Hessen-Umwelttech NEWS 2/2013

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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung www.hessen-umwelttech.de

Hessen-Umwelttech

NEWS Veranstaltung: Marktchancen in Entwicklungs- und Schwellenländern Nachhaltigkeit im Maschinenund Anlagenbau Wasserstoff in der Energiewirtschaft von morgen Energiemanagement in gewerblichen Immobilien TU Darmstadt implementiert Forschungsansatz „Semizentral“ Lärmminderung und Schwingungsbeeinflussung

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Liebe Leserinnen und Leser, Editorial

Hessen verfügt über hervorragendes Know-how im Bereich der Umwelt- und Energietechnologien. In der vorliegenden Ausgabe der Hessen-Umwelttech NEWS können Sie sich beispielsweise über die Aktivitäten des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit in Darmstadt im Bereich Lärmschutz informieren sowie über die aktuellen Projekte der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen. Darüber hinaus stellen wir Ihnen ein Software-Unternehmen aus Bensheim vor, welches sich auf Energiemanagementsysteme spezialisiert hat.

grund der politischen und finanziellen Rahmenbedingungen ist eine Implementierung oft nur im Rahmen von geförderten Projekten möglich, teilweise entwickeln sich aber bereits funktionierende Absatzmärkte. Die sich hieraus ergebenden Chancen sind Thema einer Veranstaltung, die die Aktionslinie Hessen-Umwelttech gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ am 22. November in Eschborn organisiert. Die Veranstaltung wird aufzeigen, wie Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungszusammenarbeit Hand in Hand gehen können.

Viele der in Hessen entwickelten Technologien sind international gefragt. Ein Beispiel ist das Projekt „Semizentral“ der Technischen Universität Darmstadt ein ressourceneffizientes Ver- und Entsorgungssystem für schnell wachsende Städte, welches nun erstmals in China in die Praxis umgesetzt wird.

Ich lade Sie herzlich zur Kooperationsveranstaltung mit der GIZ ein und wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

Gerade in Schwellenländern und Entwicklungsländern ist der Bedarf an umweltfreundlichen und ressourceneinsparenden Technologien enorm. Auf-

Florian Rentsch Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

INHALT

Editorial

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Brennstoffzelle in Rechenzentrum in Betrieb genommen

In eigener Sache

Marktchancen in Entwicklungs- und Schwellenländern

Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie

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Wasserstoff in der Energiewirtschaft von morgen

PIUS und Ressourceneffizienz

Was Unternehmer bewegt

Rückblick: PIUS-Beraterveranstaltung Rheinland-Pfalz und Hessen

Energiemanagement in gewerblichen Immobilien

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Nachhaltigkeit im Maschinen- und Anlagenbau 5 Ressourceneffizienz – Der Innovationstreiber von morgen

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Außenwirtschaft und Messen

Energiewende global: Trend zu Erneuerbaren Energien setzt sich fort

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Aus der Forschung

TU Darmstadt implementiert Forschungsansatz „Semizentral“

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Lärmminderung und Schwingungsbeeinflussung

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Umweltrecht

Materialforschung für die Energiewende

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Nachrichten aus Wirtschaft und Wissenschaft

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Veranstaltungen/Termine

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Technologietransfer

Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Umwelttechnologien

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Marktchancen in Entwicklungs- und Schwellenländern Kooperationsveranstaltung mit der GIZ In eigener Sache

In der internationalen Entwicklungszusammenarbeit wächst das Interesse am Einsatz von innovativen technologischen Lösungen. Welche Marktpotenziale sich hieraus für hessische Unternehmen ergeben, zeigt eine Veranstaltung, die die Hessen Trade & Invest GmbH im Auftrag des Hessischen Wirtschaftsministeriums gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) am 22. November in Eschborn durchführt. „Entwicklungs- und Schwellenländer haben einen erheblichen Nachholbedarf in der wirtschaftlichen Entwicklung und im Aufbau der Infrastruktur“, erklärt Wirtschaftsminister Rentsch. „Die Nachfrage nach technologischen Lösungen – auch aus dem High-Tech-Bereich – wächst in der Entwicklungszusammenarbeit, darüber hinaus bilden sich teilweise bereits funktionierende und dynamisch wachsende Absatzmärkte.“ Aus diesem Grund sei es sinnvoll, Synergien in der Entwicklungszusammenarbeit und der Außenwirtschaftsförderung zu nutzen. Die GIZ kooperiert bei vielen Projekten mit der Privatwirtschaft und steht ihr als erfahrener Partner vor Ort zur Verfügung. Hiervon profitieren sowohl die Unternehmen, indem sie Unterstützung beim Auf-

bau von Geschäftskontakten und bei der Überwindung bürokratischer Hürden erhalten, als auch die betreffenden Entwicklungs- und Schwellenländer. Denn Unternehmen, die sich im Ausland engagieren, werden vielfach in Bereichen aktiv, die entwicklungspolitisch relevant sind. Sie liefern beispielsweise umweltschonende Technologien, bauen Einrichtungen zur Energieversorgung auf oder tragen zum Wissenstransfer bei. Die Veranstaltung am 22. November wird aufzeigen, wie Unternehmen neue Märkte in Entwicklungs- und Schwellenländern erschließen und gleichzeitig einen Beitrag zur Erreichung der entwicklungspolitischen Ziele der Bundesregierung leisten können. Es werden erfolgreiche Beispiele von Unternehmen aus dem Infrastrukturbereich präsentiert. Darüber hinaus wird die GIZ ihre Instrumente der Entwicklungspartnerschaft mit der Wirtschaft vorstellen. n

Dagmar Dittrich Projektmanagerin Aktionslinie Hessen-Umwelttech Hessen Trade & Invest GmbH Tel.: 0611/95017-8645, Fax: -58645 E-Mail: dagmar.dittrich@htai.de www.hessen-umwelttech.de

Dagmar Dittrich

Rückblick: PIUS-Beraterveranstaltung Rheinland-Pfalz und Hessen Erfahrungsaustausch zum Thema Ressourceneffizienz

Am 27. Juni haben die Wirtschaftsministerien der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz zum dritten Mal gemeinsam eine Veranstaltung für PIUSBerater ausgerichtet. Einen Nachmittag lang nutzten etwa 60 Teilnehmer das Treffen für den Erfahrungsaustausch und widmeten sich Fragen zum Produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) und zur Ressourceneffizienz in Unternehmen. Gastgeber des Netzwerktreffens in der Fachhochschule Bingen war die Transferstelle für Rationelle und Regenerative Energienutzung Bingen. Von hessischer Seite beteiligten sich die Aktionslinie Hes-

sen-Umwelttech und das RKW Hessen. Ferner präsentierte das VDI Zentrum Ressourceneffizienz aus Berlin mittels seines „Effi-Mobils“ Tools, die Berater dabei unterstützen, Unternehmern das Thema Ressourceneffizienz näherzubringen. Die Teilnehmer lernten beispielsweise Ressoucenchecks kennen, mit denen sie Unternehmern schnell einen ersten Einblick in die schlummernden Einsparpotenziale im Betrieb geben können.

PIUS und Ressourceneffizienz

In seiner Begrüßung machte Robert Hanel vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz die Ziele der Veranstaltung deutlich: „Man muss erkennen, wo und

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mit welchen Maßnahmen die kleinen und mittelständischen Unternehmen unterstützt werden können“. In Hessen und Rheinland-Pfalz sei man bereits gut aufgestellt und auch die Resonanz auf die Projekte aus dem produktionsintegrierten Umweltschutz, kurz „PIUS“, sei sehr gut. „Viele Unternehmen nehmen Investitionen vor, um auf Dauer den Ressourcenverbrauch zu senken und somit auf lange Sicht auch von enormen Kosteneinsparungen zu profitieren“, so Hanel. Dennoch ist das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. „Häufig werden Fördermittel gar nicht verteilt, weil die Betriebe die angebotenen Beratungsmöglichkeiten noch nicht so zahlreich in Anspruch nehmen, wie wir es uns wünschen würden“, so Sebastian Hummel vom hessischen Wirtschaftsministerium.

Vielerorts werde zudem die Arbeit von Unternehmensberatungen nicht besonders gut bewertet. Deshalb empfiehlt er Beratern, persönlich aufzutreten und sich in lokalen Netzwerken zu organisieren. Die Unternehmen müssten immer den Eindruck haben, der Berater „sei jederzeit ansprechbar und vor Ort“. Regionale Akteure, wie Verbände oder Kammern, können als Mittler für erfolgreiche Beraternetzwerke fungieren. Ferner bietet sich eine verstärkte Zusammenarbeit mit lokalen Finanzgebern, beispielsweise Sparkassen, oder auch mit kommunalen Energieerzeugern an. Diese seien oftmals stark an einer gemeinschaftlichen Entwicklung ressourcenschonender, umweltbewusster und nachhaltiger Konzepte interessiert.

Kommunikation entscheidend In vier Teamworkshops wurde am späteren Nachmittag über die Vergleichbarkeit von Energieeffizienzanalysen, über Möglichkeiten zur Gewinnung von Unternehmen für Beratungsprojekte und über den Aufbau einer Beraterkooperationsbörse diskutiert. „Wichtig ist vor allem“, bilanzierte Hanel am Ende der Beraterveranstaltung, „dass die Berater untereinander ihre Erfahrungen austauschen und man den Unternehmen vor Augen führt, wie wichtig die Kommunikation zu den Mitarbeitern ist.“ Häufig hilft da schon eine konkrete Anweisung beispielsweise zum Wassersparen, damit die Mitarbeiter auf den Ressourcenverbrauch achten. „Das unterschätzen viele“, so Hanel.

Werner Maass vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz empfiehlt Beratern, sich in lokalen Netzwerken zu engagieren.

Weitere Informationen Weitere Informationen zu den Themen PIUS und Ressourceneffizienz in Hessen sind unter www.hessen-pius.de abrufbar. Die Ressourcenchecks und weitere Tool des VDI Zentrums Ressourceneffizienz sind verfügbar unter www.das-zahlt-sich-aus.de.

Hemmnisse und Motivatoren Die Frage, ob die Beraterbranche gerade im Bereich der Energieberatung vor einem Akzeptanzproblem steht, klärte Werner Maass, stellvertretender Leiter des VDI Zentrums Ressourceneffizienz. In seinem Vortrag identifizierte er Hemmnisse und Motivatoren für Ressourceneffizienz-Maßnahmen in kleinen und mittelständischen Unternehmen. „Dass sich Resourceneffizienz immer lohnt, haben viele Betriebe noch nicht verstanden“, glaubt Maass. Aus repräsentativen Befragungen geht hervor, dass nur ein Drittel der kleineren Unternehmen denkt, dass eine zukünftige Ressourcenknappheit ein Problem darstellen wird. „Alle anderen sind sich des Themas einfach noch nicht bewusst“, so Maass weiter.

Dr. Carsten Ott

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Dr. Carsten Ott Projektleiter Aktionslinie Hessen-Umwelttech Hessen Trade & Invest GmbH Tel.: 0611/95017-8350, Fax: -58350 E-Mail: carsten.ott@htai.de www.hessen-umwelttech.de


Nachhaltigkeit im Maschinen- und Anlagenbau Die Blue-Competence-Initiative des VDMA

Für viele der überwiegend mittelständischen und familiengeführten Unternehmen des Maschinenund Anlagenbaus hat die Entwicklung umweltschonender Technologie Tradition. Für sie ist Nachhaltigkeit ein Leitmotiv und wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Trotzdem bleibt das Image der lauten und schmutzigen Industrie hartnäckig in den Köpfen bestehen. Dass die Unternehmen der Investitionsgüterindustrie viele nachhaltigen Produkte und Technologien überhaupt erst ermöglichen, bleibt noch zu oft unbekannt. Hier setzt die Nachhaltigkeitsinitiative Blue Competence an. In 2011 vom Verband deutscher Maschinen und Anlagenbau (VDMA ) gegründet, mit 38 teilnehmenden VDMA Fachverbänden, europäischen Gruppen und Schwesterverbänden sowie mittlerweile über 370 Mitgliedsunternehmen (Stand Juli 2013) schafft Blue Competence eine gemeinsame Plattform und macht auf die vielen Nachhaltigkeitsprojekte der Unternehmen aufmerksam. Die Initiative versteht sich als eine Wertegemeinschaft, die sich dem verantwortungsvollen Umgang mit Energie und natürlichen Ressourcen sowie zu gesellschaftlicher Verantwortung verpflichtet sieht. Nur Unternehmen, die nachweislich die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, sowohl in der Produktion, den Produkten und den Prozessen als auch in der Kommunikation intern und gegenüber Kunden, dürfen das eingetragene Markenzeichen Blue Competence Alliance Member tragen.

Best-Practice-Beispiele regen zum Nachahmen an Als ein wichtiger Beleg für die Erfüllung der Kriterien dienen die Best-Practice-Beispiele, die sogenannten Erfolgsgeschichten. Sie sind das Herzstück der Initiative und zeigen auf, wie gelebte Nachhaltigkeit in den Partnerunternehmen aussieht und dass die Erfolge messbar sind. Ein Beispiel ist etwa der Einsatz einer Anlage, die bis zu 98 Prozent des Heliums aus Dichtheitsprüfprozessen zurückgewinnt, dadurch die knapper werdenden Rohstoffreserven schont und zugleich Kosten spart. In einem anderen Fall wird aufgezeigt, dass durch Druckluftoptimierung Einsparungen von bis zu 13 Tonnen CO2 und ein um 53 Prozent geringerer Energieverbrauch möglich sind. Diese Praxisbeispiele fördern den Dialog untereinander, mit Wirtschaft, Politik und breiter Öffent-

lichkeit und liefern zugleich wichtige Anregungen für die gesamte Branche. So entsteht ein lebendiges Netzwerk, das neue Impulse gibt und die Partnerunternehmen dabei unterstützt, ihr Know-how in puncto Nachhaltigkeit noch stärker zu positionieren. Seit 2013 werden Blue-Competence-Workshops für die Partnerunternehmen angeboten. Im Vordergrund der Veranstaltungen stehen der Austausch untereinander und das Kennenlernen verschiedenster Ansätze. Was ist bisher erreicht worden, wo stecken neue Potenziale, wie kommuniziere ich mein nachhaltiges Engagement als Unternehmen nach außen und in der Initiative glaubwürdig und nachweisbar? Mit welchen Anspruchsgruppen wird der Dialog gesucht? Diese Fragen werden hier behandelt. Die nächsten Termine finden im Herbst statt. Weitere Informationen zur Initiative, den Partnern und den Best-Practice-Beispielen sind abrufbar unter bluecompetence.net, facebook /bluecompetence und auf cnc-arena.com/de/newsroom/bluecompe tence. Die Initiative wird auf folgenden Messen vertreten sein: EMO vom 16. – 21. September in Hannover und K-2013 vom 16. bis 23. Oktober in Düsseldorf. n

Isabell Lippert VDMA, Abt. Technik und Umwelt Lyoner Straße 18 60528 Frankfurt am Main Tel.: 069/6603-1751 E-Mail: isabell.lippert@vdma.org www.bluecompetence.net

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Isabell Lippert

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Ressourceneffizienz – Der Innovationstreiber von morgen Neue Publikation des RKW Kompetenzzentrums

Das RKW Kompetenzzentrum hat in der Reihe „Mittelstand im Fokus“ den Sammelband „Ressourceneffizienz – Der Innovationstreiber von morgen“ erstellt und präsentiert darin eine Vielzahl an Praxisbeispielen zur optimierten Ressourcennutzung und -beschaffung. Zwar sorgt im Idealfall der Marktpreis für eine effiziente Nutzung von Ressourcen, doch ist dieser bis zuletzt von einer hohen Volatilität gekennzeichnet. Zum einen wächst die globale Nachfrage nach Rohstoffen kontinuierlich und trifft dabei auf ein begrenztes Angebot, zum anderen bieten sich Finanzinvestoren wie etwa im Fall von Rohöl Spekulationsmöglichkeiten, die den Marktpreis verzerren. Diese Entwicklungen zwingen gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU)

dazu, ihren Umgang mit den vorhandenen Ressourcen ständig zu hinterfragen. Das Fachbuch greift diese Problematik auf und belegt mit zahlreichen Fachbeiträgen, dass mit der richtigen Nutzung und Beschaffung wichtige Wertschöpfungspotenziale gehoben werden können. So behandelt es etwa die Bedeutung des Cradle-toCradle-Prinzips bei der Produktentwicklung. BestPractice-Beispiele zeigen, wie Kosten gespart, Innovationen gefördert und dabei die Umwelt geschont werden kann. Die Publikation ist bei Frankfurter Allgemeine Buch erschienen und wird herausgegeben von Dr. Ingrid Voigt und W. Axel Zehrfeld, Geschäftsführer des RKW Kompetenzzentrums. Es richtet sich an Unternehmer, Einkäufer, Produktentwickler und Zukunftsforscher und kann gegen 29,90 Euro bestellt werden unter: www.rkw-innovationsportal.de

Energiewende global: Trend zu Erneuerbaren Energien setzt sich fort Erneuerbare Energien decken weltweit fast ein Fünftel des Endenergiebedarfs Außenwirtschaft und Messen

Der weltweite massive Ausbau Erneuerbarer Energien hält weiterhin an: Im Jahr 2012 stellten Erneuerbare Energien bereits rund 19 Prozent des weltweiten Endenergieverbrauchs bereit. Rund 244 Milliarden US-Dollar wurden in Erneuerbare Energien investiert, knapp die Hälfte davon in Entwicklungs- und Schwellenländern. Diese Zahlen gehen aus dem „Globalen Statusbericht zu Erneuerbaren Energien 2013“ sowie dem Bericht „Globale Trends in Erneuerbare Energieinvestitionen“ hervor, die am 12. Juni in Paris beziehungsweise Frankfurt am Main veröffentlicht wurden. Demnach war 2012 ein Rekordjahr in Bezug auf die Neuinstallationen Erneuerbarer Stromerzeugungskapazitäten. Weltweit wurden 115 Gigawatt hinzugebaut, dies entsprach mehr als der Hälfte der gesamten neu installierten Stromerzeugungskapazitäten. In den letzten zwei Jahren stieg weltweit insbesondere der Anteil an installierter Photovoltaik.

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Besonders deutlich stiegen die Investitionen in Entwicklungsländern: Sie erreichten 112 Milliarden USDollar gegenüber 132 Milliarden Dollar, die in Industriestaaten investiert wurden. „Die Zahlen belegen, dass wir mit der Energiewende nicht allein sind. In vielen Teilen der Erde finden derzeit intensive Diskussionen über eine Energiewende statt. Bemerkenswert ist, dass seit acht Jahren die Gesamtinvestitionen in Erneuerbare Energien besonders in Entwicklungsländern stetig steigen“, sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier.

Chancen für Entwicklungs- und Schwellenländer Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel sagte: „Die hohen Investitionszahlen bei gleichzeitig sinkenden Preisen der Erneuerbaren Energien steigern die ökonomische Flexibilität und damit die Entwicklungschancen der Entwicklungs- und Schwellenländer.


Deutschland hat diesen Trend durch seine Schwerpunktsetzung in der Entwicklungszusammenarbeit seit vielen Jahren engagiert gefördert.“ Insgesamt lagen die Investitionen im Jahr 2012 mit 244 Milliarden US-Dollar auf dem zweithöchsten jemals erreichten Stand. Im Vergleich zum Vorjahr

waren hier durch den Preisverfall in der Photovoltaiktechnologie sowie geschwächte Märkte in den USA und in Europa Rückgänge zu verzeichnen. Auch die Zahl der Länder mit Zielvorgaben und gezielten Förderpolitiken für den Ausbau der Erneuerbaren Energien hat sich erneut erhöht, auf mittlerweile 138. Zwei Drittel davon sind Entwicklungsländer.

Hintergrund Der „Globale Statusbericht zu Erneuerbaren Energien“ wird jährlich vom Politiknetzwerk REN21 (Renewable Energy Policy Network for the 21st Century), einem globalen Politiknetzwerk, das 2005 im Anschluss an die Bonner „renewables2004“Konferenz ins Leben gerufen wurde, veröffentlicht. Neben Regierungen, internationalen Organisationen und Nichtregierungsorganisationen sind Vertreter aus Wirtschaft, Finanzsektor sowie der Zivilgesellschaft aus dem Energie-, Umwelt- und Entwicklungsbereich vertreten. Bundesentwicklungsund Bundesumweltministerium unterstützen REN21 finanziell. Der Globale Statusbericht ist die maßgebliche Bestandsaufnahme des weltweiten Ausbaus Erneuerbarer Energien.

Das Collaborating Centre for Climate & Sustainable Energy Finance des UN-Umweltprogramms (UNEP) und der „Frankfurt School of Finance and Management“, das vom Bundesumweltministerium gefördert wird, erarbeitet jährlich zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen „Bloomberg New Energy Finance“ den Bericht zu globalen Investitionsentwicklungen in Erneuerbare Energien. Die Berichte stehen zum Download bereit unter: http://www.ren21.net bzw. http://fs-unep-centre.org

Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Umwelttechnologien Aktuelle Angebote des Enterprise Europe Network Technologietransfer

Durch Technologie-Kooperationen können Unternehmen Innovationssprünge erzielen, neue Märkte erschließen und ihre Marktposition verbessern. Das Enterprise Europe Network (EEN) bietet gezielte Unterstützung, um Partner aus Europa für gemeinsame Vorhaben zu finden. Das Enterprise Europe Network Hessen der Hessen Trade & Invest GmbH unterstützt Unternehmen bei ihrem grenzüberschreitenden Europageschäft und ist Teil eines 54 Länder mit rund 600 wirtschaftsnahen Einrichtungen umspannenden Netzwerks der EUKommission. Es bietet Informationen zu EU-Förderprogrammen sowie Beratung zur Antragstellung bei EU-Projekten. Unternehmen unterstützt es bei der Vermarktung neuer Ideen und Technologien auf dem europäischen Markt und vermittelt Geschäftspartner für nützliche Kooperationen ins Ausland. Aktuelle Angebote und Gesuche aus der Datenbank des Enterprise Europe Network:

TECHNOLOGIEANGEBOTE Modulare Betonplattform für Abfall- und Recyclingzentren EEN20130201 Ein Schweizer Unternehmen entwickelt und produziert flexible und modulare Betonplattformen für Abfallund Recyclingzentren und industrielle Anwendungen. Die Betonplattformen bestehen aus zwei Ebenen – der untere Bereich kann als Lagerraum genutzt werden, im oberen Bereich können Fahrzeuge die Abfälle in Container entladen. Der Bau der Plattformen ist kurzfristig und kundenspezifisch innerhalb von zwei bis fünf Tagen möglich. Die Plattformen können jederzeit auf Wunsch erweitert oder verkleinert werden, sie sind einfach zu warten und zu säubern. Das Unternehmen sucht Partner für die Lizenzierung oder für Joint Ventures zur Herstellung und Anwendung der Betonplattformen.

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Verdopplung der Effizienz von thermoelektrischen Generatoren

Osmose-Membranen zur Energieerzeugung gesucht

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Ein Ingenieur aus Österreich hat ein neues System entwickelt, das die Energieeffizienz von thermoelektrischen Generatoren verdoppelt. Die Konstruktion ist patentiert und ein Prototyp zu Demonstrationszwecken ist bereits entwickelt. Es werden Partner für die Weiterentwicklung eines marktfähigen Gerätes gesucht. Mögliche Marktanwendungen bestehen etwa im Bereich der Nutzung von Industrieabwärme oder von geothermischer Energie.

Ein spanisches Unternehmen entwickelt Entsalzungsanlagen, die nach dem Prinzip der Umkehrosmose arbeiten, um aus Meerwasser Prozesswasser und Salzlake zu erhalten. Um den hierfür erforderlichen Energieaufwand zu senken, sucht das Unternehmen eine technologische Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschungsgruppen, die auf die Erzeugung von Energie mit Osmose-Membranen spezialisiert sind. Pyrolysetechnologie für die Trennung von Kommunalabfällen gesucht

Beseitigung von Schwermetallen aus Abwasser mittels nanostrukturiertem Hybridmaterial EEN20130204 Ein katalanisches Forschungszentrum bietet eine innovative Technologie zur Beseitigung von Schwermetallen aus Abwässern. Die neue Behandlungstechnologie basiert auf der Anwendung von nanostrukturiertem Hybridmaterial, das ein schnelles und hochkonzentriertes Absorptionsvermögen für Schwermetalle besitzt. Das Material zeigt hohe Selektions- und Absorptionsraten für Blei- und Kupfer-Ionen. Das Forschungszentrum sucht Partner aus dem Bereich Abwasseraufbereitung, Sanierung und Schadstoffbeseitigung für eine technische Zusammenarbeit und für kommerzielle Vereinbarungen mit technischer Assistenz.

TECHNOLOGIEGESUCHE Technologie zur solaren Trocknung von industriellem Klärschlamm gesucht EEN20130205 Ein türkisches Unternehmen, das Natronchemikalien herstellt, produziert über 500.000 Tonnen Abfall mit einem Wassergehalt von 50 bis 60 Prozent. Das Unternehmen sucht eine wirtschaftliche Lösung, bei der Filterverfahren und Solarenergie zur Trocknung des Abfallschlamms verwendet werden. Es sucht Partner für eine technische Zusammenarbeit und kommerzielle Vereinbarungen mit technischer Assistenz.

Nina Gibbert-Doll

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EEN20130107 Ein tschechisches Unternehmen, das auf die Projektierung und Lieferung von Abfallaufbereitungstechnologien spezialisiert ist, sucht die Zusammenarbeit mit Anbietern von Pyrolyseverfahren, um Kommunalabfälle in unterschiedliche Komponenten aufzutrennen. Zurzeit arbeitet das Unternehmen an fünf bis sechs Projekten, in denen die neue Lösung eingesetzt werden könnte. Expertise zu Glukose-Brennstoffzelle gesucht EEN20130108 Ein Unternehmen aus den Niederlanden hat ein „Bio-Nano“-Brennstoffzellen-System für Batterien und Sensoren entwickelt, welches Glukose als Brennstoff nutzt. Das System umfasst eine Brennstoffzellenkammer und eine Anoden-Kathodenkammer. Das Unternehmen sucht Forschungsgruppen und Ingenieurunternehmen für die Entwicklung eines verbesserten Prototyps und für die Herstellung von Batterien oder sensorbasierten Anwendungen. Es wird Expertise für die Erzeugung von elektrischem Strom in der Anoden-Kathodenkammer benötigt. Weitere Informationen zu den genannten Angeboten und Gesuchen sind beim Enterprise Europe Network Hessen erhältlich. n

Nina Gibbert-Doll Hessen Trade & Invest GmbH Enterprise Europe Network Hessen Tel: 0611 95017-8494 E-Mail: nina.gibbert-doll@htai.de www.een-hessen.de


Brennstoffzelle in Rechenzentrum in Betrieb genommen Demonstrationsprojekt zur umweltfreundlichen Stromversorgung – Brandschutz inklusive

Im Rahmen eines hessischen Demonstrationsprojekts setzt der Betreiber Equinix in seinem Frankfurter Rechenzentrum eine 100 kW starke Brennstoffzelle zur Stromversorgung ein. Am 16. Juni hat die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich den Startschuss zur Inbetriebnahme gegeben. „Frankfurt ist einer der weltweit bedeutendsten Standorte für Rechenzentren, für die eine sichere und bezahlbare Stromversorgung unabdingbar ist. Deshalb ist es wichtig, dass wir frühzeitig effiziente Technologien erproben, die dies ermöglichen“, so Staatsministerin Puttrich. Das Brennstoffzellen-System, welches Erdgas als Energieträger nutzt, versorgt das Rechenzentrum nicht nur mit Strom, Wärme und Kühlung, sondern stellt auch den Brandschutz sicher: Durch die Abluft der Brennstoffzelle wird der Sauerstoffgehalt so weit reduziert, dass kein Feuer entstehen kann, aber dennoch genug Sauerstoff zum Atmen vorhanden ist – eine Anwendung, die weltweit erstmals umgesetzt und untersucht wird. Präventiver Brandschutz mithilfe der Abluft einer Brennstoffzelle ist ein absolutes Novum. Bislang kann der Brandschutz nur mit hohem Energieaufwand realisiert werden. „Energieeffizienz zu optimieren, wird für uns immer wichtiger. Besonders in den Technikebenen von Rechenzentren steckt viel erschließbares Potenzial zur Kostenreduktion“, erklärt Jörg Rosengart, Managing Director Deutschland von Equinix. „Im Einsatz der Brennstoffzelle sehen wir vielfältige Möglichkeiten, unsere Stromversorgung und unseren Brandschutz zu sichern und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Anwendungen am Markt erschließen

Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik

Die Technologie ist nicht nur für Rechenzentren interessant, sondern eignet sich beispielsweise auch für Tiefkühllager, Gefahrstofflager, Bibliotheken oder Museen. „Brennstoffzellen verfügen über enormes Leistungsvermögen, das wir nur nutzen können, wenn wir Anwendungen im Markt erschließen“, so Dr. Joachim Wolf, Vorsitzender der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen. „Deshalb begrüßen wir es, dass die Landesregierung Projekte wie dieses fördert. Denn hiermit leistet der Betreiber Equinix einen wichtigen Beitrag dazu, den Einsatz der Brennstoffzellentechnologie unter realen Bedingungen zu testen.“ Im Zuge der Energiewende werden zukünftig vermehrt effiziente Energiewandler und Speichersysteme zur bedarfsgerechten Produktion und Bereitstellung von Strom und Wärme benötigt. Die Brennstoffzellentechnologie eröffnet zahlreiche weitere Möglichkeiten zur Speicherung und Nutzung von regenerativ erzeugter Energie: zum Beispiel als Antrieb für Elektrofahrzeuge oder als stationäre unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). Weitere Informationen sind erhältlich bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e.V. unter: www.H2BZ-Hessen.de (Kontaktdaten der Ansprechpartner siehe nachfolgender Beitrag).

Installiertes Brennstoffzellensystem im Rechenzentrum von Equinix in Frankfurt (Quelle: H2BZ Hessen)

Neben dem praktischen Einsatz der Anlage soll eine technische Begleitstudie erstellt werden, bei der das Arbeitsverhalten der Brennstoffzelle in der umliegenden Peripherie untersucht wird. Dadurch soll die technische Funktionsfähigkeit und praktische Einsetzbarkeit der Brennstoffzelle, gerade unter dem Aspekt des zusätzlichen Brandschutzes, unter Beweis gestellt werden, damit möglichst viele Unternehmen ähnliche Projekte entwickeln können.

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Wasserstoff in der Energiewirtschaft von morgen Power to Gas als erfolgversprechendes Speicherkonzept

Wasserstoff nimmt als Energiespeicher eine Schlüsselrolle für die Energiewende ein, das war Konsens auf dem 12. Brennstoffzellenforum Hessen, welches am Dienstag, den 4. Juni, in Frankfurt im Japan Center stattfand. „Eine der großen Herausforderungen der Energiewende ist die Energiespeicherung von Wind- und Sonnenenergie. Mit Wasserstoff als Speichermedium und der Brennstoffzelle als Energiewandler haben wir einen vielversprechenden Ansatz, das Speicherproblem zu lösen“, sagte Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich in Frankfurt bei der Eröffnung der Veranstaltung. Wasserstoff biete sich als effizientes und sauberes Speichermedium an und werde daher zu einer Schlüsselkomponente der Energiewende. Unter dem Titel „Wasserstoff in der Energiewirtschaft von morgen“ diskutierten Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft die Potenziale der Nutzung von Wasserstoff. In insgesamt neun Fachvorträgen stellten Experten industrielle Verfahren, Projekte und Perspektiven zur Erzeugung und Speicherung von Wind-Wasserstoff sowie zur Einspeisung von Wasserstoff in das Erdgasnetz („Power to Gas“) vor.

Bewältigung großer Energiemengen „Für die Speicherung Erneuerbarer Energien gibt es keinen Königsweg, aber der Einsatz von Wasserstoff ist für große Energiemengen sehr vielversprechend“, erklärte Daniel Hustadt, von Vattenfall Europe Innovation. Dr. Uwe Albrecht, Geschäftsführer der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH sieht Power to Gas als einzige Option zur langfristigen und großtechnischen Stromspeicherung. Grundsätzlich stünden die erforderlichen Technologien zur Verfügung. Wie sich erste Systemlösungen am Markt weiterentwickelten, hänge jedoch maßgeblich von den regulatorischen Randbedingungen ab. Eine Möglichkeit Power to Gas in die Praxis umzusetzen, präsentierte Jochen Bard, Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES, anhand der Biogasanlage Eichhof. Die im Rahmen dieses Modellprojekts gewonnenen Erkenntnisse dienen als Basis für die Entwicklung der Direktmethanisierung. Hierbei wird im Biogas enthaltenes Kohlendioxid zur Erzeugung von Methan genutzt. Weitere Projekte sind derzeit am Start: Das Überlandwerk Groß-Gerau GmbH (eine Tochter der

Modell- und Demonstrationsvorhaben Energiepark Mainz mit Beteiligung der Hochschule RheinMain Im vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projekt „Energiepark Mainz“ geht der Rüsselsheimer ForschungsCampus der Hochschule RheinMain gemeinsam mit Siemens, der Linde Group und den Stadtwerken Mainz der Frage nach, wie überschüssiger Strom aus Windenergie sinnvoll genutzt beziehungsweise in Form von Wasserstoff zwischengespeichert werden kann. Kernstück der Forschungsanlage, die im Wirtschaftspark in MainzHechtsheim entstehen wird, ist eine Elektrolysehalle, in welcher Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Im Energiepark werden alle wesentlichen Bausteine der Energiespeicherung mit Wasserstoff (Windkraft, Elektrolyse,

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Gaseinspeisung, Wasserstoffverdichter, Druckspeicher, Trailerbefüllung) erprobt und potenziellen Anwendern und Interessierten in einem Besucherzentrum vorgestellt. Die geplante Anlage soll bis zu sechs Megawatt Strom aufnehmen und hat damit eine für Engpässe im Verteilnetz relevante Leistungsklasse. Sie wird damit die bisher größte ihrer Art in Deutschland sein. Nach Abschluss der vorbereitenden Prüfungen soll Anfang 2014 mit der Errichtung begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2015 geplant. Weitere Informationen unter www.energiepark-mainz.de


Stadtwerke Mainz AG) plant zusammen mit der Hochschule RheinMain und weiteren Partnern ein Projekt, welches die Verknüpfung zwischen allen Infrastrukturen – Strom, Gas, Wärme und Verkehr – ermöglichen soll. Und auch die Mainova AG erprobt gemeinsam mit der Thüga-Gruppe die Erzeugung und Einspeisung von Wasserstoff ins Erdgasnetz (siehe Kasten).

diesen insbesondere bei einem hohen zu erwartenden Anteil von Erneuerbaren Energien in bestehende Gasinfrastrukturen integrieren kann.“ n

Integration in die Gasinfrastruktur Den Abschluss des Forums, das von der Wasserstoffund Brennstoffzellen-Initiative Hessen e. V. in Zusammenarbeit mit der HA Hessen Agentur GmbH veranstaltet wurde, bildete eine Podiumsdiskussion. Dr. Peter Birkner, technischer Vorstand der Mainova AG und Mitglied des Beirates der H2BZ-Initiative Hessen betonte: „Wasserstoff ist ein idealer Speicher, da man

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Alina Stahlschmidt HA Hessen Agentur GmbH Geschäftsstelle Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen e.V. Konradinerallee 9 65189 Wiesbaden Tel. 0611 / 95017- 8959 E-Mail: info@h2bz-hessen.de

Alina Stahlschmidt

Dr. Joachim Wolf Vorstandsvorsitzender E-Mail: joachim.wolf @h2bz-hessen.de www.h2bz-hessen.de

Dr. Joachim Wolf

Die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich und Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Mainova AG, (vordere Reihe rechts) präsentieren mit den Partnern der Thüga-Gruppe den Standort für die neue Power-to-Gas-Demonstrationsanlage. (Foto: Storch)

Power-to-Gas-Demonstrationsanlage der Mainova AG Am 3. Juli erfolgte in Frankfurt der Baubeginn für eine Power-to-Gas-Demonstrationsanlage, deren Errichtung vom hessischen Umweltministerium mit 608.000 Euro gefördert wird. In der Anlage wird Strom aus Wind und Sonne durch Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt, welcher dann in das Gasnetz eingespeist wird. In einem dreijährigen Betrieb wollen die Mainova AG und 12 weitere Partner der Thüga-Gruppe die Technologie erproben. Bei der Erzeugung des Wasserstoffs kommt ein Protonen-Austausch-Membran(PEM)Elektrolyseur zum Einsatz. Die Anlage wird pro Stunde rund 60 Kubikmeter Wasserstoff erzeugen und 3.000 Kubikmeter mit Wasserstoff an-

gereichertes Erdgas über eine Gasdruckregel- und -mischanlage in das Gasverteilnetz einspeisen. Im Rahmen des Pilotprojektes wird die gesamte Technologie im Hinblick auf die Integration eines Elektrolyseurs zur Wasserstofferzeugung in die bestehende Gas- und Stromnetz-infrastruktur eingehend untersucht. Ab 2016 ist eine Erweiterung der Demonstrationsanlage geplant. Dann soll der Wasserstoff zu Methan umgewandelt und in das Gasverteilnetz eingespeist werden. Weitere Informationen unter: www.mainova.de

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Energiemanagement in gewerblichen Immobilien Vorteile für Eigentümer und für Mieter Was Unternehmer bewegt

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Energiekosten machen bei Immobilien bis zu 40 Prozent der Nebenkosten aus. Mithilfe von Energiemanagementsystemen können sowohl Eigentümer als auch Mieter Optimierungspotenziale erschließen und so den zu erwartenden Energiepreissteigerungen begegnen. Für Vermieter sind die Nebenkosten derzeit noch kein zentrales Thema, da diese auf die Mieter umgelegt werden. Dies wird sich jedoch spätestens dann ändern, wenn auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Mietverträge, so genannte Green Lease Agreements, eingeführt werden. Ein weiteres wird der Druck im Markt aufgrund hoher Leerstandsquoten bei gewerblichen Immobilien leisten. Viele Mietverträge werden in naher Zukunft neu verhandelt werden müssen. Umweltzertifikate für Nachhaltiges Bauen wie DGNB, LEED oder BREEAM fordern einen sparsamen Umgang mit Energie. Energiemanagementsysteme sollen hier vorhanden sein. Dabei sollen sich nicht nur die Vermieter verpflichten, die Energiekosten zu senken, sondern auch die Mieter werden zukünftig in die Pflicht genommen, einen festgesetzten Verbrauch je Mitarbeiter nicht zu überschreiten. Der Grundgedanke ist dabei, das gesamte Objekt, unabhängig von den Mieter-Vermieter-Strukturen, zu betrachten, denn es gilt, die gesamte eingesetzte Energiemenge zu optimieren, unabhängig davon, wer sie bezieht und verantwortet.

Dr. Peter Merkel

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Transparenz ist hier das Stichwort, denn nur wenn belastbare Messdaten über alle Medien in kurzen Zeitintervallen vorliegen und die Verbräuche eindeutig den verursachenden Geräten, Anlagen und Prozessen zugeordnet werden können, lassen sich Maßnahmen ergreifen, die zu deutlicher Verringerung der Energiekosten führen. Schon allein die richtige Zuordnung der Verbräuche und die Schaffung von Energiekosten-Bewusstsein beim Personal setzen Mechanismen in Gang, die zu messbaren Einsparungen führen. Bemühungen um Einsparungen müssen dem Einzelnen transparent dargestellt und für ihn auf der Erfolgsseite verbucht werden.

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Schaffung der notwendigen Transparenz Der Einsatz eines funktionierenden Energiemanagementsystems ist die Voraussetzung für die Schaffung der notwendigen Transparenz. Da es sich hierbei um ein Controlling-Instrument handelt, gehört es in die Hand des Vermieters und Mieters. Das Controlling selbst und die Erfassung der notwendigen Daten kann an einen Dienstleister vergeben werden, der allen interessierten Parteien Einblick in die Verbrauchsdaten gewährt. Die WiriTec GmbH aus Bensheim bietet diese Energie-Controlling-Leistungen als neutrales Softwareund Dienstleistungsunternehmen an. Mit den nach ISO 50001 zertifizierten Lösungen deckt das Unternehmen den gesamten Prozess von der Messdatenerfassung über die zeitnahe Verbrauchsanalyse bis hin zu Prognosen, Abrechnungen, aussagefähigen Energiekennwerten und Effizienzbetrachtungen ab. Zur Datenerfassung können vorhandene Zähler und Leittechniksysteme ausgelesen werden. Wenn nicht ausreichend Messpunkte existieren, werden diese in Absprache mit dem Gebäudeeigentümer nachgerüstet. Nach erfolgter Einrichtung arbeiten Energie-Controlling Systeme weitgehend automatisch, was teure Personalkosten spürbar reduziert und die Sicherheit nachhaltig erhöht. Neben dem laufenden Controlling des Gebäudebetriebs kann das System sukzessive die für Energieeinsparinvestitionen notwendigen Basiszahlen zur Verfügung stellen, aufgrund derer eine wirtschaftliche Entscheidung getroffen werden kann. Nach erfolgter Investition zeigt das Energie-Controlling System dann deutlich auf, ob die versprochene Effizienz und Einsparung auch tatsächlich eingetreten ist. n

Dr. Peter Merkel Vorstand WiriTec GmbH Berliner Ring 103 64625 Bensheim Tel. 06251/5835-0 E-Mail: info@wiritec.com www.wiritec.com


TU Darmstadt implementiert Forschungsansatz „Semizentral“ Ressourceneffiziente Infrastruktur für China Aus der Forschung

Das Fachgebiet Abwassertechnik am Institut IWAR der Technischen Universität Darmstadt bietet mit dem Forschungsansatz „Semizentral“ ein innovatives und ressourceneffizientes Infrastrukturkonzept für schnell wachsender Städte. Anfang Juli erhielt das Team um Professor Peter Cornel einen neuen Forschungsauftrag vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. In einem aus insgesamt 14 deutschen Partnern bestehenden Forschungsverbund wird die erstmalige Implementierung des semizentralen Ver- und Entsorgungssystems in China wissenschaftlich begleitet. Im Rahmen der Weltgartenausstellung 2014 in der Küstenstadt Qingdao in der Provinz Shandong soll durch die systemische Integration von Wasserversorgung, Abwasser-, Abfall- und Klärschlammbehandlung sowie dezentraler Energieerzeugung das Modell in der Praxis umgesetzt und angewendet werden. Grundidee ist, dass die Ver- und Entsorgung von Stadtgebieten im Gegensatz zu den heute üblichen Strukturen der Städte nicht mehr zentral, sondern dezentral organisiert wird. Abwasser und Abfälle werden in unmittelbarer Nähe der Entstehung als Rohstoffe recycelt. Energie wird dezentral erzeugt und genutzt.

Semizentrales Ver- und Entsorgungszentrum Qingdao (Quelle: Tongji Design Institute)

Erfahrene Projektpartner Neben dem bereits langjährig erfolgreichen Projektpartner Kocks Consult Koblenz sind im laufenden Forschungsvorhaben weitere regionale und überregionale Partner dabei: Die Fachgebiete Landmanagement, Entwerfen und Stadtentwicklung sowie das Institut für Baubetrieb der TU Darmstadt werden auf industrieller Seite unterstützt durch m+p Consulting (München), Endress+Hauser conducta (Gerlingen), Roediger Vacuum (Hanau), das Institut für sozialökologische Forschung (ISOE) in Frankfurt, Cosalux (Offenbach), Emscher Wassertechnik (Essen), GECOc (Gummersbach); Far Eastern consulting (Ludwigshafen) sowie Heyl Neomeris (Hildesheim).

Von chinesischer Seite beteiligen sich die langjährigen Partner an der Tongji Universität in Shanghai und der Qingdao University of Civil Engineering. Das Projektvolumen für die dreieinhalbjährige wissenschaftliche Begleitung und Optimierung der Anlage liegt bei etwa sieben Millionen Euro. Etwa die gleiche Summe investiert die chinesische Entwicklungsgesellschaft in den Bau der Anlage. n

Dr. Susanne Bieker Leitung Forschungsschwerpunkt Semizentral Fachgebiet Abwassertechnik, Institut IWAR TU Darmstadt Tel.: 06151/165172 E-Mail: s.bieker@iwar. tu-darmstadt.de www.semizentral.de/

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Dr. Susanne Bieker

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Lärmminderung und Schwingungsbeeinflussung Vibroakustische Anwendungen am Fraunhofer LBF

Dauerhafter Lärm beeinträchtigt die Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Abseits der Lärmbelästigung in der Freizeit ist Lärm am Arbeitsplatz eine häufige Ursache von berufsbedingten Erkrankungen wie Gehörschäden und psychosomatische Störungen. Lärm ist eine subjektive, situationsabhängig störende Wahrnehmung eines Geräuschs und lässt sich allgemein nicht über Lautstärken und Geräuscharten definieren. Er entsteht dabei unter anderem durch Vibrationen von Maschinen. In diesen Fällen weisen vibroakustische Gegenmaßnahmen die größten Lärmminderungspotenziale auf. Veranstaltung zum Thema Lärmminderung Am 25. September führt das Bionik-Netzwerk Hessen beim Fraunhofer LBF in Darmstadt die Veranstaltung „Lärmreduktion nach Vorbild der Natur“ durch. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Bionik im Betrieb“, welche regelmäßig fachliche Informationen zu BionikThemen für Unternehmen und Institutionen bietet. Es besteht die Möglichkeit, an einer Führung durch das Institut teilzunehmen. Weitere Informationen unter: www.hessen-nanotech.de/ bionik-im-betriebbionik-imbetrieb.

Das vibroakustische Leistungsangebot des Fraunhofer LBF umfasst experimentelle und numerische Analysen sowie die Auslegung schwingungstechnischer Maßnahmen. Die Systemanalyse beginnt mit experimentellen strukturdynamischen Methoden vor Ort oder im Labor unter definierten Umgebungsbedingungen. Ergänzend werden ganzheitliche numerische Ansätze zur Modellbildung, Simulation, Analyse und Optimierung passiver und aktiver Strukturen verfolgt. Daraus werden Maßnahmen für die passive, semiaktive oder aktive Verbesserung bezüglich des vibroakustischen Strukturverhaltens abgeleitet sowie durch Nachweisversuche verifiziert und bewertet.

Optimierung an der Schallquelle Im Projekt HIPERACT (Piezoelektrische Aktuatoren in Hochleistungsanwendungen) befasste sich das Fraunhofer LBF mit Lärmminderung in Fahrzeugen. Die vom Motor eines Fahrzeugs erzeugten Schwin-

gungen gelangen über die Lagerung und die Karosserie in die Fahrgastzelle, wo sie sich als unangenehm empfundener Lärm äußern können. Passive Dämpfungsmaßnahmen stoßen hier an ihre Grenzen. Um den Komfort in Fahrzeugen zu steigern oder auch Motoren mit höheren Störpegeln, wie downgesizte Aggregate, zuzulassen, können die Motorschwingungen direkt über die Lager aktiv entkoppelt werden. Im Rahmen des Projekts wurde ein aktives Motorlager basierend auf einem Piezoaktor mit Wegübersetzungsmechanismus entwickelt, um den Schwingungsenergieeintrag in den Innenraum gezielt zu senken. Die gewählte Bauweise erlaubt es, die meist hohen Anforderungen an die Dimensionierung von Aktor und Leistungselektronik deutlich zu reduzieren. Das geregelte Lager ermöglicht eine Reduktion der Schwinggrößen der dominierenden Motorordnung um 20 dB. Ihr Schalldruckpegel am Fahrerohr lässt sich dabei um bis zu 10 dB vermindern.

Verminderung der Schallausbreitung Sind die Optimierungspotenziale an der Schallquelle ausgeschöpft, bietet eine Beeinflussung der Luftschallausbreitung in geschlossenen Räumen weitere Möglichkeiten zur Lärmminderung. Neben Schallabsorbern kommen dabei Helmholtz-Resonatoren (HR) zum Einsatz, die oft zur Gestaltung der Raumakustik in Konferenzräumen und Konzertsälen verwendet werden. Als Luftschalltilger entziehen sie dem Schallfeld frequenzselektiv Energie und beeinflussen so die Klangcharakteristik des Raumes. Am LBF wird ein adaptiv geregelter HR entwickelt, der es erlaubt, die Wirkfrequenz an sich verändernde Schallereignisse anzupassen und Schallquellen mit fre-

Schallquellenortung im Fahrzeugmotorraum mittels Akustischer Kamera – Messaufbau (links) und Schallquellenvisualisierung (rechts)

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quenzveränderlichen tonalen Anteilen in ihrer Lautstärke zu minimieren. So ermöglicht es der Einsatz eines solchen HR in einem Doppelglasfenster, den Schalldurchgang zu reduzieren und die Dämmwirkung auf von außen einfallenden (Verkehrs-)Lärm zu erhöhen.

Beispiel Schiffsbau Im Projekt EPES (Effiziente Prognose der vibroakustischen Eigenschaften in der Schiffsentwurfsphase) entwickelt das Fraunhofer LBF mit verschiedenen Partnern aus Wirtschaft und Forschung Prognosewerkzeuge, die es Werften ermöglichen, in jeder Phase des Entwicklungsprozesses effiziente und sichere Vorhersagen der akustischen Eigenschaften einer Neuentwicklung zu treffen. Container- und Kreuzfahrtschiffe sowie Yachten sind i. d. R. Einzelanfertigungen. Da ihre akustischen Eigenschaften nicht anhand von Prototypen überprüft und angepasst werden können, kommt den Werkzeugen zur Schallprognose in der Entwurfs- und Konstruktionsphase eine besondere Bedeutung zu, um einer Lärmbelästigung für Passagiere und Mannschaft durch die Antriebsaggregate frühzeitig und effizient entgegenzuwirken. Die besondere Bedeutung solcher Prognosewerkzeuge ist auch dadurch begründet, dass die Werften bereits in der Angebotsphase, in der nur sehr vereinfachte Modelle verfügbar sind, ihren Auftraggebern die Einhaltung von Schallgrenzwerten vertraglich zusichern müssen.

Das Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Zu den Projektpartnern zählt das assoziierte Fachgebiet Systemzuverlässigkeit und Maschinenakustik SzM, über welches das LBF an die TU Darmstadt angebunden ist. Das SzM betreibt Grundlagenforschung in der Maschinenakustik, die am LBF durch angewandte Forschung und Technologietransfer in marktnahe Lösungen überführt wird. n

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Dr.-Ing. Sven Herold Abteilungsleiter Strukturdynamik und Schwingungstechnik Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF Tel.: 06151/705-214 E-Mail: sven.herold@lbf.fraunhofer.de www.lbf.fraunhofer.de Prof. Dr.-Ing. Tobias Melz Bereichsleiter Adaptronik und stellv. Institutsleiter Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF Tel.: 06151/705-252 E-Mail: tobias.melz@lbf.fraunhofer.de www.lbf.fraunhofer.de

Dr. Ing. Sven Herold

Prof. Dr.-Ing. Tobias Melz

Das Fraunhofer LBF im Profil Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt versteht sich als Innovationsgeber, Berater und Prozessbeschleuniger. Es entwickelt, bewertet und realisiert im Kundenauftrag maßgeschneiderte Lösungen für maschinenbauliche Komponenten und Systeme, vor allem für Sicherheitsbauteile und sicherheitsrelevante Systeme. Der Leichtbau steht dabei immer im Zentrum der Überlegungen. Parallel dazu werden numerische sowie experimentelle Methoden und Prüftechniken weiterentwickelt. Neben der Bewertung und optimierten Auslegung passiver mechanischer Strukturen werden aktive und verstellbare Funktionseinheiten entwickelt, prototypisch umgesetzt und im Feld getestet. Daraus resultieren marktnahe Lösungen zur Form- und Schwingungskontrolle an mechanischen Strukturen sowie zur Lärmminderung.

Für Kunststoffe kann die komplette Wertschöpfungskette, vom Molekül zum Bauteil, von der Materialentwicklung bis zur Freigabe kompletter Systeme abgedeckt werden. Im Auftrag der Industrie und der öffentlichen Hand bearbeitet das Fraunhofer LBF FuE-Projekte in den Themenkomplexen Leichtbau, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Robust Design, Structural Health Monitoring, Funktionsintegration, Lärm- und Schwingungskontrolle, Materialeffizienz, Energieeffizienz und Elektromobilität sowie Synthese, Modifizierung, Charakterisierung und Verarbeitung von Funktions- und Konstruktionskunststoffen. Das Institut beschäftigt rund 500 Mitarbeiter in vier Bereichen: Betriebsfestigkeit, Adaptronik, Kunststoffe und Systemzuverlässigkeit, die zugleich die Kernkompetenzen des Instituts abbilden.

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Materialforschung für die Energiewende Förderrichtlinie zur Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit Umweltrecht

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat Ende April eine neue Richtlinie zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zum Themenfeld „Materialforschung für die Energiewende“ veröffentlicht. Ziel ist es, durch innovative Projekte aus dem Bereich der Grundlagenforschung Materialien für die Herausforderungen der Energiewende zu entwickeln.

© Ryan Stevenson | Dreamstime.com

Die Förderinitiative wählt bewusst einen breiten Ansatz und schließt im Grundsatz kein Projekt der Grundlagenforschung im Bereich der Materialforschung für die Energiewende aus. Die Förderung umfasst Vorhaben, die > die Entwicklung und den Einsatz neuer oder verbesserter Materialien zur Verbesserung von Anlagen zur Energieproduktion aus erneuerbaren Energiequellen, von Energiespeichern und Energieübertragungsmedien zum Ziel haben, > den Einsatz und die Verbesserung von Materialien zur Steigerung der Energieeffizienz zum Ziel haben, > die Entwicklung und Verbesserung von Materialien zur Ausrichtung des Betriebs von fossilen Kraftwerken auf die Herausforderungen der Energiewende zum Ziel haben, > die Entwicklung neuer Anwendungsmöglichkeiten für bereits bekannte Materialien im vorstehend abgesteckten Rahmen zum Gegenstand haben.

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Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschung erwünscht Förderfähig sind grundlegende Forschungsarbeiten mit längerfristigen Anwendungsperspektiven, die durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko gekennzeichnet sind. Ein arbeitsteiliges und multidisziplinäres Arbeiten von Unternehmen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen wird gewünscht, insbesondere unter Beteiligung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU). Unterstützt werden sollen dabei auch Forschungsprojekte, die auf eine internationale Kooperation setzen, etwa im Zusammenhang mit Ausschreibungen der EU-Rahmenprogramme. Das Förderverfahren ist zweistufig angelegt. Eine Vorlage von Projektskizzen ist bis zum 31. März 2015 möglich. Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit Sitz und überwiegender Ergebnisverwertung in Deutschland, Hochschulen, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Forschungseinrichtungen, die gemeinsam von Bund und Ländern grundfinanziert werden, kann nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung bewilligt werden. Die Zuwendungen können im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse gewährt werden. Die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten können bei Unternehmen in der Regel – je nach Anwendungsnähe des Vorhabens – bis zu 50 Prozent anteilfinanziert werden. Bei Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und vergleichbaren Institutionen können unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 100 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten gefördert werden. Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF das Forschungszentrum Jülich beauftragt. Weitere Informationen unter: http://www.bmbf.de/foerderungen/21940.php


Nachrichten aus Wirtschaft und Wissenschaft Merck errichtet Energiezentrale in Darmstadt

Energieeffizienz in Gießereien

Darmstadt. Merck hat am 5. August in Darmstadt den Grundstein für eine neue Energiezentrale gelegt, welche die Strom-, Wärme- und Kälteerzeugung für die pharmazeutische Produktion und Forschung des Standorts sicherstellen soll. Mit dem Bau einer weiteren Energiezentrale, die unter anderem den Kältebedarf der chemischen Betriebe und Labore decken soll, wird im Herbst dieses Jahres begonnen. Die beiden Energiezentralen stellen einen wichtigen Beitrag zur Bestands- und Zukunftssicherung des Stammsitzes in Darmstadt dar. Rund 27 Millionen Euro investiert Merck in beide Projekte. Ab 2014 sollen die Anlagen sukzessive in Betrieb gehen.

Kassel. Die Limón GmbH und das 2012 gegründete Fachgebiet für Gießereitechnik von Professor Martin Fehlbier an der Universität Kassel werden zukünftig enger zusammenarbeiten. Ziel der Kooperation ist die Verknüpfung der wissenschaftlichen Forschung mit Industrieprojekten beginnend zunächst im innovativen Leichtmetall-Gusssektor, Druck- und Kokillenguss. Der Fokus liegt dabei auf Verbesserungen bei der Energieeffizienz.

Während das bestehende Erdgaskraftwerk am Standort heute bereits ungefähr 60 Prozent der benötigten elektrischen Energie selbst erzeugt, wird sich dieser Anteil ab 2015 auf rund 70 Prozent erhöhen. Das Besondere der Energiezentrale, deren Bau nun beginnt, ist das Management dreier Technologien zur Kälteerzeugung bzw. -bereitstellung. Kälte wird mithilfe von Absorptionskältemaschinen aus Abwärme erzeugt. Ein Teil der Kälte wird in Form von Eis in containergroßen Tanks gespeichert und bei Bedarf genutzt. Kompressionskältemaschinen ergänzen das Konzept. n

www.merck.de

4,5 Millionen Euro für Klimawandel-Forschung Gießen. Mit einer Förderung von rund 4,5 Millionen Euro unterstützt das Land Hessen einen neuen LOEWE-Schwerpunkt in Gießen, Geisenheim und Marburg. Dieser untersucht die Folgen des Klimawandels, die Anpassung an den Klimawandel und Möglichkeiten zur Verminderung der Treibhausgasemissionen bis 2050. Kohlendioxid hat eine Vielzahl von Auswirkungen auf Boden, Pflanzen, Mikroorganismen, Pathogene und Insekten. Die Komplexität der Effekte lässt sich nur mittels großer Freiland-Forschungsinfrastrukturen untersuchen, den so genannten FACESystemen (Free Air Carbon Dioxide Enrichment). Ein bestehendes FACE-System, die Klimafolgenforschungsstation der JustusLiebig-Universität Gießen soll nun mit einem neuen hessischen FACE-System der Hochschule Geisenheim University zu einer Forschungsplattform verbunden werden. n

www.uni-gießen.de

Darüber hinaus ermittelt Limón derzeit gemeinsam mit dem Institut für Gießereitechnik (IfG) in Düsseldorf im Auftrag des Umweltbundesamtes das Potenzial zur Abwärmenutzung deutscher Gießereien. Im ersten Schritt werden hierzu Gießereien identifiziert, die hinsichtlich ihrer Produkte, ihrer Fertigung und ihres Abwärmepotenzials einen Modellcharakter aufweisen. Darauf aufbauend sollen Systeme zu Abwärmeerfassung, -speicherung, -transport und -nutzung identifiziert, untersucht und weiterentwickelt werden. n

www.limon-gmbh.de

Ressourcenschonende Nutzung seltener Erden Darmstadt. 11.07.2013 – Die Technische Universität Darmstadt erforscht neue Ansätze zur ressourcenschonenden Nutzung seltener Erden. Dafür wird sie im Rahmen des hessischen Exzellenz-Forschungsprogramms LOEWE von 2014 bis 2016 mit rund 4,4 Millionen Euro gefördert. Der vom Materialwissenschaftler Professor Oliver Gutfleisch koordinierte LOEWE-Schwerpunkt „Ressourcenschonende Permanentmagnete durch optimierte Nutzung seltener Erden“ (RESPONSE) soll die inDer neue LOEWE-Schwerpunkt RESPONSE ternational anerkannte Experwird im Fachbereich Materialwissenschaften tise der TU Darmstadt im Bekoordiniert. (Bild: Thomas Ott) reich magnetischer Werkstoffe bündeln und auf die nachhaltige Ressourcennutzung ausrichten. Ziel ist die Entwicklung neuartiger, ressourceneffizienter Hochleistungspermanentmagnete zum Einsatz in Windkraftanlagen und Elektromotoren, die eine Schlüsselkomponente in der Elektromobilität darstellen. Die Wissenschaftler wollen durch einen neuen Material-Mix seltenerdfreie Magnetwerkstoffe herstellen – etwa auf der Basis von Materialien wie EisenKobalt-Legierungen und Eisen-Nitriden. n

www.mawi.tu-darmstadt.de Hessen-Umwelttech NEWS 2/2013

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Modellprojekt „ETA-Fabrik“ startet an der TU Darmstadt

EnviroChemie baut Abwasserrecyclinganlage für die Solarindustrie in Katar

Darmstadt. Unter der Federführung des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der TU Darmstadt ist im Juni das Projekt ETA-Fabrik gestartet. In dieser mit Bundes- und Landesmitteln geförderten Modellfabrik soll fachübergreifend geforscht werden. Von den Maschinen bis zur Gebäudeausrüstung und Gebäudehülle: Alles an der ETA-Fabrik ist darauf ausgerichtet, Energie ganzheitlich optimal zu nutzen und den Energiebedarf zu senken.

Rossdorf. EnviroChemie erhielt im Juni von einem Produktionsbetrieb für Polysiliziumprodukte in Katar den Auftrag, in den nächsten Monaten eine schlüsselfertige Abwasserbehandlungs- und Wasserrecyclinganlage in Katar zu errichten. Die Anlage wird Abwasser aus der Produktion in mehreren Behandlungsschritten chemisch-physikalisch, biologisch und membrantechnisch aufbereiten, sodass ein Großteil des Wassers wieder benutzt werden kann. Die dort nicht wieder zu benutzenden Restmengen werden schadstofffrei abgeleitet.

In der ETA-Fabrik werden für die Metallbearbeitung repräsentative Produktionsanlagen analysiert und optimiert. Als Referenz dient eine Produktionsprozesskette des Industriepartners Bosch Rexroth, die die Schritte Zerspanung in Weich- und Hartbearbeitung, Wärmebehandlung sowie Zwischen- und Endreinigungsprozesse umfasst. Neben diversen Forschungsaktivitäten zum Thema Energieeffizienz soll die Fabrik als Grundlage für die Ausbildung des ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchses dienen sowie zur Weiterbildung von Vertretern aus der Industrie. n

Die Reinigungsleistung und Betriebssicherheit der neuen Wasseranlage wird erreicht durch die Kombination einer chemischphysikalischen Fällungs- und Entgiftungsanlage mit einer Membranbiologie und einer anschließenden Umkehrosmose. Die Anlagenmodule werden in deutschen EnviroChemie-Betriebsstätten im Rhein-Main-Gebiet vorgefertigt, wodurch eine verkürzte Bauzeit und eine hohe Qualität gewährleistet werden. n

www.envirochemie.de

www.eta-fabrik.tu-darmstadt.de

Windenergie wächst weiter CO2 als Rohstoff nutzen Frankfurt. Am DECHEMA-Forschungsinstitut (DFI) in Frankfurt am Main ist ein Forschungsprojekt mit dem Titel „Mikrobielle Elektrosynthesen“ gestartet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt die Arbeiten im Rahmen der Förderinitiative "Basistechnologien für eine nächste Generation biotechnologischer Verfahren" mit 1.450.000 Euro. Ziel ist die Entwicklung der Grundlagen für neuartige, heute noch nicht realisierbare Verfahren zur Nutzung von CO2 als Rohstoff. Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Entwicklung mikrobieller Elektrosynthesen zur Produktion von Biokraftstoffen und Basischemikalien aus Kohlendioxid. In mikrobiellen Elektrosynthesen werden Elektronen von einer Kathode auf Mikroorganismen übertragen. Die Mikroorganismen nutzen die Elektronen für Synthesereaktionen, wobei die benötigte elektrische Energie aus regenerativen Quellen gewonnen werden sollte. Da die Elektronen direkt in Form von Strom zugeführt werden und nicht aus biologischen Prozessen stammen, können sie sehr viel effizienter genutzt werden. n

www.dechema.de

Kassel. Die Windenergie wächst weiterhin – dies belegt der „Windenergiereport Deutschland 2012“ des Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES. Im Jahr 2012 wurden in Deutschland 959 Anlagen neu gebaut, das sind etwas mehr als im Vorjahr. Sie haben eine Leistung von zusammen 2.332 Megawatt. Insgesamt sind in Deutschland Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 31.156 Megawatt installiert. Sie deckten 2012 7,7 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Die Anlagen werden speziell für die unterschiedlichen Standort- und Windbedingungen an der Küste und im Binnenland ausgelegt. Sollen die Windräder im Mittelgebirge Strom produzieren, drehen sich ihre recht großen Rotoren inzwischen in Höhen von bis zu 140 Metern. Der Ertrag der OffshoreAnlagen stieg im Jahr 2012 um 16 Prozent, im Jahr 2013 – so erwarten die Fraunhofer-Experten – wird er sogar deutlich stärker in die Höhe schnellen. Der Report ist abrufbar unter: n

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www.windmonitor.de/report


Mainova erwirbt Windpark in Frankreich

SMA plant Wechselrichter-Fertigung in Südafrika

Frankfurt. Die Mainova AG hat im Juni einen Windpark im französischen Migé in der Region Burgund von dem Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind AG erworben. Die fünf Windkraftanlagen haben eine Gesamtkapazität von 10,25 Megawatt. Sie sollen Anfang 2014 in Betrieb gehen. Mit einer jährlichen Stromerzeugung von rund 26 Millionen Kilowattstunden decken sie den Bedarf von über 10.000 Haushalten.

Niestetal. Die SMA Solar Technology AG (SMA) wird ihre Präsenz in Südafrika erweitern. Neben dem Ausbau der vorhandenen Vertriebs- und Servicestrukturen wird das Unternehmen zusätzlich eine Fertigung für Wechselrichter ansiedeln. Damit erfüllt SMA die Anforderungen an den lokalen Wertschöpfungsanteil und kann so rechtzeitig die Kapazitäten für das erwartete Marktwachstum bereitstellen. Die Vorbereitungen für die Einrichtung der WechselrichterProduktion in Südafrika haben bereits begonnen. Die Fertigung wird ebenso flexibel aufgestellt sein, wie die bereits bestehenden SMA Wechselrichter-Produktionen in Deutschland und Nordamerika. Dadurch kann das Unternehmen jederzeit schnell auf Nachfrageveränderungen reagieren. „Südafrika ist für SMA von strategischer Bedeutung. Das Land verfügt über ein gutes Wirtschaftswachstum mit einem entsprechend steigenden Energiebedarf“, erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. n

www.sma.de

(von links): Moritz Möller (Projektentwickler Mainova AG), Dr. Peter Birkner (Mainova-Technikvorstand), Andreas Höllinger (ABO Wind-Vorstand), Dr. Constantin H. Alsheimer (Vorsitzender des Vorstands der Mainova

„Die Energiewende findet nicht nur in Deutschland statt. Um unser Ziel zu erreichen, bis 2015 rund 500 Millionen Kilowattstunden CO2-freien Ökostrom aus Windenergie zu produzieren und damit über 200.000 Haushalte zu versorgen, prüfen wir auch die Wirtschaftlichkeit von Investitionen in regenerative Erzeugungsanlagen im europäischen Ausland. Frankreich bietet dafür im Moment günstige Rahmenbedingungen“, sagt Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Mainova AG. ABO Wind mit Sitz in Wiesbaden ist ein bewährter Partner des Frankfurter Energiedienstleisters. Außer in Deutschland und Frankreich entwickelt das Unternehmen aktuell Windparks in fünf weiteren europäischen Ländern sowie in Argentinien. n

www.mainova.de

Nachrichten in den E-Mail-NEWS Hessen-Umwelttech und unter www.hessen-umwelttech.de Aktuelle Meldungen aus Wirtschaft und Wissenschaft rund um die Umwelttechnologie in Hessen finden Sie auch auf unserer Homepage www.hessen-umwelttech.de und in unseren monatlich erscheinenden E-Mail-NEWS Hessen-Umwelttech, die Sie kostenlos abonnieren können.

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Veranstaltungen/Termine

24.09 – 25.09.2013

Kassel

5. Kongress „100% Erneuerbare-Energie-Regionen“ Der Kongress orientiert sich an den umsetzungsrelevanten Fragestellungen der Entscheider aus Kommunen und Regionen. n www.100-ee-kongress.de

25.09.2013

Darmstadt

Lärmreduktion nach Vorbild der Natur Veranstaltung des Bionik-Netzwerks Hessen im Rahmen der Reihe „Bionik im Betrieb“ n

Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Sebastian Hummel Kaiser-Friedrich-Ring 75 D-65185 Wiesbaden Tel.: 0611 / 815 - 2471, Fax: - 492471 E-Mail: sebastian.hummel@hmwvl.hessen.de Internet: www.wirtschaft.hessen.de

Projektträger ist die

www.hessen-nanotech.de/bionik-im-betrieb

26.09.2013

Frankfurt

Finanzierung von Ressourceneffizienz-Maßnahmen Workshop des VDI Zentrum Ressourceneffizienz. Die Aktionslinie Hessen-Umwelttech ist Veranstaltungspartner. n

Die Aktionslinie Hessen-Umwelttech ist eine Maßnahme des

Hessen Trade & Invest GmbH Dr. Carsten Ott, Dagmar Dittrich Konradinerallee 9 D-65189 Wiesbaden Tel.: 0611 / 95017-8350 oder - 8645, Fax: - 8620 E-Mail: carsten.ott@htai.de dagmar.dittrich@htai.de Internet: www.hessen-umwelttech.de

www.hessen-umwelttech.de (Rubrik Veranstaltungen/Messen) Impressum

05.11. – 07.11.2013

São Paulo (Brasilien)

FIMAI E SIMAI – Internationale Fachmesse für Umwelttechnik und Nachhaltigkeit Hessischer Gemeinschaftsstand auf der größten Messe Lateinamerikas für Umweltschutz, Erneuerbare Energien und Abfallbehandlung n

www.hessen-international.de

22.11.2013

Eschborn

Marktchancen in Entwicklungs- und Schwellenländern - Unternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit Gemeinsame Veranstaltung der Aktionslinie Hessen-Umwelttech und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ n

www.hessen-umwelttech.de (Rubrik Veranstaltungen/Messen)

03.12. – 06.12.2013

Frankfurt

Redaktion Dagmar Dittrich, Hessen Trade & Invest GmbH Gestaltung Piva & Piva, Studio für visuelles Design Heidelberger Straße 93, 64285 Darmstadt Foto (Titel) Semizentrales Ver- und Entsorgungszentrum Qingdao (Quelle: Tongji Design Institute) Druck Werbedruck GmbH Horst Schreckhase Dörnbach 22, 34286 Spangenberg Erscheinungsweise 3-mal pro Jahr (kostenlos)

EuroMold 2013 – Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung Hessischer Gemeinschaftsstand

Auflagenhöhe 3.100 Stück

n

Newsletter-Abonnement www.hessen-umwelttech.de

www.hessen-umwelttech.de (Rubrik Veranstaltungen/Messen)

05.05. – 09.05.2014

München

IFAT 2014 – Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft Gemeinschaftsstand der Aktionslinie Hessen-Umwelttech für hessische Unternehmen und Institutionen n

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Herausgeber Aktionslinie Hessen-Umwelttech Dr. Carsten Ott, Hessen Trade & Invest GmbH Konradinerallee 9 D-65189 Wiesbaden

www.hessen-umwelttech.de (Rubrik Veranstaltungen/Messen)

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Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und die Vollständigkeit der Angaben sowie für die Beachtung privater Rechte Dritter. Die in der Veröffentlichung geäußerten Ansichten und Meinungen müssen nicht mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen.

Die Aktionslinie Hessen-Umwelttech wird kofinanziert aus Mitteln der Europäischen Union.


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