Westfalen Magazin - Herbstausgabe 2009

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Ausgabe Herbst 2009 Einzelverkaufspreis 2,50 €

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Editorial & Impressum

Impressum

Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, auch nach vier Jahren hat das Westfalen Magazin nichts von seiner Beliebtheit verloren, im Gegenteil. Diese Ausgabe kommt erstmals mit hochwertiger Kleberückenbindung und nochmals gesteigertem Umfang in den Handel. Wir berichten noch umfassender von attraktiven Veranstaltungen in der Region und zeigen Ihnen, wo Westfalen am schönsten ist. Die Stadt Soest macht den Anfang in unserer neuen Reihe über unsere Stadtgeschichten. Im kulinarischen Bereich gibt es auch etwas Neues. Genau genommen ist es eine Weiterentwicklung unserer bewährten Serie „Westfälisch angerichtet“, in der vier Jahre lang unser Freund Hans Grafe für uns gekocht hat. Die neue Reihe heißt nun „Küche der Regionen“. Zusammen mit Stefan Manier besuchen wir für jede Ausgabe Direkterzeuger hochwertiger Lebensmittel. Dazu bereisen wir auch die entlegensten Winkel Westfalens, um Ihnen die hochwertigen Produkte vorzustellen und mit diesen bereiten wir dann leckere Gerichte zu. Gestartet sind wir mit den Ziegen des Bauern Schütte aus dem Hochsauerland. Vor uns liegen noch Spargelhöfe, Entenhöfe, Käsereien, Senfmüller, Fischwirte, Damwildzuchten und vieles mehr, von dem wir heute noch nichts wissen. Begleiten Sie uns auf unseren Entdeckungsreisen durch Westfalen und werden Sie ein Kenner der Regionen. Lernen Sie gemeinsam mit uns tolle Menschen, tolle Produkte und schöne Landschaften kennen und schreiben Sie uns, wenn Ihnen etwas besonders gut gefallen hat. Nun wünsche ich Ihnen eine kurzweilige Zeit beim Studium dieses Magazins. Herzlichst Ihr Gerhard Besler

Das Westfalen Magazin erscheint viermal im Jahr im futec Verlag und online unter www.westfalen-magazin.de Herausgeber:

Gerhard Besler

Gesamtherstellung:

futec AG, Lünen

Tel.-Durchwahlen: Redaktion: Abos: Anzeigen: Fax:

(02306) 978-403 (02306) 978-405 (02306) 978-402 (02306) 978-401

E-Mail:

kontakt@westfalen-magazin.de

Verlagsleitung, Anzeigenleitung:

Marcus A. Besler

Vertrieb:

futec AG über Bahnhofsbuchhandel und Pressefachhandel

Druck:

Rademann, Lüdinghausen

Chef-Redaktion:

Gerhard Besler

Berater und Studioküche: Titelfoto: Bildnachweis:

Wellness &

Gourmet

Stefan Manier Gasthaus Stromberg Hartmut Finke FOREWARD! Personalberatung GmbH siehe Angaben, sowie istockphoto.com, lbphotos, fotolia.com, Jürgen F, Sergii Shcherbakov

Bankverbindung: Postbank Dortmund Kto: 750 365 464 BLZ: 440 100 46 ISSN-Nr.:

Romantik,

1867-3449

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos besteht keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Zeitung und aller in ihr enthaltenen Beiträge, Abbildungen und Einschaltungen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form vertriebenen Zeitung in Datenbanksysteme ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Gedruckt in Deutschland, auf chlorfreiem Papier. Sollten Sie diese Zeitung unaufgefordert erhalten haben, so handelt es sich um ein kostenloses Belegexemplar. Sie haben keine Rücksende-, Aufbewahrungs- oder Zahlungsverpflichtung. Sollten Sie keine weiteren Exemplare wünschen, teilen Sie uns dies bitte kurz mit.

Das Westfalen-Magazin erhalten Sie an über 300 Stellen in der Region. Darunter sind die Pressefachhändler mit dem blauen Globus, der Bahnhofsbuchhandel und ausgewählte Restaurants. Direkt bestellen können Sie das Magazin unter www.shop.westfalen-magazin.de

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Inhaltsverzeichnis

22 Aus dem Inhalt

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Lebensart

Ambiente ist kein Zufall Westfälischer Gastronomiepreis 2009

Das Ruhrgebiet

11. Hafenfest in der Marina Rünthe Piraten, Drachenboote, Dixieland und Modenschau

Das Sauerland

Küche der Regionen Soft gegarter Hals und geschmortes Ragout von der Ziege mit Süßkartoffelpüree, gelber Bete und Radieschen-Salat; Rolle vom Ziegenrücken mit Pflaumen, Pfifferlingen und Bohnen Geschätzte Genüsse Haus Hochstein Der Schatz im Silbersee Karl-May-Spiele in Elspe Wandererlebniswelt im Schmallenberger Land Reihe – Historische Städtereisen So ist Soest Meschede besuchen – von Korff erleben Waldhaus Ohlenbach Waldzauber & Genusslust

Das Siegerland

25 Jahre Jagdhof Glashütte Von der Fuhrmannskneipe zum 5-Sterne-Hotel im Wittgensteiner Land


© agenda/Wolfgang Huppertz

Inhaltsverzeichnis

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Das Rheinland

Kulinarischer Herbst in Düsseldorf Lukullische Köstlichkeiten rund um Köln! 11. Weinblütenfest in Kaiserswerth 22. Graf Berghe von Trips Gedächtnisfahrt Oldtimer-Schätze auf Schloss Loersfeld

Ostwestfalen-Lippe

Restaurant Balthasar und der Wein Zu Gast bei Elmar Simon im Restaurant Balthasar Backhendl vom Paderborner Maishähnchen auf Kartoffel-Radieschensalat

Das Münsterland

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Zur Windmühle – auf dem Höxberg Gefüllter Kalbsschwanz mit Shiitake-Pilzen, Bohnen und Gnocchi Gutes vom Lande Speisepilze Schmöning Von der Idee bis zum Applaus Gastspieldirektion Leo Haltern 2000 Jahre Varusschlacht Imperium – Konflikt – Mythos WM à la carte Ausflugs- und Genießerbuch 5. erweiterte Auflage vom WM à la carte Gutscheinbuch erscheint

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Überregional

NRW Tag 700 000 Besucher in „Landeshauptstadt Hamm“ Hövels Original Eine Inspiration für Meisterköche

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Rubriken

Editorial Impressum Unser Westfalen (Nordrhein-)Westfalen wächst Edle Tropfen Barceló Rosado Geschüttelt, nicht gerührt – und die Sache mit dem Eis Chocolat-Cru-Liqueur 33 Vol.% Häppchenweise Produktvorstellungen und Gewinnspiel Neu im Netz Image ist alles Kurz notiert Willenbrink – 222 Jahre und kein bisschen alt Ackermann – 125 Jahre im Spagat Wielandstuben – seit 45 Jahren am selben Standort 12. Gastro-Golf-Cup in Schmallenberg Wilsberg serviert Münsterländer Original Wirte demonstrieren für günstige Preise Monde Selection: 5-Fach Gold für Pott’s Bedingungslos modern: Neuer Jaguar XJ Bundeschampionate der Pferdezucht Bester der Besten: Maserati Quattroporte Sport GT S „Alte Schenke“ auch für Zuhause (Seite 8) Burgen-Brücken-Bauernmarkt (Seite 35) Marktteil Kommentar Gerhard Besler Wir lieben Lebensmittel – Vorsicht Pizza Tipps und Termine Vorschau

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Unser Westfalen

(Nordrhein-)Westfalen wächst In vergangenen Zeiten wurden derartige Konflikte mit Waffengewalt gelöst. Heute geht dies mit politischer Vernunft und Geld. Für 390 000 Euro wurden 22 Bürger und 14 Hektar Hessen westfälisch. Der Hessische Landtag stimmte am 7. Juli in Wiesbaden dem im Frühjahr unterzeichneten Staatsvertrag zur Änderung der Landesgrenze zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen zu und brachte damit einen Gebietsabtritt auf den Weg: Sieben Häuser entlang der „Willinger Straße“ Rahden in Bontkirchen gehören künftig nicht mehr Rheine zum Diemelseer Ortsteil StormMinden Osnabrück bruch (Hessen), sondern zu Emsdetten Brilon-Bontkirchen (NRW). Schöppingen Die 22 betroffenen Diemelseer fühlLegden Vreden ten sich stets als „Zwangshessen“. „Die Versmold Blomberg Menschen hier werden im KrankenCoesfeld Stadtlohn Detmold Münster haus in NRW geboren, geWarendorf Nottuln Senden Gütersloh Bad Meinberg hen in NRW zur Schule, Heiden Borken Lüdinghausen und sie werden auf dem Ascheberg Oelde Höxter Olfen Bad Driburg Nordkirchen Haltern Friedhof in NRW beerdigt“, Beckum Paderborn Dorsten sagt Bontkirchens Ortsvorste- Rhein Selm Werne Hamm Bad Waldliesborn Kamen Waltrop her Albert Brüne (CDU). Bad Sassendorf Lünen Bottrop Werl Soest Dortmund Nun wird sich vieles vereinfachen Bönen Wickede Möhnesee und 22 Bontkirchener sind offiziell BürHolzwickede Bochum Warstein Fröndenberg Schwerte ger unserer schönen Region Westfalen. Bestwig Sprockhövel Iserlohn Diemelsee Velbert Olsberg In diesem Sinne: herzlich willkommen. Meschede Hagen

Ihr Marcus A. Besler

Düsseldorf Solingen

Altena

Eslohe

Bad Fredeburg

Winterberg Elspe Schmallenberg Meinerzhagen Bad Berleburg Olpe

Bad Laasphe Siegen

Eingezeichnet sind Orte, die bisher Thema im Westfalen-Magazin waren. Bei Besonderheiten können diese auch einmal ein paar Meter außerhalb der heutigen Grenzen Westfalens liegen. Ein Heftarchiv und eine Restaurantübersicht finden Sie unter www.westfalen-magazin.de. Vorschläge und Empfehlungen zu Orten oder Restaurants sind willkommen an kontakt@westfalen-magazin.de oder (02306) 978-402.

BAD ME I N B ERG ER

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Lebensart

Ambiente ist kein Zufall Es ist kein Geheimnis, dass die großen Restaurantführer das Ambiente ebenso in die Bewertung eines Restaurants einfließen lassen wie die Bedienung oder die Küchenleistung. Natürlich kennt auch jeder selbst das Gefühl, wenn er ein Haus betritt und denkt: Wow, hier stimmt alles. „Gutes Ambiente ist kein Zufall“ behauptet Rudolf Keuthen vom renommierten Sensá Einrichtungshaus in Münster.

Am 7. und 8. November, findet als Kontrast zur trüben Jahreszeit, wieder der „Himmelszauber“ rund um das Sensá-Haus an der Hansaline 4 – 6 in Münster statt. Über 20 Aussteller aus den Bereichen Wohnen, Design, Mode, Kunst, Garten, Accessoires und Ausgefallenes erwarten rund 8 000 Besucher. www.himmelszauber.eu

Der 800 Jahre alte Hof Grothues-Potthoff liegt direkt an der 100-Schlösser-Route. Aus der hauseigenen Bachstube kommen leckere Kuchen und Pfannkuchen in Variationen von herzhaft bis süß. Dies und die stimmungsvolle Einrichtung die teils aus der Hand von Sensá stammt sind immer einen Besuch wert.

Eine Einrichtung wie keine andere

„Oft ist in der Gastronomie der Wunsch nach Veränderung da, ohne gleich alles auf den Kopf zu stellen“, verrät Rudolf Keuthen. Hier setzten die Profis von Sensá behutsam Akzente und bringen frischen Wind in altmodisch oder abgegriffen wirkende Objekte. Aber egal ob nur ein neues Sofa, einen Vorhang oder eine komplette Lösung, eine Einrichtung von Sensá ist immer einzigartig und muss dies, gerade

in der Individualgastronomie, auch sein. Hierfür pflegen Jutta und Rudolf Keuthen auf internationalen Möbelmessen vor allem Kontakt zu kleinen Manufakturen und Designern, wo sie dann ihre Stücke beziehen bzw. fertigen lassen. Dies führt sich so weiter für Bezug- oder Dekostoffe, Accessoires und geht gar bis zur eigens, gemeinsam mit Brillux entwickelten und besonders nuancierten Farben. Das Ergebnis ist dann ein spannender Stilmix und interessante Kombinationen – vom Lichtkonzept bis zur Bodengestaltung.

Kleider machen Leute – Stoffe machen Wohngefühl

Eine große Abteilung im Hause Sensá bildet die international bestückte Stoffkollektion. Über 3 000 Stoffdessins für Fensterdekorationen, Polsterbezüge oder Hussen stehen zur Auswahl. Im hauseigenen Atelier kann alles auf Maß angefertigt werden. „Diese Auswahl ist einzigartig in Westfalen“ erwähnt Jutta Keuthen nicht ohne Stolz, als sie erklärt das man gerade mit Stoffen modische oder saisonale The-

Eine objektive Eigenschaft einer Umgebung, die sich nicht allein auf einen einzelnen Gegenstand zurückführen lässt, sondern auf die Art der Zusammenstellung dieser Umgebung (Wikipedia). 1

Der Landgasthof Pleister Mühle ist ein einzigartiges Restaurant und Ausflugslokal direkt am Werseufer. Hier haben die SensáEinrichter bereits erste Akzente für eine unverwechselbare Atmosphäre1 gesetzt. Diese und die abwechslungsreiche, regionale Küche empfehlen sich für den Sonntagsausflug genauso wie für Festlichkeiten.

Münster ist für vieles bekannt, auch für gute Einrichtungshäuser. Hier das Sensá-Einrichtungshaus An der Hansalinie 4 – 6, ein weiteres befindet sich an der Weseler Straße 675.

men aufgreifen und das Erscheinungsbild auffrischen kann, ohne gleich den ganzen Stil des Hauses zu verändern. Mit großformatigen Stoffen und kreativer Textilgestaltung zelebriert Sensá auch in diesem Bereich Einrichtung auf hohem Niveau. www.sensa.eu 7

Text: Marcus A. Besler, Fotos: futec AG und Sensá

Oft hört man in inhabergeführter Gastronomie: Ich koche und meine Frau kümmert sich um Deko und Service. „Diese Damen kommen dann oft in unser Einrichtungshaus und lassen sich von unseren gelernten und erfahrenen Inneneinrichtern und Dekorateuren beraten“. Hier wird schon erkennbar, dass es nicht nur schlicht z. B. um Möbel oder Gardinen geht, sondern um individuelle Einrichtungskonzepte. Diese werden von Sensá im Kleinen, für private Räume oder einzelne Räume in Restaurants bis hin zur kompletten Objektausstattung geplant und realisiert.


Edle Tropfen

Edle Tropfen

„Alte Schenke“ auch für Zuhause Sie haben Gäste geladen. Es soll aber nicht die übliche Grillparty sein, denn sie feiern vielleicht etwas Besonderes. Sie wollen das Ganze in Ruhe planen, ohne den üblichen Stress des Einkaufs. Ohne stundenlanges Schnippeln der Salatzutaten und die bange Frage, wie halte ich an heißen Tagen alles kühl und genießbar. Die „Alte Schenke“ aus Versmold liefert Ihnen das Rundumprogramm. Inklusive Grillmeister, der Sie und Ihre Gäste punktgenau mit heißem Nachschub versorgt. Regen in Sicht? Auch Zelte in verschiedenen Größen können im Nu Ihren Garten in ein stilvolles oder mediterranes Esszimmer verwandeln. Kerzenstimmung inklusive. Die Gerichte von der Speisenkarte gibt es auch für Sie zuhause. Der Partyservice der „Alten Schenke“ wird die Gäste Ihrer kleinen Abteilungsfeier oder Ihr großes Buffet gerne verwöhnen. Selbst wenn Sie nur vier Personen am Tisch sind und Sie sich und Ihre Gäste mit einem vorzüglichen Menü rundum verwöhnen wollen, wird die „Alte Schenke“ Sie auch hier begeistern. www.alte-schenke.de 8

Sommer – Feierabend – Terrasse – Abendsonne – nette Gesellschaft – leckeres Essen und dazu ein passender, animierender und gut gekühlter Wein. Probieren Sie Gerhard Besler und Wolfgang Anders bei der Weinprobe. doch mal einen spanischen Rosé, sprich Rosado, schmeckt anders als seine Verwandten aus anderen Ländern. Ich empfehle Ihnen heute den Barceló Rosado von der Bodega Hijos de Antonio Barceló aus der Region Castilla y León. Es handelt sich um einen jungen, 2008er sortenreinen Tempranillo mit 12 % Alkohol, 5,7 g/l Säure und einem Restzuckergehalt von 6,0 g/l – also ein Trockener. Der Barceló ist ein knackiger Rosado mit angenehm frischen Fruchtaromen im Bukett; im Glas zeigt sich ein an reifen Erdbeeren erinnerndes leuchtendes Rot. Im Mund elegant und kraftvoll zugleich und mit angenehmer Säurestruktur versehen. Er ist nicht nur ein perfekter, angenehm süffiger Sommerwein, sondern auch ein idealer Begleiter zu frischen Salaten, zur Pasta und gegrilltem Fisch oder Fleisch. Die Region Castilla y León mit ihren unterschiedlichen Weinanbaugebieten genießt seit vielen Jahren einen besonders guten Ruf bei Freunden des spanischen Weins. Gebiete wie Toro und nicht zuletzt Ribera del Duero haben viel zum positiven Image beigetragen. Der Barceló Rosado wurde bei der Sommerwein-Verkostung von „Selektion“ mit 3 Sternen ausgezeichnet und hat ein tolles Preis-/Leistungsverhältnis, er kann manch Etablierten teuren Rosados erfolgreich die Stirn bieten. Der Barceló Rosado ist ein eiskalter Tipp für heiße Sommerabende. Zu erhalten z. B. als Angebot für 5,95 € bei www.galerie-anders.de Herzlichst Ihr Wolfgang Anders


Edle Tropfen

Geschüttelt, nicht gerührt – und die Sache mit dem Eis Seit dem der Autor Ian Fleming im Jahr 1953 seinen Agenten 007 erstmalig auf geheime Mission schickte, trinkt der smarte Undercover Agent James Bond seine Martinis, nur „geschüttelt, nicht gerührt“. Rüdiger Sasse Doch warum werden Martinis überhaupt geschüttelt oder gerührt? Hat es geschmackliche Gründe oder ist es einfach nur ein Show-Effekt? Die Antwort ist schnell erklärt. Die Geschmacksmoleküle, die dem Martini-Drink seinen einzigartigen Geschmack verleihen, haben mehr Masse als die Alkoholmoleküle. Wird der Martini geschüttelt, gelangen diese großen Moleküle direkt an die Oberfläche des Drinks. Wird er hingegen nur gerührt, gelangen deutlich weniger Geschmacksmoleküle an die Oberfläche. Wer also seinen Martini geschüttelt und nicht gerührt bestellt, möchte gleich mit dem ersten Schluck ein intensives Geschmackserlebnis genießen, ebenso wie Bond, der in allen Filmen nur einen schnellen Schluck nimmt und diesen genießt.

Die Sache mit dem Eis

Ebenso geteilter Meinung, wie bei dem gerührten oder geschüttelten Martini, scheiden sich die Geister bei der Zugabe von frischem klaren Wasser oder Eiswürfeln in Drinks. Puristen schwören darauf, den Drink, sei es ein Whisky oder einen Digestiv, pur und unverdünnt zu genießen, um so die vielfältigen Geschmacksnuancen besser herauszuschmecken. Weniger puristisch Veranlagte sind der Meinung, dass durch die Zugabe von Eis oder Wasser ein gutes Destillat noch besser wird, da es den Geschmack unterstützt. Generell lässt sich sagen, dass z. B. ein gut gebrannter Whisky durch die Zugabe von Eis oder Wasser milder im Geschmack wird. Das Eis bzw. Wasser bewirkt eine leichte Verdünnung, dadurch wird der hohe Alkoholgehalt, der unsere Geschmacksempfinden deutlich irritieren kann, minimiert. Durch diese Reduzierung werden die Geschmacksrezeptoren unserer Zunge deutlich weniger „gereizt“, und Aromenstoffen wie Vanille und Kokos können jetzt intensiver wahrgenommen und geschmeckt. Letztendlich entscheidet aber Ihr ganz persönlicher und individueller Geschmack, ob der Martini á la Bond oder z. B. ein Whisky auf Eis genossen wird. Vielleicht probieren Sie die unterschiedlichen Methoden einfach einmal aus. In diesem Fall wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Verkostung. Ihr

Gute westfälische Küche seit 1607 Öffnungszeiten: 12.00 bis 24.00 Uhr Kein Ruhetag Alter Steinweg 37 48143 Münster Telefon 0251 / 45595 www.gasthaus-leve.de

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Edle Tropfen

Chocolat-Cru-Liqueur 33 Vol.% Klarer Schokoladenlikör – gibt’s das?

Zurückgehend auf eine uralte Familienrezeptur gibt es nun seit einigen Jahren wieder den bereits in Vergessenheit geratenen klaren Schokoladenlikör aus dem Hause Destillerie & Brennerei Heinrich Habbel in Sprockhövel-Hasslinghausen. Nur die allerbesten Kakaobohnen von Michael Habbel venezolanischen Kakaoplantagen kommen hier zum Einsatz. Nachdem die Früchte entsprechend vorbehandelt sind, werden Sie unter Luftausschluss verpackt und auf den direktem Weg nach Sprockhövel transportiert. Hier wird dann in einem aufwendigem Ansatzverfahren (Perkolation und Digeration) unter Verwendung von verschiedenen hochwertigen Destillaten im Laufe von 4 Wochen eine flüssige Schokolade hergestellt. Nach einer kurzen Lagerzeit wird dann die­ se dunkle und flüssige Schokolade in einem speziellen, ganz langsamen Destillierverfahren zu einem klaren hochprozentigen Kakaodestillat destilliert. Dieses Destillat wird dann nach einer längeren Lagerzeit mit Brunnenwasser und natürlich Zucker auf eine Trinkstärke von 33 % Vol. verschnitten, (verschneiden = auf niedrigere Vol. % herabsetzen) und auf die Original 0,5 Literflaschen von Habbel abgefüllt. Geschmacksbeschreibung Chocolat-Cru-Liqueur: • Duft: Intensiv nach Kakao und Schokolade, zart, weich. • Geschmack: Vollmundig, cremig nach heller Schokolade. • Weicher, lang anhaltender Abgang. • Durch Zusatz von einem Eiswürfel in Glas verhaltener im Aroma, Tendenz zur dunklen Schokolade. Genießen kann man den Chocolat-Cru-Liqueur als Aperitif genauso wie als Digestif. Er ist auch geeignet für die Patisserie. Herzlichst

Ihr Michael Habbel 10


Häppchenweise

Frisch Brotkasten „Rondo“ Frisches Brot ist einfach ein Genuss! Am besten selbst gebacken und frisch aus dem Ofen – damit lassen sich viele leckere Beilagen oder Snacks zubereiten. Damit das Brot lange frisch und saftig bleibt, kommt es allerdings auf die richtige Aufbewahrung an. GEFU bietet hierzu mit seinem neuen Brotkasten „Rondo“ die optimale Lösung an. „Rondo“ sorgt durch seine charakteristische Nierenform für eine rundum gute Belüftung, so dass das Brot nicht schwitzt. Zudem bleibt das Aroma durch die kleinen Luftschlitze bestens erhalten. Die abgedunkelte Glasfläche schützt vor Sonne und verhindert damit das schnelle Austrocknen. Aber auch die Optik überzeugt, denn „Rondo“ besteht aus einer edlen Kombination von getöntem Sicherheitsglas und rostfreiem Edelstahl. Die Neuheit aus dem Hause GEFU wird übrigens auch in Restaurants gerne eingesetzt. Weitere Informationen über „Rondo“ finden sich auch im Internet unter www.GEFU.com. Mit dem nötigen Glück können Sie unter dem Stichwort „Gefu“ einen von fünf Brotkästen „Rondo“ gewinnen (siehe Kasten).

Scharf Vielseitiger Messerblock Der „Schaerfcubus Plus“ von Maywerk ist ein Allroundtalent, das es mit dieser Ausführung bisher in der Küche nicht gab. Dieses Produkt aus hochwertigem weißem Porzellan bietet sich zugleich als Messerblock, Klingenschärfer und Aufbewahrungsdepot für frische Kräuter an. Bis zu sechs Messer finden darin ausreichend Platz. Durch eine Einlage feiner Kunststoffborsten lassen sich selbst lange Messerklingen senkrecht sicher aufbewahren. Ein Filzring in den Farben graphite, mango oder maigrün schützt zudem die Klingen beim Hineinstecken und Herausziehen. Sollten Messer einmal stumpf werden, dient dieses Allroundtalent auch zum Schärfen. An einer unglasierten Seitenfläche des Cubus können die Klingen mit leichtem Druck nachgeschärft werden. In der herausnehmbaren Innenvase können beispielsweise gewässerte Kräuterstängel aufbewahrt werden. Auf www.maywerk.de finden Sie weitere Informationen und interessante Produkte. Mit etwas Glück können Sie unter dem Stichwort „Maywerk“ einen von vier Messerblöcken ohne Messer gewinnen (siehe Kasten).

Sinnlich Harmonisches Dinner Set

TAO definiert sich über natürliche Formen, sinnliche Konturen und klare Linien. Es entsteht ein völlig neues, harmonisches Ganzes aus Flächen und Höhen – sanft wie von Wasser modellierte Kieselsteine. Sinnlich schmiegt sich das Porzellan in die Hände seines Benutzers, weich und angenehm bei der Berührung. Ob für die leichte Wellnessküche, exotische und mediterrane Gerichte oder die entspannte Teestunde – ausgewählte Zutaten und liebevolle Zubereitung verbinden sich mit TAO zu einer ganzheitlichen Wohlfühlatmosphäre für zu Hause. Gewinnen Sie mit etwas Glück unter dem Stichwort „Kahla“ ein TAO Dinner Set für vier Personen (siehe Kasten). Im Set enthalten sind 4 Platzteller, 4 Essteller, 4 Suppenteller, 4 Brotteller, 4 Espressotassen, ein Salz- und Pfefferstreuer und eine Vase. Auf www.kahlaporzellan.de erhalten Sie weitere Informationen über die Produkte von Kahla. Um einen dieser Gewinne zu erhalten, müssen Sie nur unsere Preisfrage richtig beantworten und uns das entsprechende Stichwort nennen: „ In welchem Zeitraum fand die „Soester Fehde“ ursprünglich statt? Die Antwort finden Sie in dieser Magazinausgabe. Sollten mehr richtige Lösungen als jeweilige Preise eingehen, entscheidet das Los. Einsendeschluss ist der 20.10.2009. Teilnahme am Gewinnspiel erst ab 18 Jahren möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnehmen können Sie über www.westfalen-magazin.de per E-Mail: gewinnspiel@westfalen-magazin.de per Fax: (02306) 978401 oder per Post an futec Verlag, Cappenberger Straße 84 – 90, 44534 Lünen Das Lösungswort aus dem Preisrätsel im Sommer lautet: „22.10.2009“. Gewinner der „Varieté“ Eintrittskarten sind Birgit Damrath aus Duis­burg, Karin Voßhans aus Oelde, Johannes Hellwig aus Bochum, Renate Polok aus Köln und Rolf Pieper aus Werne. Herzlichen Glückwunsch! 11


Das Ruhrgebiet

11. Hafenfest in der Marina Rünthe Piraten, Drachenboote, Dixieland und Modenschau Marina Rünthe, 6. Juni 2009. Wir hatten uns an diesem Tag vorgenommen, über ein schönes, sonniges maritimes Volksfest an der Marina Rünthe zu berichten, dass in diesem Jahr bereits zum elften Male veranstaltet wurde. Es passiert in unseren Breitengraden jedoch immer wieder, dass bei diesen großen, lange im Voraus geplanten Festen das Wetter nicht so mitspielt, wie die Veranstalter und die Gäste es sich wünschen. Die Wetterberichte klangen schon seit Tagen nicht gut, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

So machten wir uns am frühen Samstag­ nachmittag bei leichtem Nieselregen und 8 °C auf den Weg nach Rünthe. Schon während der Anreise verstärkte sich der Regen. Da wir aus den Vorjahren wussten, dass sich bei schönem Wetter an den drei Tagen insgesamt bis zu 60 000 Besucher

die Attraktionen und Boote angesehen haben, rechneten wir schon damit uns eine lange Parkplatzsuche zu ersparen und direkt bis zum Wendehammer und Wohnmobilparkplatz vorfahren zu können; aber auch an diesem regnerischen Samstag waren viele extra angelegte

Großparkplätze voll belegt. Es war also trotz Regen mit einer großen Besuchermenge zu rechnen. Erster Anlaufpunkt war die große „Sonnenterrasse“ vor dem Hotel-Restaurant Neumann’s Nautilus. Im Restaurant und auch im Skippertreff fand an diesem Wochenende keine Bewirtung statt. Außengastronomie mit Bierwagen, Grill- und Essständen. Dieter Neumann selbst und sein Team bereiteten für die Gäste, die sich auch von der schlechten Großwetterlage nicht von ihrem Besuch haben abhalten lassen und teilweise von weit her angereist waren, kleine schmackhafte Gerichte zu. Garnelenspieße, Reibekuchen mit Lachs oder Matjes und Gulaschsuppe. Am Nachbarstand gab es Kaffee mit Kuchen und selbst an eine Sektbar wurde gedacht – trockener Prosecco mit frischen Erdbeeren war hier angesagt. Eine kleine Stärkung mit Reibekuchen und Lachs und wir machten uns auf zur Erkundungstour im Hafengelände. Weitere gastronomische Angebote fanden die Besucher im „Bistro Achterdeck“, direkt am Kanalufer, am neuen großen „Gate to Landhotel Landhotel

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Das Ruhrgebiet

Asia“ und am „California“. Zusätzlich gab es auf dem Hafengelände und auf der anderen Seite des Kanals zahlreiche Stände mit Spezialitäten und zünftigen Angeboten. Auf die andere (Nord-)Seite des Kanals gelangte man mit einem vom THW eingerichteten Fährdienst. Gleich am Wohnmobilparkplatz hatten die Piraten ein großes Lager aufgeschlagen. Die Original 1. Kölner Piraten von 1968 e. V. hatten sich farbenprächtig und eindrucksvoll mit historischer Piratenbekleidung ausstaffiert. Ein ca. 2 m langes Modell eines typischen Piratenschiffes fand vor allem bei den Kindern viel Beachtung. Mit einer Schiffskanone wurden von Zeit zu Zeit Böllerschüsse abgefeuert. Ansonsten gaben sich die Piraten aber friedlich und statteten den verschiedenen Ständen einen Besuch ab. Für die Kinder wurde eigens ein kleines Paradies geschaffen. Eine Riesenrutsche „Titanic“, eine Kletterwand, ein Bungee-Trampolin und vieles mehr sorgten bei den Besuchern für Abwechslung, die sich noch nicht für die Ausstellung von Außenbordern, Bootsbaumaterial, Wassersportbekleidung, Booten und Bootszubehör interessierten.

Mehrere Vereine stellten hier imposante Modellboote aus. Vom Fischkutter über Kriegsschiffe bis zum Traumschiff und U-Boot war hier alles vertreten. Selbstverständlich waren auch viele Verbände (z. B. Deutscher Motoryachtverband, ADAC Sportschifffahrt, die DLRG) mit kleinen Info-Ständen vertreten. Zwischenzeitlich verstärkte sich der Regen und es wurde auch noch windig. Temperaturen unter 10 °C sorgten nicht gerade für eine ausgelassene Stimmung. Die Laune der vielen angereisten Skipper konnte das aber nicht trüben. Man traf sich unter den Zeltständen oder holte sich bei Neumann’s eine heiße Gulaschsuppe, am Bierstand ein kleines Frischgezapftes und wärmte sich im Skippertreff auf. Vor einer großen überdachten Bühne waren viele Biergartentische und Bänke aufgebaut, die ob des schlechten Wetters leider leer blieben. Auf der Bühne fand eine professionelle Modenschau statt, die sich die wenigen Neugierigen vom Bierwagen aus ansahen. Die Modenschau stand unter dem Motto „Ab in die Sonne“. Dementsprechend leicht war die Bekleidung der männlichen und weiblichen

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Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Gülsah Malkus

Das Ruhrgebiet

Models. Sie nahmen es wie Profis und ließen sich vom Wetter nicht beeindrucken. Besondere Höhepunkte waren die Drachenbootrennen, die Wasserskishow und die Segelregatten. Diese Veranstaltungen wurden vom Nordufer aus organisiert. Natürlich gab es auch am Nordufer eine gastronomische Versorgung aus Bier- und Speisenständen. Gute Stimmung kam auf, wenn das Duo „Traumschiff Tingel-Tangel“ mit laufender Badewanne ihre Walk-Acts zum Besten gaben. Die Dixie-Ahoi-Band, in stilechter Marinekleidung kam mit ihren schwungvollen Rhythmen besonders gut an. Im Rahmenprogramm wurde in diesem Jahr besonders viel geboten. Viel Livemusik, vom Shanty-Chor Festival bis zur Jazz- oder Coverband, Modellbootschau, Ausstellung „unsere Marine“, Seemannsknotenwettbewerb, Fischerstechen, DJRadioshow mit Tombola, Hüpfburg und Kinderanimation, Kanalrundfahrten mit

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der MS Hildegard, Offshore RIB und … und … und. Die meisten Besucher ließen sich die Laune nicht verderben, auch wenn aufgrund der Wetterlage bei einigen die Verweildauer möglicherweise etwas kürzer war, als bei schönem Sommerwetter. Bleibt zu hoffen, dass wir beim zwölften

Hafenfest auch die Sonne begrüßen dürfen und wir Ihnen dann etwas freundlichere Bilder vom Hafenfest zeigen können. In diesem Sinne bis zum 12. Hafenfest am 4. bis 6. Juni 2010. Ihr Gerhard Besler


Das Sauerland

Küche der Regionen Nach mehreren Jahren der Zurückhaltung möchten wir uns in der erste Folge unserer Reihe „Küche der Regionen“ wieder mit der Ziege als schmackhaftem Fleischlieferanten beschäftigen. Bei Feinschmeckern zu Hause und auch in guten Restaurants findet man die Ziege als Ziegenlamm oder Jungziegenfleisch immer öfter auf der Karte. Insgesamt ist das Angebot aber eher immer noch selten. Dabei ist junges Ziegenfleisch sehr zart und schmackhaft, ohne den typischen Ziegengeschmack, den kaum noch jemand aus eigener Erfahrung kennt.

Die Burenziege wird in Deutschland seit 1977 gezüchtet

Spitzenkoch Stefan Manier und Gerhard Besler sind für das nachfolgende Rezept ins Sauerland zum Burenziegenbetrieb der Familie Schütte gefahren, um sich die besondere Fleischziegenbrasse „Burenziege“ einmal vor Ort anzusehen. Der 1969 geborene, staatlich geprüfte Landwirt Christof Schütte, betreibt die Ziegenzucht neben seinem Pferdebetrieb (Pferdepension). Mit der Zucht von Burenziegen hat er vor 10 Jahren begonnen, unter anderem auch, weil Ziegen sehr gut mit Pferden harmonieren. Die Burenziege wurde in Südafrika aus vorhanden Ziegenrassen als Fleischziege herausgezüchtet und stammt ursprünglich von der Hottentottenziege ab, die wiederum ein Abkömmling der nubischen Ziege ist. In Deutschland wird die Burenziege seit 1977 gezüchtet. Die Burenziege ist eine großrahmige, kompakte Ziege. Sie braucht wegen ihrer geringen Milchleistung nicht gemolken werden. Die Rasse ist außerdem sehr fruchtbar, wobei es bis zu drei Ablam-

Stefan Manier (links) mit Landwirt Christof Schütte

mungen in 2 Jahren kommt. Die Widerristhöhe einer ausgewachsenen Ziege beträgt bis zu 75 cm. Sie wird bis zu 75 kg schwer. Ein Bock bringt es auf 90 cm und 100 kg. Die Lämmer legen pro Tag zwischen 140 und 240 g Gewicht zu. Nach 100 Tagen sind somit bis zu 24 kg Lebendgewicht möglich. Geschlachtet werden die Lämmer nach 4 bis 6 Monaten. Die Burenziege ist überwiegend weiß, besitzt einen kräftigen Kopf mit Ramsnase und kinnlangen Hängeohren. Die Kopffarbe kann bei der Bure zwischen Schwarzbraun, Rostbraun, Karamell und Bunt variieren.

Christof Schüttes Burenziegenzuchtbetrieb ist EU-BIO zertifiziert. Seine Herde umfasst durchschnittlich 100 Tiere, die er auf den Höhenzügen des Naturschutzgebietes „Kalte Kirche“ für die untere Landschaftbehörde auf einer Fläche von 15 Hektar zur Landschaftspflege einsetzt. Hier leben sie von Besenheide, Heidelbeeren und dem Verbiss von Sträuchern. Sie verhindern so eine Überwucherung des Naturschutzgebietes. Durch die gesunde Ernährung ist eine Zufütterung von Kraftfutter nicht gewollt und auch nicht nötig. Das Fleisch dieser Tiere ist besonders zart und schmackhaft.

Landschaftpflege

Stefan Manier bereitet aus dem Fleisch eines Ziegenlammes: soft gegarter Hals und geschmortes Ragout von der Ziege mit Süßkartoffelpüree, gelber Bete und Radieschen-Salat sowie Rolle vom Ziegenrücken mit Pflaumen, Pfifferlingen und Bohnen.

Ihre Geländigkeit und die Tatsache, dass die kitzführende Geis nicht gemolken werden muss, prädestinieren sie für die Landschaftspflege. Sie soll die Verbuschung extensiv genutzter Weidefläche verhindern, aber auch Hochmoor und Heideflächen davor bewahren.

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Soft gegarter Hals und geschmortes Ragout von der Ziege mit Süßkartoffelpüree, gelber Bete und Radieschen-Salat

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Zubereitung: Den Ziegenhals mit einigen Tropfen der Öle, Salz und Pfeffer würzen und im Ofen bei einer Temperatur von 75 °C ca. 1 ½ Stunden garen. Für das Ragout das Fleisch ebenfalls mit den Ölen, Salz und Pfeffer würzen und in etwas Erdnussöl anbraten. Zwiebeln dazu geben. Alles gut anbraten. Mit Rotwein ablöschen und mit Fond auffüllen. Das Ragout ca. 1 Std. auf kleiner Flamme langsam köcheln lassen. Im Idealfall müssen Sie die Sauce nicht mehr abbinden. Das Ragout sollte so weit einkochen, das die Sauce leicht sämig wird. Für das Kartoffelpüree die Kartoffeln schälen und in Salzwasser weich kochen. Das Wasser abgießen, mit Sahne und Butter auffüllen. Einen Moment kochen lassen und mit dem Zauberstab fein mixen. Die Gelbe Bete-Würfel in etwas Butter glasieren, mit Salz, Pfeffer und Zucker bestreuen und mit Mineralwasser auffüllen. So lange köcheln lassen, bis der Fond sämig eingekocht ist und die Bete weich ist. Für den Radieschen-Salat die Radieschen mit dem Asia-Hobel fein schneiden, etwas vom Grün waschen und ebenfalls fein schneiden. Die Radieschensprossen dazu geben. Aus Salz, Pfeffer, Zucker, Essig, Petersilienöl und Nussöl eine Vinaigrette herstellen. Den Radieschen-Salat damit marinieren und kurz leicht erwärmen.

Text: Gerhard Besler, Stefan Manier, Fotos: futec AG/G. Besler

Zutaten für vier Personen 300 g ausgelöster Ziegenhals 500 g Ziegenschulter, gewürfelt 5 Stck rote Zwiebeln, gewürfelt Salz, Stangenpfeffer, Rosmarinöl, Knoblauchöl, Thymianöl 300 g Süßkartoffeln 30 g Butter ¼ l Sahne Salz, Pfeffer, Muskatnuss, 2 Stck gelbe Bete, gewürfelt 30 g Butter Zucker 1 Bd. Radieschen 30 g Radieschensprossen ¼ l trockener Rotwein Weinessig, Petersilienöl, Nussöl, Salz, Pfeffer, Zucker Für das Gemüse 12 Stck lange Schnittlauchstangen 200 g Keniabohnen 12 Stck tournierte Möhren 80 g Shiitake-Pilze Salz, Pfeffer und Zucker


Das Sauerland

Rolle vom Ziegenrücken mit Pflaumen, Pfifferlingen und Bohnen Zutaten für vier Personen 600 g Ziegenrücken, ausgelöst mit Bauchlappen 3 Stck Milchbrötchen 2 Stck Eier 30 g Butter 4 Stck Trockenpflaumen 50 g Entenstopfleberparfait 1 Stck Apfel, fein gewürfelt Salz, Pfeffer, Thymianöl, Apfelöl, Muskatnuss 4 Stck Pflaumen Zucker, 8 Jahre alter Balsamico, Pfeffer, Salz 150 g gelbe Bohnen 150 g grüne, breite Bohnen Butter, Bohnenkraut 200 g Pfifferlinge ¼ l Kalbsjus

Zubereitung: Den ausgelösten Ziegenrücken auf ein Brett legen, und die Bauchlappen mit einem Plattiereisen oder einer Casserolle etwas klopfen. Mit Pfeffer und Thymianöl bestreichen. Butter mit dem Handrührgerät schaumig schlagen und nacheinander die Eigelb zugeben. Die Brötchen in Würfel schneiden und in etwas Butter in einer Pfanne goldbraun rösten. Mit den restlichen Zutaten vermengen. Diese Masse zwischen den beiden Rückensträngen verteilen und dann die Bauchlappen überschlagen, so, das eine Rolle entsteht. Mit Bindfaden fixieren. Bei 90 °C im Ofen für etwas 45 Min garen. Herausnehmen und in einer Pfanne ringsum anbraten. Danach im Ofen bei 60°C warm halten. Die Pflaumen vierteln. In einer beschichteten Pfanne den Zucker karamellisieren lassen. Die Pflaumen zugeben und mit Balsamico ablöschen. Mit Salz und Pfeffer würzen und eine Minute kochen lassen. Die Bohnen nacheinander in Salzwasser kochen. Danach mit etwas Butter, Salz, Pfeffer, fein geschnittenem Bohnenkraut und etwas Bohnenwasser glasieren. Die Pfifferlinge ganz kurz in etwas Butter anschwitzen und mit Salz und Pfeffer würzen. Zum Anrichten das Fleisch schneiden und mit der Kalbsjus überziehen. Viel Spaß beim Nachkochen wünscht Ihnen

Stefan Manier

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Restaurant Balthasar – Elmar Simon

Text: Gerhard Besler, Fotos: Hartmut Finke, FOREWARD!

Das Balthasar in Paderborn ist ein kulinarisches Aushängeschild für die gesamte Region Ostwestfalen-Lippe. Unter Feinschmeckern auch überregional bekannt als „kulinarischer Leuchtturm“ von Paderborn. Den Vergleich mit dem Leuchtturm lässt Elmar Simon, passionierter Segler und Inhaber des Restaurants Balthasar gerne gelten. Auch viele Paderborner sind stolz auf ihr Balthasar. Das Restaurant ist seit 1997 in ununterbrochener Reihenfolge mit einem Michelin Stern dekoriert.

Das Haus in der Warburger Straße 28 war sein ehemaliges Elternhaus und wurde 2001 zu einem eleganten Restaurant der absoluten Spitzenklasse ausgebaut. Zur Gestaltung des Innenraums wurden ausschließlich deutsche Hölzer, Birnbaum und Buche, verwendet. Der zentral im Innenraum gelegene, geschwungene Tresen ist kommunikativer Treffpunkt der Gäste. Lilafarbene Säulen, helle bis dunkle Brauntöne, große Fenster und ein gemütlich, moderner Einrichtungsstil schaffen eine Wohlfühlatmosphäre, bei der es eine Freude ist, hier zu speisen. Ein besonderer Hingucker ist das große Bullauge am Eingang zum Restaurant. Von hier erhascht der Gast einen flüchtigen Blick in die Küche. Das Restaurant verfügt auch über zwei Terrassen, die ihr mediterranes Flair weder leugnen können noch wollen. Hier im Sommer draußen zu speisen, bringt doppelten Genuss. Für die Gäste, die im Balthasar einen langen und genussvollen Abend erlebt ha-

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ben und sich keine lange Heimreise mehr zumuten möchten, hält der Hausherr zwei wunderschöne Gästezimmer bereit. Am Wochenende bietet sich am nächsten Morgen ein Stadtbummel durch Paderborn an. Die Fußgängerzone ist in wenigen Minuten fußläufig zu erreichen. In erster Linie kommen die Gäste natürlich wegen der guten Küche des Chefs. Er beherrscht das Spiel mit den Aromen wie kein Zweiter im Land. Seinen Kochstil (und auch seine E-Mail-Adresse) nennt er schlotzig, was soviel heißt, die Gerichte so zu kochen, dass sie im Munde zergehen. Auf gar keinen Fall darf das mit weich oder breiig verwechselt werden. Bei Feinschmeckern ist „schlotzig“ durchaus als Fachbegriff bekannt. Als gebürtiger Paderborner macht Elmar Simon keinen Hehl daraus, dass deftige westfälische Gerichte zu seinen Leibspeisen gehören. Die feine Restaurantküche hat sich in den vergangenen Jahren nicht grundlegend geändert, sondern ständig weiterentwickelt. So

sind auch die Balthasar Classics entstanden. Zwei solcher Klassiker sind zum Beispiel Reelser Lammrücken in Estragonjus mit jungem Spitzkohl und gebackener Polenta oder geangelter Glattbutt in leichter Safranbutter mit Tomaten-Basilikumrisotto und gebackenem Parmesan. „Immer wieder vergnüglich ist, wie schön glasig der Chef seine Fische gart. Begeisternd die in brauner Butter gegarte Rotbarbe ...“ (Gault Millau 2009). Zu feinen Speisen gehören selbstverständlich auch erlesene Getränke. Weine spielen dabei in der Spitzengastronomie eine herausragende Rolle. Der Weinkeller des Balthasar umfasst ca. 350 Positionen vorwiegend deutscher und französischer Winzer und eher weniger Überseeweine. Eine ideale Begleitung zum Wein ist ein gutes Mineralwasser. Elmar Simon setzt dabei auf Selters, das mit seinen Varietäten immer der perfekte Begleiter für jeden Geschmack ist.


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Das Sauerland

Geschätzte Genüsse In unserer letzten Ausgabe berichteten wir über die „garantierte Gemütlichkeit“ im „Haus Hochstein“ in Wenholthausen/Sauerland. Heute stellen wir das gastliche Haus mit seinen „geschätzten Genüssen“ vor und widmen uns den baulichen Besonderheiten dieses gastlichen Hauses. Pfanne kommen. Den Abschluss im Jahreskreis bilden die zahlreichen Wildspezialitäten, weil eben dann die hohe Zeit des Jagens ist und schließlich nur Frischeprodukte verarbeitet werden, wozu natürlich auch die duftend-würzigen Gewächse aus dem Hochbeet-Kräutergarten gehören, die vielleicht deshalb so gut gedeihen, weil sie in direktem Schutz zur benachbarten Kirche „St. Cäcilia“ wachsen. Die Wenne, ein dem Haus Hochstein nahe gelegenes Anglerparadies, schätzen zahlreiche Gäste als ausgezeichnetes Gewässer zum Fliegenfischen. Wer „Petri heil“ hatte, kann sich seine Beute schon abends in die Pfanne legen lassen oder „blau“ gekocht genießen. Hochsteins räuchern auch selbst – nach ausgeklügeltem Rezept. Die Küche im „Haus Hochstein“ profitiert ob der langjährigen Erfahrung von Gabi Hochstein, die mal jüngste Konditormeisterin in Nordrhein-Westfalen war und dem „frischen Wind“, den ihr Sohn Thomas als Koch aus den Wanderjahren mitgebracht hat. Die Salatteller sind wie eh und je ein knackiger Frischegenuss und die von Gabi Hochstein vor vielen Jahren eingeführten Klassiker „Indischer Pfeffertopf “, „Sensenhändlertopf “ und „Hochstein’s Kräuterpfanne“ sind zur Freude der Genießer noch heute in der Speisenkarte zu finden. Geschätzte Genüsse der Neuzeit gehen eher auf den Einfluss von Thomas zurück: Ein Asia-Teller mit knackigem Gemüse und wahlweise Entenbrust oder Pangasiusfilet mit Basmatireis. Wildkraftbrühe mit Pfifferlingsklößchen preist der junge Koch als „meine Spezialität“. Sein Filet­ steak „Camargue“ in Sahnesauce wird mit grünem Madagaskarpfeffer und Cognac abgeschmeckt und mit Salat sowie hausgemachten Kartoffelkrusteln serviert. Der Feinschmecker entscheidet sich gerne für das gebratene Lammfilet mit Thymianjus, Böhnchen und Kartoffelgratin. 20

Regionalen Spezialitäten werden in der Küche des „Haus Hochstein“ von Mutter und Sohn Bedeutung zugemessen. Westfälische Rinderwurst, Bratwurst, Sülze und Blutwurst sind garantiert hausgemacht. Und schmecken auch so. Wild kommt selbstverständlich aus den Sauerländer Wäldern. Schließlich ist Hubert Hochstein selbst Waidmann. Eine Spezialität ist die Wildschweinleber, die auf bunten Linsen mit Feld- oder gemischtem Salat gereicht wird. „Das läuft wie die Feuerwehr“, schmunzelt Thomas Hochstein, der auch von seinem Wiener Schnitzel überzeugt ist, weil es selbstverständlich aus dem Kalbsrücken geschnitten wird. Schon beim Lesen der Speisenkarte erfährt der Gast das herrliche kulinarische Spannungsfeld zwischen Hummer und Hausmannskost. Und immer wieder werden spezielle saisonale Schwerpunkte gesetzt: Frühlingsgerichte mit Bärlauch, Spargel mit Fisch und Fleisch, aber auch auf „Waliser Art“ mit gekochtem Schinken, Schweizer Käse und Hollandaise überbacken. Im Sommer konzentriert man sich auf die leichte, mediterrane Küche, während im Herbst Steinpilze und Pfifferlinge aus dem nahen Naturpark Homert in die

Der beginnende Winter ist die Zeit, in der die Schlehen den ersten Frost bekommen haben und geerntet werden dürfen. Weil Hubert Hochstein sich der Mühe des Schlehensammelns mit Akribie hingibt, wird die Frucht vielfältig verarbeitet und passend eingesetzt: als Gelee zum Frühstück, als Hausaperitif „Schlehe Royal“, als Soße zu Wildgerichten, als Glühwein im Winter, als selbst aufgesetzter Schlehenlikör und als Schlehen-Parfait. Erfreulich für eine wachsende Gästeschar ist das Angebot von Thomas Hochstein, sein Wissen in kleinen Kochkursen weiterzugeben. Das sind Stunden im Kreis von Gleichgesinnten, deren Hobby die Kochkunst ist. Zusammen mit dem „Lehrmeister“ wird geschnipselt, gerührt, gemixt, gekocht, gebraten und vor allem probiert. Mal legt man selbst Hand an, mal kann man bei einem vorgeführten Küchentrick zuschauen. Spaß, lockere Atmosphäre und verführerische Rezepte stehen im Mittelpunkt. Und als Schmankerl obendrauf lernen die Kursteilnehmer die neuesten Produkte der Firma GEFU aus dem benachbarten Eslohe kennen, mit der eine Partnerschaft beschlossen wurde


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dem speisenden Gast vorbehalten ist, willkommen. Auf bordeauxroten Lederbänken, bequem hoch gezogen, lässt es sich vortrefflich verweilen und genießen. Ruhe pur im Café, das morgens dem Frühstücksgast zur Verfügung steht. Lichtdurchflutet im Stil eines Wiener Caféhauses vermitteln die Räume Transparenz und Größe durch einen Hochglanzboden aus spiegelndem Granit. Der neue Biergarten, vis á vis des Kurparks, hat gemütlichen Charme; durch Pampasgras und Lavendel. Die lauen Sommerabende können geschützt unter einer riesigen Markise genossen werden. Und wenn der Gast etwas zu feiern hat, sollte er sich melden. Dann wird die Drehorgel aktiviert und ein ganz persönliches Ständchen gebracht ... Weitere Informationen: Hotel - Restaurant - Café Haus Hochstein Südstraße 6 59889 Eslohe-Wenholthausen www.haus-hochstein.de GEFU Küchenboss GmbH & Co. KG Braukweg 28 59889 Eslohe www.gefu.com

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Das Sauerland

Der Schatz im Silbersee Karl-May-Spiele in Elspe

Karl May klingt in den Ohren der meisten unserer Leser nach Abenteuer, nach Indianern und dem Wilden Westen. Die Karl May Bücher gehörten oft zur Standardliteratur in den deutschen Haushalten. Zu den Menschen, die uns die Karl May Abenteuer visuell (im Kino und später auch im Fernsehen) näher gebracht haben und zu den absoluten Publikumslieblingen zählten, gehörten ausländische Stars wie Pierre Brice und Lex Barker, aber auch deutsche Schauspieler wie Jochen Bludau, Ralf Wolter und auch Götz George.

Seit mehr als 50 Jahren (50-jähriges Jubiläum 2008), werden im sauerländischen Örtchen Elspe die Karl-May-Spiele live und auf großer Bühne gefeiert. Der Schauspieler, Bühnenautor und Filmproduzent Jochen Bludau ist seit 1968 Geschäftsführer der Naturbühne Elspe. 1974 wurden die Wirtschaftsbetriebe „Western-Country GmbH“ gegründet, deren Geschäftsführer Jochen Bludau ist. Jochen Bludau war es dann auch, der durch seine Reputa-

tion als Schauspieler die Karl-May-Spiele überregional bekannt gemacht hat. Von 1968 – 1993 spielte er hier selbst den Old Shatterhand und als es ihm gelang, Weltstar Pierre Brice für die Rolle des Winnetou zu gewinnen, wurden die Spiele weltweit bekannt. Pierre Brice spielte die Rolle des Winnetou hier 10 Jahre lang. Als Autor schrieb Bludau sämtliche Bücher für die Bühnenstücke der Naturbühne. Heute ist die Naturbühne bzw. die We-

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stern-Country GmbH ein mittelständisches Unternehmen, das in der Hauptsaison bis zu 280 Mitarbeiter beschäftigt. Neben den menschlichen Darstellern zählen auch noch 40 eigene Pferde zum Ensemble, deren Ställe sich auf dem Festspielgelände, ganz in der Nähe der Bühne befinden. Der Geschäftsbetrieb läuft ganzjährig, mit vielen Veranstaltungsangeboten auf die wir später noch eingehen werden. Einen Blick hinter die Kulissen hat uns Harald Heufer ermöglicht, der hier seit 1991 der technische Betriebsleiter ist und in der Technik über einen Stab von zehn ständigen Mitarbeitern verfügt. Auf der Naturbühne selbst ist er ebenfalls aktiv. Im Stück „der Schatz im Silbersee“ spielt er den Hilton. Um Ihnen einmal einen Eindruck zu vermitteln, mit wie viel Technik, Tieren und Material hier gearbeitet wird, nachfolgend einige Daten, Zahlen und Fakten.

Das Festspielgelände

Auf dem 14 Hektar großen Naturgelände befinden sich unterschiedliche OpenAir- und verschiedene, klimatisierte Indoor-Theater. Zusätzlich gibt es diverse Themenrestaurants mit insgesamt 2 800 Plätzen.


Das Sauerland

Open-Air Hauptbühne • Dimensionen: 96 m breit, 25 m hoch ansteigend • Bühnenlandschaft: Naturkulissen aus Kalksandsteinfelsen, Heidegras und Wacholderbüschen • Bühnentechnik: Künstlicher Wasserfall, 20 m hoch, 10 m breit, 75 000 Liter pro Minute stürzen die 20 m tief herab. Westerneisenbahn mit Dampflok und drei Wagen. Gasleitungen für pyrotechnische Effekte, gespeist aus einem 10 000 Liter Tank. • Lichttechnik: 54 Scheinwerfer mit 80 000 Watt Lichtleistung • Tontechnik: Mikrofonanlage mit 24 drahtlosen Mikrofonen, die in der Regie mit Musiken und Geräuschen abgemischt werden. Insgesamt verfügt die Tonanlage über 26 000 Watt Leistung.

Zuschauerraum • Dimensionen: 96 m breit, maximale Tiefe 38 m • Sitzplätze: 4 171 • Überdachung: Pfeilerfreie Gesamtüberdachung aus Textilmembrane, die an vier 47 m hohen Pylonen aufgehängt ist. Überdachte Fläche etwa 3 700 m².

Nebelmaschinen. • Lichttechnik: 480 Scheinwerfer mit einer Gesamtleis­ tung von 830 000 Watt in allen Farben, Sternenhimmel mit 1 640 Sternen, sieben Großprojektoren. • Tontechnik: Mikrofonanlage mit 24 Lautsprechern, die in die Felsen integriert sind. Insgesamt 24 000 Watt Leistung.

Die klimatisierte Elspe-Festival-Halle • Dimensionen: 60 m breit, 40 m tief und 16,50 m hoch, mit 1 250 Sitzplätzen (Bei Dinnershows beträgt die Anzahl der Sitzplätze 600). Die Halle ist für den Ganzjahresbetrieb ausgelegt. • Bühnentechnik: Auch hier gibt es einen künstlichen Wasserfall, etwas kleiner (8 m hoch, 4 m breit, 6 000 Liter pro Minute); Regenanlage, drei Schneekanonen,

Fährt man in der Hauptsaison nach Elspe zur Naturbühne, um sich die KarlMay-Spiele anzusehen, wird dem Besucher ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten und man kann sich leicht von morgens bis abends hier aufhalten, ohne dass auch nur die Spur von Langeweile aufkommt. Kommt man von den Parkplätzen (für Busse und Pkw), gelangt man nach einigen Minuten in die Westernstadt mit ihren Saloons, Cafés, Restaurants, Anden-

Ein Tag in Elspe

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Das Sauerland

kenläden und die „Grill City“. Bereits um 10.30 Uhr präsentieren Ralf Schön und seine Partnerin Elke Brümmer ihre Falknershow „Faszinierende Jäger.“ Die Vorführung dauert ca. 30 Minuten und findet noch einmal um 12.05 Uhr statt. Im Open-Air-Theater (früher nannte man es Freilichtbühne) findet ebenfalls zweimal täglich eine Vorführung mit „Action, Stunts und Cascadeuren“ statt. Hier erleben die Zuschauer live, wie man „fachgerecht“, das heißt ohne sich zu verletzen, aus 10 m Höhe von einem Turm fällt,

nach einer Explosion brennend aus einem Haus läuft oder waghalsige Kunststücke auf und mit Pferden zeigt. Während der Musikshow, die um 12.55 Uhr und 13.45 Uhr läuft, werden Szenen aus Musicals gespielt und die Höhepunkte der Schlager und Popjahrzehnte werden eindrucksvoll mit Sound, Scheinwerfern und Effekten in Szene gesetzt. Natürlich werden alle Stücke von den Künstlern auch live vorgetragen. Möchte man nicht alle Angebote ansehen, trifft man sich auf einen Drink in Sloppy Joes Bar, im großen Western Saloon oder auch

nur auf eine Currywurst am Imbissstand. Vielleicht noch einige Andenken für die Lieben zu Hause. Um 14.45 Uhr ist es so weit. „Vorhang auf “ für die große Show auf der Naturbühne. In diesem Jahr dreht sich alles um den Schatz im Silbersee. Die rasante Handlung spielt im Jahre 1872 in einem Eisenbahnercamp am Arkansas River. Auf der 96 m breiten Naturbühne kommen jetzt die 40 Pferde, das Riverboat „Dogfish“, die echte historische Dampflok mit ihren 3 Wagen und eine Postkutsche mit vier Pferden zum Einsatz. Bis vor kurzem

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Das Sauerland

ging es friedlich zu in Sheridan, dem kleinen Eisenbahnercamp am Arkansas River. Als der Bahningenieur Patterson mit dem Indianerhäuptling Kleiner Bär einen Vertrag über die gemeinsame Ausbeutung einer Silbermine am Silbersee schließt, ist es schnell mit dieser Ruhe vorbei. Als die Dogfish mit Patterson und Old Firehand an Board in Sheridan ankommen, sind auch die Gangster Brinkley und Knox mit an Board. Old Firehand soll hier eine schlagkräftige Truppe für die Erschließung der Silbermine zusammenstellen. Brinkley und seine Kumpanen wollen natürlich den ganzen Kuchen für sich, kennen aber nicht die Lage der Mine. Nun kommt es in schneller Folge zu rasanten Handlungen mit Indianerkämp-

fen, Entführungen, Morden, brennenden Indianerdörfern, tosenden Wasserfällen und im Showdown einer spektakulär versinkenden Dogfish. Die Bühnentechnik hierzu wurde von Harald Heufer (Hilton) entwickelt. Das Schiff bewegt sich während der Handlung auf Schienen, bis es unterhalb des Silbersees auf einer Plattform angekommen ist. Diese Plattform kann geneigt und abgesenkt werden. Als Winnetou zum Schluss der Handlung den Damm vom Silbersee sprengt, stürzen gewaltige Wassermassen auf die Dogfish herunter. Die Dogfish wird von den Wassermassen des Silbersees in die Tiefe gerissen. Die Guten überleben. Die Weißen aus Sheridan und die Utahs bleiben am Silbersee und wollen hier ein neues Dorf

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Das Sauerland aufbauen und die Silbermine ausbeuten. Winnetou und Old Firehand reiten weiter – neuen Abenteuern entgegen. Als die Vorstellung dann gegen 16.30 Uhr zu Ende ist jubeln die über 4 000 Zuschauer, wie man es nicht vermutet hätte. Die Einzeldarsteller erhielten minutenlangen tosenden Applaus (vor allem natürlich die Guten).

Tagen und Feiern im Elspe Festival Gelände

Brand im Eisenbahnercamp „Sheridan“

Explosion auf dem Riverboat „Dogfish“

Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, www.elspe.de

Großes Finale der Schauspieler

Ganzjährig können die Elspe-Festival Halle, der große Western-Saloon und Sloppy Joe’s Bar für stilvolle Partys oder Seminare und Tagungen genutzt werden. Aber auch auf Dinnershows werden die Gäste mitgenommen auf immer wieder neue Abenteuerreisen, um sie an den verschiedensten Orten mit den unterschiedlichsten Speisen zu verwöhnen. Jedes Jahr gibt es eine neue spannende Show, gutes Essen, gepflegte Getränke und anschließend Party bis zum frühen Morgen. Im Preis für eine Dinnershow sind Vier-Gänge-Menü und der anschließende Saloonbesuch bei Live-Musik enthalten. So nehmen immer mehr Firmen das Angebot wahr in einer besonderen Umgebung zu tagen und anschließend ihren Mitarbeitern noch ein herausragendes Erlebnis zu bieten oder auch um einen Betriebsausflug hier zu verbringen. Hier können Sie auch in Ihrem eigenen Western mitwirken. Zur Übernachtung arbeitet Elspe-Event mit mehreren Hotels der Umgebung zusammen. Auch außerhalb der Karl-May-Spiele ist Elspe auf alle Fälle einen Besuch wert. Die nächsten Festspiele finden statt vom 19. Juni bis 5. September 2010. Dann treiben „Im Tal des Todes“ an der Grenze zu Mexiko der Gangster Leflor und seine Bande ihr verbrecherisches Unwesen. Spätestens dann sollte es heißen: Auf nach Elspe! Ein besonderes Erlebnis, wenn man mit der ganzen Familie hier ist. Spielpläne, Veranstaltungsprogramm und viele weitere Informationen erhalten Sie unter www.elspe.de

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Das Sauerland

Wandererlebniswelt im Schmallenberger Land Wer sagt denn, dass es auf einer Wandertour im Juli immer warm sein muss und die Sonne zu scheinen hat? Nachdem ich viele Jahre in den Alpen gewandert bin, habe ich die letzten fünf Jahre nur noch am Schreibtisch und den Küchen vieler westfälischer Restaurants verbracht – will sagen: konditionell bin ich total eingerostet. Seit einiger Zeit habe ich mit dem Gedanken gespielt mich auf leichten Wandertouren in den Sauerländer Bergen wieder einzulaufen. Gedacht – getan. Am 8. Juli machte ich mich auf den Weg zum Hotel Deimann nach Schmallenberg. Das Hotel ist seit 25 Jahren für seine geführten Wandertouren am und auf dem Rothaarsteig bekannt. Die Anreise war nicht gerade motivierend. Das Außenthermometer meines Wagens zeigte Temperaturen zwischen 11 °C und 12 °C an. Hinzu kamen gelegentliche Regenschauer. Bei Deimann angekommen, hatte sich das Wetter einigermaßen ein-

gekriegt. Die heutige Wanderung fand im Rahmen einer Wanderwoche statt. Zu diesen Wanderwochen buchen Wanderer und Naturlieber aus ganz NRW eine Woche Wanderurlaub im Hotel. Die Wandergruppen bestehen aus ca. 30 bis 40 Teilnehmern meist im Alter von 40 bis 80(!) Jahren. Viele von ihnen wandern schon seit Jahrzehnten und in den unterschiedlichsten Wanderregionen Deutschlands, einige sind auch im Ausland auf Tour. Die Internetseite des Hauses verspricht unvergessliche Impressionen und herrliche Aussichten auf den Wanderungen am und auf dem Rothaarsteig, einem der bekanntesten Wandertouren Deutschlands. Familie Deimann bietet geführte Touren unterschiedlicher Dauer und Schwierigkeit an. Neben einer wöchentlich geführten Hauswanderung gibt es noch die Wanderwochen à la Deimann (mit ca. 15 km Touren pro Tag) und die AktivWanderwochen am Rothaarsteig, mit 25 bis 30 km Touren pro Tag. Mit diesen drei unterschiedlichen Angeboten werden sowohl Gelegenheitswanderer wie auch ambitionierte „Vielwanderer“ angesprochen. Die Wanderwochen beinhalten sieben

Übernachtungen mit Verwöhn-Halbpension und fünf von Andreas oder Theo Deimann geführten Touren. An diesem Julimorgen trafen sich um 10.00 Uhr aufgrund der unsicheren Wetterlage „nur“ 21 Unentwegte zur dritten Tour während dieser Wanderwoche. Eines der besonderen Erlebnisse bei den geführten Touren während so einer Wanderwoche ist die Verpflegung aus dem Wandermobil während der Mittagsrast. Das Wandermobil ist eine wohl einmalige Spezialanfertigung, wie ich sie sonst noch nie gesehen habe. Das Fahrzeug führt Biergartentische und Bänke mit, auf denen die Wanderer durch eine große Markise vor leichtem Regen oder all zu viel Sonnenschein geschützt sind. Herzhafte Verpflegung, die im Hotel vorbereitet wurde, wird aus dem Fahrzeug serviert. So ist man unabhängig von der Einkehr in Gasthöfen und kann so seine Rast an die schönsten Plätze in freier Natur verlegen. Die feuchte Witterung ließ morastige Waldwege vermuten, daher hat Andreas Deimann umdisponiert und die Mittagsrast nach geplanten 12 km Strecke in den Gasthof Grubental verlegt.

AUSZEIT... ... vom Alltag. Sich entführen lassen in eine feine Welt der Sinnesfreuden. Wandern, die Natur entdecken, das Sauerland lieben lernen. In einer traumhaften Badelandschaft entspannen, sich verwöhnen lassen, sich richtig erholen. Tradition erleben und Zeitgeist genießen. Gastfreundschaft hat hier wirklich etwas mit Freundschaft zu tun. Eggeweg 2 · 57392 Oberkirchen · Tel. (0 29 75) 82-0 · Fax 82-5 22 www.gasthof-schuette.de · landhotel@gasthof-schuette.de

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Das Sauerland Andreas Deimann

Die Strecke

Geplant war für diesen kalten und nassen Julitag eine Tour von ca. 18 km Länge. Von der Bushaltestelle am Albrechtsplatz ging es in das tief eingeschnittene, enge Latroptal. Vom Albrechtsplatz ging es zum Heidenstock, dann die lange Talvariante des Rothaarsteigs, vorbei am Kyrillpfad bei Schanze. Hier können die Wanderer erfahren, welche Schäden der große Sturm am 18. Januar 2007 im Sauerland angerichtet hat. Weiter sollte es gehen durch das Grubental nach Latrop, wo im Gasthof Grubental die Mittagsrast geplant war. Auf dem alten Kirchweg, über die Schmallenberger Höhe, vorbei am „Pissebaum“ zum Kloster Grafschaft. Weiter am Südosthang des Wilzenberg, hinauf zur Stellmecke und zurück nach

Winkhausen. Für die Strecke nach der Mittagsrast waren noch 6 km vorgesehen.

Los geht’s

Die 21 Unentwegten starteten unter Führung von Andreas Deimann zu ihrer heutigen Tour. Von Andreas Deimann erfuhr ich, dass sich im Laufe der vielen Jahre, in denen die Familie die Wanderungen durchführt, sich die Ziele der Wanderer komplett geändert haben. Die meisten Teilnehmer sind nicht mehr die Herrenclubs, die möglichst viele Kilometer pro Tag machen wollen, sondern Naturliebhaber mit ausgeprägtem Gesundheitsbewusstsein. Auch viele individual-Wanderurlauber steigen im „Wanderhotel“ Deimann ab. Unterwegs wurden wir dann gleich

mehrfach mit Regen eingedeckt. Dem Nieselregen folgte Starkregen und diesem wieder der Nieselregen. Gelegentlich wurde der Himmel etwas heller und man konnte erahnen, an welcher Stelle bei schönem Wetter die Sonne stehen würde. Vorsorglich hatten sich fast alle Wanderer mit Regenschirmen eingedeckt. Nach zwei Stunden merkte man einigen Wanderern ihre unterschiedliche Kondition und Moral an. Das schlechte Wetter zeigte erste Auswirkungen. Dass man bei Deimann auch auf verletzungsbedingte Ausfälle eingestellt ist, zeigt die jahrelange Erfahrung der Familie und die professionelle Organisation. Als eine Wanderin über eine Baumwurzel stolperte und sich augenscheinlich einen Arm auskugelte, war ein Fahrzeug des Hotels, gesteuert

Erlebnisgastronomie für Jung und Alt Gastlichkeit in harmonischem Zusammenspiel von Tradition und Moderne. Der zeitgemäße Hotelneubau im modernen Design und gastlichem Ambiente ist an das Stammhaus angebaut, umfasst 50 Betten und liegt direkt am Ruhrtal-Radweg. Die sprichwörtliche Wohlfühlatmosphäre, die zum Relaxen und Genießen einlädt, zählt seit über 100 Jahren zu den Stärken unseres Hauses. Willkommen im Sauerland!

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Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Archiv Hotel Deimann

Das Sauerland

von Frau Deimann in wenigen Minuten zur Stelle, um die gestürzte Wanderin ins das nächste Krankenhaus zu bringen. Am Kyrillpfad bei Schanze traf die Gruppe auch auf den von seiner Größe her beeindruckenden „Krummstab“ (eine allzugroße Macht stirbt durch ihre eigene Masse) von Heinrich Brummeck. Er ist eine der Skulpturen auf dem hier verlaufenen Waldskulpturenweg. An dieser Stelle möchte ich unbedingt erwähnen, dass Wanderführer Andreas Deimann der Gruppe nicht nur den Weg gewiesen hat, sondern an markanten Punkten den Teilnehmern auch immer die Bauwerke, Naturdenkmäler oder besonders schöne, alte oder historische Gegenstände erklärt hat. Zum Pissebaum, dem Altarstein, dem Krummstab, dem

Kyrillpfad oder dem alten Kloster Grafschaft hatte er immer interessante Informationen für die Wanderer. Nach drei Stunden war die erste Etappe der Wanderung geschafft und man kehrte ein in den Gasthof Grubental. Mit hervorragenden Mettwürstchen, Kartoffelpüree und Sauerkraut stärkte man sich für die Schlussetappe. Während der Mittagsrast nahmen die ersten acht Teilnehmer ihren

Abschied und ließen sich vom Hotel hier abholen. Hier wurde wohl dem Wetter erstmals Tribut gezollt. Nach dem Anstieg zur Schmallenberger Höhe kam es zu weiteren Ausfällen und in der Ortschaft Grafschaft fuhren einige mit dem Linienbus zurück zum Hotel. Sie verpassten dann auch die wunderbare Aussicht vom Wilzenberg auf das Hotel Deimann. Gegen 17.00 Uhr am Hotel angekommen, waren von der Gruppe noch 3 unentwegte Mohikaner übriggeblieben. Lassen Sie mich zum Schluss einmal sagen, dass auch eine Wanderung im Regen ihre Reize

hat. Am Schluss weiß man wirklich, was man geleistet hat und man kämpft öfter gegen seinen inneren Schweinehund als bei gutem Wetter. Diese Erfahrung sollte man nicht missen. Zum Anderen sind die Touren von Deimann so organisiert, dass man jederzeit aussteigen kann, wenn es einem zu viel wird. Auch ist eine Wanderung durch das Hochsauerland kein Sonntagsspaziergang. Auch im Sommer kann man hier von unerwarteten Wetterwechseln überrascht werden, aber unvergleichlich reizvoll, kommunikativ, gesund und schön. In diesem Sinne, wünscht Ihnen ein Schreibtischtäter, der es auch mal wieder versucht hat, viel Spaß auf Ihren Wandertouren.

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First Class im Sauerland — Zeit für das Besondere. Bereits zu Kaisers Zeiten, als Wellness noch Sommerfrische hieß, galt das Hotel Deimann am Fuße des Wilzenbergs als eine erste Adresse für gesunde Erholung im Sauerland. Heute, gut 125 Jahre später, verwöhnt das Romantik- und Wellnesshotel seine anspruchsvollen Gäste mit First-Class-Gastlichkeit – eingebettet in einen weitläufigen Hotel-Komplex mit exklusivem SPA und 18-LochPanorama-Golfplatz nur 500 m entfernt. Zahlreiche Wander- und Spazierwege beginnen direkt vor der Tür, der Rothaarsteig liegt etwa 4 km entfernt. Elegant legere Großzügigkeit bestimmt die Atmosphäre und das Angebot des einzigen 5-Sterne-Hotels im „Land der tausend Berge“. Die Zimmer zeigen Stil bis ins Detail – von klassisch modern bis sinnlich mediterran. Die Küche überzeugt mit Klasse. Und der Wellnessbereich? Wartet mit lichtdurchfluteten 3.200 m² auf – inklusive Süßwasser-Hallenbad (30°C), Sole-Freibad (30°C), Bewegungsbecken (36°C), Saunalandschaft mit 6 verschiedenen Schwitzräumen, Liegehalle, Gartenbistro und Sportbereich mit täglichem Fitnessprogramm.

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Das Sauerland

So ist Soest

Reihe – Historische Städtereisen

Foto: Birgitt Moessing

So ist Soest. Dieser Satz wirft Fragen auf. Wie ist Soest denn, fragt schon die vom Tourismusbüro der Stadt Soest herausgegebene Broschüre. Kurzgefasst könnte man die westfälische Metropole so charakterisieren: Das Herz schlägt mittelalterlich, Geist und Körper präsentieren sich quicklebendig.

Heute präsentiert sich die Kreisstadt offen und modern. So ist Soest. Beinhaltet das Motto nicht auch eine Doppeldeutigkeit? Genau! Denn das Kennzeichen ist „SO“. So gibt es also zwei Lesarten des Satzes, aber nur eine Aussprache des Städtenamens. Aber zum Glück gibt es ja Menschen wie Harald Schmidt. Der Fernsehmoderator leistet seit Jahren aktive Aufklärungsarbeit und weist in seinen Sendungen immer wieder darauf hin, dass das „e“ im Stadtnamen bei der Aussprache stumm bleibt.

genwille der Soester Bürger war es auch, der zu einer Kündigung des Herrschers führte. Die Bürger suchten sich einfach einen anderen und lösten damit die „Soester Fehde“ aus. Noch heute wird das historische Ereignis als mittelalterliches Spektakel in der Soester Altstadt gefeiert. Die Soester Fehde fand in den Jahren 1444 bis 1449 statt. Die Stadt behauptete darin ihre Freiheit gegen den Erzbischof

Dietrich von Köln, der versuchte, seine alte Herrschaft zu erneuern. Die Stadt begegnete dieser Politik am 5. Juni 1444 durch die Annahme eines neuen Landesherren, Johann I., des Herzogs von Kleve Mark, welcher der Stadt ihre alten Rechte und noch weitere hinzu gewährte. Als Folge dessen verhängte Kaiser Friedrich der III. die Reichsacht über die Stadt. Der Sieg der Stadt Soest (bzw. die Aufgabe des Kölner Erzbischofs) führte dazu, dass

Rathaus Soest

Soest historisch Tausend Jahre und kein bisschen alt

Soest war im Mittelalter eine Großstadt. Dank des Hellwegs, eine der ältesten Handelsstraßen Europas, der mitten durch die Stadt führte, entwickelten die aktiven Soester ausgedehnte Handelsbeziehungen in ganz Europa. Die weltoffenen Soester Kaufleute waren Mitbegründer der Hanse – mächtiger Kaufmanns- und späterer Städtebund. Das Soester Stadtrecht, das auf eine „Kuhhaut“ ging, war Vorbild für andere Städte in nah und fern. Das Stadtarchiv beherbergt einzigartige mittelalterliche Schätze und dokumentiert die glanzvolle Geschichte der Stadt. Der ausgeprägte Ei31


Das Sauerland St.-Patrokli-Dom

die Stadt Soest bis zur preußischen Einverleibung de facto mehr Freiheiten hatte als eine freie Reichsstadt, zugleich jedoch, aufgrund der territorialen Einkesselung in kölnischem Gebiet, langfristig ihre wirtschaftliche Macht einbüßte. Eine ganze Stadt befindet sich im Mittelalterfieber, wenn die „Soester Fehde“ in der Stadt Einzug hält (2009 vom 15. bis 23. August). Mehr als insgesamt 1 000 gewandete Schauspieler, Laiendarsteller und Statisten stehen dann im Fokus eines außergewöhnlichen und bunten MittelalterSpektakels, das historisches Ereignis aus der Stadtgeschichte zum Ausgangspunkt hat. Die Höhepunkte des Festivals sind die beiden schauspielerischen Programmteile, die effektvoll inszeniert, die Zeit zwi-

schen 1444 und 1449 lebendig werden lassen. Sowohl das Theaterstück „Festspiel Soester Fehde“ als auch die Nachstellung des „Großen Sturms“ nutzen die eindrucksvolle Kulisse der Soester Altstadt. Einen weiteren glanzvollen Höhepunkt liefert der farbenprächtige „Einzug des Johann von Kleve“, an dem mehr als 500 Mitwirkende und 40 Pferde teilnehmen. Dass die „heimliche Hauptstadt Westfalens“ (Internetseite der Stadt Soest) zur Zeit der Hanse zu den wichtigsten Städten in Westfalen zählte, lässt sich auch an einer Reihe von imposanten Bauwerken ablesen, z. B. an der Wiesenkirche, die zu den schönsten spätgotischen Hallenkirchen (1313) Deutschlands zählt. Im

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Zentrum erhebt sich der mächtige romanische Turm von St. Patrokli, im Volksmund auch „Turm Westfalens“ genannt. Fast geduckt wirkt ein paar Schritte weiter die berühmte Nikolaikapelle aus dem 12. Jahrhundert. Nur die Fußgängerzone trennt St. Patrokli von St. Petri, der „Alden Kerke“. Hierbei handelt es sich um die älteste Kirchengründung Westfalens. Sie stammt aus dem 8. Jahrhundert. Besonders stolz sind die Soester auf ihre fast vollständig erhaltene Stadtumwallung. Noch heute kann man auf der alten Mauer die Stadt umrunden und einen Blick auf die grünen Gärten der Altstadt werfen. Dabei sollte man auf keinen Fall vergessen, dem Osthofentor einen Besuch abzustatten. Es ist das letzte Erhaltene von


Soest besitzt einen noch fast vollständig erhaltenen, mittelalterlichen Stadtwall.

ursprünglich zehn Stadttoren. Ein Gang über die Wälle oder durch die Gräften ist immer ein Erlebnis, besonders zur Zeit der Baumblüte.

Soest erleben

Die Soester Bürger wissen ihr Erbe behutsam zu wahren und mit neuem Leben zu erfüllen. Da greifen private Initiative und öffentliche Hand ineinander und leisten gemeinsam Vorbildliches: die aufwendige Restaurierung von Grünsandsteinkirchen und Fachwerkhäusern, die Nutzung von historischen Gebäuden zu neuen Zwecken oder die behutsame Stadterneuerung. Dank Bürgerzentrum „Alter Schlachthof “ und „Veranstaltungs Centrum Stadthalle Soest“ gibt es kaum noch Musikund Theatersparten, die nicht abgedeckt wären. Auch deutsche Spitzen-Comedians gastieren gerne hier. Darüber hinaus bietet die Stadt natürlich auch eine Reihe von jährlich wiederkehrenden Großveranstaltungen, wie z. B. das Soester Kneipen-Festival im März, den Bördegang im

Mai, die „Sommerlichen Musiktage“ oder die Allerheiligenkirmes im November. Letztere darf sich die größte Innenstadtkirmes Europas nennen und ist somit ein richtiges Mega-Event. Fünf Tage Ausnahmezustand auf 60 000 m² Stellfläche und eine Stimmung wie im Rheinland beim Karneval. Jedes Jahr besuchen allein eine Million Menschen diese Kirmes. Wenn sich die Soester Einwohnerzahl im November verzwanzigfacht, liegt das weder am ausgeprägten Paarungsverhalten der Bürger noch an einem vorgezogenen Winterschlussverkauf mit Weihnachtsmarkt. Mehr als vierhundert Aussteller, darunter über vierzig Fahrgeschäfte, schlängeln sich ab dem ersten Mittwoch nach Allerheiligen durch die Straßen und Gassen. Die historischen Kirchen wirken dabei wie Felsen in der Brandung.

Die westfälische Interpretation der Bibel und ländliche Rezepte

Jesus war ein Westfale? Na ja, zumindest, wenn man sich die Fenstermalereien der

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Wiesenkirche

Soester Blaudruck-Artikel erhältlich. Die anspruchsvolle Textilveredelung gehÜrte im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts zu den fßhrenden Handwerken.

Wiesenkirche (St. Maria zur Wiese) anschaut. Dort verzehren Jesus und seine 12 JĂźnger beim „Westfälischen Abendmahl“ heimische Spezialitäten. Zu denen gehĂśrt auch der Soester Pumpernickel. Seit 400 Jahren in Soest hergestellt ist das Brot eine einzigartige Mischung aus Roggenschrot und Wasser, ganz ohne Salzzusatz. Ein besonderer Genuss zum Pumpernickel ist das Bullenauge, keine Angst, auch wenn der Name sehr bäuerlich anmutet, verbirgt sich dahinter kein GĂźllecocktail, sondern das inoffizielle Nationalgetränk der Soester. Allerheiligenkirmes: ein leckerer Mokka-LikĂśr mit einem Schuss Sahne. Auf der Pirsch nach typischen Soest- Souvenirs hilft ein Bummel durch die gemĂźtliche FuĂ&#x;gängerzone weiter. In der Tourist-Information u. a. Original

Soest aktiv

Fßr Freizeitaktivisten, Ausflßgler und Neugierige bietet Soest ein breitgefächertes Programm. Die Stadt gehÜrt zu den fahrradfreundlichen Städten in Nord­ rhein-Westfalen. Die Soester BÜrde lädt zu ausgedehnten Entdeckungsreisen mit dem Fahrrad ein. Der benachbarte Kurort Bad Sassendorf lockt mit Kurpark, Handwerkermarkt, Oldtimer Rallye und Sole-Thermalbad. Der MÜhnesee mit dem angrenzenden Arnsberger Wald bietet ausgedehnte Wanderungen, Segeln auf dem MÜhnesee,

Mountainbiking und Eislaufen in Echtrup. Auch die Nachbarstädte des Kreises Soest bieten vielfältige Freizeit- und ErholungsmĂśglichkeiten. Nicht nur die Wirtschaft, auch der BĂźrger und die Touristen schätzen die hervorragende Verkehrsanbindung der Stadt. Die A 44 ist der Schnellweg in die nahen Ballungszentren oder in die neuen Bundesländer, im Bahnhof Soest hält mehrmals täglich der IC und der ICE. Die Regionalbahn fährt halbstĂźndlich nach Dortmund und fĂźr Flugreisen bieten sich die beiden Flughäfen Dortmund-Wickede und Paderborn-Lippstadt an. Was hält Sie da noch auf, auf Ihrer Reise nach Soest?

Gastlichkeit mit Tradition seit 1890

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Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler

Das Sauerland


Gastronomiepreis 2009

Westfälischer Gastronomiepreis 2009

Foto: WDR-Fernsehen

Schon jetzt möchten wir uns bei den vielen tausend Restaurantbesuchern bedanken, die sich auch in diesem Jahr wieder aktiv an der Wahl zu den beliebtesten Gasthöfen und Restaurants beteiligt haben. Wenn der Trend der eingesandten Bewertungskarten bis zum 30. August so anhält, können wir so gar mit einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr rechnen.

Bis zum Stichtag 20. Juli 2009 sind bereits ca. 7000 Stimmkarten in der Redaktion eingetroffen und vom 20. Juli bis zum Ende August sind es noch 6 Wochen. Als kleines Dankeschön für die rege Teilnahme verlosen wir wieder einige schöne Preise unter den Einsendern. Auch werden wir einige Teilnehmer zur Gala in das Casino Hohensyburg nach Dortmund einladen. Die Verlosung aller Preise er-

folgt natürlich unter notarieller Aufsicht. In Anbetracht der schwierigen wirtschaftlichen Lage hatten wir befürchtet, dass die Anzahl der teilnehmenden Restaurants geringer sein würde als 2008, aber das Gegenteil ist der Fall. In 2009 beteiligen sich 152 Hotels und Restaurants am Gastronomiepreis. In 2008 waren es 143 Teilnehmer. Auch hier gilt unser besonderer Dank den teilnehmenden Betrieben.

In einigen Tagen tritt unsere Jury in Aktion und wir dürfen auf das Ergebnis gespannt sein. Wir möchten noch einmal darauf hinweisen, dass Mitarbeiter des Verlages nicht in der Jury vertreten sind, dass es sich um einen reinen Publikumspreis handelt und nur die Ergebnisse der eingesandten Teilnahmekarten ausgewertet werden.

Burgen-Brücken-Bauernmarkt Bereits 2007 wurde der Stadt Lüdinghausen der Titel „Cittàslow“ als Mitglied der „Vereinigung lebenswerter Städte“ verliehen. Ziel ist es, die urbane Lebensqualität zu verbessern. Unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Ilse Aigner veranstaltet der Arbeitskreis Cittàslow Lüdinghausen am 5.9.2009 von 10.00 bis 18.00 Uhr in der Altstadt den zweiten Lüdinghauser „Burgen-BrückenBauernmarkt“. Vom Marktplatz bis zur Burg Lüdinghausen und an den romantisch anmutenden Brücken der Stever wird Regionales vom Feinsten geboten. Dazu gibt es ein buntes Unterhaltungsprogramm zu dessen Höhepunkten ein Fahrzeugrennen unter dem Motto „Umwelt schonen bei voller Fahrt“ gehört. www.luedinghausen-cittaslow.de

Umgeben von schönster westfälischer Parklandschaft und einem 18-Loch Golfplatz liegt das 4-Sterne-Hotel der Familie Winnecken ruhig und idyllisch vor den Toren Münsters.

Ein Ort, der Tradition und Lebensart verbindet, ein Ort der erholsamen und der genussreichen Stunden. Das exklusive Restaurant bietet anspruchsvolle Gaumenfreuden. Das historische, elegante und zeitlose Ambiente des Hauses stellt eine einzigartige Kulisse für ausgelassene Feiern oder entspannte Tagungen.

Hotel Schloss Wilkinghege · Steinfurter Straße 374 · 48159 Münster Telefon 0251-144270 · www.schloss-wilkinghege.de

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Die unabhängige Jury besteht in diesem Jahr aus: • Michael Sponholz/Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Lünen • Jürgen Wolf/Vorsitzender im Schulträgerverein der WIHOGA Dortmund • Rainer Bierwirth/Inhaber der Handelsagentur Bierwirth und Vorsitzender der Gourmetveranstaltung „Essen genießen“ • Dr. Willi Keinhorst/Redaktionsleiter bei der Welt am Sonntag und der Beilage „feine Welt“ • Dr. Ing. K.P. Born/Inhaber und Geschäftsführer des Messerherstellers GÜDE Als Notar steht uns wieder Dr. Hubert Brinkschulte zur Verfügung. Alle Jurymitglieder sind beruflich oder privat dem guten Essen und der Gastronomie verbunden.

Die Köche für das Gala-Menü haben wir Ihnen bereits in der Sommerausgabe vorgestellt. Hier nun die Menüfolge: • Stefan Manier (Gasthaus Stromberg) Häppchen vorab ... • Elmar Simon (Restaurant Balthasar) Kartoffelsuppe à la Balthasar – mit Forellentartar und gebackener Blutwurst • Björn Freitag (Goldener Anker) Karamellisiertes BBQ vom Spanferkelbäcken • Rolf van der Linde (Casino Hohensyburg) Gekräutertes Medaillon und geschmorte Haxe vom Kalb auf buntem Gemüse und Kartoffel-Thymian Kuchen • Sascha Stemberg (Haus Stemberg) Brownie von der „Valrhona-Guanaja 70“ Schokolade mit allerlei von der Birne Für die Unterhaltung an diesem Abend sorgen der Kabarettist Fritz Eckenga und die Musikformation Rainbow-Company aus Lünen. Den Abend moderiert in bekannt souveräner und lockerer Art und Weise wieder der TV-Moderator Peter Großmann.

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Text: Gerhard Besler, Fotos: Günther Goldstein, Archiv Casino Hohensyburg, Archiv Restaurant Steverburg, Archiv Astenrose, Archiv Waldhaus Ohlenbach

Gastronomiepreis 2009


Für die rege Teilnahme unserer Leser und der vielen tausend Besucher der Gasthöfe und Restaurants erfahren Sie nun, wo die kulinarische Reise der Gewinner unserer Tombola hingeht: • Waldhaus Ohlenbach/Schmallenberg Zwei Tage Wellnessaufenthalt mit Übernachtung und Halbpension für zwei Personen in einem der besten Wellnesshotels Deutschlands • Astenrose/Landhaus am Rothaarsteig Schlemmermenü und Übernachtung mit Frühstück Winterberg für zwei Personen • Hotel Restaurant Steverburg/Nottuln Exklusives Vier-Gänge-Schlemmermenü für zwei Personen inkl. Übernachtung und Frühstück • Gala Casino Hohensyburg Wir laden 3 Personen inklusive Begleitung zur Gala des Westfälischen Gastronomiepreises in das Casino Hohensyburg ein. Wir freuen uns auf die Gala am 22.10.2009 im Casino Hohensyburg und danken an dieser Stelle all unseren Sponsoren für ihre Unterstützung, die Zusammen mit den teilnehmenden Gastronomen und deren Gästen ein Garant für den Erfolg des Westfälischen Gastronomiepreises sind. Seien wir gespannt welche westfälischen Gasthöfe und Restaurants von ihren Gästen zu den Preisträgern des Jahres 2009 gewählt wurden. Mehr von der Gala und ihren Preisträgern in der Winterausgabe.

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Das Sauerland

Meschede besuchen – von Korff erleben Meschede hat eine einzigartige Lage an Ruhr, Arnsberger Wald, Rothaargebirge und Hennesee und hat touristisch in den letzten Jahren enorm vom RuhrtalRadweg profitiert. Bei dem Wandel des „rest & relax Hotel von Korff “, das schon auf eine über 100-jährige Tradition zurückblicken kann, hat die Familie von Korff erfolgreich mitgearbeitet. Seit 1902 pflegt man hier bereits in der vierten Generation gediegene Gastlichkeit. 2007 wurde, rechtzeitig um die Chancen das touristische RuhrtalRadweg-Angebot zu nutzen, eine Nachbarvilla erworben. Diese wurde behutsam renoviert, um einen futuristischen Kubus-Anbau ergänzt und bietet nun zusätzliche 40 Betten. Die lichtdurchfluteten Zimmer sind modern und schnörkellos eingerichtet und laden ein, Rast zu machen und zu entspannen. Genau vor einem Jahr eingeweiht, erfreut sich das neue Zimmerangebot mit dem kundenfreundlichen Preis-/Leistungsverhältnis hoher Beliebtheit. 38

Im, von vielen Führern ausgezeichneten Restaurant wird ambitionierte, frische Küche geboten. Neben regionalen Angeboten findet man eine gute Fischauswahl auf der Karte.

alten und neuen Welt, vom Tischwein für jeden Tag bis zum Bordeaux Grand Cru, von denen er ab 1920 fast alle Jahrgänge sein Eigen nennt, begeistert immer wieder auch erfahrene Weinkenner.

Besonderen Fokus legt der bekannte Bordeaux-Sammler, Seniorchef HansGeorg von Korff, auf die Weinangebote aus der hauseigenen Weinhandlung. Eine Weinauswahl mit 800 Positionen aus der

Neben dem Restaurant laden ein Caféund Barbereich und gleich zwei Sonnenterrassen ein, eine davon am kleinen Flüsschen „Gebke“.


Text: Marcus A. Besler, Fotos: Archiv von Korff ‘s

Naturstein in einmaliger Vielfalt auf 60.000 qm Ausstellung und Lager. Weltweite Importe außergewöhnlicher Produkte und Qualitäten machen Ihren Besuch in Rheine zu einem Erlebnis. Lassen Sie sich inspirieren für eine exklusive Gartengestaltung.

In der Woche vorwiegend von Geschäftsreisenden frequentiert, werden die Angebote an den Wochenenden gern von Ausflüglern und Radwanderern genutzt. Das Privileg das der beliebte RuhrtalRadweg direkt an seinen Terrassen vorbeiführt sieht Senior Hans-Georg von Korff als Verpflichtung, der er gerne nachkommt. Radfahrer sind nicht nur gern gesehen in „von Korff ’s rest & relax Hotel“, sondern sie genießen auch besondere Leistungen, wozu ein abschließbarer Unterstellraum für die Räder und eine kleine Werkstatt gehören. Wer lieber ohne Gepäck radelt, für den wird der Gepäcktransfer zur nächsten Station organisiert. Von Winterberg aus kommend ist das Haus in Meschede für viele die erste Station auf ihrer Tour auf dem RuhrtalRadweg. Als zusätzliches gastronomischer Höhepunkt wurde aus der alten Waldgaststätte Deitmecke im Mescheder Stadtwald, die „Korff ’s Lodge“.

Hier hinter verbirgt sich ein besonderes Veranstaltungslokal, das von Mai bis Oktober für diverse Veranstaltungen genutzt wird. Ansonsten steht die Lodge jedem zur Verfügung der für seine Gesellschaft oder Feier ein außergewöhnliches Lokal mit besonderem Ambiente sucht. Am 25. September gastiert Dario Weberg mit seinem LiteraTourTheater und präsentiert das Beste von Karl Valentin. Am 11. Oktober gibt es bei live Jazz kultige original Berliner Currywurst und als regionale Spezialität Sauerländer Rinderwurst. Wer weder als Geschäftsreisender noch als Radfahrer nach Meschede kommt genießt die reizvolle Landschaft und die zahllosen weiteren Möglichkeiten in Meschede und Umgebung, wie z. B. den Skulpturenweg in Schmallenberg, den Rothaarsteig und viele weitere touristische Angebote. www.hotelvonkorff.de

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Von Korff’s Lodge – Ein Event-Lokal im Wald für 40 bis zu 250 Personen mit großer überdachter Terrasse.

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Das Sauerland

Waldhaus Ohlenbach Waldzauber & Genusslust

Für eine exzellente Küche ist das Waldhaus schon seit Jahrzehnten weit über das Sauerland hinaus bekannt. Regionales aus dem Sauerland für die vielen hungrigen Wanderer und die feine Gourmetküche am Abend in der Schneiderstube. Mal Bauernente aus dem Ofen mit Spitzkohl oder Zicklein mit Bärlauch, vielleicht auch etwas Exklusiveres wie Seeteufel mit Stockfischpüree. Nicht zu vergessen sind natürlich die Wildspezialitäten wie der Rehbock mit Tannenzapfenjus oder der Mufflonrücken an gefülltem Römersalat. Der exzellente Weinkeller liefert für jeden Anlass den richtigen Tropfen. Küchenchef Thomas Hartz

Urlaub, Wellness, aber vor allem kuli­ narisch konnte und kann man es sich im Waldhaus Ohlenbach richtig gut gehen lassen. Und jetzt noch die Kochschule. Gibt es da noch Steigerungen?

Kochen mit Jochen

Vielleicht ist es nur mein subjektiver Eindruck, dass es immer mehr Koch­ schulen, Kochkurse und Küchenpartys in unserem Lande gibt. Auch ich war schon Teilnehmer bei vielen dieser Veranstal­ tungen. Gelegentlich haben wir auch darüber berichtet. Die meisten Veran­ staltungen waren immer gut bis sehr gut besucht, gelegentlich sogar überbucht. Das Waldhaus liegt also mit seinem neu­ en Angebot Waldzauber und Genusslust voll im Trend. Üblicherweise finden die Kochkurse und Küchenpartys in den Res­ taurantküchen statt. Nicht so bei der In­ haberfamilie Schneider. Am 23.06.2009 wurde in dem ehema­ ligen Blumenladen der Schwester von Ste­ fan Schneider die neue Kochschule eröff­ net. Aufwendig um- und ausgebaut, mit

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allen modernen Küchengeräten, die Profis und ambitionierte Hobbyköchinnen- und Köche zu schätzen wissen. Die neue Kochschule befindet sich nur ca. 200 m entfernt vom Waldhaus, benutzt man den kleinen Pfad, der hinunter zum ehemaligen Blumenladen führt. Die Räu­ me waren lange Zeit ungenutzt und man wollte den Restaurant- und Tagungsbe­ trieb nicht stören. Oft finden Küchen­ partys auch nur an den Ruhetagen statt. Eine separate Kochschule kann natürlich auch viel intensiver genutzt werden. Mit­ ten im Grünen, unten am Tennisplatz, mit großen Fenstern, die Licht und Stimmung bringen, steht sie da, die neue GenussLust-Küche. Ein großer Küchenblock in der Mitte mit den pfiffigsten Geräten. Waldzauber & Genusslust besteht aus einer Küche, einer kleinen Weinbar und einem großen Tisch. Ausgestattet mit großen Flügeltüren, die nach draußen auf die Terrasse führen, wo man im Sommer unter einer Buche im Schatten schlem­ men kann. Sie ist gedacht für alle gesel­ ligen, produktorientierten, wissbegie­


Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler

Das Sauerland Die nächsten Termine 13. – 15. September und 20. – 22. September: Waldpilze 18. – 19. Oktober und 25. – 27. Oktober: Herbstliche Spezialitäten 8. – 10. November und 22. – 24. November: Regionale Schmorgerichte, von der Kalbsbacke bis zum Sauerbraten

(V. l.) Thomas Hartz, Stefan Schneider, Alexander Scholz und Jochen Lülf

rigen, lustigen, vinophilen Gäste. Es gibt Kochkurse, Geschmackswelten für Kinder. Es gibt italienische und fran­ zösische Abende, im Sommer wird gegrillt und im Winter, nach einer Wanderung im Fondue gestochert. Private Dining gehört ebenfalls mit zum Angebot. An den Kochkursen können 8 – 10 Personen teilnehmen. Bei Küchen­ partys kann die Teilnehmerzahl bis zu 35 Personen betragen. Gekocht wird mit Jochen. Jochen Lülf war viele Jahre der Küchenchef im Wald­ haus. Er bietet pro Monat zwei Koch­ kurse an. Die Preise für die Kurse be­ tragen je nach Thema, Art und Umfang 80 – 190 Euro pro Person.

Direkt vor dem Hoteleingang wird ein großes Zelt aufgebaut, in dem die Wald­ hausköche vor den Augen der Gäste ein Menü zubereiten und kochen. Kräftige Ochsenkoteletts, zarte Lamm­ filets, einen ganzen Schwertfisch, Austern, tolle Vorspeisen – eben das volle Pro­ gramm. Dazu kostenlos der ganze Wald­ haus-Zauber.

Weitere Themen:

• Kids & Genusslust (jeweils in den Ferien) • Apero & Genusslust (jeden Montag) • Winzerkochen (in den Herbstferien) • Seminar & Genusslust (etwas Besonderes für Ihre Besten) • Abgekochte Freunde & Genusslust (Küchenparty mit Freunden)

Kulinarisches im September:

Spätsommerfest 18. – 20. September

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Das Siegerland

25 Jahre Jagdhof Glashütte

Von der Fuhrmannskneipe zum 5-Sterne-Hotel im Wittgensteiner Land Als Heinrich-Friedrich Dornhöfer im Jahre 1905 in dem kleinen Ort Glashütte, mit seinen gerade einmal 14 Häusern sein Bauernhaus erbaute, ahnte er wohl kaum, dass dieses Haus der Ursprung für eines der besten Hotels in Deutschland sein würde. Dieses Bauernhaus galt schon damals als regionaler Forstarbeitertreff. 1939 wird der Bauernhof von seinem Sohn Heinrich Dornhöfer zu einer Herberge ausgebaut. Die Konzession erlaubte ihm Getränke und Tabakwaren zu verkaufen. Als 1949 der Umbau zum Gasthof erfolgte, galt dieser sehr schnell als Geheimtipp für Förster, Forstarbeiter und Fuhrleute. Zehn Jahre später wird aufgrund der Beliebtheit des Gasthofes und der daraus resultie­ renden Platznot der Dorfsaal angebaut und 1973 kommt ein neuer Küchenbe­ reich hinzu. Nach dem frühen Tod seines Vaters, übernimmt der heutige Inhaber Edmund Dornhöfer im Alter von 20 Jah­ ren 1975 den Gasthof. Ihm kommt dabei zu Gute, dass er selbst gelernter Koch ist. Auch Edmund Dornhöfer ruht sich nicht auf dem bisher Erreichten aus, sondern modernisiert, baut um und erweitert, bis 1984 das Hotel Jagdhof Glashütte ent­ steht, welches in diesem Jahr das 25-jäh­ rige Jubiläum feiert. Edmund Dornhöfer avanciert vom Gastronom zum Hotelier. Vom Hotel mit 20 Zimmern bis zum heu­ tigen 5 Sterne Hotel war es noch ein wei­ ter Weg. Weitere Umbauten, Modernisie­ rungen und Erweiterungen sollten in den

nächsten 25 Jahren folgen. 1984 mit 20 Zimmern gestartet, wird das Hotel bereits 1985 um 5 Zimmer und den Jagdsalon, der als Frühstücksraum und Café genutzt wird, erweitert. Wie ein romantisches Waldschloss ver­ steckt sich das Hotel im oberen Teil der

Lahn. Umgeben von den Hügeln und Wäldern des Wittgensteiner Landes prä­ sentiert sich das Anwesen in einer ein­ zigartigen Alleinlage. Quellen, Bäche, Berge und Täler befinden sich in einer noch weitgehend ursprünglichen Land­ schaft. Die Lage und die Qualität des

Hotel Menge – seit sieben Generationen ein gepflegtes Hotel mit exzellenter Küche. Wer hier als Gast eintritt, wird die Vorzüge genießen, die ein traditionell geführtes Haus zu bieten hat – Qualität, Persönlichkeit und das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Hotel Menge an der Schlacht Ruhrstraße 60 · 59821 Arnsberg Telefon (02931) 5252-0 · www.hotel-menge.de

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Das Siegerland Burj Al Arab, Dubai

Renate und Edmund Dornhöfer

Hauses sorgen schon von Anfang an für die wesentlichen Baumaßnahmen in den eine hohe Auslastung. Die Beliebtheit Jahren 1986 bis 1997. Das Haus verfügt des Hauses bleibt dauerhaft ungebrochen jetzt über 60 Betten. Hervorragende Aus­ und macht weitere Um- und Ausbauten stattung mit Liebe zum Detail und ein erforderlich. Edmund Dornhöfer achtet herausragender Service werden bei Ed­ bei allen Erweiterungen darauf, dass der mund Dornhöfer großgeschrieben. Jedes Charakter des Hauses gewahrt bleibt und Zimmer trägt den Namen eines Fürsten. sich seine Gäste mindestens so wohl füh­ Für den Service steht pro Bett im Schnitt len wie zu Hause. „Das Hotel muss ein ein festangestellter Mitarbeiter bereit. Der Herz haben“, ist seine Devise. „Wenn ich Gast des Hauses verfügt jetzt über einen zu Ihnen komme, dann komme ich nach Service, wie er ihn sonst nur in ganz we­ Hause“ ist das Zitat eines Gastes im Gä­ nigen Häusern, einschließlich der Großen stebuch. Die Küchenvergrößerung, eine und renommierten, findet. In jedem Zim­ Boutique und eine Kosmetikabteilung, mer steht eine Etagere, auf der die Gäste der Neubau des Restaurants „Rotesserie auf der ersten Etage Süßigkeiten, auf der Jagdhofstuben“ und der Bau einer haus­ zweiten Obst und auf der dritten Kana­ eigenen Konditorei sind neben der Re­ pees der Region vorfinden. Übrigens, für novierung einzelner Teilbereiche sowie die Getränke aus der Minibar wird nichts Freischütz_Anz_184x83_05.09_RZ 08.05.2009 12:25 Uhr Seite 1 der Entstehung weiterer Appartements extra berechnet und für die Dauer seines

Aufenthaltes ist für den Gast ständig ein Platz im Res­taurant reserviert. Edmund Dornhöfer sieht bei sich selbst und bei der Verbesserung des Standards keinen Still­ stand. Auch kulinarisch entwickelt sich das Haus ständig weiter. Mitte Oktober 1999 eröffnet Edmund Dornhöfer in den Räumen des ehemaligen Fischrestaurants „Giardino“ das Fine-Dining-Abendre­ staurant „Ars Vivendi“. Die kontinuier­ liche Arbeit des Edmund Dornhöfer bei der Weiterentwicklung des Jagdhofes trägt nun Früchte. Nur ein Jahr nach der Er­ öffnung des Ars Vivendi erhält der Jagd­ hof im „Varta Hotel Guide“ drei Kronen, womit das Hotel zu den besten Fünf in Deutschland gehört. Der „Michelin“, die Bibel unter den Gastro-Führern, verleiht dem Haus einen der begehrten Sterne.

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Catering

Ta g u n g e n & M e e t i n g s

Feste feiern 45


Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Archiv Jagdhof Glashütte

Das Siegerland

Fine-Dining im Ars Vivendi

Und – vielleicht ahnen Sie es schon – die Renovierungs- und Neugestaltungsar­ beiten gehen weiter. 2001 werden die Mai­ son-Appartments und die Rotisserie neu gestaltet. Ein Jahr später, 2002, wird der Jagdhof mit Mitglied der Hotelkooperati­ on Relais & Châteaux und zählt damit zu dem kleinen Kreis der exklusivsten Ho­ tels der Welt. Exklusivität, Leistung und die herrliche Alleinlage im wunderschö­ nen Wittgensteiner Land bescheren dem Haus immer mehr Stammgäste von nah du fern. Edmund Dornhöfer ist Hotelier und Gastronom aus Leidenschaft und so gibt er in den Folgejahren jungen Spitzen­ köchen die Gelegenheit sich im Jagdhof weiter zu entwickeln. Einigen gelingt es, hier den begehrten Michelinstern zu er­ kochen. Dornhöfer, selbst gelernter Koch, besucht die besten Hotels der Welt, um

zu lernen. Vor ca. 15 Jahren wird die Idee vom Jagdhof on Tour geboren. Er geht zusammen mit den bereits erwähnten Stammgästen auf Tour. Aus der ersten ge­ meinsamen Reise hat sich ein exklusiver Gourmet-Travel-Service für Jagdhof Gä­ ste entwickelt. Als Jagdhöfer werden die Gäste bezeichnet, die wenigstens einmal im Jahr im Jagdhof übernachtet haben. Zu einer Reise können sich bis zu 20 Gäste anmelden. Diese Gäste brauchen während der Reise nicht auf den gewohnten Service des Hauses verzichten, denn ein Koch, der Sommelier und der Oberkellner des Jagd­ hofes gehören mit zum Serviceteam. Die Begrenzung auf 20 Personen unterstützt nicht nur den exklusiven Charakter der Reise, sondern hat auch damit zu tun, dass seine Gäste als „Kollegen“ ihre Kollegen in den besten Hotels der Welt besuchen. Der

Geht nich – gibts nich !!! • • • •

offene Bistroküche lockere Atmosphäre ungezwungene Kleidung 13 elegante Zimmer

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Küchenzeiten: 11.30 – 14.30 Uhr und 17.30 – 22.00 Uhr, kein Ruhetag Lange Straße 19 32756 Detmold Telefon 0 52 31 / 9 80 99-0 Fax 0 52 31 / 9 80 99-222 info@detmolderhof.com www.detmolderhof.com

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Charakter dieser Reisen hat nur sehr we­ nig mit den Luxusreisen zu tun, die von den Reisebüros angeboten werden. Von den Hotelmanagern dieser Welt wird die Gruppe als Kollegen willkommen gehei­ ßen. Selbst im Burj Al Arab, dem exklu­ siven und architektonisch extravaganten Sieben-Sterne-Hotel in Dubai ist das so. Ein Ziel von Edmund Dornhöfer ist es, zusammen mit seinen Stammgästen die besten Hotels an den schönsten Plätzen dieser Welt kennen zu lernen. Im Laufe der Jahre hat sich auf all den Reisen eine „Jagdhof on Tour Familie“ gebildet. Sein Ziel, ein möglichst vollkommenes Hotel behält Edmund Dornhöfer bei allen an­ deren Aktivitäten aber stets im Auge. So werden in den Jahren 2003 bis 2008 die Country Stil Zimmer und die Country Lord Zimmer neu gestaltet und möbliert. Die Pianobar wird renoviert und erhält einen angenehm warmen Loungecharak­ ter im Landhausstil. Jagdhofwiese und Schwimmbad werden neu möbliert. 2009 erhält das Hotel dann die Auszeichnung mit der Welcome-Trophy 2009 von Relais & Châteaux und wird durch den Deut­ schen Hotel und Gaststättenverband mit 5 Sternen klassifiziert. Wir gratulieren Herrn Dornhöfer und seinem Team zum 25-jährigen Bestehen des Hotels Jagdhof Glashütte und gehen auch für die Zukunft davon aus, dass es im Jagdhof keinen Stillstand bei der Ver­ besserung des Standards à la Dornhöfer geben wird. www.jagdhof-glashuette.de


HOTEL COUNTRY RESIDENZ

GLASHÜTTE IM WITTGENSTEINER LAND

Der Jagdhof ist ein Lieblingshotel. Für die meisten unserer Gäste. Vielleicht auch für Sie?

Für die meisten unserer Gäste sind wir das Lieblingshotel. Mit unseren eleganten Zimmern und unserem schönen Wellnessbereich sind wir eines der besten deutschen Landhotels. Und unsere Gäste genießen bei uns das Leben. Denn es ist kein Zufall, dass der Jagdhof drei Restaurants hat. Immerhin liegen unsere Wurzeln in der Gastronomie. Und es ist auch kein Zufall, dass wir regelmäßig mit Sternen, Mützen und Kronen ausgezeichnet werden. Denn unsere Küche ist einfach ausgezeichnet. Also: wir freuen uns schon auf Sie. Und darauf, Ihr Lieblingshotel zu werden. Glashütter Straße 20 · D-57334 Bad Laasphe-Glashütte · Tel. +49 (0) 27 54 - 399-0 · Fax +49 (0) 27 54 - 399-2 22 www.jagdhof-glashuette.de · info@jagdhof-glashuette.de

Welcome Trophy 2009


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Image ist alles

oder: Die Kraft der Marke Von Inhabern kleinerer oder mittlerer Unternehmen hört man öfter mal zwei Dinge: „Werbung bringt nichts und ist teuer“ und „die „Großen“ erreichen ja alles nur durch ihre Werbung“. Bei näherem Hinsehen widersprechen sich diese Aussagen etwas.

Richtig ist, dass sich kleinere und mittle­ re Unternehmen nicht auf das Geplänkel großer Werbeagenturen einlassen sollten, deren Denken und Konzepte am Markt und Kunden vorbeigehen und dement­ sprechend tatsächlich zu teuer oder ein­ fach unangebracht sind. Wichtig sind durchdachte, nachhaltige und einzigartige Ideen, deren Umsetzung bezahlbar ist.

Von Freiberuflern und Druckern

Hierfür den passenden Dienstleister zu finden ist nicht einfach. Der klassische Freiberufler mit Laptop unter dem Arm kann dies oft genauso wenig in ganzheit­ licher Form bieten wie z. B. eine kleine Druckerei. Diese sind meist sehr auf die Auslastung ihres eigenen Maschinenparks und dementsprechend auf ihre Druckpro­ dukte fixiert, egal ob diese für den Kunden sinnvoll sind oder nicht. Von Werbern wiederum hört man „Werbung soll ver­ kaufen“. Die Außendarstellung muss auch helfen einen guten Preis für ein Produkt oder eine Dienstleistung durchzusetzen. Hier kommen Image oder „die Kraft der Marke“ ins Spiel. Hierbei muss man sicher nicht, wie bei Großunternehmen, mit Be­ griffen wie Markenaufbau und -führung hantieren. Jedoch: Was im Großen richtig ist, ist bei Kleinen nicht falsch. Durch die Einhaltung von Grundregeln kann jedes Unternehmen sein Marketing effizienter gestalten und optimieren. 48

Diesen Ansatz verfolgt seit fast 10 Jah­ ren die Lüner futec AG. Die kleine Wer­ beagentur ist mit ihrem 8-köpfigen Team professionell, zuverlässig und leistungsfä­ hig: „Wir kommunizieren auf Augenhö­ he“ ist das Motto der Eigentümerfamilie Besler. Über 200 Kunden wissen dies, meist bereits jahrelang, zu schätzen. Wie immer stellen wir Ihnen hier einige aktuelle Projekte vor. Stefan Manier gehört sicher zu den wei­ ter aufstrebenden Köchen des Landes. Mit seinem jüngsten Projekt, der Private-Di­ ning-Locaction „B1“ in Dortmund konn­ te er kürzlich das Einjährige feiern. Die Renovierung und damit einhergehende Runderneuerung des Gasthaus-Strom­ berg nach dem Brand im letzten Jahr ist abgeschlossen und auch im Fernsehen sieht man ihn in letzter Zeit öfter. In der Reihe der Internetseiten für seine Projekte gibt es ein neues Mitglied, in dem sich einmal ausnahmsweise alles um ihn dreht: seine Vita, Unternehmungen und Aktivitäten und natürlich seine Rezepte. www.stefan-manier.de Das 2009 gegründete Westfalen Institut ist eine unabhängige und neutrale Ein­ richtung zur Förderung von Gastronomie, Touristik und gesunder Ernährung. Als einer der drei Hauptsponsoren war es für die Lüner futec AG natürlich ein beson­ derer Ansporn die hohen Ansprüche des

Instituts auch mit der Homepage zu kom­ munizieren. Erstmals wurde ein neues Redaktionssystem eingesetzt, welches die Seite flexibel in der Struktur und zudem leicht zu aktualisieren macht. Neben den textlichen Inhalten werden das Institut und die Region mit stimmungsvollen und großformatigen Fotos dargestellt. www.westfalen-institut.de

Zum 222-jährigen Jubiläum spendierte man sich und den Gästen eine neue und zeitgemäße Homepage. Genau wie Haus und Inhaber verbindet auch die Internet­ präsenz Tradition und Moderne. Stets ist die saisonal aktuelle Speisekarte online, ebenso wie der kulinarische Kalender. Vom 4.09. bis 24.09.2009 steht hier z. B. eine kulinarische Deutschlandreise auf dem Programm. „Es gibt „badische und unsymbadische“ Spezialitäten aus BadenWürttemberg“, kündigen Gabriele und Josef Willenbrink an. www.willenbrink.de


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„Es ist ein guter Brauch, wo repariert wird, kauft man auch!“ Heute möchten wir ein Beispiel liefern, wie ein Wandel in einem Betrieb auch adäquat im Web begleitet werden kann, ohne gleich „alles wegzuwerfen und neu zu kaufen“. Die Villa Suplie in Werne stand bei Fein­ schmeckern sowie Freunden individuell und liebevoll eingerichteter Hotels immer schon oben auf der Liste der Adressen im Raum Dortmund/Münster.

Seit Mitte August firmiert das Hotel unter dem traditionsreichen Namen Ro­ mantik Hotel Sim-Jú. Mit der Aufnahme in die Gruppe der Romantik Hotels & Restaurants gehört die Villa Sim-Jú zum exklusiven Kreis von 200 privat geführten Hotels in 11 Ländern Europas. „Noch romantischer speisen und wohnen“ lau­ tet der Titel des Eröffnungsflyers. Genau dieses Thema soll auch die von „Villa-Su­ plie“ auf „Romantik Hotel Sim-Jú“ umge­ staltete Seite kommunizieren. www.sim-ju.de

Text: Marcus A. Besler, Foto: futec AG/G. Besler

Die Ansprüche internationaler Gäste an ein 4-Sterne-Business-Hotel sind beson­ ders hoch. Das Hotel-Seehof in Haltern am See erfüllt diese mit einzigartiger Lage am See, modernen Zimmern, Tagungs­ räumen, ambitionierter Küche und zuvor­ kommendem Service. Um den Kunden und Gästen etwas „an die Hand“ geben zu können wurde das Sortiment an Haus­ drucksachen nun um hochwertige Map­ pen ergänzt. Image ist eben (fast) alles. Kontakt futec AG marcus.besler@futec-ag.de Telefon: (02306) 978 402

Waldhaus Föckinghausen

ÐÐ Wandern, Wohlfühlen und Entspannen ÐÐ ideales Ziel für Wanderer ÐÐ Restaurant und Gartenwirtschaft ÐÐ behagliches Hotel, Sauna ÐÐ Qualitätsbetrieb „Sauerländer Wandergasthöfe“

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Hotel „Waldhaus Föckinghausen“ Föckinghausen 23 59909 Bestwig

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Kurz notiert

Aus: Westfalen Kulinarisch Kalender 2010 (futec Verlag), er­ hältlich u. a. im Gasthof Willenbrink und unter www.shop.westfalen-magazin.de 1

Foto: Archiv Ackermann

Ackermann – 125 Jahre im Spagat Den Stadtteil Roxel im Westen von Münster ist aus vielen Gründen bekannt. Durch die St. Pantaleon Kirche, den Korn der Bren­ nerei Leuvering oder als Geburtsort von Annette Droste Hülshoff, anno 1797. Im gleichen Jahr erlangte Bernhard Marthmann an der Ecke Roxeler Straße/ Dingbäbgerweg einen Gewerbeschein als Branntweinzapfer. Heute führen Beate und Norbert Ackermann das Restaurant in der vierten Generation und feierten im Juli das 125-jährige Be­ stehen des Restaurant Ackermann. Nach seiner Lehre im „Klei­ nen Kiepenkerl“ führten Norbert Ackermann seine Wanderjahre unter anderem zu Eckart Witzigmann und Heinz Wehmann. So schaffen die Ackermanns in der Küche und mit dem Ambiente des Restaurants den Spagat zwischen Tradition und Moderne, zwischen à la carte Geschäft und großen Gesellschaften. www.restaurant-ackermann.de 50

Foto: Archiv Wielandstuben

Ein langgestreckter, blitzsau­ berer Fachwerkbau, direkt an der Hauptstraße in Lippetal beherbergt seit über 1787 den Gasthof Willenbrink. Das Haus ist seit über zwei Jahrhunderten für seine gepflegte Gastlichkeit bekannt, denn auch für die Vor­ generationen im Haus, war die Gastronomie immer ein Stück Kultur und Lebensart. In der Kü­ che liegt der Fokus auf regionalen und saisonalen Produkten. Das Motto des Hauses lautet: »Deutsches für Feinschmecker und Gutes aus der Region.« Küchenchef Josef Willenbrink gibt seine Art zu kochen gerne in kleinen intensiven Kochkursen mit an­ schließender Tafelrunde weiter. Hinter all dem steckt auch eine andere Auffassung zu kochen – nämlich mehr im Einklang mit der Natur zu leben und die Arbeit der regionalen Erzeuger zu achten.1 Am 5. September laden Gabriele und Josef Willenbrink zur Feier des 222-jährigen Bestehens ein. Nachmittags gibt es Lecke­ res vom Grill und Unterhaltung für Groß und Klein. Am Abend startet die Party mit Livemusik, zu dem wohl das ganze Dorf auf den Beinen sein wird.

Wielandstuben – seit 45 Jahren am selben Standort

Von der Schnitzelküche zum Gastronomiepreis

Anlässlich seines 45-jährigen Bestehens will das Restaurant Wielandstuben sein soziales Engagement im sozialen Bereich weiter ausbauen. Inhaber Jürgen Faßbender: „Aktionen wie das gemeinsame Kochen mit Kindern sind beispielhaft für das, was wir vorhaben: Essen ist ein Zeichen von Zivilisation und Kul­ tur. Und wir sehen es als eine Aufgabe der Allgemeinbildung an, auch jungen Menschen zu zeigen, dass es nicht immer nur Pizza und Burger sein muss. Gegründet wurden die Wielandstuben am 1. Mai 1964 von In­ haber Jürgen Faßbender. Der gelernte Dekorateur übernahm die Gaststätte „Zum Stadion“ (so der damalige Name der Wieland­ stuben). Faßbender verkaufte dort zunächst Korn und Pils sowie Frikadellen und Koteletts vom Metzger. Was als einfache „Schnitzelbude“ begann, hat sich bis heute zu einer der ersten Adressen in der Region etabliert. „Das Restaurant für Genießer“, so steht es im Bildband „WEST­ FALEN – touristisch, kuli­ narisch, lecker“ überzeuge sowohl durch seine feinen Speisen als auch durch seine edle Ausstattung. V.l. Hermann Oberle, Restaurantleiter; Jürgen Faßbender, Inhaber und Lukas Erfurth Der Service unter Leitung von Maître de Service Hermann Oberle wurde im vergangenen Jahr sogar mit dem Silberpreis „Service-Oase Deutschland“, ge­ stiftet von American Express, ausgezeichnet. Ebenfalls in 2008 wurde das Restaurant mit dem Publikumspreis „Westfälischer Gastronomiepreis“ ausgezeichnet. Sein Erfolgsrezept sieht Jürgen Faßbender darin begründet, im­ mer wieder frische Impulse zu setzen. Als Besonderheit bietet er Kochkurse an, bei denen Vier-Gänge-Menüs zubereitet werden. Schwierigkeitsgrad und Art der Speisen sind den Gästen und der Saison angepasst. Daneben haben sich die Wielandstuben auch einen exzellenten Ruf im Catering- und Eventservice für geho­ bene Ansprüche erworben. Gerd Dickhöfer, verantwortlich für den Eventbereich, koordiniert sowohl Zubereitung der Speisen, Herrichtung und Ausstattung, als auch die künstlerische Gestal­ tung des Abends.

Foto: Archiv Wielandstuben

Willenbrink – 222 Jahre und kein bisschen alt


Kurz notiert

Bei bestem Sommer­ wetter trafen sich Ende Juli bereits zum 12. Mal etwa 80 Hoteliers und Gastronomen aus ganz Deutschland zu Ihrem jährlichen Golfturnier. Die beiden Golf spie­ lenden Hoteliers, Theo Deimann aus Schmal­ Rolf Kallmann, Hans-Otto Schade und Hans-Georg von lenberg und HansKorff freuen sich über einen gelungenen Gastro-Golf-Cup Georg von Korff aus Meschede, hatten in diesem Jahr in den GC Schmallenberg ein­ geladen und trotz der Urlaubszeit sich über den regen Zuspruch gefreut. Ein besonderer Höhepunkt war die erstmals ausgespie­ lte „Rotkäppchen-Grenze“. Die Rotkäppchen-Sektkellerei hat die unter Golfern ungeschriebene Regel aufgegriffen: „Kommt der Mann mit seinem Abschlag nicht über das rote DamenTee hinaus, soll er seinen Mitstreitern für diese „Lady“ nach der Runde einen ausgeben“, und gefragt: „Wo bleibt die Gleichbe­ rechtigung auf dem Golfplatz? Mit der „Rotkäppchen-Grenze“, wurde das prickelnde Pendant zur „Lady“ ins Leben gerufen. Beim Turnier in Schmallenberg wurden aber nur wenige „Rot­ käppchen“ gespielt, was die Herren aber nicht traurig machte, da Rotkäppchen für reichlich Degustationsmöglichkeiten gesorgt hatte. Nach dem traditionellen „Champagner-Putten“ traf man sich am Abend dann zu einem hervorragenden Menü im Ho­ tel Deimann. Dort konnte der Schmallenberger-Clubpräsident, Hans-Georg von Korff, dann auch die Sieger ehren, die sich über wunderbare Preise der zahlreichen Sponsoren freuen konnten. Die Brutto-Sieger waren Gerda Deckenbrock (Restaurant „Kleiner Kiepenkerl“, Münster) und Peter Vohle (Seniorchef Ro­ mantikhotel Elmer, Hamminkeln). Die Nettopreise machten unter sich aus: Gerhard Sander (Wein­ gut Sander, Worms), Karl Osmann und Hubert Möstl (Präsident der Gastronomischen Akademie Deutschland). Man war sich bei allen Teilnehmern einig, dass dies eines der besten Turniere war, das bisher veranstaltet wurde und somit verwunderte der Wunsch aller Teilnehmer nicht, dass man gerne im nächsten Jahr wieder die Reise nach Schmallenberg antreten würde. Schnell einigte man sich auch über den Termin des 13. GastroGolf-Cups. Er wird stattfinden am 23. August 2010 und auch 2011 gibt es wieder einen Gastro-Golf-Cup; Gastgeber ist dann das Parkhotel Wasserburg Anholt und der dortige Golfclub. www.golfclub-schmallenberg.de www.golfclub-anholt.de

Wilsberg serviert Münsterländer Original Am 30. August steigt am Aa­ see in Münster wieder „Wils­ bergs Promi-Kellnern“ mit Leonard Lansink zugunsten der Krebsberatungsstelle. Im siebten Jahr werden bekann­ te Münsteraner gemeinsam mit Leonard Lansink, dem Schirmherren der Krebsbe­

Foto: Potts

Foto: Golfclub Schmallenberg

12. Gastro-Golf-Cup in Schmallenberg übertrifft alle Erwartungen

Leonard Lansink und Rainer Pott beim Fassanstich für den guten Zweck

ratungsstelle, Ina Paule-Klink und Roland Jankowsky das Kellner-Team des Tages stellen und die Gäste mit erfrischend natürlichen Getränken der Pott’s Brauerei und einem Im­ biss versorgen. Am Nachmit­ tag gibt es ein Unterhaltungs­ programm. Abends rundet eine Open-Air-Präsentation als Highlight die Benefizver­ anstaltung ab: „Wilsberg – in alter Freundschaft“ ist der er­ ste Wilsberg, der im Jahr 1997 produziert wurde. www.krebsberatung-muenster.de www.potts.de

Wirte demonstrieren für günstige Preise Im Hotel- und Gaststättengewerbe arbeiten rund 700 000 so­ zialversicherungspflichtige Beschäftigte. Anders als andere Branchen fordert das Gastgewerbe keine Subvention und keine staatlichen Hilfen. Hoteliers und Gastronomen wollen Chancen­ gleichheit in Europa. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenver­ band (DEHOGA) fordert mit seiner Pro 7 % Kampagne: • Spielräume für Preissenkungen, Investitionen, Mitarbeiter­ qualifizierung und -entlohnung • Verbesserung des Preis-Leistungs-Verhältnisses • Bis zu 70 000 neue Arbeitsplätze in Hotellerie & Gastronomie • Chancengleichheit im europäischen Wettbewerb • Beseitigung des Wettbewerbsnachteils der Gastronomie ge­ genüber Bäckereien, Metzgereien & Lebensmitteleinzelhandel • Förderung der Genuss- und Esskultur • Stärkung des Tourismusstandorts Deutschland Die Anwendung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von 7 % auch in der Gastronomie sieht der DEHOGA nicht als Privilegie­ rung, sondern als Gleichbehandlung z. B. mit der Lebensmittel­ handwerk und -handel für die, 7 % MwSt. gilt. Zur Durchsetzung dieser Forderung haben Wirte und DEHOGA sich einiges ein­ fallen lassen, so werden z. B. bundesweit Unterschriften für die Aktion gesammelt oder Demonstrationen organisiert. Am 17.6. zogen z. B. 150 Gastronomen zu einer Demo vor der Vollver­ sammlung der IHK Nord Westfalen, wonach sich anschließend wegen dem ausgebliebenen Erfolg viele Wirte ignoriert und übergangen fühlten. „Ich bin jetzt 42 Jahre in der Gastronomie“, sagte Peter Beckmann (Landhotel Beckmann, Heiden), aber was er zurzeit erlebe, das sei zu viel. „Wir sind nicht mehr leistungsfä­ hig“, betonte er. Aber nicht nur die Mehrwertsteuer zerstöre den Wettbewerb, auch die zahlreichen Feste, die illegal in Vereins­ häusern gefeiert werden, seien ein Dorn im Auge. „Viele Kolle­ gen stehen mit dem Rücken zur Wand“, beschreibt auch Hubert Lüttgens vom Hotel-Restaurant Haus-Waldesruh in Borken die Situation. Beide sind, zusammen mit rund 30 weiteren Wirten in der Kooperation Westmünsterland à la carte engagiert. www.prosiebenprozent.de · www.wm-a-la-carte.de 51


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Foto: Pott’s

Monde Selection: 5-Fach Gold für Pott’s Mit gleich fünf Produkten nah­ men Rainer und Jörg Pott an der Weltauswahl der Getränke - der „Monde Selection“ teil. Schon seit 1961 werden von dem internatio­ nalen Qualitätsinstitut Getränke Jörg Pott (mitte) in Venedig analysiert und bewertet. Ende Mai fand die feierliche Preisverleihung in Venedig statt und Mut und Arbeit wurden belohnt: Alle fünf eingereichten Produkte - Pott’s Landbier, Pott’s Prinzipal, Pott’s Pilsener, Pott’s Weizen und Ge­ saris Wasser – sind mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wor­ den. Ein tolles Erlebnis, wie Jörg Pott verriet, schließlich „wurden insgesamt 398 Produkte aus 51 verschiedenen Ländern geehrt wobei keine andere Brauerei mit so vielen Goldmedaillen aus­ gezeichnet worden ist. Das macht uns schon ein bisschen stolz.“ www.potts.de

Bedingungslos modern: Neuer Jaguar XJ Die achte Generation des klassischen Jaguar XJ bringt Bewe­ gung ins Luxuswagen-Segment. Der neue XJ setzt die Design­ sprache von XK und XF konsequent fort und glänzt mit einer Mischung aus elegantem Luxus, souveräner Leistungsentfaltung sowie kompromissloser Motoren- und Bedientechnik. Beispielhaft ist der neue 3.0-Li­ ter-V6-Diesel mit weltweit erst­ mals realisierter sequentieller Bi-Turbo-Aufladung. Mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 7,0 Liter/100 Kilometer und einem CO2-Ausstoß von 184 g/ km ist er einer der sparsamsten Deutsche in London: Sonya Kraus und Jürgen Vogel (hier mit Jaguar Deutschland Motoren in dieser Klasse. Im In­ Chef Jeffrey Scott) gehörten zu den 500 terieur treffen die Insassen auf exklusiven Gästen der glamourösen XJeine moderne Interpretation des Premiere am 10.7. in London. von Jaguar kultivierten Holz/ Leder-Themas – abgerundet durch moderne Applikationen in Chrom oder Klavierlack. Das neue Panorama Glasdach durch­ flutet den Innenraum zusätzlich mit Licht. Der bereits im XF und XK eingeführte JaguarDrive Selector™ ersetzt nun auch im XJ den konventionellen Automatik-Wählhebel. Zu den neuen Bedienkonzepten gehört ein hochauflösendes TFT-Display, auf das die Instrumente virtuell, aber sehr realitätsnah aufgespie­ lt werden, sowie ein zentraler Touchscreen mit „Dual-View“Display, das ermöglicht, für Fahrer und Beifahrer gleichzeitig unterschiedliche Darstellungen auf dem selben Bildschirm an­ zuzeigen. Für das unnachahmliche Jaguar-Fahrgefühl sorgen eine Luftfederung, ein adaptives Dämpfersystem, eine sehr di­ rekte Servolenkung und die spontan und sanft schaltende ZF-6Stufen-Automatik, die jetzt auch über Schaltwippen am Lenkrad bedient werden kann. „Der neue XJ ist in drei Motorvarianten erhältlich. Die Preise starten bei 76 900 Euro für den XJ 3.0 D“ verrät Remco Berg vom Jaguar-Händler Wurth und Heiler in Gummersbach, Schwerte und Bergisch Gladbach. www.jaguar-wurth.de 52

Bundeschampionate der Pferdezucht

Die Bundeschampionate in Warendorf gelten als „Deut­ sche Meisterschaft der Pfer­ dezucht“. Fast 40 000 Besucher verschafften sich alljährlich ei­ nen Überblick über 800 Nach­ wuchspferde, die vom 2. bis 6. September mehr als 50 Prü­ fungen absolvieren. Am Ende bringen 20 Pferdebesitzer ei­ nen Bundes­champion in den heimischen Stall zurück, der den Titel sein Pferdeleben lang tragen darf. Viele welt­ weit erfolgreiche Pferde sind Münsterländer Originale. Mit

Warendorf ha­ ben die Bunde­ schampionate einen guten Platz in Deutschlands Pferderegion Nr. 1 gefunden. Das Münsterland ist ein Pferde­ land – nicht nur große Reiter und Pferde wur­ den hier geboren, mehr als 1 000 Pferdebetriebe leisten für Pferdefreunde, Sportler, Züchter und Touristen eine Angebotsvielfalt, wie sie es in keiner anderen Region zu fin­ den gibt. Vielleicht ist dies auf ein besonderes Verhältnis zu den Pferden zurückzuführen. Grund genug für die Pott’s Brauerei, übrigens Partner der Bundeschampionate, dies in einem Anzeigenmotiv aufzu­ greifen.

Bester der Besten: Maserati Quattroporte Sport GT S Das renommierte US-amerikanische Lifestyle- und Luxusma­ gazin Robb Report verlieh dem Maserati Quattroporte Sport GT S die Auszeichnung „Best of the Best“. Seit über 30 Jahren steht das in den USA erscheinende Hochglanzmagazin Robb Report für Luxus und Lebensart. Die monatlich erscheinende Publikation gilt als etablierte Autorität für die schönen, ange­ nehmen und exklusiven Dinge des Lebens. Jetzt ehrte das Ma­ gazin den neuen Maserati Quattroporte Sport GT S als beste Limousine. In der Kategorie Luxuslimousinen ging die begehrte Trophäe an den neuen Maserati Quattroporte Sport GT S. Er ist zudem das erste Automobil, das diese Auszeichnung drei Mal er­ hielt: Schon beim USA-Debüt im Jahr 2004 konnte der Ma­ serati Quattroporte die Wür­ digung „Best of the Best“ für sich verbuchen, im Jahr 2006 würdigte die Jury den Mase­ rati Quattroporte Sport GT. „Wir sind stolz auf diese Auszeichnung. Sie macht deutlich, dass der Quattroporte auch von der kritischen Presse als Maßstab für luxuriöse Sportlimousinen wahrgenommen wird“, freuen sich Oliver Vakilzadeh (Maserati-Repräsentant) und Thorsten Hü­ ckelkemken Hückelkempken, Center-Leiter der Repräsentanzen in Meerbusch und am Flughafen Dortmund. www.lueg-sportivo.de


Das Rheinland

Kulinarischer Herbst in Düsseldorf

Text: Marcus A. Besler, Foto: RheinLust

Vom 11. September bis 04. Oktober 2009 laden 47 Restaurants aus Düsseldorf und Umgebung die Feinschmecker der Stadt zur „tour de menu gusto“ ein. Diesmal haben die Küchenchefs ihre Menüs passend zu fünf Themenkategorien kreiert und hoffen nun auf eine positive Bewertung der Gourmets.

Michael Widmer (Steigenberger Parkhotel), Thomas Hazelhof (Metro), Gabriela Maria Picariello (RheinLust), Michael Görres (Steigenberger) Manuel Mataré (Hogatec) präsentieren stellvertretend eines der 47 herbstlichen Menüs.

Der Herbst wird nun in Düs­ seldorf und Umgebung bereits zum dritten Mal kulinarisch, mit der „tour de menu gusto“. 47 Küchenchefs haben wieder zum Stift gegriffen und ihre

herbstlichen Menüs kreiert. Diese dürfen dann vom 11. September bis 04. Oktober in den Restaurants verkostet werden. Anders als im Früh­ jahr stehen im Herbst nicht

die Preise im Vordergrund und bestimmen die Kategorie, sondern die fünf Themenka­ tegorien: „Das Beste aus hei­ mischen Landen“, „Der Duft der weiten Welt“, „Mamma Mia – italienische Gaumen­ freuden“, „Sterne und sterne­ verdächtig“ sowie „Tränen des Meeres – Austern, Muscheln & Co.“. Den Besucher erwartet neben einem einmaligen Es­ sen zu einem günstigen Preis und somit einem schönen Abend bzw. angenehmen Mit­ tagessen, auch die Chance auf einen attraktiven Gewinn und das schon bei einem Stempel im Gourmet Pass. Aber auch die Köche hof­

fen auf zahlreiche positive Bewertungen der Gäste und somit auf den Sieg in der je­ weiligen Kategorie. Ebenso kämpfen die Servicekräfte um viele Stimmen, Sie erwartet die Auszeichnung mit dem Haaner Felsenquelle Service Award. Nach der äußerst er­ folgreichen „tour de menu“ im Frühjahr – mehr als 30.000 Menüs wurden in den drei Wochen serviert – sind die Veranstalter auch vom Er­ folg der „tour de menu gusto“ überzeugt. Allein die Nachfrage der Re­ staurants, die gerne teilneh­ men wollen, ist riesig. www.rheinlust.de

Lukullische Köstlichkeiten rund um Köln!

Die achte „tour de menu“ findet vom 04. bis 21. September 2009 in 21 Restaurants in und um der Domstadt am Rhein statt.

Im letzten Jahr wurden über 15000 Me­ nüs genossen und mehr als 5.000 Stimm­ zettel abgegeben. Neue Restaurants, aber auch Wiedereinsteiger und alte Hasen befinden sich in diesem Jahr im Teilneh­ merfeld der „tour de menu in und um Köln“. Erstmalig dabei sind zum Beispiel das Restaurant „Dom im Stapelhaus“ oder

das „Forsthaus Telegraph“ in Troisdorf. Ebenfalls neu dabei das „SCHLÜTERs Eichendorff “ oder das „Haus Wald-Eck“ in Wiehl. Zu den Wiedereinsteigern zäh­ len unter anderem das „Concerto“ im NH Hotel Mediapark Köln, das „Restaurant Zum Löwen“ im Bayer-Casino in Lever­ kusen oder die „Hanse Stube“ im Hotel

Excelsior Ernst am Domplatz. Kulinarische Köstlichkeiten aus al­ ler Welt werden geboten, darunter u. a. „Pannacotta vom kanadischen Hummer mit Parmesancrisp“, „Filet vom holstei­ nischen Kalb im Kräutermantel, Gemüse­ bouquetière und einer Jus aus „Elexier de Balsamico“ und Ingwer“, Millefeuille von Waldbeeren und Plantagenschokolade, „Grenadines aus dem Kalbfilet mit hand­ geschnittenen Morcheln im Doppelrahm, Rapunzelsalat an Walnuss-Himbeervinai­ grette; Pasta aus Omas Nudelmaschine“. Alle teilnehmenden Restaurants werden nach den bekannten Kriterien Preis/Lei­ stung, Qualität und Service bewertet. Natürlich werden auch die Kritiker be­ lohnt. Als Sonderpreis winkt in diesem Jahr ein einwöchiger Aufenthalt für zwei Personen im MARITIM Seehotel Tim­ mendorfer Strand. Ein einmaliges Er­ lebnis dort ist sicherlich ein Besuch der „Orangerie“ unter Leitung von Sterne­ koch Lutz Niemann. www.rheinlust.de 53


Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Ulrich Otte - Düsseldorf Marketing & Tourismus

Das Rheinland

Blick vom Rhein auf die Kaiserpfalz-Ruine

11. Weinblütenfest in Kaiserswerth In den zurückliegenden 10 Jahren hat sich das Weinblütenfest zu einem Mekka für Feinschmecker entwickelt. Es gibt wohl kaum ein Gourmetfestival mit einer größeren Dichte an TV- und Sterneköchen sowie Winzer von Weltrang. Der Kaiserswerther Markt ist kein Marktplatz im eigentlichen Sinne, son­ dern eine kleine Gasse zwischen der Arns­ berger Straße und dem Rheinufer. Auf diesen ca. 300 Metern reiht sich ein Gour­ mettempel (meist in Form von Pagoden­ zelten) an den anderen. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Sitzplätze war dem großen Besucheransturm von über 30 000 Gästen, die das nur acht Stunden dauernde Fest besuchten, auch in diesem Jahr nicht gewachsen. Schon die Park­ platzsuche gestaltete sich für Langschläfer zum Problem, denn „Insider“ reisten na­ türlich schon Stunden vor der offiziellen Eröffnung, die um Punkt 12.00 Uhr durch Oberbürgermeister Dirk Elbers erfolgte, an. Neulinge und Spätstarter schoben sich dicht gedrängt vom Clemensplatz bis zum Traditionskiosk „Am Bötchen“, direkt am Rheinufer, wo ein Teller der beliebten 54


Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler

Das Rheinland

Dieter Müller

Henry Bach

Johann Lafer

Michael Reinhardt und Sascha Stemberg

„lekka Erbsensuppe“ 2,90 Euro kostete. In dem Besucherstrom, der sich über viele Stunden den Kaiserswerther Markt hoch und runter bewegte, sah man viele Gä­ ste, die mit einem Glas Sekt/Champagner oder einem kleinen Teller mit raffinierten Gabelmenüs. Die in diesem Jahr teilnehmenden 16 Köche warteten gleich mit 14 MichelinSternen auf. An ihren Ständen wurden kleine Köstlichkeiten zu Wein und Cham­ pagner kredenzt. Hummer, Austern, Sushi, Meeresfrüch­ teplatte, Kalbsgerichte mit dicken Bohnen aber auch Bratwürstchen auf bunten Lin­ sen waren im Angebot. Dicht umlagert war auch der kleine Matjes-Stand. An einigen Ständen präsentierten sich auch Hersteller von Nebenprodukten. Spezi­ alisten für hochwertige Essige und Öle, eine Kaffeebar und eine Schnapsbren­ nerei. Für die Kinder wurde ein eigenes Kochstudio aufgebaut. Für die Kaiserswerther ist das Weinblü­ tenfest ein beliebtes Volksfest, verbunden mit den Annehmlichkeiten eines ver­ kaufsoffenen Sonntags. Für die auswärti­ gen Besucher ist es ein Gourmetfestival der Sonderklasse – kurz: ein einzigartiges Fest.

Teilnehmende Köche • Tetsuya Baba, Japanisches Restaurant 4 Seasons, Düsseldorf • Erika Bergheim, NERO Restaurant Nesselrode auf Schloss Hugenpoet, Essen-Kettwig • Henri Bach, Berthold Bühler, Résidence, Essen-Kettwig • Maurice de Boer, Ratskeller Aachen, Aachen Roger Achterath, Achterath’s Restaurant, Neukirchen-Vluy • Guglielmo De Bonis, Roberto Pera, Ristorante Rossini, Düsseldorf • Jean-Claude Bourgueil, Im Schiffchen, Düsseldorf • Volker Drkosch, Restaurant Victorian, Düsseldorf • Sönke Höltgen, Gast: Thomas Kammeier, Caliga im InterContinental Düsseldorf

• Klaus Heuer, Restaurant Pigage, Düsseldorf • Johann Lafer, Johann Lafer’s Stromburg, Stromberg • Gero Legner, Markus Sievers, El Pescador – Das Düsseldorfer Fischhaus • Dieter Müller, Restaurant Dieter Müller im Schlosshotel Lerbach • Peter Nöthel, Restaurant Hummer-Stübchen, Düsseldorf • Michael Reinhardt, Brasserie 1806 im Breidenbacher Hof, Düsseldorf • Michael Volkmar, Bellevue im Rheinhotel Vier Jahreszeiten, Meerbusch • Christopher Wilbrand, Zur Post, Odenthal 55


Text: Marcus A. Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Archiv Schloss Loersfeld

Das Rheinland

22. Graf Berghe von Trips Gedächtnisfahrt Oldtimer-Schätze auf Schloss Loersfeld

Das Gedenken an Wolfgang Graf Berghe von Trips und seine Heimat zu wahren ist für die Initiatoren Josef Krings und Wilhelm Volk der Antrieb, dem 1961 verunglückten Formel-1-Rennfahrer eine jährlich stattfindende Gedächtnisfahrt zu widmen. Am 16. August 2009 fand die nun schon 22. Edition statt. Thomas Bellefontaine stellte mit Schloss Loersfeld den perfekten Ort für die traditionsreiche Veranstaltung und bewirtete Fahrer und Publikum in gewohnt hoher Qualität. 75 Teilnehmer – manche reisten extra aus dem Ausland an – haben wieder die Motoren ihrer historischen Schätzchen angeworfen. Das Ganze sei weniger eine Rennveranstaltung als vielmehr „ein rol­ lendes Museum für Freunde wohlge­ formten Altblechs“, scherzte Josef Krings. Viele der Automobile haben 50 Jahre und mehr auf dem Buckel. Das Besondere der Trips-Gedächtnisfahrt sei, dass jedes Auto für sich eine kleine Attraktion darstelle. Ganz gleich, ob vormals Staatskarosse, Kleine-Leute-Kutsche, Luxusschlitten, Volks- oder Sportwagen, hier ist für je­ den Geschmack etwas dabei. Die ältesten Modelle sind ein Ford A von 1928, ein Rosengart LR 2 (1929) und ein Lagonda (1930). Eine BMW Isetta bringt 12 PS und ein Messerschmidt KR 200 gerade einmal 10 PS ins Rennen, dagegen ist die Cobra 427 mit satten 400 PS ein Gigant. Eher erhaben kommt der schwarz glänzende Mercedes 170 DA OTP daher, in dem schon Tom Cruise im Hollywood-Strei­ fen „Valkyrie“ als Graf von Stauffenberg unterwegs war. Mit 247 Kubikliter gehört 56

das Goggomobil T 250 zu den Gefährten mit Mini-Hubraum. Die längste Anrei­ se hingegen bewerkstelligte „Finchen“ – eine Renault Dauphine, die die Schwei­ zer Eigner vom Genfer See persönlich bis nach Kerpen steuerten. Diese und andere Prachtexemplare – darunter auch histo­ rische Traktoren – konnte man im Loers­ felder Landschaftspark bei spannenden Sonderprüfungen und längs der Strecke bestaunen. Das Motto der Rallye - „der Eiserne Weg“ - führte die Oldies an Ker­ pener Eisenbahn-Historie entlang. Von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr wurden 50 weitere erlesene Oldtimer im Park ausge­ stellt, verschiedene Clubs und Autohäuser präsentierten ihre besten Automobile. Das attraktive Rahmenprogramm beinhaltete weiter eine Greifvogel-Schau des Schloss­ falkners, den Start eines Heißluftballons und schottische Dudelsack-Musik. Kuli­ narische Leckerbissen und erfrischende Getränke ließen den Sommertag wie im Fluge vergehen. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Verlosung eines Abendmenüs im Restaurant Loersfeld,

das mit 17 Gault-Millau-Punkten und einem Michelin-Stern zu den besten Re­ staurants der Region gehört. www.trips-fahrt.de www.schlossloersfeld.de


Marktteil

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NRW Tag

700 000 Besucher in „Landeshauptstadt Hamm“ Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hat den Nordrhein-Westfalen-Tag 2009, der am letzten Juni-Wochenende in Hamm statt fand, als „tollen Erfolg“ bezeichnet. In der Stadt habe eine „ausgelassene Stimmung“ geherrscht: „Die Stadt Hamm und die Metropole Ruhr sind eine Region im Aufbruch.“ Das haben die Besucher an diesem Wochenende deutlich gespürt. Rund 700 000 Besucher kamen zum Landesgeburtstag nach Hamm. Die Erwartungen wurden damit mehr als erfüllt. Hamm war für ein Wochenende „Landeshauptstadt“.

Der Ministerpräsident betonte bei Ge­ sprächen mit Migranten in Hamm, wie wichtig die Integration für den Zusam­ menhalt der Gesellschaft sei. Über 30 Pro­ zent der Bewohner der Stadt haben eine Zuwanderungsgeschichte. Rüttgers zeigte sich darüber erfreut, dass viele Bürge­ rinnen und Bürger mit Migrationshinter­ grund sich am Bürgerfest beteiligt haben: „Gerade in Hamm sind die Integrations­

anstrengungen der hier lebenden Mi­ granten vorbildlich.“ Ziel des NordrheinWestfalen-Tags war es, Gemeinsamkeiten herauszustellen und die Identifikation der Menschen mit ihrem Land weiter zu er­ höhen. Auch der Hammer Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann zeigte sich begeistert: „Die euphorische Stimmung war in der gesamten Stadt vom Anfang

bis zum Ende des Nordrhein-WestfalenTags zu spüren: Bei den Besucherinnen und Besuchern ebenso wie bei den 10 000 Mitwirkenden. Ihnen gebührt der Dank dafür, dass sich unsere Stadt an diesem Wochenende von ihrer besten Seite ge­ zeigt hat.“ Hamm sei ein exzellenter Gast­ geber gewesen, sagte der Hammer Ober­ bürgermeister in seiner Festbilanz: „Es war tatsächlich elephantastisch. Mit dem diesjährigen Nordrhein-Westfalen-Tag haben wir alle gewonnen: Die Menschen, die Stadt – und nicht zuletzt auch unser Bundesland.“ Der Nordrhein-Westfalen-Tag 2009 stand unter dem Motto „Hamm elephan­ tastisch“. Rund 10 000 Aktive gestalteten das Fest. Hinzu kamen rund 1 500 Mit­ wirkende bei der Festparade mit Gruppen aus allen Landesteilen. Auch Landtag und Landesregierung präsentierten sich mit einem eigenen Angebot. Auf den Bühnen wurden rund 250 Stunden Programm ge­ boten. Das Bürgerfest wurde gemeinsam von Land und Stadt veranstaltet. Es soll die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit dem Land stärken und die Vielfalt des Landes und die jeweiligen re­ gionalen Stärken widerspiegeln. Das Land beteiligt sich mit 300 000 Euro an der Ver­ anstaltung. Ausgangspunkt für den NordrheinWestfalen-Tag war das große Bürgerfest

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Text: Marcus A. Besler, Fotos: futec AG/M. Besler, Staatskanzlei NRW/R. Sondermanna

NRW Tag

Illumination des Elefanten im Maximilianpark. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Ehefrau Angelika.

2006, bei dem über zwei Mil­ lionen Besucher den 60. Ge­ burtstag des Landes in Düs­ seldorf feierten. In diesem Zusammenhang entstand die Idee, das jährliche Landesfest immer in einer anderen Re­ gion zu feiern. Es soll jeweils zeitnah zum Geburtstag des Landes (23. August) stattfin­ den. In diesem Jahr wurde der Nordrhein-Westfalen-Tag auf das letzte Juniwochenende verlegt, da die Feierlichkeiten und die Kommunalwahl sonst auf dasselbe Wochenende ge­ fallen wären.

NRW Tag 2010: Siegen pulsiert!

Der erste regionale Nordr­ hein-Westfalen-Tag fand 2007 in Paderborn statt, 2008 fei­ erten die Menschen den Lan­ desgeburtstag in Wuppertal. Die Entscheidung für Hamm als Austragungsort 2009 traf das Kabinett im März 2007. Ausschlaggebend waren das umfassende und abwechs­ lungsreiche Konzept sowie die gelungene Interpretation des Nordrhein-Westfalen-TagGedankens. Zuvor hatte Mini­ sterpräsident Jürgen Rüttgers die Städte und Gemeinden aufgefordert, sich für die Aus­ richtung zu bewerben.

Auch 2010 wird der Landes­ geburtstag wieder in Westfa­ len, diesmal in Siegen gefeiert. Als Zeichen dafür das Siegen voller Leben steckt und am Herzschlag der Zeit ist, wird hier vom 17. bis 19. September 2010 unter dem Motto „SIE­ GEN pulsiert“ gefeiert.

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Ostwestfalen-Lippe

Die Sterneküche gilt bei den von ihr verwendeten Produkten oft zu Unrecht als abgehoben und extra­ vagant. Natürlich wird in der Küche nur erstklassige Ware verwendet, diese muss aber nicht zwangsläu­ fig exotisch sein. Bei den meisten Spitzenköchen stehen gute regio­ nale Produkte ganz oben auf der Einkaufsliste – so auch bei Elmar Simon. In seinem Restaurant Balthasar in Paderborn, bietet er neben ständig wechselnden Feinschmeckermenüs auch seine westfälischen Klassiker an, die bei seinen Stammkunden und den Liebhabern bodenständiger Gerichte äußerst beliebt sind. Zugegeben, immer etwas feiner als man sie von zu Hause kennt, aber unverwechselbare, feine Regionalküche. Übrigens, Elmar Simon selbst isst auch gerne deftige, westfälische Gerichte wie Pfefferpotthast. Das soeben komplett neu renovierte Restaurant und die schöne Terrasse mit Teich laden einmal mehr zu einem spätsommerlichen Besuch nach Paderborn ein.

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Text: Gerhard Besler, Fotos: Hartmut Finke (FOREWARD!), Thorsten Schneider

Zu Gast bei Elmar Simon im Restaurant Balthasar


Ostwestfalen-Lippe

Backhendl vom Paderborner Maishähnchen auf Kartoffel-Radieschensalat Maishähnchen sind junge Masthähnchen, die überwiegend mit Mais gefüttert wurden. Haut und Fleisch der Tiere sind leicht gelblich gefärbt. Maispoularden sind schwere Exemplare des Maishuhns mit einem Verkaufsgewicht über 1200 g. Sie erreichen ihr Schlachtgewicht nach ca. fünf Wochen, langsam wachsende Rassen, die vor allem im ökologischen Landbau eingesetzt werden, benötigen ca. 10 bis12 Wochen. Zutaten für vier Personen Für den Backhendl 2 Stck Maispoulardebrustfilets ohne Haut ½ Stck Zitrone 1 El Worcestershiresauce 2 Stck Eier 100 g Panko Paniermehl (im Asialaden erhältlich) 2 El Butterschmalz Für das Basilikumöl 100 g Basilikum 50 ml Olivenöl Salz, Pfeffer, Minzblätter Zutaten Kartoffelsalat 600 g Bamberger Hörnchen (fränkische Kartoffelsorte) 200 g Radieschen 200 ml Gemüsebrühe 1 Stck Zwiebel 50 ml Pflanzenöl 30 ml Essig 2 El Dijon-Senf Salz gestoßener bunter Pfeffer Kümmel

Die Kartoffeln mit einer Bürste waschen und in einem großen Topf mit ausreichend Wasser, Salz und Kümmel weichkochen. In der Zwischenzeit den Basilikum mit den restlichen Zutaten in einem Mixer vermischen und nach Bedarf mit Salz abschmecken. Wenn vorhanden eine Messerspitze Vitamin C (in jeder Apotheke erhältlich) hinzugeben, dieses erhält die grüne Farbe des Basilikums. Die Poulardenbrust nun nach Gusto aufschneiden und mit Worcestershiresauce und Zitronensaft marinieren. Alles etwas 10 Minuten ziehen lassen. Dann melieren, durch die verquirlten Eier ziehen, gut abstreichen und dann in Pankomehl panieren. Auf einem Küchenpapier im Kühlschrank kaltstellen. Die Zwiebel in Streifen schneiden und in der Brühe weichkochen. Die Kartoffel abgießen. Noch warm pellen und in Scheiben schneiden. Die Brühe mit Essig, Senf und Öl mischen und gut mit einem Stabmixer pürieren. Zusammen mit den Kartoffeln in eine Schüssel geben und gut vermengen. Alles ca. 10 Minuten ziehen lassen, danach mit gestoßenem Pfeffer, Salz und etwas Senf abschmecken. Die Radieschen in feine Scheiben schneiden und auf den Tellern drappieren. Den Kartoffelsalat auf die Radieschen geben. Die panierten Poulardenstücke in heißem Fett ausbraten, auf den Kartoffelsalat anrichten, mit dem Basilikumöl beträufeln und mit einem gebackenen Basilikumblatt garnieren. Die klassische Garnitur zu einem Wiener Backhendl ist eine Zitronenscheibe, mit einer Kaper, einem Sardellenfilet und einem Blatt Petersilie ausgarniert. Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen Ihr Restaurant Balthasar

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- Sonderveröffentlichung -

Adresse des guten Geschmacks

Mit diesem Aufmacher titelten die Ruhr Nachrichten über die gelungene Eröffnung des Westfalen-Instituts. 50 Gäste aus Gastronomie und Wirtschaft, (meist auch Mitglieder des Instituts), waren der Einladung zur Eröffnungsfeier am 16.07.2009 nach Lünen gefolgt. Der offizielle Teil wurde ganz bewusst sehr kurz gehalten, weil Kennenlernen und Kommunikation unter den Mitgliedern an diesem Tag im Vordergrund stehen sollten. Nachdem Gerhard und Marcus Besler in kurzen Sätzen die Ziele und Aufgaben des Instituts erläuterten, ergänzte Michael

Sponholz (Mitglied und Chef der Lüner Wirtschaftsförderung): „Wir haben die Aufgabe des Regionalmarketings, wollen mehr aus Westfalen machen.“ Im Anschluss gab es dann „Feines für den Gaumen“. Anstatt wie oft üblich, wurden die Gäste nicht mit einem kalten Buffet verköstigt, sondern Günther OverkampKlein (Overkamp-Gastronomie, Michael Möhl (Vreriksen Foodservice) und Gerhard Besler zauberten kleine Spezialitäten für ein Gabelmenü mit fünf Gängen. Zur Erfrischung und für den Durst gab es Selters Mineralwasser, Bio-Fruchtsäfte von Bauer,

deutschen Prosecco und frisches Hövels vom Fass. Von Vollmer Kaffeewelten wurde eigens eine Kaffeebar aufgebaut, um Kaffeevarianten und Spezialtäten des Kaffeerösters zu genießen. Die Gäste an diesem Nachmittag waren aus bis zu 170 km Entfernung angereist, um die neu geschaffenen Räumlichkeiten persönlich in Augenschein zu nehmen und aus erster Hand Neues über die nächsten Termine und Aufgaben zu erfahren.

Fotos: Bernhard Becker

Clubabend im Westfalen Institut

Neben all den offiziellen Aktivitäten werden die Meinungsbildung und der Meinungsaustausch durch Clubabende belebt. Diese sollen in lockerer Runde und ohne Tagesordnung stattfinden. Zum ersten Clubabend, der am 6.8.2009 stattfand, trafen sich 16 Mitglieder, um sich die Kochsendung „Unter Volldampf“ anzusehen, die in der Woche von 3.8. – 7.8.09 bei unserem Mitglied Stefan Manier im Gasthaus Stromberg stattfand. Es wurde natürlich lebhaft über die Sendung und die Vorkenntnisse der Kandidaten diskutiert. Wie es sich

für ein Institut gehört, gab es während des Abends auch ein kleines kulinarisches Rahmenprogramm. Nach einem kleinen Hövels Aperitif servierte Vorsitzender Gerhard Besler, passend zu den Temperaturen eines frühen Sommerabends eine „geeiste Gurkensuppe mit Büsumer Krabben“. Als am fortgeschrittenen Abend die Wärme etwas verflogen war, folgte eine feine Gulaschsuppe à la Besler mit viel frischem Gemüse. Sponsor Vreriksen bereicherte das Angebot mit schmackhafter Eiscreme. So ließ sich gut, an der großen Tafel des Instituts, über

die nächsten offiziellen Aktivitäten in ungezwungener Runde diskutieren. Zu den Clubabenden soll in Zukunft alle sechs Wochen eingeladen werden.


- Sonderveröffentlichung -

Erste Mitgliederversammlung: Westfalen-Gourmetfestival beschlossen

Auf der ersten Mitgliederversammlung sollten die ersten kurz- und mittelfristigen Vorhaben, Projekte und Termine des Instituts konkret besprochen und verabschiedet werden. Als wichtiger Punkt stand das vom Vorstand geplante „Westfalen-Gourmetfes­ tival“ auf der Tagesordnung. Es sollte die Grundsatzfrage geklärt werden, ob und in welcher Form das Institut dieses Festival in die Tat umsetzen soll. Die Vorbereitung einer solchen Veranstaltung nimmt viel Zeit in Anspruch und verlangte schon deshalb nach einer frühen Grundsatzentscheidung.

Veranstaltungen 2009

Trotz der Urlaubszeit folgten 14 Mitglieder der Einladung zur Mitgliederversammlung. Nach dem Bericht des Vorstandes über die Mitgliederentwicklung seit der Gründung im Februar 2009, dem Finanzstatus und der Wahl der Kassenprüfer, war das Gourmetfestival das Hauptthema des Abends. Das Institut wurde von 12 Mitgliedern gegründet. In wenigen Monaten ist die Zahl auf knapp über 60 angestiegen. Die Mitglieder rekrutieren sich vorwiegend aus Gastronomen, Zulieferern, aber auch Freiberuflern und Menschen, die beruflich nichts mit der Gastronomie oder dem Tourismus zu tun haben, die aber gerne gut essen und an den Themen und Veranstaltungen des Instituts interessiert sind. Als Kassenprüfer für die nächsten zwei Jahre wurden jeweils einstimmig mit einer Enthaltung gewählt: 1. Michael Möhl, Prokurist aus Dortmund 2. Wolfgang Anders, Galerist aus Lünen

Einstimmig beschlossen wurde, dass im Jahr 2010 das Westfalen-Gourmetfestival stattfinden soll. Zusammen mit dem Vorstand und einem kompetenten Gremium werden die Eckpunkte für die erste Großveranstaltung erarbeitet. Das gesamte Konzept der Veranstaltung und ein Kreis möglicher teilnehmender Gastronomien wird am 13. Oktober 2009 den Mitgliedern auf einer Versammlung vorgestellt. Das Gourmetfestival startet mit einer Eröffnungsgala und schließt mit einer Abschlussparty. Dazwischen sollen 6 bis 8 weitere hochkarätige Veranstaltungen stattfinden, zu denen von den veranstaltenden Häusern Gastköche eingeladen werden. Die Mitgliederversammlung am 13. Oktober 2009 findet auf Einladung von Hövels Original in der Hövels Hausbrauerei statt. Im Anschluss hat Hövels zu einer Besichtigung der Hausbrauerei und einem zünftigen Essen eingeladen zu dem natürlich ein frisch gezapftes Hövels gereicht wird.

Geplante Termine und Veranstaltungen in 2009

24. September 2009 · 14.00  – 17.00 Uhr Fingerfood und Sous-Vide Gartechniken Gastkoch: Heiko Antoniewicz Buchautor, Trainer, Berater Begrenzte Teilnehmerzahl, Einladungen erfolgen gesondert. Ort: Westfalen Institut, Lünen

• Werksbesichtigung GÜDE, Solingen (max. 20 Teilnehmer) • Besichtigung der UFO-Business Lounge, Lünen (max. 20 Teilnehmer) • Weinseminar mit Benno Wurster • Produktvorstellung (max. 20 Teilnehmer) • Neujahrsempfang für alle Mitglieder (Januar 2010)

13. Oktober 2009 · 15.00 – 17.00 Uhr Mitgliederversammlung Mitgliederversammlung mit anschließender Brauereibesichtigung. Ort: Hövels Hausbrauerei, Dortmund

Zu den Veranstaltungen werden jeweils rechtzeitig Einladungen versandt, sobald die Veranstaltungstermine feststehen.

Impressum: S. 62 – 63 sind eine Sonderveröffentlichung des Westfalen Institut e. V. im Westfalen-Magazin. Herausgeber (v.i.S.d.P): Westfalen Institut e. V. Cappenberger Straße 88 44534 Lünen www.westfalen-institut.de Redaktion: Gerhard Besler Gestaltung: Stefanie Anthes Druck: Rademann, Lüdinghausen

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185 ml Steinguttöpfchen für 4,50 € 100 ml für 2,43 € Sorte Adrian Art-Nr. 4101 Sorte Chili Art-Nr. 4102 Sorte Honig Art-Nr. 4103

Art-Nr. 1001

Echter deutscher Honig Lecka Dortmund Leckere Gerichte aus der Region, einmal etwas anders präsentiert als in einer bloßen Aneinanderreihung von Rezepten und Fotos. Die Region Dortmund und Westfalen bilden die Grundlage für das Speisenangebot in diesem Buch Klassiker wie der Westfälische Panhas und der Dortmunder Pfefferpotthast kommen hier ebenso vor wie Steckrübencarpaccio mit Feldsalat oder Stielmus mit Tafelspitz.

Lecka Dortmund für 19,50 € Art-Nr. 1005

Honig von selbst gezüchteten Bienenvölkern aus dem Naturdorf Bödefeld am Fuße des Kreuzbergs. Nektar der bunten Blumen, Obstbäume und Tannen geben dem Honig seinen aromatischen, feinen Geschmack. Der Honig wird von HermannJosef Albers (Landhotel Gasthof Albers) selbst geschleudert und abgefüllt.

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Westfalen Birnenschnaps Dieser Schnaps 34 % Vol. basiert auf der Basis von Bio-Birnensaft. Etwas mehr Alkoholgehalt als der Likör und keine zusätzlichen Süßmittel zeichnen diesen Schnaps aus. Sein volles Fruchtaroma entfaltet er bei Raumtemperatur.

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Westfalen Gewürzmischungen Exklusiv für unsere Leser haben wir einige Spitzengewürze aus ökologischem Anbau zu feinen Gewürzmischungen verarbeiten lassen. Ein gutes Gewürz unterstreicht das Aroma und den Eigengeschmack vieler edler Rohprodukte wie Fleisch, Fisch oder Geflügel.

Westfalen Birnenlikör Süß-saurer Birnenlikör 25 % Vol. auf der Basis von BioBirnensaft. Das feine Fruchtaroma wird noch gesteigert durch eine feine Note von Vanille, Zimt, Zitrone und Honig. Dieser Likör hat eine feine Süße, das heißt er ist nicht so süß wie viele traditionelle Liköre. Bei Raumtemperatur entfaltet er sein volles Aroma.

Unsere Gewürzmischungen sind keine Pulvermischungen, sondern zeichnen sich durch eine leichte Körnung aus und verzichten völlig auf Geschmacksverstärker (Glutamat), Trennmittel, Aroma und Konservierungsstoffe.

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Die Gewürzmischungen gibt es luftdicht verpackt in folgenden Sorten: Fleischgewürz, Mediterranes Gewürz, Fischgewürz

1,0 l für 25,80 € Art.-Nr. 2008

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Weißer und Roter Westfale

Die Westfalen-Kollektion

Sorgfältiger, zeitgemäßer Ausbau, Maischegärung. Lagerung 50 % im Holzfass und 50 % im Barrique bzw. gekühlte Vergärung im Holzfass und Edelstahltank, sowie Lagerung im Holzfass. Internationale Reben im Zusammenspiel mit heimischen Sorten und dem Dr. Bürklin-Wolfschen Qualitätsgedanken ergeben vielschichtige und moderne Weine.

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Hövels Original

Eine Inspiration für Meisterköche Bereit für eine Begegnung der besonderen Art? Dann stellen wir Ihnen ein unvergleichliches Bier erstklassiger Braukunst vor: Hövels Original. Wer sich intensiv mit Geschmack beschäftigt, das Gute zu schätzen und in allen Facetten zu würdigen weiß, ist von der rotgoldenen Bierspezialität begeistert. Denn Hövels verführt die Sinne. Die Harmonie vier verschiedener Edelmalze – Weizen-, Röst-, helles und dunkles Gerstenmalz – verleihen Hövels Original ein einzigartiges Aroma, das den Vergleich mit dem Geschmackserlebnis Wein nicht scheuen muss. Nicht umsonst ist es das offizielle und exklusive Bier der Sommelier-Union Deutschland e. V.

Doch Hövels Original begeistert keineswegs nur die Gäste. Beim Schleswig-Holstein Gourmetfestival ist die Bierspezialität dabei. Die Aromenvielfalt inspiriert zudem die kreative Küche. Sterneköche wie Lutz Niemann aus dem Maritim Seehotel Timmendorfer Strand oder Stefan Manier vom Gasthaus Stromberg in Waltrop empfehlen gerne die obergärige Bierspezialität aus der Hövels Hausbrauerei. Wer das unverwechselbare Gesamtbouquet von Hövels Original in Westfalen erleben will, kann die Bierspezialität bei ausgewählten Gastronomie-Partnern genießen. www.hoevels-original.de

Gasthof Willenbrink

Deutsches für Feinschmecker, Gutes aus der Region, lautet das Motto des Gasthofes, der in diesem Jahr sein 222-jähriges Bestehen feiert. Der blitzsaubere Fachwerkbau befindet sich seit 1787 direkt an der Hauptstraße in Lippetal. Das kulinarische Angebot und auch die Ansprüche an die Zimmer waren damals sicherlich einfacher als heute. Doch über all die Jahrzehnte war das Streben der Familie Willenbrink nach Qualität und nach der Zufriedenheit der Gäste Ansporn für stetige Weiterentwicklung und Fortschritt. Das Haus ist seit zwei Jahrhunderten für seine gepflegte Gastlichkeit bekannt, denn auch für die Vorge66

nerationen im Haus, war die Gastronomie immer ein Stück Kultur und Lebensart. Dieser Tradition fühlt sich Familie Willenbrink auch heute noch verpflichtet. In der Küche liegt der Fokus auf regionalen und saisonalen Produkten. Lassen Sie sich je nach Saison überraschen von dem Geschmack von Blüten und Wildkräutern, wie zum Beispiel von einem Rosenblütensorbet oder von Kartoffelnudeln mit Bärlauchcreme. Hier gibt es auch noch althergebrachte Schmorgerichte, mit Fleisch aus artgerechter Haltung. Oder probieren Sie aus, wie unterschiedlich Kartoffeln schmecken können.

Wir möchten Ihnen an dieser Stelle wieder einige ausgewählte Objekte der Spitzengastronomie vorstellen, in denen die Hövels Bierspezialität ein wichtiger Bestandteil des kulinarischen Angebotes ist. Begegnungen mit Hövels genießen Sie bei: 1. Gasthof Willenbrink 2. Zur Windmühle 3. Grosser Kiepenkerl 4. Restaurant Freiberger

Hinter all dem steckt auch eine andere Auffassung zu kochen – nämlich mehr im Einklang mit der Natur zu leben und die Arbeit der regionalen Erzeuger zu achten. Die regionalen Köstlichkeiten werden im „Blauen Zimmer“ des stilvoll eingerichteten Restaurants eingenommen. In der urigen Kneipe „Buntebock“ treffen sich die Stammgäste auf ein frisches Hövels Original vom Fass oder ein Pils. Im wohnlichen Bankettraum finden 150 Gäste Platz und können hier individuelle Menüs oder Buffets genießen. Zu dem Gasthof gehört auch ein kleines Hotel mit 13 Betten. Die Gästezimmer sind ausgestattet mit hellen freundlichen Pinienmöbeln. Zum Frühstück gibt es frische Brötchen, hausgemachte Marmelade und Wurst aus eigener Schlachtung; dazu Kaffee, Tee und Orangensaft, Eier, Joghurt und vieles mehr. So gestärkt kann man zur Erkundung der liebenswerten Gemeinde Lippetal und des Lippetals aufbrechen. Kontakt Gasthof Willenbrink Hauptstraße 10 59510 Lippetal-Lippborg Telefon (02527) 208 Telefax (02527) 1402 www.willenbrink.de


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Zur Windmühle

Schöner essen, schöner trinken, schöner feiern

Seinen Namen hat das Hotel-Restaurant von der nur wenige Meter entfernt stehenden Windmühle. 1853 auf dem Höxberg in Beckum erbaut, befindet sie sich seit 150 Jahren im Besitz der Familie Nettebrock. Zu dieser Mühle gehörte viele Jahrzehnte auch ein Bauernhof. Bald kam auch eine Gaststätte hinzu, die sich rasch zu einem beliebten Ausflugslokal entwickelte. Die Gastronomie der Familie Nettebrock wurde immer beliebter und so wurde erst die Mühle aufgegeben und später auch der Bauernhof. Seit 1966 sind die Nettebrocks ausschließlich Gastronomen und Hoteliers. Heute ist das Restaurant so beliebt, dass Familie Nettebrock ca. 1 300! Gäste zu ihren Stammgästen zählen kann. Ein besonderer Anziehungspunkt im Sommer ist das Gartenrestaurant. Große, terrakot-

tafarbene Sonnenschirme und eine gediegene Möblierung sowie eine Bepflanzung, die auf Duft, auf Sicht und im Stil eines Bauerngartens angelegt ist. Von hier fällt der Blick direkt auf die Windmühle. Dem Garten vorgelagert ist eine große, mit Obstbäumen und anderen Laubbäumen bepflanzte Wiese. Auch eine Naturbühne wurde nicht vergessen. Hier finden im Sommer Gartenfeste, Jazzfrühschoppen und große Events statt. Auch ein Sechs-Gänge-Menü für 300 Gäste wurde von der Küche mit Bravour gemeistert, denn die optimalen Laufwege zur Küche wurden schon bei der Gartenplanung mit berücksichtigt. Drei Tische an der Theke, 14 Personen im Sonnenzimmer, und 42 Personen (Bankett 70 Personen) im großen Restaurant sowie 50 Personen im Gartenre-

staurant sind die Standardkapazitäten im Restaurant Zur Windmühle. Bei Veranstaltungen im Garten können auch Plätze für bis zu 300 Gäste hergerichtet werden. Kulinarisch setzt Norbert Nettebrock ganz auf frische Produkte aus der Region. Leichte Sommergerichte im Garten, gefüllter Kalbsschwanz oder Bauernente aus dem Ofen zur Weihnachtszeit. Bei Familie Nettebrock lautet das Motto „Schöner essen, schöner trinken, schöner feiern“. Kontakt Zur Windmühle Unterberg II-33/Höxberg 59269 Beckum Telefon: (02521) 86 030 Telefax: (02521) 86 0313 www.nettebrock.de

GROSSER KIEPENKERL

Traditionsgastronomie im Herzen Münsters Münster, eine westfälische Metropole wie aus dem Bilderbuch. Die Lieblingsplätze vieler Münsteraner und der meisten Touristen sind der Innenstadtbereich mit Münsters „guter Stube“, dem Prinzipalmarkt, dem Kiepenkerlviertel sowie dem Paulusdom und der prächtigen Lambertikirche. Von hier sind es nur noch einige Schritte und man ist im Kiepenkerlviertel mit seinem Zentrum, dem Spiekerhof. Hier befindet sich das Restaurant „Grosser Kiepenkerl“. Seit über 700 Jahren steht das Haus im Dienste der Gastlichkeit. Direkt vor der Haustür erinnert eine Bron-

zestatue an den legendären Kiepenkerl. Tradition und eine gehörige Portion Gemütlichkeit prägen die Gasträume des „Großen Kiepenkerl“. Die Speisenkarte im Restaurant ist regional westfälisch ausgerichtet, mit einem Tick Raffinesse. Dabei hat Küchenchef Fred Neusitzer immer ein offenes Ohr für die besonderen Wünsche der Gäste. Die Kreativität der Küche schafft es immer wieder mit Pfiff den alten Rezepten neues Leben einzuhauchen. Zeitgeist und Tradition stehen da nicht im Widerspruch. Im Gegenteil. Gerade diese Art ist 67


auf ein einmaliges Ambiente. Sie finden es im Bomberg-Zimmer (mit separater Küche) – „eins höher“. Eleganz und Stil prägen diesen herrschaftlichen Raum in der ersten Etage, der viel Liebe zum Detail und den sicheren Blick für Festlichkeit auf hohem Niveau erkennen lässt. „Eins höher“ – eben. Ihre Gastgeber Reinhard Purzel und Horst Glasmeyer heißen Sie im Grossen Kiepenkerl herzlich willkommen.

es, die viele Gäste zu Stammgästen macht. Viele Besucher verleihen dem „Grossen Kiepenkerl“ das Prädikat „ausgesprochen gemütlich“. Besonders beeindruckend sind die einzelnen Raumelemente wie der

alte Kachelofen mit seinen Brauhausmotiven oder die alten Delfter Kacheln in den verschiedenen Nischen, oft stilvoll einge­rahmt von Originalgemälden. Große Ereignisse haben den Anspruch

Kontakt Grosser Kiepenkerl Spiekerhof 45 48143 Münster Telefon: (0251) 40335 Telefax: (0251) 518933 www.grosser-kiepenkerl.de

Restaurant Freiberger im Gasthaus Schnieder-Bauland

Seit April 2009 hat Coesfeld eine neue Adresse für Feinschmecker. Die in Münster mit ihrem Davert Jagdhaus sehr erfolgreichen Gastronomen Barbara und Benedikt Freiberger eröffneten im bekannten Gasthaus Schnieder-Bauland ihr „Restaurant Freiberger“. Seit vielen Jahren ist das alte Gasthaus in Coesfeld eine Stätte der Begegnung, der Erholung und der bodenständigen Genüsse. Benedikt Freiberger war in Münster eine angesagte Adresse für Feinschmecker. Eine seiner Spezialitäten waren seine Gabelmenüs. Auch Deftiges aus dem Münsterland brachte er gekonnt auf den Tisch. Mit seinem kulinarischen Angebot im neuen „Restaurant Freiberger“ galt es nun die alten Stammgäste des Hauses zu gewinnen, aber auch möglichst viele seiner Gäste aus Münster nach Coesfeld zu locken. 68

Nach der relativ kurzen Zeit seit der Eröffnung ist Benedikt Freiberger besonders erfreut, wie gut er und seine Frau hier von den „Einheimischen“ aufgenommen wurden. Einer der Gründe wird wohl darin liegen, dass die Stammgäste der Familie Schnieder-Bauland hier auch weiterhin ihre gewohnten Lieblingsgerichte bestellen können. Wenn man zwei Küchen von einem Herd anbietet, kann man natürlich nicht für jede Klientel eine große Karte vorhalten und so hat Freiberger den Spagat gewagt und die Essenzen aus der traditionellen Regionalküche und seiner feinen Gourmetküche unter verschiedenen Rubriken auf der Karte im Angebot. Das alte Gasthaus war immer eine Begegnungsstätte für Familienfeste, die hier aus freudigen aber auch aus traurigen Anlässen stattfanden. Mit dieser Traditi-

on will Familie Freiberger auf keinen Fall brechen. Die zahlreichen Räumlichkeiten und der Saal stehen für alle Anlässe zur Verfügung. Jetzt im Spätsommer und im Frühherbst ist der große Garten natürlich der Anziehungspunkt für alle Gäste. Stammgäste, Radwanderer und Wochenend-Ausflügler genießen hier die entspannte Atmosphäre unter den alten Bäumen und lassen es sich gut gehen. Barbara und Benedikt Freiberger freuen sich sehr auf Ihren Besuch. Kontakt Restaurant Freiberger im Gasthaus Schnieder-Bauland Sirksfeld 10 48653 Coesfeld Telefon: (02541) 3930 www.restaurant-freiberger.de

* Der tolle Bomberg: Namensgeber war Gisbert von Romberg, im Volksmund der „Tolle Bomberg“ genannt.

Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Archiv Grosser Kiepenkerl

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Kommentar Gerhard Besler

Wir lieben Lebensmittel Vorsicht Pizza

Ein Werbeslogan einer großen Supermarktkette heißt: Wir lieben Lebensmittel. Das Thema über unsere Lebensmittel möchte ich generell kommentieren, da es sich nicht nur um das Warenangebot einer Supermarktkette handelt. Wir werden zusätzlich und im zunehmenden Maße mit Werbelügen und Täuschungen konfrontiert. Um die Sache abzurunden, soll auch nicht verschwiegen werden, dass der Verbraucher in Bezug auf Kunstkäse (Analogkäse) vorsätzlich getäuscht wird, denn: Er sieht aus wie Käse und er schmeckt wie Käse. Beginnen wir also mit den „Käse­ imitaten“. Im Lebensmittelrecht ist eindeutig geregelt, dass Käse zu 100 % aus Milch bestehen muss. Käseimitate bestehen aber vorwiegend aus Eiweißpulver, Wasser, Pflanzenöl und Geschmackskonzentrat. Der Vorteil für die Hersteller liegt auf der Hand. Die Herstellung ist ca. 40 % billiger und schneller (echter Käse hat oft lange Reifezeiten). Analogkäse herzustellen und zu verkaufen ist nicht verboten, bloß darf sich das Imitat nicht Käse nennen. Wenn das Imitat im Käseregal liegt und nicht besonders gekennzeichnet ist, handelt es sich um eine Täuschung. Das ZDF-Magazin Frontal21 ist der Sache nachgegangen und hat festgestellt, dass von 92 geprüften Bäckereien, die Käsebrötchen anbieten, die Produkte von 32 Bäckereien keine echten Käsebrötchen waren. Es wurde nicht darauf hingewiesen, dass sich auf den Brötchen ein „Käseimitat“ befindet. Der Verbraucherschutzverein „Foodwatch“ prangert den Betrug mit ImitatSchinken an. In einer Mitteilung vom 4.07.2009 auf ihrer Internetseite heißt es: „Behörden haben bei Proben von Kochschinken Produkte gefunden, die zu weniger als 40 Prozent aus Fleisch bestehen. Von den Betrugsfällen wissen sie seit 15 Jahren – doch die Namen der Betrüger nennen sie nicht“. Es sind klare Fälle von Betrug. Was als Schinken verkauft wird, darf laut Gesetz kein Imitat sein. Schinken muss aus einem gewachsenen Stück Fleisch bestehen. Stattdessen handelt es sich bei Imitatschinken aus Stärkegel mit Fleischstücken, Wasser und Soja-Eiweiß. Wechseln wir das Thema. Während der Hauptsaison für „Deutschen Spargel“ ist es mir tatsächlich mehrfach passiert, dass es in Filialen zweier verschiedener Supermarktketten keinen deutschen Spargel zu

kaufen gab. In einem Supermarkt gab es nur abgepackten „Griechischen“. Wenn man die Verpackung an den Enden entfernte, kamen vier Zentimeter lange, verholzte Enden zum Vorschein. Als ich die Verkäuferin darauf ansprach, warum ich denn in der Spargel-Hochsaison keinen frischen deutschen Spargel bekomme, erhielt ich die knappe Antwort: Wir haben nur den(!) Geschweige denn, dass wie im Fernsehen, ein ganzer Beraterstab vor mir auftauchte, um mein Problem zu lösen. In einem anderen großen Supermarkt bekam ich zweimal gar keinen Spargel. Nun kann man nicht alle Supermärkte über einen Kamm scheren, recherchiert man aber im Internet, ist das Ergebnis in Bezug auf frische Lebensmittel und Obst teilweise katastrophal. Hauptsächlich wird verschimmeltes Obst, Gemüse und angetaute TK-Ware beklagt. Zum Thema „Werbelügen im Supermarkt“ hat Foodwatch im März 2009 eine Verbraucherumfrage veröffentlicht. Die dreisteste Werbelüge stammt demnach von „Actimel“. Die Verbrauchertäuschung besteht darin, dass Danone suggeriert, Actimel schütze als einziges Produkt die Abwehrkräfte. Actimel schützt nicht vor Erkältung, es stärkt die Abwehrkräfte nur ähnlich gut wie andere Naturjoghurts (so Foodwatch). Wird es in Zukunft so sein, das der Verbraucher beim täglichen Einkauf mehr Zeit darauf verwenden muss, auf einwandfreie Produkte, Mindesthaltbarkeitsdaten, Kleingedrucktes und Täuschung zu achten, als auf den eigentlichen Einkauf? Geht es nicht mehr ohne fundierte Kenntnisse im Lebensmittelrecht und müssen wir immer eine Lupe dabei haben, um das Kleinstgedruckte zu studieren? Imitatprodukte werden besonders gerne als Pizza-Belag verwendet. Wollen Sie diesen Etikettenschwindel vermeiden, bestellen Sie im Restaurant oder kaufen Sie im Supermarkt nur bei dem Lieferanten Ihres Vertrauens. Im Endeffekt hilft nur Aufmerksamkeit, massive Beschwerden

bei den Verantwortlichen und die Suche nach dem Supermarkt Ihres Vertrauens. Sensibilität beim Einkauf sollte vor „Geiz ist geil“ stehen.

Das Kanne Reinheitsgebot

Wilhelm Kanne jun. und Wilhelm Kanne

Familie Kanne betreibt seit 1904 ein traditionelles Bäckereiunternehmen in Lünen, mit heute 28 Filialen. Aufmerksam geworden durch eine Sendung über Lebensmittelimitate in Frontal 21, möchte Familie Kanne eine Lanze brechen für gesunde und hochwertige Lebensmittel und steht seit Generationen für die Verarbeitung hochwertiger Produkte (Großbäckerei und Kanne Brottrunk). Auf dem Firmengelände betreibt die Familie eine Biogärtnerei und eine Windkraft-Anlage. Viele ihrer Produkte tragen das Bio-Siegel. Das Kanne Reinheitsgebot geht über die BIO Anforderungen hinaus. Bei Kanne gibt es z. B.: • Keine chemischen Backmittel für Brot und Brötchen • Keine Fertigmischungen • Keine Fertigmehle • Keine chemischen Emulgatoren • Nur Natursauerteig für Brot • Und … natürlich auch keinen Analogkäse Den Einsatz von nicht deklarierten Lebensmittelimitaten zur Gewinnmaximierung oder Produktionsvereinfachung betrachtet die Familie als Betrug am Kunden. „Unser Ziel ist es hochwertige, gesunde Lebensmittel herzustellen. Dafür stehen wir mit dem Kanne Reinheitsgebot und unserem Namen.“

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Tipps und Termine

Tipps und Termine

Restaurant & Bistro

04. bis 06. September 2009 Stadtfest Unna 2009 100 000 Besucher sind ein eindeutiger Beweis – das Stadtfest in Unna zählt zu den Attraktionen der Region. An 3 Tagen wird in der Stadt getanzt, gerockt und gelacht. Menschen säumen die Gassen, flanieren über den Handwerk- und Kunstmarkt und genießen die fröhliche und ausgelassene Atmosphäre. www.unna.de 04. bis 13. September 2009 Warsteiner Internationale Montgolfiade Die WIM ist jährlich das größte europäische Ballontreffen und der angesagteste Treffpunkt der Ballonszene. Es nehmen ca. 200 Ballonfahrer teil. www.warsteiner-wim.de 5. September 2009 Burgen, Brücken, Bauernmarkt 2009 Lüdinghausen feiert seinen 2. Cittaslow-Geburtstag. Regionales vom Feinsten – vom Marktplatz bis zur Burg Lüdinghausen und an den Brücken der Stever, die das romantische Stadtbild prägen. Mode und Musik, kulinarische Spezialitäten, Klangerlebnisse und verkaufsoffene Läden in der Innenstadt werden bis 18.00 Uhr für einen erlebnisreichen Tag sorgen. www.luedinghausen-cittaslow.de

Stilvoll Tagen und Feiern über den Dächern der Stadt. Zehn Veranstaltungsräume eignen sich ideal für Tagungen, Konferenzen, Betriebs- und ­Familienfeiern für bis zu 120 Personen.

05. bis 06. September 2009 Sommernachtsmarkt Erleben die Atmosphäre dieses kleinen, aber exklusiven Sommernachtsmarktes. Polarlichter und Schwedenfeuer sorgen für eine spätsommerliche Stimmung. Genießen Sie kulinarische Angebote wie Wildschwein am Spieß, herzhafte Käsespezialitäten & selbstgebackenen Kuchen aus der hauseigenen Küche. www.schulze-beikel.de 10. bis 13. September 2009 30. Lünsche Mess An vier Tagen im September hebt sich in der Lüner Innenstadt der Vorhang zum großen Stadtspektakel „Lünsche Mess“. Die Innenstadt verwandelt sich in eine Erlebniskulisse für Jung und Alt, für Groß und Klein. www.luenen.de 20. September 2009 Warendorfer Hengstparaden Die berühmten Warendorfer Hengstparaden finden traditionell jedes Jahr ab Ende September auf dem Gelände des Landesgestüts statt. In historischen Paradeuniformen stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rund 100 Zuchthengste vor. Wir sind für Sie vor Ort. www.landgestuet.nrw.de 03. bis 04. Oktober 2009 Erntedank- und Schlossfest in Dörentrup Inmitten der Zeltstadt unter den alten Baumriesen können Sie in den Gourmetzelten von Mittags bis Abends schlemmen. Außerdem können Sie die fantastischen Abenteuergeschichten des Lügenbarons Münchhausen miterleben. www.schloss-wendlinghausen.de 70

Unser à la carte Restaurant und die Pilsstube »Alte Gasse« bieten für Hotelgäste und Stammgäste Genießerstunden und Kurzweil. Hotel Drees

Hohe Straße 107 44139 Dortmund Telefon: 0231 1299-0 Telefax: 0231 1299-555 www.riepe.com


Tipps und Termine

Leidenschaft für echten Genuss. Genießen Familienfeiern Sie jetzt Geburtstage kulinarische Hochzeitstage Spezialitäten rund die oder um andere besondere Anlässe Ente. Sprechen Sie uns an!

03. bis 11. Oktober 2009 Boulevard09.DORTMUNDER HERBST Eine der größten Flaniermeilen Deutschlands wartet wieder mit vielen Einkaufs- und Informationsmöglichkeiten, sowie mit neuen Unterhaltungs-Highlights und Schlemmerparadiesen auf Sie. Nationale und internationale Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen rund um die Themen Tourismus, Freizeit, Dekoration, Wellness, Mode, Bauen, Wohnen, Finanzieren, Gesundheit, Küche und Genuss. www.westfalenhallen.de 10. bis 11. Oktober Residenzfest in Detmold Das Residenzfest in Detmold öffnet am 10. und 11. Oktober 2009 in der Innenstadt. Außerdem verkaufsoffener Sonntag am 11. Oktober. www.detmold.de 17. bis 18. Oktober 2009 6. mittelalterliches Blomberger Burgspektakel Der beliebte Mittelalter-Markt im Burginnenhof mit diversen mittelalterlichen Kostümen und mittelalterlichem Speisenangebot findet wie jedes Jahr am dritten Wochenende im Oktober statt. www.burghotel-blomberg.de 22. bis 26. Oktober 2009 Send in Münster Ende Oktober verwandelt sich der Hindenburgplatz von der malerischen Schlosskulisse in eine bunt schillernde Wunderwelt mit einer Fülle von Jahrmarktattraktionen. Highlight ist im wahrsten Sinne des Wortes das Sendfeuerwerk am Freitagabend. www.muenster.de 24. bis 27. Oktober 2009 Sim-Jü Sim-Jü, so die volkstümliche Bezeichnung für den bald 650 Jahre alten Simon-Juda-Markt, ist ein Stück Tradition der Hansestadt Werne, das jährlich hunderttausende von Besuchern in seinen Bann zieht. Durch die Stadt zieht dann für vier Tage der unverkennbare Duft von Lebkuchen, gebrannten Mandeln und deftiger Rostbratwurst sowie von allerlei exotischen Gaumenfreuden, die es nur zu Sim-Jü in solcher Vielfalt gibt. www.sim-jue.de

LANDHAUS PENZ Hotel · Restaurant · Café Vechtestraße 24 48624 Schöppingen-Eggerode Telefon 0 25 45 - 93 03 0 Fax 0 25 45 - 93 03 23 E-Mail info@landhaus-penz.de

www.landhaus-penz.de

05. bis 09. November 2009 Soester Allerheiligenkirmes Ein Kirmesereignis der Superlative. 400 Schausteller und Hightech-Fahrgeschäfte inmitten der historischen Altstadtkulisse. www.soest.de 07. bis 08. November 2009 3. Himmelszauber in Münster Anfang November findet zum 3. Mal die Himmelszauber in Münster statt. Erleben Sie in dieser einmaligen Atmosphäre zwei wunderschöne Tage im Sensá-Einrichtungshaus, in einer Ausstellung rund um’s Wohnen, Design, Mode, Kunst, Garten, Accessoires und Ausgefallenes. www.himmelszauber.eu 71


Das Münsterland

Schöner essen, schöner trinken und schöner feiern kann man in Beckum auf dem Höxberg bei Familie Nettebrock. Ihr Res­ taurant zur Windmühle verdankt seinen Namen der familieneigenen, im Jahr 1853 erbauten, Windmühle. Die Windmühle und der lange dazugehörige Bauernhof wurden schon vor Jahrzehnten aufgegeben. Seit 1966 betreibt die Familie ausschließlich und sehr erfolgreich das Restaurant und ein dazugehöriges kleines Hotel. Heute ist das Restaurant in der gesamten Region so beliebt, dass Familie Nette­brock ca. 1 300 Gäste zu ihren Stammkunden zählen kann. In der Vorweihnachtszeit (dann gibt es auch Bauernente aus dem Ofen) ist der Andrang so groß, dass eine lange Reserveliste für Tischvorbestellungen existiert. Zu Weihnachten ist na-

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Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler

Zur Windmühle – auf dem Höxberg

türlich an beiden Feiertagen geöffnet. Norbert Nettebrock ist begeisterter Koch, der aus den besten regionalen Produkten und anderen guten Zutaten seine Erlebnisgastronomie bekocht. Seine Küche bezeichnet er gerne als „gehoben bürgerlich“

und seinen Stil zu kochen nennt er selbst „eher puristisch“. Nettebrock: „Man muss hier einmal Lammrücken mit Kräuterkruste gegessen haben oder Wachtelbrust im Salatbett“.


Das Münsterland

Gefüllter Kalbsschwanz mit Shiitake-Pilzen, Bohnen und Gnocchi Zutaten für vier Personen Für den Kalbsschwanz 2 Stck Kalbsschwanz 250 ml Rotwein, trocken 40 g Möhren 40 g Sellerie 80 g Schalotten 1 l brauner Kalbsfond 1 TL Tomatenmark 1 Stck Knoblauchzehe Je 1 Stck Thymian-, Rosmarin- und Estragonzweig Bratfett zum Anbraten (z. B. Butterschmalz) Salz und Pfeffer

Der Kalbsschwanz Die Kalbsschwänze zwischen den Gelenken zerschneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Bratfett in einem Brattopf langsam braun braten, mehrmals mit Rotwein ablöschen und reduzieren. Sellerie, Möhren und Schalotten walnussgroß schneiden, zu den Kalbsschwänzen geben und mit Tomatenmark weiterschmoren. Mit Kalbsfond auffüllen, Thymian, Estragon, Rosmarin und die zerdrückte Knoblauchzehe hinzufügen. Etwa 2 ½ Stunden im geschlossenen Topf köcheln lassen. Wenn nötig mit Kalbsfond auffüllen. Die Kalbsschwanzstücke müssen mit Flüssigkeit bedeckt bleiben.

Für die Farce 80 g geschmortes Kalbsschwanzfleisch 70 g geriebenes weißes Toastbrot 50 g Shiitake-Pilze 2 TL Butter 1 Stck Eigelb 125 g Schweinenetz Salz und Pfeffer

Die Farce Die kleinen Stücke und Reste des geschmorten Kalbsschwanzes ohne Knorpel und Knochen durch die feine Scheibe des Küchenwolfes lassen. Geviertelte ShiitakePilze in Butter braten und mit geriebenem Toastbrot, Eigelb, Salz und Pfeffer vermengen. Abschmecken. Eine Ringform mit Schweinenetz ausgelegen. Die großen Stücke an den Rand legen und die Mitte mit der Farce füllen. Den Ring entfernen und die gefüllten Kalbsschwänze in einen kleinen Bratentopf legen, von beiden Seiten anbraten und mit der Schmorsauce vom Kalbsschwanz auffüllen. Nochmals 30 Minuten köcheln lassen.

Für das Gemüse 12 Stck lange Schnittlauchstangen 200 g Keniabohnen 12 Stck tournierte Möhren 80 g Shiitake-Pilze Salz, Pfeffer und Zucker

Wenn das Fleisch sich gut vom Knochen löst, wird es zum Abkühlen aus dem Sud genommen und mit einem feuchten Tuch bedeckt. Nach 15 Minuten kann das Fleisch mühelos vom Knochen abgesucht werden. Die großen Fleischstücke des geschmorten Kalbsschwanzes werden extra gelegt. Das restliche Fleisch wird für die Füllung verwendet. Die Sauce wird entfettet und passiert.

Das Gemüse Keniabohnen in kochendem Salzwasser bissfest blanchieren. In Eiswasser abschrecken. Schnittlauch in kochendes Wasser geben und in Eiswasser abschrecken. Die Bohnen in passende Länge schneiden und mit dem Schnittlauch binden. In Butter braten, mit Salz und Pfeffer würzen. Möhren tournieren, im Wasser mit Salz und Zucker blanchieren. Abschrecken, in Butter mit Salz und Zucker schwenken. Shiitake-Pilze in Butter braten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zu diesem Gericht passen hervorragend Gnocchi, am besten selbstgemacht. Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit wünscht

Norbert Nettebrock

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Das Münsterland

Gutes vom Lande Speisepilze Schmöning

Speisepilze wie Pfifferlinge und Champignons findet man schon seit Jahrzehnten in jeder Gemüseabteilung eines Supermarktes und in der Saison auch auf dem Wochenmarkt. In gut sortierten Läden bereichern der teure Steinpilz und der Kräuterseitling das Angebot. In Feinkostgeschäften stößt man auch auf Maronen. Fragt man die Leute, mögen die meisten von ihnen die Pilze mit Speck und Zwiebeln geschwenkt direkt aus der Pfanne.

Salat von gelben Limonenseitlingen auf Schnittlauchschmand: Koch Stefan Himmelmann vom Restaurant Himmelmann

Das Angebot ist aber wesentlich größer und die Art der Zubereitung kann auch fantasievoller sein. Es herrscht vielfach immer noch die Meinung vor, dass Pilze nur „warm“ gegessen werden können. Dabei sind einige Arten besonders für Salate oder auch zur Dekoration geeignet. Im westfälischen Haltern beschäftigt sich Landwirtschaftsmeister Klaus Schmöning auf seinem Hof seit sechs Jahren mit der gewerblichen Zucht von Speisepilzen. Traditionell werden auf dem 60 Hektar großen Hof Schweine-, Bullenmast und Milchwirtschaft betrieben. Als die Familie sich ein neues Wohnhaus baute, sollte das alte Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt werden, durfte aber für die Tierhaltung nicht genutzt werden. Nach eingehender Beratung mit der Landwirtschaftkammer entschlossen sich Klaus und Ehefrau Steffi Schmöning zur Zucht von Speisepilzen. Heute ist die Zucht von Speisepilzen nach der BIO EG-Verordnung ein wesentlicher Geschäftszweig des Betriebes. Für die Zucht wurde das alte 74

Wohnhaus komplett umgebaut. In sechs Räumen werden ganzjährig Pilze gezüchtet. Die Räume werden zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich bestückt, so ist gewährleistet, dass ganzjährig frische Pilze verschiedener Sorten geerntet werden können. Die Pilze wachsen auf Sub-

Stephanie und Klaus Schmöning

stratblöcken, werden manuell geerntet, nach Größen sortiert und verbraucherfreundlich in 100 g bis 2 kg großen Einheiten verpackt. Bei Größe und Sortierung gehen die Schmönings gerne auf die Wünsche ihrer Kunden ein. Ein besonderer Service bei Bestellungen ab 2 kg Gewicht ist die kostenfreie Lieferung im Umkreis bis zu 60 km. Der Hof liegt sehr verkehrsgünstig an einer Hauptverkehrsstraße direkt an der Autobahn A 43. So erhalten ihre Kunden die Ware immer tagesfrisch in ausgezeichneter BIO-Qualität. Es hat sich im Laufe der Jahre herum gesprochen, dass man bei Schmönings immer nur beste Qualität zu fairen Preisen erhält. Viele Gastronomen nutzen den kostenlosen Lieferservice, verlassen sich auf die ausgesuchte Qualität und erhalten die bestellte Ware in der gewünschten Mengen- und Größensortierung. Neben dem Direktlieferservice gibt es auch noch den kleinen Hofladen. Der Hofladen wird vorwiegend von Privatpersonen genutzt, die in der Regel auch nur kleinere Mengen (ab 100 g) abnehmen. Zu jeder Packung Ware erhält der Kunde kostenlos Rezepte zur schmackhaften Zubereitung von Pilzen.


Das Münsterland

Die Tagungsprofis aus Haltern

Gastronomiesortierung nach Größe

Spezialisten sind die Schmönings für Bio-Shiitakepilze, BioKräuterseitlinge und Bio-Austernpilze. Diese drei Sorten stehen das ganze Jahr über zur Verfügung. Seit kurzem, bzw. in Kürze gehören Limonenseitlinge, Goldkäppchen, Korallenpilze, Samthaube und Pom Pom blanc zur Produktpalette. Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Pilze aus dem Angebot der Familie Schmöning etwas detaillierter vorstellen: Der Austernpilz hat einen flachen Hut und sein Farbspektrum reicht von graublau bis hellbeige. Er ist ein festfleischiger Pilz mit einem kräftigen, kalbfleischartigen Geschmack. Viele Vegetarier panieren ihn ähnlich wie ein Schnitzel. Der Austernpilz schmeckt aber auch gegrillt oder frittiert hervorragend. Zu Salaten ist er eine geschmackvolle Ergänzung. Als Vorspeise in Rapsöl gebraten, mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und Basilikum gewürzt, können sie warm und kalt serviert werden.

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Der Kräuterseitling besticht durch sein exzellentes Waldaroma. Sein beiger bis dunkelbrauner Hut bleib meist klein, dafür ist sein Stiel weiß und dick. Der Kräuterseitling ist festfleischig und trotzdem wunderbar zart. Gewürfelt entfaltet er gebraten sein ganzes Aroma. Roh kann man ihn zum Salat ebenfalls genießen, wobei er auch optisch toll aussieht. Der Shiitakepilz ist fest und saftig. Er besticht durch einen äußerst aromatischen Pilzgeschmack mit knoblauchartiger Note. Zur Zubereitung nicht waschen, sondern mit Küchenkrepp abwischen und evtl. den Stiel abschneiden. Erst nach dem Garen salzen und pfeffern, nur so entfaltet sich sein köstliches Pilz­ aroma.

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30.07.2009

12:07 Uhr

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Der Limonenseitling

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Der Limonenseitling ist ein Verwandter des Austernpilzes. Er ist zarter und fruchtiger im Geschmack. Diese Note kann durch einen Spritzer Zitrone noch unterstützt werden. Seine leuchtend gelbe Farbe sticht hervor, sodass jede Vorspeise nicht nur kulinarisch, sondern auch optisch ein Highlight ist. Die Samthaube hat ein knackiges festes Fleisch mit einem nussartigen, süßlichen Geschmack. Die Samthauben sind küchenfertig, nur das Stielende muss entfernt werden. Die Pilztrauben sehen als Dekoration toll aus und entfalten auch roh im Salat ihr tolles Aroma. Korallenpilze sehen in der Form des Fruchtkörpers den Meereskorallen sehr ähnlich. Der Pilz ist schön festfleischig. Durch sein mildes, würziges Aroma ist er gerade in Vorspeisen oder als Salatbeilage vielfach verwendbar. Sein Aussehen verleiht den Gerichten einen ganz neuen Style.

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Alle Pilzsorten werden auf Holzsubstrat gezüchtet. Dies ist besonders wichtig, damit sich die pilzspezifischen Geschmacksrichtungen aller Sorten auch gut ausprägen können. Um diese Produktvielfalt in naher Zukunft ständig vorhalten zu können und der steigenden Nachfrage gerecht werden zu können, haben sich Steffi und Klaus Schmöning entschlossen noch einmal zu investieren und ein neues Gebäude für die Pilzzucht zu errichten. Ein mutiger Schritt in wirtschaftlichen Zeiten wie diesen. Wir freuen uns auf weitere Sorten hochwertiger BIOProdukte vom Hof Schmöning. www.speisepilze-schmoening.de

Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler, Archiv Speisepilze Schmöning

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Das Münsterland

Gastspieldirektion Leo Haltern Von der Idee bis zum Applaus

Text: Gerhard Besler, Fotos: futec AG/G. Besler

Als Full-Service-Partner bezeichnet man gemeinhin ein Unternehmen, das sich ganzheitlich um die Planung und Realisierung eines Projektes oder einer ihm gestellten Aufgabe nicht nur kümmert, sondern diese im Interesse des Kunden auch vollständig, zuverlässig und pünktlich abarbeitet. Full-Service-Unternehmen tummeln sich in vielen Bereichen. Wie kann der Auftraggeber die Qualität des Anbieters beurteilen bzw. prüfen?

Mundpropaganda kann sicherlich in gewissem Umfang hilfreich sein. Wenn man aber über 50 Jahre Erfahrung und ausgezeichnete Referenzen vorweisen kann, steigt der Vertrauensfaktor sprunghaft an. Die Gastspieldirektion Leo ist seit Jahrzehnten ein Inbegriff für erstklassige Showprogramme und Künstlerauftritte. Mit einem Pool weiterer Firmen bringt „Leo“ nach Kundenwunsch „Von der Idee bis zum Applaus“ alles Erforderliche auf den Weg. Dazu gehören die passende Location, eine optimale Bühnentechnik, stilvolles Catering und vieles mehr. Inhaber der Agentur in Dinslaken ist seit vielen Jahren Werner Badziong. Seit Januar 2009 ist die Gastspieldirektion Leo neben Dinslaken auch in Haltern am See vertreten. Inhaber des Büros in Haltern ist Marketingfachmann Ludger Beermann. Bevor er sich selbstständig machte, war er 20 Jahre lang als Banker im Marketingbereich tätig, bevor er für fünf Jahre zu einem Freizeitanbieter (Prickings Hof) im Münsterland wechselte und hier als Eventmanager neue Wege beschritt. Konnte der Prickings Hof vor seiner Tätigkeit hier ca. 400 000 Besucher pro Jahr begrüßen, waren es zu Beermanns Zeiten ein Vielfaches mehr an Besuchern. 2006 wechselte Ludger Beermann dann für gut zwei Jahre nach Oberhausen, um dort den neuen Tanzpalast Steffy und die Fußballund Billardarena MAX als Marketinglei-

ter mit zu realisieren. Für den RheinischWestfälischen Genossenschaftsverband ist Beermann auch als Dozent in Marketingfragen unterwegs. Seit Januar 2009 nun die Selbstständigkeit mit seiner Gastspieldirektion Leo in Haltern. Vor dieser Selbstständigkeit arbeitete er bereits 15 Jahre mit Werner Badziong Seite an Seite, bevor er das Angebot zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit erhielt. Ludger Beermann hat mit Beginn seiner Tätigkeit das Angebot zu einer Full-Service-Agentur in Haltern am See erweitert. Seine Angebotspalette umfasst die Ausrichtung einer privaten Feier genauso wie die Planung und Ausrichtung von Galaveranstaltungen und Groß-Events. Seine Kundenklientel besteht aus Privatpersonen, Vereinen, mittelständischen Unternehmen sowie der Industrie, Banken und der Hotellerie. Für diese unterschiedliche Klientel heißt es eine große, individuelle Angebotspalette vorzuhalten. Auszug aus dem Leistungsangebot des Agenturbüros in Haltern am See: • Künstlerrecherchen, Booking und Auftragsumsetzung • Koordination aller Leistungspartner • Briefinggespräche in Sachen Location, Licht, Ton, Bühnenanbieter usw. • Aufbau- und Probenkoordination sowie Ablaufplanung

• Hilfestellung bei Genehmigungsverfahren aller Art (GEMA, Behörde, Sanitätsdienst etc.) • Erstellung eines Openings zur Show • Redenservice, Pressearbeit, Interviews • Cateringrecherchen • Zusammenstellung von hochkarätigen und dennoch preiswerten Showprogrammen, Live-Konzerte, MusicalNight, Zusammenstellung und Umsetzung von Galaprogrammen • Enge Abstimmung mit den beteiligten Mitarbeitern des Auftraggebers, eben „Von der Idee bis zum Applaus“.

Zur Präsentation der Leistungsfähigkeit der neuen Gastspieldirektion Leo haben die Inhaber 600 Gäste, darunter 280 Entscheider in das Oberhausener Steffy zu einer großen amüsanten und lockeren Show mit vielen Künstlern und Anbietern eingeladen. Hier wurden alle Register der langjährigen Erfahrung und der Innovation perfekt gezogen. Gastspieldirektion Leo: „Von der Idee bis zum Applaus“ – alles aus einer Hand. www.gastspieldirektion-leo.com 77


© agenda/Wolfgang Huppertz

Das Münsterland

Victoria – die friedliche Botschafterin des Ausstellungsprojektes

2000 Jahre Varusschlacht Imperium – Konflikt – Mythos

Viele Mythen und Rätsel ranken sich um die Schlacht im Teutoburger Wald, die dort in der Nähe des Hermannsdenkmals im Jahre 9 n. Chr. stattgefunden haben soll. Vor einigen Jahrzehnten, als es das Fach Heimatkunde noch gab, waren das Hermannsdenkmal und die Geschichten um den germanischen Fürsten Arminius (später eingedeutscht als Hermann) noch fester Bestandteil des Unterrichts. Bis vor kurzen war dieser Teil unserer Geschichte etwas in Vergessenheit geraten. Das Varusjahr 2009 hat mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Veröffentlichungen das öffentliche Interesse neu geweckt. Heute wird die Geschichte aufgrund von Ausgrabungen und Forschungen viel detaillierter und kritischer dargestellt, als wir es in den 1960er Jahren in der Schule gelernt haben. Im Jahre 9 n. Chr. haben germanische Stämme unter der Führung des Fürsten Arminius den römischen Legionen des Feldherrn Publius Quinctilius Varus eine verheerende Niederlage beigebracht, die als Schlacht im Teutoburger Wald in die Geschichte eingegangen ist. Der Held dieser Geschichte, Arminius, oder „Hermann der Cherusker“, wie er seit dem 16. Jahrhundert genannt wird, hat die Deutschen in unendliche Diskussionen und sogar Streitigkeiten gestürzt. Wo hat die Varusschlacht denn nun wirklich stattgefunden? Zur Zeit des Augustus hatten die Rö78

mer 28 Legionen (140 000 Soldaten) unter Waffen. Eine Legion bestand aus 5 000 Mann. In der Varusschlacht sind drei Legionen vernichtet worden. Die Schlacht leitete das Ende der römischen Bemühungen ein, die rechtsrheinischen Gebiete Germaniens bis zur Elbe, zu einem Teil des Römischen Reiches zu machen. Als Ort der Schlacht werden verschiedene Stätten in Ostwestfalen und Norddeutschland vermutet. Neuere Erkenntnisse führen zu der Annahme, dass die Schlacht in Kalkriese am Wiehengebirge stattgefunden hat, was jedoch auch unter Fachleuten noch umstritten ist, da die eindeutige Datierung der Funde von Kalkriese in das Jahr 9 n. Chr. derzeit nicht möglich ist. Zwar kamen in Kalkriese zahlreiche Funde vor, die auf eine Schlacht hindeuten, aber diese können auch aus kriegerischen Handlungen nach dem Jahre 9 n. Chr. stammen. Immerhin fanden in dieser Gegend bis 16 n. Chr. mehrfach grö-

ßere Kampfhandlungen statt. In Detmold (Hermannsdenkmal) fehlen die Funde komplett, sodass dieser Ort für die Varusschlacht nicht ernsthaft in Erwägung gezogen werden kann. Die Berichte über die Schlacht sind in den einzelnen historischen Quellen recht unterschiedlich. Fest steht, dass keiner dieser Autoren Augenzeuge der Schlacht war. Geographische Beschreibungen des Schlachtfeldes, das etwa durch feuchtkaltes Klima, dichte Wälder und moorige Untergründe geprägt gewesen sei, werden in der Forschung als utopische Vorstellungen der Römer für nördliche Länder angesehen, die von den Autoren als Eckphrase (anschauliche, bildliche Beschreibung) genutzt werden. Das Sommerhauptquartier des Varus und seiner drei Legionen lag tief im Gebiet der Cherusker, am westlichen Ufer der Weser. Die Katastrophe für Varus begann, als er mit der XVII., XVIII., XIX.


Das Münsterland Legion und drei Alen (Reitereinheiten) sowie 4 000 bis 5 000 Reit-, Zug- und Tragtieren unterwegs war ins Winterhauptquartier am Rhein. Mit Tross bestand sein Zug wohl aus insgesamt 20 000 Menschen. Dabei erhielt Varus einen von Arminius absichtsvoll lancierten Hinweis auf angebliche Unruhen anderer Stämme. Die Römer ließen sich dadurch zu einem Umweg abseits der Militärstraße bewegen und gerieten dabei auf unbekanntes, schweres Gelände. In dem unwegsamen Gelände gingen Arminius und seine Verschwörer den Römern voraus, angeblich um Verbündete heranzuführen. Varus kämpfte in der Schlacht nicht nur gegen germanische Krieger, sondern auch gegen die eigenen Hilfstruppen.

Mythos Arminius

Arminius wurde etwa im Jahr 17 v. Christus geboren. Er war ein Fürst der Cherusker, der bereits als Kind in seiner Jugend als Geisel nach Rom gekommen war. Wer in ihm einen ungebildeten Barbarensohn

Ausstellungsstücke in der Seestadthalle, Haltern

Ausstellung im Römermuseum, Haltern

vermutet, liegt allerdings falsch. Er war in Wirklichkeit stark von der römischen Welt und Kultur geprägt. Er erwarb das römische Bürgerrecht, wurde in den Ritterstand erhoben und sprach lateinisch. Zum römischen Offizier ausgebildet, galt er als verlässlicher Bundesgenosse. Anders als sein Bruder Flavus, der Rom immer treu blieb, wandte sich Arminius gegen die römische Oberherrschaft. Über seinen

Sinneswandel im Verhältnis zu den Römern, seine wahren Motive, seine Haltung zu Moral und Verrat ist leider nichts überliefert. Alles was wir über Arminius aus historischen Quellen lesen können, wissen wir ausschließlich von den Römern, denn die germanischen Stämme überlieferten ihre Geschichten zu dieser Zeit nur mündlich. Das Arminius bei den Römern als Verräter galt, ist nicht verwunderlich. Er wurde aber auch in seiner Heimat wegen seiner Machtgier angefeindet. Es war auch ein Germane, der Varus vergeblich vor Arminius gewarnt hatte – der Cherusker Segestes. Hier spielte auch persönliche Abneigung eine Rolle, denn Arminius nahm seine Tochter Thusnelda gegen den Willen des Vaters zur Frau. Dass Arminius im Jahr 20/21 n. Chr. von seinen eigenen Verwandten ermordet wurde, klingt angesichts all dieser Verwicklungen schon fast folgerichtig.

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Marmorporträtkopf des Augustus mit corona civica

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© The Trustees of British Museum

Das Münsterland

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Das Varusjahr 2009

In diesem Jahr finden in Haltern, Kalkriese und Detmold in der Zeit von Mai bis Oktober drei große Ausstellungen mit den Oberthemen „Imperium – Konflikt – Mythos“ statt. Das Interesse an der Geschichte der Römer und der Legende Arminius ist so groß, dass der Museumsleiter des „LWL Römermuseum“ allein für Haltern mit 150 000 Besuchern plus X rechnet. Das römische Reich auf dem Höhepunkt seiner Macht steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Imperium“ in Haltern am See. Hier befanden sich vor 2 000 Jahren die bedeutendsten römischen Militärkomplexen östlich des Rheins. In der Seestadthalle beleuchten hochkarätige Exponate, die Museumsleiter Dr. Asskamp und sein Team aus internationalen Museen nach Haltern geholt haben, die herausragenden Leistungen des Augustus und die kulturelle Blüte des „Goldenen Zeitalters“ der Römer. Eine zusätzliche Ausstellung im Römermuseum zeigt das Leben der Legionäre fernab von Rom. In Kalkriese, dem Ort heftiger Kämpfe heißt das Oberthema „Konflikt“ und im Lippischen Landesmuseum Detmold „Mythos“, Dichtung oder Wahrheit, Mythos oder Realität. Nach Schätzungen von Dr. Asskamp, werden am Ende der Ausstellungen nach 129 Veranstaltungstagen, ca. 500 000 Menschen die Ausstellungen besucht haben.

Dr. Rudolf Asskamp Museumsleiter LWL-Römermuseum Dr. Rudolf Ass­ kamp, Jahrgang 1953, gebürtig in Dorsten, studierte Provinzialrömische Archäologie, klassische Archäologie, alte Geschichte sowie Ur- und Frühgeschichte. Nach seiner Promotion 1984 arbeitete er am Westfälischen Museum für Archäologie/Amt für Bodendenkmalpflege in Münster. Als 1986 die politischen Beschlüsse zum Bau des Römermuseums fielen, war Dr. Asskamp der richtige Mann, zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Zusammen mit seiner Kollegin Renate Wiechers entwickelte er das Konzept für das Museum. Wiechers und Asskamp sind seit 1985 ein Team und arbeiten noch heute gemeinsam im LWL Römermuseum. Dr. Asskamp und sein Team haben das Museum auch überregional bekannt gemacht. Viele Touristen und Besucher kommen nicht zuletzt wegen des Museums nach Haltern in Westfalen. Dr. Asskamp ist einer der drei Kuratoren des Ausstellungsprojektes „Imperium Konflikt Mythos 2000 Jahre Varusschlacht“ und Mitinitiator des Schiffsprojektes (siehe Foto).

Text: Gerhard Besler, Fotos: Stefanie Anthes

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Foto: R. Kübbers

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Das Münsterland

5. erweiterte Auflage vom WM à la carte Gutscheinbuch erscheint

WM à la carte Ausflugs- und Genießerbuch

Vor 5 Jahren schlossen sich 32 Gastronomen im Westmünsterland zusammen, um gemeinsam für eine der schönsten Regionen zu werben, neue Konzepte zu entwickeln und zum Wohle der Gäste zu kooperieren. Ein Projekt der ersten Stunde ist die Herausgabe eines eigenen Gutscheinbuches mit besserer Qualität als bekannte Werke auswärtiger Verlage. Mittlerweile sind über 30 000 Bücher verkauft und mehr als 600 000 Gäste aufgrund des Buches begrüßt worden. Am 10. September wird die erneut erweiterte und überarbeite Auflage vorgestellt.

Text und Fotos: Marcus A. Besler

der Ort und jedes Haus einen Besuch wert sind. „Empfehlenswerte, inhabergeführte Individualgastronomie“, gibt Marcus Besler das Stichwort. Besler begleitet die Gemeinschaft vom ersten Tag an als Herausgeber und Verleger des Buches und übernimmt mit der futec AG die Erstellung und Abwicklung.

Martin Bienhüls, Hubert Lüttgens und Matthias Ritter präsentieren das WM à la carte Buch

Das WM à la carte Buch hat sich in der 5. Auflage vom Gutscheinbuch zum Ausflugsund Genießerbuch gemausert. Immer noch finden sich 32 Restaurantgutscheine nach dem Modell „2 für 1“, sowie 17 Hotelgutscheine für besondere Arrangements und Gratisübernachtungen in dem Buch. Auch wieder dabei sind Gutscheine für Museumsbesuche oder einen münsterländer Sasse-Lagerkorn als Digestif nach einem guten Essen. Neu hinzugekommen sind zahlreiche Ausflugstipps für das westliche Münsterland.

Vor den Toren des Ruhrgebiets

Nur unweit von Gelsenkirchen oder Dortmund finden sich in der unberührten Natur der münsterländer Parklandschaft, viele Lohnenswerte Ziele. Praktisch ist, dass das Buch neben dem Ausflugsziel auch gleich ein Restaurant in der Nähe samt Gutschein hierfür liefert. Besuchen Sie

traumhafte Parkanlagen rund um die zahlreichen Schlösser und Burgen der Region, schwelgen Sie im Eisenbahnmuseum alten Dampflokzeiten hinterher oder beobachten Sie um Zwillbrocker Venn gar wildlebende Flamingos.

Der Chef am Herd

Den Initiatoren des Buches ist bei ihrem „eigenen“ Gutscheinbuch wichtig, dass ausschließlich empfehlenswerte Häuser aufgenommen werden, in denen Chef oder Chefin noch selbst am Tresen und Herd stehen. Die Wertigkeit der Angebote, der bevorzugte Einsatz regionaler und frischer Produkte und der damit einhergehende Verzicht auf Fertigprodukte stehen bei WM à la carte im Vordergrund. Des Weiteren wird großen Wert darauf gelegt, dass westliche Münsterland flächendeckend abzudecken. So gibt es Mitgliedsbetriebe von Gronau bis Klein Reken und von Bocholt bis Schöppingen, wobei je-

Menüfrühling

Aktuell planen die Gastronomen den nächsten Coup: Den WM à la carte Menüfrühling . Hierfür kreieren die Küchenchefs individuelle und hochwertige Drei- und VierGänge-Menüs. Diese werden vom 15.2. bis 30.4. zum Kennenlernpreis von 34,90 € in den teilnehmenden Restaurants angeboten, wobei die korrespondierenden Getränke inbegriffen sind. Die Menüs und Restaurants werden in einer eigenen Broschüre vorgestellt, so kann sich jeder Gast bereits daheim das Menü seiner Wahl aussuchen und braucht sich im Restaurant keine Gedanken über die Menüzusammenstellung oder den passenden Wein zu machen, da bereits alles arrangiert ist. WM à la carte Gutscheinbuch 5. Auflage, futec Verlag Preis: 19,90 Euro Erhältlich in allen teilnehmenden Restaurants, im Buchhandel, Tourismusbüros und unter www.wm-a-la-carte.de

TREFFPUNKT FÜR GENIESSER

HERBST-HIGHLIGHTS 26.09.09 German Tenors „Dein ist mein ganzes Herz“ Konzert & Buffet* 3. und 4.10.09 Erntedankfest Rund um den Hof Hueck mit Falkner-Flug-Show 28.11.09 Joja Wendt „Das Beste am Klavier“ Konzert & Buffet* *Die Veranstaltungen finden im Tagungs- und Kongresszentrum statt, es bewirtet Sie das Team vom Hof Hueck. Tickets unter www.ticketonline.de

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Vorschau

Foto: www.sauerlaender-besucherbergwerk.de

Am 12.11.2009 erscheint unsere Winterausgabe, u. a. mit • Besucherbergwerk Ramsbeck Begleiten Sie uns auf eine Entdeckungsreise ins Innere der Erde. Folgen Sie uns ins Besucherbergwerk Ramsbeck im Sauerland. 300 m unter Tage – die Temperatur beträgt hier im Sommer wie im Winter 12 °C erklären erfahrene Bergleute vor Ort in den Originalstollen ihre ehemalige Arbeitswelt.

• Besler’s Städtereise nach Paderborn Die Universitäts- und Domstadt Paderborn blickt auf eine 1 200 Jahre lange Geschichte zurück. Mit 150 000 Einwohnern ist sie zwar nur die zweitgrößte, aber nach eigener Aussage die schönste Großstadt in Ostwestfalen-Lippe. Das ganz besondere Ambiente dieser Stadt entsteht durch die Gegensätzlichkeiten von Hightech und Mittelalter. • Westfälischer Gastronomiepreis – die Gala Von April bis Ende August dauerte unser Publikums-Wettbewerb zum beliebtesten Gasthof bzw. Restaurant in Westfalen. Auf der Gala im Casino Hohensyburg werden die Platzierten vorgestellt. Gäste und Gastronomen genießen den Abend mit den exzellenten Speisen unserer Spitzenköche, Livemusik und dem unvergleichlichen Fritz Eckenga. Seien mit uns gespannt auf die Ergebnisse der Wahl. • Zu Gast bei Benedikt Freiberger Nach 11 Jahren im Davert Jagdhaus ist das Gasthaus Schnieder-Bauland in Coesfeld seit April die neue Wirkungsstätte von Benedikt Freiberger. Hier eröffnete er sein „Res­taurant Freiberger“ und gibt uns mit seinem „gefüllten Gänsehals und getrüffelten Steckrübennudeln“ wieder eine Kostprobe seiner exzellenten Küche. • Erkunden Sie gemeinsam mit uns aus der Luft die schönsten Gebiete im Rheinland und Ruhrgebiet Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie am Panorama­ fensterplatz ein Airlebnis der besonderen Art.

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