Familienkonzert 2

9. Symphonie »Aus der neuen Welt«

Peter Schedding Dirigent Jörg Schade Sprecher und Konzeption Lina Oppermann Sprecherin Göttinger Symphonieorchester

Da drüben liegt Amerika!

Wir schreiben das Jahr 1896. Die Familie Kramer will nach Amerika auswandern. Auf einem Dampfer machen sie sich – zusammen mit vielen anderen Passagieren - auf die spannende Überfahrt in die „neue Welt“. Was werden sie dort erleben?

Der Vater Jochen Kramer erzählt seiner Tochter Lina, daß er vor einiger Zeit die neue Symphonie von Antonin Dvorák hörte und seitdem von Amerika träumt. Der Komponist selbst war drei Jahre in Amerika und hat seine Eindrücke in vier Sätzen dieser Symphonie in Musik gefasst. Anhand dieser bildhaften und vielfältigen Musik tauchen beide zusammen mit dem Publikum in die wunderbare „neue Welt“ ein – erleben akustisch eindrucksvoll die Ein fahrt in New York, das weite Land - oder tanzen zusam men.

Nebenbei erfährt das Publikum sogar noch etwas über einige Instrumente, die auch solo bei Dvorák eine große Rolle spielen…

Jörg Schade

Jörg Schade ist seit über 30 Jahren Schauspieler, Sprecher, Regisseur und Autor und spielte an den verschiedensten Bühnen in Bonn, Hamburg, Reutlingen, Detmold, Basel und Schwerin (etwa 40 Regiearbeiten). Unter anderem war er zwei Jahre am Hamburger Ohnsorg Theater als Schauspieler tätig und dort wurden diverse Stücke für den NDR aufgezeichnet. Als Fernsehschauspieler war Jörg Schade u.a. im „Tatort“ „Grosstadtrevier“ und „Der Clown“ zu sehen. Auch als Drehbuch- und Theaterautor war Jörg Schade tätig; zusammen mit Mischa Bach schrieb er u.a. Drehbü cher für die Reihe „Polizeiruf 110“ .

Zwei Jugendtheaterstücke aus seiner Feder wurden 2004 („Das 13. Opfer“) und 2006 („faker!“) am Theater Reutlin gen „Die Tonne“ uraufgeführt. Weiterhin gibt es drei „Klassenzimmerstücke“, um Kinder an die niederdeutsche Sprache heranzuführen.

Seine Theaterfassungen von „Das Dschungelbuch“ und „Die kleine Meerjungfrau“ feierten am Landestheater Detmold und bei den Domfestspielen Bad Gandersheim große Erfol ge. Zwei Bearbeitungen von Janosch Kinderbüchern für die Bühne komplettieren den Reigen der Arbeiten für die Jüngsten.

Seit nunmehr 14 Jahren gibt es die „Klassik für Kinder“ Pro duktionen von Jörg Schade; das erfolgreichste Projekt dort ist immer noch „Papa Haydns kleine Tierschau“ mit über 200 (!) Aufführungen in ganz Deutschland (NDR Radiophilharmo nie, Musikfestival Schleswig-Holstein, Rheingau Musikfestival, Staatsoper Berlin, den Familienkonzerten des Göttinger Sym phonieorchersters usw.).

Seit 25 Jahren ist er zudem Gründer und Leiter der Pyrmonter Theater Companie eines professionellen Sommertheaters in seiner Heimatstadt Bad Pyrmont.

Lina Oppermann

Lina Oppermann kommt - wie ihr Vater Jörg Schade auch aus Bad Pyrmont und hat schon bei einigen Theater und Konzert produktionen mitgewirkt.

Mit den Stuttgarter Philharmonikern spielte sie in „Beetho vens Donnerwetter“.

Auch bei Hörspielproduktionen hat sie schon mitgewirkt. Sie besucht die 10. Klasse einer Oberschule. Zuletzt war sie mit dem Göttinger Orchester und der Hamel ner Kantorei bei einem Konzertprojekt beteiligt.

Peter Schedding

Peter Schedding ist seit der Spielzeit 2021/22 zweiter Kapell meister und Studienleiter am Staatstheater Kassel. Der gebür tige Stuttgarter studierte Klavier bei Prof. Martin Hughes (Wien) und bei Prof. Michael Hauber (Mannheim) sowie Dirigieren bei Prof. Klaus Eisenmann (Or chester) und Prof. Georg Grün (Chor) an der Musikhochschule Mannheim.

Erste Engagements führten ihn u.a. an die Opernhäuser nach Heidelberg und Gießen. Als Dirigent war er beispielswei se verantwortlich für „Die Geschichte vom Soldaten“, „Die lustigen Weiber von Windsor“, „Carmen“ und „Der Zigeu nerbaron“. Von 2011 bis 2021 war er an der Oper Halle in verschiedenen Positionen tätig, zuletzt als Studienlei ter und Dirigent. Dort stand er u.a. bei den Inszenierun gen „Die Fledermaus“, „Fidelio“, „Hänsel und Gretel“, „Der Nussknacker“, wie auch bei „Die Großherzogin von Gerol stein“ am Pult und war musikalischer Leiter von Musical produktionen wie „Sweeney Todd“, „Annie“, „Cabaret“, „Young Frankenstein“, „Spring Awakening“ und „Die Drei Musketiere“. Darüber hinaus verantwortete er zahlreiche Konzerte mit der Staatskapelle Halle. Am Staatstheater Kassel dirigiert er 2022 unter ande rem die Musicalproduktion „Cabaret“, „Next to Normal“, Brecht/Weills „Die Dreigroschenoper“, das Familienkon zert „Peter und der Wolf“ sowie „Der Freischütz“.

Orchesterbiografie

Mit mehr als 100 Konzerten und über 90 000 Zuhörern im Jahr ist das Göttinger Symphonieorchester, seit 2018 geleitet von Nicholas Milton, ein fester Bestandteil des kulturellen Le bens der Universitätsstadt. Es hat sich in seiner 160-jährigen Tradition einen exzellenten Ruf erworben. Das Repertoire des Orchesters, besetzt mit rund 60 Musikerinnen und Musikern aus 24 Ländern, ist weit gefächert. Als das „Reiseorchester Niedersachsens“ gehört das Göttinger Symphonieorchester zu den angesehensten Klangkörpern in Nord- und Mitteldeutschland. Es war zu Gast auf zahl reichen Festivals. Längst ist das Orchester auch international gefragt, etwa im Concertgebouw Amsterdam, in Göttingens polnischer Partnerstadt Thorn und bei zwei China-Tourneen. In seiner 160-jährigen Geschichte ist das Orchester mit be deutenden Solistinnen und Solisten aufgetreten. Dazu ge hören in jüngster Zeit u. a. die Pianisten Alexander Krichel und Joseph Moog sowie die Cellisten Daniel Müller-Schott, Sol Gabetta, Wolfgang Emanuel Schmidt und Raphaela Gro mes. Der Violinist Frank-Peter Zimmermann, seit 2001 Ehren mitglied des GSO, trat bereits als Zwölfjähriger als Solist in Göttingen auf.

Auch auf dem Tonträgermarkt ist das Orchester vertreten. 2021 entstand unter Milton eine Gesamtaufnahme der Sym phonien von Brahms. Unter Miltons Vorgänger ChristophMathias Mueller sind mit dem ECHO Klassik ausgezeichnete CDs mit dem Trompeter Reinhold Friedrich (2012) und der Oboistin Maria Sournatcheva (2017) sowie eine Aufnahme zweier Bühnenwerke Debussys (2013) produziert worden.

Weitere Familienkonzerte

»Der Nussknacker«

So, 18.12.22 | 17:00 Uhr | Sparkassen-Arena Göttingen

Pjotr Tschaikowsky: »Der Nussknacker« (Auszüge)

Eine musikalische Lesung mit Ballett für die ganze Familie, mit einem neuen Text nach der Erzählung »Nussknacker und Mäusekönig« von E.T.A. Hoffmann.

Dirigent Nicholas Milton

Sprecherin Rosa Donata Milton Tanz art la danse – Die Göttinger Ballettschule Choreografie Judith Kara

Familienkonzert 3

»Die wilde Reise durch die Nacht«

So, 05.02.23 | 11:30 & 16:00 Uhr | Waldorfschule Göttingen

In Kooperation mit dem »Theater der Nacht« Northeim nach einer Geschichte von Walter Moers, mit Bildern von Gustave Doré. Empfohlen ab zwölf Jahren.

Konzeption Theater der Nacht

Regie Bernhard Ohnesorge Familienkonzert 4

»Papa Haydns kleine Tierschau«

So, 28.05.23 | 11:30 & 16:00 Uhr | Waldorfschule Göttingen

Musiktheater von Jörg Schade und Franz-Georg Stähling. Ein Haydn-Spaß für die ganze Familie.