CLAAS Atles 906 D1 – VORDERACHSE 750.102 750.119 Reparaturhandbuch - PDF DOWNLOAD (German)

D1 – VORDERACHSE 750.102 750.119

Atles 906 – 09.2004 – DE

Übersicht Allgemeine Spezifikationen Marke

Dana 750.102

Enduntersetzungen

Dana 750.119

Planetenradgetriebe, 3 Planetenräder

Untersetzungsverhältnis der Vorderachse

21,046/1

Einrücken der Vorderachse

Elektrohydraulisch

Einrücken der Vorderachse bei angehaltenem Motor

Ja

Einrücken der Vorderachse beim Bremsen

Ja

Typ der Differenzialsperre

Feuchte Mehrscheibenkupplung

Steuerung der Differentialsperre

Elektrohydraulisch

Öl der Untersetzungsgetriebe und des Differntialgehäuses

Siehe Bedienungsanleitung des Traktors.

Ölkapazität des Planetenraduntersetzungsgetriebes

1,5 l x 2

Ölkapazität des Differentialgehäuses

11 l

Kapazität dynamische Belastung

9 500 daN

Kapazität statische Belastung

16 000 daN

Synchronisationsverhältnis

Siehe Bedienungsanleitung des Traktors.

Bewegungsübertragung

13 22

59

41 47

38

10

59

22 13

Bild 1

453hsm01

D1.2

Atles 906 – 09.2004 – DE

Übersicht

1

2

3

4

Bild 2

453hsm00

Stückliste 1 Typ und Modell Dana.

2 Seriennummer.

3 Modell.

4 Untersetzungsverhältnis.

Bild 3

453hsm02

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.3

Übersicht

X X

X

A2

M

M A1

Bild 4

453hsm03

Einstellung der Parallelität Maximale Vorspur: 4 mm Die Einstellung erfolgt bei eingebauten, auf dem Boden aufliegenden Rädern. Die Messungen zwischen den Felgen erfolgen auf der Höhe der horizontalen Radachse am Felgenrand zwischen den 2 Punkten "X".

– Diese Punkte markieren.

– Das Maß "A1" zwischen den Punkten "X" messen.

– Den Traktor eine halbe Radumdrehung nach vorne schieben (Vorderachse ausgekuppelt)und das Maß "A2" zwischen den selben Punkten "X" ermitteln.

– Die Gelenkstangen (M) der Lenkung auf A1 = A2 oder A2 – 4 mm einstellen.

Anmerkung: Die Maße "M" müssen identisch sein.

– Die Gegenmuttern der Stangen mit dem Moment 25 daN.m anziehen.

D1.4

Atles 906 – 09.2004 – DE

Ausbau vor einem Eingriff in die Vorderachse Vorbereitende Arbeiten Die Vorderachse muss unbedingt zeitgleich mit der Hinterachse aufgebockt werden, wenn der Eingriff ein Starten des Motors erfordert; die Vorderachse bleibt im Stand eingekuppelt. Es kann also sein, das der Traktor sich vorwärts bewegt.

Der Traktor muss auf ebenem und festem Boden blockiert werden.

– Die Handbremse anziehen.

– Batterie abklemmen.

– Die Hinterräder verkeilen.

– Gehäuse und Antriebswelle ausbauen.

– Nach dem Ausbau der 2 Klappen (5) und (6) den Winkelgeber abklemmen.

– Das Achsgehäuse auf (7), (8) und die Radnaben auf (9) entleeren.

– Den Traktor mit Hubstangen unterhalb des Motors verkeilen.

– Die Vorderräder ausbauen.

– Die Schlauchanschlüsse des Lenkzylinders abklemmen. Zur Erleichterung der Arbeit die Vorderachse mit einer Traverse verkeilen.

– Den Anschluss des Versorgungsschlauchs der hydraulischen Steuerung der Differentialsperre ausbauen.

– Mit einem Flaschenzug, der Traverse Nr. 77 01 388 906 und 2 Seilschlingen, die Vorderachse absenken und nach dem Entfernen der 4 Befestigungsschrauben der 2 Lager diese herausnehmen.

5

6

Bild 5

453hsm69

7

8

9 453hsm05

Bild 6

453hsm06

Bild 7

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.5

Ausbau/Wiedereinbau Ausbau/Wiedereinbau des Lenkzylinders D

– Die Schraubenmuttern (D) lösen und dann die Lenkstange ausbauen.

– Das Kugelgelenk mit Hilfe des GelenksabziehersStahlwille 12623-3 ausbauen.

Wichtig: Die Länge und die Position der Lenkanschläge (E) darf auf gar keinen Fall geändert werden. Sie müssen vor dem Ausbau abgemessen werden.

Die 6 Schauben (F) des Lenkzylinders ausbauen.

Den Zylinder öffnen.

Beim Wiedereinbauen die neuen Dichtungen einfetten.

Den Zylinder und die Lenkstangen unter Einhaltung der empfohlenen Anziehmomente und der angegebenen Produkte wieder einbauen (Abb. 11).

– Die Räder ausbauen.

– Die Parallelität einstellen.

– – – –

453hsm04

Bild 8

453hsm08

Bild 9

E

453hsm09

D1.6

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 10

Ausbau/Wiedereinbau

F 45 daN.m

D F 25 daN.m

45 daN.m

Frenetanch (242)

32 daN.m

Bild 11

453hsm10

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.7

Ausbau/Wiedereinbau Schnittansicht der Planetenrad-Untersetzungsgetriebe Frenetanch (242)

19 daN.m

0,4 daN.m

10

13

9 5

6

7

8

11

12

14

15

16

17

4

3

2 Frenetanch (242) 12,5 daN.m

1

38

37

4,5 daN.m

8 daN.m

19 daN.m

19

18 Bild 12

453hsm11

Stückliste 1 Befestigungsschrauben Deckel.

2 Befestigungsschraube des Hohlradträgers.

3 Unterlegscheibe.

4 Rollen.

5 Planetenradbolzen.

6 Unterlegscheibe.

7 Anschlagscheibe.

8 Haltering.

9 Radschraube M 22 x 1,50.

10 Schraube.

11 Obere Bolzenachse.

12 Sensorachse.

13 Befestigungsschraube Sensorachse.

14 Staubschutz.

D1.8

15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29

Befestigungsschrauben des Sensors.

Lenkwinkelsensor.

Schraube der Kabelsatz-Klappe.

Dichtring.

Staubschutz.

Einstellkeil.

Ring. oberer Bolzenträger.

Dichtring.

Anschlagscheibe.

Keil.

Anschlagscheibe.

Deckel.

Hohlrad.

Hohlradträger.

Atles 906 – 09.2004 – DE

30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43

Planetenrad.

Kardanwelle.

Wälzlager.

Dichtring.

O-Ring.

Wälzlager.

Ring.

Schraube.

Schraube.

Untere Bolzenachse. oberer Bolzenträger.

Wälzlager.

Ring.

Zugangsklappe (Abb. 21).

Ausbau/Wiedereinbau 20

42

41

40

21

39

22

38

23

37

24

36

25

35

26

34

27

33

28

32

29

30

31 Bild 13

453hsm12

8 29 2

28 7 30 6 5 4

34

3

27

4 6

1

Bild 14

453hsm13

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.9

Ausbau/Wiedereinbau

5 27

453hsm14

Bild 15

Bild 16

453hsm15

Ausbau/Wiedereinbau des Planetenrad-Untersetzungsgetriebes – Die 2 Schrauben (1) entfernen, (Abb. 14).

– Den Deckel (27) ausbauen unter Verwendung der 2 Kerbe.

– Die 3 Sicherungsringe (6) ausbauen, (Abb. 14).

– Die 3 Achsen (5) unter Verwendung einer Schraube als Extraktor entfernen.

– Die 2 Zahnräder (30) nach aussen so freilegen, dass das dritte Zahnrad über die Mitte entnommen werden kann.

– Die Rollen (4) einfetten, um den Wiedereinbau zu erleichtern.

Anmerkung: Beim Wiedereinbau die Achse (5) so ausrichten, dass das Innengewinde nach oben zeigt.

4

30

Bild 17

453hsm16

– Den Hohlradträger (29) entfernen, indem die 2 Schrauben M8 x 50 (A) in den Löchern mit Innengewinde (A) für die Extraktion angezogen werden.

– Für den Wiedereinbau in der umgekehrten Reihenfolge vorgehen.

– Den O-Ring (34) auswechseln.

– Die Nabe des Hohlradträgers wiedereinbauen und sich dabei vergewissern, dass die Markierung (B) nach oben zeigt und die Schmierlöcher (C) nach unten.

29 B

A C

453hsm17

D1.10

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 18

Ausbau/Wiedereinbau

31 33 24 32

25 26 36 23 35

34 35 Bild 19

453hsm18

Ausbau/Wiedereinbau der Radnabe – Die Nabe des Radhalters mit Hilfe eines Flaschenzugs abstützen.

– Sie mit Hilfe eines Holzhammers entfernen.

– Den Dichtungsring (33), den Lagerkäfig des Wälzlagers (35) mit einem Extraktor herausziehen.

– Den Ring (36) entfernen.

– Den Sicherungsring (26) und die Unterlegscheibe (25) der Kardanwelle (31) herausziehen.

35

453hsm19

Bild 20

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.11

Ausbau/Wiedereinbau

10 22 20 11 14 21 13

41

12 11

42

17 16

18

41 21 39 43

14

38 40 37 Bild 21

453hsm20

Ausbau/Wiedereinbau des Lenkradträger-Bolzens – Den Träger des oberen Bolzens (22) ausbauen, indem 4 Schrauben in den dafür vorgesehenen Löchern mit Innengewinde geschraubt werden.

– Den Träger des unteren Bolzens (40) ausbauen.

– Die Achse des unteren Bolzens (39) mit dem Werkzeug (D) Nr. 60 05 006 582 ausbauen.

39

D

453hsm21

D1.12

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 22

Ausbau/Wiedereinbau – Die Achse des oberen Bolzens (11) mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 582 (D) herausziehen.

– Den Winkelgeber (16) auf dem Bolzen des linken Rads ausbauen.

– Den Bolzen unter die Presse positionieren und dann die Kardanwelle (31) ausbauen.

– Die Zugangsklappe (43) auf dem Trichter öffnen.

– Die Dichtung (18) herausziehen, wobei diese dabei zerstört wird.

– Mit einer Hülse Nr. 32, den Ring (42) nach innen schieben.

D

11 Bild 23

453hsm22

18

453hsm23

Bild 24

453hsm24

Bild 25

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.13

Ausbau/Wiedereinbau

24

F E Bild 26

453hsm25

Bild 27

453hsm26

– Den neuen Ring (42) mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 564 (E), ohne den Zentrierungsring (F) montieren.

– Die Aussenseite der Dichtung mit Loctite Masterjoint (510) einschmieren.

– Die neue Dichtung (18) mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 564 (E) und seinem Zentrierungsring (F) montieren.

– Die Zugangsklappe wieder einbauen, dabei Loctite Rectijoint (518) auftragen und die Schrauben mit 12 daN.m anziehen.

– Den Dichtungsring (33) ausbauen.

– Die Anschlagscheibe (24) entfernen.

– Das Lager (32) herausnehmen.

D

H

Wichtig: Im Rahmen der Montage die Dichtungen und Lager einfetten.

– Die äusseren Ringe der Lager mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 582 (D) und dem Ansatz zur Extraktion (H) ausbauen.

– Die äusseren Ringe der Lager mit dem Werkzeug Nr. 77 01 388 547 (G) montieren.

Bild 28

453hsm07

G 453hsm27

D1.14

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 29

Ausbau/Wiedereinbau Verkeilung der Vorlast der Lager des Radbolzens 22 20 11

L

39 40 Bild 30

453hsm28

H

– Das Maß "H" ermitteln (Abstand zwischen den zwei Ebenen des Lenkradträgers).

– Eine Probemontage der Bolzen (11), (22) sowie (39) und (40) ohne die Keile (20) vornehmen.

– Das Maß "L" ermitteln (Abstand zwischen den Abstützflächen des Lenkradträgers).

– Eine Keildicke von (20) in Position bringen, damit "L" = H".

– 0,7 mm Keile für die Vorlast hinzufügen.

Beispiel: L = 314,1 mm H = 315,5 mm Man muss also 1,4 mm Keile in Stellung bringen.

Und dann 0,7 mm Keile für die Vorlast hinzufügen.

– Die Dichtlippen einfetten, bevor sie im Inneren der Lenkradträger positioniert werden.

– Die Kardanwelle und den Radbolzen einbauen.

– Die Schrauben (38) des Trägers des unteren Bolzens über Kreuz mit 8 daN.m anziehen.

– Die Schrauben (10), (37) der Träger des unteren und oberen Bolzens über Kreuz mit 19 daN.m anziehen (Abb. 21).

453hsm29

Bild 31

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.15

Ausbau/Wiedereinbau

H

36

24

33

32

453hsm31

I

Bild 32

Bild 33

453hsm32

Wiedereinbau des Bolzens des Lenkradträgers – Das Lager (32), den Sicherungsring (24), den Dichtungsring (33) mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 569 (H) und die halbe Kardanwelle positionieren.

– Den Ring (36) wieder auf dem Radbolzen anbringen und dabei 4 Körnerschläge im gleichen Abstand (I), im Inneren der Pfanne, durchführen.

– Das Lager (35), den Sicherungsring (23) mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 569 (J) positionieren.

– Die Nabe auf den Bolzen des Lenkradträgers montieren.

– Die Unterlegscheibe (25), den Sicherungsring (26) auf die Kardanwelle positionieren.

– Die innere Auflagefläche des Dichtungsrings (23) leicht einfetten.

– Die Nabe des Bolzens des Hohlradträgers so positionieren, dass die Markierung (K) und die Schmierstellen (L) nach unten zeigen.

– Die 2 Schrauben auf dem Hohlradträger anziehen, um die Montage abzuschliessen.

– Den Winkelgeber auf den Bolzen des linken Rads montieren.

– Die Schraube (13) der Mitnehmerstange des Sensors mit 0,4 daN.m anziehen, und sie in Loctite Frenetanch (242) montieren.

J Bild 34

453hsm33

K

L 453hsm34

D1.16

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 35

Ausbau/Wiedereinbau Schnittansicht des Differentials

44

45

3,5 daN.m Frenetanch (242)

19 daN.m Frenetanch (242)

49

55

46

47

68

48

67

66

65

64

50

63

51

62

52

59

7 daN.m Frenetanch (242) 21 daN.m

53

54

61

56 57

58

59 60 18 daN.m Bild 36

453hsm45

Stückliste 44 45 46 47 48 49 50 51

Dichtungen.

Kolben.

Nadelanschlag.

Unterlegscheibe.

Feder.

Schraube.

Gegenplatte.

Scheibe.

52 53 54 55 56 57 58 59

Hohlrad.

O-Ring.

Mutter.

Schraube.

Schraube.

Wälzlager.

Einstellscheiben.

Ablassschraube.

Atles 906 – 09.2004 – DE

60 61 62 63 64 65 66 67

Schraube.

Planetenrad.

Wälzlager.

Einstellscheiben.

Anschlagscheibe.

O-Ring.

Dichtungen.

Zentrierauflage.

D1.17

Ausbau/Wiedereinbau Schnittansicht des Differentials und des Kegelzahnrads 72 73 71

51

70

50

69

78

61

77 76 75 74 52 55 57

67

58

44 45

56 66 65 46 68 64 48 63 62 Bild 37

453hsm36

Stückliste 68 69 70 71

Anschlagscheibe.

Winkelzahnrad.

Wälzlager.

Einstellscheiben.

D1.18

72 73 74 75

Dichtring.

Anschlagscheibe.

Wälzlager.

Muffe.

Atles 906 – 09.2004 – DE

76 Zwischenstück.

77 Mutter.

78 Beskyttelse.

Ausbau/Wiedereinbau Ausbau/Wiedereinbau des Differentials – Die Vorderachse in die vertikale Position bringen.

– Die Schrauben (60) und die Schraubenmuttern (54) aufschrauben, (Abb. 36).

– Die Achse in 2 Teile trennen.

– Das Differential herausnehmen.

– Mit Hilfe eines Extraktors, den äusseren Käfig des Lagers (62) herausnehmen.

– Die Keile (63), den Sicherungsring (64) mit der Zange Facom 479 AS und den Kolben (45) ausbauen.

– Den Kolben ausbauen und die Dichtungen auswechseln.

– Den Kolben wieder einbauen und dabei auf die Zentrierauflage (67) achtgeben.

Wichtig: Im Rahmen der Montage die Dichtungen und Lager einfetten.

453hsm37

Bild 38

453hsm38

Bild 39

Empfehlung: Um sich über die Dichtigkeit des Kolbens zu vergewissern, einen Test mit Druckluft und einem auf 20 bar eingestelltes Druckminderventil druchführen.

67

453hsm39

Bild 40

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.19

Ausbau/Wiedereinbau – Mit Hilfe eines Extraktors, die 2 Lager der Differentialeinheit herausnehmen.

Wichtig: Vor einem Ausbau der Halbgehäuse, jedes einzelne Gehäuse markieren, um die richtige Anordnung beim Wiedereinbau zu gewährleisten.

Gleichermassen mit dem Hohlrad vorgehen.

– Das Getriebe öffnen.

– Die Scheiben herausnehmen und überprüfen.

– Für den Wiedereinbau in der umgekehrten Reihenfolge vorgehen.

Anmerkung: Das Hohlrad wieder einbauen, nach ausgeführter Vorlast der Differentiallager.

Wichtig: Die Scheiben im Rahmen der Montage ölen.

Sich vergewissern, dass die Markierungen der Scheiben zueinanderpassen. Jede Scheibe verfügt über eine Markierung (eine grössere Bohrung (M) im Vergleich zu den anderen).

Bild 41

453hsm40

– Die Scheiben wieder einbauen, dabei die richtige Reihenfolge beachten.

M

D1.20

453hsm41

Bild 42

453hsm42

Bild 43

Atles 906 – 09.2004 – DE

Ausbau/Wiedereinbau Wiedereinbau des Differentials – Die Federung gedrückt halten, um den Sicherungsring (68) mit dem vor Ort gefertigten Werkzeug in Stellung zu bringen (Abb. 45).

– Die Anschlagscheibe (47), den O-Ring (65) und den Nadelanschlag (46) montieren.

– Die Schrauben (49) in Loctite Frenetanch (242) montieren, dann mit dem Moment von 3,5 daN.m festziehen.

Bild 44

453hsm43

30

40

10

ø 85

15 ø 72,50 453hsm44

65 68

Bild 45

46 47

49 453hsm30

Bild 46

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.21

Ausbau/Wiedereinbau Ausbau des Kegelzahnrads

63 62

58

69

57

70 71

74

72

78

77

76

75

73 Bild 47

453hsm35

Stückliste Wälzlager.

Einstellscheiben.

Wälzlager.

Keile für die Einstellung der Vorlast des Differentials.

69 Winkelzahnrad.

57 58 62 63

D1.22

70 Wälzlager.

71 Keile für die Einstellung des konischen Abstands.

72 Dichtring.

73 Anschlagscheibe.

74 Wälzlager.

Atles 906 – 09.2004 – DE

75 Keile für die Einstellung der Vorlast der Lager des Zahnrads.

76 Zwischenstück.

77 Mutter.

78 Beskyttelse.

Ausbau/Wiedereinbau

O 453hsm46

Bild 48

453hsm47

N Bild 49

Anmerkung: Das Kegelzahnrad kann nur bei ausgebauten Kardanwellen ausgebaut werden.

– Das nicht wiederverwendbare Schutzgehäuse (78) mit zwei Schraubenziehern oder einem Meißel entfernen.

– Die Schraubenmutter des nicht wiederverwendbaren Zahnrads (77) mit den vor Ort gefertigten Werkzeugen (N) Nr. 60 05 006 580 und (O) aufschrauben (siehe folgende Seite).

– Das Kegelzahnrad herausnehmen.

– Die Dichtung (72) ausbauen, diese wird dabei zerstört.

– Die Anschlagscheibe (73) entfernen.

– Den Ring des Lagers (74) mit Hilfe des Werkzeugs Nr. 60 05 006 579 (P) ausbauen.

P

453hsm48

Bild 50

453hsm49

Bild 51

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.23

Ausbau/Wiedereinbau Vor Ort gefertigte Werkzeugausstattung Vorderachse 750.102 Muffe Nr. 77 00 053 567 (O).

Vorderachse 750.119 Muffe Nr. 77 00 064 858 (O).

67 33

ø 42 ø 30

44

12

ø 28

ø 26

A

77 00 053 567 – 77 00 064 858

Bild 52

453hsm50

Stückliste A Zu schweissende Spannhülse.

D1.24

12

Atles 906 – 09.2004 – DE

C

B

E

A

Ausbau/Wiedereinbau

Bild 53

453hsm50

A. Auf dem Kegelzahnrad angegebenes Maß.

B. Höhenabmessung des Lagers.

C. Dickenabmessung der Keile.

E. Auf dem Gehäuse angegebener konischer Abstand.

Einstellung des konischen Abstands – Das auf dem Gehäuse in der Nähe des Zahnrads angegebene Maß "E" ermitteln.

E

453hsm51

Bild 54

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.25

Ausbau/Wiedereinbau – Das auf dem Kopfteil des Zahnrads angegebene Maß "A" ermitteln (Beispiel : 131,8 mm).

Anmerkung: Auf dem Kopfteil des Zahnrads gibt es 2 verschiedene andere Zahlen. Mit der ersten Zahl kann das Zahnrad und das Hohlrad als Paar gekennzeichnet werden (Beispiel : 72). Bei der zweiten Zahl handelt es sich um eine Abmessung für die maschinelle Bearbeitung (Beispiel : 0,10 mm).

A

131,8 0,10 72

– Positionieren Sie das Lager (70) auf eine Marmorplatte und messen Sie seine Höhe "B" (Beispiel 29,3 mm) an 3 unterschiedlichen Stellen und ermitteln Sie den Durchschnittswert.

– Folgende Formel für die Bestimmung der Dickenabmessung "C" der Keile (71) "C = E – (A + B)" verwenden.

Beispiel: C = 161,75 – (132 + 29,3) = 0,45 mm In diesem Fall 0,45 mm Keile benutzen.

Das Werkzeug Nr. 60 05 006 579 (Q) benutzen, um den Ring des Lagers zu montieren.

Bild 55

453hsm52

Wird keine Abmessung (E) im Hinterachsrohr angeführt, folgendermassen vorgehen: Anmerkung: Diese Methode wird während des Auswechselns des Zahnrads und des Hohlrads verwendet.

Beispiel: Maß "A" des alten Zahnrads: 132 mm.

Maß "A" des neuen Zahnrads: 131,8 mm.

131,8 – 132 = – 0,2 mm Entfernen Sie eine Keilendicke von 0,2 mm von den bereits vorhandenen Keilen.

B

– Lesen Sie das Maß "A" ab, das sich auf dem Kopfteil des alten Zahnrads befindet.

– Lesen Sie das Maß "A" ab, das sich auf dem Kopfteil des neuen Zahnrads befindet.

– Ermitteln Sie die Differenz zwischen den beiden.

– Die Dickenabmessung der Keile, entweder den bereits montierten Keilen hinzufügen oder abziehen.

70

Bild 56

453hsm53

Q

453hsm54

D1.26

Atles 906 – 09.2004 – DE

Bild 57

Ausbau/Wiedereinbau Einstellung der Vorlast der Lager des Differentials 63

58

B1 X1

B2 A

X2

Bild 58

453hsm55

X1. Dicke der Keile (63) im linken Hinterachsrohr.

X2. Dicke der Keile (58) im rechten Hinterachsrohr.

B1. Das im linken Hinterachsrohr notierte Maß.

B2. Das im rechten Hinterachsrohr notierte Maß.

A. Höhe des montierten Differentials.

Atles 906 – 09.2004 – DE

D1.27

Ausbau/Wiedereinbau – Bestimmung der Dicke der Keile "X1" und "X2", die für die Einstellung der Vorlast sowie des Spiels zwischen der Zähne verantwortlich sind.

– Das montierte Differential auf eine Marmorplatte positionieren.

A

Anmerkung: Eine Messung durchführen ohne das Hohlrad, um das Abmessen zu erleichtern.

– Das Maß "A" an 3 Stellen mit einem digitalen Meßschieber ablesen, um Messabweichungen zu vermeiden.

– Den Durchschnittswert der drei Messungen ermitteln.

– Die Werte "B1" und "B2" im Inneren der 2 Hinterachsrohre addieren, um das Maß "B" zu ermitteln.

B = B1 + B2 X1 + X2 = B – A – Mit folgender Formel die Dicke der Keile berechnen:

Bild 59

453hsm56

Beispiel: Maß "B1" linkes Hinterachsrohr: 239,56 mm.

Maß "B2" rechtes Hinterachsrohr: 52,7 mm.

B = B1 + B2 = 239,56 + 52,7 = 292,26 mm A = 289,20 mm X1 + X2 = 292,26 – 289,20 = 3,06 mm X1 = X2 = 3,06 ÷ 2 = 1,53 mm

B1

– Die Dicke der Keile auf die 2 Lager verteilen.

– Das Hohlrad wieder einbauen, die Schrauben (56) mit 7 daN.m und die Schrauben (55) mit 19 daN.m anziehen, sie dann in Loctite Frenetanch (242) montieren.

Wichtig: Sie können die Schnur einer Federwaage um das Differential wickeln, um das Moment des Fahrtwiderstands zu überprüfen.

Bild 60

453hsm57

– Das Differential in dem Gehäuse positionieren.

– Die 2 Hinterachsrohre montieren.

Wichtig: Sie können die Federwaage durch die Öffnung des Kegelzahnrads in Stellung bringen. An der Federwaage ziehen und sich vergewissern, dass sich das Differential ohne zu grossen Aufwand dreht.

55 56 453hsm58

D1.28

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Bild 61

Ausbau/Wiedereinbau Einstellung der Vorlast des Kegelzahnrads – Die Hinterachsrohre voneinander trennen und das Differential ausbauen.

– Die Einstellkeile und die Außenkäfige der Lager mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 579 (R) und (S) in Stellung bringen.

– Das Kegelzahnrad in dem Gehäuse positionieren.

– Das Lager (70) in das Kegelzahnrad an der Presse einlegen.

R S

Anmerkung: Falls erforderlich, für die Montage das Lager auf 100 °C erhitzen.

Spezialhandschuhe für die Handhabung des Lagers benutzen.

– Das Lager und den Sicherheitsring in das Gehäuse einführen.

– Eine Schicht mit Keilen für die Vorlast der Lager des Kegelzahnrads einbringen.

– Die Mutter (77) mit 30 daN.m festziehen.

– Das Rotationsmoment des Zahnrads mit Hilfe des vor Ort gefertigten Werkzeugs (O) und einem Kraftmeßschlüssel messen.

– Der Wert muß zwischen 0,10 und 0,15 daN.m liegen.

453hsm59

Bild 62

453hsm61

Bild 63

Wichtig: Bei abgenutzten Lagern, das Anfangsmoment überprüfen, bei neuen Lagern, das Rotationsmoment einer kontinuierlichen Prüfung unterziehen.

– Die Dicke der Keile reduzieren oder erhöhen.

O

453hsm60

Bild 64

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D1.29

Ausbau/Wiedereinbau Einstellung des Spiels zwischen den Zähnen – Das Differential in das Hinterachsrohr montieren.

– Die Hinterachsrohre montieren.

– Eine Probemontage durchführen, indem nur ein paar Schrauben (60) mit 18 daN.m und ein paar Schraubenmuttern (54) mit 21 daN.m festgezogen werden.

– Mit einer Messuhr auf einem Flacheisen das Spiel messen. Die Nadel der Messuhr muß in einem Abstand von 30 mm von der Achse des Kegelzahnrads plaziert werden (Abb. 65).

– Das Hohlrad durch Blockieren der Kardanwelle feststellen.

– Dieses Spiel muß zwischen 0,175 und 0,238 mm liegen.

– Liegt das Spiel nicht innerhalb dieser Toleranzwerte, das Differential ausbauen.

– Je nach Fall, Keile (58) hinzufügen oder Keile (63) entfernen bzw. umgekehrt.

30 mm 453hsm62

Bild 65

453hsm63

Bild 66

Anmerkung: Die Anzahl der Keile nicht ändern, um die Vorlast nicht zu ändern.

Anmerkung: Den O-Ring (53) montieren, sobald das gewünschte Spiel erreicht ist, um eine Beschädigung zu verhindern.

– Bei erreichtem Spiel die Schrauben (60) mit 18 daN.m und die Schraubenmuttern (54) mit 21 daN.m festziehen.

54

60 453hsm64

D1.30

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Bild 67

Ausbau/Wiedereinbau Wiedereinbau des Kegelzahnrads – Die Schraubenmutter des Zahnrads, das Distanzstück, die Keile entfernen.

Wichtig: Den Innendurchmesser der Dichtungen, die Keile und die Lager im Rahmen der Montage einfetten.

– Das Distanzstück auf die Welle am Loctite Frenetanch (242) mit den Keilen montieren.

– Den Dichtungsring mit dem Werkzeug Nr. 60 05 006 576 (T) (Kegelzahnrad ø 36) oder Nr. 60 05 006 585 (Kegelzahnrad ø 38) montieren.

– Die Schraubenmutter (77) des Zahnrads mit 30 daN.m und den vor Ort gefertigten Werkzeugen (N) Nr. 60 05 006 580 und (O) festziehen.

– Das Schutzgehäuse (78) einbauen.

T

Bild 68

453hsm66

O

N

453hsm47

Bild 69

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D1.31

Hydraulische Mess- und Kontrollpunkte Testbedingungen: – Motor läuft mit Nenndrehzahl (Wiederansaugen) – Temperatur des Getriebeöls: 60 °C.

Druckkontrolle der Differentialsperre Mit WIN METADIAG© die einwandfreie Funktionsweise der UCE-Einheit überprüfen. Wenn die UCE-Einheit die Informationen zwar sendet, das Magnetventil allerdings nicht versorgt wird, so muss die Kontinuität des Versorgungskreises des Magnetventils überprüft werden (siehe Kapitel F).

– Den Druckmesser 60 05 705 076 (U) und den Adapter 60 05 005 718 (V) in Stellung bringen.

– Den Druck messen, indem die Taste der Differentialsperre gedrückt wird. Der Druck muss 17 bar betragen. Wenn der erfasste Wert 17 bar beträgt muss geprüft werden, ob die Versorgung der anderen Kreise 17 funktioniert.

Bei einem Leck im Hydraulikkreis der vorderen Differentialsperre läuft das Öl direkt in das Differentialgehäuse aus. Ein Leck im Kreis kann also durch eine Kontrolle des Ölstands des Differentialgehäuses festgestellt werden; diesser darf nicht über dem Maximalstand liegen.

60 05 005 718

60 05 705 076

453hsm68

D1.32

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Bild 70

Datenblatt " Ermittlung der hydraulischen Prüfwerte " Dieses Blatt kann kopiert werden, um es bei jedem Eingriff an einem Traktor griffbereit zu haben (ausfüllen). Wenn Sie es an den RENAULT Agriculture Kundendienst senden müssen, müssen Sie unbedingt folgende Angaben machen: Traktortyp: ..............................................................................................................................................................................

Die Seriennummer: ................................................................................................................................................................

Anzahl Betriebsstunden: ........................................................................................................................................................

Eingriffsdatum: .......................................................................................................................................................................

Druckkontrolle der Differentialsperre Testbedingungen Temperatur des Getriebeöls: 60 °C

Nenndruck

Motor läuft mit Nenndrehzahl

17 bar

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Gemessener Druck

D1.33

Anmerkungen

D1.34

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