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Fußball
Als kleiner Junge schnürte er vor gut 10 Jahren seine Fußballschuhe erstmals für den HTB. Naja, wahrscheinlich hatte er sie einst noch schnüren lassen. Wer Igor Matanovic heute begegnet, wird insbesondere von seiner gefestigten Persönlichkeit positiv überrascht sein: Ein für seine gerade mal 18 Jahre sehr reifer junger Mann, der sich stark an Werten orientiert, der eine klare eigene Meinung vertritt und sich keinen Allüren hingibt, sondern mit spürbarer Bodenhaftung seinen Weg geht. Am 16. Oktober 2021 kehrte Igor zurück auf die Jahnhöhe, um hier – an der Wiege seiner Karriere – als Hamburgs Nachwuchsspieler des Jahres ausgezeichnet zu werden. – Weiter so, Igor!
Nur eine vermaledeite Ergebniskrise hat bis Anfang Dezember dazu geführt, dass sich die tatsächliche Qualität unserer Bundesliga-Mädels nicht auch in der Tabelle niederschlägt. Den Liga-Primus Meppen an den Rand einer Niederlage gebracht, beim Vierten nur knapp unterlegen und beim Fünften einen Punkt erkämpft, aber leider auch nur eínen Dreier bei vier Unentschieden eingefahren. Mit dem Sieg beim unmittelbaren Konkurrenten von Hannover 96 am zweiten Dezember-Wochenende konnte das Team um Coach Ben Sanogo seine Ausgangssituation noch ein wenig verbessern. Das bedeutet einen Abstand von 7 Punkten aufs rettende Ufer. Wenn nun bei den 11 noch ausstehenden Spielen gegen die direkten Kontrahenten mehr Siege als bislang rausspringen, ist noch alles drin.
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Im Halbfi nale des Lotto-Pokals tre en die Mädels Anfang Februar auf die Zweitvertretung des HSV und könnten mit einem Sieg das Finale – voraussichtlich gegen HSV 1 – erreichen.
Währenddessen stehen auch die Frauen in der Oberliga Hamburg mit dem Rücken zur Wand, weisen jedoch im Kampf um den Klassenerhalt einen deutlich knapperen Abstand zum Wettbewerb auf. Deutlich gesicherter verläuft bislang die Saison der Liga in der Landesliga-Sta el 1. Zum Jahreswechsel mit einem guten Mittelfeldplatz ausgestattet, sollte die Mannschaft eigentlich nichts mehr anbrennen lassen. Dabei scheint weder nach oben noch nach unten etwas Entscheidendes denkbar. Die 2. Herren dagegen konnte sich in seiner Kreisligasta el 8 früh in der oberen Hälfte festsetzen und darf weiterhin vom Aufstieg in die kommende Bezirksliga Süd träumen. Die Dichte in der oberen Tabellenregion verspricht dabei ein spannendes Rennen, bei dem wiederholte Strauchler der Spitzenteams bereits gleichbedeutend mit dem Ende vieler Träume sein können.
In Runde 4 des Holsten-Pokals Mitte Dezember traf die Mannschaft auf die 2. Herren von Victoria Hamburg aus der Landesliga. Leider fehlte es an diesem Tag am nötigen Mut, so dass am Ende eine deutliche Schlappe zu Buche schlug.
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1. B-Junioren
nach Belieben zu dominieren scheinen und mit makelloser Bilanz dem Oberliga-Aufstieg entgegenstreben. Dabei musste so mancher Ausfall nach teilweise schwerwiegender Verletzung kompensiert werden. Im Pokal gegen die dominierende OberligaMannschaft von Condor sah es bis in die zweite Hälfte so aus, als könne man den Topfavoriten rauskegeln. Doch kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit scha te Condor noch den Siegtre er zum 2:1 und beendete die Pokalträume der HTB-Mannschaft.
Da die C-Mädchen in der Oberliga fast durchgängig gegen ältere Mannschaften spielen, muss man den bislang erreichten Platz im Mittelfeld besonders hervorheben. Bei den Jungs konnten 1. und 2. A-Jugend die Lawine von Abgängen im Sommer trotz aller Anstrengungen nicht adäquat ausgleichen und spielen zur Rückrunde jeweils eine Klasse tiefer. In die Gegenrichtung ging es bei den B-Junioren. Hier konnte die 1. B den Aufstieg in die Oberliga und die 2. B den Aufstieg in die Landesliga scha en. Der 2. C wiederum gelang der Aufstieg in die Landesliga, die anfangs nach der Corona-Pause zum Saisonstart nicht mit sportlichen Aufsteigern einer Vorsaison besetzt werden konnte.
Die neuen Spielformen im Kinderfußball der 6- bis 10jährigen sind nach einem Vierteljahr Spielbetrieb noch in der Findungsphase und bedürfen an einigen Stellen noch einer Nachbesserung. Im Grunde genommen steht und fällt die gelungene Umsetzung mit der Bereitschaft der Trainer, sich dieser neuen Philosophie zu ö nen und ihr eine faire Chance zu geben. So stehen auch weiterhin enttäuschte Kinder mit geringen Einsatzzeiten am Spielfeldrand, obwohl man diesen mit dem neuen Ansatz eigentlich die Möglichkeit geben wollte, ebenso viele Einsatzzeiten zu erhalten wie ihre Mitspieler. // RL
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Jahresversammlung der Fußballabteilung
Wenn zu einer Jahreshauptversammlung der Fußballer mal mehr als ein Dutzend Interessierter erscheint, dann gilt es in der Regel, über etwas abzustimmen, was die Meinungen polarisiert. Wenn die „Villa Sonnenschein“ dann auch noch rappelvoll mit Maskierten ist, dann muss es bereits im Vorfeld einigen Wirbel gegeben haben. Wo Meinungen auseinander driften, entwickeln sich schnell Fronten. Und wo Fronten entstehen, wird auch mobil gemacht… Unter strenger Einhaltung der geltenden Regeln warteten am ersten November-Donnerstag gut fünf Minuten nach o ziellem Beginn jedenfalls noch etliche Personen auf Registrierung und Einlass in die Villa. Entsprechend verspätet erö nete Abteilungsleiter Frank Borstelmann die Versammlung. Nach einer Gedenkminute für die unlängst verstorbenen Mitglieder der Abteilung fasste Frank die aktuelle Lage der Abteilung und die gegenwärtige Situation in der Arbeit des Vorstands zusammen. Während sich die Abteilung bei der Mitgliederzahl zunehmend von der pandemiebedingten Ausnahmesituation mit vielen Ab- und wenigen Zugängen erholt und wieder auf einem Niveau ist, wie es vor Corona bestand, hatte sich zuletzt ein schwerwiegender Konfl ikt in der Zusammenarbeit des Vorstands verhärtet. Auch ein Vermittlungsversuch des Präsidiums konnte die Risse nicht kitten. Hiermit verhinderte sich natürlich auch das übliche Vorgehen vergangener Versammlungen, den gesamten Vorstand (inkl. Frauen- und Mädchenobmann, Schiedsrichterobmann, Jugendleiter und Kassenwart) en bloc zur Wiederwahl zu stellen. Folglich kündigte Frank an, dass die anstehende Wahl diesmal ausschließlich die Abteilungsleitung beträfe, was satzungskonform sei. Er habe aber bereits durch Sascha Segner und Rolf Ludwig ein Weitermachen signalisiert bekommen und darüber hinaus mit Heinz Schwede, Thomas Ste en, Raoul Classen und möglicherweise auch Frank Höpner weitere Personen, die die Vorstandsarbeit unterstützen werden. Dabei werde ihm Heinz bei der operativen Arbeit als zweiter Mann einer Doppelspitze zur Seite stehen. Im Anschluss an Franks Rede entfl ammte eine hitzige Situation über die Rechtmäßigkeit dieser Satzungsauslegung. Mit dem Beitrag von Vize-Präsident Sven Vogler, die von Frank vorgetragene Auslegung sei juristisch geprüft, beruhigte sich die Diskussion wieder. Es folgten die Berichte der Fußballabteilung, beginnend mit Can’s Bericht zum Frauen- und Mädchenbereich, den er dann mit seiner Ankündigung, das Amt des Leiters für Frauen- und Mädchenfußball nicht länger zu bekleiden, abschloss. Im Juniorenbereich musste nach Corona der Verlust einiger Trainer aus unterschiedlichen Gründen verdaut werden, was sich auch weiterhin auswirkt, wenngleich erste Lücken geschlossen werden konnten. Nach dem recht knapp gehaltenen Bericht aus dem Schiedsrichterbereich fuhr Frank mit dem Kassenbericht fort. Durch die von der epidemischen Notlage erzwungene Zwangspause wurden in 2020 erhebliche Anteile des Etats nicht ausgeschöpft, so dass die Fußballabteilung den Gesamtverein unterstützen konnte, die von Corona gerissenen Lücken etwas weniger schmerzhaft zu gestalten. Auch in 2021 wird sich dieser Trend der Entlastung noch fortsetzen, da der Spielbetrieb erst seit dem Sommer wieder stattfi ndet. Anschließend wurde der alte Vorstand bei einer Gegenstimme für seine zurückliegende Tätigkeit entlastet. Ähnlich deutlich fi el die darauf folgende Wahl des Fußball-Abteilungsleiters aus. Frank Borstelmann wurde ohne Gegenkandidat bei 5 Gegenstimmen und 3 Enthaltungen in seinem Amt bestätigt. In seinen abschließenden Worten plädierte Frank dafür, den Blick gemeinsam in die Zukunft zu richten, die Kräfte zu bündeln und die Fußballabteilung durch positive Impulse wieder auf einen stabilen Kurs zu bringen. Es sind Abende wie dieser 4. November, die uns immer wieder ins Gedächtnis rufen sollten, dass man bei aller Kritik an der Arbeit von Ehrenamtlichen – sei sie gerechtfertigt oder nicht – immer bedenken sollte, dass die Bereitschaft in unserer Gesellschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren und private Zeit zu investieren, zunehmend schwindet. Die Kommunikation mit ehrenamtlichen Funktionsträgern sollte dabei möglichst auf sachlicher Ebene verbleiben, um sich diese nicht auch noch zu verprellen. // RL


„Walking Football“ in Hamburg
Die Einführung soll nach einem entsprechenden Grundsatzbeschluss des HFV-Präsidiums am 7.10.2021 mit einer Übungsleiterschulung im Walking Football im Januar 2022 beginnen.
Ab der Saison 2022/2023 soll dann Walking Football als Spielangebot über die gesamte Saison ermöglicht werden.
Was ist „Walking Football“ (Gehfußball)?
Erfunden wurde Walking Football 2011 in England. Laufen, egal ob mit oder ohne Ball, ist verboten, d.h. während der Bewegung muss immer ein Teil eines Fußes den Boden berühren. Desweiteren sind der (intensive) Zweikampf, Tacklings sowie Grätschen verboten und der Ball muss fl ach gehalten werden.
Walking Football wird draußen und drinnen gespielt, zumeist auf kleineren Feldern, mit verkleinertem Tor, ohne Torwart und entsprechend angepasster Spielerzahl. Bei Wettbewerben/ Turnieren wird üblicherweise 6 gegen 6 mit mehreren Ergänzungsspielern auf einem Kleinfeld (20 x 40m) gespielt.
In England und den Niederlanden wird mittlerweile schon in Ligen Walking Football gespielt. In Deutschland haben u.a. Werder Bremen, der VfL Wolfsburg, Schalke 04 und Bayer Leverkusen Kicker*innen, die sich nur noch zur Geh-Variante ihres Lieblingssports tre en. Inzwischen hat auch die FIFA Walking Football als eigene Sportart anerkannt.
Warum soll „Walking Football“ auch im HFV eingeführt werden?
Die Begeisterung für Fußball ist ungebrochen. Wochenende für Wochenende strömen nicht nur die Fans zu Tausenden in die Stadien der Profi klubs, sondern gehen Millionen Aktive ihrem Fußballsport in den Amateurspielklassen nach. Alleine in Deutschland sind über 7 Mio. Menschen in über 24.000 Vereinen in rd. 128.000 Mannschaften organisiert.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen gibt es leider immer noch genügend Fußballinteressierte, die gerne selbst aktiv werden würden, es aber nicht (mehr) können. Die Gründe dafür sind unterschiedlich:
Steigendes bzw. höheres Alter mit der Folge sinkender physischer Belastbarkeit, erhöhter Anstrengung und steigendem Verletzungsrisiko. Das Ergebnis ist der Rollentausch vom Aktiven zum Passiven. Kein Zugang zum Vereinsfußball im Jugendalter. Für diejenigen ist der späte Einstieg in den bzw. das Mitwirken im „normalen“ Fußball in der Regel sehr schwer.
• Körperliche oder geistige Einschränkungen.
Insbesondere die physischen Anforderungen sind beim Walking Football deutlich geringer, wodurch sich unterschiedliche physische Voraussetzungen sehr stark relativieren. Dadurch haben z.B. jüngere Aktive gegenüber Älteren kaum Vorteile und können zusammen bzw. gegeneinander spielen. Desweiteren bewirkt das Verbot von Zweikämpfen, Tacklings usw. eine deutliche Senkung des Verletzungsrisikos.
Was spricht für Walking Football?
Walking Football ist altersgerechtes, inklusives und gesundheitsförderndes Fußballspielen, angepasst an die Anforderungen des steigenden Alters und auch für Neueinsteiger oder Menschen mit Einschränkungen spielbar.
Besonders festzuhalten ist, dass Walking Football auch durch gemischte Mannschaften gespielt werden kann. Dabei bilden insbesondere die geburtenstarken Jahrgänge, die inzwischen

mit Masse die Altersgruppe der 55 bis 60jährigen stellen, ein erhebliches Potential für den Fußball und seine Vereine. Allein aufgrund des hohen Anteils dieser Jahrgänge an der Gesamtbevölkerung bewirkt selbst ein geringer, prozentualer Zugewinn von Mitgliedern einen signifi kanten Anstieg der absoluten Mitgliederzahlen in den Vereinen. Neben einem Zugewinn bietet ein Walking Football-Angebot im Verein vor allem die Chance, ältere Mitglieder im Verein zu halten (was immer einfacher ist, als neue Mitglieder zu gewinnen), da dieser Altersgruppe ein neues, zielgruppengerechtes Angebot gemacht werden kann. // HFV

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DER GEBÜRTIGE HEIMFELDER UND EX-HTBER IGOR MATANOVIC IST

Jugend-Fußballer des Jahres
Der heutige Fußball-Profi Igor Matanovic, gebürtiger Heimfelder und von 2008 bis 2010 Jugend-Fußballspieler beim Harburger Turnerbund (HTB), ist vom Hamburger Fußball-Verband als Jugendspieler des Jahres 2021 ausgezeichnet worden. Die Ehrung nahm der Vorsitzende des HFV-Verbandsjugendausschusses, Jens BendixenStach, in der HTB-Geschäftsstelle im Sportpark Jahnhöhe vor. Igor Matanovic hat erst vor Kurzem einen Profi vertrag beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt unterschrieben, wurde aber gleich wieder an den Zweitligisten FC St. Pauli ausgeliehen, für den er schon vorher gespielt hatte.
Auf der Jahnhöhe ist der heutige Profi Fußballer als Kind erstmals hinter dem runden Leder hergelaufen. Der FC St. Pauli war während eines Hallenturniers auf Matanovic aufmerksam geworden. Seitdem entwickelte sich das einstige Nachwuchstalent kontnuierlich weiter. Das Fachabitur erlangte der frühere Heimfelder auf der Eliteschule des Sports am Alten Teichweg. Im Januar 2021 schoss Igor Matanovic in der Nachspielzeit das entscheidende Tor zum 3:2-Endstand St. Paulis im Spiel gegen Hannover 96. Das war gleichzeitig sein erster Tre er als Fußball-Profi .
Igor hat in Frankfurt einen Profi vertrag über fünf Jahre unterschrieben. Beim FC St. Pauli soll er sich so weiterentwickeln, dass er Stammspieler in der 1. Liga wird. Ob die Dauer, die Igor bei uns gekickt hatte, am Ende ausreicht, um uns in den Genuss einer Ausbildungsentschädigung durch die DFL zu bringen, werden wir erst im Sommer dieses oder nächsten Jahres wissen, wenn die Liste all derer verö entlicht wird, die erstmals als Vertragsspieler zum Einsatz in der 1. oder 2. Liga gekommen sind. Abgekoppelt hiervon besteht natürlich auch eine Chance, dass Igor sich durch seine Leistungen für eine Berufung in eine der UNationalmannschaften empfi ehlt und dies noch zu einer Würdigung unseres Vereins durch den DFB führt.
Auch andere HTB-Fußballer brachten es weit.
Otmar Sommerfeld (1929-2008) ist zum Beispiel mit insgesamt 362 Einsätzen zwischen 1949 und 1963 Rekordspieler in der damals erstklassigen Oberliga Nord. Im Alter von 18 Jahren scha te der gebürtige Harburger den Sprung aus der HTB-Jungmannen-Elf, mit der er im Hamburger Pokalendspiel stand und die von Paul Weber (ehemaliger HTB und HSV-Vertragsspieler) trainiert wurde, in die Ligamannschaft des Turnerbundes. Er wurde mit der Mannschaft Meister der Verbandsliga und stieg anschließend mit ihr in die Oberliga Nord auf. 1951 folgte der kantige, hochaufgeschossene 21-Jährige dann seinem Trainer Risse an das Nordufer der Elbe, wo er dann für den FC St. Pauli als Vertragsspieler antrat.
Jürgen Neudorf (19411991) begann mit dem Fußballspielen bereits 1950 im Harburger Turnerbund. Er durchlief sämtliche Altersklassen, wurde Jugendnationalspieler und gewann mit der Nord-
deutschen Auswahl 1959 den DFBJugendländerpokal.
1961 wurde Neudorf erneut DFBLänderpokalsieger, dieses Mal mit der Hamburger Amateurauswahl-Mannschaft. Von 1961/62 bis 1964/65 war er dann bei Altona 93 in der Oberliga/ Regionalliga Nord (2. Liga) unter Vertrag und kam auch in der deutschen Militärauswahlmannschaft zum Einsatz. Er wechselte 1965 zu Kickers Offenbach in die Regionalliga Süd. Dort blieb er bis 1967.
Schillernd ist der Werdegang unseres einstigen Jugendspielers Reagy Ofosu, der ghanaische Wurzeln hat. Nach seinem Wechsel vom HTB zum HSV führte dessen Weg über Ingolstadt und Chemnitz nach Gröden in die erste österreichische Liga und anschließend über die holländische Eliteliga bei Nijmegen via Kroatien, Slowakei und Ungarn nach Rumänien, wo der mittlerweile 30jährige im Oktober 2020 erstmals gegen eine Ablöse zu Universitatea Craiova wechselte. Auch wenn der an uns abgeführte Anteil dieser Ablöse gerade einmal für die Anscha ung von ein paar besseren Trainingsbällen reichte, so ist es doch schon etwas Besonderes. Inzwischen spielt Reagy in der ersten türkischen Liga für Bursaspor.
Der im Jahr 1946 geborene Ex-HTBer Peter Rohrschneider war bereits 1953 in den HTB eingetreten, durchlief die gesamte Jugendabteilung, spielte in der Hamburger Jugendauswahl und wurde 1964 Ligaspieler. 1965 wechselte Rohrschneider zum HSV zunächst in die „Fohlenelf“ und erhielt 1966 einen Profi vertrag für die Bundesliga. Die Ablösesumme soll 1966 angeblich als Grundstock für den Bau der ehemaligen Umkleidekabinen auf der Jahnhöhe gedient haben. Von 1966 bis 1968 spielte Peter 26 mal neben Uwe Seeler in der HSV-Elf und in den Jahren 1968 bis 1970 trat er als Profi in der Schweiz beim FC Thun an. Auch der talentierte Udo Pandikow (*1943) durchlief als Jugendspieler sämtliche Altersklassen im HTB. Seine ersten Bu er (Hummel-Hummel mit Stahlkappe und Zwillingsstollen aus Gummi) schenkte ihm sein Patenonkel Otto Sommerfeld (Vater von Otmar Sommerfeld).
Auswahltrainer Martin Wilcke berief Udo in die Hamburger Jugendauswahl und später sogar in die Norddeutsche Auswahl, mit der er 1961 den DFB Jugend-Länderpokal durch einen 3:0 Sieg gegen den Süddeutschen FußballVerband gewann. Mitspieler waren u.a. „Amigo“ Elfert von Arminia Hannover, Dieckmann, Woldmann und „Mäuschen“ Vogler vom HSV.
Udo sollte danach zum HSV gelotst werden, aber das ehemalige HTB-Spielausschussmitglied und damalige Sportchef der „Hamburger Morgenpost“, Hannes Petrich, setzte sich vehement für seinen Verbleib beim HTB ein. Man ließ ihn nicht gehen und von da an war die Ehe zwischen Udo Pandikow (HTBEhrenspielführer) und dem Turnerbund für die „Ewigkeit geschlossen“. Ulrich Fastert (*1946) war im Fußballsport ein Spätberufener. Erst mit 14 Jahren trat er 1960 in den Harburger Turnerbund ein, spielte in der Jugend bis 1964 und wurde bereits als 18jähriger Stammspieler der Ligamannschaft. Zunächst schnürte er von 1964 bis 1970 die Stiefel für den HTB und wurde in dieser Zeit von Verbandstrainer Günter Grothkopp in die Hamburger Amateurauswahl berufen. Danach wechselte Ulli als Vertragsspieler zu Barmbek-Uhlenhorst in die damalige Regionalliga Nord (2. Liga), blieb dort bis zum Abschluss der Serie 1973/74 und stieg mit seiner Mannschaft in die neu gegründete 2. Bundesliga auf.
Ein Erlebnis besonderer Art wurde für ihn 1973 das DFB-Pokalspiel im Achtelfi nale gegen Bayern München vor 15.000 Zuschauern auf dem Sportplatz Rothenbaum. BU verlor mit 1:4 gegen Hoeneß, Müller, Beckenbauer und Co. // KB

