Bedienung Absetzen der Greiferschaufel aus der Schnellwechseleinrichtung Gefahr!

Wenn das Anbaugerät nicht standsicher auf dem Boden abgesetzt wird, besteht

Verletzungsgefahr! ☞ Anbaugerät so absetzen, dass es nach dem Entriegeln sicher steht und nicht umkippen kann!

B

A

D

C

D

C

Hinweis!

Wird das Anbaugerät nach dem Absetzen längere Zeit direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, erwärmt sich das Öl in den Hydraulikzylindern. Es baut sich dadurch in den Hydraulikzylindern ein Druck auf, der ein späteres Anschließen der Hydraulikleitungen an den Hydraulikanschlüssen erheblich erschwert.

☞ Greiferschaufel entleeren und ganz einkippen ☞ Motor abstellen und Zündung nicht ausschalten ☞ Feststellbremse anziehen ☞ Druck in den Hydraulikleitungen des 3. Steuerkreises entlasten ➥ – siehe Druckentlastung der Schnellkupplungen (Schnellwechseleinrichtung) auf

Seite 3-70 ☞ Schlauchleitungen A und B von der Greiferschaufel aus den Schnellkupplungen der Schnellwechseleinrichtung entnehmen und mit den anhängenden Verschlusskappen verschließen ☞ Motor starten und Greiferschaufel absetzen

Hinweis!

Abb. 122: Hydraulikverbindungen Schnellwechsel GreiferAbb. 122: Hydraulikverbindungen zur Schnellwechsel herschaufel trennen stellen

3-82

Das Absetzen erfolgt analog zur Standardschaufel – siehe Absetzen Standardschaufel aus der Schnellwechseleinrichtung auf Seite 3-72

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Bedienung 3.48 Arbeiten mit der Greiferschaufel Sicherheitshinweise zum Arbeiten mit Ladeschaufel • Vor den Ladearbeiten die Sicherheitshinweise im Kapitel 2 beachten!

• – siehe Bestimmungsgemäße Verwendung und Haftungsausschluss auf Seite 2-2, • – siehe Allgemeine Verhaltensmaßnahmen und Sicherheitshinweise auf Seite 2-3, • – siehe Sicherheitshinweise zum Betrieb auf Seite 2-6 • Vor Arbeitsbeginn sich davon überzeugen, dass das Arbeitswerkzeug/Anbaugerät sicher mit der Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist.

• Der Verriegelungsbolzen muss an beiden Seiten in den Aufnahmebohrungen am Anbaugerät sichtbar sein • Niemals von außen an den Rand einer Baugrube heranfahren – Einsturzgefahr!

• Fundamente von Mauern niemals unterhöhlen – Einsturzgefahr!

• Beim Arbeiten mit Schaufel, Stapeleinrichtung oder anderen Anbaugeräten müssen, dass Traglastdiagramm und die Überlastwarneinrichtung beachtet werden ➥ Beides angebracht in der Fahrerkabine!

• Unbefugten ist die Betätigung des Teleskopladers verboten!

• Bei Ladearbeiten auf elektrische Hochspannungskabel, Erdkabel, Gas- und Wasserrohre achten!

• Vor Beginn von Rüst- und Reparaturarbeiten – z. B. Montage/Demontage eines Anbaugerätes mit Hydraulikfunktionen – den Druck in den zu öffnenden Systemabschnitten und Druckleitungen abbauen! ➥ – siehe Druckentlastung der Schnellkupplungen (Schnellwechseleinrichtung) auf Seite 3-70 • Bei Ausrüstung Laststabilisator (Opt): • Vor dem Arbeiten mit der Teleskopladeanlage Laststabilisator ausschalten, da die sehr nachgiebig ist und exaktes Steuern der Hubbewegungen erschwert ist. ➥ – siehe Laststabilisator auf Seite 3-43

Achtung!

Um Schäden am Teleskopausleger zu vermeiden, dürfen Schub- und Zugarbeiten nur mit ganz eingezogenem Teleskopausleger ausgeführt werden!

Bei gut gefüllter Ladeschaufel kann Ladegut über denn Schaufelrücken fallen und die Laufflächen des ausgefahrenen Teleskopauslegers verschmutzen. ☞ Gefüllte Ladeschaufel nicht ganz einkippen, wenn Teleskopausleger ausgefahren wird

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3-83

Bedienung Fahren auf öffentlichen Straßen mit Greiferschaufel In der Bundesrepublik Deutschland sind Fahrten auf öffentlichen Straßen nicht zulässig, wenn das Maß von Schaufelvorderkante bis Mitte Lenkrad in der Transportstellung mehr als 3500 mm beträgt. ➥ – siehe Kapitel 1 "Einsatzgebiet und Verwendung des Teleskopladers mit Anbaugerät" auf Seite 1-4 In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten! ☞ Geiferschaufel entleeren und einkippen ☞ Teleskopausleger vollständig einfahren und in Transportstellung bringen ☞ Steuerhebel (Joystick) und 3. Steuerkreis sichern – siehe Bedienen und Sicherung des 3. Steuerkreises auf Seite 3-64 ☞ Schneidkante bzw. Reißzähne der Geiferschaufel über die gesamte Breite mit einer dafür vorgesehenen Schutzeinrichtung abgedecken

Hinweis!

Transportfahrten mit gefüllter Geiferschaufel auf öffentlichen Straßen sind in der Bundesrepublik Deutschland nicht gestattet!

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

Transportstellung der Greiferschaufel Achtung!

Um Schäden an den Reifen zu vermeiden sind Fahrten mit ganz ausgekippter Geiferschaufel nicht erlaubt! ☞ Geiferschaufel einkippen und auf Transportstellung absenken B

• Die Transportstellung ist erreicht, wenn die Geiferschaufel vollständig eingekippt ist • Markierungen an Hub- und Fahrzeugrahmen sich decken B ➥ Der Abstand der Schaufel zum Boden A beträgt ca. 200 mm

200 mm A Abb. 123: Transportstellung mit Geiferschaufel

3-84

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Bedienung Nutzlast für Greiferschaufel Die zulässige Nutzlasten für die Schaufeln werden aus den Nutzlasten der Stapeleinrichtung minus des Gewichtes der Ladeschaufel ermittelt. ➥ Gewicht: siehe Typenschild an der Schaufel Rechenbeispiel: Nutzlast für Stapeleinrichtung 3800 kg - 900 kg Schaufel => 2900 kg tatsächliche Nutzlast in der Ladeschaufel

Sicherheitshinweis bei Transportfahrt mit gefüllter Schaufel Gefahr!

Um eine Unfallgefahr zu vermeiden, dürfen keine Transportfahrten mit angehobener Ladeanlage durchgeführt werden, die über die Transportstellung hinaus gehen!

Anbaugerät stets leicht nach hinten zum Fahrzeug hin einkippen und so nahe wie möglich über dem Boden halten, notwendige Bodenfreiheit beachten!

Die eingekippte Ladeschaufel wird beim hochstellen der Ladeanlage parallel geführt! Wenn die Ladeschaufel in angehobener Stellung versehentlich gegen den Anschlag eingekippt wird, kann Ladegut über den Schaufelrücken fallen!

☞ Ladeschaufel gegebenenfalls leicht nachjustieren (auskippen) ☞ Bei sperrigem Ladegut: Ladegut sichern evtl. Schaufelrücken mit einer

Schutzeinrichtung versehen ☞ FOPS-Schutzgitter an Frontscheibe (Opt) montieren ☞ Sicherstellen, dass eine einwandfreie Sicht zur aufnehmenden Last und zur Fahrstrecke gegeben ist ☞ Überlastwarneinrichtung beachten – siehe Überlastwarneinrichtung für Ladeanlage auf Seite 3-65

Gefahr!

Um eine Gefahr des Kippens, beim Wenden oder bei Fahrten am Hang mit vollbeladener Schaufel, zu vermeiden, muss die Ladeschaufel ganz eingekippt und Ladeanlage in Transportstellung gebracht werden!

☞ Transportfahrt mit beladener Schaufel über steiles Gefälle möglichst rückwärts durchführen

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3-85

Bedienung Planier- und Abzieharbeiten Achtung!

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Abb. 124: Greiferschaufel Planierarbeiten

Um Schäden am Teleskopausleger zu vermeiden, dürfen Schub- und Zugarbeiten nur mit ganz eingezogenem Teleskopausleger ausgeführt werden!

Achtung! Bei gut gefüllter Ladeschaufel kann Ladegut über denn Schaufelrücken fallen und die Laufflächen des ausgefahrenen Teleskopauslegers verschmutzen. ☞ Gefüllte Ladeschaufel nicht ganz einkippen, wenn Teleskopausleger ausgefahren wird Planieren ☞ Vordere Schaufelhälfte hochklappen ☞ Tiefe des Abtrags mit der Hubhydraulik einstellen ☞ Anstellwinkel der hinteren Schneidleiste einstellen Zurückziehen von Material ☞ Greiferschaufel auskippen ☞ Schaufel mit der Hubhydraulik anheben ☞ Vordere Schaufelhälfte hochklappen ☞ Greiferschaufel auf den Boden absenken ☞ Einstellwinkel einstellen ☞ Flächen werden in Rückwärtsfahrt einplaniert oder abgezogen

Abschälen und Auftragen Abschälen ☞ Flachen Grabwinkel einstellen ☞ Vordere Schaufelhälfte um etwa 10 bis 15 cm hochklappen ☞ Fahrzeug anfahren

➥ Material rollt sich in die Schaufel hinein und wird gleichzeitig aufgenommen ➥ In dieser Stellung kann z. B. Grasbewuchs in einer Stärke bis etwa 8 cm

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Abb. 125: Greiferschaufel Abschälarbeiten

abgeschoben werden Auftragen ☞ Hintere Schneidleiste parallel zum Boden ausrichten ☞ Vordere Schaufelhälfte soweit hochklappen, dass die gewünschte Menge Material auf den Boden entleert wird ☞ Fahrzeug anfahren ☞ Greiferschaufel auf den Boden absenken

➥ Hintere Schneidleiste planiert das durch Öffnen der vorderen Schaufelhälfte

entleerte Material gleichzeitig ein. In dieser Stellung kann Material aufgetragen werden, ohne dass das untere Planum vom Fahrzeug befahren wird (z. B. Auftrag der ersten bituminösen Tragschicht auf kritischen Frostschutzmitteln, Auftrag von Granulat bei Kunststoffbelägen)

3-86

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Bedienung Heraufziehen von Material Hinweis!

In dieser Stellung kann Material gefahrlos an Böschungen oder aus Straßengräben herausgeholt und anschließend höhengerecht eingebaut werden.

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Abb. 126: Greiferschaufel Abzieharbeiten

Material verschieben mit vergrößerter Ausladung Hinweis!

In dieser Stellung kann Material verschoben werden, ohne dass Böschungen an Bauwerken zerstört werden.

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➥ Gefahrloses Verfüllen mit Schonung der Böschungen

Abb. 127: Greiferschaufel Verfüllarbeiten

Rückstandlose Aufnahme von Restmaterial Hinweis!

Damit das Material wirklich rückstandslos aufgenommen werden kann, müssen beide Schaufelhälften auf dem Boden aufliegen.

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Abb. 128: Greiferschaufel Aufnahme von Restmaterial

☞ Vordere Schaufelhälfte (Greiferschaufel) hochklappen ☞ Schaufel auskippen ☞ Schaufel mit der Hubhydraulik auf den Boden absenken. Darauf achten, dass sowohl Greifer- als auch Ladehälfte auf dem Boden aufliegen ☞ Greiferschaufel schließen und gleichzeitig einkippen ☞ Schaufel mit der Hubhydraulik anheben

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Bedienung Sperriges Material greifen ➥ Mit der Greiferschaufel kann Bauholz, Armierungen, Verpackungsbänder, Drähte o.ä. gegriffen werden und ermöglicht so die sichere Aufnahme und Transport ➥ Mit der Greiferschaufel können große Gegenstände gegriffen werden, für sichere Aufnahme und Transport

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Abb. 129: Greiferschaufel Aufnahme von sperrigen Material

Herausziehen und Setzen von Pfählen ☞ Mit geöffneter Greiferschaufel von oben über Pfahl fahren und sicher greifen ☞ Lösen der Pfähle durch vorsichtige Auf- und Abbewegungen

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Abb. 130: Greiferschaufel Versetzen von Pfählen

3-88

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Bedienung Verfüllung von Rollkies und dosiertes Entladungen ➥ Exakte Dosierung und Platzierung von rieselfähigem Material ➥ Schaufelzähne bewegen sich beim Öffnen der Schaufel von der Wand weg

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Abb. 131: Greiferschaufel Verfüllung und Entladen

Bodenentleerung für größere Ausschütthöhen ➥ Vergrößerung der Schütthöhe um mindestens 55 cm (je nach Schaufelgröße) gegenüber dem Auskippen

Hinweis!

Nachteil geringerer Schüttweite kann ausgeglichen werden, indem Ladegut mit der aufgeklappten Greiferschaufel verschoben wird.

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Abb. 132: Greiferschaufel Bodenentleerung

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3-89

Bedienung 3.49 Umrüsten auf Stapeleinrichtung Stapeleinrichtung an Schnellwechseleinrichtung aufnehmen ☞ Die Aufnahme der Stapeleinrichtung an die Schnellwechseleinrichtung erfolgt analog zur Standardschaufel

➥ – siehe Aufnahme Standardschaufel an Schnellwechseleinrichtung auf Seite 3-71

Gefahr! Überzeugen Sie sich vor Arbeitsbeginn, dass das Anbaugerät durch den Verriegelungszylinder sicher mit der Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist!

☞ Der Verriegelungsbolzen muss an beiden Seiten (links/rechts) der AufnahAbb. 133: Verriegelungsbolzen kontrollieren

mebohrungen am Anbaugerät sichtbar sein

Stapeleinrichtung an Schnellwechseleinrichtung absetzen Gefahr!

Um ein Umkippen des Anbaugerätes zu vermeiden, muss das Anbaugerät standsicher auf dem Boden abgesetzt wird!

☞ Anbaugerät so absetzen, dass es nach der Entriegelung sicher steht und nicht umkippen kann

☞ Das Absetzen der Stapeleinrichtung aus der Schnellwechseleinrichtung erfolgt analog zur Standardschaufel

➥ – siehe Absetzen Standardschaufel aus der Schnellwechseleinrichtung auf Seite 3-72

Fahrten auf öffentlichen Straßen mit der Stapeleinrichtung Gefahr!

Auf öffentlichen Straßen der Bundesrepublik Deutschland sind Fahrten mit angebauter Stapeleinrichtung nicht gestattet!

Insbesondere ist es verboten, die Stapeleinrichtung in einer angebauten Laderschaufel zu transportieren!

☞ Für Fahrten auf öffentlichen Straßen, Stapeleinrichtung abbauen und mit

geeignetem Transportmittel umsetzen! ➥ – siehe Besondere Hinweise für die Fahrt auf öffentlichen Straßen auf Seite 3-30

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

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Bedienung 3.50 Arbeiten mit der Stapeleinrichtung Allgemeine Sicherheitshinweise zur Stapeleinrichtung

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b

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Abb. 134: Stapeleinrichtung beladen

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• Das Fahrzeug darf im Hebezeugeinsatz nur betrieben werden, wenn die vorgeschriebenen Sicherheitseinrichtungen vorhanden und funktionsfähig sind.

Das sind z. B.: Sichere Anschlagmöglichkeit eines Tragmittels (Lasthaken) ➥ – siehe Kapitel 2 "Hebezeugeinsatz" auf Seite 2-8 ➥ – siehe Arbeiten mit Kranausleger (Opt) auf Seite 3-99 ➥ Traglasttabelle beachten • Beachten Sie die speziellen Hinweise in der Betriebsanleitung des Anbaugerätes • Möglichst nahe an das Ladegut heranfahren • Fahrzeug immer mit gerade ausgerichteten Rädern an das Ladegut heranfahren!

• Ladearbeiten nur auf festem, ebenem und ausreichend tragfähigem Untergrund (für ein voll belastetes Fahrzeug) durchführen!

• Niemals eine Last mit nur einer Gabelzinke heben!

• Mindestens 6 m Abstand zwischen Ladeanlage/Last und Freileitungen halten!

• Vor dem Arbeiten sicherstellen, dass die Gabelzinken am Gabelträger sicher verriegelt sind!

• Ladeanlage und Anbaugeräte niemals bei erhöhter Fahrzeuggeschwindigkeit betätigen!

• Fahrzeug niemals mit angehobener Last verlassen!

• Last immer in Bodennähe transportieren!

• Unbefugten ist der Umgang mit dem Anbaugerät verboten • Der Transport von Personen mit dem Anbaugerät ist verboten • Der Aufenthalt von Personen a unter angehobenen Lasten ist verboten!

• Keinesfalls Bedienelemente oder bewegliche Leitungen als Haltegriffe verwenden • Verbogene, angerissene oder anderweitig beschädigte Gabelzinken/Stapeleinrichtungen dürfen nicht verwendet werden!

• Mit angebautem Anbaugerät sind Fahrten auf öffentlichen Straßen verboten!

• Gabelzinken unter Palettenträgern soweit wie möglich einfahren, damit die Last möglichst nahe am Gabelzinkenträger aufgenommen werden kann!

• Gabelzinken soweit wie möglich voneinander entfernt, gerade und in gleichem Abstand zum linken und rechten Rand der Last unter die Last fahren b!

• Vor jedem Verfahren der Stapeleinrichtung mit und ohne Last verstellbare Gabelzinken mit Sicherungshebel gegen seitliches Verrutschen sichern!

• Lasten dürfen nur auf geeigneter Unterlage, die ausreichend tragfähig und standsicher ist, abgesetzt werden • Lasten, die nicht ordnungsgemäß gepackt sind oder sich verschoben haben, sowie Ladeeinheiten mit beschädigten Paletten/Stapelbehältern dürfen nicht gestapelt oder auf höher gelegenen Stellen abgesetzt werden • Bei Transportfahrten Anbaugerät stets leicht nach hinten zum Fahrzeug hin einkippen!

• Bei Transportfahrten Last so nahe wie möglich über dem Boden halten, notwendige Bodenfreiheit beachten!

• Insbesondere im Gelände mit angehobener Last langsam fahren, um ein starkes Ausschwingen der Last zu vermeiden!

• An Hängen und Steigungen/Gefällen Last stets bergseitig führen. Gefälle gegebenenfalls rückwärts befahren, damit auch beim Bremsen die Last nicht herabfällt und das Fahrzeug nicht nach vorne kippen kann • Große sperrige Lasten gegebenenfalls rückwärts transportieren, um eine bessere Sicht zu gewährleisten!

3-91

Bedienung • Vor dem Befahren von Brücken, Kellerdecken, Gewölben o.ä. deren Tragfähigkeit beachten!

• Vor dem Einfahren in Unterführungen, Tunnel, Tore usw. lichte Abmessungen der baulichen Anlage beachten!

• Anbaugerät und Maschine nicht überlasten, Traglastdiagramm beachten!

• Lasten nur dort absetzen, wo sie sicher stehen und nicht umkippen, herabfallen oder verrutschen können • Tragfähigkeit des Absetzplatzes beachten (z. B. bei Ladeflächen von LKW, Lagerplätzen in Hochregalen usw.)

• Ladeflächen von LKW oder Anhängern gleichmäßig beladen, Achsen gleichmäßig belasten • Lasten nur bis zur maximal zulässigen Stapelhöhe aufeinander stellen • Lasten nicht zu nahe an z. B. Böschungen, Baugrubenrändern o. ä. absetzen • Lasten nur an den dafür vorgesehenen Lagerplätzen innerhalb der Baustellensicherung abstellen. Insbesondere im Bereich öffentlicher und nicht öffentlicher Verkehrsflächen abgestellte Lasten ausreichend kennzeichnen • Lasten dürfen nicht in Verkehrs-und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden

Spezielle Sicherheitshinweise • Sicherung 3. Steuerkreis – siehe Bedienen und Sicherung des 3. Steuerkreises auf Seite 3-64!

• Standsicherheit des Teleskopladers beachten ➥ – siehe Überlastwarneinrichtung für Ladeanlage auf Seite 3-65 ➥ – siehe Traglastdiagramm für Stapeleinrichtung (EN 1459 / 1998) auf Seite 3-94 ➥ Niemals die Maximallast überschreiten!

• Die speziellen Hinweise in der Betriebsanleitung der Stapeleinrichtung beachten!

• Niemals mit ausgefahrenem Teleskopausleger aus hoher Gabelzinkenposition die Ladeanlage absenken, sondern immer zuerst den Teleskopausleger einfahren!

• Möglichst nahe an das Ladegut heranfahren!

• Fahrzeug immer mit gerade ausgerichteten Rädern an das Ladegut heranfahren!

• Ladearbeiten nur auf festem, ebenem und ausreichend tragfähigem Untergrund durchführen!

• Niemals eine Last mit nur einer Gabelzinke heben!

• Mindestens 6 m Abstand zwischen Ausleger/Last und Freileitungen halten!

• Vor dem Arbeiten sicherstellen, dass die Gabelzinken am Gabelträger sicher verriegelt sind!

• Ausleger und Anbaugeräte niemals bei erhöhter Fahrzeuggeschwindigkeit betätigen!

• Fahrzeug niemals mit angehobener Last verlassen!

• Die Last immer in Bodennähe transportieren!

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Bedienung Kurzanleitung zur Benutzung von Gabelzinken Nachfolgende Kurzanleitung wurde den „Richtlinien für die Prüfung und Reparatur von Gabelzinken“ (© by VETTER Umformtechnik GmbH) entnommen: • Gabelzinken nur bestimmungsgemäß benutzen • Lastschwerpunkt und Tragfähigkeit nicht überschreiten • Gabelzinken stets sauberhalten • Beide Gabelzinken gleichmäßig beladen • Standardgabelzinken nicht als Umkehrzinken benutzen • Nicht stoßen, ziehen, schieben oder schräg einfahren (Gefahr der Beschädigung durch Seitenkräfte) • Keine Lasten losreißen oder auf die Gabelzinken fallen lassen • Lasten gegebenenfalls verzurren o.ä., um ein Verlieren der Lasten auszuschließen • Nicht mit Kippzylinder (-vorrichtung) anheben • Auf Einsatzgrenzen des Staplers und dessen Anleitungen achten • Öfters Sichtkontrolle vornehmen • Regelmäßige Prüfungen gemäß Unfallverhütungsvorschriften und Anleitung durchführen lassen • Keine Änderungen oder Ergänzungen an den Gabelzinken vornehmen • Reparaturen an Gabelzinken dürfen nur vom Hersteller durchgeführt werden • Personenbeförderung auf den Gabelzinken ist nicht erlaubt • Transport feuerflüssiger Massen ist nicht erlaubt • Stripperarbeiten sind nicht erlaubt • Bei Fahrten über öffentliche Straßen sind die jeweiligen Vorschriften zu beachten • Der Betreiber/Fahrer ist gehalten, regelmäßig zu prüfen: • Arretierung: Funktion prüfen • Hakenbereich: Sichtprüfung auf Risse und Verformungen • Knickbereich: Sichtkontrolle auf Kerben und Risse • Knick und Blatt: Bei 10% Abnutzung außer Betrieb nehmen • Blatt und Spitze: Auf Verformung prüfen • Bei Schäden oder Unklarheiten: Gabelzinken sofort außer Betrieb nehmen!

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Bedienung Traglastdiagramm für Stapeleinrichtung (EN 1459 / 1998) Das in der Fahrzeugkabine angebrachte Traglastdiagramm gilt ausschließlich für den Einsatz der in "Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte" auf Seite 1-5 freigegebenen Stapeleinrichtung mit Gabelzinken.

Beim Einsatz anderer Anbaugeräte (z.B. Kranausleger) sind deren Traglastdiagramme zu beachten!

Gefahr!

Um eine sichere Standsicherheit des Teleskopladers mit angebauter Stapeleinrichtung zu gewähren, muss unbedingt das Traglastdiagramm beachtet werden. Bei nicht Beachtung besteht Kipp- und Unfallgefahr!

Abb. 135: Beispiel Traglastdiagramm

Die Maximallast ist dabei abhängig von der Ausrüstung des Teleskopladers!

• Das Gewicht des Anbaugerätes plus die entsprechende max. Last darf die im Traglastdiagramm für den jeweiligen Bereich angegebene Nutzlast nicht überschreiten! ➥ – siehe Überlastwarneinrichtung für Ladeanlage auf Seite 3-65 • Der Schwerpunkt von Anbaugerät/Nutzlast darf in der Horizontalen maximal 650 mm vor dem Verriegelungsbolzen und in der Vertikalen maximal. 250 mm über dem Verriegelungsbolzen, liegen!

Nutzlast für die Stapeleinrichtungen Die Nutzlasten für die Stapeleinrichtung sind im Kapitel „Technische Daten“ beschrieben • – siehe Kapitel 6 "Nutzlast: Traglastdiagramm Typ 400-01" auf Seite 6-14 • – siehe Kapitel 6 "Nutzlast: Traglastdiagramm ohne Zusatzballastgewicht Typ 401-03" auf Seite 6-15 • – siehe Kapitel 6 "Nutzlast: Traglastdiagramm mit Zusatzballastgewicht (2x150 kg) Typ 401-03" auf Seite 6-16 • – siehe Kapitel 6 "Nutzlast: Traglastdiagramm ohne Zusatzballastgewicht Typ 402-03" auf Seite 6-17 • – siehe Kapitel 6 "Nutzlast: Traglastdiagramm mit Zusatzballastgewicht (2x150 kg)Typ 402-03" auf Seite 6-18 • – siehe Kapitel 6 "Nutzlast: Traglastdiagramm Typ 403-03" auf Seite 6-19

Transportstellung der Stapeleinrichtung ohne Ladegut Achtung!

Um Schäden an den Reifen zu vermeiden sind Fahrten mit ganz ausgekippter Stapeleinrichtung nicht erlaubt! ☞ Stapeleinrichtung einkippen und auf Transportstellung absenken

Abb. 136: Fahrten ohne Ladegut

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Bedienung Gabelzinken an Stapeleinrichtung verstellen Gefahr!

Wenn die Gabelzinken gegen seitliches Verrutschen nicht gesichert sind besteht die Gefahr, dass das aufgenommene Ladegut seitlich verrutscht!

☞ Stapeleinrichtung mit und ohne Last überprüfen, ob beide Sicherungshebel

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an den Gabelzinken umgelegt sind. Erst dann sind die Sicherungsstifte der Gabelzinken richtig in die Kerben am Gabelzinkenträger eingerastet und die Gabelzinken sind gegen seitliches Verrutschen gesichert!

Abb. 137: Position der Gabelzinken

Die Gabelzinken müssen unter die Last soweit wie möglich voneinander entfernt bzw. in die vorgesehenen Anschlagpunkte gefahren werden.

Die Gabelzinken müssen immer mittig zum Gabelzinkenträger eingestellt werden.

Gabelzinken wie folgt verstellen: ☞ Sicherungshebel senkrecht nach oben stellen Pos. a

a

➥ Gabelzinken sind auf dem Gabelzinkenträger verschiebbar ☞ Gabelzinken auf notwendigen Abstand verschieben bis der Sicherungsstift in eine Kerbe auf dem Gabelzinkenträger einrastet ☞ Sicherungshebel wieder umlegen Pos b ☞ Die Oberkante der Sicherungshebel muss mit der Kante c abschließen Siehe auch Betriebsanleitung der Stapeleinrichtung

b c

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Abb. 138: Gabelzinken verriegeln

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Bedienung Last aufnehmen mit der Stapeleinrichtung Vor Arbeitsbeginn prüfen das der Lasstabilisator ausgeschaltet ist! ➥ Mit ausschalteten des Laststabilisators wird automatisch die Rohrbruchsicherung aktiviert – siehe Laststabilisator ein- oder ausschalten auf Seite 3-44

Gefahr!

Beim Arbeiten mit der Stapeleinrichtung muss die Überlastanzeige und dass Traglastdiagramm beachtet werden, bie nicht beachten besteht Kipp- und Unfallgefahr!

☞ Vorsichtig arbeiten! Fahrgeschwindigkeit und Lasten dem Gelände anpassen ☞ Die zulässigen Maximallasten müssen vom Traglastdiagramm abgelesen werden ☞ Überlastwarneinrichtung beachten – siehe Überlastwarneinrichtung für Ladeanlage auf Seite 3-65 ☞ Bei Signalalarm: Teleskopausleger vorsichtig einfahren und absenken

☞ Wie folgt vorgehen: • • • • •

Teleskoplader unmittelbar vor dem Ladegut anhalten Gabelzinken parallel zum Boden ausrichten Den Abstand der Gabelzinken zur Mittellinie kontrollieren (gestrichelte Linie) Die Gabelzinken müssen: Gleichen Abstand zur Mittellinie haben und so weit wie möglich auseinanderliegen

Abb. 139: Stellung von Zinken am Ladegut

• Gabelzinken in der Höhe so einstellen, dass die Palette einwandfrei erfasst werden kann • Vorsichtig vorwärts fahren, bis der Gabelträger das Ladegut berührt • Sicherstellen, dass die Palette sicher von den Gabelzinken erfasst wird Abb. 140: Ladegut aufnehmen

2.

4.

1.

3.

Abb. 141: Ladeanlage anheben

• Ladeanlage leicht anheben (3.) und dabei darauf achten, dass die von Traglastdiagramm und Überlastwarneinrichtung vorgegebenen Grenzwerte nicht überschritten werden!

• Im Zweifelsfall oder bei Gefahr, Ladegut sofort wieder absetzen!

• Gabelträger nach hinten neigen (1.)

• Teleskopausleger vollständig einfahren (2.)

• Sicherstellen, dass der Weg hinter dem Teleskoplader frei ist • Soweit vorsichtig zurückfahren (4.), bis die Ladeanlage in Transportstellung abgesenkt werden kann • Das Ladegut nur in Transportstellung transportieren/verfahren ➥ (ca. 250 mm über dem Boden)

Abb. 142: Transportstellung – Stapeleinrichtung

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Bedienung Transportieren von Lasten mit der Stapeleinrichtung Gefahr!

Beim Transport von Ladegut, mit hochgestelltem- und ausgefahrenem Teleskopausleger, mit hochgestelltem und zu stark nach hinten geneigtem Gabelträger (gültig auch für alle anderen Anbaugeräte), bei starken Wind- und schlechten Sichtverhältnissen, besteht Kippgefahr!

☞ Transportfahrten nur mit abgesenkter Teleskopladeanlage durchführen ☞ Gabelträger mit Ladegut parallel zur Abstellfläche ausrichten ☞ Keine windanfälliges Ladegut auf hoch abgestellte Last abstellen ☞ Sicherstellen, dass eine einwandfreie Sicht zur aufnehmenden Last und zur

3.

Fahrstrecke gegeben ist

2.

☞ Wie folgt vorgehen:

1.

4.

Abb. 143: Ladegut absetzen

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5.

• Mit dem Ladegut an den Abstellplatz so heranfahren, dass sich das Ladegut mittig zum Stapel befindet • Ladeanlage anheben (1.)

• Teleskopausleger vorsichtig ausfahren (2.), bis sich die Last genau über dem Stapel befindet • Neigung des Gabelträgers ausrichten (3.)

• Teleskoparm langsam absenken (4.) und dabei darauf achten, dass die von Traglastdiagramm und Überlastwarneinrichtung vorgegebenen Grenzwerte nicht überschritten werden! Im Zweifelsfall oder bei Gefahr, Stapelvorgang sofort abbrechen! ☞ Nachdem sichergestellt ist, dass die Gabelzinken von der Last befreit sind: • Sicherstellen, dass der Weg nach hinten frei ist • Soweit vorsicht vom Stapel rückwärts (5.) wegfahren, bis die Teleskoparm in Transportstellung abgesenkt werden kann • Gabelträger nach hinten neigen

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Bedienung 3.51 Sicherheitseinrichtung „Rohrbruchsicherung“ Die Sicherheitseinrichtung „Rohrbruchsicherung“ verhindert ein ungebremstes Absenken bzw. Auskippen der Ladeanlage bei einem Schlauch- oder Rohrbruch.

Achtung!

Bei Inbetriebnahme des Laststabilisators wird die Rohrbruchsicherung automatisch außer Betrieb gesetzt! ☞ Um die Funktion der Sicherheitseinrichtung zu gewähren, muss der Laststabilisator ausgeschaltet sein!

• – siehe Laststabilisator auf Seite 3-43

Gefahr!

Bei einem Schlauch- oder Rohrbruch sperrt die Rohrbruchsicherung ein ungebremstes Absenken bzw. Auskippen der Ladeanlage!

☞ Bei einem Schaden wie folgt vorgehen: • • • • • • • •

Fahrzeug sofort zum Stillstand bringen Feststellbremse betätigen Motor abstellen und Zündung eingeschaltet lassen Ladeanlage bei abgestelltem Motor vorsichtig bis in Transportstellung absenken Zündung ausschalten Schlüssel abziehen Fahrerkabine abschließen Fahrzeug und Anbaugerät absichern Schlauch- oder Rohrbruch, sowie die Rohrbruchsicherung, sofort von einer Werkstatt mit geschultem Personal Instandsetzen lassen

Umwelt!

Auslaufendes Hydrauliköl mit einem geeigneten Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen. Vor der Entsorgung von BIO-Ölen sollte in jedem Fall mit dem Altölentsorger gesprochen werden!

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Bedienung 3.52 Arbeiten mit Kranausleger (Opt) Allgemeine Sicherheitshinweis zum Arbeiten mit Kranausleger Mit dem Kranausleger können, mit Hilfe geeigneter Tragmittel (Gurte, Seil, Kette), Schachtringe, Behälter, Rohre usw. versetzt und befördert werden.

Folgende Vorsichtsmaßnahmen sind zu beachten!

• Vor Arbeitsbeginn prüfen das der Lasstabilisator ausgeschaltet ist! ➥ Mit ausschalteten des Laststabilisators wird automatisch die Rohrbruchsicherung aktiviert – siehe Laststabilisator ein- oder ausschalten auf Seite 3-44 • Die Hinweise im Kapitel Sicherheitshinweise "Hebezeugeinsatz" auf Seite 2-8 beachten • Lasten dürfen nur auf festem, ebenem Boden aufgenommen und abgesetzt werden • Sicherheitshandschuhe tragen • Darauf achten, dass beim Einhängen eines Tragmittels (Gurte, Seil, Kette), die Sperrklinke im Haken sicher schließt • Keine Beschädigte Tragmittel verwenden • Vor dem Anheben einer Last das Traglastdiagramm beachten (angebracht an der Frontscheibe) • Last mit angepasster Geschwindigkeit in Bodennähe transportieren • Begleitpersonen beim Führen der Last dürfen sich nur im Sichtbereich des Fahrers aufhalten • Angehängte Lasten dürfen nicht auf öffentliche Straßen befördert werden

Kranausleger an Schnellwechseleinrichtung aufnehmen Gefahr! Überzeugen Sie sich vor Arbeitsbeginn, dass das Anbaugerät durch den Verriegelungszylinder sicher mit der Schnellwechseleinrichtung verriegelt ist!

☞ Der Verriegelungsbolzen muss an beiden Seiten (links/rechts) der Aufnahmebohrungen am Anbaugerät sichtbar sein ☞ – siehe Aufnahme Standardschaufel an Schnellwechseleinrichtung auf Seite 3-71 Abb. 144: Verriegelungsbolzen kontrollieren

☞ Tragmittel in die dafür vorgesehen Aufhängungen (Ösen, Laschen) der zu transportierender Last einhängen ☞ Last vorsichtig anheben und in Bodennähe transportieren ☞ Traglast nicht überschreiten

➥ siehe Traglastdiagramm A angebracht in der Fahrerkabine (Frontscheibe) ➥ – siehe Anzeigegerät Überlastwarneinrichtung auf Seite 3-66 ➥ – siehe auch Betriebsanleitung des Anbaugerätes (Kranausleger)

Abb. 145: Beispiel Traglastdiagramm Kranausleger

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3-99

Bedienung Kranausleger an Schnellwechseleinrichtung absetzen Gefahr!

Um ein Umkippen des Anbaugerätes zu vermeiden, muss das Anbaugerät standsicher auf dem Boden abgesetzt wird!

☞ Anbaugerät so absetzen, dass es nach der Entriegelung sicher steht und nicht umkippen kann

☞ Das Absetzen des Kranauslegers aus der Schnellwechseleinrichtung erfolgt analog zur Standardschaufel

➥ – siehe Absetzen Standardschaufel aus der Schnellwechseleinrichtung auf Seite 3-72

Fahrten auf öffentlichen Straßen mit dem Kranausleger Gefahr!

Auf öffentlichen Straßen der Bundesrepublik Deutschland sind Fahrten mit angebauter Kranausleger nicht gestattet!

Insbesondere ist es verboten, den Kranausleger in einer angebauten Laderschaufel zu transportieren!

☞ Für Fahrten auf öffentlichen Straßen, Kranausleger abbauen und mit geeignetem Transportmittel umsetzen! ➥ – siehe Besondere Hinweise für die Fahrt auf öffentlichen Straßen auf Seite 3-30

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten.

3-100

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Bedienung 3.53 Dauerbetrieb 3. Steuerkreis (Opt) Dauerbetrieb 3. Steuerkreis ein-/ ausschalten 55

S

S A

B 95

90

Steckkupplungen D des 3. Steuerkreises können im Dauerbetrieb auch für Anbaugeräten mit Hydraulikmotoren (z.B. Kehrmaschine) oder mit eigenem Hydr.-Steuerkreis und Steuerventil verwendet werden.

Nach Anbau und sicherer Verriegelung des Anbaugerätes an die Schnellwechseleinrichtung wird der Dauerbetrieb über den Kippschalter 95 sowie dem Kippschalter 90 (Schalterkonsole links) wie folgt bedient.

Dauerbetrieb einschalten ☞ Kippschalter 95 Sicherung S in Pfeilrichtung schieben und in Stellung B drücken

➥ 3. Steuerkreis im Betrieb ➥ Kontrollleuchte 55 im Anzeigegerät leuchtet ☞ Kippschalter 90 Sicherung S in Pfeilrichtung schieben und in Stellung B drücken ➥ 3. Steuerkreislauf im Dauerbetrieb Dauerbetrieb ausschalten ☞ Kippschalter 90 Sicherung S in Pfeilrichtung schieben und in Stellung A drücken

D

➥ Dauerbetrieb 3. Steuerkreislauf außer Betrieb

Abb. 146: Bedienung 3. Steuerkreis Dauerbetrieb

3.54 Kippzylinderverriegelung (Opt) Kippzylinderverriegelung ein-/ ausschalten

81

Die Option dient zur Absicherung bei Arbeiten in der, der Kippzylinder nicht betätigt werden soll (z.B. beim Absetzen auf hochaufgestelltem Stapelgut).

Der Schlüsselschalter befindet sich in der Schalterkonsole rechts.

Kippzylindersperre einschalten ☞ Bei Tansportstellung der Ladeanlage Kippzylinder mit Ladegut in Position bringen ☞ Schlüsselschalter 81 auf Symbol drehen

➥ Kippzylinder wird verriegelt und kann in der eingestellten Position nicht mehr verstellt werden

☞ Ladegut absetzen Kippzylindersperre ausschalten ☞ Schlüsselschalter 81 auf Symbol Abb. 147: Bedienung Schlüsselschalter

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drehen

➥ Kippzylinder wird entriegelt und kann wieder mit bedient werden

3-101

Bedienung 3.55 Elekt. Umschaltventil 3. Steuerkreis auf Zusatzsteuerkreis vorn (Opt) Zusatzsteuerkreis ein- oder ausschalten 55 118

S

A 117

B

95

Steckkupplungen V für den Betrieb von hydraulisch angetriebenen Frontanbaugeräten mit zusätzlichen hydraulischen Funktionen.

Die Bedienfunktionen mit dem Roller 118 im Steuerhebel kann ohne Umrüstung von Hydraulikschläuchen ausgeführt werden.

Der Zusatzsteuerkreis wird mit dem Kippschalter 95 sowie wahlweise mit dem Kippschalter 94 (Schalterkonsole links) oder Taster 117 (Opt) im Steuerhebel eingeschaltet.

Zusatzsteuerkreis einschalten ☞ Kippschalter 95 Sicherung S in Pfeilrichtung schieben und in Stellung B drücken

➥ 3. Steuerkreis im Betrieb ➥ Kontrollleuchte 55 im Anzeigegerät leuchtet

94

☞ Wahlweise: Kippschalter 94 in Stellung B oder Taster 117 (Opt) im Steuerhebel drü-

Joysti c.si o

V

cken ☞ Anbaugerät kann mit dem Roller 118 im Steuerhebel bedient werden Zusatzsteuerkreis ausschalten ☞ Wahlweise: Kippschalter 94 in Stellung B oder Taster 117 im Steuerhebel drücken

➥ Zusatzsteuerkreis außer Betrieb ➥ Kontrollleuchte im Kippschalter ist aus

Hinweis!

Anbau und Bedienung der Anbaugeräte siehe Betriebsanleitungen der Anbaugeräte-Hersteller Abb. 148: Hydraulikanschlüsse

3-102

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Bedienung 3.56 Hydr. Zusatzsteuerkreis vorn/hinten (Opt) Allgemeiner Hinweis zum Zusatzsteuerkreis Für den Betrieb von hydraulisch Anbaugeräten mit zusätzlichen hydraulischen Funktionen sind Steckkupplungen an der Heckseite und/oder am Teleskopausleger außen montiert Die hydraulisch Ölversorgung des Zusatzsteuerkreises wird über den Kippschalter 91 (Schalterkonsole links) sowie über den Kippschalte 110 (Schalterkonsole rechts) inbetrieb gesetzt.

Die Ölmenge (Litermenge) wird mit dem Potentiometer 114 (Drehschalter rechts in Schalterkonsole) stufenlos geregelt.

Anbaugerät an Zusatzsteuerkreis anschließen AUTO

S

OFF

98

91

Achtung!

Um Funktion und Dichtheit der Steckkupplungen zu garantieren müssen diese vor dem Anschluss des Anbaugerätes sauber gereinigt werden!

110

Hinweis!

Das Hydrauliksystem des Fahrzeugs steht auch bei Motorstillstand unter Druck!

Die Hydraulik-Schnellkupplungen können gelöst, jedoch nicht wieder montiert werden, weil der Druck in den Hydraulikleitungen nicht abgebaut ist.

• Bei An- oder Abbau eines Anbaugerätes, sind die zu öffnende Systemabschnitte und Druckleitungen drucklos zumachen!

B 114 A

☞ Ladeanlage absenken und Feststellbremse anziehen ➥ – siehe Feststellbremse (Parkbremse) auf Seite 3-38 ☞ Motor abstellen und Zündung nicht ausschalten ☞ Sicherung S im Kippschalter 91 nach unten schieben und Schalter drücken ☞ Sicherung S loslassen ☞ Wipptaster 98 drücken und halten, gleichzeitig Kippschalter 110 in beiden Stellungen

HR

HZ

jeweils ca. 8 Sekunden gedrückt halten

➥ Druck wird in den Hydraulikleitungen abgebaut ☞ Zündung ausschalten und Zündschlüssel abziehen ☞ Anbaugerät an die Steckkupplungen HZ Rahmen heckseitig oder an die SteckkuppVR

VS

VZ

lungen VZ / VS am Teleskoparm anschließen Übersicht Steckkupplungen heckseitig am Rahmen • 2 Steckkupplungen HZ (1xDruck schaltbar, 1x Rücklauf über Hydraulikfilter) • 1 Steckkupplung HR (Leckölleitung direkt in den Tank) Übersicht Steckkupplungen am Teleskopausleger oben • Steckkupplungen VS (Druck schaltbar) • Steckkupplungen VZ (Rücklauf über Hydraulikfilter) • Steckkupplungen VR (Leckölleitung direkt in den Tank)

Abb. 149: Übersicht Zusatzsteuerkreis

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3-103

Bedienung Bedienung: Zusatzsteuerkreises ☞ Anbaugerät (Rahmen heckseitig) an die Steckkupplungen HZ (Druck- /druckloser Rücklauf) anschließen

A

S

B

91

A

110

➥ – siehe Anbaugerät an Zusatzsteuerkreis anschließen auf Seite 3-103 ☞ Sicherung S im Kippschalter 91 in Pfeilrichtung schieben und Schalter in Stellung B

drücken ☞ Kippschalter 110 in Stellung A oder B drücken (Wahl des Steuerkreises) ☞ Potentiometer 114 (Drehschalter in Schalterkonsole rechts) in die entsprechende Richtung drehen

➥ A => weniger, B => mehr Ölmenge ➥ Steckkupplungen HZ und VS werden mit Druck beaufschlagt

B B

Hinweis!

Ist beim Start des Dieselmotors der Kippschalter 91 und/oder 110 noch eingeschaltet, wird aus Sicherheitstechnischen Gründen der Zusatzsteuerkreis gesperrt!

Desweiteren wird bei Neustart des Dieselmotors auch die eingestellte Ölmenge automatisch auf Minimum zurück gestellt!

• Kippschalter 91 und 110 ausschalten und wieder einschalten (siehe oben) • Potentiometer 114 (Drehschalter) auf Minimum A zurück drehen und dann die erforderliche Ölmenge neu einstellen • Vor Abstellen des Motors Potentiometer 114 (Drehschalter) auf Minimum A zurückdrehen und Kippschalter 91 ausschalten Wird während des Betriebes versehentlich der Kippschalter 91 aus- und wieder eingeschaltet, so bleibt die zuvor eingestellte Ölrmenge erhalten.

114 A

HR

Achtung!

HZ

VR

Einen gleichzeitigen Betrieb von Anbaugeräten an den Steckkupplungen vorn und hinten ist nicht möglich! ☞ Das nicht benutztes Anbaugerät muss abgekoppelt werden • Anbau und Bedienung der Anbaugeräte siehe Betriebsanleitungen der Anbaugeräte-Hersteller

Hinweis!

VS

VZ

Steckkupplungen HR (hinten) und VR (vorn) sind für Anbaugräte mit druckfreien Rücklauf vorgesehen!

Abb. 150: Bedienung Zusatzsteuerkreis

3-104

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Bedienung 3.57 Automatische Schaufelrückführung (Opt) Algemeiner Hinweis zur automatischer Schaufelrückführung Mit der Schaufelrückführautomatik können zyklische Arbeiten, wie z. B. das Beladen eines LKW, rationell und materialschonend durchgeführt werden, da das Anbaugerät per Knopfdruck automatisch aus der ausgekippten Stellung in die gewünschte Arbeitsgrundstellung gebracht wird (z.B. Schneidkante der Schaufel parallel zum Boden ausrichten).

Gewünschte Arbeitsgrundstellung programmieren ☞ Schaufel mit Kippzylinder in gewünschte Arbeitsgrundstellung bringen (siehe Abbildung) ☞ Taster 117 im Steuerhebel und Wipptaster 98 in Schalterkonsole links gleichzeitig ca. 10 Sek. drücken und dann loslassen

117 98 AUTO

OFF

Joystci .i so

➥ Die gewünschte Arbeitsgrundstellung ist programmiert ☞ Nach z. B. Beladen eines LKW, Taster 117 im Steuerhebel kurz drücken ➥ Schaufel wird automatisch in die programmierte Arbeitsgrundstellung eingekippt und Ladegut kann aufgenommen werden

Abb. 151: Betätigung Schaufelrückführung

3.58 Kipperanschluss (Opt) Bedienung Kipperanschluss

A

S

B S

91 108

109

A B

Hinweis!

Mit dieser Option können nur Kippanhänger mit einfach wirkenden Kippzylinder bedient werden.

Steckkupplungen K für den Betrieb hydraulischer Kippeinrichtungen von Anhänger.

Der Kipperanschluss wird über den Kippschalter 91 (Schalterkonsole links) sowie über den Kippschalter 108 (nur in Verbindung mit Option Hitch-Anhängekupplung) und Taster 109 (beide in Schalterkonsole rechts) wie folgt bedient: ☞ Schlauchleitung der hydraulischen Kippeinrichtung des Anhängers an die Steckkupplung K anschließen ☞ Kippschalter 91 Sicherung S in Pfeilrichtung schieben und in Stellung A drücken

➥ Zusatzsteuerkreis außer Betrieb ☞ Wenn Hitch-Anhängekupplung vorhanden ist: Kippschalter 108 Sicherung S in Pfeilrichtung schieben und in Stellung B drücken

K Abb. 152: Bedienung Zusatzsteuerkreis (Opt)

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☞ Taster 109 in Stellung A drücken ➥ Kippeinrichtung heben ☞ Wipptaster 109 in Stellung B drücken ➥ Kippeinrichtung senken

3-105

Bedienung 3.59 Betätigung: Hitch-Anhängekupplung (Opt) Allgemeiner Hinweis zur Hitch-Anhängekupplung Mit der Hitch-Anhängekupplung H ist es möglich einen Anhänger vom Fahrersitz aus an den Teleskoplader anzukoppeln.

Der Hitch-Anhängekupplung wird über den Kippschalter 88 (Schalterkonsole links) sowie über den Wipptaster 109 (Schalterkonsole rechts) wie folgt bedient.

Hinweis!

Hitch-Anhängekupplung mit EG-Abnahme sind für den Straßenverkehr in der Bundesrepublik Deutschland (StVZO) zugelassenen.

Anbaugeräte sowie die entsprechenden Auflagen, entnehmen Sie bitte der ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) oder der Dadenbestätigung!

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten. ☞ Zulässige Anhängelast: – siehe Kapitel 6 "Anhängekupplungen: Anhängelast / Stützlast" auf Seite 6-13

Hitch-Anhängekupplung entsichern und öffnen AUTO

97

O FF

Zugvorrichtung entsichern ☞ Taster 97 in Stellung B drücken und gleichzeitig Wipptaster 109 in Pfeilrichtung A drücken

➥ Zugvorrichtung H fährt nach oben in Entstellung (Pfeil G) und entriegelt automatisch

B 108 109

A B

die Sicherungsverriegelung Zugvorrichtung öffnen ☞ Sicherung am Taster 108 nach unten schieben und Taster in Stellung B drücken ☞ Sicherung los lassen ☞ Taster 97 in Stellung B gedrückt halten und gleichzeitig Wipptaster 109 in Pfeilrichtung B drücken

➥ Zugvorrichtung H fährt nach unten (Pfeil O)

Hinweis!

Das Öffnen und Schließen der Anhängekupplung im unteren Drehzahlbereich des Dieselmotors durchführen (bis max. ca 1500 U/min)!

Bei höherer Drehzahl fließt soviel Öl, dass das Druckbegrenzungsventil anspricht und die Funktion der Ver- und Entriegelung nicht schneller sondern eher langsamer abläuft und dies dann einen höheren Energieverbrauch zur Folge hat!

H G

O

Abb. 153: Hitch-Anhängekupplung öffnen

3-106

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Bedienung Hitch-Anhängekupplung verriegeln AUTO

97

O FF

B

Gefahr!

Beim nicht sachgemäßen Ankuppeln des Anhängers besteht, höchste Unfallgefahr!

108 109

A B

Anhänger an Zugvorrichtung ankuppeln ☞ Mit Blick auf den hinten angebrachte Spiegel, vorsichtig an den Anhänger heran fahren bis Anhängezapfen unter der Öse der Hängervorrichtung erscheint ☞ Sicherung am Taster 108 nach unten schieben und Taster in Stellung B drücken ☞ Sicherung los lassen ☞ aster 97 in Stellung B gedrückt halten und gleichzeitig Wipptaster 109 in Pfeilrichtung A drücken und halten bis hörbar die Zugvorrichtung auf Druck fährt (Pfeil G)

H G

Abb. 154: Hitch-Anhängekupplung verriegeln

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☞ Sicherungsverriegelung tägliche auf ihre Funktion kontrollieren ☞ Lastwerte der Hitch-Kupplung einhalten (Siehe Typenschild) ☞ Für die Sicht nach hinten: Spiegel einstellen ☞ Anhängezapfen von Verschmutzung freihalten ☞ Nach dem Ankuppeln: Prüfen ob Zugvorrichtung sicher verriegelt ist

O

➥ Prüfen ob Anhänger sicher verriegelt ist Anhänger von Zugvorrichtung abkuppeln ☞ Das Abkuppeln des Anhängers erfolgt in umgekehrter Reihenfolge ➥ – siehe Zugvorrichtung öffnen auf Seite 3-106

3-107

Bedienung 3.60 Selbsttätige Anhängekupplung (Opt) Allgemeiner Hinweis zur Anhängekupplung Die selbsttätige Anhängekupplung dient zur Verwendung an Zugmaschinen nach § 43 Abs. 4 StVZO in der Bundesrepublik Deutschland. Beim An- und Abkuppeln sind die Vorschriften der Berufsgenossenschaft einzuhalten. Anbaugeräte sowie die entsprechenden Auflagen, entnehmen Sie bitte der ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) bzw. der Datenbestätigung!

• Zulässige Anhängelast ungebremst = 1000 kg • Zulässige Anhängelast gebremst = 15000 kg • Zulässige Stützlast = 1000 kg • Weitere Anhänge- und Stützlasten – siehe Kapitel 6 "Anhängekupplungen: Anhängelast / Stützlast" auf Seite 6-13

Anhänger ankuppeln Gefahr!

Nach jedem Ankuppelvorgang ist unbedingt der Einkuppelzustand zu überprüfen. Der Verriegelungsbolzen muss in der unteren Bohrung des Zugmauls richtig eingekuppelt sein!

☞ Fahrzeug-Zug ca. 1m nach vorn ziehen und zurückfahren und kontrollieren ob Anhänger richtig angekuppelt ist ☞ Beim Prüfen; nicht mit der Hand in dias Zugmaul greifen (Quetschgefahr!) ☞ Notfalls den Anhängevorgang erneut wiederholen

A

A

☞ Zum Einkuppeln den Handhebel A bis zum Einrasten nach oben drücken ☞ Prüfen, ob das Zugmaul arretiert ist ☞ Vorderachse des Anhängers entbremsen ☞ Anhängerdeichsel auf Kuppelhöhe (mitte Zugmaul) einstellen ☞ Fahrzeug langsam zurücksetzen bis die Anhängerdeichsel hörbar im Zugmaul einrastet

B

➥ Bei Berührung des Auslöserabzuges B durch die Anhängerdeichsel wird der Anhänger im Zugmaul verriegelt

Achtung!

Abb. 155: Anhängekupplung (Opt)

Nach jedem Einkuppelvorgang ist unbedingt der Einkuppelzustand an der Anhängerkupplung zu überprüfen! ☞ Die Anhängerdeichsel muss die Mitte des Zugmauls treffen ☞ Bei Nichtbeachtung kann es zur Beschädigung von Zugmaul, Anhängerdeichsel, der Automatikeinheit und Stützeinrichtung führen.

Kupplung von Hand schließen (z.B. für Abschleppseil) ☞ Von Hand vorsichtig den Handhebelknauf A in Schließrichtung ziehen

3-108

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Bedienung 3.61 Druckluftbremsanlage (Opt) Allgemeine Sicherheitshinweise zur Druckluftbremsanlage • Mit angekuppelten Anhänger erst anfahren, wenn Druckluftmanometer in der Fahrerkabine einen Druck von 5,0 bar anzeigt • Bei Fahrten ohne Anhänger müssen die Abdeckungen der Kupplungsköpfe am Zugfahrzeug geschlossen sein • Ebenfalls müssen die Kupplungsköpfe am Anhänger verschlossen werden, oder in die vorhandenen Leerkupplungsköpfe eingehängt werden • Vor dem Ankuppeln des Anhängers darauf achten, dass die Dichtringe der Kupplungsköpfe nicht beschädigt und/oder verschmutz sind • Farben der Kupplungsköpfe ➥ Einkreis-Bremsanlage C = schwarz ➥ Zweikreis-Bremsanlage A = rot A (Vorrat), B = gelb (Bremse) • Vor Fahrtantritt den Hebel des Anhänger-Bremskraftreglers in die dem Beladungszustand entsprechende Stellung bringen (Leer, 1/2-Last, Beladen) • Für Anhänger, die entsprechend ihrer Zulassung über 25 km/h fahren, gelten die Untersuchungen gemäß der STVZO, §29, Anlage VII der Bundesrepublik Deutschland.

• In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten • Das höchstzulässige Gesamtgewicht des Anhängers darf nicht überschritten werden • Die Fahrgeschwindigkeit des gesamten Schlepperzuges ist immer die maximale zulässige Höchstgeschwindigkeit des langsamsten mitgeführten Anhänger ausschlaggebend • Antriebsriemen am Druckluft-Kompressor regelmäßig auf Spannung und Schäden prüfen • Reparatur- und Einstellarbeiten an der Bremsanlage dürfen nur non einer autorisierten Werkstatt durchgeführt werden

Druckluftschläuche an- und abkuppeln (Zweileitungsbremsanlage) B

A

Gefahr!

Um ein Wegrollen des Anhänger beim Abkuppeln zu verhindern, muss die Reihenfolge des Abkuppelns der Druckschläuche eingehalten werden!

C Abb. 156: Kupplungen Druckluftbremse (Opt)

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Abkuppeln: ☞ Zuerst am roten Kupplungskopf A (Vorrat) dann am gelben Kupplungskopf B (Bremse) den Druckschlauch abkuppeln Ankuppeln: ☞ Zuerst am gelben Kupplungskopf B, dann am roten Kupplungskopf A den Druckschlauch ankuppeln.

3-109

Bedienung Druckluftmanometer – Druckanzeige Gefahr!

Vor Antritt jeder Fahrt mit angekuppeltem Anhänger muss der Anlagendruck mindestens 5 bar im Manometer 96 angezeigt werden. Unter 5 bar Anlagendruck besteht Unfallgefahr!

96

☞ Dieselmotor im Stand laufen lassen bis die Druckluftbremsanlage gefüllt ist ➥ Sollwert: 6 – 8 bar ➥ Bremsprobe durchführen

Abb. 157: Anzeigeinstrument Druckluftbremse (Opt)

Fällt während der Fahrt der Luftdruck unter 5 bar ☞ Fahrzeug umgehend anhalten und Ursache für den Druckverlust beheben (lassen)

➥ – siehe Kapitel 5 "Wartung: Druckluftbremsanlage (Opt)" auf Seite 5-28

3.62 Hydraulische Anhängerbremse (Opt) Allgemeiner Hinweis zur Hydr. Anhängerbremse Hinweis!

A Abb. 158: Anschluss hydraulische Anhängerbremse

Die hydraulische Anhängerbremse ist für den Straßenverkehr in der Bundesrepublik Deutschland (StVZO) zugelassenen, wenn diese auf die Zugmaschine abgestimmt ist!

• Die entsprechenden Auflagen sind der ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis) bzw.

Datenbestätigung oder der Zulassungsbescheinigung zu entnehmen!

In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten bzw. die landesspezifische Abnahme erforderlich.

☞ Steckkupplungen A für den Betrieb hydraulischer Anhängerbremse ist heckseitig

(Fahrtrichtung rechts) montiert. ☞ Die Bedienung des Anhängerbremsventils erfolgt zusammen mit der Fußbremse.

Achtung!

Um Funktion und Dichtheit der Steckkupplung zu garantieren muss diese vor dem Anschluss der Anhängerschlauchleitung sauber gereinigt werden!

Druckeinstellung dürfen nur von einer Fachwerkstatt vorgenommen werden. ☞ Der maximale Öldruck (Bremsdruck) an der Steckkupplung darf bei maximalem Bremspedaldruck 150 bar nicht übersteigen.

3-110

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Bedienung 3.63 Verwendung: Fremdanbaugeräte an Schnellwechseleinrichtung (Opt) Allgemeine Hinweise zu den Schnellwechseleinrichtungen Schnellwechseleinrichtung: Volvo TBV, Manitou, Matbro, Sanderson, Q-fit JCB

Achtung!

Es können nicht, die Anbaugeräte, die in dieser Betriebsanleitung aufgeführten sind an die oben genannten Schnellwechseleinrichtungen angebaut werden! ☞ – siehe Kapitel 1 "Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte" auf Seite 1-5 ☞ Anbau von Fremdgeräten an die Schnellwechseleinrichtungen müssen in der Abmessung (Länge / Breite), der Schüttgutdichte und den Traglasten der Allgemeinen-Betriebserlaubnis bzw. der auf Seite 1-5 „Anbaugeräte mit zugelassener Schüttgutdichte“ entsprechen! ☞ Bei Stapeleinrichtung = Sicherheitsfaktor = S 1,25 / S 1,67 max. Moment = (FL+XL) + 362,0 daN + (372,9 mm+X) FL, XL, X sind dem Traglastdiagramm zu entnehmen (siehe Traglastdiagramm aufgeklebt an der Seitenscheibe im Fahrerhaus) ☞ bei Schaufeln = Sicherheitsfaktor = S 2,0 Entsprechen die Anbaugeräte nicht der Abmessung (Länge / Breite), der Schüttgutdichte und den Traglasten, so ist eine EBE (Einzelbetriebserlaubnis) durch die zuständigen Behörden erforderlich In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten

Abb. 159: Anbaudaten Fremdanbaugeräte

Anbaugeräte die für oben genannten Schnellwechseleinrichtungen verwendet werden, müssen eine EG-Konformitätserklärung sowie nach DIN EN 474 eine Standsicherheitsprüfung, Traglasten ectr. durchgeführt werden. ➥ Zur Orientierung – siehe Beispiel: Prüfplan für Fremdanbaugeräte auf Seite 3-112 Beim Betrieb der Fahrzeuge und Anbaugeräte müssen auch die nationalen Sicherheitsvorschriften, z. B. in der Bundesrepublik Deutschland die Unfallverhütungsvorschriften „Deutsche Prüfstelle für Land- und Forsttechnik“ (DPLF) und Unfallverhütungsvorschrift „Fahrzeuge“ (BGV D29) eingehalten werden.

Das Gesetz: Jeder Betreiber ist gemäß Betriebssicherheitsverordnung (BGV A1 / BetrSichV §10) verpflichtet, alle Maschinen und Geräte regelmäßig durch eine befähigte Person prüfen zu lassen. Die Prüfung sind schriftlich zu dokumentieren, ebenso die erforderliche Nachprüfung der festgestellten Mängel. Die zuständige Kontrollbehörde kann verlangen, dass das Protokoll am Betriebsort der Maschine vorhanden sein muss.

Es ist zu beachten, das alle Arbeitsmittel also nicht nur das Fahrzeug, sondern auch alle technischen Hilfsmittel und Einrichtungen geprüft werden.

(Definition: Arbeitsmittel sind Werkzeuge, Geräte, Maschinen oder Anlagen) In anderen Ländern sind die entsprechenden nationalen Bestimmungen zu beachten. ☞ Der Anbau und die Verbindung der Hydraulikschläuche an die Schnellwechseleinrichtung ist der Betriebsanleitungen des Anbaugerätes zu entnehmen ☞ Ankuppeln der Hydraulikschläuche an Schnellwechseleinrichtung

➥ – siehe Umrüsten auf Standardschaufel auf Seite 3-70 ➥ – siehe Umrüsten auf Greiferschaufel auf Seite 3-80

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3-111

Bedienung Beispiel: Prüfplan für Fremdanbaugeräte Fahrzeugtyp: Fahrgestell-Nr.: Auftrags-Nr.: Standsicherheit

Anbaugerät: Typ: Geräte-Nr.:

Datum:

Ist

Bemerkung

Prüfer:

Radstand [mm] Rad vorne links [N]

[N]

Rad vorne rechts [N]

VA =

Rad hinten links [N] Rad hinten rechts [N]

HA =

Standsicherheitsnachweis nach DIN EN 474

erforderlich

Ja

Nein

vorhanden

Ja

Nein

Standsicherheit gerechnet

S=

Mit Gamma =

Technische Daten

Vorgabe

Ist

Bemerkung

Einkippwinkel unterste Stellung Auskippwinkel oberste Stellung Abstand Nutzlastschwerpunkt bis Mitte Vorderachse [mm] Inhalt laut Typenschild [l] Gamma laut Typenschild Gerätegewicht [kg] Gerätefunktionen

Bemerkung

Ankoppeln am Radlader Mechanisch in Ordnung

Ja

Nein

Hydraulisch in Ordnung

Ja

Nein

Elektrisch in Ordnung

Ja

Nein

Mechanische Anschläge In Ordnung

Auskippen / Einkippen Ja

Nein

Ja

Nein

Schlauchverlegung In Ordnung Nennweite Druckleitung [mm]

10

Nennweite Rücklaufleitung [mm]

10

Drücke

Vorgabe

Ist

Bemerkung

bei Leerlauf

[bar]

Öl 50°C

bei Volllast

[bar]

Öl 50°C

Einhaltung zul. Hydraulikdrücke bei Nennlast Grenzzuständen [bar] Sonstige Bemerkungen:

3-112

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Betriebsstörungen

Betriebsstörungen

4

Betriebsstörungen Die Hinweise in diesem Kapitel sollen helfen, Störungen zu suchen sowie schnell und zuverlässig zu erkennen, damit sie beseitigt werden können.

4.1 Störungen am Dieselmotor Reparaturmaßnahmen am Dieselmotor dürfen nur von autorisiertem Werkstätten und geschultem Personal durchgeführt werden.

Störungen am Dieselmotor

Motor springt nicht oder schlecht an

Mögliche Ursachen

Siehe

Feststellbremse nicht betätigt

3-38

Fahrschalter steht nicht in Neutralstellung

3-40

Falsche SAE-Klasse/Ölqualität des Motorschmieröls

5-51

Kraftstoffqualität entspricht nicht den Vorgaben

5-51

Kraftstoffversorgung mangelhaft

–

Batterie defekt oder nicht geladen

5-34

Kabelverbindungen im Starterstromkreis lose oder oxydiert

–

Starter defekt oder Ritzel spurt nicht ein

–

Ventilspiel nicht richtig eingestellt

–

Einspritzventil defekt

–

Kraftstoffqualität entspricht nicht den Vorgaben Motor springt an, läuft jedoch unregelmäßig oder setzt aus

Motor wird zu heiß. Temperaturwarnanlage spricht an

Ventilspiel falsch

–

Einspritzleitung undicht

–

Einspritzventil defekt

–

Ölstand zu niedrig

5-6

Ölstand zu hoch

5-6

Luftfilter verschmutzt

5-16

Luftfilter-Wartungsschalter/-anzeige defekt

5-15

Öl- Wasserkühlerlamellen verschmutzt

5-13

Lüfter defekt, Keilriemen gerissen oder lose

5-17

Einspritzventil defekt

Motor hat Leistungsmangel

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5-51

–

Ölstand zu hoch

5-6

Kraftstoffqualität entspricht nicht den Vorgaben

5-51

Luftfilter verschmutzt

5-16

Luftfilter-Wartungsschalter/-anzeige defekt

5-15

Ventilspiel falsch

–

Einspritzleitung undicht

–

Einspritzventil defekt

–

4-1

Betriebsstörungen Störungen am Dieselmotor

Mögliche Ursachen

Motor arbeitet nicht auf allen Zylindern

Einspritzleitung undicht

–

Kraftstoffversorgung mangelhaft

–

Einspritzventil defekt

–

Ölstand zu niedrig Motor hat keinen oder zu niedrigen Öldruck

Zu große Schräglage des Motors

Motor hat zu hohen Ölverbrauch

Ölstand zu hoch

5-6

Schwarz

4-2

– 5-6

Zu große Schräglage des Motors

–

Startgrenztemperatur unterschritten

–

Kraftstoffqualität entspricht nicht den Vorgaben Motor qualmt

– 5-51

Ölstand zu hoch

Weiß

5-6

Falsche SAE-Klasse/Ölqualität des Motorschmieröls

Zu große Schräglage des Motors Blau

Siehe

5-51

Ventilspiel falsch

–

Einspritzventil defekt

–

Luftfilter verschmutzt

5-15

Luftfilter-Wartungsschalter/-anzeige defekt

5-15

Ventilspiel falsch

–

Einspritzventil defekt

–

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Betriebsstörungen 4.2 Störungen an der Klimaanlage (Opt) Reparaturmaßnahmen an der Klimaanlage sowie das Befüllen bzw. Entleeren dürfen nur von autorisiertem Werstätten und geschultem Personal durchgeführt werden!

Störungen an der Klimaanlage

Mögliche Ursachen Sicherung defekt oder locker

Gebläse arbeitet nicht

Gebläse arbeitet mit verminderter Leistung

–

Gebläsemotor defekt

–

–

Kontakte verunreinigt

–

Elektrische Leitungen unterdimensioniert

– 5-33

Vorlauftemperatur zu niedrig

–

Thermostat defekt

–

Wärmetauscher-Lamellen verschmutzt

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3-51

Kurzschluss im Kabel oder im Gebläseschalter

Wärmetauscher stark verschmutzt

Keine bzw. ungenügende Heizleistung

6-7

Leitungsunterbrechung

Gebläseschalter defekt Gebläse lässt sich nicht abschalten

Siehe

5-33

4-3

Betriebsstörungen Störungen an der Klimaanlage

Mögliche Ursachen

Siehe

Schlauchanschluss gelockert Kühlmediumaustritt am Gerät

Schlauch beschädigt Wärmetauscher beschädigt Unterbrechung in der Magnetspule des Verdichters Keilriemen lose oder gerissen

Verdichter arbeitet nicht

Keilriemenscheibe dreht nicht, obwohl Magnetkupplung angezogen ist Verdichterkupplung rutscht Steuerung defekt

Verdampfer überflutet Verdampfer vereist Verdampfer zugesetzt Kältemittelverlust

Expansionsventil sitzt in offener Stellung fest bzw. hängt Fühler vom Thermostat an falscher Position Expansionsventil oder Thermostat defekt Kühlrippen verschmutzt Unterbrechung der Kältemittelleitung

5-33

Leckstelle in der Anlage Gebläsedurchgang behindert

Kühlleistung unzureichend

Füllstand des Kältemittels zu niedrig Feuchtigkeit in der Anlage

Anlage kühlt mit Unterbrechung

Leitungsunterbrechung, Masseverbindung mangelhaft oder lockere Kontakte in der Magnetspule des Verdichters Gebläsemotor defekt Keilriemen lose oder übermäßig abgenutzt Kupplung laut

Anlage sehr laut

Halterung des Verdichters lose oder Verdichterinnenteile ausgeschlagen Übermäßige Abnutzung des Gebläsemotor Anlage überfüllt Zu wenig Kältemittel in der Anlage

4-4

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Wartung

Wartung

5

Wartung

5.1 Hinweis zu den Wartungsarbeiten Die Betriebsbereitschaft und Lebensdauer des Teleskopladers werden in hohen Maße durch Pflege und Wartung beeinflusst.

Tägliche und wöchentliche Wartungs- und Pflegearbeiten sind von einem dafür geschulten Fahrer vorzunehmen.

Alle weiteren Wartungsarbeiten die nicht in dieser Betriebsanleitung beschrieben sind, sind nur von geschulten und qualifizierten Personal eine Fachwerkstatt durchzuführen.

Hinweis!

Die fälligen Wartungsarbeiten sind dem Wartungsplan zu entnehmen.

• – siehe Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-46

5.2 Sicherungsstütze für Teleskoparm Sicherungsstütze montieren Die Sicherungsstütze befindet sich am Fahrzeugrahmen vorn rechts über der Achsbefestigung.

A

Gefahr!

Montage und Wartungsarbeiten am angehobenen und nicht abgesicherten Teleskoparm besteht Quetsch - und Verletzungsgefahr!

B

☞ Die mitgelieferte Sicherungsstütze A am ausgefahrenen Hubzylinder montieren und ☞ mit Bolzen B (bzw. Schraube) sichern (siehe Bild)

A

A B Abb. 160: Sicherungsstütze für Teleskoparm

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5-1

Wartung 5.3 Kraftstoffanlage Allgemeine Sicherheitshinweise zum Kraftstoff tanken • Beim Umgang mit Kraftstoff ist Vorsicht geboten – erhöhte Brandgefahr!

• Arbeiten an der Kraftstoffanlage niemals in der Nähe offener Flammen oder zündfähiger Funken ausführen!

• Bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage und beim Auftanken nicht rauchen!

• Vor dem Auftanken Motor abstellen und Zündschlüssel abziehen!

• Kraftstoff nicht in geschlossenen Räumen nachfüllen!

Umwelt!

Auslaufenden Kraftstoff in geeignetem Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen! Zur Verminderung der Brandgefahr Maschine sauber halten und Verschütteten Kraftstoff sofort wegwischen!

Spezifikation des Dieselkraftstoffs Achtung!

Es dürfen nur in der Tabelle aufgeführten Dieselkraffstoffe verwendet werden! ☞ Bei Verwendung andere Kraftstoffe erlöscht bei evtl. Motorschaden der Gewährleistungsanspruch (Garantie)! ☞ Kein Dieselkraftstoff mit Additive (Zusatz- bzw. Hilfsstoffe) verwenden Spezifikation

Cetanzahl

Verwendung (°C)

DIN 51628 / DIN EN 590 (EU) ASTM D975-94 (USA)

Min. 49

Bis -44 °C Außentemperaturen

Kraftstoff-Zapfanlagen falsch

richtig

✗

✓

Abb. 161: Kraftstoff tanken aus dem Fass

5-2

Allgemeines Kraftstoff nur an stationären Zapfanlagen tanken. Kraftstoff aus Fässern oder Kanistern ist meistens verunreinigt.

Auch kleinste Schmutzteilchen führen zu • Erhöhtem Motorverschleiß • Störungen in der Kraftstoffanlage und • Verminderter Wirksamkeit der Kraftstofffilter Tanken aus Fässern Ist das Tanken aus Fässern unvermeidbar, bitte folgendes beachten: • Fässer vor dem Tanken weder rollen noch kippen • Saugrohröffnung der Fasspumpe mit feinmaschigem Sieb schützen • Saugrohröffnung der Fasspumpe bis max. 15 cm zum Fassboden hin eintauchen • Tank nur mit Einfüllhilfen (Trichter oder Einfüllrohr) mit eingebautem Feinfilter befüllen • Alle Gefäße zum Tanken stets sauber halten

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Wartung Kraftstoff tanken Der Einfüllstutzen A des Kraftstofftankes befindet sich in Fahrtrichtung links hinter der Fahrerkabine.

A

Gefahr!

Nicht in geschlossenen Räumen tanken – Vergiftungsgefahr!

☞ Arbeiten an der Kraftstoffanlage niemals in der Nähe offener Flammen oder zündfähiger Funken ausführen

Abb. 162: Kraftstoff-Einfüllstutzen

Kraftstoffsystem entlüften

1

2

Abb. 163: Kraftstoffsystem entlüften

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Das Kraftstoffsystem muss in folgenden Fällen entlüftet werden: • Nachdem der Kraftstofffilter oder -Vorfilter und die Kraftstoffleitungen abgenommen und wieder montiert worden ist • Der Kraftstofftank leergefahren wurde • Der Motor nach langer Stillstandszeit in Betrieb genommen wird ☞ Zum Entlüften des Kraftstoffsystems wie folgt vorgehen: • Motor abstellen • Feststellbremse (Parkbremse) mit Kippschalter Abb. 35/100 aktivieren • Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen • Kraftstofftank befüllen • Auffangbehälter unter den Motor stellen • Motorhaube öffnen • Entlüfterschraube 1 an der Einspritzpumpe ein paar Umdrehungen lösen • Knopf 2 am Kraftstoffvorfilter von Hand betätigen (pumpen), bis blasenfreier Kraftstoff aus der gelösten Entlüftungsschraube austritt • Entlüfterschraube 1 festziehen • Motor starten Läuft der Motor für kurze Zeit rund, bleibt dann aber stehen oder läuft unrund: • Motor abstellen • Kraftstoffsystem nochmals auf Vorhandensein von Luft prüfen • Kraftstoffsystem nochmals wie oben beschrieben entlüften Gegebenenfalls von autorisiertem Fachpersonal überprüfen lassen

5-3

Wartung Kraftstoff-Vorfilter (Wasserabscheider) prüfen/wechseln ☞ Alle 50 Bh (Betriebsstunden) Kraftstoff-Vorfilter Kondenswasser ablassen ☞ Spätestens wenn Kontrollleuchte (Abb. 30/57) im Armaturenbrett aufleuchtet

Gefahr!

Wenn auslaufender Kraftstoff auf heiße Motorteile oder auf den Schalldämpfer gelangt, besteht Brandgefahr!

☞ Kraftstoffsystem niemals bei heißem Motor entlüften!

Umwelt!

Auslaufender Kraftstoff mit geeigneten Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen!

☞ Wie folgt vorgehen:

A

B Abb. 164: Kraftstoff-Wasserabscheider prüfen

4 3 2 1 Abb. 165: Kraftstoff-Wasserabscheider wechseln

5-4

• Motor abstellen • Feststellbremse (Parkbremse) mit Kippschalter Abb. 35/100 aktivieren • Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen • Motorhaube öffnen • Ölauffangbehälter unterstellen • Abdeckblech demontieren • Ablassschraube B am Schauglas A des Kraftstoffvorfilters öffnen • Wasser ablassen bis sauberer Kraftstoff ausläuft • Ablassschraube B festziehen • Probelauf-Motor durchführen und auf Dichtheit überprüfen • Abschlussblech montieren Alle 500 Bh (Betriebsstunden) Kraftstoff-Vorfilter wechseln ☞ Wie folgt vorgehen: • Ölauffangbehälter unterstellen • Kabel 1 vom Stecker am Wasserbehälter abziehen • Wasserbehälter 2 (Pfeil) demontieren • Filterpatrone 3 mit leichter Drehung abziehen • Filtergehäuse 4 reinigen • Neue Filterpatrone 3 einsetzen • Wasserbehälter 2 reinigen und montieren • Kabel 1 an Stecker des Wasserbehälters montieren • Probelauf-Motor durchführen und auf Dichtheit überprüfen • Abschlussblech montieren

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Wartung Kraftstofffilter wechseln Gefahr!

Wenn auslaufender Kraftstoff auf heiße Motorteile oder auf den Schalldämpfer gelangt, besteht Brandgefahr!

☞ Kraftstoffsystem niemals bei heißem Motor entlüften!

Umwelt!

A

Auslaufender Kraftstoff mit geeigneten Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen!

Abb. 166: Lage des Kraftstofffilters

☞ Wie folgt vorgehen: B A

A Abb. 167: Kraftstofffilter wechseln

• • • • • • • • • • • • • •

Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen Teleskoparm ganz ablassen Feststellbremse (Parkbremse) mit Kippschalter Abb. 35/100 aktivieren Motor abstellen Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen Motorhaube öffnen Geeigneten Auffangbehälter unter den Motor aufstellen Filterpatrone A mit handelsüblichem Filterschlüssel lösen und abschrauben Filterkopf innen reinigen Gummidichtung B der neuen Filterpatrone mit Kraftstoff leicht bestreichen Neue Filterpatrone von Hand aufschrauben, bis die Dichtung anliegt Filterpatrone A mit ca. einer weiteren halben Umdrehung von Hand festziehen Kraftstoffsystem entlüften – siehe Kraftstoffsystem entlüften auf Seite 5-3 Motor laufen lassen und Filterpatrone auf Dichtheit prüfen

Kraftstoffkühler reinigen (Opt) Kraftstoffkühler A täglich auf Verschmutzung prüfen gegebenenfalls reinigen ☞ Kraftstoffkühler komplett mit Halterung demontieren B ☞ Kraftstoffkühler von beiden Seiten mit Pressluft freiblassen ☞ Kraftstoffkühler montieren B A

B

Abb. 168: Kraftstoffkühler reinigen

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5-5

Wartung 5.4 Motor-Schmiersystem Motorölstand täglich kontrollieren Achtung!

max min

Zu wenig oder verbrauchtes Motorenöl führen zu Schäden und Leistungsabfall des Motors! ☞ Öl wechsel durchführen ☞ – siehe Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-46 A

☞ Wie folgt vorgehen: • • • • • • •

Abb. 169: Ölstandskontrolle

Teleskoplader waagerecht stellen und Teleskoparm ganz ablassen Motor abstellen und Schlüssel abziehen Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren Motorhaube öffnen Ölmessstab A herausziehen und mit fusselfreiem Tuch abwischen Ölmessstab bis zum Anschlag einschieben - herausziehen und Ölstand ablesen Bei Bedarf jedoch spätestens, wenn der Ölstand die MIN-Marke am Ölmessstab A erreicht hat Öl nachfüllen – siehe Motoröl nachfüllen auf Seite 5-6

Motoröl nachfüllen OIL

A

Achtung!

B

Zuviel oder falsches Motoröl kann zu einem Motorschaden führen! Daher: ☞ Motoröl nicht über die MAX-Marke des Ölmessstabes A auffüllen ☞ Nur vorgeschriebenes Motoröl verwenden ☞ – siehe Betriebs- und Schmierstoffe auf Seite 5-51

Umwelt!

Abb. 170: Motoröl nachfüllen

Auslaufendes Motoröl mit einem geeigneten Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen!

☞ Wie folgt vorgehen: • • • •

Umgebung des Verschlussdeckels B mit einem fusselfreien Tuch reinigen Verschlussdeckel B öffnen Ölmessstab A herausziehen und mit fusselfreiem Tuch abwischen Motoröl einfüllen ➥ Einen Moment warten, bis das Öl vollständig in die Ölwanne gelaufen ist • Ölstand kontrollieren ➥ – siehe Motorölstand täglich kontrollieren auf Seite 5-6 • Bei Bedarf nachfüllen und Ölstand nochmals kontrollieren • Verschlussdeckel B schließen • Verschüttetes Öl restlos vom Motor entfernen

5-6

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Wartung Motoröl wechseln (alle 500 Betriebsstunden) Gefahr!

Vorsicht beim Ablassen von heißem Motoröl. Es besteht Verbrühungsgefahr!

☞ Schutzhandschuhe tragen ☞ Geeignete Werkzeuge benutzen

+80°C

Umwelt!

OIL

Auslaufendes Motoröl mit einem geeigneten Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen!

Abb. 171: Optimale Motoröltemperatur

D

E

☞ Wie folgt vorgehen • • • • • • • • • •

C

Abb. 172: Ölablasschraube

D E F

Abb. 173: Ablasskupplung mit Schlauch

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G

Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen Teleskoparm ganz ablassen Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren Motor bis zum Erreichen der Betriebstemperatur (ca. 70 – 80 °C) laufen lassen Motor abstellen und Schlüssel abziehen Motorhaube öffnen Wartungsdeckel entfernen (Zugang zum Ablassstopfen) Ölauffangbehälter (Fassungsvermögen ca. 12 Liter) unter die Öffnung stellen Verschlussdeckel C des Ölablassventils D abschrauben Ablasskupplung mit einem ausreichend langen Schlauch F in den Ölauffangbehälter G einlegen • Ablasskupplung E auf das Ölablassventil D aufschrauben ➥ Motoröl läuft aus ☞ Wenn Öl vollständig abgelassen ist • Ablasskupplung E vom Ölablassventil D abschrauben • Verschlussdeckel C des Ölablassventils aufschrauben • Motorölfilter wechseln ➥ – siehe Motorölfilter wechseln (alle 500 Betriebsstunden) auf Seite 5-8 • Motoröl einfüllen und Ölstand kontrollieren – siehe Motorölstand täglich kontrollieren auf Seite 5-6 • Motor starten und kurze Zeit bei niedriger Drehzahl laufen lassen • Kontrollleuchte-Motoröldruck Abb. 30/54 kontrollieren • Motor abstellen und warten (ca. 10Sek), bis das Öl vollständig in die Ölwanne gelaufen ist • Ölstand erneut kontrollieren • Bei Bedarf nachfüllen und erneut kontrollieren • Verschüttetes Öl restlos vom Motor entfernen

5-7

Wartung Motorölfilter wechseln (alle 500 Betriebsstunden) Der Motorölfilter H befindet sich in der Motorwanne rechts hinten.

Zugang durch die Wartungsöffnung

Gefahr!

H

Vorsicht beim Wechseln des Ölfilters! Heißes Motorenöl, es besteht Verbrühungsgefahr!

☞ Schutzhandschuhe tragen ☞ Geeignete Werkzeuge benutzen (Filterschlüssel, Drehmomentschlüssel kann im Fachhandel bezogen werden)

Abb. 174: Lage des Motorölfilters

Umwelt!

Auslaufendes Motoröl mit einem geeigneten Gefäß auffangen. Altöl und gebrauchte Filter umweltfreundlich entsorgen!

☞ Wie folgt vorgehen: I H

H Abb. 175: Motorölfilter wechseln

5-8

• • • • • • • • • • • •

Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen Teleskoparm ganz ablassen Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren Motor abstellen und Schlüssel abziehen Motorhaube öffnen Wartungsdeckel entfernen (Zugang zum Ölfilter) Geeigneten Auffangbehälter unter den Ölfilter stellen Ölfilter H mit handelsüblichem Filterschlüssel lösen und abschrauben Filterkopf innen reinigen Gummidichtung I des neuen Ölfilter mit neuem Motoröl leicht bestreichen Ölfilter von Hand aufschrauben, bis die Dichtung anliegt Ölfilter mit Drehmomentschlüssel (kann im Fachhandel bezogen werden) festziehen ➥ Drehmoment 15 – 17 Nm • Motoröl wechseln ➥ – siehe Motoröl wechseln (alle 500 Betriebsstunden) auf Seite 5-7 • Ölstand kontrollieren und bei Bedarf Motoröl nachfüllen • Motor kurze Zeit laufen lassen • Kontrollleuchte-Motoröldruck Abb. 30/54 kontrollieren • Motor abstellen und Abdichtung an Ölfilter H überprüfen • Ölstand kontrollieren und bei Bedarf Motoröl nachfüllen • Verschüttetes Öl restlos vom Motor entfernen • Gebrauchten Ölfilter umweltfreundlich entsorgen

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Wartung 5.5 Motor- und Hydraulik-Kühlsystem Spezielle Sicherheitshinweise zur Wartung des Kühlsystems Der kombinierte Wasser- Ölkühler befindet sich im Motorraum. Er kühlt den Dieselmotor sowohl auch das Hydrauliköl der Fahr- und Arbeitshydraulik.

Gefahr!

Beim Umgang mit Frostschutzmittel besteht die Gefahr des Verschluckens!

☞ Bei unbeabsichtigtem Verschlucken sofort einen Arzt aufsuchen ☞ Schutzkleidung/Schutzhandschuhe tragen ☞ Frostschutzmittel außerhalb der Reichweite von Kinder aufbewahren

Allgemeine Prüf- und Reinigungsarbeiten • Schmutzansammlung auf den Kühlrippen vermindert die Kühlleistung des Kühlers!

Um dies zu vermeiden: • Kühler regelmäßig äußerlich reinigen. Die Reinigungsintervalle sind in den Wartungsplan aufgeführt • In staub- oder schmutzreicher Arbeitsumgebung muss die Reinigung häufiger als in den Wartungsplänen angegeben erfolgen • Zu wenig Kühlmittel vermindert ebenfalls die Kühlleistung und kann zum Motorschaden führen! Deshalb: • Kühlmittelstand regelmäßig überprüfen. Die Kontrollintervalle sind im Wartungsplan aufgeführt – siehe Wartungsplan (Gesamtübersicht) auf Seite 5-46 • Muss das Kühlmittel häufig ergänzt werden, Kühlsystem auf Undichtigkeit von einer Fachwerkstätte überprüfen lassen!

• Nie kaltes Wasser/Kühlmittel bei heißem Motor nachfüllen!

• Nach dem Befüllen des Ausgleichsbehälters, Motor-Probelauf durchführen unddanach bei Motorstillstand den Kühlmittelstand erneut kontrollieren • Falsches Kühlmittel kann Motor und Kühler zerstören, deshalb: • Dem Kühlmittel ausreichend Frostschutzmittel zusetzen • Marken-Frostschutzmittel verwenden, da dieses bereits Korrosionsschutzmittel enthält – siehe Kühlmittel-Mischtabelle auf Seite 6-12 • Für die Aufbereitung der Kühlflüssigkeit auf keinen Fall Seewasser, Flusswasser, Brackwasser oder Industrieabwasser verwenden • Keine Kühlerreinigungsmittel verwenden, wenn dem Kühlwasser schon Frostschutzmittel beigegeben wurde, da hierdurch ein motorschädigender Schlamm entsteht

Umwelt!

Auslaufendes Kühlmittel mit einem geeigneten Gefäß auffangen und umweltfreundlich entsorgen!

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5-9

Wartung Temperaturanzeige: Kühlmittel-Motor Das Kühlsystem wird über die Temperaturanzeige (mit Warnton) 71 im Armaturenbrett überwacht.

71

Achtung!

Die Motortemperatur soll zwischen 80 und 105°C liegen (max. zulässig Kühltemperatur 110°C). ☞ Wenn der Warnton ertönt (115°C) Motor kurze Zeit im Standgas weiterlaufen lassen bis die Temperatur auf 110°C absinkt (Warnton geht aus) ☞ Motor abstellen und Kühlmittelstand überprüfen bzw. Kühlrippen reinigen ➥ – siehe Kühlmittel nachfüllen auf Seite 5-11 ➥ – siehe Kühlrippen am Kühler reinigen auf Seite 5-13

Abb. 176: Temperaturanzeige

Kühlmittelstand- und qualität prüfen Hinweis!

Kühlmittelstand alle 10 Bh (Betriebsstunden) oder täglich kontrollieren.

• Die Kontrolle vor dem Starten des Motors durchzuführen • Bei Temperaturen unter 4 °C, Frostschutz prüfen

Achtung!

Um eine sichere Kühlleistung des Dieselmotors zu gewähren, muss das Kühlmittel alle 2 Jahre ausgetauscht werden!

☞ Zum Kühlmittelstand prüfen wie folgt vorgehen D

C

MAX

A

B MIN

Abb. 177: Kühlmittel-Ausgleichsbehälter prüfen

5-10

• Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen • Teleskoparm ganz ablassen • Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren • Motor abstellen • Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen • Motorhaube öffnen • Kühlmittelstand am Kühlmittelbehälter A kontrollieren Wenn der Kühlmittelstand unterhalb der MIN-Marke B liegt: • Kühlmittel bis MAX-Marke C nachfüllen Kühlmittelqualität (Frostschutz) mit geeigneten Prüfeinrichtung (Frostschutzprüfer) prüfen ➥ – siehe Betriebs- und Schmierstoffe auf Seite 5-51 und – siehe Kapitel 6 "Kühlmittel-Mischtabelle" auf Seite 6-12

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Wartung Kühlmittel nachfüllen Gefahr!

Das Kühlsystem ist heiß und steht unter hohem Druck!

Niemals bei heißem Motor den Kühlmittelbehälter öffnen oder Kühlmittel ablassen!

☞ Nach Abstellen des Motors mindestens 10 Minuten warten! ☞ Schutzhandschuhe und -kleidung tragen ☞ Immer zuerst das Sicherheitsventil im Verschlussdeckel des

Ausgleichsbehälters betätigen ☞ Verschlussdeckel bis zur ersten Raste aufdrehen und Druck entweichen lassen

☞ Zum Kühlmittel nachfüllen wie folgt vorgehen D

C

MAX

A

MIN

Abb. 178: Kühlmittel-Ausgleichsbehälter nachfüllen

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• Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen • Teleskoparm ganz ablassen • Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren • Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen • Motor/Kühlsystem abkühlen lassen ☞ Überdruck im Kühlmittel-Ausgleichsbehälter A abbauen, dazu: • Verschlussdeckel D bis zur ersten Raste aufdrehen und Druck abweichen lassen • Verschlussdeckel D ganz öffnen • Kühlmittel bis zur MAX-Marke C auffüllen • Marken-Frostschutzmittel verwenden, da dieses bereits Korrosionsschutzmittel enthält – siehe Betriebs- und Schmierstoffe auf Seite 5-51 und – siehe Kapitel 6 "Kühlmittel-Mischtabelle" auf Seite 6-12 • Verschlussdeckel D schließen • Motor starten und bis auf Betriebstemperatur warmfahren (86 - 90 °C (ca. 186 - 194 °F) • Heizungskreislauf ganz öffnen – siehe Kapitel 3 "Fahrerkabinenheizung und -lüftung" auf Seite 3-50 ➥ Thermostat muss geöffnet haben und die Betriebstemperatur erreicht sein • Motor abstellen und Schlüssel abziehen • Motor/Kühlsystem abkühlen lassen • Kühlmittelstand erneut prüfen und bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen und Vorgang wiederholen, bis der korrekte Kühlmittelstand erreicht ist • Dichtheitskontrolle am Kühlsystem und am Wasserkreislauf der Heizung durchführen ➥ Undichtigkeiten umgehend von dafür ausgebildetem Personal beheben lassen

5-11

Wartung Kühlmittel ablassen/wechseln Gefahr!

Das Kühlsystem ist heiß und steht unter hohem Druck!

Niemals bei heißem Motor den Kühlmittelbehälter öffnen oder Kühlmittel ablassen!

☞ Nach Abstellen des Motors mindestens 10 Minuten warten! ☞ Schutzhandschuhe und -kleidung tragen ☞ Verschlussdeckel D des Ausgleichsbehälters bis zur ersten Raste aufdrehen und Druck entweichen lassen

☞ Zum Ablassen/Wechseln des Kühlmittels wie folgt vorgehen D C

A

MAX MIN

E

Abb. 179: Kühlmittel wechseln

5-12

• • • • • •

Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen Teleskoparm ganz ablassen Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren Motor abstellen Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen Temperaturregler der Heizung auf max. Temperatur stellen, um das Kühlmittel aus dem Heizungskreislauf auch abzulassen – siehe Kapitel 3 "Fahrerkabinenheizung und -lüftung" auf Seite 3-50 • Motorhaube öffnen • Motor/Kühlsystem abkühlen lassen • Geeigneten Auffangbehälter unter die Austrittsöffnung des Kühlers stellen • Überdruck im Kühlmittel-Ausgleichsbehälter A abbauen, dazu: • Verschlussdeckel D bis zur ersten Raste aufdrehen und Druck abweichen lassen • Verschlussdeckel D ganz öffnen • Verschlussschraube unten am Kühler E öffnen und Kühlmittel ablassen ☞ Kühlmittel auffüllen wie folgt vorgehen • Ablassöffnung am Kühler E mit Verschlussschraube schließen • Kühlmittel bis ca. 30 mm unterhalb des Verschlussdeckels D des Ausgleichsbehälters auffüllen ➥ Marken-Frostschutzmittel verwenden, da dieses bereits Korrosionsschutzmittel enthält – siehe Betriebs- und Schmierstoffe auf Seite 5-51 und – siehe Kapitel 6 "Kühlmittel-Mischtabelle" auf Seite 6-12 • Verschlussdeckel D ganz schließen • Heizungskreislauf ganz öffnen – siehe Kapitel 3 "Fahrerkabinenheizung und -lüftung" auf Seite 3-50 • Motor starten und warmfahren bis Thermostat öffnet • Motor abstellen • Kühlsystem und Wasserkreislauf der Heizung auf Dichtheit prüfen ➥ Undichtigkeiten umgehend von dafür ausgebildetem Personal beheben lassen • Kühlmittelstand MAX im Ausgleichbehälter prüfen • Bei Bedarf Kühlmittel nachfüllen und Vorgang wiederholen, bis der korrekte Kühlmittelstand erreicht ist

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Wartung Kühlrippen am Kühler reinigen Gefahr!

Bei Wartungsarbeiten am heißen Motor und Kühler besteht Verbrennungsgefahr!

☞ Nach Abstellen des Motors mindestens 10 Minuten warten! ☞ Schutzbrille, Schutzhandschuhe und -kleidung tragen!

Achtung!

Schmutzansammlung auf den Kühlrippen vermindert die Kühlleistung des Kühlers und kann somit zu Schäden an Motor und Hydraulik führen! ☞ Kühler täglich äußerlich kontrollieren und reinigen. Die Reinigungsintervalle sind im Wartungsplan aufgeführt ☞ In staub- oder schmutzreicher Arbeitsumgebung muss die Reinigung häufiger als in dem Wartungsplan angegeben erfolgen

☞ Teleskoplader auf ebenen Untergrund stellen ☞ Teleskoparm ganz ablassen ☞ Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren ☞ Motor abstellen und abkühlen lassen ☞ Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen ☞ Motorhaube öffnen ☞ Kühlrippen von der Motorseite her mit Druckluft freiblasen

Achtung!

Abb. 180: Reinigung des Kühlers

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Um die optimale Kühlleistung des Kühlers zu erhalten, dürfen beim Freiblasen mit der Druckluftpistole die Lamellen des Kühlers nicht beschädigt werden!

5-13

Wartung Kühler reinigen mit Reversierlüfter (Opt) 106

A

Der Teleskoplader ist mit einem Umkehr-Kühlgebläse (Reversierlüfter) ausgestattet. Mit Betätigung des Tasters 106 wird die Drehrichtung des Kühlgebläses umgekehrt und der Kühler wird somit freigeblasen. Das Freiblasen des Kühlers kann jederzeit während des Betriebes der Maschine und nur bei laufendem Dieselmotor erfolgen.

Achtung!

Schmutzansammlung auf den Kühlrippen vermindert die Kühlleistung des Kühlers und kann somit zu Schäden an Motor und Hydraulik führen! ☞ Kühler täglich kontrollieren und reinigen. ☞ In staub- oder schmutzreicher Arbeitsumgebung muss die Reinigung häufiger erfolgen ☞ Die Reinigung darf nicht in geschlossenen Räumen stattfinden

B

A

Abb. 181: Taster für Umkehr-Kühlgebläse

Taster 106 für den Reversierbetrieb Kühlgebläse befindet sich im Armaturenbrett rechts ☞ Taster 106 kurz in Stellung B tippen

➥ Die Drehbewegung des Kühlgebläse wird nach einer Verzögerung umgeschaltet, ➥ Kühlgebläse ist im Reinigungsbetrieb und der Kühler wird von der Schmutzansammlung freigeblasen ➥ Sichtbar am Staubaustritt A des Ansauggitters auf der Motorhaube ➥ Nach ca. 1 min schaltet das Kühlgebläse automatisch wieder in den Kühlbetrieb

Hinweis!

Bei Staubreichen Einsätzen muss die Reinigung des Kühlers mehrmals wiederholt werden!

5-14

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Wartung 5.6 Luftfilter Kontrolle der Verschmutzung im Luftfilter Täglich Staubentleerungsventil reinigen ☞ Wie folgt vorgehen: • Motor abstellen • Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren • Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen • Motorhaube öffnen • Austragsschlitz des Staubentleerungsventil E zusammendrücken • Staubanbackungen durch zusammendrücken des oberen Ventilbereiches entfernen • Bei Bedarf, den Austragsschlitz säubern Wöchentliche Kontrolle: Verschmutzung Filterpatrone

51

Zur Überwachung der Filterpatrone befindet sich eine Kontrollleuchte 51 im Anzeigeinstrument ☞ Die Filterpatrone D muss gewechselt werden: • Wenn die Kontrollleuchte 51 (im Anzeigeinstrument) aufleuchtet • Spätestens nach 500 Betriebsstunden (jedoch einmal jährlich) • – siehe Filterpatrone wechseln bei 500 Bh (Betriebsstunden) auf Seite 5-16

A

D

Achtung!

D

Die Filterpatronen sind bei längerem Einsatz in säurehaltiger Luft vorzeitig geschädigt! ☞ Filterpatrone D und Sicherheitspatrone F spätestens bei 500 Betriebsstunden austauschen!

F

Abb. 182: Luftfilter – Staubentleerungsventil

Tägliche Kontrolle des Staubsammelbehälters ☞ Wie folgt vorgehen: 1 2

• • • • • •

Motor abstellen Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen Deckel 1 vom Staubsammelbehälter demontieren Staubbehälter 2 entnehmen und entleeren Staubbehälter einsetzen und Deckel montieren

Achtung!

Abb. 183: Luftfilter – Staubentleerungsventil

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Um Motorschäden zuvermeiden darf der Staub im Behälter nicht höher als 25 mm unter dem Deckel stehen!

Bei Staubreichen Einsätzen muss die Reinigung des Kühlers mehrmals wiederholt werden!

5-15

Wartung Filterpatrone wechseln bei 500 Bh (Betriebsstunden) Achtung!

G

H

307b0700.ai

D

Die Filterpatrone wird beschädigt, wenn sie ausgewaschen oder ausgebürstet wird!

Um ein vorzeitiger Verschleiß des Motors auszuschließen ist folgendes zu beachten! ☞ Filterpatrone nicht reinigen ☞ Filterpatrone nach Wartungsanzeige erneuern ☞ Auf keinen Fall beschädigte Filterpatrone wiederverwenden ☞ Beim Austauschen der Filterpatrone auf Sauberkeit achten!

☞ Wie folgt vorgehen:

307b0710.ai

H D F

• Motor abstellen • Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren • Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen • Motorhaube öffnen • Beide Verschlüsse G am Gehäuseunterteil H nach außen klappen • Gehäuseunterteil H abnehmen • Filterpatrone D vorsichtig unter leichten Drehbewegungen abnehmen Zusätzlich nach jedem 3. Filterwechsel: • Sicherheitspatrone F vorsichtig unter leichten Drehbewegungen abnehmen • Sicherstellen dass alle Verunreinigungen (Staub) im Innenraum des Gehäuseoberteil und dem Gehäuseunterteil entfernt sind • neue Sicherheitspatrone F in das Gehäuseoberteil einsetzen • neue Filterpatrone D in das Gehäuseoberteil einsetzen • Gehäuseunterteil H aufsetzen (auf richtigen Sitz achten) • beiden Verschlüsse G schließen

Abb. 184: Demontage des Filterelements

5-16

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Wartung 5.7 Keilriemen Keilriemen prüfen Gefahr!

Um Verletzungsgefahr zu vermeiden, Keilriemen nur bei Motorstillstand prüfen, nachspannen oder wechseln!

☞ Motor abstellen, bevor Sie im Motorraum Kontrollarbeiten durchführen!

C

A

A B

C

C

Keilriemen täglich oder alle 10 Betriebsstunden prüfen und bei Bedarf nachspannen. ☞ Neue Keilriemen nach ca. 15 Minuten Laufzeit nachspannen.

• Motor abstellen • Feststellbremse (Parkbremse) mit Kippschalter Abb. 35/100 aktivieren • Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen • Motorhaube öffnen • An den Schlitzen B des Riemenschutzes A Keilriemen sorgfältig auf Beschädigungen überprüfen • Durch Daumendruck prüfen, ob sich der Keilriemen zwischen den Riemenscheiben um nicht mehr als ca. 10 mm eindrücken lässt • Bei Bedarf, Keilriemen nachspannen (siehe Keilriemen nachspannen) ☞ Wenn der Keilriemen beschädigt ist: • Keilriemen durch autorisiertes Fachpersonal erneuern lassen

Achtung!

Rissige und stark ausgedehnte Keilriemen können zu Motorschäden führen! ☞ Keilriemen in einer autorisierten Fachwerkstatt austauschen lassen

Abb. 185: Keilriemenspannung prüfen

Keilriemen nachspannen D

Abb. 186: Keilriemen nachspannen

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☞ Beim Nachspannen wie folgt vorgehen: • • • • • • •

Motor abstellen Feststellbremse (Parkbremse) mit Kippschalter Abb. 35/100 aktivieren Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen Motorhaube öffnen Riemenschutz A demontieren (siehe Abb. 185 Schrauben C) Befestigungsschrauben 1, 2 + 4 des Drehstromgenerators 5 lösen Durch drehen der Schraube 3 Drehstromgenerator 5 in Pfeilrichtung D verstellen bis korrekte Keilriemenspannung erreicht ist • Befestigungsschrauben 1, 2 + 4 des Drehstromgenerators 5 wieder fest anziehen • Keilriemenspannung nochmals prüfen • Riemenschutz A montieren

5-17

Wartung 5.8 Hydraulikanlage Spezielle Sicherheitshinweise zur Hydraulikanlage • Zu Beginn von Wartungs- und Reparaturarbeiten müssen alle hydraulikölführenden Leitungen drucklos gemacht werden, dazu: • Alle hydraulisch bewegbaren Geräte auf dem Boden absetzen, Motor abstellen und Zündung ausschalten • Das Fahrzeug gegen Wegrollen mit der Feststellbremse (Parkbremse) sichern • Alle Bedienungshebel der Hydrauliksteuergeräte mehrmals betätigen • Den angehobenem Teleskoparm, am Hubzylinder mit einer Abstützung gegen unbeabsichtigtes Absenken sichern • Bei Wartungsarbeiten Schutzkleidung tragen • Trübes Hydrauliköl im Schauglas deutet darauf hin, dass Wasser oder Luft in die Hydraulikanlage eingedrungen ist. Die Hydraulikpumpe kann dadurch beschädigt werden!

• Das Wechseln des Hydrauliköls nur in einer autorisierten Fachwerkstatt durchführen lassen

Achtung!

Durch verschmutztes Hydrauliköl, Ölmangel oder falsches Hydrauliköl besteht Gefahr schwerer Schäden an der Hydraulikanlage! ☞ Wenn der Hydraulikfilter mit Metallsplittern verunreinigt ist, muss unbedingt der Kundendienst benachrichtigt werden, damit Folgeschäden vermieden werden! ☞ Beim Nachfüllen von Hydrauliköl sauber arbeiten! ☞ Hydrauliköl immer über das Einfüllsieb einfüllen! ☞ Nur freigegebene Öle gleicher Art verwenden – siehe Betriebs- und Schmierstoffe auf Seite 5-51 ☞ Hydrauliköl immer rechtzeitig nachfüllen ☞ Falls die Hydraulikanlage mit BIO-Öl gefüllt ist, darf nur BIO-Öl derselben Sorte nachgefüllt werden – Aufkleber am Hydrauliköltank beachten ☞ Das Wechseln des Hydrauliköls nur in einer autorisierten Fachwerkstatt durchführen lassen

Umwelt!

Auslaufendes Hydrauliköl, auch BIO-Öle, mit einem geeigneten Gefäß auffangen! Aufgefangenes Hydrauliköl und gebrauchte Filter umweltfreundlich entsorgen. Auch vor der Entsorgung von BIO-Ölen sollte in jedem Fall mit dem Altölentsorger gesprochen werden.

5-18

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Wartung Überwachung: Hydrauliköl und Rücklauffilter Zur Überwachung des Rücklauffilters befindet sich eine rote Kontrollleuchte 50 im Anzeigeinstrument.

50

Achtung!

59

60

00000

00

h

Abb. 187: Kontrollleuchte Rücklauffilter

Wenn der Widerstand des Öldurchflusses im Filter zu hoch wird, leuchtet Kontrollleuchte 50 im Anzeigeinstrument auf ☞ Filterelement wechseln • Bei starker Verschmutzung Hydrauliköl wechseln, jedoch spätestens bei 1500 Bh oder einmal jährlich • Filterelement und Hydrauliköl darf nur von einer autorisierten Fachwerkstatt ausgetauscht werden!

Bei aufleuchten der Kontrollleuchten 59 und 60 (Überhitzung) und/oder (Ölstand) im Armaturenbrett ☞ Hydraulikölstand kontrollieren (zuwenig Öl im Tank) ☞ Filterelement wechseln (stark verschmutzter Filter)

Hinweis!

Bei kalter Witterung kann die Kontrollleuchte 50 (im Anzeigeinstrument) unmittelbar nach dem Starten des Motors aufleuchten. Ursache dafür ist die erhöhte Viskosität des Öls.In diesem Fall: • Motordrehzahl so regulieren, dass die Kontrollleuchte 50 (im Anzeigeinstrument) nicht aufleuchtet • Warmlaufvorschrift beachten – siehe Kapitel 3 "Motor starten" auf Seite 3-15

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5-19

Wartung Hydraulikölstand täglich kontrollieren

B A

Abb. 188: Ölstandsauge am Hydrauliköltank

Das Ölstandsauge ist im Hydrauliköltank hinter der Fahrerkabine einsehbar. ☞ Wie folgt vorgehen: • Teleskoplader auf ebenem Untergrund abstellen • Alle Hydraulikzylinder einfahren • Motor ausschalten • Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren • Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen • Ölstand am Ölstandsauge A kontrollieren ☞ Ist der Ölpegel im Ölstandsauge in der unteren Hälfte sichtbar

➥ o.K. ☞ Ist der Ölpegel im Ölstandsauge nicht sichtbar (zu wenig Öl) • Hydrauliköl nachfüllen

Hydrauliköl nachfüllen Achtung!

Nachfüllen des Hydrauliköls nur bei abgestelltem Motor vornehmen. ☞ Hydrauliköl läuft aus der Einfüllöffnung des Hydrauliköltanks

☞ Gehen Sie beim Nachfüllen wie folgt vor:

B A

Abb. 189: Hydrauliköltank

• Teleskoplader auf ebenem Untergrund abstellen • Alle Hydraulikzylinder einfahren • Motor ausschalten • Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren • Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen • Bereich um den Einfüll- und Belüftungsfilter B mit einem Stofflappen säubern • Belüftungsfilter B von Hand öffnen Bei eingelegtem Siebeinsatz (Filter): • Hydrauliköl nachfüllen • Hydraulikölstand am Ölstandsauge A kontrollieren • Bei Bedarf nachfüllen und nochmals kontrollieren • Belüftungsfilter B von Hand fest verschließen

Achtung!

Zu viel Hydrauliköl im Tank wird durch Erwärmung des Öles über die Tankentlüftung B ausgestoßen!

Ist der Ölpegel in der oberen Hälfte des Ölstandsauge A nicht mehr sichtbar! ☞ Hydrauliköl ablassen

5-20

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Wartung Wichtige Hinweise für die Verwendung von BIO-Öl • Nur getesteten und erprobten BIO-Hydraulikflüssigkeiten verwenden. – siehe Betriebsund Schmierstoffe auf Seite 5-51. Die Verwendung eines anderen, nicht empfohlenen Produktes ist unbedingt mit der Herstellerfirma abzustimmen. Zusätzlich muss vom Öllieferanten eine schriftliche Garantieerklärung eingeholt werden. Diese Garantie gilt für den Fall, dass Schäden an Hydraulikaggregaten auftreten, die nachweislich auf die Hydraulikflüssigkeit zurückzuführen sind • Bei Nachfüllung nur BIO-Öl derselben Sorte verwenden. Um Missverständnissen vorzubeugen, ist am Hydrauliköltank, in der Nähe des Einfüllstutzens, ein deutlicher Hinweis über die momentan verwendete Ölsorte angebracht bzw. anzubringen!

Durch vermischen zweier BIO-Ölsorten können sich die Eigenschaften einer Sorte verschlechtern. Achten Sie deshalb darauf, dass beim Wechsel des BIO-Öls, die verbleibende Restmenge der ursprünglichen Hydraulikflüssigkeit in der Hydraulikanlage 8% nicht übersteigt (Herstellerangabe) • Kein Mineralöl nachfüllen – der Mineralölgehalt sollte 2 Gew.-% nicht übersteigen, um Schaumprobleme zu vermeiden und um die biologische Abbaubarkeit des BIO-Öls nicht zu beeinträchtigen • Für den Betrieb mit BIO-Ölen gelten die gleichen Öl- und Filterwechselintervalle wie für Mineralöle – siehe Wartungsplan im Anhang • Das Kondenswasser im Hydrauliköltank muss alle 500 Betriebsstunden von einer autorisierten Fachwerkstatt abgelassen werden; in jedem Fall vor der kalten Jahreszeit.

Der Wassergehalt sollte 0,1 Gew.-% nicht übersteigen • Auch bei Verwendung von BIO-Ölen gelten alle in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Hinweise zum Umweltschutz • Werden hydraulische Zusatzaggregate angebaut und betrieben, so sind diese mit derselben BIO-Ölsorte zu betreiben, damit Vermischungen im Hydrauliksystem vermieden werden Das nachträgliche „Umölen“ von Mineralöl auf BIO-Öl ist nur von einer autorisierten Fachwerkstatt oder von einem Vertriebspartner durchzuführen.

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5-21

Wartung 5.9 Hydraulik-Druckleitungen prüfen Spezielle Sicherheitshinweise zur Überprüfung der Druckleitungen Gefahr!

Vorsicht bei der Überprüfung von Hydraulikleitungen; insbesondere bei der Suche nach Leckagen.

Unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl kann die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen.

☞ Sofort, auch bei scheinbar kleinsten Wunden, einen Arzt aufsuchen, da

andernfalls schwere Infektionen entstehen können! ☞ Unbedingt folgende Hinweise beachten: • Undichte Verschraubungen und Schlauchverbindungen nur im drucklosen Zustand nachziehen, d. h. vor Arbeiten an druckbeaufschlagten Leitungen Druck abbauen!

• Defekte oder undichte Druckleitungen und Verschraubungen niemals schweißen oder löten, sondern defekte Teile durch neue ersetzen!

• Niemals mit bloßen Händen nach Leckagen suchen, sondern Sicherheitshandschuhe tragen!

• Auswechseln von schadhaften Schlauchleitungen nur von autorisierten Fachwerkstätten durchführen lassen!

4 Q/09

5-22

Der Unternehmer/Eigentümer des Fahrzeuges hat dafür zu sorgen, dass Schlauchleitungen in angemessenen Zeitabständen ausgewechselt werden, auch wenn keine sicherheitstechnischen Mängel an der Schlauchleitung zu erkennen sind.

Schlauchleitungen sind vor der ersten Inbetriebnahme und danach mindestens einmal jährlich auf ihren arbeitssicheren Zustand durch einen Sachkundigen (befähigte Person) zu prüfen.

• Undichtigkeiten und schadhafte Druckleitungen müssen sofort von einem autorisiertem Kundendienst oder Fachwerkstatt beseitigt werden.

Dies erhöht nicht nur die Betriebssicherheit Ihres Fahrzeuges, sondern ist auch ein Beitrag zum Umweltschutz • Hydraulikschläuche alle 6 Jahre ab Herstellerdatum auswechseln, auch wenn sie keine erkennbaren Mängel aufweisen Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die „Sicherheitsregeln für Hydraulikleitungen“, herausgegeben von der Zentralstelle für Unfallverhütung und Arbeitsmedizin, sowie auf die DIN 20066, Tl. 5.

Das Herstellungsdatum (Monat oder Quartal und Jahr) ist auf der Schlauchleitung erkennbar.

Ablesebeispiel: • Die Angabe „4 Q/09“ kennzeichnet die Herstellung im 4. Quartal 2009.

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Wartung 5.10 Abschmierarbeiten Alle aufgeführten Schmierstellen sind mit einem lithiumverseiften Markenfett zu schmieren ➥ – siehe Betriebs- und Schmierstoffe auf Seite 5-51

Allgemeine Sicherheitshinweise • Teleskoplader auf ebenem Untergrund abstellen und mit Feststellbremse und Unterlegkeile sichern • Telskoparm anheben und mit Sicherungsstütze am Hubzylinder sichern ➥ – siehe Sicherungsstütze für Teleskoparm auf Seite 5-1 • Motor ausschalten und Schlüssel abziehen

Pendelachslager der Hinterachse abschmieren Hinweis!

A

Die Hinterachse des Fahrzeugs ist pendelnd gelagert. Die Lagerung müssen spätestens alle 20 Betriebsstunden bzw. einmal wöchentlich abgeschmiert werden.

• Die zwei Schmierstelle A befindet sich seitlich am Rahmen hinten links und werden über Schlauchleitungen zur Achslagerung geführt.

☞ Schmiernippel A abschmieren Abb. 190: Schmiernippel für die Pendelachslagerung

Planetentrieblagerung abschmieren (Vorder- und Hinterachse) ☞ Je 2 Schmiernippel B pro Planetentrieblagerung alle 20 Betriebsstunden bzw. wöchentlich abschmieren

B

Abb. 191: Schmiernippel an den Planetentrieblagerungen

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5-23

Wartung Übersicht: Schmierstellen am Teleskopladearm A

A

A

A

C

D

B

C

Abb. 192: Schmierstellen des Teleskopladearm

Abschmieren des Teleskopladearm A

Abb. 193: Schmierstellen Schnellwechseleinrichtung

☞ Teleskopausleger vollständig ausfahren ☞ Schnellwechseleinrichtung waagerecht auskippen ☞ Telskoparm anheben und mit Sicherungsstütze am Hubzylinder sichern ➥ – siehe Sicherungsstütze für Teleskoparm auf Seite 5-1 ☞ Motor ausschalten ☞ Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren ☞ Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen ☞ Schmierstellen A u. B ➥ alle 20 Betriebsstunden, bzw. bei schwerer Arbeit täglich mit Fett abschmieren ☞ Die Gleitflächen am inneren Teleskopauslegers sollten ebenfalls regelmäßig geschmiert werden.

Prüfen und Einstellen der Gleitplatten Im Teleskopladearm befinden sich Gleitplatten 192/C zwischen innerem und äußerem Teleskopausleger und Gleitplatten Abb. 192/D außen am Teleskopladearm. ☞ Diese können – nur bis zur Mindeststärke von 8 mm – mit Ausgleichblechen nachgestellt werden. ☞ Ist die Stärke unterschritten, müssen die Gleit- und Verschleißplatten. ausgetauscht werden!

➥ Nachstellen bzw. Austauschen der Gleitplatten ist nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchzuführen.

5-24

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Wartung 5.11 Abschmieren mit Zentralschmieranlage (Opt) Allgemeine Funktionsbeschreibung der Zentralschmieranlage Mit der Ausstattung „Zentralschmieranlage“ ist es möglich alle Schmierstellen des Teleskopladers auf einmal abzuschmieren.

• Mit dem Einschalten der Zündung leuchtet die gelbe LED bzw. die grüne Kontrollleuchte im Fahrerhaus (Opt) für 1,5 sec. und zeigt die Funktionsbereitschaft der Steuerung an (Einschaltkontrolle). Sie leuchtet auch während des gesamten Schmiervorgangs.

• Das integrierte elektronische Steuergerät verfügt über einen Datenspeicher. Dieser dien zur Speicherung der eingestellten bzw. abgelaufenen Zeiten. Wird die Zündung während einer Schmierung oder im Verlauf der Pausenzeit unterbrochen wird die Zeit gestoppt und gespeichert. Nach dem Wiedereinschalten der Zündung werden die verbleibende Schmierzeit oder Pausenzeit aus dem Speicher gelesen und der Funktionsablauf wird dort fortgesetzt wo er unterbrochen wurde.

Betriebsablauf Zeitsteuerung • Bei der zeitabhängigen Steuerung einer Zentralschmieranlage kann die Pausenzeit und die Schmierzeit eingestellt werden. Pausenzeit bedeutet den Zeitabschnitt zwischen zwei Schmierzeiten.

Hinweis!

Bei eingeschalteter Zündung kann zu jeder Zeit durch Betätigen des Tasters an der Seite der Pumpe eine Zwischenschmierung ausgelöst werden, diese dient auch der Funktionsprüfung!

• Die Pumpe beginnt dann sofort mit einem Schmierzyklus, die bis dahin abgelaufene oder gespeicherte Schmier-bzw. Pausenzeit wird zurückgesetzt und beginnt von Neuem.

• Durch Drücken der Zwischenschmiertaste kann auch eine Störung der Schmieranlage zurückgesetzt werden und die Pumpe startet erneut einen Schmiervorgang.

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5-25

Wartung Einstellung der Schmier- und Pausenzeiten Pausenzeit Schmierzeit

S

P

L B

Die Pausenzeit und die Schmierzeit werden mit Hilfe von Rasterschaltern S und P im Sichtfenster der Steuerung eingestellt. ☞ Zur Zeiteinstellung den roten Rahmen am Motorschutzgehäuse der Pumpe mit einem flachen Schraubendreher entfernen ☞ die vier Kreuzschlitzschrauben lösen und den transparenten Schutzdeckel entfernen ☞ Pausenzeit P und Schmierzeit S mit einem flachen Schraubendreher eingestellen Schmierzeiten (S): ➥ 1 bis 16 min. (16 Rasten zu je 1 min.) ➥ 2 bis 32 min. (16 Rasten zu je 2 min.)

Pausenzeit (P): ➥ 0,5 bis 8 h (16 Rasten zu je 0,5 h) Gelbe LED (L) ➥ (B) Schmieranlage in Betrieb ➥ (A) Ablauf einer Schmierung: 0,5 sec. LED ON / 0,5 sec. LED OFF ☞ Nach der Einstellung den transparenten Schutzdeckel (Sichtfenster) montieren

A

Achtung!

Abb. 194: Einstellung Schmierzeiten

Bei unsachgemäßem Verschließen des Verschlussdeckels tritt Wasser in die Steuerung ein wodurch diese zerstört wird!

Befüllung der Zentralschmieranlage Die Schmieranlage kann über Kegelschmiernippel 1 oder über eine Auffüllkupplung mit hand-betätigter oder pneumatischer Fettpresse befüllt werden.

1

Achtung!

Um Schäden an der Zentralschieranlage zu vermeiden, sind zur Befüllung nur handelsüblichen Fette zugelassen! ☞ – siehe Betriebs- und Schmierstoffe auf Seite 5-51

Hinweis!

Abb. 195: Befüllung Zentralschmieranlage

5-26

Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Zentralschieranlage nur von einer autorisierten Werkstatt durchführen lassen!

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Wartung 5.12 Wartung des Bremssystems Spezielle Sicherheitshinweise zum Bremssystem Die Bremse ist ein Sicherheitsteil erster Ordnung; unsachgemäßes Wartung kann zum Ausfall der Bremse führen. Daher müssen sämtliche Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Bremse von geschultem Personal durchgeführt werden.

Ausgenommen davon sind folgende Tätigkeiten, die vom Fahrer / Bediener durchgeführt werden müssen: • Tägliche Überprüfung des Füllstandes im Bremsflüssigkeitsbehälter!

• Tägliche Überprüfung der Bremsleitungen • Der Bremsflüssigkeitsbehälter befindet sich links neben dem Fahrersitz in der Fahrerkabine.

Gefahr!

Schadhafte Bremsleitungen oder -schläuche sind eine Unfallgefahr!

☞ Defekte Bremsleitungen oder -schläuche müssen sofort von einer autorisierten Werkstatt ausgewechselt werden

Bremsflüssigkeit kontrollieren/nachfüllen Gefahr!

A

MAX

Mangelhafte Qualität der Bremsflüssigkeit oder unzulässiger Bremsflüssigkeitsstand können die Sicherheit der Bremsanlage beeinträchtigen!

MIN

☞ Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter regelmäßigen überprüfen ☞ Die Bremsflüssigkeit muss der SAE-Spezifikation entsprechen (LHM) • – siehe Betriebs- und Schmierstoffe auf Seite 5-51

☞ Bei starken Absinken der Bremsflüssigkeit, muss unverzüglich eine

autorisierten Werkstatt aufgesucht werden ☞ Die Bremsflüssigkeit muss alle 2 Jahre von einer autorisierten Werkstatt gewechselt werden

Abb. 196: Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen

☞ Befindet sich der Flüssigkeitsstand unter der Markierung MAX: • • • • •

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Bereich um den Behälterdeckel reinigen Behälterdeckel A öffnen Bremsflüssigkeit bis zur Markierung MAX nachfüllen Behälterdeckel schließen Bremssystem auf Funktion und Dichtheit überprüfen

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Wartung 5.13 Wartung: Druckluftbremsanlage (Opt) Prüfen: Druckluftbehälter – Druckluftleitungen ☞ Anlage täglich auf Dichtheit (Luftgeräusche) und Beschädigung prüfen ➥ Undichte Schlauch- und Schraubverbindungen durch eine autorisierte Werkstatt beheben lassen

Hinweis!

Druckbehälter wird automatisch Entwässert

Abb. 197: Druckluftbehälter Entwässerungsventil

Prüfen: Kompressor Befestigung und Antrieb ☞ Keilriemenschutz B demontieren ☞ Befestigung Kompressorkonsole täglich prüfen ☞ Keilriemenspannung C des Kompressorantriebs täglich durch Daumendruck prüfen,

ob sich der Keilriemen zwischen den Riemenscheiben um nicht mehr als ca. 10 mm eindrücken lässt

B

C

Abb. 198: Druckluftbehälter Entwässerungsventil

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Wartung 5.14 Reifen Tägliche Reifenkontrolle Gefahr!

Instandsetzungsarbeiten an Reifen und Felgen dürfen nur von autorisierten Fachwerkstätten durchgeführt werden!

Hinweis!

Die regelmäßige Kontrolle der Reifen: • Erhöht die Betriebssicherheit • Erhöht die Lebensdauer der Reifen • Vermindert die Stillstandszeiten des Fahrzeugs • Die zulässigen Reifentypen und deren korrekter Reifen-Luftdruck können der Tabelle im Kapitel „Technische Daten“ auf Seite 6-11 entnommen werden. Zusätzlich befindet sich ab Werk ein Aufkleber mit derselben Reifentabelle an der Frontscheibe Die zulässigen Reifentypen und deren korrekter Reifen-Luftdruck: – siehe Kapitel 6 "Reifen für Typ 400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03" auf Seite 6-11und dem Aufkleber an der Frontscheibe ☞ Reifen-Luftdruck überprüfen ☞ Überprüfen, ob Reifen und Felgen beschädigt sind (Risse, Alterung usw.) – auch an den Innenseiten ☞ Fremdkörper aus den Laufflächen entfernen ☞ Öl- und Fettspuren von den Reifen entfernen

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Wartung Räder wechseln Gefahr!

Es dürfen nur die Räder und Reifen verwenden, die für das Fahrzeug freigegeben sind!

☞ – siehe Kapitel 6 "Reifen für Typ 400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03" auf

Seite 6-11 ☞ Nach jedem Rad- oder Reifenwechsel den festen Sitz der Radmuttern prüfen

Achtung!

Bei unsachgemäßer Handhabung schwerer Räder können die Gewinde der Radbolzen beschädigt werden! ☞ Geeignete Montagehilfen, wie z. B. Radbolzen-Abdeckhülsen, Wagenheber usw. verwenden

☞ Bei Demontage der Räder wie folgt vorgehen • Teleskoplader auf ebenem und festem Untergrund abstellen und gegen Wegrollen sichern – siehe Kapitel 3 "Fahrzeug anhalten/abstellen/parken" auf Seite 3-42 • Radmuttern des entsprechenden Rades etwas lösen • Wagenheber standsicher unter dem Achskörper ansetzen • Entsprechende Achsenseite anheben • Mit geeignetem Unterstellbock sichern • Sicheren Stand des Fahrzeugs überprüfen • Radmuttern vollständig entfernen • Rad abnehmen ☞ Bei Montage der Räder wie folgt vorgehen • Rad auf die Radbolzen stecken • Alle Radmuttern leicht anziehen • Angehobene Achsenseite ablassen • Radmuttern mit vorgeschriebenem Drehmoment anziehen – siehe Kapitel 6 "Spezielle Anziehdrehmomente" auf Seite 6-13

5-30

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Wartung 5.15 Wartung: Heizung – Lüftungsanlage Allgemeiner Hinweis zur Heizungsanlage Die Heizungsanlage des Fahrzeugs ist mit einem Umluftfilter und einem Feinstaubfilter ausgerüstet. Die Filter müssen nach Bedarf gereinigt, mindestens alle 500 Bh ausgetauscht werden.

Der Zugang zum Feinstaubfilter befindet sich an der Fahrerkabine links außen.

Feinstaubfilter reinigen/wechsel Zur Reinigung des Filters, wie folgt vorgehen: ☞ Abdeckung demontieren ☞ Feinstaubfilter A entnehmen und auf Beschätigung prüfen ☞ Filterelement auf einer Platte beidseitig ausklopfen ☞ Mit Druckluft von innen nach außen ausblasen bzw. mit Wasser auswaschen und trockenen lassen

A

➥ Feinstaubfilter alle 500 Bh (Betriebsstunden) austauschen ➥ Bei hohen Staubanfall muss der Filter mehrmals gereinigt bzw. gewechselt werden ☞ Innenraum des Filtergehäuse reinigen und Filter einsetzen ➥ Beim Einsetzen auf richtigen Sitz achten ☞ Abdeckung montieren

Abb. 199: Feinstaubfilter Frischluft

Umluftfilter reinigen/wechseln B

Der Umluftfilter befindet sich unter der Abdeckung in der Fahrerkabine linksneben dem Fahrersitz.

Zur Reinigung des Filters, wie folgt vorgehen: ☞ Schrauben B demontieren ☞ Abdeckung entfernen und Umluftfilter C herausnehmen ☞ Umluftfilter C mit Druckluft bzw. Wasser reinigen, ggf. durch Neuen ersetzen

➥ Umluftfilter alle 500 Bh (Betriebsstunden) austauschen ➥ Bei hohen Staubanfall muss der Filter mehrmals gereinigt bzw. gewechselt werden

C

☞ Innenraum des Filtergehäuse reinigen und Filter einsetzen ➥ Beim Einsetzen auf richtigen Sitz achten ☞ Abdeckung montieren

Abb. 200: Umluftfilter der Heizung

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5-31

Wartung 5.16 Wartung: Klimaanlage (Opt) Allgemeine Sicherheitshinweise zur Klimaanlage Bitte beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nachfolgende Hinweise.

• Die Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur von geschultem Personal durch geführt werden.

• Vorsicht bei Wartungs- und Reparaturarbeiten. Am Verdampfer und am Wärmetauscher befinden sich scharfe Lamellen.

• Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten Schutzausrüstung zu tragen (Arbeitshandschuhe, Schutzbrille).

• Wartungsarbeiten dürfen nur bei ausgeschalteter Heizung und Klimaanlage vorgenommen werden.

• Die einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften sowie die sonstigen allgemeinen anerkannten sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen Regeln sind einzuhalten.

Gefahr!

Kälte- und kühlmittelführende Leitungen und Schläuche können heiß sein und stehen unter Druck!

☞ Berührungen mit kältemittelführenden Teilen vermeiden ☞ Bei Kontroll- und Wartundsarbeiten Klimaanlage abschalten ☞ Reparaturarbeiten ausschließlich von einer autorisierten Fachwerkstatt mit geschultem Personal ausführen lassen

Befüllung der Klimaanlage Die Klimaanlage muss zweimal jährlich durch geschultes Personal in eine autorisierten Werkstatt überprüft und gewartet werden!

• Die Erstbefüllung siehe Hinweisschild – Klimaanalge angebracht auf der Innenseite der Fahrerhaustür • Es dürfen nur die Kältemittel zur Befüllung der Klimaanlage verwendet werden, die auf dem Hinweisschild angegeben sind (R 134a siehe Pfeil).

Abb. 201: Hinweisschild Befüllung Klimaanlage

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Wartung Tägliche Funktion- und Sichtprüfung der Klimaanlage B

Gefahr!

Bei Wartungsarbeiten am heißen Motor und Kühler besteht Verbrennungsgefahr!

A

☞ Nach Abstellen des Motors mindestens 10 Minuten warten! ☞ Schutzbrille, Schutzhandschuhe und -kleidung tragen!

Folgende Sichtprüfung sind vom Bediener (Fahrer) täglich durchzuführen ☞ Motor ausschalten ☞ Feststellbremse (Parkbremse) Abb. 35/100 aktivieren ☞ Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen ☞ Überprüfung auf Schäden der Kältemittel- und Heizungsleitungen ☞ Überprüfung der Befestigung, Dichtheit und Scheuerstellen der Schläuche ☞ Elektrische Steckverbindung auf einwandfreien Zustand und festen Sitz prüfen ☞ Überprüfung Füllstand des Kältemittels

D

C

➥ Bei eingeschalteter Anlage muss im Schauglas B des Sammeltrockners A das Kältemittel blasenfrei sichtbar sein

☞ Befinden sich Blasen im Schauglas B ➥ muss die Anlage von einer autorisiertem Fachwerkstatt auf undichte Stellen geprüft

C

und wieder befüllt werden ☞ Verschmutzten Kondensator C reinigen • Verriegelung D lösen • Kondensator nach vorn wegklappen ➥ Die Reinigung erfolgt durch Ausblasen oder Abspritzen mit Wasser (keinen Hochdruckreiniger verwenden) ☞ Nach der Reinigung Kondensator zurückklappen und sicher verriegeln D ☞ Keilriemenspannung E überprüfen ggf. nachspannen

➥ Durch Daumendruck prüfen, ob sich der Keilriemen zwischen den Riemenscheiben um nicht mehr als ca. 10 mm eindrücken lässt (Pfeil) ➥ Defekte Keilriemen von einer autorisiertem Fachwerkstatt wechsel lassen

Achtung!

E

Die Klimaanlage muss zweimal jährlich durch geschultes Personal in eine autorisierten Werkstatt überprüft und gewartet werden! ☞ Alle 2 Jahre muss der Sammeltrockner A ausgetauscht werden

Abb. 202: Klimaanlage – Verdampfer, Sammeltrockner

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Wartung 5.17 Wartung: Elektrische Anlage Spezielle Sicherheitshinweise zur elektrischen Anlage Allgemeiner Hinweis Wartungs- und Reparaturarbeiten an der elektrischen Anlage (auch Batterie) dürfen nur von geschulten Personal und/oder einer autorisierten Werkstatt durchgeführt werden!

Spezielle Sicherheitshinweise zur elektrischen Anlage und Batterie Die Batterie enthält Schwefelsäure! Die Säure darf nicht in Berührung kommen mit der Haut, den Augen, der Kleidung oder dem Fahrzeug.

• Daher, beim Aufladen oder bei Arbeiten in Batterienähe: • Immer Schutzbrille und Schutzbekleidung mit langen Ärmeln tragen Wurde Säure verschüttet: • Alle betroffenen Oberflächen sofort gründlich mit Wasser spülen • Mit Schwefelsäure in Kontakt gekommene Körperstellen sofort gründlich mit Wasser waschen und danach umgehend einen Arzt aufsuchen!

• Beim Aufladen, sowie beim normalen Einsatz von Batterien bildet sich in den Zellen ein Wasserstoff-Luft-Gemisch – Explosionsgefahr!

• Bei eingefrorener Batterie oder bei zu geringem Säurestand keinen Start mit Überbrückungskabel versuchen. Die Batterie kann platzen oder explodieren!

• In der Nähe geöffneter Batteriezellen offenes Licht und Funkenbildung vermeiden und nicht rauchen – das bei normalem Batteriebetrieb entstehende Gas könnte sich entzünden!

• Nur 12 V Spannungsquelle benutzen, da höhere Spannungen die elektrischen Bauteile beschädigen • Beim Anschließen der Batteriekabel auf richtige Polarität +/- achten, da bei verkehrtem Anschluss empfindliche elektrische Bauteile zerstört werden • Spannungsführende Stromkreise an Batterieklemmen nicht unterbrechen, wegen der Gefahr von Funkenbildung!

• Niemals Werkzeuge oder sonstige elektrisch leitende Gegenstände auf der Batterie ablegen – Kurzschlussgefahr!

• Vor Beginn von Reparaturarbeiten an der elektrischen Anlage, Batterieklemme (-) an der Batterie abklemmen Bei Außerbetriebnahm des Fahrzeuges • Batterie ausbauen, trocken und frostfrei lagern • Bei längerer Außerbetriebnahm des Fahrzeuge, Batterie alle 2 Monate laden oder ein Ladeerhaltungsgerät benutzen • Batterie niemals im ungeladenen Zustand stehen lassen. Die Elektroden sulfatieren und werden dauerhaftgeschädigt! Jeder Entladung muss schnellstmöglich eine Ladung folgen Vor der Inbetriebnahme des Fahrzeuges • Batterie laden und vor der Montage, Pole und Anschlussklemmen säubern Entsorgung der alten Batterie • Für gefahrlosen Transport zum Recycling, die Schutzkappe auf den Pluspol der alten Batterie stecken und ordnungsgemäß entsorgen

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Wartung Batterie prüfen/wechseln Die Batterie A befindet sich im Motorraum links neben dem Hydrauliktank. Die Batterie ist wartungsarm und bei normaler Nutzung muss keine Flüssigkeit nachgefüllt werden.

Dennoch sollten Sie die Batterie regelmäßig überprüfen lassen.

Beachten Sie unbedingt die speziellen Sicherheitshinweise zur Batterie!

+

Gefahr!

Beim Aufladen, sowie beim normalen Einsatz von Batterien bildet sich in den Zellen ein Wasserstoff-Luft-Gemisch, das zur Explosion- bzw. Verätzungsgefahr führen kann!

A

Daher, beim Aufladen und/oder bei Arbeiten in Batterienähe: Abb. 203: Batterie

☞ Immer Schutzbrille und Schutzbekleidung mit langen Ärmeln tragen ☞ Vor dem Aufladen der Batterie, Verschlussdeckel der Einfüllöffnungen mit einer halben Umdrehung öffnen Wurde Säure verschüttet:

☞ Alle betroffenen Oberflächen sofort gründlich mit Wasser spülen ☞ Mit Schwefelsäure in Kontakt gekommene Körperstellen sofort gründlich

mit Wasser waschen und danach umgehend einen Arzt aufsuchen! ☞ Offenes Licht und Funkenbildung in der Nähe der Batterie vermeiden und nicht rauchen! ☞ Bei eingefrorener Batterie oder bei zu geringem Säurestand keinen Start mit Überbrückungskabel versuchen. Die Batterie kann platzen oder explodieren! ☞ Vor Beginn von Reparaturarbeiten an der elektrischen Anlage, stets Minuspol (-) an der Batterie abklemmen!

☞ Bei Batteriewechsel wie folgt vorgehen • • • •

Feststellbremse (Parkbremse) mit Kippschalter Abb. 35/101 aktivieren Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen Schlüssel vom Batterie-Hauptschalter (Opt) abziehen Batteriebefestigung demontieren

Achtung!

Um einen Kurzschluss beim abklemmen der Batteriekabel zu vermeiden, muss die Reihenfolge der Kabeldemontage unbedingt beachtet werden!

• Kabeldemontage: Zuerst am Minuspol (-) kleine Klemme, dann am Pluspol (+) große Klemme • Batterie durch Neue austauschen • Batteriebefestigung montieren • Kabelmontage: Zuerst am Pluspol (+) große Klemme, dann am Minuspol (-) kleine Klemme

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5-35

Wartung Regelmäßige Kontrollarbeiten Tägliche Kontrolle vor jeder Fahrt ☞ Ist die Beleuchtungsanlage in Ordnung? ☞ Funktionieren die Signal- und Warneinrichtungen?

Wöchentlich Kontrolle ☞ Elektrische Sicherungen– siehe Kapitel 6 "Übersicht – Sicherung" auf Seite 6-7 und Hauptsicherungskasten mit Relais Dieselmotor 88 kW auf Seite 6-9 ☞ Leitungs- und Masseverbindungen ☞ Ladezustand der Batterie – Siehe Batterie prüfen/wechseln auf Seite 5-35. ☞ Zustand der Batteriepole

Elektrische Leitungen, Glühbirnen und Sicherungen Unbedingt folgende Hinweise beachten: • Defekte Teile der elektrischen Anlage müssen generell von einem autorisierten Fachmann ausgetauscht werden. Glühbirnen und Sicherungen können auch von einem Nichtfachmann ausgetauscht werden • Achten Sie bei Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage besonders auf guten Kontakt der Anschlussleitungen und Sicherungen • Durchgebrannte Sicherungen deuten auf Überbelastung oder Kurzschluss hin. Die elektrische Anlage sollte daher überprüft werden, bevor die neue Sicherung eingesetzt wird • Nur Sicherungen mit vorgeschriebener Belastbarkeit (Amperezahl) verwenden – siehe Kapitel 6 "Übersicht – Sicherung" auf Seite 6-7 und Hauptsicherungskasten mit Relais Dieselmotor 88 kW auf Seite 6-9

Drehstromgenerator Unbedingt folgende Hinweise beachten: • Motor-Probelauf nur mit angeschlossener Batterie durchführen • Beim Anschließen der Batterie auf die richtige Polarität (+/-) achten • Bei Schweißarbeiten oder vor dem Anschließen eines Batterie-Schnellladegerätes immer Batterie zuerst abklemmen • Defekte Ladekontrolllampen sofort ersetzen lassen

5-36

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Wartung Relais, Sicherungen prüfen/wechseln Sicherungen und Schaltrelais prüfen/wechseln Die Sicherungsplatinemit den Relais befindet sich unter der Abdeckung hinter dem Fahrersitz.

Bezeichnungen und Leistungsangaben der Scherungen – siehe Kapitel 6 "Übersicht – Sicherung" auf Seite 6-7

Achtung!

Durchgebrannte Sicherungen deuten auf Überbelastung oder Kurzschluss hin.

Die elektrische Anlage sollte daher überprüft werden, bevor die neue Sicherung eingesetzt wird! ☞ Nur Sicherungen mit vorgeschriebener Belastbarkeit (Amperezahl) verwenden

Abb. 204: Sicherungsplatine

K7

F 40

K6

F 39

K5

K7 F40

F39

Abb. 205: Hauptsicherungskasten 88 kW Motor

K5

K42

K7

F40 F39

Schaltrelais prüfen/wechseln ☞ Zündung ausschalten und Batteriekabel abklemmen ☞ Verkleidung A abnehmen ☞ Bezeichnungen und Leistungsangaben der Relais – siehe Kapitel 6 "Übersicht – Relais" auf Seite 6-10 Hauptsicherungskasten mit Schaltrelais (88 kW Dieselmotor) An der Rückwand im Motorraum befindet sich der Hauptsicherungskasten mit der Hauptsicherungen F40, der Sicherung Zündschloss und Vorglühen F39.

Das Hochstromrelais Glühen K5, Hochstromrelais Starten K7 und das Zeitrelais Glühen K6 sind unterhalb des Hauptsicherungskastens montiert.

Hauptsicherungskasten mit Schaltrelais (103 kW Dieselmotor) Der Hauptsicherungskasten mit der Hauptsicherungen F40, der Sicherung Zündschloss Vorglühen F39. und der Sicherung Motorsteuergerät F41 Das Hochstromrelais Glühen K5, Hochstromrelais Starten K7 und das Schaltrelais Motorelektronik K42 sind unterhalb des Hauptsicherungskastens montiert.

Sicherungen / Relais prüfen/wechseln ☞ Zündung ausschalten und Batteriekabel abklemmen oder Batteriehauptschalter (Opt) ausschalten ☞ Abdeckung am Sicherungskasten demontieren ☞ Bezeichnungen und Leistungsangaben der Hauptsicherung und Relais – siehe Kapitel 6 "Hauptsicherungskasten mit Relais Dieselmotor 88 kW" auf Seite 6-9

F41 Abb. 206: Hauptsicherungskasten 103 kW Motor

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5-37

Wartung 5.18 Wartung: Selbsttätige Anhängekupplung (Opt) Anhängekupplung reinigen und schmieren Achtung!

Vor dem Reinigen mit Hochdruck-Waschgeräten muss der Kupplungsbolzen in der Anhängekupplung geschlossen sein! ☞ Nach der Reinigung Kupplungsbolzen und Auflagering nachfetten

☞ Vor Inbetriebnahme und nach längerem Einsatz den Kupplungsbolzen, den Auflagering und die Zugöse mit zähem, wasserfestem Fett (EP3) schmieren ☞ Unters Fangmaullager mit zähem, wasserfestem Fett (EP3) schmieren ☞ Schmiernippel am Drehgelenk abschmieren

Anhängekupplung auf Verschleiß prüfen A 3,0 mm

Gefahr!

Bei verschlissene Kupplungsbolzen, zu viel Spiel in der Lagerung und abgenutzten Auflagering, besteht 2,5 mm

36,5 mm

☞ Anhängekupplung täglich auf Verschleiß und Spiel prüfen ☞ Auflagering einfetten ☞ Defekte Anhängekupplung durch Neue austauschen lassen

B

36,5 mm C

2,5 mm

7 mm

E

Abb. 207: Anhängekupplung Rockinger

Unfallgefahr!

D

Prüfen: Kupplungskopf Lagerung – Längsspiel A ☞ Kupplungskopf in abgekoppeltem Zustand in Fahrtrichtung kräftig bewegen Prüfen: Kupplungskopf Höhenspiel ☞ Kupplung öffnen ☞ Kupplungskopf mit entsprechendem Werkzeug (Montiereisen) auf- und abwärts bewegen

➥ Spiel A in der Mittelachse – Kupplungskopf = max. 3 mm Prüfen: Kupplungsbolzen C/D ☞ Abnutzung mittels Schieblehre an der stärksten Stelle des Kupplungsbolzens C messen ➥ Durchmesser C darf 36,5 mm nicht unterschreiten ➥ Höhenspiel B max. 2,5 mm

☞ Bolzenspiel D im Auflagering und Stärke E des Auflagerings prüfen ➥ Bolzenspiel D max. 2,5 mm ➥ Stärke E des Auflagerings min. 7 mm

Achtung!

Reparaturarbeiten an der Anhängekupplung dürfen nur von einer autorisierten Werkstatt erfolgen!

5-38

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Wartung 5.19 Allgemeine Pflege- und Wartungsarbeiten Spezielle Sicherheitshinweise zur Reinigungsarbeit Die falsche Wahl von Reinigungsgeräten und -mitteln kann zum einen die Betriebssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen und zum anderen die Gesundheit des Reinigungspersonals gefährden. Daher sollten nachfolgende Hinweise unbedingt beachtet werden.

Achtung!

Fahrzeuge mit Korrosionsschutz („Aggressive Medien“) mussen gesondert gereinigt werden! ☞ – siehe Pflege und Wartung „Aggressive Medien“ (Opt) auf Seite 5-43 l

Bei der Fahrzeugreinigung unterscheidet man 3 Bereiche: • Fahrerkabine innen • Komplettes Fahrzeug außen • Motorraum Verwendung von Waschlösungen • Für ausreichende Raumbelüftung sorgen • Geeignete Schutzkleidung tragen • Keine brennbaren Flüssigkeiten, wie z. B. Benzin oder Diesel, verwenden Verwendung von Druckluft • Vorsichtig arbeiten • Augenschutz und Schutzkleidung tragen • Druckluft nicht auf die Haut oder auf andere Personen richten • Druckluft nicht zum Reinigen der Kleidung verwenden Verwendung von Hochdruckreiniger oder Dampfstrahler • Elektrische Teile und Dämmmaterial abdecken und nicht dem direkten Strahl aussetzen • Belüftungsfilter auf dem Hydrauliköltank und Deckel von Kraftstoff- und Hydrauliktank etc. abdecken • Folgende Bauteile gegen Feuchtigkeit schützen: • Motor • Elektrische Teile, wie z. B. Drehstromgenerator, Druckschalter, Verkabelungen und elektrische/elektronische Bauteile, usw.

• Steuereinrichtungen und Abdichtungen • Luftansaugfilter usw.

Verwendung von leichtflüchtigen / leichtentzündlichen Rostschutzmitteln • Für ausreichende Raumbelüftung sorgen • Kein offenes Licht oder Feuer verwenden • Nicht rauchen!

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5-39

Wartung Reinigen: Fahrerkabine innen Achtung!

Reinigung der Fahrerkabine innen nie mit Hochdruckreiniger, Dampfstrahler oder mit starkem Wasserstrahl. Wasser unter hohem Druck kann • In die Fahrzeugelektrik eindringen und zum Kurzschluss führen, sowie • Abdichtungen beschädigen und Bedienelemente außer Funktion setzen!

Wir empfehlen zur Reinigung der Fahrerkabine folgende Hilfsmittel: • Besen • Staubsauger • feuchter Lappen • Wurzelbürste • Wasser mit milder Seifenlauge

Reinigen: Sicherheitsgurt • Sicherheitsgurt nur mit milder Seifenlauge in eingebautem Zustand säubern, nicht chemisch reinigen, da das Gewebe zerstört werden kann!

Gefahr!

Bei Automatik-Sicherheitsgurt (Opt) können verschmutzte Gurtbänder das Aufrollen behindern und somit die Sicherheit des Fahrers beinträchtigen!

☞ Sicherheitsgurt grundsätzlich nur in trockenem Zustand aufrollen! ☞ Defekte Gurte erneuern lassen

Reinigen: Komplettes Fahrzeug außen Generell gut geeignet sind: • Hochdruckreiniger • Dampfstrahler

5-40

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Wartung Reinigen: Motor und Motorraum Gefahr!

Vorsicht drehende Teile! Motor nur bei Motorstillstand reinigen!

☞ Motor vor der Reinigung abstellen ☞ Zündschlüssel abziehen ☞ Feststellbremse (Parkbremse) mit Kippschalter Abb. 35/100 aktivieren ☞ Zündung ausschalten und Schlüssel abziehen

Achtung!

Bei der Motorreinigung mittels Wasser- oder Dampfstrahl führt Eindringende Feuchtigkeit zum Ausfall der Elektronik und somit zum Motorschaden! ☞ Motor muss abgekühlt sein ☞ Alle elektrische Messwertgeber wie z. B. Temperatur- und Öldruckschalter, Steuergeräte dürfen keinem direkten Wasserstrahl ausgesetzt werden. ☞ Alle elektrische Teile, wie z. B. Drehstromgenerator, Kabelsteckverbinder, Relais usw. vor Feuchtigkeit schützen ☞ Sollte doch versehentlich auf die elektrischen Bauteile gespritzt worden sein, sind diese mit Druckluft zu trocken und mit Kontaktspray einzusprühen

Schraubenverbindungen prüfen Alle Schraubenverbindungen müssen regelmäßig kontrolliert werden, auch wenn diese nicht im Wartungsplan aufgeführt sind.

Lose Verbindungen müssen unverzüglich nachgezogen werden. Die Anziehdrehmomente können dem Kapitel „Technische Daten“ entnommen werden.

Drehpunkte und Scharniere prüfen Alle mechanischen Drehpunkte am Fahrzeug (wie z. B. Türscharniere, Gelenke) sowie Beschläge (wie z. B. Türfeststeller) regelmäßig abschmieren, auch wenn diese nicht im Schmierplan aufgeführt sind.

5.20 Wartung- und Pflege der Anbau- und Arbeitsgeräte Für einen Störungsfreien Einsatz und Lebendauer der Anbaugeräte ist eine fachgerechte Pflege und Wartung unerlässlich. Die Schmier-, Wartungs-und Pflegehinweise in den entsprechenden Betriebsanleitungen der Anbaugeräte sind zu beachten!

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5-41

Wartung 5.21 Wartung: Dieselpartikelfilter (Opt) Kontrolle der elektronischen Filterüberwachung Der im Armaturenbrett angebrachte Taster mit Kontrollleuchte 76 (LED-Anzeige) und die akkustische Warnanzeige zeigen die Funktionsbereitschaft bzw. Systemfehler oder Störungen des Filtersystems an.

Das Auftreten von Fehler wird durch Blinken oder Dauerleuchten der Kontrollleuchte angezeigt. (Siehe Tabelle) 00000

00 h

Achtung!

Bei Aufleuchten bzw. Blinken der roten LED-Anzeige (DPF) muss der Fehler bzw. die Ursache des Fehlers behoben werden, bevor das Fahrzeug weiterbetrieben wird! ☞ Fehlerbehebung nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchführen lassen!

76 Nr_7_2.iso

Abb. 208: Anzeige Dieselpartikelfilter

Es können folgende Alarmzustände angezeigt werden: LED-Farbe

Alarmtyp

Grün

Gelb blinkend

Fehlerursache

Fehlerbehebung

Filtersystem OK betriebsbereit

Gegendruck hoch

Voralarm: Filter ist verschmutzt

Volllast fahren (30 min) Wenn keine Abhilfe: Filter ist mit Asche verschmutzt: Filterreinigung steht an: (Servicetechniker)

Volllast fahren (30 min) Wenn keine Abhilfe: Filter Gegendruck hoch der Hauptalarm: Filter ist ist mit Asche verGrenzwert ist erreicht zu stark verschmutzt schmutzt: Filterreinigung durchführen (Servicetechniker) Rot blinkend Temperatursensor am Eingang defekt

Sensor ausgesteckt oder defekt

Sensor austauschen (Servicetechniker)

Temperatursensor am Ausgang defekt

Sensor ausgesteckt oder defekt

Sensor austauschen (Servicetechniker)

Serviceintervall abgelaufen

Service notwendig

Serviceintervall zurücksetzen (Reset) (Servicetechniker)

Systemstörung

Mehrere Ursachen sind möglich

Servicetechniker

Rot und Warnton

5-42

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Wartung

Wartung 5.22 Pflege und Wartung „Aggressive Medien“ (Opt) Für Arbeiten im Bereich „Aggressiven Medien“ (z.B. Salzeinsatz) wurde das Fahrzeug ab Werk mit einen speziellen Schutz gegen Korrosion geschützt.

Da der Korrosionsschutz ständig äußeren Einflüssen unterliegt, z. B. durch Verschmutzung und Reinigung, bleibt die Wirksamkeit nur dann erhalten, wenn er regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls erneuert bzw. ausgebessert wird.

Sollte das Fahrzeug, je nach Einsatz (z.B. im Salzbereich) noch nicht mit einem Korrosionsschutz ausgerüstet sein, empfehlen wir diese Option „Aggressive Medien“ durch einen Vertriebspartner nachzurüsten.

Werksseitiger Korrosionsschutz Im Herstellerwerk wurde folgendes Korrosionsschutzwachs verwendet: Bezeichnung:

ANTICORIT BW 366

Hersteller:

FUCHS MINERALOELWERKE GMBH/Mannheim

Spezifikation:

TI 8030-015/K 19 / MIL-C-16 173 C - Grade 4

Behandelte Bauteile Bauteil

Alle elektrischen Steckverbindungen Masseanschlüsse und Crimpungen

Alle Fahrzeugteile wie z.B. Achsen, Getriebe, Verkleidungsbleche, Wartungsdeckel, Ladeanlage, Schnellwechselrahmen

Flanschflächen

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Bemerkung Vor dem Wachsauftrag: • Kontaktflächen mit Kontaktspray behandelt und Steckverbindung wieder hergestellt • Verbindungsteile des Kraftstofftankgebers mit besonders dicker Korrosionsschutzschicht versehen Ausgenommen: • Kolbenstangen (Chromschicht) • Fahrerkabine, Kabinenlager • Motorhaube, Motorlager • Luftfilter • Ballastgewicht • Befestigungsfläche für Anbauteile am Rahmen • Kühler und Dämmatte • Kotflügel, Gummi- und Kunststoffteile • Beleuchtungsteile z.B. Achsen, Motor- und Fahrerhauslagerung: • Fugen nach der Montage mit Korrosionsschutzwachs versiegeln

5-43

Wartung Erhaltung des Korrosionsschutzes Sicherheitshinweise • Beim Umgang mit allen chemischen Substanzen, wie z. B. Lösemittel, Wachse etc. die für das Produkt geltenden speziellen Sicherheitsvorschriften beachten (Sicherheitsdatenblatt)!

• Bei Verwendung von leichtflüchtigen und leichtentzündlichen Rostschutz- oder Lösemitteln: • Für ausreichende Raumbelüftung sorgen!

• Kein offenes Licht oder Feuer verwenden!

• Nicht rauchen!

• Die Korrosion an elektrischen Verbindungen oder Bauteilen kann zu gefährlichen Betriebsstörungen führen. Kontrollieren Sie daher die elektrischen Funktionen des Fahrzeugs besonders gewissenhaft. Setzen Sie das Fahrzeug bei erkannten Mängeln sofort außer Betrieb und veranlassen Sie, dass die Mängel sofort beseitigt werden.

• Arbeiten an der elektrischen Anlage nur bei abgeklemmter Batterie und bei ausgeschaltetem Motor durchführen!

Reinigung • Bei längerem Einsatz in korrosiver Umgebung empfehlen wir, die Bodenmatte aus der Fahrzeugkabine zu entfernen. Damit vermeiden Sie die Ansammlung korrosiver Feuchtigkeit.

• Fahrzeuge, die längere Zeit stillgesetzt werden, gründlich reinigen.

• Reinigen Sie das Fahrzeug mindestens 1mal wöchentlich. Insbesondere korrosiv wirkende Ablagerungen, wie z. B. Salzkrusten, sollten schnellstmöglich entfernt werden.

• Reinigen Sie das Fahrzeug vorzugsweise mit kaltem, fließendem Wasser.

Achtung!

Entgegen den Angaben im Kapitel Allgemeine Pflegearbeiten in der FahrzeugBetriebsanleitung, darf das Fahrzeug weder mit Wurzelbürste, noch mit Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger gereinigt werden, da der Korrosionsschutz ansonsten erheblich beeinträchtigt werden kann. ☞ Ist die Reinigung mit den genannten Mitteln unvermeidlich, muss der Wachsfilm genau kontrolliert und gegebenenfalls erneuert oder ausgebessert werden.

Beim Austausch von Bauteilen darauf, ob sie der Tabelle Behandelte Bauteile auf Seite 5-43 zuzuordnen sind und somit vor der Montage speziell behandelt werden müssen.

5-44

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Wartung Aufbringen des Korrosionsschutzfilmes Folgende Anwendungshinweise sind beim Aufbringen des Korrosionsschutzwachses zubeachten:

Achtung!

Alle ausgenommene Bauteile und Befestigungsflächen – siehe Behandelte Bauteile auf Seite 5-43 sauber abdecken • ANTICORIT BW 366 lässt sich mit Pinsel, Tauchen sowie mit allen handelsüblichen Sprühgeräten aufbringen.

• Der ANTICORIT BW 366-Schutzfilm lässt sich bei Bedarf mit Benzin oder RENOCLEAN E/K bzw. FUCHS MULTICLEAN entfernen.

• ANTICORIT BW 366-Flecken auf Kleidungsstücken lassen sich nur schwer entfernen.

• Frisch behandelte Fahrzeuge mit einem Schild mit der Aufschrift „Frisch gestrichen!“ o. ä. gekennzeichnen.

Behandlung oxydierter Oberflächen Sollten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Bauteile von Korrosion betroffen (oxidiert) sein, wie folgt vorgehen: Bei elektrischen Steckverbindungen ☞ An der Oxydationsstelle das verbliebene Schutzwachs mit Benzin oder RENOCLEAN E/K bzw. FUCHS MULTICLEAN entfernen ☞ Betroffenen Stelle mit einem Oxidlöser, wie z. B. KONTAKT 60 behandeln und die Stelle mit z. B. KONTAKT WL / Sprühwäsche spülen ☞ Kontaktflächen der Steckverbindung mit z. B. KONTAKTSPRAY WD 40 behandeln ☞ Steckverbindung herstellen ☞ Elektrische Steckverbindung von allen Seiten mit Korrosionsschutzwachs einstreichen/ einsprühen Bei Blechteilen ☞ An der Oxydationsstelle das verbliebene Schutzwachs mit Benzin oder RENOCLEAN E/K bzw. FUCHS MULTICLEAN entfernen ☞ Betroffene Stelle „blank machen“, d. h. alle Rost- oder Lackreste entfernen. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass der aufzutragende Lack gut haftet! ☞ Betroffene Stelle mit Reinigungsverdünnung behandeln und die betroffene Stelle mit 2 Komponentengrundierung und anschließend mit 2-Komponenten-Decklack lackieren ☞ Anschließend die Stelle mit dem Korrosionsschutzwachs konservieren

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5-45

5-46 ÜbergabeInspektion Pflegearb. (täglich) ●

alle 50 Bh wöchentlich ●

bei 100 Bh

10

● ● ●

• Getriebeöl im Differential der Vorder- und Hinterachse und im Getriebe an der Hinterachse (Füllstand)

• Getriebeöl in den Planetentrieben der Vorder- und Hinterachse, links und rechts (Füllstand)

• Bremsflüssigkeit6 (Füllstand)

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

• Luftfilter – Staubentleerungsventil reinigen3

●

●

●

●

●

●

●

●

●

● ●

●

●

●

●

Werkstatt

• Bei Verwendung von BIO-Öl: Kondenswasser im Hydrauliktank ablassen5

• Ladeluftkühler auf Verschmutzung prüfen, ggf. reinigen Kondenswasser ablassen

• Kühler (Motor-Hydrauliköl) auf Verschmutzung prüfen, ggf. reinigen 8

●

6, 7

●

• Hydrauliköl (Füllstand)

):

• Motoröl (Füllstand)

Kontroll- und Inspektionsarbeiten ( • Zustand der Farbgebung

• Heizung: Feinstaubfilter und Umluftfilter

• Belüftungsfilter - Hydrauliktank 4

• Leitungsfilter-Fahrantrieb (Speisedruck)

• Hydrauliköl • Hydrauliköl-Filtereinsatz/Rücklauffilter

●

●

• Getriebeöl in den Planetentrieben der Vorder- und Hinterachse, links und rechts

5

●

●

• Getriebeöl im Getriebe

• Luftfiltereinsatz Sicherheitspatrone nach jedem 3. Wechsel des Luftfiltereinsatzes austauschen • Getriebeöl im Differential der Vorder- und Hinterachse und im Getriebe an der Hinterachse

3, 4

●

●

„A“ 1.Durchs.1

• Kraftstofffilter (Vor- und Hauptfilter)

●

Bediener/Fahrer „B“ alle 500 Bh2 2. Durchsicht

●

) (nach erfolgtem Probelauf, Ölstände kontrollieren):

Werkstatt

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

„C“ alle 1500 Bh jährlich

• Motorölfilter

Öl- und Filterwechsel ( • Motoröl

Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät verweisen wir auch auf die Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbaugeräteherstellers.

5.23 Wartungsplan (Gesamtübersicht) Wartung

Wartung

000 290 148 1 - BA SCORPION

):

000 290 148 1 - BA SCORPION

10 11

● ● ● ●

• Anhängekupplung (Beschädigung, Verschleiß)

• Gleit- und Verschleißplatten am Teleskopausleger prüfen und nachstellen; ggf. erneuern 12

●

●

●

●

●

●

• Reifenkontrolle (Beschädigungen, Luftdruck, Profiltiefe)

●

●

●

●

• Druckluftbremse (Opt) auf Dichtheit (Luftgeräusche) und Beschädigungen prüfen

• Klimaanlage (Opt) Füllstand – Schauglas am Sammeltrockner, Kondensator reinigen • Lamellenbremse der Betriebs- und Feststellbremse prüfen

• Heizung: Feinstaubfilter und Umluftfilter reinigen, ggf alle 500 Bh austauschen

• Leitungsfilter Verstellpumpe – Fahrantrieb (Lecköl Option) reinigen

●

ÜbergabeInspektion ●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

alle 50 Bh wöchentlich

• Batterie: Ladezustand prüfen

Pflegearb. (täglich) ●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

„A“ 1.Durchs.1

• Ventileinstellung (Dieselmotorsteuerung) prüfen; ggf. einstellen

Bediener/Fahrer

Werkstatt

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

„B“ alle 500 Bh2 2. Durchsicht

• Kraftstoff-Wasserabscheider prüfen ggf. Wasser ablassen

Werkstatt

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

„C“ alle 1500 Bh jährlich

• Keilriemen: Zustand und Vorspannung prüfen, nachspannen ggf. erneuern9 • Kraftstoffanlage

Weitere Kontroll- und Inspektionsarbeiten ( • Luftfilter – Staubsammelbehälters reinigen (Opt)

Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät verweisen wir auch auf die Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbaugeräteherstellers.

5.23 Wartungsplan (Gesamtübersicht)

Wartung

bei 100 Bh

5-47

5-48 Werkstatt ÜbergabeInspektion ● ● ● ● ● ● ●

• Ladeanlage (Bolzensicherung) Schnellwechseleinrichtung-Verriegelung

• Achsbefestigung, Achsaufhängung

• Ballastgewicht (Befestigung)

• Befestigungsschrauben der Gelenkwellen

• Befestigungsschrauben der Fahrerkabine

• Radmuttern

• Elektrische Anlage: Leitungs- und Masseverbindungen, Scheuerstellen am Kabelbaum, Batteriepole

●

• Anhängekupplung (Opt)

● ● ● ● ● ● ●

• Ausgleichszylinderlagerung

• Teleskopzylinderlagerung (Ausschubzylinder)

• Teleskoparmlagerung

• Kipphebellagerung und Kippstangenlagerung

• Hubzylinderlagerung

• Kippzylinderlagerung

• Schnellwechseleinrichtung: Lagerung am Teleskoparm

●

●

• Scharniere, Gelenke und Beschläge (z. B. Türfeststeller)

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

Pflegearb. (täglich)

• Ladeanlage – siehe Abschmieren des Teleskopladearm auf Seite 5-24 • Gleitflächen des Teleskopauslegers

●

• Planetentrieblagerung der Vorder- und Hinterachse, links und rechts

●

●

• Hydraulikanlage

Abschmierdienst13 ( ) • Pendellagerung der Hinterachse

●

alle 50 Bh wöchentlich ●

●

●

●

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„A“ 1.Durchs.1

●

Werkstatt

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●

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„B“ alle 500 Bh2 2. Durchsicht

• Lenkanlage

Bediener/Fahrer

●

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●

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●

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●

„C“ alle 1500 Bh jährlich

Schrauben und Muttern bzw. Schraubverbindungen an folgenden Baugruppen/Bauteilen auf festen Sitz prüfen, ggf. nachziehen: • Motor und Motorlagerung ●

Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät verweisen wir auch auf die Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbaugeräteherstellers.

5.23 Wartungsplan (Gesamtübersicht)

Wartung

bei 100 Bh

000 290 148 1 - BA SCORPION

Werkstatt ÜbergabeInspektion

000 290 148 1 - BA SCORPION

● ● ● ● ● ● ● ● ●

• Beleuchtungs- und Elektrischeanlage

• Wergfahrsperre (Opt)

• Überlastwarneinrichtung Teleskopanlage

• Einstellung Fahrersitz, Sicherheitsgurt

• Sicherung – Steuerhebel (Joystick) für Straßenfahrt

• Sicherheitseinrichtung Rohrbruchsicherung

• Lasstabilisator

• Zusatzsteuerkreise (Opt) ●

●

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●

alle 50 Bh wöchentlich ●

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„A“ 1.Durchs.1

• Lenkanlage: Lenksäulenverstellung, Synchronstellung der Räder

Pflegearb. (täglich) ●

Werkstatt

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

●

„B“ alle 500 Bh2 2. Durchsicht

●

●

Bediener/Fahrer

●

●

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●

●

●

●

●

●

●

●

„C“ alle 1500 Bh jährlich

• Druckluftbremsanlage (Opt)

Funktionskontrolle ( ): • Betriebs- und Feststellbremse

Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät verweisen wir auch auf die Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbaugeräteherstellers.

5.23 Wartungsplan (Gesamtübersicht)

Wartung

bei 100 Bh

5-49

5-50

):

Werkstatt

Bediener/Fahrer „A“ 1.Durchs.1

bei 100 Bh

alle 50 Bh wöchentlich

Pflegearb. (täglich)

ÜbergabeInspektion

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

●

●

● ●

●

Einmalige Arbeiten nach den ersten 100 Bh. Die Durchführung dieser Arbeiten durch eine autorisierte Werkstatt ist notwendig zur Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen.

Die Durchführung der Arbeiten nach den ersten 500 Bh (2. Durchsicht) durch eine autorisierte Werkstatt ist notwendig zur Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen.

Filtereinsatz nach Wartungsanzeige erneuern, mindestens jedoch einmal pro Jahr oder alle 1500 Bh wechseln.

Bei Einsätzen in säurehaltiger Umgebung Filterwechsel alle 300 Betriebsstunden!

Bei Verwendung von BIO-Öl: Kondenswasser im Hydrauliköltank alle 500 Bh ablassen, in jedem Fall jedoch vor der kalten Jahreszeit.

Bremsöl alle 2 Jahre austauschen (LHM-Bremsöle verwenden) Kühlerreinigung kann je nach Arbeitseinsatz und Staubanfall auch öfters notwendig werden.

Kondenswasser alle 1500 Betriebsstunden ablassen Keilriemen maximal nach 2 Jahren austauschen Je nach Arbeitseinsatz und Staubanfall ist der Wechsel des Staubfilters öfters notwendig Alle 2 Jahre bzw. bei jedem Eingriff in den Kältekreislauf muss der Sammeltrockner ausgetauscht werden Gleit- und Verschleißplatten (Mindeststärke (8 mm) Abschmierdienst für das Arbeitsgerät entsprechend Herstellerangaben beachten!

Flexible Kraftstoffleckölleitungen alle 2 Jahre wechseln Schlauchleitungen sind mindestens jedoch einmal pro Jahr oder alle 1500 Bh von einem Sachkundigen zu prüfen und sollten alle 6 Jahre ersetzen werden (DIN 20066 T5)

• Klimaanlage (Opt) – Schlauchleitungen, Kondensator, Verdampfer

• Bremsanlage (Schlauchleitungen) • Druckluftbremse (Opt) – Dichtheit (Luftgeräusche) prüfen

●

●

●

6

●

●

• Hydraulikanlage / Ladeanlage (Schlauchleitungen und Zylinder)15 • Schnellkupplungen Zusatzsteuerkreise, 3. Steuerkreis, Kipperanschluss (Opt)

●

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● ●

●

●

• Lenkanlage (Schlauchleitungen und Zylinder)15

• Kraftstoffleitungen • Kühlanlage (Motor - Hydrauliköl)

●

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●

„B“ alle 500 Bh2 2. Durchsicht

14

Werkstatt „C“ alle 1500 Bh jährlich

Rohr-, Schlauchleitungen und Verschraubungen folgender Baugruppen/Bauteile auf festen Sitz, Dichtheit und Scheuerstellen überprüfen; ggf. instandsetzen: • Luftansaugleitung (Luftfilter, Ladeluftkühler, Turbolader - Motor) ● ● ● ● • Motorschmierung (Motor - Filter) ● ● ● ●

Dichtheitskontrolle (

Für Pflege- und Wartungsarbeiten am Anbaugerät verweisen wir auch auf die Bedienungs- und Wartungsanleitung des Anbaugeräteherstellers.

5.23 Wartungsplan (Gesamtübersicht)

Wartung

000 290 148 1 - BA SCORPION

Wartung

Wartung 5.24 Betriebs- und Schmierstoffe Aggregat / Anwendung

Betriebsstoff

Motoröl2 mit Filter

Dieselmotor

SAE-Klasse / Spezifikation

Temperatur

CLAAS Argimot Ultratec 10W-40 HD-C 10W-40; EO1040B3 HD-C 15W-40; EO1540B3

Ganzjährig

SAE 10W; EO103

Unter -5°C

SAE 20W20; EO203

-10° bis +10°C

3

SAE 30; EO30 Getriebe 20 km/h Planetentriebe – links u. rechts, Vorder- / Hinterachse

Getriebeöl

Differentialgetriebe Vorder- / Hinterachse

0,8 ltr.

4,0 ltr.

Ganzjährig

SAE 90 LS (Hypoidöl) CLAAS Agrihyd HVLP-D 46 HVLPD 46 (HYD0530)

Hydrauliköl4 Hydraulikanlage, Hydrauliköltank

AVIA Syntofluid 46

BIO-Öl

12,5 ltr.

5°C bis 30°C

SAE 85 W 90 (CLAAS Agrishft MT) (API GL4 MIL L-2105) (API GL5 MIL 2105-B)

Getriebe 30 / 40 km/h (Opt)

Füllmengen 1

je 0,75 ltr. je 7,1 ltr.

Ganzjährig

ca. 100 ltr.5

PANOLIN HLP Synth 46

Schmiernippel, Gleitfläche Teleskopausleger

Mehrzweckfett

CLAAS Agrigrease EP 2 Lithiumverseiftes Markenfett MPG-A3

Ganzjährig

Nach Bedarf

Batterieklemmen

Säureschutzfett

SP-B3

Ganzjährig

Nach Bedarf

Aggressive Medien (Opt)

6

Korrosionsschutz

Anticorit BW 366

Ganzjährig

Nach Bedarf

Einsetzen7 von Bolzen, Wellen

Spezial-Schmierfett

Optimoly-Paste „TA“ White-Paste

Ganzjährig

Nach Bedarf

Kraftstoffanlage, Kraftstofftank

Dieselkraftstoff 8,

DIN EN 590 (EU) ASTM D975-94 (USA)

Ganzjährig -40°C

ca. 190 ltr.

Bremsanlage

Bremsflüssigkeit10

Agip LHM Super/ Shell LHM

Ganzjährig

0,5 ltr.

R 134a / DIN 9860

Ganzjährig

ca. 1300 g

Ganzjährig

Wasser 7,5 ltr. (55%) Frostschutzmittel 7,0 ltr. (45%)

Ganzjährig

Wasser 1,0 ltr. (33%) Frostschutzmittel 2 ltr. (67%)

11

Klimaanlage (Opt) Motor – Kühlung

Scheibenwaschanlage

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

Kältemittel

9

12

13, 14

Frostschutz

12

Reinigungslösung

HAVOLINE XLC

Wasser + Frostschutzmittel

Die angegebenen Füllmengen sind ungefähre Werte, maßgebend für den richtigen Ölstand ist immer die Ölstandskontrolle MIL-L-2104C; API CD/CE/CF4; CCMC-D4 BI-Kurzbezeichnung der Regelschmierstoffe des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie e.V. DIN 51 524 Gesamte Befüllung der Hydraulikanlage ca. 170 ltr.

TI 8030-015/K 19 / MIL-C-16 173 C-Grade 4 Hinweis! Bolzen hartverchromt oder mit Molykote 3400A beschichtet, werden trocken eingesetzt. Nach der Montage über Schmiernippel abschmieren DIN EN 590 Werden andere Kraftstoffe verwendet die nicht der DIN EN oder ASTM (USA) entsprechen, erlischt bei Dieselmotorschaden der Gewähleistungsanspruch Diese Bremsflüssigkeit darf nicht mit anderen Bremsflüssigkeiten vermischt werden (Norm: B 71 2710 und ISO 7308) Wartungsarbeiten dürfen nur von geschultem Personal durchgeführt werden Bei Wartungsarbeiten Datensicherheitsblatt beachten Siehe Kühlmittel-Mischtabelle auf Seite 6-12 und Herstellerangaben auf der Verpackung Das Kühlmittel muss alle 2 Jahre gewechselt werden

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5-51

Wartung 5.25 Wartungsaufkleber Angebracht an der Fahrerkabine

Symbolerklärung zum Wartungsaufkleber Symbol

Erklärung Vor Beginn der Wartungsarbeiten Sicherheitshinweise in der Betriebsanleitung beachten!

Vor Beginn der Wartungsarbeiten Kapitel „Wartung“ in der Betriebsanleitung beachten!

Funktionskontrolle der Beleuchtungsanlage durchführen!

Bereifung auf Beschädigungen überprüfen, Luftdruck und Profiltiefe überprüfen!

Funktionskontrolle der Lenkung durchführen, Lenkung synchronisieren!

P

Funktionskontrolle der Bremsanlage durchführen!

Hydraulikölstand überprüfen, ggf. nachfüllen!

Motorölstand überprüfen, ggf. nachfüllen!

Staubentleerungsventil zusammendrücken Kühler für Motor-Kühlmittel und Hydrauliköl auf Verschmutzung überprüfen, ggf. reinigen!

Zustand und Vorspannung des Keilriemens überprüfen, ggf. nachspannen oder erneuern!

Dichtheitskontrolle!

Rohr-, Schlauchleitungen und Verschraubungen auf festen Sitz, Dichtheit und Scheuerstellen überprüfen, ggf. instandsetzen (lassen)!

Sichtkontrolle!

Verschleißteile und Schraubverbindungen regelmäßig überprüfen Lose Verbindungen müssen unverzüglich nachgezogen werden bzw. verbrauchte Verschleißteile ausgetauscht werden!

Dichtheitskontrolle!

Kraftstoff-Wasserabscheider überprüfen, ggf. Wasser ablassen!

Abschmierdienst!

Entsprechende Baugruppen abschmieren!

5-52

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Wartung Pflege- und Wartungsaufkleber

1000153091

Pflege- und Wartungsarbeiten Service and maintenance work Travaux de maintenance Täglich Daily Tous les jours

10 h

20 h

Täglich Daily Tous les jours

P

10 h 20 h Typ 400/ 401/ 402/ 403/ 404

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5-53

Wartung Notizen:

5-54

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Technische Daten

Technische Daten

6

Technische Daten

6.1 Übersicht: Typ- und Handelsbezeichnung Teleskoplader Typ

CLAAS Handelsbezeichnung

400-01

6030

401-03

7030

402-03

7040

403-03

7045

6.2 Rahmen Stabiler Stahlblech-Rahmen, Motor gummigelagert

6.3 Motor Teleskoplader Typ Typ

400-01, 401-03, 402-03 TCD 2012 L04 2V

Leistung (nach ISO 14396)

88 kW bei 2400 U/min mit Ladeluftkühler

103 kW bei 2400 U/min mit Ladeluftkühler

Max. Drehmoment (linksdrehend)

420 Nm 1500 U/min

520 Nm 1500 U/min

Min. Spez. Kraftstoffverbrauch

215 g/kWh

205 g/kWh

Zylinderzahl Hubraum Bohrung x Hub

4 4038 cm³ 101 x 126 mm

Verdichtungsverhältnis Einspritzsystem Einspritzfolge Starthilfe Max. Schräglage (Gewährleistung der Motor-Schmierölversorgung) Schmieröldruck Ventilspiel1 Steuerkolbenspiel1 Abgasrückführung 1.

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403-03

1:18 PDL (Pumpe, Leitung, Düse)

DCR (Deutz Common Rail)

1-3-4-2 Glühkerze Max. seitlich links/rechts: 30° (57%) Max. bei Steigung/Gefälle: 30° (57%) Kippgrenze des Fahrzeugs beachten!

Druckumlaufschmierung Einlassventil 75° Auslassventil 120° Steuerkolbenspiel 144°

Spiel jeweils bei kaltem Motor einstellen

6-1

Technische Daten 6.4 Lüfter Öl-Wasserkühlung Teleskoplader Typ

400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03 Zahnradpumpe

Hydraulikpumpe Fördervolumen

17 cm³/U

Lüftermotor Schluckvolumen

14 cm³/U

6.5 Fahrantrieb Verstellpumpe Teleskoplader Typ Bauart Fördervolumen

400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03 automotiv stufenlos regelbares hydrostatisches Axialkolbengetriebe 0 – 78 cm³/U (20 km/h) 0 – 90 cm ³/U (30 bzw. 40 km/h) 450+30 bar

Max. Arbeitsdruck Anfahrdrehzahl

1050 – 1150 U/min / 50 bar HD 2100±100 U/min 250 bar HD

Drückung Speisepumpe Bauart

Zahnradpumpe

Fördervolumen

17 cm ³/U

Füll-/Speisedruck

30 bar bei max. U/min

Regelung Fahrtrichtung Inchen

Elektronisch Elektro-hydraulische Betätigung Elektrisch (Potentiometer)

Verstellmotor Teleskoplader Typ

400-01 / 401-03 402-03 / 403-03

402-03 / 403-03

Bauart

Axialkolbenmotor

Axialkolbenmotor + Konstantmotor

233 cm ³/U

233 +45 cm³/U

Schluckvolumen (40 km/h) Arbeitsstufe / Fahrstufe vorwärts / rückwärts Zugkraft1 1.

6-2

Arbeitsstufe: 0 – 7 km/h Fahrstufe: 0 – 40 km/h 65 kN

75 kN

Mit Bereifung 17.5LR24

000 290 148 1 - BA SCORPION

Technische Daten 6.6 Achsen Vorderachse Teleskoplader Typ Bauart Differentialsperre

400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03 Planeten-Lenktriebachse, starr, am Rahmen fest verschraubt Sperrdifferential 100%

Spreizung

0°

Sturz

0°

Lenkeinschlag Vorspur Spur

max. 45° 0 mm 1920 mm

Hinterachse Teleskoplader Typ Bauart Differentialsperre

Planeten-Lenktriebachse, pendelnd am Rahmen gelagert ohne

Spreizung

0°

Sturz

0°

Pendelwinkel

±10°

Lenkeinschlag

max. 45°

Vorspur Spur

000 290 148 1 - BA SCORPION

400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03

0 mm 1920 mm

6-3

Technische Daten 6.7 Betriebs- und Feststellbremse Betriebsbremse

Bauart

Version 20 km/h ➥ Fußbetätigte hydraulische Lamellenbremse mit Servounterstützung Version 30 / 40 km/h (Opt) ➥ Fußbetätigte 2-Kreis hydraulische Lamellenbremse mit Servounterstützung

Einbauort

Version 20 km/h ➥ nur Vorderachse Version 30 / 40 km/h (Opt) ➥ Vorder- und Hinterachse

Wirkungsweise

Über Gelenkwelle auf beide Achsen

Bremsflüssigkeit

Mineralölbasische Spezial-Hydraulikflüssigkeit (LHM) – siehe Kapitel 5 "Betriebs- und Schmierstoffe" auf Seite 5-51

Feststellbremse (Parkbremse) Mit Kippschalter im Armaturenbrett betätigt, elektrohydraulische Lamellenbremse mit Federspeicher

Bauart1 1.

links und rechts zwischen Achsrohr und Differentialgehäuse der Vorderachse

6.8 Lenkung Teleskoplader Typ

400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03

Bauart

Hydrostatische Allradlenkung mit Notlenkeigenschaften

Lenkungsart: 20 km/h

Allradlenkung, Vorderachslenkung, Option Diagonallenkung (Hundegang)

Lenkungsart: 30 / 40 km/h (Opt)1

Allradlenkung, Vorderachslenkung, Option Diagonallenkung (Hundegang) (Bei Umschaltung in große Fahrstufe wird automatische die Vorderachslenkung aktiviert)

Baugruppen

Hydraulikpumpe, Prioritätsventil, Servostat mit Sicherheitsventile, 1 Lenkzylinder pro Achse, elektronisch synchronisierend

Max. Pumpendruck2

205 – 235 bar 3

Max. Lenkungsdruck 1.

2.

3.

6-4

200 bar

Bei Ausrüstung 30 / 40 km/h ist die große Fahrstufe nur mit Vorderachslenkung möglich!

Gemessen nach der Pumpe Gemessen nach dem Servostat

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Technische Daten 6.9 Arbeitshydraulik Hydraulikpumpe Teleskoplader Typ

400-01 / 401-03 / 402-03

402-03 / 403-03

44 cm³/U

60 cm³/U

Bauart

Konstantpumpe

Verstellpumpe (LS)

Fördervolumen

110 l/min bei 2400 U/min

150 l/min bei 2400 U/min

88 kW

88 kW und 103 kW

Hydraulikpumpe

Einbauort am Dieselmotor Steuergerät

4 – 7fach vorgesteuert

Hydraulikölfilter

Rücklauffilter

Hydraulikzylinderabsicherung Teleskoplader Typ

400-01 / 401-03

402-03 / 403-03

Max. Betriebsdruck

210 bar

250 bar

Stangenseite

260 bar

300 bar

Bodenseite

260 bar

300 bar

260 bar

300 bar

Stangenseite

260 bar

300 bar

Bodenseite

200 bar

200 bar

Schnellwechselzylinder (3. Steuerkreis) Max. Betriebsdruck

210 bar

210 bar

Kippzylinder Sekundärabsicherung:

Hubzylinder Sekundärabsicherung Bodenseite Ausschubzylinder Sekundärabsicherung:

Geschwindigkeit: Hub- Kipp- und Ausschubzylinder Teleskoplader Hydraulikpumpe

402-03 403-03

Konstantpumpe 44 cm³/U

Verstellpumpe 60 cm³/U

Hubzylinder heben senken

9,5 sek 6,0 sek

7,5 sek 5,6 sek

Kippzylinder einkippen auskippen

3,6 sek 3,0 sek

2,5 sek 2,5 sek

Ausschubzylinder einfahren ausfahren

000 290 148 1 - BA SCORPION

401-03 402-03

400-01

4,0 sek 5,5 sek

6,0 sek 7,5 sek

5,5 sek 6,5 sek

6-5

Technische Daten Hydr. Vorsteuerung Vorsteuerpumpe = Speisepumpe der Fahrhydraulikpumpe Fördervolumen

17 cm ³/U

Füll-/Speisedruck

30 bar bei 2400 U/min

Vorsteuergerät

➥ Kreuzhebel – Bedienung von Hub- und Kippzy-

linder ➥ Ausschubzylinder über Roller (Potentiometer) und ➥ Verriegelungszylinder bzw. Anbaugerät über Roller (Potentiometer) elektro-hydraulisch betätigt

Steuerhebel (Joystick)

Sicherung gegen unbeabsichtigtes Betätigen (Straßen- bzw.

Transportsicherung)

Absperrhahn in der Vorsteuerleitung und Kippschalter für Verriegelung 3. Steuerkreis (Elektrik)

Nutzbarer Vebraucherdruck am Zusatzsteuerkreis (Opt) Anbauort

Funktion

Konstantpumpe 44 cm³/U

Verstellpumpe 60 cm³/U

U/min / Liter/min / bar U/min / Liter/min / bar Elektrisch zuschaltbar (Magnetventil) über das 5 fach Steuergerät

1500 / 53 / 210 2000 / 77 / 185 240 / 102 / 170

1500 / 80 / 195 2000 / 100 / 180 240 / 100 / 110

Elektrisch zuschaltbar (Magnetventil) über den 3. Steuerkreis

1500 / 53 / 200 2000 / 77 / 160 2400 / 102 / 127

1500 / 80 / 160 2000 / 100 / 145 2400 / 115 / 120

Elektrisch zuschaltZusatzsteuerbar (Magnetventil) kreis vorn am über den Teleskopausle3. Steuerkreis mit ger außen verlegt externern Rücklauf

1500 / 53 / 210 2000 / 77 / 180 2400 / 102 / 160

1500 / 80 / 170 2000 / 100 / 165 2400 / 115 / 150

–

1500 / 70 / 193 2000 / 105 / 150 2400 / 140 / 140

Zusatzsteuerkreis am Heck hinten

4. Steuerkreis mit externern Rücklauf

6-6

000 290 148 1 - BA SCORPION

Technische Daten 6.10 Elektrik Übersicht – Sicherung Sicherungsplatine befindet sich unter der Abdeckung hinter dem Fahrersitz.

Nr.

(Am)

Geschützterkreis

F1

7,5

Bremsleuchte

F2

15

Frontsteckdose

F3

10

Spiegelverstellung, Spiegelheizung, Magnetventil: Zusatzkreis heben/senken, Notabsenkung AUS, Lastabschaltung

F4

15

Proportionalelektronik

F5

10

Glühzeitsteuergerät, Kontrollleuchte Vorglühen, Schaltrelais Glühen, Motorelektronik

F6 F7

Blinkleuchten 7,5

F8

Susmic (Fahrelektronik)

F9

Magnetventil: Laststabilisator, Rohrbruchsicherung, Lüfterumkehr, Kontrollleuchte Laststabilisator

F10

10

F12

5

Abstellhubmagnet

F13

3

Fahrtrichtungskontrolle vorwärts, rückwärts, Halteelektronik, Relais Frontsteckdose, Relais Schaufelrückführautomatik, Magnetventil Fesstellbremse (Parkbremse)

F14

7,5

Magnetventil Fahrtrichtungserkennung, Signalhorn hinten, Rückfahrscheinwerfer, Rückfahrscheinwerfer, Magnetventil Schwimmstellung

F15 3

Betriebsstundenzähler, Kontrollleuchte: 3. Steuerkreis, Feststellbremse, Luftfilter, Motoröldruck, Wasserabscheider, Vorglühen, Hydraulikölfilter, Generator, Hydraulikölstand, Hydrauliktemperatur, Kühlmitteltemperatur, Kraftstoffstandanzeige, Tachometer Sensor Vorderachse und Hinterachse, Geschwindigkeitssensor, Kontrolle Wasser im Diesel, Niveauverstärker, Taster Lüfterumkehr, Kontrolle Kühlmittelniveau

F16

000 290 148 1 - BA SCORPION

Luftfedersitz (Opt) Magnetventil: Zusatzsteuerkreis, Kippzylindersperre, Schaufelrückführung, Schnellwechselsperre, Relais Laststabilisator, Entriegelung Auto-Hitch

F11

Abb. 209: Sicherungskasten

Lenkungselektronik, Magnetventil: Allradlenkung, Vorderradlenkung, Diagonallenkung Kontrollleuchte: Allradlenkung, Vorderachslenkung, Diagonallenkung, Synchronität

F17

30

Scheibenheizung

F18

25

Heizungsgebläse, Magnetkupplung Kompressor

F19

15

hauptsicherung: Abblendlicht rechts/links, Fernlicht rechts/links, Fernlichtkontrolle

F20

10

Heckwischer, Wisch-Wasch-Pumpe

F21

5

Überlastwarnanzeige, Zeitrelais Scheibenheizung, Schaltrelais Scheibenheizung, Sensor Schaufelrückführautomatik, Mini-Schaltrelais Lastabschaltung

6-7

Technische Daten Nr.

(Am)

F22

20

Schaltrelais Wischer Stufe 1 und 2, Intervallrelais, Frontwischer, Wisch-Wasch-Pumpe, Signalhorn

F23

3

Radio

F24 F25 F26

Geschützterkreis

Fernlicht rechts 7,5

Fernlicht links Abblendlicht rechts

F27

Abblendlicht links

F28

Standlicht rechts, Schlussleuchte rechts, Begrenzungsleuchte Heck rechts, Kennzeichnenbeleuchtung, Schalterbeleuchtung 5

Standlicht links, Schlussleuchte links, Begrenzungsleuchte Heck links, Instrumentenbeleuchtung, Zigarettenanzünderbeleuchtung

3

Hochstromrelais, Schaltrelais Starten

F29 F30 F31

15

Hauptsicherung: Standlicht, Schlussleuchte, Hecksteckdose Zusatzleuchten, Frontsteckdose Zusatzleuchten, Schalterbeleuchtung, Instrumentenbeleuchtung, Zigarettenanzünderbeleuchtung, Innenraumbeleuchtung

F32

Wegfahrsperre / Standheizung

F33

Rundumkennleuchte

F34 F35

10

F36

Arbeitsscheinwerfer Tele-Arm Arbeitsscheinwerfer hinten Arbeitsscheinwerfer vorne

F37

7,5

Blinkrelais, Blinklicht, Radio

F38

15

Steckdose (Zigarettenanzünder)

Elektrik-Aggregate

6-8

Benennung

Leistung

Drehstromgenerator

12 V 95 A

Anlasser

12 V 3,0 kW

Batterie

12 V / 135 Ah

000 290 148 1 - BA SCORPION

Technische Daten Hauptsicherungskasten mit Relais Dieselmotor 88 kW Der Hauptsicherungskasten befindet sich im Motorraum K7

Sicherung Nr.

F 40

K6

F 39

K5

K7 F40

F39

Nennstrom (Amp)

Geschützter Kreis

F39

125 A

Vorglüh-/Startsicherung (Anlasser)

F40

100 A

Hauptsicherung

Relais Nr.

Geschützter Kreis

K5

Hochstromrelais Glühen

K6

Zeitrelais Glühen

K7

Hochstromrelais Starten

Abb. 210: Hauptsicherungskasten 88 kW Motor

Hauptsicherungskasten mit Relais Dieselmotor 103 kW Der Hauptsicherungskasten befindet sich im Motorraum K5

K42

K7

F40 F39

F41 Abb. 211: Hauptsicherungskasten 103 kW Motor

000 290 148 1 - BA SCORPION

Sicherung Nr.

Nennstrom (Amp)

Geschützter Kreis

F39

125 A

Vorglüh-/Startsicherung (Anlasser)

F40

100 A

Hauptsicherung

F41

25 A

Hauptsicherung (Motorsteuergerät)

Relais Nr.

Geschützter Kreis

K5

Hochstromrelais Glühen

K7

Hochstromrelais Starten

K42

Schaltrelais Motorelektronik

6-9

Technische Daten Übersicht – Relais Die Relais befindet sich unter der Abdeckung hinter dem Fahrersitz.

K25 K23 K24 K33

K1

K3

K27

K2 K10 K28

Abb. 212: Relais

Abb. 212: Relais

6-10

Schaltrelais Nr.

Geschützter Kreis

K1

Hochstromrelais

K2

Hochstromrelais

K3

Schaltrelais Fahren rückwärts

K10

Blinkrelais

K16

Schaltrelais Frontsteckdose

K21

Differentiasperre

K22

Laststabilisator (Opt)

K23

Schaltrelais Scheibenwischer Stufe 1

K24

Schaltrelais Scheibenwischer Stufe 2

K25

Intervallrelais (Scheibenwischer)

K27

Zeitschaltrelais Heckscheibenheizung (Opt)

K28

Schaltrelais Schaufelrückführung (Opt)

K30

Schaltrelais Bremslicht

K22

K38

K31

Schaltrelais Kraftstoffvorwärmung (Opt im Motorraum montiert)

K32

K36

K32

Schaltrelais Lüfterumkehr (Opt)

K16

K37

K33

Hochstromrelais Heckscheibenheizung (Opt)

K30

K35

K34

Schaltrelais Lastabschaltung

K21

K34

K35

Schaltrelais Lastabschaltung

K36

Schaltrelais Fahrsignal

K37

Schaltrelais Fahrsignal

K38

Schaltrelais für weitere Optionen

000 290 148 1 - BA SCORPION

Technische Daten 6.11 Reifen für Typ 400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03 Reifengröße

Reifendruck

Scheibenräder

vorne/hinten

Felge

405/70-24 MPT01 152 B

Einpresstiefe

DW13x24

15.5-25 EM60 149 B

12.00/1.3x25

15.5 R25 TL VSDL L5 17.5LR24 A-570 150 A8 460/70 R24 159 A8 XMCL

TW14Lx24

0

17.5L-24 IND 166/155A8 TR01 TBL 19.5LR24 A-570 149 A8 500/70 R24 164 A8 XMCL

3,0 bar

DW15Lx24 DW16Lx24

500/70 R24 IND IT530 TL

2,5 bar

440/70 R28 IND 152A8 AC70G CGS

3,0 bar

Teleskoplader

400-01, 401-03

402-03

403-03

7200 kg

7800 kg

8100 kg

W15Lx28

-5

6.12 Gewichte Leergewicht

Zulässiges Gesamtgewicht

10000 kg

Zulässige Achslast vorn / hinten

6500 kg

Max. zulässige Lastenaufnahme (Abschleppeinrichtung)

4000 kg / Stützlast 1000 kg

1.

000 290 148 1 - BA SCORPION

1

Ohne Anbaugerät, mit Fahrer und vollem Dieseltank

6-11

Technische Daten 6.13 Geräuschmessung Dieselmotor 88 kW 103 kW –

Schallleistungspegel

dBA

Gemessener Wert

105,6

Garantierter Wert

106

Gemessener Wert

103,8

Garantierter Wert

104

Geräuschpegel am Fahrerohr

78

Hinweis!

Die Schallleistungspegel-Geräuschmessung erfolgte nach der EG-Richtlinie 2000/14 EG bzw. durch die geänderte EG-Richtlinie 2005 / 88 EG. Der Geräuschpegel am Fahrerohr wurde nach den EG-Richtlinien 84/532/EWG, 89/514/EWG und 95/27/EWG gemessen.

Die Oberfläche des Messplatzes war asphaltiert.

6.14 Vibrationen, Schwingung- und Beschleunigungswert Vibration1 Schwingungsgesamtwert der oberen Körpergliedmaße

< 2,5

m----s2

Höchster Effektivwert der gewichteten Beschleunigung für den Körper

< 0,5

m----s2

1.

Bediener über die Gefahren durch Vibratonen unterweisen bzw. informieren

6.15 Kühlmittel-Mischtabelle

1.

2.

6-12

Außentemperatur

Wasser1

Kühlschutzmittel2

bis °C

Vol.-%

Vol.-%

4

99

–

- 10

79

20

- 20

65

34

- 25

59

40

- 35

55

45

- 42

50

50

Wasserqualität bei 20°C = 6,5 – 8,5 ph Wert/ Gesamthärte 3 – 20 °dGH (Kein Seewasser, Flusswasser, Brackwasser oder Industrieabwasser verwenden) Siehe Betriebs- und Schmierstoffe auf Seite 5-51

000 290 148 1 - BA SCORPION

Technische Daten 6.16 Anziehdrehmomente Allgemeine Anziehdrehmomente Schraubenabmessung

1.

Anziehdrehmomente in Nm1 8.8

10.9

12.9

M4

3

4

5

M5

5,5

8

10

M6

10

14

16

M8

23

34

40

M10

46

67

79

M12

79

115

135

M14

125

185

220

M16

195

290

340

M18

280

400

470

M20

395

560

660

M22

540

760

890

M24

680

970

1150

M27

1000

1450

1700

M30

1350

1950

2300

Diese Werte gelten für Schrauben mit unbehandelter, ungeschmierter Oberfläche.

Spezielle Anziehdrehmomente Bezeichnung

Drehmoment 400 ±20 Nm

Radmutter

6.17 Anhängekupplungen: Anhängelast / Stützlast Zulässige Anhängelast Anhänger ohne Bremse

Land- und forstwirtSelbstfahrenschaftliche ZugmaZulässige den Arbeitsschinen Stützlast maschinen Richtlinie 2003/37 EG 1000 kg

mit Bremse (1 Achse gebremst)

3500 kg

mit Bremse (alle Achsen gebremst)

8000 kg

Anhänger mit hydraulischer oder pneumatischer Bremse

20000 kg

1000 kg1 15000 kg

Prüfzeichen e4D077 / e4D0157 (siehe Fahrzeugunterlagen) 1.

000 290 148 1 - BA SCORPION

2000 kg unter Berücksichtigung der Achslasten und Gesamtgewicht des Teleskopladers siehe EG-Übereinstimmungsbescheinigung oder den Angaben auf dem Typenschild der Anhängekupplungen

6-13

Technische Daten 6.18 Nutzlast: Traglastdiagramm Typ 400-01

Hinweis!

Traglastangaben mit den freigegeben Reifen • – siehe Reifen für Typ 400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03 auf Seite 6-11

6-14

000 290 148 1 - BA SCORPION

Technische Daten 6.19 Nutzlast: Traglastdiagramm ohne Zusatzballastgewicht Typ 401-03

Hinweis!

Traglastangaben mit den freigegeben Reifen • – siehe Reifen für Typ 400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03 auf Seite 6-11

000 290 148 1 - BA SCORPION

6-15

Technische Daten 6.20 Nutzlast: Traglastdiagramm mit Zusatzballastgewicht (2x150 kg) Typ 401-03

Hinweis!

Traglastangaben mit den freigegeben Reifen • – siehe Reifen für Typ 400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03 auf Seite 6-11

6-16

000 290 148 1 - BA SCORPION

Technische Daten 6.21 Nutzlast: Traglastdiagramm ohne Zusatzballastgewicht Typ 402-03

Hinweis!

Traglastangaben mit den freigegeben Reifen • – siehe Reifen für Typ 400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03 auf Seite 6-11

000 290 148 1 - BA SCORPION

6-17

Technische Daten 6.22 Nutzlast: Traglastdiagramm mit Zusatzballastgewicht (2x150 kg)Typ 402-03

Hinweis!

Traglastangaben mit den freigegeben Reifen • – siehe Reifen für Typ 400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03 auf Seite 6-11

6-18

000 290 148 1 - BA SCORPION

Technische Daten 6.23 Nutzlast: Traglastdiagramm Typ 403-03

Hinweis!

Traglastangaben mit den freigegeben Reifen • – siehe Reifen für Typ 400-01 / 401-03 / 402-03 / 403-03 auf Seite 6-11

000 290 148 1 - BA SCORPION

6-19

Technische Daten 6.24 Abmessung mit Schaufel

d

f

920

e e a

b

c 45° 47°

430

200

2850 4760

Abb. 213: Fahrzeug-Abmessungen 1940

1920 2320 900

5690

Teleskoplader Typ

a b c d e f

1.

2.

3.

4.

5.

6-20

2650

c

2450

b

1710

a

Gesamtlänge1 (ohne Standardschaufel) Gesamthöhe2 Gesamthöhe mit Rundumkennleuchte2 Gesamthöhe Teleskoplagerung2 Einstiegshöhe Fahrerhaus2 Gesamtbreite ohne Schaufel3 Fahrerhausbreite Schaufelbolzenhöhe 2 eingefahren ausgefahren 2, 4 Überladhöhe eingefahren ausgefahren 2, 4 Ausschütthöhe eingefahren ausgefahren 2, 4 Schüttweite ausgefahren Tele Auszugslänge2 eingefahren ausgefahren 4 Einkippwinkel / Auskippwinkel4 Böschungswinkel Transportstellung Bodenfreiheit unter Achse und Getriebe5 Spur vorne/hinten Radstand mittig Wenderadius Außenkante Räder Wenderadius Außenkante Schaufel4

401-03, 402-03, 403-03 5690 mm (4760 mm) 2450 mm 2650 mm 1710 mm 265 mm 2320 mm 920 mm 4700 mm 4900 mm 6460 mm 7350 mm 4410 mm 4600 mm 6180 mm 7050 mm 3680 mm 3920 mm 5480 mm 6370 mm 320 mm 290 mm 4951 mm 5079 mm 6726 mm 7527 mm 45° / 50° 45° / 45° 47° 200 mm 430 mm 1920 mm 2850 mm 3600 mm 4550 mm 400-01

mit Hitch-Anhängekupplung (+ 250 mm) mit Bereifung 405/70-24 MPT01 (mit Bereifung 425/75R20 u. 405/70-20 (- 50mm) 17.5LR24, 400/80R24 u. 460/70R24 (+ 20 mm), 15.5-25 u. 15.5-80-24 (+ 40 mm), 19.5LR24 u. 500/70R24 (+ 60 mm) mit Bereifung 17.5LR24 (+ 70 mm), 15.5-24 TR01 (- 25 mm), 19.5LR24 A-570 und 500/70 R24 (+ 100 mm) mit Standardschaufel 2400 mm breit mit Gelenkwellenschutz Bodenfreiheit 405 mm (Opt)

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Technische Daten 6.25 Abmessung mit Stapeleinrichtung

d

a

b

a b

c Abb. 214: Fahrzeug-Abmessungen

Teleskoplader Typ a b c d

2.

401-03, 402-03, 403-03

Stapelbolzenhöhe1

eingefahren ausgefahren

4700 mm 6460 mm

4900 mm 7350 mm

Stapelhöhe1, 2

eingefahren ausgefahren

4530 mm 6250 mm

4760 mm 7100 mm

Einkippwinkel in Transportstellung2 Auskippwinkel

20°

2

Wenderadius: Außenkante Stapelzinken 1.

400-01

75° 2

70° 4550 mm

mit Bereifung 405/70-24 MPT01, mit Bereifung 425/75R20 u. 405/70-20 (- 50mm), 17.5LR24, 400/80R24 u. 460/70R24 (+ 20 mm), 15.5-25 u. 15.5-80-24 (+ 40 mm), 19.5LR24 u. 500/70R24 (+ 60 mm) mit Stapelgabel

➥ Weitere Abmessungen siehe auf Seite 6-20

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6-21

Technische Daten Notizen:

6-22

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