Klaus Voik
Mit dem Personalaufzug in die Freiheit Im weiten Rund der Dortmunder Westfalenhalle ist es ruhig geworden. Das Spiel nähert sich dem Ende. Die 12.000 Besucher honorieren fast hochachtungsvoll die Leistungen des späteren neuen Weltmeisters UdSSR im Spiel gegen Titelträger Deutschland. "In diese Andacht hinein aber immer wieder Bewunderung für einen deutschen Akteur, den 24 Jahre alten Hofweierer Linkshänder Klaus Voik", heißt es in einem Bericht vom 2. März 1982. Klaus sind in dieser Begegnung gegen die Weltklasseabwehr der Russen fünf Treffer geglückt. Außerdem hat sich der gebürtige Hermannstädter in der Abwehr und als hervorragender Anspieler ausgezeichnet. 48 StunKlaus Voik den später spielt Klaus ein weiteres Mal groß auf, als ob er sagen wollte: "Seht her, es war keine Eintagsfliege." In der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover knüpft er nahtlos an die Leistung gegen die Russen an und erzielt sechs Treffer in sieben Versuchen. Beim 18:17 der deutschen Nationalmannschaft gegen Polen setzen Klaus Voik und Erhard "Sepp" Wunderlich die Glanzpunkte. Elf Tore gegen zwei Weltklasseteams, alle aus dem Rückraum erzielt: Das ist die Bilanz des 1,90 Meter großen Modellathleten, der in diesem Turnier zu großen Sprüngen ansetzt. "Weißt du, der Sepp Wunderlich ist mein bester Freund hier geworden", sagt Klaus während dieser WM. Klaus und Erhard, der von den Mitspielern Sepp genannt wird, teilen sich das Zimmer und sprechen nach dem Spiel gegen die Russen lange darüber, wie die Mannschaft am besten mit dem Leistungsdruck fertig werden kann. In der ersten Saison beim TuS Hofweier hat Klaus erfahren, wie unangenehm es werden kann, wenn ein Spieler die Erwartungen von Presse und Publikum nicht erfüllt. Doch sein unumstößlicher Glaube an seine Leistungsfähigkeit und sein Landsmann und Trainer Sirnon Schobel richten ihn auf. Nach dem letzten Bundesligaspiel mit dem TuS Hofweier hat der junge Nationalspieler nur noch die WM im 129