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BETEILIGUNGEN

BETEILIGUNGEN

Foto: Land OÖ/Mayrhofer

Gendermedizin soll in OÖ künftig noch mehr in den Vordergrund gerückt werden.

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Sehr geehrte Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher,

Frauen unterscheiden sich nicht nur durch ihr Geschlecht von Männern, sondern auch hinsichtlich ihrer Lebensweise, ihres Umgangs mit Gesundheit und Krankheit sowie in ihren spezifischen Symptomen bei Krankheit. Gesundheit nimmt bei Frauen einen hohen Stellenwert ein. In der Regel haben sie eine höhere Affinität zu Fragen der Gesundheit. Dabei ist ihre eigene Gesundheit durch die Folgen von Mehrfachbelastung, durch eine andere körperliche Konstitution und durch ganz spezifische Krankheitsbilder immer wieder gefährdet.

Unser vorrangiges Ziel in den kommenden Jahren ist es, Mädchen und Frauen in dieser Kompetenz für die eigene Gesundheit zu stärken, damit sie informierte Entscheidungen treffen können. In der Frauenstrategie für Oberösterreich „Frauen.Leben 2030“ haben wir das Thema Frauen und Gesundheit daher auch mit einem eigenen Kapitel verankert. Um die bestmögliche Gesundheitsversorgung bieten zu können, müssen sich natürlich auch Medizin und Versorgungsangebote auf die spezifischen Bedürfnisse von Frauen ausrichten. Gendermedizin soll deshalb künftig in Oberösterreich mehr in den Vordergrund gerückt werden. Die Erkenntnisse aus der Gendermedizin sollen stärker in Forschung, Diagnostik, Therapie und Beratung angewandt werden. Denn von geschlechtersensibler Vorsorge und Therapie profitieren beide Geschlechter gleichermaßen.

Ziel ist auch eine feste Verankerung des Genderthemas in allen Ausbildungen der Gesundheits- und Pflegeberufe sowie auch in der Weiterbildung – im Interesse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst wie auch in jenem der Patientinnen und Patienten.

Mag. Thomas Stelzer Landeshauptmann Mag.a Christine Haberlander LH-Stellvertreterin, Gesundheitslandesrätin

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