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Vorwort des Ersten Bürgermeisters

Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger!

Das Thema ‚Energiewende hin zu regenerativen Alternativen‘ ist wohl durch jüngste Gesetzesvorschläge der Bundesregierung hinsichtlich Verbot von Öl- und Gasheizung ab 2024 in aller Munde. Selbstverständlich haben wir in der Gemeinde diese Umstellung schon vor Jahren mit Einsparungsmaßnahmen wie LED-Beleuchtung und einiger Heizsysteme mit nachwachsendem Holz begonnen, um damit frei von fossilen CO2-Emissionen zu werden. Ebenso planen wir beim Neubau der zehn Wohnungen in Hofolding auch eine Grundwasser-Wärmepumpe ein. Dies fand bei Neubauten immer breiten Konsens, sowohl im Gemeinderat als auch innerhalb unserer Bürgerschaft, um sehr hoch gesteckte Ziele wirtschaftlich vertretbar zu erreichen.

Die Ziele der Bundes- und Staatsregierung zur vollständigen Treibhausgas-Neutralität (wie CO2-Ausstoß) bis 2045 bzw. 2040 sind aber nur sehr schwer und wohl auch nur un- ter deutlicher Einschränkung der bisherigen deutschen Lebensstandards realisierbar und meines Erachtens teilweise kaum so schnell vollständig umsetzbar. Ein Heizungswechsel mit einhergehenden Sanierungsmaßnahmen, um überhaupt den rechtlichen Anforderungen zu entsprechen, ist für viele Hausbesitzer oft schon technisch nicht machbar (Fußbodenheizung?) – weder finanziell noch hinsichtlich CO2-Bilanz, wenn im Winter nicht ausreichend regenerativer Strom zur Verfügung steht. Hierüber habe ich in den letzten Wochen immer wieder die verzweifelten Fragen unserer Bürgerinnen und Bürger bekommen, wie –meist schon im fortgeschrittenen Rentenalter – diese wirtschaftlichen Herausforderungen leistbar sein sollen? Vermutlich hat die Bundesregierung bei ihren hohen Zielsetzungen der Klimaneutralität die Verfügbarkeit von Wärmepumpen und Handwerkern außer Acht gelassen, noch die notwendigen Förderungen definiert. Wo sollen die Handwerker plötzlich herkommen, um in der festgesetzten Zeitspanne die Ölheizungen auszuwechseln, die PVAnlagen zu montieren und die Wärmepumpen zu installieren? Abgesehen davon, dass auch das Material derzeit nur begrenzt oder oft gar nicht vorhanden ist.

Die Gemeinde Brunnthal hat laut des deutschen Referenzenergiesystem BISKO in 2019 mit 560.000 MWh/a einen extrem hohen Energieverbrauch und schlechte CO2-Bilanz von knapp 32 Tonnen CO2 je Bürger und Jahr, was aber vor allem dem Verkehr mit 26,6 Tonnen CO2 je EW durch die nahegelegenen Autobahnen geschuldet ist. Wir müssten also, um Klimaneutralität zu erreichen, auch die bei uns durchfahrenden Autos kompensieren. Das kann so nicht gerecht sein. Also haben wir eine andere Berechnungsmethode im Landkreis eingeführt, die nur von der Gemeinde beeinflussbare Größen berücksichtigt. Hier liegen wir im Moment mit Verkehr, aber ohne Autobahn, mit Wärmeverbrauch und Stromverbrauch bei nur knapp 6 Tonnen CO2 je Bürger. Angenommen wird, dass sich unser Stromverbrauch durch die Umstellungen von derzeit 40.000 kWh/Jahr auf etwa 53.000 kWh/Jahr in 2035 erhöhen wird. Das ist den vermehrten Zulassungen von E-Autos auch in unserem Gemeindegebiet und der gestiegenen Nachfrage nach Wärmepumpen-Heizsystemen geschuldet. Fraglich bleibt, wie der Strom dann ausreichend regenerativ erzeugt wird? Drei Windkraftanlagen, 35 Hektar PV-Freiflächenanlagen und ein Drittel aller Dachflächen von Brunnthals Häusern müssten für den Bedarf an klimaneutraler Stromerzeugung aufgebaut werden, um die Vorgabe, bis 2045 klimaneutral zu sein, erfüllen zu können. Derlei Maßnahmen werden unsere Umgebung aber verändern und sind auch eine enorme finanzielle Aufwendung, die nicht alleine die Gemeinde umsetzen kann.

Was die Wärmeversorgung angeht: Das Landesamt für Umwelt hat gemäß einer statistischen Auswertung festgestellt, dass ein Fernwärmeanschluss nur für die Gemeindeteile Brunnthal-Dorf und Brunnthal-Nord sinnvoll und wirtschaftlich darstellbar ist. Wenn wir als Gemeinde das Netz selbst ausbauen wollen, stehen wir vor einer kaum lösbaren Aufgabe: Millionen von Euro kostet das, wenn als Ziel die geothermale Wärme der SWM-Bohrung von Sauerlach nach München geführt werden soll, um uns mitzuversorgen. Ohne Förderung völlig unwirtschaftlich. Selbst wenn wir dieses Konzept mit einem Hackschnitzelwerk begin- nen, ist die Rentabilität im Moment kaum erreichbar, und so haben große Netzbetreiber an der kleinteiligen Gemeinde Brunnthal kein Interesse – aus wirtschaftlichen Gründen.

Direkt unter der Marktgemeinde Holzkirchen ist ein Gasvorkommen entdeckt worden. 650 Millionen Kubikmeter Gas könnten von dort gefördert werden. Das Aufsuchungsfeld liegt – so der vorbehandelte Antrag im Gemeinderat – auch über Brunnthaler Gemeindegebiet innerhalb des südlichen Hofoldinger Forstes. Allerdings ist hier die Frage, ob die Bohrung nicht mit dem Wasserschutz kollidiert. Und soll wirklich unter einem eng bebauten Gebiet nach Gas gebohrt werden? Wie stellen sich beim Leerpumpen Senkungen dar, was ist, wenn es Leckagen gibt usw.? Viele Fragen, die teilweise durch die Vorstellung des Bohrverfahrens aus der Welt geschafft werden konnten, aber auch ein ungutes Gefühl hinterließen.

Die Gemeinde Brunnthal hat bislang 230.000 Euro Stromkosten pro Jahr gehabt. Seit letztem Jahr sind es 550.000 Euro pro Jahr. Die Mehrkosten von 320.000 Euro nur in 2023 hätte man besser auch als Kapitalinvest, z.B. in das Hofoldinger Windrad, in die Hand genommen, wenn dies auch rein hypothetisch die Stromrechnung in 2023 über den Direkteinkauf von Strom für die Gemeinde noch nicht hätte decken können. Nichtsdestotrotz war ich bei der gegründeten Arbeitsgemeinschaft Windenergie Hofoldinger Forst eingeladen, um auf Brunnthaler Flächen eine Beteiligung nochmals abzufragen, weil nur über diese Gemeinden noch ein Zugriff auf die Staatsforstflächen möglich erscheint. Auch unsere nordwestliche Nachbargemeinde Taufkirchen hat zwischenzeitlich Windkraftplanungen erstellt, die in Blickrichtung Norden von Portenläng aus und westlich von Englwarting und der A8 drei Windkraftanlagen möglich machen sollen. Alle Gemeinden sind durch die Bundesvorgaben mehr denn je gefordert, ihre Energieplanung neu für die Zukunft auszurichten.

Ich wünsche allen unseren Schulkindern und Eltern schöne Osterferien – apropos Schulkind-Betreuung: Da die Gruppen der Mittagsbetreuung zu groß geworden sind, hat der Gemeinderat bereits jetzt der Erweiterung um eine Gruppe zugestimmt. Die Ausschreibung für die Personalsuche läuft schon.

Und allen anderen, die keine Ferien haben, wünsche ich einen genussvollen Frühlingsmonat April und erholsame Ostertage!

Stefan Kern, Erster Bürgermeister

Ostermontag geschlossen

Ostersonntag gibt`s frische Enten vom Grill, Osterschinken und andere Schmankerl

Fichtenstr. 33 • 85649

Hofolding • Tel. 0163/629 30 01

Mail: rene-baumeister@t-online.de Öffnungszeiten

Dienstag 18 - 23 Uhr

Freitag 18 - 23 Uhr

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Montag-Freitag: Mittagessen von 11.30-13.00 Uhr

Nur mit Vorbestellung und auch zur Abholung

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Notrufnummern

an Wochenenden und Feiertagen können Sie sich immer an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden.

Den jeweiligen Apothekennotdienst können Sie unter der Tel: 0800/0022833 aus dem Festnetz, Tel: 22833 vom Handy erfragen.

Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen ist weiterhin die zuständig (Notarzt, Hubschrauber)

Ab sofort erhält die Gemeinde Brunnthal von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern keine Listen oder Änderungen, der zum Notdienst und Bereitschaftsdienst eingeteilten Zahnärzte für München Stadt und Land. Wir wurden deshalb gebeten, Sie auf die Internetseite www.notdienst-zahn.de und die Notdienstnummer 089 / 723 30 93 zu verweisen. Dort erfahren Sie die zum Notdienst und Bereitschaftsdienst

Bahnhofstr. 21 85635 Höhenkirchen-Siegertsbr.

Tel. 08102/7436-0

Zweigstelle

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BEATE GAST

FAin Familienrecht

FAin Erbrecht

(Zertif.Testamentsvollstreckerin und Nachlassmanagerin (GJI) Mediation

W. ERICH Raithel

FA Verwaltungsrecht

FA Bau- und Architektenrecht

Gemeinderat Brunnthal

Erster Bürgermeister: Stefan Kern (CSU)

Englwartinger Str. 11, 08102 / 64 99, Stefan.Kern@brunnthal.bayern.de

Zweiter Bürgermeister: Thomas Mayer (CSU)

Am Osterholz 3, 08102/ 77 93 17, Thomas.Mayer@mayer-brunnthal.de

Dritter Bürgermeister: Robert Huber (PWB)

Dürrnhaarer Str. 6, 0173/3 59 30 68, huber.Faistenhaar@gmx.de

Mitglieder des Gemeinderates

Dipl.Ing. (FH) Matthias Amtmann (UBW) Flurstr. 17, 08102/775414 m.amtmann@amtmann-papier.de

Ingeborg Bänsch (CSU)

Waldstr. 32a, 08102/1352 ingeborg_baensch@yahoo.com

Hauptausschuss, Ferienausschuss, Notfallausschuss

Karin Beck (parteifrei)

Englwartinger Straße 12, 0176/32207639 Hauptausschuss, Ferienausschuss, Notfallausschuss

Jürgen Gott (UBW)

Kirchplatz 10, 0176/62361750 juergen-erich@web.de Bauausschuss, Finanzausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss

Sonja Hahnel (UBW)

0172/815 00 17, shahnel@hotmail.com

Hauptausschuss, Ferienausschuss, Notfallausschuss

Gerda Handl (CSU)

0176/18081974, gerda.handl@web.de Finanzausschuss

Robert Huber (PWB)

Dürrnhaarer Straße 6, 0173/3593068

Huber.Faistenhaar@gmx.de Bauausschuss

Dipl. Volkswirt Andreas Langner (CSU) Eichendorffstraße 2, 0171/9750607 andy_langner@web.de

Finanzausschuss, Bauausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss

Michael Lechner (GRÜNE)

0162/785 65 98, michaellechner26@gmail.com Bauausschuss

Thomas Mayer (CSU) Am Osterholz 3, 08102/779317 thomas.mayer@mayer-brunnthal.de Finanzausschuss, Bauausschuss

Hilde Miner (GRÜNE)

08102/3856, hminer@t-online.de Hauptausschuss, Ferienausschuss, Notfallausschuss, Finanzausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss

Martin Rottenhuber (CSU)

Brunnthaler Straße 5A, 0162/3217015 martin.rottenhuber@web.de Bauausschuss

Peter Sachs (CSU)

Eichenstr. 8, 08104/66 81 64 sachs@sawacom.de Bauausschuss

Fabian Sass (CSU)

Ringstraße 2A, 0172/8267586 fabian.sass@t-online.de Hauptausschuss, Ferienausschuss, Notfallausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss

Christine Schulz (CSU)

Maurerweg 5C, 08102/72210 c.h.schulz@gmx.de Hauptausschuss, Ferien- u., Notfallausschuss

Talat Sürmeli (CSU)

Arnikastraße 12, 0160/92447713 talat.suermeli2210@gmail.com

Hauptausschuss, Ferienausschuss, Notfallausschuss

Florian Tränker (PWB)

Höhenkirchner Str. 8, 0160/957 143 20 floriantraenker@gmx.de Hauptausschuss, Ferienausschuss, Notfallausschuss

Helmut Vorleitner jun. (CSU)

Otterloher Straße 10, 08102/78850 helmut@vorleitner.de Finanzausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss

Martin Werntshofner (PWB)

Ahornstraße 8 werntshofner@gmx.de Finanzausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss

Christine Zietsch (SPD)

Lena-Christ-Weg 4, 0151/54773575 christine-zietsch@t-online.de Bauausschuss,Finanzausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss (Vorsitz)

Der Hauptausschuss übernimmt zugleich die Funktionen des Ferien- und Notfallausschusses.

Sitzungstermine:

(Bitte die öffentlichen Sitzungsbekanntmachungen, bzw. die Bekanntmachungen unter „Virtuelles Rathaus“ beachten; s. a. Terminbox oben rechts)

- Gemeinderat: am zweiten Mittwoch eines Monats

- Bauausschuss: am vierten Mittwoch eines Monats

(Termine von Finanzausschuss und Hauptausschuss werden gesondert festgelegt

Sitzungsort: bitte beachten Sie hier die Bekanntmachung.

Sitzungsbeginn: 19.00 Uhr www.hotel-tannenhof-egmating.de

Anträge die in einer Sitzung behandelt werden sollen, sind schriftlich und begründet spätestens bis zum 16. Tag vor der jeweiligen Sitzung (Montag, 18 Uhr) in der Gemeindeverwaltung einzureichen.

Die Abstimmungsergebnisse der einzelnen Tagesordnungspunkte können Sie auch auf unserer Homepage einsehen. www.brunnthal.de – Rathaus – Sitzungskalender einsehen.

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