Auf transparentem Trägermaterial werden Personen oder Phantasiefiguren in einen frei gestalteten Raum gefügt. Zwischen dem Betrachter, dem Raum und der Arbeit entsteht durch diese Transparenz des Trägermaterials und den diversen eingebetteten Materialien eine ungeahnte Zusammengehörigkeit.
Die Leichtigkeit der teils großen Werke bleibt durch diese Transparenz erhalten.
Immer wiederkehrend, das Element des Stickens, ist als eine Vernarbung der fragilen Oberfläche zu deuten. Die Lochungen des zerbrechlichen Stoffes zeigt eine inhaltliche Verletzung an, diese wird jedoch sofort wieder revidiert durch das Sticken. Zurück bleiben Narben, wie wir sie alle im Laufe unseres Lebens Innerlich wie Äußerlich erhalten.
Birgit Herzberg-Jochum