zusammen mit Eugen Haas den Weg für Deckarms Wechsel. Anfangs wird Jo beim VfL Linksaußen spielen . Die halblinke Rückraumposition ist noch von Hansi besetzt. 1976 macht Hansi mit seinem Rückzug den Platz auf der Königsposition frei für Deckarm. Auf der Trainerbank löst 1973 der Rumäne Viktor Kitza den Serben Djordje Vucinic ab. Der Rauswurf beim mehrfachen rumänischen Frauenmeister Uni Temesvar ist einer der Gründe, die Viktor Kitza und seine Frau Hermine veranlassen, Rumänien den Rücken zu kehren. 1973 nutzen sie eine Tagung im serbischen Teil des Banats zur Flucht. Die Reise von Pantschowa in Viktor Kitza Jugoslawien endet in Salzburg. Hermine und Viktor Kitza, die ihren achtjährigen Sohn in Temesvar zurückgelassen haben, fehlt die Einreisegenehmigungfür Deutschland. Sie verbringen bange Tage in Österreich. Doch alles löst sich in Wohlgefallen auf. Eine Postkarte an Hansi Schmidt in Gummersbach genügt, und alles kommt in Bewegung. Hans-Dietrich Genscher hilft, weil Hansi Schmidt ihn bittet. Viktor Kitza wird Trainer beim VfL, der Posten ist eben vakant. Hermine Posmor-Kitza übernimmt die Frauenmannschaft des VfL, die in der Verbandsliga spielt. 1975 wechselt sie nach Engelskirchen. Kitza gehört zu den 40 "Verrückten", die nötig waren , um dem rumänischen Handball zu seinen sieben Weltmeistertiteln und anderen internationalen Erfolgen zu verhelfen, um mit dem aus dem siebenbürgischen Jakobsdorf stammenden Handballlehrer Kar! Martini zu sprechen. Viktor Kitzaschreibt bis zu seiner Flucht zusammen mit seiner Frau Hermine einen Teil derTemesvarer Handball-Geschichte. Kitza wird 1955 rumänischer Großfeldmeister mit dem Bukarester Armeesportklub CCA und erringt mit der Frauenmannschaft von Stiinta/Uni Temesvar als Trainer von 1962 bis 1968 drei HallenlandesmeistertiteL Vorher, 1960, führt er zusammen mit seinem Assistenten Tibi Sfercociu die Mädchenmannschaft des Schülersportklubs Banatul ins Handballoberhaus. Es ist eine Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 16 Jahren. In dieser Mannschaft spielt auch Kitzas spätere Frau Hermine Posmor. Das Trainergespann Viktor Kitza/Heiner Frohwein baut weiter aufHansi Schmidt und krönt die von Vucinic eingeläutete Wende mit weiteren Erfolgen. Im Sommer 1973 greift der VfL wieder ins Geschehen im neugeordneten Europapakai ein. Ab der neuen Saison ist nicht mehr der Deutsche Handball-Bund Ausrichter der ECEndspiele,jetzt führt die Internationale Handball-Föderation Regie. Die Endspiele werden nicht mehr in der Westfalenhalle, sondern aufneutralem Parkett ausgetragen. Der VfL startet mit einem II: I 0 (4:5)-Sieg in Reykjavik gegen den isländischen Meister Val ur in den Wettbewerb. Das Rückspiel entscheidet der VfL mit 273
