hds magazin #12/19 - 1/20: Ein Jahresrückblick der besonderen Art

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Italienische Post AG – Versand im Postabonnement– G.D. 353/2003 (konv. Ges. Nr. 46, 27.02.2004) Art. 1, Abs. 1, CNS BOZEN · Jahrgang LXVII · 12/2019 - 1/2020 · IR/IP · monatlich

hds magazin #12/19 - 1/20 Monatsmagazin des Handelsund Dienstleistungsverbandes Südtirol hds-bz.it facebook.com/hds.unione

Ein Jahresrückblick der besonderen Art Handelsentscheider nehmen Stellung zu aktuellen Trends und Entwicklungen.


Verbunden mit einem herzlichen Dank für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Jahr wünschen wir Ihnen eine schöne Adventszeit und ruhige Weihnachtstage. Kommen Sie gut ins neue Jahr!

handels- und dienstleistungsverband Südtirol

Philipp Moser

Sandro Pellegrini

Bernhard Hilpold

Präsident

Vizepräsident

Direktor


editorial

Höchste Zeit, etwas zu unternehmen Tonnenweise Verpackungsmüll und hoher CO2-Ausstoß: Der Onlinehandel wird für allerlei Umweltsünden schuldig gesprochen. Kein Wunder: Bei Bekleidungskäufen im Netz wird mindestens jedes zweite Paket an die Händler zurückgeschickt, Tag für Tag sind das etwa 800.000 Pakete, was ungefähr 400 Tonnen des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO2) oder 255 Autofahrten von Frankfurt nach Peking entspricht, so aktuelle Zahlen in Deutschland. Verpackungen machen bereits bis zu 71 Prozent des volumenbezogenen Inhalts von Papiertonnen aus. Zudem hat die Universität Bamberg neue Zahlen zur Vernichtung von Retouren im Onlinehandel vorgelegt: Demnach haben Onlinehändler in Deutschland im letzten Jahr 20 Millionen zurückgeschickte Artikel vernichtet. 7,5 Millionen Retourartikel hätten nach Meinung der Forscher wiederverwertet werden können. Ein Umdenken und ein Einwirken im Konsumverhalten sind dringend notwendig. Retouren sollen etwas kosten, per Gesetz. Dies hat der Leiter der Forschungsgruppe Retourenmanagement an der Uni Bamberg vorgeschlagen. Eine gesetzliche Rücksendegebühr von einem Euro pro Sendung würde genügen, um Verbraucher von allzu leichtfertig gemachten Bestellungen abzuhalten. In seinen Untersuchungen habe sich gezeigt, dass die Kunden vor allem dann gerne retournieren, wenn sie den Rechnungskauf gewählt haben und sie damit glauben, das sei alles umsonst. Viele Kunden hätten zwar ihr ökologisches Gewissen entdeckt. Doch von einem großen Bewusstseinswandel kann noch nicht die Rede sein. Denn wenn es ums Geld geht, hört die Liebe zur Natur auf. Nur zehn Prozent der befragten Verbraucher sind bereit, für eine umweltfreundlichere Lieferung auch mehr zu bezahlen. Das Umweltbewusstsein wächst und damit auch die Kritik an nichtwiederverwertbaren Verpackungen, der Vernichtung zurückgesandter Produkte sowie den in zweiter Reihe parkenden Lieferfahrzeugen. Doch die Zahlungsbereitschaft bleibt gering. Eines ist sicher: Laut Logistikexperten wird die Paketzustellung zum Luxus werden. Angesichts des Kostendrucks wird die kostenlose Haustürlieferung samt mehrerer Zustellversuche und überflüssiger Fahrten schon in wenigen Jahren zum Luxusgut. Wir lassen bei diesem Thema nicht locker und werden weiterhin konsequent diese Problematik bei zuständigen Institutionen und Verbänden – auch über unseren gesamtstaatlichen Dachverband Confcommercio – vorbringen und Verbündete suchen. Das Problem kann nicht lokal gelöst werden, und es braucht eine länderübergreifende Lösung. Und es braucht jemanden, der das Ganze vorantreibt.

titelgeschichte Meinung zu Trends und Entwicklungen

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aktuelles Resümee Tag des Handels 2019

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bezirke Tolle Aktionen für und in Leifers

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fachgruppen Messe Hotel - ein großer Erfolg

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bildung Das Weiterbildungsprogramm 2020

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betriebe informieren Loacker Cafés, neuer Name, alte Marke

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betriebsberatung Wohnimmobilien zu touristischen Zwecken

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steuerberatung Elektronische Fakturierung: Sanktionen

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Redaktion, Verwaltung und Werbung: 39100 Bozen, Mitterweg 5, Bozner Boden, T 0471 310 308/309, F 0471 310 396, pr@hds-bz.it, www.hds-bz.it Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes und Verantwortlicher Schriftleiter: Dott. Mauro Stoffella (Bereichsleiter Kommunikation) Redaktion: Dott. Sergio Colombi, Dott. Martina Reinstadler, MA, Manuela Seebacher Grafisches Konzept: Gruppe Gut – www.gruppegut.it titelbild: gettyimages Grafik: Stefano Hochkofler Fotos: gettyimages, Christian Oberkofler, Helmuth Rier, sxc Druckerei: Athesia Druck GmbH – Weinbergweg 7 – 39100 Bozen Aufgegeben am 28. November 2019 Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen zurückzuweisen. Die in Gastartikeln wiedergegebene Meinung muss nicht der Meinung der Redaktion entsprechen. Herausgeber: Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol Genossenschaft – Bozen, Sped. im P.A. – 45% - Art. 2. Absatz 20/b, Gesetz 662/96, Filiale Bozen, Eintragung Landesgericht Bozen Nr. 50/51 – Rep. 27256. Eintragung ROC Nr. 14101. Angeschlossen der USPI Unione Stampa Periodica Italiana

Philipp Moser, hds-Präsident

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Ein Jahres

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2020 steht an. Es ist Zeit für einen Jahresrückblick – diesmal auf eine besondere Art und Weise. Was Handelsentscheider aus dem In- und Ausland zu aktuellen Themen rund um Konsum, Ortsentwicklung oder Onlinehandel sagen, haben wir für unsere Leser hier im Überblick zusammengefasst.

Welche Rolle spielt der Verband gegenüber Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in der heutigen Zeit und vor allem in Zukunft?

Für mich ist er ein wichtiger Partner in der Wirtschaftspolitik. Und für die Betriebe ist es wichtig, dass sie über den eigenen Verband Identifikation, Interessenvertretung und eine starke Stimme für den eigenen Sektor verspüren. Er ist ein wichtiger Baustein, um Themen immer und immer wieder aufzugreifen. Ich bin überzeugt: Ohne starken Verband hätten wir diese Handelspolitik sicher nicht. Von daher ist der Verband nach wie vor aktuell. 1 Philipp Achammer, Südtirols Landesrat für Handel und Dienstleistungen In vielen Orten in Deutschland und Österreich, aber auch in Italien, sind Frequenzrückgang, Leerstand, Abwanderung und Verödung ein Thema. Was ging dort schief?

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Wir haben in Tirol eine Studie zur Weiterentwicklung des Einzelhandels machen lassen. Dabei hat sich gezeigt, dass insgesamt zu viel Verkaufsfläche vorhanden ist. So wurde für Tirol geschätzt, dass rund ein Drittel weniger Fläche ausreichen würde. Es macht Sinn, sich auf attraktive Ortskerne zu konzentrieren und dort für Belebung zu sorgen. Das reduziert den Verkehr und steigert die Lebensqualität in den Orten. Grund und Boden sind nicht vermehrbar. Deshalb ist es notwendig, Flächen effizient zu nutzen und Handelsflächen innerhalb der Orte attraktiver zu gestalten. Wir müssen die verschiedenen Nutzungsarten – Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum – auf relativ wenig Fläche vereinbaren. Schon aus diesen Überlegungen ist einer Revitalisierung von Ortskernen der Vorzug zu geben. 2 Patrizia Zoller Frischauf, Tirols Landesrätin für Wirtschaft und Digitalisierung


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Der Handel hat eine wichtige Funktion für die Lebendigkeit unserer Stadtzentren und Dörfer. Viele Gebiete sehen Südtirol in diesem Bereich als Vorbild. Wie beurteilen Sie die Lage?

Auch wir im Trentino betrachten Südtirol als nachahmenswertes Beispiel. Wir sind etwas besorgt. Wir müssen unbedingt eine Trendwende herbeiführen und die Geschäftsschließungen in den Innenstädten, aber vor allem auf dem Land stoppen. Aber wir müssen zunächst verstehen, ob wir diesen Betrieben mit Förderungen helfen können, indem wir ein System entwickeln und bereithalten, das den Leuten ermöglicht, vor Ort in der Nähe einzukaufen, statt dass sie weite Wege zurücklegen müssen. Wir stehen erst am Anfang unserer Arbeit. 3 Roberto Failoni, Trentiner Landesrat für Tourismus, Handel und Handwerk

Der Handel ist eng mit der Entwicklung unserer Innenstädte, Stadtviertel und Dörfer verbunden: Was ist zu tun?

Was würden Sie einem jungen Menschen raten, der ein stationäres Geschäft übernehmen oder neu eröffnen möchte?

Schönere, attraktive Orte vermitteln Sicherheit und Vertrauen und stellen einen großen sozialen und wirtschaftlichen Wert für unseren Wirtschafts- und Lebensraum dar. Handel, Tourismus und Dienstleistungsgewerbe leben von den Städten und tragen zu ihrer Belebung bei. Leider ergaben unsere Analysen eine rückläufige Entwicklung im Handel, denn 64.000 Geschäfte haben in den letzten zehn Jahren in den Stadtzentren für immer geschlossen, gleichzeitig erleben wir eine ungeordnete Entwicklung von Gastronomie- und Beherbergungsangeboten. Daher müssen wir heute mehr denn je Fördermaßnahmen für unsere Städte vorsehen. Wir brauchen einen gesamtstaatlichen Plan zur Wiederbelebung der Städte, der vor allem auf das Zusammenspiel von Handel und Lebensqualität in den Städten setzt und gezielte innovative Maßnahmen für kleine Läden vorsehen sollte. 4 Carlo Sangalli, seit Juli 2019 Präsident von Rete Imprese Italia (Dachverband der fünf wichtigsten Wirtschaftsverbände für Klein- und Mittelbetriebe) und seit 2006 Präsident von Confcommercio

Es bleiben in jeder Region leistungsstarke stationäre Händler wettbewerbsfähig. Sofern die Generation der Übergeber die richtigen Weichen gestellt hat, wie Investition in modernen Ladenbau, profilierende Sortimente, wirkungsvolles Marketing und hohe Beratungsqualität, sowie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen, ist das Führen eines stationären Geschäftes eine erfüllende Unternehmung. Auf alle Fälle sollte sich der Übernehmer dazu bekennen, einen hohen Arbeitseinsatz zu akzeptieren und prüfen, welche Möglichkeiten der Digitalisierung (eigene Verkaufsaktivitäten, Marketingaktivitäten, POS-Verbesserungen, prozessuale Aktivitäten, Verkaufsunterstützung, Bezahlsysteme oder Serviceaktivitäten) er betriebstypengerecht einsetzen kann. Es geht darum, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren: Wollen Händler erfolgreich sein, so sind die profilierenden fachhandelsspezifischen Instrumente Sortiment, Beratung und Service zu kombinieren. Egal, wo sie sich befinden. 5 Joachim Stumpf, seit 2007 Geschäftsführer der Handelsberatung BBE, eine der führenden Standort- und Unternehmensberatungsgesellschaften im Bereich Handel und Konsumgüter, mit Sitz in München, Hamburg, Berlin, Köln, Leipzig und Erfurt

Fortsetzung auf Seite 6

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Wie wird sich der Konsum in den nächsten Jahren entwickeln?

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Insgesamt wird sich der Konsum höchstens in einzelnen Produktkategorien deutlich verändern, je nach Trends in einzelnen Branchen wie Lebensmittel und Bekleidung. Auch spezifische Produkte wie E-Scooter erleben langfristig schwer einschätzbare Hypes. Unterm Strich wird es auch künftig ein leichtes Wertwachstum der großen Gesamtmärkte geben, auch getrieben durch Premium-Trends und hochpreisige Innovationen. Viel stärker noch wird sich der Einkauf von Massenwaren im Markenbereich ins Netz verlagern. Trotz jährlich zweistelliger Zuwachsraten des E-Commerce wird der stationäre Handel absehbar den Löwenanteil der Handelsumsätze erzielen. Doch gerade in umkämpften Massenmärkten werden die erforderlichen Investitionen in neue Geschäftsmodelle und digitale Prozesse dem einen oder anderen Händler das Genick brechen. Die wachsende Zahl der Insolvenzen im deutschen Textilhandel gibt darauf einen Vorgeschmack. Nur wer unverwechselbarer wird, hat eine Chance. 6 Andreas Chwallek, Chefredakteur des bekannten Fachmagazins „Der Handel“, das monatliche, branchenübergreifende Magazin der dfv-Mediengruppe in Frankfurt Offene Geschäfte an Sonn- und Feiertagen: Der Sonntag ist gemäß unseren Werten und unserer Tradition ein Ruhetag, an dem wir unseren persönlichen Interessen nachgehen, unsere sozialen Kontakte pflegen und Zeit mit der Familie verbringen. Was meinen Sie dazu?

Wir sehen das auch so, auch wir vertreten seit mindestens 20 Jahren einen festen Standpunkt dazu. Unser Engagement in dieser Frage ist allseits bekannt, wir haben mehrfach mit Vehemenz vor der unkontrollierten Ausbreitung der großen Einkaufszentren gewarnt, die oft in der Hand von großen ausländischen Konzernen sind. Wir haben die Gefahr von Anfang an erkannt und vor dieser Expansion gewarnt, die zunächst mit der Kannibalisierung einhergehen und in der Folge zum Abbau von Arbeitsplätzen

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führen würde. Die ungeregelte Öffnung der Geschäfte an Sonn- und Feiertagen nahm dort ihren Anfang, wir haben immer auf der Schließung der Läden an Sonn- und Feiertagen beharrt. Aber wir sind nur noch eine Minderheit, in diesem Land verlieren wir unsere Wurzeln, ich glaube, dass wir in Italien bestimmte Werte nicht wieder zurückgewinnen können. 7 Massimo Zanon, seit 2010 Präsident von Confcommercio Veneto (mit fast 50.000 Mitgliedsbetrieben einer der größten Regionalverbände in Italien) Worauf sollten die vielen kleinen, oft familiengeführten Handelsbetriebe setzen, um der Konkurrenz der großen Ketten und den multinationalen Konzernen standzuhalten?

Auf jeden Fall auf Fort- und Weiterbildung, auf Innovation und auf die kontinuierliche Optimierung ihrer Produkte und ihres Serviceangebots, aber auch auf die Verbesserung der internen Performance und der Organisation. Eine Stärke, die es hervorzuheben gilt, ist sicher die starke lokale Verwurzelung, die Möglichkeit dieser Betriebe, sich direkt, ehrlich und authentisch mit dem Kunden auszutauschen. Die großen Ketten präsentieren sich als riesiges anonymes Gebilde, sie sind daher eher im Nachteil in einem Lebensund Wirtschaftsraum, wo Identität gefragt ist und zu den wichtigsten Stärken zählt. 8 Giovanni Bort, Präsident der Handelskammer Trient und Präsident von Confcommercio Trentino

Stationärer Handel vs. Onlinehandel: Wo hat der stationäre Handel Entwicklungspotenzial?

Stationärer Handel und Onlinehandel lassen sich nicht trennen. Es ist sinnvoll, beide Kanäle miteinander so zu verzahnen, dass der Kunde ein möglichst lückenloses Einkaufserlebnis hat. Einzelhandelsgeschäften geht es darum, ihre Einzigartigkeit herauszustellen: sofortige Verfügbarkeit von Waren, persönlicher Kontakt, Wirklichkeit zum Ausprobieren und natürlich das soziale Erlebnis insgesamt. Hieran wurde schon in den letzten Jahren sehr stark gearbeitet, und wir gehen davon aus, dass weiter intensiv in die stationären Geschäfte investiert wird. Immerhin werden 90 Prozent des Einzelhandelsumsatzes immer noch in Ladengeschäften erzielt. Im Onlinehandel geht es vor allen Dingen darum, die Unternehmen beziehungsweise die Betreibermodelle wirtschaftlich zu gestalten. Je nach Branche werden heute noch erhebliche Verluste mit den Onlineaktivitäten gemacht. Wir leben in einer Zeit, in der der Einkauf nicht nur der Bedarfsdeckung dient. Beim Einkaufen geht es vielmehr darum, sich inspirieren zu lassen. Etwas Neues zu entdecken, Spaß zu haben. Insofern ist der persönliche Kontakt beim Einkaufen ein sehr hohes Gut. Leider fällt es immer schwerer, geeignete Mitarbeiter zu finden. Der Arbeitsmarkt ist hier ziemlich leergefegt. 9 Michael Gerling, Geschäftsführer des internationalen EHI Retail Institute mit Sitz in Köln, ein Forschungs-, Bildungs- und Beratungsinstitut für den Handel

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10 Haben Klein- und vor allem Familienbetriebe noch eine Überlebenschance?

Was braucht es, um lebendige und attraktive Ortszentren zu erhalten und weiterzuentwickeln?

Wie entwickelt sich der Onlinehandel, und wie wirkt er sich auf den stationären Handel aus?

Das Thema Shopping und Bummeln ist nach wie vor mit großem Abstand die führende Motivation für den Besuch einer Innenstadt oder eines Ortszentrums. Dazu kommen Gastronomie, Freizeit oder Behördengänge. Von daher ist es wichtig, weiterhin den Handel für lebendige Orte in den Fokus zu setzen. Das Wechsel- und Zusammenspiel mit anderen ortsrelevanten Tätigkeiten, aber auch etwa mit Kultur, ist entscheidend, um den Gesamtstandort attraktiver zu machen. Wir müssen weg von einer Einzelaktivität hin zu einem gemeinsamen Ansatz. Das ist ein Paradigmenwechsel und ein Wechsel im Kopf, weil jahrzehntelang gelernt wurde, für sich alleine zu agieren. Von daher sind wir automatisch gezwungen, Kooperationen einzugehen. Diese sind der Schlüssel zum Erfolg. 10 Boris Hedde, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung (IFH) in Köln

Das Internet hat in den letzten Jahren zu einer nie dagewesenen Transparenz im Handel geführt. Quasi alle Tiroler suchen im Internet nach Informationen zu den entsprechenden Einzelhandelswaren. Unser Ziel muss es daher sein, dass alle Einzelhändler eine entsprechende Onlinepräsenz aufweisen. Dazu gehört als Grundvoraussetzung eine professionelle Homepage mit einem Mindestausmaß an Informationen wie z. B. Standort, Öffnungszeiten, Sortimente, besondere Serviceaktionen und dergleichen. Diese Sichtbarkeit im Internet kann sowohl über individuelle Lösungen, oder auch über bestehende bzw. neue Plattformen erfolgen. Natürlich spielt der berühmte „Beratungsbetrug“ auch eine Rolle. Hier muss man aber ehrlich sein und versuchen den Konsumenten im stationären Bereich zu halten und ihn nicht zu stark in den Onlinebereich zu drängen. 11 Alois Schellhorn, Geschäftsführer der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Tirol

Es gibt viele kleinere Händler, die sich erfolgreich dem Strukturwandel stellen und die Chancen der Digitalisierung für sich nutzen. Fachgeschäfte müssen sich eine Nische suchen, die sie dann perfekt ausfüllen. Dazu gehört der weitere Ausbau der Beratung. Denn das persönliche und kompetente Kundengespräch kann die entscheidende Stärke des Fachhändlers sein. Das Einkaufserlebnis muss im Mittelpunkt stehen. Um sich im harten Wettbewerb zukunftsfest aufzustellen, muss jeder Händler online zumindest auffindbar sein. Wer digital nicht existiert, verliert viele Kunden. Das muss nicht immer gleich der eigene Onlineshop sein, aber eine Homepage mit Adresse und Fotos sollte das Minimum sein. Die Verzahnung von On- und Offlinewelt kann den Kunden neue Mehrwerte bieten. Ein Beispiel ist der Service Click & Collect, bei dem Kunden die online bestellte Ware im Geschäft vor Ort selbst abholen können. Eine Option ist auch der Verkauf auf Onlineplattformen. 12 Josef Sanktjohanser, Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE)

Mauro Stoffella, Bereichsleiter Kommunikation, T 0471 310 303, mstoffella@hds-bz.it

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aktuelles

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Tag des Handels 2019 Kunden halten, neue Kunden gewinnen Beim diesjährigen „Tag des Handels“, der Mitte November im Four Points by Sheraton in Bozen stattgefunden hat, haben Südtirols Einzelhändler wertvolle Tipps bekommen, wie sie Kunden halten und neue Kunden gewinnen. Die traditionelle Veranstaltung des hds stand heuer unter dem Motto Kundentypen – Von Generation Y bis Silver Ager.

Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit den Grußworten von hdsPräsident Philipp Moser 1 , Vizepräsident Sandro Pellegrini 2 und Philipp Achammer 3 , Landesrat für Handel und Dienstleistungen. Moser legte seinen Schwerpunkt auf drei Themen: das neue Raumordnungsgesetz, die Stadt- und Ortsentwicklung sowie der Verpackungsmüll im Handel.

In ihrem Gastreferat erklärte Katrin Gugl 4 (D), dass „sich Menschen in unserer heutigen digital getriebenen und dadurch eher anonymen Zeit nach echter Begegnung sehnen. Kunden suchen im Verkäufer und Berater Begegnung auf Augenhöhe, den Austausch mit einem echten Menschen und möchten echtes Interesse und Wertschätzung spüren. Der Mensch sucht positive Emotionen. In puncto emotionaler Bindung liegt für den Händler vor Ort das Potenzial und gleichzeitig die größte Herausforderung für den Handel derzeitig.“ Gugl ist die gefragteste Expertin im deutschsprachigen Raum, wenn es darum geht, im Retail Fashion Business begeisternd Führungskräfte, Teams, Mitarbeiter, Verkäufer und Marken zu bewegen.

„Eine Bestimmung in der Raumordnung ist richtungsweisend – und zwar die neue Möglichkeit der Mischnutzungen. D. h. in Wohnzonen wird es möglich sein, mehrere verschiedene Wirtschaftstätigkeiten, wie etwa Einzelhandel, Gastronomie mit Speis- und Schanktätigkeit, Dienstleitungen oder emissionsarmes Handwerk gleichzeitig auf einer Fläche auszuüben. Sie eröffnet neue Möglichkeiten für innovative Geschäftsmodelle, wie die so genannten Concept Stores“, sagt Moser, der zugleich ankündigte, dass der Verband in wenigen Wochen einen umfangreichen Praxisleitfaden für aktives Standortmarketing in Südtirols Orts- und Stadtkernen vorstellen wird. Zuletzt betonte Moser, dass Umweltsünden und Müllvermeidung in aller Munde sind. Dieser Herausforderung müsse sich auch der Handel stellen.

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hds-Mitglieder als Best Practice

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Im Rahmen der Veranstaltung wurden zwei Best Practices aus Südtirol vorgestellt: Stefan Mattuzzi (Geschäftsführer Ladurner Hospitalia/Medizinprodukte aus Meran) sowie Evelyn und Katja Messner (Geschäftsführer Perfect Plans/ Hochzeitsplanung aus Nals) gaben Einblicke, wie sie in ihren Betrieben erfolgreich mit ihren Kunden umgehen.

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Pellegrini ging hingegen auf das Thema der Mobilität ein. „Eine gute Erreichbarkeit, genügend Parkraum und die Forcierung der Smart Citys sind für die Entwicklung unserer Orte unerlässlich“, betont der Vizepräsident. Landesrat Achammer wies auf die grundlegende Stärke des lokalen Handels hin, d. h. die Menschen dahinter, die „als zuverlässige und kompetente Bezugspersonen wahrgenommen werden“. Diese Stärken gelte es nicht nur anzuerkennen, eben weil sie für ein lebendiges Dorf- und Stadtleben wichtig seien, so Achammer, sondern „wir müssen uns trauen, gerade in einer zunehmenden Wettbewerbssituation diese Mehrwerte auch deutlich zu kommunizieren“. Mit der Verabschiedung der Handelsordnung habe man den Rahmen zugunsten von Handelstreibenden neu gesetzt. Jetzt gelte es, diesen mit Initiativen zu füllen, um Kunden emotional zu binden.

Handels- und Dienstleistungsbetriebe geehrt Abgeschlossen wurde der Tag des Handels, der von hdsDirektor Bernhard Hilpold 5 moderiert wurde, mit der Ehrung von acht Südtiroler Handels- und Dienstleistungsbetrieben. Für 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden: Auto Brenner Ag (Bozen), Luigi Boscaro (Bozen), Mario Ceredi (Bozen) Donà Frisch und Gut Ohg (St. Pauls/Eppan), Parfümerie J. Market (Eppan) und Ida Mitterhofer Pöder (Lüsen). Für 60 Jahre Mitgliedschaft: Inderst Landhandel GmbH (Marling) und Gottfried Siebenförcher GmbH (Meran).

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aktuelles

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Neue Vorteile mit Vodafone

Zusammenarbeit zwischen Behörden und Bürgern beiden Gesprächspartner. Jeder Fall ist den Behörden zu melden bzw. bei aggressivem Verhalten anzuzeigen. Wenn es sich um organisierte Banden oder die Ausnutzung Minderjähriger handelt, so sind das strafrechtliche Tatbestände, die ein sofortiges Einschreiten erleichtern. Gefordert ist auch ein verstärkter Einsatz vonseiten der Gemeindeverwaltungen. In Bozen etwa ist der so genannte „Daspo urbano“ als verstärkte Maßnahme eingeführt worden. Auf jeden Fall sind die enge Zusammenarbeit mit der Stadt- und Ortspolizei und ein konsequenteres Vorgehen gegen die Bettelei erforderlich.

Geld sparen dank hds-Konventionen. Verbandsmitglieder können durch ein

neues Abkommen über den Dachverband CONFCOMMERCIO interessante Rabatte und Vorteile bei den Telefondiensten von Vodafone in Anspruch nehmen. Profitieren können sie von einem jährlichen Rabatt von durchschnittlich 250 Euro. Das Angebot betrifft vor allem das Telefonie- und Internetangebot, die zwei Dienste mit der höchsten Nachfrage bei Unternehmern und Freiberuflern. Angeboten werden eine unbegrenzte Zahl von Anrufen und SMS und Rabatte auf Datenverbindungen oder beim Umstieg auf Glasfaser. Wer die Vorteile nutzen will, muss nur die Nummer des hds-Mitgliedsausweises angeben. Alle Details zu diesem und vielen weiteren Abkommen online unter hds-bz.it/konventionen.

Maßnahmen gegen aggressives Betteln. In vielen Südtiroler Orten und vor

allem Städten sind immer wieder viele aggressive Bettler unterwegs. Der hds weist auf dieses Phänomen und die untragbare Situation in vielen Orten hin. „Oft ist in Spitzenzeiten ein Durchkommen in den Gassen und Plätzen unmöglich, ohne dass die vielen Passanten, Gäste und Kunden von Bettlern angesprochen werden“, betont hdsPräsident Phillip Moser. Für Probleme und Unbehagen sorge dabei vor allem die aufdringliche und zum Teil aggressive Bettelei. Gemeinsam vorgehen Im Hinblick auch auf die bevorstehenden Christkindlmärkte, die viele Besucher in Südtirols Orte locken werden, und um gemeinsam mögliche Maßnahmen auszuloten, hat sich vor Kurzem hds-Präsident Philipp Moser mit Quästor Enzo Giuseppe Mangini getroffen (im Bild v. l.). „Es braucht ein gemeinsames Vorgehen, um diesem Phänomen Einhalt zu gebieten – Polizeibehörde, Gemeindeverwaltungen sowie Bürger und Einzelhändler“, so die

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Richtig und sicher spenden Der gemeinsame Aufruf geht aber auch an die Bevölkerung: Die Bürger werden eingeladen, kein Almosen den Bettlern auf Straßen und öffentlichen Plätzen zu geben, sondern den bedürftigen Menschen vielmehr durch die vorgesehenen Einrichtungen und Vereine zu helfen. Es ist zielführender, die lokalen Hilfsorganisationen mit Spenden zu unterstützen und nicht auf die Bettler einzugehen. Nur die Hilfsorganisationen haben jenen Einblick in die Situation, damit die Spenden auch an der richtigen Stelle eingesetzt werden können.


aktuelles

Neue Handelsordnung verabschiedet

Neues Landesgesetz für Raum und Landschaft

Mehr Rechts- und Planungssicherheit für Unternehmer. Der Südtiroler Landtag hat Anfang November die neue Handelsordnung verabschiedet. „Ein neuer Baustein und eine weitere Bestätigung des Südtiroler Weg im Handel und mehr gesetzliche Klarheit“, zeigt sich hds-Präsident Philipp Moser erfreut. Der hds hat bei der Ausarbeitung des neuen Landesgesetzes wesentlich mitgewirkt.

Tritt am 1. Juli 2020 in Kraft. Für den hds sind vor allem zwei, im neuen Gesetz enthaltene, Bestimmungen für Handel und Dienstleistungen wesentlich und richtungsweisend: Zum einen die neue Möglichkeit der Mischnutzungen. In Wohnzonen wird es möglich sein, mehrere verschiedene Wirtschaftstätigkeiten, wie etwa Einzelhandel, Gastronomie oder Handwerk, auf einer Fläche auszuüben, ohne dafür die notwendigen Zweckbestimmungen eines Bauwerks ändern zu müssen. Zum anderen wird es bei Raumordnungsvereinbarungen zwischen öffentlichen Körperschaften und Privaten bei Nichtwohnzonen, wie Gewerbegebiete, nicht möglich sein, die derzeitigen Beschränkungen der Einzelhandelstätigkeit in diesen Gebieten zu ändern.

Unter anderem ist neu vorgesehen, dass Handelsermächtigungen für Neueröffnungen aller Größenordnungen in Wohngebieten und Nichtwohngebieten klar geregelt sind. So braucht es etwa für die Ausübung von Einzelhandel ab einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern (in Gemeinden bis zu 10.000 Einwohnern) bzw. ab einer Verkaufsfläche von 1500 Quadratmetern (in Gemeinden über 10.000 Einwohnern) eine Handelsgenehmigung. Eine einfache zertifizierte Meldung des Tätigkeitsbeginns (Zmt) genügt nicht mehr. „Das bedeutet in der Konsequenz auch mehr Rechts- und Planungssicherheit für die Unternehmer“, meint Moser.

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Nun gilt es die entsprechenden Durchführungsbestimmungen auszuarbeiten, um die neuen Handelsnormen so einfach wie möglich umsetzen zu können. „Wir begrüßen neue Handelsansiedlungen in Südtirol ob klein, mittel oder groß, wenn diese in Ortskernen und Wohngebieten erfolgen und somit ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kleinen und mittleren Fach- und familiengeführten Geschäften sowie Großverteilern garantiert wird“, betont Moser. „Dazu braucht es Rechtssicherheit mit klaren Normen und Gesetzen, die für alle Akteure aller Größenordnungen gleich gelten sollen und konsequent umgesetzt sowie kontrolliert werden“, sagt der Präsident abschließend.

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Nachhaltigkeit

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hds ist neues Mitglied der Plattform Land. Der Verband ist ab sofort neues Mitglied der Südtiroler Allianz für lebendige ländliche Räume und intelligente Flächennutzung, kurz Plattform Land. Auf der Herbst-Mitgliederversammlung wurde der hds einstimmig als Mitglied aufgenommen. Ziel des Zusammenschlusses von Wirtschafts- und Sozialorganisationen ist der Erhalt der Attraktivität des ländlichen Raumes als Ideengeber und Unterstützer für die Politik. Tätigkeit umfasst viele Initiativen

Auf dem Programm stehen gar einige Projekte. Darunter das Leerstandsmanagement, mit dem 2017 begonnen wurde. In zwölf Gemeinden werden in Abstimmung mit der Landesverwaltung die Leerstände erhoben, weitere fünf Gemeinden sind

ist Jahresthema 2020

an einer Erhebung interessiert. Ziel dieses Dienstes ist es, den Gemeinden einen Überblick über die Leerstände zu geben. In einem zweiten Schritt sollen die leerstehenden Gebäude wieder genutzt werden. Im Zuge des Projektes „Lokale Kreisläufe der Wirtschaft“ werden in den Pilotgemeinden Glurns und Schlanders Möglichkeiten zur Stärkung regionaler Kreisläufe erhoben. Vor Kurzem vorgestellt wurde auch das Projekt zur Flow-Förderung Land Orte Wirtschaft. Mit Unterstützung der Handelskammer wurden zwei Gerichte aus lokalen Rohstoffen kreiert: der „Vinschger Bua“, ein Bauerntoast aus Vinschger Rohstoffen, und das „Marillen-Madl“, eine Süßspeise aus Vinschger Marillenmarmelade, Butter und lokalem Getreide. Zu kaufen gibt es Bua und Madl demnächst in verschiedenen Geschäften in beiden Gemeinden.

Strategische Ausrichtung beschlossen

Auf Wunsch der Mitglieder wird sich die Plattform Land in Zukunft stärker dem Unternehmertum im ländlichen Raum widmen. So sollen Kompetenzzentren angedacht und Start-ups unterstützt werden. Auch mit dem Arbeitskräftemangel wird sich die Plattform Land beschäftigen. Die Förderung lokaler Kreisläufe und Maßnahmen zur Verlagerung von öffentlichen Dienstleistungen auf das Land sollen auch im nächsten Jahr Schwerpunkte bleiben. Ein besonderes Augenmerk wird die Plattform Land auf die Nachhaltigkeit legen, die sie als soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit verstanden wissen will. Die Nachhaltigkeit in all ihren Ausprägungen wird auch das Jahresthema 2020 sein.

Einkaufen und gewinnen Weihnachten mit all seinen Facetten genießen. Viele Aspekte prägen die Adventszeit und Weihnachtszeit. Und jeder verbindet damit persönliche Erlebnisse, Gerüche und Gedanken: der Duft frisch gebackener Kekse, ein reich geschmückter Weihnachtsbaum oder aber Südtirols Christkindlmärkte. Während der Vorweihnachtszeit haben sich auch die Ortsgruppen und Berufsgruppen des hds eine Reihe von Initiativen und Überraschungen einfallen

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lassen. Diese reichen vom Glühweinstand auf schön geschmückten Straßen und Plätzen, vom Spendensammeln für einen wohltätigen Zweck bis hin zu Belohnungen für den Einkauf vor Ort. Erleben Sie die Harmonie zwischen Tradition und Moderne und lassen Sie sich begeistern. Alle Weihnachtsaktionen der Ortsgruppen des hds sind unter hds-bz.it/weihnachten zu finden.


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aktuelles

Zu Gast in Südtirols Mittelschulen

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hds informiert und inspiriert. Auch in diesem Schuljahr besucht der hds im Rahmen einer landesweiten Informationskampagne Südtirols Mittelschulen. Die Schüler werden über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in 19 Fachberufen im Handels- und Dienstleistungssektor informiert. Unternehmer geben Einblick in ihre Betriebe und Jugendliche erzählen über erste Erfahrungen aus der Arbeitswelt. myway.bz.it. „Wir möchten mit dieser Aktion den Schülern aufzeigen, wie interessant und abwechslungsreich die Ausbildungswege und die Fachberufe im Handel, im Dienstleistungsbereich und in der Gastronomie sind und welche Möglichkeiten sie bieten“, sagt Sarah Seebacher, die Verantwortliche für Jugendprojekte im hds. Begeistern soll vor allem die neue Berufsinformationsseite Die Webseite kann helfen, den richtigen Weg für sich selbst und somit den richtigen Beruf zu finden. Kurzfilme geben einen Einblick in die Arbeitswelt und helfen bei der Berufsorientierung.

Gutes Ergebnis für Südtirols Verkäufernachwuchs Berufswettbewerb Junior Sales Champion International. Mitte November hat der Berufswettbewerb Junior Sales Champion International in Salzburg stattgefunden. Teilgenommen haben auch zwei Jungverkäuferinnen aus Südtirol: im Bild von rechts Alex Menegatti aus Leifers (LBS Handel und Grafik Johannes Gutenberg) und Maria Seehauser aus Freienfeld (LBS Brixen und Lehrling bei Despar Ploner in Stilfes). Beide haben sich bei starker Konkurrenz tapfer geschlagen und belegten ex aequo den vierten Platz.

sseebacher@hds-bz.it

Fachberufe im Überblick. Irgendwann, egal ob nach der Mittelschule, Oberschule oder nach dem Studium, stehen wir vor einer wichtigen Entscheidung: Wie soll es mit mir weitergehen, was möchte ich aus meinem Leben machen? „Die Suche nach dem passenden Weg, nach der eigenen Berufung, ist nicht einfach und vielfach führt der Weg über zahlreiche Umwege. Egal, ob Verkäuferin, Konditor, Mediendesigner oder Unternehmensberater: Wir geben einen Überblick über diese und weitere 15 Fachberufe sowie über die dafür notwendigen Voraussetzungen“, erklärt Seebacher.

Das Verkaufstalent Südtirol 2019, Lukas Gardener, wird Südtirol bei der Europameisterschaft der Berufe Euroskills 2020 in Graz vertreten. Der hds wünscht ihm viel Erfolg.

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Termine

D Veraer aktu elle ns k taltu - - - alende ngs --r -- : verahds-bz.i - - - nsta t/ ltun gen

Sprechstunden

12.12.

Rentenberatung (nach Vereinbarung)

• Optiker und Optometristen: Vollversammlung Kaltern, Restaurant Panholzer

Meran mittwochs von 08:00 bis 12:00 Uhr im hds-Büro.

23.03.

13:00 Uhr im hds-Büro.

• hds-Bezirksversammlung Bozen Stadt und Land Südtirol

hds-Büro.

24.03. • hds-Bezirksversammlung Eisack- und Wipptal Südtirol

Sterzing jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat von 08:00 bis Brixen montags und freitags von 08:00 bis 13:00 Uhr im Bruneck mittwochs und donnerstags von 08:00 bis 13:00 Uhr im hds-Büro. Schlanders jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat von 14:00 bis 16:00 Uhr im hds-Büro.

25.03.

• PensPlan-Infopoints im hds (nach Vereinbarung)

• hds-Bezirksversammlung Meran / Burggrafenamt Marling, Kellerei Meran Burggräfler, Kellereistraße 9

Kostenlose landesweite Vorsorgeberatung für Arbeitnehmer und

26.03.

Selbstständige. Vereinbaren Sie Ihren Gesprächstermin mit dem hds-Büro in Ihrer Nähe oder unter T 0471 978 032.

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• hds-Bezirksversammlung Vinschgau Goldrain, Schloss Goldrain, Schlossstraße 33

Rechtsbeistand (nach Vereinbarung)

28.03.

Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt.

• hds-Bezirksversammlung Pustertal Bruneck, Museum Lumen

T 0471 310 422.

Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin:

Arbeitssicherheit, Umwelt und Hygiene (nach Vereinbarung) Die Beratungsgespräche finden in allen hds-Bezirksstellen statt. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Gesprächstermin: T 0471 310 519. Tabakwaren und öffentliches Glücksspiel (nach Vereinbarung) Kostenlose Beratung mit Experten des Verbandes der Tabakhändler (FIT): jeden ersten Montag im Monat von 09:00 bis 13:00 im hds-Büro in Bruneck. Vereinbaren Sie Ihren Termin: T 0471 502 076.

WSV beginnt am Samstag, 4. Jänner Startschuss für das große Rennen. Der Winterschlussverkauf beginnt in Südtirol am Samstag, 4. Jänner und dauert sechs Wochen bis zum 15. Februar 2020. Die Termine wurden vom Kammerausschuss der Handelskammer Bozen auf Vorschlag des hds festgelegt. Die Tourismusgemeinden Tiers, Kastelruth, St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Ritten, Enneberg, St. Martin in Thurn, Wengen, Abtei, Corvara, Stilfs, Kurzras, Reschen und St. Valentin auf der Haide hingegen starten den Winterschlussverkauf am 15. Februar und beenden ihn am 14. März 2020. Mehr Infos online unter hds-bz.it/recht in der Themenseite Außerordentlicher Verkauf.

Finanzspritze für Kinderbetreuung Die Kinderbetreuungsspesen werden für den Zeitraum 1. Dezember 2019 bis 29. Februar 2020 im Ausmaß von 65 Prozent rückvergütet. Die Ansuchen können samt der notwendigen Dokumentation innerhalb 30. November eingereicht werden. Weitere Informationen unter www.ebk.bz.it.

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Betriebliche Welfare– Leistungen hds-bz.it/betriebswelfare

Sie möchten in Ihrem Betrieb Welfare-Leistungen für Ihre Mitarbeiter einführen? Wir bieten Ihnen • Unterstützung bei der Ausarbeitung und Einführung eines Welfare-Reglements und Hilfestellung bei rechtlichen und steuerlichen Aspekten • eine personalisierte digitale Welfare-Plattform (von Edenred Italia) für eine maximale Flexibilität bei der Verwaltung der Benefits • Begleitung und Hilfestellung bei der Nutzung des Welfare-Kontos seitens der Nutzer und Überwachung des Plans Kontakt: Sabine Mayr, T 0471 310 559, smayr@hds-bz.it

Was versteht man unter betrieblichem Welfare? Als betriebliches Welfare kann man das Paket an Initiativen, Gütern und Leistungen bezeichnen, das der Betrieb seinen Beschäftigten zur Verbesserung ihres Wohlbefindens und zur besseren Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf bereitstellen kann. Dadurch können Kosten optimiert und die Produktivität verbessert werden.

handels- und dienstleistungsverband Südtirol


bezirke

Ruth Thöni, Firmenberaterin

Leifers

Gleich zwei Aktionen des hds zur Aufwertung des Einzelhandels im Ort. Viele Klein- und familiengeführte Betriebe im Einzelhandel sorgen in Leifers für ein vielfältiges Angebot, einen lebendigen Ort und erfüllen eine wichtige soziale Funktion. Sie garantieren die Nahversorgung und tragen somit zu einer besseren Lebensqualität bei. Um dies hervorzuheben und den Kunden die Bedeutung des Einkaufens vor Ort zu verdeutlichen, führt der hds immer wieder Initiativen für eine lebendige und attraktive Stadt durch. So fanden im Herbst gleich zwei Aktionen statt: im November ein großes Gewinnspiel mit tollen Preisen für die Kunden, die in der Stadt einkaufen. Und vom 25. November bis zum 20. Dezember die Aktion „Ein Kassenbon für die Schule“. Dabei handelt es sich bereits um die dritte Auflage eines Wettbewerbs zwischen den acht Grund- und Mittelschulen in Leifers, St. Jakob und Steinmannwald. Die Schüler müssen dabei die Kassenbons der teilnehmenden Betriebe sammeln und in die Sammelbox in ihrer Schule werfen. Die Klasse mit den meisten Bons (im Verhältnis zur Schüleranzahl) gewinnt einen Erlebnistag für die ganze Schulklasse. Unterstützt und mitgetragen wurden beide Initiativen von der Gemeinde Leifers und der Raiffeisenkasse Unterland sowie die Gewinnspielaktion auch vom Tourismusverein Leifers.

jmueller@hds-bz.it

Das Gewinnspiel Leifers wurde bei einer Pressekonferenz vorgestellt.

PR

Gut vorgesorgt Das Thema Altersvorsorge ist hochaktuell. Der frühzeitige Aufbau einer privaten Zusatzrente ist wichtig, um auch im Ruhestand finanziell abgesichert zu sein. Die gesetzliche Rente

wird in Zukunft die finanzielle Unabhängigkeit im Rentenalter nicht mehr gewährleisten können. Mit einem Zusatzrentenfonds baut man sich neben der staatlichen Rente ein zweites, wichtiges Standbein auf. Dies ist besonders für Unternehmer wichtig. Durch die Einzahlungen in den Raiffeisen Pensionsfonds können Steuerabsetzbeträge von bis zu 5.164,57 € geltend gemacht werden. Davon profitiert der Eingeschriebene bereits heute. Die Höhe und Einzahlungshäufigkeit sowie die Investitionslinie je nach Risikobereitschaft kann vom Eingeschriebenen selbst gewählt werden. Die Abwicklung erfolgt einfach und schnell über die lokale Raiffeisenkasse. Unter anderem auch, weil der Pensionsfonds seinen Sitz in Südtirol hat. Der Raiffeisen Offene Pensionsfonds bietet zusätzlich die Möglichkeit auch für die Familienmitglieder einzuzahlen. So kann frühzeitig eine finanzielle Sicherheit für die Kinder aufgebaut und das Bausparmodell schon in frühen Jahren genutzt werden. Auch die Einzahlungen für die zu Lasten lebenden Familienmitglieder sind steuerlich absetzbar. Für weitere Informationen melde dich unverbindlich bei deinem Berater in der Raiffeisenkasse. www.raiffeisenpensionsfonds.it

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Werbemitteilung betreffend Zusatzrentenformen - vor dem Beitritt lesen Sie die Sektion I des Informationsblattes „Schlüsselinformationen für das Mitglied“. Weitere Informationen auf www.raiffeisenpensionsfonds.it

lebendig, lebenswert, attraktiv

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Ein Kassenbon hule für dieng istSc Lebensqualität.

Nahversorgu Ort. die Betriebe im Unterstützen Sie

2019 Schule Scuola

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Bar Caffè

Lebensmittel Alimentari

Das Erkennungsmerkmal der teilnehmenden Betriebe.

Io partecipo! e teil! Ich nehm trino unione-bz.it/scon bon hds-bz.it/kassen

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bezirke

Meran / Burggrafenamt Pustertal | Vinschgau

Treue, Zufriedenheit, Loyalität 18

Vinschgau

hds-Ehrendiplom für 60 und 30 Jahre Mitgliedschaft. Langjährige hds-Mitglieder werden mit einem Ehrendiplom gewürdigt. Einige Mitglieder wurden vor Kurzem vom Präsidenten Philipp Moser, dem Ortsobmann von Schenna, Christian Premstaller, und den Bezirksleitern des hds, Willy Marinoni, Walter Zorzi und Walter Holzeisen, besucht. Als Dank für Treue und beständige Mitgliedschaft erhielten sie die hds-Urkunde.

Seit 60 Jahren beim hds sind 1 Klaus Prunner Ohg (Schenna) und seit 30 Jahren: 2 Karl Egarter & Co. Kg (Niederdorf) 3 Kerschbaumer & Raffeiner Kg (Latsch) 4 Manfred Schmiedhofer (Prags) 5 Kurt Staschitz & Co. Ohg (Schenna) 6 Reinold Tscholl (Eyrs/Laas)

Spendenaktion Vinschger Weihnachtslicht 2019 erweitert Für Menschen in Not. Es gibt viele Menschen, denen das Schicksal schlimm mitgespielt hat und denen es nicht besonders gut geht – auch im Vinschgau. Mit der Spendenaktion „Vinschger Weihnachtslicht“ will der hds jedes Jahr, in Zusammenarbeit mit HGV und lvh, genau diesen Personen helfen und ihnen ein wenig Licht in den Alltag bringen. Heuer sollen erstmals auch die Kunden in ihrer Kaufentscheidung angesprochen werden. Um einen gezielten Kaufimpuls zu setzen, haben die Kaufleute eigene Aufkleber anfertigen lassen. Diese werden auf bestimmten Produkten bzw. direkt beim Verkauf auf der Endverpackung angebracht. Die Spenden-Sticker stehen dafür ein, dass mit dem Kauf der ausgezeichneten Produkte eine Spende an die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau geht. Die Aktion wird von den Raiffeisenkassen des Tales unterstützt.

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fachgruppen hds-bz.it/handelsagenten hds-bz.it/50plus

Handelsagenten und -vertreter

Berufsgruppe im Umbruch Generationenwechsel und Betriebsübernahmen im Mittelpunkt. Die diesjährige Herbstmatinee der Handelsagenten und

-vertreter im hds, die vor Kurzem im Hauptsitz des hds in Bozen stattgefunden hat, bot eine Plattform für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch unter Berufskollegen. Schwerpunktthema war der Generationenwechsel. Beratung intensivieren, Nachfolge regeln Der Präsident der Berufsgruppe, Vito De Filippi, eröffnete die traditionelle Veranstaltung und betonte, dass die Berufsgruppe einen regelrechten Wandel erlebt. „Der Onlinehandel wirkt sich auch auf unsere Berufsgruppe aus und in Zukunft werden immer mehr Beratungen und Dienstleistungen in unserem Beruf anfallen“, so De Filippi. hds-Fachgruppenleiterin Christine Walzl informierte zum Generationenwechsel, der in der Berufsgruppe eine große Herausforderung ist. Das Durchschnittsalter ist in Südtirol weitaus höher als auf nationaler Ebene (48) und liegt bei 56,5 Jahren. „Höchste Zeit, einige Überlegungen anzustellen, um diesen Beruf mehr in den Vordergrund zu rücken und attraktiver zu gestalten. Bei Auflassung eines Betriebes sollten auf jeden Fall Experten in Anspruch genommen werden, denn die Phase der Schließung/ Übernahme ist gleich wichtig, wie die Eröffnung einer Tätigkeit“, betont die hds-Expertin. Wichtige Themen, viele Informationen Anschließend stellte Stefano Bertoldi, Geschäftsführer von Tua Holding, die Vor- und Nachteile der Langzeitmiete beim Autowechsel für Handelsagenten und -vertreter vor. Die Rentabilität einer Langzeitmiete wird bereits ab 15.000 Kilometern im Jahr erreicht. Vorteilhaft beim Angebot ist die Möglichkeit eines Markenwechsels nach Vertragsablauf und das auf alle Bedürfnisse zugeschnittene Angebot zu erhalten. Manuel Bertoldi, Geschäftsführer von Edenred Trentino Südtirol, berichtete am Ende der Veranstaltung über die eLunch Card und Ticket Restaurant Flex. Mit einer einzigen Karte, mit einem täglichen Plafond bis zu 200 Euro, in 50.000 Restaurants italienweit zu essen, ist ein großer Vorteil. Die elektronische Fakturierung erfolgt monatlich, und es fallen keine zusätzlichen Kosten an.

Gelungene Veranstaltung: v. l. Bernhard Holzer, Präsident Vito de Filippi, Stefano Bertoldi, Vizepräsidentin Bernadette Unterfrauner, Elena Montagnoli, Manuel Bertoldi und Maurizio Degasperi.

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Vereinigung 50+ im hds

Was für ein goldener Herbst Spannende Wanderung bei tollem Wetter. Die Vereinigung 50+ im hds hat sich im Herbst zu einer spannenden Wanderung getroffen. Diesmal ging es nach Kurtatsch und entlang dem Weinlehrpfad. Von der Pflanzung der Jungrebe, bis zur Verkostung des Endproduktes haben sich Mitglieder, Freunde und Verwandte gemeinsam bei traumhaftem Wetter auf den Weg gemacht, den Lebensweg des Weines zu erkunden. Ein toller Tag, der sicher vielen in Erinnerung bleibt. Schöne Fotos online.

cwalzl@hds-bz.it

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fachgruppen hds-bz.it/eventdienstleister hds-bz.it/optiker

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Optiker - Optometristen

Eventdienstleister

Fachleute des Sehens

Ehrenamt in Südtirol

Aktion Monat des Sehens erfolgreich abgeschlossen. Im Herbst werden die Tage kürzer, das Licht wird weniger und reicht bei manch einem einfach nicht mehr aus, wenn er im Wohnzimmer die Zeitung lesen möchte. Vielleicht ist es Zeit, sich einem Sehtest zu unterziehen. Die Optiker - Optometristen im hds haben wohl auch deshalb den Oktober als Monat des Sehens auserkoren, weil im Herbst vielen Menschen bewusst wird, dass sie vielleicht eine Sehhilfe benötigen würden. Im Rahmen der Sensibilisierungsaktion haben die teilnehmenden Betriebe kostenlose Sehtests angeboten und Informationen über Vorbeugungsmaßnahmen und mögliche Korrekturen von Fehlsichtigkeit gegeben. „Unser Angebot wird jedes Jahr gerne genutzt“, freuen sich Präsident Luca Guerra und Vizepräsidentin Elke Dollinger.

Engere Zusammenarbeit bei Sicherheit und Nachhaltigkeit. Bei einem Treffen zwischen der Führung der Eventdienstleister im hds und den Vertretern des Dienstleistungszentrums für das Ehrenamt Südtirol (DZE) standen aktuelle Fragestellungen rund um die Organisation von Veranstaltungen unterschiedlicher Größenordnungen im Vordergrund. Es wurde klar vermerkt, dass die Reform des Dritten Sektors, gerade bei den zahlreichen Aktivitäten, die von Südtirols Volontariatsorganisationen ausgehen, neue Wege in der Kooperation erfordert. Beide Gesprächspartner betonten u. a., dass bei Veranstaltungen immer öfters mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko zu rechnen ist. Deshalb plädieren beide für eine sorgfältige

Vorbereitung in allen Belangen. Veranstalter, Sportverbände und Behörden sind verpflichtet, im Rahmen ihrer Zuständigkeiten angemessene Vorkehrungen zu treffen, und gerade hier soll das Zusammenspiel aller Involvierter noch stärker greifen. Tatsache ist, dass rechtlich gesehen die Verantwortung für die Vorbereitung und Durchführung eines Anlasses bekanntlich beim Veranstalter liegt. Und hier sind immer noch, auch in Südtirol ständige Beratung und Aufklärung unverzichtbar. Ein weiterer Punkt, der zusehends an Bedeutung gewinnt, ist den Begriff Nachhaltigkeit in all seinen Dimensionen – soziale Verantwortung, ökologisches Gleichgewicht, politische Teilhabe und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit – zu leben, erlebbar zu machen und die Unternehmenswerte durch konkretes Handeln zu unterstreichen. Diese Aufgabe stellt eine besondere Herausforderung dar, die durch gezielte Information vorangetrieben werden muss. Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement umfasst eine Vielzahl von Chancen, denkt man nur an die Einsparung bzw. Optimierung von Ressourcen im Bereich des Caterings, der Mobilität oder dem Gebäudemanagement.

lsala@hds-bz.it

ezoeschg@hds-bz.it

Ein konstruktives Gespräch: v. l. Herta Puff und Ulrich Seitz vom DZE, die Präsidentin der Eventdienstleister, Katrin Trafoier, und Vizepräsident Oskar Stricker.

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fachgruppen hds-bz.it/informatiker

IT- und Internetdienstleister

Start-ups und Ortsentwicklung 4.0 Erster Digital Day in Südtirol. „Geprägt von der weltweiten technologischen Innovation verändert sich kein Markt so schnell wie die Informationstechnologie“, betont der Präsident der ITund Internetdienstleister im hds, Alexander Fill, beim ersten Digital Day der Branche. Das Event fand vor Kurzem in der Firma ACS Data Systems in Bozen statt. Eingeladen hatte die Fachgruppe auch drei Südtiroler Start-ups, die sich mit digitaler Innovation beschäftigen, aber auch die Verantwortlichen der Geoanalyse des hds.

21 Freuten sich über die gelungene Veranstaltung: v. l. Martin Stampfer, Iacopo Carreras, Hannes Lösch, Patrik Seebacher, Sebastian Wilde, Alexander Fill, hds-Präsident Philipp Moser, hds-Bereichsleiterin Lorena Sala und Luis Plunger, Geschäftsführer von ACS Data Systems.

Jugendliche begeistern Zum Auftakt der Veranstaltung berichtete Präsident Fill über die Tätigkeit im vergangenen Jahr und hielt eine Vorschau auf 2020: So wird in Zusammenarbeit mit der ICT Gruppe des Unternehmerverbandes an einem Event zur stärkeren Sichtbarkeit der ITBranche in Südtirol gearbeitet. Jugendlichen und Schülern soll dabei das interessante Angebot der Branche aufgezeigt und den jüngeren Generationen nähergebracht werden. Anschließend wurden drei Start-ups der Südtiroler IT-Branche vorgestellt. Patrik Seebacher, Co-Founder Chap SDK, Iacopo Carreras, Chief Executive Officer THINKINSIDE, und Hannes Lösch, Gründer LIMENDO, zeigten auf, wie digitale Innovation auch in Südtirol erfolgreich sein kann. „Der Digital Day war für uns alle eine Bereicherung und soll zu einem fixen Termin im Veranstaltungskalender der IT-Szene Südtirol werden“, betont Fill mit Begeisterung.

len Beratungsunternehmen KPMG entwickelt wurde. Die digitale Landkarte Südtirols kann zukünftige Auswirkungen simulieren und Aufschluss über die Frequenzen sowie die Passantenströme geben. Sie ist ein verlässlicher Indikator für die Attraktivität einzelner Bezirke, Orte oder Einkaufsstraßen. Sebastian Wilde, Manager, Consulting und Digital Finance der KPMG, erklärte hingegen das Rechensystem, das hinter der Geoanalyse steht.

Neue Impulse für Südtirol Martin Stampfer, verantwortlich für den Bereich Orts- und Stadtentwicklung im hds, informierte über die Geoanalyse, die vor einigen Monaten vom Verband gemeinsam mit dem internationa-

lsala@hds-bz.it

Die hds-Konventionen Der hds ist für seine Mitglieder ständig auf der Suche nach interessanten Partnern, die Topleistungen zu vorteilhaften Bedingungen bieten. Die aktuelle Liste online unter hds-bz.it/konventionen.

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fachgruppen hds-bz.it/baecker hds-bz.it/konditoren hds-bz.it/50plus hds-bz.it/abfallwirtschaft

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Bäcker

Konditoren

Große Spendenaktion zu Weihnachten

Initiative mit viel Herz

Einsatz für wohltätigen Zweck. Für die Bäckerinnung steht Weihnachten im Zeichen der Solidarität und der Spenden. So wurde auch heuer wieder die landesweite Spendenaktion „AIUTARE – HELFEN – DAIDÉ“ gestartet. Während der ganzen Adventszeit backen Südtirols Bäcker in ihren Backstuben verschiedene Weihnachtsbrote. Mit dem Kauf eines Weihnachtsbrotes ist auch eine Geste der Solidarität verbunden. Für jedes verkaufte Brot werden 50 Cent an die Hilfsorganisation Südtirol hilft gespendet. Das Brot ist mit einem entsprechenden Band geschmückt und erkennbar.

Südtirols Konditoren verschenken süße Kastanienherzen. Die Konditoren im hds haben in der ersten Novemberwoche eine besondere Werbeaktion rund um eine Bozner Leckerei gestartet und, in Zusammenarbeit mit Südtirol 1 und Radio Tirol, köstliche Kastanienherzen verschenkt. Mitmachen konnte jeder: Dazu musste nur eine Sprachnachricht mit persönlichem Dankeschön an eine beliebige Person über die Südtirol 1-App geschickt werden. Und mit etwas Glück hat dann genau diese Person ein Kastanienherz geschenkt bekommen. Der hds gratuliert der Fachgruppe rund um Präsident Paul Wojnar zur gelungenen Initiative.

Vereinigung 50+ im hds

Ein gemütlicher Törggeleabend Viel Spaß und gute Laune. Zur Herbstzeit genießt man nicht nur die Landschaft mit allen Sinnen, sondern auch all jenes, was diese bunte Jahreszeit noch zu bieten hat – wie etwa das Törggelen. Rund 30 Mitglieder der Vereinigung 50+ im hds haben sich vor Kurzem zum gemütlichen Törggeleabend in Schnauders bei Feldthurns getroffen. Location war die urige

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Hofschänke des Obermoserhofes. Serviert wurden allerlei typische Eisacktaler Köstlichkeiten. Gerstensuppe, Rippen, Wurstspezialitäten aus eigener Produktion, Sauerkraut und hausgemachte Krapfen standen auf dem Menü. Umrahmt wurde der gemütliche Schmaus von einem Ziehorgelspieler, dem Juniorchef des Bauernhofes. Zum Abschluss des gelungenen Abends und bevor sich jeder auf die Heimfahrt gemacht hat, gab es noch für jeden eine Portion Kastanien und einen Schnaps zur Verdauung.

sseebacher@hds-bz.it


fachgruppen hds-bz.it/handel hds-bz.it/baustoffhaendler

Einzelhandel

Baustoffhändler

Qualifizierte Fachkräfte und digitale Veränderungen

Richtige Wahl der Baustoffe = Garantie für langlebige Gebäude

Mode- und Sportfachhandel vereint unter einem Dach. Der Bereich Mode und Textil gehört nach dem Lebensmittelsektor zur größten Branche innerhalb Südtirols Einzelhandel. Um gemeinsame Anliegen und Interessen voranzutreiben, haben sich vor Kurzem Einzelhändler aus den Bereichen Mode, Schuhwaren und Sportartikel im hds zu einem Treffen zusammengefunden.

Messe Klimahouse und Jahresversammlung 2020. Die Baustoffhändler im hds sind auch im kommenden Jahr Partner und Aussteller der Messe Klimahouse in Bozen. Ebenso und bereits seit einigen Jahren findet im Rahmen der Fachmesse die Jahresversammlung der Berufsgruppe statt. Der Termin wurde für Donnerstag, 23. Jänner festgelegt. „Der Baustofffachhandel ist einer der wichtigsten Akteure, wenn es um innovative Produkte geht. Die kompetente Beratung mit qualifiziertem Fachpersonal sind das Markenzeichen der Baustoffhändler – sie sind kompetente Zulieferer für Unternehmen und Bauherren. Das Motto der Klimahouse 2020, ‚Gut Bauen. Gut Leben‘ können wir nur unterzeichnen: Die richtige Wahl der Baustoffe ist die Garantie für ein langlebiges Gebäude“, sagt Brigitte Schönthaler, Präsidentin der Baustoffhändler im hds. Gastvorträge hochkarätiger Referenten bereichern die Vollversammlung der Fachgruppe.

Viele Inputs und Infos aus erster Hand Als Gastredner mit dabei war auch Michael Nendwich, der Präsident des Verbandes des europäischen Sportfachhandels (Fedas). In seiner Funktion als Fedas-Präsident fungiert er in Brüssel als Bindeglied zwischen dem Sportfachhandel und den Sportartikelherstellern. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften und digitale Veränderungen sind Themen, die den Sportfachhandel europaweit beschäftigen. „Österreich bildet jetzt Sporttechniker aus, um qualifizierte Sportgerätefachkräfte zu gewinnen. Dieser neue Lehrberuf soll praxisorientierter sein und noch mehr technisches Hintergrundwissen vermitteln“, so Nendwich. Europaweiter Fitness Check Um die Sportfachhändler digital fit zu machen, stellt etwa der Verband deutscher Sportfachhandel (Vds) mit dem Digital Fitness Check einen genau für diese Sparte entwickelten Selbsttest. Der Check umfasst die Analyse verschiedener Handlungsfelder im Unternehmen und wird von Fachleuten ausgewertet. „Der neue Fitness Check soll europaweit ausgeweitet werden“, erklärt Nendwich. Die anschließende Diskussionsrunde bot Südtirols Einzelhändlern Platz für weitere Fragen zum Sportfachhandel.

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cwalzl@hds-bz.it

e hous lima er, K e s n Mes 25. Jän hr 22. - 18:00 U 00 9: 0

ezoeschg@hds-bz.it

Der Infoabend in Bozen hat begeistert.

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fachgruppen hds-bz.it/baecker hds-bz.it/konditoren hds-bz.it/eishersteller hds-bz.it/gastronomie

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Bäcker, Konditoren, Eishersteller, Gastronomie

Qualität, die begeistert Messe Hotel ein großer Erfolg. Mit

einem abwechslungsreichen Programm, vielen regionalen Spezialitäten und traditionellen Qualitätsprodukten haben sich die Bäcker, Konditoren und Speiseeishersteller im Herbst auf der Fachmesse Hotel in Bozen präsentiert. Unterstützt wurden sie dabei auch von der Gastronomie im hds und dem Südtiroler Getränke Ring.

Jeder Tag war einer anderen Berufsgruppe gewidmet. Publikumsmagneten waren die bunten Hochzeitstorten der Konditoren und ein Schüttelbrotwettbewerb der Bäcker. In gemütlicher Atmosphäre wurden am Messestand Köstlichkeiten der Konditoren, Bäcker und Speiseeishersteller serviert. Der Getränke Ring schenkte den Besuchern in Zusammenarbeit mit der Privatbrauerei Ayinger schmackhaftes Bier 1 und erfrischende Getränke auf. Gastwirte erhielten außerdem wichtige Infos zu den gängigsten Bewertungsportalen. Essen & Trinken: Gutscheine und Bewertung Am Messestand konnten die Besucher den hds-Verantwortlichen der Gastronomie, Peter Perez, antreffen 2 . Er informierte über die beiden Serviceangebote des hds, SOS Essensgutscheine und SOS Kundenbewertungen. Der hds berät kostenlos über Essensgutscheine und hat im Rahmen des Konkurses der Gesellschaft Qui! Group AG

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ein Verfahren eingeleitet. Mit der SOS Kundenbewertung hingegen können sich hdsMitglieder noch besser gegen falsche oder betrügerische Onlinekundenbewertungen schützen. Dem Bewertungsportal TripAdvisor werden dabei kritische Fälle vorgelegt, die über die normalen Kanäle nicht gelöst werden können. Kunstwerke aus Zucker Der Tag der Hochzeit ist einer der schönsten Momente im Leben. Neben der richtigen Location und gutem Essen darf eine individuelle Hochzeitstorte nicht fehlen. Die Konditoren legten den Fokus heuer auf die hohe Backkunst von Hochzeitstorten und präsentierten sie dem Publikum 3 . Dabei achten sie vor allem auf Qualität und Geschmack, regionale Produkte und natürliche Rohstoffe. Auch der Nachwuchs der Konditoren zeigte sein Können. Sie kreierten und modellierten kleine Köstlichkeiten aus Zucker.


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6 Der Vorstand der Bäcker mit der Südtiroler Brotkönigin nach der Generalversammlung. 7 T amara Lunger wurde beim Schütteln von Bäckermeister Peter Mutschlechner gecoacht. 8 Passend zum leckeren Eis haben die Berufsschüler der Landeshotelfachschule Cesare Ritz Brioche hergestellt und gefüllt.

Die Bäcker in Aktion Erstmals wurden heuer den Bäckern zwei Tage gewidmet. Traditionsgemäß trafen sie sich zu ihrer jährlichen Generalversammlung. Zugleich wurde dem Publikum gemeinsam mit den Bäckerlehrlingen der Landesberufsschule Emma Hellenstainer die Kunst des Backens vorgeführt 4 . Auch die Südtiroler Brotkönigin war vor Ort und hat Kostproben verteilt. Der nächste Tag wurde richtig spannend. Südtiroler Schüttelbrot muss knackig und locker sein und wird nach einem eigenen traditionellen Verfahren hergestellt, das viel Geschick fordert. Gemeinsam mit prominenten Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft haben die Bäcker ein großes Show Shaking veranstaltet. Die VIPs mussten beim Schütteln von Schüttelbrot ihr Geschick unter Beweis stellen. Mit viel Eifer und Engagement haben sie sich dabei ins Zeug gelegt.

Cremig und fruchtig Der letzte Messetag stand ganz im Zeichen der Speiseeishersteller. Sie haben die Messebesucher mit der unvergleichbaren Qualität von handwerklich hergestelltem Speiseeis überzeugt. In Szene gesetzt wurde das köstliche Eis mit dem Sweet Bike 5 , einem Eisstand auf Rädern. Berufsschüler der Landeshotelfachschule Cesare Ritz von Meran haben passend zum Eis Brioche zubereitet und zur Verkostung angeboten.

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/ bz.it hds - agazin em tos o n l i n s t e n Fo n ö e. h n i c l Die s esse on M r e d

pblasbichler@hds-bz.it

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weiterbildung hds-bz.it/kurse

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Bildung macht hungrig Voglia di formazione

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Kurse / Cors

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Mit Bildung den Arbeitsalltag versüßen Neues Kursangebot am Start. Das Team der hdsweiterbildung hat sich auch heuer mächtig ins Zeug gelegt und freut sich nun besonders das Kursangebot für das kommende Jahr präsentieren zu können. Rund 300 Kurse aus den verschiedensten Bereichen sind Teil der neuen Weiterbildungsbroschüre 2020, die auf nachhaltigem Papier gedruckt wurde. Außerdem glänzt sie mit einem neuen Aufbau. Die Weiterbildungsbroschüre ist online einsehbar und wird exklusiv an ausgewählte hds- und EbK-Mitglieder auf dem Postweg geschickt.

Erfahren, erleben, entdecken Erleben und entdecken Sie gemeinsam mit dem hds das neue Weiterbildungsangebot für 2020. Es erwartet Sie ein breit gefächertes und innovatives Angebot. Zu den Kursthemen gehören neben Verkauf (Verkaufsmodelle, Kundenbindung, Farb- und Stilberatung), Marketing und PR (Öffentlichkeitsarbeit, Produktfotografie, Mundwerbung, Projektmanagement), Kommunikation und Führung (Mediation, Konflikte, Mitarbeitergespräche), persönliche Kompetenzen (Mindfulness, Selbstmanagement, Knigge), Social Media und Web und Stress und Gesundheit (Rückenschule, Bewegung und Ernährung, Blitzentspannung) auch Kurse zu Hygiene und HACCP sowie Allergene.

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Betriebsschulungen, Förderungen, Pflichtkurse Neben dem breit gefächerten Kursangebot organisiert die hdsweiterbildung auch maßgeschneiderte Firmenseminare. Das Expertenteam führt professionelle Bedarfsanalysen durch und findet individuelle Weiterbildungswege. Organisiert werden qualifizierte Referenten und die geeigneten Räumlichkeiten. Zudem gibt es einige Möglichkeiten, um die Weiterbildungswünsche über Beiträge zu finanzieren. Das Team der Weiterbildung berät und begleitet gerne und erleichtert die bürokratische Abwicklung. Die gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitssicherheitskurse sind auch im neuen Weiterbildungsprogramm zu finden. Ein großer Vorteil bei den Arbeitssicherheitskursen für Arbeitnehmer liegt darin, dass diese online absolviert werden können. Diese Möglichkeit wurde auch auf die Privacy-Grundkurse zum EU-Datenschutzgesetz (DSGVO) und die HACCP-Kurse ausgedehnt. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns: T 0471 310 323/325, bildung@hds-bz.it. Wir freuen uns auf Sie.

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Positives Selbstmanagement und Motivation am 21. und 22. Jänner in Bozen. Verkaufen mit Persönlichkeit am 5. und 6. Februar in Bozen.

Erfolgreiches Verkaufen Im Gespräch mit der international bekannten Trainerin Helga Niederstätter. Frau Niederstätter, was verstehen Sie unter „Positives Selbstmanagement“? Positives Selbstmanagement ist eine Arbeits- und Lebenstechnik, sich selbst so zu führen, dass Mann und Frau erfolgreich sind. Der Begriff Selbstmanagement bezeichnet die Kompetenz, die eigene persönliche und berufliche Entwicklung weitgehend unabhängig von äußeren Einflüssen zu gestalten. Das Training basiert auf den theoretischen Grundlagen der positiven Psychologie. Die Teilnehmer lernen wirksame und nachhaltige Techniken sowie aktuelle Hintergründe aus der Gehirnforschung kennen, wie sie ihren Arbeitsalltag positiv und realistisch optimistisch gestalten. Positives Selbstmanagement ist für jeden erlernbar und heißt, Klarheit darüber zu gewinnen, was wirklich wichtig ist, die Motivation aufzubringen, das Nötige dafür zu tun, und die passenden Strategien einzusetzen, um das Ziel zu erreichen. Die Wirksamkeit des Trainingskonzepts konnte in zahlreichen Studien in Zusammenarbeit mit der Universität KoblenzLandau wissenschaftlich bestätigt werden. Welche Rolle spielt dieser Faktor im heutigen Arbeitsleben? Gilt er für alle Berufe? Der Faktor Selbstmanagement spielt im heutigen Arbeitsleben eine große Rolle und sie wird immer bedeutender. Durch die Verflachung der Hierarchien sind Mitarbeiter von Organisationen immer mehr gefordert, ihr Arbeitsverhalten selbst zu steuern. Durch die hohe Arbeitsdichte sind sie auch gefordert, auf ihre physische und psychische Gesundheit während der Arbeitszeit aber auch in der Freizeit verstärkt zu achten (Selbstachtsamkeit). Die Digitalisierung ist ein weiterer Faktor, der optimales und positives Selbst-, Zeit- und Energiemanagement erfordert, da durch die Digitalisierung immer mehr Anforderungen auf die Mitarbeiter zukommen. Einen Beleg für diese Aussagen kann man in der Tatsache sehen, dass die Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Vermutlich gilt das für alle Berufe, bei denen in den letzten Jahren versucht wurde, die Effek-

tivität und Effizienz zu steigern. Laut dem Gesundheitsreport der WHO haben sich die psychischen Erkrankungen seit 2002 verdoppelt. Es gibt immer mehr Fehltage bezüglich psychischer Erkrankungen.

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Fortsetzung auf Seite 28

IMMER DA. JAHRESMITGLIEDSCHAFT 2020

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weiterbildung hds-bz.it/kurse

Das „Selbstmanagement-Trainingsprogramm“ verfolgt zwei Ziele: Auf der einen Seite die Steigerung der Selbstmanagementkompetenz, der sozialen Kompetenz und der Methodenkompetenz und auf der anderen Seite die Steigerung der mentalen Stärke. Beides soll dazu beitragen, psychische Erkrankungen zu verhindern.

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Welche Eigenschaften braucht ein guter Verkäufer, und was kann er oder sie dazu noch lernen? Wenn der Verkaufs- bzw. Verhaltensstil keinen Anklang im Kaufbzw. Verhaltensstil des Kunden findet, werden die Vorteile dessen, was sie verkaufen wollen, kaum noch wahrgenommen. Die Ursache hierfür liegt meistens darin, dass unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinandertreffen. Deshalb ist es entscheidend zu wissen, wie Sie angenehme Beziehungen zu bestehenden oder potenziellen Kunden aufbauen können und damit die Effektivität Ihres Verkaufens verbessern. Denn: Anpassungsfähigkeit im Verkauf ist keine natürliche, sondern eine erlernbare Fähigkeit. Wenn Sie auf den Verhaltensstil und damit auf die Bedürfnisse Ihres Kunden eingehen, entspannt sich die Verkaufssituation, und der potenzielle Verkaufserfolg steigt. Wie „ticken“ die heutigen Kunden und wie haben sich diese in den vergangenen zehn Jahren geändert? Die heutigen Kunden erwarten ein hohes Maß an Service. Sie erwarten, dass ihre Anfragen oder ihre Wünsche sofort beantwortet

Die acht Eigenschaften erfolgreicher Verkäufer 1. Umfangreiches Know-how 2. Persönlichkeit 3. Ehrlichkeit 4. Zuhören 5. Empathie 6. Fragetechnik 7. Servicegedanke und Hilfsbereitschaft 8. Motivation und Ehrgeiz

bzw. erfüllt werden. Oft reicht es ihnen auch nicht mehr, dass ihre Erwartungen erfüllt werden, das würde in Zufriedenheit münden, nein, es muss eine Übererfüllung sein, die in Begeisterung mündet. Verändert hat sich sicher, dass Kunden aufgrund von weniger Zeit erwarten, dass die Kunden-Lieferanten-Beziehung konfliktfrei und reibungslos funktioniert. Falls Beschwerden auftauchen, müssen diese schnell bearbeitet werden.

Interview: Mauro Stoffella

Die besondere Eigenschaft des Einzelhandels mit Stefan Kunkel

Highlights aus dem Kurskalender Diese Seminare sind geplant Starke Kommunikation mit Thomas Pohl

Erfolgreich und professionell zu kommunizieren ist nicht immer einfach. Im hds-Seminar Kommunikation – gewusst wie werden sie in das Geheimnis einer erfolgreichen Kommunikation eingeweiht. Inhalte sind die verbale und nonverbale Kommunikation, Signale des Körpers, das Dreieck der Kommunikation und Informationen erfolgreich weitergeben. Seien auch Sie dabei am 3. Februar in Bruneck.

hdsmagazin #12/19 - 1/20

Kundenservice, Kundenkontakt, Kommunikation und Persönlichkeit. Der Einzelhandel punktet gegenüber dem Onlinehandel mit vielen besonderen Eigenschaften. Was ihn so einmalig und unverwechselbar macht lernen Sie in dem hds-Kurs Alleinstellungsmerkmal Einzelhandel – so differenziere ich mich vom Onlinehandel. Er findet am 4. Februar in Bozen statt. Haltungs- und Rückenschule in der Praxis mit Michele Cattani

Tipps für einen starken Rücken bekommen Sie am 24. Jänner in Bozen. In diesem praxisorientierten Kurs lernen Sie Übungsformen, die mit Gymnastikstäben, -bändern und anderen Geräten gleich umgesetzt werden können. Der Kurs kann auch als Auffrischung des Arbeitssicherheitskurses für Arbeitnehmer angerechnet werden.

Infos und Anmeldung: T 0471 310 323/325, bildung@hds-bz.it, hds-bz.it/kurse.


betriebe informieren

Aus Loacker Stores werden Loacker Cafés Teil der neuen Markenstrategie. Kaffee, Herzwaffeln, Eis, Schokolade, Patisserie sowie die gesamte Produktwelt von Loacker: Das sind die Zutaten, die den Erfolg der Loacker Stores weltweit ausmachen. Um die Kaffeehaus-Komponente aufzuwerten, werden die Loacker Stores fortan in Loacker Cafés umbenannt. Die Umbenennung ist Teil der neuen Markenstrategie, die in den nächsten Jahren schrittweise umgesetzt wird. „Wir haben immer wieder festgestellt, dass die Gäste mit Loacker Store nur das Re-

PR

Ein Plus für alle Mitglieder des Weißen Kreuzes Sicherheit plus Schutz plus Einsatz plus Hilfe plus Ehrenamt plus …: das ist unser Landesrettungsverein! Das Weiße Kreuz bietet seinen Fördermitgliedern auch heuer wieder interessante Vorteile, die sich sehen lassen können.

Wollen Missverständnisse vermeiden: v. l. Ulrich Hofer, Managing Director Loacker Retail, Andrea Viertler, Head of Marketing Loacker Retail und Hartmut Gschliesser, General Manager Loacker Retail.

tail-Geschäft, also den Bereich, in dem wir die über 200 Loacker Waffel- und Schokoladen-Spezialitäten verkaufen, verbinden. Gleichzeitig waren viele überrascht, als sie erfuhren, dass wir auch das Café selbst betreiben, inklusive einer Vielzahl von Produkten, die es nur dort gibt, wie etwa Loacker-Kaffee, Loacker-Eis oder LoackerKonditoreiwaren“, sagt Geschäftsführer Ulrich Hofer. „Mit der Umbenennung in Loacker Cafés wollen wir mehr Klarheit in unsere Kommunikation bringen und derlei Missverständnisse aus der Welt schaffen. Wenn von Loacker Cafés die Rede ist, dann ist damit eine Kombination aus Café und Markengeschäft gemeint. Diese Botschaft dürfte künftig von unseren Kunden sicherlich besser verstanden werden.“

Mehr als 135.000 sind schon dabei. Als Fördermitglieder des Weißen Kreuzes haben sie viele Vorteile und helfen gleichzeitig den über 3.400 Freiwilligen des Vereins, die Sicherheit in ganz Südtirol noch mehr zu verbessern. Zusätzlich zu den Vorteilen, die man als Jahresmitglied SÜDTIROL oder WELTWEIT genießt, genießen WELTWEIT PLUSFördermitglieder viele weitere Vorteile, z. B. können sie schon am ersten Tag in ein heimatliches Krankenhaus zurückgeflogen werden. Mit 35 Euro im Jahr ist das BasisMitglied schon dabei: Es erhält acht kostenlose Krankentransporte in der gesamten Euregio, einen Erste Hilfe-Grundkurs, das Flugrettungsticket und den Anschluss eines Haus- oder Mobil-Notruf-Geräts.

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Die Einkünfte der jährlichen Mitgliederaktion kommen in erster Linie den Freiwilligen der Dienste Rettung und Krankentransport zugute, der Notfallseelsorge, des Zivilschutzes und der Jugendarbeit. Alles über die Fördermitgliedschaft 2020 kann man auf http://mitglieder.wk-cb.bz.it/ de/ nachlesen oder unter der Rufnummer 0471 444 310 erfahren.

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betriebsberatung hds-bz.it/beratung

Mit der richtigen Form vermieten Wohnimmobilien zu touristischen Zwecken. Wohnungsbesitzer, die ihre Wohnung zu touristischen Zwecken vermieten wollen, tun sich oft schwer die richtige Form dafür zu finden. Nachfolgend ein kurzer Überblick über die vorgesehenen Möglichkeiten.

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Es gilt grundsätzlich folgende Unterscheidung zu treffen: - Private Zimmervermietung mit bis zu acht Zimmern oder fünf Wohnungen. - Vermietung von Wohnimmobilien mit maximal vier Mietverträgen pro Jahr. - Gastbetriebe mit mehr als acht Zimmern oder fünf Wohnungen. Private Zimmervermietung

Rechtliche Grundlage für die Ausübung der privaten Vermietung von Gästezimmern und Ferienwohnungen ist das Landesgesetz Nr. 12 vom 11. Mai 1995. Die entsprechenden Durchführungsbestimmungen sind mit Dekret des Landeshauptmanns Nr. 32 vom 27. August 1996 festgelegt.

Als Obergrenze für die private Zimmervermietung sind acht Zimmer oder fünf Wohnungen vorgesehen. Im Fall, dass nur Wohnungen vermietet werden, können auch mehr als acht Zimmer vorhanden sein, es darf aber die Grenze der fünf Wohnungen nicht überschritten werden. Wer sowohl Zimmer als auch Wohnungen vermietet, darf in jedem Fall nicht mehr als acht Zimmer vermieten, wobei bei den Wohnungen nur die Schlafzimmer gerechnet werden. Wer die Tätigkeit ausüben will, muss dies zuvor dem zuständigen Bürgermeister schriftlich melden (mittels SUAP-Meldung des Tätigkeitsbeginns an die Gemeinde) und dabei, außer den Personalien, die Anzahl und den Standort der Beherbergungsräume sowie die entsprechende Bettenzahl angeben. Falls es sich nicht um eine ganzjährige Tätigkeit handelt, müssen außerdem der Zeitabschnitt oder die Zeitabschnitte angegeben werden, während welcher die Tätigkeit ausgeübt wird. Des Weiteren ist die Anfrage um Einstufung des Privatzimmervermieters an das Amt für Tourismus vorzunehmen. Bei jeder Übernachtung, müssen die Daten des Kunden eingeholt werden und diese müssen innerhalb von 48 Stunden an die Quästur, sowie an den zuständigen Tourismusverein, telematisch übermittelt werden. Gesetzlich vorgeschrieben müsste auch pro Übernachtung (pro Kunde) ein Vertrag unterzeichnet werden. Dafür kann ein Vordruck verwendet werden, wo jeweils nur die Eckdaten eingefügt werden können. Nicht zu vergessen ist die Verpflichtung der Einhebung der Ortstaxe und die Ausstellung einer Quittung. Über den Tourismusverein sind die Nächtigungsdaten zu statistischen Zwecken an das ASTAT zu schicken.

Private Zimmervermietung gemäß Landesgesetz 12/1995 mit maximal acht Zimmern oder fünf Wohnungen pro Baueinheit

Maximal vier Mietverträge pro Jahr und Wohnung

Mehr als acht Zimmer oder fünf Wohnungen pro Baueinheit

Als nichtunternehmerische Tätigkeit

Nicht unternehmerische Tätigkeit

In diesem Fall handelt es sich um einen Gastbetrieb. Diese unternehmerische Tätigkeit wird durch das Landesgesetz vom 14. Dezember 1988, Nr. 58 – Gastgewerbeordnung – geregelt.

Als unternehmerische Tätigkeit

Ob die Tätigkeit als nichtunternehmerische Tätigkeit oder als unternehmerische Tätigkeit eingestuft wird, muss in jedem Fall sorgfältig abgewogen werden, unter Berücksichtigung der Anzahl der vermieteten Zimmer oder Wohnungen, der Höhe des Einkommens, der Anwesenheit und Art von Zusatzleistungen sowie des Umfangs der Organisation mit Bezug auf Personal, Güter und Kapital.

Es darf weder Verpflegung noch Beherbergung als unternehmerische Dienstleistung und keine Werbe- bzw. Vermittlungstätigkeit erbracht werden.

Es wird keine Mehrwertsteuernummer eröffnet und die Tätigkeit wird nicht im Handelsregister eingetragen.

Es wird eine Mehrwertsteuernummer eröffnet und die Tätigkeit wird im Handelsregister eingetragen.

Es wird keine Mehrwertsteuernummer eröffnet und die Tätigkeit wird nicht im Handelsregister eingetragen.

Es wird eine SUAP-Meldung des Tätigkeitsbeginns an die Gemeinde gemacht (auch ohne Mehrwertsteuernummer machbar).

Es wird eine SUAP-Meldung des Tätigkeitsbeginns an die Gemeinde gemacht.

Es wird keine SUAP-Meldung des Tätigkeitsbeginns an die Gemeinde gemacht.

Anwendung der „cedolare secca“ möglich.

Anwendung der „cedolare secca“ nicht möglich.

Anwendung der „cedolare secca“ möglich.

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betriebsberatung Vermietung mit maximal vier Mietverträgen pro Jahr

Gastbetriebe mit mehr als acht Zimmern oder fünf Wohnungen

Neben der auf maximal fünf Wohnungen beschränkten Tätigkeit der privaten Zimmervermietung gemäß Landesgesetz Nr. 12 vom 11. Mai 1995 ist es erlaubt, Wohnungen zu vermieten (auf Übergangszeit oder auch länger), wobei sichergestellt werden muss, dass weder Verpflegung noch Beherbergung als unternehmerische Dienstleistung erbracht wird und sofern keine Werbe- bzw. Vermittlungstätigkeit entfaltet oder in Anspruch genommen wird und nicht mehr als vier Mietverträge je Zimmer bzw. Wohnung jährlich abgeschlossen werden (also z. B. bei drei Wohnungen maximal 12 Mietverträge im Jahr). Nicht als Dienstleistung gelten bei dieser Art von Vermietung die Zurverfügungstellung von Einrichtung und Haushaltsgegenständen und die Versorgung mit Wasser, Energie und Heizung. Die Anwendung von Mietverträgen ist auch dann zulässig, wenn bereits eine Beherbergungstätigkeit ausgeübt wird, sofern es sich nicht um dieselben Räumlichkeiten handelt.

Betriebe, die mehr als die vom Landesgesetz Nr. 12 vom 11. Mai 1995 vorgesehenen Höchstanzahl an Wohnungen bzw. Zimmer überschreiten, sind als Gastbetriebe eingestuft. Diese Tätigkeit wird mit der Gastgewerbeordnung – Landesgesetz Nr. 58 vom 14. Dezember 1988 geregelt. Vereinbaren Sie einen Termin für ein Beratungsgespräch, um die richtige Form für die Vermietung Ihrer Immobilie zu finden. Melden Sie sich gerne bei der Betriebsberatung des hds.

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Franz Josef Dorfmann, Betriebsberatung, T 0471 310 424, fdorfmann@hds-bz.it

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rechtsberatung hds-bz.it/recht

Neuerungen bei den öffentlichen Ausschreibungen 32

Eintragung ins Landesvergabeportal ISOV empfohlen. Öffentliche Einrichtun-

gen (z. B. Gemeindeverwaltungen) müssen sich bei der Vergabe der öffentlichen Aufträge an die gesetzlichen Bestimmungen der EU (EU-Richtlinien von 2014 Nr.23, 24, 25), des Staates (GVD Nr. 50/2016) und der Autonomen Provinz Bozen (Landesgesetz Nr. 16/2015) halten. Eine letzte Anpassung an die EU-Vorgaben erfolgte auf staatlicher Ebene durch das Dekret „sblocca cantieri“ im April 2019.

Welche Neuerungen gibt es auf Landesebene?

Das Landesgesetz Nr. 3/2019 hat einige Vereinfachungen in der öffentlichen Auftragsvergabe eingeführt. Die wichtigsten Neuerungen, die ab 26. Juli 2019 gelten, betreffen: Festlegung neuer Schwellenwerte und Anzahl einzuladender Wirtschaftsteilnehmer Es gelten neue Schwellenwerte für die Verhandlungsverfahren ohne vorherige Veröffentlichung einer Ausschreibungsbekanntmachung unter EU-Schwelle und Direktvergaben (siehe Tabelle).

Kriterien zur Teilnahme werden festgelegt Im ersten Verfahrensakt müssen die Vergabestellen den Wirtschaftsteilnehmern eine angemessene Begründung aufzeigen, um für ein Verhandlungsverfahren ohne vorherige Veröffentlichung einer Ausschreibung zu optieren. Außerdem werden Kriterien festgelegt, anhand welcher die Wirtschaftsteilnehmer eingeladen werden.

Bauleistungen, Lieferungen und Dienstleistungen

bis 40.000 Euro

kann die Direktvergabe erfolgen, d. h. die öffentliche Körperschaft kann sich für die Abwicklung des Auftrags direkt an einen bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ihrer Wahl wenden.

Bauleistungen, Lieferungen und Dienstleistungen

ab 40.000 Euro und unter 150.000 Euro

kann eine Direktvergabe erfolgen, wobei vorher drei Wirtschaftsteilnehmer, falls vorhanden, konsultiert werden.

Bauleistungen

ab 150.000 Euro und unter 500.000 Euro

mittels Verhandlungsverfahren, wobei mindestens fünf Wirtschaftsteilnehmer, falls vorhanden, eingeladen werden.

Liefer- und Dienstleistungen

ab 150.000 Euro und unter ca. 221.000, bzw. ca. 443.000 Euro (EU-Schwelle)

mittels Verhandlungsverfahren, bei Einladung von mindestens fünf Wirtschaftsteilnehmern, sofern vorhanden.

Bauleistungen

ab 500.000 Euro und unter 1.000.000 Euro

mittels Verhandlungsverfahren, bei Einladung von mindestens zehn Wirtschaftsteilnehmern, sofern vorhanden.

Bauleistungen

ab 1.000.000 Euro und unter 2.000.000 Euro

mittels Verhandlungsverfahren, wobei mindestens zwölf Wirtschaftsteilnehmer, sofern vorhanden, eingeladen werden.

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rechtsberatung

Ausschluss bei Untervergabe Weiterhin ausgeschlossen bleibt die Untervergabe an ein Subjekt, welches am Hauptvergabeverfahren teilgenommen hat. Was ist das ISOV-Portal und wer kann bzw. sollte sich eintragen?

Fehlende Unterzeichnungen können nachgeholt werden Unter Aufsicht des Untersuchungsbeistandes können nun fehlende Unterzeichnungen des technischen und wirtschaftlichen Angebots nachgeholt werden. Kontrollen werden durchgeführt Es werden jährliche stichprobenartige Kontrollen der Teilnahmevoraussetzungen durchgeführt, anhand unterschiedlicher Kriterien und je nach Verfahren. Verzicht auf Sicherheitsleistungen Bei Direktvergabe mit einem Betrag unter 40.000 Euro muss keine Sicherheit mehr geleistet werden. Unter Sicherheit versteht man z. B. eine Bürgschaft oder Kaution. Nur der Zuschlagempfänger muss Angaben zum Personal machen Die Vergabestelle verlangt nur vom Zuschlagsempfänger Angaben zu den Kosten für Arbeitskräfte und Personal sowie Betriebskosten betreffend die Erfüllung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Bei Nichtnachweis kann der Zuschlag widerrufen werden. Angaben zum Unterauftragnehmer Angaben über Unterauftragnehmer werden nur während der Vertragsausführung verlangt.

Das ISOV-Portal (Informationssystem öffentliche Verträge) ist das Portal der öffentlichen Ausschreibungen der Autonomen Provinz Bozen (www.ausschreibungen-suedtirol.it). Hier können sich Unternehmer/ Wirtschaftsteilnehmer an einer Ausschreibung beteiligen. Es gibt drei Kategorien von Ausschreibungen: für Dienstleistungen, Lieferungen und Arbeiten (z. B. Bauarbeiten). Da öffentliche Aufträge in Südtirol fast ausschließlich elektronisch vergeben werden, lohnt es sich, sich im ISOV Portal einzutragen, denn nur dann kann das Unternehmen bei einer Ausschreibung berücksichtigt werden. Die Rechtsberatung des hds steht den Mitgliedern gerne für die Vertiefung der Thematik zur Verfügung.

recht@hds-bz.it

E-Commerce und PSD2 Frist auf 31. Dezember 2020 festgesetzt. Die EU-Richtlinie PSD2 (Pay-

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ment Service Directive 2) über Onlinezahlungsdienste soll Onlinezahlungen sicherer machen. So soll zum Beispiel der Zahlungsprozess mit einer doppelten Authentifizierung bzw. Überprüfung der Identität des Kunden (Strong Customer Authentication SCA) abgeschlossen werden. Als Frist für die Einführung der PSD2Richtlinie war ursprünglich der 14. September 2019 vorgesehen. Aufgrund einer Stellungnahme der EBA (European Bank Authority) wurde diese Frist verlängert. Vor wenigen Wochen gab die EBA nun die neue Frist bekannt, bis zu der die PSD2Richtlinie umgesetzt und das SCA-Verfahren auch von denjenigen angewendet werden muss, die ihre Produkte und/oder Dienstleistungen online verkaufen. Die neue Frist wurde auf den 31. Dezember 2020 festgesetzt. Unternehmer, die Produkte oder Dienstleistungen im Internet anbieten, sollten sich vergewissern, dass ihre Zahlungsdienstleister sich an die Neuerungen anpassen, die bis zum 31. Dezember 2020 eingeführt werden müssen. Denn davon wird es abhängen, ob ihr Onlineshop richtlinienkonform ist. Mehr zur neuen Richtlinie online in einer News vom 26. September.

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steuerberatung hds-bz.it/steuern

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Elektronische Rechnungen: Sanktionen

Fristen und Pflichten sind unbedingt einzuhalten. Bei Nichteinhaltung der gesetzlichen Fristen für die Zusendung der elektronischen Rechnung an das Datenaustauschsystem (Sistema di Interscambio - SDI) drohen Strafen für jedes einzelne verspätet versandte Dokument. Daher ist es wichtig, laufend auf die Einhaltung der Fakturierungspflichten und auf den rechtzeitigen Versand der elektronischen Rechnungen und das Übertragungsübergebnis zu achten.

• Die Rechnung muss innerhalb von 12 Tagen ab Datum des Geschäftsvorfalles versendet werden (bei Ablehnung verlängert sich die Frist um 5 Tage) Sanktionen bei verspäteter elektronischer Fakturierung

• Während des Kontrollzeitraumes (Möglichkeit der freiwilligen Berichtigung) Trimestral

Rechnung ausgestellt mit Datum bis zum 30.06.2019

Monatlich

Rechnung ausgestellt mit Datum bis zum 30.09.2019

Keine Strafe, wenn die Rechnung an das SDI innerhalb der Fälligkeit der MwSt.Liquidierung versendet wird. Verminderung der Strafen um 80 Prozent, wenn die Rechnung an das SDI innerhalb der nächsten MwSt.Liquidierung versendet wird.

• Nach dem Kontrollzeitraum (Keine Möglichkeit der freiwilligen Berichtigung) Vergehen Verbuchung/ Fakturierung ohne Auswirkung auf die MwSt.

Von 250 bis 2000 Euro

Vergehen Fakturierung/ Von 5 bis 10 Prozent der Verbuchung von Operationen Umsätze, mit einem Minimum außerhalb der MwSt., von der von 500 Euro; wenn es keine MwSt. befreite Operationen, Auswirkung auf die MwSt.nicht der MwSt. unterworfene Berechnung oder EinkommenOperationen oder Operatiosteuer gibt, sind Strafen von nen mit Reverse charge einem Minimum von 250 bis 2000 Euro vorgesehen.

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Unterlassene, verspätete oder falsche Fakturierung/ Registrierung

Strafen von 90 bis 180 Prozent der Steuer (Minimum 500 Euro)

Formelle Übertretungen

Keine Strafe


steuerberatung

Wird eine elektronische Rechnung verspätet ausgestellt, jedoch innerhalb des Termins für die betreffende periodische Mehrwertsteuerabrechnung, so ist eine reduzierte Sanktion vorgesehen. Die ordentliche Frist läuft nach 12 Tagen (5 Tagen mit Ablehnung) ab. Die Fristen für die Anwendung der Sanktionen richten sich jeweils nach der Häufigkeit der Mehrwertsteuerabrechnung (monatlich oder vierteljährlich). Ohne Berücksichtigung der nachträglich ausgestellten Sammelrechnungen (fatturazione differita) sind folgende Fristen zu beachten: Steuerpflichtige mit vierteljährlicher Mehrwertsteuerabrechnung

- Für im zweiten Quartal innerhalb 30. Juni 2019 verzeichnete Geschäftsvorfälle kann – wenn die Rechnung nach dem 20. August, aber innerhalb des Termins für die periodische Mehrwertsteuerabrechnung für das dritte Quartal, d. h. innerhalb 18. November 2019, ausgestellt wird – noch die Sanktionsreduzierung von 80 Prozent in Anspruch genommen werden. - Rechnungen für ab 1. Juli 2019 verzeichnete Geschäftsvorfälle müssen spätestens innerhalb von 12 Tagen nach Durchführung des Geschäftsvorfalls ausgestellt werden. Erfolgt die Fakturierung zu einem späteren Zeitpunkt, gelangt die Sanktion in voller Höhe zur Anwendung. Steuerpflichtige mit monatlicher Mehrwertsteuerabrechnung

- Wenn die Rechnungen für bis zum 30. September 2019 verzeichnete Geschäftsvorfälle erst nach Ablauf der Frist von 12 Tagen, aber innerhalb des Termins für die darauffolgende periodische Mehrwertsteuerabrechnung, d. h. innerhalb 18. November 2019, ausgestellt werden, kann noch die Sanktionsreduzierung von 80 Prozent in Anspruch genommen werden. - Rechnungen für ab 1. Oktober 2019 verzeichnete Geschäftsvorfälle müssen spätestens innerhalb 12 Tagen nach Durchführung des Geschäftsvorfalls ausgestellt werden. Erfolgt die Fakturierung zu einem späteren Zeitpunkt, gelangt die Sanktion in voller Höhe zur Anwendung. Sowohl bei vierteljährlicher als auch bei monatlicher Mehrwertsteuerabrechnung können Steuerzahler die freiwillige Berichtigung nutzen.

Andrea Pircher, Steuerberatung, T 0471 310 419, apircher@hds-bz.it

Telematische Meldung der Tageseinnahmen Zur Erinnerung. Die elektronische Speicherung und telematische Übermittlung der Tageseinnahmen ist ab 1. Jänner 2020 Pflicht. Ab diesem Zeitpunkt können keine Kassenzettel bzw. Steuerquittungen, sondern nur als „documenti commerciali“ bezeichnete Belege oder elektronische Rechnungen ausgestellt werden. Die „documenti commerciali“ werden über die telematische Registrierkasse (RT) ausgestellt, für die Folgendes notwendig ist: -K ontakt mit einem Wiederverkäufer für die Anpassung/Ersatz der bestehenden Registrierkasse. -A kkreditierung der neuen telematischen Registrierkasse (mit Vollmacht an den Steuerberater). -A ktivierung der telematischen Registrierkasse (Wiederverkäufer) und Anwendung des „QR-Codes“ (Steuerberater). - A ls Alternative zur Aktivierung der telematischen Registrierkasse können die „documenti commerciali“ auf der Webseite der Einnahmenagentur agenziaentrate.it online ausgestellt werden oder es können nur elektronische Rechnungen ausgestellt werden.

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steuer@hds-bz.it

INFO B Istatwert betreffend die Konsumpreise für die Angleichung der Mieten (Gesetz 392/78). - Nationale Veränderung September 2018 – 2019 ist gleich + 0,1 % (75 % = + 0,075). - Veränderung in Bozen September 2018 – 2019 ist gleich + 1,0 % (75 % = + 0,75).

B Die Indexzahl für die Abfindungen beträgt im September 1,418830.

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