»Was hilft euch Schönheit, junges Blut. Das ist wohl alles schön und gut, Allein, man läßt auch alles sein.
Man lobt euch, halb mit Erbarmen.
Nach Golde drängt, am Golde hängt
Doch alles!
Ach wir Armen.«
Gretchen zu sich selbst
Wir danken
AUwe Feld für hellwachen Überblick
AKarin und Uwe Hollweg Stiftung für die Treue und das Vertrauen
Urfaust. Fragmen von Johann Wolfgang von Goethe
On Stage
Margarete, genannt Gretchen
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Anna-Luise Barth
Mephistopheles Henning Bormann
Valentin
Marthe Schwertlein
Lukas Bredefeld
Astrid Köhler
Dr. Heinrich Faust Adrian Stowasser
Backstage
Regie Anselm Lipgens
Musik Bernd Medek
Ausstattung
Arina Slobodianik
Maske Deborah Klein
Regie-Assistenz Rebekka Wolf
Lichtdesign
Bernd Höhne
Gestaltung@Fotografie Thorsten Wulff
Pressearbeit Ines Schilgen
Marketing
AGlobe Berlin Friends e.V. für die tatkräftige Unterstützung! Premiere am 27. Juni 2024 im Globe Berlin | Sömmeringstraße 15 | 10589 Berlin
Marco Rosenwasser
Astrid Köhler und Anna Luise Barth
»Greifst du nach dem Donner?
Wohl daß er euch elenden Sterblichen nicht gegeben ward. Ist’s doch das einzige Kunststück euch in euren Verworrenheiten Luft zu machen, daß ihr den entgegnenden zerschmettert.«Unschuldigen
Mephisto zu Faust
Verehrtes Publikum,
schwierigen Zeiten erscheint es besonders wichtig, innezuhalten, Ruhe zu bewahren und entscheidende Fragen zu stellen: Worauf kommt es jetzt besonders an, was bringt uns weiter, als Individuum, als Gruppe, als Gesellschaft? Haben Werte noch Bestand, wenn alles in Frage gestellt wird, was lange als gegeben vorausgesetzt wurde? Wie lange können wir noch in Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung leben, obwohl unser Einfluss auf diese Werte ständig schwindet?
In der künstlerischen Auseinandersetzung mit Goethes urwüchsigem Fragment kommen mehr Fragen als Antworten zum Vorschein. Menschliche Hybris treibt nicht nur den jungen Faust um und bringt ihn an persönliche Abgründe. Selbstüberschätzung, Machtmissbrauch und Egoismus treten nicht vornehmlich bei Despoten auf, sie scheinen allgegenwärtig. Fallbeispiele in Dramatik, Literatur und Bildender Kunst gibt es zuhauf. Ikarus lässt kurz vor seinem Absturz noch von oben grüßen...
Doch warum einem Klassiker wie „Urfaust“ neues Leben einhauchen und wenn überhaupt, wie? Das Globe Ensemble Berlin wagt sich, nach Schillers »Maria Stuart« mit Goethes Fragment an einen zeitlos aktuellen Stoff. Faust benutzt Macht für seine eigenen Zwecke, sein erotischer Antrieb ist beispielhaft für patriarchales Handeln, das zwangsläufig scheitern muss. Dass Frauen sich gegen Übergriffe wehren müssen, ist hier noch nicht selbstverständlich. Doch sollte man deshalb solche Klassiker nicht spielen oder meiden?
Als mobile Theaterleute, die ums Überleben kämpfen, während ihr künstlerisches Zuhause ungewiss ist, wollen wir diesen selten gespielten Stoff frisch, frech und auch so frivol darstellen, wie Goethe selbst ihn empfunden haben könnte, dessen Frauenbeziehungen zumindest insoweit ambivalent waren, wie er uns Einblick in einige davon gewährt hat, in Gedanken, Gedichten und Dramen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich mit uns gemeinsam auf diese irrlichternde Achterbahnfahrt der großen Gefühle, geistigen Höhenflüge und tiefen Abgründe einlassen...
Herzlich Ihr
Christian Leonard
Urfaust – ein Spektakel Anselm Lipgens
»Wo fass ich dich, unendliche Natur?«
Diese Frage aus dem berühmten ersten Monolog des Faust stellen sich in unseren so verwirrend gegensätzlichen, beunruhigenden Zeiten viele in der einen oder anderen Form. Die reale Natur beginnt, sich gegen ihren »Parasiten« Mensch aufzulehnen. Je mehr der Mensch von dem wissen könnte, »was uns im Innersten zusammenhält«, desto weniger will er davon wissen und negiert die Wissenschaft, die Wissen schafft. Die zwiespältige Natur des Menschen, der sich zwischen seiner egozentrischen Gier und seiner humanistischen Großmut aufreibt, die Winzigkeit des Einzelnen in der unüberschaubaren Welt, der Missbrauch der Macht und die ungeheure Sehnsucht nach Harmonie und Gemeinschaft. All dies bewegt uns gerade jetzt in unserem Alltag intensiver und unmittelbarer denn je. Da liegt der Gedanke nah, sich mit dem Lebensforscher Faust und seinem Schöpfer, dem Sprachgiganten Goethe auf eine Theaterreise zu begeben, ausgehend von dem stürmenden und drängenden, jungen Goethe und dem vielschichtigen »Steinbruch« der Faustlegende und des »Ur«-Faust.
Ausgehend von diesem reichhaltigen Materialienschatz und stilistisch verankert in den vielschichtigen Elementen des mittelalterlichen Jahrmarktspektakels inclusive Live-Musik unplugged, Puppenspielelementen, drastischer Komödiantik und intensiver Publikumsnähe, allesamt auch prägende Bestandteile des elisabethanischen Theaters im ursprünglichen Globe-Theater, geht es jetzt darum, den einzigartigen Theaterraum des heutigen Globe Berlin zu nutzen, um Goethes noch rohe, bunte, ursprüngliche und oft irrlichternde Szenenfragmente zu untersuchen auf ihre Aussagekraft, ihre Magie, ihre theatralische Wirksamkeit und ihren inhaltlichen Mehrwert für ein heutiges, diverses Publikum.
Und sich so verzaubern und bewegen zu lassen beim gemeinsamen Versuch, sie ein klein wenig zu fassen, die unendliche Natur.
»Steinbruch« der Faustlegende und des »Ur«-Faust
1480 wird in dem Landstädtchen Knittlingen der Bauernsohn Georg Faust geboren. Was Wissenschaftler der damaligen Zeit in seriöser Untersuchung als gesetzmäßig erkannten, musste dem Volk vielfach als Zauberei erscheinen. Nicht wenige nutzten ihren Wissensvorsprung zu marktschreierischen Darbietungen und erweckten den Eindruck, sie seien Zauberer und stünden mit höheren Mächten in Verbindung. Einer dieser Männer, die durch die Städte zogen, war dieser Dr. Faust, (mittlerweile Johann genannt). Sein Doktortitel ist sicher angemaßt, Dokumente gibt es nicht. Um diesem Treiben Einhalt zu gebieten, erschien als Warnung 1587 die »Historie von D. Johann Fausten«, die viele Berichte und Anekdoten über Faust aufgreift. Das Buch erlebt in den ersten 10 Jahren 20 Auflagen und wird in zahlreiche Sprachen übersetzt, u.a. 1588 ins Englische. Dort wird der Stoff für die Bühne erschlossen durch Christopher Marlowe in seinem Stück »The tragical history of Doctor Faustus« 1589. In dieser Form kam der Stoff durch englische Schauspielgruppen wieder zurück nach Deutschland (erstmals nachgewiesen deutschsprachig 1608 durch englische Komödianten in Graz) und daraufhin gab es eine Unzahl an populären, jahrmarktserprobten Possen und Puppenspielen.
Dies alles war der Nährboden für den jungen Goethe, um seine ersten Entwürfe zum Faust zu schreiben, die dann durch eine wiedergefundene Abschrift aus dem Nachlass des Weimarer Hoffräuleins Luise von Göchhausen der Nachwelt als »Urfaust« bekannt wurde. Zur Entstehungszeit nach 1770 führte Goethe eine eigene kleine Anwaltskanzlei und kam als Jurist in enge Berührung mit dem damals großes Aufsehen erregenden Fall der »Kindsmörderin« Susanna Margaretha Brandt, deren Schicksal und die Verurteilung und Hinrichtung ihn sehr beschäftigte. Aus der Verknüpfung und philosophischen Reibung dieser beiden fiktiven Biographien, Faust und Gretchen, entsteht die so mitreißende und allgemeingültige Dynamik der dramatischen Dichtung Goethes.
Adrian Stowasser, Henning Bormann, Anna Luise Barth, Lukas Bredefeld und Astrid Köhler
Astrid Köhler, Anna Luise Barth, Adrian Stowasser, Henning Bormann, und Lukas Bredefeld
Adrian Stowasser und Henning Bormann
Henning Bormann
Lukas Bredefeld
Adrian Stowasser, Lukas Bredefeld und Anna Luise Barth
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On Stage
Anna Luise Barth wurde 1999 in Sachsen geboren. Sie wuchs in einer Musikerfamilie auf und lernte dadurch schon früh die Theaterwelt kennen und lieben. Mit 12 Jahren erhielt sie Klavier- und Gesangsunterricht und spielte dann ihre ersten Rollen im Theaterjugendclub, sammelte ab 2018 weitere Erfahrungen als Souffleuse, Regieassistentin und Inspizientin im Schauspielhaus Zittau. 2023 schloß sie ihr Schauspielstudium am Europäischen Theater Institut in Berlin ab. Sie debütierte 2022 im Weihnachtsmärchen »Klaus im Schrank« mit einer Hauptrolle am Mittelsächsischen Theater Freiberg und gastierte 2024 im Landestheater Stendhal. Seit Sommer 2024 ist sie neues Mitglied des Globe Ensemble Berlin.
Henning Bormann geboren in Berlin, aufgewachsen in Schwerin. Nach dem Studium (Geschichte und Französisch) an der Humboldt Universität Berlin absolvierte er seine Schauspielausbildung an der Universität der Künste Berlin. Noch während des Studiums spielte er als Gast am Maxim Gorki Theater Berlin. Ein erstes Fest-Engagement führte ihn 2 Jahre nach Zittau, das nächste für vier Jahre an das Theater Baden Baden. Darauf folgten 10 Jahre freischaffend, Arbeiten in Berlin u.a. am »Theater unterm Dach«, »Kleines Theater am Südwestkorso«, »Brotfabrik«, an den »Freilichtspielen Schwäbisch Hall«, in Stuttgart am »Studiotheater«. Prägende Rollen waren u.a. Alfred Loth in »Vor Sonnenaufgang«, Michael Kohlhaas in »Kohlhaas«, Faust in »Faust 1«, Wenja in »Moskau – Petushki«, Prospereo in »Der Sturm« sowie Meinrad in »Momentum«. Neben seiner Arbeit als Schauspieler spricht Henning Bormann in Features und Hörspielen u.a. für SWR, Deutschlandradio, Deutschlandfunk Kultur, Schweizer Rundfunk, rbb, Arte sowie in deutsch-synchronisierten Fassungen von Filmen und Serien.
Lukas Bredefeld wurde im Jahr 2000 in Bad Soden am Taunus geboren. Er absolvierte von 2021-2023 seine Ausbildung an der Filmschauspielschule Berlin und hatte von 2021-2023 mehrere Engagements am BlackBoxx Theater Berlin in «Die Hochzeit« (Tschechow), «Antigone« (Sophokles) und «Was ihr wollt« (Shakespeare). Auch in Werbespots und Filmen ist er zu sehen, u.a. spielte er den Danil in Peter Wekwerths Kurzfilm «Zwei Brüder« und eine Nebenrolle in der ARD-Satire-Serie «Browser-Ballett«.
Astrid Köhler
absolvierte ihre Schauspielausbildung in Hamburg am Schauspielstudio Frese. Seit 2005 ist sie freiberuflich in Theater und Film tätig und gastiert in verschiedensten Produktionen landauf, landab, wie der Landesbühne Niedersachsen Nord, Kampnagel Hamburg, Komödie Kassel, Stadttheater Osnabrück und Theater an der Glocksee, Hannover. 2022 war sie in der interdisziplinären Performance »Mauerland/ Borderland« der Drehbühne Berlin zu sehen. Seit 2019 spielt sie am Globe Berlin die Emma in «Romeo & Julia« und ist dort auch in der Produktion »Ameley, der Biber und der König auf dem Dach« als Birne zu sehen. Unter dem Namen tantetrottoir_berlin erkundet sie den öffentlichen Raum mit eigenen Kulturprojekten.
Adrian Stowasser studierte Schauspiel an der Schauspielschule Krauss in seiner Heimatstadt Wien und spielt seit 2016 an diversen Theaterhäusern, darunter das Theater Drachengasse, Off-Theater, Atelier Theater, Bronski & Grünberg und Dschungel Wien. Lange bevor er das Sprechtheater für sich entdeckte, trat er als Sänger zweier Bands in verschiedenen Bühnen in Wien, Graz und Nürnberg auf. Er war in »Schalldicht« in der Inszenierung von Sina Heiss im Rahmen des Schäxpir Festivals am Linzer Theater Phönix zu sehen, die für den »Stella-Award« nominiert wurde. Im Globe Ensemble Berlin spielt er seit 2022 Romeo in »Romeo & Julia« und seit 2023 Orlando/Willem in »Wie es Euch gefällt« und Demetrius/Hungerling/Senfsamen in »Ein Sommernachtstraum«.
Anna Luise Barth
Adrian Stowasser
Astrid Köhler
Henning Bormann
Lukas Bredefeld
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Backstage
Anselm Lipgens (Regie) erhielt seine Schauspielausbildung an der Schauspielakademie Zürich und erarbeitete als freischaffender Regisseur mehr als 100 Inszenierungen, davon knapp die Hälfte Ur- oder Erstaufführungen. Er ist dreifacher Preisträger des Bundesministeriums für Kultur des Landes Österreich für eine herausragende Inszenierung 1990, 2008 und 2013. Von 1989-2009 arbeitete er als Gründer und Leiter des WUT Wiener Unterhaltungstheaters. Seit 2007 ist er Künstlerischer Leiter der Schlossfestspiele Kulturszene Kottingbrunn, wo er jedes Jahr eine Inszenierung herausbringt. Darüber hinaus ist er als Schauspieler in zahlreichen Rollen im deutschsprachigen Raum sowie im Film und Fernsehen zu sehen. Er gründete mit Christian Leonard das Globe Ensemble Berlin und engagiert sich für die Vision, das Globe Berlin als Spielstätte an der Spree zu verwirklichen.
Als Regisseur inszenierte er für das Globe Berlin Oliver Bukowskis »Nach dem Kuss« und Shakespeares »Wie es Euch gefällt«, als Schauspieler steht er in Platons »Phaidon« auf der Bühne, als Prospero in »Der Sturm«, als Graf Leicester in »Maria Stuart« sowie als Theseus und Oberon in »Ein Sommernachtstraum«.
Bernd Medek (Musik) ist Komponist, Texter und Chorleiter. Er schrieb und co-schrieb Songs und Texte für populäre deutschsprachige Interpret:innen und unter dem Projektnamen «Toni P. Schmitt» zahlreiche Instrumentalmusiken, Lieder und Chöre für viele Produktionen der Shakespeare Company Berlin seit 2005 bis heute. 2003 gründete er in Berlin den ChorInMitte und pflegt dabei regelmäßig die Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Berlin Improvisors Orchestra in der Verbindung von klassischer Chormusik a cappella mit Neuer Improvisationsmusik. Zuletzt war er für das Deutsche Theater Berlin tätig und für die ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste). Seit der Gründung 2019 schreibt er die Musiken für das Globe Ensemble Berlin.
Arina Slobodianik (Ausstattung) wohnhaft in Berlin, ist Bühnen- und Kostümbildnerin sowie visual artist und hat bisher für über dreißig Theaterproduktionen in Russland, USA und Europa die Ausstattung entworfen. Sie studierte Bühnenbild an der Theaterakademie Sankt Petersburg und besitzt einen MFA-Abschluss der University of Minnesota. Sie erhielt das Fulbright-Stipendium für stage design, nahm 2020 an der Bühnenbild-Biennale in Tbilisi teil und erhielt den Theaterpreis »Golden
Mask« in der Kategorie Experiment für ihr Projekt »school simulator« beim Access Point Festival Sankt Petersburg. Als Designerin erforscht sie die Erzählweisen des Raumes, auch in interdisziplinären Ansätzen und mit verschiedenen Medien.
Rebekka Wolf (Regie-Assistenz) geboren am 01.08.1995 in Titisee-Neustadt, studierte Germanistik mit Schwerpunkt Literatur, Soziologie und Philosophie im Rahmen des Studienganges Sprache, Literatur, Kultur an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Nach ihrem Bachelorabschluss zog es sie nach Berlin, um in der Kulturbranche Fuß zu fassen und ihrem Interesse an Film-und Theaterproduktionen nachzugehen. Erste Erfahrungen als Regieassistenz sammelte sie am Brandenburger Theater sowie am Kleinen Theater am Südwestkorso, was sie zum Globe Berlin führte.
Deborah Marie Klein (Maske) absolviert aktuell die Ausbildung zur Maskenbildnerin an der »Gestalterei Berlin”. Sie ist an verschiedenen namhaften Theaterhäusern in Berlin tätig und hat bereits bei diversen Musikvideos sowie Filmproduktionen als Maskenbildernin mitgewirkt. Mit «Ein Sommernachtstraum” began 2023 ihre Zusammenarbeit mit dem Globe Ensemble Berlin.
Anselm Lipgens
Bernd Medek
Arina Slobodianik
Rebekka Wolf
Was ihr den Geist der Zeiten heisst das ist im Grund der Herren eigner Geist, in dem die Zeiten sich bespiegeln.
Faust zu Wagner
Schauspiel
[ Wortkuny ] Weltmusik
Shakespeares Volkstheater
Das »Globe« wurde 1599 eröffnet und war ein polygonales, mehrstöckiges Holzbauwerk, dessen rund wirkender Innenraum eine quadratische Bühne umgab und auf drei Ebenen bis zu 2.000 Zuschauerinnen Platz bot.
Ein Globe Theater an der Spree
Von Juni bis September ist das Globe Berlin luftiger Schauplatz echten Volkstheaters in einem einzigartigen Ambiente unter freiem Himmel.
Globe Berlin Friends e. V.
Begegnung erleben [ Menschen begeistern ] Theater fördern
Werden Sie Mitglied im Förderverein!
Durch Ihren Beitrag können Sie:
>Begegnungen erleben: z.B. im Rahmen von Premieren und Proben in Kontakt und Austausch mit den Künstler:innen des Globe Ensemble Berlin zur Entwicklung des Spielplans beitragen
>Menschen begeistern: z.B. das Globe Berlin darin unterstützen, neue Freunde und Zuschauer:innen zu gewinnen
>Theater fördern:
Die Globe Berlin Friends fördern den Bau und Betrieb des Globe Berlin Theaters, dessen Inszenierungen von Klassikern, internationale Kooperationensowie generationenübergreifende Produktionen.
Kurz: Als Mitglied sorgen Sie dafür, dass das Globe Berlin Theater verwirklicht wird und sein Ensemble mit spektakulären Inszenierungen ein wachsendes Publikum begeistert
Kontakt: friends@globe.berlin
Shakespeare schrieb die meisten Theaterstücke für das Globe, dessen vielseitige Raumwirkung sich in der Dramaturgie seiner Werke eindrucksvoll belegen lässt. Die Aufführungen fanden bei Tageslicht am Nachmittag statt, man aß und trank und reagierte bisweilen lautstark auf das Spielgeschehen, während die Schauspieler auf der kulissenarmen Bühne herausgefordert waren, Shakespeares Dramen mit wenigen Requisiten sowie prachtvollen Kostümen wirkungsvoll zu erzählen und die Fantasie des Publikums allein durch Spiel und Sprachkunst anzuregen.
Das Publikum sitzt hier inmitten des Geschehens, umgeben von einer Laufsteg-Bühne aus gestapelten hölzernen Bauteilen des zukünftigen Globe Theaters. Demnächst soll hier mit dem ehemaligen Globe Theater aus Schwäbisch Hall ein bereits erfolgreich betriebener Theaterbau modifiziert weiterverwendet und mit einem multifunktionalen Anbau ganzjährig bespielbar werden.
Bis der (Wieder)aufbau nahe der Spree möglich ist, dient der Laufsteg als Freilichtbühne, bei der auch die umgebende Natur und die urbane Kulisse eine Rolle spielen.
Das bewusst niederschwellige Programm umfasst Shakespeare-Aufführungen sowohl in zeitgemäßen Übersetzungen als auch in englischer Originalfassung sowie weitere Dramen von Schiller und Goethe, Literatur-Abende und Live-Musik alles zu volksnahen Eintrittspreisen.