Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare

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Schaus piel [ Wortkunst ] Weltmus ik

Der »Sommernachtstraum« ist das erotischste von allen Shakespeare-Stücken. Und wohl in keiner Tragödie oder Komödie außer »Troilus und Cressida« ist die Erotik so brutal wie hier.

Die Theatertradition des »Sommernachtstraum« ist ganz besonders unerträglich, und zwar sowohl in ihrer klassizistischen Vertretung mit den Liebenden in Tuniken und mit den Marmortreppen im Hintergrund als auch in der Opern-Tüll-Seiltänzervariante. Seit langem inszeniert das Theater den »Sommernachtstraum« am liebsten als Grimmsche Märchen, und vielleicht werden Schärfe und Brutalität der Situationen und Dialoge auf der Bühne deshalb so ganz und gar verwischt.

Jan Kott, 1965

Dieses Zitat hat unsere Arbeit geprägt.

Wir danken

AUwe Feld für hellwachen Überblick

AFlorian Drummer für traumhaften Baumschmuck

ALizie Guinois für ihr Engagement als gute Fee

Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare

On Stage

Theseus, Oberon Anselm Lipgens

Hippolyta, Titania, Saskia von Winterfeld

Petra Quenz

Puck

Egeus, Botten

Peter Beck

Uwe Neumann

Hermia, Schnapp, Spinnweb Helena Krey

Helena, Schnauz, Motte Lea Sophia Geier

Lysander, BohnenblüteFlott, Florian Kroop

Demetrius, Hungerling, Senfsamen Adrian Stowasser

Backstage

Regie

Musik

Ausstattung

Maske

Mathias Schönsee

Bernd Medek

Katharina Piriwe & Ira Storch-Hausmann

Deborah Marie Klein

Regie-Assistenz Gabriela Ganc

Gestaltung@Fotografie Thorsten Wulff

Pressearbeit Ines Schilgen

Marketing

Dramaturgie, Übersetzung & Produktionsleitung

AGlobe Berlin Friends e.V. für tatkräftigen Einsatz! Premiere am 1. Juni 2023 im Globe Berlin | Sömmeringstraße 15 | 10589 Berlin

Marco Rossenwasser

Christian Leonard

»Man sagt, Schlaf kann dem Aug‘ das Leid entziehnkönnt ich doch schlafend vor mir selbst entfliehn.«

Ein Sommernachtstraum: Helena, III.2

Verehrtes Publikum,

den wachsenden Herausforderungen eines eng getakteten Alltags zu standhalten zu können, benötigen unsere Sinne zwischendurch Augenblicke des Innehaltens und unsere Seele unbedingt Ruhepole, wo wir keine Erwartungen erfüllen, Niemandem gerecht werden oder funktionieren müssen.

Das gilt nicht nur für eine Kultur, in der künstliche Intelligenz zum goldenen Kalb mutiert, das uns zu endlosem digitalen Schautanz lockt, weitaus mehr als wir ahnen konnten oder gewollt hätten. Es betrifft uns als Menschheit und es ist unsere Aufgabe, bewusst und kräftig gegenzusteuern.

Seit über 400 Jahren führt uns Shakespeare in zugleich tiefsinniger wie Augen zwinkernder Weise vor, was wir brauchen, mehr als das täglich Brot, um uns zu entfalten: Indem wir innehalten, einem Schauspiel beiwohnen, dem Drama folgen, seinen Sprachreichtum genießen und einer Fantasie ihren und damit uns selbst Raum geben, um in Gedanken zu reisen, der Realität zu entfliehen und mitunter auch zu träumen. Nicht, um uns vordergründig abzulenken oder platterdings zu betäuben, sondern uns zu erforschen, indem wir in den Spiegel blicken.

Wenn wir uns dem „Sommernachtstraum“ hingeben und bereit sind, unsere von dessen weitreichender Wirkung in alle Kunstgattungen hinein geprägten Erwartun- gen einmal loszulassen, finden wir uns in einem Dickicht wieder, voller Ängste, Hoffnungen, Sehnsüchte, Triebe und Wünsche, ohne zu wissen, ob es sich lichtet. Es wäre zu viel verlangt, von Ihnen wie von uns, all diese zu erfüllen und es wäre überdies anmaßend, auf alle Fragen, die Shakespeare seinen Figuren stellt, eine Antwort zu geben. Doch da wir uns in ihnen gerade erst kennen lernen und uns womöglich selbst begegnen, dürfen wir uns erlauben, offenen Auges zu träumen.

Wie wundervoll, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben, um einmal inne zu halten. Wenn Sie wanschließend mit uns verweilen mögen, würden wir uns freuen, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und von Ihnen zu erfahren, welche Ihrer Träume wir berühren konnten…

Der liebende Blick

Eine Freundin erzählte mir, wie sie den Vater ihrer Kinder kennengelernt hat: Sie ging im Gespräch mit jemandem durch die Straßen, da lief ein Mann an ihr vorbei, sie schauten sich kurz an. Die Freundin ging zunächst weiter. Doch an der nächsten Ecke sagte sie: »Entschuldigung, ich habe gerade den Mann meines Lebens gesehen.« Sie kehrte um. Der Mann kam ihr schon entgegen, und sie haben sich sofort geküsst, ohne ein einziges Wort.

Diese »Liebe auf den ersten Blick« scheint ein wenig aus der Mode gekommen. Wir denken viel über uns nach, erstellen Profile von uns, hinterlegen unsere Wünsche nach dem idealen Partner, berechnen das perfekte »match«. Aber so lange es Liebesgedichte gibt, sind Menschen erfüllt von dem Glauben, dass ihnen an der nächsten Straßenecke die Liebe begegnen könnte. Plötzlich würde ein Mensch sie anschauen, und sie würden zurückschauen. Die Liebe würde vom Himmel fallen wie ein Falke, und von diesem Augenblick an wäre alles klar.

In diesem Augenblick liegt ein großes Erkennen: Ein anderer sieht in mir den einen, den er sucht. Wir verschmelzen miteinander, wie einst das Kind mit dem liebenden Blick der Mutter verschmolz. Da gab es kein Ich und kein Du, nur das Geborgensein in einem großen Wir.

Für jeden von uns ist dieses Wir am Anfang lebenswichtig. Allein kann das Kind sich nicht ernähren, nicht schützen, nicht bewegen. Wenn die Eltern es nicht annehmen, stirbt es. Alleinsein bedeutet Tod. Also tun wir alles, um den liebenden Blick zu gewinnen. Wir lächeln, wir glucksen entzückend und vor allem: Wir schauen zurück mit riesigen Augen, die fragen: Wer bist du? Und dann: Wer bin ich?

Wir hören nie auf, den liebenden Blick zu suchen. Wir laufen durch die Städte und Wälder und blicken in Millionen Augenpaare. Jedes sieht etwas anderes in uns, so sehr wir auch versuchen, wir selbst zu sein, »authentisch« zu sein, wie wir es heute nennen. Wir hoffen auf dieses eine Augenpaar, das uns mit diesem lebenswichtigen Blick anschaut, der sagt: Ich sehe dich, und du bist der eine, einzige für mich.

My Moony Mistress

The moon looks with a watery eye And when she weeps, weeps every flower I look at her with strange delight here in my silent bower

The moon, methinks, up in the sky will ever be the same

My moony mistress shining bright I’ll never see again

The moon, methinks, up in the sky will ever be the same

But such a mad midsummernight I’ll never see again I’ll never see again

Schütze deine Träume, dann schützt du dein Herz. Protect your dreams to protect your heart.

Adrian

Julia
Adrian Stowasser, Helena Krey, Uwe Neumann, Florian Kroop und Lea Sophia Geier

Wir liegen alle in der Gosse, aber einige von uns betrachten die Sterne. We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars.

Oscar Wilde
Adrian Stowasser, Lea Sophia Geier, Anselm Lipgens, Peter Beck, Helena Krey und Florian Kroop

Aufwachen ist die beste Art, seine Träume wahr zu machen.

Waking up is the best way to make your dreams come true.

Diane Keaton
Adrian Stowasser, Lea Sophia Geier, Helena Krey, Florian Kroop und Saskia von Winterfeld

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On Stage

Peter Beck wurde im Schwarzwald geboren, studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und war anschließend viele Jahre am Schauspielhaus Köln engagiert, wo er unter anderem in Inszenierungen u.a. von Frank-Patrick Steckel, Günther Krämer , Thirza Bruncken und Karin Baier mitwirkte. Anschließend zog er nach Berlin und arbeitete teilweise als freier Schauspieler (Theater Rostock, Berliner Ensemble, Maxim Gorki Theater) und einige Jahre fest und als Gast am Deutschen Theater Berlin, wo er u.a. in Inszenierungen von Tom Kühnel, Jürgen Kruse und Thomas Schulte Michels mitwirkte. Im TV und Film war Peter Beck in zahlreichen Produktionen präsent, wie zuletzt im Kinofilm »Persian Lessons« (Regie Vadim Perelmann) als KZ Lagerarzt, oder in »Polizeiruf 110«. Im Globe Ensemble Berlin ist er seit 2020 und aktuell in »Der Sturm« und »Ameley, der Biber und der König auf dem Dach« zu sehen.

Lea Sophia Geier hat vor ihrem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch im Jugendclub des Schauspiels Leipzig und im Improtheaterclub in Halle an der Saale gespielt. Während des Studiums verbrachte sie ein Erasmus-Semester am Schauspielinstitut in Graz, wirkte anschließend im Theater unterm Dach unter der Regie von Amina Gusner in der Stückentwicklung »Erdbeerwochen« mit und spielte als Gast am Landestheater Detmold in der Inszenierung »Der Streit« von Marivaux. »Ein Sommernachtstraum« ist ihre erste Arbeit mit dem Globe Ensemble Berlin.

Helena Krey studierte zunächst Lehramt für Sonderpädagogik an der Universität Hamburg, absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Schauspielschule Bühnenstudio Hamburg und spielte währenddessen die Marianne in der Horváth Collage »Hypochondrom«, unter der Regie von Ute Hannig, im Theater Orange. 2020 bis 2022 spielte sie am Altonaer Theater Hamburg die Anna in »Der Richter und sein Henker« unter der Regie von Mathias Schönsee, Wendy in »Peter Pan«, sowie Chrissy im Musical »Hair«. Seit Sommer 2022 ist sie als Ameley im Kinderstück »Ameley, der König und der Biber auf dem Dach« und in »Wie es euch gefällt« zu sehen.

Florian Kroop ist in Erfurt geboren, studierte von 2009 bis 2013 an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« und arbeitete daraufhin an vielen verschiedenen deutschsprachigen Bühnen, wie u.a. dem Berliner Ensemble, Theater Baden Baden, Theater der Jugend in Wien, Volksbühne Berlin und Grips Theater. Außerdem ist er regelmäßig in verschiedenen Film- und Fernsehformaten zu sehen und arbeitet auch als Sprecher für Hörspiele und Features. »Ein Sommernachtstraum ist seine erste Theaterproduktion im Globe Ensemble Berlin.

Anselm Lipgens erhielt seine Schauspielausbildung an der Schauspielakademie Zürich und erarbeitete als freischaffender Regisseur mehr als 90 Inszenierungen, davon knapp die Hälfte Ur- oder Erstaufführungen. Er ist dreifacher Preisträger des Bundesministeriums für Kultur des Landes Österreich für eine herausragende Inszenierung 1990, 2008 und 2013. Von 1989-2009 arbeitete er als Gründer und Leiter des WUT Wiener Unterhaltungstheaters. Seit 2007 ist er Künstlerischer Leiter der Schloßfestspiele Kulturszene Kottingbrunn, wo er jedes Jahr eine Inszenierung herausbringt. Darüber hinaus ist er als Schauspieler in zahlreichen Rollen im deutschsprachigen Raum sowie im Film und Fernsehen zu sehen. Er gründete mit Christian Leonard das Globe Ensemble Berlin und engagiert sich für die Vision, das Globe Berlin als Spielstätte an der Spree zu verwirklichen.

Uwe Neumann studierte an der Pariser Schauspielschule Cours Simon und der Universität der Künste Berlin. Es folgte ein längerer Studienaufenthalt am Théâtre du Soleil in Paris, der seine Arbeitsweise bis heute prägte. Zu seinen wichtigen Stationen in Deutschland gehören u.a. das Hans-Otto-Theater in Potsdam, das Stadttheater Heidelberg und in Berlin das Maxim-Gorki-Theater sowie die Komödie am Kurfürstendamm. Seit Jahren produziert er mit dem von ihm mitgegründeten KantTheaterBerlin eigene Inszenierungen und Programme: zuletzt »1984« von George Orwell und ein Stück über Rahel Varnhagen. Seit 2019 ist er im Globe Ensemble Berlin und wirkt in Inszenierungen wie »Der Sturm« und »Wie es euch gefällt« mit.

Adrian Stowasser studierte Schauspiel an der Schauspielschule Krauss in seiner Heimatstadt Wien und spielt seit 2016 an diversen Theaterhäusern, darunter das Theater Drachengasse, Off-Theater, Atelier Theater, Bronski & Grünberg und Dschungel Wien. Lange bevor er das Sprechtheater für sich entdeckte, trat er als Sänger zweier Bands in verschiedeen Bühnen in Wien, Graz und Nürnberg auf. Im Globe Ensemble Berlin spielt er Romeo in in »Romeo & Julia« als Romeo und war in »Schalldicht« in der Inszenierung von Sina Heiss im Rahmen des Schäxpir Festivals am Linzer Theater Phönix zu sehen, die für für den »Stella-Award« nominiert wurde.

Saskia von Winterfeld studierte an der Schauspiel Akademie Zürich und trat seitdem an Theatern in Österreich, Deutschland und der Schweiz auf, u.a. am Staatstheater Braunschweig, am Staatstheater Karlsruhe, bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall, am Landestheater Linz, Konzerttheater Bern und Theater Magdeburg. Außerdem war sie an Projekten der freien Szene in ihrer Wahlheimat Berlin beteiligt, wo sie auch mit ihrer Familie lebt. Seit 2019 ist sie regelmäßig im Globe Berlin zu sehen, u.a. als Elisabeth in »Maria Stuart«, als Caliban und Gonzalo in »Der Sturm« und in »Ameley, der Biber und der König auf dem Dach« von Tankred Dorst. In »Ein Sommernachtstraum« spielt sie Titania, Hippolyta und Petra Quenz.

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Backstage

Mathias Schönsee (Regie) studierte Angewandte Theaterwissenschaft bei Professor Andrzej Wirth an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und war Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Schauspieldramaturg am Bremer Theater. Nach Abschluss des Studiums mit der Diplomarbeit: Gegenanverwandlung. Thomas Bernhards »Vor dem Ruhestand« am Bremer Theater arbeitete er als Dramaturg und Regisseur u.a. an der Landesbühne Hannover, als Dramaturg, Regisseur und Spielstättenleiter am Staatstheaters Kassel und inszenierte an zahlreichen deutschsprachigen Theaterbühnen. Mehrerer seiner Inszenierungen erhielten Auszeichnungen, wie z.B. »Die blassblaue Frauenzeitschrift« den Preis für die beste Inszenierung beim Privattheatertreffen in Hamburg. Seit 1998 lebt der gebürtige Hamburger als freier Autor, Regisseur und Songwriter mit seiner Familie in Berlin und ist aktives Mitglied der Autonama, der Autoren-Fussball-Nationalmannschaft.

Bernd Medek ist Komponist, Texter und Chorleiter. Er schrieb und co-schrieb Songs und Texte für populäre deutschsprachige Interpret:innen und unter dem Projektnamen «Toni P. Schmitt» zahlreiche Instrumentalmusiken, Lieder und Chöre für viele Produktionen der Shakespeare Company Berlin seit 2005 bis heute. 2003 gründete er in Berlin den ChorInMitte und pflegt dabei regelmäßig die Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Berlin Improvisors Orchestra in der Verbindung von klassischer Chormusik a cappella mit Neuer Improvisationsmusik. Zuletzt war er für das Deutsche Theater Berlin tätig und für die ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste). Seit der Gründung 2019 schreibt er Musiken für das Globe Ensemble Berlin.

Katharina Piriwe (Ausstattung) absolvierte ein Bühnenbildstudium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und ein Gastjahr in der Kostümklasse an der UDK Berlin. Freischaffend gestaltete sie die Ausstattung diverser Inszenierungen, u.a. am Theater Rudolstadt, Dschungel Wien und am Jungen Theater Bonn. Darüber hinaus gibt sie auch Kunstworkshops für Kinder und Familien und arbeitet als Grafikerin und Illustratorin. Für das Globe Ensemble Berlin zeichnete sie bereits für den Maskenbau in »Romeo und Julia« und die Kostümgestaltung in »Der Sturm« und »Ameley« verantwortlich.

Ira Storch-Hausmann (Ausstattung) arbeitete von 1991 bis 1993 an der Hochschule für Schauspiel Ernst Busch als Puppengestalterin und Ausstatterin, gefolgt von einer Bühnen- und Kostümbildassistenz am theater 89 in Berlin. Von 1995 bis 2001 studierte sie Bühnen- und Kostümbild an der Weißensee Kunsthochschule Berlin und arbeitet seitdem kontinuierlich in den Bereichen Bühnen-, Kostümbild und Puppenbau mit unterschiedlichen Regisseur:innen an verschiedenen Off-Theatern in Berlin, Kinder- und Jugendtheatern, Puppentheatern und Schauspielhäusern in Deutschland. Ihre Engagements führten sie u.a. an das Puppentheater Meiningen, an das Düsseldorfer Schauspielhaus, an das Theater am Kurfürstendamm und das Staatsschauspiel Dresden.

Gabriela Ganc sammelte nach dem erfolgreichen Abschluss an der Wilhelm-Ostwald Schule mit Fachschulreife im Bereich Gestaltungstechnik mit Schwerpunkt Bühnenmalerei berufliche Erfahrung in verschiedenen Bereichen, unter anderen bei diversen Raumausstatter*innen in Berlin, als Grafikdesignerin in Stockholm und Dublin und wirkte in einer Filmproduktion mit. Für das Globe Ensemble Berlin arbeitet sie erstmals als Regie-Assistentin und Abendspielleiterin in Mathias Schönsees Inszenierung »Ein Sommernachtstraum«.

Deborah Marie Klein absolviert aktuell die Ausbildung zur Maskenbildnerin an der »Gestalterei Berlin«. Sie hat bereits bei diversen Musikvideos, Filmen und Events als Maskenbildnerin mitgewirkt. »Ein Sommernachtstraum« ist ihre erste Zusammenarbeit mit dem Globe Ensemble Berlin.

Christian Leonard war nach einer Tanzausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Hannover und seiner Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar Wien u.a. bei den Salzburger Festspielen, der Landesbühne Wilhelmshaven, am Schauspiel Bremen, Theater Aachen, Schauspiel Bonn, und Schauspielhaus Wien engagiert. Als Stipendiat der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen besuchte er den Hollywood Acting Workshop in Los Angeles und war in Kinofilmen wie »Der bewegte Mann« und »Das Wunder von Bern« (Regie: Sönke Wortmann), in Roland Emmerichs »Anonymous«, in »Heimat 3« von Edgar Reitz sowie in zahlreichen TV-Serien zu sehen. Seine Inszenierung »No Romeo Nix Julia« mit 30 Jugendlichen aus 10 Nationen wurde mit dem »Blauen Band für Mut und Verständigung« des Ministerpräsidenten von Brandenburg ausgezeichnet. Nachdem er 20 Jahre die von ihm gegründete Shakespeare Company Berlin leitete, arbeitet er seit 2019 als Regisseur, Schauspieler, Übersetzer, Produzent & Geschäftsführer für das Globe Ensemble Berlin.

Everything you think of is true.
Alles, was du dir vorstellen kannst, ist wahr.
Tom Waits

Globe Berlin Friends e. V. Begegnung erleben [ Menschen begeistern ] Theater fördern

Werden Sie Mitglied im Förderverein!

Durch Ihren Beitrag können Sie:

>Begegnungen erleben: z.B. im Rahmen von Premieren und Proben in Kontakt und Austausch mit den Künstler:innen des Globe Ensemble Berlin zur Entwicklung des Spielplans beitragen

>Menschen begeistern: z.B. das Globe Berlin darin unterstützen, neue Freunde und Zuschauer:innen zu gewinnen

>Theater fördern: Die Globe Berlin Friends fördern den Bau und Betrieb des Globe Berlin Theaters, dessen Inszenierungen von Klassikern, internationale Kooperationensowie generationenübergreifende Produktionen.

Kurz: Als Mitglied sorgen Sie dafür, dass das Globe Berlin Theater verwirklicht wird und sein Ensemble mit spektakulären Inszenierungen ein wachsendes Publikum begeistert

Kontakt: friends@globe.berlin

Schauspiel

[ Wortkuny ] Weltmusik

Shakespeares Volkstheater

Das »Globe« wurde 1599 eröffnet und war ein polygonales, mehrstöckiges Holzbauwerk, dessen rund wirkender Innenraum eine quadratische Bühne umgab und auf drei Ebenen bis zu 2.000 Zuschauerinnen Platz bot. Shakespeare schrieb die meisten Theaterstücke für das Globe, dessen vielseitige Raumwirkung sich in der Dramaturgie seiner Werke eindrucksvoll belegen lässt. Die Aufführungen fanden bei Tageslicht am Nachmittag statt, man aß und trank und reagierte bisweilen lautstark auf das Spielgeschehen, während die Schauspieler auf der kulissenarmen Bühne herausgefordert waren, Shakespeares Dramen mit wenigen Requisiten sowie prachtvollen Kostümen wirkungsvoll zu erzählen und die Fantasie des Publikums allein durch Spiel und Sprachkunst anzuregen.

Ein Globe Theater an der Spree

Das Globe Berlin besteht aus den Bauteilen des ehemaligen Schwäbisch Haller Globe Theaters, das 2016 nach großem Erfolg abgebaut worden war, um durch einen festen Neubau ersetzt zu werden. Damit eröffnete sich die einmalige Chance, den bestehenden Holztheater-Bau mit einer Platzkapazität von 600 Plätzen für das Globe in Berlin zu erhalten.

Nachdem Christian Leonard das Theater erworben und den Abbau sowie den Transport auf eigenes Risiko finanzierte, um seine Vision eines »Globe-Theaters für Berlin« zu verwirklichen, bespielt das eigens gegründete Globe Ensemble Berlin seit 2019 den für den Wiederaufbau geplanten Standort in Berlin-Charlottenburg.

Mit dem Programm Schauspiel [ Wortkunst ] Weltmusik etablieren wir einen neuen Schauplatz, bauen ein Stammpublikum auf, sprechen mit dem gemeinnützigen Förderverein »Globe Berlin Friends« die Anwohner*innen wie Gäste aus aller Welt an und bereichern die Kulturlandschaft der Hauptstadt um einen außergewöhnlichen Theaterbau.

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