Hamlet von William Shakespeare

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Schaus piel [ Wortkunst ] Weltmus ik

Akt I, Szene 5

»Es gibt mehr im Himmel und auf Erden, als Eure Weisheit sich erträumen kann.«

Wir danken

AUwe Feld für Umsicht und Überblick rund um die Uhr

ALola Schönsee für Mitwirkung bei der Farbgestaltung

AJulian Weinert für Handwerk und Hilfe beim Bühnenbau

AChristiane & Gregor Scharff für Zuarbeit beim Zahlenwerk mit Rat und Tat

AVivian Scheller & Wolfgang Kübel für Video-Film-Dokumentation

AGlobe Berlin Friends e.V. für Förderung Theater-Visionunserer

ALIONS-Club Berlin Intercontinental für Erhaltung der Globe Konstruktionsteile

On Stage

Hamlet, Prinz von Dänemark

Benjamin Krüger

Gertrud, Königin / Geist / 1. Schauspieler Saskia von Winterfeld

Claudius, König / Geist

Polonius / Geist / Totengräber

Ophelia / Geist / Raimund / Fortinbras

Laertes / Geist / Rosenkranz

Horatio / Geist / Güldenstern

Das Team

Regie

Ausstattung

Musik

Bewegungsarbeit und choreografische Beratung

Maskenbild

Regieassistenz

Übersetzung

Backstage

Marketing

Presse & Öffentlichkeitsarbeit

Gestaltung@Fotografie

Mitarbeit Künstlerische Leitung & Licht

Licht & Technik

Künstlerische Leitung & Produktion

Uwe Neumann

Peter Beck

Helena Krey

Philipp Myk

Adrian Stowasser

Mathias Schönsee

Luisa Holst & Mathias Schönsee

Bernd Medek

Katja Scholz

Deborah Klein

Nick Klebaner

Christian Leonard

Marco Rosenwasser

Ines Schilgen

Thorsten Wulff

Anselm Lipgens

Bernd Höhne / Francois Smit

Christian Leonard

Verehrtes Publikum,

wir in bewegten Zeiten leben und besonderen Herausforderungen gegenüberstehen, ist nicht die Frage, sondern unsere gegenwärtige Wirklichkeit. Doch wie bewältigen wir, was uns bevorsteht? Mit welchem Mittel, durch welche Handlungen und in welcher Geisteshaltung haben wir die Wahl, unsere Welt zu gestalten – oder ist längst alles entschieden, ohne uns und über unsere Köpfe hinweg?

Hamlet, der Prinz von Dänemark, mag wohl zu allen Zeiten einer der am meisten polarisierenden Protagonisten der Dramenliteratur sein und bleiben, doch er ist sicher mehr als der Zögerer und Zauderer, auf den ihn deutsche Romantiker mitunter wehmütig reduzieren. Obwohl er stellvertretend für eine aufstrebende, junge Generation stehen könnte, die sich angesichts schier unlösbarer Aufgaben und Rätsel ohne Perspektive und Orientierung wähnt, wählt der junge Hamlet nicht Resignation oder gar Suizid, sondern Reaktion und Gegenwehr, auch wenn die Wahl seiner Mittel uns womöglich fragwürdig erscheint.

Doch warum sollen wir uns dem Dilemma aussetzen und dieses Drama mit ansehen, wenn es doch unzählige Unterhaltungsformen gibt, die uns leicht bis leichtfertig zugänglich sind und für die es inzwischen nur einen Mausklick braucht? Wozu braucht der Mensch überhaupt noch bekannte Klassiker, die seit Jahrhunderten bestehen und aus denen wir längst Allgemeinplätze zitieren?

»Sein oder nicht sein« ist mehr als ein Zitat und auch keine Frage, sondern eine Aufforderung, sich uns und Anderen zu stellen und zu begegnen. Wir suchen Ausstellungen, Bibliotheken, Bühnen und Künste aller Genres auf, weil sie uns daran erinnern, wer wir sind und uns bestärken, das Leben zu wählen.

Wir brauchen Kunst wie das täglich Brot. Nicht nur im Land der Dichter und Denker wäre es ein betrübliches Versäumnis, Beethovens Neunte, Michelangelos David und Kants kathegorischen Imperativ nicht zu kennen. Große Gefühle sind nötig, um gute Gedanken zu fassen und unseren Geist zu fördern, indem wir ihn fordern. Nicht nur unsere Kultur wäre ohne Theater undenkbar, auch viele der zeitlos virulenten Themen, die uns berühren, der faszinierenden Charaktere, die uns bewegen und der schillernden Schauplätze, die uns begeistern, beruhen auf Shakespeares Volkstheater, das er uns schenkt.

Vielleicht mögen Sie einen Hauch dessen heute mit uns ge- meinsam erleben und sich für rund zwei Stunden dem anvertrauen und hingeben, was uns verbindet?

Wir würden uns wirklich freuen, anschließend mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, was unser »Hamlet« in Ihnen auslöst.

Herzlich Ihr

Christian Leonard

Ein Mensch zu werdeN Mathias Schönsee

Als Schüler saß ich träumend im Theater und sah meinem ersten »Hamlet«. Es ist etwas schwer Fassbares an dieser Tragödie, in der Menschen sich seit Jahrhunderten erkennen. Während ich zusah, wurde ich Teil dieses Rätsels: Was ist an Hamlet, das uns so berührt? Würde ich dieses Rätsel lösen, wenn ich einmal das Stück inszeniere? Wie wird der Hamlet aussehen, wenn ich der Regisseur bin?

Die damalige Aufführung enttäuschte und inspirierte mich zugleich. Sie erschien mir zu normal, nicht phantastisch genug, ich erging mich in der angenehmen Vorstellung, was ich alles anders machen würde und naturgemäß viel besser. Aber die Schauspieler liebte ich. Der Hamlet hatte etwas Unerwartetes, eine Leichtigkeit, die dem romantischen Bild vom melancholischen Grübler so gar nicht zu entsprechen schien. Und erst seine Mutter! Einmal schlich ich mich nach der Pause ohne Ticket in den Rang des Schauspielhauses, nur um die große Ilse Ritter noch einmal den Monolog über Ophelias Tod sprechen zu sehen. Vielleicht ahnte ich schon damals, dass die Ideen des Regisseurs gar nicht das Wichtigste sind. Sie sind nur ein Prisma, in dem das Strahlen der Schauspieler gebündelt wird.

Als junger Theatermacher war ich Teil einer Hamlet-Produktion. Der Regisseur entfachte eine wilde, ungebärdige Energie im Ensemble, er wollte den Klassiker aus der bildungsbürgerlichen Erstarrung befreien und für die Jugend öffnen. Und das gelang! Die Bühne war düster und hoffnungslos, eine beklemmende Kathedrale, Hamlet ein getriebener Rebell, wie James Dean rasend zwischen Schönheit und Selbstzerstörung. Beim Applaus empörte sich die Hälfte des Publikums mit lautstarken Buhs, die andere Hälfte rief befreit »Bravo«. Und wieder war da diese rätselhafte Berührtheit. Die Jugend strömte in die Aufführung. Ich merkte mir: Man muss das Unerwartete tun. Den Text genau anschauen und sich fragen, was er jenseits der bekannten Auslegungen noch bedeuten könnte, jetzt, zu genau dieser Zeit. Später, als ich selbst schon Regisseur geworden war, moderierte ich einmal eine Diskussion zu einer Hamlet-Inszenierung. Ich fragte die Regisseurin auf dem Podium, wie sie den Satz verstünde, den

Fortinbras am Ende über den toten Hamlet sagt:

Er hätt’, wär er hinaufgelangt, unfehlbar sich höchst königlich bewährt.

Sie hielt das für einen typischen Politikersatz - der Tote wird mit einer warmen Floskel geehrt, dann übernimmt man selbst die Macht im Staat. Mag sein. Aber ich dachte mir, der Autor Shakespeare stellt uns mit diesem Satz eine Frage: Wäre Hamlet ein guter König? Wäre die Welt ein besserer Ort, wenn sie von einem wie ihm regiert würde?

Schließlich wurde ich gefragt, den Hamlet zu inszenieren. Ich war voller Bilder und Gedanken, die ich in bald vier Jahrzehnten am Theater gesammelt habe. Und trotzdem war die Frage, die ich mir als Schüler träumend gestellt hatte, sofort so frisch wie damals: Wie würde meine Inszenierung aussehen?

Sie sieht anders aus als erwartet. Niemals in all den Jahren habe ich mir diese Inszenierung vorgestellt. Sie entsteht in genau dieser Zeit, von und mit genau diesen Schauspielerinnen und Schauspielern.

Und in dieser Zeit, im Angesicht der neuen Kriege, des weltweit erstarkenden Rechtsextremismus, der Bedrohung durch den Klimawandel: Würde sich ein Hamlet als König bewähren?

Er selbst äußert sich dazu, als Horatio über Hamlets verstorbenen Vater sagt: »Er war ein guter König!« Da antwortet Hamlet: »Er war ein Mensch in allem, was er tat.« Ein Mensch zu werden, das kommt für Hamlet also vor dem König sein. Das Menschsein ist ihm die Krone.

Aber was macht uns zu Menschen? Hamlet liebt und tötet und ringt um Verstehen. Und er scheitert. Was ist der Mensch?

Philipp Myk, Peter Beck, Saskia von Winterfeld, Uwe Neumann, Helena Krey und Benjamin Krüger
Peter Beck, Uwe Neumann, Saskia von Winterfeld, Helena Krey, Philipp Myk und Benjamin Krüger
Saskia von Winterfeld, Peter Beck, Adrian Stowasser, Benjamin Krüger und Philipp Myk

On Stage

[

Benjamin Krüger absolvierte seine Schauspielausbildung am Acting International in Paris von 2001 bis 2003 und am Schauspielstudio Frese in Hamburg von 2003 bis 2006. Anschließend war er bis 2012 am Staatstheater Meiningen und von 2012 bis 2016 am Deutschen Theater Göttingen engagiert. Seit 2016 lebt er in Berlin und ist im Globe-Ensemble seit 2019 zu sehen, u.a. als Mercutio in »Romeo & Julia«, als Ferdinand/Sebastian in »Der Sturm« und als Mortimer in »Maria Suart«.

[ Gertrud

Saskia von Winterfeld studierte an der Schauspiel Akademie Zürich und trat seitdem an Theatern in Österreich, Deutschland und der Schweiz auf. Seit 2019 ist sie regelmäßig im Globe Berlin zu sehen, u.a. als Elisabeth in »Maria Stuart«, als Caliban und Gonzalo in »Der Sturm« und in »Ameley, der Biber und der König auf dem Dach« von Tankred Dorst. In »Ein Sommernachtstraum« spielt sie Titania, Hippolyta und Petra Quenz.

[ Claudius

Uwe Neumann studierte an der Pariser Schauspielschule Cours Simon und der Universität der Künste Berlin. Es folgte ein längerer Studienaufenthalt am Théâtre du Soleil in Paris, der seine Arbeitsweise bis heute prägte. Seit Jahren produziert er mit dem von ihm

mitgegründeten KantTheaterBerlin eigene Inszenierungen und Programme: zuletzt u.a. »1984« von George Orwell und ein Stück über Rahel Varnhagen. Uwe ist im Globe-Ensemble seit 2019 zu sehen, u.a. als Antonio/ Trincolo in »Der Sturm« , als Frederic/ Adam/Jaques in »Wie es Euch gefällt« und als Botten im »Sommernachtstraum«.

[ Polonius

Peter Beck studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover, und arbeitete viele Jahre am Schauspielhaus Köln, wo er u.a. in Inszenierungen von Frank -Patrick Steckel, Günther Krämer, Thirza Bruncken und Karin Baier mitwirkte. Danach zog er nach Berlin und arbeitete als freier Schauspieler u.a. am Volkstheater Rostock, dem Berliner Ensemble, dem Maxim Gorki Theater und am Deutschen Theater Berlin, wo er in Inszenierungen von u.a. Jürgen Kruse und Thomas Schulte-Michels mitwirkte. Im TV und Kino war Peter Beck u.a. zuletzt als KZ-Lagerarzt in »Persian Lessons« (Regie Vadim Perelmann) und in »Polizeiruf 110« zu sehen. Im Globe Ensemble Berlin ist er seit 2020 u.a. als Alonso und Stefano in »Der Sturm«, in »Ameley, der Biber und der König auf dem Dach« als König und in »Ein Sommernachtstraum« in der Regie von Matthias Schönsee als Puck zu sehen.

[ Ophelia

Helena Krey absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Schauspielschule Bühnenstudio Hamburg. 2020 bis 2024 spielte sie am Altonaer Theater Hamburg. Seit Sommer 2022 ist sie im Globe Ensemble Berlin in »Ameley, der König und der Biber auf dem Dach«, »Wie es Euch gefällt«, »Ein Sommernachtstraum« und »Hamlet« zu sehen.

[ Laertes

Philipp Myk schloß im Sommer 2014 seine Schauspielausbildung in Berlin ab. Anschließend war er als Gast an diversen Theatern. Neben der Musik gehört Bühnenkampf zu seinen Schwerpunkten. Seit 2019 ist er im Globe Ensemble Berlin in Inszenierungen wie »Romeo & Julia« und »Wie es Euch gefällt« zu sehen.

[ Horatio

Adrian Stowasser  studierte Schauspiel an der Schauspielschule Krauss in seiner Heimatstadt Wien und spielt seit 2016 an diversen Theaterhäusern. Lange bevor er das Sprechtheater für sich entdeckte, trat er als Sänger zweier Bands in Städten wie Wien, Graz und Nürnberg auf. Im Globe Ensemble Berlin spielt er die Titelrolle in »Romeo & Julia«, Orlando/Willem in »Wie es Euch gefällt« und Demetrius/Hungerling im »Sommernachtstraum«.

Von links: Adrian Stowasser, Philipp Myk, Helena Krey, Peter Beck, Uwe Neumann, Saskia von Winterfeld, Benjamin Krüger, Mathias Schönsee, Luisa Holst, Bernd Medek, Katja Scholz, Nick Klebaner, Christian Leonard und Anselm Lipgens

[ Backstage

[ Regie

Mathias Schönsee ist in Hamburg geboren und aufgewachsen. Er studierte Angewandte Theaterwissenschaft bei Professor Andrzej Wirth in Gießen, war als Regisseur und Dramaturg in festen Engagements an verschiedenen Theatern und arbeitet nun als freier Regisseur, Autor und Songwriter. Er inszeniert vornehmlich eigene Texte oder Prosa-Bearbeitungen, aber auch klassische und zeitgenössische Dramen. Häufig bringt er das Sprechtheater mit anderen performativen Künsten zusammen, mit Live-Musik, Tanz, Artistik und zuletzt auch zunehmend mit Bildender Kunst. Er hat an Staats- und Stadttheatern wie auch bei freien Produktionen im gesamten deutschsprachigen Raum Regie geführt. Seine Inszenierungen wurden zu den Mülheimer Theatertagen, zu den Berliner Autorentheatertagen am Deutschen Theater und zu den Privattheatertagen nach Hamburg eingeladen. Seine Dramatisierung von Franz Werfels Nouvelle »Eine blassblaue Frauenschrift« gewann im Jahr 2021 in Hamburg den Monika-Bleibtreu-Preis in der Kategorie »Moderner Klassiker«.

Am Globe Berlin inszenierte er zuletzt »Ein Sommernachtstraum«.

[ Ausstattung

Luisa Holst wurde in Berlin geboren und arbeitete nach der Schule vier Jahre im sozialen Bereich, bis sie ihrem Wunsch, am Theater zu arbeiten nachging und erste Erfahrungen als Ausstattungsassistenz am Kleinen Theater am Südwestkorso sammelte. Dort begleitete sie zwei Produktionen von Mathias Schönsee, die sie zum Globe Berlin führte, wo sie in seiner Inszenierung von »Hamlet« erstmals mitwirkt.

[ Maske

Deborah Marie Klein absolviert aktuell die Ausbildung zur Maskenbildnerin an der »Gestalterei Berlin«. Sie ist an namhaften Theaterhäusern in Berlin tätig und hat bereits bei diversen Musikvideos sowie Filmproduktionen als Maskenbildnerin mitgewirkt. Mit »Ein Sommernachtstraum« began 2023 ihre Zusammenarbeit mit dem Globe Ensemble Berlin.

[ Musik

Bernd Medek ist Komponist, Texter und Chorleiter. Er schrieb und co-schrieb Songs und Texte für populäre deutschsprachige Interpret:innen und unter dem Projektnamen «Toni P. Schmitt» zahlreiche Instrumentalmusiken, Lieder und Chöre für viele Produktionen der Shakespeare Company Berlin seit 2005 bis heute. 2003 gründete er in Berlin den ChorInMitte und pflegt dabei regelmäßig die Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Berlin Improvisors Orchestra in der Verbindung von klassischer Chormusik a cappella mit Neuer Improvisationsmusik. Zuletzt war er für das Deutsche Theater Berlin tätig und für die ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste). Seit der Gründung 2019 schreibt er die Musiken für das Globe Ensemble Berlin.

[ Bewegungsarbeit und choreografische Beratung

Katja Scholz absolvierte ihr Tanzstudium an der Folkwang Hochschule Essen. Im Anschluss folgten Engagements am Theater Bremen bei Urs Dietrich und Susanne Linke sowie am Theater Heidelberg bei Irina Pauls. Als freie Tänzerin arbeitete sie in Produktionen u.a. mit Jens van Daele, Kat Válastur, tanzApartment, Jo Fabian, T.r.a.s.h. - Kristel van Issum & Guilherme Miotto, Walter Bickmann, Rubato und Hannah Shakti Bühler. Katja Scholz war acht Jahre festes Mitglied im Ensemble der cie. toula limnaios in Berlin. Sie ist Gründungsmitglied des Berliner Künstlerkollektivs »die elektroschuhe« Aktuell ist sie als freischaffende Tänzerin und Choreografin tätig. Ihre jüngsten Produktionen waren die Tanzstücke »beyond« (Tanz & Choreografie) und »disposable heroines« (Choreografie).

[ Regieassistenz

Nick Klebaner hat schon seit der frühen Kindheit Kontakt mit dem Theater gehabt und nach einer Pause die Liebe zur Bühne während des Studiums der Politikwissenschaft in Mainz wiederentdeckt. Durch das universitäre Theater konnte Nick erste Erfahrungen im Inszenieren von eigenen Projekten sammeln und ist seitdem an einer Theaterkarriere interessiert. Von Dezember 2022 bis ins Frühjahr 2023 gab es dann im Wiesbadener Staatstheater die ersten Berührungspunkte mit dem professionellen Theater.

Seit August 2023 ist Nick am Altonaer Theater in Hamburg als Regieassistenz tätig und hat dort auch Mathias Schönsee kennengelernt, was nun zu einer erneuten Zusammenarbeit im Globe Berlin geführt hat.

[ Übersetzung, Produktion, Künstlerische Leitung und Geschäftsführung Christian Leonard war nach einer Tanzausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Hannover und seiner Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar Wien u.a. bei den Salzburger Festspielen, der Landesbühne Wilhelmshaven, am Schauspiel Bremen, Theater Aachen, Schauspiel Bonn, und Schauspielhaus Wien engagiert. Als Stipendiat der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen besuchte er den Hollywood Acting Workshop in Los Angeles und war in Kinofilmen wie »Der bewegte Mann« und »Das Wunder von Bern« (Regie: Sönke Wortmann), in Roland Emmerichs »Anonymous«, in »Heimat 3« von Edgar Reitz sowie in zahlreichen TV-Serien zu sehen.

Seine Inszenierung »No Romeo Nix Julia« mit 30 Jugendlichen aus 10 Nationen wurde mit dem »Blauen Band für Mut und Verständigung« des Ministerpräsidenten von Brandenburg ausgezeichnet. Nachdem er 20 Jahre die von ihm gegründete Shakespeare Company Berlin leitete, arbeitet er seit 2019 als Regisseur, Schauspieler, Übersetzer, Produzent & Geschäftsführer für das Globe Ensemble Berlin.

Akt IV, Szene 4

Was ist der Mensch, wenn sein höchstes Gut und Lebensziel nur

Schlaf und Essen ist?

Schauspiel [ Wortkuny ] Weltmusik

Shakespeares Volkstheater

Ein Globe Theater an der Spree

Globe Berlin Friends e. V.

Begegnung erleben [ Menschen begeistern ] Theater fördern

Werden Sie Mitglied im Förderverein!

Durch Ihren Beitrag können Sie:

>Begegnungen erleben: z.B. im Rahmen von Premieren und Proben in Kontakt und Austausch mit den Künstler:innen des Globe Ensemble Berlin zur Entwicklung des Spielplans beitragen

>Menschen begeistern: z.B. das Globe Berlin darin unterstützen, neue Freunde und Zuschauer:innen zu gewinnen

>Theater fördern:

Die Globe Berlin Friends fördern den Bau und Betrieb des Globe Berlin Theaters, dessen Inszenierungen von Klassikern, internationale Kooperationen sowie generationenübergreifen- de Produktionen.

Kurz: Als Mitglied sorgen Sie dafür, dass das Globe Berlin Theater verwirklicht wird und sein Ensemble mit spektakulären Inszenierungen ein wachsendes Publikum begeistert

Kontakt: friends@globe.berlin

Das »Globe« wurde 1599 eröffnet und war ein polygonales, mehrstöckiges Holzbauwerk, dessen rund wirkender Innenraum eine quadratische Bühne umgab und auf drei Ebenen bis zu 2.000 Zuschauerinnen Platz bot. Shakespeare schrieb die meisten Theaterstücke für das Globe, dessen vielseitige Raumwirkung sich in der Dramaturgie seiner Werke eindrucksvoll belegen lässt. Die Aufführungen fanden bei Tageslicht am Nachmittag statt, man aß und trank und reagierte bisweilen lautstark auf das Spielgeschehen, während die Schauspieler auf der kulissenarmen Bühne herausgefordert waren, Shakespeares Dramen mit wenigen Requisiten sowie prachtvollen Kostümen wirkungsvoll zu erzählen und die Fantasie des Publikums allein durch Spiel und Sprachkunst anzuregen.

Von Juni bis September ist das Globe Berlin luftiger Schauplatz echten Volkstheaters in einem einzigartigen Ambiente unter freiem Himmel.

Das Publikum sitzt hier inmitten des Geschehens, umgeben von einer Laufsteg-Bühne aus gestapelten hölzernen Bauteilen des zukünftigen Globe Theaters. Demnächst soll hier mit dem ehemaligen Globe Theater aus Schwäbisch Hall ein bereits erfolgreich betriebener Theaterbau modifiziert weiterverwendet und mit einem multifunktionalen Anbau ganzjährig bespielbar werden.

Bis der (Wieder)aufbau nahe der Spree möglich ist, dient der Laufsteg als Freilichtbühne, bei der auch die umgebende Natur und die urbane Kulisse eine Rolle spielen.

Das bewusst niederschwellige Programm umfasst Shakespeare-Aufführungen sowohl in zeitgemäßen Übersetzungen als auch in englischer Originalfassung sowie weitere Dramen von Schiller und Goethe, Literatur-Abende und Live-Musik.

Impressum: Verantwortlich für den Inhalt: Globe Berlin Theater gGmbH

Geschäftsführung: Christian Leonard & Anselm Lipgens z Gestaltung@Fotografie: thorstenwulff.com

Redaktion: Ines Schilgen & Christian Leonard

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