WOLL-Magazin MK Nord

M Ä R K I SCH E R K R E I S Sonderausgabe 12/2017

Magazin für die Städte Iserlohn, Menden, Hemer, Balve und Umgebung

Kostenlo WOLL-Sonderase usgabe fü r die Städte

Iserlohn, Mend Hemer und Ba en, lve!

Iserlohn Roosters Die Play-offs sind das Ziel!

Die Welt der Spione

Das Minox-Museum in Hemer

Vier Bürgermeister im Gespräch Wir sind auch das Sauerland

Heim der westfälischen Fastnacht Karnevals-Museum in Menden

■ UNSER TEAM FÜR DIESE AUSGABE:

Hans Zimmermann Herausgeber

Julian Zimmermann Herausgeber, Redaktion

Patrick Feldmann Chefredaktion

Jürgen Bühl Redaktion

Sonja Heller Redaktion

Hermann J. Hoffe WOLL-Erfinder

Uta Baumeister Redaktion

Wilfried Diener Redaktion

Gerhard Schmidt Redaktion

Ralf Litera Fotograf

WOLL Magazin für die Städte Iserlohn, Menden, Hemer, Balve und Umgebung

Worte, Orte, Land und Leute.

im MK

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Plettenberg

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Finnentrop Schmallenberg

Balve

Hallenberg Meinerzhagen

Kirchhundem

Wir sind die 5. Ausgabe des WOLL-Magazins.

Unser Verbreitungsgebiet umfasst den nördlichen Märkischen Kreis mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren

Olpe Drolshagen

WOLL

Worte, Orte, Land und Leute.

M Ä R K I SCH E R K R E I S Sonderausgabe 12/2017

Wenden

Einmal WOLL, immer WOLL Magazin für die Städte Iserlohn, Menden, Hemer, Balve und Umgebung

Attendorn

Lennestadt

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Hemer, Balve und Umgebung

Kos WOLL-Sontenlose deraus für die Städ gabe te Iserlohn, Hemer undMenden, Balve!

Iserlohn Roosters Die Play-offs sind das Ziel!

Die Welt der Spione

Das Minox-Museum in Hemer

Vier Bürgermeister im Gespräch

Wir sind auch das Sauerland

Heim der westfälischen Fastnacht

Karnevals-Museum in Menden

Bestellen Sie ihr Abonnement online unter: https://woll-onlineshop.de/woll-magazin-abo oder als Geschenk-Abo unter: https://woll-onlineshop.de/woll-magazin-geschenkabo per Mail an: verlag.woll@zimmermann-druck.de 2 - WOLL MK Nord – Winter 2017 oder per Telefon unter der: 02375 8990

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Liebe Leserinnen und Leser, Sie halten in diesem Moment die erste Ausgabe des WOLL-Magazins für die Städte Iserlohn, Menden, Hemer und Balve in der Hand.

Vielleicht fragen Sie sich noch, was das denn eigentlich soll mit dem WOLL. Vielleicht sind wir uns aber auch schon über den Weg gelaufen, denn WOLL-Magazine gibt es auch in anderen Regionen im Sauerland.

Möglicherweise kennen Sie auch unseren Podcast www.woll-radio.de. Und den Leseratten unter Ihnen sind sicher auch schon die Bücher des WOLL-Verlages aufgefallen.

Einen der Autoren stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe vor: den Letmather Rock-Sänger Reiner Hänsch von der Band „Zoff“,

■ AUS DEM INHALT ■ 02 Das Team des WOLL-Magazins ■ 03 Editorial

■ 04 4 Städte – 4 Bürgermeister ■ 09 Das Minox Museum in Hemer-Frönsberg ■ 12 SG Menden Sauerland Wölfe ■ 14 Weihnachten auf Hof Tillmann ■ 17 WOLL-Worte – Gereimte Gedanken

■ 18 Iserlohn Roosters – Magnet für die Gegend ■ 21 Geschenktipps zum Fest

■ 22 Interview mit Reiner Hänsch ■ 24 Die Theaterszene in Menden ■ 27 Weihnachtliche Buchvorstellungen

■ 28 Der Teufelsturm in Menden ■ 31 WOLL-Gewinnspiel ■ 32 Impressum

dessen Song „Sauerland“ die Fans der Iserlohn Roosters bei jedem Heimspiel aus einer Kehle singen: „Mein Herz schlägt für das Sauerland!“.

Das Wort WOLL (auch in seinen Variationen „wonnich“, „wo´“ etc.) verbindet uns Sauerländer sprachlich miteinander. Es ist so etwas wie die DNA unserer Alltagskommunikation.

Für uns steht W.O.L.L. aber auch für Worte, Orte, Land und Leute – mit diesen vier Komponenten beschreiben wir unsere uns eigene Lebensart, die geprägt ist von Tradition und Innovation, von solidem Know-How und neugieriger Forschung und vor allem von Herzlichkeit, Ehrlichkeit und einer Bescheidenheit, die uns manchmal selbst übersehen lässt, was uns diese wunderbare Region zu bieten hat.

Im gemeinsamen Interview mit den vier Bürgermeistern der Städte Iserlohn, Menden, Hemer und Balve (Seite 4) wird deutlich, dass in diesem Städtenetz so viel Potential steckt – wirtschaftlich, aber auch gesellschaftlich und kulturell.

Schnuppern Sie doch mal an unserem Artikel über den Weihnachtsmarkt auf dem Hof Tillmann in Balve (Seite 14) und probieren unser weihnachtliches Duftbild, oder bringen Sie sich nach den ruhigen Tagen doch schonmal in Stimmung für die fünfte Jahreszeit und dem Karneval in Menden (Seite 28), oder lassen Sie sich von den vielen spannenden Artikeln dieses Magazins unterhalten und inspirieren. Übrigens, im Frühjahr geht es diesem Heft so, wie vielen von uns: Die März-Ausgabe wird dann einige Seiten mehr auf den Rippen haben!

Bis dahin wünsche ich Ihnen einen ruhigen Advent, schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr und ganz viel Vergnügen mit dieser ersten Ausgabe des WOLL-Magazins!

Herzlichst, Ihr Patrick Feldmann Chefredakteur

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Das Sauerland ist eine menschliche ”

Von Patrick Feldmann, Hermann-Josef Hoffe und Julian Zimmermann In lockerer Atmosphäre sprechen die vier Bürgermeister mit WOLL über die gemeinsamen Chancen der Region.

Für das WOLL-Magazin sitzen die vier Bürgermeister Peter Ahrens (Iserlohn), Martin Wächter (Menden), Michael Heilmann (Hemer) und Hubertus Mühling (Balve) an einem Tisch. In lockerer und freundschaftlicher Atmosphäre wird viel gelacht, gestichelt und über gemeinsame Ziele für die Region gesprochen. Hier zeigt sich, dass die vier Städte gut zusammenpassen und voneinander profitieren. Und es zeigt sich auch, dass es sich lohnt, die Unterschiede der kurkölnischen und der märkischen Traditionen zu leben und zu bewahren.

Michael Heilmann (Hemer): Wir in Hemer beispielsweise haben sehr viel Verkehr in der Innenstadt. Bis zu 28.000 Fahrzeuge sind täglich auf der B7 unterwegs. Da haben wir natürlich auch viele Anwohner, die vom Lückenschluss der A46 sehr profitieren würden. Für unsere Wirtschaft wäre der Lückenschluss ebenfalls sehr wichtig, wenn man bedenkt, dass sich vor 30 Jahren wichtige Firmen wie Grohe hier angesiedelt haben, in der Annahme, der Lückenschluss käme bald. Da spreche ich jetzt aber für Hemer. Menden sieht es vielleicht anders.

WOLL: In den letzen Jahren scheinen Ihre vier Städte deutlich enger zusammen gerückt zu sein. Wo sehen Sie die verbindenden Elemente?

Martin Wächter (Menden): Nein, wir sehen das genauso. Es gibt ja auch einen Ratsbeschluss für die A46. Aber natürlich wollen wir die Probleme, die Hemer durch die hohe Verkehrsbelastung hat, nicht nach Menden verlagert haben. Deswegen wollen wir eine Autobahn, die nicht an den Mendener Grenzen endet.

Dr. Peter Paul Ahrens (Iserlohn): Ein verbindendes Element unserer vier Städte ist sicherlich der Lückenschluss der A46 zwischen Hemer und Neheim, um ein konkretes und seit vielen Jahren aktuelles Projekt zu nennen. Davon können wir alle profitieren. In Iserlohn haben wir mit der Stadtautobahn sehr gute Erfahrungen gemacht, bei aller Skepsis, die es im Vorfeld gab.

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Hubertus Mühling (Balve): Balve würde von dem Lückenschluss sicher auch profitieren, auch wenn wir nicht direkt betroffen sind. Ich würde aber auch sagen, uns vier verbindet deutlich mehr, als der

Wahrnehmung“ gemeinsame Wunsch nach dem Weiterbau der Autobahn – gesellschaftlich und wirtschaftlich. Wir sind schon ein gewachsener Wirtschaftsraum mit vielen großen Unternehmen und vielen Pendlern, die zum Beispiel in Balve wohnen und in Hemer, Iserlohn oder Menden arbeiten und umgekehrt. Und dadurch haben wir eine enge Verflechtung untereinander. Und gesellschaftlich nicht zu unterschätzen: der Eishockey mit den Iserlohn Roosters. Da kommen zu jedem Heimspiel Fans aus der ganzen Region zusammen.

WOLL: Wo wir auch schon beim Thema Kultur sind.

Wächst hier neben dem Wirtschaftsraum vielleicht auch ein Gesellschaftsraum zusammen?

Michael Heilmann (Hemer): Ich denke, wir sind auch da schon ein gewachsener Raum.

Wer mir sagt: „Ihr in Hemer habt ja gar kein Theater!“, dem antworte ich, dass ich in gut zehn Minuten im Parktheater in Iserlohn bin. Nicht viel länger brauche ich nach Menden oder Balve. Innerhalb von Dortmund dauert es unter Umständen länger, ein Theater zu erreichen.

Martin Wächter (Menden): Interessant ist ja auch, dass sich die Angebote der jeweiligen Städte untereinander sehr gut ergänzen, wie ich finde.

Auch wenn das gar nicht geplant oder beabsichtigt war.

Dr. Peter Paul Ahrens (Iserlohn): Das sehe ich ähnlich. Wenn ich das Beispiel Parktheater nehme, da haben wir rund 180 Veranstaltungen im Jahr, knapp 90% davon sind ausverkauft und das Einzugsgebiet geht weit über Iserlohn hinaus.

Hubertus Mühling (Balve): Absolut, auch viele Balver haben Abos für das Parktheater.

Und es kommen umgekehrt auch viele Iserlohner zu den Veranstaltungen in der Balver Höhle. Und vom Sauerlandpark in Hemer mit seinen Konzerten haben wir auch alle profitiert. Und das sind ja nur einige Highlights, die man nennen kann.

WOLL: Highlights, die die Region aber auch braucht, um zum Beispiel für junge Familien attraktiv zu bleiben?

Martin Wächter (Menden): Die brauchen wir auf jeden Fall und den jungen Familien müssen wir auch etwas bieten – kulturell aber auch darüber hinaus. Und da fällt mir vergleichsweise günstiger Wohnraum ein, den wir bieten können und natürlich auch attraktive Arbeitsplätze. Gerade im Handwerk gibt es jede Menge Möglichkeiten, Karriere zu machen. Darauf machen wir vier Städte übrigens mit einer gemeinsamen Ausbildungsbörse „Karriere im MK“ aufmerksam.

So etwas kann auch nicht mehr jeder für sich denken, das müssen wir über Grenzen hinweg gemeinsam anpacken.

Michael Heilmann (Hemer): Es ist in der Tat schwierig, die geeigneten Fachkräfte zu finden. Die Anforderungen haben sich in vielen Berufen ja auch dramatisch geändert. Der Elektriker arbeitet in Zeiten von Smarthomes ganz anders, als vor 20 Jahren. Da qualifizierte Leute von außen in die Region zu bekommen, ist leider schwierig und diejenigen, die wir hier haben, zu halten, ist auch nicht einfach.

Hubertus Mühling (Balve): Es ist unser aller Aufgabe, dass wir ein angenehmes Wohn- und Arbeitsumfeld schaffen. Wichtig ist, dass die jungen Leute, die von hier kommen, hier bleiben, oder nach dem Studium wieder zurückkehren. Da helfen uns auch Förderprogramme, wie die Regionale oder das LEADER-Programm.

Dr. Peter Paul Ahrens (Iserlohn): Die Regionale war überhaupt enorm wichtig, weil sie auch ein ganz neues Bewusstsein für Zusammenarbeit unter den Städten geschaffen hat. Das war vorher so kaum denkbar, dass wir beispielsweise entlang der Lenneschiene bis nach Schmallenberg reihum Ratssitzungen gemacht haben, um gemeinsame Projekte anzuschieben. Unter uns vier Städten hat die enge Zusammenarbeit aber schon weit früher begonnen, nämlich mit der Gründung der Wirtschaftsinitiative Nordkreis (WiN) um die Jahrtausendwende herum.

WOLL: Wie wichtig sind für dieses neue Bewusstsein auch Labels wie „MK-Nord“, „Südwestfalen“ und vor allem „Sauerland“?

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Michael Heilmann (Hemer): Diese Labels sind enorm wichtig, damit wir uns gegenüber den großen Ballungsräumen im Ruhrgebiet und Rheinland auch positionieren können. Wir sind hier eine prägende Industrieregion, was aber von außen noch viel zu wenig wahrgenommen wird. Da hilft es sehr, wenn fünf Kreise gemeinsam als Südwestfalen auftreten.

Hubertus Mühling (Balve): Das hat natürlich ganz viele Ebenen. Unsere Sprache zum Beispiel ist sicherlich wichtig. Das WOLL-Plakat mit Sauerländer Wörtern zum Beispiel leistet da einen großen Beitrag. Oder die Videos der „Homebase Sauerland“, die sehr humorvoll zeigen, wie hoch die Lebensqualität hier ist.

Martin Wächter (Menden): Die Wahrnehmung von außen ändert sich nach meiner Einschätzung inzwischen aber auch schon sehr stark. Früher hieß es „östlich von Dortmund ist nichts mehr“. Das ist vorbei. Mittlerweile ist die wirtschaftliche Stärke der Region durchaus bekannter geworden. Daran müssen wir aber natürlich weiter arbeiten.

Martin Wächter (Menden): Auch der Sport hat an dem Lebensgefühl einen großen Anteil glaube ich. Damit meine ich gar nicht nur den Spitzensport, sondern auch die kleineren Vereine. Kreisligafußball am Sonntagnachmittag hat auch etwas Identitätsstiftendes, genauso natürlich der Handball.

Dr. Peter Paul Ahrens (Iserlohn): Es hat sich nicht nur die Wahrnehmung von außen verändert. Wir fühlen uns heute auch als starke Region. Da hat es uns sehr geholfen, dass wir uns auf einer wirtschaftlichen und politischen Ebene als Südwestfalen definiert haben und uns so untereinander ja auch viel besser kennengelernt haben.

Hubertus Mühling (Balve): Man muss auch sagen, vor 15 oder 20 Jahren wäre ein so freundschaftliches gemeinsames Interview wie dieses undenkbar gewesen. Wenn die Bürgermeister überhaupt zusammen gekommen wären, hätten sie pausenlos versucht, sich gegenseitig zu übertrumpfen. Sie merken, das ist heute anders. Zu den Labels: Am Anfang ist über den Begriff „Südwestfalen“ ja sehr viel diskutiert worden, weil er eine künstliche Schöpfung ist. Der Sauerländer fragte sich plötzlich, ob er jetzt kein Sauerländer mehr sei. Ähnlich war es bei den Siegenern und Wittgensteinern und den Soestern. Ich glaube, heute haben wir aber verstanden, dass sich beides nicht ausschließt. Natürlich sind wir Sauerländer. Auf der kulturellen Ebene, wenn es um Lebensart geht, also auch um Heimat und Identifikation, oder auch als Tourismusregion – da bleibt „Sauerland“ für uns zentral wichtig. Sauerländer zu sein ist eine menschliche Wahrnehmung. In anderen Bereichen schaffen wir mehr, wenn wir als „Südwestfalen“ zusammenarbeiten.

WOLL: Dann bleiben wir doch mal bei der menschlichen Wahrnehmung. Was macht diese Wahrnehmung Sauerländer zu sein denn aus?

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Dr. Peter Paul Ahrens (Iserlohn): Vielleicht auch typisch für Sauerländer ist es, die eigenen Stärken gar nicht als solche wahrzunehmen. Manchmal würde ich mir wünschen, dass wir Iserlohner beispielsweise viel stolzer auf unsere Stadt wären. Ein kürzlich erst zugezogener Mitarbeiter sagte mir voller Begeisterung, wie gut viele Dinge bei uns funktionieren im Vergleich zu anderen Regionen und er war überrascht, dass seine Begeisterung nicht von allen so geteilt wird.

Michael Heilmann (Hemer): Das kennen wir glaube ich alle. Diese Art der Bodenständigkeit und Zurückhaltung ist aber nur die eine Seite. Die Region zeichnet sich auf der anderen Seite aber auch dadurch aus, sehr offen für Neues zu sein. Es gibt einen hervorragenden Erfindergeist hier in der Gegend, der sich im Erfolg unserer Unternehmen zeigt.

WOLL: Und in einer Sportart, die es hier in der Gegend nur in Balve und Hemer gibt: dem Segwaypolo!

Hubertus Mühling (Balve): Das stimmt! Wobei wir die Sportart nicht erfunden haben.

Das war der Apple-Gründer Steve Wozniak, der übrigens im Zuge dieser Sportart auch schon mehrfach hier war. Zuletzt diesen Sommer bei der Weltmeisterschaft in Hemer.

Michael Heilmann (Hemer): Darauf kann man ja auch mal stolz sein, dass ein Mann wie Wozniak, der zusammen mit Steve Jobs ein Weltunternehmen gegründet hat, nach Hemer kommt, um Segwaypolo zu spielen.

Dr. Peter Paul Ahrens Bürgermeister der Stadt Iserlohn

Martin Wächter Bürgermeister der Stadt Menden

Hubertus Mühling Bürgermeister der Stadt Balve

Michael Heilmann Bürgermeister der Stadt Hemer WOLL MK Nord – Winter 2017 -

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WOLL: Nachdem wir jetzt viel über die Gemeinsamkeiten und den Zusammenhalt in der Region gesprochen haben, würde uns interessieren, was denn Ihrer Meinung nach Ihre jeweilige Stadt auszeichnet und besonders macht.

Martin Wächter (Menden): Menden zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass wir sehr selbstbewusste Strukturen in den Ortsteilen haben, was ich sehr schätze. Ich sehe das als großen Vorteil, weil ich mich immer auf die Ortsteile verlassen kann. Dass die mir auch mal auf den Tisch klopfen und sagen, wenn ihnen der Schuh drückt finde ich positiv. Und wir haben in Menden eine schöne Kombination aus Innovation, was zum Beispiel die Wirtschaft anbelangt und Tradition, wenn ich zum Beispiel an die Mendener Kreuztracht denke, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht.

Michael Heilmann (Hemer): Als meine Frau und ich vor 25 Jahren nach Hemer gezogen sind, war das Selbstbewusstsein in der Stadt nicht besonders groß. Es gab die größeren Städte rechts und links, da haben sich viele Hemeraner etwas wegorientiert. Das hat die Landesgartenschau 2010 geändert.

Das Selbstbewusstsein ist sehr gewachsen. Wir fühlen

uns gleichberechtigt und können mithalten. Der Sauerlandpark und seine Events und Konzerte hat Strahlkraft auf die ganze Region und das zeichnet uns heute auch aus.

Hubertus Mühling (Balve): Balve ist sehr ländlich geprägt, das heißt, wir haben ein traditionell sehr starkes Ehrenamt. Außerdem zeichnet uns die familiäre Atmosphäre aus. Auch wir haben Unterschiede in den Ortsteilen und das macht auch ein bisschen das Salz in der Suppe aus, das befeuert sich ein Stück weit auch gegenseitig. Und natürlich sind wir stolz, dass wir mit der Balver Höhle, dem Schloss Wocklum und der Luisenhütte zur Attraktivität der gesamten Region beitragen.

Dr. Peter Paul Ahrens (Iserlohn): Was viele nicht wissen: Iserlohn ist die größte Stadt im Sauerland mit rund 93.000 Einwohnern. Außerdem sind wir natürlich stolz auf die Iserlohn Roosters, die unsere Stadt auch bundesweit bekannt machen, was ja nicht unwichtig ist. Und auch für uns sind die Stadtteile mit ihren eigenen Identitäten und teilweise bis zu 900-jährigen Geschichten enorm wichtig. Bei allen Unterschieden, die ja auch sein sollen, bemühen wir uns aber auch um einen ■ starken Zusammenhalt als Iserlohner.

Die Bürgermeister bekamen vom WOLL-Team Exemplare von Michael Martins Buch „Wem hörsse?“.

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V O N PAT R I C K F E L D M A N N

Eine Kamera, die die Welt veränderte

DAS MINOX-MUSEUM IN HEMER-FRÖNSBERG IST EIN ECHTER GEHEIMTIPP FÜR DIE DUNKLE JAHRESZEIT Diese Kamera war die erste Minox in der Sammlung von Reinhard Lörz. Heute ist seine Wohnung ein Museum.

Als James Bond 1969 in „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ gegen Ende des Films die Karte der Einsatzorte der „Todesengel“ abfotografiert, benutzt er dafür – natürlich – eine Minox Kamera. Und das ist kein Zufall. Die handlichen Apparate gehörten schließlich auch in der Realität zur Grundausrüstung eines Spions. Über den Bond-Auftritt kann der leidenschaftliche Minox-Sammler Reinhard Lörz aus Hemer Frönsberg aber nur schmunzeln. In seinem privaten Minox- Museum hängt selbstverständlich auch das entsprechende Standbild aus dem Film. „Bond-Darsteller George Lazenby kannte sich mit der Minox offensichtlich nicht gut aus. Er hält sie falsch herum“, lacht er.

EINE DER GRÖSSTEN MINOX-SAMMLUNGEN Reinhard Lörz ist stolzer Besitzer einer der größten privaten Minox-Sammlungen. Am 24.2.2013 hat er sich einen großen Traum erfüllt und in seinem Wohnhaus an der Frönsberger Straße ein 80m2 Minox-Museum eingerichtet. Gleichzeitig ist es auch ein Museum über Spionage im kalten Krieg, denn Minox und Spionage sind untrennbar miteinander verbunden. Auch wenn das dem Erfinder der kleinen 8x11-Kamera, Walter Zapp, bis zu seinem Lebensende ein Gräuel war. „Walter Zapp hasste es zu sehen, dass sein Lebenswerk plötzlich von Spionen missbraucht wurde.“, sagt Reinhard Lörz. „Er wollte eine Kamera für Jedermann erfinden, die in der

Faust verschwinden kann. Als sie dann insbesondere im Kalten Krieg von Spionen genutzt wurde, hätte er sie am liebsten wieder eingestampft.“ Für Reinhard Lörz ist Minox aber viel mehr, als ein SpionageGadget aus vergangenen Zeiten. 1990 begann er damit Fotoapparate und Kameras zu sammeln. „Und das, obwohl ich ein wirklich schlechter Fotograf bin.“, lacht er. Sein Schwager schenkte ihm 1993 dann seine erste Minox, die bei ihm 21 Jahre lang unangerührt und Originalverpackt in der Schublade gelegen hatte. Von dem Moment an war es um Lörz geschehen. „Das kleine, kompakte Design – sowas schönes hatte ich noch nicht in meiner Sammlung.“ Von jetzt an sammelte er nicht mehr einfach nur Kameras, sondern fast ausschließlich Minox. „Ich begann mich aber auch für die Firma und ihre Geschichte zu interessieren. Deswegen sammele ich nicht nur die Kameras, sondern alles, wo „Minox“ drauf steht.“ Und inzwischen umfasst seine Sammlung circa 200 Kameras, aber auch jede Menge Zubehör, von Plastiktüten aus den 50er Jahren, über Microfiche-Lesegeräte, Zeitungsanzeigen aus aller Welt, bis hin zur vollausgestatteten Dunkelkammer und sogar originalen Werkzeugen aus dem alten Minox-Werk, um nur einige Beispiele zu nennen. „Ohne die Unterstützung meiner Frau Hannelore, wäre das hier natürlich gar nicht WOLL MK Nord – Winter 2017 -

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möglich. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. Nur einmal sagte sie: „Jetzt spinnst Du aber langsam.“ Da schleppte ich einen übergroßen Holznachbau einer Minox unser früheres Treppenhaus hinauf.“

EINE BEWEGTE FIRMENGESCHICHTE Es ist auch die bewegte Geschichte der Firma Minox und ihres Gründers Walter Zapp, die Reinhard Lörz fasziniert. „Für mich ist Walter Zapp einer der größten Erfinder. Ein beeindruckender Mann, mit dem ich mich im Jahr 2000 für circa eine Stunde unterhalten durfte. Das Gespräch hat mich sehr bewegt.“, schwärmt Lörz, der auch im Besitz einiger Kameras aus Walter Zapps privater Sammlung ist. 1936 baute der in Riga geborene Tüftler die sogenannte Ur-Minox. Zwei Jahre später wurde sie in etwas überarbeiteter Form dann in Serie gebaut. Mit dieser „Riga- Minox“ beginnt auch die Sammlung von Reinhard Lörz. „Bei der Riga-Minox, von der circa 17.500 Exemplare gefertigt wurden, sehen wir anhand der unterschiedlichen Gravuren, dass die Nazis 1941 Lettland besetzt hatten und die Originalgravuren dann entsprechend

geändert wurden.", erklärt Lörz, der zu ziemlich jeder seiner Kameras die entsprechenden Geschichten kennt und die er den Museumsbesuchern mit gleichbleibender Leidenschaft erzählt. „Natürlich könnte ich auch über Brennweiten, Blenden und andere technische Details sprechen. Aber viel spannender sind doch die Hintergründe der Geräte.“ Zapp flüchtete 1941 nach Deutschland, wo er 1945 im hessischen Wetzlar die Produktion seiner Kamera fortsetzte.

SIGNIERTE KAMERAS VON EHEMALIGEN TOP-SPIONEN Spannend wird es vor allem bei der von Walter Zapp so verhassten Tatsache, dass auch Top- Spione die Minox-Kameras nicht nur benutzten, sondern sich auch Verstecke für die kleinen Geräte und ihre Filme einfallen ließen, die Reinhard Lörz in seinem Museum ebenfalls zeigen kann. „Ich habe einige Kameras, die von Top-Spionen der damaligen DDR genutzt und signiert worden sind und außerdem auch die „Container“, in denen Filme und Kameras unbemerkt transportiert werden konnten.“ Er zeigt auf eine Wallnuss, deren obere Hälfte geteilt wurde, um einen Kleinstformatfilm

Über 500 Besucher hat Reinhard Lörz seit 2013 durch sein Museum geführt.

Neben Kameras stellt er auch Zubehör, Filme und historische Dokumente aus.

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darin zu verstauen. „Das ist nicht aus irgendeinem Kinofilm, sondern so wirklich benutzt worden.“, schmunzelt er.

Dieser Spionage-Bereich ist für viele Besucher eines der Highlights der Ausstellung. „Kinder ernenne ich hier gerne zu Spion ‚008‘.“, lacht Lörz mit einer überzeugenden Begeisterung in seinen Augen. „Aber auch Erwachsene sind immer wieder gepackt von den historischen Hintergründen. Mich beschäftigt vor allem die Frage, warum Spione das überhaupt gemacht haben. Was waren die Motive? Top-Spione, mit denen ich gesprochen habe, ging es in der Regel nicht ums Geld, sondern um eine tiefe Überzeugung, das Richtige zu tun. Das fasziniert mich, unabhängig von den jeweiligen politischen Hintergründen.“

ACHT JAHRZEHNTE FOTOGRAFIE-GESCHICHTE

grafiegeschichte geschickt werden. Sogar Gäste aus Japan hat er schon an der Frönsberger Straße empfangen. „Das war natürlich besonders toll. Die beiden hatten die mit Abstand weiteste Anreise. Aber es kommen viele Besucher aus ganz Deutschland, oder auch aus Holland oder Belgien hier ins Museum.“ Gruppen bis zu 15 Personen kann er problemlos durch seine Räume führen. „Darüber hinaus wird es vielleicht etwas eng und dann auch etwas unpersönlich.“, so Lörz, dem sehr daran gelegen ist, dass er seinen Besuchern interessante und spannende Stunden bieten kann.

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Für einen Besuch im Minox-Museum, melden Sie sich einfach bei Reinhard Lörz entweder per Email unter reinhard.loerz@arcor.de, oder telefonisch unter der Nummer 02372/8440935.

Zu seiner Sammlung gehören auch die ersten Digitalkameras der Firma Minox. „Leider muss man sagen, dass Minox auf dem Gebiet etwas geschlafen hat.“, stellt der leidenschaftliche Sammler fest. „Deswegen konzentriert sich die Firma mittlerweile hauptsächlich auf optische Geräte wie Ferngläser oder hochwertige Zielfernrohre und weniger auf die Fotografie.“ Natürlich zeigt das Minox-Museum auch die aktuellen Produkte des Wetzlarer Unternehmens.

Reinhard Lörz nimmt sich Zeit für seine Gäste, die bei ihm auf eine beeindruckende Reise durch acht Jahrzehnte Foto-

In Containern wie diesen haben gerissene Top-Spione während des kalten Krieges Kameras und Filme versteckt transportiert.

Das einzigartige Design und die geringe Größe der Minox, machen die Kamera bus heute unverwechselbar.

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Ein starkes Stück Handball SG MENDEN SAUERLAND WÖLFE

T E X T: J Ü R G E N B Ü H L FOTOS: RALF LITERA Die Vorsitzende der SG Menden Sauerland Wölfe Birgit Albrecht im Gespräch mit WOLL. Birgit Albrecht sagt es nicht ohne Stolz: „Das ist ein starkes Stück Handball.“ Sie meint damit eine Spielgemeinschaft, die in der traditionellen Handball-Stadt Menden die Kräfte bündelt: Die SG Menden Sauerland Wölfe. Unbedingt vorkommen sollten in diesem langen Namen die Stadt, die Region und als Markenzeichen die gut zusammenhaltenden Wölfe.

Die drei Stammvereine sind SV Menden Handball, DJK Saxonia Lendringsen und TV Menden-Schwitten. Schon vor anderthalb Jahrzehnten schlossen sich SV und Saxonia zur HSG Menden-Lendringsen zusammen. 2013 dann folgte der nächste Schritt, denn HSG und Schwitten machten zunächst im Jugendbereich als SG Menden Sauerland Wölfe gemeinsame Sache. Drei Jahre später folgten die Senioren diesem Beispiel.

K O O P E R AT I O N Eine Entscheidung der Vernunft. Zwar gab es bei den eigentlich rivalisierenden Stadtnachbarn einige Überzeugungsarbeit zu leisten, aber am Ende setzte sich die Einsicht durch, dass man auf Dauer nur gemeinsam Handball auf hohem Niveau

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anbieten kann. „Wir müssen zusammenarbeiten, um mehr zu erreichen. Ortsderbys sind ebenfalls reizvoll. Doch wenn man nach oben will, muss man kooperieren“, erläutert die SGVorsitzende Albrecht.

Und nach oben ging es für die „großen Wolfe“ gleich in ihrer ersten Saison. Die erste Mannschaft stieg sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen in die dritte Liga auf. Eine Konstellation, die Birgit Albrecht sensationell findet. Die Chefin der Wölfe ist gleichzeitig Sportliche Leiterin der Drittliga-Herren. Dass diese nun gegen den Abstieg spielen und sich allein darauf konzentrieren, den Klassenverbleib zu schaffen, hält sie für keine Schande. Denn in der neuen sportlichen Umgebung weht ein anderer Wind. Der Aufwand ist viel größer als zuvor in der Oberliga. Männerwart Timo Schneidersmann berichtet von ambitionierten Drittligisten, deren Etat eine Million Euro beträgt. „Das ist bei uns undenkbar. Die zweite Liga wäre vermessen“, sagt Albrecht, ehemalige Bundesliga-Akteurin des BV Borussia 09 Dortmund: „Das Geld ist ein großes Thema. Wir sind nicht reich.“

EIGENER WEG Also geht die SG ihren eigenen Weg, baut nicht auf Ex-Profis und Spieler aus Kroatien oder Spanien, sondern aus Menden und der Region. Dabei profitiert man davon, dass bereits vor dem Zusammenschluss die HSG Menden-Lendringsen der A-Jugend-Bundesliga angehörte. „Auf die Jugend zu setzen, ist ein harter Weg“, berichtet Albrecht. Man beschreitet ihn jedoch aus Überzeugung. Die Zahlen sprechen für sich. Unter dem Dach der Wölfe spielen sechs Senioren- und 21 Jugendteams. Hinzu kommen zwei Spielgruppen für die Drei- bis Sechsjährigen. Insgesamt macht das etwa 500 Aktive. Mit circa 1200 Mitgliedern gehört die SG Menden Sauerland Wölfe zu den größten Handball-Klubs in Westfalen. Und die Vorsitzende kann sich durchaus vorstellen, die zwei verbliebenen Vereine in der Stadt, TV Halingen und DJK Bösperde, mit ins Boot zu holen.

Freut sich über die erfolgreiche Kooperation in Menden: SG Vorsitzende Birgit Albrecht.

Längst erstklassig ist man an der Hönne als Ausrichter des Sauerland-Cups. Am 6. und 7. Januar 2018 wird dieses Turnier für A- und B-Jugendmannschaften (männliche und weibliche) zum 28.Mal über die Bühne gehen. Unter den etwa 80 Teams befinden sich viele große Namen des nationalen und internationalen Handballs. Wer hier als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet wird, startet später nicht selten zu einer großen Karriere durch.

UMZUG Eine der sieben Spielstätten des Sauerland-Cups in Menden wird dann wieder die 650 Zuschauer fassende Walram-Halle sein, die ebenfalls die Heimat der Drittliga-Wölfe ist. Noch.

Denn zur nächsten Saison steht der Umzug in die Kreissporthalle an. Trotz der dort größeren Kapazität von 1000 Besuchern und der besseren Parkplatzsituation blicken die Wölfe auch mit ein bisschen Wehmut dem Abschied von ihrer engen, vollen und lauten Walram-Halle entgegen.

Aber der allerorts zu lesende Slogan bleibt: „Wir sind Menden.“ ■

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Weihnachten auf Hof Tillmann T EX T: U TA BAU MEIST ER

FOT OS: HO F TILLM A N N

Auf einen Weihnachtsbaum im Lichterglanz mag wohl kaum jemand verzichten, der das „Fest der Liebe“ im Kreise seiner Liebsten feiern möchte. Erst wenn der Schmuck angebracht ist, die Kerzen leuchten und sich der herrliche Duft nach Wald in der warmen Stube ausbreitet, ist das für viele Menschen der Beginn der Festtage. Insgesamt werden landesweit auch in diesem Jahr etwa 25 Millionen Weihnachtsbäume festliche Stimmung verbreiten.

Aus der langen Tradition des Weihnachtsbaumaufstellens, das seinen Ursprung im heidnischen Brauchtum hat, ent-

wickelte sich gerade in den vergangenen Jahren das Weihnachtsbaumschlagen zu einem besonderen Erlebnis für die ganze Familie. Auch Firmen entdeckten dies als Event, zu dem sie Mitarbeiter und Kunden gerne einladen.

Aus einer Idee heraus griff Familie Tillmann aus BalveGrübeck das Thema auf und pflanzte 1985 erste Bäume an. „Wir nutzten dazu Flächen, die wir landwirtschaftlich nicht gut nutzen konnten“, berichtet Landwirt Michael Tillmann, für den das Weihnachtsbaumgeschäft neben der Milchviehhaltung zu einem zweiten Standbein geworden ist. 1992

Ein Event für Familien und Firmen: Weinachtsbaumschlagen bei Tillmanns.

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Bringen Sie sich doch schon in Weihnachtsstimmung: Reiben Sie mit den Fingern über das Bild und genießen Sie den weihnachtlichen Duft.

Auch Krippen dürfen in der weihnachtlichen Scheune nicht

waren die Bäume schließlich soweit gewachsen, dass sie sich für den Weihnachtsbaumverkauf eigneten. „Damals haben wir etwa 40 Bäume verkauft“, erinnert sich der Weihnachtsbaumproduzent an die Anfänge. „Durch Mundpropaganda kamen immer mehr Besucher, um bei uns einen Baum zu kaufen. 1996 buchte die erste Gruppe das Weihnachtsbaumschlagen sowie unsere Scheune. Damals brachten sich die Gäste ihre Verpflegung noch mit.“ Rüdiger Tillmann, bekannter Illustrator aus Hamburg und Bruder von Michael Tillmann, zeichnete Hinweistafeln, die auf liebevolle Weise den Weg zum Weihnachtsbaumverkauf auf dem 600 Jahre alten Hof Tillmann weisen.

Mittlerweile bewirtschaftet Familie Tillmann eine Weihnachtsbaumschonung auf zwölf Hektar Land und verkauft in der Adventszeit mehr als 1000 Bäume sowie Schnittgrün. „Wir haben Bäume in allen Größen und bepflanzen jährlich ein Hektar Land neu. Etwa zehn bis elf Jahre lassen wir die Bäume wachsen“, erklärt Michael Tillmann.

Gefragt seien zu 75 Prozent Nordmann-Tannen, 25 Prozent Blautannen und einzelne Sorten wie Nobilis und Colorado. „Die Nordmänner, deren Heimat ursprünglich der Kaukasus ist, werden gerne genommen, weil sie nicht pieken und nadeln. Die Blautanne hingegen ist wegen ihres intensiven Dufts gefragt. Dazu hat sie ein schnelles Wachstum“, weiß der Fachmann, für den sich das Weihnachtsbaumgeschäft aufgrund der Baumpflege über das gesamte Jahr zieht.

Gemeinsam mit seiner Frau Marion, den drei Kindern und der „guten Seele“ des Hauses, Marie-Theres Tillmann, organisiert Michael Tillmann den reibungslosen Ablauf in der Vorweihnachtszeit. Neben der Familie, zu denen auch Onkel, Tanten, Nichten und Neffen zählen, sind auch

fehlen.

Freunde und Nachbarn im Einsatz, um allen Besuchern gerecht zu werden. „Es macht uns allen Spaß, wenn die Weihnachtszeit endlich beginnt“, erzählt Marion Tillmann.

An drei Wochenenden im Dezember öffnet in der alten Holzscheune mit ihrem besonderen Flair ein Adventsmarkt, der nicht nur weihnachtliche, handgearbeitete Dekorationsartikel bietet. Dort können sich die Besucher in gemütlicher Runde nach dem Weihnachtsbaumschlagen aufwärmen und sich mit Getränken, süßen oder herzhaften Speisen stärken. „Während die Kinder auf der Strohhüpfburg toben oder die Tiere wie Pony, Esel, Ziegen und Hasen streicheln, können die Erwachsenen beim Glühwein entspannen“, erzählt Marion Tillmann. Während all dem steht Oma Marie-Theres in der Küche, bereitet Waffelteig und Speisen wie Suppe zu und sorgt dafür, dass es für die Gäste in der Scheune immer reichlich Auswahl gibt. „Wir sind alle mit guter Laune dabei“, sagt sie.

Zunächst steht aber für die meisten Gäste der Besuch in der Baumschonung an. Gerne darf im Hänger hinter dem Traktor Platz genommen werden, um den Weg in den Wald erlebnisreich zu starten. Dort angekommen heißt es, sich einen Baum auszusuchen und zu markieren. „Das ist aber nicht immer einfach“, schmunzelt Marion Tillmann und schildert das Verhalten vieler Baumkäufer – und das ist sicherlich nicht nur sauerlandtypisch. Oft ist der passende Baum einer der ersten Exemplare, die man in der Schonung sieht. Und obwohl die Entscheidung für dieses „Prachtstück“ bereits gefallen ist, fragt der Eine den Anderen: „Sollen wir vielleicht doch noch durch die Schonung gehen und auch die anderen Bäume ansehen?“ Dem stimmt der Andere zu und schon findet man ähnlich pas-

Seit Mitte der 80er Jahre ist Landwirt Michael Tillmann Weihnachtsbaumerzeuger.

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sende Bäume. Doch eventuell ist der Rechte etwas zu breit, der Linke etwas zu kurz, der Hintere zu dünn und der in der letzten Reihe zu piekig. „Manchmal dauert das Aussuchen des Baumes mehr als eine Stunde mit dem Fazit, dass doch der Baum gekauft wird, für den man sich als Erstes entschieden hatte“, bestätigt auch Michael Tillmann. Die Liebe zum Weihnachtsbaum hat lange Tradition, da sollte die richtige Wahl den Vorstellungen entsprechen, denn über die Weihnachtsfeiertage wird der Baum zur wichtigsten Zierde im Wohnzimmer. „Nachdem der passende Baum schließlich gefunden ist, darf er mit der Handsäge gesägt werden“, sagt Michael Tillmann. „Der Begriff Weihnachtsbaumschlagen stammt aus früheren Zeiten.

Bei uns wird gesägt.“ Anschließend werden die markierten Bäume zum Hof gebracht und dort eingenetzt, so dass sie gut transportiert werden können.

Wer wochentags einen Baum oder Schnittgrün kaufen möchte, ist ebenfalls herzlich willkommen. Sollte gerade kein Helfer zu sehen sein, weist ein Schild daraufhin, zu hupen.

Auf dem Hof Tillmann endet der Weihnachtsbaumverkauf am 24. Dezember. Der Adventsmarkt in der alten Scheune ist noch am 9. und 10. Dezember sowie am 16. und 17.

Dezember von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weihnachtsfeiern für Firmen, Vereine, Gruppen, Schulen und Kindergärten sind ■ nach Absprache auch während der Woche möglich.

www.hof-tillmann.de

Rüdiger Tillmann hat sich seit 2001 als Cartoonist einen Namen gemacht und veröffentlichte gemeinsam mit dem Mendener Peter Neuhaus im WOLL-Verlag das Buch: Kuhgeflüster Geschichten und Gedichte aus dem Sauerland Tillmann, Rüdiger / Neuhaus, Peter P. / WOLLVerlag Hermann-J. Hoffe Inhalt: Auf den sauerländischen Weiden und in den dunklen Wäldern der berühmten Mittelgebirgsregion zwischen Ural und französischem Zentralmassiv tummeln sich Tiere, die sich allerlei zu erzählen haben. Das wird von Rüdiger Tillmann genauestens beobachtet und in bunten Cartoons festgehalten. Und darüber muss man Worte verlieren. Also reimt Peter Neuhaus, was die Tierwelt hergibt. Immer wieder steht im Zentrum dieser Beobachtungen die Kuh, die Symbolfigur des Landes der tausend Berge, in dem am Ende der Geschichte manchmal sogar Cowboys gen Horizont ziehen sollen. Und wenn die grad nicht da sind, tut‘s eben die Kuh. „Das ganze Buch ist gut.“ (Thomas Gsella) ISBN-978-3-943681-63-5, 120 Seiten, Hardcover 20 x 28 cm, 2016, Preis 15,90 €

NEUHEITEN BÜCHER HÖRBÜCHER E-BOOKS

Erhältlich in den Sauerländer Buchhandlungen und im WOLL-Onlineshop.

WOLLVerlag | Kückelheim 11 | 57392 Schmallenberg | Tel. 02971 87087 | info@woll-verlag.de | www.woll-onlineshop.de

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■ GEREIMTE

GEDANKEN

Wanderung im Winterwald Das ist ein Winter! Weiß und kalt.

Ganz tief verschneit sind Feld und Wald.

Vor mir der Tiere Fährten nur und hinter mir die eigne Spur im Glitzermeer der Schneekristalle.

Wie Silber glänzt die hohe Halle des Buchenwaldes über mir und aller Fichtenzweige Zier sind weiße Hauben, die sie schmücken.

Die Gräser sich am Wegrand bücken so tief wie jeder schwache Ast unter der schweren weißen Last.

Ich stapfe durch den hohen Schnee, nur Weiß, nur Weiß, so weit ich seh’.

Ich seh’ das Dorf im engen Tal, dem noch vom Wintersonnenstrahl die letzte Wärme wird geschenkt, bevor die Sonne sich versenkt hinter dem weißen Wäldermeer.

Das Land ringsum ist farbenleer, bis dass der Abendhimmel glüht und jeder weiße Wipfel blüht im warmen rosaroten Licht. – Dann nimmt die Dämmerung die Sicht.

Wilfried Diener

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T EX T: J ÜR G E N BÜ H L

FOT OS: ST EFFI AL B E D Y HL, RA LF LITE RA

Das Erreichen der Play-offs ist für So sehen es die Fans gerne: Die Iserlohn Roosters (blau) im Angriff.

Karsten Mende wählt einen anschaulichen Vergleich: „Für uns ist Rang zehn so wie für München die Meisterschaft.“ Alle Jahre wieder gilt bei den Iserlohn Roosters diese Platzierung am Schluss der Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) als das Maß aller Dinge. Denn diese Tabellenposition benötigt man im Feld der 14 Teams mindestens, um die sich anschließende Endrunde, die Play-offs, zu erreichen.

Der von dem österreichischen Getränkehersteller übernommene EHC Red Bull München ist der Liga-Krösus und gewann in den letzten beiden Spielzeiten den nationalen Titel. Dass die Sauerländer in der aktuellen Etat-Tabelle nach Schätzungen vermeintlicher Insider mit 6,4 Millionen Euro an neunter Stelle liegen und damit über gut die Hälfte des Münchener Budgets verfügen sollen, ringt Mende nur ein müdes Lächeln ab. Die Summe sei deutlich zu hoch. Außerdem komme es darauf an, wie viel Geld man für Spieler ausgeben könne. In dieser Hinsicht sei man noch in der vergangenen Saison Vorletzter gewesen.

Seine Beobachtung lautet vielmehr: „Die Schere geht weiter auseinander.“

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Immer auf der Suche Also wird es noch schwerer für die Waldstädter, die es seit ihrem Einstieg in die Beletage der Puckjäger im Jahr 2000 immer wieder geschafft haben, trotz bescheidener Mittel eine konkurrenzfähige Mannschaft ins Rennen zu schicken. Regelmäßig bricht der 49-Jährige zu einer ScoutingTour auf und sichtet im Ausland für die Roosters interessante Akteure. Erst Anfang November flog er wieder für elf Tage nach Nordamerika, sah sich zahlreiche Partien an, knüpfte Kontakte, führte Gespräche und bemühte sich schon um Kandidaten für die Eiszeit 2018/19: „Wir sind ein kleiner Verein und müssen viel scouten. Manchmal habe ich 60 bis 80 Leute im Fokus.“ Schließlich brauchen die Iserlohner immer wieder reichlich Nachschub. Bisher ist es ein Wunschdenken geblieben, im Sommer einmal lediglich vier oder fünf Neuzugänge integrieren zu müssen. Meistens sind es zehn, zwölf oder noch mehr – weil zuvor die zahlungskräftigere Konkurrenz bewährte Cracks vom Seilersee weggelockt hat. In solchen Fällen können und wollen die Roosters nicht mitbieten.

Populäre Leistungsträger Trotzdem haben sich auch in der jüngeren Vergangenheit Leistungsträger am beschaulichen Eishockey-Standort Iserlohn jahrelang wohlgefühlt. Cracks wie Mike York (2004-2005 und 2011-2016), Michael Wolf (2005-2014) oder Robert Hock (2006-2013) eroberten die Herzen der Fans in der 1971 eröffneten Eissporthalle am Seilersee.

Der zurzeit dienstälteste Rooster ist Dieter Orendorz (seit 2009), neben Marcel Kahle einziges Eigengewächs im 24-köpfigen Kader.

Doch insgesamt erschwert die hohe Fluktuation dem Trainer den Job. Er steht jedes Jahr wieder vor einem Neuaufbau. Gleichwohl führte Jari Pasanen das Team in seiner

vierjährigen Amtszeit als Chefcoach dreimal ins Viertelfinale. „Jari hat hier hervorragende Arbeit geleistet“, attestiert Mende dem Finnen. Nur in der letzten Spielzeit lief fast alles schief: Es gab zahlreiche Erkrankte oder Verletzte, zwei Profis wurden suspendiert und einer bat um Vertragsauflösung.

Der Absturz auf Rang 13 war die Folge. Als auch der Start in die laufende Saison missglückte, kam für den verantwortlichen Mann hinter der Bande Mitte Oktober nach elf Begegnungen das Aus. Offenbar vermochte er seinen Schützlingen nicht mehr den Glauben daran zu vermitteln, mit der bekannten Defensivtaktik erfolgreich sein zu können. Branchenkenner Mende: „Das ist ganz wichtig.

Trainer sind Verkäufer.“ Jetzt soll es der Kanadier Rob Daum richten. Mit mehr Offensivgeist.

die Roosters das Maß aller Dinge Action, Geschwindigkeit, Härte und Präzision: Eishockey am Seilersee.

Hat die Fans im Griff: Kult-Maskottchen ICEY.

„Platz 10 ist für uns definitiv das Ziel.“ Roosters-Manager Karsten Mende im Gespräch mit WOLL-Reporter Jürgen Bühl.

Die Mannschaft weiß, was sie an ihren treuen Fans auf der StehplatzTribüne hat.

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Mit viel Charakter Dass der neue Coach dabei auf eine charakterlich einwandfreie Truppe um Kapitän Jason Jaspers setzen kann, daran hat Mende keinen Zweifel: „Die Jungs geben immer Gas. Keiner lässt sich hängen.“ Viel reden soll ebenfalls helfen, Fehlentwicklungen vorzubeugen. Denn der Ex-Nationalspieler, als Verteidiger 1995 mit den Kölner Haien erster DEL-Meister, blickt durchaus selbstkritisch auf das Jahr der Enttäuschungen zurück: „Wahrscheinlich hätten der Trainer und ich früher dazwischenhauen müssen.“ Den Zeitpunkt der Trennung von Pasanen hält Mende nach wie vor für richtig. Tatsächlich konnte Nachfolger Daum schnell neue Impulse setzen. Doch Mende, seit über anderthalb Jahrzehnten im Amt und 2015 von der DEL als Manager des Jahres ausgezeichnet, bleibt gelassen: „Man sollte nach ein paar Siegen nicht auf Wolke sieben schweben und nach ein paar Niederlagen sich nicht im Keller verkriechen.“

Kanadische Wurzeln Auf und ab ist es für Puckjäger aus dem Sauerland immer gegangen. Ihre Wurzeln haben sie in den im Hemeraner Ortsteil Deilinghofen stationierten kanadischen Soldaten,

die dort 1954 eine Eishalle bauten, um ihren Nationalsport betreiben zu können. 1986 stand der ECD Iserlohn im Bundesliga-Halbfinale, ein Jahr später erlangte der hoch verschuldete Klub traurige Berühmtheit, als er in einer Bundesliga-Begegnung am 4. Dezember 1987 auf den Trikots für das Grüne Buch des politisch weltweit geächteten lybischen Staatschefs Muammar al-Gaddafi warb.

Ob tatsächlich Geld floss, blieb letztlich unbekannt. Wenige Tage später jedenfalls folgte der Konkurs. Der Weg zurück in die Erstklassigkeit dauerte 13 Jahre. 2008 zogen die Roosters als Hauptrunden-Fünfter zum ersten Mal in die Play-offs der DEL ein und scheiterten in einem unvergessenen Viertelfinale erst nach sieben Spielen an den Frankfurt Lions. 2016 schloss man die Hauptrunde sogar als Dritter ab, musste sich aber in der Viertelfinal-Serie mit 2:4 den Nürnberg Ice Tigers geschlagen geben.

Eine schillernde Geschichte mit viel Tradition. Die deutschlandweit längste Tradition haben die Iserlohner sogar, wenn es darum geht, Sonderzugfahrten zu Auswärtsspielen ihrer Mannschaft zu veranstalten. Ende Oktober sorgten 800 Sonderzug-Fans wieder für Heimspiel-Atmosphäre fernab vom Seilersee und wurden obendrein mit einem 2:1-Sieg belohnt. Der unterlegene Gastgeber: Titelverteidiger, Topfavorit und Liga-Krösus EHC ■ Red Bull München.

Wo ist der Puck? Das enorme Tempo sorgt manchmal für Verwirrung bei Fans und Spielern.

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Alle Jahre wieder: Was schenke ich bloß?

GESCHENKE AUS DEM SAUERLAND

Der erste Schnee ist bereits auf den Höhen der Sauerländer Berge gefallen und in der gesamten Region laufen die Vorbereitungen für die schönste Zeit des Jahres auf Hochtouren.

Jetzt fehlen nur noch die passenden Weihnachtsgeschenke für die Liebsten! Wie wäre es in diesem Jahr mit einem Geschenk aus dem Sauerland?

Unsere muckelige WOLL-Decke ist das ideale Geschenk, um die kalten Wintertage in der Heimat zu überstehen. Oder soll es nur eine kleine Aufmerksamkeit sein? Dann ist unsere Geschenkbox “Sauerländer Kleinigkeiten” das perfekte Geschenk für Dich. Ein prickelnder WOLL-Piccolo und der leckere WOLL-Lolli versüßen die kalten Weihnachtstage daheim und die Sauerländer Magnete machen sich perfekt in jeder Küche. Die Festtage verbringt man bekanntlich am liebsten mit der Familie. Ein Geschenk über das sich alle

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freuen ist unsere MONOPOLY-Edition Sauerland. Denn der Klassiker der Brettspiele sorgt für jede Menge Spielspaß über den sich nicht nur die Kleinen, sondern auch Omma und Oppa riesig freuen.

Psst: Wir haben auch einige neue Produkte im Shop! Wie wäre es mit neuen Brettchen für leckere Sauerländer Schinken Bütterken oder köstliche Kauken? Für Freunde und Verwandte aus der Ferne haben wir uns auf die Suche nach neuen Wörtern aus Hamburg gemacht und auch neue Geschenkboxen haben wir liebevoll für Dich verpackt.

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Rock´n´Roll im Blut und das Sauerland im Herzen „ZOFF“-SÄNGER REINER HÄNSCH ARBEITET AN SEINEM VIERTEN ROMAN UND FREUT SICH AUF VIELE SHOWS IM SAUERLAND V O N PAT R I C K F E L D M A N N Immer gerne zuhause: Der Autor, Sänger und Komponist Reiner Hänsch an den Lenneterrassen in Letmathe.

Mit dem Song „Sauerland“ hat Reiner Hänsch seiner Heimat vor 35 Jahren ein musikalisches Denkmal gesetzt. Im Interview verrät er dem WOLL-Magazin, wie er heute über das Lied denkt, was ihm sein Heimatort Letmathe bedeutet und wie ihn ein Sparkassen-Berater in den 80er Jahren vor dem Bankrott gerettet hat.

WOLL: Reiner, wir treffen uns nicht umsonst in Letmathe. Hier bist Du aufgewachsen. Wenn Du dich heute hier umsiehst, hat sich vieles verändert im Vergleich zu früher?

HÄNSCH: Es hat sich auf jeden Fall viel verändert. Und trotzdem erinnert mich vieles hier an die Zeit damals. Zum Beispiel gibt es noch die Eisdiele, in der ich früher viel Zeit verbracht habe, aber auch so einige andere Ecken, bei denen mir sofort wieder einfällt, was früher so los war. Und natürlich kenne ich auch viele Leute noch. Allerdings muss ich zugeben, immer wenn ich hier bin und gucke, wen ich so treffe, suche ich in der falschen Generation. Ich gucke immer nach 40-50-jährigen, bis mir dann einfällt: Verdammt, wir sind ja mittlerweile alle schon ein paar Tage älter. (Lacht) WOLL: Hier hast Du in den 70er Jahren auch deine musikalische Karriere gestartet. War das ländliche Sauerland dafür nicht eher ein schwieriger Ort? HÄNSCH: Zu der Zeit war es in vielerlei Hinsicht einfacher für Bands und Musiker. Wir haben mit „Zoff“ einfach Kasset-

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ten rumgeschickt, auch an den WDR und Wolfgang Neumann hat uns dann in seine Sendung „Rockstudio“ eingeladen und mit uns drei Titel produziert. Das wäre heute ja überhaupt nicht mehr möglich. Deswegen klappte der Start auch von hier aus ganz gut. Aber klar, eigentlich wolltest du als Musiker zu der Zeit nach Hamburg. Da waren alle: Lindenberg, Westernhagen und so weiter. Aber auch in Hagen hat sich ja viel getan Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger, das war ja Wahnsinn. Da waren Extrabreit, Grobschnitt, natürlich auch Nena. Insofern gab es auch hier eine Szene, in der man sich gekannt und getroffen hat.

Auf dieses Stück Land ist glaube ich mal ein kreativer Tropfen gefallen und zu der Zeit ist das richtig explodiert.

WOLL: Für „Zoff“ gab es dann einen Plattenvertrag, TVAuftritte, Konzerte – eben das volle Programm. Eigentlich optimal, oder?

HÄNSCH: Als das damals los ging, war Karriere für mich eigentlich gar kein Thema. Ich wollte Musik machen und war froh, wenn ich 100 D-Mark in der Tasche hatte. Deswegen haben wir vieles auch einfach laufen lassen. Klar, der Plattenvertrag hat sich gut angefühlt. Aber es war die Plattenfirma von Ralph Siegel. Ein netter Kerl und ein absoluter Profi – keine Frage – aber er machte eben Schlager und da passten wir eigentlich nicht hin. Wir hatten vom Geschäft keine Ahnung, waren jung und blöd und haben in der Hinsicht sicher einige Fehler

gemacht. Aber umso schöner ist es ja, dass uns heute noch jeder kennt. „Sauerland“ läuft überall, am Ballermann, am Goldstrand, von der Zugspitze bis nach Flensburg und das seit 35 Jahren. In der Zeit ist ja auch einiges vergessen worden, aber dieser Song ist noch da und ich singe ihn immer noch sehr, sehr gerne! Auch wegen der Reaktionen im Publikum. Damals wie heute sind alle vom ersten Takt an dabei.

WOLL: Aber es gab damals auch empörte Reaktionen, oder?

HÄNSCH (lacht): Ich weiß noch, wie sich einige Touristiker aus dem Schmallenberger Raum über die Textzeile „In Hundesossen wird auf Touristen geschossen“ aufgeregt haben. Die beschwerten sich dann lauthals, dass das doch gar nicht stimme und was das für ein Quatsch sei. Dabei war es doch einfach nur ein witziger Reim, den zum Glück aber die meisten Sauerländer auch verstanden haben. Beim Publikum ging das Lied sofort durch die Decke.

HÄNSCH: Na klar. Sie könnten auch woanders spielen, aber sie spielen bewusst im Sauerland. Hier kenne ich die Menschen, weiß, wie sie ticken, kenne ihren Dialekt und deswegen sind es eben Sauerländer Geschichten geworden. Das ist auch gut, denn dadurch bin ich hier oft auf Tour mit den Lesungen und treffe viele Leute wieder. Und – so viel kann ich schon verraten – auch der vierte Roman wird selbstverständlich Sauerlandbezug haben. Und dann wird es auch wieder viele Lesungen hier im Sauerland geben.

WOLL: Das Wort „Lesung“ geht dir schwer über die Lippen, oder?

HÄNSCH: Es ist ja auch ein furchtbares Wort: „Oh, der Herr Schriftsteller kommt ins Örtchen und hält eine Lesung, bei der keiner husten oder sich räuspern darf.“ (lacht) So sind meine Shows ausdrücklich nicht. Ich lese auch nicht nur vor, sondern spiele die Szenen, mache natürlich Musik und außer-

„Auch nach 35 Jahren singe ich „Sauerland“ jedes Mal gerne!“ Reiner Hänsch WOLL: Trotzdem hat es dich dann nach dem Ende von „Zoff“ aus dem Sauerland erst ins Rheinland und dann in den Norden verschlagen. Warum eigentlich?

dem gibt es obendrauf noch ein Comedy-Programm. Es soll also gelacht, gesungen und geklatscht werden. Da passt das Wort „Lesung“ eigentlich überhaupt nicht.

HÄNSCH: Nachdem wir die Band 1984 aufgelöst hatten und neue Projekte danach nicht so recht anlaufen wollten, war ich schlicht und einfach pleite. Und mein SparkassenBerater hat mir tief in die Augen geguckt und gesagt: „Herr Hänsch, mit Ihrem Konto muss was passieren. Da müssen Sie was machen.“ Und ich antwortete: „Was soll ich denn da machen? Arbeiten?“, was er zu meinem Schrecken mit Nachdruck bestätigte. Und so kam ich dann zu einer Werbeagentur in Düsseldorf und habe da einige Jahre als Texter und Creative Director gearbeitet. Und unser jetziges Haus in Norddeutschland war einfach ein Traum, den wir uns erfüllt haben. Aber ich bin oft und gerne hier und natürlich Sauerländer geblieben. Das ändert sich ja auch nicht.

WOLL: Aber es gibt dich ja nicht nur solo auf der Bühne, sondern seit 2003 auch wieder mit „Zoff“, wie zum Beispiel am 09.12.2017 in Nachrodt.

WOLL: Deswegen spielen deine drei Romane „Rotzverdammi“, „Die Faxen dicke“ und „100.000 Tacken“ auch im Sauerland?

HÄNSCH: Und das macht besonders viel Spaß! Wir spielen ja nur ein bis zwei Mal pro Jahr, vielleicht auch drei Mal. Da kommen dann alle wieder zusammen. Im Publikum sind immer viele Leute, die früher schon auf Konzerten waren. Die sind immer noch dabei und bringen heute ihre Kinder mit, die teilweise selber schon Kinder haben. Das ist doch echt schön! Und mit der Band macht es auch Spaß. Wir bereiten uns intensiv vor, planen die Konzerte sehr genau, damit das Publikum auch das bekommt, was es verdient, nämlich eine richtig gute Show!

■ Das Gespräch mit Reiner Hänsch gibt es auch als Podcast zum Nachhören auf www.woll-radio.de WOLL MK Nord – Winter 2017 -

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viel

Erheblich Theater in der Stadt M E N D E N S K U LT U R S Z E N E B L Ü H T – D A S A N G E B O T I S T B R E I T U N D V I E L F Ä L T I G T E X T: G E R H A R D T S C H M I D T

F O T O S : M AT, K ATA S T R O P H E N K U L T U R

Tagtäglich Theater in der Stadt. Immer wieder neu, immer wieder anders. Da suchen Menschen geradezu ihre Bühne, um Theater zu machen. Und der Bühnen gibt es viele. Schaubühne heißt die eine, die Katastrophenkultur präsentiert sich im „Scaramouche“, was so viel heißt wie „Großmaul“ oder „Scharmützel“, selbst die Dörfer sind nicht theaterfrei und sogar Fabriken sind besetzt von verführerischen Spielen der besonderen Art. Wo sind wir da nur hingeraten? Ja, wir sind im Sauerland, in Menden. Wir erleben Kultur pur in einer einzigartigen Vielfalt.

Wohl kaum eine zweite Stadt in Deutschland mit 55.000 Einwohnern kann sich einer ähnlichen kulturellen Angebotsbreite rühmen. Profi-Schauspieler werden die Nase rümpfen und möglicherweise leicht herablassend auf diese Aktivitäten schauen, denn im Mittelpunkt all‘ der Mendener Bühnenkunst steht ehrenamtliches Engagement, Lust am Spiel, Freude am Auftritt und die Gewissheit aller Beteiligten, Menschen auf bestem Niveau sehr unterschiedlich zu unterhalten, zu fesseln und zu begeistern.

Die ersten Fragen, die Ortsfremde zu diesem Thema stellen, lauten häufig: „Wie ist das entstanden? Woher kommt das? Was ist da anders gelaufen?“ Die Antworten sind nicht einfach. Aber

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Menden ist eben auch eine Schulstadt. Unter den zahlreichen Pädagogen, sowohl an Grundschulen wie an den vielen weiterführenden Schulen, gab es immer Persönlichkeiten, die dem Schauspiel besondere Aufmerksamkeit gewidmet haben. Hunderte Kinder haben deshalb frühzeitig erfahren dürfen, dass die berühmten Bühnenbretter ihnen eine ganz neue Sicht auf die Welt, das Leben und die Freizeit eröffnet haben. Und warum können so viele Bühnen nebeneinander existieren? Weil sie sich ergänzen, weil sie keineswegs gleich sind, sondern sich bewusst andere Schwerpunkte gesetzt haben.

Auffällig ist auch, dass Theater nicht nur von den mittlerweile vier großen Vereinen gespielt wird. In den vielen Dörfern und Stadtteilen, häufig auch durch Initiativen von Kirchengemeinden und freien Gruppen, entwickeln sich immer wieder neue Theaterangebote der unterschiedlichsten Art. Menden unterhält und begeistert seine Mitbürger selbst und viele Bürger lassen sich nur allzu gern von ihren Freunden und Bekannten unterhalten.

Gehen denn in dieser Stadt Menden, die unter NRW-Bedingungen immer eher zur Kleinstadt degradiert wird, so viele Menschen mehr und häufiger ins Theater als andernorts? Es

reicht ja nicht aus, nur Schauspieler zu haben. Jede Aufführung braucht schließlich auch ihre Besucher. Ja, die Mendener gehen gern ins Theater, die Bühnenbegeisterten der Stadt haben gleichzeitig dafür gesorgt, dass es nicht nur einen Tourismus von Theaterbesuchern nach Menden gibt, sondern die Theatergruppen selbst mehr und mehr zu eigenen Tourneen gefordert werden.

Es war sicher ein mutiger Schritt, als sich 1982 die „Katastrophen Kultur“ gründete. Ausgerechnet unter dem städtischen Hallenbad bauten sich die keineswegs katastrophal spielenden Mendener Akteure ein Zimmertheater. Da war einfach Platz. Die KK hat sich selbst verpflichtet, die Kunst und Kultur in der Region, mit dem Schwerpunkt auf Theater und Kabarett zu fördern.

Schon der Name zeigt offensichtlich, dass „wir uns mit unserem Programm vom allgemeinen Kulturbetrieb unterscheiden möchten.“ So liegt den Machern „die Inszenierung von kulturellen Katastrophen am Herzen, das Freche, das Ungewöhnliche und vielleicht nicht immer das, was dem ‚Mainstream‘ entspricht“.

Und gerade weil es anders, mutiger, lauter, provozierender ist, kann es sich erfolgreich nennen. Das Programm besteht aus Eigeninszenierungen, die nach 35 Jahren zum Teil schon traditionellen Charakter haben, wie die Weihnachtsinszenierung (die allerdings keinen Bezug zum Weihnachtsfest hat), die Weihnachtsmatinee und der katastrophale Abend.

Highlights der vergangenen Spielzeiten waren neben diversen Dürrenmatt-, Dario Fo- und Frisch-Inszenierungen auch Projekte wie “Der kleine Horrorladen”, “Rocky Horror Show”, und „Ein Sommernachtstraum“ als Open-Air-Spektakel am Hexenteich, einem im Mendener Wald gelegenen kleinen See, der verhext bunt, frisch und natürlich ist. Mit über 2500 Besuchern war z. B. im Jahr 2003 und Anfang des Jahres 2004 die Satireshow “Menden darf nich enden!“ ein großer Erfolg. Über 50 Mitwirkende des Vereins machten diese Inszenierung möglich. Wichtig ist der Katastrophenkultur, immer wieder Raum für Experimente zu schaffen. Erneut Platz schafft das Scaramouche für Theaterkids. Wer Theaterquatsch, Improvisation

und ernsthaftes Theater mag, mindestens zehn, besser zwischen zwölf und fünfzehn Jahren jung ist und auf die Bühne will, ist besonders herzlich willkommen.

Vervollständigt wird das Programm durch Gastauftritte von bekannten und weniger bekannten Künstlern und Theatergruppen, denen das Scaramouche Auftrittsmöglichkeiten bietet und damit Kleinkunst unterschiedlichster Couleur fördert. Der Unterhalt des Theaters wird durch Eigeninszenierungen und Eigenleistung der ca. 150 Mitglieder ermöglicht.

Die Mendener Schaubühne steht seit über zwanzig Jahren für anspruchsvolles Theater verschiedenster Richtungen. Der gemeinnützige Verein überzeugt mit Komödien wie „Der Gott des Gemetzels“ 2014, klassischen Dramen (z.B. Faust 1999) und eigenen Musikproduktionen (z.B. Souvenirs 2002). Die Bühne konnte damit auch jenseits der Stadtgrenzen große, positive Aufmerksamkeit erzielen. Im „Theater am Ziegelbrand“ gibt es außerdem Lesungen, Konzerte regionaler Künstler und eigene Produktionen.

Kooperation ist für die Künstler der Schaubühne von hohem Wert. So wurde ganz aktuell das letzte Buch der Bibel „Die Offenbarung des Johannes“ vom Ziegelbrand-Ensemble literarisch und musikalisch in der St.-Vincenz-Kirche inszeniert.

Anders bei den Schaubühne-Spielern ist auch, dass die Laiendarsteller durch professionelle Regisseure und Schauspieler unterstützt werden. Eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt und mit anderen Kultur-Initiativen ermöglicht die Breite des Angebotes.

Es gehört sich einfach für einen aufmerksamen Mendener, auch die Aufführungen der Schaubühne zu genießen.

Ein ganz anderes Alleinstellungsmerkmal hat sich das „Halinger Dorftheater“ über viele Jahrzehnte geschaffen. Halingen, ein seit 1975 nach Menden eingemeindetes Dorf, strahlt in vielerlei Hinsicht großes Selbstbewusstsein aus. Wohnqualität, sportliche Angebote und Erfolge stechen besonders hervor. Aber Halingen ohne sein Dorftheater ist nicht mehr vorstellbar. Begonnen hat alles 1988 auf der Bühne einer Gastwirtschaft im Dorf. Dörfliches, ländliches, bodenständi-

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ges Leben – das war und ist auf eine höchst unterhaltsame Weise immer noch der Kern der Aufführungen, die seit einigen Jahren im größten Theatersaal der Stadt, auf der Wilhelmshöhe stattfinden.

Humor, Unterhaltung, Witz, Alltagskomik ziehen jährlich viele hundert Besucher zu jeder einzelnen Vorstellung an.

Und der anhaltende Erfolg gibt den Akteuren recht, selbst wenn so genannte anspruchsvolle Theaterbesucher sich nicht unbedingt mit dieser Art von Schauspiel identifizieren möchten. „Adel, Tadel und Verdruss“ steht für 2018 auf dem Programm und in den vergangenen Jahren haben die Halinger mit Stücken wie z. B. „Oil of Olaf“, „Bauern suchen Frauen“, „Nur Zoff mit dem Stoff“ oder „So viel Krach in einer Nacht“ überzeugen können.

Der älteste Theaterverein der Stadt ist das „MAT – Theater aus der Fabrik“, der 2018 sein 60. Jubiläum feiern kann. Gegründet als „Laienspielschar der KJG St. Vincenz“, umbenannt in

werden, dem sich 140 erwachsene Mitglieder verpflichtet fühlen. Nach einer erfolgreichen Spielzeit von „Dinner for one – Killer for five“ im Frühjahr musste das bisherige Theater mit 49 Zuschauerplätzen in einer alten Fabrik, die kurz vor dem Abriss steht, aufgegeben werden. Neue Räume mussten her. Gefunden wurde wiederum eine leerstehende Fabrikhalle – größer, aber einfach nur leer. Innerhalb von sieben Monaten bauten die Theater-Aktiven in mehr als 8.000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden ein neues Theater mit 78 Zuschauerplätzen, Bühne und Probenbühne samt Nebenräumen für Schauspieler und Besucher. Eine Mega-Leistung, die selbst Theater-Profis nur noch zum Staunen bringt.

Gleichzeitig, und das darf sich das MAT besonders hoch anrechnen, gingen die Proben für Kinder- und Jugendtheater, für das Märchen (diesmal Aschenputtel), für das Hauptstück, „Suche impotenten Mann fürs Leben“ und für das KrimiDinner „Lustverlust“ ungehindert in halbfertigen oder zusätz-

„Laienspielschar Mendener Jugendbühne“, ein paar Jahre darauf in „Mendener Amateur Theater“ ist eine Institution, die von ganz Jung bis Hocherfahren alle Gruppen einbindet und jedem Geschmack niveauvolles Theater bieten kann: Kindertheater, Märchen, Jugendtheater, Boulevard, Komödie, Drama, Krimi und Krimi-Dinner. Zusätzlich sind die Ensembles in Nachbarstädten als Tourneetheater unterwegs.

Die Verantwortlichen geben es ungern zu, aber tatsächlich haben die MATler eine Art Luxusproblem: Die Vielzahl der Kinder und Jugendlichen, die Theater spielen möchten, jeweils spezielles Theatertraining geboten bekommen, müssen betreut werden. Und nicht allzu selten wird für drei und mehr Stücke gleichzeitig geprobt. Wichtigstes Prinzip der VollblutTheatermacher: Alles arbeiten, helfen, proben, spielen, organisieren, bauen, reparieren, putzen, trainieren geschieht hundertprozentig ehrenamtlich.

Das Jahr 2017, das Jahr vor dem großen Jubiläum, darf zurecht als das aktivste und anstrengendste Jahr des Vereins bezeichnet

lich angemieteten Räumlichkeiten weiter. Das Jugendtheater heimste sich mit einer besonderen Faust-Inszenierung sogar den ersten Preis beim Jugendwettbewerb in Hagen ein. Die Doppelpremiere mit der Eröffnung des neuen Theaters und dem „impotentem Mann“ konnte im neuen Theater bereits Anfang November 2017 laufen. Es ist nicht übertrieben: Die Zuschauer wussten oftmals nicht, wofür sie sich am meisten begeistern sollten, für das neue Stück oder die neuen Räumlichkeiten.

Das Argument vieler junger Menschen, die es in Großstädte zieht, lautet häufig, dort sei das kulturelle Angebot doch wesentlich vielfältiger, als in den kleineren Orten. Für Menden gilt dieses Argument definitiv nicht. Denn ohne sich als Konkurrenz zu begreifen, bieten die Mendener Theatermacher häufig an ein und demselben Abend sehr unterschiedliche Aufführungen an. Theater bringt Freude und den Theatermachern bereitet es großen Spaß. Mendens Theaterlandschaft blüht. Ja, sie wächst.

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Uta Baumeister

WOLL Buchtipps

+++ Lesend in die Weihnachtszeit +++ Lesend in die Weihnachtszeit +++ Lesend in die Weihnachtszeit +++

Was ist schöner, als es sich mit einem guten Buch gemütlich zu machen und in eine spannende Geschichte einzutauchen oder Interessantes zu erfahren? Hier finden Sie, liebe Leser, einige weihnachtliche Bücher für jeden Lesegeschmack.

Bärbel Michels: Das Fest der Liebe – Weihnachten im Sauerland und Wittgensteiner Land in früherer Zeit Eine hochwertig, gebundene Buchausgabe, die den Zauber der früher so geheimnisvollen Weihnachtszeit aufleben lässt.

Nur selten treffen Vielfalt des historischen Materials und Liebe fürs Detail auf ein schriftstellerisches Einfühlungsvermögen wie das Bärbel Michels. Sie nutzt es, um die Erzählungen älterer Berichterstatter und volkskundliche Quellen lebendig werden zu lassen. So beschreibt sie die regionale Kulturgeschichte der Weihnachtszeit vom späten 18. bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts: Advents- und Nikolausbräuche, Weihnachtsgeschäft und Festtagssitten, Neujahrstraditionen und vieles mehr. Vor allem eine starke kirchlich-religiöse Ausrichtung prägte das Weihnachtsfest im Sauerland und Wittgensteiner Land. Konsum und Kommerz spielten bis zum Zweiten Weltkrieg eine eher untergeordnete Rolle, wie Zeitzeugen betonen.

Hardcover, 228 Seiten mit zahlreiche Abbildungen und farbigen Illustrationen, 2014, Preis 22,90€ ISBN 9-783943-681505 / WOLL-Verlag Sabine Stracke: Weihnachtsgeschichten aus dem Sauerland Ein Vorlesebuch für Schulkinder und alle, die Spaß an einfühlsamen Geschichten haben.

24 Weihnachtsgeschichten von kleinen Pannen und großen Überraschungen, von sprechenden Tannenzweigen und Menschen mit großem Herzen.

Taschenbuch, 144 Seiten, 2015, 14,90 €, ISBN: 9783943681-58-1 / WOLL-Verlag

Maria Lang: Tragödie auf einem Landfriedhof Kriminalroman aus Schweden Schneeflocken fallen. Kamine prasseln. Im Dörfchen Västlinge wird Weihnachten gefeiert.

Einzig die Leiche im örtlichen Lebensmittelladen stört die Idylle ... Für alle Fans von Miss Marple und Hercule Poirot!

Und natürlich Inspector Barnaby ... Schwedische Spannung zu Weihnachten.

Taschenbuch, 240 Seiten, November 2017, 10 €, ISBN 9783442715800 / Verlag btb

TrioLit: Glitzlichter Kurzgeschichten und Shortmords zum Selberlesen und Verschenken Jeder Autor, der etwas auf sich hält, kommt irgendwann an den Punkt, an dem er sich entscheiden muss. So steht er vor der schwierigen Frage, ob er der Welt ein weiteres Weihnachtsbuch bescheren möchte oder lieber nicht? TrioLit hat sich für ein Weihnachtsbuch entschieden und schenkt nun der Welt ein sauerländisch angehauchtes Weihnachtsbuch: Ein Werk mit Herz, Schmerz, Sex und Krimi, gefüllt mit mörderischen, spannenden, fantastischen und lustigen Überraschungen.

Taschenbuch, 112 Seiten, 2016, 9,90 €, ISBN 9783000542664 / UbaBu Verlag

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Zum Duivel

Da wirste doch närrisch!

DER TEUFELSTURM IN MENDEN BEHERBERGT DAS „HEIM DER WESTFÄLISCHEN FASTNACHT“

TEXT UND FOTOS: SONJA HELLER Als der Teufelsturm in Menden noch Wachturm mit Gefängnis war, hatten die Insassen noch nicht so gut lachen.

Heute steht er im Zeichen des westfälischen Karnevals.

Laut Redensart steckt der Teufel im Detail – was einen oft verzweifeln und närrisch werden lässt. In Menden hat man das Problem auf eigene Weise gelöst und den Teufel dorthin gesteckt, wo er sich selber zum Narren halten kann: in den Teufelsturm, der Heimstatt des Karnevalsmuseums!

Der Teufelsturm gehört zu den drei ältesten Gebäuden der Stadt Menden und war ursprünglich einer der Stadttürme aus dem 14. Jahrhundert. Später diente der Turm der Polizei als Wachgebäude, in dem auch die Inhaftierten untergebracht waren. So kam der Turm vor langer Zeit zu seinem Namen, denn die armen, einsitzenden Teufel im „Duivelsturm“ beneidete niemand.

Jahrhunderte später wurde er einer völlig anderen Nutzung zugeführt und das „Heim der Westfälischen Fastnacht“, zog 1981 in das Bruchsteingemäuer ein. Getragen wird es von einer Stiftung, der die Stadt Menden, der Bund Westfälischer Karneval und die Mendener Karnevalsgesellschaft Kornblumenblau e.V. angehören. Mehr als 10.000 Stunden Eigenleistung haben die Mitglieder von Kornblumenblau in die Restaurierung des Teufelsturmes und des angrenzenden

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Wohngebäudes investiert. Den Besucher erwartet deswegen nicht nur eine sehenswerte Ausstellung, sondern auch ein gemütlicher Schankraum und ein heimeliger Gastgarten.

Ein Ausflug ins Karnevalsmuseum ist etwas Besonderes. Das finden auch Elisa und Finn, die mit ihren Eltern die Ausstellung besuchen. Es geht eine kleine Außentreppe hoch und schon ist man angekommen, im Karneval! Über vier Etagen lockt die Ausstellung den Besucher bis in den Giebel und präsentiert ihre Inhalte auf leichtverständliche und humorvolle Art. Aber wie sollte es auch anders sein, in einem „Narrenhaus“? Klaus Dambachmayr, Mitglied im Museumsteam, zeigt im Erdgeschoss der Familie, wie die Navigation der Video-Bildschirme funktioniert, denn so sind Länge und Thema der Clips von jedem frei wählbar. Auf dem Bildschirm liefern sich Dr. Unwuisserige und Hoppeditz, zwei Figuren der Westfälischen Fastnacht, einen heiteren Schlagabtausch. Elisa und Finn wissen nach kurzer Zeit einiges über

heidnische Bräuche und über die Welt der Narren im Wandel der Zeit. Ein uralter Tagebucheintrag vom 25. Januar 1572 hält über das Fastnachtstreiben der Adeligen fest: „... gegen Abendt ist der Narr losgebrochen bei exzellenter Musik und schönen Leuten ... Tantzen und singen war keine Schandt...“. Die Fastnacht war im Mittelalter von ausschweifenden Ess- und Tringelagen geprägt, vorweg mussten allerdings die Leckereien erst besorgt werden. Dazu dienten die Heische-Umzüge der Kinder, die sich singend die Würste verdienten. Der Brauch hat sich bis in unsere Zeit bewahrt, allerdings geht es dabei heute doch eher um Süßigkeiten. Über diesen Wandel sind Elisa und Finn ziemlich froh und stürmen erleichtert die Treppe zum ersten Stock. Gewandelt hat sich tatsächlich vieles, erzählt Klaus Dambachmayr, Leiter der Kreation. Lange Zeit wären die Karnevalisten als „Pappnasen“ belächelt worden, doch mit dem Museum änderte sich das.

Nach der Museumseröffnung 1981 etablierte sich der Karneval zum Kulturgut und ist heute aus Menden nicht mehr wegzudenken. Eine beliebte Tradition wurde dabei der Tulpensonntagsumzug, der über 50.000 Besucher und Narren in die Mendener Innenstadt zieht. In Westfalen einzigartig ist dabei die Ratssitzung am Rosenmontag, denn nach der Schlüsselübergabe zieht das Prinzenpaar mit Anhang in das Rathaus ein und übernimmt den Vorsitz der närrischen Ratssitzung.

Davon bekommen die Geschwister, die im ersten Stock des Museums angelangt sind, nichts mit. Sie sind die Treppe hoch gestürmt, vorbei an Schaukästen mit wunderschönen MiniMasken und einer großen Figur des Hoppeditz, und stehen nun fasziniert vor einer Darstellung der Würste-Singer. Das ist bei Kindern das beliebteste Exponat der Sammlung. Im ersten Stockwerk gibt es außerdem Exponate, Tafeln und Video-Clips zum Einfluss der Griechen und Römer und der Kirche auf den Karneval und zur Entwicklung der Fastnacht in Westfalen. Dass Maskenbälle beim Bürgertum im 19. Jahrhundert sehr beliebt waren, und Karnevalslustspiele auch beim einfachen Volk gut ankamen, erfährt man genau so, wie etwas über die Rolle der Turnvereine. Denn Sport- und auch Gesangsvereine organisierten oft die Fastnachtsaktivitäten zu den Zeiten, als es noch keine Karnevalsgesellschaften gab. So gingen viele Karnevalsgesellschaften aus diesen Vereinen hervor. Mittlerweile sind auch Elisas und Finns Eltern im ersten Stock angelangt, aber Elisa möchte unbedingt weiter, denn eine Treppe höher geht es um den karnevalistischen Tanzsport. Wer denkt da nicht sofort an die Funken-Mariechen?

Dass es harte Arbeit ist, dieses Können zu erlangen, schreckt Elisa aber nicht ab – sie hat eindeutig großes Interesse. Und erfährt, dass zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Roten Funken aus Harsewinkel die erfolgreichste Tanzsportgarde Deutschlands war. 140 mal Westfalenmeister, 56 mal Nord-

Ein Blick hinter die historischen Mauern: Das „Heim des westfälischen Karnevals" zeigt nicht nur alte Masken und karnevalistische Raritäten.

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deutscher Meister, 11 mal Deutscher Meister und ein dritter Platz bei den Europameisterschaften – alle Achtung! Die phantasievollen und aufwändig geschneiderten Kostüme entstehen alle in der eigenen Werkstatt der Tanzgarde. Und zu Elisas Freude gibt es eine Jugendgruppe. Ob auch Jungs genommen werden, will plötzlich Finn wissen, der auf einer Tafel die Herren-Tanzgruppe „Schnullertruppe“ von Kornblumenblau entdeckt hat. Da warten anscheinend noch Talente auf Entdeckung, stellen die Eltern lachend fest. Doch woher stammen eigentlich all die schönen Exponate, fragen sie sich.

Bei den Exponaten handelt es sich um liebevoll hergestellte Einzelstücke und um Schenkungen. Die Vereine im Bund Westfälischer Karneval unterstützen das Museum, indem deren Mitglieder thematische Exponate anfertigten und dem Museum überließen. Aber auch Schenkungen nach dem Ableben von Vereinsmitgliedern kommen regelmäßig vor, und so fließen Uniformen und komplette Ausrüstungen in den Fundus des Museums ein. Das älteste Exponat ist eine schöne PagenUniform von 1936, die aber dringend einer professionellen Restauration bedarf. Vielleicht per Crowdfunding, überlegt Klaus Dambachmayr. Aber jetzt geht es noch hoch in die Turmspitze – bereits beim Aufstieg werden die Besucher von maskiertem Narrenvolk empfangen. Auch das bunte Kostüm für den „Gockel des Jahres“, eine Ehrung für „auffällige“ Personen des öffentlichen Lebens, ist ausgestellt. Eine Video-Präsentation gibt die Gelegenheit, noch einmal einige der besten Büttreden von Karnevals-Urgestein „Pit Dräger“ zu erleben.

Die vier Besucher sind mittlerweile wieder ins Erdgeschoss hinabgestiegen, um im Gastraum noch etwas zu trinken und über das Gesehene und die Eindrücke zu sprechen. Und über Tanzgarden.

Schulklassen und Kindergartengruppen machen die Besucher aus, aber auch sehr viele Vereine, erzählt Klaus Dambachmayr. Zusätzlich besuchen den Turm jährlich im Schnitt 12 Karnevalsvereine im Rahmen ihrer Jahresausflüge. Zur Veranstaltung „Nacht der Kulturen“ besuchten über 100 Interessierte innerhalb weniger Stunden den alten Stadtturm, berichtet er. Eine besondere Erinnerung ist der Besuch aus einer französischen Partnerstadt, bei dem quasi simultan der karnevalistische Kontext übersetzt werden musste. Ob das dem Übersetzer immer so gelungen ist? sinniert Klaus Dambachmayr schmunzelnd. Und als seinen persönlichen Favoriten der Ausstellung nennt er die Orden, der Sammlung ist ein Extraraum gewidmet.

Für 2018 stehen im Heim der Westfälischen Fastnacht einige Veränderungen an, die Ausstellung wird umgestaltet und umgebaut. Damit das übrigens erste Karnevalsmuseum in Westfalen – und auch das offizielle Karnevalsmuseum vom Bund Westfälischer Karneval – bleibt, was es ist: ein Erlebnis der ganz besonders närrischen Art! ■

http://teufelsturm-menden.de

Auch Kostüme, Orden und Narrenkappen westfälischer Karnevalsgesellschaften werden ausgestellt.

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■ GEWINNSPIEL*

Es begab sich vor langer Zeit...

GEWINNEN SIE 3X1 EXEMPLAR „SAUERLÄNDER SAGENSCHÄTZE“!

Auch im Sauerland fangen viele Märchen und Sagen so an. Fast um jeden der über tausend Sauerländer Berge rankt sich eine alte Überlieferung, die uns in dunkle Wälder, tiefe Täler und zu sprudelnden Zauberquellen führt.

Hier lauern teuflische Hexen und mordlustige Gesellen, dort spuken unheimliche Geister und riesige Hunde, es glitzern Zwergenschlösser und verlockende Goldschätze, es klirren die Heldenschwerter und flüstern die sagenhaften Hollen in ihren Höhlenverstecken.

Einige der schönsten Sauerländer Sagen hat die Fotografin Karin Hessmann für die „Sauerländer Sagenschätze“ aufwändig in Szene gesetzt. Die Buchtexte wurden von Autor Michael Martin gemeinsam mit lokalen Heimatkennern und Geschichtenerzählern zusammengestellt und behutsam überarbeitet.

Was müssen Sie tun? Finden Sie heraus ob es sich bei folgendem Text um eine Sage, oder die Wahrheit handelt! Die Antwort versteckt sich übrigens in diesem WOLL-Magazin.

„Es begab sich vor langer Zeit, da bastelten zwei etwas zauselige Studenten in einer Garage an neuen Computern. Aus der Garage wurde später das Weltunternehmen Apple.

Der eine, Steve Jobs, starb leider an Krebs.

Der andere, Steve Wozniak, hat in seiner Freizeit eine Sportart erfunden: Segway-Polo.

Steve Wozniak höchstpersönlich war für diese Sportart auch schon mehrmals im Sauerland, um den Schläger zu schwingen, zuletzt 2017 in Hemer.

WAHRHEIT, ODER SAGE? Schicken Sie eine Mail mit Ihrer Antwort an:

verlag.woll@zimmermann-druck.de Die Gewinner werden dann per Antwortmail benachrichtigt.

Der Rechtsweg ist bei diesem Gewinnspiel ausgeschlossen. Irrtümer vorbehalten. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahren.

Ausgeschlossen sind alle Mitarbeiter des WOLL-Verlages und der Firma Zimmermann Druck + Verlag GmbH

Schöne Wörter

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Herausgeber: Hans Zimmermann Zimmermann Druck + Verlag GmbH Widukindplatz 2, 58802 Balve verlag.woll@zimmermann-druck.de

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