Glanzpunkt Eifel Ausgabe Dezember 2016

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Ausgabe Dezember 2016 Ihr kostenloses Exemplar!

Ihr FesttagsmenĂź: Lassen Sie es sich schmecken!

Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:

Schleiden * Kall * Simmerath * Mechernich Blankenheim * Nettersheim * Monschau Hellenthal * Dahlem * Bad MĂźnstereifel * Roetgen


FÜR SIE UNTERWEGS IN DER EIFEL:

Das Glanzpunkt Eifel-Team: Marcel Maus, Elmar Neumann, Alexandra Kaumanns, Rainer Vreemann, Petra Kirch, Daniel Wiegand, Monika Mann, Peter Offermann, Janina Schäfer, Peter Niessen, Claudia Träger, Peter Meurer (v.l.n.r.).

Sie möchten Ihre Firma als Glanzpunkt der Eifel präsentieren? Wir beraten Sie gern zu Printwerbung oder den vielfältigen Möglichkeiten, sich im Internet werbewirksam zu präsentieren. Sprechen Sie uns an:

Marcel Maus Verkaufsleiter

TITELFOTO: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Janina Schäfer

0170 | 327 83 16 maus@glanzpunkt-eifel.de

Peter Niessen Mediaberater 0175 | 916 77 28 niessen@glanzpunkt-eifel.de

Die Eifel glänzt - es ist Weihnachtszeit!

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s funkelt und glitzert wieder in der ganzen Eifel. Die Kerzen flackern in den Fenstern und überall streicheln Gerüche unsere Nase, die Eines lautstark verkünden: Es ist Weihnachtszeit! Selbstverständlich weihnachtet es auch bei Glanzpunkt Eifel kräftig. Unser Dream-Team Claudia Träger und Ralph Sondermann hat sich für Sie, liebe Leser, mächtig ins Zeug gelegt und zusammen mit Britta Klötzler vom Bioladen Origanum in Schleiden ein Eifeler Festtagsmenü kreiert. Es wurde gekocht, gelacht und mächtig Spaß gemacht. Entstanden sind tolle Fotos, ein leckerer Rezeptvorschlag und ein Kochvideo, bei dessen Anblick einem das Wasser im Munde zusammenläuft. Doch schauen Sie selbst: www.glanzpunkt-eifel.de/eifelrezept/2482 Weihnachtliches hat auch unsere Mitarbeiterin Janina Schäfer entdeckt. Sie hat Gaby Kamradt besucht, die Erstaunliches strickt und häkelt - wie unser Titelfoto beweist. Viele weitere lesenswerte Artikel rund um Weihnachten, Silvester und zu anderen Themen finden Sie außerdem in unserer Dezember-Ausgabe. Mit dem Gedicht von Klara Stollenwerk aus Simmerath wünscht Glanzpunkt Eifel Ihnen eine wunderschöne Weihnachtszeit sowie das Allerbeste für das Jahr 2017! Herzlichst Ihr, Finstere Nacht, Du siehst nicht des Sternes Licht, auch den Gesang der Engel hörst Du nicht. Du riechst nicht das Stroh im Stall, erfasst nicht des Hirtenlobes Schall. Erblickst nicht die heilige Familie rein, mit Maria, Josef und dem Kindelein. Doch dann mitten in finsterer Nacht, ist der Glaube in Dir erwacht. Das Jesukind ist so nah und nicht mehr fern, und das Weihnachtswunder leuchtet so hell wie einst der Stern. (Klara Stollenwerk, Simmerath)

Bitte kontaktieren Sie uns während der Bürozeiten: Montag von 9 Uhr bis 13 Uhr Donnerstag von 13 Uhr bis 18 Uhr Freitag von 9 Uhr bis 13 Uhr Telefon: 02473 | 93 19 254 Sie finden uns auch im Internet unter:

www.glanzpunkt-eifel.de 2 Glanzpunkt Eifel 12|16


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Editorial Inhalt & Impressum Festliches 3-Gänge Menü nach Glanzpunkt-Eifel Art Firmenvorstellung Taubenthaler Hof

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Firmenvorstellung Heilpraktiker Elmar Sarlette Eine richtig gute Masche

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Firmenvorstellung Hörwelt Eifel Firmenvorstellung Shell-Tankstelle Roggendorf Flüssiges Gold - ein Geschenk der Natur Firmenvorstellung Bäckerei Prümmer Firmenvorstellung Die Seifenhexe Der neue Eifelkalender von Peter Stollenwerk Ein Stern erstrahlt in Paulushof Musik gestaltet Glauben

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Reiner Jakobs - der singende Hirte Silvester - Der Jahreswechsel Unsere Glanzpunkt-Werbepartner im Dezember

IMPRESSUM

INHALT

Verlag Glanzpunkt Eifel Verlag GbR Daniel Wiegand & Marcel Maus Auf dem Knipp 1, 52152 Simmerath Telefon: 02473 | 93 19 254 Mail: info@glanzpunkt-eifel.de Web: www.glanzpunkt-eifel.de Chefredaktion Daniel Wiegand Telefon: 02473 | 93 19 254 Mail: wiegand@glanzpunkt-eifel.de Anzeigenleitung Marcel Maus Telefon: 0170 | 327 83 16 Mail: maus@glanzpunkt-eifel.de Redaktionelle Mitarbeit & Fotos Sarah Schneider (Lektorat) Alexandra Kaumanns (Satz & Layout) Claudia Träger, Petra Kirch, Peter Meurer, Ralph Sondermann, Janina Schäfer, Elmar Neumann, Peter Offermann Druck CEWE Stiftung & Co. KGaA 48161 Münster Auflage 7000 Exemplare Vertrieb Kostenlose Verteilung an ausgewählten Auslagestellen im Altkreis Schleiden & Altkreis Monschau Erscheinungstermin nächste Ausgabe Zum 1. Januar 2017 Redaktions-/Anzeigenschluss Zum 12. des vorausgehenden Monats Haftungsausschluss Alle Rechte vorbehalten. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen. Wir veröffentlichen Informationen nach bestem Wissen und Gewissen. Eine Gewähr für die Richtigkeit besteht nicht. 12|16 Glanzpunkt Eifel 3


Festliches 3-GängeMenü nach Glanzpunkt-Eifel-Art Brita Klötzler vom Bioladen Origanum in Schleiden und Glanzpunkt-Eifel-Mitarbeiterin Claudia Träger haben für Sie gekocht. Schöneseiffen

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er Erfolg von Koch-Shows ist seit Jahren ungebrochen, Online-Plattformen für Rezepte boomen, gesunde Ernährung ist in. Und was hat das mit dem Glanzpunkt Eifel zu tun? Wir haben jetzt auch mal für Sie gekocht und gebacken und servieren Ihnen die Rezepte für ein festliches Winter-Menü, das an traditionelle Eifeler Gerichte angelehnt ist, aber für heutige Geschmäcker modernisiert wurde. Zur Verstärkung haben wir uns eine Fachfrau an die Seite geholt, die sich mit guten Lebensmitteln auskennt: Brita Klötzler, Inhaberin vom Bioladen Origanum in Schleiden. Die Zutaten sind für vier Personen berechnet.

Rote-Bete-Suppe mit Meerrettich-Dip Als ersten Gang gibt es eine Suppe aus dem Wintergemüse Rote Bete (aus: „Köstlich vegetarisch“, Ausgabe 1/2014). Sie hat längst nicht den Ruf als Arme-Leute-Essen wie ihre Verwandte, die Steckrübe. Diese musste sehr wohl als nicht immer gern gegessenes Grundnahrungsmittel in schlechten Zeiten herhalten - die ältere Generation erinnert sich bestimmt. Wir benötigen: 600 g Rote Bete, 180 g rote Zwiebeln, 300 g Kartoffeln, 2 Stückchen Ingwer, 1 rote Chilischote, 100 g Sahne, 700 ml Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Muskat, je 1 TL gemahlener Piment und Kümmel, 3 EL Butter, 3 EL Olivenöl. Für den Dip: 150 g Schmand, 2 bis 3 TL Meerrettich. Und so geht’s: Rote Bete, Kartoffeln, Zwiebeln und Ingwer schälen und in Würfel bzw. Scheiben schneiden, den Ingwer fein reiben. Die Chilischote aufschneiden, entkernen und fein schneiden. Zwiebeln und Ingwer in einem Topf mit Öl und Butter anschwitzen. Rote Bete, Kartoffeln und Chili dazugeben und mit Kümmel und Piment würzen. 3 Minuten anbraten, mit der Brühe aufgießen und eine halbe Stunde abgedeckt weich kochen. In der Zwischenzeit für den Dip Schmand und Meerrettich verrühren. Die Suppe fein pürieren, Sahne dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Zum Servieren die Suppe mit etwas Dip garnieren.

Hauptgericht Pilz-Schmarrn mit BasilikumPesto Das Hauptgericht ist ein Pilz-Schmarrn mit Basilikum-Pesto. Um es „eifeliger“ zu gestalten, ist auch Bärlauch-Pesto eine gute Wahl. Sie merken schon: Das Menü bleibt fleischlos. Auch wenn an Festtagen natürlich oft ein Braten auf den Tisch kam, waren Eiergerichte eine sättigende, günstigere Alternative. Da heute Fleisch immer verfügbar ist, sind für unser Fest-Menü eben umgekehrt die vegetarischen Zutaten das Besondere. Und die sind: 800 g gemischte Pilze, z.B. Champignons oder Austernpilze, 4 Eier, 400 ml Milch, 250 g Dinkelmehl Type 630 (oder Weizenmehl Type 405, 1 TL Backpulver, 1 Bund Thymian, 2 Knoblauchzehen, Pfeffer, Salz, Olivenöl. Für das Pesto: 1 großer Bund Basilikum oder Bärlauch, 40 g Sonnenblumenkerne, 60 g Parmesan, 1 Knoblauchzehe, 8 EL Olivenöl. Die Sonnenblumenkerne ohne Fett rösten, Basilikum und Knoblauch grob hacken, Parmesan fein reiben, mit Olivenöl und 6 EL warmem Wasser pürieren. Beim Schmarrn kommt es auf die typische „Fluffigkeit“ des Teigs

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Fotos: Erst gemeinsam kochen macht so richtig viel Spaß. Darum wollen wir auch Ihre Eifeler Rezepte, und mit Ihnen bei Ihnen zu Hause zusammen ein Gericht zubereiten. Rezept und Ergebnis werden dann in einer der nächsten Ausgaben veröffentlicht. Haben Sie Lust? Senden Sie Ihre Vorschläge per Post oder E-mail an den Verlag: Glanzpunkt Eifel Verlag GbR Auf dem Knipp 1 52152 Simmerath info@glanzpunkt-eifel.de

an, deswegen erstmal Eier trennen, denn wir brauchen Eischnee. Eigelbe und Milch schaumig rühren, Mehl, Backpulver und Salz dazugeben und alles 20 Minuten quellen lassen. Eiweiß schlagen, unter die Masse heben, salzen und pfeffern. Backofen auf 100 Grad vorheizen. 4 EL Öl in beschichteter Pfanne oder Form erhitzen und den Teig darin verteilen, ca. 3 Minuten braten lassen, bis die Unterseite goldbraun und fest wird. Hitze reduzieren und weitere 3 bis 5 Minuten sanft durchbraten. Mit einem Pfannenwender alles in 4 Stücke teilen und für den charakteristischen Schmarrn-Style weiter zerteilen. Die Pilze in Streifen schneiden, mit Thymian und Knoblauch in einer Pfanne mit Öl erhitzen, salzen und pfeffern und goldbraun braten - fertig. Alles zusammen servieren.

Hier geht es zum Video:

Fotos: Schnibbeln, verrühren, klein hacken - vor dem Vergnügen kommt die Arbeit. Herausgekommen ist ein leckeres Drei-Gänge-Menü mit Rote-Bete-Suppe, PilzSchmarrn mt Basilikum-Pesto als Hauptgericht und Eifeler Äpfeln zum Dessert.

„Eifeler Äpfel“ zum Dessert Bei der Zubereitung der „Eifeler Äpfel“ (aus: „Das Kochbuch aus der Eifel“, Verlag Wolfgang Hölker, 1981) waren wir nicht ganz sicher, die vage Beschreibung richtig umgesetzt zu haben. Deswegen als Tipp fürs Nachbacken: Einfach ein bisschen herum probieren. Geschmeckt hat es jedenfalls – und das ist ja die Hauptsache. Die Zutaten: 6 säuerliche Äpfel, 250 g Mehl, 3 Eier, 50 g Butter, 50 g Zucker, 3 EL Milch oder süße Sahne, ½ Päckchen Backpulver, Vanille(-zucker), Fett oder Öl zum Braten, etwas Rum für die Erwachsenenversion. Die geschälten und entkernten Äpfel werden in ungefähr 1 Zentimeter dicke Scheiben geschnitten, gezuckert und für die hochprozentige Variante mit Rum beträufelt zugedeckt ziehen gelassen. In die zerlassene Butter Zucker, Vanillezucker, Eigelb, Milch oder Sahne und das mit Backpulver gemischte Mehl geben und gut verrühren. Zuletzt den Eischnee unterheben. Die Apfelscheiben werden in dem Teig gewendet und anschließend von beiden Seiten im heißen Fett goldgelb gebacken und heiß gegessen. Dazu passt eine feine Vanillesoße. Wir wünschen guten Appetit! Wem jetzt noch nicht das Wasser im Munde zusammenläuft, sollte sich die Winter-Menü-Videoanleitung ansehen. QR-Code einscannen und schon landen Sie auf der Website mit Video.

Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Ralph Sondermann Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Claudia Träger 12|16 Glanzpunkt Eifel 5


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Stück für Stück zurück zum Ursprung Der Laubentaler Hof bietet beste Eifeler Ur-Milch und frische Grünland-Eier, und zwar rund um die Uhr Kall - Keldenich

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Fotos: Rund um die Uhr frische Milch bietet der Milchautomat an der L206 in der Höhe von Keldenich. Aber nicht nur die frischeste Milch ist auf dem Taubentaler Hof der Familie Gerden zu beziehen. Auch beste Eier warten auf den Kunden, für den Frische oberste Priorität hat.

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er beim Kauf seiner Milch oder Eier Wert auf Frische, Qualität und faire Tierhaltung legt, sollte die Ausfahrt zum Taubentaler Hof an der L206 in Höhe von Keldenich auf keinen Fall verpassen. Denn direkt neben dem Kuhstall gelegen, befindet sich seit September diesen Jahres der Milchautomat der Familie Gerden, an dem sich jedermann rund um die Uhr frische Milch „zapfen“ kann. „Die Idee des Milchautomaten ist entstanden, da wir einen Weg aus der Milchkrise finden mussten. So haben wir uns auf die sogenannte A2-Milch spezialisiert, in der die Eiweißbestandteile anders zusammengesetzt sind als in herkömmlicher Milch“, erklärt Christoph Gerden. Und das Gute daran: Die Milch ist sehr bekömmlich, sogar für Menschen, die an einer Laktose-Intoleranz leiden. „ Es freut uns, dass wir auch den Menschen, die normalerweise keine Milch vertragen, die Möglichkeit geben, trotzdem welche trinken zu können“, fügt der Landwirt hinzu. Die Menge ist hier frei wählbar und bezahlt wird bequem per Geldeinwurf direkt am Automaten. Glasflaschen stehen zur Verfügung, doch wer möchte, darf sich gerne sein eigenes Gefäß für die Milch mitbringen. Und sollte das Wetter mal so gar nicht mitspielen, auch kein Problem. Denn der Milchautomat steht gut geschützt in einem gemütlichen Holzhäuschen. Hier werden auch die frischen Eier verkauft. Und wo die herkommen, ist seit einigen Wochen kaum zu übersehen. Die Hühner von Familie Gerden bewohnen nämlich ein fahrbares Hühnermobil, welches auf dem Acker kurz vor der Hofeinfahrt so manche Blicke auf sich zieht. „Der zweistöckige Hühnerwagen bietet unseren Tieren den höchsten Standard für ihr Wohl. Unten befindet sich der sogenannte Kaltscharr-Raum und auf der zweiten Etage befinden sich die Futterautomaten und die Nester“, erläutert Christoph Gerden. Der Clou: Im Hühnermobil geschieht fast alles automatisch, die Regelung der verschiedenen Lichtverhältnisse, das Öffnen und Schließen der Nestklappen sowie das Nachfüllen von Futter. Nur die Eier, die müssen die Hennen selbst legen. Der benötigte Strom für die Automatik wird aus den Solarzellen auf dem Dach des Wagens gewonnen. „Alle vierzehn Tage wird das Mobil an einer anderen Stelle auf unserem Gelände platziert, so ist gewährleistet, dass sich die Hühner ausschließlich auf keimfreiem Boden bewegen.“ Und „bewegen“ können sich die Tiere tatsächlich reichlich, denn die abgesteckte Fläche rund um den Hühnerwagen bietet viel Platz zum Auslauf. „Unsere Hühner sind gesund und das schmeckt man.“ Massentierhaltung in engen Käfigen, schadstoffbelastetes Futter und ständige Medikamentengabe kommen für Familie Gerden nicht in Frage, denn dies entspricht nicht ihrer Philosophie. Und die lautet: Zurück zum Ursprung, in Produktion und Qualität. Falls Sie sich nun auch vom Geschmack der frischen Milch und der Eier überzeugen möchten, machen Sie doch einfach mal einen Abstecher zum Taubentaler Hof. Es lohnt sich.


Zeit für den Ausgleich wirkt nachhaltig Heilpraktiker Elmar Sarlette ist der kompetente Ansprechpartner, wenn es um Rückenschmerzen, Ernährung und Gesundheit geht Schleiden - Dreiborn

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eit für den Ausgleich – diesen Satz hat Elmar Sarlette ganz bewusst als Wahlspruch gewählt. „Mir ist es sehr wichtig“, erklärkt der Heilpraktiker mit Fach- richtung Chiropraktik, „meinen Patienten Raum und Zeit zu geben, damit deren Krankheit genau erkannt und auch behandelt werden kann.“ Ein großes Themenfeld seiner Arbeit sind Rücken- und Gelenkschmerzen sowie Schmerzen des gesamten Bewegungsapparates. „Die Menschen kommen mit Hexenschuss, Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Kieferschmerzen und allen anderen Blockaden der Wirbelsäule zu mir“, erklärt der Heilpraktiker, der in Dreiborn seit Juli 2014 seine Praxis betreibt. „Als Chiropraktiker schaue ich ganz genau hin, bevor ich anfange, die Blockaden dann ohne Medikamente zu lösen“, beschreibt er den Ablauf einer Behandlung. „Das Schönste ist immer, wenn die Patienten sich wieder frei fühlen, sich besser und vor allem schmerzfreier bewegen können.“

Das Blut verrät die Ernährung Einen Ausgleich strebt Elmar Sarlette auch in seinem zweiten großen Tätigkeitsbereich an. Dazu zählen die Stoffwechselanalyse und die Erstellung von Ernährungsplänen aufgrund der ausgewerteten Daten. „Allergien, Diabetes Typ II oder auch Arthrose sind typische Erkrankungen, die unmittelbar mit der Ernährung zusammen hängen“, erklärt der Fachmann. Anhand einer großen Blutanalyse kann der Heilpraktiker genau bestimmen, welche Nahrung gut für einen Menschen ist und welche besser gemieden werden sollte. „Natürlich läuft der Motor eines Autos vielleicht auch mit Alkohol, Rapsöl oder anderen Ersatzstoffen – die Frage ist immer wie lange läuft er damit?“, vergleicht Elmar Sarlette das Auto mit dem menschlichen Körper, der auch mit ungesunder Nahrung eine Weile funktioniert, aber dann nicht mehr anders kann, als mit Krankheit zu antworten. „Jeder Mensch ist anders und ich schaue genau, was zu meinem Patienten wirklich passt.“ Selbstverständlich ist es für Elmar Sarlette, den Menschen als Ganzes zu betrachten und auch sein Leben und seine Psyche mit in seine Diagnose und Therapie einzubeziehen. Weitere Therapien, die Elmar Sarlette in Dreiborn anbietet, sind Craniosacrale Körpertherapie, Bioresonanztherapie, Homöophatie, Akupunktur sowie die Iris- und Dunkelfeldblutanalyse und intravenöse Sauerstofftherapie. Bleibt nur zu raten: nehmen Sie sich Zeit für den Ausgleich – Ihr Körper wird es Ihnen danken! Weitere Informationen finden Sie unter www.zeitfuerdenausgleich.de Termine macht Elmar Sarlette dienstags, mittwochs, donnerstags und samstags gerne nach vorheriger telefonischer Absprache unter: 02485 | 91 20 298.

Fotos: Elmar Sarlette berät und behandelt in Dreiborn rund um das Thema Gesundheit. Der Heilpraktiker mit Fachrichtung Chiropraktik ist ebenso kompetenter Ansprechpartner, wenn es um Schmerzen des Bewegungsapparates geht. Die Patienten kommen mit Rückenschmerzen, Hexenschuss oder Kopfschmerzen in seine Praxis, in der Elmar Sarlette ganzheitlich und umfassend behandelt. Wichtig ist ihm, dass der Patient Zeit für den Ausgleich findet.

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Eine richtig gute Masche Gaby Kamradt häkelt und strickt für ihr Leben gern. Und das Schöne: Sie lässt uns alle daran teilhaben Kall - Scheven

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iele Dinge des Alltags betrachten wir als ganz normal. Als belanglos, als öde. Vorausgesetzt wir nehmen sie überhaupt wahr. Wie einzigartig und ausdrucksstark banale Sachen sein können, zeigt uns Gaby Kamradt aus Scheven. Mit ihrem Hilfsmittel Wolle belebt sie einfache Gegenstände und verleiht ihnen einen ganz individuellen Charme, gewürzt mit einer Prise Fantasie und Fingerspitzengefühl. Ein Fahrrad, ein Stuhl, eine Straßenlaterne oder sogar das eigene Auto werden zu eindrucksvollen Hinguckern, sobald die Hobbykünstlerin Hand angelegt und sie „umhäkelt“ hat. Wie viel Zeit und Geduld es gekostet haben muss, hunderte von kleinen Läppchen zu häkeln, mit welchen sie letztlich ein komplettes Auto beklebt hat, lässt sich nur erahnen. Dass es mühevolle Kleinstarbeit war, ist offensichtlich. Doch Gaby Kamradt bedient sich nicht nur bereits vorhandener Gegenstände, sie gestaltet zudem eigene, zauberhafte Kunstwerke. Gerade in der Weihnachtszeit kann sie sich kreativ austoben. Sie fertigt Sterne, Schneemänner, Christbaumschmuck, Rentiere und Adventskränze. Und das alles aus ihrem Lieblingsmaterial. „Ich habe schon immer gerne mit Wolle gearbeitet. Mit bereits neun Jahren habe ich von meiner Großmutter gelernt, wie man Mützen strickt. Seitdem ist das Stricken und Häkeln aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken“, erzählt die Schevenerin. Ihr ganzer Stolz ist der kürzlich fertig gewordene Riesen-Adventskranz, mit einem Durchmesser von ungefähr 70 Zentimetern, den man im liebevoll dekorierten Hof der Familie Kamradt bewundern kann. „In meinem Kopf sprudelt es nur so vor Ideen. Manchmal weiß ich gar nicht, wie ich sie alle umsetzen soll. Zwei Hände sind halt oft zu wenig“, lacht sie. Eine Schaffenskrise hat sie nie. Sieht sie irgendwo Wolle, und seien es nur Reste, weiß sie sofort, was man daraus machen könnte. So kam es, dass sie sich zu ihrer stetigen Entwicklung in ihrem Kopf auch räumlich vergrößern musste. Platz zum Lagern von Wolle und fertigen Werken musste her. Da kam der in die Jahre gekommene aber charmante Bauwagen gerade recht und dient nun im Hof als gemütlicher Ort zum Arbeiten und stöbern. Hier bestaunt man die mühevoll gefertigten Mützen, Jacken, Taschen und Deko-Accessoires in lauschigem Ambiente. Ihre Leidenschaft für die Handarbeit teilt sie gerne mit Gleichgesinnten und widmet sich mit ihrem Strickkreis verschiedenen Projekten, die mitunter die Hilfsgruppe Eifel unterstützen. Über Spendenwolle freuen sich die Damen des Strickkreises übrigens sehr. Für die Karnevalsvereine aus der Umgebung gehört Gaby Kamradt längst zum Stammlieferanten für Kopfbedeckungen oder Kostüme. Und wie sollte es anders sein, im Kopf der Künstlerin gedeihen bereits die nächsten Ideen und sie verrät: „Ich würde gerne wärmende Winter-Accessoires für Obdachlose stricken. Außerdem haben wir vor, im Frühjahr unser Dorf Scheven noch schöner zu machen, indem wir Bäume mit gehäkelten Schmetterlingen bestücken. Und wer weiß, was uns sonst noch einfällt“.

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Fotos oben: In diesem gemütlichen Raum im Wohnhaus bietet Gaby Kamradts die geselligen Strick-/Häkelkurse an. Das umhäkelte Fahrrad ziert den Hauseingang der Familie Kamradt.

Fotos: Der Bauwagen im Hof bietet Platz zum Lagern von Wolle und fertigen Werken

Links: Zwei gehäkelte Rentiere, die jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Unten: Gaby Kamradts ganzer Stolz: ein riesiger Adventskranz aus Wolle.

Und wir alle können nur hoffen, dass „Strick-Gaby“ noch sehr viel einfallen wird, denn alles was das Leben noch ein bisschen bunter und fröhlicher gestaltet, ist überaus wertvoll und tut einfach gut. Wer an einem Strick-/Häkelkurs für Anfänger oder Fortgeschrittene in gemütlicher und geselliger Atmosphäre interessiert ist oder sich einfach ein Bild von ihrer Handarbeit machen möchte, kann sich gerne bei Gaby Kamradt melden. Außerdem bietet sie in den Weihnachts- und Osterferien jeweils einen dreitägigen Häkel-Workshop für Kinder von 8 bis 15 Jahren an. Kontakt: Gaby Kamradt | Schmiedegasse 18 53925 Kall-Scheven | Telefon: 02441 | 60 27

Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Janina Schäfer 12|16 Glanzpunkt Eifel 9


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Klein, kleiner, Hörwelt Eifel Das Monschauer Hörgeräte-Fachgeschäft „Hörwelt Eifel“ ist Kompetenzzentrum für kleinstmögliche Im-Ohr-Hörsysteme Monschau - Imgenbroich

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ei der Brille als Sehhilfe ist es allseits akzeptiert, diese als modischen Ausdruck der Individualität zu betrachten. Beim Hörgerät ist der Trend ein anderer. Am besten gar nicht auffallen soll die Hörhilfe, die jedoch das Leben enorm bereichern kann. Hörgeräteakustik-Meister Thomas Landgraf hat sich auf die „unsichtbaren“ Im-Ohr-Systeme spezialisiert und nach über 35 Jahren Erfahrung auf Seiten eines bundesweit agierenden Hörgeräte-Handelsunternehmens im vergangenen Jahr den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Das kleine Fachgeschäft ist direkt neben der Kirche in Imgenbroich zu finden. „Ich weiß, dass es immer noch nicht für sämtliche akustischen Anforderungen und Bedürfnisse ausreicht, aber einen Großteil meiner Kunden kann ich mit den Miniatur-Systemen in jedem Fall perfekt ausstatten. Und Sie sollten dann mal die leuchtenden Augen sehen, wenn diese Menschen das erste Mal wieder besseres Hören erleben dürfen, und zwar mit Im-Ohr-Systemen, auf deren Anpassung ich mich spezialisiert habe.“ Dass die Hörwelt Eifel ein echter Spezialist für die kleinen, fast unsichtbaren Miniatur-Hörlösungen ist, beweist die Nennung auf einem Internet-Portal, das deutschlandweit nur AkustikSpezialisten aufführt, die sich als Experten für die kleinstmöglichen Hörsysteme einen Namen gemacht haben: Im-OhrManufaktur.de heißt diese Internetseite, auf der interessierte Menschen auch eine Menge an Informationen zu diesem Thema finden können. Übrigens: Sollte eine fast nicht bemerkbare ImOhr-Hörlösung bei einem Menschen aus verschiedenen Gründen unmöglich sein, dann bietet die Hörwelt Eifel natürlich auch die kleinstmögliche Hinter-dem-Ohr-Lösung. Die Hörwelt Eifel stellt jetzt einen ganz neuen und exklusiven Hörtest bereit, der neben den üblichen Bereichen auch die akustische Orientierung in den Mittelpunkt stellt. Mit dem sogenannten Mercator-Hörtest wird das räumliche Hörvermögen überprüft. Jeder kann sich vorstellen, wie wertvoll es ist, wenn man auf der Straße weiß, aus welcher Richtung das Fahrgeräusch eines Autos, ein Martinshorn oder das Klingeln eines Fahrrades kommt. „Schon Gerhard Mercator wusste, wie wichtig die Orientierung ist. Daher erhalten alle unsere Hörgeräte, die auf diese Weise eingestellt werden, das Mercator-Prädikat. Damit die Menschen sich sicher fühlen können. Dies ist übrigens auch für bereits erworbene Hörgeräte durchführbar, egal wo und wann man seine Hörgeräte bekommen hat“, erläutert Thomas Landgraf. Den individuellen Mercator-Hörtest können interessierte Kunden in den Räumen der Hörwelt Eifel durchführen. Und das natürlich vollkommen kostenlos und unverbindlich. Die Hörwelt Eifel bietet die komplette Palette an Produkten und Leistungen, die es zum Thema Hören gibt. Dazu zählen neben Hochleistungsbatterien auch alle Pflegemittel, aber auch perfekte und individuelle Gehörschutz-Lösungen. Das Fachgeschäft hat Montag bis Freitag von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr und von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet und steht natürlich mit Rat und Tat den interessierten Menschen zur Verfügung.

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Neuer Glanz und beste Verpflegung Der Umbau ist fertig - die Shell-Tankstelle in Roggendorf bietet Rundum-Service, alles für den Nahversorger und fürs Auto Mechernich - Roggendorf

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m Juli dieses Jahres übernahm die Uwe Reufsteck GmbH die Shell Select Station in Mechernich-Roggendorf auf der Landstraße 60. Nach etwa siebenwöchigen Umbaumaßnahmen ist vieles entstanden. Nicht nur eine einfache Tankstelle, wie Stationsleiter Frank Rudloff und sein stets gut gelauntes Team zu berichten wissen, sondern auch der Nahversorger im Ort. „Hier muss die Arbeit einfach Spaß machen, wenn man den Blick auf die wunderschöne Eifeler Landschaft genießen kann“, sind sich alle einig. Täglich sind verschiedene Backwaren und herzhaft belegte Brötchen bereits ab unter zwei Euro zu haben. Croissants, Nussecken, Frikadellen, Schnitzelbrötchen, Pizza-Snack und vieles mehr sorgen nicht nur für die morgendliche Versorgung der Pendler. Eine liebevoll gestaltete Kaffee-Ecke lädt ebenfalls zum Verweilen ein, um Kaffee, Cappuccino, Espresso oder andere Spezialitäten zu genießen. Für alle Kunden gibt es selbstverständlich eine kostenloses WLAN-Anbindung, ein Service, der besonders gerne von Geschäftsleuten zwischen ihren Terminen in Anspruch genommen wird. Auch das weitere Sortiment lässt sich sehen: zahlreiche Sorten Wein und Sekt für den romantischen Abend zu zweit oder aber Pizza, Eier, Käse, Aufschnitt, Marmelade und die berühmte Nuss-Nougat-Creme mit den roten Buchstaben für das gemütliche Frühstück am Sonntagmorgen. Ebenso gibt es eine sehr große Auswahl von alkoholfreien und alkoholischen Getränken. Der kleine Plausch mit den Kunden gehört gratis dazu. Service und Freundlichkeit werden hier groß geschrieben. Natürlich wird auch bei der Shell Select Station der deutschen liebstes Kind gehegt und gepflegt: Vom heute nicht mehr selbstverständlich kostenlosen Luftservice für die Reifen bis hin zur Autowäsche in der neu installierten Waschanlage, wo auch Unterbodenwäsche möglich ist. Besonders beliebt sind die Programme „Perfect-Shine“ und „Rain-Tec“. Bei letzterem sorgt dieses Waschprogramm mit seinem Abperleffekt doch dafür, dass sich Staub und Salz nicht zu sehr in den sensiblen Lack einfressen. Für die Entfernung einfacher Schmutzreste ist ein Hochdruckreiniger in Planung. Ebenfalls im Sortiment befinden sich Gasflaschen der Marke Knauber. Die Uwe Reufsteck GmbH hat ihren Ursprung in Schleiden und besteht seit 1999. Sehr beliebt ist dort der Tankwart-Service zwischen 10 und 18 Uhr, der für Roggendorf allerdings noch nicht vorgesehen ist. Der Tankwart sorgt nicht nur für genügend Treibstoff im Tank, er kontrolliert gleichzeitig Öl und das Wasser für die Scheibenwaschanlage.

Fotos: Ein freundliches und kompetentes Team macht das Tankerlebnis komplett: Die Shell-Tankstelle in Roggendorf bietet im neuen Gewand perfekte Pflege für das Auto an. Auch der hungrige Autofahrer ist an der Tankstelle bestens aufgehoben: Herzhafte Brötchen, Nussecken oder Frikadellen bilden nur einen kleinen Teil des reichhaltigen Angebots, das die Tankstelle für ihre Kunden bereithält. Service und Freundlichkeit werden hier groß geschrieben.

Wer sich speziell vom Service einer ganz besonderen Tankstelle in Roggendorf überzeugen möchte: Öffnungszeiten: Montags bis freitags 5.30 Uhr bis 22.30 Uhr Samstags 6.30 Uhr bis 22.30 Uhr Sonn- und feiertags 7.30 Uhr bis 22.30 Uhr 12|16 Glanzpunkt Eifel 11


Flüssiges Gold – ein Geschenk der Natur Ätherische Öle sind kostbare Naturstoffe um Gesundheit, Vitalität und seelisches Gleichgewicht zu bewahren Simmerath

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as Wort „ätherisch“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „himmlisch“. Die duftenden Kostbarkeiten der Natur werden oft auch Essenzen oder die Seele der Pflanzen genannt. Sie sind das Wesentliche der Pflanze, ihr Energiepotenzial und ihre Lebenskraft. Ätherische Öle sind die Duftstoffe der Pflanzen und Düfte wecken in jedem von uns Erinnerungen. Bei jedem Atemzug riechen wir automatisch. Wir können nicht nicht riechen. Sprachwendungen wie „immer der Nase nach“, „den richtigen Riecher haben“ oder „den kann ich nicht riechen“ zeigen, wie stark der Einfluss unseres Geruchsinns auf unsere Gefühle ist. Das Riechen ist die direkte Verbindung zu unseren Gefühlen. Ein schöner Geruch berührt unsere Seele und sorgt für Wohlbefinden. Seit Wissenschaftler entdeckt haben, dass eine liebevolle Berührung der Haut das Immunsystem positiv beeinflussen kann, findet auch die Idee der sogenannten Aroma-Wellness immer mehr Anhänger. Die Anwendung der ätherischen Öle beruht auf der Erkenntnis, dass sich Erkrankungen am besten dadurch verhindern lassen, indem die eigenen Abwehrkräfte gestärkt werden. Ätherische Öle wirken vielschichtig und kraftvoll. Das wird auch wissenschaftlich zunehmend erforscht. Doch nur hundertprozentig naturreine Produkte wirken wohltuend und heilsam auf Körper, Seele und Haut. Für die Wirksamkeit der Öle sind Qualität und Reinheit entscheidend. Dank der in ihnen enthaltenen biochemischen Wirkstoffe helfen sie auf unterschiedlichste Art und Weise. Manche sind in der Lage z.B. den Blutkreislauf und den Lymphfluss zu stimulieren oder die Entgiftung des Körpers anzuregen. Andere stimulieren das Immunsystem, wieder andere wirken ausgleichend und stabilisierend auf die Psyche. Sie mindern Stress und Anspannung oder steigern die Konzentration. Die wertvollen Wirkstoffe werden eingeatmet oder über die Haut aufgenommen und so in den Blutkreislauf gebracht. Gleichzeitig wird die Haut maximal gepflegt, gestärkt und regeneriert. Die eigene Nase und eine ausführliche Beratung helfen, sich z.B. ein selbst kreiertes Körper- oder Gesichtsöl zu mischen. Die Anwendungsgebiete für ätherische Öle sind vielfältig und können im alltäglichen Leben überall angewandt werden. Ob für den Körper, den Haushalt oder die Küche, als Hausapotheke oder Raumbeduftung: Ätherische Öle sind wirksame Geschenke der Natur.

Text: Petra Kirch Fotos: Primavera

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Fotos: Aroma-Wellness nutzt die Kraft der ätherischen Öle. Sie helfen auf unterschiedlichste Art und Weise, beispielsweise bei der Stressreduzierung, der Stimulation des Immunsystems oder Blutkreislaufs, bei der Stabilisierung der Psyche. Und nicht zu vergessen: ein schöner Geruch berührt unsere Seele und sorgt für Wohlbefinden.


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Holzbackofen für feinste Flammkuchen Die Traditionsbäckerei Prümmer bietet neben handgemachten Backwaren ein neues Highlight an: den mobilen Holzbackofen Simmerath - Lammersdorf

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ereits seit 1928 steht die Bäckerei Prümmer für traditionelles Bäckerhandwerk. Qualität wird am Stammsitz in dem das Lammersdorfer Ortsbild prägenden markanten Gebäude an der „Pol-Ecke“ noch groß geschrieben. Dass keinerlei Zusatzstoffe, Emulgatoren oder chemische Triebmittel verwendet werden, versteht sich von selbst. „Teige brauchen Zeit. Und ein Sauerteig, der für höchsten Backgenuss steht, muss nun mal bis zu drei Tage reifen. Diese Qualität im Geschmack kann ein industrieller Teig einfach nicht gewährleisten“, so Harald Prümmer, der das Familienunternehmen nun bereits in der dritten Generation seit 1989 führt. „In unserer Bäckerei gilt das Motto: keine Fertigmischung! Wir backen jedes einzelne Gebäck jeden einzelnen Tag selbst frisch. Wir benutzen Maschinen so viel wie nötig und so wenig wie möglich. In unserer Bäckerei muss sich nicht der Teig an die Maschine anpassen, sondern wir Bäcker passen uns mit unseren Händen dem Teig an.“ Und was so gut schmeckt, muss man zur Freude der zahlreichen Kunden auch nicht großartig ändern, denn in der Teigzubereitung hält sich der Betrieb, der derzeit über sechs Filialen in Lammersdorf, Steckenborn, Konzen, Imgenbroich, Simmerath und Roetgen verfügt, im Großen und Ganzen noch an die Rezepte von Firmengründer „Opa Johann“ und seinem Sohn Walter Prümmer.

Eine Besonderheit ist der Holzofen, der den Kunden mit frischem Holzofenbrot eine ganz besondere Köstlichkeit liefert. Diese bereits von den alten Griechen genutzte Art des Backens liefert besonders schmackhafte und aromatische Backgenüsse und ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Daher ist es wenig verwunderlich, dass das neueste Highlight in der langen Erfolgsgeschichte der Bäckerei Prümmer ein mobiler Holzbackofen ist. Dieser lädt künftig nicht nur etwaige Jahrmarktbesucher dazu ein, herzhafte Flammkuchen und diverse Pizzen mit einem besonders fein-rauchigen Aroma zu genießen. Für den Holzofen gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten, erklärt Harald Prümmer: „Die Buffet-Karte Ihres Caterers kennen Sie schon auswendig und möchten Ihren Gästen und Kunden gerne mal etwas Neues anbieten? Sie haben noch keine Idee für die Weihnachtsfeier Ihrer Firma und möchten in diesem Jahr auf den üblichen Besuch im Restaurant mit Ihrer Belegschaft verzichten? Dann buchen Sie unseren Service und entdecken den feinen Unterschied - denn wir bieten Ihnen frisch zubereitete Flammkuchen, die wir vor Ort in unserem mobilen Holzbackofen für Sie backen. Wir stellen frische Lebensmittel, Buchenbrennholz, Servierbretter und Servietten sowie ein perfektes Team, damit Sie Zeit für Ihre Gäste haben.“ Für weitere Fragen und Ihre Buchungsanfragen stehen Ihnen Harald Prümmer und sein Team jederzeit zur Verfügung.

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Baden mal anders Stephanie Jäger kreiert außergewöhnliche Badezusätze und bietet in ihrem Laden alles, was die Haut begehrt Hellenthal

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eife ist langweilig?.....Von wegen! Wie originell und vielseitig Pflegeprodukte für die Haut sein können, zeigt uns Stephanie Jäger in ihrem neuen Laden „Die SeifenHexe“ in der Kölner Straße in Hellenthal. Seit Anfang Oktober herrscht hier ein wahres Duftparadies für alle, die ein einzigartiges Geschenk suchen und für alle, die sich selbst etwas Gutes tun möchten. Das Angebot reicht von verschiedenen Seifen über himmlische Badetörtchen bis hin zu originellen Badeenten. Doch die handgefertigten Produkte von Stephanie Jäger sind nicht nur Balsam für den Körper sondern auch echte Hingucker. Neben Seife im „Tortenformat“ oder Badekugeln in Form von kleinen Cupcakes ist auch die feine Badeschokolade aus dem Sortiment nicht mehr wegzudenken. „Das Herstellen der Seifen und Badezusätze ist fast wie Backen, man verwendet eben nur andere Zutaten“, erklärt die Expertin. Als Grundlage verwendet sie Öle wie Kakaobutter, Sheabutter oder Olivenöl. Diese machen die Haut besonders weich und geschmeidig. Mit der Zugabe von Duft- und Farbstoffen werden die Seifen schließlich zu außergewöhnlichen Meisterstücken.

Fotos: Stephanie Jäger bietet in ihrem Geschäft „SeifenHexe“ echte Hingucker rund um das Thema Seife an, die sich ideal als Weihnachtsgeschenke eignen.

Auf Wunsch auch individuelle Düfte Auch Allergiker kommen hier auf ihre Kosten, denn speziell für Menschen mit Hautproblemen hat Stephanie Jäger eine besondere Seife mit dem Namen „Ohne Nix“ entwickelt. Sie enthält weder Parfümöl, noch Palmöl oder Farbstoff und ist somit besonders gut verträglich. Für die Kleinen hat die „Seifenhexe“ ebenfalls einiges zu bieten. Ein Regal mit lecker duftenden und kunterbunten Motivseifen lässt Kinderaugen leuchten. Da macht das Waschen und Baden doch gleich mehr Spaß. „Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auf Wunsch mischen wir auch individuelle Düfte für den ganz persönlichen Badezusatz zusammen“, erläutert Stephanie Jäger. „Im Moment verwende ich auch gerne Duftstoffe wie Lebkuchen oder Zimt.“ Das klingt ja schon richtig nach Weihnachten. Apropos Weihnachten: Sind Sie auf der Suche nach einem ausgefallenen Geschenk für Ihre beste Freundin, Ihre Mutter oder Ihren Liebsten? Vielleicht möchten Sie sich auch selbst mal etwas gönnen. Dann schauen Sie doch einfach einmal bei der „SeifenHexe“ vorbei und überzeugen Sie sich von dem vielfältigen und originellen Angebot. Hierzu haben Sie im Advent zusätzlich an allen Wochenenden die Möglichkeit, denn die „SeifenHexe“ hat samstags von 10.00 bis 14.00 Uhr und sonntags von 13.00 bis 18.00 Uhr für Sie geöffnet. Also nichts wie hin. Die SeifenHexe Inh. Stephanie Jäger Kölner Str. 59 53940 Hellenthal Tel: 0162/4657067 Email: dieseifenhexe@web.de Facebook: Die SeifenHexe www.seifen-hexe.de

Fotos: Seife kann so vielfältig sein. Bei der „SeifenHexe“ in Hellenthal sind Seifen in allen möglichen Farben und Formen mit individuellen Duftnoten zu finden. Lassen Sie sich inspirieren!


Der neue Eifelkalender Ein vertrauter Begleiter durchs Jahr mit Fotografien von Peter Stollenwerk Simmerath-Steckenborn

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ie Einzigartigkeit unserer wunderschönen Nordeifeler Natur mit der Kamera zu begleiten und gekonnt in Szene zu setzen, das ist seit vielen Jahren die Leidenschaft von „EifelFotograf“ Peter Stollenwerk aus Simmerath-Steckenborn. Nach mehreren Bildbänden über seine Heimat fügt der Journalist nun bereits den 11. Kalender in Folge seinem Werk hinzu. Wie immer arbeitet er dabei mit Victor fashion & sport aus Imgenbroich zusammen, denn schließlich war es seinerzeit Klaus Victor, der den Anstoß zum Eifel-Kalender aufgrund der großen Nachfrage aus der Bevölkerung gegeben hatte. „In den letzten zwanzig Jahren hat ein schöner Prozess seinen Anfang genommen. Eine neue Art der Identifikation und eine positive Form des Stolzes auf unsere wunderschöne Eifellandschaft. Es ist eine attraktive Region, die sich inzwischen über einen stark wachsenden Tourismus freuen darf. Da stieg dann auch die Nachfrage nach einem Kalender, der die schönsten Plätze und Landschaftsmotive unserer Eifel zeigt“, so Stollenwerk. Auf klassische Postkartenmotive verzichtet er bewusst. Die großformatige und edle Ausführung wurde auch in diesem Jahr wieder von Designerin Monika Korbanek gestaltet. Der neue Kalender zeigt wieder einen fotografischen Querschnitt durch die unterschiedlichen Landschaftstypen der Nordeifel und kann erneut ein vertrauter Begleiter durch das Jahr werden. In seinen ausdrucksstarken Fotografien zeigt Peter Stollenwerk ein unverfälschtes und ehrliches Porträt unserer Heimat. Die Aufnahmen des diesjährigen Kalenders zeigen das aktuelle Landschaftsbild der Nordeifel, sie sind schließlich allesamt in den zurückliegenden Monaten entstanden. Knackigkalte Wintermotive, sommerliche Leichtigkeit und die Farben des Herbstes zeigen die landschaftliche Vielfalt der Nordeifel, wie sie sich im Laufe der Jahreszeiten verändert. Narzissen im Frost, die in Europa einzigartige Heckenlandschaft und das Hohe Venn dürfen natürlich nicht fehlen. Die Lieblingsjahreszeit des Fotografen ist aus künstlerischer Sicht der Winter. „Die Lichtverhältnisse, die zu dieser Zeit den ganzen Tag von morgens bis abends herrschen, liefern hervorragende Ergebnisse. Was das anbelangt, ist der Sommer eher langweilig“, so Stollenwerk. Ganz wichtig bei seiner Arbeit ist es, den richtigen Moment zu erahnen. Da kann der Wetterbericht schon einmal eine gute Hilfe sein. Wenn der Nebel in den Morgenstunden über der Landschaft liegt, das Licht im Schnee glitzert, sich im Rursee spiegelt oder prächtige Farben ins Hohe Venn zaubert – das sind schon einzigartige Bilder. Diese Momentaufnahmen stehen auch für den großen Erfolg des Eifelkalenders, der im Jahr 2007 zum ersten Mal aufgelegt wurde. Er erfreut sich großer Beliebtheit nicht nur bei den vielen Eifelfreunden aus der Region. Er geht auch regelmäßig auf Reisen bis in die USA und nach Australien, wo er den Eifelern in der Ferne ein Stück Heimat nahebringt. Die Eifel würde offenbar auch gut nach Kanada passen: Ein ausgewanderter Eifeler wurde zu einem Motiv, das den Obersee in Einruhr zeigt, von seinem kanadischen Arbeitskollegen gefragt: „What part of Canada ist this?“

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Fotos: Links das Titelbild des neuen Eifelkalenders des Fotografen Peter Stollenwerk. Seit 2007 veröffentlich der „Eifel-Fotograf“ den Kalender mit herrlichen Motiven.

Fotos: Die Kamera hat Peter Stollenwerk bei seinen Touren durch die Eifel immer griffbereit. Sein neuer Eifelkalender ist ab sofort mit 12 wunderbaren Eifelmotiven im Handel erhältlich.

Wer also noch ein besonderes Geschenk für seine Angehörigen in Übersee oder seine Liebsten vor Ort sucht: Der Kalender im Format 50 x 70 und mit einer Auflage von 1.000 Stück ist jetzt bei Victor fashion & sports in Imgenbroich zum Preis von 17,95 Euro erhältlich. Und auch der nächste Bildband ist bereits in Planung. Thema diesmal: der Westwall. Ein Landschaftselement, das kaum noch wahrgenommen wird und im Laufe der Jahrzehnte durch die Natur zurückerobert worden ist. Fotografisch dargestellt werden soll, wie sich Natur und Mensch mit diesem völlig sinnlosen Bauwerk im Laufe der Zeit arrangiert haben.

Fotos: Peter Stollenwerk Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Peter Offermann 12|16 Glanzpunkt Eifel 17


Ein Stern erstrahlt in Paulushof Marokko meets Eifel: Nicht nur ein Aragonit aus dem Atlasgebirge bringt das Atelier Tourrel zum Leuchten Hellenthal-Paulushof

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er Gegensatz ist groß – und doch trifft sich beides ganz harmonisch auf engstem Raum im kleinen Paulushof: Margaretha Latzke-Siebert fügt in ihrem Atelier Tourrel die kalte Eifel und das heiße Marokko natürlich ineinander. Die Künstlerin mit Wurzeln in der Eifel und zweiter Heimat in den französischen Cevennen ist nach langer Odyssee zurückgekommen, um hier ihre kreative Arbeit mit der Erforschung von Wachstumsstrukturen und natürlichen Materialien fortzuführen. Es ist mehr als nur Zufall, dass Margaretha in ihrem letzten FrankreichAufenthalt auf den marokkanischen Paläontologen Mohamed Haddach El Afou getroffen ist - im Dezember wird er ihre eigene Ausstellung als Gast mit einer Auswahl von Fossilien und Kristallen wissenschaftlich begleiten. Sein jüngster Fund ist ein strahlend kristallisierter Aragonit, dessen Schönheit sicher nicht nur Margaretha berührt: „Dieser sprühende, strahlende Stern scheint wie pures Licht und Wasser.“ Einige der Trilobiten, die Haddach El Afou auf Exkursionen am Fuße des Atlasgebirges freilegt, hat Margaretha auf einer Welle entsprechend ihren Körperformen angeordnet. „En Vogue de 300 Millions d’Annés“ nennt sie die Reihe dieser bis zu 450.000.000 Jahre alten ausgestorbenen Gliederfüßer. Margarethas Atelier entlässt den Besucher verändert und auch nachdenklich. Es ist eine wahre Fundgrube an kleinen und großen Schätzen der gewachsenen Natur und von Menschenhand geschaffenen Kultur – ein neu geschaffenes, sorgfältig geordnetes Universum. Ihr Tierzug wird von dem Symbol ihres Ateliers, dem ausgestorbenen Ur-Nashorn der Chauvet-Höhle in Südfrankreich, angeführt. Nach dem Spiel können die Tierfamilien in die entsprechend ihrem Lebensraum naturbemalte Grundplatte zurückkehren, wo jedes Tier wie seine lebendigen Artgenossen auf der Erde seinen angestammten Platz hat. Ihr Zuhause verdanken die Tiere der Achtung vor dem gewachsenen Holz: Das „Übrige“ beherbergt als umgebende Landschaft die Tiere. Ihre stimmungsvollen Architektur-Landschaften baut Margaretha unter anderem mit Hölzern aus aller Herren Länder, antiken Holz- und Perlmutt-Intarsien und Kristallen. Doch der kostbarste Schatz ihres Ateliers ist wohl das umfangreiche Archiv der Briefe ihrer Vorfahren, das sie als gemeinsames Familienerbe in einem ehrwürdigen Stehpult aufbewahrt. Die Briefe datieren bis 1720 zurück und offenbaren Erstaunliches über die Geschichte der Handschrift. Der Zusammenhang von Wachstumsstrukturen, Entwicklung der Handschrift, Gedächtnis und Feinmotorik ist Margarethas vordringlichstes Anliegen. So findet man an der Schriftwand in ihrem stUDiO nebeneinander Schreibübungen mehrerer Generationen - von ersten Kritzeleien bis hin zu professionellen Kunstschriften. Schließlich entdeckt man in der „Alte-Spiele-Ecke“ des Ateliers die Kohlschütter-Spielesammlung: Spiele, die Margarethas Eltern für ihre neun Kinder entwickelt haben. Die Originale der ausgetüftelten und wunderschönen Erziehungs- und Lernspiele haben Jahrzehnte überdauert und mit der Edition Tourrel eine besondere Neuauflage erfahren. Dieses spielerische Erbe entwickelt Mar-

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Fotos: Margaretha Latzke-Siebert in ihrem Atelier in Paulushof. Jetzt fügt sie ihrer eigenen Ausstellung Kristalle und Fossilien aus Marokko hinzu. Ein spannendes und harmonisches Aufeinandertreffen zugleich.

garetha mit eigenen Erfindungen weiter und lädt Interessierte ein, mit ihr gemeinsam eigene Werke zu erschaffen. Sie erklärt: „Ich möchte das Fingerspitzengefühl der hoch entwickelten menschlichen Hand schulen. Es ist wesentliche Voraussetzung zum Erfahren und Lernen, denn Eindrücke von dort werden zum Gehirn geleitet. Kinderhände kommen heute viel mit Plastik und Displays in Kontakt, die keine natürlich gewachsenen Strukturen und keine natürliche Strahlung haben. Hand-, Herz- und Kopfarbeit ist - als notwendige Antwort auf die heutige Lern- und Erziehungskultur - die Arbeit der Zukunft“, sagt sie. „Sie muss aufmerksam und neugierig machen, reizen, Erfindungsreichtum und Geschicklichkeit fordern, Spaß und Freude machen“ ... und ganz nebenher auch noch selbstbewusst! Eröffnung: Sonntag, den 11. Dezember 2016, 12.00 Uhr In der übrigen Zeit sind Besucher nach telefonischer Anmeldung gerne willkommen - Kontakt: Margaretha Siebert Paulushof 1 53940 Paulushof-Hellenthal Tel.: 02447-917-1-917 e-mail: info@tourrel.de

Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Ralph Sondermann, privat 12|16 Glanzpunkt Eifel 19


Musik gestaltet Glauben Professor Matthias Kreuels begeisterte die Teilnehmer des vierten Chortages in Kall Kall

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um vierten Chortag in Kall fanden sich mehr als 50 Sänger und Sängerinnen im Alter zwischen sieben und 80 Jahren ein, um unter Leitung von Professor Matthias Kreuels für kommende Auftritte zu proben. Organsiert hatte dies erneut die Regionalkantorin Holle Goertz. Der 64-jährige Kreuels ist Autor des erfolgreichsten deutschen Chorbuches, eines Kinderliedbuches und eines Kindermusicals. Er ist seit Februar 2006 Leiter Kirchenmusik im Liturgischen Institut Trier. Zuvor hatte er u.a. als Gründungsdirektor die Kirchenmusikhochschule Aachen zu europaweiter Bedeutung entwickelt. Dominik Hoven aus Hellenthal-Hecken versprach sich von seiner Teilnahme Erkenntnisse für seine Musiker C-Ausbildung. Aus Hürtgenwald-Gey waren Erika und Ronald Wasserrab angereist. „Kreuels zieht die Leute mit. Auch schon erfahrene Musiker können immer wieder etwas Neues lernen“, drückt Ronald Wasserrab seine Bewunderung aus. „Wir genießen das Zusammensein mit unseren Sangesfreunden, und das Musizieren mit Kreuels ist fürs Herz, für die Sinne und wir sind einfach glücklich“, ergänzt Erika Wasserrab. Was sie damit ausdrückt, ist die Gabe Kreuels, mit Humor und flotten Sprüchen zu aktuellen Themen und regionalen

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Bezügen in kürzester Zeit die Grundlagen für einen Ohrwurm zu legen. „Ich gebe kein Fachchinesisch von mir und fördere den Spaß“, sagte er uns im Interview. „Ob Choral oder Pop, mit Musik kann ich Kirche und Glauben gestalten.“ Zum Abschluss des Chortages wurde die Messe in St. Nikolaus begleitet. Domkapitular Pfarrer Hajo Hellwig bedankte sich danach bei allen Aktiven und Kreuel, der auch Ritter des päpstlichen Sylvesterordens ist. Nicht erst mit den Übertragungen im WDR-Radio hat die Musik in St. Nikolaus Bedeutung erlangt. Unter der Leitung von Dr. Angela Weniger bereichert der Bläserkreis seit 2010 die Gottesdienste. Neben diesem Schwerpunkt freuen sich die Musiker auch über Auftritte mit breitem Publikum wie zur LaGa in Zülpich oder in der Herz Jesu Kirche Euskirchen. Ein Großteil der Bläser gehört der Musikkapelle Kall an, die an Heiligabend in Kall und den umliegenden Orten die Bevölkerung auf die Weihnachtszeit einstimmt. Die Chöre und Musikgruppen an St. Nikolaus laden herzlich ein, aktiv am kirchenmusikalischen Leben teilzunehmen. Interessierte können sich gerne bei Regionalkantorin Holle Goertz melden: 024441/777490 oder hollegoertz@t-online.de

Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Elmar Neumann


Der Hirte singt wieder Stolze 67.350 Euro hat Reiner Jakobs vergangenes Jahr ersungen - jetzt singt er wieder Monschau - Höfen

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s ist kaum zu glauben: Acht Wochen lang im Winter, jeden Tag von Montag bis Sonntag ist Reiner Jakobs ab 10 Uhr in der Höfener Kirche anzutreffen und singt seine gefühlvollen Lieder. Und viele kommen, um dem 75-jährigen Hirten andächtig zu lauschen und einige Minuten abzutauchen in einer ganz besonderen Atmosphäre. Die Krippe wimmelt von Tieren und ist bis ins Detail liebevoll gestaltet. Sie umspannt die ganze Seite der Kirche. „Wir arbeiten drei Wochen mit sechs Leuten, bis alles steht“, erklärt Reiner Jakobs. Doch damit nicht genug. Von Anfang Dezember bis zum 31. Januar verbringt der Hirte täglich acht Stunden in seiner Krippe und singt, spielt Panflöte oder Mundharmonika. Und viele kommen. „Es sind schätzungsweise 10.000 Menschen, ohne die Kindergärten und Schulen gerechnet“, hat Reiner Jakobs sich von der Monschauer Touristeninformation sagen lassen. Allein im vergangenen Jahr sind so 67.350 Euro gesammelt worden, die wie immer der Kinderkrebsstation im Klinikum Aachen gespendet wurden. „Wenn ich die Kinder auf dem neuen Spielplatz lachen und spielen sehe, dann gibt mir das Kraft“, erklärt der singende Hirte glücklich. Diese Kraft verwendet Reiner Jakobs gerne wieder für den guten Zweck, auch wenn er dafür morgens um 5 Uhr die Kirche kehren geht, damit die neuen Besucher einen sauberen Ort vorfinden. Auf die Frage wie lange er diesen Kraft-

akt noch leisten will, antwortet der Hirte pragmatisch: „Wenn et mir joot is, maach ich et, wenn et mir net joot is, net mie.“ Dabei ist die Spendensumme, die jedes Jahr in neue Rekordhöhen geschnellt ist, nicht der Antriebsfaktor, der Reiner Jakobs jeden Morgen aus dem Bett springen lässt. „Mir macht es einfach große Freude, für die Menschen zu singen, die Kinderaugen staunen zu sehen, wenn sie die Krippe bewundern“, erklärt er. Dieses Jahr bekommt der Hirte wieder musikalische Unterstützung: Am Sonntag, 11. Dezember, singt ab 16 Uhr das Duo Sylvia Noel und Daniel Wiegand, auch bekannt unter dem Namen Syl´n´Dan. Am 17. Dezember geben ebenfalls um 16 Uhr Hermann Josef Basten (Querflöte) und Ireen Mommertz (Cembalo), beide Mitglieder des Kammermusikensembles Übach-Palenberg, ein Konzert. Am Sonntag, 8. Januar, spielen ab 15 Uhr die Musiker der Lyra Höfen weihnachtliche Lieder. Alle Künstler spielen unentgeltlich und hoffen auf viele Spenden, die selbstverständlich in den Sammeltopf für die Kinderkrebsstation des Klinikums Aachen fließen.

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Ech wenschen e jelecklich neij Joahr! Bräuche, Sitten und Traditionen rund um den Jahreswechsel Eifel

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räuche sind Volksgut und ein Stück Kultur. Auch die Eifel lebt mit und von seinem Brauchtum. Das Feiertagspaar Silvester/Neujahr gehört zu den „hohen Tagen“ des Jahres, und ist seit Menschengedenken ein markantes Datum. Es stellt eine Brauchtumseinheit dar, die mit Riten und Traditionen begangen wird. Woher stammt eigentlich der Name „Silvester“? Einer - leider nicht tragfähigen - schönen Legende zu Folge ist der letzte Tag des Jahres auf den Todestag des ersten Papstes Silvester anno 1582 festgelegt. Seit dieser Zeit gilt er als Schutzheiliger aller Neuanfänge, und man feierte fortan diesen Tag in allen christlichen Regionen Europas. Von jeher wurde das alte Jahr mit Lärm und Licht beendet. Anfangs wurde zu Silvester zu Abwehr der bösen Geister mit Rasseln, Töpfen und anderen Gegenständen Lärm gemacht. Später kam das Läuten der Kirchenglocken zu Mitternacht und das Spielen von Pauken und Trompeten dazu. Hierdurch sollten die guten Mächte eingeladen werden, und die Menschen ins neue Jahr begleiten. Ab dem 17. Jahrhundert – scheinbar waren die bösen Geister alle vertrieben oder wurden an Halloween weggelärmt – wurde das neue Jahr mit Böllern und Schießen begrüßt, jetzt allerdings als Ausdruck von Lebensfreude. Von diesen Riten leitete sich auch das Silvesterfeuerwerk ab. Aber auch der Aberglaube hielt Einzug, und Symbole wie das Schwein, der Schornsteinfeger und das vierblättrige Kleeblatt wurden Glücksbringer. Dem Schornsteinfeger wurde auch eine kleine Neujahrsgabe zuteil, oft Bargeld oder in Form von Naturalien. Das „Neujöhrchen“ für den Briefträger und die Müllabfuhr - wenn man sie zu Gesicht bekommt - ist auch heute noch in unserer Region Sitte und Brauch. Auch ist es weiter Tradition für einen erhofften Geldsegen eine Schuppe des Silvester-Karpfens im Portemonnaie aufzubewahren. Für das ausreichende Kleingeld soll der Genuss einer Suppe der platten, kreisrunden Linsen an Silvester sorgen

Was mag das neue Jahr wohl bringen? Orakel sollen zum Jahreswechsel die Zukunft verraten, das wohl bekannteste ist das Bleigießen. Über eine Kerze wird ein Bleistück in einen Löffel gelegt und zum Schmelzen gebracht. Dann in kaltes Wasser getaucht, erstarrt es zu bizarrer Form. Gemeinschaftlich und mit viel Phantasie wird die Gestalt dann gedeutet. Lässt sich zum Beispiel ein Herz ableiten, bedeutet es, dass man sich verlieben wird, ein Stern verheißt Glück und Erfolg, ein Kranz kündigt eine Hochzeit an. Zu den weisen Botschaften gehört auch das Knacken von Glückskeksen, deren schriftlicher Inhalt über die Zukunft erfahren lässt

Selbstgebackenen Weck aus Hefeteig Alte Silvesterbräuche werden auch im kulinarischen Bereich zelebriert. Punsch und Feuerzangenbowle kamen als Silvestergetränk auf. Sekt zum Anstoßen auf das neue Jahr konnte sich früher nicht jeder leisten. Anneliese und Hermann Klinkhammer aus Paulushof - Zeitzeugen der 30er Jahre - erinnern sich: „In unserer Jugend war die Zeit einfach viel zu ärmlich zum Feiern. Einen selbstgebackenen Weck aus Hefeteig als Gebildbrot in Form eines Wickelkindes war das einzige Besondere an Silvester. Wir

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gingen zur Andacht in die Kirche und zu Neujahr ins Hochamt“ erzählen Elke und Arnold Meyer aus Krekel als weitere Zeitzeugen. Während der gemeine männliche Eifelbürger früher noch im Wirtshaus feierte, trafen sich die Frauen gemeinschaftlich zu Handarbeiten. „In der Kneipe wurden Neujahrskränze ausgekartet und einer seinem Patenkind am Neujahrstag überbracht“, berichtet Arnold von einem weiteren Eifeler Silvesterbrauch. „Geldstücke wurden in den Neujahrsweck eingebacken“, legt Elke nach. Wie aus alten Quellen hervorgeht, war es zu dieser Zeit das Bestreben der Jugend, Schabernack zu treiben, zum Beispiel einen Strohbesen vor die Haustür zu stellen, der beim Öffnen der Haustür auf den Fußboden kippte, sowie weitere erfindungsreiche Scherze. In den 50er-Jahren gab es Tanzmusik in den verschiedenen Dorfsälen und der Jahreswechsel wurde in froher und geselliger Runde begangen. Heute vergnügt sich besonders die Jugend in Clubs und Bars. Viele Menschen feiern aber auch in den eigenen vier Wänden, ganz entspannt mit Freunden, Verwandten und einem guten Essen.

Zwischen Hawaii und Australien befinden sich die Kiribati-Inseln. Dort verläuft die Datumsgrenze der Erde und das neue Jahr beginnt schon um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Der globale Kreis des Jahreswechsels schließt sich am 1. Januar um 13 Uhr. Dann dürfen auch die Bewohner der Wake Inseln, die zu den Vereinigten Staaten gehören, als Letzte das neue Jahr begrüßen. Alle Neujahrswünsche beziehen sich immer auf Gesundheit, Glück und Frieden, und so schließe ich ab mit dem Eifeler Segenswunsch: „Ech wenschen e jelecklich neij Joahr, lang ze lewen, jelecklich ze sterwen un dn Himmel ze erwen“.

Ein Blick über die Grenzen hinaus Neben den bei uns üblichen Bräuchen wie dem Zünden von Raketen, Böllern und Feuerwerk, verbunden mit Wünschen nach Glück und Gesundheit und gepflastert mit guten Vorsätzen, warten fremde Länder mit speziellen Traditionen und Riten auf. In Australien fällt der Jahreswechsel in die Sommersaison. Einheimische und Touristen warten den ganzen Tag bei Picknicks auf das feudale und öffentliche Feuerwerk als großes mitternächtliches Ereignis. Sind es in Argentinien die alten Unterlagen und Papiere, die vernichtet werden, ist es in China der Hausputz mit Bambuszweigen, der die bösen Geister vertreiben soll. Dort gibt es auch drei Tage lang farbenprächtige Drachen- und Löwenumzüge, aber Silvester ist erst im Februar. In Tschechien wird ein Apfel halbiert, um am Kerngehäuse das Schicksal zu deuten. Russland feiert zehn Tage lang rauschende Feste, beginnend nach der Präsidentenrede zu Silvester im Fernsehen. Bei uns ist „Dinner for One“ ein liebgewordenes Fernsehritual - ein spaßiger Kontrast. In Griechenland wird zum Neujahrstag gezockt, in Bulgarien schlagen Kinder mit einem buntgeschmückten Ast eines Kirschbaumes den Menschen auf den Rücken, wünschen damit ein gutes neues Jahr, und erhalten im Gegenzug Süßigkeiten, Früchte oder Kleingeld. Die Spanier schieben sich um Mitternacht bei jedem der zwölf Glockenschläge eine Traube in den Mund. Das soll Glück bringen, aber wer sich verzählt, dem steht Unheil bevor. Ebenfalls in Spanien und auch in Italien und Chile tragen vor allem junge Frauen rote Unterwäsche an Silvester. Die Trägerin soll im neuen Jahr mit Glück, Gesundheit und vor allem mit Liebe belohnt werden.

Fotos: Shutterstock Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Peter Meurer 12|16 Glanzpunkt Eifel 23


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