Broschüre „Was ist mit dem Stoff passiert?“

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SPURENSUCHE Was ist vom großen lokalen Erbe der Strick- und Textilindustrie in Apolda geblieben? Direkt sichtbar ist die Selbstdarstellung der Stadt Apolda als Glockenstadt. Die Assoziation mit der historisch sehr viel weniger aktuellen Glockengießerei zieht sich durch das komplette Stadtmarketing- vom Autobahnschild bis hin zum Logo der Stadt.   Der erste Blick lenkt also in eine andere Richtung. Aber es gab auch verschiedene Maßnahmen zur Darstellung der Tradition des Textilhandwerks in Apolda durch die Stadtverwaltung, den Stadtrat und Einwohner*innen. Eine Chronologie der lokalen Spurensuche. 1993 Start des Apolda European Design Award und der Apoldaer Modenacht. Der Apolda European Design Award nimmt Bezug auf die große Industrie­ vergangenheit der Stadt. Die Ausstellung »Tracking Talents – Mode (ver) fol­gen« war ein Projekt dieses Awards. Sie zeigte die Ergebnisse des vorausgegangenen, alle zwei Jahre stattfindenden Apoldaer Strick- und Textilworkshops. 1997 Rückkehr des Christian-Zimmermann-Denkmals auf den Alexander-Puschkin-Platz. Das Denkmal wurde 1892 anlässlich des 50. Todestages von Christian Zimmermann auf dem damaligen Karlsplatz errichtet. Anfang der 1950er-Jahre wurde der nun in Alexander-Puschkin-Platz umbe­nannte Platz neugestaltet und ein Springbrunnen am Platz des Denkmals errichtet. Das Denkmal wurde in die Herressener Promenade verlegt und 1997 wieder an seinen alten Platz gebracht. 2001 Beginn der Dauerausstellung zur Textilindustrie im GlockenStadtMuseum. Die Dauerausstellung »Vom Strumpf zur Obertrikotage« im GlockenStadt55


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