GFM Nachrichten 35 - M-Days Sonderausgabe

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Innovativ in die Zukunft Medien unterliegen einem ständigen Wandel. Die Vergangenheit liefert keine Vorlage für die Zukunft mehr. Andrew Miller, Guardian CEO und Eröffnungsredner der World Publishing Expo 2013, empfiehlt: „Hört nicht auf, innovativ zu sein, etwas zu probieren! Manches wird funktionieren, manches nicht. Aber Ihr müsst etwas tun.“ Medien unterliegen einem ständigen Wandel. Die Vergangenheit liefert keine Vorlage für die Zukunft mehr. Andrew Miller, Guardian CEO und Eröffnungsredner der World Publishing Expo 2013, empfiehlt: „Hört nicht auf, innovativ zu sein, etwas zu probieren! Manches wird funktionieren, manches nicht. Aber Ihr müsst etwas tun.“ In 200 Vorträgen zeigten führende Medienunternehmen auf der World Publishing Expo 2013, was sie probieren und was funktioniert. 8.500 Besucher waren letztes Jahr dabei, um sich neue Ideen zu holen. 300 Austeller präsentierten ihre Lösungen.

Responsive Design ist ein heißes Publishing-Thema, die Irish Times einer der Wegweiser. CIO Brona Kernan präsentierte auf der „Social-Local-Mobile“-Bühne das Ergebnis ihres Teams: bessere Lesbarkeit durch optimierte Schriften, klare Website-Struktur und einfache Navigation. Den Zuhörern gab sie einen wertvollen Tipp: „Es war ein Fehler, nicht mit der mobilen Version anzufangen. Starten Sie mit dem einfachsten Layout und skalieren Sie auf die anderen Größen hoch.“ Mobile Video sorgte für Andrang als John Paton, CEO, Digital First Media, über die Entwicklung Ihrer Video-App berichtete.

HTC-Studie: Süchtig nach Nachrichten Smartphones befriedigen gestiegenen Nachrichtenbedarf Social Media soll dumm machen? Ganz im Gegenteil, meint eine im Auftrag von HTC durchgerührte Studie. Bei der von ICM Research umgesetzten Online-Umfrage wurden je 1.000 Verbraucher aus zehn Ländern befragt, darunter auch Deutschland. Das Ergebnis: 42 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie bereits in der ersten Stunde nach dem Aufwachen die Nachrichten ansehen. Etwa ein Drittel checken die News auch in der letzten Stunde vor dem Schlafengehen. Fast zwei Drittel gaben an, ein allgemeines Bedürfnis danach zu verspüren, über globale Nachrichtenereignisse als Erste informiert zu sein. Die direkte und sofortige Verfügbarkeit der Nachrichten hat aber auch gewisse Auswirkungen. So teilt nur noch jeder Achte unter den Befragten News-Storys über soziale Netzwerke, und nur 14 Prozent „liken“ Nachrichten. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass lokale Nachrichten über soziale Netzwerke geteilt werden, um ein Drittel höher, da die Befragten davon ausgehen, dass diese weniger leicht zugänglich sind. Andere Auswirkungen könnten auch Journalisten und Redakteuren zu Denken geben: Über die Hälfte der Befragten sind stärker an der News-Story selbst interessiert als an der Quelle. Und nur noch ein Drittel der unter-25-Jährigen hält traditionellen Nachrichtenanbietern noch die Treue, bei den über 50 Jahre alten ist es immerhin noch die Hälfte. Fast die Hälfte der Digital Natives unterscheidet auch nicht mehr zwischen News-Storys und Social-Media-Beiträgen.

Das USUnternehmen hat für seine 75 Zeitungen einen Weg gefunden, die Leser zu binden: “Sie wollen mehr Video, mobil – in Echtzeit.“ 1.800 Journalisten bearbeiten und veröffentlichen täglich bis zu 7.000 Videos per App. Der Lohn: 25 Millionen Klicks und Extra-Einnahmen. Andrew Miller brachte das Ziel des wichtigsten Treffpunkts der Medienbranche auf den Punkt: „Die Zukunft beginnt jetzt. Die Leser wollen unsere Publikationen auf vielfältige Art und Weise. Das passiert nicht erst in der Zukunft, es passiert heute. Wir müssen investieren, einen Schritt weiter denken und unseren Lesern folgen.“ Die World Publishing Expo 2014 (13.-15. Oktober, Amsterdam) stellt unter dem Motto „Publizieren auf allen Kanälen“ wieder zukunftsweisende Technologie und Strategien vor. Seien Sie dabei!

Vorteile von Zeitungsapps Mit Applikationen folgen viele Zeitungsverlage dem Trend der Digitalisierung. Der wohl größte Vorteil einer ZeitungsApp ist, dass sie mit multimedialen Inhalten gefüllt werden kann. Die Frankfurter Rundschau bietet dem Leser in der aktualisierten Version ihrer Multimedia-App für iPad nun die Möglichkeit, selbst zu entschieden, welche Inhalte zum Offline-Lesen geladen werden. Somit ist eine Internet-Verbindung zum sehen von Videos oder Bildergalerien nicht mehr unbedingt notwendig.

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