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Kinderkrippe Sternschnuppe
Elterninitiative Sonnenschein e.V., Kinderkrippe Sternschnuppe Heute Englisch, morgen Chinesisch?

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Oder: Von Kindern, die in andere Sprachen und Kulturen eintauchen. Ab September starten fünf Kinder in der bilingualen Gruppe. Doch was hat die Eltern dazu bewogen, ihr Kind dort anzumelden? Was versprechen sie sich von der Idee, ihr Kleinkind mit einer weiteren Sprache großwerden zu lassen? „Einige Kinder kommen aus Familien, die mehrere Sprachen sprechen. Oft ist dort Englisch die gemeinsame Familiensprache, speziell, wenn Vater und Mutter je andere Sprachen außer deutsch sprechen“, erklärt Philipa, Pädagogin und native Speaker aus UK. Andere Eltern haben den Wunsch, dass ihr Kind kosmopolitisch groß wird, weil es zum Beispiel Verwandtschaft in anderen Ländern gibt. „Die Kinder lernen in dieser Zeit nicht, fließend Englisch zu sprechen. Das ist auch gar nicht unser Anspruch. Es gibt alltägliche Schlüsselwörter, Redewendungen, Reime und Lieder, die die Kinder nach drei Jahren bewältigen. Auch ist der passive Wortschatz gut angelegt“, fügt sie an. „Unser Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem kulturellen Aspekt: Eine neue Sprache zu lernen, erhöht die Toleranz für Fremdes und sensibilisiert für interkulturelle Unterschiede. Das wollen wir den Kindern mitgeben“, ergänzt Tanja RiemerSuissa, Pädagogische Leitung der Einrichtung. So liest die Gruppe zum Beispiel oft das Buch „Same, same but different“ von Jenny Sue Kostecki-Shaw. Hier geht es um zwei Kinder aus New York und Indien, die gleich alt dennoch völlig andere Leben führen. Nebenbei kommt so Wort für Wort hinzu. Neulich sagte ein Kind bei einer U-Untersuchung selbstverständlich „Butterfly“, als ihm das Bild eines Schmetterlings vorgelegt wurde. Anne Gutt, Öffentlichkeitsarbeit