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Nachrufe
Manfred Sigmund
*11. Oktober 1952 †3. Juli 2021
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Nach längerer Krankheit ist Manfred im Alter von 69 Jahren gestorben.
Er hat sich schon bald nach seinem Eintritt im Jahr 1990 ehrenamtlich im Harburger Turnerbund engagiert, so bei der Sponsorenbetreuung und in der Pressearbeit.
Manfred war auch viele Jahre Mit-Initiator und Moderator der HTB-Neujahrsparty, die seit 1999 ein wichtiger Bestandteil unseres Vereinslebens ist.
Als Schriftleiter unserer Vereinsnachrichten, als Pressesprecher und Vizepräsident hat Netzwerker „Manni“ Sigmund von 1997 - 2005 mit seiner positiven Ausstrahlung dem Verein gedient, der ihn für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten mit der Verdienstnadel ehrte.
Seine große Liebe galt dem Radsport. Nachdem er 2008 diese Abteilung im HTB mitgründete, war Manfred Mitorganisator von mehreren deutschen Radsport-Meisterschaften in der Halle und auf der Straße, die Harburg überregional in den Blickpunkt rückte.
Mit Manfred Sigmund verliert der Harburger Turnerbund einen allseits beliebten Organisator, Unterstützer und Freund, an den wir uns gerne erinnern.
Wir trauern mit seiner Conny und der Familie seines Sohnes Matthias.
Abschied nehmen, wie Sie es wünschen.
Telefon 040 - 7909349 www.kirste-bestattungen.de Eißendorfer Straße 72 a 21073 Hamburg kirste@kirste-bestattungen.de Trauerhaus: Am Oheberg 4 21224 Rosengarten Tel. 04108 - 6067
Elke Bollow
*23. Februar 1938 †1. März 2021
77 Jahre war Elke dem Harburger Turnerbund verbunden. Begonnen hat sie – zusammen mit ihrer Schwester Margot – in der Kinderturnabteilung. Später spielten sie gemeinsam Handball und danach viele Jahre Tennis.
Mit „Hallo, ich bin die Elke“ begrüßte sie vor ihren Spielen ihre Gegnerinnen. Spielfreude, gesunder Ehrgeiz, Fairness und Geselligkeit zeichneten die allseits beliebte Elke aus.
So manche Tage – sportlich mehr oder weniger erfolgreich – haben wir gut gelaunt miteinander verbracht. Elke nahm bis zum Schluss mit großem Interesse an den HTB-Veranstaltungen teil. Sie wird uns fehlen.
Wir sind dankbar für die schönen Momente und erinnern uns gern an unsere langjährige Freundin.
Die Montagsrunde der ehemaligen Jungseniorinnen-Tennismannschaft
Nachruf
Am 9. Juni 2021 verstarb unser jangjähriges Mitglied
Karl-Heinz Evers
im 92. Lebensjahr. Angeregt durch seinen Vater Adolf Evers, der sich große Verdienste für den HTB anlässlich der 100-Jahrfeier gemacht hat, begann er schon kurz nach Kriegsende im HTB Fußball zu spielen.
Jeden Sonnabend ging es in die Schorchstraße zum Jugendobmann Heinrich Jungenitz, um sich für das Sonntagsspiel ein Paar „Bu er“ abzuholen, die dann am Montag frisch geputzt wieder zurückgebracht werden mussten. Seine Karriere ging bis in die 1. Oberligamannschaft, wo er unter Trainer Paul Weber mit Egon Pollak, Hans Franke, „Mu el“ Sey ert und anderen für den Verein kämpfte.
Danach zog es ihn zum weißen Sport, wo er 1966 eine 4. Jungseniorenmannschaft gründete und sie viele Jahre als Mannschaftführer betreute. Immer wieder konnte er neue Mitglieder für die Mannschaft begeistern, so dass sich ein richtiger Freundschaftskreis bildete, der bis heute fest zusammengeblieben ist. Diese „Tennisclique“ wird immer mit Karl-Heinz Evers verbunden sein, der 78 Jahre Mitglied des Harburger Turnerbundes war. Wir trauern mit seinen Angehörigen. // KS
Harburger Turnerbund von 1865 e.V. Das Päsidium und die Tennisabteilung
Gerd Ritter
*31. Dezember 1933 †25. Juli 2021
In seinem 88. Lebensjahr verstarb unser Ehrenmitglied Gerd Ritter nach längerer Krankheit. Als Neunjähriger trat Gerd 1943 in den Harburger Turnerbund ein. Er setzte eine lange Familien-Tradition fort, waren doch schon sein Großvater, Konsul Hermann Ritter, und sein Vater, der erfolgreiche Geschäftsmann Gerhard Ritter, Mitglied im Harburger Turnerbund. Gerds erste Station war die Turnabteilung und schon bald darauf wollte er, wie wohl die meisten Jungen seines Alters, Fußball spielen. Es blieb eine vorübergehende Episode in seinem Sportlerleben – Gerd suchte weiter. Die Handballabteilung wurde zu seiner nächsten sportlichen Heimat. Den Verein brauchte er nicht zu wechseln – der Turnerbund bot ihm ein breitgefächertes Sportangebot. Seine früh erworbene Spielpraxis und sein Talent setzte Gerd schon bald zum Nutzen für die nachrückenden jugendlichen Handballer im HTB ein – bereits als 17jähriger leitete er das Training für Schüler und Knaben. Ab 1954 entdeckte er neben dem Handballspiel auch den Tennissport für sich. So kombinierte er den Mannschafts- mit dem Einzelsport – der Handball blieb jedoch seine heimliche Liebe. Mannschaftssprecher war er in beiden Sportarten. Für 1.000 Handball-Ligaspiele erhielt Gerd eine besondere Ehrung und als erfolgreicher Tennisspieler errang er ungezählte Titel auf Vereins-, Bezirks- und Verbandsebene. Begeisterter Medenspieler war er bis ins hohe Alter und er bekleidete darüberhinaus die unterschiedlichsten Ehrenämter in der Tennisabteilung. Mit besonders großer Leidenschaft widmete er sich jedoch der Nachwuchsarbeit. Er war lizenzierter Tennislehrer und ein großer Förderer unserer Jugend-Tennismannschaften. Mit dem von ihm angebotenen vereinsübergreifenden Bezirkstraining bewies er seine Weitsicht. Die Ausbildung der jungen Harburger Talente trug bald Früchte und sie etablierten sich von da an in der Hamburger Spitze. Aus dem JugendTennis-Niemandsland Harburg entstand eine Hochburg unter Führung des HTB. Ab 1971 war Gerd darüber hinaus 9 Jahre 1. Beisitzer im Hauptvorstand des Vereins und vertrat dabei übergeordnet besonders die Interessen der Tennis- und Handballabteilung. Als HTB-Schatzmeister (1997 - 2007) hat er unter der Präsidentschaft seines jüngeren Bruders Claus den Umbau des Sportparks Jahnhöhe mitinitiiert.
Gerd zeichneten vielfältige Begabungen aus. Probleme ging er völlig unaufgeregt an – sein ausgeprägtes analytisches Denken und sein taktisches und strategisches Gespür halfen ihm bei der Suche nach Lösungen. Er konnte wunderbar zuhören, moderieren und Menschen zusammenführen, stand aber selbst nicht gern im Mittelpunkt. Gerd war ein Menschenkenner und liebenswürdig darüberhinaus. Mit ihm verliert der Harburger Turnerbund einen ganz besondern Menschen, Unterstützer, Förderer und Freund, der stets die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns stellte. Insgesamt 78 Jahre – also die Hälfte der 156jährigen Turnerbundgeschichte – lassen sich mit seinem sportlichen und ehrenamtlichen Wirken verbinden. Gerd Ritter hat Vorbildliches geleistet und den Mitgliedern auch als Mandatsträger in verantwortungsvollen Funktionen des Harburger Turnerbundes gedient. Für seine außerordentlichen Verdienste wurde er 2007 zum Ehrenmitglied ernannt. Unser großes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Marianne und den Angehörigen. Wir trauern mit ihnen und werden Gerd vermissen, aber nicht vergessen.
Harburger Turnerbund von 1865 e.V.
Das Präsidium Der Verwaltungsrat
Nachruf
Karl-Heinz „Kuddel“ Dreyer
Am 23. März 2021 haben wir unseren Freund „Kuddel“ Dreyer verloren, der im Alter von 79 Jahren völlig unerwartet und auf tragische Weise starb. Die Nachricht von seinem Tod erreichte uns gänzlich unvorbereitet und traf uns schmerzlich.
„Kuddel“ Dreyer war seit mehr als sechzig Jahren Mitglied des HTB. Seine sportliche Lau ahn begann in der Fechtabteilung. Hier gelangen ihm seine größten Sporterfolge. Er wurde mehrmals Hamburger Degen-Meister, war Mitglied der Fecht-Nationalmannschaft. Später trainierte er die jungen HTB-Fechter. In Anerkennung seiner Leistungen wurde ihm vom HTB 1970 die „Schwartau-Medaille“ verliehen.
Nachdem er sich vom Fecht-Leistungssport verabschiedet hatte, begann er in der Tennisabteilung das Spiel mit dem kleinen Ball. Schnell konnte er mit den Besten seiner Altersklasse mithalten und spielte in den folgenden Jahren in vielen höherklassigen Medenmannschaften unseres Vereins.
Er war ein untadeliger Sportler mit einem gesunden Ehrgeiz, einer fairen Grundhaltung und dem gebührenden Respekt dem Mitspieler gegenüber. In der Tennisabteilung übernahm er ehrenamtliche Aufgaben im Vorstand, half bei der Organisation diverser Tennisturniere und war immer zur Stelle, wenn seine helfende Hand oder sein guter Rat gebraucht wurde.
Als ihn die „altersbedingten Zipperlein“ beim Tennisspiel zu stark einschränkten, begann „Kuddel“ mit dem Golfsport. Hier trafen wir uns in den letzten Jahren meist am Wochenende und spielten in geselliger Runde ohne viel Ehrgeiz um das Abschlussbier im Clubhaus. Auf einer dieser Runden gelang ihm das, wovon alle Golfer träumen: ein „Hole in One“.
„Kuddel“ und Ehefrau Gisela sind stets dabeigewesen, wenn wir eine kleine Ausfahrt über ein verlängertes Golf-Wochenende unternahmen. Und er war fester Bestandteil unserer HTB-Ryder-Cup-Mannschaft, die sich seit vielen Jahren mit den Senioren vom GC Hockenberg tre en.
Karl-Heinz war auch ein begeisterter Skiläufer und ein leidenschaftlicher Kartenspieler – den Klabberjas-Worldcup des HTB gewann er zweimal.
Nun werden wir dies ohne unseren Freund „Kuddel“ machen müssen. Er wird uns fehlen, aber in unserer Erinnerung wird er immer dabei sein. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Gisela und allen seinen Angehörigen. // UK
Harburger Turnerbund von 1865 e.V.
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