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Luxembourg Art Week
Vom 21. bis 23. November bringt die 11. Ausgabe der zeitgenössischen Kunstmesse Luxembourg Art Week (LAW)
77 Galerien und Institutionen aus 15 Ländern von vier Kontinenten zusammen. Die LAW wird an ihrem temporären Veranstaltungsort auf dem Champ du Glacis im Herzen von Luxemburg-Stadt veranstaltet.
55 wiederkehrende Aussteller unterstreichen ihre langjährige Beziehung zur Messe, während 22 neue Teilnehmer an der Luxembourg Art Week vom Konzept der Veranstaltung angezogen werden.
Der Fokus rückt alle zwei Jahre die Kunstszene einer ausländischen Stadt ins Rampenlicht. Nach Brüssel 2021 und Wien 2023 überschreitet die Messe den Atlantik und beleuchtet die kreative Energie Montreals. Vier Galerien bieten einen gezielten Einblick in die Kunstszene der kanadischen Stadt: eine konzentrierte Auswahl, die die kulturelle Vielfalt und den experimentellen Geist der kanadischen Metropole widerspiegelt.
Der Donnerstagnachmittag, 20. November, ist VIPs und dem Fachpublikum vorbehalten und bietet den idealen Rahmen für exklusive Begegnungen zwischen Ausstellern, Sammlern und Vertretern von Institutionen, bevor die Pre-


view der Hauptpartner ATOZ Tax Advisers und Delen Private Bank stattfindet.
Die Messe öffnet am folgenden Tag für die Öffentlichkeit und wird am Abend mit der Nocturne bis 21 Uhr fortgesetzt. Damit sind alle Besucher eingeladen, Kunst in entspannter Atmosphäre zu betrachten, bevor sie die Eröffnungsnacht der Messe im Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain besuchen.
In Fortsetzung der vorherigen Ausgaben bietet die Luxembourg Art Week 2025 ein umfangreiches Rahmenprogramm. Art Talks: Konferenzen von Expertinnen und Experten zu zentralen Fragen der zeitgenössischen Kunst. Art Walk: Dabei verwandelt sich Luxembourg-Stadt in eine Open Air-Galerie. Der Skulpturenrundgang: eine Route zu monumentalen Kunstwerken, die das Plateau de la Gare mit dem Boulevard Royal verbindet und über die Vorplätze mehrerer Kultureinrichtungen führt. Capsules: eine Reihe temporärer Ausstellungen in den Schaufenstern leerstehender Geschäfte. Ein Labor der Entdeckungen, 24/7 von der Straße aus sichtbar. Ausstellungen: ein Überblick über laufende Ausstellungen in Galerien, Institutionen sowie Initiativen kultureller Vereine. Spezialprojekte & Begegnungen: künstlerische Projekte, Ausstellungen und Performances in Zusammenarbeit mit den Partnern der Messe.
Seit 2015 hat sich die Luxembourg Art Week als regionale Messe mit europäischem Anspruch etabliert, zugänglich und zukunftsorientiert. Durch die Förderung grenzüberschreitender Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Galerien, Institutionen und Sammlern stärkt sie die Attraktivität Luxemburgs als wichtigen Standort für zeitgenössische Kunst.
TELEFON | + 352 26940256
WEBSEITE | https://luxembourgartweek.lu



Affordable Art Fair in Hamburg
85 Galerien, 20.000 Besucherinnen und Besucher: Mit ihrem Erfolgskonzept „Kunst für alle“ kehrt die Affordable Art Fair vom 13. bis 16. November als feste Institution des hanseatischen Kunstkalenders zurück in die Hamburg Messe. Dort präsentiert sie spannende Positionen aus der nationalen und internationalen Kunst zu erschwinglichen Preisen. 85 Galerien aus 15 Ländern zeigen Werke aufstrebender Talente neben etablierten Größen wie Gerhard Richter, Georg Baselitz, Marion Eichmann und Patty Carroll. Hamburger Talente stehen dabei im Fokus: Als Emerging Artists werden die Hamburger Künstlerinnen Anne Meerpohl und Penny Monogiousowie die Berliner Kunstschaffende Paula Hoffmann in einer kuratierten Sonderausstellung vorgestellt.
Kunst für alle: Mit diesem Gedanken ihres Gründers Will Ramsay begann 1999 in London die Geschichte der Affordable Art Fairs, welche ihr Hamburger Ableger seit 13 Jahren erfolgreich weitererzählt. Mit über 20.000 Besucherinnen und Besuchern jährlich ist die Messe längst eine feste Größe in der norddeutschen Kunstszene, die auch in diesem Jahr die Hanseaten mit der Vielfalt ihres Galerienportfolios


begeistern möchte. Gleich 20 Aussteller sind neu im Programm und versprechen frischen Wind in der Halle A3 der Hamburg Messe, auch für langjährige Kenner der Hamburger Affordable Art Fair. Vier Tage lang präsentieren die internationalen Galerien aus 15 Ländern eine breite Palette talentierter Newcomer sowie etablierte zeitgenössische Künstler mit Malerei, Plastik, Druck und Fotografie. Die Galerienauswahl folgt dem Konzept von lokaler Verwurzelung und internationaler Vielfalt: Neben zwölf Galerien aus Hamburg bilden 13 niederländische Aussteller in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf der Ausstellungsfläche, darunter die Galerien Chiefs&Spirits, Gallery40NL und Artitled Contemporary. Zu den Hamburger Vertretern zählen unter anderem die Affenfaust Galerie, Galerie Holthoff sowie Galerie von Wegen. Auch weitere international renommierte Galerien wie Coletivo Amarelo (Portugal), Eye Contemporary Art (Hongkong) und Systema Gallery (Japan) stellen ihre Künstler vor. Gezeigt werden Arbeiten aufstrebender Talente wie Jakob Scheidt, Susanne Bonowicz und Lil Blanc neben großen Namen wie Gerhard Richter, David Shrigley und Hilde Tripp. „Wir sind eine Messe ohne Berührungsängste“, erklärt Messedirektor Oliver Lähndorf. „Die Vielfalt unseres Programms ist uns genauso wichtig wie die Vielfalt im Publikum. Und die erreicht man nur, indem man Schwellenängste um den Kunstkauf herum abbaut und Kunst für alle zugänglich macht. Genau das ist unsere Mission. Von erfahrenen Sammlerinnen und Sammlern bis zu Kunstneulingen – wir schaffen eine Atmosphäre, in der sich jeder eingeladen fühlt, Kunst zu entdecken, zu lieben und zu sammeln. Bei uns geht es nicht um Exklusivität, sondern um ein lebendiges Erlebnis, das die Begeisterung für Kunst in den Vordergrund stellt.“
TELEFON | 040 46637294
WEBSEITE | www.affordableartfair.de

von Josef Steiner (1899 München - 1977 München)
Angebote von Händlern und von privat freundlichst erbeten an:
Rainer Haaff
Lehrer i.R., Buchautor/Verleger
Mannheimer Str. 8, D-76344 Leopoldshafen
Tel. 07247/ 9543553
E-Mail: rainer.haaff@t-online.de

INC Art Bodensee in Dornbirn (A)
Nach dem fulminanten Auftakt der neuen hybriden Kunstmesse im November 2024 setzen die Veranstalter und Teilnehmer mit der zweiten Ausgabe vom 21. bis 23. November erneut ein Zeichen für den Wandel am Kunstmarkt. Mit knapp 100 teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern, Galerien, Verbänden und Projekten, mehr als 2.500 Besuchern und sehr starken Verkäufen war der Auftakt der neuen Kunstmesse INC art fair Bodensee im November 2024 ein voller Erfolg.
Nun wird es Zeit, das nächste Kapitel zu schreiben. „Der große Zuspruch, vor allem von Künstlerinnen und Künstlern der gesamten Bodenseeregion sowie das große Interesse der Besucher an dieser neuen Form der Kunstmesse, abseits vom klassischen, reinen galeriebetriebenen Ansatz, hat uns gezeigt, dass wir mit dem hybriden Ansatz einen zeitgemäßen Weg eingeschlagen haben”, so Raiko Schwalbe, Gründer und Veranstalter der INC art fair Bodensee. Noch etwas ist unterschiedlich zum sogenannten etablierten Kunstmarkt: Anders als andere Kunstveranstaltungen bekommt die INC art fair Bodensee keinerlei Förderungen oder Zuschüsse von der Stadt, dem Land Vorarlberg oder Österreich, was die Umsetzung und die Ausrichtung auf ein breiteres Spektrum an Ausstellerinnen und Ausstellern erfordert. Damit verbunden ist auch ein hochprofessionelles unternehmerisches Denken hinsichtlich der Umsetzung, welches auch bei den Teilnehmern Anklang findet und sich in der hohen Beliebtheit der noch jungen Kunstmesse zeigt. Erstmals nehmen auch international agierende Galerien, die u.a. auch auf der ART Karlsruhe aktiv sind, teil und präsentieren Kunstwerke ausgewählter und international anerkannter Künstler. Dazu gehört die Galerie Thomas aus Offenbach, die seit mehr als 30 Jahren aktiv Toppositionen zeitgenössischer Kunst präsentiert. Das auf der INC art fair Bodensee präsentierte Spektrum reicht von Malerei, Skulpturen, Collagen, Fotografien bis hin zu digitaler Kunst. Die INC art fair Bodensee ist nicht nur das bedeutendste Kunstevent in der Bodenseeregion, sondern auch ein gro-


ßes Meet&Greet, bei dem die Besucher die Chance haben, die ausstellenden Künstler, Galerien und Projekte auch anzusprechen. Dadurch entsteht die Möglichkeit eines direkten Austauschs mit den Kunstschaffenden vor Ort. Und wenn ein Kunstwerk gefällt, darf man es natürlich vor Ort direkt kaufen, mit nach Hause nehmen und in der eigenen Wohnung platzieren.
TELEFON | 01577 3881151
WEBSEITE | www.inc-artfair.info
Kunstsachverständigentag in Berlin
Der als Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter Kunstsachverständiger sowie qualifizierter Kunstsachverständiger (BVK) gegründete Verein wurde am 1. November 2004 am Schaumainkai 7 in Frankfurt am Main ins Leben gerufen. Bereits im darauffolgenden Jahr veranstaltete der Verband den ersten Kunstsachverständigentag (KST) im Historischen Museum Frankfurt. Weitere Veranstaltungen folgten. 2025 veranstaltet der BVK erstmalig in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Sachverständigen (BVS) einen Kunstsachverständigentag am 17. November in Berlin, Hamburger Bahnhof im Restaurant Siuts. Vorträge von renommierten Expertinnen und Experten zu folgenden Themen stehen auf dem Programm: Gerichtspraxis vs. Marktwirklichkeit – Kluft und Klippe beim Rechtsstreit um Kunst; Falsche Meister, echtes Problem: Käuferpflichten im Fälschungsfall?; Die Kunst des Ermittelns –Einblicke in die Arbeit deutscher Kunstfahnder; Glasklar oder äußerst durchsichtig? Knallbunt, monochrom, transparent? Einblick in die Produktion, Untersuchung und Restaurierung ungewöhnlicher Werkstoffe an modernen Kunstwerken; Kunst mit Ablaufdatum? Konservatorische Strategien zum Ankauf, Erhalt und Risikomanagement bei Medienkunst, Licht- sowie softwarebasierter Kunst. Anmeldung ist bis 15. Oktober. Der Eintritt beträgt 210 Euro für Mitglieder, 290 Euro für Nichtmitglieder.
WEBSEITE | www.deutscher-kunstsachverstaendigentag.de
www.hartung-hartung.com




30. Oktober
Scheublein, München
Dieses Mal sind in Scheubleins beliebter Fundgrube-Auktion neben Silber, Gemälden, Schmuck und Grafik vor allem auch kulturgeschichtlich besonders interessante Objekte zu finden, vor allem beim Kunsthandwerk, Porzellan und in der Rubrik „Fayence und Keramik“. Ein Highlight markieren drei historische Schlüssel und ein Schloss mit Schlüssel. Dieses im 18. Jahrhundert geschmiedete Meisterwerk der Feinmechanik ist dem seit der Renaissance gebräuchlichen Typus des Kapellenschlosses zuzurechnen. Dessen Name bezieht sich auf das kapellenförmig gestaltete „Eingerichte“ mit kleinen, exakt auf die Form des Barts abgestimmten Nasen, die beim Drehen des Schlüssels nicht selten ein ganzes System an Riegeln und Fallen lösen. Das 27,5 Zentimeter breite Eisenschloss mit seinem 14 Zentimeter langen Schlüssel ist auf 140 Euro geschätzt. Zwei Schlüssel gehen auf das 17. oder 18. Jahrhundert zurück und stehen auch für die sich in dieser Zeit wandelnden Aufgaben, die Schlösser und Schlüssel zu erfüllen hatten. Der mit insgesamt 22,5 Zentimeter längste, auf 180 Euro taxierte Schlüssel, wurde im Sinne der bereits seit Jahrhunderten bestehenden Tradition verwendet, nämlich ein Schloss an einem großen Tor auf- und zuzusperren. Ein zweiter, deutlich kürzerer Schlüssel erfüllte eine Aufgabe, die sich erst im Lauf des 17. Jahrhunderts entwickelt hatte: Er sperrte das oft komplexe, mit vielen Riegeln ausgestattete Schließsystem einer Eisentruhe, in der Kaufleute, Adelige oder Handwerkszünfte Geld, Schmuck, Edelmetalle oder wertvolle Dokumente verwahrten (Taxe 160 Euro). Der dritte Schlüssel ist eine feinmechanische Besonderheit: Er ist für ein Trickschloss gemacht. Sein Bart klappt sich beim Einführen in das Schloss ein und an der richtigen Stelle wieder aus (140 Euro). Bevor Gefäße aus Blech, Emaille und schließlich

aus Kunststoff in den Küchen Einzug hielten, wurden Schüsseln, Kannen und anderes Gebrauchsgeschirr vor allem aus Steingut oder Keramik gefertigt. Das größte bayerische Zentrum war der zwischen Landshut, Dingolfing und Vilsbiburg gelegenen Landstrich Kröning. Über 500 Jahre lang blühte dort, bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein, das Töpferhandwerk, auch dank der tonhaltigen Erde der Region, aus der sich besonders dünnwandige Gefäße formen ließen. Verkauft wurden diese Hafnerwaren im gesamten süddeutschen Raum und bis nach Südtirol. Die meisten Krüge und Schalen entstanden jedoch nicht in großen Töpfereien, sondern in Kleinhäusler-Betrieben. Gearbeitet wurde in der Wohnstube, in der neben dem Esstisch und dem wärmenden Kachelofen auch die mit dem Fuß in eine Drehbewegung zu versetzenden Töpferscheiben standen und die große Mühle, in der die Rohmaterialien für die Glasuren zerrieben wurden. Dies ging nicht selten mit einer erheblichen gesundheitlichen Gefährdung einher. Für den besonderen Blauton vieler Keramiken wurde Blei verwendet, das ebenfalls mitten in der Wohnstube zerrieben wurde und oft zu massiven Vergiftungserscheinungen führte. Besonders im 19. Jahrhundert suchte man deshalb fieberhaft, jedoch vergeblich nach gleichwertigen Alternativen. Der Brennofen, der für den Brand mehrere Tage zugemauert wurde, stand ebenfalls im Wohnhaus. Die angebotenen Krüge, Kannen und Schüsseln werden, teilweise zu Positionen mit mehreren Objekten zusammengefasst, zu Schätzpreisen zwischen 100 und 200 Euro aufgerufen.
TELEFON | 089 23886890
WEBSEITE | www.scheublein.com
3. bis 7. November
Hadersbeck, Berlin

Links: Drei Schüsseln, Niederbayern, 19. Jh., Hafnerware, orange und braun glasiert, D 43-44 cm (Taxe 240 Euro). Rechts: Drei Schüsseln, Gmunden und Niederbayern, 19. Jh., Hafnerware, u.a. grün glasiert, D 37-47 cm (Taxe 200 Euro). Scheublein, 30.10.2025
Hadersbeck startet in seine internationale Briefmarken- und Münzauktion mit einem Sonderkatalog. In über 2.000 Losen wird die Nummernstempelsammlung Preußen von Horst Eisenberger, langjähriger Kommissionär des Berliner Auktionshauses für Philatelie und Numismatik, aufgelöst. Am Folgetag sind Münzen und Medaillen zu ersteigern, bevor am 5. November über 1.000 Einzellose der Philatelie beboten werden können, wie auf eine preußische Briefmarke von 1850 mit schwarzer auf mittelrötlichgelbe Gestaltung. Es handelt sich um ein rechtes Randstück mit der seltenen Plattennummer „3“. Von jener ist nur dieses eine Exemplar bekannt (Rufpreis 1.100 Euro). Am vierten Tag stehen Besonderheiten der Sowjetischen Besatzungszone
(SBZ) und der DDR im Vordergrund, beispielsweise unbekannte Vorlagekartons, wie derjenige für die 20-Pf-Marke von 1961 zur Weltmeisterschaft im Angeln, der eine von der später gedruckten Variante abweichende Farbe des Himmels in Rot aufweist. Er trägt den Handstempel „nicht verwendet“ und ist in dieser Form nicht bekannt (500 Euro). Auch am Finaltag ist das Angebot groß. Exemplarisch ist die Spezialsammlung zur Stadtpostausgabe Plauen, in insgesamt sieben Bänden auf über 300 Seiten. Teile davon wurden schon mehrfach ausgestellt und hoch prämiert. Enthalten sind Originalentwürfe und Reinzeichnungen, Probedrucke, Papiersorten, Farben, 30 komplette Bogen, Plattenfehler, die in Plauen zu dieser Zeit verwendeten Poststempel sowie über 200 Bedarfs- und Sammlerbelege, wovon rund die Hälfte mit Stadtpostmarken frankiert ist. Reichlich gibt es auch Sächsische Schwärzungen und „Gebühr bezahlt“-Belege des Ortes (2.000 Euro).
TELEFON | 030 29491390
WEBSEITE | https://hadersbeck-auktionen.com
3. bis 8. und 10. bis 14. November
Hermann Historica, München
das den Christus Pantokrator zeigt, ziert ein farbenrohes Cloisonné-Emaille-Oklad von Maria Semenowa (7.000 Euro). Eine Ikone aus dem Wirkungsbereich des Silberschmieds Iwan Chlebnikow präsentiert die Gottesmutter von Kasan (9.500 Euro). Ein Highlight ist ein Ikonenanhänger mit dem Heiligen Germogan aus der Werkstatt Karl Fabergés (7.000 Euro).
TELEFON | 089 54726490
WEBSEITE | www.hermann-historica.de
4. November
Hartung & Hartung, München

Hermann Historica offeriert in seiner zweiwöchigen Auktionsreihe, aufgeteilt in eine Präsenz- und eine Online-Only-Auktion, eine Fülle von Pretiosen, edlen Sammlerstücken und Unikaten. Zunächst kommen Kunst, Antiquitäten und Antiken zum Aufruf. Wie eine Wikingeraxt aus dem 10. Jahrhundert, die durch ihre Silbertauschierung im Jelling-Stil ins Auge fällt (Startpreis 7.500 Euro). Wer edlen Schmuck liebt, kann ebenso fündig werden wie Sammelnde von feinem Glas und Porzellan. Die Meissner Affenkapelle beeindruckt dabei nicht nur aufgrund ihrer vielzähligen, 21 Figuren, sondern auch wegen des gelungenen Kaendler-Entwurfs (11.000 Euro). Besonders schön ist auch die große Jugendstilvase „Morelles douces-amères“ von Daum Frères, deren hohe schlanke Gestalt im Dekor des verästelten Zweiges der bittersüßen Morelle elegant unterstrichen ist (2.200 Euro). Ein Ikonen-Triptychon,
Daum Frères, Vase „Morelles douces-amères“ (Startpreis 2.200 Euro). Hermann Historica, München, 03.-08.11. und 10.-14.11.2025
Ein kleines feines Programm hat der Münchner Spezialist für wertvolle Bücher, Autografen und Grafik für seine Herbstauktion zusammengestellt. Zu den Besonderheiten gehörten zwei bemerkenswert schöne Positionen lateinischer Bibeln. Einmal eine Perlbibel aus der Zeit um 1250 sowie ein Auszug aus dem Alten Testament von 1454, in sorgfältiger und gleichmäßiger Gothica cursiva von Erhard Tuffer, Rektor der Pfarrkirche und Dekan zu Villingen geschrieben. Da 1454 der Buchdruck von Gutenberg gerade erfunden war, jedoch zu dieser Zeit noch keine Verbreitung gefunden hatte, waren die Klöster und Kirchengemeinden nach wie vor gezwungen, ihre Lektüren im klassischen Stil von anderen Handschriften abzuschreiben (Schätzung 30.000 Euro). Mit 83 teilweise in Randleisten auslaufenden Initialen in Gold und Farben sowie Hunderten von zweifarbigen Federwerk-Initialen ist die Perlbibel ein Werk aus dem sogenannten Mathurin-Atelier, benannt nach einem Brevier, das kurz nach 1247 für die Trinitarier von St. Mathurin in Paris gefertigt wurde (70.000 Euro). In der Abteilung „Alte Drucke“ findet sich das herausragende Meisterwerk der frühen Druckkunst, von klassischer Schönheit und größter Seltenheit: Marcus Tullius Cicero. De officiis. Der Druck stammt aus der von Gutenberg gegründeten Presse, die später seinem Partner Johann Fust gehörte. Es ist das letzte Buch, das den Namen Fust als Drucker nennt, da dieser noch im selben Jahr in Paris starb. „De officiis“ ist das erste Buch, das gedruckte griechische Typen enthält (150.000 Euro). Die am reichsten illustrierte Inkunabel überhaupt ist Hartmann Schedels Chronica in erster deutscher Ausgabe 1493 mit rund 1.800 teils ganzoder doppelseitigen Holzschnitten von Michael Wolgemuth und Wilhelm Pleydenwurff (40.000 Euro). Die seltene erste Ausgabe des berühmten „Ständebuchs“ mit den prächtigen Holzschnitten von Jost Amman, je einseitig bedruckt und unter der Darstellung jeweils ein achtzeiliger Vers von Hans Sachs, ist auf 12.000 Euro geschätzt. Etwa 400 vielfach reizend illustrierte Bände zieren die rund 70 Positionen starke Abteilung „Kinderbücher“. Überwiegend in Originaleinbänden, aus der Biedermeierzeit über den Jugendstil bis zum Ende des 20. Jahrhunderts sind viele in mehr als zehn Konvolute zusammengefasst (Schätzpreise 1.000-2.600 Euro).
TELEFON | 089 284034 WEBSEITE | www.hartung-hartung.com
7./8. November
K&K, Heidelberg
Kraftvoll wie die wärmenden Strahlen der Sonne malte Lovis Corinth seine Sonnenblumen in drei Glasvasen. Ein Gemälde, das einen umfängt. Die Darstellung der Sonnenblume hat eine lange Tradition in der Kunst, und Corinths Gemälde ist ein weiteres Beispiel. Als Franz Heinrich Louis Corinth 1858 in Ostpreußen geboren, verstarb Lovis Corinth 1925 in Zandvoort, Holland. Anlässlich seines Todesjahres sind Ausstellungen in Berlin oder Regensburg zu sehen. In Heidelberg ist nun eines seiner schönen Blumenbilder zu ersteigern. Das Stillleben mit Sonnenblumen und Äpfeln ist auf 70.000 bis 75.000 Euro geschätzt. Doch nicht nur ein Corinth steht im Angebot – von Meisterwerken der modernen und alten Kunst über ausgewählte Asiatika bis hin zu Silber, Schmuck, Porzellan, Möbel und Varia geht das Programm der 303. Auktion von K&K. Handsigniert sind die zwei Farblithografien von Marc Chagall „Le Roi David à la Lyre“ und „La Bénédiction de Jacob“ (Taxen 2.8003.500 Euro). Sehr persönlich und deshalb auch ganz besonders sind drei illustrierte Schriftstücke von Max Pechstein. Eine Postkarte von 1950 ziert sein Selbstporträt (2.800-3.000 Euro), der Brief von 1951 beinhaltet eine Skizze, dazu kommt eine Weihnachtskarte von 1952 (je 2.500-3.000 Euro). Eine frühe Tuschezeichnung von Heinz Mack liegt zwischen 4.000 und 6.000 Euro, Günther Ueckers großformatiger Nageldruck „Meer“ zwischen 16.000 und 18.000 Euro. Eine Mischtechnik von Fritz Winter aus dem Jahr 1951 liegt bei 6.000 bis 9.000 Euro. Auch die Altmeistersparte ist interessant, mit einem Monumentalbild „Blitzschlag“ von Johann Christoph von Bemmel (1.800-2.500 Euro) oder einem großen Landschaftscapriccio aus dem Canaletto-/Guardi-Umkreis (2.500-2.800 Euro). Unter den Silberobjekten glänzen ein Nürnberger Schlangenhautbecher von Johann Höffler aus dem 17. Jahrhundert (800-1.200 Euro), eine Dresdner Schatulle von Johann Jakob Schwanfelder aus der Zeit um 1700 (4.000-4.500 Euro), ein Rokoko-Set, bestehend aus zwei Teedosen und einer Zuckerdose von John Newton, London, aus den Jahren vor 1750 (4.000-5.000 Euro) sowie eine gefußte Schale von Georg Jensen (1925-32), die auf 1.200 bis 1.500 Euro geschätzt ist. Beim Meißener Porzellan überzeugen ein Paar große Jahreszeiten-Kandelaber (um 1860–1900; Taxe 2.5003.000 Euro) und mit 160 Teilen ein umfangreiches Purpurblumen-Service, das ab 1900 hergestellt worden ist (3.0003.500 Euro). Dazu gibt es kostbare asiatische Porzellan und Steinschnitzereien oder auch einen Delfter Kachelofen.
TELEFON | 06221 840840

Lovis Corinth, Stillleben mit Sonnenblumen und Äpfeln (Taxe 70.000-75.000 Euro). K&K, Heidelberg, 07./08.11.2025
7./8. November
Allgäuer Auktionshaus Kühling, Kempten
Nicht nur diejenigen, die lebensechte Tierdarstellungen, verschneite Voralpenlandschaften, Damen in Tracht, hervorragend gemalte Interieurs, poetische Idyllen oder Adonis lieben, sind im Allgäuer Auktionshaus genau richtig. Auch Sammelnde von Skulpturen und religiöser Kunst, von Porzellan-, Keramik-, Glas- und Silberobjekten, von Spielzeug, Schmuck, antiken Möbeln und Teppichen stehen qualitativ

WEBSEITE | www.auktionen-in-heidelberg.de
Unbekannt, Geburt des Adonis, 18. Jahrhundert, Öl auf Leinwand (Limitpreis 1.800 Euro). Allgäuer Auktionshaus Kühling, Kempten, 07./08.11.2025