Für Sie Madame, Monsieur Winter 2019

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No . 55 Winter 2019

Madame, Monsieur

Happy Birthday

Unser Beautymagazin wird 65 In Weihnachtsstimmung

Inspirationen zum Schenken Parfumnase

Ernst Tanners Faible für Düfte Auf Erfolgskurs

Molton Brown ist Kult



UNDGRETEL .COM

NATURAL & ORGANIC MAKE-UP 100% CERTIFIED


RADICAL skincare Weihnachts-Exklusivitäten

Zeit sich zu verwöhnen. Profitieren Sie von den Preisvorteilen der Weihnachts-Pflegesets, die nur für kurze Zeit in Ihrer Parfumerie erhältlich sind.

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©gettyimages

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B L AU E STU N D E – H I M M LI SCH E M O M ENTE DIE MANERO AUTODATE BUCHERER BLUE VON CARL F. BUCHERER Bucherer und Blau, diese Verbindung feinster Schweizer Uhrmacherkunst mit der Schönheit und Symbolik dieser Farbe hat Tradition seit 1888 – vor allem in der einzigartigen und exklusiv bei Bucherer erhältlichen Kollektion blau inszenierter Zeitmesser namens Bucherer BLUE, die seit 2016 in Kooperation mit den namhaftesten Uhrenmanufakturen entstehen. Das neueste Modell dieser exquisiten Reihe, die Manero AutoDate Bucherer BLUE von Carl F. Bucherer hat sich von der mystischen Anmut des Himmels inspirieren lassen. Die Manero AutoDate Bucherer BLUE von Carl F. Bucherer verbindet vollendete Mechanik mit aussergewöhnlicher Eleganz. Auf dem weissen Perlmuttzifferblatt schimmern zwölf königsblaue Saphire – eine kunstvolle Hommage an die antike Mythologie, wonach der Himmel aus diesen Edelsteinen bestehe. Mattblaue Stunden- und Minutenzeiger sowie ein

mitternachtsblaues Satinband greifen harmonisch denselben intensiven Farbton auf. 62 Diamanten im Brillantschliff funkeln passend dazu auf der Edelstahllünette wie Sterne am Firmament. Diese meisterhaft inszenierte Komposition macht jeden Blick auf diese exquisite Uhr zu einem magischen Moment. Technisch begeistert das Herz der Uhr: ein fein gearbeitetes Automatikwerk mit einer Gangreserve von 42 Stunden. Es verbirgt sich in einem Edelstahlgehäuse mit beidseitig entspiegeltem, gewölbtem Saphirglas und kann durch den Gehäuseboden aus Saphirglas bewundert werden.

EINE KREATIVE KOOPERATION – MADE OF LUCERNE Ein Universum, so exquisit wie das von Bucherer BLUE: Bei der neuen Variante der Manero AutoDate hat es die Kompetenzen der kreativsten Köpfe von Carl F. Bucherer und Bucherer Fine Jewellery zusammengeführt. Eine Verbindung, die seit über 130 Jahren mit aussergewöhnlichen Modellen «Made of Lucerne» weltweit begeistert. «Die inspirierende Verschmelzung der verschiedenen Designteams hat eine wunderschöne Uhr geschaffen, die das ‹SavoirFaire› harmonisch widerspiegelt, für welches die Bucherer Gruppe seit 1888 bekannt ist: exzellente Uhrmacherkunst auf höchstem Niveau und exquisiter, kunstvoller Schmuck», sagt Sascha Moeri, CEO von Carl F. Bucherer. Eine Schönheit, die inspiriert: Exklusiv für den Launch der Carl F. Bucherer Manero AutoDateBucherer BLUE hat die für ihre Schwarzlichtarbeiten bekannte Künstlerin Marta Basandowska eine ganz besondere Installation entworfen. Im Fokus stehen Licht und Farbe – ein eigenes Universum, in dem aus kreativen Chaos mit höchster Präzision Symmetrie und atemberaubende Schönheit entsteht. Eine fantasievolle Analogie zur Uhrmacherkunst von Carl F. Bucherer.

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Den Hintergrund bildet das Gemälde „Othello“ von Le Corbusier. Le Corbusier, Meisterarchitekt des 20. Jahrhunderts, entwarf auch das „La Maison EBEL“.


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Inhalt No. 4/2019 Editorial 23 Ausblick 70 Inspiration

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Die Make-up News im Winter 24 Psst – die neuen Herrendüfte 28 Der Berg ruft – der Ski aus dem Appenzellerland 30 Hallo Winterhaut! 34 Hände hoch! 42 Die Molton Brown Story 44 It's a family affair – Weihnachtsgeschenkideen für die ganze Familie 54 Verführerische Spezialitäten – die neuen Damendüfte 60 Für Sie Madame, Monsieur wird 65! 62 Im Parfum-Test: Acqua di Parma «Osmanthus» 66 Ebel – Luxus am Handgelenk 68 Stil

Auslese – Was im Winter schön ist Stilkolumne: Nicole Geser über die zurückgekehrte Eleganz

26 46

Auszeit

Reise in die Morgenröte – Das Hotel Rougemont & Spa 48 Gewinnen Sie eine Übernachtung imRougemont & Spa und eine Spa-Behandlung 53 Ganz Persönlich

Ernst Tanner – Er liebt das Leben

62

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Impressum 11. Jahrgang, 4 Ausgaben pro Jahr Herausgeber Für Sie Mada­me, Monsieur, Gottfried-Keller-Strasse 6, 9320 CH-Arbon, Telefon +41 71 222 49 16, redaktion@ fuersiemadame.ch, fuersiemadame.ch Auflage 20 000 Redaktion Livia Baettig, Corinne Naef, Valeska Jansen, Roland Schäfli Insertion Rico Baettig Art Direction Tine Fleischer, Die Gestalter AG, St.Gallen Druck Ostschweiz Druck AG, Wittenbach Titelbild Und Gretel. Erhältlich in ausgesuchten Fach­ge­­ schäf­ ten. Nachdruck, auch aus­ z ugs­ weise, nur mit Quellenangabe gestattet.

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Adidas by Stella McCartney Akira Naka Astier de Villatte Aurélie Bidermann Cédric Charlier Equipment Eres Galvan Ici Maintenant Isabel Marant John Derian Mother Rejina Pyo Roseanna See by Chloé Sies Marjan Susanne Kaufmann Totême Vanessa Bruno LE SOIR LE JOUR OBERER GRABEN 26 CH-9000 SANKT GALLEN www.lesoirlejour.ch


Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial

Seit 65 Jahren ist das «Für Sie Madame, Monsieur» auf dem Schweizer Parfum- und Kosmetikmarkt ein bewährtes Magazin. Es hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Früher war es das einzige Werbemittel in der Branche. Alle grossen Marken waren präsent. So avancierte die handliche A5-Kundenzeitschrift zu grossen Höhenflügen und wurde in der ganzen Schweiz auf Deutsch UND Französisch angeboten. Nach jahrzehntelangem Aufschwung kam jedoch mit den Ketten und den Billigparfümerien ein grosser Einbruch und die Auflösung des Parfümerieverbandes. Aber das beliebte Journal wurde vor 14 Jahren gerettet und wird seither von unserem kleinen, feinen Team mit viel Herzblut viermal jährlich publiziert. Lesen Sie dazu unseren Jubiläumsartikel! Ist Ihnen das FSC-Label aufgefallen? Wir finden es wichtig, in unserer Luxuswelt darauf zu achten, für den Umweltschutz und die Schweizer Wirtschaft Verantwortung zu übernehmen. Deshalb besteht das Papier unseres Ma­ gazins aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Gedruckt wird in der Schweiz. Neu unterstützen wir auch ein Biogas-Projekt, das unsere CO2-Emissionen kompensiert. Freuen Sie sich auf den Advent und auf Weihnachten? Die Zeit der Vorfreude kann man sich mit dem Aussuchen von Geschenken versüssen. In den Parfümerien haben viele Geschenkideen Einzug gehalten. Wunderbare Kerzen, luxu­ riöse Geschenkpackungen und natürlich handverlesene Düfte lassen die Herzen höher schlagen.

Nehmen Sie sich die Zeit, vor dem grossen Rummel einzukaufen und geniessen Sie danach ein schönes Glas Rotwein oder einen Weihnachtspunsch mit Ihren Freunden. Und nun wünsche ich Ihnen frohe Festtage und ein Jahr 2020 voller Glücksmomente!

Foto: Anna-Tina Eberhard

Herzlich Livia Baettig

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WinterNews Inspiration

Das wichtigste Accessoire: Rote Lippen! Sie passen zum Grobstrickpullover wie zum kleinen Schwarzen. Je roter der Lippenstift, desto wichtiger ist ein gepflegter, ebenmässiger Teint.

Clinique Flecken, Närbchen oder grosse Poren? Das von Dermatologen entwickelte Make-up «even better» verleiht im Nu ein makelloses Hautbild mit natürlichem Finish.

Sisley Pflegend und luftig-leicht. Der «Shine & Light»-Lidschatten verschmilzt perfekt dank gelförmi­ gem Zucker und einem filmbildenden Polymer.

Guerlain Die Sternenstaub-Perlen «Météorites Goldenland» sind ungeschlagen. Neue Farbperlen aus Gold und Weinrot sind dazugekommen und zaubern einen tollen Glow.

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Nars Ein feuriges Erdbeerrot «Bad Reputation» von einem Lippenstift, ein Statement-Stück zum 25-Jahr-Jubiläum.

Estée Lauder Sculpting Gloss «Pure Color Envy» spendet Feuchtigkeit und lässt die Lippen glänzen wie Lack.


Inspiration

Dr. Hauschka Farben direkt aus der Natur: Der Eye Definer 08 verleiht Ausdruck mit tiefem Grün.

Lancome Verlängert, klumpt nicht und verdichtet: «Sumtouse Rebel Length + Lift Mascara».

Bobbi Brown Jede Frau ist schön! Man muss die eigenen Vorzüge kennen und unterstreichen mit den richtigen Produkten. Was steht mir und was nicht? Lassen Sie sich in Ihrer Parfümerie beraten. Und Gretel Die cremige Textur der «Wint» Mascara mit echtem Bienenwachs pflegt und umhüllt jede einzelne Wimper und sorgt für satten Glanz.

Yves Saint Laurent Exaktes Auftragen leicht gemacht! «Rouge Pur Couture the Slim Sheer Matte»Lippenstift unterstreicht durch ein transparent-mattes Finish die natürliche Schönheit der Lippen. NARS «Hustle Cheek Palette» aus der Holiday -Kollektion.

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Auslese

Stil

Tine Fleischer berichtet auch auf ihrem Blog Inattendu über das Neuste in Sachen Mode, Design und Interior. inattendu.net

Ciao Gfrörlis – gute Nachrichten: der Winter wird heiss! Zumindest wird uns beim Anblick der vielen schönen Neuheiten ganz warm ums Herz! Auswahl

Tine Fleischer

Reich behängt Die chunky Gliederkette von Nina Kastens kommt besonders schön auf groben Strickpullis zur Geltung. Über anithass.com

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Flotter Dreier Für alle, die sich nicht entscheiden können: Die Boots von Wandler aus dreifarbigem Leder mit Square-Toe-Kappe. Über matchesfashion.com

Well Plaid Laufen Sie auch manchmal in eine Wolldecke eingehüllt durch die Wohnung? Mit dem pastellfarbenen Mantel von Rave Review können Sie das jetzt auch draussen tun. Nur eleganter. Über matchesfashion.com


Stil

Female Body Während der Feiertage pfeifen wir auf die Bikinifigur und feiern den weiblichen Körper mit all seinen Rundungen – so wie die schwedische Künstlerin Emma Wiik mit ihrer Serie «The Body». Über theodeto.com

Heisse Nächte Die Wärmflasche von Allude mit Kaschmirhülle würden wir nicht von der Bettkante schubsen. Über matchesfashion.com

Light my fire Der Kerzenhalter Duca von Menu kann in seiner Höhe verstellt werden, heruntergebrannte Kerzen sind damit kein Problem mehr. Über menu.as

Make it Rotate Mit dem Metallic Dress des dänischen Newcomerlabels Rotate Birger Christensen werden Sie am Silvesterabend garantiert einige Köpfe verdrehen. Über rotatebirgerchristensen.com

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Beauty

Atkinsons Das Elixier «Oud save the King» duftet holzig-­ pudrig und verbindet die Schätze des Orients mit typisch britischer, aristokratisch-vornehmer Lebensart.

Psst! Lust auf ein neues Duftabenteuer? Ein Duft muss schmeicheln und passen, schon beim ersten Kontakt. Ob herb oder blumig, 28 diverse Kreationen sind heute unisex.

Auswahl

Livia Baettig Foto

Unsplash

Jo Malone «Pomegranate-Noir Collection», mit Eau de Toilette, Raumduft und Seife.


Inspiration

Montblanc Das unkonventionelle, aromatisch-ledrige Eau de Parfum «Explorer» duftet nach Abenteuer.

Porsche Design Bewegt man den Flakon von «Porsche Design 180 Black» 180 Grad nach links, fährt automatisch der Sprühkopf nach oben.

Dior

Berdoues «Oud und Amber» verherrlicht den Oud aus Thailand und veredelt ihn mit warmem und sinnlichem Bernstein.

Acqua di Parma Wertvolles Sandelholz aus Indien bildet mit Colonias Zitrusnoten ein aussergewöhnliches Equilibrium. In der Geschenkpackung ergänzen sich Duschgel und Duft.

Anlässlich des 70. Geburtstags des Hauses wurde das Kult-Parfum «Gris Montaigne» in «Gris Dior» umbenannt. Der erfrischende, saubere Duft selbst bleibt unverändert. Hier im Set mit der Kerze «Encens Mystique».

Linari

Schwarz-Weiss ist immer cool. Bei «Ebano» aus der Graphic Line trifft üppige Wassermelone auf pudrige Tonka-Akkorde.

Olfactive «Chambre Noire» ist ein Parfüm, das zu zweit in der Intimität eines entfernt gelegenen Hotelzimmers geteilt werden sollte.

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Der Berg ruft! Inspiration

Jeder Ski von Timbaer ist ein Einzelstück. In ihrer Skimanufaktur in Appenzell fertigen Dano Waldburger und Andreas Dobler ihre einzigartigen Holzskis. Die beiden Schreiner haben sich damit einen Bubentraum erfüllt und sogar eine eigene Maschine zur Herstellung der Skier entwickelt. Von Anfang an hielten die beiden an ihren Idealen fest und wollen nur eins: Durchstarten! Text

Livia Baettig Fotos

Unsplash; Timbaer

«EMMA», Senta Simond

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«Unsere hohe Qualität können wir nur erreichen, weil wir uns selbst um alles kümmern. Jeder Ski ist ein Unikat, dessen Rohstoff aus der Natur stammt.» Dano Waldburger, Skibauer

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Inspiration

Andreas Dobler ist Schreiner und Skibauer zugleich.

Jeder Ski ein Einzelstück Die edlen Bretter aus Appenzell sind komplett handgefertigt. Stück für Stück. Sie bestehen bis auf Belag, Kanten und Alu-Titan-Verstärkungsblatt aus Holz. Optisch gibt es zwei Varianten. Einheimisches Nussbaum­ holz oder das schwarze NaturfaserDeckblatt. Dano Waldburger und Andreas Dobler, die zusammen die Schulbank in der Berufsschule drückten, wollen damit qualitäts- und heimatbewusste Wintersportler ansprechen, die auf den schicken Retrolook stehen. Angefangen hat alles mit einer Vertiefungsarbeit von Andreas Dobler. Der Schreiner und leidenschaftliche Skifahrer wollte Modelle Marke Eigenbau anfertigen. Weil er mit seinem Prototyp auf so gutes Echo stiess, baute er zusammen mit Dano weitere Skier für den Wett­ bewerb «Schweizer Jugend forscht». «Wir waren hocherfreut, als unsere Modelle prompt mit dem Prädikat ‹sehr gut› ausgezeichnet wurden. Damit war der Startschuss gefallen, voll auf eine Karte zu setzen», erzählen die beiden. Was als Teilzeitjob startete, ist seit 2016 die Haupttätigkeit dieser zwei Männer. Und der Erfolg hat sich in der Branche bereits herumgesprochen. Wenn die Skibauer mal eine kleine Produktions­ lücke haben, werden sie gleich von anderen High-Level-Skimarken mit Aufträgen eingedeckt. Der Baer ist los Die Marke Timbaer könnte nebst dem Appenzeller Biber oder dem Appenzeller Käse zum kantonalen Exportschlager werden. Auf jeder Skispitze fährt nämlich ein kleiner, aufrecht gehender Bär als Markenzeichen mit. Es ist der Bär aus dem Wappen des Kantons Appenzell Innerrhoden. Der Name «Timbaer» leitet sich aus


«Timber», was auf Englisch Holz bedeutet – und «Baer» ab. 2 200 Franken kostet ein Paar Skier aus der Appenzeller Manufaktur, inklusive einer Tyrolia-Bindung. «Es ist uns bewusst, dass dies ein stattlicher Preis ist», erklärt Dano Waldburger, «aber wir spüren, dass die Leute bereit sind, für ein faires Produkt mehr Geld auszugeben. Vor allem wenn sie wissen, woher das Material kommt und wer dahintersteckt. Im Unterschied zum Massenmarkt bauen wir zwei Paar Skier pro Tag. Industriell hergestellte Modelle sind in 15 Minuten gefertigt.» Hinter dem zeitlosen Retro­ design des Äusseren verbirgt sich ein Hightech-Innenleben. Der Kern der Latten ist speziell patentiert und ein Geheimnis. Die Skipresse ist ein Unikat, das Andreas Dobler zusammen mit seinem Onkel entwickelt hat. «Selbstverständlich arbeiten wir daran, unser Produkt noch perfekter zu machen. Dazu sind wir auf das Feedback unserer Kunden angewiesen, die unsere Skier testen», erklären die beiden Pioniere. Ehemalige Schweizer Skirennfahrer wie Urs Kälin oder Ariane Ehrat sind Testimonials sowie Sportlerinnen und Sportler aus dem B-Kader.

Inspiration

Drei Modelle Die Skier gibt es in drei Varianten. Ein Damen- und ein Herren-SlalomSki sowie ein Race Carver. Damit decke man die allermeisten Bedürfnisse auf der Piste ab, so die Erfahrung der beiden Skiproduzenten. Wie fühlt es sich denn an, auf solchen Unikaten zu gleiten? «Einfach anders», schmunzelt Dano Waldburger. «Wenn man nach zwei Kurven jauchzt und sagen kann ‹Wow, ist das cool›, dann wird man Timbaer einfach lieben. Der Ski macht eigentlich das, was du denkst. Er macht sich nicht einfach selbstständig. Du wirst nicht vom Ski überrascht.» Ein Universalski, der für Anfänger wie Könner passt? Der eine optimale Kraft­ übertragung hat, aber auch über eine grosse Drehfreudigkeit verfügt und sich dabei erst noch durch Lang­ lebigkeit auszeichnet? Dano Waldburger nickt. «Genauso ist es. Es hängt damit zusammen, dass wir uns selbst um alles kümmern. Wir haben auf jede Frage eine Antwort. Wir kennen unser Produkt von A bis Z. Von der Beschaffung der besten Materialien über die Verarbeitung bis zu den Skitests.»

Ab auf die Piste Bald geht es wieder los mit der Wintersaison. Gut 360 Paar Skier haben die Manufaktur in Appenzell ver­ lassen. Die beiden Skibauer konnten ihren Timbaer bereits in einigen Sportgeschäften im Unterland sowie in bekannten Skiorten platzieren. Es geht alles über persönliche Kontakte. Das Netzwerken über die letzten Jahre fängt an Früchte zu tragen. So können die Skier unter anderem etwa in Davos bei Sport Angerer bezogen werden, und bei der Berghütte «Fuxägufer» dürfen Neugierige auch eine Testfahrt machen. In der Lenzerheide hat das Sportgeschäft Alexander die Appenzeller Neulinge im Sortiment und sogar Jelmoli Zürich präsentiert die Holzskis in seiner Auslage. Obwohl der Massenskimarkt seit Jahren rückläufig ist, trifft Timbaer dank dem Retro- und In­ dividualisierungstrend auf stetige Nachfrage und den Nerv der Zeit. ●

33 Jeder Ski ist ein Einzelstück. Der Bär aus dem Appenzeller Wappen steht Pate für das Timbaer-Logo.


Inspiration Insium Der Name ist Programm: Das Serum «Fountain of youth» revitalisiert und rege­ ne­riert die Haut.

Bobbi Brown Der Reiniger «Make-up Melter & Cleanser» beseitigt Make-up und schäumt Unreinheiten weg.

Sisley Die Gesichtspflege «Sisleÿa» ist mit Oregano-Extrakt angereichert, einem neuen Aktivstoff, der die Festigkeitsmechanismen der Haut wieder ankurbelt.

Brrrr … , draussen weht ein kühler Wind. Nach dem Skifahren oder dem Winterspaziergang braucht die Haut Unterstützung. Federleichte Emulsionen, hochwirksame Seren und Masken sind jetzt angesagt.

La Prairie Die Maske «Cellular Hydralift Firming Mask» schafft es, die aus hormonellem Ungleichgewicht oder Umweltbedingungen resultierenden Reize zu lindern und die Haut zu entspannen.

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Hallo Winterhaut!

Clinique «Smart Clinical MD» ist eine sofort aufpolsternde Creme, die Tag für Tag die Volumenbildung der Haut anregt.

Auswahl Livia Baettig Foto Unsplash


Estée Lauder Exquisites Serum: «Re Nutriv Ultimate Diamond Dual Infusion» kombiniert eine 2-fache Konzentration an Black Diamond Truffle Extract zur Erhaltung der Jugend. Swiss Perfection «Cellular Perfect Lift Serum» stärkt die Konturen und lindert Fältchen.

Viel Wasser trinken! Viel Wasser trinken, das hilft der Haut, von innen prall und schön zu bleiben. Im Winter schmeckt ungesüsster Tee mit frischen Ingwerscheiben. Ingwer ist bekannt für seine positive Wirkung auf die Haut; er regt die Durchblutung an und beschleunigt die Zellregeneration.

Estée Lauder Der multimolekulare Komplex «Intense Reset Concentrate» besänftigt Reizungen in nur einer Stunde.

Schwellungen ade! «Eye Opening Essence» hat eine schneeähnliche Textur und vertreibt müdes Aussehen dank Karottenwurzel-Protoplasten und einem indonesischen Ingwergewächs. Sensai

Dr. Hauschka Während der Nacht werden die regenerierenden Erneuerungsprozesse durch das «Nachtserum» optimal gefördert.

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Ganz persönlich

Er liebt das Leben

Auch mit 66 Jahren arbeitet Ernst Tanner aktiv in seiner Firma weiter, die grosse Düfte wie Ferrari, Aigner oder Ermanno Scervino vermarktet. Im Interview verrät er, was ihn antreibt.

Interview

Livia Baettig Fotos

Fa b i a n B i a s o

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Aus Ernst Tanners Biografie könnte man einen Hollywood-Streifen drehen. Der Parfum-Distributeur aus Cham hat sich eben von einem Halswirbelbruch einigermassen erholt, da erblindete er kürzlich fast wegen eines aggressiven bakteriellen Augeninfekts. Aber deswegen aufs Sofa liegen und die Beine hochlagern? Nein! Der Lebemann arbeitet mit seinen 66 Jahren immer noch aktiv in seiner Firma weiter, welche unter anderem grosse Duftklassiker wie 4711, Tabac Original oder Aigner vermarktet. Was ihn antreibt? Die Freude am Leben, knisternde Parfums und seine Lieblingsmenschen, welche ihn umgeben. Tragen Sie heute Parfum? ET Ja. Das ist «Dunhill Racing». Natürlich ein Duft aus den eigenen Reihen mit einer Note von Vetiver und einer Brise «Petrol», welcher mich immer wieder ein wenig an meine alten Zeiten in der Formel 1 und der Duftlancierung von «Walter Wolf Racing After Shave» erinnert. Ich kassiere auch öfters Komplimente von Frauen dafür. Das freut mich, auch wenn ich schon etwas älter bin. Sind Sie ein Duftmensch? ET Ja. Und ein Unternehmer natürlich. Ich habe bei Revlon in Zürich das KV gemacht. Zu dieser Zeit war die amerikanische Firma die Nummer eins der Kosmetikbranche, Cindy Crawford das grosse Aushängeschild. Wir verkauften damals den Duft «Charlie» unglaublich erfolgreich. Sagenhafte 300 000 Stück! Das war ein versilberter Apfel, gefüllt mit Solid Creme Parfum an einer Halskette. Bei Revlon lernte ich auch meinen Mentor René Boser kennen. Er war dort CEO der Schweizer Niederlassung. Der erfolgreiche Geschäftsmann und auch kreative Künstler

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Ganz persönlich

««Ich hatte viel Glück in meinem Leben!»» Ernst Tanner

war übrigens der Vater von TV Frau Patricia Boser. Er ist seit einigen Jahren verstorben. Sehen Sie sich diese Bild-Collage hinter meinem Schreibtisch an. Das hat René Boser gemacht und gab ihm den Namen «Make up City». Boser lenkte dann in den späten 70er Jahren auch die Einführung von Kanebo Cosmetic für Europa und die Schweiz, wo ich mit ihm zusammen während vier Jahren als Marketing Manager arbeitete. Er wechselte dann zum Parfümerie­ verband und übernahm viele Jahre die Redaktionsleitung des «Für Sie Madame, Monsieur». Ich habe viel von ihm gelernt, und er hat mich bis zu seinem Hinschied auf meinem Lebensweg immer wie ein Ziehvater unterstützt und begleitet. Wie kam es, dass Sie in der Formel 1 mit dabei waren? ET Wiederum via René Boser erhielt ich die Möglichkeit, bei «Walter Wolf Racing» mitzuwirken. Der frühere President of Revlon Europe und davor auch von Phillip Morris suchte damals einen Export Manager für Nordeuropa, um ihr neues «Walter Wolf Racing After Shave» auf den Markt zu bringen. Ich war gerade kurz vor Abschluss einer Parfumeur-Stage

bei Givaudan in Genf. Dieses Angebot war wie ein Traum für mich. Ein grosses Abenteuer! Ich war plötzlich in der Formel 1 mit dabei. Das neu gegründete Team «Walter Wolf Racing» verpflichtete Jody Scheckter als Piloten. Er gewann anno 1977 auf Anhieb drei GP-Rennen: Argentinien, Monaco und Kanada. Die Welt tobte und ich war mittendrin. Natürlich lief das After Shave wie geschmiert. Walter Wolf Racing – dieser Name ist nicht so präsent! ET Ja, leider. Der Traum dauerte nur zwei Jahre. Jody Scheckter lief es in der zweiten Saison nicht mehr so gut und Walter Wolf schmiss den Bettel hin. «Entweder wir werden Weltmeister oder wir lassen es sein», war seine Devise. Er entschied sich für Letzteres. Und so war es mit dem After Shave schnell wieder vorbei. Mit 33 Jahren gründeten Sie Ihre Firma Tanner S.A. Hatten Sie genug von kurzfristigen Engagements? ET Die Zeit war einfach reif. Etienne Aigner Cosmetics traf den Entscheid, ihre Niederlassungen in kleineren Märkten zu schliessen. Als deren Vertriebsleiter während fünf Jahren schaffte ich es, die Marke selbststän-


Beauty

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dig als Distributor für die Schweiz zu übernehmen. Es war ein Senkrechtstart. Zudem konnte ich auch die Vertriebsrechte der Marke Balmain, sowie einem Modeschmuck-Label er­ werben. Wir legten 1986 mit rund 2 Mio. Umsatz los! Später zog ich weitere Marken an Land, wie La Perla oder Sergio Tacchini, der in der damaligen Zeit mit seiner Sportmode im Tennis- und auch im Ski-Bereich für Furore sorgte. Was muss denn ein Duft haben, damit er erfolgreich ist? ET Ein Beispiel ist Ferrari, dessen Mythos und Ausstrahlung ungeschlagen ist. Man muss ein gutes «Gspüri» haben und sich einerseits fragen: Ist die Nischenkreation sowohl von seiner Duftqualität als auch von seiner gestalterischen Schönheit des Flacons wirklich einzigartig genug? Genügen diese Qualität und Duftausrichtung, um damit auch kommerziell Erfolg zu haben? Da können Sie sich auf sich selbst verlassen? ET Meistens. Es muss bei mir von Anfang an ein «Wow» auslösen, egal ob Damen- oder Herrenduft. Danach reiche ich die Flakons im Büro herum. Alle meine 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Aus­ sendienst dürfen testen und geben danach ihr Urteil ab. Dazu konsultiere ich auch des Öfteren die junge Generation im Umkreis meiner Tochter und unseres Bekanntenkreises. Das ist mir wichtig.

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Da haben sie viel zu schnuppern. Es kommen ja jährlich mehr als 400 neue Kreationen auf den Markt! ET Habe ich, aber es werden uns ja auch nicht alle zum Vertrieb ange­ boten. Die meisten Marken lancieren jedes Jahr eine neue Duftkreation und schon zu fast jeder Jahreszeit eine Nachahmung in Form von sogenannten «Flankers» in jeweils saisonalen, als auch gerade trendigen Far-

Ganz persönlich

ben und Duftausrichtungen. Die Kurzlebigkeit hat unheimlich zugenommen. Wir haben gut 80 Düfte im Portfolio. Einzelne sind Klassiker. Dann gibt es natürlich immer wieder spannende Neuentdeckungen, wie s’Oliver oder Betty Barclay. In der Pflege verzeichnen wir mit SBT und Novexpert schöne Erfolge. Spannend entwickelt sich auch das Segment K-Beauty. Das sind insbesondere Gesichtsmasken aus Südkorea. Da sind wir bereits in über 100 Geschäften in der Schweiz präsent und das innerhalb von nur knapp einem halben Jahr seit der Einführung! Gibt es noch ein Wachstum? ET Der Herrenbereich hat in unserer Branche das grösste Potenzial dazu. Auch bezüglich Pflege. Das Pflegeverhalten von Männern hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Bis zu den 70er-/80er-Jahren war man ja bereits froh, wenn das männliche Geschlecht überhaupt nur schon regelmässig einen Deo zu benutzen wusste. Dann wurde der Mann langsam etwas eitler und begann auch

sein Gesicht zu pflegen. Dies z. B. mit einem Face Creme Moisturizer. Das Thema Bart hat zudem ein neues Kapitel eröffnet und in Sachen Männerpflege viel ausgelöst. Es wird noch lange nicht abflachen. Sie sind oft in den USA. Dort ist auch Ihr Unfall passiert mit dem Halswirbelbruch. Wie kam es dazu? ET Ich wollte in unserem Ferienhaus eine Batterie auswechseln bei einem Brandmelder an der Decke. Dabei fiel ich von der Leiter, direkt auf eine der vier Kugeln des Bettgestells. Leider war ich zu diesem Zeitpunkt noch alleine im Haus, da meine Familie erst einige Tage später nachreiste. Als ich unter grossen Schmerzen wieder zu mir kam, konnte ich mich kaum mehr bewegen. Stunden später gelang es mir, meinen besten Freund in Orlando anzurufen, der mich sofort in die nächste Klinik brachte. Der Arzt dort schickte mich jedoch mit der Diagnose einer Hirnerschütterung mit Schmerztabletten nach Hause. Nachdem Frau und Tochter endlich da waren, gingen wir schnellstens für Röntgenaufnahmen zu einem Chiropraktiker. Dieser wurde schon nach der ersten Aufnahme bleich im Gesicht und befahl mir: «don’t move any­more»! Es folgte eine siebenstündige Operation. Nach gut sechs Wo-


chen konnte ich nach Hause fliegen. In der Schweiz hatte ich nochmals an der verletzten Speise- und Luftröhre einen Eingriff. Inzwischen sind drei Platten in meinem Nacken verschraubt und seitlich je zwei Stäbe. Der Schweizer Professor hat mich so ziemlich versteift und meine Nacken- und Schultermuskulatur ist entsprechend dauernd verkrampft. Nach langer und weiter anhaltender Physiotherapie erholt sich meine Muskulatur aber glücklicherweise langsam etwas. Trotzdem treffe ich Sie hier im Büro an. Sie hätten Ihr Unternehmen schon längst verkaufen können. ET Ja, die Ärzte sagen, ich sei ein kleines Wunder und wer so etwas überlebt, landet meist im Rollstuhl. Es gab tatsächlich Interessenten. Aber ich habe Spass an meiner Arbeit und meine Frau Erika, die mit mir in der Geschäftsleitung sitzt, ebenfalls. Sie ist eine wahrlich grosse Stütze für mich. Auch mein Team engagiert sich mit Herzblut für unseren Betrieb. Zudem habe ich noch eine erst 16-jährige Tochter. Die findet es cool, wenn Papi noch etwas arbeitet und noch nicht gänzlich pensioniert ist! (lacht). Aber Sie nehmen sich regelmässig Auszeiten. ET Ja, wir verreisen so zweimal pro Jahr in die USA nach Orlando-FL in unser Ferienhaus. Damit ich nicht einroste, gehe ich schwimmen und versuche es immer noch ab und zu mit Golf. Sport kann ich ja sonst praktisch keinen mehr treiben. Früher habe ich jegliche Art von Sport gemacht, insbesondere war ich ein ehrgeiziger und talentierter Fussballer und wäre übrigens auch in Frage gekommen, bei GC Profi-Fussballer zu werden. Da ich jedoch seit meinem 18. Lebensjahr an ‹Morbus Bechterew› (entzündliche Wirbelsäulenverkrümmung) leide, kam das dann aber nicht in Frage.

Ganz persönlich

1. Lieblingsstadt: Orlando, Florida

2. Lieblingsmaler René Boser, hier die Bildcollage «Make up City» 3. Lieblingsclub Grasshopper Club Zürich

Wie schwierig ist es, an grosse Labels heranzukommen? ET Es braucht viel Netzwerk. Nur an die ganz grossen Labels kommen wir gar nicht heran, die Lizenzen liegen bei den Luxusgüter-Grosskonzernen, wie LVMH etc. Kürzlich haben wir jedoch die Verträge für den Vertrieb des ersten Duftes des angesagten italienischen Modedesigners Ermanno Scervino abgeschlossen. Das freut mich sehr. Bald ist Weihnachten. Da gönnen sich viele Menschen etwas Luxus. Sie auch? ET Mein Luxus ist es, wenn ich mir die Zeit nehmen kann, einfach frei zu machen und zu reisen. Mit meiner Familie im Ferienhaus zu verweilen und oder auch mit guten Freunden ein schönes Essen mit einem oder auch zwei Glas Rotwein kredenzen zu können. Musik ist mir auch wichtig. Ich stehe insbesondere auf (Hard-)RockMusik, aber genauso ziehe ich mir ab und zu einen schnulzigen Schlager rein. Luxus bedeutet für mich nur bedingt etwas Materielles. ●

Das liebt Ernst Tanner 4. Ernst Tanners Stardüfte Ermanno Scervino, s’Oliver und Dunhill Racing

5. Lieblingswein «Puro» von Dieter Meier

41 Erinnerungen an früher: «Walter Wolf Racing After Shave»


Inspiration

Grown Alchemist Das Handpflege Kit «Silver» aus der Holiday 2019 Kollektion in limitierter Auflage besteht aus Flüssigseife und einer nach Orangen duftenden Creme.

Benamôr Mit «Gordissimo» werden die Hände hydratisiert und duften danach nach Mandeln.

Hände hoch!

Auswahl

Livia Baettig Foto

Stocksy

Draussen ist es kühl, drinnen laufen die Heizungen 42 auf Hochtouren. Das Ergebnis: spröde Haut. Wer die Vorzüge einer reichhaltigen, nicht fettenden Handcreme kennt, wird nicht mehr darauf verzichten wollen.

La Prairie «Cellular Hand Cream» hilft Altersflecken zu reduzieren und die Festigkeit und Elastizität der Haut zu verbessern.


Inspiration

Tipp

Die Handpflege beginnt schon bei der Wahl der richtigen Handseife. Zudem die Hände nicht zu oft und zu heiss waschen. Das laugt sie aus und führt zu Fett- und Feuchtigkeitsverlust.

Caudalie In «Vinoperfect» stecken Viniferine und weisse Pfingstrose, die braune Flecken sichtbar zum Verschwinden bringen.

Sensai Diese besonders pflegende Anti-Aging «Intensive Hand Treatment» hüllt die Hände in seidigzarte Geschmeidigkeit und schützt wirksam vor UVB-Strahlen.

Grown Alchemist Vegan und kultig: Die Handcreme ist reichhaltige und sehr feuchtigkeitsspendend.

«Sisleÿa» glättet das Mikrorelief und reduziert das Erscheinungsbild von Fältchen mithilfe eines Wirkstoffkomplexes, der gezielt auf den Lebenszyklus der Zellen einwirkt. Lindera-Extrakt unterstützt den Zellerneuerungsprozess. Sisley

Dr. Hauschka Der Heublüten Kardamon Reinigungsbalsam für Körper und Hände reinigt besonders mild.

Sisley Pflanzliche Pflege für Hände und widerstandsfähige Nägel: Die «Crème Reparatrice» spendet extra viel Feuchtigkeit, auch bei Minustemperaturen.

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Inspiration In dieses Handwaschgel verliebte sich halb England: «Bubbling Orange Grove».

Die Molton Brown Story Die Duschgels und Seifen von Molton Brown zaubern allein schon beim Anschauen gute Laune. Viele Fünfsterne-Hotels auf der ganzen Welt haben ihre Zimmer und Suiten mit den edlen Beauty Accessoires ausgestattet. Was 1971 in einem kleinen Coiffuresalon in London seinen Anfang nahm, ist heute eine Erfolgsgeschichte. Text

Livia Baettig Fotos

Molton Brown

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Die Duschgels «Vintage With Elderflower», «Bizarre Brandy» und «Muddled Plum» präsentieren sich zu Weihnachten in hübschen Kugelflakons. Wer möchte, hängt sie an den Tannenbaum.

Alles begann im Coiffuresalon Man wollte mal etwas anderes machen als nur Haare schneiden. Etwas Neues und Innovatives! Die künstlerischen Kleinunternehmer aus dem South Molton Street Store begannen im Keller ihres Salons eigene, na­ türliche Haarpflegeprodukte zu mischen. Pflanzliche Rezepturen und betörende Düfte bildeten das Fundament der Philosophie. Man wollte unbedingt weg von gängigen synthetischen Produkten, die damals in England omnipräsent waren. Die neuen Shampoos hatten sich schnell herumgesprochen. So wurde aus dem South Molton Street Store weit mehr als nur ein Salon zum Haarewaschen und Haareschneiden. Mit


Inspiration

wirklich einzigartiger Düfte völlig freie Hand. Einer dieser Meister ist Jacques Chabert. Dank 50 Jahren Erfahrung in der Branche besitzt er ein exzellentes Know-how über die Welt des Duftes. Sein Repertoire umfasst auch das abenteuerliche, preisge­ krönte Re-charge Black Pepper und das verträumte Heavenly Gingerlily. Für ihn gehört Parfum einfach zur Zivilisation dazu. Er verwendet die edelsten Inhaltsstoffe, die dank Sorgfalt, Kunstfertigkeit und jahrelanger Erfahrung eine harmonische Komposition bilden.

Schon früher: Zum grossen Duschgel gibts immer passend dazu den Mini­ flakon für unterwegs.

einem eigenen, vegetarischen Café und blühenden Blumen im Fenster entwickelte sich das Geschäft zum Kult-Treffpunkt für Prominente und Stars der Film- und Musikszene sowie der Elite der Modewelt. Handwaschgels der besonderen Art Früher hatte man sich die Hände ausschliesslich mit einem Stück Seife oder Pulver gewaschen. Punkt. Das war den Gründern von Molton nicht genug. Auch da preschten die innovativen Duftexperten vor. Ein praktisches Liquid sollte es sein, hygienisch und wunderbar duftend. Mit diesen Ansprüchen im Hinterkopf kreierten sie die ersten luxu­­ri­ösen Handwaschgels Grossbritan­niens. Die Mischung «Bubbling Orange Grove», wie sie damals genannt wurde, erlangte Berühmtheit für ihren unvergesslichen Zitrusduft und schlug ein wie eine Bombe. Die Kreation gibt es übrigens auch heute noch, einfach mit einer etwas veränderten Rezeptur und mit dem Namen «Orange & Bergamot» – in-

zwischen einer der Bestseller, der in vielen Gäste­toiletten auf der ganzen Welt zu entdecken ist! Die Inszenierung einer Molton-Brown-Handseife auf dem stillen Örtchen gilt schliesslich als Statement der eigenen Geschmackswelt. Düfte im Fokus Der Erfolg kam Schlag auf Schlag. Es folgten die ersten Körperpflegeprodukte wie Duschgels, Bodylotions und Badeöle mit exotischen Aromen in bunten, transparenten Pump­ fla­ kons. Molton Brown etablierte sich definitiv als Londons Duft-Experte. Die Marke arbeitet heute mit den besten Parfümeuren zusammen und lässt ihnen bei der Komposition

Bitte einchecken 1989 gelang Molton Brown der Sprung in die Hotellerie. Das Kult-Label konnte in vielen Fünfsternehäusern auf der ganzen Welt und auch auf Kreuzfahrtschiffen Einzug halten. Auch in der Schweiz führen diverse Luxushotels wie etwa das Hotel Eden Roc in Ascona die Marke in ihren Suiten und Spas. Für Spa Receptionistin Luisa Voigt gehören die Produkte einfach zu einem Luxushotel: «Wir stellen unseren Gästen Seifen, Duschgel und Bodylotion zur Verfügung. Die Frische von ‹Orange & Bergamot› ist das ganze Jahr über herrlich erfrischend und verleidet nicht. Im Spa verwenden wir zusätzlich Kerzen und Raumdüfte. Beim Auschecken passiert es oft, dass die Leute dann etwas kaufen möchten, um zu Hause auch noch ein bisschen im Gefühl von Ferien zu schwelgen.» Molton Brown ist stolz darauf, dass Ihre Majestät, Königin Elisabeth II, die Marke mit dem «Royal Warrant» für die Versorgung der königlichen Familie mit Pflegeprodukten ausgezeichnet hat. ●

Das allererste Molton-BrownGeschäft an der South Molton Street im Stadtteil Mayfair in London.

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Stil

Slip Dress von Galvan


Stil

Nicole Geser über die zurückgekehrte Eleganz Wir ziehen uns wieder an

Kurz bevor dieses Jahr endet, scheint sich in der Mode doch noch alles zum Guten zu wenden. Nach einer endlos langen Phase des Streetwear-Trends, dessen Erfolg vor allem auf Bequemlichkeit beruht, hält die ausgesuchte Garderobe wieder Einzug in unser Leben. So sehen es zumindest die Designer, die sich wieder auf stilvolle Mode besinnt haben. Was zählt sind Qualität und Zeitlosigkeit. Jogginghose und Ugly Sneakers werden ab sofort von den Strassen verbannt. Von Streetstyle ... Eine Zeitlang wollte die Mode vor allem Instagram-tauglich sein. Möglichst laut war sie, teils auch absurd und nicht wirklich schön. Damit ist jetzt Schluss. Wir tragen tagsüber elegante Plisseeröcke, Culottes aus Tweed, Schluppenblusen und SeidenkleiNicole Geser ist Inhaberin der. Dazu Schultertaschen, Mäntel und hohe Lederstieund Einkäuferin des Concept fel. Ja, es braucht durchaus ein Wille, sich bewusst chic Stores Le Soir Le Jour in zu machen. Für die einen mag das oberflächlich klingen, St.Gallen. Die PR-Fachfrau aber sich bewusst zu kleiden, ist eine Frage der Haltung. arbeitete zuvor unter anderem beim Prêt-à-Porter-UnterEs geht um Anstand, Respekt und Würde. Denn Stil hat nehmen Akris und in einer nicht nur mit Geschmack zu tun, sondern auch mit Mo- Kommunika­tionsagentur. ral. Die Chefredakteurin der deutschen «Vogue», Chris- In der Stilkolumne schreibt sie regelmäs­sig über Mode und tiane Arp hat einmal gesagt: «Sich schön anzuziehen, ist was sie ausmacht. eine Form von Respekt, sich selbst und seiner Umwelt lesoirlejour.ch gegenüber.» Fangen wir doch am besten heute damit an. ... zu Stil auf der Strasse Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, unsere Eleganz wieder zu entdecken. Jetzt ist die Zeit der Einladungen: Apéros, Firmen-, Weihnachts- und Neujahrsfeiern finden fast wöchentlich statt. Nutzen wir die Gelegenheit, uns wieder einmal glamourös zu fühlen. Aber ich spreche nicht vom Partyfummel, den man zweimal anzieht und dann satt hat. Fast-Fashion gehört genauso wenig zu einem stilvollen Auftritt, wie mit Jeans in die Oper zu gehen. Jetzt ist der Zeitpunkt, in etwas zu investieren, was nicht nur einen Auftritt lang interessant ist. Vorbilder gibt es genügend: So hat sich zum Beispiel das Label Galvan aus London zum Ziel gemacht, hochwertige Abendmode zu entwerfen, die man mehr als einmal anziehen kann. Und sie funktioniert sogar tagsüber. Einfach einen lässigen Strickpullover über den Slipdress werfen, und ab in die Stadt damit – Streetstyle kann so elegant sein!

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Auszeit

Reise in die Morgenröte

Text Va l e s k a J a n s e n Fotos Hotel de Rougemont & Spa

Rougemont bedeutet ins Deutsche übersetzt Morgenröte. Der gleichnamige Ort schmiegt sich in das sonnenverwöhnte Schweizer Saanenland in den Waadtländer Alpen. Ob Wintersport oder Wandergebiet im Sommer, die Region des Pays-d’Enhaut bereichert jede Saison.

Steht man im hellen, offenen Foyer, schweift der Blick sofort in den Garten.

Rund acht Kilometer vom SocietySkiort Gstaad entfernt, quasi direkt an der «Röschtigrenze», befindet sich der Ort Rougemont. Beinahe ein Geheimtipp, denn die Touristenflut bleibt meist im weltberühmten Nachbarort stecken. Eine klassisch traditionelle Dorfstruktur mit seiner zentralen Kirche Eglise Saint Nicolas, gleich neben dem ehemaligen Kloster und heutigem Schloss Château de Rougemont gelegen, reiht sich wie eine mehrgliedrige Perlenkette Chalet an Chalet, meist aus dem 18. Und 19. Jahrhundert. Religiös inspirierte Inschriften auf den meisten Fassaden verleihen dem romantischen Ort einen Hauch von anno dazumal. Anders als in den Nachbargemeinden wird hier bereits französisch parliert. Gegenüber dem Château de Rougemont, auf einer Anhöhe gelegen, überblickt ein im Chalet-Stil erbauter Gebäudekomplex das Dorf: das Hotel de Rougemont & Spa.

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Auszeit

Individuell wie im eigenen Chalet, aber komfortabel wie im Luxushotel – so logiert man im Hotel de Rougemont & Spa. Rustikaler Alpenflair zieht sich wie ein roter Faden durch alle Räumlichkeiten.

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Rustikale Gemütlichkeit und alpiner Stil Nach dem Credo «Yes we can – yes we do!» führt der Schweizer Peter Bütler hier das Zepter. Und «he can» – denn der in Arosa geborene Hotelmanager spricht nicht weniger als acht Sprachen. Neben Spanisch, Italienisch und Französisch unterhält er sich sogar auf Chinesisch mit den Gästen. Sein Hotel gleicht eher einem

privaten Chalet als einem Luxus­ hotel. Gemütlichkeit wird im Hotel de Rougemont & Spa in jedem Winkel zelebriert. Sei es beim Eintreffen in der Lobby, mit viel Holz und Stein in heimeliger Beleuchtung, oder im behaglichen Kamisnzimmer, wo das freistehende Cheminée, den mit gemütlichen Couches und Sesseln im Landhausstil eingerichteten Raum mit

Panoramablick auf die Waadtländer Alpen zum Verweilen einlädt. 33 luxuriöse und moderne Zimmer und Suiten im alpinen Stil, unterteilt in 19 Chalet-Zimmer, 10 Prestige-Suiten und 4 Penthouse-Suiten, stehen für die Gäste bereit. Alle bieten einen Blick auf die Berge und Terrassen, die zu den wunderschönen Landschaften des Pays d'Enhaut und seinen Gipfeln führen. Klare Linien,


Auszeit

grosse raumhohe Fenster, Holzwände, braunes Leder, edle Materialien, indirekte Beleuchtung und sanfte Farbtöne tragen zu einer harmonischen und beruhigenden Atmosphäre bei. 14 Gault-Millau-Punkte für die regionale Küche Im Sommer lockt eine Wanderung in Rougemont beginnend, durch schattenspendende Wälder bis zur Aussichtskanzel auf der Videmanette mit ihren 1 770 Metern und einem Panoramablick in das Saanenland und in das Pays d’Enhaut sowie die

Wie ein Chalet bettet sich die Fassade harmonisch in das Tal.

Im Restaurant Le Roc werden mit Vorliebe saisonale Spezialitäten aus der Region serviert.

Waadtländer Alpen. Im Winter laden Abfahren im Rougemont-Skigebiet mit 10 Pistenkilometern und 1 200 Metern Höhenunterschied ein. Das ganze Jahr über verwöhnt Bütler mit seinem Team die Gäste auch mit leiblichen Genüssen. Neben seinem Anliegen, eine unvergessliche Wohl­ fühloase zu schaffen, legt der ge­­bürtige Bündner auch ganz besonderen Wert auf Nach­haltigkeit und unterstützt damit vor allem die Region. So präsentieren sich auf der Speisekarte des Restaurant Le Roc – mit 14 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet – haupt­ sächlich saisonale Spezia­ litäten mit Zutaten aus der umliegenden Gegend, bevorzugt aus bio­­lo­gischem Anbau. Hier pflegt Chef Philippe Bouteille mit viel Liebe zum Detail eine regional geprägte, raffinierte Küche. Die saisonal wechselnde Speisekarte wird beispielsweise ausgezeichnet durch «Dzorette», einem hiesigen Käse mit Tannen­ nadeln als Amuse Geule, frisch gefangenem Zander aus dem nahe gelegenen Greyerzersee zur Hauptspeise und im Frühjahr gepflückten Walderdbeeren aus dem hoteleigenen Garten als Dessert. Besonders das Frühstücksbuffet punktet mit seiner Frische und Vielfalt: «Ich bin in meinem Leben bereits sehr viel gereist und kenne unzählige Hotel-Frühstücksbuffets. Hier im Hotel de Rougemont wurde ich allerdings ehrlich überrascht. Die Frische und Origi­ nalität ist nicht zu übertreffen!» schwärmt Henri-Jack Dutertre, Geschäftsmann aus Genf. Relaxen mit Stil und natürlichen Produkten Zu den leiblichen Genüssen gehören im de Rougemont aber nicht nur die raffinierten Gerichte. Auch ein luxuriöses Spa-Menü entspannt nach einer Wanderung auf den 2 285 Meter hohen Berg Rubli oder einer anspruchsvollen Abfahrt im Rougemont-Skigebiet im Winter. Relax-Massagen, die die an­gespannten

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Auszeit

Das Nuxe Spa bietet unzählige Entspannungsmöglichkeiten.

Hotel de Rougemont & Spa Chemin des Palettes 14 1659 Rougemont T +41 26 921 01 01 info@hotelderougemont.com

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Muskeln lockern sollen, exklusive Anti-Aging Treatments für die Haut und vieles mehr verwöhnen den Besucher. Die französische Schönheitsmarke Nuxe entspricht dabei voll und ganz der Hotel-Philosophie. Alle Produkte sind biologisch und pflanzlich her­ gestellt. Aliza Jabès, Präsidentin und Gründerin von Nuxe, möchte mit ihren Produkten und Spa Treatments die Welt der Schönheit natürlich bereichern: «Die kostbare und wunderbare Natur ist eine unendliche Quelle der Inspiration für Nuxe, um die wertvollsten und selten verwendeten Pflanzen in der Kosmetik zu finden. Was Nuxe auszeichnet, ist die Kunst, Hautpflegeprodukte mit verführerischen Namen, süchtig machenden Düften und köstlichen Texturen zu entwickeln, die der Haut und der Seele gleichermassen guttun. Die Kunst der Formulierung kommt in jeder Behandlung zum Ausdruck. Sie sind extra luxuriös konzipiert, um alle Sinne zu verzaubern», erklärt Jabès.

Le 32 Montorgueil für eine verbesserte Haut-Vitalität Im Nuxe-Spa zeichnet sich Blandine Cuenot verantwortlich. Sieben verschiedene Massagen, von einer tiefen­ ­­entspannenden 45-minütigen «Deep Tissue»-Massage, bis hin zu einer 75-minütigen belebenden «Kashmir»-Massage bietet das Spa-Menü für jedes Bedürfnis die passende Lösung. Ein ganz besonderes Erlebnis ist hier die 90-minütige «Signature Massage», die das Gesicht und den Körper mit luxuriösen Nuxe-Produkten und der Verwendung von Rauchquarz mit neuer Energie versorgen soll. Drei Kabinen laden mit ihrem ästhetischen Ambiente auch zu ganz besonders exklusiven Gesichtsbehandlungen mit der eigens

für ihre Spas entwickelten Nuxe-Linie «32 Montorgueil» ein. Vier Produkte, deren Rezepturen rund 90 % natürliche Inhaltsstoffe enthalten, konzentrieren die gesamte Kraft aktiver Gardenienblüten Zellen auf der Haut, um die Harmonie und Vitalität des menschlichen Zellsystems zu ver­ bessern. «Die Harmonie des Zellsystems der Haut ist entscheidend für deren Schönheit», erklärt Ingrid Pernet, Direktorin für wissenschaftliche Kommunikation bei Nuxe. Ob im Winter, Frühjahr, Sommer oder Herbst, das Pays-d’Enhaut ist immer eine Reise wert. Wer gediegenen Luxus liebt, wird das Savoir-vivre des Hotels de Rougemont & Spa geniessen. ●


Wettbewerb

Wir verlosen eine Übernachtung für 2 Personen inkl. Spa-Behandlung! Wie heisst die Gründerin von Nuxe? Vanessa May Franziska Häberli Aliza Jabès

Geniessen Sie und Ihre Begleitung einen Aufenthalt mit einer Übernachtung im luxuriösen 4-Sterne-Plus Hotel de Rougemeont & Spa im Kanton Waadt. Erleben Sie ein exquisites Nuxe-Hautpflegeritual im exklusiven hoteleigenen Nuxe-Spa.

Name Adresse

Telefon E-Mail

Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2019 Teilnahmebedingungen Zur Teilnahme am «Für Sie Madame, Mon­sieur» -  Wettbewerb ist jedermann zugelassen. Ausgenommen sind alle Mitarbeiter von «Für Sie Madame, Monsieur» und deren Familienangehörige. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Preise können nicht bar ausbezahlt werden. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Bitte Talon ausfüllen und in einem frankierten Umschlag an folgende Adresse senden: Redaktion «Für Sie Madame, Monsieur» Betreff Hotel c/o Baettig Gottfried-Keller-Strasse 6 9320 Arbon

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It's a family affair Inspiration

Zusammensein, feiern und Freude schenken. Eigentlich haben alle alles. Aber es gibt sie doch, die Geschenke, die das Herz hรถherschlagen lassen. 54

Text

Livia Baettig Collagen

Tine Fleischer


Bolli Eine runde Sache: Anhänger mit Ankercollier Roségold 750 mit 1 Brillant 0.71ct. in naturfarbenem Champagner. bolli-goldschmied.ch.

Estée Lauder Mit dem Duo «Double or Nothing Lip Balm & Volumizer» wirken die Lippen aufgepolstert und prall.

Montana Die perfekte Wäschekommode «Keep» mit fünf Schubladen ist in neuen sanften Farben erhältlich. Hier: in «Nordic».

Dr. Hauschka Der Unterschied zum Billigprodukt: Der Augen-Make-upEntferner pflegt zusätzlich mit leichten, einziehenden Ölen.

Die Glamouröse Auch wenn jeder seine Glamour-Dosis selbst bestimmen kann, sollte man den Stil nicht übertreiben. Setzen Sie deshalb auf einige gut gewählte Glanzstücke.

Radical Das Rundum-Pflegeset mit «Advanced Peptide Serum», «Extreme Repair Crème», «Eye Revive Crème» sowie «Youth Infusion Serum».

Und Gretel Geschenkset «Stars in your eyes» mit der Mascara «Wint Darkest Black 02», dem «Holt»-Augenstift in Silver 07 und einem praktischen Spitzer.

Guerlain Ein Sammlerstück: MultiEffekt-Lidschattenpalette «Goldenland». 10 Farben von matt bis glitzernd in einer wiederverwendbaren Metall-Clutch.

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Inspiration Ebel Im Modell «Discovery Gent Chronograph Automatic» arbeitet im Gegensatz zu vielen anderen EbelModellen ein mechanisches Automatikwerk Kaliber ETA 2894-2.

Benamor Besonders im Döschen: Der Lippenbalsam «Nata» aus Lissabon.

Victorinox Das «Wine Master»-Sackmesser aus Nussbaumholz überzeugt mit 6 Funktionen.

Immer unterwegs, gestylt und voller Ideen? Egal ob beruflich oder privat unterwegs, gewisse Begleiter gehören einfach ins Gepäck.

Coach «For men», ein aromatischer, holziger Duft, der den urbanen Lebensstil New Yorks nachbildet.

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Der Frequent Traveller

Dsquared2 Der sinnliche, selbstbewusste Duft «Wood» zelebriert die Eigenschaften von Holz.

Molton Brown Wenns im Hotelzimmer mal übel riecht: «Elderflower» ist eine limitierte Duftkerze mit Grapefruit, englischem Petitgrain und Vetiverwurzel.

Sisley Diese Creme kann sogar mattieren: «Sisleÿum for men» vereint Aftershave und Anti-Aging-Pflege.

Victorinox Der Koffer «Lexicon Hardside» wiegt nur 5,3 kg, enthält einen USB Port und noch andere spannende Details.


Das Enfant Terrible Das schwarze Schäfchen in der Familie wird auch oft bewundert für seinen Mut und seine draufgängerische Art. Vielleicht liebt es gerade deshalb das Besondere? Juliette Has A Gun Dem Kultduft wurde noch eins draufgesetzt: «Not a perfume Superdose» duftet in Kontakt mit der Haut sinnlich holzig nach Moschus.

La Prairie Die weissen Kaviarperlen im seidigen Gel-Serum in «White Caviar Illuminating Pearl Infusion» bescheren der Haut ein Revival.

M2 Beauté «Eyelash Activating Serum» verlängert und verdichtet die Wimpern innert 6 bis 8 Wochen.

Soeder Die rein biologische Seife besteht aus ätherischen Ölen, destilliertem Wasser und Meersalz. Nars It-Piece für den Nachtclub, inspiriert aus den 70ern: «Barbara Tan rose» Lippenstift im Glitterlook.

La Mer «The Handtreatment» und «The Lip Balm» helfen gegen die Trockenheit und Kälte im Winter.

Linari Schaut aus wie Lakritze im Glas! Die Duftkerze «Sasso» holt den Sommer zurück mit Grapefruit, türkischer Rose und Zedernholz.

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Der «Connaisseur» weiss was er will. Er steht auf klare Linien und edle Produkte. Lieber weniger, dafür Qualität, so sein Motto!

Inspiration

Stilvoll geniessen mit dem mundgeblasenen WhiskeyGlas «St. Louis».

Menu Sehr elegant und sophisticated: das Tailor Lounge Sofa!

Molton Brown «Bizzare Brandy» punktet mit Aromen von wärmendem Ingwer und von intensiven Nuancen von gereiftem Brandy.

Tom Ford Dieses neue «Bart-Öl» nährt den Bart mit einer dezent duftenden Formel.

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Linari Der transparente Flakon «Onda» zaubert herrliche Frische: Aquatische kühle Noten aus Melone und Gurke stossen auf sonnengereifte Zitronen.

Der Connaisseur

Acqua di Parma Die Duftkerze «Notte di stelle» verströmt den balsamischen Duft der Pinie.


Die Spirituelle

Inspiration Bucherer Die exklusive «Manero AutoDate Bucherer BLUE» ist eine himmlische Komposition aus weissem Perlmutt und königsblauen Saphiren.

Heute ist jeder sein eigener Guru. Wir leben in einer Zeit mit viel Eigenverantwortung. Man muss alles selber erschaffen – seine Karriere, Gesundheit und Schönheit.

Und Gretel Blaue Augen? Das leuchtende Blau des «Luk» Creme Eye Sticks lässt die Augenfarbe strahlen.

Affinissence Kompakt-15ml-Spray: «Santal-Basmati» kombiniert seine lustvollen, sinnlichen, milchigen Noten mit Basmatireis.

Sisley Das pflegende Trockenöl «Huile Précieuse à la Rose Noire» wirkt dank hoch effektiver Omega-3- und Omega-6-Öle.

59 Annick Goutal Der Duft der Kerze «Une Forêt d'Or Noël» verströmt Nuancen von Kiefernästen und Mandarin-Orangen:


Inspiration

Initio «Magnetic Blend 1» gehört zur Gattung der Molekül-Parfums. Es kann allein oder in Kombination mit anderen Düften getragen werden.

Roos & Roos «Oud Vibration» erinnert an eine Reise durch den Orient und verbindet üppiges Oud mit Patchouli, Zeder und Sandelholz.

Atkinsons Der holzigorientalische Duft «Falling in Leaves» zaubert eine Aura von nobler Eleganz.

Penhaligon’s «Elisabethan Rose» ist ein Duft für eine Königin, die Rosen mag und den Geist der britischen Aristokratie einfängt.

Verführerische Spezialitäten

Auswahl

Livia Baettig

Fürs Büro, für den Weihnachts­ apéro oder schlicht für jeden Tag. In der kalten Jahreszeit dürfen die Düfte auch etwas intensiver ausfallen. Im Trend liegen Holz- und Oud-Akkorde – die Rose ist das ganze Jahr omnipräsent.

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Elena di Ancona Das Luxusparfum mit der edlen Quaste hat das Strahlen der Sonne und den Duft von Blumen eingefangen. Über elenadiancona.ch Kilian «Rolling in Love» umhüllt mit Noten von Ambrettesamen und Mandelmilch-Akkorden.

Maître Parfumeur et Gantier Ehre an die Patchouliblüte! «Patchouli 1969» lässt die populäre Hippie-Bewegung aufleben.


G O U TA L P A R I S . C O M

C O N T E U R D E PA R F U M S

H A P P Y N U T C R A C K E R H O L I D AY !


Ganz persönlich

Zum 65. Jubiläum 1955

1982

Im Dezember 1954 erschien die erste Ausgabe von «Für Sie Madame Monsieur». Das Zielpublikum: Die gutbürgerliche Frau, die den Haushalt schmeisst, die Kinder erzieht und eine Rückzugsbastion für den Mann bietet. Das Heft ermöglichte den grossen Blick in die Welt der Schönheit und der Parfümerie. 62

Text

Livia Baettig Fotos

Archiv Für Sie Madame, Monsieur


Ganz persönlich

Die Redaktion 1984

Die Story 2005 löste sich der Parfumerie-Verband Schweiz aus strukturellen Gründen auf. Damit drohte auch der viel gefragten Zeitschrift «Für Sie Madame, Monsieur» der Untergang. Mit viel Enthusiasmus und Herzblut verhalf Rico Baettig, Parfumeriebesitzer und ehemaliger Vizepräsident des Verbandes dem Heft zu einem Neustart. Seit 2006 läuft das Magazin unter neuer Leitung und positioniert sich formal und inhaltlich als stylische Alternative zu anderen Zeitschriften.

besteht aus einem kleinen Team. Nebst mir verfasst Beautyjournalistin Valeska Jansen regelmässig Arti­ kel, zudem schreiben Nicole Geser, Claudia Casanova und Tine Fleischer zu Duft und Trends rund ums Thema Lifestyle. Andrea Lang ist unsere gute Seele im Lektorat und steht mit Rat und Tat zur Seite.

Der Druck Seit 13 Jahren begleitet uns Ostschweiz Druck in Wittenbach SG. Wir legen Wert auf Swissness, kurze Wege und Ökologie.

1995

Die Gestaltung Die St.Galler Design-Agentur «Die Gestalter» begleitet dieses Herzensprojekt von Anfang an. Tine Fleischer kreiert als Art Director jedes einzelne Magazin mit viel Leidenschaft und frischen Ideen.

Sonja Glavas, Marketing Director, La Prairie Schweiz

Maike Kiessling, General-Manger Estée Lauder Schweiz

Schöne Dinge, die unsere Sinne verführen und gleichzeitig relevanten Inhalt rund um die Parfümerie vermittelt: Dafür steht Für Sie Madame, Monsieur seit 65 Jahren. Im Namen des gesamten La Prairie SchweizTeams gratulieren wir herzlich zu diesem Jubiläum!

Estée Lauder Companies gratuliert von Herzen zum 65. Geburtstag! Die Kundinnen und Kunden, die unsere erstklassigen Produkte lieben, schätzen die Beratungen, Empfehlungen und hilfreichen Tips von «Für Sie Madame, Monsieur» sehr. Deshalb bin ich mir sicher, dass sich Ihr hochwertiges Magazin auch in Zukunft grosser Beliebtheit und Wertschätzung erfreuen kann.

Wir gratulieren!

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Ganz persönlich

hen, wie sich die Zeitschrift entwickelt hat, und dass sie immer noch existiert. Sein ganzes Herz hing an diesem Heft. Ich selber bin sozusagen mit dem Magazin aufgewachsen. Dieses Heft war bei uns omnipräsent. Mein Vater identifizierte sich total damit. Es war sein Baby. Dass Sie und Ihr Team das Magazin weiterführen, ist grandios. Ich finde die Zeitschrift sieht heute einfach sensationell aus. Mega lässig und cool, ganz ehrlich – ich bin richtig gerührt.

Sommer 2008

Beauty

Spritzige Düfte für Ihn Lifestyle

Wellness

DAS SPA DER SUPERLATIVE – THE DOLDER GRAND

FOR YOU, HONEY... DIE ALLZWECKWAFFE HONIG

Beauty

Die neuen Sommer - Looks Beauty

FIT FÜR DIE SONNE DIE NEUEN SONNENCREMES

fuersiemadame_no10_neutral.indd 1

16.9.2008 17:11:06 Uhr

2007

Patricia Boser und Für Sie Madame, Monsieur verbindet vieles Im Dezember 1954 erschien die erste Ausgabe von «Für Sie Madame Monsieur». Das Zielpublikum: Die gutbürgerliche Frau, die den Haushalt schmeisst, die Kinder erzieht und eine Rückzugsbastion für den Mann bietet. Das Heft ermöglichte den grossen Blick in die Welt der Schönheit und der Parfümerie. Die neue Konsumwelt stellte in den 50erund 60er-Jahren das Leben der Mittelstandsfrau auf den Kopf. Das «Für

Domenico Fasanella, Direktor P&I Parfums

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Schon 65 Jahre schmückt dieses schöne Magazin die Parfümerien. Es begeistert Kundinnen und Kunden wie auch Fachpersonen mit seinen ausgewählten, exklusiven Inhalten. Herzliche Gratulation! Wir schätzen die enge Zusammenarbeit mit einem so einzigartigen Magazin sehr.

Sie Madame Monsieur» wurde zum Senkrechtstarter. Gegründet wurde es vom Schweizerischen Parfumerie-Verband und fungierte als grandioses Werbemittel für die internationalen Marken, in einer Zeit, wo man sich die Inserenten sogar auslesen konnte! Hinter dem Magazin stand als treibende Kraft René Boser, der verstorbene Vater von TV-Frau Patricia Boser.

Welche Erinnerungen verbinden Sie damit? PB Es war die Zeit, in welcher ich das KV absolvierte im Jean-Frey-Verlag, der ja heute zu Axel Springer gehört. Ich interessierte mich damals schon für den Journalismus und durfte in der Redaktion von «Für Sie Madame, Monsieur» den Journalist­innen und Journalisten über die Schulter schau-

Welche Bedeutung hat das Beautymagazin «Für Sie Madame, Monsieur» für Sie? PB Eine riesengrosse! Mein Vater hätte Tränen in den Augen, könnte er seOlivier Bergerat Die Zeitschrift «Für Sie Madame, Monsieur» begleitet seit 65 Jahren die Beautybranche treu und mit Leidenschaft. Sie ist wie ein wunderschöner Stern am Himmel. Leuchtend, hell und voller Ausstrahlung. Sie hat einen fixen Platz im Schönheitsmetier, egal wie sich die sozialen oder wirtschaftlichen Umstände bewegen.

Patricia Boser, Moderatorin und Lifestyle-Journalistin Als Lifestyle-Journalistin und als treue Leserin gratuliere ich herzlich zum 65. Jubiläum. Mein Vater wäre unglaublich stolz auf das Heft, wie es sich heute präsentiert. Das Jubiläum berührt mich persönlich unheimlich tief. Macht bitte weiter so – ich werde mich auch einsetzen für euch, damit das Heft auf dem Markt noch präsenter wird.


Für Sie No ° 31 / Winter 2013

en und mithelfen. Bevor ich meine Radiokarriere begann, absolvierte ich bei meinem Vater sozusagen ein kleines Volontariat. Als ich dann bei Radio 24 das Ressort Beauty übernahm, konnte ich nur die aktuelle Ausgabe in die Hand nehmen und hatte meine Themen schon fixfertig auf dem Serviertablett.

Für Sie Madame, Monsieur

Madame, Monsieur

Luxus-Bed & Brea

Seit der ersten Ausgabe 1954 sind 65 Jahre vergangen. Wie haben Sie diese Entwicklung erlebt? PB Das Heft präsentiert sich sehr modern. Es bietet Inspiration für das alltägliche Leben. Es gibt Portraits, Produkteneuheiten und Interviews. Das spricht mich sehr an. Die Fotoauswahl ist toll und das Layout und die Titelbilder ebenfalls. Das matte Papier fällt mir auch auf. Sehr lässig. Ich bin der Meinung, dass Hochglanz

kfast

Eine alte Zürcher Villa erwacht aus dem Dornröschenschlaf

X-Mas

Einfallsreiche Geschenkideen Seren

Comeback

Aus der Forschung der Wissenschaft

Das Gesichtsöl ist zurück

Hotellust

In Davos eröffnet ein Ufo unter dem Sternenhimmel Festliche Düfte

Es braucht viel Effort, eine Zeitschrift zu produzieren. Wie war das damals, als Ihr Vater noch aktiv mit dabei war? PB Mein Vater hatte ein grosses Netzwerk. Er knüpfte die Kontakte zu den Inserenten. Es lief grossartig. Meine Mutter Gerda schrieb regelmässig eine Modebeilage unter dem Pseudonym «Gardenia». Ich habe auch ab und zu Artikel verfasst und stand Modell, wenn man Fotos brauchte. Übrigens stehen alle alten Ausgaben noch gebunden in edlen roten Covers zu Hause bei meiner Mutter.

Für Sie No . 54 Herbst 2019

Parfum-News für sie & ihn

Eine Symbiose

Kunst und Kosmetik haben viel gemeinsam

2014 nicht das Richtige wäre für diese Zeitschrift. Früher kam nichts anderes infrage… Inhaltlich wirkt es, als würden etwa 10 Leute in dieser Redaktion arbeiten. Dass das praktische A5-Format beibehalten wurde, ist ein Pluspunkt. Es passt einfach wunderbar in meine Handtasche. Sie lesen die Zeitschrift auch regelmässig. Haben Sie dabei ein Ritual? PB Das Für Sie Madame, Monsieur liegt bei mir aktuell gerade auf dem Esstisch. Ich kann mich grossartig entspannen mit diesem Heft. Es ist wie bei einem Film, den man mehrmals sieht: Jedes Mal entdecke ich etwas Neues. Ich gebe das Heft auch ab und zu weiter an eine Freundin und nehme es sogar mit in die Ferien, um darin zu «schneuggä». ●

Daniela Acconcia, General Manager Sensai Schweiz

Marietta Budiner, ehem. Pressechefin Shiseido

Zum 65-Jahr-Jubiläum von «Für Sie Madame, Monsieur» gratuliert Sensai von ganzem Herzen. Es ist eine wahre Freude, das langjährige Bestehen dieses gelungenen Magazins feiern zu dürfen, und wir freuen uns schon jetzt, auf viele weitere Ausgaben, die uns mit Informationen, Neuheiten, Trends, Must-haves, diesem und jenen, sowie mit abwechslungsreichen und spannenden Beiträgen versorgen und den Alltag verschönern!

Als mein Mann vor fast 30 Jahren Shiseido in der Schweiz einführte, lernte ich «Für Sie Madame, Monsieur» als DIE Referenz in der Parfumeriewelt kennen – eine Institution! Inzwischen hat sich vieles weiterentwickelt. Die Parfumerien schlossen sich zu Ketten zusammen, es kam eine Medienkrise und es veränderte sich auch die Art und Form der Kommunikation. Umso mehr freut es mich von Herzen, dass ich heute Glückwünsche zum unglaublichen 65. Geburtstag übermitteln darf. Schön, dass es euch gibt!

2019 Unser Dank gilt Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, und selbstverständlich unseren Parfümerien und Geschäften in der ganzen Deutschschweiz, welche das Magazin an die Kundschaft verschicken und auflegen. Kennen Sie ein Geschäft, das unsere Zeitschrift auch führen sollte? Dann freuen wir uns über Ihre Netzwerkaktivitäten und auf Ihr E-Mail an: redaktion@ fuersiemadame.ch 65


Im Test: Inspiration

Acqua di Parma Osmanthus

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Test

Claudia Casanova Illustration

Kristina Florin


Inspiration

DER DUFT Der neue Unisexduft des 1916 gegründeten Traditionshauses begeistert und hat Potenzial ein ikonischer Klassiker zu werden. Wer liebt ihn nicht, den unvergesslichen italienischen Stil? Und genau da knüpft dieses blumig-cremige Dufterlebnis an. DER LOOK Inspiriert von Art Déco verströmt die Glasflasche ganz Acqua-di-Parma-like klassische Eleganz mit der konischen Grundform. Das schwarze Label und der schwarze Deckel wirken vornehm und nobel. UND DAS STECKT DRIN In diesem kraftvollen Duft spielt die Osmanthus-Blume die Hauptrolle, eine Pflanzengattung aus der Familie der Ölbaumgewächse. Der intensive, lebendige Duft kombiniert dabei die Reichhaltigkeit der Osmanthus mit grünem Mandarin und Neroli-Öl. Eine künstlerische Kombination, wie sie in der Waldlandschaft Südostasiens zu finden ist. DIE REAKTIONEN Prickelnd, frisch, angenehm, edel, sanft und fast schüchtern. Ein Wohlfühlduft wie ein sanfter Schal. Diese Empfindung überträgt sich auf die Menschen um mich herum. UNSERE MEINUNG Mir entlockt dieses Parfum ein inneres Lächeln. Es erstaunt mich nicht, dass die Osmanthus-Blume in der asiatischen Kultur als Balsam für die Seele beschrieben wird. – Eine Liaison for life?

Punkte 10/10

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Inspiration

Wie spät ist es? Eine Uhr am Handgelenk als reiner Zeitmesser ist schon längst nicht mehr nötig. Vielmehr ist sie ein Statement, ein besonderes Schmuckstück. Rechtzeitig zur Weihnachtszeit hat die Schweizer Uhrenmanufaktur EBEL einen Klassiker aus dem Jahr 1985 neu interpretiert: Die «Beluga»-Uhr erlebt ein Revival.

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Luxus am Handgelenk

Text

Livia Baettig Foto

EBEL


Neueröffnung 3. Dezember!

Mit der Zeit gehen Jetzt kommen sie wieder zuhauf. Die glamourösen Veranstaltungen und festlichen Events in angesagten Bars über den Dächern der Stadt. Dabei eine stilvolle Uhr zu tragen, ist Ausdruck von Stil und Klasse. Das Modell «Beluga» steht für zeitlose Eleganz. Das Design hat sich stets weiterentwickelt, der Relaunch kehrt zu den bedeutendsten Anfängen zurück. Das Armband ist schmaler geworden und verleiht der Uhr eine besonders edle und feminine Optik. Mit der zierlichen Silhouette ist das Modell eine Hommage an das Uhrenhandwerk. Ein Schmuckstück Die Lünette verzieren 40 feine Diamanten, römische Ziffern und auf 12.00 Uhr das Kissing E, welches einen Kuss darstellt, als Hommage an das Gründerpaar von EBEL, Eugène Blum und Alice Lévy, welches für EBEL steht. Auf dem Zifferblatt funkeln weitere Diamantensteine und eine Prägung, die von Kaviar ins­piriert ist. Jetzt ist auch klar, weshalb die Uhr den Namen «Beluga» trägt, einer der berühmtesten Kaviarsorten der Welt. «Beluga» verkörpert einen subtilen Hauch von Luxus. ●

Das St. Galler Restaurant Corso serviert – in ausser­gewöhnlicher Atmosphäre – zeitgenössische Gerichte. Der Star unserer Küche sind sorgfältig ausgewählte, regionale Produkte, ergänzt durch eine erlesene Auswahl vorwiegend autochthoner Weine aus dem Alpenraum.

Restaurant Corso Brühlgasse 37 9000 St.Gallen +41 71 511 32 36. restaurant-corso.ch follow @corsosg

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Unsere nächste Ausgabe erscheint Mitte März 2020! Fotos: Unsplash; Alpenloge/Michael Schott; Estée Lauder


Ausblick

Die Themen der nächsten Ausgabe: Die Innovation 2020

Neue Frühlingsdüfte

Wir widmen uns der Zitrone

Mit Estée Lauder auf der Suche nach dem perfekten Teint

Alpenloge Ein ehemaliges Schulhaus im Allgäu wurde zum Boutique-Hotel

Bodykult

Warum es wichtig ist, den Körper einzucremen

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DER NEUE 500X SPORT

PURE ANZIEHUNGSKRAFT

Der neue 500X Sport: bereit, grosse Emotionen auszulösen. Schon auf den ersten Blick fallen die neuen 19"-Leichtmetallfelgen und die hochwertige LED-Beleuchtung auf. Und wenn Sie losfahren, erleben Sie eine Performance, die Sie Kurve für Kurve mehr begeistern wird. Jetzt ab CHF 199.– pro Monat. fiat.ch Unverbindliches Berechnungsbeispiel der FCA Capital Suisse SA, Schlieren: Fiat 500X Sport 1,0 l, 120 PS, Verbrauch: 6,0 l/100 km, CO2-Emissionen: 139 g/km, CO2-Emissionen aus der Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 32 g/km, Energieeffizienz-Kategorie F, Barzahlungspreis CHF 25 790.–. Leasingrate pro Monat CHF 199.–, 34,28% Sonderzahlung CHF 8841.–, Laufzeit 36 Monate, max. Fahrleistung 10 000 km/Jahr, effektiver Jahreszins 2,9% mit obligatorischer Vollkaskoversicherung und optionaler «Comfort»-Ratenversicherung nicht inbegriffen. Eine Leasingvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Irrtümer und Fehler sowie Bewilligung durch FCA Capital Suisse SA vorbehalten. Durchschnitt aller erstmals immatrikulierten Personenwagen: 137 g CO2/km. Gültig bis auf Widerruf. Abgebildetes Modell: Fiat 500X Sport 1,0 l, 120 PS, mit Sonderausstattung, CHF 30 590.–. Alle Beträge inkl. MwSt. Unverbindliche Preisempfehlungen, Preisänderungen vorbehalten.

Toggenburgerstrasse 146 9501 Wil 071 929 31 31

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