Grüne Stadt Mödling 2. Ausgabe 2017

GRÜNE GABE 2/2017 S U A STA DT h Ing. Köck OG Zugestellt durc

TT ER GRÜNE BLA DAS MÖDLING

WIESEN AM EICHKOGEL INHALT ......................................................................

WIESEN AM EICHKOGEL

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EDITORIAL

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GRÜNER MONTAG – VORSCHAU

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SEITEN DES VIZE

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FAHRRADBÖRSE-REVIEW

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STADTENTWICKLUNG

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MEIN LIEBLINGSORT

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FOTOVOLTAIK

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DER NEUE VOR-TARIF

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RADLERGLÜCK

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RADLOBBY MÖDLING

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SOMMERLEKTÜRE

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MISTER BEAN.S

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EUROPA

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FESTIVAL STURM & KLANG

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GRÜNES WANDERKINO

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CULTUHR

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IMPRESSUM

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In einer Serie über die Wiesen in Mödling darf der Eichkogel nicht fehlen. Im Naturschutzgebiet gibt es viele Wiesenflächen zu entdecken – obwohl die Zwergweichsel versucht, das zu verhindern.

Nach den Artikeln über die Wiesen am Kalenderberg und Frauenstein wollen wir nun diese Artikelserie über die Wiesen am Eichkogel fortsetzen. In der einschlägigen Literatur findet man gerade über den Eichkogel ja sehr viel, offensichtlich gibt es viele Pflanzen, denen es genau hier besonders gut gefällt. Da ich aber in Mödling am anderen Berg wohne, du Ingrid viele Jahre „am Fuß des Eichkogels“, frage ich dich jetzt, wie kommt man da von Mödling schnell hinauf?

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Es gibt einige klassische Startpunkte: am nächsten zum Stadtzentrum ist der Weg links neben der HTL hinauf, durch die Weingärten. Ebenfalls gut von unten zugänglich ist der Eichkogel links neben dem Friedhof bzw. dem Hundeabrichte-

platz. Hier stößt man auf den Weg, der nach Guntramsdorf führt, und kann auch gut den Wasserleitungsweg erreichen.

Der Weg, der oberhalb der HTL von der Gumpoldskirchner Straße abzweigt, führt zuerst durch einen kleinen Wald und öffnet erst später jenen Blick über die Ebene, der den Eichkogel als Ziel für Spaziergänge so beliebt macht. Und schließlich natürlich der Klassiker: mit dem Fahrrad (natürlich ;-) hinauf zum Haus an der Weinstraße und dann links gleich direkt oder mit indirekter und sehr empfehlenswerter Umrundung der Weg zum Gipfel.

Es ist ja eigentlich wirklich erstaunlich: Welche Stadt hat direkt neben dem Fortsetzung Seite 2

EDITORIAL / NATUR LIEBE MÖDLINGERINNEN UND MÖDLINGER! Der Sommer steht vor der Tür und lädt zum Besuch der Natur ein. Deshalb haben wir den Abschluss unserer Wiesen-Serie, in der diesmal der Eichkogel beschrieben wird, an die Spitze unserer Berichte gestellt.

Weiter hinten geht es dann auch noch sommerlich weiter mit dem Grünen Wanderkino, das auch heuer wieder bezirksweit Open-Air-Filmgenuss anbietet (bei Schlechtwetter auch indoor), und mit Buch-Empfehlungen für die Sommerlektüre.

Das Thema „Radfahren“, diesmal mit Vorschlägen für Südbahnquerungen und mit einem Gespräch mit dem Sprecher der Mödlinger „Radlobby“, ist zwar nicht nur im Sommer, jetzt aber besonders aktuell.

In einer neuen Serie stellen sich Mödlinger Grün-PolitikerInnen auf eine etwas andere Art vor: Wir haben Sie an ihrem „Lieblingsort“ in Mödling fotografiert. Die beiden heute präsentierten Lieblingsorte befinden sich – man könnte sagen: wie es sich eben für Grün-Politikerinnen ziemt – in der grünen Natur.

Aber natürlich gibt es auch Aktuelles aus der Mödlinger Politik zu berichten. Über die immer noch ungelöste Frage „Wohin mit dem Eislaufplatz?“, über Schwierigkeiten, die sich ergeben, wenn eine gewidmete Verkehrsfläche, die schon vor Jahren von den Anrainern an die Gemeinde abgetreten wurde, nun endlich widmungsgemäß verwendet werden soll, und über interessante Ansätze des Grünen Stadtentwicklungs-Stadtrats, bei neuen Planungen Fachleute, BauwerberInnen und AnrainerInnen zur Entwicklung kreativer Lösungen zu animieren.

Viel Spaß mit diesen und vielen weiteren Beiträgen wünscht Ihnen Alfred Trötzmüller

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verbauten Gebiet, in 15 bis 30 Minuten zu Fuß, noch schneller mit dem Fahrrad, ein so tolles Naturschutzgebiet? Vielleicht zieht aber auch der wunderbare, unverbaute Ausblick die Menschen an. Wo bekommt man eigentlich nähere Informationen über das Naturschutzgebiet?

Auf der Homepage der Stadtgemeinde Mödling gibt es eine umfangreiche Dokumentation über das Naturschutzgebiet, aktuelle Pflegemaßnahmen und auch weiterführende Literatur: „Bereits 1960 (bzw. 1994 in der erweiterten Form) wurde das Naturschutzgebiet Eichkogel von der NÖ Landesregierung beschlossen. Trotz seiner geringen Größe von nur wenig über 68 ha, ist dieses Naturschutzgebiet aufgrund seiner Artenzusammensetzung eines von internationaler Bedeutung. U. a. wurde der Eichkogel in das Europäische Netzwerk Biogenetischer Reservate des Europarates aufgenommen. Bei der Trockenvegetation des Eichkogels handelt es sich um pontisch-pannonische Trockenrasen und WaldsteppenBuschwaldkomplexe mit einer großen Zahl seltener, wärme- und trockenheitsliebender Pflanzen- und Tierarten.

Das Naturschutzgebiet Eichkogel bedarf einer besonders behutsamen und sachgerechten Pflege. In Kooperation mit der Naturschutzbehörde des Landes, dem Eichkogelkomitee und engagierten NaturschützerInnen erarbeitet eine Expertengruppe regelmäßig Pfle-

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gepläne, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Mödling regelmäßig umgesetzt werden.“ Wer mir spontan beim Eichkogel einfällt, ist Gudrun Foelsche, die Mödlinger Journalistin, die ja wegen ihres Bemühens um das Naturjuwel Eichkogel mehrmals geehrt wurde. Der Eichkogel und die einzigartige Flora im Raum Mödling waren für sie schon ein Begriff, als sie als junge Studentin nach Wien kam. Welche

NATUR / GRÜNE AKTIVITÄTEN Blumen, die zusätzlich zu der bekannten „Federnelke“ für unsere Gegend besonders hervorzuheben sind, beschreibt sie eigentlich in ihrem Buch „Blütenparadies Eichkogel“?

Wir hatten in der Grünen Stadt vor Jahren eine ganze Eichkogel-Serie, so viel gibt es darüber zu schreiben und auch noch im Web nachzulesen. Trotzdem eine kurze Auflistung der botanischen Stars, die die Wiesen des Eichkogels so besonders machen: Die Weißwollige Sommerwurz (Orobanche lanuginosa) als Vollschmarotzer auf ihrer Wirtspflanze, dem Pontischen Wermut, das Brandkraut oder Knollenbrandkraut (Phlomis tuberosa) und auch der Gelbe Lein (Linum flavum) sind stark gefährdet. Ebenfalls auf Wiesen und am Waldrand zu finden sind Blut-Storchschnabel, Schwert-Alant, Hirschwurz, Aufrechte Waldrebe, Steppen- oder Hain-Salbei, Pannonische Kartäuser-Nelke und die

zweijährige Mondviole, auch Garten-Silberblatt genannt. Ich habe schon mehrmals bei botanischen Führungen erlebt, wie beeindruckt SpezialistInnen von diesen Pflanzen sind. Dann nehme ich mir wieder vor, auch selbst mehr darüber zu lernen. Nach diesem Artikel habe ich Lust, mein eigenes Wissen wieder aufzufrischen. Hoffentlich ist diese Lust ansteckend ;-)

Noch mehr Informationen über den Eichkogel:  www.die-gruenen-moedling.at/ eichkogel.html  www.moedling.at  de.wikipedia.org/wiki/Eichkogel  www.erlebnisexkursionen.at/ aktuelles.php

 Ingrid Kammerer & Gerhard Metz

GRÜNER MONTAG Spannende Themen jeden 2. Montag im Monat:  Montag, 12. Juni 2017, 20 Uhr, Bühne Mayer:

DAS BEDINGUNGSLOSE GRUNDEINKOMMEN (Podiumsdiskussion mit Helmo Pappe und Sabine Jungwirth; eine Kooperation mit der Grünen Bildungswerkstatt NÖ und der Grünen Wirtschaft)  Montag, 11. September 2017, 20 Uhr, Bühne Mayer:

HELENE SKORIC: LEBENSELEXIER SALZ Die Bedeutung von Salz für meinen Körper (Vortrag – Lesung – Salzverkostung ) Helene Skoric, Autorin von „SALZ – das große Buch vom Salz“, unternimmt mit Ihnen eine Reise in die vielfältige Welt des Salzes: Unterschied Natursalz – Speisesalz; Salz in der Medizin; wertvolles Hausmittel; Abstecher in die österreichische Salzgeschichte; salzige Empfehlungen für Ihr Wohlbefinden. In der Lesung wird auf die Notwendigkeit von Salz, seine Inhaltsstoffe und deren Funktionen für unseren Körper eingegangen. Den Abschluss bildet eine Verkostung österreichischen Natursalzes.

Kontakt: SYMBIOSE, Helene Skoric, Mödling, 02236 / 48 996, www.naturkristallsalz.symbiose.at

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SEITEN DES VIZE

SEITEN DES VIZE(BÜRGERMEISTERS)S Entscheidungen stehen an.

EISLAUFPLATZ: WÜNSCHE UND MACHBARKEIT Eine wichtige und bedeutende Entscheidung wird in den kommenden Monaten auf die Stadtregierung zukommen: die Zukunft des Eislaufplatzes.

Der Platz im Stadtbad ist technisch schon lange nicht mehr auf dem letzten Stand und er ist als Freiplatz dem Wetter (Regen und Wind) ungeschützt ausgesetzt. Beides führt zu Energieverbrauch, der schon fast an Verschwendung grenzt. Obwohl es keine klare Kostenstellenrechnung im Stadtbad gibt, darf davon ausgegangen werden, dass alleine der Eisbetrieb der Stadt jährlich an die € 400.000,- an Verlust kostet. Das ist auf Dauer finanziell nicht tragbar. Auch der Komfort für die EisläuferInnen entspricht bei weitem nicht mehr den Erwartungen. Und da rede ich noch nicht vom Zustand der Garderoben…

Seit Jahren wird über Alternativen nachgedacht.

Im Grunde gibt es drei Möglichkeiten: Erstens der Neubau einer Eishalle am Gelände des Schulsportzentrums zwischen der Thomastraße und der Südbahn: Zwischen dem Hockey- und dem Fußballfeld wäre gerade genug Platz. Neben anderem wäre die Lage neben dem Bahnhof natürlich günstig.

Und eine Halle würde die AnrainerInnen hinsichtlich des Lärms entlasten, ja man könnte einen Betrieb bis spät in die Nacht gewährleisten.

Für eine Eishalle gibt es bereits grobe Entwurfspläne und Kostenschätzungen zwischen ca. 6 und 8 Millionen Euro.

Dieser Aufwand ist von der Stadtgemeinde in keiner Weise tragbar, also liegen Ansuchen bei Land und Bund, sich in angemessener Höhe (zumindest

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jeweils 1/3) an den Kosten zu beteiligen.

Der teurere Kostenvoranschlag (8 Mio. Euro) würde die höheren Anforderungen des Bundes – z. B. auf mehr Zuschauerraum – berücksichtigen.

Für uns Grüne gibt es für dieses Vorhaben einige Voraussetzungen: Natürlich muss die Finanzierung gesichert sein. Das bedeutet auch, dass ein Anteil der Stadt an den Baukosten keine Verschlechterung der finanziellen Gesamtsituation der Stadt bringen darf.

Wir haben seit Beginn der gemeinsamen Regierung mit der ÖVP 2010 einen Schuldendeckel eingezogen, der für uns nicht zur Diskussion steht.

Zum anderen wollen wir eine Eishalle energietechnisch optimal realisiert sehen: Es müssen alle Möglichkeiten der Energieeinsparung, aber vor allem auch möglicher Synergien ausgeschöpft werden. Keine 200 m neben dem möglichen Standort einer Eishalle – auf der anderen Seite der Südbahn) steht das neu errichtete Krankenhaus, das nicht nur Fernwärme, sondern auch Fernkälte von der EVN bezieht. Hier liegt ein großes Potenzial zur Optimierung der Energienutzung – für uns eine unbedingte Voraussetzung für das Projekt. Letztlich ist unser OK zu einer Errichtung aber auch abhängig von der Klärung des laufenden Betriebs – und zwar vor einer Entscheidung über die Errichtung: Es muss ein Betreiber gefunden werden, der einen Eislaufbetrieb auf eigene Rechnung und eigenes Risiko gewährleistet. Es wird wahrscheinlich nicht ohne eine Subvention gehen, wenn wir weiter günstige Tarife

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für Schüler- und SeniorInnen haben wollen: Der Betrag muss vertraglich fixiert werden und darf nicht überschritten werden. Aus diesem Grund scheidet für uns ein Betrieb durch die Stadt selbst kategorisch aus.

Die zweite Möglichkeit ist die Errichtung einer temporären Überdachung des bestehenden Eislaufplatzes während der Betriebszeit zwischen Oktober und März, um zumindest die hohen Energieverluste bei Regen und Wind zu reduzieren. Eine solche Lösung wäre wesentlich billiger in der Errichtung, würde aber viele Probleme bestehen lassen (Lärm für die Umgebung, schlechte Erreichbarkeit, schlechter technischer Zustand, kaum Energieeffizienzpotenziale, Betrieb weiter mit dem Stadtbad verbunden…). Es wird parallel zu den Gesprächen über eine Halle auch nach einer solchen Möglichkeit gesucht, bisher allerdings ohne zufriedenstellende technische Optionen.

Die dritte Variante, die zur Entscheidung steht, muss allerdings auch in Betracht gezogen werden: Wenn eine Halle nicht zu finanzieren ist und sich am bestehenden Standort des Eislauf-

SEITE DES VIZE / GRÜNE AKTIVITÄTEN platzes kein Verbesserungspotenzial ergibt, muss die Notwendigkeit eines Eislaufbetriebs ernsthaft diskutiert werden. Die finanziellen Belastungen müssen in Relation zur Bedeutung für die Bevölkerung abgewogen werden – und im Verhältnis zu den anderen Aufgaben der Stadt.

Die kommenden Monate werden die Notwendigkeit bringen, sich für eine der drei Varianten zu entscheiden. Wir werden versuchen, das unsere beizutragen, eine zukunftsverträgliche Lösung in einem transparenten Bewertungsverfahren zu finden.

ÖFFENTLICHE VS. PRIVATE INTERESSEN Dass man sich mit den wenigsten Entscheidungen nur FreundInnen macht, ist für Politiker auf jeder Ebene tägliches Brot. Es gibt aber Entscheidungen, wo die Interessen von Privaten den Interessen einer Stadt ziemlich diametral gegenüberstehen, die aber dennoch zu treffen sind. Ich spreche von Abtretungen.

Die Gesetze geben einer Gemeinde die Möglichkeit, auf Teile privater Grundstücke zurückzugreifen, wenn diese für öffentliche Vorhaben benötigt werden – das sind meist Straßen und Wege, aber auch Raum für öffentliche Infrastruktur wie Kanal und Versorgungsleitungen.

Die Verpflichtungen zur Abtretung von – meist – Rändern von Grundstücken zu Straßenfluchtlinien hin müssen als Änderungen des Flächenwidmungsplans vom jeweiligen Gemeinderat be-

schlossen und von der Landesregierung bestätigt werden. Bei Eintritt der gesetzlichen Abtretungstatbestände, wie etwa nach der NÖ Bauordnung, können diese Abtretungsverpflichtungen unter wiederum genau festgelegten Voraussetzungen rechtlich umgesetzt werden.

Wenn eine Fläche abgetreten wird, geht sie auf Grundlage eines Teilungsplans entweder durch Bescheid oder Abtretungsvertrag in das Eigentum der Gemeinde über. Das muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass diese Flächen sofort genutzt werden: Solange die Gemeinde sie nicht für ein öffentlich wichtiges Vorhaben benötigt, können die Flächen nach wie vor von den früheren BesitzerInnen genutzt werden.

Diese müssen sich aber immer bewusst sein, dass die Gemeinde jederzeit auf diese Flächen zugreifen kann. In einem solchen Fall kommt – logischerweise – wenig Freude auf…

Abtretungen werden in Mödling immer wieder in Anspruch genommen, die Verpflichtungen dazu stehen meist seit Jahrzehnten im Grundbuch und sind allen Beteiligten bekannt. Oft geht es um einige wenige Quadratmeter an Kreuzungen, wo für bessere Sichtbedingungen Grundstücksecken betroffen sind. Manchmal sind es aber auch größere Flächen wie gerade aktuell in der Scheffergasse. Diese Gasse verläuft zwischen der Höflergasse und An der Goldenen Stiege und ist als öffentliche Verkehrsfläche gewidmet wie zig andere Straßen und Gassen in Mödling.

Das Besondere ist, dass sie zwischen der Rupprecht- und der Bernhardgasse

unterbrochen ist: Seit vielen Jahren wurden die für den Straßenraum erforderlichen Flächen von den früheren privaten Grundbesitzern zum Großteil in das sogenannte „öffentliche Gut“ abgetreten (im Grundbuch entsprechend sichtbar), werden jedoch weiter privat genutzt. Das „geht“ so lange, bis die Stadt ihr Eigentum einfordert. Aktuell besteht nun tatsächlich der Plan, die Scheffergasse zumindest in der Breite eines Fuß- und Fahrradweges für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Sie ist eine gute und direkte Verbindung von den neuen Wohngebieten im Neusiedlerviertel ins Stadtzentrum – und nebenbei auch zur evangelischen Kirche. Die Stadt hat das Ziel, „kurze Wege“ zu ermöglichen, und die Scheffergasse ist ein solcher „kurzer Weg“.

Geplant ist kein PKW-Verkehr, sondern lediglich ein 3 m breiter Weg, doch dafür braucht die Stadt die ihr gehörenden Flächen. Das ist für alle, die diesen Straßenraum jahrelang (kostenlos) nutzen durften, nicht erfreulich. Aber es ist nicht nur eindeutiges Recht der Stadt, sondern wäre anderen Menschen in Mödling gegenüber nicht zu vertreten, wenn Teile einer öffentlichen Straße auf Dauer privat genutzt werden (können).

Ich kann aber versichern, dass wir mit allen Betroffenen offen über das Vorgehen, den Zeitpunkt der Öffnung und auch über die Rahmenbedingungen (z.

B. neue Zufahrten zu den Grundstücken) reden und sie nach Möglichkeit unterstützen werden.

 Gerhard Wannenmacher (Vizebürgermeister)

DAS WAR DIE GRÜNE FAHRRADBÖRSE 2017 Am 22. April fand zum 9. Mal die Grüne Fahrradbörse auf dem Europaplatz in Mödling statt. Obwohl das Wetter nicht ideal war, wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg: Insgesamt wurden 251 Räder zum Verkauf gebracht, 108 Räder fanden einen neuen Besitzer oder auch eine neue Besitzerin.

Insgesamt wurden rd. € 13.000,umgesetzt. 10 % des jeweiligen Verkaufspreises (+ einige Spenden) wurden für einen sozialen Zweck einbehalten: € 1.322,- wurden dem Notfallfonds des Fachgebiets Sozialarbeit der BH Mödling übergeben.

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STADTENTWICKLUNG

STADTENTWICKLUNG: AKTUELLE ENTWICKLUNGEN Der letzte Stadtentwicklungs-Artikel liegt schon einige Zeit zurück, ich würde Sie gerne bei einigen Projekten über den aktuellen Status quo informieren.

Ich bin der Überzeugung, dass von guter Stadtentwicklung alle BürgerInnen profitieren und es unsere Aufgabe ist, die Weichen für ein Mödling von morgen zu stellen. Wir definieren die Zielrichtung unserer Arbeiten und Projekte vor dem Hintergrund ihres Nutzens für die Entwicklung der Stadt. Wir beziehen dabei die Ansprüche der nächsten Generationen an ihr räumliches Umfeld in die Planungsüberlegungen mit ein und streben nach nachhaltiger Entwicklung.

Aber nun zu den aktuellen Themen in meinem Ressort:

NEUSIEDLERVIERTEL/GZS Wettbewerb für den geförderten Wohnbau & partizipative Fliegenspitzgestaltung Im Neusiedlerviertel scheint nach dem Abbruch der alten Gebäude nur scheinbar Ruhe eingekehrt zu sein, die Planungen laufen auf Hochtouren. Die erste Aufschließungszone besteht aus

den Reihenhäusern auf dem ehemaligen Gelände der Sportanlage, dem geförderten Wohnbau Ecke Grutschgasse/ Quellenstraße und dem Gebäude mit dem Nahversorger direkt gegenüber der HTL. Der Architektur-Wettbewerb für die zwei Baufelder mit gefördertem Wohnbau in Form von ungefähr 70 Mietwohnungen ist schon abgeschlossen. Ich finde die beiden Siegerprojekte sehr gelungen und bin überzeugt, dass sie eine Bereicherung für unsere Stadt sind. Wir Grüne haben uns sehr für diese geförderten Mietwohnungen eingesetzt und es freut mich umso mehr, dass die Qualität der Siegerprojekte so hoch ist.

Durch die geplante Veränderung der Verkehrsführung entsteht am Fliegenspitz ein neuer öffentlicher Raum von rund 1.500 m2. Wie diese Fläche zukünftig aussehen wird und welche Nutzungen dort stattfinden sollen, möchten wir die BürgerInnen mitbestimmen lassen. Bei einer Online-Umfrage haben

im April bereits über 150 AnrainerInnen teilgenommen.

Am 5. April haben wir im Dialog die AnrainerInnen rund um den Fliegenspitz direkt vor Ort eingeladen, ihre Anregungen zur Umgestaltung am Fliegenspitz in den Planungsprozess einzubringen. Trotz windigem Wetter nutzten dieses Angebot rund 30 Interessierte und haben ihre Fragen und Anregungen mit den anwesenden FachexpertInnen und VertreterInnen der Stadtgemeinde diskutiert. Die Ergebnisse aus der Online-Umfrage und den abgegebenen Fragebögen flossen in ein erstes Gestaltungs-Grobkonzept des Freiraum-Planungsbüros „tilia“ ein.

Bis Juni 2017 wurde dann das erste Gestaltungs-Grobkonzept fertiggestellt.

Zu diesem Gestaltungs-Grobkonzept wird wieder im Rahmen einer OnlineUmfrage und vor Ort am Fliegenspitz das Feedback der AnrainerInnen eingeholt.

LEINER-GRÜNDE Für das „Leiner“-Areal (inklusive des denkmalgeschützten Gebäudes) beim Krankenhaus an der Bahn soll ein neues Nutzungskonzept entwickelt werden, um diesem Standort mit hoher Lagegunst gerecht zu werden, wobei trotzdem die Anforderungen der Umgebung berücksichtigt werden müs-

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STADTENTWICKLUNG sen. Wir haben einen Kick-Off Termin organisiert, zu dem wir unter anderem Vertreter von NÖ Regional, des Bundesdenkmalamts, des Amts der NÖ Landesregierung/Gebiet Raumplanung, des Stadtumlandmanagements WienNÖ (weil das Grundstück durch die Nähe zum Bahnhof, dem Verkehrsknotenpunkt der Bezirkshauptstadt, überregionale Bedeutung hat), des Büros Stadtland und unseren Ortsraumplaner eingeladen haben. Wir haben das Büro Stadtland beauftragt im Rahmen des Termins Best-Practice-Beispiele für die Nutzung ehemaliger Industrie-Areale zu präsentieren. Im Moment wird für das ganze Viertel eine Bestandsaufnahme und Stadtteilanalyse gemacht, um Grundlagen, die für weitere Schritte notwendig sind, zu schaffen. Das betrifft eine bauhistorische Erhebung genauso wie eine Verkehrsanalyse inklusive der Stellplatzansprüche oder einen städtebaulichen Rahmenplan für dieses Grundstück, der die Erfordernisse in diesem Gebiet näher betrachtet.

Der Rahmenplan nimmt Rücksicht auf die Bevölkerungsstruktur, Grünraumsituation, Nahversorgungssituation, technische und soziale Infrastruktur etc. Außerdem fließen städtebauliche Kennzahlen und Erfordernisse, eine mögliche künftige Erschließung und die bestehende und potenzielle künftige Bebauungs- und Bevölkerungsstruktur in den Plan ein.

WAISENHAUSVIERTEL Kooperatives Planungsverfahren Das Niederösterreichische Rote Kreuz plant den Standort des Katastrophenlagers, das sich momentan neben der Waisenhauskirche befindet, zu verlegen und das Grundstück verkaufen. Um das Rote Kreuz in der Vergangenheit in der Entwicklung des Standortes nicht zu behindern, wurden die Bebauungsbestimmungen einst sehr großzügig verordnet. Durch eine andere Nutzung besteht Handlungsbedarf und es ergeben sich einige Möglichkeiten, die wir als Stadt wahrnehmen möchten (z. B.

Durchwegung, soziale Einrichtungen etc.). Wir haben deshalb ein kooperatives Planungsverfahren mit allen Beteiligten organisiert.

Die Rahmenbedingungen des Verfahrens Der schützenswerte Altbestand im nördlichen Teil des Grundstückes soll erhalten werden und in seiner künftigen Nutzung überwiegend soziale Einrichtungen umfassen. Dementsprechend wurde vom Roten Kreuz für diesen Standort das Konzept eines „BLEIB.AKTIV ZENTRUMs“ ausgearbeitet, das auch eine Kindergrippe umfasst. In Analogie der ehemaligen karitativen Nutzung sollen im südlichen Teil des Grundstückes insbesondere sozial nachhaltige Wohnformen forciert werden, die auf spezielle Wohnbedürfnisse reagieren (bspw. junges Wohnen, leistbares Wohnen etc.).

Das Ensemble von Kirche, Schulen und Geschäften am und um den JosefHyrtl-Platz bildet einen multifunktionalen Bereich, dessen Charakter weiter gestärkt werden soll. Jedenfalls ist auch der öffentliche Grün-Bereich südlich der gegenständlichen Liegenschaft bis zum Mödlingbach funktional und gestalterisch in die Bearbeitung mit einzubeziehen.

Hinsichtlich der Fuß- bzw. Radverkehrsverbindungen ist die Erreichbarkeit von umliegenden zentralen Einrichtungen und Erholungsräumen zu berücksichtigen. Insbesondere soll die Durchlässigkeit des Planungsgebietes in Nord-Süd Richtung künftig gestärkt werden.

Verteilung und Orientierung der Baukörper Hinsichtlich der künftigen Bebauungsstruktur wird zum einen eine Schließung der Bebauung entlang der Wiener Straße vorgeschlagen. Die Hauseingänge des Altbestandes werden im öffentlichen Platzbereich in Orientierung zur

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Wiener Straße sowie zum Hyrtlplatz verortet.

Im südlichen Grundstücksteil werden zwei Baukörper neu konzipiert. Das Wohnungsangebot soll überwiegend kleinere und leistbare Wohnungen umfassen.

Frei- und Grünräume / Durchwegungen Der Freiraum zeichnet sich durch die Sicherstellung einer Sequenz verschiedener Freiräume (öffentlicher Durchgang, Hof, Freiraum Mödlingbach) aus. Diese Sequenz wird durch die Inszenierung einer Sichtachse vom Mödlingbach hin zur Kirche weiter unterstützt.

Der Freiraum am Mödlingbach soll gemeinsam mit dem Vorplatz vor den Gebäuden neu gestaltet werden, wobei die Verkehrsflächen so weit wie möglich zurückgenommen und die Ausbildung der Verkehrsflächen als „Begegnungszone“ angedacht werden sollte.

Durch den „Innenhof“ ist eine Durchgangsmöglichkeit zu gewährleisten.

Im Umfeld der Kirche wird eine Fläche vorgesehen, die offen und nicht von Funktionen determiniert ist und eine variable Bespielung ermöglicht (Marktnutzung, Feste etc.). Die öffentliche Durchwegung wird entlang der Modeschule in Nord-Süd-Richtung geführt und wird mit einer Breite von mindestsens 3 Metern als Fuß- und Radweg ausgestaltet.

Erschließung und Stellplätze Die notwendigen Pflichtstellplätze für die neue Wohnbebauung und für die Neunutzung des Altbestandes sind in einer Tiefgarage vorzusehen. Am JosefHyrtl-Platz entsteht die Möglichkeit für einen durchgängigen öffentlichen Freiraum, der städtische Funktionen übernimmt.

 Rainer Praschak (Stadtrat für Raumordnung, Stadtentwicklung und Stadterneuerung)

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MEIN LIEBLINGSORT

GEMEINDERÄTIN ANNA TEICHGRÄBER Seit jeher bin ich vom Mödlinger Stadtwald, insbesondere vom Naturschutzgebiet Eichkogel begeistert. Einfach zu Fuß von der Stadt aus in wenigen Minuten in ein wundervolles Erholungsgebiet zu gelangen, sehe ich als ganz große Qualität des Lebens in Mödling. Der am Bild abgebildete Lieblingsplatz ist ganz einfach zu Fuß zu erreichen: von Mödling aus die Weinstraße hinauf. Der erste Gehweg, der links abzweigt, führt zuerst an der Mauer des HTL-Grundstücks vorbei. Dann, ein paar Minuten entfernt von der Weinstraße, steht ein prachtvoller Baum am Wegesrand. Ein paar LeserInnen werden diesen besonders schönen, verzweigten Baum vielleicht wiedererkennen.

Im Rahmen meiner Tätigkeit als Umweltgemeinderätin habe ich mich mit dem Themen Naturschutz und Bodenqualität auseinandergesetzt. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass sich Plastikabfälle mit der Zeit in Mikropartikel zersetzen und wir diese Partikel leider über den Boden in unsere Nahrungskette aufnehmen. Also irgendwann landet der Plastik-Müll dann in unserem Obst und Gemüse – respektive auf unseren Tellern.

Ich finde es gut und wichtig, dass die Grünen Mödling, hier die Ärmel hochkrempeln und Plastikmüll mitnehmen. Die jährlich zu Neujahr stattfindende Reinigungsaktion des Naturschutzgebietes Eichkogel ist bei den Mödlinger Grünen schon zu einem fixen Jahresauftakt geworden. Damit wollen wir Bewusstsein schaffen, dass wir dem Wald, der uns so viel an Erholung und Entspannungsmöglichkeit bietet, auch etwas geben können.

Es gibt viele Aspekte, die Gemeindepolitik, im Sinne eines guten Lebens für alle, nachhaltig zum Schutz der Umwelt mitzugestalten. Mödling als Vorreiter für eine plastiksackerlfreie Einkaufsstadt in Niederösterreich – das ist ein großes Ziel!

Mein politisches Engagement:  Gemeinderätin der Grünen Mödling seit 2010  Delegierte zum Grünen Bezirkskongress  Vorstandsmitglied der Grünen Bildungswerkstatt NÖ  Mitglied des Landesausschusses der Grünen NÖ  Kandidatin (Platz 5) auf der Grünen NÖ-Liste für die Nationalratswahl 2018  Strukturentwicklung des lokalen Flüchtlingsnetzwerkes CONNECT Mödling; Lernunterstützung für 2 junge Burschen.

 Anna Teichgräber

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MEIN LIEBLINGSORT

NEU IM GEMEINDERAT: ELISABETH HANDLER Ich bin im April 1969 in Mödling geboren und auch hier aufgewachsen. Nach meiner Schulausbildung absolvierte ich eine Lehre als Bürokauffrau und bin seit 1995 beim Land NÖ tätig.

Zu den Mödlinger Grünen kam ich im Jahr 2009 durch das Mödlinger Wanderkino, das ich mit einer kurzen Unterbrechung seither mitbetreue und mitorganisiere.

Mein Lieblingsort in Mödling, die Meiereiwiese inmitten des Wienerwaldes mit sehr gutem Blick auf die Burgruine Mödling, ist für mich ein besonderer Kraftplatz. Sie liegt im Naturpark Föhrenberge direkt am Rand des Wiener Beckens und ist mittlerweile eine bekannte Hundeauslaufzone, wird aber bei genügend Schneelage auch als Langlaufloipe genutzt. Der ehemalige Mödlinger Politiker und Baumeister Pepi Wagner hat dort 1991 bei Bohrungen in 26 Meter Tiefe Wasser gefunden und im Jahr 2000 zur Freude und Erholung den sogenannten „Märchenteich“ ins Leben gerufen. Die Burg Mödling, Sitz einer Nebenlinie der Babenberger, im 12. Jhdt. erbaut, hatte nur Bestand bis 1556, als sie durch einen Blitzschlag komplett abbrannte. Prominentester Gast war nach lokaler Überlieferung der Minnesänger Walther von der Vogelweide im Jahr 1219. Das beliebte Ausflugsziel wurde in den letzten Jahren von der Stadt Mödling renoviert.

Viele Jahre lang war die Meiereiwiese für mich der Ausgangspunkt meiner Nordic-Walking-Gruppe für Touren auf den Anninger, zum Husarentempel, zur Krauste Linde, Breiten Föhre oder dem Beethoven-Wanderweg Richtung Baden.

 Elisabeth Handler

Elisabeth Handler wird am 23. Juni 2017 als Gemeinderätin angelobt werden und folgt damit Ulla Binder nach, die seit dem Jahr 2000 im Gemeinderat und von 2005 bis 2016 Stadträtin (bis 2010 für Verwaltung, nachher auch für Bau und Infrastruktur) war und nach ihrem beruflichen Pensionsantritt nun auch ihr Amt als Gemeinderätin zurücklegt.

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ENERGIE

ERNEUERBARE ENERGIE FOTOVOLTAIK Zum Thema „Fotovoltaik“ haben wir den Gründer und Obmann der Fotovoltaikeinkaufsgemeinschaft Maria Enzerdorf, Ing. Mag. Wolfgang Bernhuber eingeladen, im Rahmen unserer Serie über die erneuerbaren Energien einen Text zu verfassen.

MÖGE DIE KRAFT DER SONNE MIT UNS SEIN. 2010 war ein denkwürdiges Jahr. Die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise waren am Höhepunkt, die Erdölpreise sanken von einem Rekordniveau (150 $/B), viele Branchen gingen in die Knie, die Wirtschaftsleistung der EU sank. Auch weltweit war das der Fall. Die einzige Branche, die weltweit einen Aufschwung erlebte, war die Solarbranche. Diese saubere und günstige Energieform hatte seit 2000 einen unaufhaltsamen Aufstieg, was mit jährlichen Preisreduktionen einherging. In Europa verdoppelte sich die Fotovoltaikkapazität jährlich und weltweit wächst die installierte Leistung an Sonnenenergieanlagen seither um ca.

40 % p. a. (Quelle: Tony Seba, Stanford University).

Die AKW-Unfälle in Fukushima bewirkten weltweit ein Umdenken in Sachen Atomkraft. Japan zählt heute neben China und Nordamerika zu den Nationen, die am stärksten in Fotovoltaik investieren, ca. 40 GW waren es 2016. Die 55 AKWs wurden mittlerweile bis auf 3 heruntergefahren und liefern derzeit

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keinen Strom. Erste Kostenschätzungen für die Folgen der AKW-Unfälle in Fukushima liegen bei über 45 Mrd. Euro.

Von 2011 bis 2015 war Japan atomstromfrei, derzeit ist 1 % Atomstrom im Netz und es werden nie mehr die davor üblichen 50 % Atomstrom sein. Japan setzt auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz. China und Japan überholen mit ihren ehrgeizigen Solar-Ausbauprogrammen Europa und Amerika.

Ich habe 2010 zum ersten Mal das Thema einer Fotovoltaikinitiative in unserer Gemeinde besprochen. Eine KollegIn aus dem Gemeinderat war damals skeptisch und meinte: „Geh, Wolfgang, das interessiert ja niemanden!“ Wir haben dann InteressentInnen gesucht und gefunden und eine FotovoltaikEinkaufsgemeinschaft gegründet.

Innerhalb von 2 Monaten wurden 20

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Fotovoltaik-Anlagen initiiert und bis jetzt sind mehr als 130 Anlagen mit einer Leistung von gesamt ca. 400 kWp installiert worden. Wer hätte gedacht, dass sich immer mehr Menschen für eine dezentrale Sonnen-Energiewende begeistern lassen?

Größere Projekte mit BürgerInnenbeteiligung entstanden und werden beratend begleitet. Diese BürgerInnenbeteiligungskraftwerke werden ab diesem Jahr auf jedem Hausdach möglich sein.

Eine Novelle des ELWOG macht es möglich. Haushalte können sich zusammenschließen und eine gemeinsame

ENERGIE Fotovoltaikanlage nutzen. Damit ist es auch in einem Mehrfamilienhaus relativ einfach, eine wirtschaftlich sinnvolle Anlage zu errichten.

Auf unserem Klima-Aktivhaus-Kinderbetreuungszentrum in Maria Enzersdorf ist 2011 auf dem Turnsaal eine größere Sonnenenergieanlage (20 kWp) installiert worden. Auf einem Display im Eingangsbereich können die Leistung und die produzierte Strommenge abgelesen werden. In Mödling entstand ein 180 kWp großes BürgerInnenkraftwerk bei der Kläranlage. Das sind alles ermutigende erste Schritte.

Eine Analyse von Prof. Quaschning (TUBerlin) geht von einem leicht erreichbaren Potenzial für Sonnenenergie von 20 % des Stromverbrauchs in Österreich aus. Da ist noch viel Luft nach oben, weil viele Dachflächen noch nicht genutzt sind.

Die EVN hat im Auftrag der Gemeinde Maria Enzersdorf eine Dachanalyse aller Dächer im Gemeindegebiet durchgeführt. Ergebnis dieser Studie ist: Wir können auf den gut geeigneten Flächen das Vierfache unseres Strombedarfes aus Fotovoltaikanlagen herstellen. Wir haben ausreichend Dachflächen, um grünen Strom zu produzieren. (Anm.: Auch für Mödling gibt es eine derartige Analyse. Die Ergebnisse finden Sie auf der Homepage der Stadtgemeinde unter http:// moedling.riskommunal.net/Umwelt_ Energie_Verkehr_Stadtentwicklung/ Energie#sonnenkraft.)

KOSTEN DER FOTOVOLTAIK Ab € 7.000,- (inkl. Förderung) gibt es schon eine 4 kWp Fotovoltaikanlage, die so viel Strom im Jahr produziert, wie ein Haushalt verbraucht. Die Batteriepreise für eine Zwischenspeicherung des Sonnenstroms haben sich im letzten Jahr ungefähr halbiert (von ca. € 12.000,- auf ca. € 6.000,- für 14,5 kWh. (Quelle: Tesla Energy https:// www.tesla.com).

die preisgünstigsten Zwischenspeicher sein. Die Preise der Li-Akkus sanken in den letzten Jahren im Schnitt um 16 % p. a. und sind soeben dabei, die Kosten von $ 200 je kWh zu unterschreiten.

In einigen Jahren (2024) rechnet man mit unter $ 100. Das werden dann die günstigsten Energiespeicher für die Netzstabilisierung sein.

ECKDATEN ZUR FOTOVOLTAIK Eine Fotovoltaikanlage wandelt mit hochreinem Silizium (einem der häufigsten Stoffe in der Erdkruste) Licht direkt in Strom um. Sie produziert in einem bis zwei Jahren die gleiche Energiemenge, die zu ihrer Herstellung benötigt wird.

(Quelle: Wikipedia).

Bei Großanlagen wird Strom zu einem Vollkostenpreis ohne Förderung von rd. 5–6 Cent je kWh produziert. Die Tendenz der Kostensituation ist weiter fallend. Bei derzeitigen Preisen der Solartechnologie sind die fossilen Energieträger nicht mehr konkurrenzfähig.

(Quelle: Tony Seba, Swedbank, 2016) In Europa werden fossile Energieträger (Kohle) sowie Atomenergie seit Jahren doppelt so stark gefördert wie die erneuerbaren Energien.

Das heißt, die Preissituation dreht sich in Richtung Fotovoltaik und erneuerbare Energieträger. Die Fotovoltaik ist schon jetzt bei Großanlagen allen anderen Energieformen überlegen. Ab 2020 werden die LithiumBatteriespeicher

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Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wie Fotovoltaik wird auch die Umstellung auf E-Autos leistbar und für den Klimaschutz notwendig, weil der solare Überschussstrom zu günstigen Preisen in die Batterien der E-Autos gespeichert werden kann. In Österreich produzieren wir schon jetzt an einem durchschnittlichen Tag so viel Windenergie, dass wir damit alle PKWs auf E-Autos umstellen könnten.

Wenn wir unseren Enkerln eine lebenswerte Welt übergeben wollen, wenn wir die Pariser Klimaziele erreichen wollen, braucht es klare politische Ziele. Es geht dabei aber auch um saubere Luft und Senkung der giftigen Feinstaubbelastung durch fossile Treibstoffe. Ein Umstieg auf die erneuerbaren Energien bringt mehr Gesundheit, viele wirtschaftliche Vorteile, mehr Beschäftigung und Klimaschutz für Generationen. Wir können und werden die Sonnenenergie nutzen – für den Umstieg in eine friedvollere Zukunft.

 Wolfgang Bernhuber (Sprecher der Grünen Maria Enzersdorf)

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MOBILITÄT

VERWIRREND UND MÜHSAM: DER NEUE VOR-TARIF Die Tarifumstellung des VOR vor rund einem Jahr sollte mehr Gerechtigkeit bringen.

Darüber, was „gerecht“ ist, lässt sich streiten. Unbestritten ist, dass die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel unpraktischer und komplizierter geworden ist.

Nachdem im Zuge der Tarifumstellung die Presse mehrfach über Probleme berichtete und uns auch einige Beschwerden erreicht haben, haben wir im Kreis der Grün-AktvistInnen dazu aufgefordert, uns Schwierigkeiten mit dem neuen Tarifsystem bekanntzugeben.

Wir haben hier einige wichtige Probleme zusammengestellt.

AN DEN FAHRPREIS MUSS MAN GLAUBEN Statt des bisherigen Zonentarifs wurde ein entfernungsabhängiger Tarif eingeführt, wobei aber nicht die Entfernung von Haltestelle zu Haltestelle, sondern jene von Ort zu Ort zugrundegelegt ist.

Und das Stadtgebiet von Wien bleibt eine „Zone“, für die immer zusätzlich zur Strecke bis zur Stadtgrenze bezahlt werden muss. Die Entfernungen, nach denen der Fahrpreis berechnet wird, sind für die KundInnen ebensowenig feststellbar wie der Zusammenhang zwischen Entfernung und Preis. Man muss sich also darauf verlassen, dass der Fahrpreis vom Ticketautomaten oder von der Internet-Buchungs-App richtig berechnet wird, ohne das irgendwie überprüfen zu können. Als Begründung für die Umstellung wurde u. a. angeführt, dass das bisherige Zonensystem mit seinen Überlappungsbereichen schwer durchschaubar gewesen sei. Der jetzige Tarif ist nun gar nicht mehr durchschaubar.

MÖDLINGERINNEN UND SENIORINNEN FAHREN TEURER Darüber dass der Wegfall der Überlappungsbereiche zu immensen Preiserhöhungen geführt hat und davon die MödlingerInnen besonders stark betroffen sind, wurde in der Presse bereits ausführlich berichtet. Konnte man bisher mit einem Zonenfahrschein

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bis Wien Hauptbahnhof fahren, kommt man jetzt ums gleiche Geld nur bis zum Bahnhof Wien-Liesing. Bis zum Hauptbahnhof kostet es das Doppelte.

Und besonders schlimm fiel die Preiserhöhung für InhaberInnen der VorteilsCard Senior aus, für die jetzt nicht mehr der VorteilsCard-Tarif sondern ein eigener VOR-Seniorentarif gilt. Konnten Senioren mit der VorteilsCard bisher um € 1,20 alle ÖBB-Bahnhöfe in Wien erreichen, kostet jetzt jede Fahrt, die über Wien-Liesing hinausgeht € 2,70.

Alle anderen VorteilsCard-InhaberInnen können weiterhin um € 1,20 bis Strebersdorf oder Süßenbrunn fahren, denn für sie gilt der normale ÖBB-Tarif und nicht der VOR-Tarif.

SENIORENTARIF FÜR BUSSE Dafür gibt es mit der VorteilCard Senior jetzt Ermäßigung auf allen Buslinien im VOR. Bisher wurde die VorteilsCard Senior nur von bestimmten Busunternehmen anerkannt.

ENTWERTER WEG – UND WIEDER DA Ein weiteres in der Presse ausführlich behandeltes Problem entstand durch die Abschaffung der Entwerter außerhalb der Wiener Kernzone. Damit konnten Wiener Seniorenfahrscheine und die Wiener 8-Tage-Klimakarte bei Fahrtantritt außerhalb Wiens nicht mehr entwertet werden. Die Fahrgäste waren zur Benützung der Entwerter an der Kernzonengrenze gezwungen und mussten dazu ihre Fahrt unterbrechen. Mit der Wiederbelebung einzelner Entwerter in wichtigen Bahnhöfen außerhalb Wiens (so auch in Mödling) wurde dieses Problem entschärft. Aber leider wurden nicht alle Mödlinger Bahnsteige, von denen Züge nach Wien abfahren, wieder mit Entwertern ausgestattet. Die Entwerter-Episode zeigt jedenfalls, dass

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die Tarifumstellung nicht bis ins Letzte durchdacht war, obwohl beim VOR seit Jahren über eine Neuorganisation der Fahrpreise diskutiert wurde.

JEDESMAL ZUM AUTOMATEN Die Abschaffung der Entwerter hat auch zur Folge, dass außerhalb von Wien Fahrscheine nicht mehr auf Vorrat gekauft werden können und man jedes Mal zum Automaten muss. Wenn dort mehrere Personen angestellt sind oder das Gerät „spinnt“ (weil es z. B. die Kreditkarte gerade nicht lesen mag), besteht die Gefahr, dass man seinen Zug versäumt.

FLEXIBILITÄT ADE! Der Kartenkauf im Internet oder mit dem Handy ist da keine gute Alternative, denn erstens muss man zuerst auf der ÖBB-Homepage bzw. -App registriert sein, zweitens ist der Vorgang relativ umständlich, da man zuerst einen bestimmten Zug auswählen muss, und drittens ist die Frage, was man mit dem Internet-Ticket macht, falls man den gewählten Zug versäumt oder aus anderen Gründen wechseln will. (Eine klare Antwort auf die Frage, ob das Ticket auch für andere Züge verwendet werden darf, habe ich weder auf der Homepage gefunden noch vom Schaffner erhalten.)

AUS WIEN RETOUR: WO GIBT’S DAS TICKET? Fahrscheine für die Rückfahrt aus Wien kann man beim Automaten somit auch nicht mehr im Voraus kaufen, sondern nur das teurere Tagesticket – das man auf dem Automaten aber erst einmal finden muss. Nachdem die Automaten in den Wiener Straßenbahnen nur Fahrscheine für die Wiener Kernzone ausspucken, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder man kommt in Wien an einer

MOBILITÄT U-Bahn-Station vorbei und kauft sich dort beim Automaten eine Ticket nach Mödling zum späteren Entwerten oder man kauft in der Straßenbahn einen Kernzonenfahrschein und beim Umstieg in die ÖBB ein Ticket ab Stadtgrenze nach Mödling. Der Sinn eines Verkehrsverbunds, mit einem Fahrschein im ganBenutzeroberfläche Wiener Linien zen Verbundgebiet fahren zu können, wird damit ad absurdum geführt.

Wie dieses Beispiel zeigt, sind die Ticketautomaten der Wiener Linien und jene der ÖBB völlig unterschiedlich programmiert, was den Kunden die abwechselnde Verwendung beider Systeme nicht leicht macht.

WER FINDET DIE TAGESKARTE?

SANKT-PÖLTENFALLE

Benutzeroberfläche ÖBB

Kann man bei den Wiener Linien gleich auf der Startseite zwischen „VOREinzelkarte mit Zielwahl“ und „VORTageskarte mit Zielwahl“ auswählen, muss man bei den ÖBB zum Kauf einer Tageskarte auf „Fahrkarte Inland mit Zielwahl“ drücken und nach Wahl eines Zieles (Was ist das bei einer Tageskarte, mit der man ja meist mehrere verschiedene Strecken fährt?) bei „gültig für einfache Fahrt“ den Button „ändern“ betätigen. Erst hier, wo man es kaum mehr erwarten würde, wird die Option einer Tageskarte angezeigt.

KREDITKARTEN-FALLE Druckt der ÖBB-Automat den Fahrschein erst, nachdem man die Maestro- oder Kreditkarte wieder aus ihrem Schlitz herausgezogen hat, darf man sie bei den Wiener Linien erst entnehmen, wenn das Ticket gedruckt ist – was leicht dazu führt, dass man sie im Automaten vergisst.

ENTWERTUNGS-FALLE Bei Ticketautomaten der Wiener Linien

ist, ist es unverständlich, warum es bei den ÖBBAutomaten kein Fahrziel „Wien“ gibt und man sinnloserweise immer irgendeinen ÖBB-Bahnhof wählen muss. Andererseits kann man aber keine UBahn-Stationen, Bus- oder Straßenbahnhaltestellen auswählen. Wenn man zum Beispiel zu einer Busstation in Wien-Liesing fahren möchte, darf man keinesfalls das Fahrziel „Wien-Liesing“ angeben, denn da wären die Wiener Linien nicht inkludiert, weil der Bahnhof an der Kernzonengrenze liegt.

Man würde in diesem Fall richtig liegen, wenn man z. B. Wien-Stadlau wählt. – Absurd!

sind die Fahrkarten in der Standardeinstellung nicht entwertet, bei den ÖBB-Automaten gibt es nur bereits entwertete Fahrscheine. Das führt leicht dazu, dass man als Nicht-Wiener auf das Entwerten vergisst und dann ohne gültiges Ticket im Zug sitzt.

Die Landeshauptstadt „Sankt Pölten“ kennen die Automaten überhaupt nicht. Wer nicht „St.Pölten“ (ohne Zwischenraum) eintippt, kommt nicht weiter. (Ja, richtig: Der amtliche Name ist „St.“, aber wer weiß das schon?)

VORTEILSCARD-FALLE SENIORINNEN-FALLE

Während man in Wien für den Seniorentarif nur einen Lichtbildausweis als Altersnachweis benötigt, gibt es die Ermäßigung außerhalb Wiens nur mit der VorteilsCard Senior. Wer das nicht weiß, erfährt es bei den Ticketautomaten der Wiener Linien erst, wenn er das Ticket bereits gekauft hat und das Kleingedruckte darauf liest.

WIEN-LIESING-FALLE Nachdem sowohl bei den VOR-Tickets (außer bei Bahnhöfen an der Kernzonengrenze) als auch bei den ÖBBVorteilsCard-Tickets der Fahrpreis unabhängig vom Wiener Zielbahnhof

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Es gibt Fälle – besonders beim Durchfahren der Wiener Kernzone wie z. B. von Mödling zum Flughafen – in denen das VorteilsCard-Ticket teurer ist als der VOR-Tarif. Die Internet-App verweigert da die Auswahl der „Ermäßigung“, die keine ist. Der „Blechtrottel“ am Bahnhof verrechnet hingegen knallhart den teureren VorteilsCard-Tarif.

Etwas mehr Koordination zwischen den VOR-Partnern und etwas mehr Hineinversetzen in die Situation von KundInnen, die sich nicht täglich mit den Ticketautomaten beschäftigen, könnte nicht schaden!

 zusammengestellt von Alfred Trötzmüller

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MOBILITÄT

STADTTEILE VERBINDEN Was mir zum Radlerglück in Mödling noch fehlt,… ...sind – von Norden bis Süden durchgängig – praktikable Verbindungen des Ostteils mit dem Westteil unserer schönen Stadt für Radfahrende und zu Fuß Gehende! Ein Wunsch, den die Grünen Mödling schon lange, bevor ich nach Mödling gezogen bin, hegten. Ich erinnere mich an einen Zukunftsfolder im Gemeinderatswahlkampf 2010, in dem dieser Wunsch auch visuell zum Ausdruck gebracht wurde. Diese Wahl ging damals so erfreulich für uns aus, dass wir seither diesen Wunsch als konkretes Ziel in der Stadtregierung verfolgen können. Und es ist ein wie erwartet schwieriges Unterfangen, um vom Wunsch über ein ausgesprochenes Ziel zur Umsetzung zu gelangen.

SÜDBAHNTUNNEL Ein erster Schritt, die Südbahntrasse auch für Radfahrende und zu Fuß Gehen-

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de durchlässig zu machen, gelang, als die Forderung der Grünen nach einem Tunnel unter der Südbahn für Radfahrende und zu Fuß Gehende in der Guntramsdorfer Straße bei Koalitionspartner, Landesregierung und ÖBB Gehör fand.

Es wurden mehrere Varianten erarbeitet und auch die Finanzierung ausgelotet.

Aufgrund einer Verkehrspolitik der Landesregierung, die nach wie vor, ungeachtet der problematischen Entwicklungen in den letzten Jahren, an der Bevorrangung des motorisierten Individualverkehrs festhält, wurde leider einer teuren Variante mit einem gemeinsamen neuen Tunnel für KFZ und Radfahrende sowie zu Fuß Gehende der Vorzug gegenüber einer Lösung mit einem separaten kleinen Tunnel für Letztgenannte gegeben.

Allerdings übernehmen das Land und die ÖBB nun den Großteil der Kosten, andernfalls müssten die Gemeinden

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Mödling und Guntramsdorf die Kosten teilen, was in der derzeitigen finanziellen Lage der Gemeinde nicht machbar erscheint. Das nun vorgeschlagene Projekt steht kurz vor der Umsetzung und wird von uns mitgetragen, da wir diese Lösung keiner Lösung vorziehen.

Das Projekt hat immerhin den Vorteil einer größeren Durchfahrtshöhe, was die Zufahrt für LKWs zum Betriebsgebiet in die Kalterergasse ermöglicht (bisher nur über das Stadtgebiet erreichbar), allerdings muss dann umso mehr darauf geachtet werden, dass das geltende Durchfahrtsverbot für LKW Richtung A21 – Auffahrt Sparbach – eingehalten wird.

(Angedacht ist eine Straßenbucht, in der regelmäßig Kontrollen von LKWs durchgeführt werden.)

Jedenfalls sollte ab 2018 in der Guntramsdorfer Straße ein gefahrloses

MOBILITÄT Unterqueren der Südbahn auch für Radfahrende und zu Fuß Gehende möglich werden.

SÜDBAHNBRÜCKE FÜR RAD- UND FUSSVERKEHR Ein wesentlicher Schritt, die zwei Stadthälften Mödlings besser miteinander zu verbinden, gelang nach der Wahl 2015, als wir Grüne, gestärkt durch ein positives Wahlergebnis, eine Machbarkeitsstudie für eine Südbahn-

querung im Norden der Stadt zu einem Bestandteil des Koalitionsvertrags machen konnten. Die Machbarkeitsstudie war für 2016 vorgesehen, wurde aber verschoben, da es möglicherweise Synergien mit der angedachten Eishalle am Schulsportgelände geben wird. Eine Brücke über die Bahn für Radfahrende und zu Fuß Gehende könnte gleichzeitig für eine Fernkälteleitung für die Halle vom Krankenhaus zur Eishalle genützt werden.

Ich möchte hier eine mögliche, mir sinnvoll erscheinende Lösung präsentieren: Während man mit dem Auto den meist geschlossenen Bahnschranken in der Grenzgasse relativ leicht über die König-und-BauerGasse umfahren kann, ist man als Radfahrer und Fußgänger gezwungen, lange Wartezeiten auf sich zu nehmen, da ein Ausweichen wie mit dem Auto vor allem für zu Fuß Gehende ein unzumutbarer Umweg von geschätzten 1,5 bis 2 km ist. Daher ist es höchste Zeit, eine Fußgängerund Radfahrerbrücke über die Bahn zu bauen.

Der geeignetste Platz wäre meiner Meinung nach auf Höhe Sechstalgraben – ArnoldSchönberg-Park.

Hier ist nicht nur der nötige Grund in Gemeindebesitz bzw. im Besitz des

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Bundes (Verkehrsübungsplatz, Schulgelände, Park), sondern es ist auch genug Platz vorhanden, um den benötigten Höhenunterschied von ca. 6 m (Fahrdrahthöhe der Bahn) zu überwinden, ohne zwingend mit Kreiselrampen arbeiten zu müssen.

Ein Zusatznutzen ist die kurze Verbindung von Maria Enzersdorf und vom Nordwesten der Stadt zum Krankenhaus Mödling sowie von der Südstadt ins Zentrum von Mödling. Dies liegt sicher auch im Interesse der Gemeinde Maria Enzersdorf.

Darüber hinaus wird dadurch ein Naherholungsgebiet in Mödling endlich gut erreichbar, dort können Freizeitmöglichkeiten für Kleinkinder, Jugendliche und Senioren entstehen. Ich denke dabei an den schon vorhandenen Spielplatz mit Rodelhügel, an einen Streetsoccerplatz mit Basketballkörben inkl. wetterfestem Aufenthaltsraum für Jugendliche (unter der Rampe?), an Urban Gardening für alle, die keinen eigenen Garten besitzen, an ein verwildertes Abenteuergebiet im Norden des Parks für Schulkinder…

In Bezug auf das Projekt einer Eishalle ist aber natürlich eine Querung auf Höhe Otto-Füster-Gasse (kürzeste Verbindung zum Krankenhaus) genauso in Betracht zu ziehen wie eine auf Höhe Josefsgasse, wo ein Zusatznutzen sowohl in Form einer sinnvollen Nutzung und Einbindung des Leinergebäudes entstünde als auch eine bessere Erreichbarkeit des Spitals durch zusätzliche Abgänge auf die Bahnsteige der ÖBB. Letztgenannte Varianten hätten allerdings den Nachteil, dass die Bewohner im Norden der Stadt weiterhin mit weiten Umwegen leben müssten.

Welcher Lösung auch immer am Ende der Vorzug gegeben wird, es ist höchste Zeit dafür und ich bin optimistisch, dass noch in dieser Regierungsperiode die Weichen dafür gestellt werden können.

 Peter Mally

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MOBILITÄT

LOBBYISTEN FÜR DEN RAD- UND FUSSGÄNGERVERKEHR Seit mehr als vier Jahren gibt es eine Radlobby-Gruppe in Mödling, die sich sehr aktiv um die Anliegen der Radfahrenden kümmert. Wir haben mit ihrem Sprecher Wolfgang Pruschinski ein Gespräch geführt.

Grüne Stadt: Wie lange gibt es jetzt schon eine Radlobby-Gruppe in Mödling und wie hat sie sich seither entwickelt?

Wolfgang Pruschinski: Die RadlobbyGruppe in Mödling wurde im Februar 2013 als Gruppe der Radlobby Niederösterreich gegründet. Wir sind nicht nur für die Stadt Mödling, sondern für den gesamten Bezirk Mödling zuständig.

Was sind die Schwerpunkte und Ziele der Radlobby Mödling?

Wir möchten alle vertreten, die mit dem Rad oder zu Fuß in Mödling unterwegs sind, und setzen uns für bessere Radfahranlagen ein. Die wichtigsten Ziele sind das Öffnen alle geeigneten Einbahnen, keine Benützungspflicht für Gehsteigradwege (eckige Verkehrszeichen) und das Schließen von Lücken im Rad- und Fußwegenetz. Überregional ist uns primär ein Radhighway entlang der Südbahn wichtig.

Was tut die Radlobby Mödling zur Durchsetzung dieser Ziele?

Hauptaugenmerk liegt auf dem Kontakt mit den zuständigen Personen bei den jeweiligen Gemeinden. So sind wir in regelmäßigem Kontakt mit der Stadtgemeinde Mödling. Auch mit den Gemeinden Wiener Neudorf, Hinterbrühl, Brunn am Gebirge und Vösendorf gab es bereits Kontakte.

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Weiters kommunizieren wir unsere Anliegen bei mindestens drei Veranstaltungen pro Jahr in Mödling, wo wir jeweils einen eigenen Stand dafür nützen.

Die sonstige Kommunikation erfolgt über die Homepage, soziale Medien und Pressemeldungen.

Mit welchen aktuellen Themen beschäftigt sich die Radlobby in der Stadt Mödling?

Primär geht es um kleine und größere Verbesserungsvorschläge, die allen zugutekommen, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind.

Größeren Anliegen sind die Öffnung von Einbahnen für Radfahrende und die Verbesserung bzw. Ergänzung der Radabstellanlagen an frequentierten Orten. Unter anderem geht es hier um den Bahnhof, öffentliche Einrichtungen, Geschäfte und Zugänge zum Erholungsgebiet Wienerwald.

Was sind aus deiner Sicht die wichtigsten Erfolge der Radlobby in der Stadt und im Bezirk Mödling?

Ich freue mich über für Radfahrende geöffnete Einbahnen, neue Radwege und auch über die Aufhebung der Benützungspflicht für manche Radwege. Auch die hohe Anzahl an kleineren Verbesserungsvorschlägen, die bereits umgesetzt wurden, freuen mich sehr.

Weiters sehe ich die anlaufenden Planungen zu überregionalen Radverbindungen (primär entlang der Südbahn, dem nicht nur von uns gewünschten Südbahn-Radhighway) sehr positiv. Ich möchte aber betonen, dass wir dies nicht primär als unsere Erfolge reklamieren wollen, ich freue mich, dass wir

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für diese Erfolge einen Beitrag leisten konnten.

Wie kann man sich über die Tätigkeit der Radlobby Mödling informieren?

Primäre Informationsquelle ist unsere Homepage, ergänzend dazu kann man sich über Facebook informieren.

Wie kann man bei der Radlobby Mödling mitarbeiten?

Am Besten ist es, einfach bei einem unserer Treffen – jeden 2. Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr im Café GRANDE (Kaminzimmer) in Mödling, Stefaniegasse 1 (Ecke Wiener Straße) – vorbeizuschauen, um die Möglichkeiten zu besprechen. Ich bin aber auch per e-Mail und Telefon (siehe Homepage) erreichbar.

Wir suchen Personen, die Verbesserungsvorschläge einbringen wollen oder bei der Vorbereitung der Kommunikation mitarbeiten wollen bzw. auch im Rahmen der Radlobby den Kontakt zu ihrer Gemeinde im Bezirk Mödling aufbauen wollen.

 Das Interview führte Alfred Trötzmüller

Infos: http://moedling.radlobby.org www.facebook.com/RadlobbyMoedling

LITERATUR

SOMMERLEKTÜRE VORSCHLÄGE AUS MEINEM BÜCHERSCHRANK Auf Ö1 habe ich vor ein paar Wochen ein Interview mit Natascha Wodin gehört, die Geschichte einer Suche nach „wer war meine Mutter?“. Das war, bevor die Autorin für dieses Buch den renommierten Preis der Leipziger Buchmesse bekam. Ich hatte immer geglaubt, ich weiß einiges über die Nazizeit und den Krieg. Mitnichten, da gibt es viele Nebenschauplätze – Zwangsarbeit in Deutschland, Gleichschaltung, Verfolgungen und Straflager in der frühen Sowjetunion.

NATASCHA WODIN: „SIE KAM AUS MARIUPOL“ Rowohlt Verlag Als junge Frau erlebte Wodins Mutter den Untergang ihrer Adelsfamilie im stalinistischen Terror in Mariupol, 1944 wurde sie von den Nazis als Zwangsarbeiterin nach Deutschland verschleppt.

Zwölf Jahre später nahm sie sich das Leben. Ihre beiden Töchter waren da gerade vier und zehn Jahre alt. Sehr spannend wird eine unglaubliche Familiengeschichte erzählt, die irgendwo in Italien beginnt und über die Ukraine und die große Sowjetunion in einem deutschen Fluss tragisch endet. Man ist immer mittendrin – das berührt ungeheuerlich.

Ich gebe gerne zu, dass André Heller einer meiner Lieblinge ist. Zuerst vor fast 50 Jahren seine poetischen Lieder, sein Zirkusprojekt Roncalli, später Afrika Afrika etc. etc. Er ist ein „ewig Suchender“ und ich bezweifle fast, dass er jetzt in Marrakesch „sein Glück“ im Süden gefunden hat:

ANDRÉ HELLER: „DAS BUCH VOM SÜDEN“ Zsolnay Verlag Diese Sehnsucht nach dem Süden beschreibt Heller in der Person des Julian Passauer, der mit seinen Eltern im Schloß Schönbrunn wohnt.

Das Buch ist voller kleiner Begebenheiten, scheinbar aus einer alten Zeit, jedoch mit starkem Bezug zu heute. Heller ist ein wahrer Meister, Personen und Szenen zu entwerfen und zu beschreiben. Bewundernswert, wie man das alles erfinden kann, – oder ist es wirklich alles „selbst erlebt“?

Jetzt ein Buch der deutschen Erfolgsautorin Julia Zeh, die mit diesem Buch zeigt, wie schlimm Umweltschutz polarisieren kann. Schon ihr Debütroman „Adler und Engel” (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre vielen Romane in 35 Sprachen übersetzt:

JULIA ZEH: „UNTERLEUTEN“ Verlag Luchterhand Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein.

Wie das Dorf „Unterleuten“ irgendwo in Brandenburg.

Wer nur einen flüchtigen Blick auf das Dorf wirft, ist bezaubert von den altertümlichen Namen der Nachbargemeinden, von den schrulligen Originalen,

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die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtlinge aus Berlin gerne kaufen, um sich den Traum von einem unschuldigen und unverdorbenen Leben außerhalb der Hauptstadthektik zu erfüllen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden.

Und zum Thema Umweltschutz, besser Bewahrung der Schöpfung, noch ein Autor und Buch, das man nicht unbedingt in einer Zeitung der Grünen erwarten würde. Die gemeinsame Sorge eint viele, uns Grüne und uns bekennende Christen. Diese „Light Version“ sei Eltern zum Lesen und Weitererzählen empfohlen, bevor man zum Original greift:

GAISBAUER & LEITL: „EIN BRIEF FÜR DIE WELT“ Verlag Tyolia Die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus, für Kinder erklärt.

Hubert Gaisbauer, Pädagoge und Opa, erläutert die von Papst Franziskus geschriebene Enzyklika. In kindgerechter Sprache geht er auf die einzelnen Themen wie Naturschutz, Klimawandel, Tierversuche und vieles mehr ein. Kein Kapitel ist länger als drei oder vier Seiten, reich illustriert von Leonora Leitl. Wer doch mehr über die Enzyklika erfahren will, der bestellt zusätzlich das Hörbuch „Laudato Si“ im Alcantara Musikverlag.

 Für Sie ausgewählt von Gerhard Metz

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SERIE „LOKALE WIRTSCHAFT“

MR. BEAN.S KAFFEE- UND SAFTLADEN Beim Wanderkino und beim autofreien Tag 2016 hat ein „coffee-bike“ für Aufmerksamkeit gesorgt. Der Besitzer dieses fahrenden Kaffeeladens, Benjamin Anderlik, hat im letzten Herbst in Mödling, Hauptstraße 50 ein kleines, feines Kaffeehaus eröffnet: Mr. BEAN.S – Kaffee- und Saftladen. Wir haben ihn zum Interview getroffen.

Grüne Stadt: Lieber Benjamin, Mr. BEAN.S ist so einladend und gemütlich … hier fühlt man sich einfach wohl…

Diese kleinen Details, z. B. die Blume an der Regenrinne, die netten Sprüche an den Wänden, machen den Ort zum Hingucker… aber es ist nicht nur das rundum gelungene Ambiente… Welche Menschen tragen zu diesem Wohlfühlfeeling bei?

Benjamin Anderlik: In allererster Linie unsere lieben Gäste – ein Lokal kann ja noch so toll und liebevoll eingerichtet sein, ohne Gäste wäre es nur ein hübscher Raum ohne Leben. Wenn du die Einrichtung meinst: Wir haben bei der Renovierung – bis auf Fix-Installationen – eigentlich alles selbst gemacht. Mit vielen Nachtschichten und handwerklichen Neuerfahrungen... Aber man freut sich umso mehr, wenn man dann fertig ist und sagen kann „Das haben wir alles selbst geschaffen“.

Was ist das Besondere an eurem Kaffee? (Abgesehen davon, dass er immer so liebevoll serviert wird?)

Das freut mich sehr, dass dir meine Latte-ArtKreationen gefallen :-) Neben den klassischen Espressozubereitungen bieten wir verschiedene Filterkaffee-Varianten an – Handaufguss, Aeropress, Frenchpress und in der warmen Jahreszeit auch Cold-Brew und Cold-Drip. Wir arbeiten mit sechs Kleinröstern und -rösterinnen (aus Wien und NÖ) zusammen, die mit viel Liebe und Passion jede Kaffeesorte in kleinen Chargen und mit abgestimmten Röstprofilen rösten – sodass man alle leckeren Aromen, die in den Bohnen stecken, schlussendlich auch in der Tasse hat... Wir haben immer zwei wechselnde Espresso-Röstungen in den Mühlen sowie zwei verschiedene Röstungen für Filterkaffeezubereitungen. Man kann sich also durchkosten – von klassisch-schokoladigen bis hin zu fruchtigen Röstungen, mit Anklängen von roten Beeren, Steinobst oder Zitrusfrüchten.

Um das zu erreichen, muss der Rohkaffee hochwertig sein – den beziehen unsere Kleinröster und -rösterinnen per Direct Trade von den Kaffeefarmern bzw. KaffeefarmKooperativen. Das bedeutet, dass sich Röster und Farmer meist schon jahrelang

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persönlich kennen und im Sinne langfristiger Partnerschaft Preise bezahlt werden, die weit über dem Welthandelspreis liegen. Ein gutes Beispiel ist der Verein „Roasters United“, dem einer unserer Röster angehört – hier wird besonderer Wert auf ökologisch nachhaltigen Anbau, hohe Qualität und faire Preise gelegt. Der Großteil der bestellten Ernte wird vorab finanziert und Projekte in hilfsbedürftigen Regionen finanziell unterstützt (kurz: „Socialising Cup Quality“).

Nicht zu vergessen ist die Kaffeezubereitung, bei der sehr vieles beachtet und richtig gemacht werden muss ... es reicht nicht nur toller Kaffee, wenn die Zubereitung nicht passt, und umgekehrt ... … was bietet ihr außer Kaffee an?

Wir haben verschiedene Bio-Tees von einer Teemanufaktur aus dem Chiemgau und Bio-Trinkschokoladen, hausgemachte Bio-Limonaden, selbstgemachte Säfte, Shakes und Smoothies, regionale Fruchtsäfte vom Obstbauern sowie originelle Getränke abseits des Mainstreams von heimischen Produzenten. Dazu – großteils bio – unsere

EUROPA Frühstücksvariationen (auch glutenfrei und vegan) und das den ganzen Tag, ergänzt durch saisonale Specials wie Porridge, Oatmeals, Joghurt mit frischen Früchten..., Bagels und Paninis in verschiedenen Varianten und hausgemachte Kuchen, Torten, Gugelhupf oder Cookies für unsere Naschkatzen... Wem eine Röstung besonders gut schmeckt, kann diese bei uns auch für den Genuss zuhause kaufen. Den passenden Kaffeezubereiter hätten wir auch noch parat – natürlich mit dazugehöriger Einschulung ;-) Alle Produkte in unserem Laden werden nach Herkunft, Nachhaltigkeit und Qualität ausgewählt, nach bestem Wissen und Gewissen.

Hast du schon immer in einem Kaffeehaus gearbeitet?

Ich bin eigentlich schon seit meiner Kindheit immer irgendwie in der Gastronomie. Mein Vater hatte ein Gasthaus und ich habe eine fünfjährige Tourismusschule in Wien besucht. Nach einigen Stationen als Angestellter in der Branche kam dann irgendwann der Schritt in die Selbstständigkeit... Und da mich echt guter Kaffee schon immer interessiert und fasziniert hat, war für mich irgendwann die Entscheidung klar, dass es ein Coffeeshop werden soll...

Denn nur was man selbst mit ganzem Herzen, Liebe und Passion macht, macht man am Ende auch wirklich gut! … Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus?

Ich mache gerade die nächste (höchste) Barista-Skills-Ausbildung der Speciality Coffee Association (SCA) mit dazugehöriger Prüfung. Und da uns schon so viele gefragt haben, werden wir dann auch die eine oder andere HomeBarista-Schulung und Latte-Art-Kurse anbieten.

Danke für das Interview und viel Erfolg weiterhin!

 Das Interview führte Teresa Voboril

NEUES AUS BRÜSSEL Diesmal bringen wir zwei Themen, die zeigen, dass wir Grünen auch auf europäischer Ebene ernst genommen werden und unsere Arbeit in Brüssel möglicherweise wirksamer ist als in Wien.

BREXIT DARF NICHT ZU KÜRZUNGEN VON REGIONALFÖRDERUNGEN FÜHREN Der Austritt Großbritanniens aus der EU zeigt deutlich, dass eigene Einnahmen für eine stabile Finanzierung des EU-Haushalts unerlässlich sind.

Monika Vana, Grüne EU-Abgeordnete und Mitglied im Budgetausschuss, hat gemeinsam mit den Grünen im Europaparlament konkrete Maßnahmen zur Umsetzung eines Eigenmittelsystems ausgearbeitet, die auch von einer hochrangigen Arbeitsgruppe um Mario Monti als Empfehlungen aufgegriffen wurden.

„Mit einem sozialen und ökologischen Eigenmittelsystem können gleich drei Dinge erreicht werden: Klimawandel bekämpfen, das soziale Europa stärken und Steuergerechtigkeit erhöhen.

Oberste Priorität hat für uns, die längst überfällige Finanztransaktionssteuer einzuführen. Damit würde der Finanzsektor einen fairen und nachhaltigen Beitrag zu den Kosten der Wirtschaftskrise leisten. Aber auch Ökosteuern sind ein sehr sinnvolles Instrument“, meint Vana.

Den EU-Haushalt aufgrund des bevorstehenden Austritts Großbritanniens aus der Union zu kürzen, wäre fatal.

Das würde Europas Regionen und Städte hart treffen. Wir brauchen auch weiterhin eine starke Regionalförderpolitik, um Unterschiede zwischen den Regionen auszugleichen. Das ist auch im besonderen Interesse der Mitgliedstaaten. Sie sollten deshalb im Rat die Umsetzung eines Eigenmittelsystems auf den Weg bringen.

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Die österreichische Bundesregierung will die Aufgaben der EU offenbar beschränken, während sich die Grünen klar für eine Sozialunion als Gegenpol zur neoliberalen Wirtschafts- und Währungsunion aussprechen. Mehr Europa mit weniger Geld geht nicht.

EU-PARLAMENT STÄRKT VERBRAUCHERINTERESSEN Was so ein EU-Parlament an Vernünftigem durchsetzen kann, zeigt das Thema Roaming.

Das Europäische Parlament hat den Ergebnissen des Trilogs über die Roaming-Gebühren zugestimmt. In den Verhandlungen mit der EU-Kommission und dem Rat hatte das EU-Parlament niedrige Preise für die Verbraucherinnen und Verbraucher durchsetzen können. Die EU-weite Roaming-Abschaffung wird somit Realität. Michel Reimon, EU-Abgeordneter der Grünen und Schattenberichterstatter im Industrieausschuss für die Preisdeckelung der Roaming-Verrechnung bei TelekomKonzernen, sagt: „Ab Mitte Juni werden Roaming-Kosten jährlich sinken und sollen bis 2022 der Vergangenheit angehören. Das ist ein großer Erfolg. Das Europäische Parlament hat sich gegen einzelne nationale Interessen der EU-Mitgliedsstaaten durchgesetzt, die eine vollständige Roaming-Abschaffung blockieren wollten. Jetzt liegt es an den Telekom-Konzernen, die RoamingVerordnung verbraucherfreundlich umzusetzen.“

 zusammengestellt aus den Berichten unserer Grünen EU-ParlamentarierInnen von Klaus Hochkogler

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KULTUR

FESTIVAL STURM & KLANG Am 16. September 2017 feiert ein neues Festivalformat Premiere in Mödling: „Sturm & Klang“ lockt einen Abend lang in sieben Spielstätten in und um die Fußgängerzone, um Stadt, Kultur und Publikum in ungewohnten Farben zu zeigen.

Man nehme eine wunderschöne, historische Altstadt samt Fußgängerzone, eine vielfältige Auswahl an großen und kleinen Schauplätzen für Musik, Theater und Bildende Kunst ebendort; und fülle all das mit reichlich Leben: Mit Sturm & Klang erhält Mödling ein neues, echtes Stadtfestival.

Der inhaltliche Bogen soll die Stadt dabei als bunten, vielfältigen, offenen, neugierigen und kreativen Ort zeigen – sowohl was die programmatische Gestaltung als auch was das Publikum betrifft.

Das zumindest haben sich die Organisatoren als mutige Vorgabe für die Erstausgabe gegeben. Veranstalter des Festivals ist der Kulturverein re:flex, der den LeserInnen der Grünen Stadt bekannt sein sollte. In Mödling organisiert der Verein regelmäßig Veranstaltungen

wie zum Beispiel die „Goldfisch“-Konzertreihe. Mit dem Verein erarbeitete die Kreativagentur Ink Music ein Konzept zur Veranstaltung und gestaltet derzeit das dazugehörige Programm.

Die Agentur war und ist ein wesentlicher Faktor in den Karrieren von Bands wie Bilderbuch, Garish oder Clara Luzia, berät aber auch Unternehmen und Institutionen in Kultur- und Veranstaltungsfragen. Das Musik-, Literatur- und Kleinkunstfestival C’est la Mü (Cselley Mühle, Oslip), das Skandinavien-Festival Ja Ja Ja (WUK, Wien), das Musikfilmfestival Poolinale (Wien) oder das Showcase-Festival Waves Vienna sind unter tatkräftiger Mithilfe von Ink Music entstanden.

Zwischen Idee und Konzeptfindung liegt ein längerer Prozess hinter den Beteiligten. So wurde eine Vielzahl an

STURM & KLANG TERMIN: Samstag, 16. September 2017 / Beginn ca. 14:00 Uhr

SPIELORTE Alle Locations befinden sich in oder am Rande der Fußgängerzone, die maximale Gehdistanz zueinander beträgt weniger als 5 Minuten: Stadttheater Mödling, Stadtgalerie, Bühne Mayer, MÖP Figurentheater, Othmarhof, Galerie Arcade u. a.

PROGRAMM & KARTEN Das Programm wird derzeit zusammengestellt und regelmäßig auf www.facebook. com/sukmoedling bekannt gegeben.

Karten sind ab Anfang Juli unter www.ntry.at/sturmundklang und in den Spielorten im Vorverkauf erhältlich.

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möglichen Spielorten besichtigt und wurden zahlreiche Ansätze für ein Festivalformat diskutiert. Ein Stadtfestival, das an mehreren Spielorten gleichzeitig stattfindet, ist dabei keine Neuerfindung. Insbesondere in der Musikwelt haben Formate wie dieses Tradition – auch und gerade in mittelgroßen Städten. „Sturm & Klang“ wird diese Grundlage daher nur als Ausgangspunkt für eine Neudeutung heranziehen.

Hannes Tschürtz von Ink Music erläutert das so: „Wir wollten nicht bloß ein erprobtes Konzept über die Stadt werfen, sondern vielmehr ihren Charakter kennenlernen und diesen herausarbeiten. So kann man selbst ihre vermeintlichen Schwächen als Stärken begreifen: Mödling zeichnet etwa aus, dass es bei vergleichsweise geringer Einwohnerzahl trotzdem eine hohe Dichte an interessanten Spielorten und ein enormes Spektrum an Kulturangeboten besitzt. Das Zentrum ist wunderschön, großteils Fußgängern vorbehalten und relativ klein – was wiederum ein großer Pluspunkt für das erwünschte Hin- und Herwechseln zwischen den Lokalitäten ist.“ Die unterschiedlichen „Farben“ der Spielstätten und ihrer Programme sollen also zum Flanieren und Gustieren einladen und die Stadt dazu verführen, sich selbst neu zu entdecken, Klischees zu überwinden und zu hinterfragen, sich als Publikum auch gegenseitig kennenzulernen und zu vermischen.

Das Festival hat keine klare Altersstruktur oder -zielgruppe, sondern will junges wie älteres Publikum gleichermaßen anziehen und dazu verführen, sich ein Stück weit über den eigenen (kulturellen) Tellerrand hinauszubewegen.

KULTUR

Diesem Anspruch versuchen die Gestalter des Festivals gerecht zu werden, indem zum Beispiel verschiedenste Spielformen von Sprache und Musik gezielt ineinander verwoben werden.

Literarische Texte können so ebenso stattfinden wie Puppentheater, Poetry Slam und Hip Hop; klassisch anmutende Musik darf ebenso Platz finden wie zeitgeistige elektronische Musik.

Es darf zugehört, aber auch getanzt werden.

Der erste feststehende Programmpunkt betont diese Absicht: Der Wiener Soul von 5/8erl in Ehr’n spielt mit Sprache, Musikstilen, Klischees und Alterszielgruppen Katz und Maus – und hat großen Erfolg damit. Als Kopf eines Festivalprogrammes steht die Band geradezu symbolisch dafür, dass das

Brechen von Konventionen nicht nur möglich ist, sondern auch sehr unterhaltsam sein kann. „Sturm & Klang“ möchte eine bewusst regional verankerte Veranstaltung für Mödling und seine Umgebung sein, darf dabei aber auch internationalen Anspruch haben und erfüllen. Nehmen wir das als Zeichen: Mödling darf und soll sich an diesem Tag als mutige und spannende Kulturdestination und Ausgangspunkt für Neues definieren lernen.

Als Stadtfestival folgt es dem Prinzip: Viele Orte – ein Ticket. Das bedeutet, dass es ausschließlich Festivalpässe gibt, die wiederum zum Eintritt in alle teilnehmenden Spielstätten berechtigen – solange dort Platz ist. Einzelkarten

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sind nicht erhältlich. So ist einerseits eine wohlüberlegte Planung gefragt, andererseits Platz für Überraschungen und Entdeckungen – und das zu einem sehr günstigen Preis. Das Wechseln der Lokale und das bewusste Eintauchen in neue Umgebungen sind ein ebenso erwünschter Nebeneffekt wie ein zwischenzeitliches Hängenbleiben in den zahlreichen Lokalen der Innenstadt.

In den Sommermonaten werden erweiterte Informationen zu Programm, Rahmen und Ablauf des Festivals in Form von Programmheften sowie im Internet verfügbar sein.

 Rainer Praschak Infos: www.facebook.com/sukmoedling

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GRÜNES WANDERKINO

GRÜNES WANDERKINO IN MÖDLING Das alljährliche „Grüne Wanderkino“ findet auch dieses Jahr in Mödling im Museumspark statt. Am Freitag, dem 21. 7. und Samstag, dem 22. 7. werden wir Grüne mit euch eine lässig-chillige, aber auch heiter-ausgelassene Atmosphäre in den Museumspark zaubern.

FREITAG, 21. JULI, 19:00: MUSEUM FÜR KINDER, LIVEMUSIK, GASTRONOMIE Für Familien mit Kindern findet am Freitag um 19.00 Uhr eine Führung durch das Museum im Thonetschlössl statt. Dr. Christian Matzner wird, so wie letztes Jahr, kurzweilig und kindgerecht Interessantes über Mödlings Geschichte und Geographie erzählen und anhand von Exponaten erläutern. Währenddessen entspannen die Erwachsenen bei Livemusik im Liegestuhl oder auf der Wiese und laben sich an Getränken und Speisen, die liebevoll von GIO´S angerichtet werden. Oder sie bummeln durch den Park, besichtigen die „Standln“ von Weltladen, Laden 31, Skybooks und ab.ag, trinken Kaffee bei Mr. Beans Radlcafe oder erfrischen sich mit einem Smoothie beim Saftladen.

FREITAG, 21. JULI, 21:15: „WELLNESS FÜR PAARE“ Bei Einbruch der Dunkelheit dann das Highlight des Abends: Ein Filmgenuss unter freiem Himmel.

Eine feste, dauerhafte Beziehung bis ins hohe Alter ist heutzutage fast eine lächerliche Utopie. Jede zweite Ehe in Deutschland zerbricht. Die meisten Paare gehen erst dann zur Therapie, wenn es zu spät ist, so wie die meisten Menschen erst dann zum Arzt gehen, wenn der Rücken schon kaputt ist. Körperliche Wellness hat sich inzwischen in unserer Gesellschaft etabliert. Wellness in der Beziehung dagegen ist ein Brachland. Und genau da will der Film anknüpfen. An nur zwei Tagen wurde der neue Streich von Jan Georg Schütte im Schloss Gartrop am Niederrhein abgedreht. Ohne Drehbuch, lediglich auf Basis von Figurprofilen spielen die SchauspielerInnen fünf Paare, die sich an einem Wellness-Wochenende einer

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Paar-Therapie unterziehen.

Keiner/keine von ihnen wusste während der Dreharbeiten, welche Themen ihre FilmpartnerInnen in den Sitzungen zur Sprache bringen würden.

Konzept/Autor Jan Georg Schütte.

SAMSTAG, 22. JULI, 17:00: PARK-LIFE-FEST Am Samstag findet ab 17 Uhr das bewährte Park-Life-Fest statt. Jede/r kann sich beim Radlsalon ein unkonventionelles, originelles und je nach Können und Mut mehr oder weniger schwierig zu beherrschendes Fahrrad ausleihen und damit den Museumspark unsicher machen. Wagemutige klettern gesichert auf den Mammutbaum und beobachten das bunte Treiben aus luftiger Höhe, das junge Publikum lässt sich ca. um 17:45 Uhr vom Mödlinger Puppentheater unterhalten oder reitet ein paar Runden auf den gutmütigen Rieseneseln durch den Park. Wenn dann das Kinopublikum den Museumspark in Besitz nimmt und gespannt auf den abendlichen Kinofilm wartet, wird es – wie am Freitag – mit Livemusik und schmackhaften, teils gluten- und laktosefreien Köstlichkeiten verwöhnt. Sportliche können ihren Smoothie per Saftradl selbst mixen!

SAMSTAG, 22. JULI, 21:15: „EL OLIVO – DER OLIVENBAUM“ Seit die Familie den 2000 Jahre alten Olivenbaum verkauft hat, redet Almas Großvater nicht mehr. Mit Hilfe ihres

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Kollegen Rafa und ihres Lieblingsonkels Alcachofa will Alma den Baum wieder zurückholen – bei der Auswahl ihrer Maßnahmen ist sie dabei nicht zimperlich und mit der Wahrheit nimmt sie es auch nicht so genau –, doch der ziert längst als Symbol für Nachhaltigkeit das Atrium eines Düsseldorfer Energiekonzerns.

Meisterhaft setzt sich der Film mit Themen des Zusammenlebens in Familie und Gesellschaft auseinander: Zeit für die Familie, Ehrlichkeit, Toleranz, Achtsamkeit gegenüber der Umwelt,

GRÜNES WANDERKINO / KULTUR Zivilcourage, Umgang mit natürlichen Ressourcen – ohne erhobenen Zeigefinger!

Bei Schlechtwetter findet die Veranstal-

tung im nahegelegenen Turnsaal der Europamittelschule statt!

Wer an diesen zwei Tagen auf den Geschmack gekommen ist, kann den

DAS GRÜNE WANDERKINO WANDERT WEITER So., 16. 7., Wöglerin b. Sulz:

Bauer unser

Fr., 21. 7., Mödling:

Wellness für Paare

Sa., 22. 7., Mödling:

El Olivo – der Olivenbaum

Fr., 28. 7., Kaltenleutgeben:

Wanted

Sa., 29. 7., Hinterbrühl:

Nur wir drei gemeinsam

So., 30. 7. Biedermannsdorf: Was hat uns bloß so ruiniert?

Fr., 4. 8., Hennersdorf:

Willkommen im Hotel Mama

Sa., 5. 8., Perchtoldsdorf:

Das Leben ist keine Generalprobe

So., 6. 8., Trumau:

Frühstück bei Monsieur Henri

Sa., 12. 8., Münchendorf:

Ich, Daniel Blake

Mo., 14. 8., Himberg:

Hotel Rock’n’Roll

CULTUHR

KUNSTRAUMARCADE Hauptstraße 79, 2340 Mödling Tel. 02236/860457 www.kunstraumarcade.at Öffnungszeiten: Fr. 15–18 Uhr, Sa. 10–15 Uhr Vernissage: Sa., 10. Juni 2017, 18 Uhr GetbergSchule (Ö/D/S) – Klaus Joachim Keller, Stephan Hafner, Herman Lohe, Olof Ahlström Die internationale Künstlergruppe GetbergSchule zeigt im Rahmen ihrer ersten Präsentation in Österreich im kunstraumarcade Einzelarbeiten sowie Gruppenarbeiten, die im Lauf des Aufbaues entstehen. Die Gruppe, 2012 gegründet, arbeitet im Feld zwischen bildender Kunst, Musik und Natur. In regelmäßigen Abständen treffen sich die Künstler in Getberg/Schweden und in Österreich, um an gemeinsamen Projekten zu arbeiten. Die Gruppenarbeiten, eine große Intervention im Galerieraum

ganzen Sommer über in beinahe allen Mödlinger Gemeinden unterhaltsames Open-Air-Kino erleben.

 Peter Mally

Filmbeginn bei Einbruch der Dunkelheit. Adressen, Beginn des Vorprogramms und FIlmbescheibungen unter www.wanderkino.gruene.at Di., 15. 8., Vösendorf: Fr., 18. 8., Wien-Liesing: Sa., 19. 8. Brunn/Geb. Fr., 25. 8., Breitenfurt: Sa., 26. 8., Ma. Enzersdorf: So., 27. 8., Laab im Walde: Do., 31. 8., Laxenburg: Fr., 1. 9., Gießhübl: Sa., 2. 9., Gumpoldskirchen: So., 3. 9., Gaaden: Sa., 9. 9., Guntramsdorf:

sowie 1–2 Skulpturen im Außenraum haben Eindrücke aus Mödling zum Inhalt, die die Künstler kurz vor der Ausstellung sammeln. Da alle Mitglieder auch Musiker sind, entstehen auch immer wieder musikalische Arbeiten, Notationen und Tonaufnahmen, die im Rahmen der Ausstellung ebenfalls präsentiert werden.

Ausstellungsende: 8. Juli Samstag, 9. September 2017, 18 Uhr „vermessen III“ – Helga Cmelka, Babsi Daum, Ingrid Gaier, Georg Lebzelter, Elfriede Mejchar, Kirsten Borchert

Ausstellungsende: 30. September Samstag, 30. September 2017, 18 Uhr „vermessen IV“ – Szenenwechsel und Buchpräsentationen – Reinhold Egerth, Henriette Leinfellner, Larissa Leverenz, Robert Svoboda, Gerlinde Thuma, Flora Zimmeter Der Mensch ist bestrebt, alles zu vermessen und so vermeintlich in den Griff zu bekommen. Hauptsächlich wird unter dem Begriff das Kartografieren

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Paris um jeden Preis!

Wilde Maus Alles was kommt Unterwegs mit Jacqueline Tony Erdmann Kill Billy Lou Andreas Salomé Mit dem Herz durch die Wand Ein Mann namens Ove Mademoiselle Hanna und die Kunst nein zu sagen Tomorrow

von Raum verstanden, der Begriff findet sich aber überall, wo es um die Erfassung von Daten geht. Allerdings beinhaltet der Begriff auch das Scheitern, nämlich die Falsch-Aufnahme, wenn die menschliche Begrenztheit im SichVermessen sichtbar wird. Die Ausstellung zeigt eine Reihe von Positionen, die sich mit dem Messen, aber auch mit dem Vermessen in unterschiedlichen Medien auseinandersetzen.

Ausstellungsende: 21. Oktober Zur Ausstellungsserie „vermessen“ erscheint ein Buch in Zusammenarbeit mit Autorinnen und Autoren: Wolfgang Bleier, Georg Bydlinski, Gudrun Büchler, Stephan Denkendorf, Leopold Federmair, Gerhard Jaschke, Barbara Kampas, Gertraud Klemm, Erika Kronabitter , Hanno Millesi, Christa Nebenführ, Barbara Neuwirth, Brigitte Sasshofer, Ingrid Schwarz, Elisabeth Weissensteiner, und Magda Woitzuk.

Freitag, 13. Oktober, 19 Uhr Podium-Industrieviertellesung im Rahmen der Mödlinger Kulturtage 2017 in Zusammenarbeit mit dem kunstraumarcade: Buch und Bild – Dramatische Schnittstellen von Kunst und Leben Lesung und Gespräch mit Judith

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KULTUR Gruber-Rizy, Egyd Gstättner, Beatrix Kramlovsky

HAUS DER JUGEND RED BOX Eisentorgasse 5, www.redbox-moedling.at (neue Homepage); Tickets: www.ntry.at Freitag, 2. Juni 2017, 20 Uhr Gudrun von Laxenburg / Fran San Disco „Tanzen zu 170 Bpm und visionären Visuals“

„Was 99 Prozent aller Bands und ihren Sängerinnen und Sängern fehlt, Ernst Tiefenthaler hat es: eine Stimme.“ (Karl Fluch/DerStandard). Der Singer/ Songwriter bedient mit Ernesty International die Americana-Tastatur, aber immer zeitgemäß und ohne Jammerei.

Freitag, 20. Oktober 2017, 20 Uhr Jacobs Moor / Dhark / Käsebart

ESP 2016 R: Iciar Bollain Alma ist Anfang 20, rebellisch, impulsiv, immer im Clinch mit der Familie.

Mit zärtlicher Hingabe kümmert sie sich um ihren Großvater, der seit 12 Jahren mit niemandem mehr spricht – seit die Familie gegen seinen Willen den mächtigen, über 2.000 Jahre alten Olivenbaum verkauft hat. Als der Großvater sich nun auch weigert zu essen, beschließt Alma zu handeln und den Olivenbaum zurückzuholen. Keine leichte Aufgabe, denn der steht längst im Atrium eines Düsseldorfer Energiekonzerns und ziert das Firmenlogo als Symbol für Nachhaltigkeit.

RE:FLEX

Zum zweiten Mal in der Red Box, die legendären GvL, die über sich selbst sagen: „Gudrun von Laxenburg ist die im Frühjahr 2009 gegründete Live Techno-Electro-Kapelle, die mit live Schlagzeug und brachialem SynthieSound mehr Party-Wahnsinn versprüht als es einem DJ je möglich wäre.

Die Bühnenpräsenz der drei Musiker sucht Ihresgleichen und die Tracks zeigen etwas von niveauvollen 90er Covers bis hin zu eigenständigen Techno- und Elektro-Produktionen.“ Vorverkauf: www.ntry.at/redboxgvl Freitag, 23. Juni 2017, 20 Uhr Donauwellenreiter „Die perfekte Symbiose aus Semi-Klassik, Worldmusic, Jazz und Rock“ Vorverkauf: www.ntry.at/redboxdonauwellenreiter Freitag, 29. September 2017, 20 Uhr Ernesty International / TBA

STADTTHEATER MÖDLING

Musik/Kultur Mödling

Babenbergerg. 5, 2340 Mödling Tel. 02236/42999 www.theaterzumfuerchten.at

Sa., 16. September 2017 ab 14 Uhr Festival „Sturm & Klang“

Premiere: Sa., 10. Juni 2017, 19:30 Uhr Der Herr der Zwiebelringe Ein gastronomisch-epischer Waldspaziergang durch magische Welten.

In den letzten zehn Jahren führten uns die jährlichen Dinner-Spektakel durch Spezialitätenrestaurants und Burgerlokale, Heurigen und Kaffeehäuser, römische Bankette und Picknicke an der Front. Unter den wenigen Orten der Nahrungsaufnahme, die wir noch nicht aufgesucht haben, sind die Wohnhöhlen der Wobbits, jenes mystischen großfüßigen kleinen Volkes, das sich seine Welt mit Zwergen, Elfen, epischen Helden, kriegerischen Amazonen, bestialischen Orks und leicht dementen Zauberern teilt.

Zusammenstellung und Inszenierung: Bruno Max Weitere Termine: 14. 6.–24. 6., jeweils Do.–Sa. sowie Di., 20. 6., Beginn: 19:30 h; So., 18. 6., Beginn 17 h

FILMCLUB CAPITOLINO Aufführungen im Stadttheater Mödling · www.capitolino.at Di., 27. Juni 19:30 Uhr El Olivo

Ein neues Festivalformat mit Schwerpunkt Musik, aber auch bildende Kunst und Theater, an 7 Spielstätten in der FuZo bzw. in FuZo-Nähe! Headliner wird 5/8erl in Ehr´n sein, viele andere Acts sind vorgesehen. Das Programm wird laufend auf facebook.com/sukmoedling aktualisiert. Den Festivalpass gibt es ab Juli unter www.ntry.at/ sturmundklang. Kuratiert von Hannes Tschürtz (ink music). Näheres siehe S. 21f.

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: DIE GRÜNEN Mödling, c/o Teichgräber, Badstraße 19/7, 2340 Mödling · DVR: 0879771 · Druck: Donau Forum Druck Ges.m.b.H., 1230 Wien · Erscheinungsort: Mödling, Erscheinungstermin: Juni 2017 · Layout: Josef Machynka · Foto-Copyrights: I. Kammerer & G. Metz (S. 1-2), OpenStreetmap-Mitwirkende (S. 3/Karte), H. Skoric (S. 3/Salz, Buch), G. Mayer (S. 4-5, 8-9), privat (S. 6/Porträt), B. Garaus (S. 6/Gruppe), J. Kittel (S. 10/Dach), ForschungsVerbund Sonnenenergie (S. 10/Grafik), V. Quaschnig, TU-Berlin (S. 11/Tortengrafik), Tony Seba (S. 11/Li-On Battery), A. Trötzmüller S. 12-13), P. Mally (S. 14-15), W. Pruschinski (S. 16/Porträt), Radlobby Mödling (S. 16//Infostand), T. Voboril (S. 18/ Porträt) B. Anderlik (S. 18/Kaffee), A. Knie (S. 21, S. 24/Sturm&Klang), ARD (S. 22/Wellness für Paare), artwork:propaganda B (S. 22/El Olivo), E. Mejchar (S. 23/Brücke), K. Borchert (S. 23/Geometrien), Gudrun von Laxenburg (S. 24), Donauwellenreiter (S. 24), ErnestyMusicGroup (S. 24/Ernesty International) · Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ · Donau Forum Druck Ges.m.b.H. · UWNr. 785.