Atlet OP-Serie OPM OPH OPC & OPS Servicehandbuch - PDF DOWNLOAD

SERVICEHANDBUCH Maschine: OP Handbuch-Nr.: 119016

Ausgabe 2008B

Allgemeines und technische Daten

1.1 Einleitung .......................................................................................................................1.1 1.2 Allgemeine Informationen über die Serie OP .............................................................1.2 1.3 Verwendung des Handbuches .....................................................................................1.3 1.3.1 Historik ............................................................................................................1.3 1.3.2 Erläuterung der Symbole ................................................................................1.4 1.4 Tipps vor Maßnahmen ..................................................................................................1.5 1.4.1 Hebepunkte .....................................................................................................1.5 1.4.2 Sicherheitsvorschrift ........................................................................................1.6 1.4.3 Allgemeine Gefahren bei der Arbeit mit Gabelstaplern ...................................1.6 1.4.4 Umweltschädlicher Abfall - Umwelt .................................................................1.7 1.4.5 Handhabung ....................................................................................................1.7 1.4.6 Störungssuche ................................................................................................1.8 1.5 Daten, OP .......................................................................................................................1.9 1.6 Maße und Gewichte ....................................................................................................1.14 1.6.1 Maßangaben OP ...........................................................................................1.14 1.7 Motorraum-Übersicht .................................................................................................1.15 1.8 Baugruppendaten .......................................................................................................1.16 1.9 Anziehdrehmomente ..................................................................................................1.18 1.9.1 Umrechnungstabelle .....................................................................................1.19 1.9.2 Schraubentypen und Festigkeitsklassen .......................................................1.19

ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

1.10 Schmierplan .............................................................................................................. 1.21 1.10.1 Schmierplan OP .......................................................................................... 1.21 1.10.2 Erklärung der Schmierplan-Symbole .......................................................... 1.22 1.11 Empfohlene Öl- und Fetttypen ................................................................................ 1.23 1.12 Gerätefarben nach dem NCS-System ..................................................................... 1.24 1.13 Farbcodes, Atlet Schaltpläne .................................................................................. 1.25 1.14 Bezeichnungen von Elektrobauteilen ..................................................................... 1.26 1.15 Technische Abkürzungen ........................................................................................ 1.27 1.16 Empfohlene Wechselmaßnahmen: ......................................................................... 1.28

ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Allgemeines und technische Daten

1.1

Ausgabe 2008B

1 Allgemeines und technische Daten 00000000

1.1

Einleitung In diesem Handbuch wird das Vorgehen bei Servicearbeiten an ATLETKommissionierern der Serie OP beschrieben. Das Handbuch führt zu schnellem und richtigem Service am jeweiligen Gerätemodell.

Es können Abweichungen des Handbuches gegenüber bereits ausgelieferten Modellen auftreten, die durch Spezialausführungen und Ähnliches bedingt sind.

Warnung!

Falls das Gerät nach Auslieferung auf eine solche Weise umgebaut oder erweitert wird, dass die Sicherheit beeinflusst werden kann, muss Kontakt zur ATLET AB oder ihrem bevollmächtigten Repräsentanten aufgenommen werden.

Der Inhalt des Servicehandbuches ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne schriftliche Vereinbarung weder ganz noch in Auszügen kopiert werden. Das Material wurde gründlich auf seine Richtigkeit überprüft. Das Recht auf Änderungen bleibt vorbehalten.

Falls die übersetzte Fassung von der schwedischen abweicht, gilt die schwedische Ausgabe. Änderungen und Aktualisierungen werden über “ATLET AB Service Manual Change” vertrieben.

Einleitung

SERVICEHANDBUCH

1.2

1.2

Allgemeines und technische Daten

Allgemeine Informationen über die Serie OP Die Kommissionierer der Serie OP sind die Modelle OPM, OPH, OPC und OPS.

SERVICEHANDBUCH

Allgemeine Informationen über die Serie OP

Allgemeines und technische Daten

1.3

1.3

Verwendung des Handbuches Das Handbuch ist nach dem Prinzip der ATLET Ersatzteilkataloge aufgebaut, d.h. ein System mit 12 Abschnitten, in dem die Abschnitte 4-12 Informationen für einen bestimmten Bereich des Geräts enthalten. Beispiel: Fahrgestell (Abschnitt 4) und Hydraulik (Abschnitt 8). Die Abschnitte 1–3 des Handbuches enthalten übergeordnete Informationen zu technischen Daten, Serviceanweisungen und Werkzeugen. Das Hauptprinzip für zusätzliches Zubehör ist, dieses unter dem jeweiligen Abschnitt einzuordnen. Erst als Ausweichmöglichkeit steht der Abschnitt 12 “Sonstiges” zur Verfügung. Der Abschnitt 12 ist daher nicht in jedem Servicehandbuch enthalten.

Bei spezifischen Problemen und Informationen zur Durchführung ist im Hauptindex hinter dem jeweiligen Abschnitt im Handbuch zu suchen.

1.3.1

Historik

Wichtige Veränderungen, die bei der Wartung der OP-Modelle zu berücksichtigen sind.

Tabelle 1.1 Datum 2001-03-20

Fahrgestell-Nr.

Geändert

OP1429

Neue Kontakte für Lenkungs- und Fahrschaltereinheiten

OP1107

Neuer Kabeltyp im Hubgerüst

2001-03-20

OP1429

Neue Befestigungsplatte für Kabel an beiden Enden des Hubgerüsts.

2001-03-20

OP1429

Neue Kabel im Fahrerkorb.

2001-02-20

OP1429

leiterplatte E4 ersetzt durch Modul mit festem Widerstand.

Neue Ausführung des Reglers für das elektrische Hydraulikventil mit zusätzlichem elektronischen Filter für höhere Zuverlässigkeit.

2001-06-15

OP1496

Ergo-Hubgerüst geschweißt.

Feste Hubgabel wird am Fahrerkorb angeschweißt.

OP1377

Neuer Kettentyp. 5/8 Zoll.

Dritte Kette entfällt.

2000-10-06

Alternative Sicherheitsleine als Zubehör erhältlich.

OP1431

2001-05-14

Verwendung des Handbuches

Fahrerkorb-Beleuchtung geändert auf zwei Halogen-Lampen.

Neue Aufkleber an neuer Stelle.

SERVICEHANDBUCH

1.4

Allgemeines und technische Daten

1.3.2

Erläuterung der Symbole

Warnung!

Wird im Falle von Verletzungsgefahr verwendet

Hinweis!

Wird im Falle der Gefahr von Maschinenschäden verwendet

Actung!

Dient für allgemeine Hinweise

SERVICEHANDBUCH

Verwendung des Handbuches

Allgemeines und technische Daten

1.4

1.5

Tipps vor Maßnahmen 0

1.4.1

Hebepunkte

A

B

SM 150.1

C

Bild 1.1 Hebepunkte Das Bild zeigt die Lage der zulässigen Hebepunkte auf dem Gerät.

Beim Heben des ganzen Geräts: In erster Linie an der oberen Hubgerüststrebe Punkt A heben. Vorsicht, damit das Hydraulikrohr zwischen den Zylindern nicht beschädigt wird.

Beim Heben mit Heber: Bei Punkt C heben.

Tipps vor Maßnahmen

SERVICEHANDBUCH

1.6

Allgemeines und technische Daten

1.4.2

Sicherheitsvorschrift

Beim Heben des Geräts mit einem Heber ist das Gerät mit Block zu sichern. Das Gerät darf während der Arbeit nicht auf dem Heber ruhen.

Bevor das Gerät mit Stropp, Hebeseil oder Hebekette gehoben wird, ist sicherzustellen, dass das Hebezeug genügend Tragfähigkeit besitzt.

Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage muss der Batteriestecker abgezogen werden.

Vor der Störungssuche in der Elektrik ist sicherzustellen, dass die Antriebsrolle nicht mehr den Boden berührt.

Beim Ausbau von Teilen der Hydraulik muss die Anlage drucklos sein, z.B. Pumpenmotor abgestellt und Hubgabel abgesenkt.

1.4.3

Allgemeine Gefahren bei der Arbeit mit Gabelstaplern

Bei allen Arbeiten am Gerät ist größtes Gewicht auf Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Unfällen zu legen.

Allgemein gilt, dass immer solche vorbeugenden Maßnahmen auszuführen sind, die bei dem jeweils zu bearbeitenden Gerät geeignet sind. Nachstehende Grundregeln müssen immer befolgt werden: • Rauchen und offenes Feuer sind streng verboten, da in der Nähe von Batterien und bei Arbeiten an Fahrzeugen mit Gasausrüstung Explosionsgefahr besteht.

• Bei Schleifarbeiten muss die Batterie grundsätzlich geschützt werden.

• Die örtlichen Brandschutzvorschriften sind zu befolgen.

Um ein Bewegen des Fahrzeuges während der Servicearbeiten zu verhindern, muss die Antriebsrolle immer vom Boden abgehoben werden. Das Gerät darf nicht nur auf dem Heber ruhen, sondern ist zusätzlich mit Bremsklötzen oder Böcken abzusichern.

Um Einklemmverletzung bei Elektro-Schubmaststaplern ist bei allen Arbeiten an Hubgerüst, Gabelschlitten und Aggregaten der Batteriestecker abzuziehen Das Hubgerüst oder das Antriebsaggregat können sich aufgrund eines elektrischen Fehlers oder eines Irrtums bei der Arbeit in Bewegung setzen. Der Batteriestecker darf nur in Verbindung mit einer Störungssuche angeschlossen sein, und dabei ist mit höchster Vorsicht vorzugehen (angehobenes Gerät).

Warnung!

Stehen auf dem Gabelschlitten zwischen Hubgerüst und Batteriewand bei an das Gerät angeschlossenem Strom ist lebensgefährlich!

Bei Arbeiten auf und um Hubvorrichtungen und Aggregaten sind diese mit Hubgerüstschlössern, Holzklötzen oder anderen, geeigneten Vorrichtungen festzusetzen.

Bei Probefahrten mit dem Gerät in Verbindung mit Reparaturen dürfen sich keine Personen in der Nähe aufhalten, da unerwartete Bewegungen des Geräts gefährliche Situationen oder Unfälle herbeiführen können.

SERVICEHANDBUCH

Tipps vor Maßnahmen

Allgemeines und technische Daten

1.7

Bei Arbeiten an der Gasausrüstung gasgetriebener Geräte ist, wenn möglich, die Gasanlage durch Schließen des Haupthahnes und Betrieb des Motors oder der Ausrüstung bis zum Stillstand des Geräts zu leeren.

Eventuell ausströmendes Gas ist schwerer als Luft; es sammelt sich oft in Hohlräumen an und kann bei Funkenbildung oder offenem Feuer zu brennen beginnen. Vor der Wartung ist das Gerät deshalb mit Druckluft zu lüften. Das Gerät ist auch nach Reparaturen zu lüften, bevor der Motor oder ein anderes Aggregat gestartet werden, da der Starter oder Relais Funken erzeugen und dadurch Explosionen herbeiführen können.

Beim Ausbau von Teilen der Hydraulik muss die Anlage drucklos sein, z.B. Pumpenmotor abgestellt und Hubgabel abgesenkt.

Bei Arbeiten in der elektrischen Anlage oder in deren unmittelbarer Nähe sind alle metallischen Gegenstände wie Uhren und Ringe abzulegen. Ein Kurzschluss durch diese Gegenstände kann ernste Verbrennungen verursachen.

1.4.4

Umweltschädlicher Abfall - Umwelt

Atlet bemüht sich um die Umwelt Bei Reparatur, Pflege, Reinigung und Verschrottung anfallende Abfallstoffe sind umweltgerecht und in Befolgung der Landesvorschriften zu entsorgen. Solche Arbeiten dürfen nur an Stellen ausgeführt werden, die zu diesem Zweck vorgesehen sind.

Umweltschädliche Abfälle, beispielsweise Ölfilter, Batterien, Hydraulikschläuche und Elektronik, können bei falscher Handhabung die Umwelt oder die menschliche Gesundheit schädigen. Stoffe, die recycelt werden können, sind von darauf spezialisierten Organisationen zu entsorgen.

1.4.5

Handhabung

Alle für die Arbeit erforderlichen Werkzeuge bereitlegen.

Vor dem Abklemmen von Leitungen und anderen Elektroteilen sind deren Farbcodes zu kontrollieren und die Leitungen und Anschlüsse sind auf Schäden zu untersuchen.

Bei Reparatur oder Ausbau komplizierter Baugruppen muss stets die Kontrolle über deren Einzelteile bewahrt werden, damit diese nicht vermischt werden.

Bei Reparatur oder Wartung empfindliche Bauteile ist auf saubere Werkzeuge und auf eine saubere Arbeitsfläche zu achten.

Die Bauteile nach der vorgeschriebenen Methode ausbauen, besichtigen und einstellen.

Einzelheiten sind unter dem jeweiligen Abschnitt zu finden.

Dichtungen, O-Ringe u.dgl. sind nach jedem Ausbau durch Neuteile zu ersetzen.

Verwenden Sie ausschließlich ATLET Original Ersatzteile.

Verwenden Sie die im ET-Katalog angegebenen Schrauben und Bolzen. Ziehen Sie diese anweisungsgemäß an. Wenn keine Anziehdrehmomente angegeben sind, gilt die Tabelle mit Standard-Anziehdrehmomenten in Abschnitt 1.7.

Tipps vor Maßnahmen

SERVICEHANDBUCH

1.8

Allgemeines und technische Daten

1.4.6

Störungssuche

Wenn ein Bauteil als fehlerhaft verdächtigt wird, ist es nicht sofort auszuwechseln.

Zuerst sind die umgebenden Ausrüstungsteile zu kontrollieren und es ist eine vollständige Störungssuche nach dem Störungssuchplan vorzunehmen. Die Störungsursache muss eindeutig sichergestellt sein, bevor das Teil ausgewechselt wird.

SERVICEHANDBUCH

Tipps vor Maßnahmen

Allgemeines und technische Daten

1.5

1.9

Daten, OP 0

125 STV

S

360 / 225 / 40 / ...

Tragfähigkeit/10 Schmalspurig S B Breitspurig Teleskop-Hubgerüst Teleskop-Hubgerüst Freihub Doppelteleskop-Hubgerüst Doppelteleskop-Freihub

T TF DT DTF

Freihub-Hubgerüst Stabilisatoren Radarme mit Höhenverstellung

S H

Hubhöhe in cm Batterie Ah/5 Ladegerät Ampere Modelltyp: OPM, OPC, OPH, OPS SM 151.1

Bild 1.2 Typbezeichnung (Beispiel)

Daten, OP

SERVICEHANDBUCH

1.10

Allgemeines und technische Daten

ATLET AB MÖLNLYCKE SWEDEN MODEL L MODEL MODEL L MODEL E

1

SERIE NR. SERIAL NO. SERIEN NR. NOMERO DESERIE

2

TILLV. ÅR YEAR OF MANUF. BAUJAHR AN DE FABR

3 TILLÅTEN LAST ACTUAL CAP ACITY WIRKLICHE TRAGFÄHIGKEI T CAP ACITE EFFECTIVE

Q D

H

TYNGDPUNKTSAVSTÅND LOAD CENTRE DISTANCE LASTSCHWERPUNK T DISTANCE DE CENTRE

H

MM

LYFTHÖJD LIFTHEIGHT HUBHÖHE HAUTEUR DE LEVEE

D

BATTERISPÄNNING BATTERY VOLTAGE BATTERIESPANNUNG TENSION DE LA BATTERIE VIKT UTAN BATTERI WEIGHT WITHOUT BATTERY GEWICHT OHNE BATTERIE MASSE SANS BATTERIE MINSTA BATTERIVIKT MINIMUM BATTERY WEIGHT MINDESTGEWICHT DER BATTERIE MASSE MINIMAL DE LA BATTERIE MAXIMAL BATTERIVIKT MAXIMUM BATTERY WEIGHT HÖCHSTGEWICHT DER BATTERIE MASSE MAXIMAL DE LA BATTERIE

MM

Q

KG

VOLT-DC

KG

KG

KG

Bild 1.3 Maschinenschild (–2006w36) 1.

2.

3.

Typbezeichnung Herstellungsnummer Baujahr, Woche und Garantiedauer in Monaten.

SERVICEHANDBUCH

Daten, OP

Allgemeines und technische Daten

Model Modell

1.11

1 2 3

Serial no.

Serie nr.

Year of manufacturing Tillverknings r Weight without battery Vikt utan batteri Battery weight min.

Batterivikt min.

Battery weight max.

Batterivikt max.

Battery voltage Batterisp nning Refernce number Referensnummer

ATLET AB M LNLYCKE SWEDEN

XXXXXXXX

Q

H D

H (mm)

D (mm)

Q (kg)

SMOP_010101.eps

Bild 1.4 Maschinenschild (2006w37–)

Daten, OP

1

Typbezeichnung

2.

3.

Herstellungsnummer Baujahr, Woche und Garantiedauer in Monaten.

Actung!

Bei Verlust oder Unlesbarkeit des Maschinenschilds ist dieses unverzüglich zu ersetzen. Zur Identifizierung der Seriennummer der Maschine befindet sich an jeder Hauptkomponente (Antriebsmotor, Getriebe, Hydraulikaggregat, TMC usw.) eine entsprechende Plakette. An einigen Maschinen befindet sich die Plakette auch im Batteriefach; die Seriennummer kann auch seitlich am Staplermast eingestanzt sein.

SERVICEHANDBUCH

1.12

Allgemeines und technische Daten

SER XXXXXX WEEK XXXX

SER XXXXXX WEEK XXXX

Bild 1.5 Beispiel einer Plakette mit Seriennummer

SERVICEHANDBUCH

Daten, OP

Allgemeines und technische Daten

1.13

Herstellungsnummer

SM 153.1

Bild 1.6 Herstellungsnummer

Daten, OP

SERVICEHANDBUCH

1.14

1.6

Allgemeines und technische Daten

Maße und Gewichte 0

B3

V

930

Maßangaben OP

B

1.6.1

H3

H5

785

H6

280

2000

R2

730

L1

885

H1=85

25

1000 OK 384

L2=125

H7=175

760

H4

170

795

L3=1695 L L4

Bild 1.7

SERVICEHANDBUCH

Maße und Gewichte

Allgemeines und technische Daten

1.7

1.15

Motorraum-Übersicht 0

5

6

4

3 1

2 SMOP_010100

Bild 1.8 Übersicht Tabelle 1.2 Position

Bezeichnung

Registerblatt

1

Schalttafel

10

2

Antriebseinheit

5

3

Hydraulikaggregat

8

4

Hydrauliktank

8

5

Hydraulikventil

8

6

Servomotor

7

Motorraum-Übersicht

SERVICEHANDBUCH

1.16

1.8

Allgemeines und technische Daten

Baugruppendaten 0

Tabelle 1.3 Fahrmotor Fahrmotor (s. auch Abschnitt 5, Fahrmotor) Leistung, Serienausführung

2,1 kW

Tabelle 1.4 Getriebe Getriebe (s. auch Abschnitt 5, Getriebe) Übersetzung (Serienausführung)

14:1

Ölfüllmenge

1,8 Liter

Tabelle 1.5 Hydraulikanlage Hydraulikanlage Höchstdruck

15 MPa (=150 kp/cm²)

Tabelle 1.6 Hydraulikeinheit OPM Hydraulikeinheit (Motor und Pumpe) (s. auch Abschnitt 8, Hydraulikaggregat) Leistung

3,25 kW

Tabelle 1.7 Hydraulikeinheit OPC/OPS Hydraulikeinheit (Motor und Pumpe) (s. auch Abschnitt 8, Hydraulikaggregat) Leistung

6,8 kW

Tabelle 1.8 Hydraulikeinheit OPH Hydraulikeinheit (Motor und Pumpe) (s. auch Abschnitt 8, Hydraulikaggregat) Leistung

SERVICEHANDBUCH

4,5 kW

Baugruppendaten

Allgemeines und technische Daten

1.17

Tabelle 1.9 Regelsystem Regelsystem für Motor Typ Curtis 1243 SEPEX

Transistor

Spannung

24 V

Tabelle 1.10 Sicherungen Sicherungen

Baugruppendaten

Steuersicherungen 2 St.

7,5/10 A

Pumpenmotorsicherung 1 St.

250 A

Fahrmotorsicherung 1 St.

160 A

Lenkung Speisung

30 A

Notausschalterkreis 1 St.

7,5 A

SERVICEHANDBUCH

1.18

1.9

Allgemeines und technische Daten

Anziehdrehmomente 0

Tabelle 1.11 Anziehdrehmomente durchgehende Bohrungen DIM

Festigkeitsklasse 4,6

8,8

10,9

12,9

Nm

Nm

Nm

Nm

M4

1,1

2,9

4,0

4,9

M5

2,2

5,7

8,1

9,7

M6

3,7

9,8

14

17

M8

8,9

24

33

40

M10

17

47

65

79

M12

30

81

114

136

M14

48

128

181

217

M16

74

197

277

333

M18

103

275

386

463

M20

144

385

541

649

Die Anziehdrehmomente in dieser Tabelle sind Standardmomente. In bestimmten Fällen ist ein besonderes Drehmoment in dem jeweiligen Abschnitt angegeben. Ist in der Wartungsanleitung kein anderes Anziehdrehmoment angegeben, gelten die Werte in der Tabelle oben.

Tabelle 1.12 Anziehdrehmomente Rohrgewinde Anziehdrehmoment: Rohrgewinde/metrische Gewinde: Metrisches Feingewinde M10 x 1

Whitworth Rohrgewinde G 1/8"

M12 x 1,5

MA (Nm) mit Schneidring

MA (Nm) mit elastischer (O-Ringkupplung)

25

10

30

20

M14 x 1,5

G 1/4"

50

30

M16 x 1,5

G 3/8"

80

35

90

40

130

50

M22 x 1,5

150

60

M26 x 1,5

250

70

250

80

250

90

350

140

400

140

M18 x 1,5 M20 x 1,5

M27 x 1,5

G 1/2"

G 3/4"

M27 x 2 G 1" M33 x 2

SERVICEHANDBUCH

Anziehdrehmomente

Allgemeines und technische Daten

1.19

Tabelle 1.12 Anziehdrehmomente Rohrgewinde Anziehdrehmoment: Rohrgewinde/metrische Gewinde: Metrisches Feingewinde

Whitworth Rohrgewinde

MA (Nm) mit Schneidring

MA (Nm) mit elastischer (O-Ringkupplung)

M42 x 2

G 11/4"

600

240

M48 x 2

G 11/2"

800

300

1.9.1

Umrechnungstabelle

Tabelle 1.13 Newtonmeter (Nm)

Kilopondmeter (kpm)

Poundforce inch (lbg x in)

Poundforce foot (lbf x ft)

1

0,10

8,85

0,74

9,81

1

86,80

7,23

0,11

0,01

1

0,08

1,36

0,14

12,00

1

1.9.2

Schraubentypen und Festigkeitsklassen

Tabelle 1.14 Bild

Schraubentyp

Bezeichnung

Festigkeitsklasse

M6S

Sechskantschraube

8,8 10,9

MC6S

Innensechskantschraub e

8,8 10,9 12,9

MF6S

Innensechskantsenksc hraube

10,9

MCS

Schlitzschraube

4,6

MVBF

Linsenschraube mit Vierkant

4,6

Die Kennzeichnung mit dem Warenzeichen des Herstellers und mit der Festigkeitsklasse i obligatorisch bei Schraubentypen ab 5 mm Gewindedurchmesser in

Anziehdrehmomente

SERVICEHANDBUCH

1.20

Allgemeines und technische Daten

den in obiger Tabelle angeführten Festigkeitsklassen. Die Kennzeichnung erfolgt nur, wenn die Form des Produkts es zulässt.

8.8 8.8

12.9 12.9 SM 031.1

Bild 1.9 Beispiel einer Kennzeichnung

SERVICEHANDBUCH

Anziehdrehmomente

Allgemeines und technische Daten

1.10

1.21

Schmierplan 0

A

F

B

G

C

H

D

I

E

J

A/B-Service Jährlicher Service

SM 154.1

Bild 1.10 Schmierstellen

1.10.1

Schmierplan OP

Tabelle 1.15 Lage

Schmierplan

Erklärung

Lage

Erklärung

A

Hubgerüstprofil – Roll- und Gleitflächen

F

Stützrollen - alle

B

Hubketten, alle

G

Drehfedern des Fahrschalters

C

Gitter

H

Hydrauliköl, Filter

D

Schaden 1

I

Drehlager

E

Zahnräder Lenkung

J

Getriebeöl

SERVICEHANDBUCH

1.22

Allgemeines und technische Daten

Hinweis!

Bei jeder Wartung sind alle Drehfedern des Geräts zu schmieren.

1.10.2

Erklärung der Schmierplan-Symbole

Tabelle 1.16 Symbol

Erklärung

Symbol

Erklärung

Hydrauliköl

Hydrauliköl wechseln

Getriebeöl

Getriebeöl wechseln

Fett

Kettenspray

Kettenspray / Öl

Allgemein gilt für die Symbole: Leeres Symbol – Prüfen / schmieren Gefülltes Symbol - Auswechseln

SERVICEHANDBUCH

Schmierplan

Allgemeines und technische Daten

1.11

1.23

Empfohlene Öl- und Fetttypen 0

Tabelle 1.17 Fabrikat

Getriebeöl Nach API-System GL-5

Hydrauliköl Nach ISO VG 32, VG 15

Lagerfett NLGI 2 Lithiumbasis

Bremsflüssigkeit DOT 4

BP Super Disc Brake Fluid

Normal

Tiefkühlräume

Normal (32)

Tiefkühlräume (15)

BP

BP Energear Hypo.

80 W/90 EP

BP Energear SHX-S 75W/140

BP Bartran HV-32

BP Bartran SHF-S

Energreas e LC 2

Castrol

Hypol C 80 W/90

-

Hyspin AHW 32

Hydrauliköl OM 15 Alt.: Hyspin AWH 15

LMX

Mobil

Mobilube HD 85 W/90

-

DTE 13 M SHS 32

Flowrex 1

Mobilplex 48

Shell

Spirax HD 85 W/90

-

Tellus oil TX 32

Tellus oil T 15

Retinax EP 2

Statoil / Exxon

Gear way G5 80 W/90

-

SHS 32

J 26

Uniway Lix 625

Texaco

Geartex EP-C 80 W/90

-

Rando oil HDZ 32

Rando oil HDZ 15

Hytex EP2

Hinweis!

Mischen Sie nicht verschiedene Schmiermittel – und niemals synthetische mit mineralischen Ölen!

Empfohlene Öl- und Fetttypen

SERVICEHANDBUCH

1.24

1.12

Allgemeines und technische Daten

Gerätefarben nach dem NCS-System 0

Tabelle 1.18 Maschinenfarbe

Bezeichnung

Gelb

NCS 0070-Y20R

Mittelgrau

NCS 7000

Dunkelgrau

NCS 8000

SERVICEHANDBUCH

Gerätefarben nach dem NCS-System

Allgemeines und technische Daten

1.13

1.25

Farbcodes, Atlet Schaltpläne Tabelle 1.19 Code

Leitungsfarbe

BE

Beige

BL

Blau

BN

Braun

GN

Grün

GR

Grau

ODER

Orange

P

Rosa

R

Rot

SB

Schwarz

VO

Violett

W

Weiß

Y

Gelb

Actung!

Bei zweifarbigen Leitungen sind die beiden Farbcodes mit einem Schrägstrich getrennt angegeben. Beispiel: Ein blau-gelbes Kabel trägt den Farbcode BL/Y.

Farbcodes, Atlet Schaltpläne

SERVICEHANDBUCH

1.26

1.14

Allgemeines und technische Daten

Bezeichnungen von Elektrobauteilen Erster Buchstabe

Tabelle 1.20 Code

Bezeichnung

Bezeichnung (eng)

A

Bauteil oder Funktion ohne eigenen Buchstaben in der Liste

Component or function without its own letter below

C

Schütz

Connector

D

Diode

Diode

E

Elektronikbauteil

Electrical component

F

Sicherung

Fuse

I

Anzeiger

Indicator

L

Lampe

Light

M

Motor

Motor

P

Stecker

Plug

R

Relais

Relay

S

Schalter

Switch

T

Anschlussklemme

Terminal

V

Ventil

Valve

W

Akustische Warnung

Audible warning unit

Zweiter Buchstabe

Tabelle 1.21 Code

Bezeichnung

Bezeichnung (eng)

B

Bremse

Brake

C

Überwachungssystem

Control system

E

Notfunktion

Emergency function

F

Vorwärts

Forward

H

Zeiteinheit

Stunde

K

Schlüssel

Key

L

Senken

Lowering

M

Manöver

Manouvre

P

Pumpe

Pumpe

R

Rückwärts

Reverse

S

Geschwindigkeit

Speed

Beispiel SL = Schalter für Senkfunktion

SERVICEHANDBUCH

Bezeichnungen von Elektrobauteilen

Allgemeines und technische Daten

1.15

1.27

Technische Abkürzungen Tabelle 1.22 Größe

Einheit

Bezeichnung

Strom

Ampere

A

Spannung

Volt

V

Widerstand

Ohm

Ω

Leistung

Watt

W

Kraft

Newtonmeter

Nm

Druck

Pascal

Pa

Tabelle 1.23 Präfix 1000

Kilo

k

1000 000

Mega

M

Technische Abkürzungen

SERVICEHANDBUCH

1.28

1.16

Allgemeines und technische Daten

Empfohlene Wechselmaßnahmen: Hydraulikschläuche altern und sollten deshalb nach 5 Jahren ausgewechselt werden. Öle sollten alle 1000 Betriebsstunden oder einmal jährlich ausgewechselt werden.

SERVICEHANDBUCH

Empfohlene Wechselmaßnahmen:

SERVICEHANDBUCH Maschine: OP Handbuch-Nr.: 119016

Ausgabe 2007B

Spezialwerkzeuge

2.1 Werkzeugverzeichnis ...................................................................................................2.1

ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Spezialwerkzeuge

2.1

Ausgabe 2007B

2 Spezialwerkzeuge 00000000

2.1

Werkzeugverzeichnis Tabelle 2.1 Werkzeugverzeichnis Werkzeug

Bild

Artikelnummer P/N

Curtis Handgerät

2.1

006 581

Sepex Kabel

2.1

103 603

Gegenmutterndreher

2.2

103 885

Crimpwerkzeug Molex

-

P/N 006454

Stiftauszieher

-

P/N 006456

Hebeöse

-

P/N 104737

Hebevorrichtung

2.3

P/N 118515

Das Curtis Handgerät dient zu Einstellungen und Störungssuche der Antriebseinheit, s.

Abschnitt 10.

Bild 2.1 Curtis Handgerät mit angeschlossenem Sepexkabel

Werkzeugverzeichnis

ATLET-SERVICEHANDBUCH

2.2

Spezialwerkzeuge

SMOP_020100

Bild 2.2 Gegenmutterndreher

SM_OP_02_0001A.eps

Bild 2.3 Hebevorrichtung

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Werkzeugverzeichnis

SERVICEHANDBUCH Maschine: OP Handbuch-Nr.: 119016

Ausgabe 2001A

Service

3.1 Einleitung .......................................................................................................................3.1 3.2 Serviceinspektionsliste ................................................................................................3.2 3.2.1 Fahrgestell ......................................................................................................3.2 3.2.2 Hubgerüst ........................................................................................................3.3 3.2.3 Antriebseinheit ................................................................................................3.4 3.2.4 Lenkung ..........................................................................................................3.5 3.2.5 Bremse ............................................................................................................3.5 3.2.6 Hydraulik .........................................................................................................3.6 3.2.7 Elektrik ............................................................................................................3.7 3.3 Erklärung von Codes....................................................................................................3.8 3.3.1 Fahrgestell ......................................................................................................3.8 3.3.2 Hubgerüst ........................................................................................................3.9 3.3.3 Antriebseinheit ................................................................................................3.9 3.3.4 Lenkung ..........................................................................................................3.9 3.3.5 Bremseinheit .................................................................................................3.10 3.2.6 Hydraulik .......................................................................................................3.10 3.3.7 Elektrik .......................................................................................................... 3.11

ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Service

3.1

Ausgabe 2001A

3 Service 00000000

3.1

Einleitung Bei normalem Einsatz des Kommissionierers, d.h. 1000 Betriebsstunden pro Jahr, sollte das Gerät regelmäßig 4 mal jährlich gewartet werden. Die geplanten Wartungstermine A-Service (alle 250 Std.) und B-Service (alle 500 Std.) enthalten Maßnahmen wie Probefahrt, Funktionstests, Filter- und Ölwechsel, Wechsel der Kohlebürsten u.a.

Abhängig von der Betriebsdauer des Geräts treffen diese Wartungstermine in verschiedenen Zeitabständen ein. Die Wartungsabstände können auch verkürzt werden, wenn das Gerät unter extremen Verhältnissen oder in aggressiven Umgebungen betrieben wird.

Einleitung

ATLET-SERVICEHANDBUCH

3.2

3.2

Service

Serviceinspektionsliste Die geplanten Wartungsabstände sind in den Plänen auf den folgenden Seiten zusammengestellt. Weitere Informationen über das Vorgehen bei Besichtigungen, Reparaturen und Austauschmaßnahmen, siehe die jeweiligen Abschnitte.

3.2.1

Fahrgestell

Tabelle 3.1 Fahrgestell Kontrollpunkt

Symptom

Besichtigung

B-Service

A-Service

Servicecode

X

1101

Schilder/Aufkleber

Fehlen, unleserlich

Visuell

Fahrgestell/Türen

Befestigung, Schäden

Visuell, Werkzeug

X

X

1102

Fahrerschutz

Befestigung

Visuell, Werkzeug

X

X

1106

Deformation, Risse, anderer Schaden

Visuell, Werkzeug

Schäden, Verschleiß

Visuell

Nebengeräusch

Lauschen, Werkzeug

X

Befestigung

Visuell, Werkzeug

X

Batterieanschlag, Batterierollen

Schäden, Befestigung

Visuell, Werkzeug

X

X

1111

Gummimatten, Fächer

Schäden

Visuell

X

X

1105

Befestigung

Visuell, Werkzeug

X

X

Lack

Aussehen

Visuell

X

Schäden

Visuell

X

Scheibe/Plexiglas

Befestigung, Schäden

Werkzeug, Visuell

X

1104

Zubehör

Fehlt

Visuell

X

1112

Lastrolle

ATLET-SERVICEHANDBUCH

X

X

X

X

1108

1103

Serviceinspektionsliste

Service

3.2.2

3.3

Hubgerüste

Tabelle 3.2 Hubgerüst Kontrollpunkt Hubketten

Hubgerüste

Gabelschlitten

Stützrollen

Serviceinspektionsliste

Symptom

Besichtigung

B-Service

A-Service

Servicecode 2102

Kettenspannung

Von Hand

X

X

Schäden

Visuell

X

X

Schäden, Kettenbolzen

Visuell, Werkzeug

X

X

Schäden, Kettenbolzenhalterung

Visuell, Werkzeug

X

Schweißschäden

Visuell

X

Spiel

Visuell, Betriebstest

X

Winkel, Verformung

Visuell

Befestigung, Rollen

Visuell, Werkzeug

X

Schweißschäden

Visuell

X

Verschleiß, Schäden, Winkel

Visuell

X

X

Verschleiß, Spiel

Visuell, Werkzeug

X

X

Festklemmen, Schäden.

Visuell, Werkzeug

X

X

X

2101

X

2104

2103, 2107

ATLET-SERVICEHANDBUCH

3.4

Service

3.2.3

Antriebseinheit

Tabelle 3.3 Antriebseinheit Kontrollpunkt Getriebe

Symptom

Besichtigung

B-Service

A-Service

Servicecode 3001, 3006, 3101, 3107

Ölstand

Visuell, nachfüllen

X

X

Ölleckage

Visuell, Werkzeug

X

X

Funktion, Nebengeräusch

Lauschen, Werkzeug

X

X

Leitungsanschluss

Visuell, Werkzeug

X

X

Funkenbildung

Visuell, Werkzeug

X

X

Kohlenverschleiß

Visuell, Werkzeug

X

X

Kohlefedern

Visuell

X

X

Kollektor

Visuell, Werkzeug

X

X

Nebengeräusch

Lauschen, Werkzeug

X

X

Schäden, Verschleiß

Visuell

X

X

Befestigung, Spiel

Visuell, Werkzeug

X

X

Drehlager

Lärm

Lauschen, schmieren

X

X

3103

Welle

Nebengeräusch

Lauschen, Werkzeug

X

X

3104

Zahnrad

Lärm

Lauschen, Werkzeug

X

X

3102, 3106

Fahrmotor

Antriebsrolle

ATLET-SERVICEHANDBUCH

7028, 7113, 7039, 7027, 7112

3002, 3005

Serviceinspektionsliste

Service

3.2.4

3.5

Lenkung

Tabelle 3.4 Lenkung Kontrollpunkt

Symptom

Besichtigung

B-Service

A-Service

Servicecode

X

4104 7118

Zahnrad

Nebengeräusch

Lauschen, schmieren

Servomotor

Befestigung

Visuell, Werkzeug

X

X

Kohlenverschleiß

Visuell, Werkzeug

X

X

Befestigung

Visuell, Werkzeug

X

X

Schäden, Verschleiß

Visuell, Funktionstest, Werkzeug

X

X

Schäden, Befestigung

Visuell, Werkzeug

X

X

Funktion

Hand

X

X

B-Service

A-Service

Servicecode

Lenkrad/Lenkradspinner

3.2.5

4101

Bremse

Tabelle 3.5 Bremse Kontrollpunkt

Symptom

Besichtigung

Bremskraft

Funktionsstörung

Funktionstest, Werkzeug

X

X

5101

Feststellbremse

Funktionsstörung

Funktionstest, Werkzeug

X

X

5102

Bremsscheibe

Verschleiß

Visuell, Werkzeug

X

X

5104

Einstellung Spiel

Funktionsstörung

Funktionstest, visuell, Werkzeug

X

X

Serviceinspektionsliste

ATLET-SERVICEHANDBUCH

3.6

Service

3.2.6

Hydraulikanlage

Tabelle 3.6 Hydraulikanlage Kontrollpunkt Hydrauliktank

Symptom

Besichtigung

B-Service

A-Service

Servicecode 6101

Ölstand

Visuell, nachfüllen

X

X

Schäden, Lekkage, Verschmutzung

Visuell, Reinigung

X

X

Filter verstopft

Visuell, auswechseln

X

6102

Funktion

Funktionstest, Stoppuhr

X

6017

Schäden

Visuell, auswechseln

X

X

6001

Leckage

Visuell, Werkzeug, Auswechseln

X

X

Schweißschäden

Visuell, Werkzeug, Auswechseln

Schäden, Kettenhalterungen

Visuell, Werkzeug

X

X

Leckage, Schäden

Visuell, Werkzeug

X

X

Befestigung

Visuell, Werkzeug

X

X

Nippel

Leckage

Visuell, Werkzeug

X

X

6017

Pumpenmotor

Funktion, Nebengeräusch

Lauschen, Werkzeug

X

X

7115

Leitungsanschluss

Visuell, Werkzeug

Funkenbildung

Visuell, Werkzeug

X

X

Kohlenverschleiß

Visuell, Werkzeug

X

X

Kohlefedern

Visuell

X

X

Kollektor

Visuell, Werkzeug

X

X

Leckage

Visuell, Werkzeug

X

X

Schäden

Visuell, Werkzeug

Nebengeräusch

Lauschen

X

X

Funktionsstörung

Test der Hebelfunktion

X

X

Leckage

Visuell, Werkzeug

Zylinder

Schläuche

Hydraulikpumpe

Schieberventil

ATLET-SERVICEHANDBUCH

X

6106

X

6109

X

6103

X

Serviceinspektionsliste

Service

3.2.7

3.7

Elektrik Elektrik

Kontrollpunkt

Symptom

Besichtigung

B-Service

A-Service

Servicecode 7107

Funktionsstörung

Visuell, Werkzeug, Auswechseln

X

X

Leitungsbruch

Visuell, Werkzeug

X

X

Schützkontakte

Visuell, Werkzeug

X

X

Aufladungsfehler

Werkzeug

X

X

Niedriger Säurespiegel

Werkzeug

X

X

Niedriges Säuregewicht

Werkzeug

X

X

Schäden

Visuell

X

X

Niedrige Kapazität nach dem Aufladen

Werkzeug, DC, Voltmeter

Transistorsystem

Leitungsbruch

Visuell, Werkzeug

X

X

7108

Leitungsstränge

Schäden, Unterbrechung

Visuell, Werkzeug

X

X

7104

Signalhorn

Funktionsstörung

Funktionstest

X

X

7014

Fahrschalter

Befestigung

Visuell, Werkzeug

X

7106

Funktionsstörung

Funktionstest

X

X

Sicherungen

Schadhaft

Visuell, auswechseln

X

X

7103

Batteriestecker

Funktionsstörung

Funktionstest, Werkzeug

X

7102

Elektrisches Schloss, Kontrollleuchte

Funktionsstörung

Visuell, Werkzeug

X

X

7105

Induktivsystem, Kontrollleuchte

Funktionsstörung

Visuell, Werkzeug

X

X

7105

Schütze

Batterie

Serviceinspektionsliste

7101

X

ATLET-SERVICEHANDBUCH

3.8

3.3

Service

Erklärung von Codes 0

3.3.1

Fahrgestell Fahrgestell Code

Bezeichnung

Kontrollieren

Hinweis

1013

Batterierollen/Befestigung

Befestigung, Sperrfunktion Reinigung

1101

Maschinenschilt/ Aufkleber

Befestigung, Text muss mit Maschinentyp übereinstimmen, Symbole und Warnaufkleber müssen angebracht sein.

Maschinennummer kontrollieren

1102

Türen

Befestigung

1103

Lack

Abgeschabter Lack

1

1104

Scheiben/Plexiglas

Befestigung mit Schrauben und Klipps sowie geleimte Teile. Abgeschabter Lack

1

1105

Gummimatten/-leisten

Befestigung mit Leim oder Schraube.

1106

Fahrerschutz

Risse in Schweißfugen, Kollisionsschäden, Anziehen von Schrauben..

1108

Lastrolle

Verschleiß der Vulkollanrolle. Schmutz.

1108

Lastrollenlager

Bewegung ist reibungsfrei, evtl. verfangene Schnüre, Kunststoffband usw. entfernen

1112

Zubehör

Betriebsanleitung, Aräometer und Batteriewasserflasche,

ATLET-SERVICEHANDBUCH

1

4

Erklärung von Codes

Service

3.3.2

3.9

Hubgerüst Hubgerüst Code

Bezeichnung

Kontrollieren

Hinweis

2101

Hubgerüst

Schweißschäden, Winkeldeformation Höchstspiel, Exzenter, Gleitnasen, Passscheiben, Befestigung von Rollen kontrollieren. Gleitflächen schmieren.

1, 6

2102

Hubketten

Gleichmäßig gespannt, Splintbolzen und Muttern gesichert, Rost, Verschleiß, Umlenkrollen gesichert. Max. Spannung

6

2103

Hubgerüstrollen

Befestigung, Schäden, Verschleiß

2104

Gabelschlitten

Risse, Schäden, Parallelität

6, 6

2107

Rollen im Gabelschlitten.

Scheiben, Verschleiß Schmierung von Rollflächen.

1

3.3.3

Antriebseinheit Antriebseinheit Code

Bezeichnung

Kontrollieren

Hinweis

3101

Ölleckage

Leckage aus Achsen, Gelenken, Stopfen oder Gut

5

3102

Ölstand

Ölstand. Ölwechsel.

1, 1

3103

Drehlager

Nebengeräusch, muss geschmiert werden

3105

Antriebsrolle/Mutter

Verschleiß, Schäden, reinigen, Mutter

3.3.4

5

Lenkung Lenkung Code

Bezeichnung

Kontrollieren

Hinweis

4101

Flexilenkrad, Lenkrad/Lenkradspinner

Befestigung, Bewegung

7

4102

Lenkachsengelenk

Spiel, Schmierung.

7

4104

Kettenräder

Achssicherung, Schmierung

4105

Lenkungsketten

Spiel, Schmierung.

Erklärung von Codes

7

ATLET-SERVICEHANDBUCH

3.10

Service

3.3.5

Bremseinheit Bremseinheit Code

Bezeichnung

Kontrollieren

5101

Bremskraft

Bremsstrecke.

5102

Feststellbremse

Funktion, Kabelanschlüsse

5104

Bremsbacken

Reibungsfläche > mind. Höhe 3 mm

3.3.6

Hinweis 11

11

Hydraulikanlage Hydraulikanlage Code

Bezeichnung

Kontrollieren

Hinweis

6001

Hubzylinder

Leckage bei Befestigung, Schweißfugen, Abstreifer, Kolbenstange

9

6017

Senken

Senkgeschwindigkeit kontrollieren

8

6101

Ölstand im Tank.

Ölstand zwischen MIN und MAX Schäden, Leckage

8, 1

6102

Filter

Wechsel erforderlich.

8

6103

Hydraulikventil

Leckage zwischen Sektionen, Anschlüssen und Schieber. Hebel müssen leicht zu bedienen sein.

8

6106

Schläuche, Rohre

Risse, Verschleiß, Schäden. Leckage

6107

Nippel

Leckage

6109

Hydraulikpumpe

Leckage zwischen Pumpe und Motor, Lärm

ATLET-SERVICEHANDBUCH

8

Erklärung von Codes

Service

3.3.7

3.11

Elektrik Elektrik Code

Bezeichnung

Kontrollieren

Hinweis

7014

Signalhorn

Funktion

7017

Mikroschalter

Funktion

7031

Gabelantriebsmotor

Befestigung, Kohlenverschleiß. Lagerlärm, Kollektor, Kohlenstaub entfernen.

10

7101

Batterie

Säurespiegel, Ladezustand. Anzeige des Hydrometers notieren, bei Bedarf reinigen.

10

7102

Batterieanschluss

Dass Leitungsanschlüsse nicht überhitzt werden, Kabelunterbrechung.

7103

Sicherungen

Dass sie nicht spröd sind.

7104

Leitungsstränge

Leitungsanschlüsse, Befestigung, verlaufen frei von scharfen Kanten, Crimp.

7105

Elektrisches Schloss/ Kontrollleuchte

Funktion, leuchtet

7106

Fahrschalter

Befestigung und Funktion.

7107

Schütze

Kontaktflächen, Leitungsanschlüsse, Staubschutz.

7108

Transistorsystem

Schmutz, Feuchte. Leitungsanschlüsse, Sicherheitstest sehen?

7112

Fahrmotorleitungen

Befestigung, Schäden. Reinigung erforderlich.

7113

Fahrmotor Kohle/ Lager

Befestigung, Kohlenverschleiß. Lagerlärm, Kollektor, Kohlenstaub entfernen.

5

7115

Hubmotor Kohle/ Lager

Befestigung, Kohlenverschleiß. Lagerlärm, Kollektor, Kohlenstaub entfernen.

5

7118

Servomotor

Befestigung, Kohlenverschleiß. Lagerlärm, Kollektor, Kohlenstaub entfernen.

7

Erklärung von Codes

10

10

ATLET-SERVICEHANDBUCH

3.12

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Service

Erklärung von Codes

SERVICEHANDBUCH Maschine: OP Handbuch-Nr.: 119016

Ausgabe 2001A

Fahrgestell

4.1 Einleitung .......................................................................................................................4.1 4.2 Lastrollen auswechseln ................................................................................................4.2

ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Fahrgestell

4.1

Ausgabe 2001A

4 Fahrgestell 4.1

Einleitung 0

Das Fahrgestell der Kommissionierer Modell OP ist eine moderne Konstruktion mit geschweißtem Untergestell für verschiedene Ausführungen des Maschinengehäuses, das auf dem Untergestell angeschraubt ist.

Hubgerüst und Maschinengehäuse sind mit Schraubenverbindungen verbunden. Die obere Befestigung ist ein Gelenk und das Hubgerüst kann in waagerechte Stellung heruntergeklappt werden, s. Abschnitt 6. Diese Bauweise bietet große Vorteile vor allem beim Transport von Geräten mit großer Hubhöhe.

Alle Anziehdrehmomente der Schraubenverbindungen sind Standard, s. Abschnitt 1, wenn nichts anderes angegeben ist.

Einleitung

ATLET-SERVICEHANDBUCH

4.2

4.2

Fahrgestell

Lastrolle auswechseln 0

1.

Gerät mit einem Heber unter dem Untergestell bei der Antriebsrolle anheben, siehe Bild 4.1, "Gerät anheben" 2. Bremsklötze (Höhe max. 100 mm) unter die Radarme legen, siehe Bild 4.2, "Bremsklötze unter die Pratzen legen".

3. Heber so absenken, dass sich der Schwerpunkt des Geräts verlagert und die Lastrollen vom Boden abheben, siehe Bild 4.3, "Heber senken".

4. Schraube Pos. 52 herausschrauben, Bild 4.4, "Schraube ausbauen" und Achse Pos. 50 heraustreiben.

5. Rollenlager ausbauen.

6. Lager in die Rolle pressen.

7. Prüfen, dass Achse und Achsbohrung im Radarm nicht beschädigt sind.

Beschädigte Teile auswechseln oder reparieren.

8. Achse, Lager und Bohrungen in den Radarmen mit Öl oder einem dünnflüssigen Rostschutzmittel einölen.

9. Teile montieren, nicht die Abstandstücke vergessen. Beim Einpressen der Achse prüfen, dass die Bohrung der Sicherungsschraube Pos. 52 mit der Bohrung im Radarm fluchtet.

10. Sicherungsschraube einbauen, Gerät anheben und Bremsklötze entfernen.

11. Gerät absenken und probefahren.

SM 156.1

Bild 4.1 Gerät anheben

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Lastrolle auswechseln

Fahrgestell

4.3

SM 157.1

Bild 4.2 Bremsklötze unter die Pratzen legen

SM 158.1

Bild 4.3 Heber senken

51

50

52

66

66

65

PA 180.1

Bild 4.4 Schraube ausbauen

Lastrolle auswechseln

ATLET-SERVICEHANDBUCH

4.4

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Fahrgestell

Lastrolle auswechseln

SERVICEHANDBUCH Maschine: OP Handbuch-Nr.: 119016

Ausgabe 2001A

Antriebseinheit

5.1 Einleitung .......................................................................................................................5.1 5.2 Antriebseinheit aus- und einbauen ..............................................................................5.2 5.3 Fahrmotor, allgemeine Anweisungen ..........................................................................5.3 5.3.1 Verwahrung von Maschinen und Motoren .......................................................5.3 5.3.2 Erster Wartungsbesuch ..................................................................................5.3 5.3.3 Vorbeugende Wartung .....................................................................................5.3 5.3.4 Motor aus- und einbauen .................................................................................5.4 5.4 Motor überholen.............................................................................................................5.6 5.4.1 Bürstenhalter ...................................................................................................5.6 5.4.2 Motorlager .......................................................................................................5.6 5.4.3 Kollektor prüfen und Kohlebürsten auswechseln ............................................5.6 5.4.4 Ursachen verbrannter Motoren .......................................................................5.8 5.4.5 Ständergehäuse ..............................................................................................5.8 5.4.6 Einbauen .........................................................................................................5.8 5.5 Isolationstest .................................................................................................................5.9 5.6 Getriebe .......................................................................................................................5.10 5.6.1 Erster Wartungsbesuch ................................................................................5.10 5.6.2 Vorbeugende Wartung ...................................................................................5.10 5.7 Zahnradsatz im Getriebe auswechseln...................................................................... 5.11 5.8 Lastrollen auswechseln ..............................................................................................5.13 5.9 Stopfbuchse der Antriebswelle auswechseln ...........................................................5.13 5.10 Störungssuchplan ....................................................................................................5.15 ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Antriebseinheit

5.1

Ausgabe 2001A

5 Antriebseinheit 00000000

5.1

Einleitung Die Antriebseinheit besteht aus Bremse (Pos. 1, Bild 5.1), Fahrmotor (Pos. 2), Getriebe (Pos. 3) und Antriebsrad (Pos. 5). Technische Daten der einzelnen Baugruppen, siehe Abschnitt 1.

1

4

6

2

3

pB 180.1

5

Bild 5.1 Antriebseinheit

Einleitung

ATLET-SERVICEHANDBUCH

5.2

5.2

Antriebseinheit

Antriebseinheit aus- und einbauen 1

Batteriestecker abziehen und Kunststoffabdeckung des Maschinengehäuses abbauen.

2. Radmuttern lockern (nicht herausschrauben).

3. Brems- und Fahrmotorkabel lösen.

4. Bremse ausbauen.

5. Gerät mit einem sicheren Heber anheben und mit Bremsklötzen unter dem Untergestell sichern, s. Abschnitt 1.

6. Öl ablassen..

7. Befestigungsschrauben der Montageplatte herausschrauben, s. Pos. 6 Bild 5.1.

8. Eine Hebevorrichtung um den Fahrmotor anbringen.

9. Die gesamte Antriebseinheit aus dem Gerät heben und auf einen sauberen, geschützten Ort stellen.

10. Halteschrauben zwischen Getriebe und Motor lösen, Motor abheben.

11. Befestigungsschrauben des Getriebes von der Montageplatte lösen.

12. In umgekehrter Reihenfolge anbauen.

13. Bremsspiel prüfen, s. Abschnitt 11.

Beim Einbau der Antriebseinheit in das Maschinengehäuse sind die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente der Schrauben sowie deren Festigkeit zu beachten. Wenn nichts anderes angegeben ist, s. Abschnitt 1.7 bez. Standard-Anziehdrehmomente.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Antriebseinheit aus- und einbauen

Antriebseinheit

5.3

5.3

Fahrmotor, allgemeine Anweisungen Weitere technische Informationen über den Fahrmotor, s. Abschnitt 1 „Technische Daten“.

Warnung!

Bei Arbeiten an oder Eingriffen in den Motor muss der Batteriestecker abgezogen und das Gerät angehoben sein, so dass die Antriebsrolle frei hängt.

5.3.1

Verwahrung von Maschinen und Motoren

Bei Geräten auf Lager, die nicht innerhalb eines Monats zum Einsatz kommen, ist dieser Punkt besonders zu beachten, damit nicht Probleme bei der späteren Inbetriebnahme auftreten. Es muss Staub- und Schmutzansammlungen, Kondens- und Feuchtebildung bei großen Temperaturveränderungen sowie Problemen mit Rost und Oxidation vorgebeugt werden. Die Motoren sind deshalb mit einem Schutzpapier zu schützen, dass ein Gas od. ähnliches abgibt, und auch mit einem feuchteabsorbierendem Mittel, z.B. Kieselgur.

5.3.2

Erster Wartungsbesuch

• Prüfen, dass die Motorlager nicht lärmen.

• Prüfen, dass der Kollektor nicht verfärbt ist. Der Kollektor muss eine schöne graue Farbe (Patina) haben.

• Prüfen, dass beim Betrieb keine unnormalen Vibrationen vorliegen.

• Prüfen, dass die Kohlen gleichmäßig verschlissen sind und leicht in den Kohlehaltern laufen.

5.3.3

Vorbeugende Wartung

Die vorbeugende Wartung ist nach den im Wartungsplan empfohlenen Maßnahmen vorzunehmen. Siehe Abschnitt 3 „Service“.

In bestimmten Fällen müssen jedoch Ausnahmen gemacht und die Geräte öfter gewartet werden, abhängig von den Verhältnissen vor Ort beim Kunden, z.B. aggressive Umgebung mit Staub, hoher Feuchte, Salz usw.

• Kohlenverschleiß prüfen. Geringste zulässige Länge, s. Tabelle. Auswechseln, s.

Abschnitt 5.3.3. Kollektor und Kohlebürsten auswechseln.

Achtung!

Im Einzelfall ist zu beurteilen, ob die Kohlenlänge noch genügt und der Wechsel bis zum nächsten Wartungstermin abwarten kann.

• Prüfen, dass die Kohlebürsten leicht in den Kohlehaltern laufen und dass die Anschlüsse angezogen sind.

• Prüfen, dass die Ständerspulen festsitzen und dass sie frei von Schmutz, Staub und Feuchte sind. Widerstand zwischen Spule und Ständergehäuse messen. Dieser darf nicht unter 24 kOhm liegen.

• Beim Betrieb des Motors ist oft auf das Lagergeräusch zu lauschen. Prüfen, ob der Motor nicht ungewöhnlich stark vibriert.

Fahrmotor, allgemeine Anweisungen

ATLET-SERVICEHANDBUCH

5.4

Antriebseinheit

• Den Motor mit trockener Druckluft abblasen oder mit Staubsauger absaugen.

Wenn Öl aus dem Getriebe in den Motor geronnen ist, sind Öl und Schmutz mit einer besonderen Reinigungsflüssigkeit zu entfernen. Danach mit Druckluft trockenblasen.

5.3.4

Motor aus- und einbauen

• Kabel zur Elektrobremse und zum Elektromotor ausbauen, Kennzeichnung der Kabel für späteren Einbau notieren.

• Schrauben Pos. 39 Bild 5.2 lösen.

• Motor vorsichtig aus dem Getriebe heben, so dass keine Zahnräder beschädigt werden.

• Bei Reparatur oder Überholung des Motors, s. Abschnitt 5.3 „Motor überholen“.

• Dichtring Pos. 36, Bild 5.3 prüfen/auswechseln.

• In umgekehrter Reihenfolge anbauen.

39

1 2

37

38 36

3 21 22 20

18 19

23 4

20

25 34

5

26

35

27

6

12

30 7 11

8 24

30 31

13 14 15

10

32 33

9 28

29

16 pB 181.1

17

Bild 5.2 Antriebseinheit

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Fahrmotor, allgemeine Anweisungen

Antriebseinheit

5.5

29

2 30

4 1

8

5

7

3 6

11

12 9

10

13

16

14 15

18 31

17 20

19

32

21 38

22 23 39

24 33

34 25 35 37 26

27 28

36

B 182.1

Bild 5.3 Fahrmotor

Fahrmotor, allgemeine Anweisungen

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5.6

5.4

Antriebseinheit

Motor überholen 0

Eine Generalüberholung des Motors wird alle 2000 Betriebsstunden oder nach dem dritten Bürstenwechsel empfohlen. Dazu ist der Motor aus dem Fahrwerk auszubauen.

Danach den Motor zerlegen, so dass Lagerschilde, Anker und Kohlehalter freigelegt sind. Die Felder im Ständergehäuse sind nicht auszubauen.

Hinweis!

Bei der Überholung ist stets die Dichtung Pos. 33, Bild 5.3 auszuwechseln.

5.4.1

Bürstenhalter

Die Bürstenfedern kontrollieren. Wenn eine Feder ausgelaufen oder schlaff ist, sind alle Bürstenfedern auszuwechseln. Bürstenhalter auswechseln, wenn er verbrannt ist.

5.4.2

Motorlager

Die Motorlager sind bei jeder Überholung des Motors auszuwechseln oder nach max.

5000 Betriebsstunden bzw. 5 Jahren, um fortgesetzten sicheren Betrieb zu gewährleisten. Verwenden Sie stets Atlet Original-Ersatzteile! Zwischen den Wechselabständen brauchen die Lager nicht geschmiert zu werden.

5.4.3

Kollektor prüfen und Kohlebürsten auswechseln

Den Anker von Staub und Schmutz säubern. Die Lauffläche des Kollektors muss grauschwarz sein und eben aussehen. Die Fläche darf nicht verschlissen, riefig oder verformt sein. Die Lamellen dürfen nicht verschoben sein, dies könnte Stücke von den Kanten der Kohlbürsten abbrechen. Nedsliten eller räfflad kommutator ska vid varje grundöversyn plansvarvas.Ein verschlissener oder riefiger Kollektor ist bei jeder Generalüberholung abzudrehen.

Hinweis!

Der Kollektor darf nicht mit Schmirgeltuch oder Feile bearbeitet werden.

Ein Kollektor kann nicht beliebig oft abgedreht werden. Ein bestimmter Mindestdurchmesser darf nicht unterschritten werden. Folgende Regel gilt: Ein Läufer, dessen Kollektor oft mit geringem Abschliff abgedreht wird, hält länger als ein Läufer mit einem Kollektor, der selten, aber jedes Mal mit großem Abschliff abgedreht wurde.

Der Kollektor sollte deshalb rechtzeitig abgedreht werden, spätestens beim 3.

Bürstenwechsel.

Wir empfehlen nicht, bei diesen Motoren den Kollektor mit Sandstein zu bearbeiten, um die Kohlebürsten schneller einzutrimmen. Wichtig ist, den Motor nach dem Bürstenwechsel nicht sofort voll zu belasten. Bei niedriger Belastung laufen sich die Kohlebürsten relativ schnell ein und ein besonderes Einschleifen ist nicht erforderlich.

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Motor überholen

Antriebseinheit

5.7

Tabelle 5.1 Daten Kohlbürstenlänge/Kollektordurchmesser

Abmessung

Bürstenlänge, neue Kohlebürste

30,5 mm

Verschleißlänge

15,5 mm

Verbraucht bei Länge

15,0 mm

Durchmesser des Kollektors, neu

60,0 mm

Kollektor auszuwechseln bei Durchmesser

57,5 mm

Nach Abdrehen des Kollektors

Nach Abdrehen Unrundheit, festes maß der Lagerstellen

Max. 0,03 mm

Zulässiger Durchmesser des Kollektors

Siehe Tabelle oben.

Lamellenverschiebung

Max. 0,02 mm

Nutstecktiefe

0,6 mm (Siehe Bild 5.4)

Lamellenbruch

R = 0,2 mm

Die Kohlebürsten können als eingelaufen gelten, wenn die Lauffläche ca. 40 % beträgt. (Siehe Bild 5.5)

SM O57.1

Bild 5.4

Motor überholen

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5.8

Antriebseinheit

40 % SM 163.1

Bild 5.5

5.4.4

Ursachen verbrannter Motoren

Die Polspannung einer Batterie bei Belastung ist nicht nur von Strom, Kapazität, Bauweise und Temperatur abhängig. Der Spannungszustand ist vom Ladezustand der Batterie abhängig, da die Spannung bei Belastung proportional zur Entladung der Batterie absinkt. Damit sinkt auch die Drehzahl des Motors, die Kühlung wird schlechter und Überlastung kann die Folge sein. In der Endphase der Entladung sinkt die Batteriespannung schneller, der Motor kann deshalb nicht mehr das erforderliche Drehmoment liefern und stoppt, d.h. gerät in einen Kurzschlusszustand.

Motoren, die im Stillstand gebrannt haben, sind an den Verbrennungen erkenntlich, die die Bürsten auf dem Kollektor verursacht haben. Deshalb muss die Batterie sofort aufgeladen werden, wenn die Motordrehzahl merkbar sinkt.

Zur Vorbeugung sollte folgendes beachtet werden: • Stort rullmotstånd mot golv eller pallputtning elimineras.Böden mit großem Rollwiderstand, Schieben von Paletten auf dem Boden sollen nicht vorkommen.

• Wiederholte Fahrt auf extrem langen Rampen fordert zusätzliche Kühlung.

• Eine entladene Batterie ist sofort aufzuladen.

5.4.5 1 2.

3.

4.

Ständergehäuse

Ständergehäuse mit einem alkalischen Waschmittel auswaschen und trockenblasen.

Kontrollieren, dass die Kohlebürsten in ihren Haltern beweglich sind, sowie dass die Bürstenfedern beweglich und nicht von Rost angegriffen sind.

Kontrollieren, dass die Kabelanschlüsse fest angezogen sind.

Kontrollieren, dass die Isolation einwandfrei ist. Diese soll bei mehr als 24 kOhm liegen. Bei niedrigerem Widerstand muss der Motor sauber geblasen und nochmals geprüft werden.

5.4.6

Einbauen

In umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen. Abschließend prüfen, dass die Anschlüsse von Feld zu Kohlehaltern und die Kohlhalter selbst richtig angeschlossen und gut angezogen sind.

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Motor überholen

Antriebseinheit

5.5

5.9

Isolationstest

Achtung!

Die Testinstrumente haben folgenden EU-Normen zu entsprechen: EN 1175 §5.15.1, §5.15.2, §5.15.3 Ein Testinstrument kann bei Atlet Parts bestellt werden: Art.-Nr. 11111

Warnung!

Das Instrument hat eine gefährliche Spannung über seine Messpole, deshalb nur Maschinen testen, niemals Personen!

Isolationstest

Routine für Isolationstest aller Gerätetypen.

1 Isolationsmessinstrument zur Hand nehmen.

2. Testspannung 100 Volt einstellen, 3. Batteriestecker des Geräts abziehen. Bestimmte Elektroteile und elektronische Systeme können durch die Testspannung beschädigt werden. Deshalb sind deren Anschlüsse/Kontakte vor dem Test abzuklemmen.

4. Masseleitung des Instruments an einem gut leitenden Punkt an das Fahrgestell des Geräts anschließen. Die zweite Leitung an den Pluspol des Schalttafelsteckers anschließen.

5. Startschalter drücken und warten, bis sich die Anzeige stabilisiert hat, danach Schalter loslassen und Wert auf der Anzeige ablesen.

Genehmigter Wert von 24-V-Maschinen: Mind. 24000 Ohm (24 kOhm).

Genehmigter Wert von 48-V-Maschinen: Mind. 48000 Ohm (48 kOhm).

6. Masseleitung am Fahrgestell angeschlossen lassen und die andere Leitung an den Minuspol des Schalttafelsteckers anschließen. Danach Punkt 5 wiederholen.

7. Isolationstest einer soeben aufgeladenen, im Gerät eingebauten Batterie: Masseleitung im Fahrgestell angeschlossen lassen und die andere Leitung an den Pluspol des Batteriesteckers anschließen. Startschalter drücken und warten, bis sich die Anzeige stabilisiert hat, danach Schalter loslassen und Wert auf der Anzeige ablesen.

Genehmigter Wert von 24-V-Maschinen: Mind. 1200 Ohm (1,2 kOhm).

Genehmigter Wert von 48-V-Maschinen: Mind. 2400 Ohm (2,4 kOhm).

8. Punkt 7 wiederholen, aber jetzt am Minuspol des Batteriesteckers messen.

Hinweis!

Nicht genehmigte Werte bewirken Reparatur des Geräts.

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5.10

5.6

Antriebseinheit

Getriebe 0

Weitere technische Informationen über das Getriebe, s. Abschnitt 1 „Technische Daten“.

5.6.1

Erster Wartungsbesuch

Erster Ölwechsel nach 250 Betriebsstunden.

1 Öl aus dem Getriebe ablassen.

2. Öl einfüllen. Empfohlener Öltyp, s. Abschnitt 1 „Allgemeine Informationen“.

5.6.2

Vorbeugende Wartung

Ölwechsel bei 2000 Betriebsstunden oder mind. einmal jährlich.

Achtung!

Nicht vergessen, vor der Inbetriebnahme Öl in das Getriebe zu füllen. Das Öl kann eingefüllt werden, bevor der Fahrmotor an das Getriebe angebaut wird. Prüfung des Ölstandes: Ölstandschraube öffnen, evtl. überschüssiges Öl ablassen.

Achtung!

Altöl ist nach länderspezifischen Vorschriften zu entsorgen und zu recyceln.

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Getriebe

Antriebseinheit

5.7

5.11

Zahnradsatz im Getriebe auswechseln 0

1 2.

3.

4.

5.

6.

Getriebe nach folgender Beschreibung ausbauen: siehe Abschnitt 5.2.

Zahnkranzlager Pos. 3, Bild 5.6, ausbauen.

Antriebswelle blockieren und Mutter ausbauen, Pos.18 auf der Kegelradwelle Pos. 23.

Zahnrad von der Kegelradwelle abbauen.

Zahnrad mit Abzieher vom Fahrmotor abziehen.

Neue Zahnräder einbauen.

Hinweis!

Hinweis! Die Zahnräder paarweise auswechseln!

7. Neue Sicherungsmuttern auf den Wellen anbringen.

8. Antriebswelle blockieren, Sicherungsflüssigkeit Loctite 207 auf das Gewinde der Kegelradwelle streichen, Kegelradwellenmutter auf vorgeschriebenes Drehmoment 210 Nm anziehen.

9. Mutter des Motorritzels anziehen. Drehmoment 35 Nm. 10. Flächen zwischen Zahnkranzlager und Lagergehäuse reinigen, neue flüssige Dichtung anbringen.

11. Lager und Getriebe zusammensetzen.

12. Einbau in das Gerät, s. Abschnitt 5.1.

Hinweis!

Nicht vergessen, vor der Inbetriebnahme Öl in das Getriebe zu füllen. Das Öl kann eingefüllt werden, bevor der Fahrmotor an das Getriebe angebaut wird. Um den korrekten Ölstand sicherzustellen: Ölstandschraube öffnen, evtl. überschüssiges Öl ablassen.

Achtung!

Altöl ist nach länderspezifischen Vorschriften zu entsorgen und zu recyceln.

Zahnradsatz im Getriebe auswechseln

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5.12

Antriebseinheit

39

1 2

37

38 36

3 21 22 20

18 19

23 4

20

25 34

5

26

35

27

6

12

30 7 11

8 24

30 31

13 14 15

10

32 33

9 28

29

16 pB 181.1

17

Bild 5.6 Antriebseinheit

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Zahnradsatz im Getriebe auswechseln

Antriebseinheit

5.8

5.13

Lastrollen auswechseln 1 2.

3.

4.

5.

6.

7.

Antriebsrollenmuttern lockern, ohne die Muttern abzuschrauben.

Maschine anheben, mit Bremsklötzen sichern.

Maschine auf die Bremsklötze absenken.

Rollenschrauben herausschrauben, Rad hervor heben.

Neue Rolle einbauen, Muttern handfest anziehen.

Bremsklötze heben und entfernen, Maschine auf den Boden absenken.

Muttern mit vorgeschriebenem Drehmoment 135 Nm anziehen.

Lastrollen auswechseln

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5.14

Antriebseinheit

5.9

Stopfbuchse der Antriebswelle auswechseln 1 2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

Maschine anheben, mit Bremsklötzen sichern.

Antriebsrolle ausbauen. Öl aus dem Getriebe Pos. 33, bild 5,2 ablassen.

Antriebseinheit aus dem Gerät ausbauen, s. Abschnitt 5.1.

Deckel Pos. 29 entfernen.

Halteschraube Pos. 27 des Tellerrades zur Hälfte lösen und Welle in Antriebsrollenrichtung heraustreiben.

Wenn sich Tellerrad und Lager von der Welle gelöst haben, kann die Schraube ganz herausgeschraubt werden. Die Welle von der Antriebsrollenseite aus herausziehen. Teile in Ausbaufolge auflegen, damit nichts verwechselt wird.

Mit einem Stück Hartholz auf das Wellenende schlagen und das Rollenlager bei der Stopfbuchse lösen. Manchmal löst sich das Lager leichter, wenn eine spitzkantiges Werkzeug zwischen Lagerinnenring und Wellenflanke eingeführt wird. Evtl. Grate müssen vor dem Einbau von der Welle entfernt werden.

Sitz der Stopfbuchse im Getriebegehäuse gut säubern. Beim Einbau zuerst das Lager Pos. 12 auf die Antriebsrollenseite setzen.

Sicherungsring Pos. 9 und Stopfbuchse Pos. 13 einbauen. Prüfen, dass die Teile richtig liegen.

Schutz einbauen und schließlich vorsichtig die Welle Pos. 14 hineindrücken.

Jetzt Tellerrad und Lager einbauen, s. Bild. Mit dem Abstandsstück beginnen.

Sicherungsflüssigkeit Loctite 207 auf das Gewinde der Welle streichen und das ganze Antriebswellenpaket mit Scheibe Pos. 26 und Schraube Pos. 27 zusammenschrauben. Schraube mit angegebenem Drehmoment anziehen.

Deckel Pos. 29 aufsetzen. Die Drainagebohrung muss der tiefste Punkt sein.

Neue Dichtung Pos. 28 verwenden. Ölablassschraube mit neuer Kupferscheibe einschrauben.

Hypoidöl einfüllen. Empfohlene Öle und Ölmenge, s. Tabelle Abschnitt 1.

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Stopfbuchse der Antriebswelle auswechseln

Antriebseinheit

5.10

5.15

Störungssuchplan Tabelle 5.2 Symptom

Störungssuchplan

Ursache

Maßnahme

Brandgeruch

Kohl/Kollektor verschlissen

Kohle/Kollektor auswechseln

Ratterndes Geräusch/ Vibrationen

Zahnradschaden

Getriebe überholen

Ölspuren unter dem Gerät

Leckende Dichtung der Antriebswelle

Dichtung auswechseln / Lüftungsventil Pos. 37, Bild 5.2 prüfen. (Zuerst Fahrmotor ausbauen.)

Maschine lässt sich schwer lenken.

Schmutz oder Fettmangel im Zahnkranzlager

Lager schmieren/auswechseln

Gerät hüpft beim Fahren oder Rolle quietscht

Verschlissene Antriebsrolle, Belag hat sich gelöst oder ist unrund geworden

Antriebsrolle auswechseln

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5.16

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Antriebseinheit

Störungssuchplan

SERVICEHANDBUCH Maschine: OP Handbuch-Nr.: 119016

Ausgabe 2007A

Hubgerüst

6.1 Einleitung .......................................................................................................................6.1 6.2 Hubgerüst aufrichten ....................................................................................................6.2 6.3 Hubgerüst einstellen ....................................................................................................6.6 6.3.1 Hubgerüst-Oberteil einstellen ..........................................................................6.6 6.3.1 Seitenkräfte im Hubgerüst einstellen ...............................................................6.6 6.4 Hubgerüst aus- und einbauen, Allgemeines ..............................................................6.7 6.5 Fahrerkorb abbauen .....................................................................................................6.8 6.6 Innen-Hubgerüst ausbauen. ......................................................................................6.10 6.7 Hebeketten ................................................................................................................... 6.11 6.7.1 Justieren ........................................................................................................ 6.11 6.7.2 Kettenspannungsgeber einstellen ................................................................. 6.11 6.7.3 Hebeketten prüfen .........................................................................................6.12 6.7.1 Regelmäßige Wartung ..................................................................................6.13 6.7.2 Ketten wieder einbauen ................................................................................6.13 6.8 Gabeltest ......................................................................................................................6.14 6.9 Störungssuchplan ......................................................................................................6.16

ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Hubgerüst

6.1

Ausgabe 2007A

6 Hubgerüst 00000000

6.1

Einleitung 0

Es gibt zwei Hubgerüste in Standardausführung

Tabelle 6.1 Bezeichnung

Beschreibung des Hubgerüsts

TV

Teleskop Freisicht

DTFV

Freisicht-Doppelteleskophubgerüst, Freihub

Ein teleskopierendes Hubgerüst besteht aus dem Außen- und dem Innen-Hubgerüst, dem Fahrerkorb und dem Hubzylinder. Der Gabelschlitten wird im Innen-Hubgerüst aufwärts und abwärts bewegt, das sich wiederum im Außen-Hubgerüst aufwärt und abwärts bewegt. Bei Doppelteleskop-Hubgerüsten ist außer dem Innen- und dem Außen-Hubgerüst zusätzlich noch ein Zwischen-Hubgerüst vorhanden.

Bei Freihub-Hubgerüsten ist der Abstand zwischen den Gerüstprofilen größer, was zu einer besseren Sicht führt.

Bei OP gibt ist an dem Fahrerkorb ein Initial-Hubgerüst angebaut, was einen ergonomischen Arbeitsplatz mit Anheben der Palette in bequeme Greifhöhe ergibt.

Einleitung

ATLET-SERVICEHANDBUCH

6.2

6.2

Hubgerüst

Hubgerüst aufrichten 0

OP-Kommissionierer mit größerer Hubhöhe werden ab Werk oft mit umgelegtem Hubgerüst geliefert, dieses ist dann kundenseitig aufzurichten.

Das Gerät wird auf einer Palette geliefert und ist auf geeignete Weise abzuladen.

Die Palette mit dem Gerät so stellen, dass: • Das Oberteil des Hubgerüsts mit einer Hebevorrichtung gehoben werden kann; • das Gerät mit einer Hebevorrichtung gerade angehoben erden kann, so dass die Palette nach Aufrichten des Hubgerüsts beiseite geschoben werden kann.

Da das Hubgerüst einen niedrigen Schwerpunkt hat, muss es am unkontrollierten Umkippen gehindert werden, s. Bild 6.1, "Hubgerüst am Umkippen hindern".

Warnung Einklemmgefahr SM 159.1

Bild 6.1 Hubgerüst am Umkippen hindern

1.

Ein Hebeband mit genügender Hubhöhe verwenden, s. Maschinenschild des Geräts. Hebeband um die Querstrebe des Hubgerüsts am Oberteil befestigen.

Warnung!

Hebeband unter das Oberteil legen, s. Bild 6.2, "Hebeband befestigen".

SM 160.1

Bild 6.2 Hebeband befestigen

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Hubgerüst aufrichten

Hubgerüst

2.

3.

6.3

Ein Hebeband am Gabelschlittenrücken oder unter dem Fahrerkorb befestigen, s. Bild 6.2, "Hebeband befestigen".

Eine Hebevorrichtung an jedem Hebeband befestigen.

Oberteil etwas anheben, so dass die Befestigungsschrauben der Transportstrebe, Bild 6.3, "Schrauben entlasten" entlastet werden, und Strebe ausbauen.

SM 161.1

Bild 6.3 Schrauben entlasten

4.

5.

6.

7.

8.

Hubgerüst aufrichten

Danach das Hubgerüst-Oberteil vorsichtig anheben und gleichzeitig das Hebeband, das am Gabelschlitten/Fahrerkorb befestigt ist, spannen, wenn sich das Hubgerüst seiner Gleichgewichtslage nähert.

Wenn das Hubgerüst seine Gleichgewichtslage passiert hat, ist das am Gabelschlitten/Fahrerkorb befestigte Band nachzulassen, so dass sich das Hubgerüst aus eigenem Gewicht gerade aufrichtet.

Batterie nach einer Seite herausschieben.

Untere Befestigungsbolzen, Pos. 24, Bild 6.4, "Befestigungsschrauben" mit Mutterscheiben Pos, 35 und neuen Sicherungsscheiben Pos. 36 einbauen.

Auf der anderen Seite wiederholen.

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6.4

Hubgerüst

17

18

19 20

25 18 26 27 22 27 26

23 24

3031

32

24 34

35 3637 43 44 P2A 180.1

4546

47

Bild 6.4 Befestigungsschrauben

Hinweis!

Wenn die Schrauben nicht eingebaut werden können, weil die Bohrungen in Höhenrichtung nicht übereinstimmen, ist das Hubgerüst mit Passscheiben Pos. 22 unter dem „Scharnier“ des Hubgerüsts, das die obere Befestigung bildet, einzustellen.

9. Nach Einschrauben die Schrauben mit vorgeschriebenem Drehmoment anziehen, s. Abschnitt 1.

10. Streben (wenn vorhanden) zwischen Maschinengehäuse und Hubgerüst-Oberteil einbauen. Siehe Bild 6.5, "Streben einbauen".

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Hubgerüst aufrichten

Hubgerüst

6.5

SMOP_060300

Bild 6.5 Streben einbauen 11.

Batterie herausschieben und Fahrerkorbschloss vom Batterieraum aus ausbauen, s. Bild 6.6, "Fahrerkorbschloss ausbauen".

12. Gerät vorsichtig mit der Hebevorrichtung, die oben am Hubgerüst befestigt ist, anheben, bis die Palette unter dem Gerät herausgeschoben werden kann.

13. Vorsichtig das Gerät auf den Boden absenken und alle Hebevorrichtungen abbauen.

14. Fahrerkorbschloss und Transportstrebe verpacken und zurücksenden an: ATLET AB S-435 82 Mölnlycke SWEDEN

SM 164.1

Bild 6.6 Fahrerkorbschloss ausbauen

Hubgerüst aufrichten

ATLET-SERVICEHANDBUCH

6.6

6.3

Hubgerüst

Hubgerüst einstellen 0

6.3.1

Hubgerüst-Oberteil einstellen 0

Die beiden Messingschrauben, Einzelheit 1 in Bild 6.7, "Stellschrauben", im Oberteil des Außen-Hubgerüsts bis zur Anlage anziehen. Danach die Schrauben um 90 Grad lösen. Mit Sicherungsmutter sichern.

Hinweis!

Nach durchgeführter Einstellung wiederholt heben und kontrollieren, dass das Hubgerüst nicht an irgendeiner Stelle klemmt. Alle Gleitflächen sind regelmäßig zu schmieren.

1

2

SMOP_060400

Bild 6.7 Stellschrauben

6.3.1

Seitenkräfte im Hubgerüst einstellen

Im Hubsystem des Geräts gibt es mehrere Stellschrauben für die Einstellung von seitlich wirkenden Kräften. Es sind kopflose Innensechskantschrauben mit Sicherungsmuttern. Ein Beispiel einer solchen Schraube geht aus der Einzelheit 2 in Bild 6.7, "Stellschrauben" hervor. Bei der Einstellung die Mutter lösen um die Schraube drehen zu können; diese presst einen Messingblock zum anderen Teil des Hubgerüsts.

Nicht vergessen, nach der Einstellung die Sicherungsmutter wieder anzuziehen.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Hubgerüst einstellen

Hubgerüst

6.4

6.7

Hubgerüst aus- und einbauen, Allgemeines 0

Allgemein gilt Folgendes für das Demontieren aller Hubgerüstarten: • Der Arbeitsplatz muss ausreichende Deckenhöhe und eine zulässige Hebevorrichtung aufweisen.

• Die Schrauben der Achsbolzenscheiben sind mit Loctite montiert, bei Bedarf erhitzen. Örtliche Schutzvorschriften sind zu befolgen. Beim Auswechseln von Stützrollen ist auch der Innenring der Rolle auszuwechseln.

Allgemein gilt Folgendes für das Montieren aller Hubgerüstarten: • Prüfen, dass das Hubgerüst im Verhältnis zum Maschinengehäuse senkrecht steht.

• Gabelschlitten montieren, Spiel prüfen. Bei Bedarf Passscheiben unterlegen.

• Das Montieren des Hubgerüsts erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge wie das Demontieren.

• Spiel des Gabelschlittens Untere/äußere Seitenstützrollen und Rollflächen Hubgerüst 3,0 mm Obere/innere Seitenstützrollen und Rollflächen Hubgerüst 1,0 mm • Spiel des Hubgerüsts Seitenstützrollen und Rollflächen 1,0 mm

Hubgerüst aus- und einbauen, Allgemeines

ATLET-SERVICEHANDBUCH

6.8

6.5

Hubgerüst

Fahrerkorb abbauen 0

1.

2.

3.

4.

5.

Eine Palette unter den Fahrerkorb legen und senken, bis die Ketten schlaff sind.

Abdeckungen und Boden des Fahrerkorbes abbauen.

Die Kabel, die über das Hubgerüst in den Fahrerkorb verlaufen, bei den Kontakten unter der Kunststoffscheibe im Fahrerkorb trennen.

Kabel ausbauen und über das Maschinengehäuse legen, so dass sie nicht beschädigt werden.

Hydraulikschlauch vom Initialhubzylinder abbauen und über das Maschinengehäuse ziehen, so dass er nicht beschädigt werden kann.

Hinweis!

Achtung! Schlauch und Zylinder müssen verschlossen werden, damit keine unnötige Leckage entsteht.

6. Hebeketten vom Fahrerkorb lösen und über das Maschinengehäuse legen.

7. Obere Befestigungsbolzen der Hubzylinder lösen, s. Pos. 3 Bild 6.8, "Messingschrauben".

8. Einen Laufkran verwenden und ein Hebeband um die obere Querstrebe des Innen-Hubgerüsts anbringen, s. Bild 6.6, dann das Innen-Hubgerüst vorsichtig gerade anheben, bis sich der Fahrerkorb vom Hubgerüst löst.

Hinweis!

Achtung! Prüfen, dass beim Heben des Hubgerüsts kein Mikroschalter beschädigt wird, diese sind am Korb montiert!

9. Fahrerkorb mit einem Palettenhubwagen zur Seite fahren.

10. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Fahrerkorb abbauen

Hubgerüst

6.9

14

1 3

1 10

4

8

2 10

7

9

9 17

7

18 19

21 5

20

30

32

7

25

24 36

2

9

23

31

10

9

8 10

22

15

6

37

35

26 27

17 11

34 38 39 36

13

41

20 47 20 5

21 50

49

17 19

18

48 45 46

pC 180.1

Bild 6.8 Messingschrauben

Fahrerkorb abbauen

ATLET-SERVICEHANDBUCH

6.10

6.6

Hubgerüst

Innen-Hubgerüst ausbauen.

0

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

Innen-Hubgerüst ausbauen.

Wenn der Fahrerkorb ausgebaut ist, s Abschnitt siehe Abschnitt 6.5, "Fahrerkorb abbauen" , kann das Innen-Hubgerüst wie folgt ausgebaut werden.

Gleitnasen Pos, 22-27 Bild 6.8, "Messingschrauben" ausbauen.

Prüfen, dass beim Heben des Hubgerüsts nicht Kabel, Schläuche oder Ketten eingeklemmt und beschädigt werden.

Hubgerüst vorsichtig gerade nach oben ziehen, s. Bild 6.9, "Hubgerüst heben".

Wenn die Lastrollen des Innen-Hubgerüsts die Rollen des Außen-Hubgerüsts berühren, ist das Innen-Hubgerüst zum und über das Maschinengehäuse zu neigen, damit die Rollen aneinander vorbei gehen.

Innen-Hubgerüst auf den Boden oder auf den vorgesehenen Reparaturplatz heben.

Wenn die Deckenhöhe nicht ausreicht: Zuerst den Fahrerkorb ausbauen, dann das Hubgerüst umlegen und wie oben Punkt 37 demontieren.

1 2

SM 162.1

Bild 6.9 Hubgerüst heben

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Innen-Hubgerüst ausbauen.

Hubgerüst

6.7

6.11

Hebeketten 0

6.7.1

Justieren

5 2

• Das Hubgerüst muss abgesenkt sein.

• Die beiden äußeren Ketten so justieren, dass das Hubgerüst etwas in den Ketten hängt.

• Danach die Sicherheitskette (wenn vorhanden) so einstellen, dass sie etwas schlaffer ist als die Hebeketten des Korbes.

• Kette des Gabelschlittens so justieren, dass die Gabelnase 5 ± 2 mm über dem Boden ist.

SM 075.1

Bild 6.10 Gabelmaß

6.7.2

Kettenspannungsgeber einstellen

Nach dem Justieren der Hebeketten des Korbes prüfen, dass ein Spiel von einigen Millimetern zwischen der Rolle des Gebers und der großen Ringmutter vorliegt.

Danach nicht vergessen zu sichern.

SMOP_060200

Bild 6.11 Kettenspannungsgeber Hebeketten

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6.12

Hubgerüst

6.7.3

Hebeketten prüfen 0

Aus Sicherheitsgründen sind alle Hebeketten in Abständen vom höchstens 500 Betriebsstunden zu prüfen.

Wenn die Hebekette an auch nur einem Punkt nicht mehr den Anforderungen genügt, muss sie insgesamt austauscht werden. Ein Austausch nur von Teilen einer Hebekette ist nicht zulässig.

• Überprüfen, dass die Kette sauber ist. Mit Hubgabel ohne Last messen.

• Verlängerung der Kette über die 25 Glieder messen, die über die Umlenkrolle laufen, da die Verlängerung hier normalerweise am größten ist. Mit nachstehendem Maß vergleichen. Wenn die Dehnung der Kette mehr als 2 % beträgt, muss sie ausgetauscht werden.

P

G

P

SM 169.1

Bild 6.12 Kettenmaß Tabelle 6.2 Kettengröße

(in Zoll)

P (Nennwert) Teilungsmaß (mm)

P (tatsächlich) Tatsächliches Teilungsmaß (mm)

Gemessen über 25 Gelenke einer neuen Kette (mm)

Über 25 Gelenke maximal 2% Dehnung (mm)

1/2”-2*2

12,70

12,59

314,75

321,05

5/8”-4*4

15,88

15,875

396,88

404,81

3/4”-3*4

19,05

19,05

476,25

485,78

3/4”-4*4

19,05

18,91

472,75

482,21

1”-4*4

25,40

25,32

633,00

645,66

1 1/4”-4*4

31,75

31,54

788,50

804,27

1 1/2”-4*4

38,10

38,06

951,50

970,53

• Höhe auf den Gliederplatten der Kette messen (Maß G in Bild 6.12, "Kettenmaß").

Der maximale Verschleiß beträgt 5 %. Zum Vergleich Originalhöhe dort messen, wo die Kette nicht verschlissen ist.

Beispiel: Eine Kette hat eine Original-Plattenhöhe von 23,2 mm. Dann muss die Plattenhöhe mindestens 23,2 – 5 % = 23,2 × 0,95 = 22 mm betragen.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Hebeketten

Hubgerüst

6.13

• Überprüfen, dass sich die Stifte in den Platten nicht verdreht haben, siehe Bild 6.13, "Verdrehter Stift".

A

B

SM 169.2

Bild 6.13 Verdrehter Stift • Überprüfen, dass die Platten keine Risse aufweisen.

• Überprüfen, dass weder mechanische Schäden noch Rost vorhanden sind.

• Überprüfen, dass die Kette leichtgängig über die Umlenkrolle läuft und nicht klemmt.

• Kette nach Reinigung und Überprüfung schmieren.

6.7.1

Regelmäßige Wartung

Die Kette muss sauber gehalten werden.

Kette regelmäßig schmieren (siehe Abschnitt 1), so dass alle ihre Arbeitsflächen ständig eingefettet sind.

Während des Schmierens muss die Kette in Bewegung bleiben, damit das Schmiermittel in die Arbeitsfläche zwischen Gelenkplatte und Stift eindringt. Überschüssiges Schmiermittel muss aufgenommen werden; hierbei darf kein Lösungsmittel verwendet werden.

Wenn die Kette trocken läuft, muss sie öfter geschmiert werden. Dies gilt auch, wenn das Fahrzeug in bestimmten Umgebungen wie Gefrierräumen zum Einsatz kommt.

6.7.2

Ketten wieder einbauen

Beim Wiedereinbau der Ketten ist es wichtig, dass deren Richtung richtig ist und dass ihr Freilauf nicht verschlechtert wird.

Hebeketten

ATLET-SERVICEHANDBUCH

6.14

6.8

Hubgerüst

Gabeltest Der Test der Hubgabel besteht aus 7 Kontrollpunkten. Wenn die Hubgabel auch nur einen der Punkte nicht erfüllt, muss das Gerät außer Betrieb gesetzt werden. Wenn der Kunde dazu nicht bereit ist, ist in den Bericht einzutragen „Hubgabel genügt Anforderungen gemäß SS-ISO 5057 nicht“. Nach Abzeichnen des Serviceauftrages durch den Kunden übernimmt dieser die Verantwortung für die defekte Hubgabel.

Geradheit von Zinken und Schenkeln: Die Geradheit von Tragefläche und Stützfläche darf um höchstens 0,5 % der Zinken- beziehungsweise Schenkellänge abweichen.

Siehe Bild 6.14, "Geradheit von Zinken und Schenkeln".

L = 1150 mm, max. Abweichung 5,75 mm.

L = 950 mm, max. Abweichung 4,75 mm.

L = 800 mm, max. Abweichung 4,00 mm. h = 492 mm, max. Abweichung 2,46 mm. h = 464 mm, max. Abweichung 2,32 mm.

Kennzeichnung

xx xx

xx xx

TR

AG

E

FL

ÄC

H

E

S T Û T Z F L Ä S H E

Höhenunterschied zwischen Gabelzinken

SM 020.1

Bild 6.14 Geradheit von Zinken und Schenkeln Rissbildung: Überprüfen, ob die Hubgabel Risse aufweist. Vor allem auf die Bereich um Kehlungen und Haken achten. Siehe Bild 6.15, "Rissbildung".

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Gabeltest

Hubgerüst

6.15

Dicke Schenkel H=Höhe Spitze Dicke

Haken Blatt Häl L=Länge

SM 021.2

Bild 6.15 Rissbildung Verschleiß: Verschleiß der Hubgabel vor allem im Bereich der Kehlung überprüfen.

Die Zinkendicke muss mindestens 90 % der ursprünglichen Dicke betragen.

Die ursprüngliche Dicke ergibt sich wie folgt: Bei älteren Hubgabeln Wert ablesen.

Dicke der Zinken in der Mitte des Schenkel messen.

Informationen zur Zinkendicke sind bei Atlet erhältlich.

Gabelwinkel: Der Winkel a zwischen Zinken und Schenkel darf max. 93° betragen.

Höhenunterschied zwischen den Zinkenspitzen: Der Höhenunterschied zwischen den Spitzen darf nicht mehr als 3 % der Zinkenlänge betragen. Siehe Bild 6.14, "Geradheit von Zinken und Schenkeln". Überprüfen, dass die Sicherungsvorrichtung funktioniert.

Kennzeichnung: Die Kennzeichnung der Gabel muss deutlich erkennbar sein und die Hebekapazität eines Zinken in Kilogramm sowie den Schwerpunktabstand in Millimetern enthalten. Siehe Bild 6.14, "Geradheit von Zinken und Schenkeln".

Gabeltest

ATLET-SERVICEHANDBUCH

6.16

6.9

Hubgerüst

Störungssuchplan

.

0

Tabelle 6.3 Symptom

Ursache

Maßnahme

Abwärtsbewegung des Hubgerüsts unregelmäßig, stotternd

Kein Fett auf Roll- und Gleitflächen des Hubgerüsts.

Roll- und Gleitflächen einfetten.

Hubgerüst knarrt.

Kein Fett auf Roll- und Gleitflächen des Hubgerüsts.

Roll- und Gleitflächen einfetten.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Störungssuchplan

SERVICEHANDBUCH Maschine: OP Handbuch-Nr.: 119016

Ausgabe 2001A

Lenkung

7.1 Einleitung .......................................................................................................................7.1 7.2 Servolenkung .................................................................................................................7.2 7.2.1 Funktionen ......................................................................................................7.2 7.2.2 Servolenkung einstellen ..................................................................................7.3 7.2.3 Werkseinstellung Elektrolenkung ....................................................................7.5 7.2.2 Servolenkung, Diagnostik ...............................................................................7.6 7.2.5 Störungssuche .................................................................................................7.7 7.3 Lenkungs Steuergerät ...................................................................................................7.8 7.3.1 Tachogeber prüfen ..........................................................................................7.8 7.3.2 Tachogeber auswechseln ................................................................................7.8 7.4 Lenkhilfemotor ............................................................................................................7.10 7.4.1 Lenkhilfemotor, Kohlebürsten auswechseln ..................................................7.10 7.4.2 Byte av servomotor .......................................................................................7.10 7.3.2 Lenkhilfemotor auswechseln .........................................................................7.10

ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Lenkung

7.1

Ausgabe 2001A

7 Lenkung 00000000

7.1

Einleitung Die Lenkbewegung wird vollelektrisch ohne mechanische Verbindung vom Lenkrad auf Lenkservoeinheit und Servomotor übertragen. In der Lenkservoeinheit ist ein Überwachungssystem integriert, das das Gerät bei einem elektrischen Fehler in der Lenkung stoppt.

2

1

3

D 180.1

Bild 7.1 Lenkung - Übersicht

Einleitung

ATLET-SERVICEHANDBUCH

7.2

7.2

Lenkung

Servolenkeinheit 0

7.2.1

Funktionen

RE1 RELAY

+ 1

K2

2

3

4

5

6

7

OFF

M1

M2

8

9 10

11 12 13

SW1 1 2 3 4 5 6 7 8

1

ON

2

LIN

3

LIN

4

ERROR

5

ERROR

K1

SM 033.1

Bild 7.2 Servolenkeinheit

Schalterfunktion (DIP-Schalter) Nr. 1

Funktion Strombegrenzung

2 3

IR-Kompensation

4 5

Empfindlichkeit

6 7 8

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Servolenkeinheit

Lenkung

7.3

Anzeigeleuchte LED-Nr. 1

Alles i.O.

2

Endstellung

3

Endstellung

4

Fehler

5

Fehler

7.2.2 1

Zeigt bei Leuchten Folgendes an

Servolenkung einstellen

Strombegrenzung zum Motor (regelt das Drehmoment des Servomotors): Der Grenzwert kann mit den DIP-Schaltern 1 und 2 auf vier verschiedene Werte eingestellt werden. Bei zu niedrigem Drehmoment spricht die Lenkung langsam und schwach an und hinkt bei schnellem Drehen des Lenkrades nach.

Einstellungen nach Tabelle 7.1.

Tabelle 7.1 Strombegrenzung

Position DIP-Schalter 1

Position DIP-Schalter 2

15 A

Offen (off)

Offen (off)

20 A

Offen (off)

Geschlossen (on)

25 A

Geschlossen (on)

Offen (off)

30 A

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

Die Strombegrenzung kann auf maximale Höhe eingestellt werden, wenn: • die Nenndaten des Motors den Spitzenstrom unterschreiten: • das produzierte Drehmoment das Moment der mechanischen Teile überschreitet.

1.

IR-Kompensation (Fähigkeit des Motors, den Lenkraddrehungen zu folgen): Die Kompensation kann mit den DIP-Schaltern 3 und 4 auf vier verschiedene Werte eingestellt werden. Bei zu niedriger Kompensation folgt der Motor bei langsamen Lenkraddrehungen nicht mit, bei zu hoher Kompensation oszilliert der Motor und verursacht Überhitzung. Einstellungen nach Tabelle 7.2.

Servolenkeinheit

ATLET-SERVICEHANDBUCH

7.4

Lenkung

Tabelle 7.2 IR-Kompensation

Position DIP-Schalter 3

Position DIP-Schalter 4

0%

Offen (off)

Offen (off)

33 %

Geschlossen (on)

Offen (off)

67 %

Offen (off)

Geschlossen (on)

100 %

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

Achtung!

Der Schalter ist in off-Stellung offen.

1.

Eingangsempfindlichkeit des Tachometers (Verhältnis zwischen Drehgeschwindigkeit Lenkrad/Servomotor): Die Empfindlichkeit kann mit den DIP-Schaltern 5, 6, 7 und 8 auf 16 verschiedene Werte eingestellt werden.

Bei zu hoher Empfindlichkeit spricht die Lenkung bei hoher Geschwindigkeit zu stark an, bei niedriger Empfindlichkeit reagiert die Lenkung zu langsam. Um gute Empfindlichkeit bei hohen und niedrigen Geschwindigkeiten sicherzustellen, ist die Lenkung progressiv ausgeführt. Damit erhöht sich die Empfindlichkeit automatisch bei schnellen Lenkradbewegungen.

Einstellungen nach Tabelle 7.3.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Servolenkeinheit

Lenkung

7.5

Tabelle 7.3 Empfindlichkeit

Position DIP-Schalter 5

Position DIP-Schalter 6

Position DIP-Schalter 7

Position DIP-Schalter 8

±1,3 V

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

±1,6 V

Offen (off)

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

±1,9 V

Geschlossen (on)

Offen (off)

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

±2,3 V

Offen (off)

Offen (off)

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

±2,6 V

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

Offen (off)

Geschlossen (on)

±2,9 V

Offen (off)

Geschlossen (on)

Offen (off)

Geschlossen (on)

±3,2 V

Geschlossen (on)

Offen (off)

Offen (off)

Geschlossen (on)

±3,5 V

Offen (off)

Offen (off)

Offen (off)

Geschlossen (on)

±3,8 V

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

Offen (off)

±4,1 V

Offen (off)

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

Offen (off)

±4,4 V

Geschlossen (on)

Offen (off)

Geschlossen (on)

Offen (off)

±4,7 V

Offen (off)

Offen (off)

Geschlossen (on)

Offen (off)

±5,0 V

Geschlossen (on)

Geschlossen (on)

Offen (off)

Offen (off)

±5,3 V

Offen (off)

Geschlossen (on)

Offen (off)

Offen (off)

±5,6 V

Geschlossen (on)

Offen (off)

Offen (off)

Offen (off)

5,9 V

Offen (off)

Offen (off)

Offen (off)

Offen (off)

7.2.3

Werkseinstellung Elektrolenkung

Tabelle 7.4 Schalter

Servolenkeinheit

1

ON

2

OFF

3

OFF

4

ON

5

ON

6

OFF

7

ON

8

ON

ATLET-SERVICEHANDBUCH

7.6

Lenkung

7.2.4

Servolenkung, Diagnostik

Tabelle 7.5 Prüfanschluss 13 Stifte Nr. 1. Ein

Signal 24 V

Beschreibung Start/Stopp, innere Versorgung

2.

Nicht angeschlossen

3. Aus:

Offen

Störungscode Nr. 1

4. Ein

0V

Tachometer

5. Ein

24 V

Negative Richtung

6. Ein

±1,5 bis 9,5 V

Bezugsspannung vom Tachometer

7.

Nicht angeschlossen

8. Aus:

24 V

Sicherheitsrelais

9. Aus

Normale Störungsanzeige

10.

Nicht angeschlossen

11. Ein

24 V

Positive Richtung

12. Aus

Störungscode Nr. 2

13.

Nicht angeschlossen

Tabelle 7.6 Kraftanschluss Ein/aus

Signal

4 Stifte Beschreibung

+ Ein

24 V

Batteriespannung +

- Ein

0V

Batteriespannung -

M1 Aus

Motoranschluss +/-

M2 Aus

Motoranschluss - / +

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Servolenkeinheit

Lenkung

7.2.5

7.7

Störungssuche

Tabelle 7.7 LED 1 Grün

Servolenkeinheit

LED 2 Rot

LED 3 Rot

LED 4 Rot

LED 5 Rot

Anzeige

Maßnahme

—

—

—

—

—

Kein Steuerstrom

Speisung prüfen

ON

—

—

—

—

OK

Nichts

ON

ON

—

—

—

Minusrichtung aktiv

Nichts

ON

—

ON

—

—

Plusrichtung aktiv

Nichts

ON

—

—

ON

—

Störung im Tachometerkreis.

Unterbrechung oder Kurzschluss in Kabel, falscher Tachometer

Verkabelung und Steckverbindungen überprüfen. Wenn diese OK, Tachometer auswechseln.

Hilft dies nicht: Prüfen, ob richtiger Tachometer-Typ verwendet wird.

ON

—

—

—

ON

Störung in Steuergerät oder Motorkreis. Kabel hat Unterbrechung oder Kurzschluss

Kabel, Steckverbindungen, Kohl des Servomotors, Sicherung und Schütz prüfen.

Wenn alles OK, Servomotor oder Steuergerät auswechseln.

ON

—

—

ON

ON

Störung in Steuergerät

Steuergerät auswechseln.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

7.8

7.3

Lenkung

Lenkungs-Steuergerät 0

7.3.1

Tachogeber prüfen

Der Tachogeber ist durch Widerstandsmessung mit einem digitalen Messinstrument zu kontrollieren. Die Kontrolle erfolgt am einfachsten in zwei Schritten.

Schritt 1: Widerstand zwischen Stift 3 und 4 auf Kontakt X56, dem großen Kontakt des Steuergeräts für Anschluss an den Korb, messen.

Bei einem Wert, der erheblich von 45,8 Ohm abweicht, mit Schritt 2 fortsetzen.

Schritt 2: Widerstand direkt an dem Kontakt X54 des Tachogebers messen.

1 Das Gerät so parken, dass es sicher steht und dass keine Gefahr für das Gerät oder seine Umgebung vorliegt.

2. Hauptstrom unterbrechen.

3. Die vier Inbus-Halteschrauben des Deckels lösen.

4. Deckel nach oben wenden, Leitungen zum Tachogeber abklemmen.

5. Instrument an das Tachomeer anschließen.

6. Messwert ablesen. Er muss etwa 45,8 V betragen.

7. Bei unendlichem Widerstand liegt eine Unterbrechung im Tachometer vor und dieser ist auszuwechseln; dies bewirkt auch einen Störungscode im Steuergerät.

pD 42.2

Bild 7.3 Tachogeber

7.3.2 1 2.

3.

Tachogeber auswechseln

Das Gerät so parken, dass es sicher steht und dass keine Gefahr für das Gerät oder seine Umgebung vorliegt.

Hauptstrom unterbrechen.

Die vier Inbus-Halteschrauben des Deckels lösen.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Lenkungs-Steuergerät

Lenkung

4.

5.

6.

7.

7.9

Deckel nach oben wenden. Neue Kabelbinder vorbereiten und die Kabelbinder der Zugentlastung der Leitung abschneiden, um die Zugänglichkeit zu erhöhen.

Haltemuttern des Tachogeber-Befestigungsbleches vom Deckel abschrauben.

Vier Schlitzschrauben herausschrauben und das Befestigungsblech vom Tachogeber lösen.

Befestigungsblech auf dem neuen Tachogeber montieren und die Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder anbauen.

SMOP_070100

Bild 7.4 Innenseite des Steuergeräts

Lenkungs-Steuergerät

ATLET-SERVICEHANDBUCH

7.10

7.4

Lenkung

Lenkhilfemotor 0

Die Motorfunktionen alle 500 Betriebsstunden kontrollieren. Der Motor wird am besten mit Druckluft gesäubert.

Warnung!

Den Staub nicht einatmen.

Wenn der Kollektor unrund ist oder bei starker Funkenbildung bei Betrieb kann der Kollektor abgedreht werden. Die Lebensdauer der Lager ist vom Betriebstyp abhängig.

Ist eines der Lager beschädigt, sind beide auszuwechseln. Die Lager sind dicht und können nicht geschmiert werden.

Tabelle 7.8 Mind.

Kohlenlänge

11 mm

Durchmesser des Kollektors

42,0

7.4.1 1 2.

3.

Max.

45,6

Lenkhilfemotor, Kohlebürsten auswechseln.

Deckel Pos. 1, siehe Bild 7.5, ausbauen.

Leitungen zu den Kohlehaltern Pos. 2 ausbauen.

Kohlehalter Pos. 3 nach links führen, so dass der Spannstreifen eingedrückt wird, dann herausschwenken und herausziehen.

1

2 3

SM 165.1

Bild 7.5 Lenkhilfemotor

7.4.2 1 2.

Lenkhilfemotor auswechseln

Leitungen vom Motor lösen.

Vier Inbusschrauben herausschrauben und Motor lösen.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Lenkhilfemotor

Lenkung

3.

4.

5.

7.11

Motor vorsichtig herausheben und Ritzel auf den neuen Motor versetzen.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Beachten, dass der Motor nicht dicht an der Bodenplatte ansitzen soll.

Hinweis!

Nicht vergessen, die Schrauben mit Sicherungslack zu sichern.

SMOP_070300

Bild 7.6 Befestigungen des Lenkhilfemotors

Lenkhilfemotor

ATLET-SERVICEHANDBUCH

7.12

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Lenkung

Lenkhilfemotor

SERVICEHANDBUCH Maschine: OP Handbuch-Nr.: 119016

Ausgabe 2004B

Hydraulikanlage

8.1 Einleitung .......................................................................................................................8.1 8.2 Hydraulikfilter auswechseln ........................................................................................8.2 8.3 Tank leeren ....................................................................................................................8.3 8.3.1 Hydraulikölstand überprüfen ...........................................................................8.4 8.4 Schlauchbruchventil .....................................................................................................8.5 8.4.1 Schlauchbruchventil aus- und einbauen .........................................................8.5 8.4.2 Schlauchbruchventil einstellen ........................................................................8.6 8.5 Hydraulikventil, Allgemeines .......................................................................................8.7 8.5.1 Funktionsbeschreibung, Hydraulikventil ..........................................................8.7 8.5.2 Funktion der Spulen ........................................................................................8.8 8.5.3 Senkgeschwindigkeit prüfen ...........................................................................8.9 8.5.4 Einstellung der Hub- und Senkfunktionen bei OP-1429 ..................................8.9 8.5.5 Regler Elektroventil von OP-1429 einstellen ................................................. 8.11 8.5.6 Hydr. Senkgeschwindigkeitsventil im Hydraulikventil einstellen ....................8.12 8.5.7 Arbeitsdruck justieren ....................................................................................8.13 8.6 Hubmotor .....................................................................................................................8.13 8.6.8 Hubmotor OPH, OPS, OPC ausbauen ........................................................8.13 8.6.9 Hubmotor OPM ausbauen ............................................................................8.15 8.7 Hubmotor OPH kontrollieren .....................................................................................8.17 8.8 Hydraulikplan ..............................................................................................................8.17

ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Hydraulikanlage

8.1

Ausgabe 2004B

8 Hydraulikanlage 00000000

8.1

Einleitung 0

Achtung!

Alle Arbeiten an der Hydraulikanlage müssen in drucklosem Zustand und in sauberer Umgebung erfolgen.

Das Gerät ist mit separaten Bedienungsorganen für Heben/Senken des Fahrerkorbes bzw. der Hubgabel ausgestattet. Diese können nur separat betätigt werden, da die Konstruktion der Hydraulik keine gleichzeitigen Bewegungen gestattet. Der Regler für Heben und Senken des Fahrerkorbes ist bequem neben dem Fahrschalter des Geräts angebracht.

Das Hydraulikventil ist ein Proportionalventil für das Heben des Korbes und ein Ein/Aus-Ventil für den Gabelhub. Beide Ventilfunktionen schließen sanft für optimalen Bedienungskomfort. Zur Dämpfung in der unteren Endlage beim Senken des Fahrerkorbes dient eine elektrische Drosselung des Senkventils, die von einem im Hubgerüst-System angebrachten Schalter aktiviert wird.

Je nach de Hubhöhe des Geräts werden Hydraulikaggregate verschiedener Größen eingesetzt.

Einleitung

ATLET-SERVICEHANDBUCH

8.2

8.2

Hydraulikanlage

Hydraulikfilter auswechseln 0

1 2.

3.

4.

5.

Deckel Pos. 7, Bild 8.1, "Hydrauliktank und Filter", ausbauen.

Filtereinsatz Pos. 9 herausheben. Bei Klemmen an Pos. 10 dagegen halten.

Neuen Einsatz einbauen. Darauf drücken.

Deckel Pos. 7 einbauen (nicht zu fest anziehen).

Luftfilter Pos. 5 auswechseln.

1

7

2 3

8

9

5 4

17

18

10

19 6

11 12

20 21 22

13

23

24

pE 180.1

Bild 8.1 Hydrauliktank und Filter

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Hydraulikfilter auswechseln

Hydraulikanlage

8.3

8.3

Tank leeren 0

1 2.

3.

4.

5.

6.

Kunststoffdeckel über der Batterie Pos. 3, Bild 8.2, "Tank leeren", ausbauen.

Hubgabel und Fahrerkorb ganz senken.

Anlage drucklos machen.

Schlauch zum Hubgerüst, Pos. 28, lösen und Rohr zum Hubgerüst verschließen.

Schlauch in einen Kanister oder anderen Behälter legen. Öl mit der Pumpe des Geräts langsam und vorsichtig herauspumpen. Bei niedrigem Ölspiegel im Tank anhalten, bevor die Pumpe trocken läuft.

26 27 28

3

76

4

SM 167.1

Bild 8.2 Tank leeren

Tank leeren

ATLET-SERVICEHANDBUCH

8.4

Hydraulikanlage

8.3.1 1 2.

3.

4.

5.

Hydraulikölstand überprüfen

Fahrerkorb und Initialhub in oberste Stellung heben. Überprüfen, dass die Hydraulikpumpe keine Luft saugt (dieses ist daran zu erkennen, dass die aktuelle Funktion ruckweise abläuft oder dass ein ungewöhnliches lautes Geräusch entsteht).

Wenn die Hydraulikpumpe Luft saugt, alle Hydraulikfunktionen in die jeweils niedrigste Stellung absenken, Maschinengehäuseklappe öffnen und Ölstand im Hydrauliköltank überprüfen.

Hydrauliköl der in empfohlenen Qualität auffüllen, bis der Ölstand um einige Zentimeter ansteigt, anschließend Hubtest ausführen und Ölstand wie vorstehend beschrieben überprüfen.

Vorgang gegebenenfalls so oft wiederholen, bis eine normale Funktion vorhanden ist.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Tank leeren

Hydraulikanlage

8.4

8.5

Schlauchbruchventil 0

Das Schlauchbruchventil ist im Oberteil des Hubzylinders angebracht, s. Pos. 14, Bild 8.3, "Schlauchbruchventil"

10

11 9

8 12

6

13 14 17

12 15 pF 206.1

16

Bild 8.3 Schlauchbruchventil

8.4.1 1 2.

3.

4.

5.

6.

Schlauchbruchventil

Schlauchbruchventil aus- und einbauen

Senken und Hydraulik drucklos machen.. Ölanschluss an den Zylinder lösen.

Den in den Zylinder geschraubten Nippel, Pos. 17 Bild 8.3, "Schlauchbruchventil" herausschrauben.

Schlauchbruchventil Pos. 14 herausschrauben. Schlauchbruchventil einstellen oder auswechseln.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Hydraulik entlüften und probefahren.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

8.6

Hydraulikanlage

8.4.2

Schlauchbruchventil einstellen

Tabelle 8.1 Zylinder

Atlet Artikelnummer

Kennzeichnung

s mm

Q l/min

Hubzylinder, außen

009185

LB3C

1,2

50

Hubzylinder, Initialhub

009185

LB3C

0,35

20

SM 171.1

S

Bild 8.4 Maß S für Schlauchbruchventil

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Schlauchbruchventil

Hydraulikanlage

8.5

8.7

Hydraulikventil, Allgemeines 0

Das Ventil hat ein integriertes Senkgeschwindigkeitsventil für den Fahrerkorb, Pos. 16, Bild 8.5, "Hydraulikventil", ein Notsenkventil für den Fahrerkorb Pos. 17 und ein einstellbares Druckregelventil 18.

Hinweis!

Achtung! Das Anziehdrehmoment der Anschlussnippel darf nicht 60 Nm überschreiten.

3

16

Y3

17

Y1

18 Y4 Y2

pE 182.1

Bild 8.5 Hydraulikventil

8.5.1

Funktionsbeschreibung, Hydraulikventil

Das elektrische Proportionalventil steuert die Hub- und Senkbewegungen des Geräts.

Die Wiege ist das wichtigste Teil des elektrischen Betriebsventils. Die Wiege ist ab Werk justiert und darf unter keinen Umständen verändert werden.

Die Messbegrenzung des Proportionalventils hat eine Ventilhubbegrenzung, die sich von außen einstellen lässt. Die Ventilhubbegrenzung bestimmt die maximale Senkgeschwindigkeit.

Beim Senken hält die Wiege über die Messbegrenzung des Proportionalventils einen konstanten Druckabfall. Dadurch ist die Senkgeschwindigkeit gleichmäßig und unabhängig von der Belastung, sodass äußere Senkbremsventile nicht erforderlich sind.

Die Hub- und Senkgeschwindigkeit wird über einen einzigen Proportionalmagnet geregelt.

Hubfunktion Die Pumpe erzeugt Druck auf das Steuerventil, das wiederum die Wiege vollständig schließt. Der Druck öffnet zudem das Rückschlagventil, um dann durch das offene Proportionalventil zu den Hubzylindern weiterzufließen. Wenn die Hubzylinder gehindert werden, eine zu hohe Belastung aufweisen oder eine Störung des Proportionalventils aufgetreten ist, sodass es sich nicht öffnen kann, fließt das Öl durch das Druckbegrenzungsventil in den Tank zurück.

Hydraulikventil, Allgemeines

ATLET-SERVICEHANDBUCH

8.8

Hydraulikanlage

Senkfunktion Das Proportionalventil öffnet sich und lässt Öl aus den Hubzylindern strömen. Bei geschlossenem Rückschlagventil ist der einzige Weg hinaus die Wiege. Der Fluss durch die Wiege wird wiederum durch den Druckunterschied der Messbeschränkung im Proportionalventil gesteuert, da das Steuerventil keinen Druck von der Pumpe erhält.

Bild 8.6 Hydraulikventil

8.5.2

Funktion der Spulen

Tabelle 8.2 Y1

Y2

Y3

Gabel heben

¤

Gabel senken

¤

Korb heben Korb senken

Y4

¤ ¤

¤

¤ = Strom zu Spule

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Hydraulikventil, Allgemeines

Hydraulikanlage

8.5.3

8.9

Senkgeschwindigkeit prüfen

Bei Kontrolle und Einstellung der Senkgeschwindigkeit des Fahrerkorbes wird geprüft, wie schnell dieser mit der Nennlast des Geräts auf der Hubgabel, die aus dem Maschinenschild des Geräts hervorgeht, senkt.

Die tatsächliche Senkgeschwindigkeit mit der in der nachstehenden Tabelle angegebenen vergleichen.

Tabelle 8.3 Geräteart OPM, OPC, OPH, OPS

Senkgeschwindigkeit m/s max. 0,4

Wenn die richtige Senkgeschwindigkeit nicht erreicht wird, ist vor allem das elektrische Signal vom Steuergerät zu den Magnetventilen zu überprüfen, siehe Abschnitt 8.5.4, "Einstellung der Hub- und Senkfunktionen bei OP-1429" oder Abschnitt 8.5.5, "Regler Elektroventil von OP-1429 einstellen".

Anschließend wird das Hydraulikventil gemäß Abschnitt 8.5.6, "Hydr.

Senkgeschwindigkeitsventil im Hydraulikventil einstellen" justiert.

8.5.4

Einstellung der Hub- und Senkfunktionen bei OP1429

Vor Beginn der Einstellung die Hubgabel mit 700 kg belasten und mehrmals anheben und absenken, bis das Hydrauliköl seine Arbeitstemperaur erreicht.

Fahrgestellklappe ausbauen und elektrische Schalteinrichtungen absenken.

Anschließend Deckel des Reglerkastens E3 lösen.

Hydraulikventil, Allgemeines

ATLET-SERVICEHANDBUCH

8.10

Hydraulikanlage

Reglerkasten Beim Auswechseln des Reglerkastens Grundeinstellung der Potenziometer wie im

1 2 3 4 5

SMOP_080100

START

RANGE

RANGE

CENTER

Bild 8.7 Reglerkasten E3 Bild gezeigt vornehmen.

Rampe für Hubstart: Um eine schnellere Startrampe zu erzielen, Potenziometer CENTER gegen den Uhrzeigersinn drehen. Um eine langsamere Startrampe zu erzielen, Potenziometer im Uhrzeigersinn drehen.

Abbremsen der Senkbewegung vor der Bodenstellung: Für ein weicheres Absenken des Korbes vor der Bodenstellung das Potenziometer RANGE ⇑ gegen den Uhrzeigersinn drehen. Für ein härteres Absenken Potenziometer im Uhrzeigersinn drehen. Beachten, dass der Fahrerkorb ungefähr 1,5 m weit angehoben und danach so weit wie möglich abgesenkt werden. Bei einer Höhe von 0,5 m muss die Sinkgeschwindigkeit verringert werden.

Senkstopp vor Bodenstellung: Wenn der Korb zu hart in Bodenstellung anschlägt, Potenziometer RANGE ⇓ gegen den Uhrzeigersinn drehen. Wenn der Korb zu langsam abgesenkt wird, Potenziometer im Uhrzeigersinn drehen.

Start und Stopp: Für weicheren Start und Stopp Potenziometer START gegen den Uhrzeigersinn drehen. Für härteren Start und Stopp Potenziometer START im Uhrzeigersinn drehen.

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Hydraulikventil, Allgemeines

Hydraulikanlage

8.11

DTF-Hubgerüst: Der Übergang zwischen Innen- und Außen-Hubgerüst wird mithilfe von R15 und R16 eingestellt. Die Potenziometer befinden sich auf den Relais K20 und K21, die sich hinter der Kunststoffabdeckung im Korb befinden.

• R15 gegen den Uhrzeigersinn drehen, um die Hubgeschwindigkeit beim Anschlag zwischen den Hub-gerüsten zu bremsen.

• R16 gegen den Uhrzeigersinn drehen, um die Senkgeschwindigkeit beim Anschlag zwischen den Hub-gerüsten zu bremsen.

Achtung!

Nach Vornahme der Einstellungen muss eine Nachprüfung erfolgen.

Bestimmte Einstellungen wirken sich auf andere aus.

8.5.5 1 2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

11.

12.

13.

14.

15.

Regler Elektroventil von OP-1429 einstellen

Antriebsrolle anheben Steuerkabel von Schütz K3 abziehen, damit dieses nicht irrtümlich aktiviert wird.

Gitter schließen und grünen Schalter aktivieren.

Ein Digitalinstrument zwischen Stift 10 und 11 in Steckverbindung X.2 (im Maschinengehäuse montiert) anschließen.

Senkfunktion aktivieren und mit dem Potentiometer, das auf der kleinen Leiterplatte hinter der Abdeckung im Fahrerkorb sitzt, justieren, bis die Spannung 2,9 V erhalten wird.

Eines Kabel ausbauen und ein Amperemeter mit Spule Y2 des Proportionalventils in Reihe schalten.

Senkregler betätigen und mit dem mit “START” bezeichneten Potentiometer im Steuergerät justieren, bis die Spannung 0,35 A erhalten wird.

Hubregler betätigen, Strom wie oben messen, das im Steuergerät eingebaute und „RANGE ⇓“ gekennzeichnete Potentiometer justieren, bis der Strom 0,53 A erhalten wird.

Kabel wieder an Spule Y-2 anschließen.

Digitalinstrument anschließen, siehe Punkt 4 oben.

Nach Punkt 5 oben justieren, bis die Spannung 3,1 V erhalten wird.

Steuerkabel an Schütz K3 anschließen.

Startrampe mit dem mit „CENTER“ gekennzeichneten Potentiometer im Steuergerät einstellen, bis eine komfortable Startrampe erhalten wird.

Stopprampe mit dem mit „RANGE ⇑“ gekennzeichneten Potentiometer im Steuergerät einstellen, so dass der Korb, wenn er mit voller Geschwindigkeit gesenkt wird, nicht unten anschlägt sondern sanft abgebremst wird.

Alle Hydraulikfunktionen des Geräts kontrollieren, so dass diese einwandfrei funktionieren, und alle abgenommenen Abdeckungen wieder anbringen.

Hydraulikventil, Allgemeines

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8.12

Hydraulikanlage

1 2 3 4 5

SMOP_080100

START

RANGE

CENTER

RANGE

Bild 8.8 Elektronikbox für Hydraulikventil Die LED Pos. 1 bis Pos. 5 in i Bild 8.8 sind in Tabelle 8.4 beschrieben.

Tabelle 8.4 LED #

Farbe

Funktion

1

Grün

Speisespannung

2

Gelb

Pumpenmotor aktiv

3

Gelb

Senkventil aktiv

4

Gelb

Proportionalventil aktiv

5

Rot

Leuchtet – Hebefunktion aktiv Gelöscht – Hebefunktion behindert

8.5.6

Hydr. Senkgeschwindigkeitsventil im Hydraulikventil einstellen

Vor einer etwaigen Justierung der Hydraulik müssen zuerst die Einstellungen des Steuergerätes überprüft werden.

Siehe Einstellung des Steuergeräts Hydraulik Abschnitt 8.5.5, "Regler Elektroventil von OP-1429 einstellen" alt. Abschnitt 8.5.4, "Einstellung der Hub- und Senkfunktionen bei OP-1429" Wenn die richtige Senkgeschwindigkeit nicht erreicht wird (siehe Abschnitt 8.5.3, "Senkgeschwindigkeit prüfen"), das Senkgeschwindigkeitsventil auf dem Hydraulikventil, siehe Pos. 16, Bild, justieren, bis die Senkgeschwindigkeit ordnungsgemäß ist.

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Hydraulikventil, Allgemeines

Hydraulikanlage

8.5.7 1 2.

3.

4.

5.

8.6

Hubmotor

1

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Hubmotor

Arbeitsdruck justieren

Die Hubgabel des Gerätes mit der Höchstlast beladen (angegeben auf dem Typschild des Gerätes).

Stellschraube, Pos. 18, Bild Bild 8.5, "Hydraulikventil", zwei Umdrehungen nach links herausschrauben.

Gleichzeitig mit der Aktivierung der Hubfunktion des Gabelschlittens die Stellschraube hineinschrauben, bis sich der Gabelschlitten vom Boden zu heben beginnt. Stellschraube anschließend noch eine Vierteldrehung weiter hineinschrauben und sichern.

Abschließend wiederholt Hubbewegungen vornehmen, um sicherzustellen, dass die Hebekapazität ausreicht.

Plombieren!

8.6.8

8.13

Hubmotor OPH, OPS, OPC ausbauen

Hubgabel in die höchste Stellung bewegen, um den Hydraulikölstand im Tank zu verringern und damit beim Motorausbau den Ölaustritt an der Pumpenwelle zu minimieren.

Hubgerüst sichern.

Batterie abklemmen.

Maschinengehäuseklappe öffnen und Kabel zum Hydraulikmotor lösen.

Die vier Befestigungsschrauben Pos. 15, Bild 8.9, "OPH" (Pos. 29 Bild 8.10, "OPS, OPC") der Pumpe vom Motor lösen.

Befestigungsschrauben der Klemme um den Motor herausschrauben.

Die gelösten Befestigungsschrauben ausbauen und die Pumpe vom Hydraulikmotor lösen. Hydraulikmotor herausheben.

Reparatur des Motors, s. Fahrmotor reparieren, Abschnitt 5.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Hinweis!

Prüfen, dass die Steckverbindung Pos. 12 (OPH) oder Pos. 26 (OPS, OPC) in die richtige Richtung gewendet ist und dass die Wellenzapfen der Pumpe 90 Grad von einander versetzt sitzen.

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8.14

Hydraulikanlage

1

27 16 17 27

28

18

20

19

21

21

26

22 24

23

25

9 11 12 13 14 31 29 36 37 38 39

31

29 31

33 32

30

34

35 15

E 33.5

Bild 8.9 OPH

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Hubmotor

Hydraulikanlage

8.15

32

34 33

35 36 37

17

16 18 1

20

6 2

21

3 7

4

22 23 24

8 5

9

10

25 26 14 15 27

11 12

28

29 E 183.1

Bild 8.10 OPS, OPC

8.6.9 1 2.

3.

4.

5.

Hubmotor OPM ausbauen

Batterie abklemmen.

Maschinengehäuseklappe öffnen und Kabel zum Hydraulikmotor lösen.

Die beiden Befestigungsschrauben der Pumpe am Motor lösen (nicht herausschrauben) Schrauben, die die Klemme um den Hydraulikmotor halten, lösen und ausbauen.

Die gelösten Befestigungsschrauben herausdrehen und die Pumpe vom Motor abnehmen.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Hubmotor

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8.16

Hydraulikanlage

Hinweis!

Wellenzapfen der Pumpe vor dem Montieren einfetten!

38 1

37

2

23

3 4 65

7 8 24

11 12 27 13 14

29 30 31

1516 171819 33 20 34 35

21 36

E 175.1

Bild 8.11 OPM

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Hubmotor

Hydraulikanlage

8.7

8.17

Hubmotor OPH kontrollieren 0

1 2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

8.8

Schutzband um den Motor demontieren und Kohlenverschleiß überprüfen. Überprüfen, ob der Motor mit Öl oder anderem verunreinigt ist.

Wenn Kohle und/oder Kollektor so verschlissen sind, dass eine der Federn, die gegen die Kohlen drücken, sich näher als 2 mm am Kohlenhalter befindet, muss Kohle oder Anker ausgetauscht werden. Mindestdurchmesser des Kollektors: 48 mm.

Wenn Öl in den Motor hineingelangt ist, muss er mit einem alkoholhaltigen Reinigungsmittel gereinigt werden.

Wenn Öl auf die Kohle gelangt ist, muss diese ausgetauscht werden. Überprüfen, dass alle Anschlüsse angezogen sind.

Nach dem Austausch der Kohle überprüfen, dass die Kupferschienen im Motor nicht irgendwo gegen drücken und einen Kurzschluss verursachen.

Bei der Montage des Schutzbandes überprüfen, dass die Anschlussleitungen nicht gegen die Kohlen stoßen und einen Kurzschluss verursachen.

Wenn der Kollektor beschädigt ist, wird empfohlen, den Motor vollständig auszutauschen.

Hydraulikplan Tabelle 8.5 Beschreibung Hydraulikplan

Hubmotor OPH kontrollieren

Gerätetyp OP

Referenz

Dokumentencode 103424

Ausgabe A

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SERVICEHANDBUCH Maschine: OP Handbuch-Nr.: 119016

Ausgabe 2001A

Hubzylinder

9.1 Aus- und einbauen ........................................................................................................9.1 9.2 Zerlegen und zusammenbauen ....................................................................................9.2 9.2.1 Hubzylinder einstellen .....................................................................................9.2

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ATLET-SERVICEHANDBUCH

Hubzylinder

9.1

Ausgabe 2001A

9 Hubzylinder 00000000

9.1

Demontieren und montieren 1 2.

3.

4.

5.

6.

Hubgabel anheben, bis das Innen-Hubgerüst ca. 20 cm angehoben wird, Holzklötze unter das Innen-Hubgerüst legen und auf die Holzklötze absenken.

Befestigungsschrauben Pos. 11, Bild 9.1 lösen (nicht herausschrauben).

Zylinder in zusammengeschobene Position absenken. Ölleitung lösen, trennen und mit Stopfen verschließen.

Befestigungsschraube Pos. 11 ausbauen.

Zylinder herausheben.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

3 2 10

X X X X X

11

9

A

8

5

12

6

1

13 14

17 4

12 15 16 F 206.1

Bild 9.1 Hubzylinder

Demontieren und montieren

ATLET-SERVICEHANDBUCH

9.2

9.2

Hubzylinder

Zerlegen und zusammenbauen 0

1

2.

3.

Notieren, wie weit die Stellmutter, Pos. 10, Bild 9.1, auf das Kolbenstangenende aufgeschraubt ist (bei der Montage erforderlich).

Stellmutter, Pos. 10, losschrauben.

Zylinder mit seinem unteren Teil in einen Schraubstock spannen.

OBS! Es besteht Verformungsgefahr, deshalb auf maßvolle Spannkraft achten.

4. Unter dem Zylinder einen Auffangbehälter für überschüssiges Öl aufstellen.

5. Kopfmutter, Pos. 6, lösen und demontieren. Kolbenstange, Pos. 5, herausziehen.

6. Dichtringe und Führungen, Pos. 8 und 9, aus der Kopfmutter demontieren.

7. Führungen Pos. 4 und Sicherungsdraht Pos. 17 von der Kolbenstange ausbauen.

8. Alle Teile säubern, auf Schäden überprüfen Gegebenenfalls Teile austauschen.

9. Achtung! Für hohe Sicherheit und große Lebensdauer grundsätzlich Originalersatzteile verwenden.

Das Zusammenbauen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Alle Teile vor dem Zusammenbauen mit Hydrauliköl einölen.

9.2.1 1 2.

3.

Hubzylinder einstellen

Hubgerüst in seine unterste Stellung absenken.

Danach Maß A justieren so dass dieses 1-2 mm auf beiden Seiten ausmacht, indem die Mutter Pos. 3 gedreht wird Bild 9.2, "Justering, lyftcylindrar" .

Bis zur obersten Stellung anheben und prüfen, dass die beiden Hubzylinder gleich eingestellt sind.

2

1

A

3

SMOP_060100

Bild 9.2 Hubzylinder einstellen

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Zerlegen und zusammenbauen

SERVICEHANDBUCH Maschine: OP Handbuch-Nr.: 119016

Ausgabe 2004B

Elektrik

10.1 Sicherheitsverfahren ................................................................................................10.1 10.2 Batteriepflege ............................................................................................................10.2 10.2.1 Verantwortung des Fahrers .........................................................................10.2 10.2.2 Verantwortung der Arbeitsleitung ................................................................10.2 10.2.3 Kontrolle der Batterieflüssigkeit ...................................................................10.2 10.3 Fahrmotor ..................................................................................................................10.3 10.4 Schalttafel ..................................................................................................................10.4 10.4.1 Schalttafel, Vorderseite ...............................................................................10.4 10.4.2 Schalttafel, Hinterseite ................................................................................10.5 10.5 Schalter und Geber ...................................................................................................10.6 10.5.1 1,2-Meter-Schalter auswechseln .................................................................10.6 10.5.2 Magnetschalter auswechseln ......................................................................10.7 10.5.3 Gitterwächter auswechseln .........................................................................10.7 10.5.4 Optischer Geber, Induktivsystem ................................................................10.8 10.6 Transistorsystem Curtis 1243 ..................................................................................10.9 10.6.1 Technische Beschreibung ...........................................................................10.9 10.6.2 Handterminal ............................................................................................. 10.12 10.6.3 Sonderprogramme .................................................................................... 10.14 10.6.4 Sonder-Diagnostik .....................................................................................10.14 10.6.5 Programmieren .........................................................................................10.14 10.6.6 Einstellungsanweisungen .......................................................................... 10.15 10.6.7 Funktions- und Einbaukontrolle ................................................................. 10.19 10.6.8 Störungssuche mit LED .............................................................................10.21 10.6.9 Störungssuche mit Testmenü ....................................................................10.23 ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.6.10 Technische Daten ................................................................................... 10.24 10.7 Regler Elektroventil ................................................................................................ 10.25 10.8 Elektrische Schaltpläne ......................................................................................... 10.26

ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Elektrik

10.1

Ausgabe 2004B

10 Elektrik 00000000

10.1

Sicherheitsverfahren 0

• Arbeiten an Elektrofahrzeugen können zu Verletzungen führen. Alle Tests, Störungssuchen und Einstellungen müssen von befugtem Personal ausgeführt werden. Die Antriebsrolle muss sich über dem Boden befinden und während der Arbeiten frei drehen können.

• Das Antriebssteuergerät hat ein mehrfaches Sicherheitssystem.

• Bei Austausch oder Reparatur elektronischer Steuergeräte sowie bei der Demontage von Kabeln muss grundsätzlich die Batterie getrennt werden.

• Die richtige Polarität muss über den Batteriestecker an die Hauptspeisung des Steuergeräts angeschlossen sein.

Sicherheitsverfahren

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.2

10.2

Elektrik

Batteriepflege 0

10.2.1

Verantwortung des Fahrers

Der Fahrer ist für folgende tägliche Kontrollmaßnahmen verantwortlich: • Aufladung der Batterie nach den Empfehlungen des Herstellers.

• Kontrolle des Säuregewichts der Batterie.

• Funktion der sonstigen Batterie- und Lagegerät-Teile (s. besondere Betriebsanleitungen).

• Dass die Batterie gut gesichert ist

Achtung!

Während des Aufladens steigt der Säurespiegel an.

10.2.2

Verantwortung der Arbeitsleitung

Die Arbeitsleitung ist für die Durchführung folgender Maßnahmen alle 250 Stunden verantwortlich: • Prüfung der Batterie auf Befestigung, Reinigung, Risse, Säurespiegel.

• Messung des Säuregewichts der Batterie.

• Funktionskontrolle des Ladegeräts.

10.2.3

Kontrolle der Batterieflüssigkeit

Warnung!

Schutzausrüstung ist zu tragen.

Prüfen, dass: • Die Flüssigkeit alle mechanischen Teile in allen Zellen bedeckt.

• Das Säuregewicht bei etwa 30 °C und bei aufgeladener Batterie im Bereich 1,28 1,30 liegt.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Batteriepflege

Elektrik

10.3

10.3

Fahrmotor 0

Siehe Kapitel 5, Antriebseinheit

Fahrmotor

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.4

10.4

Elektrik

Schalttafel 0

10.4.1

Schalttafel, Vorderseite

1

2

3

9 4 8 7 5

6 SMOP_100200

Bild 10.1 Schalttafel, Vorderseite Tabelle 10.1 Position

Bezeichnung

1

Kontrollsicherungen

2

Steuergerät

3

Schütz, Fahrmotor

4

Antriebssteuergerät

5

G-Klemme

6

Notschütz

7

Hauptsicherung, Fahrmotor

8

Hauptsicherung, Hydraulikaggregat

9

Schütz, Hydraulikaggregat

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Schalttafel

Elektrik

10.4.2

10.5

Schalttafel, Hinterseite

2

1

3 10 4 5 6

9

7

8

SMOP_100300

Bild 10.2 Schalttafel, Hinterseite Tabelle 10.2 Position

Beschreibung

1

Kontrollsicherungen /wie Pos. 1 in Bild 10.1)

2

K5 – Relais, Steuerung

3

K8 – Relais, Speisung elektronisches Hydraulikventil K9 – Relais, Initialhub K10 – Relais, Initialsenkung

Schalttafel

4

Widerstand für Lenkung

5

K4 – Relais, Schlüssel

6

K6 – Relais, Bremse

7

K7 – Relais, Schmalgang

8

Signalhorn

9

Kühlgebläse

10

Regler Elektroventil

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10.6

10.5

Elektrik

Schalter und Geber 0

Im Korb sind mehrere Schalter und Geber angebracht. Welche dieser bei einem bestimmten Gerät vorhanden sind, ist von Ausführung und Ausrüstung abhängig, einige sind jedoch Standard und immer eingebaut.

1,2-Meter -Schalter Ein mechanischer Geber, der registriert, wenn der Korb höher als 1,2 m vom Boden angehoben ist. Dieses Signal steuert dann mit, in welchem Fahrzustand sich das Gerät zu befinden hat. Diese Fahrzustände und ihre Varianten sind im Kapitel SEPEX beschrieben. Bei bestimmten Ausführungen der Hochhub-Modelle gibt es auch einen Geber für 6 m.

Magnetschalter Es gibt einen Magnet ganz unten und einen ganz oben. Diese sollen das Anfahren an die obere und untere Endlage dämpfen.

Gitterwächter Dieser Geber stellt sicher, dass die Gitter geschlossen sind, bevor gehoben oder gefahren werden kann.

10.5.1 1 2.

3.

4.

5.

6.

7.

1,2-Meter-Schalter auswechseln

Korb in die unterste Stellung absenken.

Drei Halteschrauben des Korbdeckbleches und einer Plexiglasscheibenkante abschrauben.

Fahrschalter entfernen.

Reglerhalterungen entfernen.

Kontakthalterungen der Regler von der Wandplatte abnehmen.

Wandplatte lösen und vorsichtig abnehmen.

Geber lösen und Kabel auf den neuen Geber versetzen.

Hinweis!

Lage des Geberhebels vor erneutem Einbau der Wandplatten kontrollieren, siehe Bild 10.3, "1,2 Meter-Schalter und Magnetschalter.".

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Schalter und Geber

Elektrik

10.7

SMOP_100100

Bild 10.3 1,2 Meter-Schalter und Magnetschalter.

10.5.2 1 2.

3.

4.

5.

6.

7.

Korb in die unterste Stellung absenken.

Drei Halteschrauben des Korbdeckbleches und einer Plexiglasscheibenkante abschrauben.

Fahrschalter entfernen.

Reglerhalterungen entfernen.

Kontakthalterungen der Regler von der Wandplatte abnehmen.

Wandplatte lösen und vorsichtig abnehmen.

Geber lösen und Kabel auf den neuen Geber versetzen.

10.5.3 1 2.

3.

Schalter und Geber

Magnetschalter auswechseln

Gitterwächter auswechseln

Korb in die unterste Stellung absenken.

Drei Halteschrauben des Korbdeckbleches und einer Plexiglasscheibenkante abschrauben.

Geber lösen und Kabel auf den neuen Geber versetzen.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.8

Elektrik

SMOP_100400

Bild 10.4 Gitterwächter

10.5.4

Optischer Geber, Induktivsystem

Der Geber ist in zwei Ausführungen vorhanden, die neue mit größerer, einstellbarer Abtast-Reichweite. Die Artikelnummer ist die gleiche und der neue Geber ist voll gegen den alten austauschbar. Der neue Geber kann den alten ohne irgendeinen Umbau ersetzen.

Pos.

Bezeichnung

A

Geber

B

Stellschraube für Abtastreichweite

B A

Die Tabelle zeigt den Unterschied zwischen altem und neuem Geber.

Produktionsdatum

Markierung auf Geber

Maximaler Verwendungsabstand

< 14. Oktober 2002

BSC4

200 mm

> 14. Oktober 2002

BSC6

400 mm

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Schalter und Geber

Elektrik

10.6

10.9

Transistorsystem Curtis 1243 0

Curtis 1243 ist ein System für die Regelung der Drehzahl separat erregter Gleichstrommotoren.

Die Elektrobremse wird nur in Notsituationen und als Feststellbremse verwendet; die Fahrbremse (Motorbremse) wird vom Fahrschalter gesteuert. Bei Rückwärtsfahrt und Geschwindigkeitssenkung lädt die Bewegungsenergie die Batterie auf.

Der Regler steuert ein Hauptschütz, das die Plusspeisung zum Fahrmotor schließt. Das Schütz bleibt angezogen, solange die maschine eingeschaltet ist und kein Fehler angezeigt wird. Wenn der Regler einen Fehler feststellt, fällt das Schütz ab und es kann nicht gefahren werden.

Die Leistungseinheit stützt sich auf MOSFET-Technik.

Das System pulsiert auf einer Frequenz von 15 kHz. Es liegt damit über dem normal vom Menschen vernommenen akustischen Bereich und arbeitet praktisch geräuschlos.

Es gibt Ausnahmen von der hohen Pulsfrequenz.

Das System hält Temperaturen bis zu 40 Minusgraden aus, um aber die Belastung der Kondensatoren unter –25 °C zu mindern, wird die Stromkapazität gesenkt.

Um dies zu markieren, wird das System mit einer hörbaren Frequenz gepulst. Auch wenn das Gerät über nacht im Tiefkühlraum gestanden hat, steigt die Temperatur im System schnell auf einen Wert über –25 °C an und liefert dann wieder vollen Strom.

Zu dem System gehört ein Handterminal für Einstell- und Störungssucharbeiten.

Das System ist vor Über- und Unterspannung und auch vor Über- und Untertemperatur geschützt.

10.6.1

Technische Beschreibung

Ein separat erregtes Antriebssystem besteht aus einem Gleichstrommotor mit separaten Wicklungen für Anker und Feld und aus einem Regler, der die Wicklungen individuell steuert.

Der Vorteil gegenüber einem In Reihe gewickelten System ist, dass der Motor in allen Betriebszuständen mit optimaler Effizienz arbeiten kann.

Wenn ein hohes Moment erforderlich ist, z.B. in Steigungen oder bei Beschleunigung, kann der Regler einen hohen Strom in die Feldwicklung senden. Wenn eine hohe Drehzahl wünschenswert ist, kann der Strom reduziert werden. Bei normaler Regelung wird die Spannung zur Ankerwicklung des Motors im Speisekreis variiert.

Charakteristisch für das separat erregte System ist der geringe Geschwindigkeitsunterschied zwischen voll beladenem und leer fahrenden Gerät.

Die Motor-Drehrichtung wird vom Regler über die Stromrichtung in der Feldwicklung gesteuert, Richtungsschütze sind nicht erforderlich. Ein Sicherheitsschütz ist jedoch vorhanden.

Transistorsystem Curtis 1243

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10.10

Elektrik

Da die Feldparameter sich am meisten von dem früheren, in Reihe gewickelten Motor unterscheiden, sind diese nachstehend beschrieben:

Allgemeines Mehrere Parameter steuern den Feldstrom. Hauptsächlich ist dies die Höhe des Ankerstromes, ein höherer Ankerstrom ergibt einen höheren Feldstrom.

Es gibt mehrere Einstellmöglichkeiten für das Verhältnis zwischen Ankerstrom und Feldstrom, siehe unten.

Funktionen des Handterminals „FIELD MIN“ justiert den minimalen Strom in der Feldwicklung.

Der Feldstromwert bestimmt die Spitzengeschwindigkeit des Geräts. Niedrigerer Feldstrom ergibt höhere Spitzengeschwindigkeit.

Warnung!

Es ist streng verboten, den Parameter „FIELD MIN“ auf einen Wert einzustellen, der eine höhere Spitzengeschwindigkeit als 9,0 km/h ergibt. „FIELD MIN“ darf nur justiert werden, wenn nach der Einstellung die Spitzengeschwindigkeit kontrolliert wird. „FIELD MIN“ begrenzt den maximalen Strom in der Feldwicklung. „FIELD MAP START“ definiert den Ankerstromwert, bei dem der Feldstrom vom Wert „FIELD MIN“ anzusteigen beginnt.

Vor der Einstellung von „FIELD MAP START“ müssen „FIELD MIN“ und „FIELD MAX“ justiert sein.

Der „FIELD MAP START“-Wert ist auf einen etwas höheren Stromwert einzustellen, als der Wert des Ankerstromes, der mit dem Handterminal bei mit Spitzengeschwindigkeit und Volllast fahrendem Gerät gemessen werden kann.

Dies bewirkt den geringsten Geschwindigkeitsunterschied zwischen leerem und voll beladenem Gerät.

Mit „FIELD MAP“ wird ein Wendepunkt der Kurve, die das Verhältnis zwischen Ankerstrom und Feldstrom beschreibt, eingestellt.

Ein höherer Wert bewirkt höhere Geschwindigkeit in Steigungen, ein niedrigerer Wert gibt schnellere Beschleunigung.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Transistorsystem Curtis 1243

Field Current

Elektrik

10.11

Field Max

Field Map 50%

Field Min 0 0

Field Map Start

Field Map Midpoint

100%

Field Current

Armature Current

Field Max

Field Map 20% Field Min 0 0

SM 168.1

Field Map Start

Field Map Midpoint

100%

Armature Current

Bild 10.5 Die Funktion „QUICK START“ dient dazu, mittels einer schnellen Erhöhung der Beschleunigung die eingestellte Beschleunigungsverzögerung mit einem Faktor, auf den „QUICK START“ eingestellt wird, zu verkürzen.

Beispiel: Wenn die BESCHLEUNIGUNGSVERZÖGERUNG auf 3,0 s eingestellt ist und QUICK START auf 2 gestellt wird, beträgt die Beschleunigungsverzögerung bei schnellem „Gasgeben“ 1,5 Sekunden. (3 dividiert durch 2.) Die Funktion hat keinen Einfluss auf die Bremswirkung.

Die Funktion „TAPER RATE“ bestimmt die Geschwindigkeit der Umkehr des Feldstromes bei einer Richtungsänderung.

Ein zu niedriger Wert bewirkt ein abruptes Umschalten von Vorwärt auf Rückwärts. „RESTRAINT“ bestimmt, wie stark das Gerät bei reduziertem „Gasgeben“, wenn der Ausschlag des Fahrschalters gemindert wird, abbremst.

Mit dem Fahrschalter in Neutralstellung und aktiviertem Bremsschalter strebt der Regler an, das Gerät im Stillstand zu halten; d.h. wenn des Gerät mit gelöster Bremse auf einer geneigten Fahrbahn steht, wird es nur sehr langsam bergab rollen. Diese Geschwindigkeit ist erforderlich, damit der Regler erkennen kann, dass das Gerät nicht auf ebenem Boden steht.

Auch bei der Fahrt in einem Gefälle wird die Geschwindigkeit auf den Wert geregelt, der der aktuellen Fahrschalterstellung in der gewünschten Richtung entspricht. Der Fahrschalter braucht also nicht in die entgegengesetzte Richtung geführt werden.

Transistorsystem Curtis 1243

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.12

Elektrik

Die Funktion”BRAKE CURRENT LIMIT“ maximiert den Ankerstrom zum Motor, was der Bremskraft beim Umkehrbremsen entspricht.

“BRAKE RATE“ bestimmt, nach welcher Rampe der Bremsstrom zum Beginn des Umkehrbremsens ansteigt, d.h. wie schnell die Bremskraft aufgebaut wird.

Die Zeit kann im Bereich 0,1 bis 3,0 s eingestellt werden.

Längere Zeit bewirkt sanfteres Bremsen.

Die Funktion”CURRENT RATIO“ definiert den Anteil der eingestellten Stromgrenze, der bei verschiedenen Ausschlagstrecken des Fahrschalters verfügbar ist.

Das Stromverhältnis kann auf folgende Werte eingestellt werden: 1=1:1 2=2:1 3=4:1 4=8:1 Beispiel: Wenn der Wert auf 1 gestellt wird, verfolgt die Stromgrenze den aktuellen Ausschlag des Fahrschalters.

Wenn der Wert auf 3 gestellt wird und der Fahrschalter z.B. 20 % seines möglichen Ausschlages bewegt wird, ergibt dies 3 x 20 % des eingestellten Stromgrenzwertes. Bei diesem Ausschlag ergibt der Regler max. 60 % (3 x 20 %) des eingestellten Stromgrenzwertes. Bestimmte Variationen treten auf, wenn “THROTTLE MAP“ nicht auf 50 % eingestellt ist.

Die Funktion “DECEL RATE“ justiert die Rampe des Einsetzens der Bremskraft bei Zurücknehmen des Fahrschalter-Ausschlages.

10.6.2

Handterminal

Das Handterminal dient zu Einstellungen und Störungssucharbeiten. Das Terminal wird über einen Kontakt links vom Kontakt für den Anschluss der Steuerkabel an das Curtis-System angeschlossen. Für Curtis 1207 und Curtis 1243 wird das gleiche Handterminal verwendet, jedoch mit verschiedenen Anschlusskabeln.

Hinweis!

Beim Anschluss des Handterminals an das System muss der Bremsschalter abgeschaltet sein, bis das Display des Terminals Modellnummer, Herstellungsdatum und Software-Version des Systems anzeigt.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Transistorsystem Curtis 1243

Elektrik

10.13

ICS

OST

GN

DIA T

TES AM

GR

PRO

GE AN E CHVALU LL ROLAY SCIS P D

O

RE

MO

INF

SM O48.1

Bild 10.6 Handterminal Das Handterminal wird mit den acht Tasten auf der Vorderseite bedient. Mit den drei oberen Tasten wird ausgewählt, welche Arbeit auszuführen ist.

Tabelle 10.3 Taste

Beschreibung

„PROGRAM“

Dient zur Einstellung der Systemparameter.

„TEST“

Dient zum Testen von Eingangssignalen, Ausgangssignalen und Temperaturen im System.

„DIAGNOSTICS“

Dient zum Lesen der vom System registrierten Störungen.

Folgende Tasten werden für das Blättern in Menüs und das Ändern von Einstellungen benutzt.

Tabelle 10.4 Taste

Beschreibung

„SCROLL DISPLAY“

Blättert im Menü. Die aktuelle Zeile ist die oberste im Display.

„CHANGE VALUE“

Ändert den Wert oder die Funktion eines eingestellten Parameters.

„MORE INFO“

Damit werden weitere Informationen über die eingestellte Funktion aufgerufen.

Transistorsystem Curtis 1243

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.14

Elektrik

10.6.3

Sonderprogramme

Durch gleichzeitiges Drücken auf „MORE INFO“ und auf „PROGRAM“ werden Sonderprogramme aufgerufen, mit folgenden Funktionen:

Tabelle 10.5 Displaytext

Erläuterung

RESET ALL SETTINGS

Rückkehr zu früheren Einstellungen. (Einstellungen, als das Handterminal angeschlossen war.) Kann nur erfolgen, wenn das System nach Ändern der Einstellungen nicht spannungslos bzw. das Handterminal nicht abgetrennt gewesen ist.

CONT SETTINGS -> PROG

Überträgt die Einstellungen des Systems zum Handterminal.

PROG SETTINGS -> CONT

Überträgt die Einstellungen des Handterminals zum System.

CLEAR DIAG HISTORY

Setzt die Fehlerhistorik des Systems auf Null zurück.

CONTRAST ADJUSTMENT

Einstellung des Display-Kontrastes.

LANGUAGE SELECTION

Auswahl der Sprache im Handterminal.

(Schwedisch ist leider zur Zeit nicht verfügbar.)

PROGRAMMER INFO

Zeigt Informationen über das Handterminal. Software-Versionen u.a.

CONTROLLER INFO

Zeigt Informationen über das System. Software-Versionen u.a.

10.6.4

Sonder-Diagnostik

Durch gleichzeitiges Drücken auf „MORE INFO“ und „DIAGNOSTICS“ erfolgt der Zugriff auf eine Funktion, mit der die seit dem letzten Speicher-Reset gespeicherten Störungen gelesen werden können (System-Historik).

Um Zugriff auf den Historik-Speicher zu erhalten, muss der Bremsschalter des Geräts offen, d.h. die Bremse angesetzt sein.

Jede Störung wird nur einmal registriert, unabhängig davon, wie oft sie aufgetreten ist.

Um die Fehlerhistorik zu löschen, ist das Handterminal auf „SPECIAL PROGRAM“ (siehe oben) zu stellen, danach „CLEAR DIAGNOSTIC HISTORY“ auswählen und auf die Taste „MORE INFO“ drücken, um weitere Informationen zu erhalten.

10.6.5

Programmieren

Bei jedem Anschließen des Handterminals an das System werden die eingestellten Systemwerte in einem temporären Speicher im Handterminal gespeichert. Wenn Sie diese Einstellungen ändern, können Sie die ursprünglichen Einstellungen mit „SPECIAL PROGRAM MENU“ wieder aufrufen. Wählen Sie dort die Alternative „REST ALL SETTINGS“, drücken Sie auf die MENU-Taste und befolgen Sie die

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Transistorsystem Curtis 1243

Elektrik

10.15

Anweisungen. Dies funktioniert nur, so lange das Handterminal an das System angeschlossen ist und das System zwischenzeitlich nicht spannungslos gewesen ist.

10.6.6

Einstellungsanweisungen

Curtis 1243 kann auf zwei Arten justiert werden: Schrittweise mit dem Handterminal oder durch Kopieren zwischen zwei Systemen.

Mit Handterminal: 1 Öffnen Sie die Funktion „PROGRAM“ des Handterminals.

2. Blättern Sie mit den Tasten SCROLL DISPLAY durch das Menü.

3. Stellen Sie den gewünschten Wert der Funktionen mit den Tasten CHANGE VALUE ein.

4. Die Einstellung erfolgt stets in der obersten Zeile.

5. Die Parameter M1 bis M4 betreffen die Einstellung der aktuellen Funktionen in Gruppen, wobei die gewünschte Gruppe mit den beiden Eingängen „MODE SELECT 1“ und „MODE SELECT 2“ ausgewählt wird.

Durch Kopieren zwischen zwei Systemen („Cloning“): Wenn ein System justiert ist und man will die gleichen Werte in weiteren Systemen einstellen, können die aktuellen Werte in den Speicher des Handterminals übertragen und dieses dann an das System, wohin die Einstellungen zu kopieren sind, angeschlossen werden.

Für das Kopieren zwischen zwei Systemen müssen diese vom gleichen Typ sein und die gleiche Software-Version haben.

Kopieren von einem System in das Handterminal 1 Handterminal an System anschließen.

2. Die gewünschten Werte in das System eingeben.

3. Taste „MORE INFO“ gedrückt halten.

4. Taste „PROGRAM“ betätigen.

5. Mit SCROLL-Taste bis zu „CONT SETTINGS-->PROG“ blättern.

6. „More Info“ drücken, um die Werte des Systems im Handterminal zu speichern.

7. Das Handterminal antwortet: ALL CONT SETTINGS SAVED IN PROGRAMMER CONFIRM VALUE UP CANCEL VALUE DOWN Um die Übertragung durchzuführen drücken Sie auf: CHANGE VALUE

Um abzubrechen drücken Sie auf:

CHANGE VALUE

Das Handterminal antwortet: "......WORKING"

Transistorsystem Curtis 1243

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.16

Elektrik

Danach: ALL CONT SETTINGS SAVED FROM PROGRAMMER 8.

Diese bedeutet, dass alle Systemwerte in das Handterminal kopiert sind.

Drücken Sie „PROGRAM“, um zum Hauptmenü zurückzukehren.

Kopieren vom Handterminal auf ein anderes System.

1 Schließen Sie das Handterminal an das System an, auf das die Werte zu kopieren sind.

2. Taste „MORE INFO“ gedrückt halten.

3. Taste „PROGRAM“ betätigen.

4. Blättern Sie bis zu „PROG SETTINGS -> CONTR.“ 5. Drücken Sie auf „MORE INFO“, um die Werte auf das System zu kopieren.

6. Das Handterminal antwortet: ALL VALUES SAVED IN CONTR CONFIRM VALUE UP CANCEL VALUE DOWN Um die Übertragung durchzuführen drücken Sie auf: CHANGE VALUE

Um abzubrechen drücken Sie auf: 7.

CHANGE VALUE

Wenn Sie Kopieren ausgewählt haben, zeigt das Display: "......WORKING" Danach: ALL PROG. SETTINGS SAVED

IN CONTR 8. Das Kopieren ist durchgeführt.

9. Um auf weitere Systeme zu kopieren, das Handterminal an das gewünschte System anschließen und Punkt 1 bis 7 wiederholen.

10. Um ins Hauptmenü zurückzukehren, „PROGRAM“ betätigen.

11. Die Daten bleiben im Handterminal gespeichert und können weiterhin kopiert werden.

Separate Einstellungen: Im Steuerprogramm können die folgenden Funktionen in den vier Gruppen M1 bis M4 eingestellt werden:

- STROMGRENZE BEI FAHRT

(Drive current limit)

- STROMGRENZE BEI BREMSEN

(Brake current limit)

- BREMSRAMPE

(Brake rate)

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Transistorsystem Curtis 1243

Elektrik

10.17

- BREMSKRAFT BEI REDUZIERTER BESCHLEUNIGUNG

(Decel rate)

- GESCHWINDIGKEITSSENKUNG

(Max speed)

- EIGENSCHAFTEN BEI FAHRTRICHTUNGSUMKEHR

(Restraint)

Um Zugriff auf diese Gruppen zu erhalten, ist eine Kombination von zwei Eingängen erforderlich (Mode Select 1 und 2). In der Gerätegruppe OP wird die Standardausführung für die Geschwindigkeitssenkung bei verschiedenen Hubhöhen oder anderen Verhältnissen, die niedrigere Geschwindigkeit fordern, genutzt. Die Modi 1 bis 3 dienen zur Geschwindigkeitssenkung und für andere Funktionen, wo die Hubhöhe über der Stabilitätsschwelle für Höchstgeschwindigkeit liegt, oder unter anderen Umständen, die niedrigere Geschwindigkeit fordern.

Modus 4 wird für unbegrenzte Geschwindigkeit benutzt. Um Zugriff auf diese Modi zu erhalten, muss Batteriespannung an den Eingängen Mode select 1 und 2 anstehen.

Mode 1 liegt an Stift 14. Mode 2 liegt an Stift 9.

Tabelle 10.6 Einstellwerte Funktion VOLTAGE

Beschreibung

Wert

Batterie-Nennspannung 2=24 V

2

Stromgrenze im Fahrzustand, Ampere

300

Stromgrenze im Bremszustand

50

BRAKE C/L (M1-M4)

Stromgrenze im Bremszustand

150

ACCEL RATE

M1

Verzögerungsrampe für Beschleunigung in Modus 1, Sekunden

1,7

ACCEL RATE

M2

Verzögerungsrampe für Beschleunigung in Modus 2, Sekunden

1,7

ACCEL RATE

M3

Verzögerungsrampe für Beschleunigung in Modus 3, Sekunden

1,7

ACCEL RATE

M4

Verzögerungsrampe für Beschleunigung in Modus 4, Sekunden

0,5

DECEL RATE (M1-M4)

Rampe für Bremskraftverzögerung Siehe separate Beschreibung

0,9

THROTTLE DECEL

Bremskraft bei reduzierter Beschleunigung. Höherer Wert bewirkt niedrigere Bremskraft

0,3

BRAKE RATE (M1-M4)

Rampe für Bremskraftverzögerung Siehe separate Beschreibung

0,5

QUICK START

Siehe Beschreibung

0

TAPER RATE

Siehe Beschreibung

15

DRIVE C/L

(M1-M4)

BRAKE C/L

M1

MAX SPEED

M1

Höchstgeschwindigkeit im Modus 1

32

MAX SPEED

M2

Höchstgeschwindigkeit im Modus 2

32

MAX SPEED

M3

Höchstgeschwindigkeit im Modus 3

32

MAX SPEED

M4

Höchstgeschwindigkeit im Modus 4

100

Kriechgeschwindigkeit. Die niedrigste Geschwindigkeit bei Betätigung des Fahrschalters

5

CREEP SPEED

Transistorsystem Curtis 1243

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.18

Elektrik

Tabelle 10.6 Einstellwerte Funktion

Beschreibung

Wert

THROTTLE TYPE

Typ des Fahrschalters

THRTL DEADBAND

Totmannband um die Neutralstellung des Fahrschalters

10,0

THROTTLE MAX

Die für Höchstgeschwindigkeit erforderliche Beschleunigungsspannung. Wird in Prozent der vollen Aussteuerung angegeben

90

THROTTLE MAP

Geschwindigkeit bei 50 % Beschleunigung in Prozent der Höchstgeschwindigkeit

40

FIELD MIN

Minimaler Feldstrom. Siehe separate Beschreibung

6,8

FIELD MAX

Siehe separate Beschreibung

25,0

FIELD MAP START

Siehe separate Beschreibung

115

FIELD MAP

Feldstrom in Prozent des maximalen Feldstromes bei 50 % des Ankerstromes

50

CURRENT RATIO

Siehe separate Beschreibung

4

RESTRAINT

Bremskraft bei Reduktion des Fahrschalterausschlages

10

LOAD COMP

Lastkompensierte Geschwindigkeit

0,0

HPD

Verhindert Start bei höherer Beschleunigungsspannung als 25 % der Höchstspannung

0

SRO

Verhindert Start bei falscher Sequenz

0

SEQUENCING DELAY

Sequenzverzögerung bei SRO und HPD

1,0

MAIN CONT INTR

Entscheidet, ob das Hauptschütz vom Steuerschalter zu steuern ist oder ständig angezogen sein soll.

Off

MAIN OPEN DELAY

Verzögerung bei Ausschalten der oben angeführten Funktion

0

CONT DIAG

Diagnostik des Hauptschützes

Off

AUX TYPE

Ausgewählter Typ der Zusatzfunktion, wenn das Gerät nach automatischer Rückwärtsfahrt angehalten hat.

0

AUX DELAY

Verzögerung der oben angeführten Funktion

0,0

EMR REV C/L

Stromgrenze bei Auslösung des Notschalters, Ampere

50

EMR REV CHECK

Leitungskontrolle der Notschalterfunktion

Off

EMR DIR INTR

Bei „On“ ist Nullstellung des Fahrrichtungsschalters nach Not-Aus gefordert, bei „Off“ auch Nullstellung des Bremsschalters

Off

VARIABLE BRAKE

Einstellbare Bremskraft beim Umkehrbremsen.

On

ANTI - TIEDOWN

Überwachung des Sicherheitsschalters

Off

POT LOW FAULT

Überwacht den Kabelanschluss an die Minusseite des Fahrschalters.

On

FAULT CODE

Anzeige von Störungscode auf Ausgängen im Steuerkontakt

Off

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Muss Typ 2 sein.

2

Transistorsystem Curtis 1243

Elektrik

10.19

Tabelle 10.7 Gerät OP

10.6.7

Geschwindigkeit des leeren Geräts 9,0 km/h

Funktions- und Einbaukontrolle

Bevor das Gerät nach Montagearbeiten oder größeren Eingriffen in die Elektrik in Betrieb genommen wird, sind folgende Punkte zu kontrollieren.

Warnung!

Während der Funktionskontrolle muss das Gerät angehoben sein, mit der Antriebsrolle vom Boden abgehoben.

Warnung!

Vor Anschluss des Batteriesteckers prüfen, dass: - das elektrische Schloss ausgeschaltet ist; - der Bremsschalter nicht betätigt ist; - der Fahrschalter in Leerlaufstellung steht.

Warnung!

Stehen Sie nicht auf oder hinter dem Gerät und gestatten Sie dies auch nicht anderen Personen.

1 Handterminal anschließen. Zum Handterminal gibt es zwei Kabel, eines für das Modell 1207, das andere für das Modell 1243.

2. Elektrisches Schloss einschalten.

Das Display des Handterminals muss jetzt aufleuchten.

Die LED mitten auf dem Kunststoffgehäuse des Reglers muss ständig mit einfachem Blinken leuchten.

Wenn die LED nicht eingeschaltet wird ist zu prüfen, dass Spannung zwischen Stift 1 des Steuerkontakts und B-, wo Batterieminus an den Regler angeschlossen ist, vorhanden ist.

Wenn Batteriespannung vorhanden ist, die LED jedoch noch immer nicht leuchtet, das System auswechseln.

Wenn die LED in einer Kombination blinkt, die Kombination deuten oder, wenn ein Handterminal zur Verfügung steht, „DIAGNOSTIC“ auswählen und die Störungsmeldung lesen.

Wenn das Handterminal die Meldung „NO KNOWN FAULTS“ anzeigt, erkennt der Regler keine Störung.

Bremse lösen (Bremsschalter schließen), die LED muss noch immer mit einem Blinken in fester Frequenz blinken.

Das Display des Handterminals muss noch immer „No known faults“ anzeigen.

Transistorsystem Curtis 1243

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.20

Elektrik

Wenn eine Störung vorliegt, zeigt die LED einen Code, indem sie mehrmals in zwei Gruppen blinkt, mit einer Pause dazwischen. Dies wird wiederholt, bis die Störung beseitigt ist.

Das Handterminal zeigt eine Störungsmeldung.

Bei der Kontrolle ohne Handterminal, in Abschnitt 10.6.7 nachlesen, dort sind die Blinksignale in Klartext übersetzt. Dort sind auch die englische Texte des Handterminals übersetzt.

Achtung!

Wenn die Störung behoben ist kann es erforderlich sein, das elektrische Schloss aus- und wieder einzuschalten, um die Störungsmeldung zurückzusetzen.

3.

Bei gelöster Bremse den Fahrschalter betätigen, der Motor muss jetzt in die gewählte Richtung drehen.

Wenn die nicht der Fall ist, die Fahrtrichtungsschalter, den Motor und die Leitungen prüfen.

Der Motor muss mit einer Geschwindigkeit rotieren, die zur gewählten Fahrschalterstellung proportional ist. Wenn nicht, die Störungssuchanweisungen lesen.

4.

Bei Verwendung des Handterminals auf die Taste „TEST“ drücken, um die TEST-Funktion einzustellen. Mit der Taste „Scroll“ blättern und prüfen, ob die Lager der einzelnen Schalter mit der Anzeige des Handterminals und deren physischer Lage übereinstimmt. Wird auf dem Display „ON“ angezeigt, erkennt das System den Schalter als geschlossen. „OFF“ bedeutet, dass das System den Schalter als offen erkennt. Prüfen, dass auch der Fahrschalter von 0 bis 100 % variiert.

5.

Das Gerät auf den Boden senken und i einem freien Raum fahren. Das Gerät muss sanft beschleunigen, gute Spitzengeschwindigkeit und komfortable Regelung haben.

Die Umkehrbremse testen, indem die Fahrtrichtung während der Fahrt umgekehrt wird. Das Gerät muss dabei auf Stillstand abbremse und sofort danach in die entgegengesetzte Richtung starten. Die Bremskraft muss mit dem Fahrschalter geregelt werden können. Wenn dies nicht der Fall ist, prüfen, dass die Einstellung von „VARIABLE BRAKE“ im Zustand „PROGRAM“ auf „ON“ geschaltet ist.

6.

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Transistorsystem Curtis 1243

Elektrik

10.6.8

10.21

Störungssuche mit LED

Bei normalem Betrieb muss die LED mit festem Schein blinken. Wenn Störungen erkannt werden, blinkt die LED einen zweiziffrigen Code, bis die Störung behoben ist.

Beispiel: ¤¤ ¤¤¤

¤¤ ¤¤¤

¤¤ ¤¤¤

(2 3)

(2 3)

(2 3)

Code 2,3 in der nachfolgenden Tabelle nachschlagen.

Tabelle 10.8 Störungssuche mit Handterminal COD E

Handterminal zeigt an

Mögliche Ursachen

Erklärungen Keine Spannung zur Anlage bzw. Anlage fehlerhaft.

LED gelösc ht Fest

_____

1

¤

Kein bekannter Fehler

1,1

¤¤

Current Shunt Fault

Fehlerhafter Regler.

Fehlerhafter Stromgeber.

1,2

¤ ¤¤

HW Failsafe

Fehlerhafter Regler.

Hardware-Fehler im Regler.

1,3

¤ ¤¤¤

M-shorted

Fehlerhafter Regler.

M-Fehler oder Motor kurzgeschlossen.

1,4

¤ ¤¤¤¤

SRO

Falscher SRO-Typ ausgewählt.

Siehe Einstellungstabelle.

Sequenzfehler bei Inbetriebnahme.

2,1

¤¤ ¤

Throttle Fault 1

1. Unterbrechung in Kabel von Fahrschalter.

2. Kabel von Fahrschalter zu B+ oder B- kurzgeschlossen 3. Fehlerhafte Fahrschaltereinheit 4. Falscher Fahrschaltertyp gewählt (muss = 2 sein)

Falsches Eingangssignal von Fahrschalter.

2,2

¤¤ ¤¤

Emr Rev Wiring

Unterbrechung in Kabel von Notausschalter.

Fehler in Notausschalter.

2,3

¤¤ ¤¤¤

HPD

1. Falscher HPD-Typ ausgewählt (für OP = 0) 2. Falsche Sequenz zwischen Elektroschloss / Fahrschalter 3. Falsch eingestellte Fahrschaltereinheit 4. Zu kurze Sequenzverzögerung

HPD-Fehler

2,4

¤¤ ¤¤¤¤

Throttle Fault 2

1. Unterbrechung in Kabel von Fahrschaltereinheit 2. Kurzschluss in Kabel von Fahrschaltereinheit 3. Falscher Fahrschaltertyp gewählt (muss = 2 sein)

Unterbrechung oder Kurzschluss in Minusanschluss zu Fahrschaltereinheit.

Transistorsystem Curtis 1243

Fehlerhafter Regler.

Keine Fehler erkannt

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.22

Elektrik

Tabelle 10.8 Störungssuche mit Handterminal COD E

Handterminal zeigt an

Mögliche Ursachen

Erklärungen

3,1

¤¤¤ ¤

Cont coil / field shorted

1. Hauptschützspule kurzgeschlossen 2. Feldwicklung kurzgeschlossen

Überstrom in Schützausgang oder Feldausgang.

3,2

¤¤¤ ¤¤

Main Contactor Welded

1. Hauptschütz klebt in angezogener Stellung 2. Hauptschütz-Ausgang kurzgeschlossen

Klebendes Hauptschütz.

3,3

¤¤¤ ¤¤¤

Feld offen

1. Unterbrechung in den Kabeln zur Feldwicklung 2. Unterbrechung in der Feldwicklung

Unterbrechung in der Feldwicklung

3,4

¤¤¤ ¤¤¤¤

Missing Contactor

1. Unterbrechung in der Schützspule 2. Hauptschütz fehlerhaft 3. Unterbrechung in Kabel zu Hauptschütz

Hauptschütz schließt nicht.

4,1

¤¤¤¤ ¤

Low Battery Voltage

1. Batteriespannung unter 16,8 V 2. Korrodierte Batterieklemmen 3. Loser Batterieanschluss

Niedrige Batteriespannung.

4,2

¤¤¤¤ ¤¤

Überspannung

1. Batteriespannung zu hoch, über Max.-Höhe 2. Batterieladegerät angeschlossen bei Betrieb.

Überspannung

4,3

¤¤¤¤ ¤¤¤

Thermal Cutback

1. Temp. über 85*C oder unter 25*C 2. Zu viel Last 3. Zu hohe Umgebungstemperatur.

Reduzierte Leistung aufgrund von Hoher Temperatur im Regler.

4,4

¤¤¤¤ ¤¤¤¤

Anti-tiedown

1. Modus-Schalter konstant auf B+

Anti-Tiedown-Fehler

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Transistorsystem Curtis 1243

Elektrik

10.6.9

10.23

Störungssuche mit Testmenü

Mit dem Handterminal können Sie den Status von Ein- und Ausgängen im Steuerkontakt des Systems lesen.

Das Display zeigt an, was es als Eingangsstatus empfindet. Sollten Messungen direkt auf dem Steuerkontakt ein anderes Resultat ergeben, kann dies an schlechtem Kontakt im Stecker oder an einem Fehler im System liegen. Das Display zeigt den Status des jeweiligen Eingangs als „ON“, wenn der Eingang Spannung hat, und als „OFF“, wenn keine Spannung anliegt. Wird ein Messwert erwartet, wird dieser angezeigt.

Taste „TEST“ betätigen. Das Display zeigt jetzt die obersten Eingänge. Diese testen, indem der jeweilige Eingang betätigt und dann geprüft wird, ob das Display den erwarteten Wert anzeigt. Wenn nicht, die Ursache untersuchen.

Tabelle 10.9 Testmenü Anzeige im Display

Funktion

THROTTLE %

Spannung vom Fahrschalter

% des vollen Ausschlages

FIELD CURRENT

Feldstrom zum Fahrmotor

Ampere

ARM CURRENT

Ankerstrom zum Fahrmotor

Ampere

FIELD PWM

Pulsbreitenverhältnis des Feldstromes ein/aus

%

ARM PWM

Pulsbreitenverhältnis des Ankerstromes ein/aus

%

BATT VOLTAGE

Batteriespannung zum Regler

Volt

HEATSINK C

Interne Temperatur des ReglerKühlflansches

Grad C

FORWARD INPUT

Fahrtrichtungsschalter für Vorwärts

ON/OFF

REVERSE INPUT

Riktningsbrytare för Back

On / Off

MODE INPUT A

Modus-Wählschalter 1

On / Off

MODE INPUT B

Modus-Wählschalter 2

On / Off

INTERLOCK

Bremsschalter

On / Off

EMP REV INPUT

Notumkehrschalter

On / Off

MAIN CONTACTOR

Hauptschütz

On / Off

AUX DRIVER

Nicht verwendeter zusätzlicher Ausgang

Transistorsystem Curtis 1243

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.24

Elektrik

10.6.10 Technische Daten

Batteriespannungen:

Nennspannung

Betriebsspannung max.

45 V (Überspannungspunkt)

Betriebsspannung mind.

16 V (Unterspannungspunkt)

Isolationsspannung in Kühlflansch:

Minimum 500 V AC

Pulsfrequenz:

15 kHz (1,5 kHz bei Richtungsumkehr und unter -25 Grad auf dem Kühlflansch.)

Schützstrom max.:+

1A

Stromverbrauch Steuerstrom:

80 mA (130 mA mit angeschlossenem Handterminal)

Logische Schwelle für Eingänge:

> 7,5 Volt für hohes Eingangssignal < 1,0 Volt für niedriges Eingangssignal

Umgebungstemperatur:

-40 - + 50 Grad Celsius.

Temperaturüberwachung (intern):

+85 Grad - + 95 Grad 100% - 0% Stromgrenze

Untertemperaturgrenze (intern im System):

-25 Grad (50% der Stromgrenze)

ATLET-SERVICEHANDBUCH

24 V-36 V

Transistorsystem Curtis 1243

Elektrik

10.7

10.25

Regler Elektroventil 0

Einstellung des Reglers Elektroventil, s. Abschnitt 8

Regler Elektroventil

ATLET-SERVICEHANDBUCH

10.26

10.8

Elektrik

Elektrische Schaltpläne 0

Tabelle 10.10 Zu OP-1429 Beschreibung

Gerätetyp

Referenz

Dokumentencode

Anschlussplan

OP

103300

Stromlaufplan

OP

103301

Anschlussplan, Sonderzubehör

OP

103302

Tabelle 10.11 Von OP-1429 Beschreibung

Gerätetyp

Referenz

Dokumentencode

Anschlussplan

OP

103600

Stromlaufplan

OP

103599

Anschlussplan, Sonderzubehör

OP

103302

Tabelle 10.12 Von OP DTFV-1429 Beschreibung

Gerätetyp

Referenz

Dokumentencode

Anschlussplan

OP

103592

Stromlaufplan

OP

105901

Anschlussplan, Sonderzubehör

OP

103302

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Elektrische Schaltpläne

SERVICEHANDBUCH Maschine: OP Handbuch-Nr.: 119016

Ausgabe 2001A

Fahr- und Bremsanlage

11.1 Bedienungseinrichtungen......................................................................................... 11.1 11.1.1 Fahrschalter auswechseln ........................................................................... 11.1 11.1.2 Hub-/Senkschalter auswechseln ................................................................. 11.2 11.1.3 Grünen Schalter auswechseln ..................................................................... 11.2 11.1 Elektrobremse ........................................................................................................... 11.3 11.1.1 Einstufen-Elektrobremse, einscheibig ......................................................... 11.3 11.2 Elektrobremse einstellen........................................................................................... 11.4

ATLET-SERVICEHANDBUCH

ATLET-SERVICEHANDBUCH

Fahr- und Bremsanlage

11.1

Ausgabe 2001A

11 Fahr- und Bremsanlage 00000000

11.1

Bedienungseinrichtungen 0

Der Fahrschalter steuert die Fahrtrichtung und die Fahrgeschwindigkeit des Geräts. Der Fahrschalter ist von elektronischem Typ, er sendet Signale zum Fahrregler zur Steuerung der Fahrtrichtung. Der Fahrschalter enthält einen elektronischen Steuerkreis mit Halteleistungsgeber, der die Fahrgeschwindigkeit des Geräts, d.h. die Aussteuerung vom Transistorsystem, regelt.

Achtung!

Um sicherzustellen, dass das Gerät gut und sicher betrieben wird, müssen die Bestandteile des Fahrschalters richtig montiert und eingestellt sein.

11.1.1

Fahrschalter austauschen

1.

Das Gerät so parken, dass es sicher steht und dass keine Gefahr für das Gerät oder seine Umgebung vorliegt.

2. Hauptstrom unterbrechen.

3. Die vier Inbus-Halteschrauben des Deckels lösen.

4. Deckel aufschwenken den Stecker vom grünen Schalter lösen, indem die Bajonettfassung mit einem Schlitzschraubendreher aufgedrückt wird.

5. Handstütze durch Lösen der beiden Schrauben abschrauben.

6. Daumenregler abschrauben.

7. Die Befestigungsschrauben des Fahrschalters werden durch abmontieren des Signalhorntasters zugänglich.

8. Kontaktblockhalter durch Lösen der Sperre lösen.

9. Sicherungsring mit einem Gegenmutterndreher abschrauben, Taster lösen und abziehen.

10. Befestigungsschrauben des Fahrschalters lösen.

11. Stecker des Fahrschalters abziehen.

12. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

13. Nach der Montage den Fahrschalter kontrollieren, Beim Drehen des Daumenschalters muss alles leicht laufen.

Bedienungseinrichtungen

ATLET-SERVICEHANDBUCH

11.2

Fahr- und Bremsanlage

SMOP_110100

Bild 11.1 Fahrschalter, Innenseite

11.1.2 1 2.

3.

4.

5.

6.

Das Gerät so parken, dass es sicher steht und dass keine Gefahr für das Gerät oder seine Umgebung vorliegt.

Hauptstrom unterbrechen.

Die vier Inbus-Halteschrauben des Deckels lösen.

Deckel aufschwenken und Kabel vom Schalter lösen.

Schalter mit einem Schraubendreher oder einer Zange vom Deckel lösen.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

11.1.3 1 2.

3.

4.

5.

6.

7.

Hub-/Senkschalter auswechseln

Grünen Schalter auswechseln.

Das Gerät so parken, dass es sicher steht und dass keine Gefahr für das Gerät oder seine Umgebung vorliegt.

Hauptstrom unterbrechen.

Die vier Inbus-Halteschrauben des Deckels lösen.

Deckel aufschwenken den Stecker vom grünen Schalter lösen, indem die Bajonettfassung mit einem Schlitzschraubendreher aufgedrückt wird.

Bajonettzipfel des Kontaktblockhalters zusammendrücken, um diesen vom Schalter zu lösen.

Schalter mit einem Gegenmutterndreher lösen.

Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

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Bedienungseinrichtungen

Fahr- und Bremsanlage

11.3

00000000

11.1

Elektrobremse Das Gerät wird mit einer Elektrobremse gebremst. Die Elektrobremse ist eine Sicherheitsbremse mit zwei Reibungsflächen. Das Bremsmoment, das sich mithilfe von zwei Stellschrauben justieren lässt, wird durch Federdruck erzeugt. Über einem Schalter im Fahrschalter wird die Bremse elektromagnetisch gelöst. Die Bremse löst sich in einem Schritt.

11.1.1

Einstufen-Elektrobremse, einscheibig

Bei aktivierter Bremse pressen die Federn, Pos. 3 Bild 11.1, auf die Platte Pos. 2, die axial an den Rotor Pos. 9 gepresst wird. Zum Lösen der Bremse wird Batteriespannung an die Spule Pos. 2 geschaltet.+ Das zwischen Platte und Magnetteil aufgebaute Magnetfeld bewirkt, dass der Läufer sich frei drehen kann.

Elektrobremse

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11.4

Fahr- und Bremsanlage

1 2

4 6

3

7 5

3

8 2

9

10

11

H 180.1

Bild 11.1 Elektrobremse

11.2

Elektrobremse einstellen Zum Einstellen in nachstehender Reihenfolge vorgehen.

1 Justieren des Maßes A:

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Elektrobremse einstellen

Fahr- und Bremsanlage

11.5

Elektrobremse montieren und Schrauben anziehen. Abstand (A), s. Bild 11.2, zwischen Magnetteil och Platte kontrollieren. Wenn der Abstand justiert werden muss, Schrauben lösen, die die Bremse halten, und Justiermuffen drehen. Bremse anziehen und überprüfen, dass der Abstand im gesamten Umfang derselbe ist.

A-Maß 0,2 - 0,4 mm 2.

Bremse durch Fahrt und Probebremsung testen.

Die Bremsstrecken sind bei Höchstgeschwindigkeit gemessen „Beladen“ bezeichnet klassifiziertes Gewicht und eine Gerät mit Standardausrüstung.

Tabelle 11.1 Bremsweg Bremsweg ohne Last 9 km/h

3,5

Bremsweg mit klassifizierter Last (s. Maschinenschild) 8 km/h

3,1m

T-Maß justieren, bis die korrekte Bremsstrecke erhalten wird.

T

A

SM104.1

Bild 11.2

Warnung!

Vorgenommene Justierungen müssen gesichert werden.

Warnung! Überprüfen, dass das Bremsvermögen sicher und ausreichend ist!

Warnung!

Der Friktionsbelag muss mindestens 1 mm betragen, anderenfalls ist er auszutauschen.

Achtung!

Bei der Montage einer neuen Bremse daran denken, die Transportsicherung auszubauen.

Elektrobremse einstellen

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11.6

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