Claas DOMINATOH 76 66 56 Betriebsanleitung - PDF DOWNLOAD (GERMAN)

BETRI.EBSANLEITUNG OPERATOR'S MANUAL . NOTICE D'UTiliSATION BRUGSANVISNING INSTRUKTIONSBUK KAYTTOOHJE INSTRUKSJONSBOK MANUAL OE INSTRUGClONES LIBRETTO 01 USO MANUAL OE INSTHUCßES GEH IKSAANWIJZING HASZNALATI UTASITAS

CLAAS-DOMINATOH 78 CLAAS-DOMINATOH GG CLAAS-DOMINATOH 58

EG-Konformitätserklärung entsprechend der EG-Richtlinie 98/37/EG

Wir

CLAAS Selbstfahrende Erntemaschinen Gesellschaft mit beschränkter Haftung

(Name des Anbieters)

Postfach 11 63 33426 Harsewinkel (vollständige Anschrift der Firma - bei einem in der Gemeinschaft niedergelassenen Bevollmächtigten ebenfalls Angabe der Firma und Anschrift des Herstellers)

erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt

Mähdrescher - Typ: (Fabrikat, Typ)

auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheitsund Gesundheitsanforderungen der EG-Richtlinie 98/37/EG Anhang I (falls zutreffend)

sowie den Anforderungen der anderen einschlägigen EG-Richtlinien

89/336/EWG in der Fassung 92/31/EWG (Titel und I oder Nummer sowie Ausgabedatum der anderen EG-Richtlinien)

entspricht. (falls zutreffend)

Zur sachgerechten Umsetzung der in den EG-Richtlinien genannten Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen wurde(n) folgende Norm(en) und I oder technische Spezifikation( en) herangezogen:

EN 632 - August 1995 (Titel und I oder Nummer sowie Ausgabedatum der Norm(en) und I oder der technischen Spezifikation(en)

'JcL~ · f1~i'l-~ k~

-Nc~-n~cal management (J. H. Mohr)

~~~ Quality management (U. Krieg)

(Name, Funktion und Unterschrift der Befugten)

Harsewinkel, (Ort und Datum der Ausstellung)

EG-Konformitätserklärung entsprechend der EG-Richtlinie 98/37/EG

Wir

USINES CLAAS FRANCE S.A.

(Name des Anbieters)

F - 57140 Saint-Remy I Woippy (vollständige Anschrift der Firma - bei einem in der Gemeinschaft niedergelassenen Bevollmächtigten ebenfalls Angabe der Firma und Anschrift des Herstellers)

erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt

Pressen- Typ: (Fabrikat, Typ)

auf das sich diese Erklärung bezieht, den einschlägigen grundlegenden Sicherheitsund Gesundheitsanforderungen der EG-Richtlinie 98/37/EG Anhang I (falls zutreffend)

sowie den Anforderungen der anderen einschlägigen EG-Richtlinien

(Titel und I oder Nummer sowie Ausgabedatum der anderen EG-Richtlinien)

entspricht. (falls zutreffend)

Zur sachgerechten Umsetzung der in den EG-Richtlinien genannten Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen wurde(n) folgende Norm(en) und I oder technische Spezifikation( en) herangezogen: Pr EN 704 - Januar 1994 (Titel und I oder Nummer sowie Ausgabedatum der Norm(en) und I oder der technischen Spezifikation(en)

(Name, Funktion und Unterschrift der Befugten)

Woippy, (Ort und Datum der Ausstellung)

STRASSENVERKEHR

Neben dem Führerschein hat der Maschinenführer ständig die Ablichtung der Allgemeinen Betriebserlaubnis des Kraftfahrt-Bundesamtes, ein Warndreieck und bei Maschinen über 4 t zu I. Gesamtgewicht mindestens einen Unterlegkeil mit dem Mähdrescher mitzuführen.

Beim Befahren öffentlicher Straßen mit dem Mähdrescher sind alle in der Ablichtung der Allgemeinen Betriebserlaubnis des Kraftfahrt-Bundesamtes (§ 18 Abs. 5 StVZO) unter dem Buchstaben C. festgehaltenen Auflagen zu beachten.

Bei Maschinen mit Überbreite (Breite über die Reifen) ist anstelle der Ablichtung der Allgemeinen Betriebserlaubnis eine Betriebserlaubnis für Einzelfahrzeuge (Einzelgutachten) und eine Ausnahmegenehmigung gemäß § 70, Abs. 1, Nr. 1 und 2 der StVZO mitzuführen . Außerdem sind alle in der Betriebserlaubnis für Einzelfahrzeuge bzw. in der Ausnahmegenehmigung aufgeführten Auflagen zu beachten. Die Erteilung der Ausnahmegenehmigung ist in jedem Bundesland unterschiedlich.

Die Überbreite muß nach den Richtlinien für die Kenntlichmachung überbreiter Straßenfahrzeuge erfolgen.

(Je zwei Warntafeln vorn und hinten, Schutzleiste, zwei Kennleuchten für gelbes Blinklicht- Rundumlicht -).

Wird der Schneidwerktransportwagen hinter dem Mähdrescher mitgeführt, so ist das Beleuchtungskabel anzuschließen und die Beleuchtungseinrichtung auf ordnungsgemäßen Zustand zu überprüfen.

Kennzeichen Als selbstfahrende Arbeitsmaschine mit einer Höchstgeschwindigkeit bis 20 km/h unterliegt der Mähdrescher nicht der Zulassungs- und Kennzeichenpflicht Die Maschine muß aber auf der linken Seite mit dem Vor- und Zunamen sowie dem Wohnort des Besitzers unverwischbar und deutlich beschriftet werden.

EINLEITUNG

Die selbstfahrenden Mähdrescher DOMINATOR 76, DOMINATOR 66 und DOMINATOR 56 gehören zu den GROSSEN aus dem breiten Fabrikationsprogramm der CLAAS OHG. Die vorliegende Betriebsanleitung ist in erster Linie für den Maschinenführer bestimmt und gibt Auskunft über die Verwendung, Einstellung und Bedienung der Ma· schine.

Texte und Bilder sind nach Möglichkeit neutral gehal· ten und gelten für die drei Mähdrescher. Auf Unterschiede wird durch Bildüberschriften oder Texthin· weise aufmerksam gemacht.

Bedienung und Wartung der wesentlichen Zusatzgeräte sind in dieser Betriebsanleitung mitbehandelt. Beach· ten Sie bitte die für Ihre Maschine zutreffenden Hinweise der entsprechenden Zusatzeinrichtung.

Befolgen Sie die Ratschläge für die richtige Pflege und Wartung Ihrer Maschine, dann werden Sie eine ständige Betriebsbereitschaft und lange Lebensdauer des Mäh· dreschers erzielen.

Lassen Sie auch die regelmäßigen Inspektionen durch Ihre CLAAS-Fachwerkstatt durchführen. Versäumnisse in der Wartung oder falsche Bedienung führen zu Leistungsminderung und bringen Zeitverlust. Nutzen Sie durch richtige Bedienung und sorgfältige Pflege die in diesen Mähdreschern verwerteten, jahrzehntelangen Mähdruscherfahrungen und neuesten Erkenntnisse im Mähdrescherbau, dann wird Ihr CLAAS-Mähdrescher stets gute Arbeit leisten.

Außer dieser Betriebsanleitung können Sie über Ihren CLAAS-Vertriebspartner die folgenden Anleitungen bestellen: • •

Dreschanleitungen für Sonderfrüchte Anbau- und Betriebsanleitungen für Zusatzgeräte

Ihr CLAASKundendienst

BESONDERS ZU BEACHTEN Die Hinweise in dieser Betriebsanleitung müssen zur Abwendung von Gefahren von allen Personen gelesen und beachtet werden, die diese Maschine einsetzen, warten, instandhalten oder kontrollieren. Lesen Sie insbesondere den Abschnitt "Zur Sicherheit".

INHALT Typenschild, Maschinennummer, Motornummer 4 Seriennummern der Zusatzgeräte . . . . . . . . . 5 Zur Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1. Allgemeine Hinweise Technische Daten DOMINATOR 76 Technische Daten DOMINATOR 66 Technische Daten DOMINATOR 56 Maschinenübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Aufbau und Arbeitsweise . . . . . . . . . . . . . . .

Grundregeln für das Mähdreschen ........ .

2. Vor Inbetriebnahme Vor Inbetriebnahme prüfen und beachten ... .

Fahrerstand (mechanischer Fahrantrieb) .... .

Fahrerstand (hydrostatischer Fahrantrieb) .. .

Kabine mit Lüfter . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kabine mit Lüfter und Heizung ........ .

Kabine mit Lüfter, Heizung und Kompressor-Kühlanlage . . . . . . . . . . . . . .

Lenksäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Zentralinformator . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hydraulik-Steuergerät (Hebehydraulik) .. .

Einschalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Entlastungsanzeiger . . . . . . . . . . . . . . . .

Schneidwerkhöhenanzeiger .......... .

Geber für Schneidwerkhöhenanzeiger .... .

Fahrersitz verstellen . . . . . . . . . . . . . . . .

Lenksäule verstellen . . . . . . . . . . . . . . . .

Aufstiegsleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kaltstarteinrichtung Perkins-Motor 6.3724/ 6.3544 .

Mähdrescher fahren (mechanischer Fahrantrieb) Motor starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kraftübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kupplung und Gangschaltung ......... .

Anhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Mähdrescher fahren (hydrostatischer Fahrantrieb) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Motor starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Fahrstufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anhalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Lenken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Motor abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Funktionskontrollgerät . . . . . . . . . . . . . .

Unterlegkeil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Verstellbare Lenkachse umstellen ...... .

Abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sicherheitsstütze . . . . . . . . . . . . . . . . . .

0

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0.

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0.

0

0

3. Grundeinstellung und Dreschen Schneidwerke . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . .

Halmteiler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Außenabweiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lnnenabweiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ährenheber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Mähmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schneidwerkkufen . . . . . . . . . . . . . . . . .

Haspel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Haspel-Horizontalverstellung (mechanisch) .

Haspel-Horizontalverstellung (hydraulisch) .

Haspelregeltrieb . . . . . . . . . . . • . . . . . . .

Keilriemen Messer- und Einzugstrommelantrieb spannen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1.1 1.6 1.10 1.14 1.15 1.16 2.1 2.2 2.3 2.4 2.4 2.5 2.6 2.6 2.7 2.8 2.8 2.8 2.8 2.8 2.9 2.9 2.9 2.10 2.10 2.10 2.11 2.11 2.12 2.12 2.12 2.12 2.13 2.13 2.14 2.14 2.14 2.15 2.15 2.16 3.1 3.1 3.1 3.1 3.2 3.2 3.4 3.5 3.5 3.6 3.7

3.8

Einzugstrommel. . . . . . . . . . . . . . • . . . .

Einzugskanal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Reversierantrieb für Einzugskanal . . . . . . .

Schneidwerkzylinder . . . . . . . . . . . . . . .

Verstellbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schneidwerk anbauen . . . . . . . . . . . . . . .

Schneidwerk ausrichten......... . . . . .

Schneidwerkkupplung. . . . . . . . . . . . . . .

Dreschorgane . . . . . . . . . . • . . . . . . . . . . .

Steinfangmulde . . . . . . • . . . . . . . . . . . .

Dreschwerk einschalten . . . . . . . . . . . . . .

Dreschkorb verstellen . . . . . . . . . . . . . . .

Dreschtrammel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Verschmutzungen . . . . . . . . . . . . . . . . .

Dreschtrommei-Regeltrieb . . . . . . . . . . . .

Stufenantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Dreschtrammeldrehzahl verändern . . . . . .

Niedrige Dreschtrammeldrehzahl ... _ . . .

Dreschtrammel entwickeln . . . . . . . . . . .

Zweistufen-Entgranner . . . . . . . . . . . . . .

Wendetrommel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Spritztuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schüttler und Reinigung . . . . . . . . . . . . . . .

Schüttler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lntensivschüttler . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Einstiegluken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Warnsignal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Siebkasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Vorbereitungsboden . . . . . . . . . . . . . . . .

Reinigungswind . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Lamellensieb einstellen . . . . . . . . . . . . . .

Hangleitbleche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Untersieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Durchsatzkontrollgerät . . . . . . . . . . . . . .

Einstellung auf Fruchtarten . . . . . . . . . . .

Kornbergung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schnecken und Schneckenmulden. . . . . . .

Elevatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Elevatorketten spannen. . . . . . . . . . . . . .

Korntank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Korntankauslaufrohr . . . . . . . . . . . . . . .

Sicherheitseinrichtung. . . . . . . . . . . . . . .

Korntankentleerung einschalten . . . . . . . .

Korntankdeckel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Korntankvollmelder . . . . . . . . . . . . . . . .

Siebtabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Dreschtabellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sonderfrüchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sonderdrescheinrichtungen und Zusatzgeräte .

Dreschkorb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Spezial-Reibleistensatz :. . .. . . . . . . . . . . . .

Ausrüstung für Maisspindelgemisch (CCM) .

Gebläsestauklappen für Grassamendrusch o.ä.

Gebläse-, Schnecken- und Elevatorschutz . .

Reisdrescheinrichtung. . . . . . . . . . . . . . .

Schüttlerreiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Stufenantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Niedrige Dreschtrammeldrehzahl . . . . . . .

Bogenteiler .. ·. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Pickup-Trommel . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Sonnenblumen-Schneidwerk . . . . . . . . . .

Maispflückvorsatz. . . . . . . . . . . . . . . . . .

Lenkautomat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

3.8 3.9 3.10 3.11 3.11 3.12 3.14 3.15 3.15 3.15 3.15 3.16 3.18 3.18 3.18 3.19 3.19 3.20 3.20 3.20 3.21 3.21 3.22 3.22 3.22 3.22 3.23 3.23 3.24 3.24 3.25 3.25 3.26 3.26 3.27 3.27 3.28 3.28 3.29 3.29 3.30 3.30 3.32 3.33 3.34 3.34 3.35 3.36 3.43 3.44 3.44 3.44 3.44 3.45 3.45 3.45 3.45 3.46 3.46 3.46 3.47 3.47 3.47 3.47

Flexibler Mähbalken . . . . . . . . .

Schnitthöhenautomatik. . . . . . .

Transportwagen . . . . . . . . . . . .

CLAAS-Anbauhäcksler . . . . . . .

CLAAS-Strohverteiler. . . . . . . .

Durchsatzkontrollgerät . . . . . . .

Funktionskontrollgerät . . . . . . .

Haspel-Horizontalverstellung . . .

Reversierantrieb für Einzugskanal Korntankvollmelder . . . . . . . . .

Kabine . . . . . . . . . . . . . . . . .

Arbeitsscheinwerfer . . . . . . . . .

Verstellbare Lenkachse . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . .

. . . .

•. . . . . .. .. . . . . .. . . .. . .

. . . . . . . . . . . . .

. . . . . . . . . . . . .

. 3.48 . 3.48 . 3.48 . 3.49 . 3.49 . 3.49 . 3.49 . 3.50 . 3.50 . 3.50 . 3.51 . 3.51 . 3.51

4. Wartung Wichtige Wartungshinweise . . . . . . . . . . . . .

Wartungstabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schmierstofftabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hydraulikanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hebehydraulik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hydraulikölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . .

Lenkhydraulik entlüften . . . . . . . . . . . . .

Haspelzylinder entlüften . . . . . . . . . . . . .

Hydrostatischer Fahrantrieb LI N OEAnlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hydrostatischer Fahrantrieb SAUERAnlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Fahrwerkskupplung einstellen . . . . . . . . . . .

Gangschaltung einstellen . . . . . . . . . . . . . . .

Getriebe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Seitengetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Regelriemen wechseln.......... . . . . . . .

Dreschtrommel- und Fahrregelriemen . . . . ·. Gebläse-Regelriemen. . . . . . . . . . . . . . . .

Mechanischen Fahrantrieb einstellen . . . . . . .

Hydrostatischen Fahrantrieb einstellen. . . . . .

Schneidwerkantrieb einstellen . . . . . . . . . . .

Dreschwerkantrieb einstellen . . . . . . . . . . . .

Keilriemenkupplung Korntankentleerung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Dreschtrommelstufenantrieb einstellen. . . . . .

Bremsflüssigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Drehzahl der Schüttlerwelle . . . . . . . . . . . . .

Funktionskontrollgerät . . . . . . . . . . . . . . . .

Feuerlöscher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Einzugskanal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kabine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Filter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Maßnahmen zum Schutz der KompressorKühlanlage bei längeren Ruhezeiten . . . . . . . .

Störung und Abhilfe. . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schneidwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Dreschorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Schüttler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Reinigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Überkehr ........ ·. . . . . . . . . . . . . . .

Elevatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Korntank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Körnerverluste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Einwinterungsvorschläge Mähdrescher . . . . . .

5. Motoren Motorenbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kraftstoffsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kraftstofftank. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

4.1 4.2 4.4 4.6 4.6 4.6 4.7 4.8 4.8 4.10 4.11 4.11 4.11 4.11 4.11.

4.12 4.12 4.12 4.13 4.14 4.15 4.16 4.17 4.18 4.19 4.19 4.19 4.19 4.20 4.20 4.20 4.21 4.22 4.22 4.23 4.24 4.24 4.25 4.25 4.26 4.26 4.28 5.1 5.3 5.3

Kraftstoff-Vorreiniger . . . . . . . . . . . . . .

Kaltstarteinrichtung . . . . . . . . . . . . . . .

Kraftstoff-Filter . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kraftstoffanlage entlüften ...........

Motorölwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ölfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Öleinfüllstutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Windflügel-Keilriemen . . . . . . . . . . . . . .

Kühlwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Korrosionsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . .

Warnschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kühlwassertemperatur . . . . . . . . . . . . . .

Warnsignal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kühlerschutzkorb . . . . . . . . . . . . . . . . . Überdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Trockenluftfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Warneinrichtung ... _ . . . . . . . . . . . . .

Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . .

Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Drehstrom-Generator . . . . . . . . . . . . . . . .

Motorstörungen und Abhilfe ...........

Einwinterungsvorschläge für Motoren ......

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

6. Schaltpläne Elektroschaltplan DOMINATOREN •......

Elektroschaltplan Funktionskontrollgerät ... .

Elektroschaltplan Kabine/Klimaanlage ..... .

7. Zusatzgeräte 8. Besondere Hinweise Schmierplan als Beilage

5.4 5.4 5.4 5.4

5.5 5.6

5.7 5.7 5.7 5.8

5.9

5.9 5.10 5.10 5.11 5.11 5.11 5.11 5.12 5.13 5.13 5.14 5.16 6.1 6.3 6.5

Typenschild Das Typenschild ist auf der rechten Maschinenseite unter dem Fahrerstand befestigt (Abb. 1).

Maschinennummer Die Maschinennummer ist auf der rechten Maschinen· seiteüber der Schneidwerkaufnahmegabel eingeschlagen (Abb. 2).

2 Perkins 6.3544 PR/6.3544

Perkins 4.248

Motornummer PERKINS 6.3544 PR/6.3544 Die Motornummer ist im Sockel der Einspritzpumpe eingeschlagen (Abb. 3).

Motornummer PERKINS 4.248 Die Motornummer ist neben dem Auspuffsammelrohr im Motorblock eingeschlagen (Abb. 3).

3 Mercedes OM 352 A/OM 352

Motornummer Mercedes OM 352 A

I

OM 352

Das Typenschild mit der Motornummer ist zwischen Ölfilter und Einspritzpumpe am Motorblock ange· bracht (Abb. 4).

4

SERIENNUMMERN DER ZUSATZGERÄTE Schneidwerke Die Schneidwerknummer ist auf der linken Seite hinter der Messerantriebslagerung im Holm eingeschlagen.

(Abb. 1)

1

Bei Schneidwerken bis Nummer 239 934 kann sich die eingeschlagene Schneidwerknummer auf der linken Schneidwerkseitenwand befinden.

(Abb. 2)

2

Maispflückvorsatz Das Typenschild mit Pflückernummer ist an der rechten Seite auf dem Traversenblech angebracht.

(Abb. 3)

3

Anbau häcksler Die Häckslernummer ist im linken Seitenteil eingeschlagen.

(Abb. 4)

4

Kabine

Die Kabinennummer ist in der Kabine oben rechts im Frontrahmen eingeschlagen.

(Abb. 5)

5

Schneidwerk-Transportwagen

Das Typenschild und die eingeschlagene Transportwagennummer sind vorn rechts am Hauptrohr angebracht.

(Abb. 6)

6

1

DOMINATOR 76/66/56 TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 76 ACHTUNG! Vorn, hinten, rechts und links gilt immer in Fahrtrichtung. Technische Angaben, Maße und Gewichte sind unverbindlich.

Schneidwerk Schnittbreiten

3,00 m 3,60 m 3,90 m 4,50 m 5,10 m 5,70 m (10') (12') (13') (15') (17') (19')

Höhenverstellung

hydraulisch

Schnitthöhenverstellung

von - 360 mm bis + 1300 mm

Aushubhöhe Unterkante Schneidwerkkufen

900 mm mit Schneidwerkfederung 1040 mm mit blockierter Schneidwerkfederung

Haspelantrieb

Keilriemenregeltrieb von 14-55 1/min (U/min)

Haspelhöhenverstellung

hydraulisch·.

Einzugskanal

Kettenförderer

Schneidwerkkupplung

Riemenkupplung

Öresehorgane Steinfangmulde

serienmäßig

Draschkorb

Momentverstellung Korbausgang separat einstellbar (2. Hebel) Breite 1060 mm, Leisten 12

Entgrannung

Entgrannerbleche unter dem Dreschkorb, 2 und 3 Entgrannerbleche getrennt schaltbar

Dreschtrammel

Breite 1060 mm Durchmesser 450 mm 6 Schlagleisten, 5 Böden Dreschtrommelregeltrieb: Drehzahl stufenlos von 650 bis 1500 1/min (U/min) Stufenantrieb: 800, 1000, 1200, 1500 1/min (U/min) Zusatzstufe 650 1Imin (U/min) Reduziergetriebe: 3 Kettenradstufen 300, 430 und 550 1/min (U/min)

Schütt!er Art

lntensivschüttler: bestehend aus Hordenschüttlerund Kurbelwellen mit Rafferzinken

Anzahl der Horden

4

Anzahl der Schüttlerwellen

2

Drehzahl der Schüttlerwellen

220_5 1/min (U/min)

Anzahl der Kurbelwellen

2

Anzahl der Rafferzinken je Kurbelwelle

4

Schüttlerfläche

4,65 m2

Abscheidefläche

5,30 m2

Reinigung Art

Druckwindreinigung

Windmengenregulierung

stufenlose Drehzahlregulierung

Gesamtsiebfläche

3,40 m2

1.1

DOMINATOR 76/66/56 TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 76 Korntank Inhalt

4200 Liter

Auslaufrohr

hydraulisch schwenkbar

Motoren

Mercedes OM 352 A

Mercedes OM 352 Perkins 6.3544 PR

Inhalt cm 3

5675

5675

5800

Obere Leerlast-Drehzahl 1/min (U/min)

2600

2600

2600

Vollast-Drehzahl 1/min (U/min)

2500

2500

2500

Untere Leerlauf-Drehzahl 1Imin (U/min)

1150

1150

1150

kW (PS)

110 (150)

88 (120)

88 (120)

Kühlung

Wasser (ca. 23 Liter)

Wasser (ca. 22 Liter)

Wasser (ca. 24 Liter)

Tankinhalt

200 Liter

Batterie

12Volt, 110Ah

Fahrantrieb a) mechanisch

Regeltrieb, hydraulisch verstellbar

Kupplung

Einscheiben-Trockenkupplung

Schaltgetriebe

3 Vorwärtsgänge, 1 Rückwärtsgang

Gangabstufung

18,4-30 R 1 /23,1-26 R 1 1. Gang von 1,7 bis 4,3 km/h 2. Gang von 3,8 bis 9,2 km/h 3. Gang von 8,1 bis 19,8 km/h 3. (E) von 8,2 bis 25,1 km/h R.-Gang von 3,0 bis 7,5 km/h 28,1-26 R 1 /18,4-34 R 1 1. Gang von 1,8 bis 4,6 km/h 2. Gang von 4,0 bis 9,8 km/h 3. Gang von 8,6 bis 21,0 km/h 3. (E) von 8,7 bis 26,6 km/h R.-Gang von 3,2 bis 8,0 km/h

3. (E) Fahrgeschwindigkeit nur für bestimmte Länder

1.2

DOMINATOR 76/66/56 TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 76 b) hydrostatisch

Betätigung über Regelhebel am Fahrerstand

Schaltgetriebe

je 3 Fahrstufen für Vor- und Rückwärtsfahrt 1. und 2. Fahrstufe Arbeitsgang 3.

Fahrstufe Straßengang

Gangabstufung

18,4-30 R 1/23,1-26 R 1

Vorwärtsfahrt

1. Gang von 0 bis 5,4 km/h 2. Gang von 0 bis 9,9 km/h 3. Gang von 0 bis 20,0 km/h

(von 0 bis 6,8 km/h) (von 0 bis 12,6 km/h) (von 0 bis 25,3 km/h)

Rückwärtsfahrt

1. Gang von 0 bis 4,0 km/h 2. Gang von 0 bis 7,4 km/h 3. Gang von 0 bis 15,0 km/h

(von 0 bis 4,8 km/h) (von 0 bis 9,0 km/h) (von 0 bis 18,0 km/h)

Gangabstufung

28,1-26 R 1/18,4-34 R 1

Vorwärtsfahrt

1. Gang von 0 bis 5,7 km/h 2. Gang von 0 bis 10,5 km/h 3. Gang von 0 bis 21,1 km/h

(von 0 bis 7,2 km/h) (von 0 bis 13,4 km/h) (von 0 bis 26,8 km/h)

Rückwärtsfahrt

1. Gang von 0 bis 3,8 km/h 2. Gang von 0 bis 6,9 km/h 3. Gang von 0 bis 13,9 km/h

(von 0 bis 4,8 km/h) (von 0 bis 8,8 km/h) (von 0 bis 17,7 km/h)

Fahrgeschwindigkeiten in ( ) nur für bestimmte Länder.

Für Länder mit einer Fahrgeschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h ist der Fahrantrieb entsprechend eingestellt.

Triebradantrieb

Seitengetriebe, Vollölbad

Lenkung

hydrostatisch

Bremsen

Fußbremse

Flüssigkeitsdruckbremse, als Einzelradbremse ausgelegt

Handbremse

mechanisch, unabhängig

Bereifung und Luftdrücke Mindest-Reifenluftdrücke Maispflückvorsätze Maximale Getreideschneidwerke Reifen6reihig 19'/5,70 m 1 15'/4,50 m 13'/3,90 m 5reihig 14reihig luftdrücke 5reihig, 4reihig, 90 cm 17'/5,10 m 14'/4,20 m 12'/3,60 m HPH 10'/3,00 m 4reihig, HPH

I

I

Reifenbezeichnung

18,4-30 18,4-30 18,4-34 23,1-26 28,1-26

10 12 12 12 12

PR PR PR PR PR

2,3 2,9 2,9 2,1 1,8

bar bar bar bar bar

11,5/80-15,3 11 ,5/80-15,3 12,5/80-18 12,5/80-18 11-16 14 L-16,1

6 PR 8 PR 6 PR 10 PR 8 PR 6 PR

2,7 3,7 2,7 4,0 3,2 2,2

bar bar bar bar bar bar

Anzugswerte der Radbolzen

2,8 bar 1,9 bar 1,4 bar

2,9 bar 2,6 bar 1,7 bar 1,3 bar

2,6 2,3 1,5 1,1

bar bar bar bar

2,6 2,3 1,5 1,1

bar bar bar bar

2,3 bar 2,3 bar 2,1 bar 1,4 bar 1,0 bar

2,2 bar 2,2 bar 2,0 bar 1,3 bar 1,0 bar

2,7 3,0 2,0 2,0 3,2 2,2

2,7 3,0 2,0 2,0 3,2 2,2

2,7 3,0 2,0 2,0 3,2 2,2

bar bar bar bar bar bar

2,7 3,0 2,0 2,0 3,2 2,2

bar bar bar bar bar bar

2,7 3,0 2,0 2,0 3,2 2,2

2,7 3,0 2,0 2,0 3,2 2,2

bar bar bar bar bar bar

Triebachse

Lenkachse

bar bar bar bar bar bar

bar bar bar bar bar bar

bar bar bar bar bar bar

mit Flachbundmuttern M 22 x 1,5 ·und Federring C 22,5 DIN 74361 (Limesring) 520 Nm (52,0 mkp) Radbolzen M 18 x 1,5 = 325 Nm (32,5 mkp) M14x1,5= 150Nm(15,0mkp)

1.3

DOMINATOR 76/66/56 TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 76 Gewichte Mähdrescher ausgerüstet mit 18,4-30 R 1 und 11 ,5/80-15,3 I mpl., voller Brennstofftank, 6-ZylinderMotor.

Das entsprechende Maschinengewicht kann je nach Ausrüstung aus den Einzelgewichten ermittelt werden.

Grundmaschine (ohne Schneidwerk)

7020 kg

mit Schneidwerk (lange Mulde und Federzinkenhaspel) 3,00m (10') 3,60m (12') 3,90 m (13') 4,50 m (15') 5,10 m (17') 5,70 m (19') zwei Halmteiler kpl. mit Anbauhäcksler mit Kabine (Lüfter) mit Maispflückvorsatz, vierreihig mit Maispflückvorsatz, fünfreihig mit Maispflückvorsatz, sechsreihig mit Hinterpflückerhäcksler, vierreihig mit Hinterpflückerhäcksler, fünfreihig mit Radgewichten (Satz) mit Wasser-Chlormagnesium-Füllung in Lenkreifen 11,5/80-15,3 in Lenkreifen 12,5/80-18 mit Zusatzgewichten gern. StVZO (nicht für alle Länder)

+ + +

+ + + + +

+ + + + + + +

+ + +

800 kg 910 kg 950 kg 1080 kg 1120 kg 1260 kg 50 kg 229 kg 260 kg 1260 kg 1510 kg 1740kg 340 kg 400 kg 104 kg 146 kg 210 kg 300 kg

Abmessungen des Mähdreschers Spurweite

Breite über die Reifen

vorn

bei 18,4-30 bei 23,1-26

2440mm 2410 mm

hinten

schmale Lenkachse breite Lenkachse verstellbare Lenkachse

1370 mm 2050 mm 2300 mm 2500 mm 2700 mm

bei 18,4-30 bei 23,1-26

2910 mm 3000 mm

3650mm

Radstand

380mm

Bodenfreiheit Wendekreis nach DIN 70020

1.4

a) links b) rechts

16050 mm 16050 mm

DOMINATOR 76/66/56 TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 76

r H

Arbeitsstellung BREITE B

Schnittbreiten Gesamtbreiten

3,00m (10')

3,60m (12')

3,90m (13')

4,50m (15')

5,10 m (17')

5,70 m (19')

4590 mm 5190 mm 5565 mm 6175 mm 6785 mm 7395 mm Bei den angegebenen Gesamtbreiten sind die Abweiserbleche auf beiden Seiten um je 600 mm ausgeschoben. mit Maispflückvorsatz vierreihig (3m) mit Maispflückvorsatz fünfreihig mit Maispflückvorsatz sechsreihig

3130 mm 4060 mm 4926 mm

Oberkante Korntank geöffneter Korntankdeckel Oberkante Kabine Unterkante Korntankauslaufrohr

HÖHE H

3710 mm

+ 415 mm 3670 mm 3450 mm

ohne Halmteiler mit Bogenteiler mit Halmteiler lang mit Halmteiler kurz mit Maispflückvorsatz Strohausfallhaube ausgestellt mit Strohverteiler

LÄNGE L

9190 mm 9550 mm 10540 mm 10290rmm 10220 mm + 300 mm + 500 mm

Transportstellung BREITE B

Schnittbreiten

3,00m (10')

3,60 m (12')

3,90 m (13')

4,50m (15')

5,10 m (17')

5,70m (19')

Gesamtbreiten

3390 mm 3990 mm 4365 mm 4975 mm 5585 mm 6195 mm ohne Schneidwerkmulde mit Maispflückvorsatz vierreihig (3 m) mit Maispflückvorsatz fünfreihig mit Maispflückvorsatz sechsreihig

3000 3000 3800 4666

HÖHE H

Oberkante Korntank Oberkante Kabine

3710 mm 3670 mm

LÄNGE L

ohne Schneidwerkmulde ohne Halmteiler mit Bogenteiler mit Halmteiler lang mit Halmteiler kurz mit Maispflückvorsatz

7700 9290 9650 10640 10390 10320

mm mm mm mm

mm mm mm mm mm mm 1.5

DOMINATOR 76/66/56 TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 66 ACHTUNG! Vorn, hinten, rechts und links gilt immer in Fahrtrichtung. Technische Angaben, Maße und Gewichte sind unverbindlich.

Schneidwerk Sehn ittbreiten

,3,00 m 1(10')

Höhenverstellung

hydraulisch

Schnitthöhenverstellung

von - 360 mm bis + 1300 mm

Aushubhöhe Unterkante Schneidwerkkufen

910 mm mit Schneidwerkfederung 1050 mm mit blockierter Schneidwerkfederung

Haspelantrieb

Keilriemenregeltrieb von 14-55 1/min (U/min)

Haspe Ihöhenverste II ung

hydraulisch

Einzugskanal

Kettenförderer

Schneidwerkkupplung

Riemenkupplung

3,60m (12')

3,90 m (13')

Dreschorgane Steinfangmulde

serienmäßig

Dreschkorb

Momentverstellung Korbausgang separat einstellbar (2. Hebel) Breite 1060 mm, Leisten 12

Entgrannung

Entgrannerbleche unter dem Dreschkorb, 2.und 3 Entgrannerbleche getrennt schaltbar

Dreschtrammel

Breite 1060 mm Durchmesser 450 mm 6 Schlagleisten, 5 Böden Drehzahl stufenlos von 650 bis 1500 1/min (U/min) Sondereinrichtungen: a) Stufenantrieb 800, 1000,1200, 1500 1/min (U/min) a1) Zusatzstufe 650 1/min (U/min) b) Reduziergetriebe, 3 Kettenradstufen 300,430 und 550 1/min (U/min) b1) Zusatzstufe 2651/min (U/min)

SchQttler

Art

Hordenschüttler

Anzahl der Horden

4

Anzahl der Schüttlerwellen

2

Drehzahl der Schüttlerwellen

220_5 1/min (U/min)

Schüttlerfläche

4,15 m2

Abscheidefläche

4,80 m2

Reinigung

Art

Druckwindreinigung

Windmengenregulierung

stufenlose Drehzahlregulierung

Gesamtsiebfläche

3,40 m2

Korntank Inhalt

2500 Liter

Auslaufrohr

mechanisch schwenkbar

1.6

DOMINATOR 76/66/56 TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 66 Motoren

Perkins 6.3544

Inhalt cm 3

5800

Obere Leerlast-Drehzahl 1/min (U/min)

2600

Vollast-Drehzahl 1/min (U/min)

2500

Untere Leerlauf-Drehzahl 1/min (U/min)

1150

kW (PS)

75 (102)

Kühlung

Wasser (ca. 24 Liter)

Tankinhalt

200 Liter

Batterie

12 Volt, 110 Ah

Fahrantrieb mechanisch

Regeltrieb, hydraulisch verstellbar

Kupplung

Einscheiben-Trockenkupplung

Schaltgetriebe

3 Vorwärtsgänge, 1 Rückwärtsgang

Gangabstufung

18,4-30 R 1 I 23,1-26 R 1 1. Gang von 1,6 2. Gang von 4,0 3. Gang von 6,5 R.-Gang von 3,1

bis bis bis bis

4,7 12,3 19,9 9,5

km/h km/h km/h km/h

Triebradantrieb

Seitengetriebe, Vollölbad

Lenkung

hydrostatisch

Bremsen

Fußbremse

Flüssigkeitsdruckbremse, als Einzelradbremse ausgelegt

Handbremse

mechanisch, unabhängig

Bereifung und Luftdrücke

Reifenbezeichnung

18,4-30 10 PR 18,4-30 12 PR 23,1-26 12 PR 11,5/80-15,3 6 11,5/80-15,3 8 12,5/80-18 6 12,5/80-18 10

PR PR PR PR

Anzugswerte der Radbolzen

Maximale Reifenluftdrücke

Mindest-Reifenluttdrücke Maispflückvorsatz Getreideschneidwerk 4reihig 3,90 m 3,60m 3,00m (13') (12') (10')

I

2,3 bar 2,9 bar 2,1 bar

2,4 bar 1,4 bar

2,0 bar 2,0 bar 1,2 bar

1,8 bar 1,8 bar 1,1 bar

-

2,0 2,0 1,8 1,8

2,0 bar 2,0 bar 1,8 bar 1,8 bar

2,0 bar 2,0 bar 1,8 bar 1,8 bar

Triebachse

Lenkachse

bar bar bar bar

mit Flachbundmuttern M 22 x 1,5 und Federring C 22,5 DIN 74361 (Limesring) 520 Nm (52,0 mkp) Radbolzen M 18 x 15 = 325 Nm (32,5 mkp) M 14 x 1,5 = 150 Nm (15,0 mkp)

1.7

DOMINATOR 76/66/56 TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 66 Gewichte Mähdrescher ausgerüstet mit 18,4-30 R 1 und 11 ,5/80-15,3 lmpl. voller Brennstofftank, 6-Zylinder Motor Das entsprechende Maschinengewicht kann je nach Ausrüstung aus den Einzelgewichten ermittelt werden.

Grundmaschine (ohne Schneidwerk)

6345 kg

mit Schneidwerk (lange Mulde und Federzinkenhaspel)

+ + +

800 kg 910 kg 950 kg + 50 kg + 226 kg + 260 kg + 1300 kg + 340 kg + 104 kg

3,00 m (10') 3,60 m (12') 3,90 m (13') zwei Halmteiler komplett mit Anbauhäckslerr mit Kabine und Lüfter mit Maispflückvorsatz, vierreihig mit Hinterpflückerhäcksler, vierreihig mit Radgewichten (Satz) mit Wasser-Chlormagnesium-Füllung in Lenkreifen 11,5/80-15,3 in Lenkreifen 12,5/80-18 mit Zusatzgewichten gem. StVZO (nicht für alle Länder)

+ +

+

146 kg 210 kg 300 kg

Abmessungen des Mähdreschers Spurweite

Breite über die Reifen

vorn

bei 18,4-30 bei 23,1-26

2150 mm (2440 mm) 2410 mm

hinten

schmale Lenkachse breite Lenkachse

1370 mm 2050 mm

bei 18,4-30 bei 23,1-26

2620 mm (2910 mm) 3000mm

(Maße in Klammern bei umgedrehten Felgenschüsseln) Radstand Bodenfreiheit Wendekreis nach DIN 70020

1.8

3650 mm 380mm a) links b) rechts

14800 mm 16300 mm

DOMINATOR 76/66/56

TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 66

L----------------------~

Arbeitsstellung BREITE B

Schnittbreite Gesamtbreite

3,00 m ( 10') 4590 mm

3,60 m ( 12') 5190 mm

3,90 m ( 13') 5565 mm

Bei den angegebenen Gesamtbreiten sind die Abweiserbleche auf beiden Seiten um je 600 mm ausgeschoben. mit Maispflückvorsatz vierreihig (3 m)

HÖHE H

Oberkante Luftfilter Oberkante Korntank geöffneter Korntankdeckel Oberkante Kabine Unterkante Korntankauslaufrohr

LÄNGE L

ohne Halmteiler mit Bogenteiler mit Halmteiler lang mit Halmteiler kurz mit Maispflückvorsatz Strohausfallhaube ausgestellt mit Strohverteiler

3130 mm

3600 3340 + 155 3670 von 2800 mm bis 3400

mm mm mm mm mm

8650 9010 10000 9750 9695 + 300 + 500

mm mm mm mm mm mm mm

Transportstellung BREITE B

Schnittbreite Gesamtbreite

3,00 m ( 10') 3390 mm

3,60 m ( 12') 3990 mm

3,90 m ( 13') 4365 mm

ohne Schneidwerkmulde mit Maispflückvorsatz vierreihig (3m)

3000 mm 3000 mm

HÖHE H

Oberkante Luftfilter Luftfilter abgenommen Oberkante Kabine

3600 mm 3340 mm 3670 mm

LÄNGE L

ohne Schneidwerkmulde ohne Halmteiler mit Bogenteiler mit Halmteiler lang mit Halmteiler kurz mit Maispflückvorsatz

7245 8750 9110 10100 9850 9795

mm mm mm mm mm mm

1.9

DOMINATOR 76/66/56

TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 56 ACHTUNG! Vorn, hinten, rechts und links gilt immer in Fahrtrichtung. Technische Angaben, Maße und Gewichte sind unverbindlich.

Schneidwerk Schnittbreiten

3,00m (10')

Höhenverstellung

hydraulisch

Schnitthöhenverstellung

von -360 mm bis+ 1300 mm

Aushubhöhe Unterkante Schneidwerkkufen

850 mm mit Schneidwerkfederung 990 mm mit blockierter Schneidwerkfederung

Haspelantrieb

Keilriemenregeltrieb von 14- 55 1/min (U/min)

Haspelhöhenverstellung

hydraulisch

Einzugskanal

Kettenförderer

Schneidwerkkupplung

Riemenkupplung

3,60m (12')

3,90m (13')

Dreschorgane Steinfangmulde

serienmäßig

Dreschkorb

Momentverstellung Korbausgang separat einstellbar (2. Hebel) Breite 1060 mm, Leisten 12

Entgrannung

Entgrannerbleche unter dem Dreschkorb, 2 und 3 Entgrannerbleche getrennt schaltbar

D reschtro mme I

Breite 1060 mm Durchmesser 450 mm 6 Schlagleisten, 5 Böden Drehzahl stufenlos von 650 bis 1500 1Imin (U/min) Sondereinrichtungen: a) Stufenantrieb 800, 1000, 1200, 1500 1Imin (U/min) a 1) Zusatzstufe 650 1/min (U/min) b) Reduziergetriebe, 3 Kettenradstufen 300,430 und 550 1/min (U/min) b1 l Zusatzstufe 265 1/min (U/min)

Schiittier Art

Hordenschürtier

Anzahl der Horden

4

Anzahl der Schüttlerwellen

2

Drehzahl der Schürtierwellen

220_5 1/min (U/min)

Schüttlerfläche

4,15 m 2

Abscheidefläche

4,80 m 2

Reinigung Art

Druckwindreinigung

Windmengenregulierung

stufenlose Drehzahlregulierung

Gesamtsiebfläche

3,40 m2

Korntank Inhalt

2500 Liter

Auslaufrohr

mechanisch schwenkbar

1.10

DOMINATOR 76/66/56 TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 56 Motoren

Perkins 4.248

Inhalt cm 3

4060

Obere Leerlast-Drehzahl 1/min (U/min)

2600

Vollast-Drehzahl 1/min (U/min)

2500

Untere Leerlauf-Drehzahl 1Imin (U/min)

1150

kW (PS)

62 (85)

Kühlung

Wasser (ca. 15 Liter)

Tankinhalt

200 Liter

Batterie

12 Volt, 88 Ah

Fahrantrieb mechanisch

Regeltrieb, hydraulisch verstellbar

Kupplung

Einscheiben-Trockenkupplung

Schaltgetriebe

3 Vorwärtsgänge, 1 Rückwärtsgang

Gangabstufung

18,4-26 R 1

1. Gang 2. Gang 3. Gang R.-Gang

von von von von

1,4 3,7 6,0 2,9

bis bis bis bis

4,4 11,3 18,3 8,7

km/h km/h km/h km/h

bis bis bis bis

4,7 12,3 19,9 9,5

km/h km/h km/h km/h

18,4-30 R 1 1. Gang 2. Gang 3. Gang R.-Gang

von von von von

1,6 4,0 6,5 3,1

Triebradantrieb

Seitengetriebe, Vollölbad

Lenkung

hydrostatisch

Bremsen

Fußbremse

Flüssigkeitsdruckbremse, als Einzelradbremse ausgelegt

Handbremse

mechanisch, unabhängig

Bereifung und Luftdrücke

Reifenbezeichnung

Maximale Reifenluftdrücke

18,4-26 8 PR 18,4-30 10 PR 23,1-26 12 PR

1,8 bar 2,3 bar 2,1 bar

2,0 bar 1,2 bar

1,8 bar 1,8 bar 1,1 bar

11 ,5/80-15,3 6 PR 11,5/80-15,3 8 PR 6 PR 12,5/80-18 12,5/80-18 10 PR

-

2,0 2,0 1,8 1,8

2,0 2,0 1,8 1,8

Anzugswerte der Radbolzen

Triebachse

Lenkachse

3,90m (13')

Mindest-Reifenluftdrücke Getreideschneidwerk 3,60m 3,00m (12') (10')

bar bar bar bar

bar bar bar bar

mit Flachbundmuttern M 22 x 1,5 und Federring C 22,5 Dl N 74361 ( Limesring) = 520 Nm (52,0 mkp) Radbolzen M 18 x 1,5 = 325 Nm (32,5 mkp) M 14 x 1,5 = 150 Nm (15,0 mkp)

1.11

DOMINATOR 76/66/56 TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 56 Gewichte Mähdrescher ausgerüstet mit 18,4-26 R 1 und 11 ,5/80-15,3 lmpl. voller Brennstofftank, 4-Zylinder-Motor.

Das entsprechende Maschinengewicht kann je nach Ausrüstung aus den Einzelgewichten ermittelt werden.

Grundmaschine (ohne Schneidwerk)

6090 kg

mit Schneidwerk (lange Mulde und Federzinkenhaspel) 3,00 m (10') 3,60 m (12') 3,90 m (13') zwei Halmteiler komplett mit Anbauhäcksler mit Kabine und Lüfter

+ + + + + +

800 kg 910 kg 950 kg 50 kg 226 kg 260kg

Abmessungen des Mähdreschers Spurbreite

Breite über die Reifen

vorn

bei 18,4-26 bei 18,4-30 bei 23,1-26

2080 mm (2500 mm) 2150 mm (2440 mm) 2410 mm

hinten

schmale Lenkachse breite Lenkachse

1370 mm 2050mm

bei 18,4-26 bei 18,4-30 bei 23,1-26

2550 mm (2970 mm) 2620 mm (291 0 mm) 3000 mm

(Maße in Klammern bei umgedrehten Felgenschüsseln) Radstand Bodenfreiheit Wendekreis nach DIN 70020

1.12

3650mm 320mm a) links b) rechts

14800 mm 16300 mm

DOM I NA TOR 76/66/56

TECHNISCHE DATEN DOMINATOR 56

L----------------------~

Arbeitsstellung BREITE B

Schnittbreite

3,00 m (10')

3,60m (12')

3,90 m (13')

Gesamtbreite

4590 mm

5190 mm

5565 mm

Bei den angegebenen Gesamtbreiten sind die Abweiserbleche auf beiden Seiten um je 600 mm ausgeschoben.

HÖHE H

Oberkante Luftfilter 3540 mm Oberkante Korntank 3280 mm geöffneter Korntankdeckel + 155 mm Oberkante Kabine 3610 mm Unterkante Korntankauslaufrohr von 2740 mm bis 3340 mm bei Bereifung 18,4-30 alle Höhenmaße + 60 mm

LÄNGE L

ohne Halmteiler mit Bogentei Ier mit Halmteiler lang mit Halmteiler kurz Strohausfallhaube ausgestellt mit Strohvertei Ier

8650 9010 10000 9750 + 300 + 500

mm mm mm mm mm mm

Transportstellung BREITE B

Schnittbreite

3,00m (10')

3,60 m (12')

3,90 m (13')

Gesamtbreite

3390 mm

3990 mm

4365 mm

ohne Schneidwerkmulde

HÖHE H

Oberkante Luftfilter Luftfilter abgenommen Oberkante Kabine bei Bereifung 18,4-30 alle Höhenmaße

LÄNGE L

ohne Schneidwerkmulde ohne Halmteiler mit Bogenteiler mit Halmteiler lang mit Halmteiler kurz

3000 mm 3540 3280 3610 + 60

mm mm mm mm

7245 8750 9110 10100 9850

mm mm mm mm mm

1.13

DOMINATOR 76/66/56

06993

MASCHINENÜBERSICHT 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28

Haspel Haspelzinken Haspelvorgelege Haspelregeltrieb Haspelzylinder Ährenheber Einzugstrommel Ei nzugskana I Schrägförderer Schneidwerkzylinder Steinfangmulde Dreschkorb Dreschtrammel Wendetrommel Spritztuch Schüttlerhorden Kurbelwellen mit Rafferzinken {DOMINATOR 76) Schüttlerrücklaufboden Strohausfallhaube Vorbereitungsboden Siebkasten Obersieb Untersieb Reinigungsgebläse Windleitblech Kornschnecke Kornelevator Korntankbefüllschnecke

1.14

29 Korntankentleerungsschnecke 30 Korntank 31 Überkehrschnecke 32 Überkehrelevator 33 Überkehrverteilerschnecke 34 Motor 35 Luftfilter 36 Fahrerstand 36a Kabine 37 Seitengetriebe 38 Schaltgetriebe 39 Triebachsräder 40 Lenkachsräder

DOMINATOR 76/66/56

Getreide Korn. Spreu. Kurzstroh

~~

~}----~--~-------.

~

06718

AUFBAU UND ARBEITSWEISE Schneidwerk

Halmteiler trennen das stehende von dem zu schneidenden Erntegut. Ährenheber sorgen für die verlustlose Aufnahme von Lagergetreide und vermeiden Schnittverluste bei hängenden Ähren.

Die Haspel führt das abgeschnittene Erntegut der Einzugstrommel zu. Das durch die Schneckenwindungen der Einzugstrommel zur Schneidwerkmitte geförderte Dreschgut gelangt über die Förderketten des Einzugskanals zu den Dreschorganen. Mitgeförderte Fremdkörper nimmt die Steinfangmulde auf. Beschädigungen der Dreschorgane werden dadurch vermieden.

Dreschorgane

Die Dreschtrammel und der Dreschkorb übernehmen den Ausdrusch. Dabei wird die Masse der Körner zusammen mit Spreu und Kurzstroh vom Dreschkorb auf den Vorbereitungsboden des Siebkastens abgeschieden. Die Wendetrommel leitet die restlichen Körner mit dem Stroh auf die Schüttler.

Spritzkörner werden von einem einstellbaren Spritztuch hinter der Wendetrommel vorn auf die Schüttler geleitet.

Schüttler

Die Schüttler trennen die Körner vom Stroh. Das Stroh verläßt durch die Strohausfallhaube die Maschine, evtl.

wird es von angebauten Zusatzgeräten (z.B. Strohhäcksler) we iterverarbeitet. Die ausgeschüttelten Körner gelangen über den Schüttlerrücklauf ebenfalls auf den Siebkasten. Beim DOMINATOR 76 intensivieren Kurbelwellen mit Rafferzinken die Auflockerung des Strohes auf dem Schüttler.

Reinigung

Durch die Schwingbewegung wird das Korn-SpreuKurzstroh-Gemisch auf dem Vorbereitungsboden aufgelockert und gleichzeitig den Sieben zugeführt.

Der vom Reinigungsgebläse erzeugte Druckwind trägt alle leichten Teile (Spreu) nach hinten aus der Maschine. Die Körner fallen durch das Ober- und Untersieb in die Mulde der Kornschnecke und werden vom Kornelevator in den Korntank gefördert. Alle Teile, die schwerer sind als die Spreu und größer als das Korn, gelangen über das Ober- und Untersieb in die Mulde der Überkehrschnecke. Von hier werden sie vom Überkehrelevator erneut den Dreschorganen zum nochmaligen Ausdreschen zugeführt. Nach dem Ausschwenken des Korntankauslaufrohres kann der Korntank in kurzer Zeit direkt auf einen bereitstehenden oder nebenherfahrenden Wagen entleert werden.

Entgrannung

Für schwer entgrannbare Getreidearten und Früchte, die sich schwer entspelzen lassen, können zusätzlich Entgrannerbleche in zwei Stufen unter dem Dreschkorb beigeschaltet werden.

1.15

DOMINATOR 76/66/56

GRUNDREGELN FÜR DAS MÄHDRESCHEN

Bitte beim Mähdreschen daran denken!

1. Totreife abwarten, erst dann mähdreschen (Das gibt höheren Ertrag, trockeneres Getreide, leichteres Dreschen).

2. Bei hängenden Ähren Ährenheber eng setzen - bei starkem Lagergetreide Ährenheber weit setzen (auf jeden 4. bis 6. Schneidwerkfinger).

3. Brüchiges Stroh und Korn weich dreschen. Dreschtrommeldrehzahl senken. Dreschkorb öffnen. Zuviel Kurzstroh erschwert die Reinigung und Körnerbruch mindert die Qualität.

4. Bei langem, feuchtem und zähem Stroh Dreschkorb enger stellen und Dreschtrommeldrehzahl erhöhen.

5. Dreschkorb, Schüttler, Vorbereitungsboden und Siebe bei feuchter Witterung und Gründurchwuchs regelmäßig säubern.

6. Der Mähdrescher hat eine Druckwindreinigung.

Eine zu starke Mattenbildung auf den Sieben und unnötige Verluste werden durch ausreichende Windmenge, richtige Öffnung der Lamellensiebe oder entsprechende Lochgröße der Plansiebe verhindert.

7. Für schwer entgrannbare Früchte zusätzlich Entgrannerbleche unter dem Dreschkorb beischalten.

8. Der Mähdrescher arbeitet nur einwandfrei, wenn die Drehzahl stimmt. Die Drehzahl ist vor Ermebeginn an der Schüttlerwelle (220_ 5 1/min [U/min]) zu prüfen.

9. Die regelmäßige Reinigung des Luftfilters, sauberer Kraftstoff und regelmäßiger Ölwechsel sind Voraussetzungen für eine hohe Leistung und lange Lebensdauer des Motors.

1.16

2 Vor

DOMINATOR 76/66/56

VOR INBETRIEBNAHME PRÜFEN UND BEACHTEN: 1. Ölsorte und Ölstand im Motor (Schmierstoff· tabelle beachten).

2. Luftfilter auf Sauberkeit und richtigen Sitz des Filtereinsatzes (rote Kontrolleuchtel Vor allem, wenn das Luftfilter-Ansaugsieb abgenommen war, kontrollieren, ob sich kein Wasser im Luftfiltergehäuse gesamment hat.

- Bei Nichtbeachtung Motorschaden -.

15. Freier Lauf der Schüttlerhorden- und Rafferlager 16. Vor dem Wiederauflegen der Regelriemen die Scheibenflächen aller Regelscheiben gründlich reinigen.

17. Das Fett an allen Rutschkupplungen (Haspel, Einzugstrommel und obere Schrägfördererwelle) entfernen.

18. Festen Sitz der Radmuttern bzw. -schrauben prüfen (Anzugswerte siehe "Technische Daten")

6. Ölstand im Schaltgetriebe

19. Den Bereich des Motors und vor allem die Auspuffanlagesowie die Umgebungsbereiche Bremsen, Getriebe, hydrostatischen Fahrantrieb u.ä. zur Verhütung von Brandgefahr gründlich reinigen. Bei sehr trockenem Erntegut und starkem Staubanfall die genannten Stellen häufiger auf Schmutzansammlungen kontrollieren und ggf. reinigen.

7. Öl stand in den Seitengetrieben

20. Kühlwasser- und Luftansaugschläuche erneuern.

8. Ölstandin der Hydraulikanlage

21. Bei Straßenfahrt muß der Korntankdeckel geschlossen sein- Bruchgefahr-.

3. Kühlwasserstand 4. Batterie (Säurestand und Säuredichtel 5. Kraftstofftankfüllung, ggf. Entlüften der Kraftstoffanlage (siehe entsprechenden Motortyp)

Um Schäden an der Hydraulik zu vermeiden, bei kaltem Hydrauliköl den Motor ca. 5 Minuten mit Leerlaufdrehzahl im Stand laufenlassen. · 9. Funktion der Bremsen, Bremsflüssigkeit 10. Funktion und Einstellung der Fahrwerkkupplung sowie Freigängigkeit des Kupplungsg~stänges.

Bei hydraulisch betätigter Fahrwerkkupplung Dichtheit des Systems und Stand der Bremsflüssigkeit.

22. Kompressor-Kühlanlage in Betrieb nehmen, siehe Gruppe "Wartung".

Anschließend den Mähdrescher nach Schmierplan abschmieren.

Vor jedem Saison-Einsatz die Funktion aller Aggregate überprüfen.

11. Spannung und Zustand der Keilriemen und Ketten.

Bei neuen Keilriemen ohne selbsttätige Spannvorrichtung nach den ersten 2 bis 3 Betriebsstunden die Spannung prüfen und bei Bedarf nachspannen.

Beim Auflegen eines neuen Keilriemens der Riemenkupplungen die Bandage und den Keilriemen mit Teflon einreiben.

12. Freier Lauf der Scheiben aller Keilriemenkupplungen 13. Die Einstellung der Schneidwerkentlastungsfedern kontrollieren und, wenn notwendig, korrigieren. Einstellung siehe Gruppe "Grundeinstellung und Dreschen".

14. Alle Schrauben auf festen Sitz überprüfen und ggf. nachziehen (insbesondere alle Muttern am Fahrwerk und an der Lenkung). Kontrollieren, ob alle Splinte vorhanden sind. Festen Sitz aller Nasenkeile kontrollieren.

2.1

DOMINATOR 76/66/56

FAHRERSTAND (mechanischer Fahrantrieb) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

15 16 17 18 19

20 21

Hebel für Überkehrkontrollklappe Halter für Haspeldrehzahlverstellung Gangschalthebel Drehzahlverstellhebel Motor Handbremshebel Armlehne verstellbar Dreschkorbverstellhebel Gesamtverstellung Dreschkorbverstellhebel Korbausgang Komfort-Fahrersitz Zentralinformator Lenkrad Einschalthebel Schneidwerkkupplung Einschalthebel Dreschwerk Einschalthebel Korntankentleerung DOMINATOR 76: Einschalthebel drehen= Korntankauslaufrohr hydraulisch schwenken Schalter Fahrtrichtungsanzeige und Hupe Warnblinkschalter Kupplungspedal Feststellpedal Lenksäule Kippschalter Drehzahlmesser hinten= Dreschtrammel vorn = Fahrgeschwindigkeit Zugschalter für Beleuchtung Zündschloß

** nicht bei allen Typen Standardausrüstung 2.2

22 Bremspedale 23 Schaltkulisse mit Bedienungshebel für Hydrauliksteuergerät (Hebehydraulik) 24 Fußschalter Lenkautomat** 25 Schalthebel für Haspelhorizontalverstellung** 26 Verstellhebel für Schnitthöhenautomatik** 27 Druckschalter für Schneidwerkreversiereinrichtung** 28 Durchsatzkontrollgerät** 29 Zugschalter für Funktionskontrollgerät Anbauhäcksler** 30 Zugschaiter für Schnitthöhenautomatik** 31 Zugschalter für Lenkautomat** 32 Umschalter für Schnitthöhenautomatik** 33 Kontrollampe für Lenkautomat** 34 Mittenversteller für Lenkautomat* * 35 Betriebsstundenzähler

DOMINATOR 76/66/56

FAHRERSTAND (hydrostatischer Fahrantrieb) DOMINATOR 76 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

14 15 16 17 18 19

Hebel für Überkehrkontroll klappe Hebel für Haspeldrehzahlverstellung Gangschalthebel Drehzahlverstellhebel Motor Fahrhebel mit eingebautem KippschalterSchneidwerk heben und senken Handbremshebel Armlehne verstell bar Dreschkorbverstellhebel Korbausgang Dreschkorbverstellhebel Gesamtverstellung Komfort-Fahrersitz Einschalthebel Schneidwerkkupplung Einschalthebel Dreschwerk Einschalthebel Korntankentleerung Einschalthebel drehen= Korntankauslaufrohr hydraulisch schwenken Zentralinformator Schalthebel Fahrtrichtungsanzeige und Hupe Warnblinkschalter Lenkrad Feststellpedal Lenksäule Kippschalter Drehzahlmesser hinten= Dreschtrammel vorn = Fahrgeschwindigkeit

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34

Zugschalter für Beleuchtung Zündschloß Bremspedale Fußschalter Lenkautomat** Schaltkulisse mit Bedienungshebel für Hydrauliksteuergerät ( Hebehydraulik) Zugschalter elektrische Schneidwerkverstellung ein- und ausschalten Schalthebel für Haspelhorizontalverstellung** Verstellhebel für Schnitthöhenautomatik** Druckschalter für Schneidwerkreversiereinrichtung** Zugschalter für Funktionskontrolle Anbauhäcksler** Durchsatzkontrollgerät* * Betriebsstundenzähler Zugschalter für Lenkautomat* * Kontrollampe für Lenkautomat** Mittenversteller für Lenkautomat**

* * nicht bei allen Typen Standardausrüstung 2.3

DOMINATOR 76/66/56 Kabine mit Lüfter

Die Kabine ist mit zwei leistungsstarken Frischluftgebläsen ausgestattet. Mit dem Dreistufen-Drehschalter (7) können die Gebläse in drei Leistungsstufen geschaltet werden. An den einstellbaren Lüfterdüsen (9) ist die Windrichtung verstellbar.

Die Filter im Kabinendach regelmäßig reinigen, siehe Gruppe "Wartung".

1 2 3 4 5 6 7 9 10

Kabinenbeleuchtung Schalter für Scheibenwischer oben Schalter für Scheibenwischer unten Schalter für Kabinenbeleuchtung Umluftdüsen Sicherungskasten Dreistufen·Drehschalter für Lüfter Lüfterdüsen, verstellbar Feststeller für Sonnenblende 11 Belüftungsdüsen

1

(Abb. 1) Besonders zu beachten: Damit eine optimale Belüftung durch die Frischluftge· bläse erreicht wird und die Warmluft aus der Kabine entweichen kann, sollten die Belüftungsdüsen (11) geöffnet sein.

Kabine mit Lüfter und Heizung

Die Kabine ist mit zwei leistungsstarken Frischluftge'bläsen ausgestattet. Mit dem Dreistufen-Drehschal· ter (7) können die Gebläse in drei Leistungsstufen geschaltet werden.

Den Frischluftgebläsen ist ein Warmwasserradiator vorgeschaltet, hier wird das Kühlwasser des Motors hindurchgeleitet. Mit dem Regelschieber (8) kann die Heißwasser·Durchflußmenge und somit die Leistung der Heizung geregelt werden.

Schieber (8) in Stellung (0) =Heizung aus.

Je weiter.der Schieber in Richtung (W =warm) be· tätigt wird, um so höher ist die Heizleistung. Schie· berweg von (0 nach K) nur für Kühlanlage.

Die Absperrhähne am Motor müssen geöffnet sein.

An den einstellbaren Lüfterdüsen (9) ist die Windrichtung (Warm- oder Frischluft) verstellbar.

2

Filter im Kabinendach regelmäßig reinigen, siehe Gruppe "Wartung".

1 2 3 4 5 6 7

2.4

Kabinenbeleuchtung Schalter für Scheibenwischer oben Schalter für Scheibenwischer unten Schalter für Kabinenbeleuchtung Umluftdüsen Sicherungskasten Dreistufen·Drehschalter für Lüfter

DOMINATOR 76/66/56 8 Regelschieber (Heizung und Kühlanlage) 0 bis W = Heizung 0 bis K =Kühlanlage Kühlanlage nicht angeschlossen 9 Lüfterdüsen, verstellbar 10 Feststeller für Sonnenblende 11 Belüftungsdüsen (Abb. 2)

Kabine mit Lüfter, Heizung und KompressorKühlanlage Die Kabine ist mit zwei leistungsstarken Frischluftgebläsen ausgestattet. Mit dem Dreistufen-Drehschal· ter (7) können die Gebläse in drei Leistungsstufen geschaltet werden.

Den Frischluftgebläsen ist ein Warmwasserradiator und der Evaporator (Kühlgerät) vorgeschaltet.

Bei Maschinen mit Kühlanlage ohne Heizung befindet sich hier nur der Evaporator. Bei Verwendung der Kühlanlage müssen die Umluftdüsen (5) geöffnet werden (Drehen an den Mittelknöpfen). Hierdurch wird vorgekühlte Luft aus der Kabine mit gefilterter Frischluft von außen gemischt und stärker gekühlt durch die Frischluftdüsen (9) in die Kabine geblasen.

Zur Inbetriebnahme müssen die Frischluftgebläse mit dem Dreistufen-Drehschalter (7) möglichst auf dritte Schaltstufe geschaltet sein. Bei zu geringer Gebläsedrehzahl besteht die Gefahr der Vereisung.

3

Die Kühlleistung ist mit dem Regelschieber (8) in Richtung (K) stufenlos von 0 bis maximal regelbar.

Bei erreichter Kühlung wird über Thermostat und Magnetkupplung der Kompressor ausgeschaltet und bei steigender Temperatur selbsttätig wieder eingeschaltet.

Die Kompressor-Kühlanlage kann nur funktionieren, wenn Tür, Fenster und die Belüftungsdüsen (11) geschlossen sind.

Die Filter im Kabinendach regelmäßig reinigen, siehe Gruppe "Wartung".

1 2 3 4 5 6 7 8

Kabinenbeleuchtung Schalter für Scheibenwischer oben Schalter für Scheibenwischer unten Schalter für Kabinenbeleuchtung Umluftdüsen Sicherungskasten Dreistufen·Drehschalter für Lüfter Regelschieber (Heizung und Kühlanlage) 0 bis W = Heizung 0 bis K =Kühlanlage 9 Lüfterdüsen 10 Feststeller für Sonnenblende 11 Belüftungsdüsen (Abb. 3)

2.5

DOMINATOR 76/66/56 Lenksäule Kippschalter (K) für Drehzahlmesser im Zentralinformator: T = Dreschtrammel F = Fahrgeschwindigkeit Zugschalter (C) für Beleuchtung: Stufe 1 = Begrenzungs- und Rückleuchten eingeschaltet Stufe 2 = zusätzlich Scheinwerfer eingeschaltet Zündschloß {S):

5

Stufe 1 =Zündung ein Stufe 2 = Motor starten (Abb. 5)

Schalter (A) für Fahrtrichtungsanzeige und Hupe: R Fahrtrichtungsanzeiger rechts L = Fahrtrichtungsanzeiger links H = Hupe W = Warnblinkschalter mit Kontrolleuchte (Abb. 6)

6

Zentralinformator 1

2 3 4 5 6 7

8 9 10 11

7

12

Kraftstoff-Tankanzeiger Motortemperatur frei Kontrolle Fahrtrichtungsanzeiger Anhänger Kontrolle Fahrtrichtungsanzeiger Mähdrescher Motoröldruckkontrolle Ladekontrolle Handbremskontrolle Luftfilterkontrolle Kontrolleuchte rot Korntankvollmelder Totalfüllung Kontrolleuchte grün Korntankvollmelder ca.

70% Füllung frei

Angeschlossen nur bei angebautem Funktionskontrollgerät: 13 14 15 16 17

Drehzahlkontrolle Strohhäcksler Drehzahlkontrolle Schrägförderer Drehzahlkontrolle Kornelevator Drehzahlkontrolle Überkehrelevator Drehzahlkontrolle Schürtier DOMINATOR 76 lntensivschüttlerantrieb DOMINATOR 66/56 Schüttlerantrieb (Abb. 7)

2.6

DOMINATOR 76/66/56 Der Drehzahlmesser zeigt bei Kippschalterstellung (T, Abb. 5) die Dreschtrammeldrehzahl und bei Stellung ( F, Abb. 5) die Drehzahl der Getriebeeingangswelle an.

(Abb. 5 und 7)

Hydraulik.Steuergerät (Hebehydraulik)

Mit dem Schalthebel können die Höhe des Schneid· werksund der Haspel, die Fahrgeschwindigkeit und die Dreschtrammeldrehzahl stufenlos verstellt werden.

1 2

3 4

Schneidwerk senken Schneidwerk heben Fahrgeschwindigkeit vermindern Fahrgeschwindigkeit erhöhen

}

mechanischer Fahrantrieb

Hydrostatischer Fahrantrieb: 3 und 4 nicht benutzbar Haspel senken 5 Haspel heben 6 Dreschtrammeldrehzahl vermindern 7 Dreschtrommeldrehzahl erhöhen 8

8

Nach Betätigung des Steuergerätes geht der Schalthebel selbsttätig in die Neutralstellung zurück.

Nach der Drehzahlverstellung der Dreschtrammel die Sperre (Y) so drehen, daß die Kulisse für Dreschtrommei-Drehzahlverstellung gesperrt ist. Die Dreschtrommeldrehzahl kann somit nicht unbeabsichtigt verstellt werden.

Bei Straßenfahrt die Sperre (X) (in höchster Schneid· werkstellung) so drehen, daß das Schneidwerk nicht unbeabsichtigt gesenkt werden kann.

Hydrostatischer Fahrantrieb: DOMINATOR 76 Unter der Gummikappe des Fahrhebels befindet sich ein Kippschalter, mit dem das Schneidwerk über ein Elektromagnetventil zusätzlich in der Höhe verstellt werden kann.

S = Schneidwerk senken H = Schneidwerk heben

ACHTUNG! Bei Straßenfahrt Elektromagnetventil mit dem Zugschalter (Z) ausschalten (Abb. 8).

2.7

DOMINATOR 76/66/56 Einschalthebel K Korntankentleerungshebel D = Dreschwerkeinrückhebel S = Schneidwerkeinrückhebel Hebel in Richtung (A) =ausgeschaltet Hebel in Richtung (E) =eingeschaltet Zum Verstellen der Hebel die Griffe herunterdrücken und die Hebel immer ganz ein- bzw. ausschalten.

Hydrauliksteuergerät DOMINATOR 76

9

Hebel (K) drehen = Korntankauslaufrohr wird einoder ausgeschwenkt (Abb. 9).

Entlastungsanzeiger (Sch neidwerkentl astu ngsfedern) An der Armatur (E = Entlastungsanzeiger) wird abgelesen, wie weit das gesenkte Schneidwerk bei Boden· unebenheitennach oben und unten ausweichen kann.

Schneidwerkhöhenanzeiger An der Armatur (H = Schneidwerkhöhenanzeiger) wird die Höheneinstellung des Schneidwerkes bzw.

Einzugskanals angezeigt.

Bei Straßenfahrt muß das Schneidwerk bzw. der Einzugskanal soweit angehoben werden, bis der Zeiger sich mit der Markierung (M) deckt (Abb. 10).

10

Geber für Schneidwerkhöhenanzeiger Der Geber (G) für Schneidwerkhöhenanzeiger ist auf der rechten Seite des Einzugskanals angebracht. Den Einzugskanal mit der Hydraulik soweit anheben, daß vom Boden bis Kanalunterkante 460 mm vorhanden sind. Jetzt den Geber so einstellen, daß der Zeiger des Schneidwerkhöhenanzeigers auf der Strichmarkierung (M) steht (Abb.10 und 11).

11

Fahrersitz verstellen 1 = Horizontalverstellung 2 u. 3 = Neigung und Höhenverstellung 4 Federeinstellung auf das Fahrergewicht 5 = Rückenlehnenverstellung 6 = Höheneinstellung der Armlehne (Abb. 12 und 13)

12

2.8

DOMINATOR 76/66/56

13

Lenksäule verstellen

Durch Betätigen des Pedals (P) wird die Lenksäule gelöst und kann in die gewünschte Stellung gebracht werden (Abb. 14).

14

Aufstiegsleiter

Die hochgeklappte Leiter wird bei Straßenfahrten ohne Schneidwerk mit dem Seil (A) am Klemmstück (B) be· festigt (Abb. 15).

15

KALTSTARTEINRICHTUNG (Perkins·Motor 6.3544 PR)

Der überschüssige Kraftstoff der Düsen wird über die Leckölleitung (L) in den Vorratsbehälter (8) und weiter vom Anschluß ( 1) über die Kraftstoffrücklaufleitung zum Kraftstofftank geführt. Hierdurch ist ständig ein Kraftstoffvorrat im Behälter ( B) vorhanden.

Vor dem Starten des kalten Motors den Druckknopfschalter (D) links an der Fahrersitzkonsole etwa 15 Sekunden betätigen. Dabei wird an der Vorglüheinrichtung (V) im Ansaugstutzen des Motors ein elektrisch betätigtes Ventil geöffnet und gleichzeitig eine Glühspirale erhitzt.

16

2.9

DOMINATOR 76/66/56 Der Kraftstoff aus dem Vorratsbehälter fließt nun an die glühende Spirale, wird hier zur Verbrennung gebracht und erwärmt so die Ansaugluft.

Beim anschließenden Starten des Motors mit dem Zündschlüssel wird zunächst die erwärmte Luft angesaugt und der Motor ist startfreudiger (Abb. 16 und 17).

17

MÄHDRESCHERFAHREN (mechanischer Fahrantrieb) Motor starten Drehzahlverstellhebel (G) in Vollgasstellung (V) bringen, Zündschlüssel eindrücken und drehen. Nach dem Starten des Motors den Drehzahlverstellhebel in die Standgasstellung (S) bringen und den Motor kurze Zeit laufenlassen. Bei der Arbeit muß der Drehzahlverstellhebei in Vollgasstellung stehen (Abb. 18).

18

Kraftübertragung Das Fahrwerk wird vom Motor auf der linken Maschinenseite über Vorgelege und Regeltrieb angetrieben (Abb. 19).

Der Keilriemen- Regeltrieb gestattet eine stufenlose Geschwindigkeitsregulierung in allen Gängen.

Zwischen Regeltrieb und Schaltgetriebe liegt eine Einscheiben-Trockenkupplung. Das Getriebe hat drei Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang.

Vom Schaltgetriebe und Differential wird die Kraft über Abtriebswellen und Seitengetriebe auf die Triebräder übertragen.

19

2.10

DOMINATOR 76/66/56 Kupplung und Gangschaltung

Das Kupplungspedal ganz durchtreten. Der Fahrregel· trieb wird über ein Kurzschlußventil in der Hydraulikleitung bei jedem Kupplungsvorgang automatisch auf langsam geregelt.

Den gewünschten Gang einlegen.

Schalthebel (S) herausziehen: vorn - Rückwärtsgang hinten - 1. Gang Schalthebel (S) einschieben: vorn - 2. Gang hinten - 3. Gang

20

(Abb. 20) Nachdem der Gang eingelegt ist, Handbremse lösen und langsam einkuppeln. Kupplung nicht unnötig schleifen lassen, Fußvom Kupplungspedal (K) nehmen (Abb. 21 ).

Kupplung einstellen siehe Gruppe "Wartung".

Zum Ändern der Fahrgeschwindigkeit innerhalb der einzelnen Gänge den Schalthebel des Hydraulik-Steuer· gerätes in der entsprechenden Kulisse betätigen.

Auf dem Feld nicht mit vollem Korntank im dritten Gang fahren.

Auf Strecken mit über 7 % Gefälle muß unbedingt in den 2. Gang heruntergeschaltet werden ( Bremswirkung des Motors!).

Anhalten

1.

2.

3.

4.

Auskuppeln Bremspedale treten Gang herausnehmen Handbremse anziehen

Vor dem Verlassen des Mähdreschers den Motor abstel· len, ersten oder Rückwärtsgang einlegen und in hängi· gem Gelände den Mähdrescher zusätzlich durch Unter· Iegkeii sichern.

2.11

DOMINATOR 76/66/56 MÄHDRESCHER FAHREN (hydrostatischer Fahrantrieb) Motor starten Drehzahlverstellhebel (G) in Vollgasstellung (V) brin· gen, Zündschlüssel eindrücken und drehen. Nach dem Starten des Motors den Drehzahlverstellhebel in die Standgasstellung (S) bringen und den Motor kurze Zeit laufenlassen. Bei der Arbeit muß der Drehzahlverstellhebei in Vollgasstellung stehen (Abb. 22).

22

Beim Starten des Motors muß der Fahrhebel (F) in Position 0 stehen, da sonst der Anlasserkontakt unterbrochen ist (Abb. 23).

Fahrstufen Schalthebel (S) herausziehen: hinten - 1. Fahrstufe =Arbeitsgang Schalthebel (S) einschieben: vorn - 2. Fahrstufe =Arbeitsgang hinten -3. Fahrstufe = Straßengang Die gewünschte Fahrstufe wird mit dem Schalthebel (S) vor Fahrtbeginn eingestellt.

ACHTUNG! Alle Fahrstufen nur bei absolutem Stillstand der Maschine ein- bzw. umschalten.

23

Läßt sich die gewünschte Fahrstufe schwer einstellen, den Fahrhebel nur bei laufendem Motor kurz betätigen.

Mit dem Fahrhebel (F) wird die Fahrgeschwindigkeit eingestellt. Je weiter der Hebel in Richtung A gedrückt wird, desto höher ist die Geschwindigkeit für Vorwärtsfahrt, je weiter der Hebel in Richtung B steht, desto höher ist die Geschwindigkeit für Rückwärtsfahrt (Abb. 23).

Fahrhebel nur bei laufendem Motor betätigen.

Anhalten Fahrhebel (F) in Position 0 zurückziehen (Abb. 23).

Vor dem Verlassen des Mähdreschers Motor abstellen, Fahrstufe 1 einstellen, Handbremse anziehen und in hängigem Gelände den Mähdrescher zusätzlich durch Unterlegkeil sichern.

2.12

DOMINATOR 76/66/56 Lenken Der Mähdrescher ist durch die hydrostatische Lenkung mit der Hinterachse leicht zu lenken. Vorsicht bei Straßenfahrten und engen Kurven: Der Mähdrescher schwenkt hinten aus!

Die Funktion der Lenkung bleibt auch bei abgestelltem Motor erhalten.

Bremsen Fußbremse: Die Fußbremse ist als Einzelradbremse ausgelegt und kann nach dem Entriegeln der Bremspedale zum Fahren enger Kurven oder zum Wenden benutzt werden.

Vorsicht bei Fahrten am Hang!

Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen und Wegen müssen die Fußbremspedale miteinander gekoppelt und die Bremswirkung auf beiden Triebrädern gleich sein (Abb. 24).

24

Die Fußbremse muß nach dem ersten Drittel des Pedal· wegeswirksam werden (Abb. 25).

Bremswirkung und vor allem Zustand der Bremsbeläge regelmäßig kontrollieren (siehe auch Hinweise .,Zur Sicherheit")!

Nachlassen der Bremswirkung nur von der Fachwerk· statt korrigieren lassen.

25

Handbremse: Die Handbremse wirkt unabhängig von der Fußbremse.

Sie sollte nach den ersten 3 bis 4 Zähnen fassen. Zur Verkehrssicherheit darauf achten, daß auch nach längerer Einsatzzeit die Klinke in dem Zahnsegment noch sicher einrastet (Abb. 26).

26 2.13

DOMINATOR 76/66/56 Motor abstellen Drehzahlverstellhebel (G) in Standgasstellung (S) bringen, Dreschwerk ausschalten, Drehzahlverstellhebel in Stellung (A) drücken.

Zündschlüssel abziehen (Abb. 27).

ACHTUNG! Bei Turbomotoren (OM 352 A) vor dem Abstellen den Motor erst kurze Zeit mit Standgas laufen lassen. Bei Nichtbeachtung Schaden am Turbogebläse.

27

Funktionskontrollgerät Das Funktionskontrollgerät überwacht die Drehzahlen der oberen Schrägfördererwelle, des Korn- und Überkehrelevators, der Schüttlerwellen, des Strohhäckslers, den Luftfilter und den Motoröldruck.

Bei Drehzahlabfall, verschmutztem Luftfilter oder mangelndem Motoröldruck leuchtet die entsprechende rote Kontroll-Leuchte im Zentralinformator und gleichzeitig wird durch den Summer (S) rechts am Fahrersitz ein in Intervallen ertönender Hupton erzeugt.

28

Alle Induktivgeber (J) so einstellen, daß zwischen den Zahnrädern (Z) und den Induktivgebern ein Spalt von 0,8 bis 1 mm vorhanden ist.

Beim Starten des Motors ertönt kurzzeitig ein Hupton, bis sich der Motoröldruck aufgebaut hat.

Die Drehzahlkontrolle wird mit der Schneidwerkeinrückung über einen Schalter ein- bzw. ausgeschaltet (Abb. 28 und 29).

29

Unterlegkeil Es ist mindestens 1 Unterlegkeil stets griffbereits mitzuführen.

Der Halter mit Unterlegkeil befindet sich hinter dem Verkleidungsblech auf der linken Maschinenseite (Abb. 30).

30 2.14

DOMINATOR 76/66/56

Verstellbare Lenkachse umstellen Maschine hinten aufbocken -

Rechten Kugelkopf der Spurstange losnehmen Aufnahmebock (B) des Lenkungszylindersam Achskörper abschrauben Klemmschrauben (K) auf beiden Seiten lösen Befestigungsschrauben (S) auf beiden Seiten herausschrauben Die verstellbaren Achskörper auf die gewünschte Spurweite (2300 mm, 2500 mm, 2700 mm) verstellen und die Befestigungsschrauben (S) lose einschrauben.

31

Zuerst die Klemmschrauben (K), dann die Befestigungsschrauben (S) festziehen Aufnahmebock (B) in den entsprechenden Gewindebohrungen anschrauben Den rechten Kugelkopf der Spurstange so verstellen, daß die Vorspur, gemessen an den Felgenhörnern, - 0- beträgt. Spurstange wieder festschrauben.

Neue Sicherungsmutter verwenden.

(Abb. 31)

Abschleppen Vorwärts: Zum Abschleppen des Mähdreschers in Vorwärtsrichtung können Abschleppseil oder Kette in der Zugöse ( 1) der Vorderachse eingehängt werden (Abb. 32).

2.15

DOMINATOR 76/66/56 Rückwärts: Zum Rückwärtsschleppen des Mähdreschers muß das Abschleppseil oder Kette dicht unter dem Achstragrohrum den Achsbock (A) geschlungen werden.

Nicht an der Anhängekupplung oder am Achskörper anhängen (Abb. 33).

33

SICHERHEITSSTOTZE (nicht für alle Länder) Für alle Arbeiten unter dem angebauten Schneidwerk, Maispflückvorsatz und/oder unter dem Einzugskanal, den Einzugskanal in höchste Position anheben.

Sicherheitsstütze (S) an dem Riegel (R) lösen und auf den Hydraulikkolben klappen.

Beim Mähdreschereinsatz muß die Stütze mit dem Riegel (R) festgesetzt werden (Abb. 34).

34

2.16

3 Dreschen

DOMINATOR 76/66/56 SCHNEIDWERKE Halmteiler Der dreiteilige Halmteiler besteht aus Teilerblech (A), kurzem lnnenabweiser (B) und langem Außenabweiser (C). Der Halmteiler wird mit einem Schnellverschluß am Schneidwerk befestigt und ist in kurzer Ausführung (für kurzstrohiges Getreide) und langer Ausführung lieferbar.

Das Teilerblech dicht an die Haspel rücken.

Die Höhe des Halmteilersam Einstellschieber (A) so einstellen, daß die Halmteilerspitze nicht ständig am Boden schleift und bei Bodenwellen nicht in den Boden stößt (Abb. 1).

1

Außenabweiser Den Außenabweiser (C) nach Lösen der Knebelschrauben (2 und 3) seitlich und in der Höhe so einstellen, daß die Halme in den stehenden Bestand gedrückt werden (Abb. 1).

I nnenabweiser Der lnnenabweiser (B) leitet das Getreide zur Sehneidwerkmitte und verhindert ein Wickeln an der Haspelwelle. Den lnnenabweiser so einhängen, daß die Haspel nicht anstößt (Abb. 1).

Schneidwerk 3 m

Schneidwerk 3m: Bei Fahrten auf öffentlichen Straßen und Wegen die Außenabweiser abnehmen.

Auf der linken Schneidwerkseite das Halterohr (R) in die Halterung (H) setzen und mit Federsplint sichern (Abb. 2).

2 3.1

DOMINATOR 76/66/56

Ährenheber Die Anzahl der Ährenheber richtet sich nach der Be· schaffenheit der zu dreschenden Frucht. Bei Lagergetreide und Gründurchwuchs auf jeden vierten bis sechsten Schneidwerkfinger, bei kurzem stehendem Getreide und nach unten hängenden Ähren die Ährenheber enger setzen.

Die Mutter ( 1) lösen. Den Ährenheber zwischen Scheibe und obere Mutter schieben, dabei gleichzeitig die Tasche (2) auf die Fingerspitze setzen. Anschließend die Mutter wieder fest anziehen.

3

Beim Anbringen der Ährenheber die äußeren drei Schneidwerkfinger frei lassen (Abb. 3).

Mähmesser Schneidwerke ab 3,60 m Messer ausbauen: Messer auf linken Totpunkt stellen.

Messerkopfbefestigung (A) lösen und das Messer herausziehen.

Messer einbauen:

4

Das Messer in den Messerbalken einschieben und mit zwei Schrauben an die Messerkopfbefestigung (A) schrauben. Darauf achten, daß die Nut gereinigt wird und der Mitnehmerkeil (M) voll einrastet.

Zum leichten und sauberen Schneiden sollen die Messerklingen leicht auf den Fingerplatten aufliegen.

ACHTUNG! Beim Aus- und Einbau des Mähmessers -erhöhte Verletzungsgefahr -.Besondere Vorsicht beim Herausziehen des Messers, wenn der Messerbalken verbogen oder stark verschmutzt ist.

Messer tiefer bzw. höher stellen:

5

Unter den Unterlegscheiben der Schrauben (X und B) des Winkelhebellagers befinden sich Ausgleichsscheiben, die nach Lösen der Schrauben von unten nach oben (tiefer stellen), bzw. von oben nach unten (höher stellen) gewechselt werden können. Die Schraube, an deren Seite Scheiben entfernt werden, ist als erste wieder festzuziehen.

Messerdaumen ausrichten: Die Messerdaumen durch Beilegen oder Entfernen von Ausgleichplatten so ausrichten, daß das Mähmesser leichtgängig und spielfrei auf den Fingerplatten geführt wird.

Messerbalken ausrichten: Der Messerbalken (W) kann in Langlöchern auf der ganzen Länge zum Schneidwerkrahmen ausgerichtet werden.

3.2

DOMINATQR 76/66/56 Messerstellung: Die Messerklingen müssen bei Totpunktstellung des Messers in der Mitte der Schneidwerkfinger stehen.

Nach Lösen des Gelenkkopfes (G) und der Kontermutter ( K) an der Kurbelstange kann das Messer eingestellt werden.

(Abb. 4 und 5)

Mähmesser Schneidwerk 3 m Messer ausbauen: Nach Lösen der Verbindungsschraube Gummischeibe ( 1) und Kugellaschen (2) entfernen.

Das ausgeschaltete Schneidwerk von Hand so weit drehen, daß der Messerwinkelhebel (3) in die äußerste Stellung nach links zeigt.

Kugelbolzen abschrauben und Messer herausnehmen (Abb. 6).

6

Messer einbauen: Bei abgebautem Kugelbolzen (4) Messer einschieben und Kugelbolzen wieder anschrauben. Die beiden Kugellaschen mit Flachrundschraube aufsetzen. Nach Aufstecken der Gummischeibe und Abdeckplatte die Schraube so weit anziehen, daß die Gummischeibe (1, Abb. 6) etwa 2 mm gestaucht wird. Die Muttern kontern.

ACHTUNG! Beim Aus- und Einbau des Mähmessers -erhöhte Verletzungsgefahr -. Besondere Vorsicht beim Herausziehen des Messers, wenn der Messerbalken verbogen oder stark verschmutzt ist.

7

Messerstellung: Das Messer ist richtig eingestellt, wenn bei Totpunkt· stellungdes Messerwinkelhebels die Messerklingen in der Mitte der Schneidwerkfinger stehen. Den Überhub auf beiden Seiten gleichmäßig verteilen.

Wenn der Hub geändert werden muß, Einstellplatte (5) am Lager der Messerantriebswelle entsprechend versetzen (Abb. 7).

3.3

DOMINATOR 76/66/56 Ersatzmesser: Messer mit gerippten Klingen für Getreide und grobstengelige Fruchtarten gehören zum Lieferumfang.

Messer mit glatten Klingen für feinhalmige Fruchtarten sind lieferbar.

Ein Ersatzmesser kann in der Halterung (H) am Schneidwerk mitgeführt werden (Abb. 8 und 9).

Schneidwerke ab 3,60 m: Ersatzmesser mit Sicherungsschraube (S) sichern (Abb. 8).

8

Schneidwerk 3m: Ersatzmesser mit Halterung (B) sichern (Abb. 9).

9

Schneidwerkkufen

Die verstellbaren Schneidwerkkufen (V) sind für normale Einsatzverhältnisse im unteren Loch der Lasche (3) und der Kufe verschraubt. Bei ungünstigen Boden- und Getreideverhältnissen (z.B. starkes Lagergetreide) können die Kufen höher gestellt werden.

Unnötig hohe Einstellung erhöht den Verschleiß der Ährenheber (Abb. 10).

10

3.4

DOMINATOR 76/66/56 Haspel Die Haspel wird vom Fahrerstand aus mit dem Hydraulik-Steuergerät in der Höhe verstellt: bei Lagergetreide tiefer, bei stehendem Getreide höher stellen.

Sollten die Haspelzinken bei tiefster Haspelstellung in das Schneidwerkmesser kommen, muß die Einstellung der Augenschrauben (B) verändert werden (Abb. 11).

Nach Montagearbeiten an der Haspelhydraulik muß die Anlage entlüftet werden (siehe Gruppe "Wartung").

11

Sicherheitseinrichtung Schneidwerke ab 3,60 m: Die Haspel ist durch eine Rutschkupplung (R) gegen Überbelastung gesichert. Die Rutschkupplung nie so stark anziehen, daß sie blockiert und als Sicherung ausfällt (Abb. 12).

12 Schneidwerk 3m

Haspel-Horizontalverstellung (mechanisch) Die Haspel kann nach Entfernen der Stecker (3) auf beiden Seiten und Entspannen der Haspelantriebskette bzw. des Keilriemens nach vorn oder hinten verstellt werden. Anschließend sind die Stecker wieder einzusetzen und die Kette bzw. der Keilriemen ist mit dem Hebel (4) zu spannen. Unter normalen Ernteverhältnissen soll die Haspel senkrecht über dem Messerbalken stehen. Nur bei starkem Lagergetreide, vor allem, wenn es nur von hinten aufgenommen werden kann, die Haspel weiter nach vorn setzen. Auf Parallelstellung zum Messerbalken achten (Abb. 12, 13 und 14).

13

Schneidwerk 3 m

Schneidwerk 3 m: Vor dem Verstellen der Haspel nach vorn oder hinten die Schraube (5) auf beiden SeiterJ lösen. Nach dem Verstellen die Schrauben festziehen und kontern (Abb. 14).

14 3.5

DOMINATOR 76/66/56 Schneidwerke ab 3,60 m

Haspelzinken: Für normale Ernteverhältnisse die Haspelzinken senkrecht oder leicht nach vorn stellen. Bei schwerem Lagergetreide oder kurzem Dreschgut können die Haspelzinken nach Entfernen der Schrauben (B) an der Lochschiene (C) bzw. am Hebel (H) auf Griff gestellt werden (Abb. 15 und 16).

15 Schneidwerk 3 m

16

Haspei-Horizontalverstellu ng (hydraulisch)

Schneidwerke ab 3,60 m Über die horizontal angeordneten, doppeltwirkenden Hydraulikzylinder (H) wird die Haspel vom Fahrerstand aus dem Zustand des Bestandes entsprechend verstellt.

Die Spannung der Haspelantriebskette ( K) wird durch das Gestänge (G) beim Verstellen der Haspel selbsttätig ausgeglichen (Abb. 17).

17

Den Stellring (S) auf dem Gestänge (G) so festsetzen, daß das Maß (X) vom Gestängeende bis zum Stellring a) bei Schneidwerken mit langer Mulde 68 mm und b) bei Schneidwerken mit kurzer Mulde 118 mm beträgt.

Den Halter (F) bei Schneidwerken mit langer Mulde im Loch (2) und bei Schneidwerken mit kurzer Mulde im Loch ( 1) festschrauben.

Bei hydraulischer Haspel-Horizontalverstellung wird die Stellung der Haspelzinken selbsttätig über die Steuerkurve (3) verändert. Hierbei darf der Steuerrollenhalter (4) an dem Halter (5) nicht angeschraubt

18 3.6

DOMINATOR 76/66/56 sein. Soll die Haspelzinkenstellung unabhängig von der Haspel-Horizontalverstellung eingestellt werden, so muß die Steuerkurve (3) abgeschraubt und der Steuerrollenhalter (4) am Halter {5) angeschraubt werden (Abb. 18).

Bei Nichtbeachtung - Bruchgefahr -

Den Hydraulikschalthebel (S) in Richtung (A) nach vorn= Haspel nach vorn und in Richtung {B) nach hinten= Haspel nach hinten verstellen (Abb. 19).

19

Haspelregeltrieb Die Haspeldrehzahl ist stufenlos der Fahrgeschwindigkeit anzugleichen. Die Umfangsgeschwindigkeit sollte immer etwas höher sein als die Fahrgeschwindigkeit.

Eine zu hohe Haspeldrehzahl führt bei ausfallempfindlichen Früchten zu Verlusten, eine zu niedrige Drehzahl zu Stauungen am Messerbalken.

Die Stahlrollenkette bzw. der Keilriemen zum Haspelvorgelege wird mit der Spannschraube (S) nachgespannt.

Kette bzw. Keilriemen nicht überspannen! (Abb. 20).

20

Haspelregeltrieb nur bei laufendem Schneidwerk betätigen! Die Drehzahleinstellung erfolgt mit der Handkurbel vom Fahrerstand aus.

Haspeldrehzahl erhöhen = Kurbel nach rechts drehen.

Haspeldrehzahl vermindern = Kurbel nach links drehen (Abb. 21).

21

3.7

DOMINATOR 76/66/56 Keilriemen Messer- und Einzugstrommelantrieb spannen Schneidwerk 3 m Federzylinder einstellen: Kontermutter (K) lösen. Zylinderrohr (Z) soweit zurückdrehen, bis Rohr (R) am Halteblech (M) anliegt.

Kontermutter gegenschrauben und mit Zylinderrohr kontern (Abb. 22).

22

Einzugstrommel Grundeinstellung: Zwischen den Schneckenwindungen (S) der Einzugstrommel und dem Bodenblech der Schneidwerkmulde ca. 15 mm Abstand.

Bei Aufnahme sehr starker Schwaden zur Entlastung der Einzugstrommel und bei sperrigem Dreschgut zur Verringerung des Kurzstrohanteils die Einzugstrommel höher stellen.

23

Die gesteuerten Finger ( F) ziehen das von den Schnekkenwindungen (S) zur Mitte beförderte Dreschgut unter der Einzugstrommel hindurch zum Schrägförderer. Beschädigte Finger sofort durch neue ersetzen (Abb. 23).

Schneidwerke ab 3,60 m

Schneidwerke ab 3,60 m: Die Stellung der Einzugstrommel wird an den Exzentern (C) der linken und rechten Schneidwerkseite verändert. Nach dem Verstellen die Einzugstrommel mit den Exzentern (C) wieder festsetzen (Abb. 24).

Schneidwerk 3 m: Die Stellung der Einzugstrommel wird nach Lösen der Schrauben (1) an den Einstellschrauben (2) der linken und rechten Schneidwerkseite verändert (Abb. 25).

24 Schneidwerk 3 m

Die Stellung der Einzugsfinger wird mit dem Hebel' (B) nach Entfernen der Schraube (3) verändert.

Bei kurzem Dreschgut den Hebel höher stellen, damit die Finger länger auf Wurf stehen.

Bei sperrigem Dreschgut den Hebel tiefer stellen, damit die Finger früher auf Griff gebracht werden.

Unter normalen Erntebedingungen den Hebel etwa in die Mitte stellen (Abb. 24 und 25).

25

3.8

DOMINATOR 76/66/56 Durch Paddel (P) auf der Förderseite der Einzugsschnecken wird bei Garbenbildung vor der Einzugswalze die Annahme und somit der Getreidefluß im Schneidwerk verbessert.

Bei langem, zähem Stroh, vor allem bei Gründurchwuchs die Paddel abschrauben, damit die Einzugswalze nicht wickelt. Die Paddel (P) können über den CLAASErsatzteilverkauf bezogen werden.

(Abb. 26)

26

Sicherheitseinrichtung: Die Einzugstrommel ist durch eine Rutschkupplung ( R) gegen Überbelastung gesichert. Die Rutschkupplung nie so stark anziehen, daß sie blockiert und als Sicherung ausfällt (Abb. 27).

27

Einzugskanal Einzugsketten mit gerippten Einzugsleisten fördern das Dreschgut zu den Dreschorganen.

Nach Lösen der Klemmschraube (A) und der Kontermutter (C) könne,, die Einzugsketten mit der Spannmutter (B) gespannt werden. Die Ketten auf beiden Seiten gleichmäßig und nur so stark spannen, daß die Einzugsleisten nicht auf dem Kanalboden schleifen (Abb. 28).

Die Kettenspannung kann auch bei angebautem Schneidwerk durch die Kontrollklappen auf dem Einzugskanal geprüft werden.

Die Auflagen links und rechts im Einzugskanal zur unteren Begrenzung des Schrägförderers mit dem Paßstift beim Getreidedrusch in die Bohrung ( 1) und beim Maisdrusch in die Bohrung (2) setzen. Zum Umsetzen die Schraube (S) nur lösen (Abb. 28).

28

3.9

DOMINATOR 76/66/56 Sicherheitseinrichtung: Eine Rutschkupplung ( R) sichert den Schrägförderer gegen Überlastung.

Die Rutschkupplung nie so stark anziehen, daß sie blockiert und als Sicherung ausfällt.

Schneidwerkantriebsriemen spannen: Klemmschraube (K) lösen. Schneidwerkantriebsriemen mit der Spannschraube (B) spannen. Klemmschraube wieder festziehen (Abb. 29).

29

Reversierantrieb für Einzugskanal Schneidwerke 3,00 m bis 5,70 m Mit dem Reversierantrieb werden bei Verstopfungen im Schneidwerk und Einzugskanal durch Knopfdruck am Fahrerstand alle Schneidwerkorgane rückwärts gedreht.

Die Verstopfungen werden nach vorne ausgestoßen.

Der Elektromotor (E) wird von der Batterie direkt mit Strom versorgt und treibt mit einem Ritzel über ein großes Zahnrad die Schneidwerkvorgelegewelle (W) in Rückwärts-Laufrichtung an.

Den Elektromotor mit dem Druckknopfschalter immer nur kurzfristig betätigen.

30

Das Starterkabel für den Reversierantrieb ist über ein Relais und einen Schalter am Schneidwerkantrieb zum Druckschalter vor der Armaturensäule am Fahrerstand verlegt. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Reversierantrieb nur bei laufendem Motor und ausgeschaltetem Schneidwerkantrieb betätigt werden kann.

ACHTUNG! Vor dem Betätigen des Reversierantriebes muß das Schneidwerk absolut still stehen.

Die Haspel in tiefste Stellung ablassen. Dadurch wird ein Rückstau an der Einzugswalze vermieden (Abb. 30).

Druckschalter ( D) zum Betätigen des Reversierantriebes vor der Armaturensäule auf dem Fahrerstand (Abb. 31 ).

31 3.10

DOMINATOR 76/66/56 Schneidwerkzylinder Schneidwerkentlastungsfedern einstellen: Starke Druckfedern (F) nehmen das Schneidwerkgewichtweitgehend auf.

Schneidwerk soweit senken, daß die Kufen etwa 100 mm über dem Boden stehen. Mit den lnnensechskantschrauben (1) die Vorspannung der Entlastungsfedern so einstellen, daß zwischen den Zylinderplat· ten (A) und den Kronenmuttern der Bolzen (B) 5 mm Abstand vorhanden ist. Der Zeiger des Entlastungsanzeigers (E) steht dann am Skalenende.

Auf gleichmäßige Einstellung beider Federn achten.

32

Entlastungsanzeiger einstellen: Bedienungshebel des Hydrauliksteuergerätes solange in Position .,Schneidwerk senken" festhalten, bis die Zylinderplatte (A) fest am Schiebering (C) anliegt.

Der Zeiger des Entlastungsanzeigers (E) steht dann am Skalenanfang. Im Bedarfsfall den Geber (G) durch Nachrichten des Geberdrahtes nachjustieren.

Das Schneidwerk beim Dreschen mit dem Hydrauliksteuergerät so einstellen, daß der Zeiger etwa im oberen Drittel der Skala steht, wenn sich die Maschine auf ebenem Gelände befindet.

ACHTUNG! Die Befestigungsschrauben (2) der Zylin· derplatte nicht herausschrauben. Die lange Schraube dient nur zur Demontage der Druckfeder.

33

H = Schneidwerkhöhenanzeiger (Abb. 32, 33 und 34)

34 Verstellbereich Das Schneidwerk kann mit der Hydraulik ca. 1300 mm angehoben und 360mmunter 0 gesenkt werden.

Bei ganz angehobenem Schneidwerk beträgt die Aushubhöhe bis Unterkante Schneidwerkkufen mit Schneidwerkfederung: DOMINATOR 76 (Bereifung 18,4-30) DOMINATOR 66 (Bereifung 18,4-30) DOMINATOR 56 (Bereifung 18,4-26)

900 mm 910 mm 850mm

mit blockierter Schneidwerkfederung: DOMINATOR 76 (Bereifung 18,4-30) DOM I NATOR 66 (Bereifung 18,4-30) DOMINATOR 56 (Bereifung 18,4-26)

1040 mm 1050 mm 990mm

(Abb. 35) 3.11

DOM I NATO R 76/66/56

Schneidwerk anbauen An der Stirnwand des Einzugskanals müssen die Abstreifwinkel (W) beim Getreideschneidwerk mit dem schmalen Schenkel angeschraubt sein (Abb. 36).

36

Den Mähdrescher so weit an das Schneidwerk fahren, daß die Fangzapfen (F) des Einzugskanals unter den Fanglöchern (G) der oberen Schneidwerktraverse stehen. Durch Betätigen des Hydraulik-Steuergerätes das Schneidwerk anheben (Abb. 37).

37

Das Schneidwerk unten auf beiden Seiten verriegeln.

Verriegelungsbolzen (A) so weit verdrehen, bis die Sicherungslasche (B) einrastet. Den Knebel (C) in die Bohrung (D) einschieben (Abb. 38).

38

Den Hydraulikschlauch der Haspelzylinder auf der rechten Schneidwerkseite mit der Schnellkupplung verbinden. Hierbei darf kein Öldruck in der Leitung sein (Abb. 39).

39 3.12

DOM I NATO R 76/66/56 Die Schneidwerk-Vorgelegewelle durch Aufschieben der Kupplung (K) mit dem Antrieb am Einzugskanal verbinden, hierzu den Rastbolzen (R) eindrücken und beachten, daß dieser richtig einrastet.

Anschließend das Schutzrohr (S) über die Kupplung schieben und mit der Flügelschraube festsetzen. Durch Seilscheiben (H) werden leichte Ungenauigkeiten in der Wellenflucht ausgeglichen (Abb. 40).

40

Beim Abbauen der Schneidwerkmulde die Kupplungswelle (T) soweit zurückschieben, bis der Nocken (N) spürbar unter der Blattfeder (E) einrastet. Die Kupplungswelle kann so beim Schneidwerktransport nicht verlorengehen (Abb. 41).

41

Handkurbel zur Verstellung der Haspeldrehzahl nach links bis zum Anschlag drehen. Bowdenzug (Haspeldrehzahlverstellung) am Widerlager bei (W) einlegen.

Gabelstück bei (G) mit Stecker befestigen und mit Federsplint sichern. Bowdenzug in der Mitte der Schneidwerktraverse unter die gefederte Schelle legen (Abb. 42).

42

Schneidwerke ab 3,60 m: Die Klappstütze (K) auf der rechten Schneidwerkseite hochklappen und mit Federsplint sichern.

Beim Schneidwerkabbau die Klappstützen (K) herunterklappen und das Schneidwerk darauf ablegen (Abb. 43).

43 3.13

DOMINATOR 76/66/56 Schneidwerk ausrichten

Vor dem Ersteinsatz des Mähdreschers das Schneidwerk auf waagerechte Stellung überprüfen und ggf. ausrichten: Mähdrescher mit Schneidwerk an eine ebene und waagerechte Stelle fahren. Schneidwerk ablegen. Fangzapfen (F) des Einzugskanals lösen und in der Höhe so einstellen, daß der Messerbalken auf ebenem Gelände parallel zum Boden steht (Abb. 44).

44

Die Ausgleichsscheiben (S) zwischen den Begrenzungskegeln (K) und dem Schneidwerkrahmen auf beiden Seiten so verteilen, daß der Einzugskanal ohne seitliche Verspannung zwischen den Begrenzungskegeln liegt (Abb. 45).

45

Die Halteplatten (H) in der Höhe so befestigen, daß die Verriegelungsbolzen sicher einrasten (Abb. 46).

46

Die Schneidwerkvorgelegewelle nach Lösen der Lagerböcke (A und B) ausrichten. Die Kupplung muß spannungsfrei aufzuschieben sein (Abb. 4 7).

47 3.14

DOMINATOR 76/66/56 Schneidwerkkupplung (Sofortstopp)

Bei plötzlich auftretenden Störungen (z.B. Fremdkörper im Schneidwerk) kann das Schneidwerk einschließlich aller Einzugsorgane über eine Keilriemenkupplung mit dem Schneidwerkkupplungshebel (A) sofort stillgesetzt werden.

Schneidwerkkupplungshebel nach vorn = Schneidwerk ist eingekuppelt.

Schneidwerkkupplungshebel nach hinten = Schneidwerk ist ausgekuppelt.

Zum Schalten Griff herunterdrücken und den Schalthebel immer ganz durchschalten und verriegeln (Abb. 48).

48

Beim Wiederanlaufen der Maschine nach plötzlichem Stop kann durch Abschalten des Schneidwerks das im Förderkanal befindliche Stroh so lange zurückgehalten werden, bis die Dreschtrammel wieder die volle Drehzahl erreicht hat.

DRESCHORGANE Steinfangmulde

Die vor dem Dreschkorb angeordnete Steinfangmulde (M) fängt Steine und sonstige Fremdkörper auf und schützt so die Dreschorgane vor Beschädigung.

Die Steinfangmulde täglich, bei steinigen Böden und Lagergetreide häufiger reinigen.

Das Schneidwerk in die höchste Position bringen, die Klappe (K) durch Verdrehen der Riegel (R) lösen und nach vorn wegnehmen. Fremdkörper sind nun leicht zu entfernen (Abb. 49).

49

Dreschwerk einschalten

Schalthebel (B) nach vorn drücken. Der Verbundkeilriemen für Dreschwerkantrieb wird durch Andrücken einer Spannrolle gespannt und das gesamte Dreschwerk von der Motorabtriebsscheibe angetrieben.

ACHTUNG! Das Dreschwerk bei Leerlauf zügig einbzw. ausschalten.

Zum Schalten den Griff herunterdrücken.

Schalthebel immer ganz durchschalten und verriegeln (Abb. 50).

50

3.15

DOM I NATO R 76/66/56

Dreschkorb verstellen Mit den Korbverstellhebeln (V und H) kann der Abstand des Dreschkorbes von der Dreschtrommel dem Dreschgut angepaßt werden. Mit dem Hauptverstellhebei (H) wird der Dreschkorb am Korbeingang und Korbausgang verstellt. Der Vorwählhebel (V) dient nur zum Verstellen des Korbausganges und bietet die Möglichkeit, das Verhältnis vom Korbeingang zum Korbausgang beim Dreschen von Sonderfrüchten zu verändern.

Hebel (H) nach unten verstellen= Korbeingang und Korbausgang weiter.

51

Hebel (V) nach unten verstellen = Korbausgang weiter.

(Abb. 51) Grundeinstellung: Abstand am EingangE (dritte Korbleistel 13 mm, am Ausgang A (drittletzte Korbleistel 3 mm. Hierbei steht der Hauptverstellhebel (H) in Position (3) und der Vorwahlhebel (V) in Position (e).

(Abb. 51 und 52)

Die Grundeinstellung auf beiden Seiten für den Eingang an den Einstellschrauben (E) und für den Ausgang an den Einstellschrauben (A) vornehmen (Abb. 53).

Grundeinstellung jährlich vor Erntebeginn überprüfen und wenn erforderlich korrigieren.

53

3.16

DOMINATOR 76/66/56

A

Dreschkorbverstellung: H V

Gesamtverstellung Korbeingang und -ausgang Verstellung nur Korbausgang e = eng m= mittel w = weit 111

II V

H

e

1

E

A

V

m 1

H

E

A

1

10

2

2

11

3

V

w

H

1

E

9 10

A

5

2

12

3

13

3

3

12

5

3

11

4

15

4

4

14

7

4

13

9 11

5

16

9

5

15

13

6

18

11

6

17

15

19

18

2

7

5

17

6

19

5 7

7

21

10

7

20

13

7

8

23

12

8

22

16

8

21

20

9 10

25

14

19

9

23

23

28

16

9 10

24 27

21

10

26

26

11

30 33 36 38 40

19

11

29

24

11

22

12

32

26

12

28 31

28 31

25

13

35

29

13

34

33

27

14

37

31

14

29

15

12 13 14 15

Die richtige Anwendung der Dreschkorbverstellung: Tabelle I für normale Fruchtarten.

Vorwahlhebel (V) in Stellung (e, eng). Den Dreschkorb mit dem Hauptverstellhebel (H) bei allen Fruchtarten so weit stellen, daß noch ein sauberer Ausdrusch gewährleistet ist.

Tabelle II Vorwählhebel (V) in Stellung (m, mittel. Nur anzu· wenden bei Früchten mit hohem Kurzstrohanteil und gleichzeitiger, guter Siebfähigkeit.

15

Tabelle 111 nur bei Sonderfrüchten. a) Um annähernd gleichen Abstand von Korbein· gang zum Korbausgang zu erreichen (z.B. bei Kleedrusch) und b) bei sehr bruchempfindlichen Früchten (z.B. Erbsen/Bohnen).

Nähere Anwendungshinweise siehe auch "Dresch· tabelle".

Bei weiter geöffnetem Dreschkorbausgang starke Reduzierung des Kurzstrohanteils aber gleichzeitig geringere Abscheidung im Dreschkorb. Den Dresch· korb mit dem Hauptverstellhebel (H) nicht unnötig eng stellen.

3.17

DOMINATOR 76/66/56 Dreschtrommel

Die Dreschtrammel ( 1) leistet nur dann einwandfreie Arbeit, wenn die Schlagleisten weder verbogen noch zu stark abgenutzt sind. Die Dreschtrammel ist vom Hersteller ausgewuchtet. Beim Wechsel der Schlagleisten nur Leisten gleichen Gewichts verwenden und die Dreschtrammel neu auswuchten (Abb. 54).

Die Leisten müssen auf den Dreschtrammelböden fest anliegen.

Die Befestigungsschrauben sind jeweils nach den ersten 10 Betriebsstunden nachzuziehen.

54

Dreschtrommelreparaturen sollen nur vom Fachmann vorgenommen werden!

Verschmutzungen

Dreschkorb, Dreschtrommel, der Raum hinter dem Dresch korb und der Anfang des Vorbereitungsbodens sind, besonders bei Feuchtigkeit und Grünzeuganfall, stark der Versehrnutzung ausgesetzt. Die Folgen sind: geringe Dreschkorbabscheidung, Überlastung der Schüttler, Unwucht der Dreschtrammel und ungleichmäßige Beschickung der Siebe.

55

Um die störungsfreie Funktion des Mähdreschers zu erhalten, ist es sehr wichtig, die genannten Stellen zu kontrollieren und ggf. zu reinigen. Zur Vermeidung der Unwucht sind alle Schlagleisten der Dreschtrammel gleichmäßig zu säubern. Große Schaulöcher (S) erleichtern nach Entfernen der Klappen die Kontrolle und Reinigung (Abb. 55).

Dreschtrommei-Regeltrieb

Die Drehzahl der Dreschtrammel in Verbindung mit der Momentverstellung des Dreschkorbes ermöglicht eine schnelle Anpassung an die unterschiedliche Beschaffenheit des Dreschgutes. Langes, feuchtes Stroh sowie schwer dreschbare und schwer zu entgrannende Früchte erfordern höhere Dreschtrammeldrehzahlen als trockenes und bruchempfindliches Dreschgut.

Regulierung der Dreschtrammeldrehzahl mit dem Hydraulik-Steuergerät siehe Gruppe "Vor Inbetriebnahme".

56

3.18

Die Dreschtrammel wird von der Wendetrommelwelle über die hydraulisch verstellbare Regelscheibe ( 1), den Breitkeilriemen (2) und der federbelasteten Regelscheibe (3) angetrieben. Der Dreschtrommei-Regeltrieb gestattet eine stufenlose Drehzahlregulierung von 650 bis 1500 1Imin (U/min) (Abb. 56).

DOMINATOR 76166156 Stufenantrieb Der Stufenantrieb anstelle des Dreschtrammel-Regeltriebes ermöglicht eine Drehzahlverstellung in vier, mit zwei Zusatzstufenscheiben in fünf Trommelgeschwindigkeiten.

Die Dreschtrammel wird von der Wendetrommel über Stufenscheiben (1), Verbundkeilriemen (2) und Stufenscheiben (3) angetrieben (Abb. 57).

57

Zum Verändern der Dreschtrammeldrehzahl wird der Verbundkeilriemen auf den Stufenscheiben umgelegt.

Zusätzlich können die Stufenscheiben der Wendetrommelwelle und Dreschtrammelwelle entsprechend dem Schema mit der Grundausstattung in vier und mit den Zusatzstufenscheiben (5 und 6) in sieben Kombinationen umgesetzt werden.

: ~6

~ 2

~

Die Drehzahlstufe 650 1Imin (Uimin) ist eine Zusatzstufe. Die Stufenscheiben (5 und 6) können zusätzlich zum CLAAS-Stufenantrieb bezogen werden.

Dreschtrammeldrehzahl verändern Spannrolle (R) mit Hebel (H) entspannen. Schraube (S) herausschrauben, Distanzrohr und Spannrolle abnehmen. Keilriemen abnehmen, ggf. Scheiben in der gewünschten Kombination montieren. Keilriemen auflegen und Spannrolle ( R) entsprechend dem Schema in den Gewindelöchern (a, b oder c) des Spannarmes (A) anschrauben. Distanzrohr (F) je nach Keilriemenlage vor oder hinter der Spannrolle (R) einsetzen. Bei Benutzung der Stufenscheiben 5 und 6 (650 1Imin) wird die Spannrolle ( R) mit der kürzeren Schraube direkt am Spannarm (A) angeschraubt.

W

R

1&501/min

Cl

,1~~1-IPIIIII;If

•-'---'------• 800 1/min

cbaA

D

~ f ~lft~R~illlm••_r-•1200 6

W

cbaA

4

I

Esso 1/min 1/min

D 800 1/min 1000 1/min

W

cbaA

D 800 1/min

Verbundkeilriemen mit Hebel (H) wieder spannen.

W = Wendetrommelwelle D = Dreschtrammelwelle

1200 1/min

w

(Abb. 57 und 58)

D '1500 1/min 1000 1/min

w 1500 1/min 1200 1/min

58 06792

3.19

DOMINATOR 76166156 Niedrige Dreschtrammeldrehzahl

Für das Dreschen besonders bruchempfindlicher Früchte kann als Sonderwunsch anstelle des Dreschtrommei-Regeltriebes ein Kettentrieb für den Dreschtrommelantrieb montiert werden. Durch Umwechseln der Kettenräder ( 1, 2 und 3) sind drei Drehzahlen und zusätzlich eine vierte Zusatzstufe durch Auswechseln des Kettenrades (4) auf der Wendetrommel möglich.

Kettenrad 4 - 17 Z~hne = 300 1Imin (Uimin) Kettenrad 1 - 64 Zahne Kettenrad 4 - 17 Z~hne = 430 1Imin (Uimin) Kettenrad 2 - 45 Zahne 59

Kettenrad 4 - 17 Z~hne = 550 1Imin (Uimin) Kettenrad 3 - 35 Zahne Zusatzstufen Kettenrad 4 - 15 Z~hne = 265 1Imin (Uimin) Kettenrad 1 - 64 Zahne Die Standard-Kettenlänge beträgt 72 Rollen bei 550 1lmin (Uimin). Bei Drehzahl430 1lmin (Uimin) wird ein Kettenstück mit 6 Rollen, bei Drehzahl 300 1lmin (Uimin) und Zusatzstufe 2651lmin (Uimin) zusätzlich ein Kettenstück von 10 Rollen eingesetzt.

Kette mit Spannschraube (S) mäßig spannen (Abb. 59).

Die Drehzahl der Dreschtrommel wird bei allen Antriebsarten vom Drehzahlmesser im Zentralinformator am Fahrerstand angezeigt.

Dreschtrammel entwickeln

Größten Dreschkorbabstand zur Dreschtrommel einstellen und mit einem starken Flacheisen (F) über die Lochscheibe (L) und dem dahinterliegenden Segment die Dreschtrommel entwickeln. Dreschkorb wieder enger stellen.

G = Geber für Dreschtrommei-Drehzahlmesser (Abb. 60)

60

Zweistufen-Entgranner

Schwer zu entgrannende, auszureibende oder zu entspelzende Fruchtarten lassen sich durch Beischalten von Entgrannerklappen unter den Dreschkorb sauber dreschen.

Die Entgrannerklappen (A und B) lassen sich mit den Hebeln (1 und 2) leicht beischalten: Motor abstellen, Hebel ( 1) schwenken = die ersten zwei Dresch korbdurchgänge sind verschlossen ( Entgrannerklappen A); Hebel (2) schwenken= drei weitere Dreschkorbdurchgänge sind verschlossen (Entgrannerklappen B)

61 3.20

V Entgrannerklappen ausgeschaltet U = Entgrannerklappen beigeschaltet

DOMINATOR 76/66/56 Zunächst nur die Stufe 1 (Entgrannerklappen A) beischalten. Wenn mit der Stufe 1 keine zufriedenstellende Entgrannung erreicht wird, die Stufe 2 (Entgrannerklappen B) zusätzlich beischalten (Abb. 61 und 62).

ACHTUNG! Entgrannerklappen nur bei abgestelltem Motor betätigen.

Nach dem Ausschalten der Entgrannerklappen, vor allem wenn feuchtes Dreschgut gedroschen wurde, den Dreschkorb reinigen.

62 0 6 7 9 7

Wendetrommel Die Wendetrommel (1) bremst das von der Dreschtrommet (2) kommende Stroh und lenkt es über das Strohleitblech (3) vorn auf die Schüttler. Die Schüttlerfläche wird dadurch voll genutzt (Abb. 63).

63 06390

Spr.itztuch Ein in der Höhe verstellbares Spritztuch (S) hinter der Wendetrommel fängt auch die letzten Spritzkörner auf und leitet sie vorn auf den Schüttler. Bei einem verschlissenen oder zu hoch eingestellten Spritztuch werden die Spritzkörner zu weit nach hinten auf den Schüttler geworfen und können nicht mehr rechtzeitig abgeschieden werden. Das Spritztuch nach längerem Gebrauch auf einwandfreien Zustand überprüfen und, wenn erforderlich, auswechseln (Abb. 64).

64

Das Spritztuch ist mit der Kette (K) über den Hebel (H) an der rechten Mähdrescherseite im Aufhängeohr ( 1) in der Höhe verstellbar.

Bei schwerem, gründurchsetztem und langem Stroh das Spritztuch höher stellen.

Bei leichtem, kurzem Stroh und geringer Strohmenge das Spritztuch unbedingt wieder tiefer stellen.

Im Aufhängeohr (2) wird das Spritztuch festgesetzt, so daß es nicht nach hinten ausweichen kann (z.B. beim Maisdrusch) (Abb. 65).

65 3.21

DOMINATOR 76/66/56

SCHÜTTLERUND REINIGUNG Schüttler Die Schüttlerhorden trennen die letzten Körner vom Stroh und leiten das Stroh zur Ausfallhaube.

Durch die Schüttlerrücklauftaschen und über den Rück· Iaufboden gelangen die ausgeschüttelten Körner auf den Vorbereitungsboden.

Die Rücklauftaschen (T) sind durch die hochgeklappte Rückwand der Strohausfallhaube zu reinigen (Abb. 66).

I ntensivschüttler DOMINATOR 76 Die Rafferzinken (Z) unterstützen die Strohauflocke· rung, beschleunigen den Strohtransport und intensivie· rensomit die Kornabscheidung des Schüttlers (Abb. 66).

66

Von der Schüttlerantriebsscheibe (S) werden über den Keilriemen (K) die Kurbelwellen für die Rafferzinken angetrieben. Den Keilriemen mit der Spannschraube ( 1) über die Spannrolle ( R) gut gespannt halten (Abb. 67).

67

Einstiegluken Den Schüttler bei feuchtem und stark mit Unkraut durchsetztem Stroh durch die Einstiegluken (E) auf dem Maschinendach und (K) im Korntankboden öfter kontrollieren. Verschmutzungen beseitigen (Abb. 68 und 69).

68

3.22

DOMINATOR 76/66/56 ACHTUNG: Unfallgefahr Vor dem Einsteigen in den Schüttlerraum überzeuge man sich, daß niemand die Maschine starten kann.

Zündschlüssel abziehen!

69

Warnsignal

Strohstauungen im Schüttlerraum setzen über die Klappe (3) das Signalhorn auf dem Fahrerstand in Tätigkeit. Den Mähdrescher sofort stillsetzen, Strohstauung und Ursache beseitigen (Abb. 70).

Eine Überhitzung des Motors kann ebenso das Warnsignal auslösen, da das Kühlsystem des Motors an der gleichen Warnanlage angeschlossen ist (siehe Gruppe .. MOTOR").

70

Siebkasten

1 2 3 4 5 6 7

Vorbereitungsboden Drahtrechen am Vorbereitungsboden Oberes Lamellensieb (Teil Kornabsiebung) Oberes Lamellensieb (Teil Überkehrabsiebung) Verstellhebel oberes Lamellensieb Verstellhebel oberes Lamellensieb Teil Überkehrabsiebung Verstellhebel unteres Lamellensieb

(Abb. 71)

71

3.23

DOMINATOR 76/66/56 Vorbereitungsboden Auf dem Vorbereitungsboden ( 1) vereinigt sich das vom Dreschkorb und Schüttler abgeschiedene KornSpreu-Kurzstroh-Gemisch. Es wird durch die Schwing· bewegungdes Siebkastens aufgelockert und gleichmäßig dem Obersieb (3) zugeführt.

72

Ein stark verunreinigter Vorbereitungsboden ergibt eine ungleichmäßige Beschickung der Siebe, erschwert die Siebarbeit und bringt Verluste. Vorbereitungsboden stets sauberhalten! Am Ende des Vorbereitungsbodens fällt die Hauptkörnermenge zuerst durch den Drahtrechen (2) auf das Obersieb, während die größeren Teile länger festgehalten werden. Verbogene Zinken verursachen Stauungen (Abb. 72).

Reinigungswind Windmenge regulieren: Das Reinigungsgebläse bläst von unten alle leichten Teile aus dem Mähdrescher, verhindert bei ausreichender Windmenge eine zu starke Mattenbildung von Korn, Spreu und Kurzstroh auf dem Obersieb und unterstützt die Auflockerung.

Gebläseanzeige justieren:

73

Bei Inbetriebnahme das Gebläse auf niedrigste Dreh· zahl einstellen. Den Plastik-Anzeigestab (P) bei gelöster Klemme (K) so einstellen, daß der farbige Ring auf der kleinsten Zahl der Anzeigeskala (S) steht.

Skalenwert x 100 Minute.

= ca.

Drehzahl des Gebläses pro

Die Windmenge kann mit der Handkurbel (A) stufenlos verstellt werden: Wind stärker = Kurbel rechts herum(+) Wind schwächer = Kurbellinks herum(-) Durch die Feder ( F) wird über eine Bremse ein selbsttätiges Verstellen der Handkurbel vermieden.

Grundregel: Den Wind, der Fruchtart entsprechend, möglichst stark einstellen. Regeltrieb nur bei laufendem Mähdrescher betätigen (Abb. 73 und 74).

74

Windrichtung einstellen: Das Windleitblech im Windkanal ist nach Herausziehen des Hebels (H) in vier Stellungen verstellbar.

2 = Normalstellung für Getreide Die Hebelstellung entspricht der Stellung des Windleitbleches. Es muß bei Normalstellung des Hebels (H) 125 mm vom Bodenblech des Windkanals stehen.

Das Windleitblech bei schweren Fruchtarten steiler und bei leichten Fruchtarten flacher einstellen (Abb. 75 und 76).

75 3.24

DOMINATOR 76/66/56

76 0 7 0 1 3

Lamellensiebe einstellen Die Lamellensiebe sind mit den Verstellhebeln (5, 6 und 7) auf alle Korngrößen einstellbar.

Mit dem Verstellhebel {5) wird das obere Lamellensieb auf der ganzen Länge, einschließlich Teil Überkehrabsiebung (4), verstellt. Mit dem Verstellhebel {6) wird nur der Teil Überkehrabsiebung (4) verstellt. Teil Überkehrabsiebung (4) immer weiter einstellen als den Teil Kornabsiebung (3). Mit dem Verstellhebel (7) wird das untere Lamellensieb enger oder weiter gestellt.

Bei richtiger Einstellung soll die Kornmenge nach drei Vierteln der Siebfläche abgesiebt sein.

Teil Überkehrabsiebung {4) bei allen Fruchtarten so einstellen, daß nichtausgedroschene Ährenteile durchfallen können und in die Überkehr gelangen (Abb. 77).

77

Hangleitbleche Die Hangleitbleche {L) werden bei starker Hanglage auf den Stegen des Ober- und Untersiebes befestigt (Abb. 77 und 78).

Außerdem können unter dem Untersieb weitere Hangleitbleche auf dem Kornrücklaufboden angebracht werden.

Die Hangleitbleche gewährleisten bei Hanglage eine gleichmäßige lockere Mattenbildung und damit eine optimale Nutzung der Siebfläche.

3.25

DOMINATOR 76/66/56 Untersieb Anstelle des unteren Lamellensiebes können für spezielle Fruchtarten auch Plansiebe verwendet werden.

Plansiebe in verschiedenen Lochgrößen ( Langloch und Rundloch) stehen zur Verfügung (siehe Siebtabelle).

Siebe ausbauen:

78

Die Seitenklemmen (M und K) sowie die Klemmen (A) zur Axialverspannung des oberen Lamellensiebes lösen und das obere Lamellensieb herausnehmen. Verstellgestänge (7) aushängen. Schrauben (B) des Überkehrrücklaufbodens auf beiden Seiten lösen. Überkehrrücklaufboden (R) herausnehmen. Siebklemmen (S) auf beiden Seiten lösen und das Untersieb herausziehen.

Siebe einbauen: Nach dem Einbau der Siebe auf festen Sitz aller Klemmvorrichtungen und Verschraubungen der Siebe achten.

ACHTUNG! Beim Einbau des oberen Lamellensiebes immer zuerst die Klemmen (A) zur Axialverklemmung, erst dann die Seitenklemmen (Mund K) festziehen (Abb_ 77 und 78).

Überkehr Grobe Teile (z.B. unausgedroschene Ährenteile) fallen vom Ober- und Untersieb in die Überkehrschnecke und werden vom Überkehrelevator der Dreschtrommet zum nochmaligen Dreschen zugeführt.

Viel Überkehr führt zu Leistungsminderung, Körnerbruch und Verlusten und ist in den meisten Fällen auf zu schwachen Reinigungswind oder auf zu kleine Sieböffnungen zurückzuführen (Abb. 79).

06813

79

Durch die Kontrollöffnung (2) rechts an der Überkehrverteilerschnecke kann an Menge und Zusammensetzung der Überkehr die Funktion der Reinigung während des Dreschens überprüft werden. Die Klappe wird durch Verriegeln des Hebels (H) über einen Bowdenzug verschlossen. Durch Entriegeln des Hebels wird die Kontrollklappe durch eine Zugfeder geöffnet (Abb. 80).

80 3.26

DOMINATOR 76/66/56 Durchsatzkontrollgerät

Mit dem elektronischen Durchsatzkontrollgerät kann der Fahrer die Leistungsfähigkeit des DOMINATOR voll ausnutzen. Über ein Anzeigegerät am Fahrerstand erkennt er deutlich, wie schnell er fahren kann, ohne die vertretbare Korn-Verlustgrenze zu überschreiten.

Die aus dem Stroh herabfallenden Körner gelangen durch die Fallrohre (F) auf den Sensor (S) (Abb. 81).

81

Die über den Siebkasten hinausgetragenen Körner fallen auf den Sensor (T) (Abb. 82).

Die erregten Impulse, elektronisch verstärkt, werden durch die Lichtbänder am Anzeigegerät sichtbar gemacht.

Die Sensoren nehmen die ganze Breite der Maschine ein, so daß Verluste auch bei unregelmäßiger Belastung und bei Fahrten am Hang registriert werden. Die Höhe der Lichtbandanzeige ( 1) ist von der Anzahl der Impulse, der auf die Sensoren fallenden Körner abhängig.

Stroh und Spreu erzeugen schwächere Impulse als Körner und werden im Verstärker herausgefiltert und nicht angezeigt.

Bei den verschiedenen Getreidearten fallen, bedingt durch die spezifischen Eigenschaften (Kornform, Grannen, Blattanteile am Stroh usw.), bei gleichen Verlusten unterschiedliche Kornmengen auf den Sensor. Deshalb ist eine Einstellung auf die Getreideart und Beschaffenheit des Dreschgutes (Strohfeuchte, Grüngutbesatz) mit dem Knopf (A) für Siebkasten und dem Knopf (B) für Schüttler gemäß der Skalen 1 bis 7 unbedingt erforderlich (Abb. 83).

82

Die Siebkastenverluste sind nicht wie die Schüttlerverluste eindeutig leistungsabhängig. Siebkastenverluste sind fast immer auf falsche Einstellung der Maschine zurückzuführen.

83

Einstellung auf Fruchtarten

Die Knöpfe (A und B) je nach Getreideart vorwählen: Weizen und Roggen Gerste Hafer und leichtere Fruchtarten

Stellung etwa 3 Stellung etwa 6 Stellung etwa 6 Stellung 7

(Abb. 83) Bei Betrieb mit Strohhäcksler sollte die Empfindlichkeit für die Schüttler etwas geringer eingestellt werden.

3.27

DOM I NATO R 76/66/56 Zunächst mit der dem Bestand angemessenen Vorfahrts· geschwindigkeit arbeiten. Wenn nach ausreichender Anlaufstrecke die vierte bis fünfte Lampe des Lichtbandes ( 1) konstant leuchtet, Maschinen anhalten und Verlustkontrolle im Strohschwad vornehmen. a) Bei tragbarem Verlust mit gewählter Einstellung weiterd reschen. b) Bei zu hohem Verlust am Schüttler Vorwahl am Knopf (B) ca. eine halbe bis eine Einstelleinheit erhöhen. Danach die Fahrgeschwindigkeit so wäh· len, bis die vierte oder fünfte Lampe im Lichtband ( 1) wieder aufleuchtet.

Bei vertretbarem Kornverlust, angezeigt von der vierten oder fünften Lampe, ist bei dieser Fahrgeschwindigkeit die optimale Dreschleistung erreicht.

Diese Einstellung des Durchsatz-Kontrollgerätes sollte morgens bei Tau, mittags bei absoluter Trockenheit und abends bei anziehender Luftfeuchtigkeit, wie oben beschrieben, zu den Körnerverlusten neu vorgenommen werden.

Bei zu hoher Verlustanzeige am Lichtband (Siebkasten) die Maschineneinstellung und insbesondere die Siebe auf Mattenbildung überprüfen und die Ursache beseiti· gen.

Bei richtiger Fruchtartenvorwahl am Knopf (A) und gut eingestellter Reinigung leuchtet eine der Lampen im unteren Bereich des Lichtbandes (Abb. 83).

KORNBERGUNG Schnecken und Schneckenmulden Die Schneckenmulden der Korn· und Überkehr· schnecke bei Saatgutwechsel oder Stauungen nach Öffnen der Muldenklappen (4) bei stillgesetztem Mähdrescher reinigen (Abb. 84).

84

Schneckenantriebsriemen spannen: Klemmschraube (1) lösen. Keilriemen (K) für Korn· und Überkehrschneckenantrieb mit der Spannschraube (2) gut spannen. Klemmschraube wieder festziehen (Abb. 85).

85 3.28

DOMINATOR 76/66/56 Elevatoren

Schiebeelevatoren transportieren das Fördergut mit Gummikratzern auf der unteren bzw. vorderen Elevatorschachtseite nach oben. Zur Kontrolle der Kettenspannung die Klappen (A und B) an den Elevatorfüßen öffnen.

Bei evtl. Verstopfungen außer den Schneckenmulden ebenfalls die Elevatorfußklappen (A und B) öffnen.

Stauungen nur bei Stillstand der Schnecken, soweit möglich, mit der Hand entfernen. Anschließend durch langsames Einschalten den Mähdrescher leerlaufen lassen. Auf dichten Sitz der Klappen beim Verschließen achten (Abb. 86).

86

Elevatorketten spannen

Korne Ievator: Zum Prüfen der Elevatorkettenspannung die Elevatorkopfklappe (D) öffnen. Klemmschraube (K) und die Gegenmutter der Spannschraube (S) lösen. Durch Anziehen der Mutter (M) die Elevatorkette spannen.

Die Antriebskette für Korntankbefüllschnecke unter dem Kettenkasten (E) wird durch eine Feder selbsttätig unter Spannung gehalten. Rollenkette jährlich, nach Abnehmen des Kettenkastens (E), reichlich mit Getriebeöl ölen (Abb. 87).

87

Überkehre Ievator: Zum Prüfen der Elevatorkettenspannung die Elevatorkopfklappe (D) öffnen. Klemmschrauben (B) auf beiden Seiten lösen. Antriebskette für Verteilerschneckenantrieb durch Lösen des Spannklotzes (K) entspannen.

Elevatorkette mit Spannschraube (S) spannen (Abb. 88).

88

Elevatorketten so stark spannen, daßdie Förderplatten nicht in den Elevatorschächten schleifen.

Bei zu starker Spannung verschleißen die Ketten und Kettenräder sehr schnell.

Bei Saatgutwechsel und nassem Dreschgut lassen sich die Elevatorköpfe nach Öffnen der Klappe (D) reinigen.

Klappen nach jedem Öffnen wieder dicht verschließen (Abb. 87 und 88).

3.29

DOMINATOR 76/66/56

KORNTANK Korntank befüllen: Der Korntank wird vom Kornelevator und der zentralen Befüllschnecke (Z) gefüllt.

Die in der Mitte des Korntanks endende Befüllschnecke sorgt für eine vollständige Befüllung und maximale Ausnutzung des Korntanks.

Korntank entleeren:

89

Das Getreide wird über schiefe Ebenen der unteren Entleerungsschnecke (E) zugeführt. Von hier wird das Getreide nach links (Pfeilrichtung) und weiter von der Auslaufschnecke im Korntankauslaufrohr auf das Transportfahrzeug befördert.

Durch die konischen Bleche (B) sind die Einlaufschlitze zu der unteren Korntankentleerungsschnecke auf der linken Seite weiter als auf der rechten Seite. Hierdurch ist sichergestellt, daß bei gut fließenden Fruchtarten Stauungen in den Entleerungsschnecken vermieden werden.

Bei schlecht fließenden Fruchtarten (z.B. Grassamen o.ä.) je nach Bedarf ein oder beide Bleche herausnehmen (Abb. 89).

Korntankauslaufrohr

DOMINATOR 76 Das Korntankauslaufrohr wird durch den Hydraulikzylinder (A) in Arbeitsstellung aus- bzw. in Transportstellung eingeschwenkt. Ein Sperrblock (C) sorgt für absolute Dichtheit des Hydraulikzylinders und verhindert durch Ventile ein selbsttätiges Verstellen des Auslaufrohres.

Die Schnecke des Korntankauslaufrohres wird von außen über eine Kardanwelle (W) angetrieben (Abb. 90).

90

Sicherheitseinrichtung: Zur Vermeidung von Brüchen wird der Korntankantrieb über den Bügel (B), Hebel (H) und Gestänge blockiert, damit bei eingeschwenktem Korntankauslaufrohr die Korntankentleerungsschnecken nicht eingeschaltet werden können (Abb. 91).

91

3.30

DOMINATOR 76/66/56 Korntankauslaufrohr hydraulisch schwenken: Hebel (K) drehen= Korntankauslaufrohr wird einoder ausgeschwenkt Zur besseren Befüllung des Transportfahrzeuges kann das Korntankauslaufrohr während der Entleerung in einem begrenzten Bereich verstellt werden. Das Korntankauslaufrohr nur soweit schwenken, daß der Kupplungskeilriemen immer voll gespannt bleibt_ Bei einem weiteren Einschwenken wird der Korntankentleerungsantrieb selbsttätig ausgeschaltet (Abb. 92).

92

ln Transportstellung ruht das Korntankauslaufrohr mit dem Halter (1) auf der Stütze (2). Die Stütze in der Höhe so ausrichten, daß der Halter beim Einschwenken sicher einrastet und fest in der Stütze liegt (Abb. 93).

Korntankauslaufrohr mechanisch schwenken: DOMINATOR 66/56 Korntankauslaufrohr mit der Stange (V) in Arbeitsstellung aus- bzw. in Transportstellung einschwenken.

Drehkranz durch gute Schmierung leichtgängig halten (Abb. 94).

94

Stange (V) bei Transportstellung am Zapfen (T) und bei Arbeitsstellung am Zapfen (A) aufstecken und mit Federsplint sichern. Bei Arbeitsstellung sind die Löcher (1, 2 oder 3) für unterschiedliche Abladehöhen verwendbar (Abb. 95).

95 3.31

DOMINATOR 76/66/56

0 6 39 4

96 Sicherheitseinrichtung Mit der Einschaltsicherung wird beim Einschwenken des Korntankauslaufrohres ( K) über das Drahtseil (D) mit der Sperre (S) die Spannrolle (.R) für Korntankkupplung blockiert. Hierdurch werden Schäden durch unbeabsichtigtes Einschalten der Entleerungsschnecken bei eingeschwenktem Auslaufrohr vermieden.

Das Drahtseil am Drehkranz des Auslaufrohres und an der Sperre so befestigen, daß bei ausgeschwenktem Korntankauslaufrohr der Spannrollenarm (A) frei beweglich und bei eingeschwenktem Auslaufrohr der Spannrollenarm blockiert ist (Abb. 96).

3.32

DOMINATOR 76/66/56 Der Korntankauslauf wird bei Saatgutwechsel nach Öffnen der Klappe (K) gereinigt (Abb. 97 und 98).

97

98

Korntankentleerung einschalten Mit dem Schalthebel (K) wird die Korntankentleerung nach unten (E) ein- und nach oben (A) ausgeschaltet.

Zum Schalten den Griff eindrücken und den Hebel immer ganz durchschalten und einrasten (Abb. 99).

ACHTUNG! Die Korntankentleerungsschnecken nur bei ausgeschwenktem Korntankauslaufrohr einschalten.

99

Sicherheitseinrichtung: Eine Scherschraube (S) im Antriebs-Kettenrad der Korntankentleerungsschnecke schützt Schnecken und Kardanwelle vor Beschädigung (Abb. 1 00).

Scherschraube = M 8 x 45 DIN 931-8.8

100 3.33

DOMINATOR 76/66/56 Korntankdeckel Zum Prüfen der Korntankfüllung und Kornqualität wird der Korntankdeckel (D) mit der Kurbel (S) vom Laufsteg aus der linken Seite geöffnet.

Für Einstellungs- und Reinigungsarbeiten kann der Korntankdeckel ganz aufgeklappt werden (Abb. 101).

Im Korntank befinden sich Förderschnecken, die nicht vollständig gesichert werden können. Bei der Beseitigung von Verstopfungen und bei der Probeentnahme sind geeignete Hilfsmittel, z.B. Stößel und Schöpflöffel, zu benutzen.

101

Die Korntankfüllung kann außerdem durch große Fenster vom Fahrerstand aus überwacht werden.

Der Korntankdeckel muß bei Straßenfahrt geschlossen sein.

Korntankvollmelder Der Korntankvollmelder zeigt über Kontrolleuchten im Zentralinformator am Fahrerstand die Korntankfüllung an. Vom Geber (M) wird bei ca. 70% Korntankfüllung die grüne Kontrolleuchte ( 11) über Mikroschalter eingeschaltet. Bei vollem Korntank wird vom Geber (E) über die rote Kontrolleuchte ( 10) die totale Korntankfüllung angezeigt. Der Geber (E) kann in der Lochschiene (L) versetzt werden, damit je nach Abtankmöglichkeit die Zeitspanne vom Aufleuchten der roten Kontrollampe bis zum Abtanken individuell genutzt werden kann (Abb. 102 und 103).

102

103 3.34

DOMINATOR 76/66/56 SIEBTABELLE Lochung

für Frucht-/Samenart

Plansiebe 5,6 mm

o

Roggen, Weizen, Wintergerste

12

mm

o

Weizen, Hirse, Rüben, Steckrüben, Gerste, Lupinen, Futtererbsen (Peluschken), Roggen, Spinat, Durra, Sorghum, Milo, Wicken

16

mm

o

Gerste, Weizen, Ackerbohnen, Buschbohnen, Erbsen, Erbsen mit Hafer, Hafer, Mais, Rüben, Reis, Sojabohnen, Sonnenblumen

2,5 mm

o

Klee, Luzerne, Mohn, Sesam

4,5 mm

o

Klee, Luzerne, Mohn, Leinsamen, Spinat, Raps, Sesam

7

o

Raps, Kümmel, Leinsamen, Radies, Senf, Serradella, Spinat, Lupinen

mm

Lamellensiebe Lamellensieb Lamellensieb

langlippig kurzlippig

Obersieb Untersieb

diagonal Langloch und Rundloch durchgedrückt

Obersieb

Nasenlochsieb

Obersieb

Nasensieb

Obersieb

Spezialsiebe

18

32

X

45

°

mm

I 20

0

80/40 mm

0

18

mm

0

durchgedrückt

Ober- oder Untersieb

20

mm

0

du rchged rückt

Ober- oder Untersieb

Bei Verwendung der Spezialsiebe als Obersieb muß die entsprechende Siebverlängerung mit eingesetzt werden.

Die hier aufgeführten Siebe schlagen wir aufgrund unserer Erfahrung vor. Die Siebwahl ist aber von den jeweiligen Erntebedingungen abhängig.

3.35

DOMI~JATOR 76/66/56

DRESCHTABELLE Frucht-/ Samenart

Dreschart

anstelle Getreideschneidwerk

Haspelzinkenstellung

Haspeldreh zahl

Abstand Einzugswalze Schneidwerkmulde mm

Entgranner erste Stufe

zweite Stufe

Dreschtrommeldrehzahl 1/min (U/min)

Weizen

Mähdrusch

senkrecht

mittel

15-20

evtl. ein

aus

10001500

Roggen

Mähdrusch

senkrecht

mittel

20-25

aus

aus

12001500

Wintergerste

Mähdrusch Schwaddrusch

senkrecht

mittel

20-25

ein

ein

ca.

1500

Sommergerste

Mähdrusch

evtl. auf Griff

mittel

20-25

ein

evtl. ein

12001500

Hafer

Mähdrusch

senkrecht

langsam

10

aus

aus

12001500

Reis

Mähdrusch

auf Griff

mittel

20-25

-

-

8001000

Ackerbohnen

Mähdrusch Schwaddrusch

senkrecht

mittel

Pickup-Trommel

15-20

aus

aus

8001200

Buschbohnen

Mähdrusch Schwaddrusch

senkrecht

mittel

Pickup-Trommel

15-20

aus

aus

430800

Große Bohnen

Hockendrusch Mähdrusch

auf Griff

langsam

15-20

-

-

300430

Erbsen

Reuterdrusch Schwaddrusch

15-20

aus

aus

300430

Pickup-Trommel

Pickup-Trommel

--Sojabohnen

Mähdrusch

Mais

Mähdrusch

Maispflückvorsatz

Maisspindelgemisch (CCM)

Mähdrusch

Maispflückvorsatz

Sonnenblumen

Mähdrusch

SonnenblumenSchneidwerk

Raps

Mähdrusch Schwaddrusch

Hirse

Mähdrusch

3.36

auf Griff

-

mittel

-

nach vorn

ganz langs.

senkrecht

mittel

Pickup-Trommel

aus

aus

650800

-

-

650800

-

-

-

ca.

700

25-30

aus

aus

650800

ca.30

aus

aus

6501000

10

aus

aus

12001500

ca. 12

DOMINATOR 76/66/56

Lamellensiebe Abstand Dreschtrammel Lamellenöffnung zum Dreschkorb VerlänHauptverVorwähl- Obergerung sieb hebe I stellhebel mm mm Raste Raste

Plansiebe unten Untersieb mm

mm

Windstärke

Bemerkungen

Frucht-/Samenart

3-6

e

10-13

13-15

4-6

5,6 o bis 16 o

stark

Weizen

3-4

e

10-13

13-15

4-6

5,6 o oder 12 o stark

Roggen

2-4

e

10-13

13-15

4-6

16

stark

Wintergerste

2-4

e

10-13

13-15

4-6

5,6 o bis 16 o

stark

Sommergerste

3-5

e

13-15

15

4-6

16

mäßig

in Ländern mit ungünstigem Klima evtl. Schwaddrusch

4-5

e

10-13

10-13

4-6

12 o oder 16 o

mäßig

Reisdrescheinrichtung, evtl. Raupenfahrwerk

4-6

e evtl. m

ca. 12

ca. 15

ca. 10

18 o oder 20 o

stark

evtl. Maisdreschkorb

Ackerbohnen

5-8

m

12-15

ca. 15

10-12

18 o oder 20 o

stark

evtl. Maisdreschkorb, evtl. reduzierte Dreschtrommeldrehzahl

Buschbohnen

6-9

w

ca. 15

ca. 15

ca. 15

-

stark

Maisdreschkorb, reduzierte Dreschtrammeldrehzahl

6-9

w

ca. 12

ca. 15

ca. 10

16 o oder 18 o

stark

evtl. Maisdreschkorb, reduzierte Dreschtrommeldrehzahl

Erbsen

6-9

m

10ca. 12

ca. 15

5ca. 10

16

stark

evtl. Maisdreschkorb oder Reisdrescheinrichtung

Sojabohnen

10-15

e

ca. 13

ca. 13

-

18 o oder 20 o

stark

evtl. Korbgrundeinstellung ändern Maisdrescheinrichtung, Spezialsieb oben evtl. reduzierte Dreschtrammel drehzah I

-

Nasensieb 80/40

schwach

MaisspindelSonderdreschanleitung beachten gemisch (CCM)

stark

Sonnenblumenschneidwerk, evtl. Maisdrescheinrichtung

0

0

--

Korbeingang: a) ca. 40 mm RundNasensieb stabkorb b) ca. 15 mm Maiskorb 80/40 Korbausgang: ca. 5 mm

0

Hafer

Reis

Große Bohnen

Mais

Sonnenblumen

6-12

m

ca. 12

ca. 15

ca. 10

16

6-9

m

5-8

5-8

ca. 2

7 o oder 4,5 o

schwach

Raps

3-5

m

ca. 5

ca. 5

ca. 2

12ooder7o

mäßig

Hirse

0

3.37

DOMINATOR 76/66/56

Frucht-/ Samenart

Dreschart

anstelle Getreideschneidwerk

Haspelzinkenstellung

Haspeldreh zahl

Entgranner

Abstand Einzugswalze Schneidwerkmulde mm

erste Stufe

zweite Stufe

Dreschtrommeldrehzahl 1Imin (U/min)

Durra, Sorghum

Mähdrusch

senkrecht

mittel

15-20

aus

aus

300650

Mohn

Mähdrusch

senkrecht

mittel

10-15

aus

aus

8001000

Lupinen

Mähdrusch Schwaddrusch

senkrecht

mittel

10-15

aus

aus

650800

Leinsamen

Mähdrusch

senkrecht

mittel

10

evtl. ein

aus

10001200

Kümmel, Fenchel

Schwaddrusch

Pickup-Trommel

15-20

aus

aus

10001200

Senf

Mähdrusch Schwaddrusch

Pickup-Trommel

25-30

aus

aus

8001000

Serradella

Schwaddrusch

Pickup-Trommel

20-25

aus

aus

10001200

Sesam

Hockendrusch

20-25

aus

aus

650800

Zuckerrüben Rote Beete Runkein

Hockendrusch Reuterdrusch

25-30

aus

aus

1000

Klee, Luzerne

Mähdrusch Reuterdrusch Schwaddrusch

10

evtl. ein

evtl. ein

1500

Pickup-Trommel

senkrecht

senkrecht

mittel

mittel

Pickup-Trommel

-Gras, leicht dreschbar

Mähdrusch Schwaddrusch

Pickup-Trommel

Gras, schwer dreschbar

Mähdrusch Schwaddrusch

Pickup-Trommel

o

3.38

= Rundlochsieb

o

= Langlochsieb

auf Griff

mittel

auf Griff

mittel

20-25

aus

aus

8001000

20-25

evtl. ein

aus

10001200

DOMINATOR 76/66/56

Abstand Dreschtrammel Lamellensiebe Lamellenöffnung zum Dresch~orb VerlänVerwähl- OberHauptvergerung stellhebel hebeI sieb Raste Raste mm mm

Plansiebe unten Untersieb mm

mm

Windstärke

mäßig

Bemerkungen

reduzierte Dreschtrommeldrehzahl evtl. Spezialschneidwerk

Frucht-/Samenart

Durra, Sorghum

5-7

m

ca. 5

ca. 5

ca. 2

12 o oder 7 o

6-8

m

ca. 4

ca. 4

ca. 2

2,5 o oder 4,5 o schwach

6-8

m

ca. 5

ca. 5

ca. 2

12 o oder 7 o

3-4

e

ca. 5

ca. 5

ca. 2

7 o oder4,5 o

4-5

e

ca. 5

ca. 5

ca. 2

7 o oder 12 o

3-5

e evtl. m

ca. 5

ca. 5

ca. 2

3-5

e

ca. 5

ca. 5

ca. 2

7o

3-5

e

ca. 4

ca. 4

ca. 2

2,5 o oder 4,5 o schwach evtl. Gebläseabdeckuns

4-6

m

ca. 10

ca. 12

ca. 8

12 o oder 16 o

1-2

w

ca. 5

ca. 5

ca. 2

Kleedrescheinrichtung ver2,5 o oder 4,5 o schwach wenden (siehe CLAAS-Kieesamen-Dreschanleitung)

3-4

m

X

X

X

X

schwach

x siehe C LAAS-GrassamenDraschanleitung

Gras, leicht dreschbar

1-3

m

X

X'

X

X

schwach

x siehe CLAAS-GrassamenDraschanleitung

Gras, schwer dreschbar

Mohn

Lupinen

stark

mäßig

!,.einsamen

mäßig

Kümmel, Fenchel

mäßig

Senf

mäßig

Serradella

-

7ooder12o

-

mäßig

Vor Druschbeginn Rücksprachemit der Züchterfirma

Sesam

Zuckerrüben Rote Beete Runkein

Klee, Luzerne

3.39

Sonderlrichte Sonderdrescheinrichtunoen zusalloerite

DOMINATOR 76/66/56 SONDERFRÜCHTE

Lein

Mais

Lein mit hoher Dreschtrammeldrehzahl und engem Dreschkorbabstand ernten. Lamellensieb fastschließen und mäßigen Reinigungswind einstellen.

Für die Maisernte wird der Maispflückvorsatz benutzt.

Die Dreschtrammel ist mit Abdeckblechen zu versehen und die Dreschtrammeldrehzahl auf ca. 650 bis 800 1/min (U/min) zu verringern (siehe Betriebsanleitung .. M aispflückvorsatz").

Reis Zur Reisernte den Mähdrescher anstelle der normalen Dreschwerkzeuge mit einer Stiftendrescheinrichtung ausrüsten. Im Dreschkorb können nach Bedarf mehr oder weniger Stiftenreihen verwendet werden.

Bohnen Bei der Bohnenernte wird Körnerbruch vermieden, in· dem eine niedrige Dreschtrammeldrehzahl eingestellt wird. Den Abstand des Dreschkorbes von der Dresch· trommel ganz weit einstellen. Für höhere Ernteleistung bei großen Anbauflächen Dreschkorb mit größeren Durchgängen einbauen. Lamellensiebe sehr weit stellen, als Untersieb evtl. ein Sondersieb mit großer Lochung verwenden (siehe Siebtabelle). Reinigungswind stark einstellen.

Erbsen Grundeinstellung des Mähdreschers wie bei Bohnen, evtl. Rundlochsieb 18 mm durchgedrückt als Unter· sieb verwenden.

Sojabohnen Sojabohnen werden mit niedriger Dreschtrammeldrehzahl geerntet, gegebenenfalls Stiftendrescheinrichtung mit möglichst wenig Stiftenreihen im Dreschkorb ver· wenden. Sonstige Maschineneinstellung wie bei Bohnen.

Raps Raps, Rübsen, Radieschen, Spinat, Kümmel, Senf und Fenchel werden mit annähernd gleicher Maschineneinstellung gedroschen. Nur den Normaldreschkorb verwenden. Zweckmäßigstes Ernteverfahren (siehe Rapsdreschanleitung).

Rübensamen Rübensamen wird mit dem Mähdrescher aus Hocken oder vom Reuter ohne Schwierigkeiten gedroschen.

Einstellungshinweise sind der Rübensamen-Dresch· anleitung zu entnehmen.

Sonnenblumen Sonnenblumen sind mit einer Dreschtrammeldrehzahl von 650-800 1Imin (U/min) und weit geöffnetem Dreschkorb gut zu dreschen. Der Reinigungswind wird stark eingestellt und ggf. ein 16 mm Rundlochsieb verwendet. Das CLAAS-Sonnenblumenschneidwerk ermöglicht eine verlustlose Aufnahme.

Sesam Sesam wird im Hockendrusch mit einer Dreschtrom· meldrehzahl von etwa 650-800 1/min (U/min) gedroschen. Aufgrund des sehr kleinen Samens ist das Lamel· lensieb ganz zu schließen und ein möglichst kleines Untersieb zu verwenden, ggf. die Gebläseansaugöffnungen zusätzlich verschließen.

Gras Kulturgräser gliedern sich in leicht· und schwerdresch· bare Sorten. Die erheblichen Unterschiede in der Drescheigenschaft sind der CLAAS-Grassamen-Dreschanleitung zu entnehmen.

Klee, Luzerne Klee und Luzerne werden im Mäh· oder Reuterdrusch geerntet, ggfs. an klaren Frosttagen auch standdreschen.

Feuchtes Wetter erschwert das Dreschen. Spezial-Korb· einlegeleisten für intensivere Reibwirku~g und schonendes Dreschen zwischen den Dreschkorbleisten montieren (siehe CL AAS· Kleesamen-Dreschan Ieitung).

Durra, Sorghum, Milo Durra, Sorghum, Milo wird im Mähdrusch geerntet.

Sorten bis 1,50 m Höhe können mit dem Getreideschneidwerk geerntet werden.

Die Dreschtrammeldrehzahl auf 300 oder 650 1/min (U/min) vermindern. (Sonderdrescheinrichtung .,Niedrige Dreschtrommeldrehzahl"). Nähere Hinweise auf Anfrage.

3.43

DOMINATOR 76/66/56 SONDERDRESCHEINRICHTUNGEN UND ZUSATZGERÄTE Dreschkorb Einheitsdreschkorb: mit größeren Durchgängen und stärkeren Korbdrähten, anstelle des Getreidedresch korbes. Besonders geeignet für hohe Erträge, nasses Dreschgut und bedingt für Körnermais (Abb. 104).

104

Speziai-Maisdreschkorb: DOMINATOR 76/66 mit weniger Korbleisten und sehr großen Durchgängen für Körnermaisdrusch, Maisspindelgemisch, Bohnen und Erbsendrusch (Abb. 105).

105

n D

L

R L

R L L 00100

n

n

-

R

R

n

1-

---==

Spezial-Reibleistensatz zum Dreschen von Klee und Luzerne (Abb. 106).

:::::-

--

-

--

106

Ausrüstung für Maisspindelgemisch (CCM) DOMINATOR 76/66 Als Obersieb werden Spezialsiebe eingesetzt. Das Untersieb entfällt. Die Überkehr wird durch ein Blech vollständig abgedeckt. Der Dreschkorb wird gegen einen Speziai-Dreschkorb ausgetauscht (Abb. 107).

107 3.44

DOMINATOR 76/66/56 Gebläsestauklappen für Gassamendrusch o.ä.

Ist bei sehr leichtem Samen der Reinigungswind auch bei niedrigster Gebläsedrehzahl noch zu stark, so kann zusätzlich durch stufenloses Verschi ießen der Gebläseansaugöffnungen die Windleistung nach Bedarf noch weiter verringert werden.

DOMINATOREN mit Tonnengebläse durch einschraubbare, dem Windbedarf entsprechend einzustellende Stauklappen (H).

(Abb. 108)

108

Gebläse-, Schnecken- und Elevatorschutz Zum Schutz des Reinigungsgebläses, der Schneckenmulden und der Elevatorfüße kann eine 3teilige, starke Schutzvorrichtung unter der Maschine angebracht werden.

Hierdurch werden Beschädigungen an den tiefliegenden Aggregaten in unwegsamem Gelände durch Feldsteine, Baumstümpfe o.ä. weitgehend vermieden.

(Abb. 109)

109

Reisdrescheinrichtung Zur Reisernte den Mähdrescher anstelle der normalen Dreschwerkzeuge mit einer Stiftendrescheinrichtung ausrüsten. Im Dreschkorb können nach Bedarf mehr oder weniger Stiftenreihen verwendet werden.

(Abb. 110)

Schüttlerreiter Zur intensiveren Auflockerung, vor allem bei nassem und schwerem Stroh. Beachten, daß die Rafferzinken des lntensivschüttlers die Schüttlerreiter nicht berühren (Abb. 111 ).

3.45

DOMINATOR 76166156 Stufenantrieb Der Stufenantrieb anstelle des Dreschtrommelregeltriebes ermöglicht bei sicherster Kraftübertragung und einfachster Technik eine schnelle Drehzahlverstellung in vier Dreschtrommelgeschwindigkeiten: 800, 1000, 1200,1500 1lmin (Uimin). Eine Zusatzstufefür 650 1Imin (Uimin) ist lieferbar (Abb. 112).

112

Niedrige Dreschtrammeldrehzahl Für das Dreschen besonders bruchempfindlicher Früchte kann als Sonderwunsch anstelle des DreschtrommeiRegeltriebes ein Kettentrieb für den Dreschtrommelantrieb montiert werden. Durch Umwechseln der Kettenräder (1, 2 und 3) sind drei Drehzahlen und zusätzlich eine vierte Zusatzstufe durch Auswechseln des Kettenrades (4) auf der Wendetrommelwelle möglich.

1

2 3 113

4

300 1Imin (Uimin) 430 1lmin (Uimin) 550 1lmin (Uimin) 265 1lmin (U/min) Zusatzstufe in Verbindung mit Kettenrad ( 1).

(Abb. 113)

Bogenteiler Mit dem Gelenkbogenteiler wird vor allem bei Lagergetreide und starkem Gründurchwuchs eine verlustlose Trennung des zu schneidenden vom stehenden Getreide erreicht. Die Anlenkpunkte (A und 8) müssen beweglich bleiben (Abb.114).

114 3.46

DOMINATOR 76/66/56 Pickup-Trommel Leicht ausfallende Früchte werden mit der PickupTrommel aus dem Schwad aufgenommen, sie ist in verschiedenen Breiten lieferbar. Die Pickup-Trommel erlaubt je nach Breite das Aufnehmen von einem oder zwei Schwaden (Abb. 115).

115

Sonnenblumen-Schneidwerk in verschiedenen Schneidwerkbreiten (Abb. 116).

Maispflückvorsatz DOMINATOR 76/66 Für die wirtschaftliche Körnermaisernte ist ein vieroder fünfreihiger Maispflückvorsatz lieferbar.

Zur besseren Zerkleinerun~ des Maisstrohs direkt nach dem Pflückvorgang kann außerdem ein Hinterpflückerhäcksler angebaut werden (Abb. 117).

117

Lenkautomat DOMINATOR 76/66 ln Verbindung mit dem Maispflückvorsatz kann der Mähdrescher mit einem Lenkautomat ausgerüstet werden. Hierdurch ist dem Maschinenfahrer die Möglichkeit gegeben, während des Dreschvorganges die Maschinenfunktion intensiver zu beobachten (Abb.118).

118

3.47

DOMINATOR 76/66/56

Flexibler Mähbalken Für eine verlustarme Ernte von Sojabohnen, aber auch von anderen Früchten, deren Fruchtstand tief angesetzt ist, kann der flexible Mähbalken in Verbindung mit der Schnitthöhenautomatik an das Schneidwerk (5,1 0 m [17']) mit kurzer Mulde angebaut werden (Abb. 119).

119

Schnitthöhenautomatik DOMINATOR 76 Durch die Schnitthöhenautomatik wird dem Fahrer besonders unter schwierigen Erntebedingungen die Arbeit wesentlich erleichtert. Automatisch wird das Schneidwerk in der vorgewählten Schnitthöhe über alle Bodenunebenheiten geführt. So werden Aufnahmeverluste vermieden und der Verschleiß an Gleitkufen, Ährenhebern und Messerbalken reduziert (Abb. 120).

120

Transportwagen gibt es in zwei Varianten: a) Rohrwagen, ausschließlich für den Transport von Getreideschneidwerken. b) Universal-Plattformwagen für den Transport von Getreideschneidwerken und Maispflückvorsätzen (Abb. 121)

121

Bei angehängtem Universal-Plattformwagen mit Bremseinrichtung muß das Fangseil (F) am Bremshebel des Plattformwagens und an der Mähdrescher-Hinterachse bei (H) eingehängt sein. Hierdurch wird die Bremse des Plattformwagens selbsttätig angezogen, wenn dieser sich während der Fahrt löst. Durch den Sicherheitsring (S) reißt das Fangseil, nachdem die Bremse festgezogen ist, am Bremshebel ab (Abb. 122).

122 3.48

DOMINATOR 76/66/56 CLAAS-Anbauhäcksler

Mit dem Anbauhäcksler wird das Stroh in einem Arbeitsgang gehäckselt und pflügfertig auf der Schneidwerkbreite verteilt. Wenn das Stroh nicht gehäckselt werden soll, bleibt der Häcksler an der Maschine. Er wird mit wenigen Handgriffen umgestellt (Abb. 123).

Der Anbauhäcksler muß für die höhere Belastung in der Maisernte umgerüstet werden (siehe Umbauanlei-

tung für Anbauhäcksler).

123

C LAAS-Strohverteiler

Durch die Paddel des Strohverteilers wird das Stroh gleichmäßig verteilt. Zur Strohablage in Schwaden wird durch Entfernen eines Klappsteckers das Paddel abgenommen und an einer Halterung mitgeführt (Abb. 124).

124

Durchsatzkontrollgerät

Mit dem elektrischen Durchsatzkontrollgerät kann der Fahrer die Leistungsfähigkeit des Mähdreschers voll ausnutzen. Über ein Anzeigegerät am Fahrerstand er· kennt er deutlich, wie schnell er fahren kann, ohne die vertretbare Korn-Verlustgrenze zu überschreiten (Abb. 125).

Funktionskontrollgerät

Das Funktionskontrollgerät überwacht die Drehzahlen der oberen Schrägfördererwelle, des Korn- und Überkehrelevators, der Schüttlerwelle und des Strohhäckslers sowie die Funktion der Handbremse und des Luftfilters (Abb. 126).

126 3.49

DOMINATOR 76/66/56 Haspel-Horizontalverstellung

Schneidwerke ab 3,60 m Über zwei doppeltwirkende Hydraulikzylinder wird mit einem Hydraulik-Steuergerät vom Fahrerstand aus die Haspel horizonta I verstellt. Somit kann neben der hydraulischen Höhenverstellung auch die Horizontalstellung leicht den Erfordernissen angepaßt werden (Abb. 127).

127

Reversierantrieb für Einzugskanal

Schneidwerke 3,00 m bis 5,70 m Mit dem Reversierantrieb werden bei Verstopfungen im Schneidwerk und Einzugskanal durch Knopfdruck am Fahrerstand alle Schneidwerkorgane rückwärts gedreht. Die Verstopfungen werden nach vorn ausgestoßen (Abb. 128).

128

Korntankvollmelder

Vom Geber (M) wird ca. 70% der Korntankfüllung über die grüne Kontrolleuchte und vom Geber (E) die totale Korntankfüllung über die rote Kontrollleuchte am Fahrerstand angezeigt (Abb. 129).

129 3.50

DOMINATOR 76/66/56 Kabine Der Mähdrescher kann auf Wunsch mit einer Fahrerstandkabine in vier Ausführungen ausgestattet werden.

1.

2.

3.

4.

Kabine Kabine Kabine Kabine anlage

mit mit mit mit

Lüfter Lüfter und Heizung Lüfter und Kompressor-Kühlanlage Lüfter, Heizung und Kompressor-Kühl-

Durch diese Varianten wird dem Maschinenfahrer das Bedienen der Maschine auch unter ungünstigsten Witterungsverhältnissen (Staub, Hitze und Kälte) wesentlich erleichtert (Abb. 130).

130

-- -- -, -

Arbeitsscheinwerfer

............

Zwei Arbeitsscheinwerfer (A) am Fahrerstandgeländer bzw. am Frontrahmen der Fahrerkabine und ein Arbeitsscheinwerfer (B) an der linken Korntankseite ermöglichen auch bei Dunkelheit den Arbeitseinsatz des Mähdreschers (Abb. 131).

'

A

\

'

''

\

131 0 6 8 7 3

Verstellbare Lenkachse DOMINATOR 76/66 Bei Bedarf in 3 Spurweiten (2,3 m, 2,5 m und 2,7 m) verstellbar (Abb. 132).

132

Für alle Zusatzgeräte können Anleitungen beim Hersteller oder dessen Vertretungen angefordert werden.

Die Anwendungsmöglichkeiten der Sonderdrescheinrichtungen sind den Anleitungen für Sonderfrüchte zu entnehmen.

3.51

4

DOMINATOR 76/66/56

WICHTIGE WARTUNGSHINWEISE

Ketten

Motor

Freilaufende Stahlrollenketten täglich mit Getriebeöl ölen. Nach der Ernte alle Stahlrollenketten abnehmen, mit Dieselkraftstoff reinigen, in erwärmtes Kettenfett tauchen oder gut mit Kettenöl einölen und wieder auflegen. Die Elevatorketten und Einzugsketten sind davon ausgenommen. Beim Auflegen der Ketten müssen die Laschen der Kettenschlösser mit der geschlossenen Seite in Laufrichtung zeigen.

Zustand und Befestigung der Kühlwasser- und Luftansaugschläuche kontrollieren und, wenn notwendig, unbedingt erneuern.

Richtige Kettenspannung Stahlrollenketten sind richtig gespannt, wenn sich das Leertrum bei geringer Belastung des Lasttrums in der Mitte zwischen den Kettenrädern ca. 2% vom jeweiligen Achsabstand mit Daumendruck durchdrücken läßt. Bei neuen Ketten die Spannung häufiger prüfen. Zu lang gewordene Ketten durch Herausnehmen eines Doppelgliedes kürzen.

Schmierung Die vorgeschriebenen Ölwechselzeiten und Ölsorten im Motor, Hydraulikanlagen und in den Getrieben beachten. Zum Abschr:nieren der Maschine nur gutes Markenschmierfett bzw. Marken-Öl verwenden. Vor dem Abschmieren den Schmutz an den Schmiernippeln entfernen, Regelmäßiges Abschmieren gemäß Schmierplan vornehmen.

Riemen Alle Keilriemen sind ständig unter guter Spannung zu halten. Ölverschmierte Riemen können mit Reinigungslauge gereinigt werden. Kein Benzin o.ä. verwenden.

Beim Auflegen eines neuen Keilriemens der Riemenkupplungen die Bandage und den Keilriemen mit Teflon einreiben.

Regeltriebe Die Regeltriebe sind nach jedem Abschmieren einige Male durchzuregeln, damit sich der Schmierstoff auf den Schiebeflächen gleichmäßig verteilt. Damit der ·· Regelbereich voll genutzt werden kann, Staubansammlungen zwischen den Regelscheibenhälften entfernen. An den federbelasteten Regelscheiben vom Dreschtrommel· und Fahrregeltrieb befinden sich drei Schmiernippelpaare. Immer nur ein Schmiernippelpaar in den vorgeschriebenen Schmierintervallen abschmieren.

Schrauben Alle Schrauben auf festen Sitz überprüfen und ggf. nachziehen (insbesondere alle Muttern am Fahrwerk und an der Lenkung).

Anzugswerte der Radbolzen laut Wartungstabelle prüfen (Anzugswerte siehe Technische Daten).

Kontrollieren, ob alle Splinte vorhanden sind.

Unwucht Unruhiger Lauf des Mähdreschers führt zu Materail· ermüdung und zu Brüchen. Schmutzansammlungen in rotierenden Maschinenteilen, vor allem in der Dresch· trommel, regelmäßig und gründlich beseitigen.

Reifendruck Der vorgeschriebene Reifendruck (siehe Technische Daten) ist einzuhalten.

4.1

DOMINATOR 76/66/56

Hebehydraulik Keilriemen Pumpenantrieb Spannung prüfen, ggf. nachspannen ____________________________ Ölstand kontroll Hydrau Ii kölwech sei-------------------------Öifilter (Siebeinsätze reinigen) _________________ Lenkzylinder entlüfte'-----------------------Haspel zy Ii nde r entlüften----------------------Hydrostatischer Fahrantrieb (LINDE-Anlage) Hydrau Ii kö lwech sei __________________________ (Befüllvorschrift beachten) Hydraulikölfilter erneuern------------------( Befüllvorsch rift beachten) Hydropumpe einstellen --------------------Hydrostatischer Fahrantrieb (SAUER-Anlage) Hy drau Ii kölwech "~'--------------------------­ ( Befüllvorschrift beachten) Hydraulikölfilter eneuern --------------------(Befüllvorschrift beachten) Fahrwerkskupplung (mechanischer Fahrantrieb) einstellen------------------------------------Gangschaltung einstel

Seitengetriebe Ölstand kontrollie I Regeltriebe Regelriemen wechseln ________________________ Dreschtrommei-Regelriemen ablegen ___________ Dresch trommel-Rege! riemen auflegen-----------Fahrregelriemen abl Fahrregelriemen auflegen--------------------Gebläse- Regelriemen ablegen----------------Gebläse- Regelriemen auflegen----------------~ Antriebe Mechanischen Fahrantrieb einstellen ____________....; Hydrostatischen Fahrantrieb einstellen----------Schneidwerkantrieb einstellen----------------Dreschwerkantrieb einstellen----------------Keilriemenkupplung Korntankentleerung einstel Dreschtrommei-Stufenantrieb einstellen--------Keilriemen (vor allem am Fahrwerk) Spannung und Zustand prüfen, ggf. nachspannen: gefederte Kei I rielmens~>an,nung _______________ ungefederte Keilriemenspannung --------------Stah Irollen ketten - ölen und Spannung überprüfen-----------------

4.2

DOMINATOR 76/66/56

Fußbremse Bremsflüssigkeit prüfen, evtl. nachfüllen _ _ _ _ __ - Bremsflüssigkeit erneuern und die Anlage entlüften

Drehzahl an der Schüttlerwelle überprüfen: 220_ 5 1/min (U/min) _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ Funktionskontrollgerät einstellen--------Feuerlöscher - Betriebsbereitschaft überprüfen-----------, Einzugskanal - Aufnahmegabeln mit Graphitfett versehen _ _ _ __ Kabine -

Filter reinigen bzw.

""""''"r"----------

Maßnahmen zum Schutz der Kompressor-Kühlanlage bei längeren Ruhezeiten _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ bei Wiederinbetriebnahme _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ Kühlmittel, Füllung p n u r e n - - - - - - - - - - Radbolzen - nachziehen (Anzugswerte siehe ,.Technische Daten") Versch mutzungen beseitigen: Schneckenmulden, Raum über Gebläse, Vorbereitungsboden, Dreschkorb, ""'u••--------Motorbereich Auspuffanlage, Getriebebereich, Bremsen, hydrostatischer Fannmtrieb _______ Motor Ölstand kontrollieren------------Öiwechsel (siehe Schmierstofftabelle und Gruppe Motor-Öifiltereinsatz e r n e u e r n - - - - - - - - Kühlwasserstand prüfen, evtl. ergänzen _ _ _ _ __ Schutzkorb und Kühlerlamellen reinigen----Kühlwasser- und Luftansaugschläuche erneuern Kraftstofftank entwässern, Tankvertiefung und Einfüllsieb r e i n i g e n - - - - - - - - - - - - - Kraftstoffsystem entlüften _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ Kraftstoffvorreiniger, Schauglas und Siebfilter reinigen Kraftstoff-Filtereinsätze erneuern-------Lichtmaschinen- und Kühlgebläsekeilriemen Spannung prüfen, ggf. nachspannen------Luftfilter·Staubsammelbehälter reimg1en-----Luftfiltereinsatz reinigen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ Luftfiltereinsatz e r n e u e r n - - - - - - - - - - Motor-Leerlaufdrehzahl prüfen, evtl. berichtigen lassen (siehe ,.Technische Daten Batterie Spannung kontrollieren, evtl. nach1a01en-----_ Säurestand und Säuredichte prüfen, ggf. l«>rrilm!lr"n Mähdrescher regelmäßig gemäß Schmierplan abschmieren!

4.3

DOMINATOR 76/66/56 SCHMIERSTOFFTABELLE

Bauelement

Dominator 76 Mercedes OM 352 A

Schmierstoffsorte

Füllmenge

r--

[-Mo<o,.oöl .--

Dominator 66 Parkins 6.3544

161 131

Perkins 6.3544 PR HD-Motorenöl nach MI L-L-46152 API-CC

Dominator 56 Parkins 4.248

131

81 '--

Motorkonservierung

Motoren-Korrosionsschutzöl (z.B. ShellEnsis Motoröl 20 o.ä.)

bis Minimum Marke am Meßstab

Kühlsystem

Kühlwasser-Korrosionsschutz-Zusatz (z.B. Shell Donax C o.ä.l

ca. 1/2 I auf 10 I Kühlwasser

Fußbremse

ATE-Bremsflüssigkeit

Ausgleichbehälter gefüllt

Dominator 76 Schaltgetriebe Seitengetriebe Dominator 66 Schaltgetriebe Seitengetriebe Dominator 56 Schaltgetriebe Seitengetriebe

4.4

Wechselzeiten

r-

Kontrolle

r-

161

ach (MIL-L-2104 C)S 3 Qualität PI-CD

Mercedes OM 352

SAE-Kiasse

-

von -24° C bis + 10 c HD 10W von + 2°C bis +27°C HO 20W 20 über +27° C HD 30

....._

20

Neu nach 10 und weiteren 30 Betr .Std., dann alle 100 Betr.-Std.

'--

täglich

'--

bei Einwinterung und Wiederinbetriebnahme

vor Einwinterung

SAE Spezifikation J 1703

r-

alle 2 Jahre

r--

wöchentlich

,.--

61 je31 Getriebeöl nach (MI L-L-2105) API-GL-4-90

...._

61 je 21

61 je 21

90

....._

Neu nach 40 Betr .Std., dann 1 x jährlich (500 Betr. Std.)

~

wöchentlich

~

DOMINATOR 76/66/56

SCHMIERSTOFFTABELLE Bauelement

Schmierstoffsorte

Füllmenge

SAE-Kiasse

-

r--

Hydraulik-Anlage Hebehydraulik Hydraulik-Anlage Hydrostatischer Fahrantrieb al LINDE b) SAUER

Wechselzeiten

Kontrolle

.--

ca. 61 Hydrauliköl H-LP DIN 51524 Teil 2 ISO-VG 68

Neu nach 40 Betr .Std., dann 1 x jährlich (500 Betr. Std.)

wöchentlich

ca. 81 ca. 281

-

'--

'--

Stahlrollenketten

Getriebeöl nach (MI L-L-21 05) API-GL-4-90

nach Bedarf

Freilaufende Zahnräder

Schmierstoff auf Bitumenbasis mit Lösemittel (z.B. Shell Cardium Fluid C,Shell Cardium Compound C o.ä.)

nach Bedarf

nach Bedarf auftragen

Aufnahmegabeln Einzugskanal

Graphitfett; Nach DIN KPF2K (z.B. Molykote G, Shell Retinax AM o.ä.)

nach Bedarf

1 x jährlich (500 Betr .-Std.)

90

täglich auftragen

4.5

DOMINATOR 76/66/56 HYDRAULIKANLAGE Hebehydraulik Keilriemen Pumpenantrieb: Spannung prüfen und ggf. nachspannen.

K = Klemmschraube Ölstand kontrollieren: M = Öl meßstab und Öleinfüllöffnung

1

A F P D B

=

Hydrauliköi-Rücklaufleitungen Hydraulikölfilter Hydraulik-Doppelpumpe Hydrauliköi-Druckleitung Auffangbehälter für Hydrauliköl

~0~7~9~9~4~----------------------------~ 2

Hydraulikölwechsel Zum Hydraulikölwechsel in der Hebehydraulik wird das Hydrauliköl durch Drehen am Lenkrad ( 1) mit dem Lenkungsblock (2) aus dem Hydraulikölbehälter (3) gepumpt.

Alle Hydraulikkolben einfahren. Motor abstellen.

Einen Hydraulikschlauch (4 R oder 4 L) am Lenkzylin· der (5) abschrauben und in einen genügend großen Behälter (B) legen. Lenkrad solange in entsprechender Richtung drehen, bis das gesamte Hydrauliköl durch die Notlenkungsleitung (6) aus der Anlage gepumpt ist.

Nach der Neubefüllung des Hydraulikölbehälters muß die Lenkhydraulik entlüftet werden.

(Abb. 1 und 2)

4.6

DOMINATOR 76/66/56 Ölfilter-Siebeinsatz ( 1) reinigen: Rücklaufleitung (A) abschrauben. Filter (F) ausbauen.

Sicherungsring (S) von der Filterplatte (2) abnehmen.

Siebeinsatz (1) mit Waschbenzin auswaschen und ausblasen. Beschädigten Siebeinsatz und Dichtungen grundsätzlich erneuern.

(Abb. 1 und 3)

3

Lenkhydraulik entlüften Nach jeder Montagearbeit an der Lenkhydraulik und deren Leitung sind die Hydraulikleitungen bei laufendem Motor zu entlüften (zwei Personen erforderlich): 1. Die Lenkachse zur Entlastung der Lenkräder in der Mitte aufbocken. Einen sauberen Behälter zum Auffangen des Hydrauliköls unter den Lenkzylinder stellen.

2. Lenkrad bis zum linken Anschlag drehen. Hydraulikschlauch (R) am Lenkzylinder abschrauben. Lenkrad soweit nach rechts drehen, bis das Öl blasenfrei aus dem Hydraulikschlauch läuft. Hydraulikschlauch anschrauben. Lenkrad nach rechts bis auf Anschlag weiterdrehen.

4

3. Hydraulikschlauch (L) am Lenkzylinder abschrauben. Lenkrad soweit nach links drehen, bis das Öl blasenfrei aus dem Hydraulikschlauch läuft.

Hydraulikschlauch anschrauben.

(Abb.4)

ACHTUNG! Während des Entlüftungsvorganges Ölstand im Ölbehälter prüfen und ggf. nachfüllen.

4.7

DOMINATOR 76/66/56 Haspelzylinder entlüften

Nach allen Montagearbeiten an den Hydraulikzylindern der Haspel und deren Zuleitungen müssen die Haspelzylinder entlüftet werden. a) Haspel bis zum Anschlag hochstellen, evtl. mit der Hand nachdrücken. b) Entlüftungsschraube (A) am Zylinder lösen (nicht entfernen)!

5

c) Hebel am Hydrauliksteuergerät in Position .,Haspel heben" festhalten. Wenn das Öl blasenfrei austritt, Entlüftungsschraube (A) festziehen. Anschließend die Haspel einige Male hoch- und tiefstellen. d) Die Haspelzylinder müssen gleichlaufen, andernfalls ist der Entlüftungsvorgang zu wiederholen (Abb. 5).

Bei völlig leeren Haspelzylindern den ersten Entlüftungsvorgang bei abgebauter Haspel durchführen, da sonst Bruchgefahr der Haspel besteht.

Hydrostatischer Fahrantrieb LINDE-Anlage

Hydraul ikölwechse I: A = Ölablaßschraube V = Pumpenentlüftung (Verschlußstopfen M 14x 1,5) (Abb. 6)

6

B L E

Ölausgleichbehälter Verbindungsleitungen AusgleichbehälterHydropumpe Belüftungsfilter mit Ölmeßstab und Öleinfüllöffnung

Neues Hydrauliköl so langsam auffüllen, daß die Luft aus dem Pumpengehäuse durch die Verbindungsleitungen (L) und dem Ölausgleichbehälter (B) entweichen kann. Öl bis zur Markierung am Meßstab auffüllen (Abb. 7).

7

4.8

DOMINATOR 76/66/56 F = Hydraulikölfilter (komplett erneuern) ACHTUNG! Nur das für den Druck der Schrägscheibenpumpe ausgelegte Original-Filter verwenden.

Hydropumpe einstellen: Wird bei Stellung 0 des Fahrhebels kein absoluter Stillstand der Maschine erreicht, so ist mit den Einstellmuttern (C) des Bowdenzuges die Hy~ropumpe neu zu justieren (Abb. 8).

8

Hydrostatischer Fahrantrieb LINDE-Anlage BPV 70 S I BMF 75

Befüllvorschrift bei Hydraulikölwechsel: Wenn das Hydrauliköl abgelassen wurde, muß in folgender Reihenfolge die LINDE-Fahrhydraulik befüllt und entlüftet werden: 1. Hydrauliköltank und das BPV-Gehäuse mit Hydrau-

liköl (siehe Betriebsanleitung ..Schmierstofftabelle") auffüllen. Dazu ist ein Einfüllsieb zu verwenden.

2. Die zwei Verschlußstopfen M 14 x 1,5 am Hochdruckkreis der BPV 70S entfernen.

3. Dieselmotor mit dem Anlasser ca. 10 Sek. durchdrehen lassen. Fehlende Öl menge ersetzen. Diesen Vorgang so oft wiederholen, bis Öl blasenfrei aus den Bohrungen austritt.

4. Bohrungen mit Verschlußstopfen fest verschließen.

Anziehdrehmoment 35 Nm (3,5 mkp).

5. Fehlendes Öl im Hydrauliköltank nachfüllen.

6. Straßengang einlegen. Maschine mit der Betriebsbremse festhalten.

7. Dieselmotor mit Standgas starten und den Fahrhebel so weit in Vorwärtsrichtung (max. 1/4) ausschwenken, daß eine Leistungsübertragung spürbar wird (ca. 50-100 bar, nicht über die HD-Ventile fahren). Die Maschine ca. 10 Sek. gegen die Betriebsbremse fahren.

Dieselmotor abstellen. Fehlende Ölmenge im Öltank nachfüllen. Diesen Vorgang 2 x durchführen.

8. Fahrhebel in Neutralstellung und Dieselmotor abstellen. Ölstand im Tank korrigieren.

9. Probelauf.

4.9

DOMINATOR 76/66/56 Hydrostatischer Fahrantrieb SAUER-Anlage Typ SPV 22/ SMF 22 Hydraulikölwechsel: H 2

Hydraulikölbehälter für hydrostatischen Fahrantrieb Belüftungsfilter mit Ölmeßstab und Öleinfüll· Öffnung

Hydrauliköl nur aus dem Hydraulikölbehälter (H) am Ablaßschlauch (A) ablassen.

Hydraulikölfilter wechseln:

9

Der Hydraulikölfilter (F) muß bei jedem Hydraulikölwechsel erneuert werden bzw. wenn bei betriebs· warmem Hydrauliköl und bei laufendem Dieselmotor das Manometer (M) einen Unterdruck von 0,25 bar übersteigt, oder der Zeiger sich im roten Feld befindet.

(Abb. 9 und 10) Befüllvorschrift bei Hydraulikölwechsel: ACHTUNG! Nur den Original-Filter für die SAUER· Anlage verwenden.

Dichtung grundsätzlich erneuern.

Hydrauliköl bis Markierung am Ölmeßstab auffüllen.

Dazu ist ein Einfüllsieb zu verwenden.

Hydraulikölfilter entlüften:

10

Verschraubung (E) zwischen Ölfilter (F) und Speise· pumpe (S) lösen. Bei Austritt von Hydrauliköl, Verschraubung wieder fest anziehen. Ölstand im Hydraulikölbehälter kontrollieren und ggf. nachfüllen. Dieselmotor starten und bei Standgas ca. 60 Sek. laufenlassen. Anlage auf Dichtheit prüfen.

Hydraulikölstand täglich kontrollieren. Die Entlüftung des Hydraulikölbehälters im Öleinfüllstutzen täglich auf Sauberkeit kontrollieren und im Bedarfsfall reinigen.

(Abb. 10)

FAHRWERKSKUPPLUNG EINSTELLEN (mechanischer Fahrantrieb) Die Kupplungsstangen (A und B) so einstellen, daß das Maß (X) vom Halter (H) bis Gelenkbolzen (G) 112 mm beträgt. Der gesamte Kupplungsweg, gemessen am unteren Kupplungsgestänge (B), muß 20 ± 1 mm betragen. Einstellung am Gestänge (A). Der Kupplungsausrückweg muß davon 10 bis 12 mm und der Freigang 7 bis 11 mm ausmachen. Einstellung am Gestänge (B).

(Abb. 11)

11 4.10

DOMINATOR 76/66/56

GANGSCHALTUNG EINSTELLEN Die Schaltstangen (C und D) unter dem Fahrerstand an den Kugelgelenken (K) so einstellen, daß die Schalträder voll ineinandergreifen und die Arretierungskugeln der Schaltwellen einrasten (Abb. 1 2).

12

GETRIEBE Schaltgetriebe Ölstand kontrollieren: K = Ölstand Kontrollschraube . Ölwechsel: A = Ölablaßschraube mit Magnetstopfen

13

E = Oleinfüllschraube Den Magnetstopfen in der Ölablaßschraube bei jedem Ölwechsel reinigen (Abb. 13 und 14).

14

Seitengetriebe Öl stand kontrollieren: E = Ölstand-Kontrollschraube Ölwechsel: A = Ölablaßschraube E = Oleinfüllschraube Den Magnetstopfen in der Ölablaßschraube bei jedem Ölwechsel reinigen (Abb. 15).

15

4.11

DOMINATOR 76/66/56 REGELRIEMEN WECHSELN Vorsicht bei Montagen an den Regeltrieben. Niemals mit den Händen zwischen die Scheibenhälften greifen - Unfallgefahr!

Dreschtrommel- und Fahrregelriemen Die Regeltriebe bei laufendem Motor und eingeschaltetem Dreschwerk auf höchste Drehzahl regeln. Die hydraulisch betätigte Regelscheibe ( 1) ist zusammen-, die federbelastete Regelscheibe (2) auseinandergeregelt.

Dreschwerk ausschalten. Motor abstellen. Schutzkappe (3) abschrauben.

16

Die Regelriemen lassen sich leicht mit Hilfswerkzeugen ab- und auflegen.

Die voll unter Spannung stehende Feder (F) kann mit einem Flacheisen (E) 36 x 12 x 250 mm ( 1 3/8" x 1/2" x 9 7/8") und zwei Sechskantschrauben (S) M 12 x 80- DIN 931-8.8 mit Muttern festgesetzt werden.

Den Bedienungshebel am Hydraulik-Steuergerät bei stehendem Motor auf ",angsam" drücken und gleichzeitig die hydraulisch verstellbare Regelscheibe auseinanderdrücken. Anschließend den Riemen aus beiden Scheiben nehmen.

17

Regelscheibenflächen mit Fett o.ä. gegen Korrosion schützen.

Vor dem Wiederauflegen der Regelriemen die Scheibenflächen reinigen.

Nach dem Wiederauflegen den Riemen fest zwischen die Scheibenhälften ziehen und das Flacheisen (E) abschrauben (Abb.16, 17 und 18).

18

Gebläse-Regelriemen Eine Sechskantschraube (S, M 12 x 60 DIN 933) in eine Gewindebohrung der vorderen feststehenden Scheibenhälfte soweit einschrauben, daß die hintere verschiebbare Scheibenhälfte in gespreizter Stellung blockiert ist. Die obere Regelscheibe mit der Handkurbel auseinanderstellen und den Regelriemen aus den Scheiben nehmen.

Nach dem Wiederauflegen des Riemens Schraube (S) entfernen und durch Betätigen des Regeltriebes bei laufender Maschine den Riemen spannen (Abb. 19).

19 4.12

DOMINATOR 76/66/56

MECHANISCHEN FAHRANTRIEB EINSTELLEN 1

Verbundkeilriemen (C) nach Lösen der Klemmschrauben (K) mit der Spannschraube (S) so spannen, daß die Spannrolle (R) den Verbundkeilriemen bei (Y) 25 bis 30 mm tief eindrückt.

F

24

Federzylinder einstellen: Zylinderrohr (2) nach Lösen der Kontermutter (1) mit einem Dorn so weit herausschrauben, bis das Kunststoffstück (3) spielfrei am Anschlag (4) anliegt. Kontermutter wieder festziehen.

Fahrregeltrieb einstellen: Das Maß (X) zwischen den Regelscheiben muß beim DOMINATOR 76 = 253~~ mm (ab Maschinen-Nr. 84001939) DOMINATOR 76

= 280~~

mm

(bis Maschinen-Nr. 84001938) DOMINATOR 66/56 = 280~~ mm betragen.

Federbelastete Fahrregelscheibe, siehe .,Regelriemen wechseln", mit Sonderwerkzeug auseinanderziehen.

Befestigungen des Schaltgetriebes lösen und das Getriebe in der Höhe so ausrichten, daß das Maß (X) erreicht ist (Verstellmöglichkeit ± 3 mm). Schaltgetriebe wieder befestigen.

20

07600

Das Halteblech (B) lösen, bei (H) fest auf den Getriebehals drücken und wieder festziehen.

Sonderwerkzeug abschrauben.

(Abb. 20)

4.13

DOMINATOR 76/66/56

06874

21 HYDROSTATISCHEN FAHRANTRIEB EINSTELLEN ACHTUNG! Vor dem Nachspannen des Verbundkeilriemens zuerst die Halterungen der Hochdruckleitungen lösen.

Verbundkeilriemen (V) bei gelösten Klemmschrau· ben (K) mit der Spannschraube (S) so spannen, daß die Spannrolle ( R) den Verbundkeilriemen 25 bis 30 mm tief eindrückt.

Federzylinder ( F) einstellen: Zylinderrohr (2) nach Lösen der Kontermutter (1) mit einem Dorn so verstellen, bis das Maß (X) zwischen Anschlagscheibe (3) und Schiebering (4) 30~~ mm beträgt. Kontermutter ( 1) wieder festziehen.

(Abb. 21)

4.14

DOMINATOR 76/66/56

06872

22

SCHNEIDWERKANTRIEB EINSTELLEN Federzylinder ( F) einstellen: Zylinderrohr (2) nach Lösen der Kontermutter ( 1) so verstellen, daß das Maß (X) zwischen Anschlagscheibe (3) und Schiebering (4) 20 + 5 mm beträgt.

Das Schneidwerk ist dazu eingeschaltet.

Riemenführungen einstellen: Die Riemenführungen an den Punkten (A, 8, C und D) so befestigen, daß bei gespanntem Riemen das Maß (Y) zwischen Riemenrücken und Führungen am ganzen Umfang 5 bis 7 mm beträgt.

Nach jeder Einstellung alle Maße nach einem Probelauf prüfen und, wenn erforderlich, korrigieren.

(Abb. 22)

4.15

DOMINATOR 76/66/56

4

·-·1·-·-· F

06870

23 DRESCHWERKANTRIEB EINSTELLEN Federzylinder (F) einstellen: Zylinderrohr (2) nach Lösen der Kontermutter ( 1) so verstellen, daß das Maß (X) zwischen Anschlagscheibe (3) und Schiebering (4) 20 + 5 mm beträgt. Der Dreschwerkantrieb ist dazu eingeschaltet.

Riemenführungen einstellen: Die Riemenführungen an den Punkten (A, B, C, D, E und G) so befestigen, daß bei gespanntem Riemen das Maß (Y) zwischen Riemenrücken und Führungen am ganzen Umfang 5 bis 7 mm beträgt.

Nach jeder Einstellung alle Maße nach einem Probelauf prüfen und, wenn erforderlich, korrigieren (Abb. 23).

4.16

DOMINATOR 76/66/56

E

09079

24

KEILRIEMENKUPPLUNG KORNTANKENTLEERUNG EINSTELLEN Schaltgestänge einstellen: Die Länge der Feder (F) mit dem Stellring (S) so einstellen, daß das Maß (X) in eingekuppeltem Zustand 158 ± 3 mm beträgt.

Bei eingeschaltetem Korntankeinrückhebel das Federmaß (X) durch Einstellung bei (E) genau vornehmen.

Danach Maß (Y) = 12 mm einstellen.

Riemenführungen einstellen: Die Riemenführungen (A, B und C) so einstellen, daß bei gespanntem Riemen zwischen Riemenrücken und Führungen am ganzen Umfang 5 bis 7 mm Abstand vorhanden ist.

(Abb. 24) Einzelheit I DOMINATOR 76/66 Bei eingeschwenktem Korntankauslaufrohr muß der Stellring (D) des Sicherheitsgestänges (G) den Spannrollenarm (H) in Stellung "Aus" blockieren.

4.17

DOMINATOR 76/66/56

06878

25 DRESCHTROMMEL-STUFENANTRIEB EINSTELLEN Druckzylinder (Z) bei gelöster Kontermutter (1) am Zylinderrohr (2) so einstellen, daß bei ausgekuppeltem Verbundkeilriemen (Zylinderrohr bei D auf Anlage) zwischen Spannrolle (E) und Überkehrrückführungsrohr (R) ein Abstand (X) von ca. 8 mm vorhanden ist.

Kontermutter ( 1) wieder festziehen (Abb. 25).

4.18

DOMINATOR 76/66/56

BREMSFLÜSSIG KElT Bremsflüssigkeitsstand prüfen, evtl. nachfü IIen. Bremsflüssigkeit erneuern und die Bremsanlage vom Fachmann entlüften lassen.

A = Bremsflüssigkeitsbehälter (Abb. 26)

26

DREHZAHLDERSCHÜTTLERWELLE Die richtige Drehzahl von 220_ 5 1/min (U/min) ist Voraussetzung für die gute Arbeit des Mähdreschers.

Sie wird mit einem Drehzahlmesser an der Schüttlerwelle gemessen und ist unbedingt einzuhalten. Die Drehzahl zumindest vor jedem Erntebeginn bei unbelasteter Maschine und voller Motordrehzahl prüfen (Abb. 27).

27

FUNKTIONSKONTROLLGERÄT Alle Induktivgeber mit Hilfe einer Ventillehre (V) auf ein Spaltmaß von 0,8 bis 1 mm einstellen und mit Kontermuttern (K) in den Haltern festsetzen.

(Abb. 28)

28

FEUERLÖSCHER Die Betriebsbereitschaft des Feuerlöschers jährlich, mindestens alle zwei Jahre überprüfen lassen (Abb. 29).

29 4.19

DOMINATOR 76/66/56

EINZUGSKANAL Die Lagerstücke (LI in den Aufnahmegabeln des Einzugskanalseinmal jährlich (500 Betr.-Std.) losnehmen, reinigen und mit Graphitfett (siehe Schmierstofftabelle) versehen und wieder einsetzen (Abb. 30).

Zum Losnehmen der Lagerstücke den Einzugskanal bei abgebauter Schneidwerkmulde vorn abstützen.

30

KABINE Filter reinigen Siebklappen (K) auf beiden Seiten des Kabinendaches öffnen und die Filter (F) herausnehmen. Luftkanäle im Kabinendach reinigen.

An der Oberfläche verschmutzte Filter absaugen, abklopfen oder mit Preßluft reinigen.

Tief verschmutzte Filter mit warmem Wasser (nicht über 40° Cl unter Zusatz von handelsüblichem Feinwaschmittel auswaschen.

31

Ölverschmutzte Filter mit Trichloräthylen oder warmem Wasser (nicht über 400 C) unter Zusatz von P3 auswaschen.

Filter bei Beschädigung erneuern (Abb. 31 ).

Damit kein Staub in die Kabine dringen kann, beim Ein- und Ausbauen der Filter die Abdichtprofile nicht beschädigen.

4.20

DOMINATOR 76/66/56 MASSNAHMEN ZUM SCHUTZ DER KOMPRESSORKOHLANLAGE BEl LÄNGEREN RUHEZEITEN ACHTUNG! Unbedingt beachten, daß die Verschlußkappen auf den Befüllstutzen (V) an den ServiceVentilen des Kompressors fest und dicht aufgeschraubt sind.

1. Motor warm fahren, Kabinenheizung einschalten und die Kabine auf ca. + 21 C aufheizen.

°

Bei Maschinen mit Kompressor-Kühlanlage ohne Heizung die Kabine ggf. mit einem Heizofen auf ca. + 21° C aufheizen.

2. Die Kompressor-Kühlanlage 5 bis 10 Minuten bei Gebläsestufe 3 in Betrieb nehmen.

32

3. Kompressor-Kühlanlage ausschalten und Motor abstellen.

4. Die Service-Ventile (1 und 2) am Kompressor zudrehen.

5. Die Hängesicherung (H) in der stromführenden Leitung zur Elektro-Magnetkupplungdes Kompressors unbedingt herausnehmen. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Kompressor bei geschlossenen Service-Ventilen nicht mitläuft und dadurch Schaden nimmt.

Die Kompressor-Kühlanlage kann jetzt 6 bis 9 Monate außer Betrieb bleiben.

Kompressor-Kühlanlage in Betrieb nehmen: 1. Service-Ventile (1 und 2) ganz aufdrehen.

2. Hängesicherung (H) einsetzen.

3. Kabine aufheizen und Kompressor-Kühlanlage, wie zuvor beschrieben, in Betrieb nehmen.

(Abb. 32)

4.21

DOMINATOR 76/66/56

4.22

STÖRUNG

ABHILFE

Schneidwerk

Bei allen Arbeiten am oder im Schneidwerk ist der Mähdrescher unbedingt stillzusetzen. Bei Arbeiten unter dem Schneidwerk ist dieses zusätzlich abzustützen - Unfallgefahr!

Schneidwerk schneidet schlecht

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Messer steht plötzlich still

1. Fremdkörper beseitigen 2. Stark verbogene Finger erneuern 3. Antriebskeilriemennachspannen

Lagergetreide wird schlecht aufgenommen

1.

2.

3.

4.

5.

Verstopfungen an den Halmteilerspitzen

1. Halmteiler mit Einstellschieber hochstellen 2. Halmteiler abnehmen und Bogenteiler anbauen ( Bartscherverfahren I 3. Evtl. Schneidwerkkufen erneuern

Schneidwerk hebt zu langsam

1. Keilriemen der Hydraulikpumpe nachspannen 2. Hydraulikölstand prüfen und gegebenenfalls Öl nachfüllen 3. Hydraulikdruck überprüfen lassen

Haspel bleibt zu leicht stehen

1. Rutschkupplung etwas nachziehen 2. Gleitflächen der Regelscheibe am Haspelregeltrieb schmieren 3. Bowdenzug für Haspelregeltrieb erneuern 4. Schneidwerk 3,00 m: Federzylinder für Keilriemenspannung des Haspelantriebes einstellen

Schrägfördererund Schneidwerk bleiben zu leicht stehen (F unktionskontrollgerät: Rote Kontrolleuchte für Schrägförderer leuchtet bei Dreschbetrieb auf)

1. Rutschkupplung der oberen Schrägfördererwelle einstellen lassen 2. Induktivgeber auf 0,8 bis 1 mm einstellen 3. Schneidwerkantriebsriemen nach Vorschrift spannen 4. Spannrolle der Schneidwerk-Keilriemenkupplung einstellen

Schneidwerk bleibt zu leicht stehen ( Funktionskontrollgerät: Rote Kontrollleuchte für Schrägförderer leuchtet bei Dreschbetrieb auf)

1. Spannrolle der Schneidwerk-Keilriemenkupplung einstellen 2. Keilriemen für Schneidwerkvorgelegewelle spannen 3. Induktivgeber auf 0,8 bis 1 mm einstellen

Schneidwerk hängt schief

1. Schneidwerk an der Muldenaufhängung ausrichten und Antriebswelle ausfluchten 2. Luftdruck der Reifen kontrollieren

Schneidwerk kuppelt nicht aus

1. Riemenführungen der Schneidwerkkupplung richtig einstellen 2. Keilriemenscheiben der Schneidwerkkupplung reinigen

Messerhubwechsel richtig einstellen Messerdaumen richten Messer schleifen Messerbalken ausrichten Beschädigte Messerklingen auswechseln Schmutzansammlungen am Messerbalken beseitigen

Abstand der Ährenheber richtig wählen Haspelzinken mehr auf Griffstellung bringen Evtl. den Bestand anders anfahren Einstellung der Schneidwerkentlastungsfedern korrigieren Haspel weiter nach vorn stellen

DOMINATOR 76/66/56

STÖRUNG

ABHILFE

Ungleichmäßiger Getreidefluß

1. Höheneinstellung der Einzugstrommel dem Dreschgut anpassen und die Einzugstrommel festsetzen 2. Haspelzinken und Haspeldrehzahl richtig einstellen 3. Einzugsketten richtig spannen 4. Auflagen für Schrägförderer richtig stellen

Einzugstrommel bleibt zu leicht stehen oder blockiert

1. Einzugswalze zurückdrehen und Fremdkörper beseitigen 2. Die Rutschkupplung auf das vorgeschriebene Dreh· momenteinstellen lassen 3. Schneidwerk 3,00 m: Federzylinder für Keilriemenspannung des Einzugswalzenantriebes einstellen

Haspelwelle wickelt an den Seiten

1. lnnenabweiser mehr nach innen und evtl. höher stellen

Haspel wickelt an den Zinkenrohren

1. Haspel höher stellen 2. Haspelzinken mehr nach vorn neigen 3. Haspeldrehzahl der Fahrgeschwindigkeit anpassen

Haspelzinken kommen bei tiefster Stellung ins Messer

1. Haspel an den Augenschrauben der Hydraulikzylinder höher stellen

Haspel hängt beim Heben schief

1. Augenschrauben der Haspelzylinder gleichmäßig stellen 2. Haspelhydraulikzylinder entlüften 3. Haspel ganz hoch fahren, Hydraulikzylinder auf Dichtheit prüfen und, wenn erforderlich, abdichten lassen

Zuviel Steine werden aufgenommen

1. Weniger Ährenheber anbringen 2. Nicht so tief schneiden (bei Lagergetreide sollen die Ährenheber das Getreide anheben)

Dreschorgane

Verschmutzte Dreschorgane führen zu Unwucht und Körnerverlusten, verschlissene Dreschorgane zu schlechter Dreschleistung und Dreschverlusten

Dreschtrommelwickler

1. Dreschkorb enger stellen 2. Dreschtrommeldrehzahl bei feuchtem Dreschgut erhöhen 3. Grundeinstellung des Dreschkorbes korrigieren 4. Gleichmäßigen Einzug im Schneidwerk beachten 5. Einzugstrommel tiefer stellen 6. Schiebeflächen des Dreschtrommelregeltriebes schmieren, ggf. vorher reinigen (Riemenschlupf) 1. Drehzahl an der Schüttlerwelle 220_5 1/min (U/min) überprüfen und gegebenenfalls korrigieren lassen 8. Bei steigender Feuchtigkeit langsamer fahren 9. Schneidvverk-Rutschkupplungen einstellen lassen 10. Federzylinder für Haspel· und Einzugswalzenantrieb einstellen (3,00 m Schneidwerk) 11. Federzylinder für Verbundkeilriemen Dreschwerk· antrieb richtig einstellen

Steine und andere Fremdkörper beschädigen die Dreschorgane

1. Steinfangmulde regelmäßig säubern 2. Auf steinigen Böden nicht so tief schneiden

4.23

DOMINATOR 76/66/56

STÖRUNG

ABHILFE

Drehzahl der Maschine schwankt stark

1. Spannrolle und Federzylinder für Verbundkeilriemen richtig einstellen

2. Dichtheit des Einrückzylinders Dreschwerkantrieb überprüfen lassen

3. Motor überprüfen (siehe Motorstörungen) Hoher Riemenverschleiß

1. Keilriemenscheiben, vor allem Regelscheiben, entrosten und reinigen

2. Schiebeflächen der Regelscheiben reinigen und schmieren 3. Verölte Riemen mit Lauge reinigen 4. Maschine bei Leerlaufdrehzahl einschalten, erst dann Motor auf Vollastdrehzahl stellen 5. Riemenspannvorrichtungen richtig einstellen

1.

2.

3.

4.

Ungenügendes Ausdreschen

Dreschkorb enger stellen Drehzahl der Dreschtrammel erhöhen Grundeinstellung des Dreschkorbes korrigieren Verschlissene oder beschädigte Dreschorgane instandsetzen lassen 5. Einstellung Dreschkorbausgang zu Dreschkorbeingang den Fruchtverhältnissen anpassen 6. Evtl. Sonderdrescheinrichtungen verwenden 7. Evtl. E ntgranner einschalten

Unwucht der Maschine

1.

2.

3.

4.

Körnerbruch

1. Drehzahl der Dreschtrammel senken 2. Dreschkorb weiter stellen 3. Bei bruchempfindlichen Früchten die Drehzahl der Dresch-

Verschmutzte Dreschtrammel reinigen Staubansammlungen in den Riemenscheiben beseitigen Beschädigte Dreschtrammel reparieren lassen Ggf. Messer des Anbauhäckslers kontrollieren

trammel durch Zusatzeinrichtungen verringern (Kettentrieb) 4. Entgranner ausschalten 5. Lamellensiebe weiter stellen oder Siebe mit größeren Lochungen wählen 6. Elevatorketten nachspannen Schiittier Strohverstopfungen auf dem Schüttler ( Funktionskontrollgerät: Drehzahi-Kontrolleuchte leuchtet auf)

1. Drehzahl der Schüttlerwelle auf 220_ 5 1Imin (U/min) einstellen lassen a) Antriebsriemen für Rafferwellen spannen (DOMINATOR 76) b) Schüttlerantriebsriemen spannen 2. Verschmutzungen (Grannennester o.ä.) auf den Schüttlern beseitigen

Reinigung Ungleichmäßige Beschickung der Siebe

4.24

1. Vorbereitungsboden reinigen 2. Drahtrechen am Vorbereitungsboden richten

DOM I NATO R 76/66/56

STÖRUNG

ABHILFE

Siebkasten klopft

1. Schmutzansammlungen über dem Reinigungsgebläse beseitigen 2. Alle Schrauben der Siebkastenbefestigung nachziehen 3. Siebbefestigungen festziehen 4. Siebkastenlager erneuern lassen

Zu starke Mattenbildung auf dem Lamellensieb

1.

2.

3.

4.

5.

Unsauberes Korn

1. Wind stärker einstellen 2. Lamellensiebe enger stellen 3. Plansiebe mit kleineren Lochungen wählen, bzw. Lamellensieb unten mehr schließen 4. Maschinendrehzahl überprüfen, ggf. korrigieren lassen ( Riemenspannung)

Drehzahl der Dreschtrammel senken Dreschkorb weiter stellen Dreschkorbausgang weiter stellen Lamellensieb mehr schließen Wind stärker einstellen

Überkehr

Zuviel Spreu und Kurzstroh in der Überkehr

1.

2.

3.

4.

5.

Zuviel Korn in der Überkehr

1. Lamellensiebe weiter öffnen 2. Plansiebe reinigen oder größere Lochungen wählen

Zuviel Grünzeug in der Überkehr

1. Schneidwerk so hoch wie möglich stellen, Ährenheber sollen die Halme aus dem Grünzeug herausheben 2. Lamellensieb Teil Überkehrabsiebung etwas enger stellen

Ungenügende Entgrannung

1.

2.

3.

4.

Wind stärker einstellen Lamellensieb etwas enger einstellen Drehzahl der Dreschtrammel senken Evtl. Dreschkorbausgang verändern Maschinendrehzahl überprüfen, ggf. korrigieren lassen

Drehzahl der Dreschtrammel erhöhen Dreschkorb enger stellen Entgranner einschalten Genügt die Entgrannerstufe eins nicht, zusätzlich die Entgrannerstufe zwei unter dem Dreschkorb beischalten 5. Spätesten Reifezeitpunkt wählen 6. Grundeinstellung des Dreschkorbes überprüfen und ggf. korrigieren

Elevatoren

Elevator verstopft ( Funktionskontrollgerät: Drehzahlkontrollampe Kornoder Überkehrelevator leuchtet auf)

1. Bodenklappe am Elevatorfuß öffnen und Verstopfung entfernen. Schneckenmulde öffnen. Mähdrescher bei geöffneter Klappe so lange laufen lassen, bis Elevator und Schnecke leer sind. Klappe und Mulde wieder dicht verschließen.

2. Elevatorkette evtl. nachspannen.

3. Stauungen und zuviel Überkehr vermeiden 4. Keilriemen für Elevatorantrieb spannen

4.25

DOMINATOR 76/66/56

STÖRUNG

ABHILFE

Komtank

Korntankentleerung funktioniert nicht

1. Keilriemen nachspannen 2. Korntankentleerungsantrieb richtig einstellen 3. Scherschraube im Antriebskettenrad der Entleerungsschnecke erneuern 4. Verbogene Schneckenwindungen richten 5. Antriebskette für Auslaufrohrschnecke am Auslaufrohrende spannen (nur hydraulisch schwenkbares Auslaufrohr)

Körnerverluste

Körnerverluste können verschiedene Ursachen haben, daher ist zunächst festzustellen, woher die Körner kommen.

Alle Übergangsstellen am Mähdrescher, insbesondere Schneckenmulden, Elevatoren usw., auf Dichtheit überprüfen. Vor allem beim Dreschen von Sämereien sind diese Stellen ggf. abzudichten.

Körner, die durch überständiges Getreide oder Witterungsunbilden auf dem Boden liegen, können den Körnerverlusten des Mähdreschers nicht zugerechnet werden.

Körnerverluste, die durch den Mähdrescher entstehen können, gliedern sich in vier Arten: a) b) c) d)

4.26

Körnerverluste Körnerverluste Körnerverluste Körnerverluste

am Schneidwerk und Schnittverluste durch schlechtes Ausdreschen über den Schüttler am Siebkasten

a) Körnerverluste am Schneidwerk und Schnittverluste

1. Stellung der Haspelzinken den gegebenen Verhältnissen anpassen 2. Haspeldrehzahl der Fahrgeschwindigkeit anpassen 3. Im Getreide mit hängenden Ähren auf jeden zweiten Finger einen Ährenheber setzen 4. Halmteiler so einstellen, daß keine Stauungen entstehen 5. Höhe der Einzugstrommel auf die zu dreschenden Fruchtverhältnisse einstellen und die Schwingen durch Exzenter bzw. Klemmschrauben festsetzen 6. Haspel evtl. horizontal verstellen

b) Körnerverluste durch schlechtes Ausdreschen

1. Beschädigte oder verschlissene Dreschtrammel reparieren lassen 2. Drehzahl der Dreschtrammel den Getreideverhältnissen anpassen 3. Dreschkorbabstand den Dreschverhältnissen anpassen 4. Grundeinstellung des Dreschkorbes korrigieren 5. Verhältnis von Dreschkorbeingang zu Dreschkorbausgang dem Dreschgut anpassen 6. Schneidwerk so einstellen, daß ein gleichmäßiger Getreidefluß erreicht wird 7. Rutschkupplungen am Schneidwerk überprüfen und ggf. einstellen lassen.

8. Evtl. Entgranner einschalten

DOMINATOR 76/66/56

STÖRUNG

ABHILFE

c) Körnerverluste über den Schüttler

1. Drehzahl der Schüttlerwelle 220_ 5 1/min (U/min) einstellen 2. Keilriemen für Rafferwellenantrieb nachspannen (DOMINATOR 76) 3. Keilriemen für Schüttlerantrieb nachspannen 4. Auf gleichmäßige Beschickung der Dreschorgane achten 5. Dreschkorb und Raum hinter dem Dreschkorb säubern 6. Überkehr durch richtige Einstellung der Reinigung reduzieren 7. Verschmutzte Schüttler und den Schüttler-Rücklaufboden reinigen 8. Drehzahl der Dreschtrammel senken und Dreschkorb enger stellen 9. Langsamer fahren 10. Spritztuch über dem Schüttler richtig einstellen 11. Spritztuch über dem Schüttler erneuern 12. Weniger Grünzeug mit aufnehmen

d) Körnerverluste am Siebkasten

1. Starke Mattenbildung vermeiden 2. Reinigungswind den Getreideverhältnissen anpassen 3. Schneidwerk so hoch stellen, daß möglichst wenig Grünzeug in den Mähdrescher gelangt 4. Bei viel Kurzstroh die Drehzahl der Dreschtrammel senken, evtl. Dreschkorbausgang weiter stellen 5. Auf Leichtgängigkeit der Gebläseregelscheiben achten 6. Keilriemen für den Siebkastenantrieb nachspannen 7. Drehzahl an der Schürtierwelle 220_5 1/min (U/min) richtig einstellen 8. Oberes Lamellensieb Teil Überkehrabsiebung weiter öffnen 9. Lamellensieb weiter öffnen 10. Zuviel Überkehr vermeiden 11. Ober- und Untersieb sowie den Vorbereitungsboden säubern 12. Langsamer fahren

4.27

DOMINATOR 76/66/56 EINWINTERUNGSVORSCHLÄGE FÜR MÄHDRESCHER

Das Einwintern des Mähdreschers nach der Ernte ist notwendig, damit das Anlagekapital dieser Arbeitsmaschine lange erhalten bleibt. Mit einer folgerichtigen und gewissenhaften Pflege sowie gleichzeitigen Instandsetzung verschlissener und evtl. schadhaft gewordener Teile werden Geld und Zeit bei der Wiederinbetriebnahme gespart.

1. Staub und Fett von allen Lagerstellen mit Dieselkraftstoff abwaschen.

2. Mähdrescher gründlich reinigen, im lnnern besonders Dreschtrommel, Dreschkorb, Raum hinter der Dreschtrommel, Vorbereitungsboden, Rücklaufböden und Schüttler.

3. Mähdrescher einschließlich der jährlich zu wartenden Schmierstellen ( Lagerstellen mit Kunststoffbuchsen) nach der Ernte durch Einpressen von Markenschmierstoff konservieren und zur gleichmäßigen Verteilung des Fettes die Maschine anschließend kurz durchlaufen lassen, bis sich außen an den Lagern ein kleiner Fettkranz gebildet hat.

Die Regeltriebe zur gründlichen Fettverteilung auf den Schiebeflächen bei laufender Maschine durchregeln. Damit keine Feuchtigkeit eindringen kann, die Rutschkupplungen außen an den Kränzen und Naben mit Fett versehen. Gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz wurde vor der Erstauslieferung des Mähdreschers Shell Retinax A verwendet. Nur dieses oder ein Markenschmierfett mit gleichem Tropfpunkt, Penetrationsgrad und Korrosionsschutzstoff einpressen.

4. Alle Klappen und Schneckenmulden öffnen. Siebe herausnehmen, Schutzbleche entfernen.

5. Ketten abnehmen, mit Dieselkraftstoff abwaschen und in heißes Kettenfett tauchen oder mit Kettenöl einölen.

6. Keilriemen entspannen und Riemen der Regeltriebe abnehmen (siehe Gruppe .,WARTUNG").

7. Innenflanken der Regelscheiben gegen Rost konservieren. Ebenso alle anderen Blankteile, wie Messerbalken und Ährenheber, einfetten.

8. Hydraulikanlage: Das Hydrauliköl in der Hebehydraulik und in der hydrostatischen Anlage wechseln. Siebfilter im Ölbehälter der Hebehydraulik reinigen sowie die Filterpatrone der Hydropumpe erneuern (siehe Gruppe .,WARTUNG").

9. Nach dem Reinigen den Mähdrescher überprüfen und evtl. notwendige Reparaturen gleich ausführen lassen.

10. Mähdrescher nach dem Konservieren des Motors in einem trockenen, witterungsgeschützten Raum unterstellen, in dem kein Handelsdünger lagert!

11. Schneidwerk zur Entlastung der Hydraulikanlage abstützen.

12. Mähdrescher aufbocken, damit das Gesamtgewicht nicht auf den Rädern ruht, Reifen gegen Austrocknung des Gummis mit Reifenschutzlack bestreichen.

4.28

5

Motoren

DOMINATOR 76/66/56 Mercedes OM 352 A 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Motornummer Öleinfüllstutzen Ölablaßschlauch Einspritzpumpe Kraftstoff-Förderpumpe Kraftstoff-Filter Kraftstoff-Vorreiniger Anlasser Wasserablaßschraube (Block) Ölfilter Öldruckschalter Lichtmaschine Ölmeßstab Geber für Fernthermometer Wasserablaßhahn (Kühler) Schalter Luftfilter-Warnanlage Abgasturbine Aufladegebläse

(Abb. 1 und 2)

2

Mercedes OM 352

1 Motornummer 2 3 4 5

6 7

8 9 10 11 12 13 14 15

Öleinfüllstutzen Ölablaßschlauch Einspritzpumpe Kraftstoff-Förderpu mpe Kraftstoff-Filter Kraftstoff-Vorreiniger Anlasser Wasserablaßhahn (Block) Ölfilter Öldruckschalter Lichtmaschine Öl meßstab Geber für Fernthermometer Wasserablaßhahn (Kühler)

3

(Abb. 3 und 4)

4 5.1

DOMINATOR 76/66/56

Parkins 6.3544 PR I 63544

5

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

Motornummer Öleinfüllstutzen Ölablaßschlauch Einspritzpumpe Kraftstoff-Förderpumpe Kraftstoff-Filter Kraftstoff-Vorreiniger Anlasser Wasserablaßschraube (Block) Ölfilter Öldruckschalter Lichtmaschine Ölmeßstab Geber für Fernthermometer Wasserablaßhahn (Kühler) Kaltstarteinrichtung

(Abb. 5 und 6)

6

Parkins 4.248

7

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

Motornummer Öleinfüllstutzen Ölablaßschlauch Einspritzpumpe Kraftstoff-Förderpumpe Kraftstoff-Filter Kraftstoff-Vorreiniger Anlasser Wasserablaßhahn (Block) Ölfilter Öldruckschalter Lichtmaschine Ölmeßstab Geber für Fernthermometer Wasserablaßhahn (Kühler)

(Abb. 7 und 8)

8

5.2

DOMINATOR 76/66/56

Die Leistung des Mähdreschers hängt von einer sorgfältigen Motorpflege ab. Regelmäßige Kontrolle, Schmierung und Reinigung sind daher besonders wichtig.

KRAFTSTOFFSYSTEM Kraftstofftank Der Kraftstofftank faßt 200 Liter. Ein Sichtrohr (S) an der Stirnseite des Tanks zeigt den jeweiligen Tankinhalt an.

Eine zusätzliche elektrische Tankanzeige befindet sich im Zentralinformator auf dem Fahrerstand.

Nur sauberen Kraftstoff tanken. Das Sieb im Einfüllstutzen (1) von Zeit zu Zeit mit Dieselkraftstoff reinigen, beschädigtes Sieb erneuern. Der Tank ist nach jedem Auftanken dicht zu verschließen.

Um Kondenswasserbildung im Kraftstofftank zu vermindern, ist der Mähdrescher sofort nach Beendigung der Arbeit aufzutanken.

9

An der Ablaßschraube (2) können in der Tankvertiefung (V) angesammeltes Kondenswasser und Schmutzteile abgelassen werden (Abb. 9).

Kraftstoff-Vorreiniger Der Kraftstoff-Vorreiniger (V) reinigt den Kraftstoff, bevor er in die Förderpumpe gelangt. Verschmutzten Vorreiniger säubern. Klemmbügel (1) lösen, Schauglas (4) abnehmen. und reinigen. Das Sieb (2) herausnehmen, mit Dieselkraftstoff auswaschen und durchblasen. Der Dichtring (3) muß den wieder eingebauten Vorreiniger dicht verschließen. Beschädigte Dichtungen sind zu erneuern (Abb. 10).

10 0 0 1 3 8

5.3

DOMINATOR 76/66/56 Parkins 6.3544 PR/6.3544

Kaltstarteinrichtung Perkins 6.3544 PR/6.3544 Die Siebfilterkappe (F) zur Be- und Entlüftung des Kraftstoff-Vorratsbehälters regelmäßig reinigen. Die Siebfilterkappe kann dazu abgenommen werden.

Beachten, daß kein Schmutz in den Behälter gelangt (Abb. 11 ).

11

Kraftstoff-Filter Der Kraftstoff-Filter nimmt auch die kleinsten Schmutzteile aus dem Kraftstoff.

Den Filter jährlich, im Bedarfsfall öfter (z.B. bei stark verschmutztem Kraftstoff) erneuern: Den Filter (B) vom Filterkopf (A) abschrauben und komplett erneuern. Dabei auf saubere Dichtflächen und einwandfreie Dichtringe achten (Abb. 12).

Nach jedem Erneuern des Kraftstoff-Filters ist die Kraftstoffanlage zu entlüften.

12 Mercedes OM 352 A I OM 352

Kraftstoffanlage entlüften Die Kraftstoff-Förderpumpe (F) saugt den Dieselkraftstoff vom Tank durch den Kraftstoffvorreiniger (V) und drückt ihn durch die Filteranlage zur Einspritzpumpe.

13 Perkins 6.3544 PR/6.3544/4.248

1. Handpumpe ( 1) an der Kraftstofförderpumpe durch Linksdrehen der Rändelmutter lösen.

2. Entlüftungsschraube (2) am Filter und Entlüftungsschraube(n) (3) an der Einspritzpumpe lösen.

3. Mit der Handpumpe (1) gleichmäßig und zügig pumpen. Wenn Kraftstoff blasenfrei an den Entlüftungsschrauben austritt, diese während des Pumpens wieder festdrehen.

4. Handpumpenkolben durch Rechtsdrehen der Rändelmutter festlegen (Abb. 12 bis 16).

14

5.4

DOMINATOR 76/66/56 Perkins 6.3544 PR/6.3544

15 Perkins 4.248

16

MOTORÖLWECHSEL Die vorgeschriebenen Ölsorten sowie Wechselzeiten sind der Schmierstofftabelle zu entnehmen. a) Motorölstand nur bei stillgesetztem Motor prüfen. b) Das Öl darf höchstens bis zur FU LL-Marke (Maximum) stehen und nicht unter die SAFE-Marke (Minimum) des Öl meßstabes absinken. c) Nur gleichwertiges Markenöl nachfüllen. d) Das Motorenöl bei betriebswarmem Motor sofort nach dem Stillsetzen ablassen, damit in der Ölwanne befindliche Schmutzteilchen mit dem ablaufenden Öl weggeschwemmt werden. e) Beim Wiedereinbau des Ölfilters auf saubere Dichtflächen, einwandfreien Zustand und guten Sitz aller Dichtungen achten.

5.5

DOMINATOR 76/66/56 Ablaßschlauch (A) bei ( 1) abschrauben. Verschlußdeckelvom Öleinfüllstutzen abnehmen und das Altöl in einem Behälter auffangen (Öl menge siehe Schmierstofftabelle). Ölablaßschlauch wieder dicht verschließen und so befestigen, daß er nicht durch bewegliche Maschinenteile beschädigt wird (Abb. 17).

17 Parkins 6.3544 PR/6.3544

Ölfilter PERKINS 6.3544 PR/6.3544/4.248 Ölfilterpatrone (1) bei jedem Ölwechsel komplett erneuern, siehe Motor-Betriebsanleitung und Wartungstabelle (Abb. 18 und 19).

18

Parkins 4.248

19 Mercedes OM 352 A I OM 352

MERCEDES OM 352 AI OM 352 Im Ölfilterbehälter (1) befindet sich ein Ölfilter-Papiereinsatz. Den Filtereinsatz bei jedem Motorölwechsel erneuern. Das Filtergehäuse gründlich reinigen. Die Rücklaufbohrung in der langen Schraube muß offen sein.

Das vorschriftsmäßige Reinigen und Erneuern der Filtereinsätze ist der Motor-Betriebsanleitung und der Wartungstabelle zu entnehmen (Abb. 20).

20 5.6

DOMINATOR 76/66/56

ACHTUNG! Motor mit Anlasser durchdrehen, bis Öldruckmesser Druck anzeigt. Dabei muß der Dreh· Zahlverstellhebel auf ,,Stop" gestellt werden, damit der Motor nicht anspringt. Der Anlasser darf maximal 20 Sek. betätigt werden. Motor im Leerlauf kurz lau· fen lassen und ihn einschließlich Ölfilter auf Dichtheit prüfen. Motor abstellen. Nach ca. 5 Min. Ölstand im Motor kontrollieren und, wenn nötig, Öl bis zur oberen Marke am Öl meßstab nachfüllen.

(Abb. 18 bis 20)

Mercedes OM 352 A I OM 352

Öleinfüllstutzen MERCEDES OM 352

AI OM 352

Am Oleinfüllstutzen (S) auf dem Ventildeckel befindet sich die Kurbelgehäuseentlüftung (L) (Abb. 21 ).

21 Parkins 6.3544 PR/6.3544/4.248

PERKINS 6.3544 PR/6.3544/4.248 Der Oleinfüllstutzen (S) befindet sich auf dem Ventildeckel an der Motorabtriebsseite (Abb. 22).

22

KOHLSYSTEM Windflügel-Keilriemen Keilriemenspannung mit mäßigem Daumendruck in der Mitte des längsten Keilriemenstückes regelmäßig prüfen. Bei richtiger Spannung lassen sich die Keilriemen etwa 10 mm durchdrücken. Spätestens bei 15 mm die Keilriemen nachspannen.

Lockeren Keilriemen an der Lichtmaschine nachspannen (Abb. 23, 24 und 25).

5.7

DOMINATOR 76/66/56 Mercedes OM 352 A I OM 352

MERCEDES OM 352

AI OM 352

Lichtmaschinenbefestigung bei (B) etwas lösen.

Klemmschraube ( K) und Kontermutter der Verstellmutter (M) lösen. Den Gebläsekeilriemen durch Verstellen der Lichtmaschine an der Verstellmutter (M) nachspannen. Klemmschraube (K) und Kontermutter wieder festsetzen. Lichtmaschinenbefestigung fest anziehen (Abb. 23).

23 Perkins 4.248

PERKINS 6.3544 PR/6.3544/4.248 Lichtmaschinenbefestigung bei (B) etwas lösen.

Klemmschraube (K) lösen. Lichtmaschine nach außen drücken und Klemmschraube wieder festdrehen. Lichtmaschinenbefestigungfest anziehen (Abb. 24 und 25).

24 Perkins 6.3544 PR/6.3544

25

Kühlwasser Die Motoren sind vom Werk mit Frostschutzmittel versehen. Vor Winterbeginn die Frostbeständigkeit prüfen.

Alle Kühlwasserschläuche am Motor erneuern.

5.8

DOM I NATOR 76/66/56 Mercedes OM 352 A

Kühlwasser einfüllen: a) Ablaßhähne (A) schließen (bei Mercedes OM 352 A I Perkins 6.3544 PR/6.3544/4.248 am Kühler, bei Mercedes OM 352 am Kühlwasserrohr). b) Ablaßschraube bzw. Ablaßhahn (B) am Motorblock dicht verschließen. c) Den Kühler mit Kühlwasser vollfüllen. Den Motor kurze Zeit durchlaufen lassen. Motor abstellen, Kühlwasserstand erneut prüfen und bei Bedarf nachfüllen (Abb. 26, 27, 28, 29, 30 und 31 ).

Bei Winterbetrieb dem Kühlwasser ausreichend Frostschutzmittel beimengen.

26 Mercedes OM 352

27 Perkins 6.3544 PR/6.3544

Korrosionsschutz Wird das Kühlsystem nicht mit Frostschutzmittel ge· füllt, so ist rechtzeitig, vor Einsetzen der kalten Jahres· zeit, das Kühlwasser am Kühler und am Motorblock abzulassen. ln diesem Fall empfiehlt es sich, vor ln· betriebnahme des Motors dem umlaufenden Kühlwasser zur Verhütung von Korrosion Korrosionsschutz· mittel zuzugeben (siehe Schmierstofftabelle und Einwinterungsvorschläge für Motoren).

Die bei Zugabe von Frostschutzmitteln beobachtete Ölabscheidung beeinträchtigt nicht den Korrosionsschutz.

28 Mercedes OM 352 AI OM 352

Warnschild Bleibt der Kühler während der Ruhezeit ohne Wasser, Warnschild mit der Aufschrift ,,ACHTUNG! Kühler ohne Wasser!" am Einfüllstutzen und zweckmäßiger· weise auch am Lenkrad anbringen.

Kühlerverschlußdeckel fest zudrehen. Kein kaltes Was· ser in den betriebswarmen Motor füllen. Nur sauberes, kalk-und chlorarmes Wasser aus einem sauberen Behälter verwenden.

29 5.9

DOMINATOR 76/66/56 Perkins 4.248

30 Perkins 6.3544 PR/6.3544

31

Bei Maschinen mit Kabinenheizung beim Kühlwasser ablassen die Absperrhähne (2) für Heizungsvorlauf (V) und Heizungsrücklauf ( R) am Motor öffnen.

Beim Auffüllen des Kühlwassers müssen die Absperrhähne ebenfalls geöffnet sein.

Motor kurze Zeit durchlaufen lassen, bis das Heizungssystem gefüllt ist. Fehlendes Kühlwasser nachfüllen (Abb. 32).

32

Kühlwassertemperatur Die Kühlwassertemperatur wird durch ein Fernthermometer angezeigt. Die richtige Kühlwassertemperatur beim Betrieb des Mähdreschers beträgt 80 bis 95° C. F = Geber für Fernthermometer · (Abb. 33) Warnsignal Der Geber (G) löst bei Überhitzung des Motors ein Warnsignal der Hupe aus (Abb. 33).

33

5.10

DOMINATOR 76/66/56 Kühlerschutzkorb Ein verschmutzter Kühlerschutzkorb oder Kühler führt zur Motorüberhitzung. Den rotierenden Kühlerschutzkorb (K) und den Kühler regelmäßig überprüfen und ggf. bei stillgesetztem Motor reinigen.

Schutzvorrichtung (S) entriegeln und abklappen.

Spannrolle (R) zurückklappen. Riemen (G) abnehmen.

Schutzkorb entriegeln und hochklappen. Kühler und Schutzkorb sinp nun gut zugänglich. a) Wasserkühler und Öl kühler nach Erkalten von der Motorseite aus reinigen. b) Einen zu heiß gewordenen Motor vor dem Abstellen erst kurze Zeit mit Leerlaufdrehzahllaufenlassen.

34

c) Auf dichten Sitz des Kühlerschutzkorbes einschließlich Rahmen achten.

(Abb. 34)

Überdruck Die unter dem Kühlerverschluß (2) liegende Membrane wird bei Überdruck im Kühlsystem zusammengedrückt.

Der Wasserdampf kann so durch das Überlaufrohr (4) entweichen (Abb. 35).

Vorsicht beim Öffnen des heißen Kühlers! Kühlerverschluß nur bis zum Anschlag lösen und erst den Überdruck ablassen.

35

TROCKENLUFTFILTER Warneinrichtung Bei verschmutztem Filter läßt ein im Saugrohr zwischen Filter und Motor befindlicher Schaltkontakt (K) eine rote Kontrolleuchte im Zentralinformator aufleuchten. Außerdem ertönt ein vom Summer erzeugter Hupton (Abb. 36).

36 5.11

DOMINATOR 76/66/56 Luftfilter reinigen

Bei Ansprechen der Warneinrichtung den Luftfilter reinigen.

1. Das Sieb a m Ansaugrohr besonders bei starkem Staubanfall regelmäßig kontrollieren und bei stillgesetztem Motor reinigen.

2. Den Filtereinsatz reinigen und, wenn notwendig, erneuern.

Trockenluftfilter mit Staubsammelbehälter: Den Staubsammelbehälter (D) abnehmen. Filtereinsatz (F) herausnehmen und durch leichtes Klopfen mit der Stirnseite gegen die Hand säubern. Evtl. Preßluft, aber nicht über 5 bar, verwenden. Plastikdeckel (P) vom Staubsammelbehälter (D) abnehmen. Staubsammelbehälter reinigen. Filtereinsatz jährlich oder bei Beschädigung erneuern. Filtergehäuse ebenfalls reinigen. Filtereinsatz (F) einbauen.

37

Plastikdeckel (P) mit der Aussparung im Rand auf den Zapfen am Staubsammelbehälter setzen. Staubsamme Ibehälterdicht auf das Filtergehäuse setzen und mit den Klammern befestigen. Dabei muß die Markierung "oben" und der Pfeil nach oben zeigen (Abb. 37).

Immer den original Filtereinsatz verwenden und beim Einbau auf dichten Sitz achten.

Trockenluftfilter mit Ejektoranlage: Die groben und losen Staubteile werden durch die Ejektoranlage aus dem Filtergehäuse abgesaugt.

Ein flexibler Schlauch (S) ist am Luftfilterdeckel (D) und am Auspuffendrohr (A) angeschlossen. Durch eine ständige Saugwirkung wird der größte Teil des Staubes aus dem Luftfiltergehäuse gesaugt und durch den Auspuff abgeführt.

Beim Ansprechen der Warnanlage und bei jedem Reinigen des Luftfilters den Luftfilterdeckel (D) abnehmen.

Filtereinsatz (F) herausnehmen und durch leichtes Klopfen mit der Stirnseite gegen die Hand säubern.

Evtl. Preßluft, aber nicht über 5 bar, verwenden. Filtereinsatz jährlich oder bei Beschädigung erneuern. Filtergehäuse ebenfalls reinigen. Filtereinsatz (F) einbauen.

Luftfiiterdeckel (D) wieder dicht aufsetzen und festschrauben (Abb. 38).

38

5.12

Immer den original Filtereinsatz verwenden und beim Einbau auf dichten Sitz achten.

DOMINATOR 76/66/56 BATTERIE Die Batterie ist unter der abklappbaren Haube (H) rechts am Fahrerstand untergebracht (Abb. 39).

Der Mähdrescher ist mit einer 12 V-Batterie ausgerüstet.

Vor Erstinbetriebnahme die Batterie mit verdünnter Schwefelsäure (spez. Gewicht 1,285 normal, 1,23 für Tropen) füllen und laden lassen. Den Säurestand regelmäßig überprüfen, mindestens alle 14 Tage. Falls erforderlich, destilliertes Wasser nachfüllen. Der Säurespiegel muß ca. 10 mm über den Platten stehen.

Die Säuredichte von Zeit zu Zeit mit einem Säureheber (2) messen lassen (Abb. 40).

Vor der Einwinterung des Mähdreschers die Batterie aufladen und alle 6 Wochen nachladen oder zur Pflege einer Batterie-Dienststelle übergeben (siehe Motoreinwinterung).

Drehstrom-Generator a) Die Leitungen zwischen Generator und Batterie dürfen niemals bei laufendem Generator getrennt werden. b) Beim Anschließen der Batterie auf richtige Polarität achten, da sonst die Dioden zerstört werden. c) Montagearbeiten an spannungsführenden Teilen sind nur durchzuführen, wenn vorher bei stehendem Motor die Batterie abgeklemmt worden ist. d) Das sonst übliche Prüfen durch Tupfen gegen Masse, ob Spannung in einer Leitung ist, muß bei Drehstrom-Generatoren unbedingt unterbleiben. Die Halbleiter werden dadurch beschädigt. e) Bei elektrischen Schweißarbeiten am Mähdrescher die Leitungen am Drehstrom-Generator abklemmen! f) Der Drehstrom-Generator wird von der Batterie über die Ladeanzeigelampe vorerregt. Ausgefal· lene Glühlampen sind deshalb zur sicheren Erregung zu ersetzen.

5.13

DOMINATOR 76/66/56

MOTORSTÖRUNGEN

ABHILFE

Rote Kontrollampe ( Ladekontrolle) leuchtet während der Fahrt

1.

2.

3.

4.

Fernthermometer zeigt nicht oder sofort bis zum Endanschlag an

1. Alle Kabelverbindungen reinigen und auf gute Anschlüsse achten 2. Entsprechende Sicherung erneuern 3. Geber für Fernthermometer auswechseln

Öldruckkontrolle zeigt nicht an

1. Kabelverbindungen reinigen und auf festen Sitz der Kabelklemmen achten 2. Glühbirne der Anzeige erneuern 3. Entsprechende Sicherung erneuern

Öldruckkontrolleuchte leuchtet auf und Hupsignal am Summer ertönt

1.

2.

3.

4.

Lichtmaschinen-Keilriemen nachspanneo Kabelverbindungen überprüfen Neue Keilriemen auflegen Lichtmaschine reparieren lassen

Ursache für fehlenden Motoröldruck ermitteln Motoröl auffüllen Evtl. Motorstörung beseitigen lassen Öldruckschalter erneuern

Kontrolleuchte Luftfilter leuchtet auf und Hupsignal am Summer ertönt

1. Luftfilter-Ansaugsieb reinigen 2. Luftfiltereinsatz und Staubsammelbehälter reinigen 3. Luftfiltereinsatz erneuern

Motor springt schlecht an

1.

2.

3.

4.

5.

Motortemperatur ist zu hoch (Akustisches Warnsignal)

1. Kühlerschutzkorb reinigen (Motor abstellen, Korb abklopfen und Motor wieder starten) 2. Kühlerrippen reinigen 3. Kühler·Gebläseriemen spannen 4. Kühlwasser nachfüllen 5. Thermostateinsatz erneuern 6. Kesselstein entfernen 7. Defekte Schläuche erneuern

Motor bleibt stehen

1.

1.

3.

4.

5.

Batteriekabel festziehen Batterie nachladen lassen Kraftstoffanlage entlüften Alle Verschraubungen der Kraftstoffleitungen nachziehen Sieb im Vorabscheider reinigen und den Krattstotfilter ggf. erneuern

Kraftstoff auffüllen Sieb im Kraftstoff-Vorreiniger säubern Krattstotfilter erneuern Tankbelüftung im Tankverschlußdeckel reinigen Dichtungen der Kraftstoff-Filter und Verschraubungen der Kraftstoffleitungen überprüfen

Siehe auch Motorbetriebsanleitung

5.14

'

DOMINATOR 76/66/56

MOTORSTÖRUNGEN

ABHILFE

Batterie Pole korrodieren

1. Pole sauberschaben (nicht hohlschaben) 2. Pole einfetten (Vaseline)

Klemmen korrodieren

1. Klemmen mit Ammoniak reinigen, abspülen und trocken· reiben 2. Klemmen einfetten

Die Batteriesäure kocht über

1.

2.

3.

4.

Batterie verschmutzt

1. Pole und Oberfläche mit Bürste und Wasser reinigen und trockenreiben 2. Pole und Polbrücken einfetten

Säurestand prüfen Spannung prüfen und korrigieren Funktion des Lichtmaschinenreglers überprüfen lassen Batterie prüfen lassen

ACHTUNG! Keine Metallgegenstände auf der Batterie liegenlassen. Selbstentladung, BRANDGEFAHR!

5.15

DOMINATOR 76/66/56

EINWINTERUNGSVORSCHLÄGE FÜR MOTOREN

Die gewissenhafte Pflege der im Winter stillgelegten Motoren ist beim Mähdrescher eine Notwendigkeit, da die auftretenden Schäden nicht wiedergutzumachen sind.

Die größten Gefahren für ruhende Motoren bilden: a) der Rost, der sich an den fein bearbeiteten Laufflächen und Lagerstelien festsetzt, b) die Säuren, die evtl. in schlechten Schmier- und Kraftstoffen enthalten sind.

An Konservierungsmitteln werden benötigt: Korrosionsschutzöl je Motortyp (siehe Schmierstofftabelle) und ca. 1 Liter Korrosionsschutz-Zusatz für Kühlsysteme wassergekühlter Motoren.

Motorkonservierung

1. Motor äußerlich gründlich säubern.

2. Bei Dieselmotoren den Kraftstoffbehälter entleeren und mit Kraftstoff ausspülen, Kraftstoff-Vorreiniger säubern und Krattstotfilter erneuern. Eine hinreichende Menge Kraftstoffgemisch (10 Teile Dieselkraftstoff - 1 Teil Korrosionsschutzöl) in den Kraftstoffbehälter füllen.

3. Kühlwasserschläuche und Luftansaugschläuche erneuern.

4. Maschinen, bei denen kein Frostschutzmittel im Kühlsystem aufgefüllt ist, dem Kühlwasser auf 10 Liter Wasser ca. 1/2 Liter KorrosionsschutzZusatz beimischen. Den Korrosionsschutz-Zusatz vor dem Einfüllen mit dem Kühlwasser gut vermischen. (Der Korrosionsschutz-Zusatz hat keine besonderen Auswirkungen in Verbindung mit Frostschutzmitteln und kann auch während der Ernte dem Kühlwasser beigefügt werden.)

Bei Auslieferung des neuen Mähdreschers ist das Kühlsystem des Motors mit Frostschutzmittel und Korrosionsschutz-Zusatz versehen.

5. Motor warmlaufen lassen und abstellen. Motorenöl bei noch warmem Motor ablassen. Ölfilter erneuern.

6. Korrosionsschutzöl auffüllen (siehe Schmierstofftabelle).

7. Motor etwa 5 Minuten mit voller Drehzahl laufenlassen. Motor abstellen, Luftansaugrohr abnehmen.

Korrosionsschutzöl mit einem Zerstäuber (Fiitspritze oder Spritzkanne) kräftig in das Ansaug-Sammelrohr einspritzen. Gleichzeitig den Motor bei abgestellter Brennstoffpumpe (Drehzahlverstellhebel auf "Stop") mit dem Anlasser durchdrehen. Luftansaugrohr anbringen.

8. Filtereinsatz des Luftfilters erneuern. Ansaugsieb des Luftfilters abnehmen. Ansaugöffnung und AuspuffEndrohr dicht verschließen.

9. Warnschild am Öleinfüllstutzen anbringen: ACHTUNG! Motor enthält Korrosionsschutzöl. Vor Inbetriebnahme Öl ablassen. Betriebsanleitung beachten.

5.16

10. Kühlwasser ohne Frostschutzmittel vom Kühler und vom Motorblock ablassen. Die Ablaßhähne bzw. Ablaßschrauben müssen göffnet bleiben. Warnschild "Kühler ohne Wasser" am KühlwassereinfüiJ.stutzen und am Lenkrad anbringen.

Bei Kühlwasser mit Frostschutzmittel die Frostschutzdichte prüfen.

11. Kraftstoffbehälter völlig entleeren und von innen mit Korrosionsschutzöl einsprühen (Fiitspritze).

12. Batterie einer Batterie-Dienststelle zur Pflege übergeben oder evtl. anderweitig verwenden.

8 Schahpläne

Schaltplan elektrische Anlage CLAAS-DOMINATOR 116 CS- 38

Bezeichnungen für Schaltplan:

1 Zentralinformator 2 Zündschloß 3 Blinkerschalter 4 Warnblinkschalter * 5 Lichtschalter 6 Drehzahlmesser-Umschalter 7 Warnkontakt-Handbremse 8 Schalter Korntank, ca. 70 % Füllung * 9 Schalter Korntank, Totalfüllung * 10 Impulsgenerator Getriebe 11 Impulsgenerator Dreschtrommel * 12 Signalhorn 13 Betriebsstundenzähler 14 Batterie 15 Starter 16 Drehstrom-Generator 17 Fernthermometergeber 18 Temperaturkontakt 19 Warnkontakt Luftfilter 20 Warnkontakt Motoröl 21 Sicherungen 8 A 22 Blinkrelais 23 Relais für Kabine* 24 Relais für Arbeitsscheinwerfer * 25 Zusatz-Blinkleuchten * 26 Blink-Begrenzungsleuchten 27 Scheinwerfer 28 Tankanzeigegeber 29 Warnkontakt Strohhaube 30 Blink-Schlußleuchten 31 AMP-Steckhülsengehäuse (2 x 8polig) für Zusatzausrüstungen 32 Korntankbeleuchtung * 33 Schneidwerk-Entlastungsanzeige * 34 Geber für Entlastungsanzeige * 35 Schneidwerk-Höhenanzeige * 36 Geber für Höhenanzeige * 37 Schalter für Kaltstarthilfe Perkins T 6.3544* } Perkins 6.3544* 38 Relais für Kaltstarthilfe 39 Glühwiederstand für Kaltstarthilfe Perkins 6.3544 PR* 40 Sicherheitsschalter * 41 Hauptschalter für Schneidwerk Heben u. Senken * 42 Umschalter für Heben u. Senken * 43 Magnetventil Senken* 44 Magnetventil Heben * 45 Relais-Schnitthöhenautomatik * 46 Magnetdrossei-Schnitthöhenautomatik * 47 Endschalter-Schnitthöhenautomatik * 48 Korntankplatte-Schnitthöhenautomatik * * Länder- und typenabhängig

A-E F G A1 A2 A3 A4 A5

siehe E-Schaltplan Funktionskontrollgerät Kabel für Bremslicht (Dänemark) Anschluß für Anhängekupplung Lenksäule Zentralelektrik Motorraum nur hydrostatischer Fahrantrieb * Schnitthöhenautomatik *

Kabelfarben: WS SW

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Schaltplan elektrische Anlage (CLAAS-DOMINATOR 116 CS- 38) Funktionskontrollgerät und Reversiereinrichtung

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3•2 2379min-1

3•2 409 min-1 6•7 276 min-1 676 781,0

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Induktivgeber Schüttler- Cylinder Induktivgeber Überkehr Induktivgeber Kornelevator Induktivgeber Einzugskanal Induktivgeber Häcksler * Schalter für Häckslerüberwachung * Hauptschalter Summer Leiterplatte Impulsgeber Relais Drehzahlschalter Drehzahlschalter Drehzahlschalter * Sicherung 2 AF Schalter für Dreschwerkkontrolle {nur DOMINATOR 106 und 116 CS) 17 Hauptschalter-Anschluß bei Maschinen ohne Funktionskontrollgerät

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

Reversiereinrichtung

18 19 20 21 22 23

Relais Druckschalter Generator- Fahrzeug Starter für Reversierung Batterie Betriebsstundenzähler

A-E

siehe Elektro-Schaltplan DOMINATOR 116CS-38

* nur in Verbindung mit Strohhäcksler

I

hbl

23 h

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3

Funktionskontrollgerät

30

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hbl

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Bezeichnungen für Schaltplan:

G B+ 3 rv +- DF

Kabelfarben:

sw bl ge br gn ro or hbl lila

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weiß schwarz blau gelb braun grün rot orange hellblau lila

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weiß/grün weiß/schwarz schwarz/gelb braun/schwarz braun/rot grün/schwarz grün/gelb grün/rot blau/grün grau/gelb grau/grün grau/schwarz grau/rot blau/schwarz

WS

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Schaltplan elektrische Anlage (CLAAS-DOMINATOR 116 CS- 38) CLAAS-Komfort-Kabine/Kiimaanlage

10

B

30

31 15

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17

06974

Bezeichnungen für Schaltplan:

Kabelfarben:

A B C D

Zentralelektrik Kabinendach Fahrerstand Relais

SW

schwarz

ro br bl or

braun blau orange

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Sicherungen Wischerschalter Wischermotor* Wischerschalter Wischermotor Beleuchtungsschalter Kabinenbeleuchtung Gebläseschalter Vorwiderstände Gebläsemotor

nur bei Klimaanlage*

E F 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Kondensator Magnetkupplung Thermostat Hochdruckschalter Niederdruckschalter Relais Kondensatormotoren Sicherung Sicherung Relais Magnetkupplung

X+ zum Starter Y+ zur Batterie * typen- und variantenabhängig

SA

c:E3l

sw/gn gn/sw or/sw

rot =

schwarz/grün grün/schwarz orange/schwarz

ro

x.

~ 16 V+

7 Zuslzgeräle

8 dere Hinweise

Die CLAAS KGaA mbH arbeitet ständig an der Verbesserung ihrer Produkte im Zuge der technischen Weiterentwicklung. Darum müssen wir uns Änderungen gegenüber den Abbildungen und Beschreibungen dieser Betriebsanleitung vorbehalten, ohne dass daraus ein Anspruch auf Änderungen an bereits ausgelieferten Maschinen abgeleitet werden kann.

Technische Angaben, Maße und Gewichte sind unverbindlich. Irrtümer vorbehalten.

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184 348.6 BA DOMINATOR 76/66/56 D- 07.01 - 25- BEV Printed in Germany