

FRIAULER DOLOMITEN, MONTE CAVALLO UND HOCHEBENE CANSIGLIO
EIN BERG AN EMOTIONEN
FRIAULER DOLOMITEN, MONTE CAVALLO UND HOCHEBENE CANSIGLIO
EIN BERG AN EMOTIONEN
ERFAHRUNGEN, DIE MAN IN FRIULI VENEZIA GIULIA ERLEBEN KANN
EINLEITUNG FAMILY EXPERIENCE

UNBERÜHRTE
NATUR UND TIEF
VERWURZELTE TRADITIONEN
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ENTDECKUNGEN
FÜR JEDEN GESCHMACK
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SCHUTZ- UND BERGHÜTTEN IN DER REGION
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DER ZAUBER VON WALD UND FORST
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DIE BEWOHNER DES PARKS
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SKULPTURENPARK
CLAUT
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EIN DORF IN DEN BAUMKRONEN
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SMARAGDGRÜNES
WASSER
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HOCH OBEN IN DEN BAUMWIPFELN
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EINE VON URKRÄFTEN
GESCHAFFENE
WELT
Seite 15
EXPERIENCE BIKE EXPERIENCE

PFAHLBAUSIEDLUNG
PALU’ DI LIVENZA
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ZWISCHEN GRÜNEN WELLNESS-WEGEN UND BERGHÜTTEN IN PIANCAVALLO
Seite 20
ZU FUSS DIE SEELE DER DOLOMITEN ERKUNDEN
Seite 21
DIE SCHÖNHEIT DES WASSERS ERLEBEN
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BESUCHERZENTREN UND
INFORMATIONSSTELLEN DES NATURPARKS FRIAULER DOLOMITEN Seite 23
AUF FINGERSPITZEN
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SCHNEEZAUBER Seite 25

ZWEI RÄDER FÜR JEDEN GESCHMACK
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MIT DEM RENNRAD UND MTB UNTERWEGS
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SLOW EXPERIENCE TASTE EXPERIENCE

ERTO UND CASSO, LEBENSERINNERUNGEN
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DER STEINBRUCH CAVA BUSCADA UND SEINE FOSSILIEN
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DAS VAL COLVERA UND SEINE DÖRFER
Seite 34
SCHRITT FÜR SCHRITT NACH ANDREIS
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POLCENIGO, EINES DER SCHÖNSTEN DÖRFER ITALIENS
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CANEVA ENTDECKEN
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AVIANO
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DIE HISTORISCHE SIEDLUNG VON BUDOIA
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CAMMINO DI SAN CRISTOFORO
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KULINARISCHE
BESONDERHEITEN EINER
AUTHENTISCHEN WELT
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ART&CULTURE EXPERIENCE VERANSTALTUNGEN

MUSEUMSBESUCHE Seite 46
FILO DI MOSAICO Seite 48
ANDREIS, POESIE UND ERINNERUNGEN
Seite 48
DIE VAJONT-STAUMAUER: EIN MAHNMAL Seite 49

VERANSTALTUNGEN
Seite 52

UNBERÜHRTE NATUR UND TIEF VERWURZELTE TRADITIONEN
Am westlichen Rand der Region Friaul-Julisch Venetien erstreckt sich ein unberührtes Gebiet, in dem der landschaftliche Reichtum der Region auf ein weit verzweigtes Netz alter Städte und Dörfer trifft, denen es gelungen ist, ihre aus längst vergessenen Zeiten überlieferten Traditionen mit Sorgfalt und Eifer zu bewahren. Das Gebiet der Friauler Dolomiten – seit 2009 übrigens UNESCO-Welterbe – fungiert zusammen mit der Hochebene Cansiglio und dem Monte Cavallo als eine wahre Schatztruhe voller Juwelen, die es zu entdecken gilt. So zum Beispiel die Ortschaften Erto und Casso, die das tragische Schicksal der Katastrophe von Vajont vereint, sowie Frisanco und Poffabro, wunderbare Beispiele für diese Meisterhaftigkeit, von der das hiesige Alltagsleben einst geprägt war. Auch Barcis und Andreis bestechen mit grandiosen Naturschauspielen. Während das Val Tramontina sich in Richtung Ebene erstreckt und das smaragdgrüne Wasser, das es in ganz Europa berühmt gemacht hat, talwärts führt.
Zum Gebiet der Friauler Dolomiten gehören auch die weiter östlich gelegenen, kleinen Stadtgebiete wie Forni di Sopra, die Perle der Friauler Dolomiten, oder Forni di Sotto mit seinen alten Brunnen und seinen charakteristischen Ortsteilen. Das Bergmassiv Monte Cavallo liegt in der Gemeinde Aviano und ist vor allem für den Sommer- und Wintertourismusort Piancavallo bekannt.
Neben der Natur findet man hier auch Orte von historischer und kultureller Bedeutung, wie die prähistorische Siedlung Budoia. Zwischen dem befestigten Städtchen Caneva und Polcenigo, einem der schönsten Dörfer Italiens, befindet sich darüber hinaus die Pfahlbausiedlung Palù di Livenza, die seit 2011 als UNESCO-Weltkulturerbe gilt.



FAMILY EXPERIENCE

ENTDECKUNGEN FÜR JEDEN GESCHMACK
Natur, Geschichte, Kunst, Traditionen und typische Produkte sind Zutaten, die diese Gegend besonders geeignet für Familien mit Kindern und Jugendlichen machen. In den Friauler Dolomiten waren zahlreiche Dinosaurier zuhause, die auf der Suche nach Nahrung hier umherzogen. Einer dieser Theropoden, große zweibeinige Fleischfresser mit dreizehigen Hinterbeinen, hat seine Spuren in den Felsen in der Nähe von Casera Casavento hinterlassen. Die fossile Spur des Dinosauriers, die in den 1990er Jahren von einer Gruppe Schulkindern entdeckt wurde, gilt als eines der Wunder dieser Region und ist derart gut erhalten, dass es scheint, als sei es erst kürzlich eingeprägt worden.
SCHUTZ- UND BERGHÜTTEN
IN DER REGION
In der Gegend gibt es zahlreiche Berg- und Schutzhütten, in denen Familien immer wieder neue Abenteuer erleben und in direktem Kontakt mit der unberührten Natur Gebiete
entdecken können, die durch eine Reihe von lustigen und unterhaltsamen Aktivitäten für die ganze Familie noch schöner werden.
DER ZAUBER VON WALD UND FORST
Nur wenige Schritte von dem See „Lago di Barcis“ entfernt befindet sich der Regionalwald Prescudin, der als idealer Ort für Kinder, Familien und Outdoor-Freaks im Allgemeinen gilt: Eine kleine Ruheoase, die über einen anspruchslosen und für jeden geeigneten Spazierweg nur zu Fuß erreichbar ist. Das Waldgebiet
Foresta del Cansiglio ist ein wahres Naturjuwel, das es zu entdecken gilt. Das auch als „Bosco da reme di San Marco“ bekannte Waldgebiet hat eine lange Geschichte, die mit der Republik Venedig verbunden ist, die das hiesige Holz zum Bau ihrer Schiffe verwendete.


DIE BEWOHNER DES PARKS
Der im Jahr 1996 gegründete Naturpark Friauler Dolomiten hat es sich zu einem seiner obersten Ziele gesetzt, die hier lebenden Tierarten zu schützen und zu erhalten. Das Vogelschutzgebiet Andreis, unweit der Ortschaft gelegen, widmet sich der Wiederansiedlung von Falkenartigen und Wildvögeln , die schweren Unfällen oder Krankheit zum Opfer gefallen sind. Die Volieren beherbergen zahlreiche Arten, die im natürlichen Kontext der Friauler Dolomiten vorkommen, wie zum Beispiel den zum Symbol des Par-
ks gewordenen Steinadler.
Der Wildpark Pianpinedo hingegen beherbergt zahlreiche Arten von Wildtieren aus den Dolomiten, wie Hirsche, Steinböcke, Rehe und Gämse, die man in der Natur oder durch das Besucherzentrum Pianpinedo kennenlernen kann. Über das Programm „La natura attraversi i sensi“ (Natur durch die Sinne) bietet es die Möglichkeit, mit den Aktivitäten der Tiere zu experimentieren, ihren Stimmen zu lauschen, ihre Spuren zu bewundern und die Düfte der hiesigen Vegetation einzuatmen.
Steinbock



SKULPTURENPARK CLAUT
Auf dem Rundwanderweg um Claut können Familien zehn große Skulpturen von Tieren bewundern, die in den Wäldern, Weiden und Bächen der Gegend leben.
Ich bin ein Wolf, ein Steinbock, ein Schmetterling, ein Hirschkäfer, eine Forelle, eine Wasseramsel, ein Bär, ein Hirsch und ein Auerhahn: Moderne Werke aus Metall, Holz, Stroh und Stoff, die von zehn lokalen Künstlern geschaffen wurden. Die Skulpturen sind jedoch nicht nur als Kunstwerke gedacht, sondern
dank der Möglichkeit zur virtuellen Interaktion mit dem abgebildeten Tier auch Teil eines Lehrpfads für Schulen und Familien.
Der Weg ist mit einer mobilen App namens CLAPP ausgestattet, die es den Besuchern ermöglicht, mit den dargestellten Tieren zu chatten und an einer digitalen Schnitzeljagd teilzunehmen.
Skulpturenpark Claut
EIN DORF IN DEN BAUMKRONEN
Wie der berühmte Bergsteiger und Schriftsteller Julius Kugy einst meinte: „Man lernt einen Berg erst dann richtig kennen, wenn man darauf schläft.“ Dies und noch viel mehr bietet eine Übernachtung im Tree-Village in Claut, einem aus Baumhäusern bestehenden Dorf. Es liegt innerhalb eines auf seine Weise einzigartigen Themenpar-
ks, wo man Spaß haben und die Natur in absoluter Freiheit erleben kann Dafür sorgen ein Biogarten, ein Freilicht-Holzfällermuseum, ein Botanischer Lehrpfad und ein Nordic-Walking-Trainingszentrum.
SMARAGDGRÜNES WASSER
Das inmitten schroffer, unerbittlicher Gebirgskämme gelegene, abgeschiedene Tal Val Tramontina ist geprägt vom Verlauf des Wildbachs Meduna, dessen Wasser sich hier seit Jahrtausenden ihren Weg ins Meer bahnen. Ein echtes
Paradies, wo die Stromschnellen des Gebirgsbachs sich mancherorts beruhigen und smaragdgrüne Becken bilden, die man als natürliche Pools bezeichnen kann.

HOCH OBEN IN DEN BAUMWIPFELN
In der Nähe der Ortschaft Piancavallo befindet sich in einem wunderschönen Buchenwald der Abenteuer- und Kletterpark Rampy Park, einer der größten Parks Italiens. Hier, wo unzählige Parcours für Erwachsene, Familien, Jugendliche und Kinderangeboten werden, kann man stundenlangen Spaß erleben, ohne jemals den Boden zu berühren. Die verschiedenen Aktivitäten und Spiele werden unter absolut sicheren Bedingungen sowie im Zeichen von Umweltschutz und Nachhaltigkeit angeboten. Nur einen Steinwurf vom Fluss Tagliamento entfernt, in der spektakulären Umgebung von Forni di Sopra, gibt es einen Ort, an dem die Wipfel der
Bäume zu Spaß und Unterhaltung einladen.
Der Abenteuer- und Kletterpark Dolomiti Adventure Park erstreckt sich über ein Dutzend Plattformen, die in unterschiedlichen Höhen montiert wurden und die meterhohen Bäume der Dolomiten als Stützsäulen nutzen.
Der Park bietet zahlreiche Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, die mit ihren tibetanischen Brücken und Hängenetzen sowie ihren lustige und adrenalingeladenen Seilrutschen speziell darauf ausgelegt sind, Groß und Klein jede Menge Spaß unter absolut sicheren Bedingungen zu bieten.



EINE VON URKRÄFTEN
GESCHAFFENE WELT
Die ausdauernde Beharrlichkeit des Wildbachs Cellina und seine seit Jahrtausenden andauernde, unermüdliche Arbeit haben eines der majestätischsten Schauspiele des gesamten Alpenbogens geschaffen: die Schlucht „Forra del Cellina“, die 1998 zum Naturschutzgebiet der Region Friaul-Julisch Venetien ernannt wurde und zu den italienischen Geo-Stätten von nationalem Interesse zählt.
Die Forra del Cellina, die vom Naturpark Friauler Dolomiten verwaltet wird, ist ein Canyon aus steilen Felsen, die senkrecht in den kristallklaren Bach abfallen.
Die alte Straße, die nur zu Fuß zurückgelegt werden kann, darf man nur mit Schutzhelm betreten. Um die tibetanische Brücke sicher zu überqueren, sind hingegen Bergsteigerhelm und Klettergurt verpflichtend vorgeschrieben.
Die tibetanische Brücke gilt als einer der aufregendsten Abschnitte der gesamten Schlucht. Sie überquert die Schlucht in luftigen Höhen und bietet einzigartige und exklusive Ausblicke auf das kristallklare Wasser des Bachs Cellina.
Eine weitere Möglichkeit, die Aussicht auf die Schlucht und die umliegende Landschaft zu genießen, ist eine Wanderung auf dem Wanderweg Sentiero del Dint, der wirklich eindrucksvoll, aber auch einfach zurückzulegen ist.
Für all jene, die diese Gegend lieber auf ganz bequeme und entspannte Weise erkunden wollen, bietet ein Touristenzug während der Sommermonate eine Panoramafahrt durch die Ortschaften Barcis und Andreis an.



ABENTEUER IM NATURPARK FRIAULER DOLOMITEN
Der zum UNESCO-Welterbe erklärte Naturpark Friauler Dolomiten ist der größte Naturpark der Region Friaul-Julisch Venetien: Als sein von der Natur vorgegebenes Symbol gilt die Felsnadel Campanile della Val Montanaia, ein spektakulärer 300 Meter hoher „Glockenturm“, der das gleichnamige Tal dominiert. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von 36.950 Hektar und umfasst die vier Täler Valcellina (Andreis, Barcis, Cimolais, Claut, Erto und Casso), Val Tramontina (Tramonti di Sopra und Tramonti di Sotto), Val Colvera (Frisanco und Poffabro in der Provinz Pordenone) und Alta Valle del Tagliamento in Karnien (Forni di Sopra und Forni di Sotto).
Parco Outdoor präsentiert sich als reichhaltiges und abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm mit Wanderungen, Exkursionen und besonderen Aktivitäten, die das ganze Jahr über in Begleitung ausgebildeter Parkführer angeboten werden. Einzigartige Emotionen inmitten zauberhafter Landschaften und beeindruckender Dolomitengipfel sowie von Farben, Formen und Bildern, die nur die unberührte Natur bieten kann.

PFAHLBAUSIEDLUNG
PALÙ DI LIVENZA
In dem feuchten und sumpfigen Gebiet, das sich zwischen den Gemeinden Caneva und Polcenigo erstreckt und wo der Fluss Livenza seinen Ursprung hat, findet sich die Pfahlbausiedlung Palù di Livenza, eine der interessantesten neolithischen Pfahlbaustätten Norditaliens, die 2011 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Dieser Ort wurde von den letzten Jägern und Sammlern der auslaufenden Altsteinzeit (Paläolithikum), der Späteiszeit und der Endphase der Jungsteinzeit (Neolithikum)
bewohnt, als sich im hiesigen Feuchtgebiet eine Pfahlbausiedlung entwickelte.
Palù bietet zahlreiche Naturpfade, um die abwechslungsreiche Artenvielfalt der Gegend zu erkunden. Es gibt unzählige Wege durch das Feuchtgebiet, auf denen man die Vielfalt der Flora und Fauna, wie Sumpfvögel und hygrophile Pflanzen, beobachten kann. Im Sommer kann der Fluss Livenza an Bord der kostenlosen Elektroboote auf ruhige und nachhaltige Weise befahren werden.
Palù di Livenza

Piancavallo
ZWISCHEN GRÜNEN WELLNESS-WEGEN UND BERGHÜTTEN IN PIANCAVALLO
Piancavallo Green Wellness präsentiert 20 „Wellnesswege“, die sich über rund 200 Kilometer und 11.000 Höhenmeter erstrecken.
Das Projekt zielt darauf ab, einen Gesundheits- und Sporttourismus zu fördern, der allen gerecht wird, den jüngsten Touristen und ihren Familien ebenso wie erfahrenen Wanderfreunden. Zurücklegen kann man diese Spazier- und Wanderwege als Wellnessund Therapiepfade für das eigene Wohlbefinden, wobei dieses Fitnessstudio unter freiem Himmel, kostenlos und zu jeder Zeit genutzt werden kann. Eine originelle Art und Weise, um einen
Zusammenhang zwischen den Vorteilen der körperlichen Bewegung und der Notwendigkeit einer ausgewogenen Ernährung zu schaffen. Der Almenwanderweg „Passeggiata delle Malghe“ ist ein einfacher Rundweg mit wunderschöner Aussicht, der an den Almhütten Casera Caseratte, Casera del Medico und Casera Barzan vorbeiführt. Die in Stein errichteten Gebäude fügen sich perfekt in die Umgebung ein und bieten ideale Gelegenheiten für einen Zwischenstopp, um die herrliche Aussicht auf die Friauler Ebene zu genießen.

ZU FUSS DIE SEELE DER DOLOMITEN ERKUNDEN
Der Rundwanderweg Anello delle Dolomiti Friulane führt mitten durch die Seele der Dolomiten und verläuft auf Wegen und Pfaden, die zur Gänze innerhalb des gleichnamigen Parks liegen und über den gesamten Rundweg hinweg für vertikale Verzückung sorgen. Die ursprüngliche Route, die Gelegenheit zu zahlreichen Varianten und Gipfelbesteigungen bietet, durchquert das steinerne Herz der Hauptgebirgsgruppen und verbindet im Rahmen eines fünftägigen alpinen „Beutezugs“ die verschiedenen Schutzhütten in der Zentralregion, die als der faszinierendste Teil der Friauler Dolomiten gilt.

Anello delle Dolomiti Friulane

DIE SCHÖNHEIT
DES WASSERS ERLEBEN
Im Herzen des Tals Valcellina heißt ein leuchtend grünes Wasserbecken die Besucher der sonnigen Talmulde von Barcis willkommen. Die orographischen Bedingungen dieser Berge ermöglichen die Ausdehnung der Landschaft zwischen Wäldern und Gewässern, die im großen Becken des Sees Lago Aprilis aufeinandertreffen und für Tage voller Entspannung und Wassersport sorgen. In Richtung der Ebene von Pordenone dringt das Seebecken des Lago di Ravedis in die tiefe Schlucht Forra del Cellina ein. Der beste Weg, um eine ungewöhnliche Perspektive auf eine ebenso ursprüngliche wie faszinierende Naturlandschaft zu gewinnen, besteht darin, ihre Ufer mit dem Kanu zu erkunden. Im Val Tramontina hingegen präsentiert der See Lago di Redona sich
als ein Wasserspiegel zwischen schroffen Bergen. Während der regenarmen Monate gibt das alte Dorf Movada, das fast immer unter Wasser steht, Erinnerungen an eine vergangene Zeit preis. Auf diesen Wassern paddeln, die entspannende Ruhe der umliegenden Berge und den tiefen Frieden der hiesigen Wälder genießen: Dieses Privileg ist all jenen vorbehalten, die sich selbst tief im Inneren erholen möchten.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Schluchten, die das Wasser in den Kalkstein der Berge gegraben hat: der Bach Rio Molassa in der Nähe von Andreis, der Wildbach Torrente Zemola in Erto, der Rio Ciafurle in Claut und dann der Rio Poschiadea in Forni di Sotto oder der Wildbach Torrente Tolina in Forni di Sopra.
Redona See

BESUCHERZENTREN UND
INFORMATIONSSTELLEN DES NATURPARKS FRIAULER DOLOMITEN
Die Besucherzentren des Naturparks Friauler Dolomiten sind die idealen Anlaufstellen für all jene, die die außergewöhnliche Artenvielfalt und den geologischen Reichtum dieser Region entdecken wollen. Sie sind an strategisch wichtigen Punkten im Park angesiedelt und liefern mit ihren speziellen Informationsbüros detaillierte Informationen zu Flora, Fauna und möglichen Trekkingrouten.
Jedes Besucherzentrum bietet interaktive Ausstellungen, Informationstafeln und multimediales Material, um den Besuchern das empfindliche ökologische Gleichgewicht zu vermitteln, das die Friauler Dolomiten kennzeichnet. Die Besucherzentren fungieren als idealer Ausgangspun-
kt, um den Park bewusst und mit Respekt gegenüber der Umwelt und ihrer Einzigartigkeit zu erkunden.
www.parcodolomitifriulane.it/ centri-visite-e-punti-info
Forni di Sopra

AUF FINGERSPITZEN
Ihr Felsgestein macht die Friauler Dolomiten einzigartig und faszinierend. Die Täler wechseln einander ab und entführen mit ihren steilen Felswänden zwischen abfallenden, steilen Hängen in eine vertikale Welt, die durch so manchen Felsspalt den Blick auf die Wege freigibt, die die Hänge dieser choreografischen Bergrücken hinaufführen. Das Gebiet bietet zahlreiche Feldwände für Sportkletterer, wobei einige Standorte aufgrund ihrer technischen Typologie und der Qualität des Felsgesteins als renommierte Ziele für den internationalen Klettersport gelten.
SCHNEEZAUBER
Piancavallo, am Fuße der Berg Cavallo und Col Nudo, ist ein Skigebiet, das den Ansprüchen aller Skibegeisterten gerecht werden kann: 14 km alpine Pisten bieten Abfahrten für alle technischen Fähigkeiten. Der Funk Park bietet Skifahrern und Snowboardern Lines mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, um ihre Lust auf Adrenalin zu befriedigen. Die Stange bietet auch eine Boardercross- und Skicross-Strecke mit Parabolkurven, Table-Tops, Sprüngen und Buckelpisten. . Doch damit nicht genug! Ob groß oder klein, alt oder jung, auf keinen Fall sollten Sie den Winterspielplatz Nevelandia und die Schienenrodelbahn von Piancavallo verpassen, unvergessliche Attraktionen für jede Menge Spaß in absoluter Sicherheit! Claut hingegen ist das ideale Reiseziel für Eislauf- und Curlingliebhaber sowie für Familien auf der Suche nach Spaß und Unterhaltung. In der Eishalle Palaghiaccio Claut-Valcellina finden Trainingseinheiten, Wettkämpfe sowie
Eislauf- und Curlingturniere statt. Wer hingegen Langlaufen möchte, findet vor der Eishalle eine künstlich beschneite Loipe. Familien können einander auf einer eigenen Piste mit Rodel, Bob und Rutschreifen messen und die Ausrüstung hier auch ganz einfach ausleihen.
Der Ort Forni di Sopra, der auch als Alpenperle der Friauler Dolomiten bezeichnet wird, ist eines der größten Skigebiete der Region. Hier findet jeder Skifahrer und jede Skifahrerin die ideale Piste und jede Familie das richtige Aktivangebot.




BIKE EXPERIENCE

ZWEI RÄDER FÜR JEDEN
GESCHMACK
Das Gebiet Friauler Dolomiten, Monte Cavallo und Hochebene
Cansiglio bietet Radsportbegeisterten ein einzigartiges Angebot, um der eigenen Leidenschaft nachzugehen. Eine facettenreiche Landschaft, die mit ihren Straßen sowie ihren
Wald-, Rad- und Wanderwegen qualitativ hochwertige Radtouren möglich macht.
Venezia delle Nevi

MIT DEM RENNRAD UND MTB UNTERWEGS
Die Radwege, die rund um den See Lago Aprilis führen oder zwischen den Ortschaften Claut und Cimolais verlaufen, bieten tolle Gelegenheiten, mit der Familie ein paar Stunden im Freien zu verbringen. Wenn Sie hingegen dickere Reifen bevorzugen, bietet die orographische Ausgestaltung des Gebiets eine Reihe von Pfaden und Singletracks, die Sie unbedingt ausprobieren sollten.
Zu den eindrucksvollsten Radrouten, die sich auch für weniger durchtrainierte Zweiradfans oder E-MTBs eignet, zählen die Rundfahrten Giro delle Malghe in Forni di Sopra, Percorso del Sole in Tramonti und Giro del Lago del Vajont in der Nähe von Erto sowie die Radstrecke Strada Venezia delle Nevi von Budoia nach Piancavallo oder die Radroute Dorsale del Cansiglio, die oberhalb von Aviano, Budoia, Polcenigo und Caneva verläuft. Dies sind nur einige Tipps, um die herrliche Aussicht dieser Berge in vollen Zügen genießen zu können.
Die Dorfrundfahrt Anello dei Borghi Montani ermöglicht es, vollständig in die üppige Schönheit der Land-
schaft Pedemontana Pordenonese einzutauchen. Sie verbindet Poffabro und Toppo, die als echte Juwelen der Region Friaul-Julisch Venetien gelten und zu den schönsten Dörfern Italiens zählen. Für MTB-Fans ist das Gebiet ein interessanter Ausgangspunkt, da es hier verschiedene Radrouten in allen Schwierigkeitsgraden gibt, die mit dem Mountainbike oder E-Bike befahren werden können. In der Nähe von Roncjade bei Piancavallo kann man sich auf den Langlaufloipen versuchen, die durch den Buchenwald führen. Auch die Almenrundfahrt „Giro delle Malghe“ gilt als ausgezeichnete Möglichkeit, sich inmitten der Natur zu entspannen, und kann in verschiedenen Varianten zurückgelegt werden. Die fittesten Biker und Bikerinnen können die Panoramastraße Pian delle More wählen, die bis zum See Lago di Barcis führt. Sie können aber auch die Kammstraße PiancavalloCansiglio nehmen oder sich für ein etwas anspruchsvolleres Erlebnis auf die Straße „Venezia delle Nevi“ wagen, die Piancavallo mit Dardago verbindet.
Bike Park - Forni di Sopra


SLOW EXPERIENCE
ERTO UND CASSO, LEBENSERINNERUNGEN
Dort, wo Berg und Tal aufeinandertreffen, wo der Schnee nicht so hoch liegt und die Hänge für einen Moment nachlassen, liegen die Dörfer Erto und Casso im Val Vajont.
Die beiden Dörfer sind untrennbar mit der Tragödie des Monte Toc verbunden und auch heute noch erzählen sie mit ihrer Präsenz Geschichten von Menschen, Sitten und Bräuchen.
In Erto fungiert das Besucherzentrum des Naturparks Friauler Dolomiten als eine der wichtigsten und umfas-
sendsten Dokumentationsstätten zur Tragödie des Vajont. In seinen Räumen werden die Erinnerungen an die Traditionen dieser Gegend bewahrt, die an jenem fernen Abend mit dem Erdrutsch am Monte Toc verschwanden.

DER STEINBRUCH CAVA BUSCADA UND SEINE FOSSILIEN
Hoch über dem Val Zemola, auf einer Hochebene zwischen Wiesen und Felsen, befindet sich der alte Steinbruch, der von den 1950er Jahren bis 1994 in Betrieb war und heute integraler Bestandteil eines industriearchäologischen Parcours ist, der von der Bergbautätigkeit der Steinbrucharbeiter im Inneren dieses fruchtbaren, aber schwierigen Berges erzählt. Der Steinbruch ist ein mystischer Ort, der die Geschichte der harten Arbeit jener Bergleute erzählt, die hier jahrzehnte-
lang den kostbaren Naturstein Rosso Ramello abgebaut haben, der dann nach ganz Europa geliefert wurde, um Häuser und Paläste zu verschönern. Diese Felsen stammen aus uralten Meeresablagerungen, die sich vor über 160 Millionen Jahren auf dem Meeresboden angesammelt haben. Ein Beweis für dieses marine Erbe sind die zahlreichen Ammoniten, die in den Felsen rund um den Steinbruch perfekt erhalten geblieben sind.

DAS VAL COLVERA UND SEINE DÖRFER
Nachdem man die beiden Tunnel auf der Hauptstraße passiert hat, tut sich gleich hinter Maniago ein überraschendes Szenario auf: Eine Art Zeitreise, die bereits bei den ersten Dörfern des Tals beginnt und die Besucher willkommen heißt. Diese Ecke der Provinz Pordenone gehört zum Gebiet des Naturparks Friauler Dolomiten und stellt die perfekte Verbindung zwischen Mensch und Natur dar. Diese bereits seit der Römerzeit besiedelten Gebiete haben dank eines Gleichgewichts, das sich aus dem Respekt für die Traditionen und der teilweisen Isolation der Dörfer ergibt, eine privilegierte Beziehung zur lokalen Bevölkerung aufrechterhalten.
Die unter den schönsten Dörfern Italiens gelistete Ortschaft Poffabro bezaubert mit ihren engen Gassen, in denen die Stille an vergangene Tage erinnert. Frisanco, der Hauptort des Val Colvera, hingegen liegt nur einen Steinwurf von Poffabro entfernt und hält in seinen gepflasterten Gassen, zwischen faszinierenden Gebäuden und versteckten Plätzen weitere Überraschungen bereit.



SCHRITT FÜR SCHRITT NACH ANDREIS
Andreis ist ein kleines Bergdorf unweit des Sees Lago di Barcis, umgeben von den Gipfeln des Monte Raut und des Monte Resettum, die von oben über den Ort wachen.
Das Dorf wirkt mit seinen Saumpfaden, kleinen Kirchen, Wegen und Brunnen wie ein Freilichtmuseum, wobei der Ort durch Einrichtung des Wegenetzes Nordic Life Park, das im Einklang mit den Prinzipien der Sportart Nordic Walking angelegt wurde, zu neuem Leben erwacht ist.
Das Wegenetz umfasst 8 Routen, die für alle zugänglich sind: Ganz gleich, ob Sie sich zum ersten Mal in dieser Disziplin versuchen oder bereits über Erfahrung verfügen und auf den mit „Fitness und Sport“ bezeichneten Wegen etwas härter arbeiten möchten.
POLCENIGO, EINES DER SCHÖNSTEN DÖRFER ITALIENS

Natürliche, historische und künstlerische Elemente haben dieses Dorf zu einem der schönsten Dörfer Italiens gemacht
Auf keinen Fall verpassen sollte man den Landschaftspark San Floriano: Mit vielen, reizvollen Routen lädt er zu Familien- oder Gruppenausflügen sowie zu sportlichen Aktivitäten mit dem Fahrrad, zu Pferd und im Kanu ein. Der Park ist außerdem ein Naturschutzreservat, in dem zu Bildungs- und Demonstrationszwecken Landwirtschaft und Viehzucht betrieben werden. Ziel ist es, lokale Obst- und Gemüsesorten sowie kleinere oder gefährdete Tierarten zu schützen und zu fördern. Die Quelle von Gorgazzo ist eine
wichtige Geo-Stätte der Region Friaul-Julisch Venetien, ein über 220 Meter tiefes Gewässer mit erstaunlich blauem Wasser, das dem Karstgestein dieser Berge entspringt.

Polcenigo
Quelle von Gorgazzo
CANEVA ENTDECKEN

Das geografische Gebiet von Caneva ist archäologisch bedeutsam:
Ein Land antiker Weine – vor allem des Verdiso – und Geschichten, in denen sich verschiedene Epochen vermischen. Davon erzählen verschiedene Funde, die wahrscheinlich der neolithischen Pfahlbausiedlung von Palù di Livenza zuzuschreiben sind, die Überreste aus der Bronze- und Eisenzeit an den Hängen des Col Castelir, die paläo-venezianischen Funde von Stevenà, Pradego und Villa bis hin zu den langobardischen Gräbern von Stevenà. Caneva ist eine befestigte Ortschaft, praktisch einzigartig in diesen Gebieten und bildete die antike Stadt Canipa bildete, die
im 17. Jahrhundert verlassen und vom Unterholz überwuchert wurde.
Ausgangspunkt für nette Ausflüge in die Wälder oder Zeitreisen durch die Geschichte, mit Besichtigung der malerischen Ruinen der um das Jahr 1000 – wahrscheinlich auf römischen Fundamenten – erbauten Burg und anschließend der Villa Frova, einem beeindruckenden historischen Gebäude mit stilistischen Bezügen zu den Villen Venetiens.
In Caneva steht auch die erste Riesenbank des Projekts Big Bench Community Project, die an einem Panoramapunkt aufgestellt wurde, von wo aus man die gesamte umliegende Landschaft bestaunen kann.
Caneva
AVIANO
Das Gemeindegebiet von Aviano umfasst das Gebirgsmassiv des Monte Cavallo mit einer Höhe von 2.250 Metern, den Winterund Sommertourismusort Piancavallo auf einer Höhe von 1.250 Metern und ein historisches, künstlerisches und kulturelles Erbe, das gebürtige Hochachtung verdient und die im Jahr 1615 geweihte Wallfahrtskirche Santuario della Madonna del Monte umfasst. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Burg von Aviano aus der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts und der den 63 Werken des Bildhauers Riccardo Piter gewidmete Besichtigungspfad, von denen die meisten in der Palazzina Ferro in Aviano ausgestellt sind. Golfbegeisterte finden in der Gemeinde Aviano zudem einen 18-Loch-Platz, der in ein herrliches Panorama am Fuße von Piancavallo eingebettet ist.
DIE HISTORISCHE
SIEDLUNG VON BUDOIA
Das Tal Valle di San Tomè beherbergt eine wertvolle historische Siedlung, in der Knochen, Steinwerkzeuge, Keramik und Münzen aus der Jungsteinzeit über die Bronze- und Eisenzeit bis hin zur Zeit der Römer und Langobarden aufgefunden wurden. Funde, die die Neugier von Archäologen, Geologen und Bergsteigern geweckt haben. Hier wurde auch die kleine Kirche San Tomè errichtet, die auch heute noch großen Eindruck macht. Interessant ist auch der Ruial von San Tomè, ein altes, inzwischen restauriertes Wasserwerk, mit Hilfe dessen das Wasser vom Berg in die Dörfer Dardago, Budoia und Santa Lucia geleitet wurde.


Golf Pordenone
CAMMINO DI SAN CRISTOFORO
Der Fernwanderweg Cammino di San Cristoforo (Christophorusweg) entführt auf eine Reise in ein noch wenig bekanntes Gebiet, das westliche Friaul. Weit abseits von den meistbesuchten Touristenzielen hat dieser zwischen Dörfern, Hügeln und Tälern verlaufende Weg all jenen, die bereit sind zuzuhören, viel zu erzählen. Der Fernwanderweg ist in drei Routen unterteilt: Eine verläuft im Gebiet Pedemontana, eine in der Ebene der Magredi und Quellen und der dritte im Val Meduna. Die Hauptroute, die
durch das Gebiet Pedemontana führt, verläuft als Wanderweg zwischen den beiden Flüssen, die im Laufe der Geschichte nicht nur die physische, sondern auch die menschliche Geographie des westlichen Friauls bestimmt haben: der Fluss Livenza und der Fluss Tagliamento. Von Caneva bis Spilimbergo kann man auf über 150 Kilometern diese an Geschichte, Kultur und Natur reichen Gebiete entdecken. Ein einmaliges Erlebnis für Einzelpersonen und Gruppen, Familien und Schulen.



KULINARISCHE BESONDERHEITEN EINER
AUTHENTISCHEN WELT
Die Gerichte dieser Region sind aufs Engste mit ihren Ursprüngen verbunden: Geschmäcker, Düfte und aromatische Extrakte, die die Bewohner dieser Täler seit jeher zu Hütern einer ebenso typischen wie raffinierten und leckeren traditionellen Küche gemacht haben.
Die Vielfalt der hiesigen Produkte wird daran deutlich, dass hier verschiedene Slow-Food-Präsidien zu finden sind. So zum Beispiel die Pitina, ein außerordentliches Produkt aus den Dolomitentälern der Provinz Pordenone, das die Herkunftsbezeichnung IGP (Geschützte geografische Angabe) trägt. Seit jeher ein Slow-Food-Präsidium ist das Wintergericht Pestìth, das durch Gären der für das Valcellina typischen runden Rübe mit violettem Kragen entsteht. Auch der Çuç di Mont zählt zur Liste der Slow Food-Präsidien, die diese Region ausmachen: Ein Käse, dem manchmal Heu oder Getreide aus der Umgebung zugesetzt wird.
Der Almtradition entspringen auch die Käsesorten Formadi Asìn und Formadi tal Cit, die sich durch ihren einzigartigen Geschmack auszeichnen und sich aus alternativen Lagermethoden oder aus der Wiederverwertung mangelhafter Käselaibe entwickelt haben.
Im August steht ein anderes Produkt im Mittelpunkt der in Caneva stattfindenden Veranstaltung „In Campagna con il Figo Moro“. Zwischen August und September reift in Caneva die Feigensorte Figomoro, die als Hauptzutat für köstliche Gerichte verwendet wird und aus der sich auch köstliche Marmeladen und süßer Sirup herstellen lassen. Die wilden Kräuter, die auf den hiesigen Wiesen wachsen, verleihen vielen Gerichten der örtlichen Tradition zusätzlich Geschmack. So werden die traditionellen Cjarsons, eine Art Ravioli, mit Kartoffeln, Rosinen und Wildkräutern gefüllt und dann mit geschmolzener Bergbutter und Zimt serviert.






Sclopit (Silene)
Pitina
Cjarsons
Formadi Tal Cit
Formaggio Asino


ART&CULTURE EXPERIENCE


MUSEUMSBESUCHE
Lis Aganis, das Ökomuseum der Friauler Dolomiten, widmet sich der Aufwertung, Pflege und Verwaltung des kulturellen Erbes dieser Region und verfolgt das Ziel, die historischen Erinnerungen, das Leben, die Menschen und die Fakten, die die Gemeinschaften mit dem Gebiet verbinden, wiederherzustellen, zu bezeugen und weiterzugeben. Das Ökomuseum ist als „museo diffuso“ auf mehrere Standorte aufgeteilt und umfasst verschiedene Stätten und kleinere Museen, die spezifischen Themen und Merkmalen gewidmet sind und in Form thematischer Besucherrouten organisiert wurden.
Das Museum Casa Clautana veranschaulicht den Besuchern beispielsweise das Leben der Frauen von Claut und allgemeiner des gesamten Tals Valcellina, arm an materiellen Gütern, aber reich an Kohärenz, Würde und Sicherheit in den Lebensentscheidungen. Das Haus Ciasa da Fum ist Teil der Besucherroute und gilt als eines der ältesten Gebäude
Lis Aganis, das Ökomuseum der Friauler Dolomiten
Lis Aganis, das Ökomuseum der Friauler Dolomiten

in Claut. Es verdeutlicht die typische Architektur und Lebensweise der Bewohner von Claut. In Frisanco zeigt die Ausstellung Da Li Mans di Carlin typische Gegenstände und Konstruktionen der bäuerlichen Bevölkerung des Val Colvera, die im Maßstab 1:10 fachmännisch reproduziert wurden; die Mühle Mulino Sanchini in Polcenigo bewahrt zahlreiche Originalgegenstände, die mit der Mehlproduktion in Verbindung stehen. Das pädagogische Angebot und die Workshops des Ökomuseums ermöglichen es, erzählen die Geschichte der Ausläufer und Berge von Pordenone anhand von Rundgängen, die die spezifischen Aspekte des materiellen und immateriellen Erbes erkunden und die Umwelt-, Landschafts-, Geschichtsoder Kulturgüter betreffen.
Das Programm PASSIparole, das vom Ökomuseum der Friauler Dolomiten kuratiert wird, ist eine faszinierende Initiative, die naturalistische und kulturelle Ausflüge kombiniert, die von den Mitgliedern des Ökomuseums
organisiert werden. Dieses Programm von Gemeinschaftswanderungen soll dabei helfen, die Schönheit und das Erbe der Friauler Dolomiten auf authentischen und spannenden Routen zu entdecken.
Die aus der Vergangenheit überlieferten handwerklichen Fähigkeiten haben es der Familie Talamini aus Claut ermöglicht, den kleinen Handwerksbetrieb La Clautana zu gründen, der die Scarpets, das typische handgefertigte Schuhwerk der örtlichen Tradition, durch moderne Verfahren in die Gegenwart zurückgeholt hat, wobei der Komfort und Ursprung der verwendeten Materialien gleich geblieben ist: Sie sind natürlich, gesund und atmungsaktiv. In der Region der Friauler Dolomiten ist auch das Ortsmuseum Museo Rurale Fornese einen Besuch wert. Es befindet sich im historischen Gebäude La Casina da Vic, der ehemaligen Molkereigenossenschaft von Vico, und vermittelt die verschiedenen Facetten der ländlichen Gesellschaft.
Casa Clautana
FILO DI MOSAICO
In Tramonti di Sotto im Val Meduna ist die Legende vom Wollknäuel, dessen Faden nie ein Ende nahm, zum örtlichen Kulturerbe geworden und steht symbolisch für jede Ressource, die gemeinsam genutzt werden muss, um Erinnerungen, Wissen und Traditionen zu wahren und diese an zukünftige Generationen weiterzugeben. Aus diesen Prämissen heraus entstand in Tramonti di Sotto das Projekt Filo di Mosaico: Ein Gemeinschaftsprojekt, das den gesamten historischen
Ortskern umfasst und die Besucher durch die Höfe und Häuser führt. Das Wollknäuel, das den Ursprung des langen Mosaiks bildet, sticht an einer Wand in der Nähe der Casa della Conoscenza (Haus des Wissens) hervor: Ein „Archeopoint“, der die archäologischen Funde des westlichen Friauls veranschaulicht, zu denen unter anderem die langobardische Nekropole von Tramonti di Sotto zählt, die davon zeugt, dass dieses Gebiet bereits in der Antike besiedelt war.
ANDREIS, POESIE UND ERINNERUNGEN
In Andreis kann man frische Bergluft atmen, auch wenn der Ort auf einer durchschnittlichen Höhe von 455 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Dieses Gebiet ist reich an natürlichen Ressourcen und Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel der Periadriatischen Naht im Tal des Rio Susaibes , der von Andreis bis ins slowenische Bovec führt, oder dem Vogelschutzgebiet zur Wiederansiedlung der Wildvögel im Naturpark Friauler Dolomiten. In Andreis befindet sich das Museum für bäuerliche Kunst und Kultur (Museo dell’Arte e della Civiltà Contadi-
na), wo man die Atmosphäre der Almen und Berghütten nacherleben kann: Von der Herstellung der Milchprodukte bis hin zur Zubereitung der verschiedenen Spezialitäten von Andreis an der als „Focolare“ bezeichneten Feuerstelle, an der sich früher die ganze Familie einfand und versammelte. Die Häuser von Andreis zeugen vom bäuerlichen Leben und ziehen mit ihren Steinmauern sowie den linearen, dunklen Formen der als „Daltz“ bezeichneten Holzbalkone die Blicke der Besucher auf sich.

DIE

Wenn man vom Valcellina über den Gebirgspass S. Osvaldo kommt oder von Longarone im Piavetal aus den Berg hinauffährt, erreicht man die Vajont-Staumauer, die sich still wie ein Skelett der Vergangenheit erhebt. Um das tragische Ereignis und die 2000 Opfer dieser immensen Tragödie nicht zu vergessen, ist der Vajont-Staudamm zum Denkmal der Erinnerung geworden. Vor dem Besuch der Staumauer kann man das Besucherzentrum in Erto aufsuchen, wo in der ehemaligen Grundschule des Orts die Dauerausstellungen „Die Vajont-Katastrophe“ und „Vajont: Bilder und Erinnerungen“ zu sehen sind.


VERANSTALTUNGEN
Februar – Piancavallo
TRANSCAVALLO
April – Aviano
AVIANO IN FESTA
April – Barcis e Claut DOLOVALLI FEST
April – Cimolais
FESTA DEL PESTITH E DEI FERMENTATI
Ostern – Erto
I CAGNUDEI - SACRA RAPPRESENTAZIONE DEL VENERDÌ SANTO DI ERTO
Ostern – Claut
LA SACRA RAPPRESENTAZIONE DELLA
PASSIONE DI CRISTO
Juni – Caneva
CASTELLO IN FESTA GIORNATA MEDIEVALE
Juli – Cimolais
LA CIMOLIANA
Juli – Frisanco
ARTIGIANATO NELLA FAVOLA
Juli, August, September – Claut VIVI CLAUT
Juli – Frisanco BROCANTE
Juli, August – Tramonti di Sopra FESTA DELLA MONTAGNA
Juli, August – Polcenigo
BLANC EUROPEAN FESTIVAL
August – Claut
ARIA DELLE DOLOMITI
August – Aviano - Piancavallo
FESTIVAL INTERNAZIONALE DEL FOLKLORE
AVIANO - PIANCAVALLO
August – Piancavallo RALLY PIANCAVALLO
August – Claut GRAN FONDO DOLOMITI FRIULANE BIKE
September – Polcenigo
352ª THÉST. ANTICA FIERA DEI CESTI
September – Cimolais
UNA MONTAGNA DI GUSTI
September – Budoia
MOSTRA MERCATO DEI PRODOTTI
AGROALIMENTARI, BIOLOGICI E DI QUALITÀ DEL FVG
September – Caneva POESIE AL MURO
September – Caneva
DA CANEVA A SPILIMBERGO SUL CAMMINO
DI SAN CRISTOFORO
September – Polcenigo e Caneva
ALTO LIVENZA FESTIVAL
September – Frisanco und anderen Ländern der Valcolvera PAESI APERTI
Oktober – Barcis FESTA D’AUTUNNO
Oktober – Erto e Casso FIERA D’AUTUNNO
Oktober – Erto e Casso SIMPOSIO DI SCULTURA
Dezember – Andreis
AD ANDREIS NEVICA LA FANTASIA
Dezember – Aviano
LO SCRIGNO DEI PRESEPI AVIANESI
Dezember – Caneva
BORGHI & PRESEPI
Dezember – Polcenigo
MAGIA DI UN BORGO ANTICO_PRESEPI A POLCENIGO
Dezember – Frisanco - Loc. Poffabro
POFFABRO: PRESEPE TRA I PRESEPI
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80 km von Pordenone
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120 km von Lubiana
Archivio Parco Dolomiti Friulane, F. Lorenzi
Archivio Parco Dolomiti Friulane, L. Bincoletto
Archivio Parco Dolomiti Friulane, Fabiano Bruna
N. Brollo
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A. Mimiola_Alvento Italian Cycling Magazine
L. Tessaro
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