IM LAND DER VIER FLÜSSE

FOUR RIVERS ROUTE Foto: Radek Borovka/Shutterstock

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Von Helmut Gries

IM LAND DER

VIER FLÜSSE Der abgelegene Nordosten Namibias galt einst als „grüne Hölle“ für Reisende. Heute reiht sich entlang des Okavango, Kwando, Sambesi und Chobe ein Nationalpark an den anderen. Auf der Four Rivers Route erlebt man das Land von seiner wildesten und wasserreichsten Seite.

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Treffpunkt Kwando: In den trockenen Monaten August und September sind die Feuchtgebiete am Fluss ein Rückzugsort für Elefanten. Tausende versammeln sich dann zum Fressen, Trinken und Baden.

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Fotos: Helmut Gries

Wenn die Sonne als roter Ball in den Fluten versinkt, fliegen Störche, Reiher und andere Wasservögel zu ihren Nachtquartieren.

In den Flüssen lauern Gefahren. Während Flusspferde sich eher im flachen Wasser aufhalten (ganz oben), bevorzugen Krokodile die tieferen Stellen (oben).

Zum Schutz vor Angriffen preschen die Zebras in Gruppen mit kraftvollen Sprüngen ans andere Ufer (links).

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Bildunterschrift Arunt es del initatectem eata simus doloreped qui aniendit,

W Wer den Etosha-Nationalpark besucht, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Elefanten, Nashörner, Löwen und vielleicht sogar einen Leoparden zu Gesicht bekommen.

Büffel hingegen wird er vermissen.

Auf der Suche nach dem fünften 44 | SÜD-A F RIKA 4/21

Mitglied der Big Five muss man in die Feuchtgebiete der Kavango-Sambesi-Region reisen – den berühmten Caprivi-Zipfel.

Ein Blick in die dunklen Augen eines Büffels unter den gewaltigen Hörnern löst Emotionen aus. Dem kräftigen Schuss Adrenalin folgen innere Bilderwelten, die oft von Naturfilmen geprägt sind. Die kompakten Muskelprotze haben den Ruf, nicht zum Scherzen aufgelegt zu sein.

Was tun, wenn sich solch ein Rammbock mit 800 Kilo Kampf-

gewicht nicht für Flucht, sondern für Angriff entscheidet? „Dann musst du halt fliegen“, riet mir einmal ein zum Scherzen aufgelegter Guide.

Es gehört schon eine gewisse Portion Mut und Vertrauen dazu, in dieser Situation den Fluchtreflex zu unterdrücken.

Foto: Helmut Gries

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Wenn die kraftstrotzenden Kapbüffel den Kopf mit den mächtigen Hörnern senken und zu schnaufen beginnen, ist umgehender Rückzug angesagt.

DOCH WER DIE BÜFFEL in Namibia in freier Wildbahn erleben will, muss vor allem über eine deutlich profanere Eigenschaft verfügen: Sitzfleisch. Endlos lang erscheint

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Fotos: Helmut Gries

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Gut gebaut: LechweSumpfantilopen überwinden mit ihren langen Hinterläufen schnell die Wasserfläche.

Versteckt zwischen den hohen Bäumen des Galeriewalds liegt das Divava Okavango Resort.

die Anfahrt zu ihren Weidegründen, die in den Feuchtgebieten im Caprivi-Zipfel liegen. Dort, wo Namibia afrikanischer anmutet als in den anderen Landesteilen, in seiner „grünen Hölle“, die sich im Laufe der Jahre in ein Paradies verwandelt hat. Und wo die Four Rivers Route die Flüsse Okavango, Kwando, Sambesi und Chobe verbindet, an 46 | SÜD-A F RIKA 4/21

deren Ufern die Büffelherden ihren uralten Wanderwegen folgen.

HÖLLISCH und gar nicht grün war bis vor ein paar Jahren nur der Zustand der B 8 östlich von Rundu, mit einer schier endlosen Reihe von tiefen Schlaglöchern. Inzwischen sind davon nur die Warnschilder erhalten geblieben und die Straße ist besser

befahrbar als der Fluss. Der Pegel des Okavango ist Mitte September gefährlich niedrig. Überall ragen Felsen aus dem Wasser und unsere abendliche Bootsfahrt bei der Hakusembe River Lodge endet auf einer Sandbank am angolanischen Ufer.

Ich steige zu meinem Guide in den Fluss und helfe ihm, das Boot in tieferes Fahrwasser zu ziehen.

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Beruhigt stelle ich fest, dass alle Krokodile noch auf den Sandbänken liegen. Sie interessieren sich nicht für uns und die Grenzgänger, die den Okavango im knietiefen Wasser zu Fuß durchqueren. Als die Sonne im Fluss versinkt, kehren wir eilig zur Lodge zurück. Wir wollen Lucky nicht stören, ein Flusspferd, das allabendlich die Grasflächen zwischen den Bungalows aufsucht.

WENIGE TAGE SPÄTER werden die Bootsfahrten wegen Wassermangel eingestellt. Klimaveränderungen und der zunehmende Verbrauch für die Bewässerung in der Landwirtschaft Angolas bereiten den Anrainerstaaten große Sorgen. Probebohrungen von Ölfirmen in der Region Kavango, in der eines der weltweit größten Ölfelder vermutet wird, schüren zusätzlich die Angst um die Zukunft des einzigartigen Ökosystems.

Einblicke in die Kinderstube der Paviane am Horseshoe Lake.

Im BwabwataNationalpark gilt wie überall: Wer zuerst kommt, darf passieren.

Im Zweifelsfall der Stärkere.

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turschauspiel, das nur bei niedrigem Wasserstand zu bestaunen ist.

Wenige Flussbiegungen entfernt liegt der kleine, aber wildreiche Mahango-Nationalpark, bekannt für seine mächtigen Baobabs. Der größte von ihnen, früher Wahrzeichen des Parks, ist leider umgestürzt und wird nach und nach von Elefanten zu Holzhackschnitzeln zerkleinert.

NÄCHSTES ZIEL ist die Zambezi Mubala Lodge südlich von Katima Mulilo, am Ufer des Sambesi.

Auch hier, am viertlängsten Fluss in Afrika, ist der Wasserpegel nun sechs Meter niedriger als in der Regenzeit. Die überschwemmten, mit Seerosen bedeckten Flutebenen sind zu Weideflächen für die Rinder des Volkes der Lozi geworden. Trotzdem beeindruckt der Sambesi auch jetzt noch mit seiner Breite.

Alljährlich findet hier im August der internationale Zambezi Classic

Im wildreichen Mudumu-Park können Löwen nahezu ungestört auf die Jagd gehen.

Namibia, wie Sie es erleben wollen Fotos: Helmut Gries

Bwabwata bedeutet in der Sprache der Einheimischen „Klang von sprudelndem Wasser“.

Von Rundu sind es noch gut 200 Kilometer bis zur Buffalo Core Area im Bwabwata-Nationalpark, wo tags darauf die ersten Büffel warten. „Buffalos“ war auch der Spitzname der Soldaten des 32. Bataillons, die hier bis 1993 stationiert waren.

Die Baracken der alten Militärbasis sind längst verfallen und im Laufe der Zeit kehrten die ursprünglichen Bewohner zurück, die den Soldaten einst ihren Namen liehen. Überall haben die Büffel ihre Spuren hinterlassen und schon nach kurzer Zeit stoße ich auf eine kleine Herde, die über die sandige Piste zum Trinken an das Ufer des Okavango wechselt.

Bwabwata bedeutet in der Sprache der einheimischen Bevölkerung so viel wie „Klang von sprudelndem Wasser“ und in der Tat sprudelt es hier zuweilen kräftig. Bei Popa Falls stürzt der Fluss auf seiner vollen Breite von 1.200 Metern über eine vier Meter hohe Felsstufe, ein Na-

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Angelwettbewerb statt. Große Fische wie Welse und kampfstarke Tigerfische mit messerscharfen Zähnen stehen auf der Hitliste der überwiegend aus dem südlichen Afrika stammenden Sportfischer. Die Lodges sind dann ausgebucht, im Gegensatz zu anderen Zeiten, doch langsam finden auch Touristen wieder ihren Weg in die entlegene Flusswildnis.

Die berauschenden Sonnenuntergänge in dieser Region gelten als die schönsten im Land. Wenn die Sonne als roter Ball in den Fluten versinkt, fliegen Störche, Reiher und andere Wasservögel zu ihren Nachtquartieren in Sambia.

Rallenreiher bewohnen die niedere Vegetation am Flussufer (oben).

Federleicht: Haubenzwergfischer wiegen kaum mehr als zehn Gramm (rechts).

DIE ARTENREICHE und bunte Vogelwelt zieht ganzjährig, vor allem aber von Mitte August bis Anfang Dezember, zahlreiche Birder an den Sambesi. Dann färbt sich auch tagsüber der Himmel rot, wenn die Scharlachspinte aus ihren Erdhöhlen aufsteigen. Mehr als 3.000 Exemplare der roten Bienenfresser bevölkern die zweitgrößte Brutkolonie Afrikas. Über 400 Vogelarten findet man

Fotos: Helmut Gries

Die artenreiche Vogelwelt zieht vor allem von Mitte August bis Anfang Dezember viele Birder an.

Der Perl-Sperlingskauz hat im Caprivi seine nördlichste Verbreitung (oben).

Ein Silberreiher hat einen jungen Wasserwaran erbeutet (links).

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im weiter südlich am Chobe gelegenen Salambala-Hegegebiet. 1995 gegründet, ist es eines der ersten kommunalen Schutzgebiete in Nami-

bia. Hier teilen sich mehrere Tausend Rinder der Masubia die Flutebenen mit den Wildtieren, die in der Trockenzeit aus dem botswanischen Chobe-Nationalpark über den Fluss nach Namibia wechseln. Ein Teil des dicht besiedelten Gebietes ist dem Wild und dem Tourismus vorbehalten. 22 Ranger patrouillieren für den Wildschutz, früher zu Fuß, seit 2017 auch mit E-Bikes, deren Akkus sie mit Solarzellen aufladen.

Von der Aussichtsplattform des Chobe River Camp schweift der Blick über weite Grasflächen bis zur Ngoma Bridge, die beide Länder verbindet. „Drüben, wo die Zebras zwischen den Rindern stehen, zogen vor wenigen Tagen noch 3.000 Büffel vorbei“, erzählt mein Guide Alnius. Ein schwacher Trost, denn in den nächsten Tagen lässt sich keiner mehr blicken, auch nicht auf der abendlichen Bootsfahrt flussabwärts.

Alnius hat Mühe, befahrbare Passagen mit genügend Tiefgang zu finden. Irgendwann staut sich der Verkehr auf dem Fluss. Das größere Boot vor uns steckt fest, die Schrauben wühlen den Schlamm auf. Angelockt vom Lärm der Außenborder tritt am botswanischen Ufer ein Löwe aus dem Gebüsch und beobachtet die Szene. Nach kurzer Zeit verliert er das Interesse und wendet sich ab.

EINE GROSSE ANZAHL von Geiern verrät am nächsten Morgen, dass er wohl ein schmackhafteres Abendessen gefunden hat. Vielleicht ist ihm eines der vielen Zebras zum Opfer gefallen, die in panischer Angst vor Krokodilen mit wilden Sprüngen den Fluss durchqueren. Am nächsten Tag wird auch hier von Bootsbetrieb auf Game Drives umgesattelt.

Nicht so am Kwando. Durch seinen weitverzweigten, mäandernden Verlauf ändert sich sein Wasserstand nur wenig, sodass ganzjährig Bootsfahrten und Game Drives möglich sind. Beste Voraussetzungen also, um Büffel zu finden. Schon vom Bootssteg der Namushasha

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River Lodge aus erspähen wir eine Herde auf den Grasflächen hinter dem Schilf. Als wir uns nähern, entdecken wir die Madenhacker auf ihrem Rücken. Die Büffel dulden die kleinen Vögel gerne, da diese sie von Zecken und anderen lästigen Parasiten befreien.

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Insassen kreuzen meinen holprigen Weg. Gegen Mittag steigt die Temperatur auf 38 Grad, aber kurz vor Verlassen des Parks werde ich unerwartet fürs Schwitzen belohnt. Geduckt im hohen Gras am Wegesrand, nur wenige Meter vor meinem Fahrzeug, setzt eine Löwin zum Sprung auf einen Riedbock an.

DIE AUFMERKSAME ANTILOPE entkommt mit gewaltigen Sätzen ins Wasser und nach kurzer Distanz bricht die Jägerin die Verfolgung ab.

Gelassen verfolgt eine Büffelherdedas Geschehen. Die kraftstrotzenden Wildrinder wissen, dass sie von einer einzelnen Löwin nichts zu befürchten haben.

Die Büffel verfolgen mich noch lange auf dem weiten Rückweg nach Windhoek, zumindest im Geiste.

Immer wieder muss ich mir „die Füße vertreten“, auf einer mit Desinfektionsmittel getränkten Matte an einer der zahlreichen Veterinärkontrollen entlang der B 8. Auch die Autoreifen werden bei jedem Stopp gründlich inspiziert und gereinigt.

Doch Covid 19 steht ausnahmsweise nicht im Fokus der hygienischen Maßnahmen: Diese dienen vielmehr der Vorbeugung gegen die Maulund Klauenseuche, deren Erreger die Büffel in sich tragen.

AM NÄCHSTEN MORGEN unternehme ich einen Abstecher in den nahe gelegenen Mudumu-Nationalpark. Ranger Fabian freut sich über den Besuch aus Deutschland und die Gelegenheit, ein Schwätzchen zu halten. Ich beherzige seinen Rat, keine Fotos der im Park patrouillierenden Anti-Wilderer-Einheit zu machen, als ich später durch ihr Lager fahre.

Elefanten, Wasserböcke, Kudus, erfreulich viele Büffel und nur ein einziges Fahrzeug mit namibischen

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Foto: Helmut Gries

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NACH KURZER BOOTSFAHRT erreichen wir den Geländewagen, der uns zum Horseshoe Lake bringt, auf dessen hufeisenförmiger Bühne jeden Abend großes afrikanisches Buschkino geboten wird. Vor allem Elefanten finden sich hier regelmäßig zum Sundowner ein. Abstandsregeln sind den Dickhäutern unbekannt und so herrscht ein feuchtfröhliches Treiben.

Nicht jeder freut sich über die starke Präsenz der Elefanten, denn sie fallen in die Felder ein und zerstören selbst so große Gewächse wie die Baobabs. „Aber sie helfen uns auch im Kampf gegen Malaria“, weiß Guide Boster zu berichten. „Wir sammeln und trocknen ihren Kot und zünden ihn in der Regenzeit in unseren Hütten an, um die Mücken zu vertreiben.“ Er drängt früh zur Rückfahrt, damit wir unser Boot vor Eintritt der Dunkelheit erreichen. Die Fahrt durch die flachen Kanäle voller

Flusspferde ist nicht ungefährlich.

Kein Elefant hält uns auf, dafür der seltene Anblick eines Rudels von 18 Wildhunden, die eine Gruppe von Streifengnus umzingelt haben. Die erwachsenen Räuber geben ihren Welpen eine Lehrstunde in Sachen Jagd. Nicht sehr erfolgreich, denn nach kurzer Zeit drehen die Gnus den Spieß um und erteilen den Wildhunden eine Lektion in Verteidigung.

Schließlich geben die Jäger auf, sehr zur Enttäuschung zweier Tüpfelhyänen, die in einiger Entfernung darauf gewartet haben, ihnen die Beute abzujagen. Die Sonne ist längst untergegangen, als wir unser Boot besteigen, aber die Flusspferde sind uns heute Abend gnädig und lassen uns unbehelligt passieren.

Nur bei niedrigem Wasserstand ragen die Felsen aus dem Okavango und bilden die Stromschnellen der Popa Falls.

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INFORMATIONEN

TIPP ERLEBNISTOUR CAPRIVI-ZIPFEL

ETOSHA NP Hoba Meteorit Otavi

13

Buffalo BWABWATA NP Core Area Popa Falls

6

Kwando Core Area

8

NKASA RUPARA NP

SAMBIA

Katima Mulilo

Kongola

5 7 9 MUDUMU 4 NP 10

MAHANGO KHAUDUM NP NP Grootfontein

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ANGOLA

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Ngoma

NAMIBIA KAVANGO-SAMBESI ANGOLA

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SIMBABWE

Windhoek BOTSWANA

NAMIBIA

Pretoria

SÜDAFRIKA

CHOBE NP

Kapstadt

BOTSWANA

2 Otjiwarongo

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1 Windhoek

5 White Sands/Popa Falls. Die B 8 führt durch den 6 Bwabwata-Nationalpark. Hinter dem Parkeingang zweigt rechts eine sandige Piste in die 7 Buffalo Core Area ab.

Nach weiteren 200 km auf der B 8 liegt rechter Hand das Gate zur 8 Kwando Core Area, in der sich der Horseshoe Lake befindet. Überquert man auf der B 8 den Fluss, erreicht man Kongola. Dort biegt die Four Rivers Route rechts auf die C 49 zum 9 Mudumu-Nationalpark ab. Weiter südlich liegt der 10 Nkasa-Rupara-Nationalpark. Zurück auf der C 49 sind es 110 km bis Katima Mulilo, wo die B 8 Richtung Ngoma abbiegt. Die Unterkünfte liegen südlich der Stadt am 11 Sambesi. Am Ende der B 8, kurz vor dem Grenzposten bei Ngoma Bridge, erreicht man das Camp am 12 Chobe.

Die Rückfahrt erfolgt in entgegengesetzte Richtung über die B 8/B 1/A 1. Empfehlenswert ist ein Zwischenstopp beim 13 Hoba-Meteoriten in der Nähe von Grootfontein. Für die Rundstrecke ab/bis Windhoek sind ca. 3.200 km einzuplanen.

Foto: Helmut Gries

Nach Übernahme des Mietwagens in 1 Windhoek geht es auf der A 1/B 1 nach Norden. Aufgrund der Distanzen empfiehlt sich eine Übernachtung unterwegs, z.B. in der Nähe von 2 Otjiwarongo. Bei Otavi zweigt die B 8 ab und führt über Grootfontein nach 3 Rundu. Am Okavango beginnt die Reise auf der Four Rivers Route. 200 km östlich liegt Divundu mit dem Abzweig zum 4 Mahango-Nationalpark. Zurück auf der Teerstraße, geht es nach wenigen Kilometern rechts nach

Faszinierende Abendstimmung: Männer im Mokoro auf dem Sambesi.

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Das Auswärtige Amt informiert über die aktuell gültigen Ein- und Ausreise- sowie Coronaregeln (www.auswaertiges-amt.de).

MIETWAGEN Die Unterkünfte und Nationalparks liegen abseits der Teerstraßen A 1/B 1 und B 8. Die sandigen und in der Regenzeit schlammigen Pisten sind meist nur mit Allradfahrzeugen zu befahren. Gut ausgestattete Geländewagen mit und ohne Campingausrüstung gibt es zum Beispiel bei Namibia Car Rental (www.namibiacarrental.net), Asco Car Hire (www.ascocarhire.com) oder Classic Car Rental (www.classiccar-nam.com).

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AKTIVITÄTEN Die wildreichen Nationalparks entlang der Route können als Selbstfahrer besucht werden. Die Lodges bieten neben Game Drives in ihren Konzessionen und in den Parks vor allem Boots- und Kanufahrten sowie geführte Wanderungen zur Vogelbeobachtung an, außerdem Angelausflüge und den Besuch einheimischer Siedlungen.

Am Sambesi und Chobe können Tagesausflüge zu den Victoriafällen in Simbabwe und in den ChobeNationalpark in Botswana gebucht werden.

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UNTERKUNFT Wild Waters Lodges betreibt zwei Unterkünfte im Nkasa Rupara Nationalpark. Die Nkasa Lupala Tented Lodge besteht aus LuxusSafarizelten am Rand der LinyantiSümpfe. Die Lodge ist mit einem Geländewagen über den Parkeingang bei Sangwali erreichbar. Übernachtung mit HP ab 2.362 NAM$ p.P., Tel. +264 (0)66 686 101, www.nkasalupalalodge.com.

Die Lodge ist auch Rezeption für das im Park liegende Jackalberry Tented Camp mit vier Zelten und einem Hauptgebäude, das um den Stamm eines Ebenholzbaumes gebaut wurde. Übernachtung mit HP ab 7.200 NAM$ pro Zelt, www.jbcamp.com.

Zur gleichen Gruppe gehört die Serondela Lodge unweit von Kasane auf einer saisonal überschwemmten Halbinsel im Chobe.

Die acht luxuriösen Chalets sind meist nur per Boot erreichbar. Übernachtung mit HP für 2 Personen ab 6.900 NAM$, Tel. +264 (0)61 224 712, www.serondelalodge.com.

Besucher des Mudumu-Nationalparks finden mit der Lianshulu Lodge ein stilvolles Quartier. Der Aufenthalt in einem der zwölf Gästezimmer kostet ab 3.755 NAM$ inkl. HP, Tel. +264 (0)61 224 420, www.caprivicollection.com.

In der Kwando Core Area im Bwabwata-Nationalpark liegt die Nambwa Tented Lodge. Ein erhöhter Holzsteg verbindet die zehn luxuriösen Baumhäuser. Übernachtung mit HP ab 5.040 NAM$ p.P. Zur Gruppe gehört auch die Kazile Island Lodge wenige Bootsminuten entfernt am Ufer des Kwando. Übernachtung im Zelt mit HP ab 3.475 NAM$ p.P. Tel. +264 (0)61 400 510, www.africanmonarchlodges.com.

Wer sich nach einem Besuch im Mahango-Nationalpark erholen will, kann sich im Divava Okavango Resort & Spa bei einer Massage mit Blick auf den Fluss verwöhnen lassen. Von der großen Terrasse des Restaurants und den 20 reet-

gedeckten Bungalows kann man die Fischer in ihren Mokoros beobachten, untermalt vom Rauschen der Popa Falls. Übernachtung mit Frühstück und einem Fünf-GangMenü ab 2.417 NAM$ p.P., Tel. +264 (0)66 259 005, www.divava.com.

Die Gondwana Collection verfügt über mehrere Lodges und Camps entlang der Four Rivers Route.

Die Buchungen erfolgen zentral (Tel. +264 (0)61 427 200, www.gondwana-collection.com): Am Ufer des Okavango bei Rundu liegt die Hakusembe River Lodge mit 22 reetgedeckten Bungalows und einem Restaurant mit großer Terrasse und Blick über den Fluss auf das bunte Treiben am angolanischen Ufer (Übernachtung mit Frühstück ab 2.302 NAM$ p.P., Campsite ab 287 NAM$ p.P.).

Direkt am Sambesi liegen die Zambezi Mubala Lodge und Camp mit Campsite. Vom Parkplatz werden die Gäste per Boot zur Lodge mit ihren 18 luxuriösen Bungalows gebracht. Das große Deck mit Restaurant und Bar bietet einen grandiosen Blick über den Strom bis nach Sambia. Übernachtung mit Frühstück ab 2.198 NAM$ p.P. in der Lodge, 750 NAM$ p.P. im Safarizelt, Campsite ab 287 NAM$ p.P.

Foto: Helmut Gries

Geführte Camping Tour

Am Ufer des Chobe nahe Ngoma Bridge liegt das Chobe River Camp, mit 20 Zeltchalets auf Stelzen, einem Campingplatz und einer Aussichtsplattform mit Blick auf den Chobe-Nationalpark. Übernachtung mit Frühstück ab 985 NAM$ p.P., Campsite ab 284 NAM$ p.P. Am Ostufer des Kwando, südlich von Kongola, befindet sich die Namushasha River Lodge mit 24 Zimmern in Bungalows im urwaldähnlichen Galeriewald. Die angeschlossene Campsite wird nachts häufig von Elefanten besucht.

Namushasha River Camping2Go hat vier mit Dusche, WC und Küche eingerichtete Safarizelte. Übernachtung mit Frühstück ab 2.302 NAM$ p.P., 750 NAM$ p.P. ohne Frühstück im Safarizelt, Campsite ab 287 NAM$ p.P. VERANSTALTER (AUSWAHL) Abacus Touristik www.abacus-touristik.de Afrika und mehr ... www.afrikaundmehr.de Capricorn Tours www.capricorn-tours.com Explorer Fernreisen www.explorer.de Gebeco www.gebeco.de Ikarus Tours www.ikarus.com Jacana Tours www.jacana.de Krifteler Reisebüro www.krifteler-reisebuero.de Monkey Trails www.monkeytrails.net Namibia Individual www.namibia-individual.de SA Travel www.sa-travel.de Scharff Erlebnisreisen www.scharff-reisen.de Taruk International www.taruk.com Travel Team to Africa www.travelteam.de

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