Hessen Umwelttech NEWS 2/2014

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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung www.hessen-umwelttech.de

Hessen-Umwelttech

NEWS Gemeinsam zu mehr Innovation und Ressourceneffizienz IFAT 2014 so erfolgreich wie noch nie – Große Resonanz an hessischen Gemeinschaftsständen Das KMU-Instrument von Horizon 2020 Effiziente Fabrik 4.0 – Hessen fördert Modellfabrik der TU Darmstadt Aufbereitung von ölhaltigem Produktionswasser LED-Leuchtmittel made in Hessen

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Liebe Leserinnen und Leser, Editorial

der Mensch kann ein träges Wesen sein. Manchmal lässt er sich viel Zeit, bevor er handelt. So kommt es einem jedenfalls vor, wenn man sich fragt, warum in Sachen Ressourceneffizienz nicht noch schnellere Fortschritte erzielt werden. Die ökologischen und ökonomischen Vorteile eines sparsamen Umgangs mit Energie und Rohstoffen sind offensichtlich. Zu praktischen Konsequenzen führt das aber in der Regel erst, wenn ihre Beschaffung so teuer wird, dass sich Investitionen in Effizienzmaßnahmen innerhalb kürzester Fristen amortisieren.

INHALT

In manchen Fällen mag dies sinnvoll sein. Um Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, ist es jedoch besser, vorausschauend zu agieren, anstatt kurzfristig zu reagieren. Ressourceneffizienz sollte man dabei in einem sehr weiten Sinne denken. Denn nicht nur die Optimierung bestehender Produktionsprozesse im Hinblick auf ihre Input- und Output-Ströme kann zu Einsparungen beitragen. Interessant kann es auch sein, verstärkt Sekundärrohstoffe und nachwachsende Rohstoffe zu nutzen oder gar völlig neue Produktionsverfahren wie den 3D-Druck in Betracht zu ziehen.

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Editorial

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Auf der 5. PIUS-Länderkonferenz am 1. und 2. Juli in Frankfurt hat die Aktionslinie Hessen-Umwelttech dieses erweiterte Verständnis von Ressourceneffizienz aufgegriffen. Gemeinsam mit Partnern aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen präsentierte sie technologische Entwicklungen und zahlreiche Beispiele aus der Praxis. Lesen Sie hierzu den Nachbericht ab Seite 5. Darüber hinaus finden Sie in der vorliegenden Ausgabe Informationen zu aktuellen Projekten aus Wissenschaft und Wirtschaft, etwa zur „Effizienten Fabrik 4.0“ der TU Darmstadt und zu einem neuen Aufbereitungsverfahren für ölhaltige Prozesswasser, welches die Technische Hochschule Mittelhessen in Kooperation mit der FAUDI Aviation GmbH entwickelt hat. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre. .

Tarek Al-Wazir Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

Technologietransfer

Das KMU-Instrument von Horizon 2020

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Aktiv die vierte industrielle Revolution gestalten 3

Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Umwelttechnologien

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Gemeinsam zu mehr Innovation und Ressourceneffizienz

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Aus der Forschung

Treffpunkt Zukunft: Der Mensch im Mittelpunkt

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Effiziente Fabrik 4.0 – Hessen fördert Modellfabrik der TU Darmstadt

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Klärschlamm als flexibler Energielieferant

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In eigener Sache

Außenwirtschaft und Messen

Hessischer Gemeinschaftsstand auf der ECWATECH in Moskau

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IFAT 2014 so erfolgreich wie noch nie – Große Resonanz an hessischen Gemeinschaftsständen 8 B2B-Gespräche auf der Umweltfachmesse Poleko 2014

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Was Unternehmer bewegt

Aufbereitung von ölhaltigem Produktionswasser

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LED-Leuchtmittel made in Hessen

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Nachrichten aus Wirtschaft und Wissenschaft

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Veranstaltungen/Termine

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Aktiv die vierte industrielle Revolution gestalten Partnerforum Industrie 4.0 In eigener Sache

Die Aktionslinien Hessen-Umwelttech und HessenIT der Hessen Trade & Invest GmbH und die IHKInnovationsberatung Hessen laden am 24. September gemeinsam zum fachlichen Austausch zum Thema Industrie 4.0 in die Räume der IHK Frankfurt. Im Fokus stehen die Beherrschung komplexer Systeme und Fragen zur Sicherheit. Industrie 4.0 zeichnet sich durch vernetzte Produktionsprozesse und durch ein Mehr an Flexibilität und Individualität aus. Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft haben nun die Möglichkeit, die so genannte vierte industrielle Revolution aktiv mitzugestalten und die damit verbundenen Chancen zu nutzen. Das Partnerforum Industrie 4.0 bietet den Teilnehmern Erfolgsbeispiele, aktuelle Forschungsergebnisse und Know-how aus Hessen. Es dient als Plattform, um innovative Strategien, Prozesse und Lösungen für die Industrie zu präsentieren und weiterzuentwickeln.

Komplexe Produktionssysteme und Sicherheit Die Vernetzung und Flexibilisierung der Produktion bringt viele Vorteile, führt aber auch dazu, dass Produktionssysteme immer komplexer werden. Die Ver-

anstaltung wird der Frage nachgehen, wie solche Systeme beherrschbar bleiben und welche Technologien hierfür nötig sind. Auch das Thema Sicherheit wird eingehend behandelt werden. Denn Unternehmen müssen die Möglichkeit haben, sensible Daten verlässlicher zu schützen. Die Teilnehmer haben die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren und mit ihren Erfahrungen einzubringen. Ziel ist es, kritische Punkte zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu finden. Die Aktionslinie Hessen-Umwelttech sieht in Industrie 4.0 wichtige Potenziale zur Erhöhung der Ressourceneffizienz in der Produktion und knüpft mit dem Partnerforum an die Veranstaltung „Intelligente Produktion – digital, flexibel, effizient“ an, welche am 13. Februar 2014 bei der IHK Darmstadt stattfand. Weitere Informationen zum Thema Industrie 4.0 finden sich im Beitrag auf Seite 12. n

Barbara Hoffmann Projektmanagerin Hessen Trade & Invest GmbH Tel.: 0611/95017-8231 E-Mail: barbara.hoffmann@htai.de www.htai.de

Barbara Hoffmann

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Gemeinsam zu mehr Innovation und Ressourceneffizienz Länderkonferenz zeigt Impulse für den Produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) auf

Unter dem Motto „Gemeinsam zu mehr Innovation und Ressourceneffizienz“ lud Hessen in Kooperation mit den Bundesländern Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zum fachlichen Austausch in die Räume der KFWBank in Frankfurt. Der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir begrüßte die Teilnehmer und betonte die Bedeutung des Themas Ressourceneffizienz für die Hessische Landesregierung: „Lange Zeit hat man sich einseitig auf den Faktor Personalkosten konzentriert. In der Industrie überwiegen jedoch die Materialkosten. Ein effizienter Umgang mit Materialien, die Nutzung von Sekundärrohstoffen und das Schließen von Stoffkreisläufen gehören deshalb auf die Tagesordnung. Materialeffizienz verbessert die Wettbewerbsfähigkeit und schont gleichzeitig Klima und Umwelt.“ Organisiert wurde die Konferenz von der Aktionslinie Hessen-Umwelttech bei der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Hessen Trade & Invest GmbH. Rund 150 Teilnehmer informierten sich am 1. und 2. Juli über aktuelle Entwicklungen und diskutierten das breite Spektrum an Ansatzpunkten, um zu einem sparsameren Umgang mit Ressourcen zu gelangen. „Neben einer Reduktion des Energie- und Materialverbrauchs und der Verringerung von Schadstoffemissionen geht es hierbei auch darum, wertvolle Stoffe zu recyceln oder durch weniger knappe Stoffe zu substituieren“, erläutert Dr. Carsten Ott, Projektleiter der Aktionslinie Hessen-Umwelttech und Leiter der

Der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir betonte die Bedeutung des Themas Ressourceneffizienz für die Hessische Landesregierung.

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Abteilung Technologie & Zukunft bei der Hessen Trade & Invest GmbH. Welche konkreten Maßnahmen möglich sind, stellte Professor Oliver Gutfleisch von der Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategien IWKS anhand des Beispiels Seltener Erden dar, die unter anderem für Magnete von Windrädern dringend benötigt werden. Hier zeigt sich, dass die Energiewende auch eine Materialwende sein muss.

Neue Technologien: Industrie 4.0, 3D-Druck und Co In der Praxis sind Maßnahmen des Produktionsintegrierten Umweltschutzes nicht immer mit High-TechLösungen verbunden. Häufig werden defekte Druckluftsysteme oder veraltete Heizsysteme modernisiert oder ausgetauscht. Parallel hierzu stellt sich jedoch die Frage, welche grundsätzlichen Änderungen in einem Unternehmen notwendig sind, um effizienter zu wirtschaften und welche Auswirkungen wirtschaftliche Entwicklungen auf den eigenen Markterfolg haben werden. Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsprozessen – als vierte Industrielle Revolution bekannt unter dem Schlagwort Industrie 4.0 – wird einen großen Einfluss haben, ebenso wie der verstärkte Einsatz von 3D-Druckern. Beide Ansätze ermöglichen eine flexible und individualisierte Produktion und können somit zur Schonung von Ressourcen beitragen. Weitere Potenziale ergeben sich aus dem Einsatz von biobasierten Werkstoffen und Nanomaterialien.


Ressourceneffizienz im Betrieb und entlang der Wertschöpfungsketten Neben den technischen Ansätzen diskutierten die Konferenzteilnehmer Fragen der praktischen Umsetzung. Ressourceneffizienz und vernetzte Produktion verlangen nach Integration von Know-how, Erfahrung und Kreativität aller Beteiligten. Dies gilt sowohl im Betrieb bei der Einbindung der Mitarbeiter als auch bei der Kooperation zwischen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette. Durch die Sensibilisierung von Mitarbeitern und die Kommunikation von Erfolgen lassen sich erhebliche Ressourceneinsparungen erzielen, zum einen, da neben technischen Lösungen das Verhalten der Mitarbeiter vor Ort bei der Bedienung von Anlagen oder dem Umgang mit Abfällen entscheidend ist, zum anderen aber auch, da im Rahmen von betrieblichen Vorschlagswesen neue Ideen entstehen. Noch größere Einsparpotenziale können erschlossen werden, wenn der Blick über die Betriebsgrenze hinaus gerichtet wird, insbesondere, wenn es darum geht, Reststoffe zu verwerten und Stoffkreisläufe zu schließen.

Eco-Design und neue Geschäftsmodelle Ein weiterer Fokus der Veranstaltung lag auf dem Thema Eco-Design und der Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen. Die Ökodesign-Richtlinie der EU hat das Ziel, eine energieeffizientere und umweltgerechtere Gestaltung von Produkten sicherzustellen, und bietet somit wichtige Leitplanken für ein

ressourceneffizientes Wirtschaften. In der Praxis wird dies manchmal als bürokratische Bürde empfunden. „Dabei wird schnell vergessen, was Eco-Design eigentlich bedeutet: Die Entwicklung innovativer und zukunftsfähiger Produkte, die bereits heute die Anforderungen von morgen erfüllen und einen Beitrag zur langfristigen Unternehmenssicherung leisten“, erklärte Dr. Udo Hermenau vom Beratungsunternehmen e-hoch-3. Eco-Design gehe somit über die rein umweltgerechte Optimierung von Produkten hinaus und integriere bereits bei der Produktentwicklung gleichberechtigt innovative, wirtschaftliche, nutzertechnische und marktrelevante Aspekte unter Berücksichtigung des gesamten Lebensweges. Somit stellt Eco-Design den umfassendsten Ansatz für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft dar, bei dem nicht nur das Produktionsverfahren, sondern das Produkt selbst optimiert wird. n

Dagmar Dittrich Projektmanagerin Hessen Trade & Invest GmbH Tel.: 0611/95017-8645, Fax: -58645 E-Mail: dagmar.dittrich@htai.de www.hessen-umwelttech.de

Dagmar Dittrich

Rund 150 Teilnehmer trafen sich am 1. und 2. Juli in den Räumen der KfW zum fachlichen Austausch.

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Treffpunkt Zukunft: Der Mensch im Mittelpunkt Rückblick auf Leben 3.0

Der Andrang war groß am 14. Mai im The Squaire am Frankfurter Flughafen: 500 Teilnehmer trafen sich zum Zukunftskongress „Leben 3.0“. „Wie können wir mit neuen Technologien unser Leben nachhaltig zum Besseren verändern?“, so formulierte Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, die Leitfrage des Zukunftskongresses „Leben 3.0“, der gemeinsam von Hessen Trade & Invest und dem F.A.Z.-Institut veranstaltet wurde. Einigkeit herrschte darüber, dass Industrie und Gesellschaft sich immer schneller wandeln, und zwar grundlegend. Bezogen auf die digitale Transformation sagte Impulsredner Klaus Burmeister, Geschäftsführer von Z_punkt The Foresight Company: „Es geht nicht um ein Update, sondern um ein neues Betriebssystem.“ Nicht nur die zunehmende Vernetzung, auch 3DDrucker und Roboter revolutionieren die Industrie und halten Einzug in Privathaushalte. In der begleitenden Ausstellung konnten die Besucher diese und weitere Exponate bestaunen. Rolf Najork, Mitglied der Geschäftsführung der Heraeus Holding, bezeichnete 3D-Drucktechniken unter anderem wegen ihrer individuellen und autarken Produktionsweise als zukunftsträchtig: „In einer Welt von bald zehn Milliarden Menschen, will nicht jeder in der Masse untergehen.“ In der Entwicklung von Materialien für den 3D-Druck, aber auch in der Energie- und der Medizintechnik sieht Najork klare Stärken Deutschlands, die es auszubauen gelte: „Deutschland muss bei einigen Technologien an der Spitze bleiben.“

Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir mit Dr. Rainer Waldschmidt (rechts), Geschäftsführer der Hessen Trade & Invest GmbH, und Dr. Carsten Ott (links), Abteilungsleiter Technologie & Zukunft der Hessen Trade & Invest GmbH auf dem Zukunftskongress Leben 3.0.

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Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir im Zukunftsdialog mit Klaus Burmeister, Geschäftsführer Z_punkt GmbH - The Foresight Company (rechts) und Rolf Najork, Mitglied der Geschäftsführung der Heraeus Holding GmbH (zweiter von rechts). Links im Bild: Moderator Sascha Hingst

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Datenschutz als Standortvorteil In Sachen E-Health und Datensicherheit im Gesundheitswesen könnte Deutschland ebenfalls eine führende Position einnehmen. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung bei Sanofi-Aventis Deutschland, plädierte im Plenum „Gesundheit und Ernährung“ dafür, auch Daten zu sammeln, die aktuell noch nicht genutzt werden können – das absolute Einverständnis der Patienten und höchsten Datenschutz vorausgesetzt. „Das Wissen von morgen kommt aus der Information von heute“, unterstrich Maas. Gensequenzen, die jetzt noch unbedeutend scheinen, tragen vielleicht zukünftig zur Heilung von Krankheiten bei. Der medizinische Fortschritt wurde in Frankfurt zudem unter dem Aspekt der zunehmenden Verschmelzung von Mensch und Technik diskutiert. Implantate, die Blinden das Hell-Dunkel-Sehen möglich machen, gibt es bereits. Könnten Chips im Auge nicht auch den Sehbereich von Gesunden erweitern, etwa um ultraviolettes Licht? Verhelfen künstliche Arme uns zu mehr Kraft? Wären wir bereit unser Hirn auf einen Roboter zu übertragen, wenn sich der Körper nicht mehr reparieren lässt? Mit solchen Szenarien, die zwar aus der Science-Fiction-Literatur stammen, aber erschreckend realitätsnah wirken, beschäftigte sich Thomas Le Blanc von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar in seinem Workshop – wohlwissend, dass die Zukunft unvorhersehbar bleibt. „Planen Sie, aber seien Sie sich bewusst, dass viele Entwicklungen dem Zufall unterworfen sind“, lautete die Botschaft des Kabarettisten und Physikers Vince Ebert, der Aufgeschlossenheit statt Effizienz fordert und die deutsche Übervorsicht ablehnt: „Schrammen sind sexy, Angstschweiß nie.“ Nur Mut also, zündende Ideen auch umzusetzen. Wie und wo Geistesblitze entstehen, erklärte der Science Slammer und Neurobiologe Henning Beck am Ende des Tages. Die Ideenplattform unseres Gehirns liegt im präfrontalen Cortex. Keine Frage, dieser Teil der Großhirnrinde hat während des Kongresses „Leben 3.0“ reichlich Futter bekommen. Autorin: Uta Neubauer

www.lebendreipunktnull.net


Hessischer Gemeinschaftsstand auf der ECWATECH in Moskau Fachmesse zur Wasserwirtschaft im russischsprachigen Raum

In diesem Jahr gab es erstmals eine offizielle hessische Messebeteiligung auf der ECWATECH in Moskau: Vom 3. bis 6. Juni präsentierten sich sechs hessische Unternehmen auf einem hessischen Gemeinschaftsstand der Hessen Trade & Invest GmbH, sechs weitere hessische Unternehmen waren mit einem eigenen Stand auf der Messe vertreten.

Insgesamt dominierten deutsche Firmen die ECWATECH. Neben den deutschen Beteiligungen waren Gemeinschaftsstände aus Österreich, China, Italien und Tschechien vertreten. Die Messe zählte rund 10.000 Fachbesucher und 734 Aussteller auf knapp 19.000 Quadratmeter Hallen- und Freifläche.

Außenwirtschaft und Messen

Die ECWATECH ist eine der bedeutendsten Fachmessen der Wasserwirtschaft im russischsprachigen Raum und findet seit 1994 alle zwei Jahre in Moskau statt. Präsentiert werden Produkte, Dienstleistungen und Technologien im Bereich Abwassertechnik, Analysetechnik, Qualitätskontrolle, Wasseraufbereitungsanlagen und Wassertechnik Das Begleitprogramm zum hessischen Gemeinschaftsstand umfasste ein Briefing zur aktuellen Lage in Russland durch Jens Böhlmann, Referent des Landes Hessen bei der AHK Moskau. Bei einem gemeinsamen Abendessen konnten die hessischen Unternehmen Fragen zum russischen Markt stellen und Erfahrungen austauschen. Böhlmann appellierte an die deutschen Unternehmen, ihr Engagement in Russland auch jetzt aufrechtzuerhalten: Dies sei absolut notwendig, da Lücken, die deutsche Firmen durch Verlassen des russischen Marktes jetzt hinterließen, sofort durch Wettbewerber geschlossen würden.

„German Water Reception“ am zweiten Messeabend

Für 2016 ist erneut ein Hessischer Gemeinschaftsstand auf der ECWATECH geplant. Die Messe wird im Juni stattfinden, ein genauer Termin steht noch nicht fest. n

Der hessische Gemeinschaftsstand auf der ECWATECH in Moskau

Julia Kromer Projektmanagerin Außenwirtschaft Hessen Trade & Invest GmbH Tel.: 0611/95017-8954 E-Mail: julia.kromer@htai.de www.htai.de Julia Kromer

Zusammen mit den Gemeinschaftsständen der Bundesländer Bayern und Nordrhein-Westfalen sowie des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Bundesinitiative „German Water Partnership“ sorgten die hessischen Unternehmen für einen eindrucksvollen Auftritt mit Technologie „Made in Germany“. Gemeinsam luden die deutschen Beteiligungen am zweiten Messeabend zur „German Water Reception“ ein, bei der deutsche, russische und internationale Teilnehmer Gelegenheit zum Netzwerken hatten. Ergänzt wurde das Programm für die hessischen Unternehmen durch gezielt vermittelte B2B-Gespräche.

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IFAT 2014 so erfolgreich wie noch nie Große Resonanz an hessischen Gemeinschaftsständen

Die IFAT in München hat alle Rekorde gebrochen. Vom 5. bis 9. Mai konnte sie mehr als 135.000 Besucher aus aller Welt verzeichnen. Von dieser positiven Resonanz profitierte auch die von der Aktionslinie Hessen-Umwelttech organisierte hessische Messebeteiligung.

besonderes Highlight war die Unterzeichnung eines Letter of Intent zwischen der Firma Steinhardt und ihren japanischen Partnern unter Schirmherrschaft der Aktionslinie.“

Insgesamt 3.081 Aussteller aus 59 Ländern (2012: 2.939 Aussteller aus 54 Nationen) präsentierten auf 230.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche (2012: 215.000 Quadratmeter) Innovationen und Trends für den Umwelttechnologiesektor. Mit rund 60.000 Besuchern aus dem Ausland lag der Auslandsanteil höher denn je. Die IFAT unterstrich einmal mehr ihre Position als die Nummer 1 der Umwelttechnologiebranche. Die Messe zeigte in den Bereichen Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft Strategien und Anwendungen, wie man Ressourcen in intelligenten Kreisläufen so nutzen kann, dass sie langfristig erhalten bleiben. Insgesamt 92 Prozent der ausstellenden Unternehmen beurteilen den Leitmessecharakter der weltweit wichtigsten Umwelttechnologiemesse mit „gut“ bis „ausgezeichnet“. Die hessische Messebeteiligung verteilte sich auf zwei Gemeinschaftsstände mit insgesamt 23 Mitausstellern. Am Stand zum Schwerpunkt Abfall/Recycling/Energie beteiligten sich unter anderem Bosch KWK Systeme, Conpower, Kilb Entsorgungstechnik, die Rhein-Main-Deponie sowie das Kompetenzzentrum Hessen Rohstoffe (HeRo) und das House of clean energy. Darüber hinaus war hier das PIUS-Internetportal vertreten, bei dem die Aktionslinie HessenUmwelttech Kooperationspartner ist. Im Bereich Wasser/Abwasser präsentierten sich unter anderem die TU Darmstadt, aquadrat ingenieure und Steinhardt Wassertechnik.

Steinhardt Wassertechnik kooperiert mit Japan „Die Mitaussteller waren mit ihrer Messebeteiligung sehr zufrieden und konnten wichtige neue Kontakte knüpfen oder bestehende vertiefen“, erklärt Dr. Carsten Ott, Projektleiter der Aktionslinie HessenUmwelttech und Leiter der Abteilung Technologie & Zukunft bei der Hessen Trade & Invest GmbH. „Ein

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Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung am hessischen Gemeinschaftsstand: Haruyoshi Takura (Nippon Koei), Kenichi Ogawa (Tokyo Metropolitan Sewerage Service Corporation), Masayuki Matsuura (Tokyo Metropolitan Government) und Jörg Steinhard (Steinhardt GmbH Wassertechnik).

Gemeinsam mit japanischen Vertretern des Bureau of Sewerage of Tokyo Municipal Government (TMG), der Nippon Koei Co. Ltd. und der Tokyo Metropolitan Sewerage Service Corporation (TGS) unterzeichnete Geschäftsführer Jörg Steinhardt am Hessischen Gemeinschaftsstand die Absichtserklärung für die Gründung einer Forschungsgruppe. Ein vom japanischen Konsortium lizenziertes Produkt wird seit 2011 unter dem Namen HydroSpin von der Steinhardt GmbH aus Taunusstein hergestellt und europaweit vertrieben. Es handelt sich um eine innovative Technik zum Schutz der Gewässer bei Mischwassereinleitungen. Der fremdenergiefreie Abzug von Schwimmstoffen vor Not-Überläufen basiert auf einem natürlichen Wirbel, der in einer Wirbelkammer mit der Energie des Wirbels alle Schwimmstoffe nach unten in den abgehenden Kanal und damit zur Kläranlage zieht. In Japan sind schon ca. 2.300 Anlagen erfolgreich in Betrieb, in Deutschland mehr als 10.


Der hessische Gemeinschaftsstand zum Thema Wasser und Abwasser in der Hall A3 auf der IFAT 2014

Ziel der Absichtserklärung ist die Gründung einer Forschungsgruppe aus den beteiligten Firmen und einer noch zu bestimmenden Universität, um den Wirkungsgrad der Anlagen auch in Bezug auf Schwebstoffe genau definieren und so dem Endanwender exakte spezifische Informationen zur Verfügung stellen zu können. Dadurch wird auch die Akzeptanz auf dem europäischen Markt erhöht. Die Firma Steinhardt mit ihrem weitreichenden Netzwerk von Kon-

takten bei Ingenieurbüros und Kommunen ist hierfür bestens vorbereitet. n

Dr. Carsten Ott Projektleiter Aktionslinie Hessen-Umwelttech Hessen Trade & Invest GmbH Tel.: 0611/95017-8350, Fax: -58350 E-Mail: carsten.ott@htai.de www.hessen-umwelttech.de

Dr. Carsten Ott

B2B-Gespräche auf der Umweltfachmesse Poleko 2014 Vernetzung hessischer und polnischer Unternehmen

Hessische Unternehmen der Umweltbranche sind eingeladen, an den deutsch-polnischen B2B-Gesprächen während der Messe Poleko 2014 teilzunehmen. Die Aktionslinie Hessen-Umwelttech und das Enterprise Europe Network Hessen bieten am 16. Oktober in Poznan in Polen mit der Kooperationsbörse Eco-Match sowie einem Networking am Abend eine Plattform zur Vernetzung von hessischen und polnischen Unternehmen und Forschungsinstituten. Polen hat als Mitglied der EU einen großen Nachholbedarf im Umweltbereich gegenüber den westlichen Nachbarländern. Die Energiewirtschaft steht vor Milliardeninvestitionen und die bisher vernachlässigte Abfallwirtschaft wird derzeit komplett neu organisiert, wobei Recyclingquoten erhöht werden sollen. Die Poleko bietet als eine der größten osteuropäischen Fachmessen für Umwelttechnik ausgezeichnete Einstiegschancen in den Markt. Sie findet jährlich statt und verzeichnete 2013 rund 500 Aussteller

und 10.000 Besucher. Schwerpunkte sind unter anderem: Abfallbehandlung, Recycling, Wasser- und Abwassertechnik, Energietechnik und Erneuerbare Energien. Mit dem B2B-Angebot knüpfen die Aktionslinie Hessen-Umwelttech und das Enterprise Europe Network Hessen an ihre Aktivitäten auf der Poleko im vergangenen Jahr an. Hessische Unternehmen erhalten die Gelegenheit, bestehende Kontakte zu intensivieren und neue Geschäftspartner kennenzulernen. Die Teilnahme ist unentgeltlich. Eine Registrierung ist unter http://www.b2match.eu/eco-match2014 bis zum 6. Oktober 2014 möglich.

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Dr. Margarete Kessler Hessen Trade & Invest GmbH Enterprise Europe Network Tel.: 0611/95017-8473 E-Mail: margarete.kessler@htai.de www.htai.de/www.een-hessen.de/ eco-match2014

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Dr. Margarete Kessler

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Das KMU-Instrument von Horizon 2020 EU-Förderung für Innovationen von kleinen und mittleren Unternehmen Technologietransfer

Die Europäische Kommission hat im Rahmen von Horizon 2020 ein neues Förderinstrument ins Leben gerufen: Mit dem so genannten KMUInstrument werden Innovationen von kleinen und mittleren Unternehmen gefördert – von der Überprüfung der Machbarkeit über Forschung und Demonstration bis zur Markteinführung. Horizon 2020 ist das neue Förderprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union, das von 2014 bis 2020 läuft und mit einem Budget von rund 77 Milliarden Euro ausgestattet ist. Das Nachfolgeprogramm des 7. Forschungsrahmenprogramms bündelt alle forschungs- und innovationsrelevanten Förderprogramme der EU unter einem Dach. Horizon 2020 legt den Fokus verstärkt auf die Förderung von marktnahen Innovationen, um insbesondere die Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu erhöhen. Mit dem KMUInstrument hat die Europäische Kommission daher eine neue und gezielte Maßnahme eingerichtet, in dem ausschließlich kleine und mittlere Unternehmen antragsberechtigt sind.

Markteinführung

Phase 1

Phase 2

Phase 3

Konzept

Entwicklung

Vermarktung

• Realisierbarkeit des Konzeptes

• Demonstration

• IPR Regelungen

• Entwicklung eines Prototyps, Test

• Partnersuche

• Scaling up

• Risikoananlyse

• Marktabgleich

Pauschale: 50.000 € ca. 6 Monate

0,5 – 2,5 Mio. € ca. 12 – 24 Monate Förderquote: 70 %

• Zugang zu Risikofinanzierung • Unterstützung durch Training, Coaching, Wissensteilung

Keine direkte Förderung

Die drei Phasen im KMU-Instrument

Unterstützung entlang der gesamten Innovationskette Neu ist, dass die Unterstützung entlang der gesamten Innovationskette – von Machbarkeitsstudien über Forschung und Demonstration bis hin zur Markteinführung – verläuft und auch Einzelunternehmen gefördert werden können, wenn ein europäischer Mehrwert besteht. Das KMU-Instrument gliedert sich in drei Phasen: In Phase 1 können für die Durchführung von Machbarkeitsstudien zur Ausarbeitung einer Innovationsstrategie pauschal 50 000 Euro beantragt werden. In Phase 2 werden marktnahe Entwicklungs- und Demonstrationsprojekte in einer Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro und mit einer Laufzeit von 12 bis 24 Monaten gefördert. Die Projekte können mit einer Förderquote von bis zu 70 Prozent bezuschusst werden. In der Kommerzialisierungsphase (Phase 3) erhalten die Unternehmen keine direkte Förderung. Die Markteinführung soll durch den erleichterten Zugang zu Finanzierungsinstrumenten wie Krediten und Beteiligungskapital beschleunigt werden. Erfolgreiche Antragsteller können sich durch einen Coach im Innovationsprozess begleiten lassen. Anträge können jederzeit eingereicht werden. Eine Bewertung findet viermal im Jahr statt. Die nächsten Stichtage für Phase 1 sind der 24. September und der 17. Dezember, für Phase 2 sind es der 9. Oktober und der 17. Dezember, in 2015: 18. März, 17. Juni, 17. September, 16. Dezember.

Kostenlose Beratung Hessische Unternehmer, die sich für das KMU-Instrument interessieren, können sich beim Enterprise Europe Network Hessen (EEN Hessen) bei der Hessen Trade & Invest GmbH in Wiesbaden kostenlos beraten lassen. Die Mitarbeiter des EEN Hessen unterstützen die Antragsteller intensiv bei der Bewerbung. Sollten in einem Konsortium noch Partner fehlen, suchen die EEN-Experten in ihren europaweiten Datenbanken nach passenden Kandidaten. Das EEN ermutigt insbesondere KMU, sich um die Gelder aus Brüssel zu bewerben. n

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Nina Gibbert-Doll Hessen Trade & Invest GmbH Enterprise Europe Network Hessen Tel.: 0611/95017-8494 E-Mail: nina.gibbert-doll@htai.de


Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Umwelttechnologien Aktuelle Angebote des Enterprise Europe Network

Durch Technologie-Kooperationen können Unternehmen Innovationssprünge erzielen, neue Märkte erschließen und ihre Marktposition verbessern. Das Enterprise Europe Network (EEN) bietet gezielte Unterstützung, um Partner aus Europa für gemeinsame Vorhaben zu finden. Aktuelle Angebote und Gesuche aus der Datenbank des Enterprise Europe Network: PA R T N E R S U C H E F Ü R P R O J E K T E I N HORIZON 2020 Verminderung von Wasserverschmutzungen EEN20140202 Ein italienisches Unternehmen sucht Partner für einen Projektantrag in der Ausschreibung „Water Innovation: Boosting its value for Europe“ (Call identifier: H2020WATER-2015). Im Rahmen des Projektes sollen umweltfreundliche Methoden zur Wasserreinigung und Behandlung von Verschmutzungen entwickelt und getestet werden. Es werden öffentliche Behörden, Forschungsorganisationen und Unternehmen mit Kompetenzen im Bereich Wasseraufbereitung sowie Datenanalyse und Datenauswertung gesucht. Thermische Energiespeicher für Gebäude EEN20140203 Ein spanisches Forschungszentrum bereitet einen Antrag zum Thema „Integrierte Lösungen für thermische Energiespeicherung in Gebäuden“ (Call identifier: H2020-Eeb-06-2015) vor. Hierbei sollen Solarkollektoren mit einem thermischen Energiespeichersystem kombiniert werden. Unter Einsatz von so genannten Mikrokapseln soll die Heizung und Kühlung für ein Gebäude getestet werden. Es werden Unternehmen als Partner gesucht, die Expertise haben im Bereich Phasenwechselmaterialien, Solarkollektoren und Kühlungssysteme sowie in der Herstellung von Mikrokapseln.

Verbesserung von PhotovoltaikTechnologien EEN20140204 Ein europäisches Konsortium aus Industrie und Forschung möchte im Rahmen eines Horizon 2020-Projektes im Thema Energieeffizienz (Call identifier: H2020EE2-2015) innovative Photovoltaik-Panels entwickeln, die unter Einsatz von lumineszierenden Solarkonzentratoren Solarenergie in elektrische Energie umwandeln. Das Konsortium sucht nach europäischen Unternehmen, die interessiert sind, dieses System in ihre bestehenden Produkte zu integrieren. Desinfektion von Trink- und Prozesswasser mittels Photovoltaik EEN20140205 Ein ungarisches Unternehmen im Bereich Abwasseraufbereitung und Biogastechnologie sucht nach Partnern für einen Antrag zum Thema „Water Innovation: Boosting its value for Europe“ (Call identifier: H2020WATER-2015). Ziel ist es, unter Einsatz von innovativen Photovoltaik-Technologien einen hocheffizienten und chemikalienfreien Desinfektionsprozess von Trink- und Prozesswasser zu entwickeln. Es werden Unternehmen gesucht mit Expertise im Bereich Wasseraufbereitung (für Vor-Ort-Untersuchungen), Datenanalysen und Demonstrationsaktivitäten.

Weitere Informationen zu den genannten Angeboten und Gesuchen sind beim Enterprise Europe Network Hessen erhältlich.

TECHNOLOGIEGESUCHE Reduzierung von Ressourcenverbrauch in Einzelhandel, Datenzentren, Industriegebäuden und Bürokomplexen EEN20140206 Ein großes britisches Unternehmen sucht innovative Lösungen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs in seinen Immobilien. Insbesondere zielt das Unternehmen darauf, den Energieverbrauch für das Heizen und Beleuchten sowie den Wasser- und Stromverbrauch durch innovative Ansätze um mehr als 25 Prozent zu verringern. Die Immobilien umfassen rund 2000 Einzelhandelsniederlassungen, 300 große Bürogebäude, 40 Industriegebäude und 5 Datenzentren.

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Nina Gibbert-Doll Hessen Trade & Invest GmbH Enterprise Europe Network Hessen Tel.: 0611/95017-8494 E-Mail: nina.gibbert-doll@ htai.de www.een-hessen.de

Nina Gibbert-Doll

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Effiziente Fabrik 4.0 Hessen fördert Modellfabrik der TU Darmstadt Aus der Forschung

Die Technische Universität Darmstadt ist mit Forschung und Lehre ein starker Motor für die hessische Wirtschaft. Davon hat sich der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir bei seinem Antrittsbesuch am 11. Juni überzeugt. Für das neue Projekt „Effiziente Fabrik 4.0“ überreichte AlWazir einen Förderbescheid über 537.000 Euro. Tarek Al-Wazir wies bei der Übergabe des Bescheids auf die Bedeutung eines intelligenten Umgangs mit Rohstoffen und Energie hin, für den an der TU geforscht wird: „Nur ein ressourceneffizienter Standort wird ökonomisch konkurrenzfähig und ökologisch nachhaltig sein können. ‚Die Werkbank der Zukunft‘, die in Darmstadt entsteht, soll hessischen Unternehmen helfen, ihre Produktion durch fortschrittliche Technologien zu optimieren.“

Der Wirtschaftsminister überreichte den Förderbescheid für das neue Projekt „Effiziente Fabrik 4.0“. (Bild: Claus Völker / TU Darmstadt)

Professor Joachim Metternich

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Für den Standort Hessen ist die industrielle Produktion ein wesentlicher Bestandteil der Wertschöpfung. Um im globalen Wettbewerb mithalten zu können, ist vor allem der effiziente Einsatz von Ressourcen gefragt. Hier setzt das Projekt „Effiziente Fabrik 4.0“ an, das das Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) und das Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK) am Fachbereich Maschinenbau zusammen mit externen Partnern realisieren: Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sollen künftig in der industriellen Produktion zum Einsatz kommen, um die Prozesse dort effizienter zu gestalten.

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Umsetzung in bestehenden Produktionsumgebungen Wie man vorhandene Technologien und Ansätze intelligent verknüpft und wie der Einsatz in bereits bestehenden Betrieben und Produktionsumgebungen in der Praxis aussehen kann, wird im Projekt „Effiziente Fabrik 4.0“ erforscht, erprobt und in einem späteren Stadium Anwendern in der Prozesslernfabrik „CiP – Center für industrielle Produktivität“ der TU Darmstadt anschaulich vor Augen geführt. Hier werden auch Workshops stattfinden, um Mitarbeiter aus der Wirtschaft an der integrierten Technologie zu schulen und so die Kompetenzen hessischer Unternehmen zu fördern. Das neue Projekt startete im Mai und läuft bis Ende 2015. Es baut auf die schon an der TU laufenden Vorhaben „Smart Tool“, „SmartF-IT“ und „Eta-Fabrik“ auf. „Von der ,Effizienten Fabrik 4.0‘ profitieren die TU Darmstadt als eine der führenden technischen Universitäten Deutschlands und die hessische Wirtschaft gleichermaßen“, sagt Professor Hans Jürgen Prömel, Präsident der TU. „Wir bilden hier herausragende Nachwuchswissenschaftler und Fachkräfte aus und stärken durch unseren Wissens- und Technologietransfer die Wettbewerbsfähigkeit hessischer Unternehmen.“ Professor Joachim Metternich, Institutsleiter des PTW, ergänzt: „Das Projekt ,Effiziente Fabrik 4.0‘ gliedert sich nahtlos in die existierenden Lernfabriken an der TU Darmstadt ein. Es erweitert die bestehenden Lernumgebungen um neueste Forschungserkenntnisse zur Verknüpfung von klassischer industrieller Produktion mit dem ,Internet der Dinge‘. Ziel ist es, die intelligente Fabrik zum Gegenstand von Aus- und Weiterbildung sowie weiterer Forschung zu machen.“ Autorin: Silke Paradowski / TU Darmstadt

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Prof. Dr.-Ing. Joachim Metternich TU Darmstadt Fachbereich Maschinenbau Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen Tel.: 06151/16-5454 E-Mail: info@ptw.tu-darmstadt.de


Klärschlamm als flexibler Energielieferant Neues Verbundprojekt an der TU Darmstadt gestartet

Lässt sich aus Klärschlamm in einer Kläranlage Energie so erzeugen und verteilen, dass sie flexibel je nach Bedarf zur Verfügung steht? Das erforschen seit kurzem Wissenschaftler der TU Darmstadt im vom Bund geförderten Verbundprojekt „ESiTI“ mit externen Partnerunternehmen. Als Beispiel für die Untersuchung dient den Forschern die Wissenschaftsstadt Darmstadt, die mit ihren rund 145.000 Einwohnern für viele Städte stehen kann. Aufgesetzt wurde „ESiTI“ am Institut IWAR im Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften der TU Darmstadt. Hier liegt auch die Koordination des Verbundprojektes, an dem elf Partner beteiligt sind. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Engagement der TU an „ESiTI“ über drei Jahre mit 1,2 Millionen Euro (Gesamtfördervolumen 2,7 Millionen Euro). „Flexibilisierung“ ist eine Schlüsselforderung des Projekts „ESiTI“. Bislang wird die Klärschlammfaulung in Kläranlagen unter fast konstanten Bedingungen gefahren und erzeugt dadurch auch eine fast konstante Menge an Biogas. Das ist wenig effizient, erklärt Dr. Christian Schaum, gemeinsam mit Professor Peter Cornel verantwortlich für „ESiTI“: „Der Energieverbrauch einer Kläranlage unterliegt über den Tag Schwankungen. Wenn zum Beispiel besonders schmutziges Wasser in die Anlage kommt, braucht man auch mehr Energie zur Behandlung.“

Anpassung der Energieerzeugung an den Energieverbrauch

Ein weiteres Teilprojekt unter Leitung von Professor Liselotte Schebek, Fachgebiet Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft am Institut IWAR der TU Darmstadt, nimmt eine ökologische Bewertung der Energieeinsparung gegenüber den Umweltauswirkungen vor. Außerdem sollen Verfahren für die Nutzbarmachung von schwer abbaubaren Substanzen entwickelt werden. Was am Beispiel der Stadt Darmstadt und in den Versuchsanlagen der TU Darmstadt erforscht und entwickelt wird, wird in ein Planungswerkzeug einfließen, das Betreiber von Wasseraufbereitungsanlagen unterstützt.

Weitere Informationen Das Projekt „ESiTI“ (Abwasserbehandlungsanlage der Zukunft: Energiespeicher in der Interaktion mit technischer Infrastruktur im Spannungsfeld von Energieerzeugung und -verbrauch) ist eines von zwölf Verbundprojekten, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Maßnahme „Zukunftsfähige Technologien und Konzepte für eine energieeffiziente und ressourcenschonende Wasserwirtschaft (ERWAS)“ fördert. Weitere Informationen unter: https://www.fona.de/de/14746. Autorin: Silke Paradowski / TU Darmstadt

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Dr.-Ing. Christian Schaum TU Darmstadt Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften Institut IWAR, Fachgebiet Abwassertechnik Tel.: 06151/16-5172 E-Mail: c.schaum@iwar.tu-darmstadt.de

Die Darmstädter Forscher arbeiten daran, genau so viel Energie zu erzeugen, wie momentan gebraucht wird. „Im Idealfall kann man beides bedarfsgerecht anpassen“, sagt Schaum. Dafür wird unter anderem an einem optimierten Faulverfahren gearbeitet. Diese Klärschlammbehandlung soll zum zentralen Baustein eines flexiblen Energiesystems werden – zum Beispiel, indem sie durch veränderte Reaktionsbedingungen schneller als bisher abläuft oder zeitlich so gesteuert werden kann, dass das Verfahren wie ein Puffer bei der Energieerzeugung wirkt. So kann eine Kläranlage sogar zum Energiespeicher werden. Überschüsse an gewonnener Energie könnten auch in größeren Infrastruktursystemen einer Stadt genutzt werden, zum Beispiel durch intelligente Vernetzung etwa mit Energieversorgern oder Großverbrauchern.

Dr. Christian Schaum

Kläranlage Darmstadt-Süd (Bild: Katrin Binner / TU Darmstadt)

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Aufbereitung von ölhaltigem Produktionswasser Hessisches Modellprojekt entwickelt neues Filterverfahren Was Unternehmer bewegt

Dieses Projekt (HA-ProjektNr.: 293/11-38) wurde im Rahmen von Hessen ModellProjekte aus Mitteln der LOEWE – LandesOffensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben, gefördert. Weitere Informationen zur hessischen Modellprojektförderung unter: www.innovationsfoerderunghessen.de

Mit Öl verunreinigtes Wasser fällt in einer Vielzahl von Industrien an, zum Beispiel bei der Erdöl- und Erdgasförderung oder bei der Reinigung von Schiffen. Im Rahmen eines hessischen Modellprojekts haben die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) und die FAUDI Aviation GmbH ein effizientes Filterverfahren zur Aufbereitung dieses Wassers entwickelt. Das System umfasst eine Rotationsfiltration mit keramischen Membranscheiben und ein Online-Prozesskontrollsystem. Während des Gewinnungsprozesses von konventionellem Erdgas und Rohöl aus Küsten- und Landproduktionsbetrieben wie auch bei der Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten mittels der Fracking-Technologie wird eine große Menge Produktionswasser mit gefördert, das so genannte „Produced Water“ (PW). Dies kann je nach Alter des Förderfeldes bis zu 97 Prozent der geförderten Gesamtmenge betragen. Allein 2011 fielen weltweit rund 216.000.000 Barrel PW pro Tag an, Tendenz steigend. „Die Entsorgung dieses riesigen Volumens an Produktionswässern verursacht weltweit bedeutende Umweltprobleme“, erklärt Mehrdad Ebrahimi, Leiter der Abteilung Membrantechnik am Institut für Bioverfahrenstechnik und Pharmazeutischen Technologie (IBPT) der THM.

Notwendigkeit einer neuartigen Lösung Je nach Ölfeld variieren die bedenklichen Inhaltsstoffe sowie deren komplexe Zusammensetzung im PW und bringen die konventionellen physikalischen, chemischen sowie biologischen Reinigungsverfahren an ihre Grenzen bzw. stellen diese vor große technologische Herausforderungen. Die zunehmende weltweite Wasserverknappung sowie die immer schärfer werdende internationale Abwassergesetzgebung zur Entsorgung von PW erfordern Trenntechniken, die eine hocheffiziente und kostengünstige Aufarbeitung von Produktionswässern ermöglichen. Die Herausforderung besteht darin, das anfallende PW so weit reinigen zu können, dass es entweder zur Bewässerungszwecken eingesetzt werden kann oder nach der Entsorgung bestehende Reservoirs nicht gefährdet. „An der THM wurde unter der Leitung von Professor Dr.-Ing. Peter Czermak die Idee geboren, durch den Einsatz von Membrantechnologie einen entscheidenden Beitrag zur Lösung des Problems zu leisten. Dabei sollten neuartige Membranen zum Einsatz kommen und effiziente und optimal designte Filtrationssysteme entwickelt werden. Zudem ging es darum, innovative Sensoren zur Echtzeitdetektion des Ölgehalts zu integrieren, welche vom Projektpartner FAUDI Aviation GmbH aus Stadtallendorf entwickelt wurden“, so Ebrahimi. Das Projekt (HA-Projekt-Nr. 293/11-38) wurde im Rahmen von Hessen ModellProjekte aus Mitteln der LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben gefördert. Es lief von November 2011 bis Oktober 2013. Die im Projekt realisierte technologische Entwicklung umfasst zum einen das erfolgreiche Engineering und die Implementierung eines innovativen mehrstufigen Hybridmembranverfahrens an der THM basierend auf rotierender Querstromfiltration zur effizienten PW-Aufbereitung mittels keramischer Membranscheiben. Mit dem entwickelten Membranverfahren kann vor allem eine beachtliche Ölreduktion im Permeat von über 99,9 Prozent erreicht werden.

Keramische Membranscheibe nach einem Filtrationsversuch

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Versuchsaufbau im Labormaßstab

Zum anderen wurde bei FAUDI Aviation GmbH der Prototyp eines Sensors zur kontinuierlichen Messung von Öl-in-Wasser erfolgreich entwickelt. Durch die Integration dieses Sensors zur Online-Überwachung des Gesamtsystems wurde die automatisierte Regelung bzw. Steuerung der kritischen Prozessparameter realisiert und eine hohe Effizienz des Hybridverfahrens erreicht. Dadurch ergibt sich eine neuartige Möglichkeit der Bewertung, Regulierung und Steuerung industrieller Filtrationsprozesse.

parieren. FAUDI sieht in den aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnissen ein großes Potenzial zur Erschließung neuer Märkte im Bereich der „Wassertechnologie“ und hat bereits einen ersten Auftrag zum Bau von kleinen Filtrationsanlagen für potenziell kontaminiertes Oberflächenwasser erhalten. Das Anlagenkonzept lehnt sich sehr eng an die im Rahmen des Projektes gewonnenen Erkenntnisse bezüglich der eingesetzten Online-Sensorik an. Es wird voraussichtlich die Basis für eine neue Produktgruppe der FAUDI Aviation GmbH bilden.

Die während des Projektes gesammelten Erkenntnisse sollen in Zukunft zur Entwicklung eines neuartigen Sensors basierend auf der optischen Zwei-Winkel-Messung für die Online-Bestimmung des Ölgehaltes von Prozessabwässern sowie den Einsatz in biotechnologischen Prozessen führen.

Autoren: Dipl.-Ing. M. Sc. Mehrdad Ebrahimi, Dr. Christina Zinecker

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Gesamtkonzept einer online überwachten Filtrationsanlage Über die im Forschungsvorhaben beabsichtigten Entwicklungen hinaus konnte die FAUDI Aviation GmbH ein Gesamtkonzept einer online überwachten Filtrationsanlage zur Aufreinigung von öl- und kraftstoffhaltigen Abwässern entwickeln. Der Prototyp der transportablen Filtrationsanlage mit einer Leistung von bis zu 500 Liter pro Stunde soll beispielsweise für die Wasseraufbereitung bei Flutunglücken Einsatz finden, um Heizöl und Wasser zu se-

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Dipl.-Ing. M. Sc. Mehrdad Ebrahimi Leiter Abteilung Membrantechnik Technische Hochschule Mittelhessen (THM) Institut für Bioverfahrenstechnik und Pharmazeutische Technologie (IBPT) Tel.: 0641/3092552 E-Mail: mehrdad.ebrahimi@kmub.thm.de www.thm.de/ibpt/

Dipl.-Ing. M. Sc. Mehrdad Ebrahimi (© Christina Zinecker)

Matthias Aden Managing Director FAUDI Aviation GmbH Scharnhorststrasse 7B 35260 Stadtallendorf Tel.: 06428/4465-212 E-Mail: m.aden@faudi-aviation.com

Matthias Aden

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LED-Leuchtmittel made in Hessen Neues Verfahren spart Kosten, Material und Energie

In Marburg entwickelt und produziert die Carus GmbH & Co. KG LED-Leuchtmittel, die für den Gebrauch in den handelsüblichen Lampenfassungen vorgesehen sind. Dank neuer vollautomatischer Fertigungslinien können die Leuchten äußerst effizient produziert werden.

LED-Leuchtmittel von Carus

Die Produktion erfolgt ausschließlich in Deutschland und das ist eine kleine Sensation, da die üblichen Produkte dieser Kategorie in Fernost produziert werden. Carus wurde aus der Seidel GmbH & Co. KG heraus gegründet, einem seit 1830 bestehenden Technologieunternehmen, welches sich heute hauptsächlich der Herstellung von hochwertigen Designverpackungen aus Aluminium widmet. Um die Produktion der LED-Leuchtmittel ökonomisch und ökologisch sinnvoll in das Land der Energiewende zu verlagern, werden zwei technisch verschiedene, jeweils vollautomatische Fertigungslinien errichtet. Die erste Fertigungslinie wird LEDLampen in der klassischen Glühlampenform mit maximalen Stückzahlen herstellen, während die zweite Fertigungslinie LED-Lampentypen mit unterschiedlichen Formen in variablen Mengen produzieren wird. Die volle Automatisierung ermöglicht eine Produktion mit hundertprozentiger Kontrolle der Waren und eine wirtschaftliche Herstellung.

Dr. Andreas Ritzenhoff

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Die Idee kam Inhaber Dr. Andreas Ritzenhoff beim Betrachten der LED-Lösungen auf dem Markt. Die zukunftsweisende LED-Technik war häufig in schlechten und handmontierten Produkten verbaut, die folglich eine schlechte Qualität zu einem hohen Preis lieferten. Genau hier setzt die Überlegung an, die eigenen Kompetenzen in Sachen Tiefziehen von Aluminiumblechen, Kunststoffspritzguss, Montage und der Automatisierung aller dieser Prozesse für den Bau von LED-Leuchtmitteln zu nutzen. Diese Idee stieß auf Interesse beim Handel und so hat das Unternehmen seinen Start im Jahr 2014 gefunden und produziert ab diesem September Leuchtmittel

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in der klassischen Glühbirnenform. 2015 kommt dann die sogenannte Kerzenform dazu und bald darauf Lampen für den Ersatz von Halogenspots.

Förderung durch das Umweltinnovationsprogramm Neben der technischen Herausforderung, nun auch elektrotechnische Komponenten zu verbauen, und der Erschließung eines neuen Geschäftsfeldes lag die Schwierigkeit der Unternehmung insbesondere bei der Finanzierung der gewaltigen Investition. Ein etwa 1000 Quadratmeter großer Bereich aus Maschinen ist entstanden, um die Lampen automatisiert produzieren zu können. Die erhebliche Investition in Maschinen und Anlagen wurde über das Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums im Schwerpunkt „Materialeffizienz in der Produktion“ gefördert. Der ökologische Wert des Projektes wird in den folgenden Fakten deutlich: Die Lampen sind bis zu 60 Prozent leichter als vergleichbare Produkte anderer Hersteller. Damit ergeben sich gigantische jährliche Einsparungen. Unter anderem werden 260 Tonnen Aluminium, 20 Tonnen Zinn, 40 Tonnen Kupfer und 10 Tonnen Kunst- und Klebstoffe bei der Jahresproduktion von 10 Millionen Leuchtmitteln gespart. Zudem beinhalten die Produkte von Carus eine geringere Anzahl an verschiedenen Materialien, dadurch lassen sie sich nach der langen Lebensdauer deutlich besser recyceln als Produkte asiatischer Hersteller. Die lokale Produktion macht zudem 400 Containerlieferungen aus Fernost für den hiesigen Markt obsolet. So werden etwa 550.000 Tonnen Treibhausgase durch den geringeren Verbrauch und die effiziente Herstellung in Deutschland gespart. Die Verbraucher können hochwertige LED-Produkte für einen attraktiven Preis kaufen und sich an der deutlich reduzierten Stromrechnung erfreuen. Eine Jahresmenge an Carus LED-Lampen führt zu einer Energieersparnis von etwa einer Milliarde Kilowattstunden. n

Dr. Andreas Ritzenhoff Geschäftsführer und Inhaber Carus GmbH & Co. KG Rosenstr. 8 35037 Marburg Tel.: 06421/604500 E-Mail: info@carus-world.com


Nachrichten aus Wirtschaft und Wissenschaft Wasserstoffspeicher gewinnt Science4Life Venture Cup 2014

Studie zu Ressourcen- und Energieeinsparung mit Nanotechnologien

Wiesbaden. Die Hydrogenious Technologies GmbH aus Nürnberg ist der Gewinner des Science4Life Venture Cup 2014. Das Unternehmen hat eine Technologie zur sicheren Speicherung von Wasserstoff in flüssigen Wasserstoffträgermaterialien (LOHCTechnologie) entwickelt. Damit lassen sich große Mengen an regenerativer Energie über lange Zeiträume speichern. Diese und neun weitere Innovationen wurden am 7. Juli in Frankfurt auf der Abschlussprämierung des bundesweiten BusinessplanWettbewerbs Science4Life Venture Cup 2014 ausgezeichnet.

Darmstadt. Wie viel Energie spart der Einsatz von Nanotechnik etwa bei Solarstromerzeugung, Wärmedämmung oder in der industriellen Produktion wirklich? Wie kann der Ressourcenverbrauch über den gesamten Produktlebenszyklus bewertet werden? Welche weiteren Effekte müssen berücksichtigt werden? Antworten gibt eine neue Studie des Öko-Instituts im Auftrag des Umweltbundesamtes.

Die Schirmherren, der Hessische Wirtschaftsminister Tarek AlWazir und Prof. Dr. Jochen Maas, Forschungsgeschäftsführer Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, würdigten die Gewinner für ihre Leistungen. Neben reichlich Lob erhielten die prämierten Sieger-Teams auch Preisgelder von insgesamt 56.000 Euro. n

www.science4life.de

Neue Rohstoffe durch Synthetische Mikrobiologie Marburg. Rund 400 Teilnehmer aus Wissenschaft, Industrie und Politik diskutierten am 7. Mai in Marburg auf dem 4. SYNMIKROKongress die Potenziale von Mikroorganismen für die Herstellung von Kraftstoffen und Grundchemikalien. Das Symposium wurde von der Hessen Trade & Invest GmbH gemeinsam mit dem Marburger LOEWE-Zentrum für Synthetische Mikrobiologie SYNMIKRO organisiert. Ideen gibt es reichlich: Andrea Herold vom Chemieunternehmen BASF stellte ein Biotech-Verfahren vor, das die Ausbeute der Ölförderung steigern soll. Die meisten anderen Referenten zeigten Möglichkeiten für den kompletten Verzicht auf fossile Rohstoffe: Prof. Dr. Jay Keasling von der University of California in Berkeley beispielsweise entwickelt Mikroorganismen, die den pflanzlichen Rohstoff Zellulose in Flugtreibstoffe umwandeln. Auch in der Produktion von Grundchemikalien können nachwachsende Rohstoffe eine immer größere Rolle spielen, wie mehrere Vorträge zeigten. n

Die Analyse von zehn Beispielen aus vielversprechenden Anwendungsfeldern der Nanotechnik zeigt, dass der Einsatz von Nanotechnologien grundsätzlich zu signifikanten Einsparungen bei Rohstoffen und Energieaufwendungen führen kann. Damit diese tatsächlich eintreten, müssen jedoch verschiedene Randbedingungen gegeben sein. Elektrisch dimmbare Fenster, die dank einer Nanobeschichtung automatisch oder manuell an die Lichtverhältnisse der Umgebung angepasst werden können, sollten beispielsweise in Großserie hergestellt werden. Nur so kann die Energieeffizienz über den gesamten Lebenszyklus im Vergleich zu einem konventionellen Fenster mit Jalousie um rund ein Drittel gesteigert werden. Denn energetisch rentabel wird die neuartige Verglasung erst in der Gebrauchsphase: Hier kann Energie für Klimatisierung, Beleuchtung und Betrieb der Jalousien eingespart werden, was die Bilanz letztlich zu einem positiven Gesamtergebnis bringt. Zudem müssen mögliche Reboundeffekte – also gegenläufige Entwicklungen, die ursprünglich positive Einsparungen zunichte machen – berücksichtigt werden. Am Beispiel von NeodymMagneten zeigt sich, dass die Nanokörnung dazu führt, Rohstoffe im Bereich der Seltenen Erden einzusparen und die Energieeffizienz zu steigern. Zudem wird die Produktion so kostengünstiger und die Einsatzgebiete werden vielfältiger. Diese Vorteile führen jedoch auch dazu, dass gleichzeitig mehr Produkte mit Neodym-Magneten ausgestattet werden, was wiederum den Gesamtbedarf an Seltenen Erden steigert. Die Studie kann kostenfrei heruntergeladen werden unter: n

www.oeko.de

www.synmikro.com

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Chlorproduktionsanlage eingeweiht

Strom-zu-Gas-Anlage geht offiziell in Betrieb

Wiesbaden. „Die neue Chlorproduktionsanlage der AkzoNobel Industrial Chemicals GmbH ist ein gutes Beispiel, dass Ökonomie und Ökologie miteinander vereinbar sind, und sie ist ein starkes Signal zur Stärkung des Chemiestandortes Hessen“, sagte Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am 6. Mai bei der Einweihung der 140 Millionen Euro teuren Anlage im Industriepark Höchst.

Frankfurt. „Speichertechnologien zu entwickeln, ist eine der wichtigsten Herausforderungen für die Energiewende, wenn die Integration von Wind- und Solarstrom gelingen soll. Die beteiligten Unternehmen leisten mit ihrer innovativen Anlage einen wichtigen Beitrag“, erklärte der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir anlässlich der Inbetriebnahme der Stromzu-Gas-Demonstrationsanlage auf dem Gelände der Frankfurter Mainova AG am 7. Mai.

Die Investition erlaubt die Steigerung der Produktion von 165.000 auf 250.000 Tonnen im Jahr. Gleichzeitig reduziert sie den Energieverbrauch pro Tonne um fast 30 Prozent und erspart der Umwelt Quecksilberemissionen. Chlor ist ein wichtiger Grundstoff bei der Herstellung von Chemikalien, der wegen seiner giftigen Nebenprodukte – unter anderem Dioxine – umstritten war und ist. In den letzten Jahrzehnten ist es allerdings gelungen, die Dioxin-Emissionen um über 90 Prozent zu reduzieren. „Die chemische Industrie ist aufgerufen, weiter kontinuierlich an größtmöglicher Sicherheit und Umweltfreundlichkeit zu arbeiten", sagte Al-Wazir. n

Mit der erfolgreichen technologischen Abnahme der Anlage Ende März 2014 ist die Planungs- und Bauphase beendet. Der Protonen-Austausch-Membran (PEM)-Elektrolyseur der Firma ITM Power ist das Kernstück der Anlage. Durch die Erzeugung von Wasserstoff wandelt er elektrische Energie in chemisch gebundene um und macht somit den Strom speicherbar. Die von der Mainova konzipierte und gebaute Gasdruckregelmess- und Mischanlage sorgt dafür, dass die Zumischung an Wasserstoff im Gasverteilnetz zwei Volumenprozent nicht überschreitet. Die Anlage wird pro Stunde rund 60 Kubikmeter Wasserstoff erzeugen.

www.akzonobel.com n

Neue Internetseite der VDMA Wasser- und Abwassertechnik Frankfurt. Die Fachabteilung Wasser- und Abwassertechnik des VDMA präsentiert eine neue Informationsquelle. Unter www.waterwastewatertechnology.info werden umfassende Informationen zum Leistungsangebot von VDMA-Mitgliedsunternehmen, die in der Wasser- und Abwassertechnik aktiv sind, dargestellt. Laut einer aktuellen Umfrage des VDMA Fachverbands Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate liegt die Kapazitätsauslastung bei den Herstellern von Wasser- und Abwassertechnik im ersten Halbjahr 2014 bei etwa 80 Prozent. 60 Prozent der Unternehmen erwarten im laufenden Halbjahr einen Anstieg des Auftragseingangs und etliche Unternehmen wollen ihr Personal weiter aufstocken. 40 Prozent der Unternehmen konnten ihren Umsatz im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr verbessern und fast die Hälfte erwartet auch für das laufende Halbjahr steigende Umsätze. n

www.waterwastewatertechnology.info

Gärtrommel zur Erzeugung von Biogas Gießen. Forscher der Technischen Hochschule Mittelhessen arbeiten an einem neuartigen Verfahren zur Biogaserzeugung, bei dem sowohl strukturreiche als auch pastöse Abfälle verwertet werden können. Bei der Entwicklung einer drehbar gelagerten Gärtrommel kooperieren sie mit der Kompostierungsanlage Brunnenhof und dem Ingenieurbüro Dr. Geipert, beide aus Biebesheim. Das Projekt (HA-Projekt-Nr. 388/13-27) wird im Rahmen von Hessen ModellProjekte aus Mitteln der LOEWE – Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz, Förderlinie 3: KMU-Verbundvorhaben, gefördert. Zur Vergärung werden heute Fermenter in Garagen- oder Siloform für strukturreiche Ernteabfälle verwendet und Reaktoren mit Rührwerken für strukturarme und pastöse Substrate wie Speisereste. Erstere haben einen relativ geringen Ertrag, letztere sind technisch aufwändig und haben einen hohen Verschleiß. Vergärungsanlagen, die beide Abfallarten verarbeiten können, gibt es auf dem Markt noch nicht. n

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www.mainova.de

www.thm.de/zeuus


Kompetenzatlas Bionik

Speicherbedarf für die Energiewende

Wiesbaden. Immer mehr Unternehmen, Hochschulen und Institutionen nutzen die Natur als Ideengeber für neue Produkte, Technologien und Dienstleistungen. Bionik heißt diese Disziplin, die technische Entwicklungen von der Natur abschaut. Was hessische Unternehmen auf diesem Gebiet leisten, lässt sich dem „Kompetenzatlas Bionik in Hessen“ der Aktionslinie Hessen-Nanotech entnehmen.

Kassel. Mit dem Ausbau der fluktuierenden Wind- und Sonnenenergie steigen die Ansprüche an den Ausgleich zwischen Erzeugung und Strombedarf im Netz. Wieviel Speicher brauchen wir zukünftig? Das Forschungsprojekt „Roadmap Speicher“ gibt nun mit einer Analyse konkrete Antworten zum zukünftigen Bedarf zusätzlicher Stromspeicher und rechtlichen Aspekten für deren Einsatz.

Der Atlas zeigt mittels Porträts hessischer Unternehmen, Hochschulen und Institutionen, wie die Bionik in Forschung und Entwicklung, bei Fertigungs- und Produktionstechnik sowie im Handel zum Erfolg führen kann. Er listet aktive Bionik-Netzwerke auf, stellt hessische, nationale sowie europäische Förderprogramme vor und informiert über Bionik-Bildungsprogramme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er ist als PDF-Dokument abrufbar unter: n

Die Ergebnisse des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Projekts haben die Projektpartner Fraunhofer IWES (Koordinator), IAEW der RWTH Aachen und Stiftung Umweltenergierecht nun in einer Studie veröffentlicht und in einem Workshop 80 Fachvertretern am 16. Juni in Berlin vorgestellt. Die Studie kann abgerufen werden unter: n

http://www.iwes.fraunhofer.de/de/Presse-Medien/ Pressemitteilungen/2014/Roadmap_Speicher.html

www.hessen-nanotech.de

Energie-Startups gründen Netzwerk im Startup-Verband Geothermischer Hochtemperaturspeicher Darmstadt. Die HSE will zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt (TUD) den bundesweit ersten geothermischen Hochtemperaturspeicher realisieren. Solarthermisch erzeugte Wärme soll im Sommer in großer Tiefe gespeichert werden, um mit dieser Energie im Winter ein Institutsgebäude der TUD heizen zu können. Das Pilotprojekt wird im Rahmen der „Energietechnologieoffensive Hessen“ mit 160.000 Euro vom Land gefördert. Der Speicher besteht aus mehreren Bohrungen bis in eine Tiefe von 500 bis 1.500 Metern. In das jeweilige Bohrloch wird ein koaxiales Rohr eingebaut, das aus einem Außenrohr und einem innenliegenden Steigrohr besteht. In diesem Rohrsystem zirkuliert Wasser, das von einer solarthermischen Anlage auf dem Dach des Institutsgebäudes auf rund 90 Grad erwärmt wurde. Das heiße Wasser wird in die Tiefe gepumpt, gibt dort Wärme an das Gestein ab und steigt dann wieder nach oben. Durch die ständige Zirkulation erwärmt sich das Gestein und kann so als Energiespeicher genutzt werden. n

www.hse.ag in den E-Mail-NEWS Hessen-Umwelttech Nachrichten und unter www.hessen-umwelttech.de Aktuelle Meldungen aus Wirtschaft und Wissenschaft rund um die Umwelttechnologie in Hessen finden Sie auch auf unserer Homepage www.hessen-umwelttech.de und in unseren monatlich erscheinenden E-Mail-NEWS Hessen-Umwelttech, die Sie kostenlos abonnieren können.

Kassel/Berlin. Auf Initiative der Unternehmen enercast, ubitricity und Venios wurde die Fachgruppe Energie im Bundesverband Deutsche Startups (BVDS) gegründet. Ziel ist es, StartupUnternehmen mit Bezug zur Energiewirtschaft eine Stimme zu geben. Im komplexen, regulierten Umfeld der Energiewirtschaft stehen gerade junge Startup-Unternehmen vor besonderen Herausforderungen. Mit der Fachgruppe Energie im BVDS soll eine Plattform für die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch innerhalb des Verbandes und darüber hinaus geschaffen werden. Die Fachgruppe Energie wird sich regelmäßig zu verschiedenen Themenbereichen der Energiewirtschaft austauschen. Weitere Mitgliedsunternehmen des BVDS sind dazu aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen. n n

www.deutschtestartups.org www.enercast.de

Ihre News für die NEWS Wir suchen ständig nach Neuigkeiten und Berichten aus der Praxis. Wenn Sie ein neues Engagement eingegangen sind, ein innovatives Verfahren oder Produkt entwickelt haben, Ihre Forschungsarbeiten zu neuen Erkenntnissen geführt haben oder Sie sonst etwas Erfreuliches zu berichten haben, lassen Sie uns an Ihrem Erfolg teilhaben und informieren Sie uns.

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Veranstaltungen/Termine

17.09.2014

Bensheim

Wert und Mehrwert von Produkten – Nachhaltige Produktgestaltung im Zeichen von Langlebigkeit und Stoffkreisläufen Veranstaltung der Aktionslinie Hessen-Umwelttech im Rahmen des 3. Hessischen Tags der Nachhaltigkeit n

www.hessen-umwelttech.de

23.09.2014

www.hessen-nanotech.de/additive_manufacturing

24.09.2014

Frankfurt

Partnerforum Industrie 4.0 Kooperationsveranstaltung der IHK-Innovationsberatung Hessen und der Hessen Trade & Invest GmbH zu den Herausforderungen und Chancen von Industrie 4.0 n n

www.hessen-umwelttech.de www.ihk-innovationsberatung.de

09.10.2014

Wiesbaden

Beratungstag „Hessen ModellProjekte – Förderung angewandter F&E-Projekte“ Informationen zur Förderung besonders innovativer Forschungs- und Entwicklungsvorhaben durch das Land Hessen n

www.innovationsfoerderung-hessen.de

16.10.2014

Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Sebastian Hummel Kaiser-Friedrich-Ring 75 D-65185 Wiesbaden Tel.: 0611 / 815 - 2471, Fax: - 492471 E-Mail: sebastian.hummel@hmwvl.hessen.de Internet: www.wirtschaft.hessen.de

Hanau

3D-Additive Manufacturing – Herstellungstechnologie der Zukunft" Veranstaltung der Aktionslinie Hessen-Nanotech n

Die Aktionslinie Hessen-Umwelttech ist eine Maßnahme des

Poznan, Polen

Projektträger ist die Hessen Trade & Invest GmbH Dr. Carsten Ott, Dagmar Dittrich Konradinerallee 9 D-65189 Wiesbaden Tel.: 0611 / 95017-8350 oder - 8645, Fax: - 8620 E-Mail: carsten.ott@htai.de dagmar.dittrich@htai.de Internet: www.hessen-umwelttech.de

Impressum Herausgeber Aktionslinie Hessen-Umwelttech Dr. Carsten Ott, Hessen Trade & Invest GmbH Konradinerallee 9 D-65189 Wiesbaden Redaktion Dagmar Dittrich, Hessen Trade & Invest GmbH Gestaltung Piva & Piva, Studio für visuelles Design Heidelberger Straße 93, 64285 Darmstadt Foto (Titel) Prozesslernfabrik CiP an der TU Darmstadt (Bild: Thomas Ott / TU Darmstadt) Druck Werbedruck GmbH Horst Schreckhase Dörnbach 22, 34286 Spangenberg

B2B-Gespräche auf der Umweltfachmesse Poleko 2014 Die Aktionslinie Hessen-Umwelttech und das Enterprise Europe Network Hessen laden hessische Unternehmen zum Networken auf der Poleko ein.

Erscheinungsweise 3-mal pro Jahr (kostenlos)

n

Auflagenhöhe 3.100 Stück

www.een-hessen.de/eco-match2014

Newsletter-Abonnement www.hessen-umwelttech.de

11. – 12.11.2014

Kassel

Kongress „100% Erneuerbare Energie Regionen“ Unter dem Schwerpunkt „Erfolgreiche Rahmensetzungen für die dezentrale Energiewende in Kommunen und Regionen“ werden Umsetzer und Antreiber der Energiewende zusammengebracht. n

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und die Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater Rechte Dritter. Die in der Veröffentlichung geäußerten Ansichten und Meinungen müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen.

www.100-ee-kongress.de Die Aktionslinie Hessen-Umwelttech wird kofinanziert aus Mitteln der Europäischen Union.

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