Brandstetter/Zippel, Miteinander

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Johann Brandstetter Elke Zippel
Das verborgene Zusammenleben in unserer heimischen Miteinander

Miteinander

Das verborgene Zusammenleben in unserer heimischen

Verlag

Haupt

Johann Brandstetter, Künstler und Illustrator, wurde schon mehrfach für seine Werke ausgezeichnet. Seit 2014 zählt er zu den «200 Best Illustrators Worldwide». Er ist spezialisiert auf Naturthemen. Das 2017 gemeinsam mit Josef H. Reichholf herausgegebene Werk «Symbiosen» wurde von Bild der Wissenschaft zum «Schönsten Wissensbuch 2017» ernannt.

Elke Zippel ist Kustodin der Dahlemer Saatgutbank am Botanischen Garten Berlin. Sie ist unter anderem für die Sammlung und Sicherung von Wildpflanzensamen sowie für Wiederansiedlun-

Zippel studierte an der Freien Universität Berlin Biologie mit den Schwerpunkten systematische Botanik und Zoologie, Geobotanik und Ökologie.

1. Auflage: 2022

ISBN 978-3-258-08297-4

Sämtliche Illustrationen von Johann Brandstetter Gestaltung und Satz: pooldesign, CH-Zürich

Alle Rechte vorbehalten. Copyright © 2022 Haupt Verlag, Bern Jede Art der Vervielfältigung ohne Genehmigung des Verlages ist unzulässig.

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www.haupt.ch

In Feld und Flur – der Acker und das Drumherum 8

Blühende Landschaften statt Monokultur – Leben, das uns ernährt 12 Nichts mehr zu hamstern – rare Feldbewohner 20

Auch Tiere kennen Pandemien 23 Hotspots der Kulturlandschaft: Feldwege und Hecken 24 34

Springolympiade der Wirbellosen 41 Aus fernen Ländern: Neozoen und Neophyten 45 50

Arm und doch unendlich reich: unsere Trocken- und Magerrasen 54 62

Lug und Betrug 67 Von Ziegenböcken und hohlen Zungen 72 Tropische Schönheiten ziehen gen Norden 75 78 83 85 92

Ohne Moos nichts los – das Phänomen Kalktuff 93 Wasserstraßen – nicht nur für Schiffe 96 100 102

Mit Flöten und Trompeten 106 115

Bunte Insektenfänger und zarte Kostbarkeiten: Schwingrasen und nährstoffarme Moore 120 Kinderstube der Wassertiere: der Schwimmblattgürtel 128 135

INHALT 7

143

Auf leisen Schwingen durch die Nacht 146 Transportunternehmen Waldameise 149

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen 152 Nicht nur Baum, ein Lebensraum 155 158

Ohne Moos immer noch nichts los – Wasserspeicher und Herberge 162 164

Vom Leben zum Nulltarif 168 Täuschung in Perfektion 170 Zarte Waldschönheiten 173

In der Streusandbüchse des Heiligen Römischen Reiches 176

bis auf die Alpengipfel 180

Rückzugsgebiet, Holzquelle und Lawinenschutz: der Bergwald 184 Buntes Leben unter der Höhensonne: subalpine und alpine Wiesen und Matten 192 194

Borstig, rau und einfach schön: die Borstgrasrasen 198

Am kühlen Nass 202 Lange Winter, zarte Blumen: die Schneetälchen 207 208 211 212

Krallen in der Vertikalen: Dolomitenwände 215 216

Register 218

Dem Detail nachzuspüren und gleichzeitig die Zusammenhänge im Blick zu haben, wisarten auf ganz besondere Weise. Angesichts seines über Jahre gewachsenen reichen komplexen Wechselwirkungen zu anderen Organismen und zur unbelebten Umwelt. Sie mit faszinierenden Eigenschaften entdecken und der Rolle einzelner Arten in ihrem

hier und da neue Zusammenhänge aufzuzeigen, sondern immer wieder aufs Neue Wissen und Begeisterung, ist die Grundlage für die Bewältigung der größten Herausforderung seit Menschengedenken: der globalen Krise des Artensterbens, das auch vor Forschung wissen wir, was zu tun ist. Es ist höchste Zeit, endlich zu handeln!

Haupt Verlag für all ihre Unterstützung und Geduld.

In Feld und Flur –

der Acker und das Drumherum

Hotspots der Kulturlandschaft: Feldwege und Hecken

immer wieder an blühenden Büschen und Sträuchern hängen. In einer gewachsenen traditionellen Kulturlandschaft, die durch Flurbereinigung nicht «aufgeräumt» wurde,

da Baumstubben, Totholzhaufen oder Böschungen. Mit den ersten warmen Sonnenstrah-

Zu den ersten blühenden Bäumen zählt die Vogel-Kirsche (Prunus avium). Dieser 20 bis verwendet wird und der die Stammart unserer Süßkirschen ist, zählt zur großen Gattung Prunus

der Vogel-Kirsche als Obstbaum ist durch Funde aus der Bronzezeit belegt. Ihre Früchte sind kleine, rote Kirschen, die gerne von Vögeln gefressen werden. Die für Vögel unver daulichen Kerne werden wieder ausgeschieden und dadurch ausgebreitet.

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich über Europa bis in das westliche Russland und den Kaukasus. Ortsnamen wie Kehrsiten am Vierwaldstättersee in der Schweiz oder der antiken griechischen Stadt Kerasous am Schwarzen Meer, heute das wäldern.

Die Kerne selbst, die rund ein Drittel Fett enthalten, sind beliebtes Futter für Nagetiere. Eichhörnchen, Feld- und Hausmäuse legen mit den Kernen Vorratslager für den Winter an. Mancher Vorrat wird nicht gefressen, so tragen auch kleine Säuger zur Ausbreitung der Vogel-Kirsche bei.

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Aber auch unter den Singvögeln gibt es eine Art, die es nicht auf das saftig-süße Fruchtfleisch, sondern auf die nahrhaften Kerne der Vogel-Kirsche abgesehen hat. Der Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) bel Kirschkerne zu knacken. Zu seiner weiteren Nahrung gehören Insekten, Regenwürmer, von Bäumen und Sträuchern.

Die schwach nach Honig duftenden, weißen Blüten der Vogel-Kirsche werden von Hum

nicht nur die in der Gattung Prunus notwendige Fremdbestäubung, sondern sichern sich und ihrer Brut mit der eiweiß- und mineralstoffreichen Nahrung genügend Futter. Doch es lohnt sich, nicht nur das Gewusel der Bestäuber an der Blüte zu beobachten, sondern auch einen tieferen Blick auf die Knospen zu werfen, wo spezielle Nektardrüsen einen süßen, glänzenden Zuckersaft produzieren. Hier tummeln sich gerne Ameisen. Untererst einmal mit der Süßspeise auf den Baum gelockt, tun sich nicht nur am Zuckersaft Schädlingsvernichter.

In Hecken und Gebüschsäumen ist der Tisch für einen attraktiven Vogel, der sich durch ein recht ungewöhnliches Verhalten auszeichnet, reich gedeckt. Es ist der Neuntöter (Lanius collurio)

Das hilft ihm zum einen, seine Beute zu zerkleinern und Insekten von Flügeln, Beinen, Füh lern und Stacheln zu befreien, wofür der hakenförmig gebogene Schnabel ein geeignetes Werkzeug ist. Zum anderen kann er so ein wenig Vorratshaltung betreiben und seinen Nahrungsbedarf auch während längerer Schlechtwetterperioden, wenn nur wenig Insekten unterwegs sind, sichern. Vor dem Fressen würgt er unverdauliche Bestandteile der letzten Mahlzeit wieder aus. Dieses Verhalten hat der ganzen Gruppe der Würger ihren Namen gegeben.

Der Neuntöter kommt Ende April bis Anfang Mai entlang des Roten Meeres aus dem südlichen Afrika zu uns. Im Gegensatz zu vielen anderen Zugvögeln hat er die Strecke nicht im Verbund mit Artgenossen, sondern alleine zurückgelegt. Er ist leicht zu beob achten, wenn er sich auf seinem Ansitz in Baumkronen, auf Zaunpfählen oder exponierten Sträuchern sonnt und nach Beute Ausschau hält. Die Männchen tragen ein auffälliges

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Hotspots

artenreiche Wiesen

Nicht ohne meine Biene, nicht ohne meine Blüte – ein paar Tricks aus der Kiste der Evolution

Hier und dort gibt es sie noch, die Wiesen, auf denen es summt und brummt, flattert und zwitschert, kreucht und fleucht. Sie werden ein- oder zweimal im Jahr gemäht. Stehen im Herbst noch ein paar Tiere zur Nachweide auf der Fläche, sind die optimalen Voraus setzungen dafür gegeben, dass das auch in Zukunft so bleibt.

Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), dessen leuchtend blaue Blütenrispen von Mai bis Juni trockene, magere bis mäßig nähr böden. Anders als die Günsel-Arten hat Salbei eine deutlich ausgebildete Oberlippe, die blütler ätherische Öle, die in gut sichtbaren Drüsen vor allem an den Kelch- und einigen Blütenblättern gebildet werden.

An sonnigen Tagen herrscht am Wiesen-Salbei emsiges Treiben. Vor allem Hummel-, aber auch Bienenarten fliegen von einer Blüte zur nächsten. Kaum krabbelt ein Tier in Nektar und fliegt weiter zur nächsten Blüte. Dort streift es mit dem pollenbeladenen körner hängen bleiben.

übertragen wird. Mit dieser sogenannten Fremdbestäubung wird Inzucht verhindert und die Rekombination der Gene, also ihre Durchmischung, möglich, die zur genetischen Viel

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Vielfalt gibt es genetisch unterschiedliche Individuen, die auf unterschiedliche Umweltausreichende genetische Vielfalt einer Art ist somit ein wichtiger Garant dafür, dass die Art sich an ändernde Umweltbedingungen anpassen und somit in der Evolution bestehen kann. Zurück zum Salbei. Auch hier wird Fremdbestäubung gefördert, und zwar durch das einzelnen Blüten blühen von unten nach oben auf. Hierbei öffnen sich wie bei vielen anderen Blüten zunächst die Staubblätter, die Blüte ist also zuerst männlich. Erst wenn die Staubbeutel mehr oder weniger leer und vertrocknet sind, beginnt das weibliche diese Reihenfolge ist fein auf das Verhalten des Bestäubers abgestimmt: Wer den Anflug der Hummel an einem Blütenstand des Wiesen-Salbeis beobachtet, wird feststellen, dass das Tier stets die Blüten von unten nach oben anfliegt. Es lädt also beim Besuch eines neuen Blütenstandes erst einmal den mitgebrachten Blütenstaub auf einer Blüte im Rücken gesetzt bekommt. Das geschieht seitens der Blüte wohl dosiert. Es dauert rund zwölf Hebelschläge, bis die Staubbeutel leer sind. So können mehrere Hummeln den Blüten landet, wird erhöht.

mechanismus des Salbeis zu realisieren, bedarf es in der Blüte einiger Umbauarbeiten. zwei Theken geteilten Staubbeutel, die miteinander durch eine Brücke, das sogenannte eine Theke. Die anderen beiden Theken sind steril geworden und wurden zu kleinen, liegen, wo der Nektar verborgen ist. Und auch die Konnektive haben eine neue Form: Sie produzierenden Theken miteinander verbinden. Stößt das Insekt nun beim Blütenbesuch

Bestäuberrücken. Diesen Mechanismus kann man einfach mit einer Bleistiftspitze immer wieder selbst auslösen, und er funktioniert bei allen Salbei-Arten, egal ob es sich um eine heimische Wildart oder um eine Zierpflanze handelt.

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Bestäubungssystem. Bei den Blütenpflanzen gibt es ein ganzes Register von Tricks und Kniffen, um den Blütenstaub via Insekt von einer Blüte auf die nächste zu bekommen: Hier wird gepudert, geklappt, explodiert, geschossen, geklebt und auch zuweilen knallhart betrogen. Beispiele für diese Strategien begegnen uns bei unseren Streifzügen durch die

Evolution von Blütenpflanzen und Insekten, der Ko-Evolution, entwickelt. Besonders vielfältig geht es hinsichtlich der Bestäubung bei den Schmetterlingsblütlern, auch als

Zu ihnen gehört der Gewöhnliche Hornklee (Lotus corniculatus), eine von der Küste bis in die Alpen hinauf weit verbreitete Art trockener bis mäßig feuchter Wiesen, Wegränder und lichter Säume. Sein Blütenaufbau, eine Schmetterlingsblüte mit fünf Kronblättern, das größte. Die unterhalb rechts und links der Fahne stehenden Blütenblätter werden Flügel genannt, sie umgeben das darunter liegende Schiffchen. Das Schiffchen wird von zwei Kronblättern gebildet, die im Fall des Hornklees nicht nur an der Unterseite, sondern fünf lange Staubblätter sowie das Fruchtblatt. Wie beim Salbei reifen zunächst die Staubsetzt es sich auf die Fahnen und das Schiffchen. Das Schiffchen klappt durch das Gewicht des Tieres nach unten, und flugs wird an der Spitze des Schiffchens ein wenig wie bei einem Kolben: Beim Herunterklappen des Schiffchens wird mithilfe von Verdosiert, damit mehrere Tiere die kostbare Fracht weitertragen können, das kennen wir des Schiffchens die dann reife Narbe aus und nimmt den Blütenstaub an exakt der Stelle auf, wo er von der vorherigen Blüte abgesetzt wurde.

Ähnlich funktioniert der Bürstenmechanismus der Vogel-Wicke (Vicia cracca), die auf blütenreichen Wiesen, an Wegrändern und Säumen wächst. Auch hier sind Staubblätter und Fruchtblatt im Schiffchen versteckt, das aber an der Oberkante offen ist. Und auch klappt das Schiffchen herunter und das Insekt streift von der Griffelbürste ein wenig ist die Narbe empfängnisbereit, und der Blütenstaub vom Insektenbauch bleibt an der nun klebrigen Narbe hängen.

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Die Vogel-Wicke beherbergt wie alle Schmetterlingsblütler in ihren Wurzeln Bakterien, sogenannte Knöllchenbakterien. Diese Bakterien können das Stickstoff-Molekül N2 in der 3 4 +)) reduzieren. Dazu sind die oder als Gründüngung.

Im Hochsommer öffnen sich die großen Blüten der (Campanula persicifolia). Die im Tiefland und in den Mittelgebirgen weit verbreitete Art wächst auf nährstoffarmen Böden an Waldsäumen und in lichten Wäldern, ist aber im Nordosten Mitteleuropas auch immer wieder auf Halbtrockenrasen anzutreffen. Schaut zu sehen, in anderen Blüten trägt diese Säule drei Narbenäste, auf denen sich sicherlich die Blüten der Glockenblumen sind vormännlich, es reifen also zunächst die Staubblätter. Sie stehen im Kreis um den Griffel herum, der sich als Säule im Zentrum der Blüte körner. Die Staubbeutel vertrocknen nach einiger Zeit und sind nunmehr am Grund der grund bis auf schmale Spalten mit dem Nektar abdecken. Hier an den Blütengrund, also an die Quelle des Nektars, gelangen nur Insekten mit einem ausreichend langen Rüssel. streift. Fliegen sie nun zu einer Blüte im weiblichen Stadium, berühren sie beim Weg in körner darauf ab. Bleibt die erwünschte Fremdbestäubung aus, sichert sich die Blüte den Samenansatz durch Selbstbestäubung, indem sich die Narbenäste einrollen und mit der

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Das Acker-Stiefmütterchen ist uns am Feldrand begegnet und hat mit der Fähigkeit

Bei seiner nah verwandten Schwesterart, dem Wilden Stiefmütterchen (Viola tricolor), das auf Sandrasen, in Heiden oder auf frischen Wiesen und Weiden wächst, sind immer Vielfalt: Zuweilen sind sie reingelb, wobei die oberen Kronblätter meist heller als die

weiß bis gelb, daneben gibt es auch reinlila Blüten. Die Vielfalt des Wilden Veilchens in Blütenfarbe und -zeichnung schlägt sich ein Stück weit in der Blütenvariabilität unserer beliebten Garten-Stiefmütterchen (Viola wittrockiana) nieder. Das Wilde Veilchen ist eine der vier Stammarten, aus denen das Garten-Stiefmütterchen mit seinen deutlich größeren Blüten gezüchtet wurde.

sen den Bestäubern den Weg zum Nektar, der sich in einem Sporn des unteren Kronblatts

Blütensporn zu erreichen. Es gibt aber auch den einen oder anderen Nektarräuber. Allen voran die Erdhummeln haben gelernt, wie man an die Süßigkeit kommt, wenn der Rüssel

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Lug und Betrug

Wer nun denkt, dass nur die Tiere zu Betrügereien wie Nektarraub ohne BestäubungsGattung Ragwurzen (Ophrys) röschen beobachtet haben, stehen die Chancen nicht schlecht, im Frühsommer zarte, zum deutschen Namen Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera) verholfen haben. Auch der wissenschaftliche Artname insectifera sehen der Blüten. Die Blüten sehen aber nicht nur aus wie kleine Insekten, sie riechen auch so. Genauer gesagt, sie riechen wie die Weibchen zweier bestimmter GrabwespenArten, der Ragwurz-Zikadenwespe (Argogorytes mystaceus) und ihrer nahen Verwandten Argogorytes fargeii. Und, wie sollte es anders sein, die Männchen dieser beiden Arten fliegen auf diesen Duft. Dass die Duftstoffe der Blüten chemisch ein klein wenig anders keine Nase. Kaum sehen sie auf der Suche nach der Duftquelle die vermeintlichen Weib chen, landen sie rasch und zielstrebig auf den Blüten und klammern sich fest. Man sollte bemerken, aber die Blüte zieht noch andere Register. Die Behaarung, die das GrabHinterleibes des Weibchens. Das derart mit olfaktorischen, optischen und taktilen Reizen überlistete Männchen kann also gar nicht anders und versucht, das vermeintliche Weibchen zu begatten. Nach einigen Versuchen gibt es auf, aber bis dahin hat es mit seinen

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während des Fluges nach unten neigt. Deshalb wird das Grabwespen-Männchen beim Blütennarbe absetzen.

Alle Ragwurzen sind solche Sexualtäuschblumen und für die Fremdbestäubung auf eine Bestäuberarten geschlüpft sind, ist Schluss mit der Täuschung. Dann lassen die Männ chen die Ragwurz-Blüten links liegen und wenden sich ausschließlich dem originalen Geschlechtspartner zu. Den Ragwurzen ist das egal, denn sie sind zu diesem Zeitpunkt bereits verblüht und haben die ersten Früchte angesetzt. Wie alle Orchideen haben sie staubfeine Samen, die zu Tausenden in länglichen Fruchtkapseln heranreifen und mit fehlen, können die Keimlinge nicht erfolgreich heranwachsen.

Nicht alle, aber einige Ragwurz-Arten haben Blüten, die Insekten ähneln, so die HummelRagwurz (Ophrys holoserica) oder die Braune Ragwurz (Ophrys fusca). Der blau glänzende Bereich im Zentrum der Blüte, das sogenannte Speculum, erinnert an Insektenflügel und erhöht die Kontrastwirkung und damit Attraktion für die Bestäuber. Der chen orientieren sich vor allem am Duft.

Für solch ein Bestäubungssystem müssen die Entwicklungszyklen beider Arten im das Schlüpfen der Bestäubermännchen und die Blüte der Ragwurzen nicht mehr, kann system kann dann nicht mehr funktionieren. Wo solche Veränderungen schnell stattwandel ist daher für solche Blüte-Bestäuber-Beziehungen, die sich über Tausende von Jahren entwickelt haben, eine nicht zu unterschätzende Bedrohung.

Allerdings haben für den Fall ausbleibender Fremdbestäubung, den wir schon bei den Glockenblumen kennengelernt haben, auch die Ragwurzen vorgesorgt. Die Blüte kann sich selbst bestäuben. Dazu neigt sich am Ende der Blütezeit das kleine Stielchen, auf dem

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Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera) in Mitteleuropa der Fall ist, ist Selbstbestäubung sogar meist die Regel. Das funktioniert über einen gewissen Zeitraum, doch ständige Selbstbestäubung ist eine Sackgasse in der Evolution. Zumindest gelegentliche Fremdbestäubung, wie sie bei der Bienen-Ragwurz in Mitteleuropa durchaus vorkommt, ist zur Vermeidung von Inzucht unabdingbar.

Ophrys-Arten wachsen auf Trocken- und Halbtrockenrasen, in lichten Gebüschen, Beispiel ist die Fliegen-Ragwurz, deren Verbreitung bis in die Mitte Norwegens reicht, im

Es gibt rund 30 verschiedene Ragwurz-Arten, deren Blüten wie bei vielen Orchideen eine

Ragwurz wurden 49 verschiedene Unterarten, Formen und Varietäten beschrieben. Sie unterscheiden sich vor allem in der Größe der drei äußeren Kronblätter und in der Form,

einander verwachsenen Kronblätter genannt. Das macht die Bestimmung von Ragwurznen. Ophrys-Hybriden sind nicht selten, da manche Bestäuber auf mehrere Ragwurz-Arten fliegen. Wenn zum Beispiel aufgrund eines längeren Winters zwei Arten, die unter normalen Wetterbedingungen nacheinander blühen, in einem Jahr nebeneinander blühen, gelangen.

Die meisten Ragwurzen sind rund um das Mittelmeer beheimatet, einige kommen ost wärts bis in den Nahen Osten vor. Weit verbreitet sind die Braune Ragwurz (Ophrys fusca) und die Wespen-Ragwurz (Ophrys tenthredinifera). Das Verbreitungsgebiet der Schnepfen-Ragwurz (Ophrys scolopax) hingegen beschränkt sich auf das nördliche und das südwestliche Mittelmeergebiet. Die Färbung und Zeichnung ihrer Unterlippe

Namen verholfen hat. Bertolinis Ragwurz (Ophrys bertolonii) mit ihren dunklen Unter lippen hat hingegen ein vergleichsweise kleines Verbreitungsgebiet und ist nur in Italien und auf dem westlichen Balkan heimisch.

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In Mitteleuropa kommen fünf Ragwurz-Arten vor, neben der bereits erwähnten Fliegen-, Bienen- und Hummel-Ragwurz sind das die Große Spinnen-Ragwurz (Ophrys sphegodes) sowie die nah verwandte Kleine Spinnen-Ragwurz (Ophrys araneola)

Alle unsere heimischen Arten bilden im Spätsommer oder Herbst eine Winterrosette, blühen. Insbesondere die Bienen- und die Hummel-Ragwurz scheinen vom wärmeren sam nach Norden hin ausbreiten.

Nicht nur die Ragwurzen führen ihre Bestäuber sprichwörtlich an der Nase herum. Auch andere Orchideen-Arten sichern sich eine Insektenbestäubung, ohne dafür eine Gegen leistung zu erbringen. Allerdings geschieht dies in den meisten Fällen auf weniger spektakuläre Art und Weise, indem den Bestäubern einfach mit überaus attraktiven Blütenfarben und -formen eine reiche Nahrungsquelle vorgegaukelt wird. So hat die Kugelorchis (Traunsteinera globosa) einen kompakten, leuchtend rosaroten Blütenstand, aber keinerlei Nektar.

Die meisten Täuschblumen blühen früh im Jahr, denn dann ist das Nektarangebot über schaubar. Insekten lernen schnell und wissen nach ein paar Blütenbesuchen, bei welchen Blüten ein Besuch lohnt und bei welchen nicht. Die Kugelorchis blüht aber im Juli und August, also zu einem Zeitpunkt, an dem die Bestäuber einen reich gedeckten Tisch

am besten, wo neben der Kugelorchis auch viel Rot-Klee wächst und sich dessen Bestäuorchis niederlassen. In einer in Österreich und der Slowakei durchgeführten Studie wurde beobachtet, dass vor allem Fliegen auf die Kugelorchis fliegen, also Bestäuber, die nicht bestimmte Blüten bevorzugt aufsuchen. Ein schönes Beispiel dafür, dass sich die Bezie hungen zwischen Blütenpflanze und Bestäuber regional durchaus unterscheiden können.

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Argogorytes

218 135

Abies alba , 187 Achillea millefolium 83 12, 13, 14, , 18

Acrocephalus arundinaceus 115 197

Adonis ¬ aestivalis 13 ¬ vernalis 58 Adonisröschen 58, , 13

Agaricus ¬ campestris ¬ silvaticus

Agrostemma githago 14

Ajuga reptans 28

Alcedo atthis 110 93, 94, 130, 131, 140, 114, 140, 150 158, 159 203, 204 188, 189

Amanita ¬ muscaria , ¬ pantherina ¬ phalloides ¬ rubescens

Ambrosia artemisiifolia 48 48 , 29, , 33, 150, 151, , 29, 150, 151 150 172

Anemone sylvestris 58 Anguilla anguilla 135 Anthidium manicatum 29

Apodemus sylvaticus 113, 114 204

Aquila chrysaetos 192 170 151

Ardeola ralloides 115

¬ fargeii ¬ mystaceus Arnica montana 84, 198 84, 198 170, 171

Artemisia vulgaris 48 22, 190, 217

Arum maculatum 170 siehe Heilpflanze Astacus astacus 140 39

Atropa bella-donna 47 92 99 44, 88, 90, 179

Barbitistes serricauda 155 Barbus barbus 98

Batrachochytrium salamandrivorans 148 157, 159 24, 30, 32, 157, 159 48 151 117 , 55, , 72, 83, 84, 198 75, , 77 158 19, 137, 139 18, 148 , , 199 150 57 41, 43 83 108

Boletus boletus Bombus ¬ hortorum ¬ monticola 211 ¬ terrestris 150

, 87 41, 42 57, 58

Bubo bubo 152, 155, 159, , 152, 153 155 152, 159 57

Butomus umbellatus 118, 119 23

Calidris pugnax 88, 89 Calocera viscosa

Calopteryx ¬ splendens 137, 138 ¬ virgo 137 Campanula ¬ barbata 198 ¬ persicifolia Cantharellus cibarius 58

Caprimulgus europaeus 178, 179 19

Carabus ¬ auratus 19 ¬ coriaceus 158 Carassius carassius 139

Carlina acaulis

¬ subsp. acaulis 197 ¬ subsp. caulescens 197 Caucalis platycarpos

Cephalanthera rubra 172 Cercopis vulnerata 41

Chamomilla matricaria 39 , , 44

Chelostoma 172 23

Chorthippus parallelus 32 39 Cichorium intybus 39 Clematis alpina 184, 185 Coccothraustes coccothraustes , 27

Coeloglossum viride 73, 74

100

Colchicum autumnale 100, 101 39

Consolida regalis 13, 14, 15 73, Cordulegaster boltonii 93, 95 208 93, 95

Cricetus cricetus 20 Cyclamen purpurascens 188, 189

Cyprinus carpio 140 Cypripedium calceolus 170

Dactylorhiza

¬ incarnata 80, 81 ¬ maculata 80, 81 ¬ majalis 80, 81 Dasypoda hirtipes 39 Datura stramonium 47, 49

Deilephila

¬ elpenor 98 ¬ porcellus 173 Desoria saltans 30, 37, 47, , , , 88, 108, 122, 151 39 208

Dicranum scoparium , 158 194, 215 58

Drosera ¬ intermedia 124, 125 ¬ rotundifolia 122 115 128

Dytiscus marginalis 131 155 140, 141 194, 195, , 198 108, 154, 155, 157, , 188 188 154 154 155, 30, 31, 32 137, 139

110, 111 , , 175, 29, 150 215 172, 175 Enzian 201 205, 190, 191 199 201 201 199, 200 201 190, 199, 201

Ephemera vulgata 139 130

Epipactis

¬ atrorubens 174, 175

¬ helleborine 174, 175

¬ leptochila 174, 175 ¬ muelleri 174, 175 , , 57, , 57 , 108 134 94, 137

Fagus sylvatica 152 Fallopia japonica 98 121 , 47 20 24, 148 208 203 159, , , 202 124 , , , , 187, 188 121, 122, 124, , 203 , 30, 34, , 39, 47, 71, 82, 84, , 100, 118, 121, 122, 124, 154, , 184, 190, 194, 202, 203, 210, 212 , , 202 124

83 140, 141 179 Formica 150 170, 172 , , , , , 70, 113, 188, 190, 199 137, 139

Fritillaria meleagris 78, 79 110, 114, 115, 122, 123, 131, 211, 217 150 92, 151, 159 78 85 211

Garrulus glandarius 155, 13, 22, 55, , 85, , 122, , 139, 140, 151, 159, , 197 20, 32, , 88, 122, , 140, 159, , 172, 190, 197, 201 131

Gentiana ¬ acaulis 199 ¬ bavarica ¬ clusii 201 ¬ lutea 190, 191 ¬ purpurea 199, 200 ¬ verna 205, 44, 14, 37, 47, 48, 58, 80, 92, 100, 130, , 190, 203 124 , 172, 198, 199, 202 198, 199 , 172 41, 47 135, 32, 33 , 90, 91 Grus grus 28, 29,

219

220 54, 30

Hammarbya paludosa 155, 208, 209, 210 210 210 214 30, 33, 40, 43, , 58, 94, 137, 139, 140 134, 135 , 37, 39, 48, 84, 99, , 190, 198 33, 43

Heracleum mantegazzianum 98 100, 101 202, 203 32, 33, 155 124

Himantoglossum hircinum 72, 73 ¬ var. aestivalis 72 157 198 74 73, 74 33 , , , 158 150, 151 188 39, 40 39 99 197 , , 28, , 54, 55, , 57, 58, , , , 71, 74, 78, 80, , 118, 154, , 175, 188, 190, 199, 207, 211 211 , 197

Hypericum perforatum 112, 139 Imleria badia

Impatiens glandulifera 98 19 121, 122, 124, , 203 13, 92, 158

International Union for Conservation 20, 140 21, 45 ff., 57, 98, 118, 124, 132, 140

Iris pseudacorus , 97 Issoria lathonia 13 20, 140 , 37 28, 152, 184, , 19, , 30, 33, 58, 74, , 94, 110, , 128, 131, 150, 157, 158, 159, 175, 184 93 93, 94

Kalmia procumbens 211 39 88, 89 13, 18, 37, 48, , , , 82, , 98, 124, 150, , , 188, 198, 207, 215 137, 139, 140 121, 122, 124, , 203 137, 140 19 110, 114, 122, 131, , 27 85 , , 188 184, 192 , 177, 179 192 122, , 179 Kirsche 24 24, 25, 29 Klee 71 210 80, 80, 81 80, 81 80, 81 80, 81 Knautia arvensis 92 78, 80, 82, 100, , 124, 190 157 , 151 73, 39, 47, 48, 83, 99, 194, , 198 14 , 107, 108 23, , , , , 179 131 54, 55, 58, 184 57 41 71 22, 28, 148

Lacerta ¬ bilineata 30, 31 ¬ viridis 30 122 132 128, 130, 131 130 , Lanius collurio Lasioglossum calceatum 78 Lathraea squamaria 152, 159, 204 108, 150, , , 170, 172, 204 19, 158 19 158 Lavandula 29 29 ,

Leccinum versipelle , , 203

Leotopodium alpinum 194, 195 24, 30, 32

Leucojum vernum 150 , 93, 94, 95, 131, 137 110, 137 82 173 152, 153, 154

Liparis loeselii 124 28, 29, Loiseleuria procumbens 211 Lotus corniculatus 39, 47, 83, 99, 201

Lucanus cervus 157 57

Lychnis flos-cuculi 82

Macroglossum stellatarum 139 158, 159 158 158 158 13, 90, 155 58 33

Malva sylvestris 35, 35, 19, 29, 157

Marchantia polymorpha Marmota marmota 192

Martes martes 148 150 55 208

Melanargia galathea 92 Meloe violaceus 58, 59 Melolontha

¬ hippocastani 158

¬ melolontha 158

¬ pectoralis 158

Merops apiaster 75, 77 33, 157

Micromys minutus 113, 114 193

Morchella elata 37 122, 137, 170 , 19, 29, 33, 44, 157 148, 192 , , , 172, 175, 23 173 47 112, , , , , , 187, 188

Natrix natrix 112 , , 80 45, 47, 48, 49 Neottia nidis-avis 45, , 47 85, 90, , 175 , 28 197

Numenius arquata , 87 Nuphar lutea 128, 129 Nymphaea alba 128 33, 41, 43 39 58, 59 Ophrys 71

¬ 68, 70

¬ 71

¬ 68, 70

Milnesium tardigradum 34 150 Mohn 212, 213, 214 37, 38 13, , 17, 18, 37 37, 38 158 197 114, 122, 123 93, 94, 120, 121, ,

¬ 68, , 70

¬ ¬ , ¬ scolopax , 70 ¬ sphegodes , 71 ¬ tenthredinifera , 70 37 74, 80, 81, 124, , , 170, 172, 173, 174, 175 Orchis militaris 80, 81 Oriolus oriolus 108 Orobanche minor Oryctolagus cuniculus 23 Osmia cornuta 55 30, 37, 71, , 90, , Otis tarda 90, 91 137, 139

Papaver ¬ alpinum 212 ¬ rhoeas 13, , 17 ¬ somniferum 37, 38 108, 110, 112, 83 57, 58, , 175 Parnassia ¬ palustris 202 ¬ sacerdos 204 Perdix perdix 22 13 18, 19, 90 99 Petasites hybridus 99 , 24

Phasianus colchicus , 47 151 Philaenus spumarius 41 Phragmites australis 117 Physoplexis comosa 215 Picea abies , 187 19, , 124, , , , 172, 175, Pinguicula vulgaris 203 Pinus sylvestris , 177 37 , 179 108, 109 Platanthera bifolia 173 Pleurozium schreberi

221

222 155 19, 78, 88, 179 , , 70, , 172

Polytrichum commune Potamogeton crispus 130 137, 138, 139 137 137, 138 188 58 Prunus 24, ¬ avium 24, 25 Psychoda phalaenoides 170 Pulsatilla vulgaris 54 157 99 93, 94, 95

Rotkappe , ,

Quercus ¬ petraea 154 ¬ robur 154 71 , 70 , 70, 71 , , , 70, 71 , 71 70 , 71 , 70 115, Rana arvalis 122, 123 131, 132, 133, 134 22 120 , 85, , 21, 82, 84 47 137 150 98, 117, 118, 130, Rhodiola rosea 204 Rhytidiadelphus triquetrus 72, 73 72 112, 114 13, 14, 15, , Rosa canina 30 Rosalia alpina 159 30 204

Rubroboletus satanas 150 155 157 159, , , 202, 203, 204 203, 204 159, , , 202 Salamandra ¬ atra 203 ¬ salamandra 159 29, , , , Salmo trutta 43

Salticus scenicus 43 Salvia 29 ¬ pratensis 30 55, 170, 172 172 Sander lucioperca 132, 133 , 135, Sarracenia ¬ purpurea ¬ , 127 114 Saxifraga aizoides 204 78, 79 92 184 55, 58, 83 83 152

41, 43 172 115, 117 47, 83, 99, 32, 112, 114, 203 , 127 147, 148 121 18 , 13, 14, , 18, 33, , 71, , 82, 84, 92, 118, 150, 173, 184, , 197, 204, , 207 , 170 190 118, 119 , 30, 34, , , 118, 121, 154, 184 34 22, 24, 37, , 71, 122, 179, , , 214 , 97, 98 128, 130 29, , 48 128, 130 , , 70, , , 175, 199, 201, 210

Sempervivum 208 ¬ grandiflorum 210 , 197, 198 201, , 210

Silurus glanis 132 149 43 173 151 71 30, 31, 32 30, 31 30 47

Soldanella alpina 207 207 41, 47

55, 58, 158 122, 124, 125 124, 125 122, 124 , ,

Sphagnum 120 ¬ magellanicum 121

Sphecodes albilabris 57 Sphecodes 57 19, , 32, 43, 44, 117, , 150, , 203 , , , , 98 114 43, 44 43 173, 174, 175 174, 175 174, 175 174, 175 174, 175 , 110 93, 95 98, 99 47, 48, 49 192 204 148 , 152, 184, 214 , 121, 179, 203

Stiefmütterchen 13, 18, 175 188, 207 32

Strix aluco 139 37, , 201

Suillus luteus 24

, , , , 172, 175, Syrphus vitripennis 34 , 187, 188 39 22, 28, 47, , 88, 90, 179 57 , 71, 80, 172, 175, 202 128 128, 129 215

Thuidium tamariscinum

Tilia

¬ cordata 152 ¬ platyphyllos 152 47 124 120, 121 121 24, 135, 159, , , Tragopogon pratensis 83 90, 91

Traunsteinera globosa 71 Tremulicerus vitreus 110 Trichodes apiarius 158 Trifolium pratense 58 207

Tulipa gesneriana Tulipa sylvestris ¬ subsp. australis , , Turdus ¬ merula 150 ¬ philomelos 149 Tussilago farfara 99 43

Tyto alba 147, 148 32, 82, 83, , 179, 201 , 148 88 130 Urtica dioica 41, 42

Utricularia vulgaris 121 18 99

Vanellus vanellus 85 Vanessa atalanta 197 Veilchen 210 121, 122 19

Vicia cracca 201 Viola ¬ arvensis 13 ¬ 210 ¬ calcarata ¬ tricolor ¬ × wittrockiana 23

Viscum album , 28, , 85, , 88, , 108, 110, 115, 179 , 130 150, 151 173 , 148 179 113, 114, 184, 185 150, 158 70 172 34 41, Washingtoner Artenschutz190 78, , 98, 118, 121, 130, 121 117, 118, 121, 128 131, 134, 135, 137, 140 121 , 203 110

223

224 44 39

Weide (Salix) 112 , 55, 58, 80, 98, 190 Weinschwärmer 173 98 132 48 197 48 , Widderchen, 92 92 , 18, 21, , 29, 39, 40, 55, , 57, 58, , 78, 158, 170, 172, 184 23 37, 47, 54, 78, 99, 117, 118, 124, 154, , , 179, 190, 198, 207, 215 48, 154 58 112 71, 72 21, 192, 193 24, 155 92 , 29 29 29 19, , 85, , 131, 132, 133 188 100, 101 178, 179 41, 43, 110, 112 113, 114 Zygaena carniolica 92

«Miteinander» ist eine bebilderte Wanderung durch verschiedene Lebensräume der heimischen Natur: Äcker und Feldgehölze, Trockenund Feuchtwiesen, Röhrichte und Moore, Wälder sowie Hochgebirge. Sie öffnet die Augen für die kleinen und unbekannten Dinge, macht neugierig, zeigt verborgene Zusammenhänge auf und erzählt Unbekanntes über Arten, von denen jeder meint, sie zu kennen.

Der mehrfach ausgezeichnete Künstler Johann Brandstetter zeigt uns mit seinen außergewöhnlichen Illustrationen die Schönheit und Vielfalt unserer Lebensräume und ihrer Bewohner. Die Biologin Elke Zippel gibt mit sachkundigen Texten einen Einblick in die Wechselbeziehungen

ISBN 978-3-258-08297-4
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