Unternehmermagazin für Hamburg Ausgabe 03/2011

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HAMBURG

für

Magazin von Unternehmern für Unternehmer Ausgabe 03/2011

Wie wäre es einmal mit einem liberalen Liberalismus ? Erck Rickmers EIN POLITISCHER

UNTERNEHMER Norddeutscher Wirtschaftstag in Rostock

Jutta Gröbner und Frauke von Reitzenstein Hamburger Ladies mit Stil


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Norden tand im 2007 den Mittels 4. Quartal

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Mag azin von Unte rneh mern

be 03/

2008

Liebe Mitglieder und Freunde von Die Familienunternehmer und Die Jungen Unternehmer,

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Kai Hollman für n Untern

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Magazin eeköni Der Kaff rg bu von Ham

Dirk Kowalke für

Der Fischpapst von Hamburg

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ehmer devon Magazin Unternehmern für Unternehmer U s Ja hres 2008 Ausgabe 01/2009

Hambur g geh DIE STIFTUNGS t Stiften – HAUP

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STOR STOR

Greenspans „Tsunami“ – DIEIE BEREINIGUNGSKRISE EREINIGUNGSKRISE

ehmer

Ausgabe 02/20 09

Mag azin von Unte rneh mern

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für Un tern ehme Ausga r be 03/

2009

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ENKE

BilM

IST IST UNVERMEIDLICH UNVERMEIDLICH

arlo von Tiedemann feiert dieser Tage sein 40-jähriges

Holstein. Hoffentlich gibt es nun keine Spiele nach dem Motto

Jubiläum beim NDR. Im Rahmen eines persönlichen Inter-

„verliere ich meine Windenergiemesse in Husum, bekommst Du

views in der FÜR HAMBURG rät er uns Unternehmern:

Deine Elbvertiefung nicht“.

C

„Bleibt Euch selbst treu und seid nicht mit Euren Bilanzen verhei-

Wen wundert noch die viel beschworene Politikverdrossenheit.

ratet!“ Ein wahrer Satz, gerade in der heutigen Zeit.

Scheinbar befindet sich deshalb die Piraten-Partei zurzeit im ab-

Es ist auch ein Satz, den wir fast ebenso an die Politik weitergeben

soluten Stimmungshoch. Bis zu 10 Prozent Zustimmung wird für

könnten. Wie glaubwürdig ist es, wenn die CDU plötzlich gesetzli-

sie in den bundesweiten Sonntagsfragen prognostiziert. Scheinbar

che Mindestlöhne einführen will? Oder schlimmer noch: „Allgemei-

ist es erfolgreicher, erst gar keine politischen Inhalte zu haben, als

ne Lohnuntergrenze“, nur um einen anderen Namen dafür zu ha-

die eigenen Meinungen opportunistisch an Machterhaltungsstra-

oG

– GRÖSS TE B ILANZ VERG REFO ANGE NEN 25 JAH RM DER RE

Treffen der Verbände – KEINE EINE GEMÜTLICHKEIT EMÜTLICHKEIT IM IM SUPERWAHLJAHR UPERWAHLJAHR

Alle Ja ANREG hre wie UN der – KUNDE GEN FÜR

Hamburgs HamburgS Wohnzimmer – EINE INE EINMALIGE EINMALIGE BALLNACHT ALLNACHT

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TSTADT

60-jährig es BRD UND D Jubiläum – IE FAMIL IENUNTER

Editorial

für Un tern ehme Ausga r

UNTERNEH

Vom Marktstand zum Marktführer

isen kris De Derr kr istt olis opol onop M Mon

e g i e z n A ? ? r e t l a h z t a 2/1 Seite A4 L P

SCHE FARBE NLEHRE Tacheles URSULA VON DER LEYEN ÜBER KIND KEGEL UND , UNTERNEHM

Verzauberte Ballnacht IM FAIRMONT HOTEL JAHRESZEITEN VIER IERJAHRESZEITEN

gt g benöti Hambur rgie – mehr Ene ARBE TISCHE F WELCHE POLI TROM? S

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Politik 200 DIE NEUE DEUT 8

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Hamburg wählt – WAS VERSPRECHEN DIE WAHLPROGRAMME ?

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ben. Und wie viel der Blick

tegien anzupassen – so wie

in Bilanzen Wert ist, wenn

die etablierten Parteien.

man sie nicht lesen kann,

Viel zu wenig finden die

zeigt derzeit das Beispiel

Grundprinzipien von Frei-

der Hypo Real Estate. Jeder

heit und Eigentum Einzug

Deutsche hat plötzlich 679

in die öffentliche Diskussi-

Euro weniger Schulden, weil

on. Selbstbestimmung und

Forderungen der Bank in

Anreize müssen ebenso

der Schuldenstatistik nicht

gefördert werden wie Haf-

gegensaldiert wurden. Da

tung und Verantwortung.

können wir uns doch jetzt

Und eigenverantwortliches

die

für ein pleite gehendes Griechenland leisten?!?

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Handeln führt zu Erfolg.

Schuldenübernahme

hierzulande

wird

Christoph M. Kadereit Vorsitzender Hamburg „Die Familienunter nehmer – ASU“

Jan Schmidt Vorsitzender Hamburg „Die Jungen Unternehmer – BJU“

Die Unternehmerinnen unserer Titelstory haben mit der Gröbner Interior KG ihre Marktnische gefunden.

immer noch viel mehr Geld ausgegeben, als der Staat es seinen Bürgern durch Steu-

Hochwertiger Anspruch und Liebe zum Detail prägen dieses Erfolgs-

ern abschröpft. Bei Unternehmen kommt in einem solchen

modell – ein traditionelles Familienunternehmen im Privateigentum.

Falle

Restrukturierungsexpertenteam.

Trotz aller Widrigkeiten können wir positiv in die Zukunft schauen:

Aber bei den heutigen Vorschlägen der Oppositionsparteien

Die Familienunternehmen sind bisher immer gut durch alle Krisen

darf sicherlich die Frage erlaubt sein, wie wir mit solchen

gekommen. Da zahlt sich langfristiges Denken und Planen eben aus.

normalerweise

ein

Gedanken an die wirtschaftliche Stärke der Nachkriegszeit wieder anschließen können?

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Restherbst

Die Elbvertiefung rückt in immer weitere Ferne. Dabei sichert

und eine harmonische Vorweihnachtszeit.

der Hafen eine beträchtliche Anzahl von Arbeitsplätzen nicht nur in Hamburg, sondern auch in Niedersachsen und Schleswig-

Herzlichst

Kontakt für Anzeigen Anja Friedrich Tel. +49 173 313 76 01 a.friedrich@fuer-hh.de

2

HAMBURG

für

3


Inhalt SchwarzRotGrünGelb

Mitglieder und Veranstaltungen

Wie wäre es einmal mit einem liberalen Liberalismus? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

6

Sind Sie der Senator oder ich? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24 Vortrag des neuen Abendblatt Chefredakteurs Lars Haider im HBC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26

NordOstSüdWest Freiheit und Eigentum: Scheinbare Selbstverständlichkeiten in Gefahr? . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32 Auf ein Wort – Kommentar zum Artikel „Merkel muss unser Land und Geld retten“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite

8

Schiff ahoi – Happy Hour auf der Binnenalster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34

Seite 8

Besuch Hamburg Cruise Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 36

Die Sonntagsfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10

Erck Rickmers im Anglo-German Club. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 38

Norddeutscher Wirtschaftstag in Rostock. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12

Oktoberfest in der Fischauktionshalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40

Gründungsförderung

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Warum wir Mitglieder sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 44 Für Hamburg Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 45 Interview mit den Interior-Beraterinnen Jutta Gröbner und Frauke von Reitzenstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14 Rubriken Das klitzekleine Kaufhaus bekommt ein Geschwister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite Nachwuchsakquise – Mit Gemeinschaft zum Erfolg

3

Seite 22

Pressespiegel – Abgedruckt und Ausgestrahlt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42

Welche Zuwanderung brauchen wir morgen? Welche Lösungen gibt es für den Fachkräftemangel? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28

Buch-Tipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 43

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Kalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 45 40 Jahre Carlo von Tiedemann im NDR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 30 Nachgefragt – 5 Minuten mit Sylvia Canel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 46

Impressum für Hamburg Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: Die Jungen Unternehmer – BJU RK Hamburg (www.bju-hamburg.de) Vorsitzender – Jan Schmidt Fineas GmbH Am Langenzug 22, 22085 Hamburg

Landesgeschäftsstelle Hamburg Birgitta Schoch, Espellohweg 53, 22607 Hamburg Tel. 040 - 43 09 52 59

Die Familienunternehmer – ASU e.V. RK Hamburg (www.asu-hamburg.de) Vorsitzender – Christoph M. Kadereit

Auflage: 3.000 Exemplare unentgeltliches Mitgliedermagazin

Anzeigen: Anja Friedrich,Tel. +49 173 313 76 01 a.friedrich@fuer-hh.de

Erscheinungsweise: 4x jährlich Redaktion: redaktion@fuer-hh.de Thomas Bauerkämper, David Friedemann, Haakon Fritzsche, Xenia Mergler, Jan Schmidt, Malte Wettern, Manja Wittkowski Redaktionsanschrift: c/o That's ad, Mittelweg 138, 20148 Hamburg

Konzeption und Gestaltung: That’s ad communication Mittelweg 138, 20148 Hamburg www.thats-ad.com

Druck: mediadruckwerk Gruppe GmbH Rondenbarg 6, 22525 Hamburg, www.mediadruckwerk.de

Titelfoto und -gestaltung: Toni Momtschew, www.momtschew.de Frank Bürmann, www.the-art-of-hamburg.de

Versand: Graf/Jungermann GmbH Hellgrundweg 105–107, 22525 Hamburg Geschäftsführer: Jürgen Graf www.grafjungermann.de

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HAMBURG

für

Nächster Redaktionsschluss: 2. Dezember 2011 Autorenbeiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen oder nicht zu übernehmen. Bitte beachten Sie, dass Sie mit der Einsendung von Beiträgen und Bildern alle Rechte für die Print- und Digitalverarbeitung an die Redaktion abtreten. Ein Anspruch gegen die Redaktion entsteht grundsätzlich nicht. Der Verfasser verpflichtet sich außerdem, FÜR HAMBURG von Ansprüchen Dritter, die durch die Verwendung von zur Verfügung gestellten Materialien entstehen, freizustellen.

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SchwarzRotGrünGelb

Wie wäre es einmal mit einem liberalen Liberalismus? Autor: Gerd Habermann

So wurde er mit seinem eigenen Geld vom

Man kann eben arm und doch frei sein - frei

Staat abhängig gemacht. Vom vielbeschwo-

vom willkürlichen Herumkommandiert-Wer-

renen „Recht auf den Ertrag der eigenen

den durch andere Menschen. Der gutgenähr-

Arbeit“ ist wenig übriggeblieben. Insoweit

te, von seinem Herrn versorgte Sklave ist nach

laufen die Eigentumsgarantien unseres

dieser Definition „frei“, der arme Almbauer

Grundgesetzes ins Leere. Der „Steuerzah-

oder Halligfischer „unfrei“. Der angekettete

lergedenktag“, ab dem der fiskalisch ge-

Hofhund des Bauern in seiner schützenden

r war und ist eine geistige und po-

So erlebte das 19. Jahrhundert, das den

mundungsstaat verschlechterten im 20.

beutelte Steuerbürger in die eigene Tasche

Hütte ist dann ebenfalls „frei“, der selbständig

litische Bewegung zugunsten der

absoluten Staat und den Merkantilismus

Jahrhundert wieder den Status dieses

arbeitet, liegt bei uns jetzt irgendwann im

um seinen Lebensunterhalt bemühte Fuchs in

Freiheit des Einzelnen, unabhängig

für einige Jahrzehnte überwand, auch den

„einfachen Mannes“: Heute hat, laut Steu-

Juli (in der Schweiz Mitte April).

den Wäldern dagegen „unfrei“. Der Hund ist

von Klasse und Stand, Nation, Herkunft,

Aufstieg dieses „kleinen Mannes“: Niemals

erzahlerorganisation, ein lediger Fachar-

Rasse, Religion oder Geschlecht. Er ist

war er so zahlreich (eine nie gekannte Be-

beiter in Deutschland nur noch ein Drittel

Auch die mit so schweren Opfern er-

chen. Wenn das - mit dem Wieselwort - „so-

eine Soziallehre. Seine Wurzeln reichen

zial“ ist, liberal ist es jedenfalls nicht.

E

gewiss geborgen, aber er muss eben gehor-

völkerungsvermehrung) und nie ging es

Netto von seinem Verdienst zur Verfü-

kämpfte Vertragsfreiheit ist in weiten Teilen

bis in die Antike (Aristoteles, Stoa und

ihm, gleichwohl hinsichtlich materiellem

gung, wenn man auch die indirekten Steu-

wieder perdu, vom Arbeitsrecht (Tarifrecht,

Epikur) zurück. Er ist namentlich auch eine

Komfort und Lebenserwartung, so gut wie

ern wie die Verbrauchssteuern (Mineralöl,

gesetzlicher Kündigungsschutz, Zwangsord-

Die Bilanz der „sozialliberalen“ Koalition

Botschaft an den „kleinen Mann“, den er

schon am Ende jenes Jahrhunderts – „so-

Heizöl, Tabak, Strom), die Mehrwertsteuer

nung für die Arbeitszeit) angefangen bis zu

(1969 bis 1982) war wirtschaftlich miserabel,

aus erzwungenen Bindungen an die Schol-

zialer“ geht es kaum. Das erkannten schon

auf Konsum, die Kfz-Steuer, Rundfunksteu-

den weitgreifenden Zwangsverträgen der

durchweg „asozial“. Mit ihr begann die Staats-

le, aus Abhängigkeiten von machtvollen

die „Revisionisten“ in der SPD um Eduard

er etc.) in diese deprimierende Rechnung

Sozialversicherung. Die um sich greifende

schuldenkrise, sie praktizierte Inflationsraten

Herren sowie von Zunft- und Glaubens-

Bernstein, hinter deren Einsichten manche

mit einbezieht. Die restlichen zwei Drittel

Gleichmacherei

(Antidiskriminierungsge-

bis acht Prozent und der Wohlfahrtsstaat

Nächstenliebe und freie Solidarität sozialisiert

monopolen oder Staatswillkür befreien

moderne Debatte zurückfällt.

muss er dem Fiskus und den fürsorgen-

setze, „politische Korrektheit“) verkleinern

expandierte, bis 1982 die (nur sehr relative)

und dadurch die vielbeklagte „soziale Kälte“

den Behörden nach deren Gutdünken be-

selbst den Raum der geistigen Freiheit und

„Wende“ der Regierung Kohl dieses sozial-

erst heraufbeschworen hat.

wollte. Er war und ist eine frohe Botschaft

Prof. Dr. Gerd Habermann, Leiter des Unternehmerinstituts Die Familienunternehmer – ASU

vor allem für die, die außer ihrem Talent,

Erst der Triumpf von Nationalismus,

ziehungsweise nach politischen Beschlüs-

der Meinungsfreiheit. Wir haben nicht ein-

liberale Experiment vorläufig beendete. Das

ihrem Fleiß und ihrer Tüchtigkeit, kein Ei-

Protektionismus, Planwirtschaft und be-

sen der Regierungen und Parlamente

mal mehr die Freiheit, uns nach eigenen

Bundesverfassungsgericht verhütete damals

Eine besonders komplexe Variante ist fer-

gentum haben.

sonders dem Wohlfahrts- und Bevor-

überlassen.

Präferenzen unsere Mitarbeiter oder Mieter

das Schlimmste. (Dieses Experiment wird

ner der „ökosoziale“ Liberalismus, als ob

auszusuchen. Behörden wachen darüber,

allein schon wegen der fortgeschrittenen

Umweltschutz als Internalisierung externer

dass das so bleibt. So ist der echte Liberalis-

Staatsverschuldung nicht wiederholt werden

Kosten nicht ein Urgedanke des liberalen

mus mit den Zentralwerten Freiheit, Eigen-

können, es sei denn man riskiert eine galop-

Persönlichkeits- und Eigentumsschutzes wäre.

tum, Gerechtigkeit, Wettbewerb, Selbstver-

pierende Inflation, die den kleinen Mann und

Der organisierte Liberalismus macht sich in

antwortung, Subsidiarität zurzeit wieder in

seine Ersparnisse am schärfsten trifft, oder

dieser Weise nur unkenntlich. Aber: Wer sich

der Defensive. Sein menschenfreundliches

macht gleich eine weitere Währungsreform,

grün macht, den fressen die Ziegen. Ganz

Programm ist nur noch zu einem kleinen Teil

beides asozial.)

vordergründig ist der behauptete Gegensatz

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zwischen Bürgerrechts- und wirtschaftlichem

voll ausgeführt. In allen Parteien findet sich nur noch ein Restliberalismus.

Und der Nationalliberalismus? Er kapitulier-

Liberalismus nur zwei Seiten derselben Sache.

te vor Bismarck’scher Machtpolitik, seiner

Als unabhängiger Versicherungsmakler bieten wir unseren Kunden in allen privaten, beruflichen und betrieblichen Versicherungsfragen optimale Lösungen. Seit über 100 Jahren konzentrieren wir uns auf die Geschäftsfelder

für die wir – gemeinsam mit dem Versicherer – maßgeschneiderte Versicherungslösungen konzipieren. Wir bieten individuelle Beratung und verfügen über umfangreiches Know-how bezüglich Vertragsgestaltung und Schadenabwicklung.

Geschäftsführender Gesellschafter

Brauchen wir neben der Linken, den egalitä-

ist wie ein hölzernes Holz oder ein steinerner

tionismus und seinem mephistophelischen

ren Grünen, den gleichfalls egalitären Piraten,

Stein. Die durchweg reaktionären Freiburger

Charme. Auch er war in demselben Maße

der SPD und einer CDU/CSU, deren Pro-

Thesen (1971) verstanden darunter die

weniger liberal als er national und sozial

fil verschwimmt, eine weitere Partei ohne

„Demokratisierung“ der Wirtschaft und der

war – ein Irrweg (nicht zu verwechseln mit

freiheitliches Profil? Gewiss nicht. Aber den

Bildungsanstalten (namentlich Universitäten),

wohlverstandenem Patriotismus).

Liberalismus, den brauchen wir. An seinem

Und dann die Spottgeburten eines „mit-

der Massenwohlstand, die Möglichkeit, Gutes

des Bodenrechts, sprechen in marxistischer

fühlenden Liberalismus“, gar eines „Libera-

zu tun, der Glanz, die Vitalität und Schönheit

Manier gar vom „Gegensatz zwischen Kapi-

lismus mit menschlichem Antlitz“! Gerade

unserer Kultur. Der Liberalismus hat den Auf-

tal und Arbeit“ und taten bürgerliche Freiheit

der liberale Liberalismus eröffnete mit dem

stieg Europas, das „Wunder Europa„ ermög-

als „bloß formal“ ab. Sie verstanden unter

Wohlstand und der Vertragsfreiheit die Mög-

licht. Ohne seinen prägenden Beitrag in der

Freiheit vor allem die Versorgung durch den

lichkeit, Gutes zu tun und zwar aus guter Ge-

heutigen Zeit heißt das Zukunftsprogramm:

Staat („Freiheit von Not“), die sich auch mit

sinnung und auf eigene Kosten, während die

Verarmung, Tyrannei und Abstieg, namentlich

Knechtschaft vereinbaren lässt

Sozialkleptokratie unseres Wohlfahrtsstaates

des „kleinen Mannes“.

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Jörg Enders Geschäftsführender Gesellschafter

Weiterbestehen hängen der Reichtum und

dung (über Zwang), die Kommunalisierung

HAMBURG

Ihre Ansprechpartner:

6

cäsaristischen Sozialpolitik, seinem Protek-

sie forderten überbetriebliche Vermögensbil-

n Mittelständische Unternehmen und freie Berufe n Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Bedachungsbetriebe n Bürgschaften für das Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Maschinen- und Anlagenbau n Ärzte und Mediziner n Privatkunden

Jörg Will

Was soll uns da ein „Sozialliberalismus“? Das

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NordOstSüdWest

Auf ein Wort – Kommentar zum Artikel „Merkel muss unser Land und Geld retten“ Erschienen im Hamburger Abendblatt, 1.November 2011 Autor: Falk Röbbelen

Auch wenn ich nachvollziehen kann, dass der Auftritt Henkels in der Laeiszhalle sowohl in der Inszenierung seiner Person als auch in Bezug auf seinen Inhalt für zumindest geteilte Meinung sorgt: Ich bin doch sehr erstaunt, dass zutrifft, was er prognostiziert hat, dass nämlich seine Inhalte eben gerade keinen Raum erhalten. Und dabei wäre gerade diese inhaltliche Diskussion so wichtig! Macht es sich der Autor nicht ein bisschen zu einfach, nur ein bisschen zu polemisieren? Um es klar zu stellen: Henkel ist in seiner affektierten Arroganz und Pseudobescheidenheit fast unerträglich. Aber er ist ein heller Kopf und es wird Zeit, dass wir in Deutschland und Europa, insbesondere in der Presse, eine breite Diskussion über Alternativen zum Schuldenkurs der Bundesregierung beziehungsweise der Euroländer führen. Henkel hat zumindest eine Idee. Die mag noch unausgegoren sein und intelligente Nachfragen mag er auch mit beleidigter Attitüde quittieren, aber er bietet zumindest ein Denkmodell, das es wert wäre, dass wir uns damit auseinander setzen.

er über seine Hausbank bei

können. Diese Ausfallbürgschaften gelten

der ersten Phase mit der Fertigstellung

der Kreditanstalt für Wieder-

bis 80 Prozent der Darlehenssumme,

eines Prototyps enden. Die HTG stellt

aufbau (KfW) einen güns-

sind aber nach oben gedeckelt. Auch hier

allerdings harte Bedingungen: Das Al-

tigen Kredit beantragt, sollte für seine

ist der aussagekräftige Geschäftsplan die

leinstellungsmerkmal muss sich eindeu-

Argumentation wissen, dass die KfW der

Voraussetzung.

tig vom Wettbewerber abheben und es

W

muss wissenschaftlich und technisch up

Hausbank eine Ausfallsicherheit von 20 bis 40 Prozent, teilweise auch mehr, gibt.

Eine weitere Quelle zur Förderung von

to date oder sogar der Zeit voraus sein.

Die Hausbank trägt also nicht allein das

Vorhaben sind die Innovationsstiftungen.

Auch nach der Produktentwicklung sol-

Kreditrisiko.

Die Innovationsstiftung Hamburg (www.

len weiterführend exzellente Vermark-

innovationsstiftung.de) unterstützt bei-

tungschancen gegeben sein.

Aber da sind noch andere, kaum beach-

spielsweise innovative, technologieorien-

tete Geldquellen, die angebohrt werden

tierte Unternehmen mit F & E Vorhaben

Auch die Business-Angels Deutschland

können. In einigen Bundesländern gibt es

in Hamburg. Ebenfalls für Hamburger

(BAND) mit der Zentrale in Essen kön-

zum Beispiel die Beteiligungsgesellschaf-

Gründer ist der neue Innovationsstarter

nen angesprochen werden. In diesem

ten, meist als GmbH firmierend, die klei-

Fonds aufgelegt (www.innovationsstar-

Netzwerk sind Geschäftsleute gelistet,

nen bis mittleren Unternehmen Kapital

ter.com) worden. Er stellt in der frühen

die sich mit Risikokapital und eigenem

in Form von Beteiligungen zur Verfügung

Entwicklungsphase aussichtsreichen Un-

Fachwissen an Start-ups beteiligen. Un-

stellen, ohne selbst operativ mitarbeiten

ternehmen Risikokapital zur Verfügung.

ter www.business-angels.de findet man

zu wollen. Dieses gilt auch für kleine Be-

Voraussetzung ist ein zehnprozentiger Ei-

sehr gute Informationen und so mancher

träge, wie es oftmals bei Existenzgrün-

genanteil der Unternehmer, bezogen auf

seinen Gesellschafter-Angel.

dern der Fall ist.

die Investitionssumme des Fonds. Gleichzeitig stellen Stiftung und Fond den An-

Ihre Firma will öffentlich ausstellen? Für

Voraussetzung ist die Einreichung einer

tragstellern ihr gesamtes Netzwerk und

bereits bestehende junge Firmen gibt

weitere Hilfen zur Verfügung.

es in vielen Bundesländern, unter be-

s dürfte in dem Artikel gar nicht um die Person Henkel ge-

sequente Gegenmodell aus? Dass nämlich auch die Finanz- und Wirt-

Vorhabensbeschreibung, ein persönli-

hen und es reicht auch nicht eine halbgare Inhaltsangabe, die

schaftspolitik auf die EU-Ebene delegiert wird und dann auch in die

ches Gespräch und, bei positivem Be-

auch ein Praktikant hätte schreiben können. Hier geht es da-

Steuerpolitik der Länder eingreifen kann. Alle diese Gedankenspiele

scheid, folgt dann der Antrag mit dem

Hervorzuheben ist auch die High-Tech

Wirtschaftsbehörde bis zu 50 Prozent

rum, sich damit zu beschäftigen, ob die Alternative von Henkel ein

und viele mehr müssen wir jetzt diskutieren. Mit dem Artikel des Au-

Geschäftsplan. Ohne Schweiß auch hier

Gründerfonds

Zuschüsse für Messeauftritte, die nicht

Modell ist, das es wert ist, weiterverfolgt zu werden und ob dessen

tors und seinem Umgang mit Henkel macht er niemandem Mut, sich

kein Preis.

in

Sinnhaftigkeit und Durchführbarkeit mit entsprechenden Argumen-

in die Öffentlichkeit zu begeben, um für uns alle notwendige Alternati-

ten zu widerlegen ist. So hinkt zum Beispiel sein Vergleich mit dem

ven vorzuschlagen. Dann ist die immer wieder aufblitzende Ironie auch

Dann gibt es da noch in vielen Städ-

technologisch und kaufmännisch sattel-

Es werden also viele finanzielle Hilfen an-

Länderfinanzausgleich, da er falsch dargestellt wurde. Relevant sind ja

nicht mehr komisch, sondern tragisch. Denn so schadet der Autor

ten die Bürgschaftsgemeinschaften, die

festen Antragstellern eine umfassende

geboten, aber um bei Nestroy zu bleiben:

nicht die Ausgaben, sondern die Einnahmen der Länder. Auch haben

neben Henkel (was zu ertragen wäre) auch der Demokratie und der

angesprochen werden können. Diese

Beratung und Betreuung und investiert

„Die Phönizier haben zwar das Geld er-

Holland, Österreich und Finnland gemeinsam gerade ein Drittel des

Meinungsfreiheit und vielleicht sogar Europa. Dieser destruktive Stil

unterstützen Unternehmen, wenn der

Kapital in junge Hightech-Unternehmen,

funden, aber warum so wenig?“

deutschen Bruttoinlandproduktes. Die Dominanz Deutschlands wäre

ist aber leider mehr und mehr die Tendenz der Medien. Und das ist

Hausbank für einen Kredit keine ausrei-

die zusätzliches Startgeld für F & E- Vor-

also enorm. Wollen wir eine solche Gemeinschaft? Wie sähe das kon-

bedauerlich und gefährlich!

chenden Sicherheiten gegeben werden

haben benötigen. Das Vorhaben sollte in

E

stimmten Voraussetzungen, von Management

Bonn-Godesberg

GmbH

(www.high-tech-

der

zurückgezahlt werden müssen.

gruenderfonds.de). Dieser Fond gibt

Gründungsförderung „Die Phönizier haben das Geld erfunden – aber warum so wenig?“

Über den Autor:

Der erfahrene Ex-Business-Angel

Wilfried H.H. Remmers aus

Hamburg erzählt in Anekdoten, Satiren und Kolumnen aus seinem Investorenalltag und Autor: Wilfried H.H. Remmers

gibt die dabei gewonnenen Erfahrungen weiter. Der Autor hat viele Jahre den Vertrieb

Wer derzeit Geld braucht, hat es schwer. Der Schwierigkeitsgrad der Beschaffung reicht von der MañanaMentalität bis zur verzweifelten Aufgabe des Vorhabens, vom Gründer über den Mittelstand bis zur Industrie. Zum Expandieren wird eben Geld benötigt, geliehenes, geschenktes oder sachwertiges Gut. Man kann seinen Allodialbesitz bei den Banken einbringen, aber welcher Newcomer hat den schon. Nur wer reichlich hat, dem wird noch dazu gegeben, denn der Teufel sucht sich bekanntlich immer den größten Haufen.

antwortlichen Positionen langjährig geleitet. Später arbeitete er als Unternehmensberater

8

für

nationaler und internationaler Elektronikunternehmen erfolgreich aufgebaut und in verund wurde zum bekannten Business-Angel. Er hat persönlich in zahlreiche Unternehmen Zeit, Wissen und Energie investiert und diese erfolgreich am Markt etabliert.

HAMBURG

9


NordOstSüdWest

Die Sonntagsfrage Die Sonntagsfrage wird in Deutschland seit 1949 regelmäßig erhoben. Mittlerweile gibt es mehrere etablierte Forschungsinstitute, die mindestens einmal im Monat eine Projektion veröffentlichen, welche Partei bei einer Bundestagswahl am jeweils nachfolgenden Sonntag mit welchem Stimmenanteil rechnen könne. Die Sonntagsfrage basiert auf stichprobenartigen Befragungen von meist 1.000 bis 2.000 Teilnehmern. Die Ergebnisse werden jedoch geglättet. So werden zusammen mit der Sonntagsfrage auch Meinungen zu aktuellen Themen abgefragt, die zur besseren Einwertung der Umfrageergebnisse herangezogen werden. Auch weitere Faktoren, wie beispielsweise Parteibindung oder soziale Einordnung der Befragten, fließen in die Berechnung ein. etztlich scheinen die „berechne-

das Berliner Abgeordnetenhaus sind

Einzug ins Parlament fürchten. Dennoch

ten“ Ergebnisse zum großen Teil

die Piraten hingegen im absoluten Stim-

würde es ein Parlament mit mindestens

geschätzt zu sein. Die Berech-

mungshoch und haben bei jeder veröf-

fünf Fraktionen geben. Für eine rot-grüne

nungsformeln für die Projektion werden

fentlichten Umfrage die Fünf-Prozent-

Mehrheit würde es derzeit nur bei Emnid

von den Instituten nicht veröffentlicht.

Hürde übersprungen. Im Vergleich zum

reichen - die wahrscheinlich höhere An-

Daher müssen sich einzelne Meinungs-

Sommer geht ihre Zustimmung eindeu-

zahl an Überhangmandaten für die Uni-

forschungsinstitute den Vorwurf gefal-

tig zu Lasten der Grünen und der Linken.

onsparteien noch nicht eingerechnet. Die

len lassen, gezielt Medienresonanz und

Für die Grünen lässt damit der Effekt von

Wahrscheinlichkeit ist jedoch sehr groß,

damit Wahltrends erzeugen zu wollen.

Fukushima nach, der die Partei im Lau-

dass das Stimmungshoch der Piraten sich

Denn besonders hohe oder niedrige

fe des Sommers auf über 20 Prozent in

nicht halten wird. Die nächsten Wahler-

Umfragewerte erzeugen durchaus ent-

allen Umfragen gehievt hatte – und die

folge könnten sie erst am 6. Mai 2012

sprechende Stimmung für oder gegen

Partei damit besser da stehen ließ als die

in Schleswig-Holstein und am 20. Januar

eine Partei.

SPD. Die Linke stürzt auf die schlechtes-

2013 in Niedersachsen feiern. Dies sind

ten Umfragewerte seit der Vereinigung

lange Zeiträume, um die aktuelle Stim-

von WASG und PDS.

mung zu konservieren – erst recht für

L

Im Jahr 2011 hat besonders die FDP mit negativen Umfragewerten zu kämpfen.

eine Partei mit wenig Infrastruktur und

Seit dem Frühjahr schwankt sie zwischen

Wenn am nächsten Sonntag Bundestags-

drei und fünf Prozent. Seit der Wahl in

wahl wäre, müsste die FDP stark um ihren

ForschungsInstitut

keinem vollständigen Parteiprogramm.

Infratest Dimap

Emnid

Forschungsgruppe Wahlen

Gesell. für Markt- und Soz.forsch.

Forsa

Allensbach

28.10.2011

23.10.2011

28.10.2011

24.10.2011

26.10.2011

19.10.2011

CDU/CSU

33 %

32 %

34 %

33 %

31 %

31,0 %

SPD

32 %

28 %

31 %

29 %

27 %

30,5 %

FDP

3%

3%

4%

4%

3%

4,5 %

14 %

16 %

16 %

17 %

16 %

17,5 %

Die Linke

7%

7%

6%

6%

8%

7,5 %

Piraten

7%

10 %

6%

7%

10 %

5,5 %

Sonstige

4%

4%

3%

4%

5%

3,5 %

Datum

Grüne

10

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11


Veranstaltungen

Fotos: Wilfried H.H. Remmers

Norddeutscher Wirtschaftstag in Rostock

Diskutiert wurden auch die katastrophalen Verkehrsverhältnis-

innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes, aber auch der

se im Hamburger Hafen. Hier müsse umgehend in den Ausbau

neuen Energiepolitik Rechnung zu tragen.

einer leistungsfähigen Infrastruktur im Güterverkehr und im Hinterland-Verkehr investiert werden. Die Verkehrsstaus beim

Die Nordregion, bestehend aus den fünf Bundesländern Nie-

Abtransport der Container seien legendär. Die Umsetzung des

dersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Meck-

nationalen Hafenkonzeptes und die europäische Seehafenpolitik

lenburg-Vorpommern, sieht in einem Schulterschluss und einem

wurden ebenso erörtert wie auch das Thema Elbvertiefung. Die

schnell auf die wesentlichen Ziele zu sprechen, wie beispielsweise

koordinierten Handeln große wirtschaftliche Chancen und Her-

Reeder bräuchten in diesem Punkt endlich Planungssicherheit.

den Vorsprung durch erneuerbare Energien zu schaffen. Er plä-

ausforderungen für die Zukunft.

Autor: Wilfried H.H. Remmers

Der Wirtschaftsrat Deutschland rief am 1. September 2011 zum 3. Norddeutschen Wirtschaftstag in Rostock auf. Eingeladen waren aus den fünf norddeutschen Küstenländern die Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Die exklusive Yachthafenresidenz „Hohe Düne“ in Warnemünde bot dafür das richtige Forum.

Globalisierung und der immer enger werdenden Verflechtungen

Zum Abschluss wurden folgende Maßnahmen vorrangig gefor-

dierte auch für Maßnahmen, die Fachkräfte im Land zu halten und Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex SE Ham-

dert: der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals, der zukünftige See-

burg sagte, Mecklenburg-Vorpommern sei die Wiege der Wind-

zugang von Elbe und Weser, die Y-Trasse der Deutschen Bahn

Der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU, Prof. Kurt J. Lauk,

industrie und werde durch seine Lage ein Exportland für Wind-

und der weitere Ausbau der Küstenautobahn.

eröffnete den Tag mit einer auf den Punkt treffenden, emotiona-

energie werden. Hamburg kann sich zukünftig nicht allein mit

len Rede. Soziale Wohltaten gingen, seiner Meinung nach, nicht

regenerativer Energie versorgen, sondern ist auf das Umland

In der Bildungspolitik wurden der Fachkräftemangel und die

ls vorgegebene Themen waren Häfen, Logistik, Infra-

mehr auf und er fügte hinzu: Europa hat die Deutschen auf Diät

angewiesen, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

teilweise nicht ausreichende Ausbildungsreife diskutiert. Ent-

struktur, Energiepolitik und die Bildungspolitik gefor-

gesetzt und das schmeckt uns nicht. Wir sind in einer tiefen Kri-

dert. Nur durch eine koordinierte Zusammenarbeit

se. 76 Prozent der Bevölkerung sind für die Erzeugung und den

Der Germanische Lloyd Hamburg, repräsentiert durch Dr. Ul-

endlich sein Erfolg. Auch über die „Ahrensburger Liste“ wurde

der Nordländer bestehe, nach Aussagen des Wirtschaftsrats, die

Einsatz erneuerbarer Energien. Maßnahmen für einen Ersatz kon-

rich Ellinghaus, Leiter Systems Certification Germany, wies auf

diskutiert. Ende 2008 trafen sich hierzu die Ministerpräsidenten

Chance, im Norden zum Drehkreuz in der Logistik und zum

ventioneller Energieerzeugung werden aber nicht geduldet. Über-

Energieeinsparpotentiale durch Energieeffizienz ohne großen

der norddeutschen Küstenländer und diskutierten über die vor-

Zentrum der regenerativen Energien zu werden.

landleitungen und neue Masten würden abgelehnt, bemerkte er

Kostenaufwand hin. In deutschen Unternehmen bestehe ein Ein-

dringlichsten Verkehrsprojekte. Heraus kam eine Prioritätenliste

weiter in seiner Rede.

sparpotential von bis zu 30 Prozent des Energieverbrauchs und

über zunächst 19 Punkte, die zwischenzeitlich weiter ergänzt

damit verbundener Energiekosten. Zum Beispiel seien noch alte,

wurde.

A

durch attraktive Programme wieder zurück zu holen.

Das Grußwort zum Thema „Mecklenburg-Vorpommern – Tor

scheidend sei nicht unbedingt Ausbildungsweg, sondern letzt-

zum Ostseeraum“ sprach der Innenminister und Vorsitzender der

Der Wirtschaftstag verschaffte den 350 Teilnehmern die Möglich-

stromfressende Maschinen durchgehend in Betrieb, auch in Hal-

CDU in Mecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier. Er holte weit

keit, in Gesprächen und Podiumsdiskussionen Einigkeit, verlässli-

len werde die Beleuchtung nicht ausgeschaltet, wenn diese nicht

Den Ausklang des Wirtschaftstages bildete ein gemeinsamer

aus und resümierte, was in den letzten zwanzig Jahren in diesem

che Aussagen und Planungssicherheit für eine gemeinsame Wirt-

genutzt werden. Als Ansporn für eine Energieeinsparung sei über

festlicher Abendempfang.

Zusammenhang alles geschaffen wurde. Caffier kam dann aber

schaftspolitik der fünf Küstenländer zu erreichen. Gleichzeitig der

eine Steuerbegünstigung nachzudenken. FH: Carlo, wir gratulieren Ihnen herzlich und voller Respekt für

12

HAMBURG

für

13


Für Hamburg MBIANCE Beratung für Innenein-

A

richtung wurde im Jahre 1989 von Jutta Gröbner gegründet und hat seit

1994 seinen Firmensitz mit Showräumen in der Belle-Etage einer Jugendstil-Villa in Harvestehude unweit der Außenalster. Nach vollendetem Studium stieg ihre Toch-

„Unsere Inspiration ist das Leben selbst“

ter, Frauke Freifrau von Reitzenstein, im Jahr 2000 in das Unternehmen mit ein. Seither

Interview mit den InteriorBeraterinnen Jutta Gröbner und Frauke von Reitzenstein

arbeiten Mutter und Tochter eng zusammen und schaffen gemeinsam mit ihren festen und freien Mitarbeitern individuell auf die Klienten und deren Immobilien zugeschnittene Inneneinrichtungslösungen. 2006 wurde zusätzlich die GRÖBNER interior KG gegründet, die ihren Sitz in HamburgPöseldorf im Mittelweg hat. In Form eines

oft durch einen internationalen Lebens-

galerieartigen Ladengeschäfts zeigen Jutta

stil geprägt ist. Unsere Kompetenz und

Gröbner und Frauke von Reitzenstein dort

Kreativität wird aber auch immer wieder

elegante und exklusive Designs von Möbeln,

von Firmen unterschiedlicher Branchen

Lampen, Accessoires und Kunst. Zu ihren

und kleineren Exklusiv-Hotels angefragt.

Kunden zählen vor allem Privatpersonen, aber auch Firmen unterschiedlicher Branchen.

FH: In wirtschaftlich unsicheren Zeiten

AMBIANCE und GRÖBNER interior bieten

wird gern gesagt, dass sich die Menschen

ihren Kunden auf Wunsch einen „Full-Service“

wieder auf das Private besinnen, sich vor

an. Dieser umfasst die einleitende Planung

allem um ihr Zuhause kümmern und folg-

und geht über Entwürfe bis hin zur gesam-

lich in diesem Bereich auch vermehrt Geld

ten handwerklichen und organisatorischen

ausgeben. Würden Sie dem zustimmen?

Abwicklung. So verfügen die beiden Unternehmen über einen festen Stamm von erst-

Gröbner: Zurzeit kann ich Ihnen hier

klassigen Handwerkern und Künstlern, die in

nur bedingt zustimmen. Grundsätzlich

einem Team dafür sorgen, dass die Wünsche

ist den Menschen in den letzten Jahren

der Kunden bis ins Detail erfüllt werden.

das eigene Zuhause immer wichtiger geworden und entsprechend wird auch Fotos: Toni Momtschew

Wert auf das Ambiente gelegt. Aufgrund rau Gröbner, wie ist es denn zur

Kunden und der Fürsprache durch Fami-

der unsicheren Finanzmärkte suchen die

FH: Geschmäcker sind ja bekanntlich

unterschiedliche Innengestaltung. Und Sie

Gröbner: Unser hoher Anspruch ist hier-

Gründung Ihres Unternehmens

lie und Freunde, entschloss ich mich mit

Anleger verstärkt die Sicherheit im Im-

verschieden. Der eine liebt mintgrün und

dürfen nicht vergessen: Wir haben ein ge-

für ausschlaggebend: Exklusives Design,

gekommen? Sie selbst sind ja ge-

‚AMBIANCE Beratung für Inneneinrich-

mobilienkauf. Erst dann wird an das Inne-

Biedermeier, der nächste würde damit

meinsames Ziel! Immer gelingt es uns, mit

besondere Einzelstücke, Werke kleiner

lernte Groß- und Einzelhandelskauffrau.

tung‘ selbständig zu machen.

re der Wohnungen und Häuser gedacht

nicht einmal seine Garage einrichten.

Begeisterung für Materialien und Waren,

Manufakturen und Eigenentwürfe stehen

und hier wird aufgrund der gestiegenen

Wie schwierig ist es, mit einem so sub-

mit unserer Persönlichkeit, unserem Know-

hier im Mittelpunkt. Allen gemeinsam ist

Jutta Gröbner: Meine Ausbildung war

FH: Beschreiben Sie uns Ihren Kunden-

Immobilienpreise oft mit Kompromissen

jektiven Gut wie „Geschmack“ Geld zu

how zu überzeugen und den Kunden somit

eine ausgezeichnete Qualität. Ziel ist im-

der Grundstein für meine spätere Selb-

kreis. Wer nimmt Ihre Dienstleistung in

gelebt. Ein guter, erfahrener Inneneinrich-

verdienen?

in Kauflaune zu bringen.

mer, unserem Klientel Objekte und Wa-

ständigkeit als Inneneinrichterin. Danach

Anspruch?

ter ist hier sehr hilfreich. Mit unserem

F

war ich mehr als ein Jahrzehnt als freie

ren zu präsentieren, die sie nicht überall

großen Spektrum an Waren- und Materi-

Gröbner: Genau hier ist unser Können ge-

FH: Nach welchen Kriterien entscheiden

sehen und die sich in immer wieder neu-

Mitarbeiterin in der Interior-Branche

Gröbner: Zu unserem Klientel zählen

alkenntnis sind wir in der Lage, das Beste

fragt: Das Wichtigste ist es, sich auf jeden

Sie, welche exklusiven Stücke und De-

em Kontext präsentieren.

tätig und habe mit Innen- wie Außenar-

vorwiegend Privatkunden, die vielfach

für jede Immobilie und für jeden Kunden

Kunden individuell einstellen zu können.

signer Sie in Ihrem Showroom präsen-

chitekten arbeiten dürfen. Dank meines

bereits ein großes Interesse für Innen-

herauszuholen.

Jeder Kunde und jedes Objekt sind ver-

tieren?

Könnens, der positiven Resonanz meiner

einrichtung und Design mitbringen, das

14

schieden und benötigen demzufolge eine

HAMBURG

für

FH: Ist der Internethandel eine Konkurrenz für Ihr Geschäft? Theoretisch hält ja

15


Für Hamburg

Unternehmen, die mit ihren Kreationen

genheit schon überzeugen konnten, also

selbst: ihre Immobilie, die Familien, ihre

gar nicht im Internethandel vertreten

langfristig gefragt waren. Bestes Beispiel

Berufe, ihre Lebensart, ihre Geschichten.

sind. Zum anderen bindet unser um-

sind nach wie vor die Kreationen der

Darüber hinaus gibt es eine unerschöpf-

fangreicher Service die Kunden an uns,

Bauhaus-Designer und auch die Mö-

liche Quelle der Inspiration und die-

denn nur wir können dem Kunden dann

belentwürfe von Design-Größen wie

se ist das Leben selbst. Wichtig ist, sich

auch zusichern, dass das Geplante in der

Jean-Michel Frank oder Charles Eames.

stets seiner Sinne bewusst zu sein und

Ausführung später auch so aussieht wie

Ebenso sieht man das in der heutigen

diese einzusetzen. Wir laufen immer mit

ursprünglich vorgesehen. Dies zeigt sich

Verwendung von Materialen wie Sand-

offenen Augen und Ohren herum und

insbesondere auch bei den Fensterdeko-

stein, Makassar- und Eichenholz oder

saugen wie ein Schwamm alles auf, was

rationen mit Gardinen, Rollos und Stan-

Rochenhaut.

unserer Kreativität dienlich ist. Sei es aus der Geschichte oder aus der Gegenwart.

gen. Bei uns wird bis ins kleinste Detail Wert auf die Qualität der Ausführung gelegt. Das fängt bei der Proportion des Raumes an, geht weiter über die Stoffauswahl sowie die Art der Näharbeiten und endet in der Wahl der richtigen Raffniemand den Kunden ab, sich von Ihnen

halter für die Schaldekoration. Das alles

beraten zu lassen und dann die Stücke im

kann kein Internethandel leisten!

Kreationen von Bauhaus-Designern werden immer gefragt sein

FH: Durchdesignte Wohnräume machen sich traumhaft schön auf Fotos, aber oft fragt man sich: Wohnt hier eigentlich auch jemand? Wie verhindert man diesen ‚Museums-Charakter‘?

FH: Sie müssen sich in die verschiedens-

Frauke von Reitzenstein: Nein, meine

praktischen Belange bieten wir eine Viel-

Erfahrung hat gezeigt, dass ein Betrag

zahl von Polstermöbeln mit Hussenbe-

ten Räumlichkeiten und Persönlichkeiten

Gröbner: Die Kunst und das Können

von 5.000 Euro auch für einen jungen Fa-

zug, so dass der Stoff schnell mal in die

FH: Sie sind seit über 40 Jahren im Ge-

einfühlen, die Ihnen ihr Zuhause anver-

liegen ja darin, Wohnräume so zu gestal-

milienvater keine Hürde mehr darstellt.

Reinigung gegeben werden kann, was na-

Gröbner: Nein, der Internethandel stellt

schäft. Stimmt es, dass alle Trends wie-

trauen. Woher nehmen Sie Ihre Motivati-

ten, dass sie das Leben des Bewohners

Denn er sucht ein Polstermöbel mit ei-

türlich gerade bei Familien mit Kindern

für uns keine Konkurrenz dar, was sich

derkehren?

on und Inspiration?

widerspiegeln. Man muss den Räumen

nem formvollendeten Design, einem be-

überzeugt.

schon beim ersten Betreten ansehen,

sonderen Bezugsstoff und erstklassigem

Netz zu bestellen.

leicht erklären lässt: Zum einen sind die meisten Firmen, mit denen wir arbei-

Gröbner: Grundsätzlich ja. Aber es sind

Gröbner: Motivation und Inspiration sind

dass der Bewohner darin lebt und dies

Sitzkomfort – also ein Qualitätsobjekt.

FH: Wie viele Familienunternehmen ha-

ten, exklusiv denkende und handelnde

immer nur die Trends, die in der Vergan-

uns in erster Linie immer unsere Kunden

nur sein eigenes Zuhause ist. Egal, ob es

All dies können wir bieten. Und für die

ben Sie die Nachfolge frühzeitig geregelt.

sich um ein minimalistisch eingerichtetes Loft oder ein klassisch eingerichtetes Haus handelt. Eine einladende, gemütliche Atmosphäre sollte allen gemein sein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang dann natürlich immer auch die Einbindung von persönlichen Accessoires, Bildern und Möbeln, die die Kunden häufig bereits mitbringen und die mit eingeplant werden müssen. FH: Frau von Reitzenstein, Sie beraten vor allem die jüngeren Kundenschichten. Etwas ketzerisch gefragt: Ist es eigentlich schwer, einen jungen Familienvater vom Kauf einer 5.000 Euro Couch zu überzeugen?

16

HAMBURG

für

17


Für Hamburg

eigentlich nicht, aber ich finde es immer höchst bedauernswert, wenn ich in Wohnungen oder Häuser komme, in denen die Inneneinrichtung weder den Bewohnern noch der Immobilie Rechnung trägt. Oder wenn die Harmonie nicht stimmt und die Bewohner ihr Zuhause nicht genießen können. Das ist dann aber immer mein persönlicher ‚Startschuss‘, denn genau hier beginnt meine Arbeit.

Beschreiben Sie diesen Prozess einmal

bestens, sind aber gegenseitig auch un-

aus Ihrer beider Sicht. Und: Was schätzen

sere stärksten Kritiker. An meiner Mutter

Sie gegenseitig an sich am meisten?

schätze ich besonders ihre unglaubliche Energie sowie ihre Fähigkeit, sich voll und

Teure Originale werden durch billigste Kopien zu Ramsch deklassiert

Vordergrund rücken. Altbekannte Materi-

Gröbner: Seidensamt!

higkeiten werden wieder gefragt sein und

FH: Kariert oder gestreift? FH: Was darf im Eingangsbereich eines

weiter entwickelt werden. Das Ziel wird

von Reitzenstein: Ich bin mit dem Beruf

ganz in kürzester Zeit auf den Kunden

die individuelle, maßgeschneiderte Innen-

Gröbner: Gestreift

meiner Mutter aufgewachsen, habe als

einzustellen. Bewundernswert finde ich,

FH: Haben Sie ein Traumobjekt, das Sie

einrichtung sein. Wer will denn schon bei

FH: Walnuss- oder Kirschholz?

kleines Kind schon zwischen Polsterdau-

dass ihr die Ideen nie ausgehen. Sie lebt

gerne einmal einrichten würden?

Freunden, dem Arzt seines Vertrauens,

nen und im Nähatelier gespielt und den

ihren Beruf mit ganzer Seele und gibt al-

Repräsentanten gebannt bei der Stoff-

les für die Zufriedenheit des Kunden, die

Gröbner: Für mich wird jede Immobilie

Ecke die gleichen Sitzmöbel vorfinden wie

vorlage zugeschaut. Die Material- und

in dem Moment der Vollendung zu ihrer

zu einem Traumobjekt, wenn ich die Ge-

in seinem eigenen Esszimmer? Teure Ori-

Warenkunde ist mir quasi in die Wiege

eigenen Zufriedenheit wird.

legenheit erhalte, sie aus einem Tiefschlaf

ginale werden durch billigste Kopien zu

dem Friseur und beim Bäcker um die

Gröbner: Das hängt vom Blau-Ton ab: Frische, Eleganz, Kühle, Klarheit.

alien und handwerklich-künstlerische Fä-

Hauses nie fehlen? Gröbner: Ein Entrée sollte immer will-

Gröbner: Walnussholz

kommen heißen und einen kleinen Vorgeschmack darauf geben, was in den

FH: Teppich oder Parkett?

weiteren Räumlichkeiten folgen mag: Dezente Möblierung, gute Beleuchtung,

zu erwecken und ihr zu neuem Leben

Ramsch deklassiert. So wird das schönste

Gröbner: Parkett und Einzelteppich da-

Spiegel, Bilder. Gemütliche Atmosphäre

die Selbständigkeit meiner Mutter aktiv

Gröbner: An meiner Tochter bewundere

zu verhelfen. Das Vertrauen, das mir der

Design zur Massenware!

rauf!

und Klarheit.

begleitet und ihr als Schülerin in meiner

ich immer ihre Fähigkeit, durch gezielte

Kunde mit seinem Auftrag schenkt, ist

Frei- und Ferienzeit in der AMBIANCE

Recherche und entsprechende Zielstre-

der Schlüssel für diese Verwandlung.

FH: Zum Abschluss eine kleine Schnell-

FH: Vervollständigen Sie: Blau gibt jedem

FH: Beschreiben Sie mit drei Worten den

geholfen. Nach dem Abitur absolvier-

bigkeit wie ein Detektiv neue Objekte

frage-Runde. Samt oder Seide?

Raum…

perfekten Kleiderschrank.

te ich eine Ausbildung zur Kauffrau der

für uns und unsere Kunden ausfindig zu

FH: Lassen Sie uns einen Blick in die

Grundstücks- und Wohnungswirtschaft

machen, sowie ihr feines Gespür, Mo-

Wohntrend-Glaskugel werfen? Was brin-

Gröbner: Klarheit, Ordnungssystem, Be-

bei Engel & Völkers, um dann in München

dernität mit Historie zu verbinden. Die

gen die nächsten Jahre?

leuchtung. Ein klares Ordnungssystem, in

meine zweiten Leidenschaft auszubauen:

Fähigkeit, sich auf unser Klientel einzustel-

Ich studierte an der LMU Kunstgeschich-

len, habe ich ihr wohl mit meinen Genen

Gröbner: Die Besinnung auf die eigenen

det und das dazu einlädt, diese Ordnung

te, Kommunikationswissenschaften und

weitergeben. Auch die Freude an edlen

vier Wände hat schon vor einiger Zeit

beizubehalten. Man sollte einfach und

Historische Hilfswissenschaften. Wäh-

Materialien, sei es an Stoffen, Teppichen

begonnen und wird sich, je chaotischer

schnell an alle Kleidungsstücke gelangen

rend meiner Studienzeit habe ich aber

und Hölzern, aber auch an Bildern, Por-

und schneller unsere Zeit wird, immer

können, ohne großartige Verrenkungen

nie aufgehört zu arbeiten und war an-

zellan und Accessoires, teilen wir.

stärker ausprägen. Aus diesem Grunde

machen zu müssen. Innerhalb des Raumes

werden kurzfristige, schnelllebige Trends

sollte ein maßgefertigter Kleiderschrank so

gelegt worden. Später habe ich dann

fangs noch bei Engel & Völkers, danach

dem jedes Kleidungsstück seinen Platz fin-

für den TV-Sender RTL in München tätig.

FH: Was ist Ihr ganz persönlicher Einrich-

in den Hintergrund treten und in der

weit wie möglich optisch verschwinden

Jeder von uns beiden bringt sein großes

tungsalbtraum?

Inneneinrichtung wird mehr und mehr

und sich in Wandflächen integrieren, zum

auf langfristige Ziele wie Geborgenheit,

Beispiel durch sogenannte Tapetentüren.

Spektrum an Erfahrung und Wissen mit. Gerade das ist es, was unsere Zusam-

Gröbner: Den persönlichen Einrichtungs-

Ruhe und Sicherheit geachtet werden.

Sehr wichtig ist die Beleuchtung innerhalb

menarbeit auszeichnet. Wir ergänzen uns

albtraum gibt es für mich in diesem Sinne

Die Qualität der Ware wird wieder in den

des Kleiderschrankes.

18

HAMBURG

für

19


Rubrik Thema

The Art of Bürmann & von Perfall

kannt aus Notruf Hafenkante – aufmerksame Zuschauer werden

Fünf Jahre The Art of Hamburg – eine Erfolgsgeschichte der beson-

Frank Bürmann dort Anfang 2012 in seiner ersten Fernsehrolle

deren Art und zwei Künstler, die mit großer Leidenschaft, guter Laune

wiedererkennen.

und inzwischen sieben Mitarbeitern beweisen, dass sich Kunst und Kommerz sich in jeder Hinsicht wunderbar ergänzen können. „Es ist

Beim Schiff allein blieb es jedoch nicht. Als die beiden Künstler nach

ein bisschen ein wahrgewordener Traum, an dem wir allerdings auch

langer Suche endlich die besten Krabbenbrötchen an den Landungs-

nie gezweifelt haben. Manchmal platzt uns fast der Kopf vor lauter

eit 2007 gestalten und zeichnen die Künstler Jutta von Perfall

Inzwischen weit über Hamburgs Stadtgrenzen hinaus bekannt,

brücken gefunden hatten, gestalteten sie kurzerhand die „Brücke 10“

Ideen und wir freuen uns auf die nächsten fünf Jahre, in denen wir

und Frank Bürmann die Titelseite dieses Magazins – Zeit, die

sind die scheinbar ölverschmierten „Maschinist“-T-Shirts. „Es ist

um – in die wohl schönste Krabbenbrötchenbude. Eine Idee, die nicht

natürlich weiter erfolgreich sein wollen.“ schließt Jutta von Perfall.

beiden erfolgreichen Hamburger Unternehmerpersönlich-

unser Exportschlager“, sagt Frank Bürmann. „Unsere Kunden aus

nur mehr Umsatz brachte, sondern auch dafür sorgte, dass die Lo-

aller Welt fasziniert das Einzigartige unseres Designs, das Unver-

cation nahezu ständig für private Feiern ausgebucht ist. Neben den

Erfolg, den sie und Frank Bürmann übrigens auch gerne teilen und

S

keiten Jutta von Perfall und Frank Bürmann vorzustellen.

wechselbare. Unsere Produkte kann man eben nicht an jeder

liebevollen Fischzeichnungen finden sich hier auch die Figuren Freddi

seit mehreren Jahren in Hamburg für frohe Kinderaugen sorgen.

Auf den ersten Blick ist The Art of Hamburg „das klitzekleine

Ecke kaufen, sondern nur bei uns“, ergänzt Jutta von Perfall. „Un-

und Lisa wieder, die Frank Bürmann bereits 2005 auf eine Diesellock

Wenn auch in diesem Jahr Hamburger wieder Päckchen mit Ge-

Kaufhaus der Künstler“ am Hamburger Hafen. Ein Ort, mit

ser Prinzip ist: Design, Herstellung, Marketing und Vertrieb aus ei-

der NOB malte, die bis heute Hamburger an die Küste bringt. Auch

schenken für die bedürftigen Kinder unserer Stadt packen,

dem sich die beiden Inhaber, deren Herz an der wunder-

ner (Künstler)hand zu liefern. Und ganz wichtig: Made in Germany

im Kinderclub des AEZ sorgen Freddi und Lisa inzwischen für eine

platzen die Lagerräume des klitzekleinen Kaufhauses in der

schönen Hansestadt hängt und die ihre Stadt zum The-

beziehungsweise Hamburg. Wichtig sind uns neben der hohen

besonders schöne Umgebung, in der die Kleinen und Kleinsten gerne

Ditmar-Koel-Straße aus allen Nähten. Denn dort werden

Qualität auch moderate Preise“, so Perfall weiter.

Zeit verbringen, während die Großen in Ruhe ihre Einkäufe tätigen. Es

die Päckchen gesammelt und, rechtzeitig vor Heiligabend,

ist sicher, dass uns Freddi und Lisa zukünftig häufiger begegnen wer-

durch den Landesbetrieb Erziehung und Berufsbildung

ma ihrer Kunst gemacht haben, einen Traum erfüllten: „Natürlich ist es schön, für viel Geld große Bilder

20

zu malen. Aber wir wollten einen Platz erschaf-

Prinzipien, die aus zwei bekannten Künstlern erfolgreiche Unter-

den, die Lizenz wird verstärkt von großen Markenartikelherstellern

(LEB) an Kinder in betreuten Familien und in städtischen

fen, von dem aus wir die ganze Welt ein bisschen

nehmer gemacht haben: Mitte Oktober eröffneten sie mit „der

zur erfolgreichen Promotion ihrer Produkte angefragt.

Kinderschutzhäusern weitergegeben.

bunter und schöner machen können, unabhängig von

klitzekleinen Manufaktur der Künstler“ in der Langen Reihe den

Galeristen und den üblichen Regeln des Kunstmarktes“,

zweiten Standort, an dem ihre Kunstwerke nun produziert und

Kunst als Mittel zur Mitarbeitermotivation, Kundenbindung und

The Art of Hamburg

so Frank Bürmann.

verkauft werden.

Verkaufsförderung – ein Weg, den beispielsweise auch Audi, der

– Das klitzekleine Kaufhaus der Künstler –

Hamburger Immobilienentwickler ECE oder der Schweizer Uh-

Ditmar-Koel-Str. 19, 20459 Hamburg

Seit nunmehr fünf Jahren finden sich im Sortiment von

Doch das Markenzeichen von The Art of Hamburg, das Ham-

renhersteller Fortis gemeinsam mit The Art of Hamburg sehr er-

montags bis samstags 12–20 Uhr

The Art of Hamburg Kleidung für Damen, Herren und Kin-

burg-Schiffchen, steht inzwischen für viel mehr. 2010 hielt die

folgreich eingeschlagen haben. Mit Sicherheit wird die 2012 zum

The Art of Hamburg

der oder auch Taschen, Accessoires und Wohndesign – alles

„ComplimentFishing Company“ Einzug in den Hamburger Hafen.

100-jährigen Jubiläum wiederaufgelegte Kultuhr „Flipper“ in der

– Die klitzkleine Manufaktur der Künstler –

in limitierten Kleinauflagen oder als Unikat von den Künst-

Frank Bürmann gestaltete das erste Elb-Cabrio Hamburgs, das

Maschinist-Version ein ebenso begehrtes Sammlerstück, wie der

Lange Reihe 48, 20459 Hamburg

lern selbst produziert. Natürlich kann man auch in ori-

Barkassen-Meyer zu Wasser lies. Den Namen erhielt die „Sanna“

von Frank Bürmann gestaltete Fliegerchronograph „Weltraum

montags bis samstags 11–19 Uhr

ginale Bilder und Zeichnungen der beiden investieren.

übrigens von ihrer Taufpatin, TV-Kommissarin Sanna Englund, be-

Traumraum“.

www.the-art-of-hamburg.de

HAMBURG

für

21


Mit Gemeinschaft zum Erfolg

Einzigartig und innovativ ist ebenfalls der Aufbau des Standes. Die Firmen stehen unter dem Dach des Groß- und Außen-

Wie mittelständische Firmen den Nachwuchs von morgen akquirieren

handels und stellen demnach gemeinsam die Branchen dar. Dennoch besitzt jedes

Autor: Nadine Kägeler und Mechthilt Preibisch

Unternehmen einen eigenen Stand auf der Fläche. Da die Unternehmen ihre ei-

Das Konzept Gemeinschaftsstand geht auf: Unter dem Motto „Handel für deine Zukunft“ wird der AGAUnternehmensverband mit 14 seiner Mitgliedsfirmen die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im Groß- und Außenhandel auf der Schülermesse EINSTIEG 2012 präsentieren. Auf 372 Quadratmetern zeigt sich die Branche mit dem größten Stand auf dieser Berufsorientierungs-Messe, die bei Schülerinnen und Schülern sehr beliebt ist. Rund 38.000 Besucher zählt die zweitägige Messe im Durchschnitt.

genen Produkte und Exponate ausstellen

Komvmorbei !

Handel für Deine Zukunft! Ausbildung im Groß- und Außenhandel

EINSTIEG

2012

Für Hamburg

24.+ 25. Februar, Hamburg

und zusätzlich eigenes Messematerial mit-

Messehalle B6, Stand U1

bringen, bekommt jeder die Möglichkeit zur individuellen Darstellung. „Durch die Gemeinschaft auf dem Stand profitieren die Firmen voneinander“, erklärt Kruse.

as Projekt begann 2008. Damals

äquat zu besetzen. Es fehlt bereits jetzt an

auf dem AGA-Gemeinschaftsstand prä-

Im Kampf um die besten Köpfe und den

beteiligten sich sieben Firmen

qualifizierten Bewerbern. Diese orientieren

sentieren. Vielfalt und gleichzeitig Einheit

Nachwuchs stehen die Firmen zwar teil-

am Gemeinschaftsstand und leg-

sich oft an größeren Unternehmen und

darzustellen, birgt eine gewisse Herausfor-

weise in Konkurrenz zueinander, jedoch

wählen nicht unbe-

derung, die sich der AGA seit vier Jahren

siegt auf der Messe der Vorteil des Netz-

dingt zuerst kleine

erfolgreich stellt.

werks. Hier profitieren die kleineren von

D

Folgende Firmen sind vom 24.02.–25.02.2012 auf dem Gemeinschaftsstand vertreten: Biesterfeld AG Detlev Louis Motorradvertriebs GmbH Helm AG Jebsen & Jessen (GmbH & Co. KG) K.D. Feddersen Holding GmbH Peter Mattfeld & Sohn GmbH MEGA eG Nordmann, Rassmann GmbH F. Reyher Nchf. GmbH & Co. KG Tchibo GmbH Alfred C.Toepfer International GmbH VELUX DEUTSCHLAND GmbH Welding GmbH & Co. KG Wulf Gaertner Autoparts AG Weitere Infos unter www.handel-fuer-deine-zukunft.de

den größeren Firmen, wie z. B. Tchibo.

und mittelständische Firmen“, erklärt Dr.

Dabei überzeugt der AGA-Stand mit

Das Handelshaus ist seit 2011 Teil des Ge-

Hans Fabian Kruse,

einem besonderen Konzept: Insgesamt

meinschaftsstandes und zieht mit seinem

Präsident des AGA-

beinhaltet die Teilnahme für Mitgliedsfir-

bekannten Namen viele junge Menschen

Unternehmensver-

men ein umfassendes Marketingkonzept.

an. Davon profitieren wiederum andere

bandes. Ihm liegt die

In Vorbereitung auf die Messe werden

Firmen, die dieselben Ausbildungsgänge

Ausbildung

junger

bereits vier Monate im Vorfeld alle Ham-

wie Tchibo anbieten. „Wer einmal auf dem

Menschen sehr am

burger Schulen mit entsprechendem Ma-

Stand steht, spürt sofort, dass er zur Familie

Herzen, daher steht

terial versorgt. Dazu gehören Plakate, In-

des Groß- und Außenhandels gehört. Das

aller Schulformen sind angesprochen! Und

reden „Klartext“ zu den Themen Bewer-

er jedes Jahr bei der

formationen zu einzelnen Berufszweigen

offene Standkonzept erleichtert die Kom-

wer zunächst nur zusehen möchte, genießt

bung und Vorstellungsgespräch. Zusätzlich

Eröffnung der EIN-

und selbstverständlich alles Wissenswerte

munikation mit den Besuchern“, ergänzt

das Bühnenprogramm auf dem Gemein-

bekommen alle Schüler einen kostenlosen

STIEG

über die Unternehmen des AGA-Standes.

Kruse. Ein weiteres Plus: Die Besucher tref-

schaftsstand. Mehrmals täglich stellen die

Bewerbungsmappen-Check.

Firmen sich und ihre Produkte vor und

persönlich

auf dem Podium

Hierzu dient eine 40-seitige Broschüre,

fen direkt auf Auszubildende der einzelnen

und beteiligt sich am

die alle wichtigen Informationen, Kontakt-

Firmen. So können sie ihre Fragen auf Au-

traditionellen Mes-

daten der Firmen und Materialien zur Vor-

genhöhe diskutieren. Die Auszubildenden

serundgang.

bereitung auf den Messebesuch enthält.

lernen sich durch das Projekt auch unter-

Seit Oktober ist sogar eine eigene Face-

einander kennen, was zusätzlich motiviert.

brauchen

book-Seite online, die unter dem gemein-

Der AGA hat ebenfalls einen Informations-

sich die Unterneh-

samen Titel „Handel für deine Zukunft“ zu

Counter, rekrutiert jedoch nicht selbst. Er

Dabei

men nicht zu ver-

finden ist und alle Interessenten mit News

dient als erste Anlaufstelle für Jugendliche,

ten gewissermaßen den Grundstein. Sechs

stecken. Die meisten von ihnen sind in-

über die Firmen und die Aktivitäten auf

Eltern und Lehrer, die sich zunächst einen

der sieben Firmen sind 2012 bereits das

ternational ausgerichtet und versprechen

dem Gemeinschaftsstand versorgt. Der

Überblick verschaffen wollen. Hier erhalten

fünfte Mal dabei. Sie setzen auf Kontinui-

ein vielfältiges Arbeitsumfeld für junge

AGA nutzt den intensiven Kontakt zu den

die Besucher umfassende Informationen

tät, um im Gedächtnis der jungen Leute zu

Menschen sowie schnelle Aufstiegs- und

Hamburger Schulen ebenfalls dazu, feste

über alle 40 Ausbildungsgänge, die in dieser

bleiben. Denn Zielgruppe der Messe sind

Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des

Besuchstermine für Schulklassen anzubie-

Branche möglich sind:Von der Fachkraft für

nicht nur Schulabsolventen sondern auch

Betriebs. Die mittelständisch geprägten

ten. Ebenso wie Schülerinnen und Schü-

Lagerlogistik bis hin zur Kauffrau für Marke-

jüngere Schülerinnen und Schüler, die sich

Unternehmen erwarten Engagement und

ler sind auch Eltern und Lehrer wichtige

tingkommunikation.

zunächst orientieren wollen, bevor sie in ein

die frühe Übernahme von Verantwortung.

Zielgruppen. Auch für sie hält der Stand

oder zwei Jahren die Schule abschließen.

Dabei sind die Firmen so unterschiedlich

Informationen bereit, denn bei der Be-

Jeder, der sich für Handel interessiert, findet

„Unsere Firmen werden es zunehmend

wie ihre Produkte, mit denen sie handeln.

rufswahl spielen sie als Berater oft eine

auf dem Stand eine Option. Denn die Fir-

schwerer haben, ihre Ausbildungsplätze ad-

So auch die 14 Unternehmen, die sich

wichtige Rolle.

men suchen nicht nur Abiturienten: Schüler

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HAMBURG

für

Über 40 verschiedene Ausbildungsberufe: www.handel-fuer-deine-zukunft.de

Messe-Rundgang: Volker Tschirch, Hauptgeschäftsführer des AGA, Rainer Schulz, Geschäftsführer des HIBB, Rolf Steil, damaliger Vorstandsvorsitzender der Hamburger Agentur für Arbeit, AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse und Christian Meierhans, Detlev Louis Motorradvertriebs GmbH

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Rubrik Thema

Finanzsenator Dr. Peter Tschentscher im Dorint Hotel Hamburg-Eppendorf

„Sind Sie der Senator oder ich?“ Autor: Malte Wettern

Es erscheint sarkastisch, wenn wir ausgerechnet bei dem Thema Finanzhaushalt von den Griechen lernen wollen würden, doch zeigt deren Krise doch eines: Viel zu lange wurden die notwendigen Reformen auf die Zukunft verschoben und die offensichtlichen Probleme der Staatsfinanzen einfach ignoriert.

mit 750 Millionen Euro gerechnet hatte. Wohlgemerkt, wir reden

unseres Mitgliedes Robert Kabs den Nagel auf den Kopf, als er

hier über neue Schulden. Das Motto: Wir sind zwar pleite, aber

zunächst fragte, welche Maßnahmen ergriffen werden könnten, um

wenn wir uns jetzt noch mal Geld leihen, dann merken wir es nicht.

die Schulden zu begrenzen. Als der Finanzsenator dem Auditorium dann mitteilte, dass ihm noch kein praktikables Konzept vorgelegt

Insofern erfreute uns der Vortrag von Finanzsenator Dr. Peter

werden konnte, er aber offen sei für Vorschläge, erwiderte Robert

Tschentscher im neuen Dorint Hotel Hamburg-Eppendorf in Be-

Kabs nur kurz, aber treffend: „Sind Sie der Senator oder ich?“ Wir

zug auf die Bestandsaufnahme. Es schien, als hatte Tschentscher

wissen, dass man einen Staatshaushalt nicht mit einem Unterneh-

einen detaillierten Überblick über die aktuelle Finanzsituation der

men vergleichen darf! Aber: Egal welche Partei regieren wird, wir

Freien und Hansestadt Hamburg. Auch die jeweiligen Problemfel-

müssen den Politikern auf die Finger gucken, wenn sie unser Geld

der und die Herausforderungen konnten von ihm analysiert wer-

ausgeben – Griechenland sollte als Warnsignal völlig ausreichen.

den. Wir hatten das Gefühl, er weiß, wovon er spricht. Doch in der

Das Schwarzbuch vom Bund deutscher Steuerzahler ist bereits ein

Diskussion um die absolut notwendigen Maßnahmen waren wir

kritisches Instrument, doch leider bleibt es häufig ohne Wirkung.

m diesen Fehler nicht zu wiederholen, braucht es politi-

seine (unsere) Verhältnisse lebt. Hier ist Dr. Tschentscher gefordert,

dann doch wieder auf dem griechischen Weg unterwegs. Keiner

Die Kritik bezieht sich ja auf Geld, das bereits sinnlos ausgegeben

schen Mut und Durchsetzungsvermögen, denn Einschrän-

U

sein Amt mit dem notwendigen Mut zu führen. So gilt es bereits als

ist offensichtlich bereit, die notwendigen Reformen umzusetzen,

wurde. Wünschenswert wäre, wenn der Bund deutscher Steuer-

kungen zu verkünden, stößt bekanntlich auf enorme Wi-

Leistung, dass der SPD-Senat nur 650 Millionen Euro neue Schul-

da man sich den Widerständen nicht aussetzen will. Doch genau

zahler einmal die Veröffentlichung des Schwarzbuches aussetzen

derstände. Doch genau darum geht es, wenn man (Staat) über

den aufnehmen wird, während die schwarz-grüne Regierung noch

darum geht es doch in der politischen Führung. So traf die Aussage

müsste, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen. Fotos: Toni Momtschew

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HAMBURG

für

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Rubrik Thema

Vortrag des neuen Abendblatt Chefredakteurs Lars Haider im HBC

Fotos: Toni Momtschew

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HAMBURG

f端r

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Für Hamburg

50 Jahre Anwerbeabkommen

Welche Zuwanderung brauchen wir morgen? Welche Lösungen gibt es für den Fachkräftemangel? Autor: Lars Hartenstein

Pünktlich zu Halloween war die Veranstaltung zum demografischen Wandel und dem drohenden Fachkräftemangel, bezogen auf die Schreckensnachrichten, die im Vortrag und der nachfolgenden Diskussion deutlich wurden, genau richtig angesetzt. n den nächsten Jahren sprechen wir

nehmer – BJU Hamburg) moderiert von Bezug auf das „zu bohrende dicke Brett“

von einem prognostizierten Fachkräf-

Kathrin Erdmann. Trotz des thematisch ge- (so Frau Canel) die gleiche war. Ein guter

temangel von zwei bis viereinhalb Milli-

setzten Fokus auf die Zuwanderung von Auftakt zum Thema, der vor allem schnelle

I

onen Menschen in Deutschland. Lösungen

Migranten wurde schnell deutlich, dass Handlungsnotwendigkeit gezeigt hat.

dafür sind auch von Seiten der Politik nur

gleichzeitig sowohl die Beschäftigung von

durch ein umfassendes und in alle Berei-

Älteren und Frauen sowie die stärkere Abgerundet wurde der Abend durch ein

che eingreifendes Paket zu bewältigen. Auf

Integration, der in Deutschland lebenden Get-Together mit hervorragendem Finger-

dem Podium saßen Sylvia Canel (MdB

Menschen mit Migrationshintergrund, vor food und Wein, bereitgestellt durch das Fa-

FDP), Krista Sager (MdB Bündnis 90/Die

allem auch durch eine flächendeckende milienunternehmen Beisser (und großzügig

Grünen) Katharina Wolff (Abgeordnete

Frühförderung geschaffen werden sollte. gesponsert durch jobs in time). So konnten

Hamburgische Bürgerschaft CDU) und Jan

Schön war dabei zu sehen, dass die Mei- die drängenden Themen in persönlichen

Schmidt (Vorsitzender Die Jungen Unter-

nung aller Parteivertreterinnen vor allem in Gesprächen weiter vertieft werden.

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Fotos: Toni Momtschew

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Für Hamburg FH: Carlo, wir gratulieren Ihnen herzlich und voller Respekt für

FH: Was mögen Sie gern

die bisherige Leistung zum 40-jährigen Dienstjubiläum beim

an sich?

NDR. Was ließ Sie 40 Jahre beim gleichen Sender bleiben? von Tiedemann: Meine Carlo von Tiedemann: Freude, Neugierde und das absolute

jetzt vorhandene, gute

Wohlfühlen.

Menschenkenntnis,

die

hat oft geholfen und Karl Dall, Peter Petrel, Jürgen Marcus, Carlo von Tiedemann, Lutz Marmor, Gottfried Böttger

Roberto Blanco mit Frau Luzandra

Fotos: Wilfried H.H. Remmers

40 Jahre Carlo von Tiedemann im NDR

FH: Meinen Sie, dass Gott auch lächeln kann?

Stützen gegeben.

von Tiedemann: Ja, natürlich. Das ist ein freundlicher Mann und

FH: Welchen Typ Mensch mögen Sie nicht?

hat uns streng im Auge. von Tiedemann: Die Arroganten, die Lauten und Von-Sich-EinFH: Ein Unternehmer arbeitet stets und ständig und vergisst Vielbeschäftigten und Arbeitswütigen?

ist, dass er damit – nach der nachhaltigen Überwindung seiner

von Tiedemann: Unbedingt Zeit nehmen für die, die man liebt.

Probleme – bei „Maischberger“ 2010 an die Öffentlichkeit ging

Erst das Persönliche, dann die Arbeit.

von Tiedemann: Ich bin voller Fröhlichkeit. Der NDR hat gerade den Vertrag mit mir auf drei Jahre verlängert. Sen-sa-tio-nell.

und vor eben diesen Exzessen glaubhaft warnte. Respekt. Zwei schwere Operationen hat er ebenfalls wegstecken müssen. Das

FH: Sie sind kein Opa-Typ, aber im Rentenalter. Wann ist das Ende der Karriere geplant?

bleme waren eine einige Zeit seine Begleiter. Zu bewundern

FH: Was ist Ihnen vom Wesen her lieber: Rundfunk oder TV? FH: Unsere Leser kommen aus dem Unternehmertum. Was

alles ist vergessen, und Carlo von Tiedemann zu hören und zu sehen, macht einfach Spaß. Er ist ein Gewinn für seine Hörer

von Tiedemann: Kein Unterschied. Das eine wie das andere ma-

möchten Sie ihnen auf Grund Ihrer nahezu zwei Generationen

und seinen Arbeitgeber, den NDR in Hamburg.

che ich gern.

langen Erfahrung sagen?

Entsprechend fiel seine Überraschungsfeier im direkten An-

FH: Welche Person der Gegenwart oder welche Person der

von Tiedemann: Bleibt Euch selbst treu und seid nicht mit Euren

schluss der „NDR 90,3 Schlagernacht“ im VIP-Foyer der Alster-

Geschichte ist Ihr Vorbild?

Bilanzen verheiratet!

von Tiedemann: Ich habe keine Vorbilder – außer Papa.

FH: Carlo, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen

dorfer Sporthalle mit vielen Wegbegleitern und Prominenz aus Funk und Fernsehen aus. Der Intendant des NDR, Lutz Marmor,

D

genommenen.

dabei oftmals zu leben. Wie lautet Ihr persönlicher Rat für alle

Autor: Wilfried H.H. Remmers

Eine nordische Kultfigur der Unterhaltungsbranche, ein Freiredner am Mikrofon, ein Schnacker vor dem Herrn, der nette Nachbar von nebenan mit dem man auf der Terrasse gern mal Kaffee trinkt, hat sein Firmenjubiläum gefeiert. Vierzig Jahre beim gleichen Arbeitgeber, vierzig Jahre beim NDR. In Hamburg kennt ihn eh jeder, Carlo von Tiedemann. Der Moderator der nicht abgelesenen, flotten Sprüche mit bewegtem Leben. Sein auffälliger Schnauzbart erinnert ein bisschen an „Antje“, das sympathische Markenund Ex-Walross des NDR. Die einen mögen ihn, die anderen nicht, das liegt wohl auch am Lebensalter.

Carlo v. Tiedemann und Wilfried H. H. Remmers

er Jubilar wurde 1943 in Pommern geboren. Er lernte

war der erste Gratulant und Laudator mit einer druckreifen

zunächst Verlagskaufmann beim Axel Springer Verlag in

Rede. Carlo von Tiedemann sei ein Kumpeltyp mit Ecken und

Hamburg, machte danach ein Volontariat bei der CAZ

Kanten, ein hochprofessioneller Moderator und eine feste Grö-

in Cuxhaven, ging dann für einige Jahre zum Hamburger Abend-

ße im Radio- und Fernsehprogramm des NDR, ein liebenswer-

blatt und in der Folge für den Springer-Auslandsdienst als Kor-

ter Mensch. In Bezug auf sein bewegtes Leben zitierte er noch

respondent nach Argentinien.

den Philosophen Aristoteles: „Man kann den Wind nicht ändern,

Ihnen weiterhin alles Gutes. FH: Was hätten Sie gerne, was aber nicht käuflich ist? Das Interview führte Wilfried H.H. Remmers. von Tiedemann: Ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit für mich.

aber die Segel danach richten“. Der Glücksfall begann 1971 als er beim Norddeutschen Rundfunk anfing. Seine Moderationen werden meist regional in Nord-

Karl Dall, sein persönlicher Freund aus alten Zeiten, hielt eine

deutschland ausgestrahlt, daher hat er auch hier den größten

persönliche, facettenreiche wie satirische, aber nicht in allen

Bekanntheitsgrad. Als Moderator ist seine Stimme und sind sei-

Teilen druckreife Rede. Er endete mit dem Satz: „Ich bin stolz

ne Auftritte legendär. Aktiv war er bisher unter anderem bei der

darauf, mit ihm befreundet zu sein“.

„Aktuellen Schaubude“, hat in Fernsehproduktionen mitgewirkt, brilliert bei Talk- und Quizshows und ist vor allem als Radiomo-

Der Empfänger der vielen Gratulationen, sonst nie um einen

derator gern gehört. Ein Redeakrobat von hoher Ausdauer.

Schnack verlegen, reagierte sichtlich beeindruckt: „Das ich das noch erleben darf“. Und dann kam der Schnack, wie oft in sei-

Er lebt mit seiner langjährigen Lebenspartnerin und zwei der

nen Moderationen, doch noch: „Sen-sa-tio-nel! Ich bin gerührt

Kinder unmittelbar an der nördlichen Grenze von Hamburg. Aus

und begeistert. Der NDR bleibt mein zweites Zuhause“. Die

seinen drei Beziehungen hat er vier Kinder. Seine Vita hat tiefe

gelungene Feier ging bis weit in den nächsten Tag.

Furchen hinterlassen. Das Schicksal hat es nicht immer gut mit ihm gemeint. Ausschweifendes Leben, Drogen- und Geldpro-

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Rubrik Thema Michael Prinz zu Salm-Salm bestätigte für die Stiftung Eigentum diesen Ansatz der Selbstverantwortung und Verantwortlichkeit aus dem Begriff des Eigentums heraus. Nur das Privateigentum, in unserer Verfassung in Verbindung mit der Gewährleistung des Erbrechts gesichert, gewähre und ermögliche Verantwortung und Selbstbestimmung, allerdings beinhalte dies auch das Scheitern und die Haftung. Nur dann, wenn das Privateigentum frei von staatlicher Bevormundung garantiert sei, könne sich aus der selbstbestimmten Wahrnehmung, der dem Eigentum Fotos: Toni Momtschew

immanenten Verantwortung, Fortschritt und Selbstbestimmung und damit letztendlich Freiheit entwickeln. Die Verknüpfung von Freiheit und Verantwortung ergäbe sich folglich zwangsläufig

Vortragsveranstaltung

und erfordere gesellschaftlichen Schutz und immerwährende

Freiheit und Eigentum: Scheinbare Selbstverständlichkeiten in Gefahr?

Beachtung auch durch den Erhalt des Privateigentums.

Autor: Inez Jürgens

schatz, dass Individualität und Freiheit des Denkens in unserer

Der gemeinsamen Einladung von Die Familienunternehmer - ASU, Verband Deutscher Unternehmerinnen – VDU und der Deutschen Stiftung Eigentum folgten gut 150 Gäste, so dass der Große Festsaal des Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten bis auf den letzten Platz besetzt war.

chen durch die Themenwahl vor sich hertreibe, kaum stattfinde.

Dr. Patrick Adenauer berichtete von der Arbeit der Wirtschaftsverbände und den Kooperationen mit den politisch Verantwortlichen. Er bestätigte letztendlich aus dem eigenen Erfahrungsderzeitigen Situation, in der die Opposition die VerantwortliAuch die Wirtschaftsverbände könnten, in Wahrnehmung der differierenden Interessen der eigenen Verbandsmitglieder, nicht immer frei und unabhängig nach den besten Lösungen suchen.

D

as Thema war von so großem Interesse, dass die Zu-

tung und Verantwortlichkeit im Handeln hervorhebt, sei der ein-

Darüberhinaus seien die Schwierigkeiten, vor allem angesichts

hörer nach der Begrüßung durch Kristina Tröger (VdU),

zige Weg zu Fortschritt und Wohlleben ganzer Gesellschaften.

Euro-Finanzsituation und der staatlichen Verschuldung, für alle nicht absehbar. Eine Beschränkung von Eigentum und damit Frei-

Christoph Kadereit (Die Familienunternehmer) und

heit durch Verschuldung sei deshalb nicht auszuschließen.

Ulrich Tröger als Moderator des Abends, dem Vortrag von Prof.

Die Anspruchshaltung in paternalistischen Gesellschaften, das hät-

Ulrike Ackermann hoch konzentriert zuhörten. Sie beschrieb

te die Vergangenheit bewiesen, würde dagegen zu Stagnation, vor

den gedanklichen Ansatz, dass allein die Freiheit, verstanden als

allem der Kreativität, führen. Rückschritt und Unfreiheit seien die

Dort schloss sich dann der gedankliche Kreis zu der Mill’schen

Sein ohne Zwang und Verbote, den Menschen die Chance auf

Folge. Nur der freie Mensch in Selbstbestimmung und Eigenver-

Definition von Freiheit. Er vertrat die Theorie, dass erst die Ein-

Selbstbestimmung und Individualität und damit Kreativität und

antwortung könne den neuen Anforderungen in einer sich stän-

führung des Geldes und die Entwicklung des freien Warenver-

Fortschritt ermögliche. Der Freiheitsbegriff eines John Stuart

dig und immer schneller drehenden Welt gerecht werden. Dies

kehrs durch die Loslösung vom dinglichen Eigentum auch an

Mill, der mit der freiheitlichen Selbstbestimmung die Verantwor-

hervorzuheben und bewusst zu leben, sei unser aller Aufgabe.

Produktionsmitteln die fortgeltende Freiheit ermögliche. Die anschließende Diskussion, moderiert durch Ulrich Tröger, war geprägt von der Faszination der Themen, allerdings in den sehr differenzierten Lösungsansätzen auch nicht unkritisch. So entstand eine Spannung, die zu einem offenen Austausch führte und daher weit länger dauert als offiziell geplant. Dem ungenannten Spender der köstlichen Speisen und Getränke – in gewohnter Qualität des Vier Jahreszeiten – gilt besonderer Dank, denn in entspannter Atmosphäre hatten die Gäste somit ausführlich Gelegenheit, sich noch auszutauschen. Es war ein sehr besonderer Abend und die scheinbare Selbstverständlichkeit im Umgang mit den für uns wesentlichen Grundlagen einer freiheitlichen Gesellschaft zeigte sich eben als nicht selbstverständlich.

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Rubrik Thema

Happy Hour Schiff ahoi – Happy Hour auf der Binnenalster Autor: David Friedemann okalgold ist der neue Stern an der

L

Binnenalster. Unter dem Motto „Heimat

schmeckt“

Durch seine vier Bereiche ermöglicht das „Lokalgold“ auf der Binnenalster die Durchführung ganz unterschiedlicher Veranstaltungen. Angefangen bei Hochzeiten, stilvollen Produktpräsentationen, ungezwungenen Empfängen bis hin zu unkomplizierten Sommerfesten und stimmungsvollen Weihnachtsfeiern. Der kleine Steg an der Vorderseite des Schiffs – parallel zum Ballindamm – eignet sich hervorragend für einen Empfang und ein erstes Willkommen-Heißen der Gäste. Das Schiffsinnere beheimatet die offene Bar sowie die offene Küche. Doch auch die Buffet-Präsentation sowie die spätere Tanzfläche finden hier Platz. Der gläserne Ponton mit rund 80 Quadratmetern bietet unterschiedlichste Möglichkeiten, das Raumkonzept individuell nach den persönlichen Wünschen zu gestalten. Abgerundet wird diese einzigartige Veranstaltungs- und Eventfläche mit einer rund 40 Quadratmeter großen Außenterrasse. Stilprägend im Innenbereich sind die markanten Möbel aus ehemaligen Gerüstbauplanken, passend dazu einheitlich hellgrau gefärbte, antike Holzstühle. Die Bildimpressionen verdeutlichen den dezenten und stilvollen Charakter.

verwöhnte

Gastgeber und Inhaber Daniel Hengstler seine Gäste mit raffinierten FingerfoodVariationen. Der neu zum Leben erweckte Alsterdampfer präsentierte sich zur Happy Hour den Jung- und Familienunternehmern in ansprechendem Ambiente. Bei bestem Spätsommerwetter konnte der Abend in geselliger Runde auf der Terrasse des Restaurants ausklingen. Fotos: Toni Momtschew

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Rubrik Thema

Besuch Hamburg Cruise Center Autor: Manja Wittkowski m der steigenden Anzahl der

und in der Nähe des Hamburger Fisch-

Schiffsanläufe gerecht zu werden,

markts, ergänzt das bereits bestehende

U

können seit April dieses Jahres

Cruise Center in der HafenCity. Die Pro-

Kreuzfahrtschiffe nun auch im zweiten

jektleiterin, Dagmara Ormanin, führte die

Kreuzfahrtterminal in Altona abgefertigt

Jung- und Familienunternehmer durch das

werden. Das neue Hamburg Cruise Center

neue Terminal und gab dabei spannende

Altona, direkt am traditionellen Holzhafen

Einblicke in die Entstehung und Bauphase. Fotos: Toni Momtschew

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Rubrik Thema In selbigem Interview erzählte er auch von der Inschrift auf einer Grabplatte eines Helgoländer Vorfahren: “Ich habe die Welt überwunden mit vielen zwären Stunden. Ich bekomme doch zu Lohn die ewige Freudenkron.“ Er gibt zu verstehen, dass Grenzen räumlich und inhaltlich überschritten werden müssen, wenn man sich weiterentwickeln will. Noch ist Herr Rickmers bemerkenswert unverdorben durch den politischen Alltag. Mit viel Kompetenz und Charisma, schaffte er es, dem Auditorium seine Vision von Politik zu vermitteln. Lediglich zum Thema einer unternehmerfreundlichen SPD konnte er nicht wirklich

Politische Diskussionsrunde

überzeugen. Die anschließende, wenngleich auch zu kurze, Diskussion

Erck Rickmers im Anglo-German Club

zeigte, dass wir mit Erck Rickmers einen Politiker in Hamburg haben, der mit Fachwissen Stellung bezieht, nicht lang um ein unangenehmes Thema redet und auch innerparteilich anecken kann.

Autor: Haakon Fritzsche

Selbst wenn an einigen Stellen schon der versierte Politiker zu

Der Staatsdienst muss zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut werden, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist. Marcus Tullius Cicero

erkennen war, hatte es den Anschein, dass über die Parteigrenzen hinweg eine politische Arbeit möglich ist, um „sein“ Hamburg nach vorn zu bringen. Hoffen wir, dass nicht er allein versucht, Grenzen zu überwinden

s scheint so, dass wir mit Erck Rickmers einen politischen

es vor allem Bescheidenheit war, zu der seine Mutter ihn und seine

Last but not least danken wir dem Anglo-German Club für seine

Unternehmer und einen Unternehmer in der Politik haben,

Geschwister angehalten hat. Dazu passte auch der Eindruck, den

Gastfreundschaft und der Küche, die sich wunderbar um unser

dem diese Jacke passt. Viel steht über ihn geschrieben. Er

der Zuhörer im Anglo-German Club gewinnen konnte. Ein beschei-

leibliches Wohl gekümmert hat. Wiederum konnten wir uns sehr

dener, erfolgreicher Unternehmer mit politischem Engagement.

zu Hause fühlen.

E

selbst erwähnte einmal in einem Interview im Handelsblatt, dass

Fotos: Toni Momtschew

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Rubrik Thema

Oktoberfest in der Fischauktionshalle Fotos: Toni Momtschew

Hamburg ist eine weltoffene und liberale Stadt. Dies bewiesen die Hamburger Unternehmer einmal mehr auf dem Oktoberfest in der Fischauktionshalle am Hamburger Hafen. München mag die Bavaria haben, aber ein Oktoberfest mit Blick auf Blohm + Voss bleibt der Hansestadt vorbehalten. Und: Anders als auf der Wies’n, wo in den meisten Zelten der Bierausschank um 22.30 Uhr endet, geht’s hier etwas länger zur Sache. Das Miteinander von traditioneller Gemütlichkeit und hanseatischer Feierfreude gelang so gut, dass die Nordlichter, die den weiten Weg nach München nicht auf sich nahmen, dennoch einen stimmungsvollen Abend in Lederhosen und Dirndl verbrachten.

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Autor: Fabian Gewald

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Pressespiegel

Abgedruckt und ausgestrahlt –

Der Autor:

Buch-Tipp

Armin Reins, Jahrgang 1958,

ist seit über 25 Jahren strategisch denkender Kreativer und kreativer Stratege für Marken. Es gibt wohl kaum eine Branche, für die der

aus der Presse und den Medien

Armin Reins

Wir brauchen einen Mentalitätswandel Nur Zuwanderung aus dem Ausland kann den Mangel an Fachkräften beheben

CORPORATE LANGUAGE:

hat. Seine mit über 100 Creative Awards. [u.a.

Wie Sprache über Erfolg oder Misserfolg von Marken und Unternehmen entscheidet

1996 zur Aufnahme in den Art Directors

Erschienen in Die Welt am 22. August 2011

gebürtige Friese keine Kampagne entwickelt ADC, ADC of Europe, Cannes, Clio, New York Festival, London Intern. Advertising Festival] ausgezeichneten Kampagnen führten Club von Deutschland. Er war Mitglied in den internationalen Jurys für das New York Festival, das London Int. Advertising Festival und Cresta. Seit 1997 ist er regelmäßig in den

Das Buch: Starke Marken erkennt man

der Autor, wie erfolgreiche Marken die

ADC Jurys in Berlin vertreten. 1998 gründete

nicht nur an ihrem Logo, an ihrer klaren

Macht der Sprache nutzen. In dem 2006

er zusammen mit Detlef Gerlach die Texter-

Farbgebung oder ihrer unverwechselbaren

im Verlag Hermann Schmidt Mainz erschie-

schmiede. e.V. Hamburg. Dort ist er seit dem

Typografie. Starke Marken erkennt man

nen Standardwerk der schreibenden Zunft

als Vorstand und Dozent tätig. 2005 gründete

auch an ihrer charakteristischen Sprache.

seziert er die Gründe einer allenthalben

er in Hamburg die REINSCLASSEN Agentur

Armin Reins Corporate Language ist ein

gähnenden Unternehmenssprache. Beim

für Sprache. Heute betreut seine 18-köpfige

gleichermaßen informatives wie amüsantes

Leser reift so die Erkenntnis, dass ein un-

Agentur u.a. Kunden wie LEXWARE, Bosch,

Sprachlehrbuch zur Unternehmenskom-

verwechselbarer Sprachauftritt weit mehr

Hugo Boss, Schwarzkopf und Otto. Seit 2005

munikation. Abwechslungsreich und mit

als gedacht zum messbaren Unterneh-

hält er eine Gast-Professur zum Thema Ver-

vielen Fallbeispielen unterlegt, beschreibt

menserfolg beiträgt.

bale Gestaltung an der HBK Braunschweig.

IMMER VORNE WEG - MIT DER BUSINESS CARD.

BUSINESS CA 2155555

20 %

RD

08/2012

an n Firma Musterm an n Max Musterm

Ihre Vorteile als Firmenkunde: • • • •

Sie mieten mit Sonderkonditionen und erhöhter Priorität Persönliche Beratung und Betreuung Sie haben 100,- € weniger Selbstbeteiligung im Schadenfall (bei Abschluss der CDW) Einfache und sichere Abwicklung über unsere Business-Cards / Voucher

55 17.08.09 15: dd 1 _Silber_RZ.in Firmenkundencenter Susanne Radloff: Tel: 040 / 65 44 11 67 · radloff@starcar.de Jan Rickert: Tel: 040 / 65 44 11 13 · rickert@starcar.de

sCard SC_Busines

42

HAMBURG Braunschweig

für Berlin

Bremen

www.starcar.de

Essen

Hamburg

Hannover

Köln

43

Lübeck


Mitglieder

Warum wir Mitglieder sind Christine Bultmann, Interpac & Control GmbH

ckereien beseitigt werden mĂźssen. Die

den einzelnen Druckereien ausliefern

Schäden beseitigen wir, indem wir die

kĂśnnen, fĂźhren wir auf den Terminals

Papierprodukte neu verpacken, um-

Trailervorbeladungen durch. Unsere

packen, reparieren, reinigen, sortieren

gestellten Trailer werden mit Hilfe der

sowie eine ganz individuelle Schadens-

Umschlagsgesellschaften beladen und

beseitigung durchfĂźhren, die sich nach

unsere Teams fĂźhren die professionel-

den einzelnen Schadenskriterien un-

le Ladungssicherung der Rollen Zei-

serer Auftraggeber richtet. Wir stellen

tungsdruckpapier und Zellstoffballen

unseren Auftraggebern, bei dem LĂś-

durch und sind fĂźr den Trailertrans-

schen des Schiffes qualifiziertes Per-

port auf dem Terminal zuständig.

KALENDER Do. 24.11.2011

Vortrag Verfassungsschutz: Dr. Murck, Leiter Verfassungsschutz Hamburg

Fr. 9.12.2011

After Work Lounge JungU, 18.30 Uhr, CIU Die Bar

Sa. 28.1.2012

Verzauberte Ballnacht

Bitte beachten Sie, dass Terminänderungen bzw. weitere Veranstaltungen nach Redaktionsschluss mÜglich sind und ein aktueller Veranstaltungskalender auf www.asu-bju-hamburg.de einzusehen ist.

sonal zur Verfßgung, das die Ladung während des Entladens genauestens festhält, zählt und eventuelle Schäden aufnimmt.

Unsere Mitgliedsmotivation fĂźr den Verband der Familienunternehmer ist, dass er sich politisch fĂźr den Mittelstand einsetzt.

Damit die Spediteure die umge-

D

Terminals ohne lange Vorlauf- und

weltweit

Beladezeiten sofort bundesweit zu

hochtechnologi-

Benjamin Bernhardt

Benjamin Freisfeld

Helge Schubert LL.M.

Dipl. Kfm. JĂśrn Dieckmann

Lars Hartenstein

Karl Schult

Bernhardt Apparatebau GmbH u. Co. www.secumar.com

schlagenen Papierprodukte von den ie Papierindustrie ist eine

Herzlich Willkommen – Neue Mitglieder

Dr. Steinberg & Partner GmbH www.steinbergpartner.de

sche Industrie, die Prozesse

fordert, die unbeschädigte Papier-

Brahmfeld & Gutruf Hamburger Juweliere seit 1743 KG, www.brahmfeld-gutruf.com/ sentiso GmbH, www.sentiso.de

Reinberg LLP Rechtsanwälte & Steuerberater, www.reinberg.de Karl Schult Sanitärtechnik Bßtzow GmbH

produkte garantieren. Das bedeutet, dass die Papierprodukte keine

Der demografische Wandel ist ein

Transport- und Fabrikationsschäden

schwieriges Thema, bei dem sich in den

fĂźr die weiterverarbeitende Industrie

KĂśpfen der Unternehmen und der Poli-

aufweisen dßrfen. Die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche der Firma

Lars Hartenstein, sentiso GmbH

tik noch viel verändern muss. Speziell in der Sensibilisierung fßr ältere Mitarbeiter

Interpac haben mit allen Arten von

besteht, meiner Ăœberzeugung nach, die

Papierprodukten zu tun, die von dem

grĂśĂ&#x;te Herausforderung.

Bearbeiten und Verpacken bis hin zu der Verladung und der Ladungssiche-

Bei Die Jungen Unternehmer – BJU kann

rung der Papierprodukte reichen. Wir

ich dieses Anliegen adressieren und Ăźber

bieten eine Dienstleistung und einen

die Problematik mit Betroffenen direkt

Service fĂźr unsere Kunden (Papier-

diskutieren. Gleichzeitig habe ich hier

hersteller, Umschlagsbetriebe, Dru-

die MĂśglichkeit, wichtige Prozesse fĂźr

ckereien, Spediteure, Versicherungen),

das Unternehmertum in Deutschland

die die unbeschädigte Auslieferung

anzustoĂ&#x;en. Als Unternehmer stehe ich

an die weiterverarbeitende Industrie

zudem immer wieder vor unterneh-

garantiert.

merischen

Herausforderungen.

Hier

empfinde ich die Kombination zwischen Bei dem Transport der Papierproduk-

ls GeschäftsfĂźhrer von sentiso –

Verständnis fßr die eigenen Probleme

der Online-Plattform fĂźr Projek-

und die gleichzeitige Hilfestellung durch

briken aus Skandinavien und Russland

A

tarbeit von Fachkräften im Ru-

andere Mitglieder auf freundschaftlicher,

sowie beim Umschlag in den Seehäfen

hestand – reaktiviere ich jeden Tag aufs

kollegialer Ebene als besonders wertvoll.

kÜnnen vieler Art Schäden entstehen,

Neue das Erfahrungswissen der älteren

Das alles begeistert mich und darum en-

die bis zur Auslieferung an die Dru-

Generation.

gagiere ich mich!

te auf dem Seeweg von den Papierfa-

44

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HAMBURG

fĂźr

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Nachgefragt

5 Minuten mit Sylvia Canel Kurzvita:

Sylvia Canel

1958 in Hamburg geboren. Studium der Biologie und Germanistik sowie Sozialpädagogik an der Universität Hamburg. Verheiratet, zwei erwachsene SĂśhne. 2002 Eintritt in die FDP, Schwerpunkt Bildungspolitik. 2003 bis 2006 Kreisvorsitzende des Kreises WalddĂśrfer und stellvertretende Vorsitzende des Bezirks Wandsbek. 2005 bis 2007 Vorsitzende des Landesfachausschusses fĂźr Bildung, Wissenschaft und Sport sowie Beisitzerin des Landesvorstandes. Seit 2005 Mitglied der Liberalen Frauen und seit 2007 auch Kreisvorsitzende der FDP Alstertal-WalddĂśrfer. Von 2005 bis 2010 Amt der bildungspolitischen Sprecherin der FDP Hamburg. 2008 GrĂźndung der Arbeitsgemeinschaft „Die Modernen Liberalen“. Seit Oktober 2009 FDP-Bundestageabgeordnete fĂźr Hamburg. Ordentliches Mitglied im Ausschuss fĂźr Bildung, Forschung,Technik und Folgenabschätzung. Stellvertretendes Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des deutschen Bundestages. Stv. Mitglied in der parlamentarischen Versammlung des Europarates sowie der Europäischen Versammlung fĂźr Sicherheit und Verteidigung der Westeuropäischen Union. Stv. Mitglied Enquetekommission Internet und Digitale Gesellschaft. Stv. Vorsitzende des AK Innovation, Gesellschaft, Kultur und Medien. Mitglied in der Parlamentariergruppe Luft- und Raumfahrt.

erraten Sie uns Ihren Lieblingsort

Mit wem wĂźrden Sie gerne einen Tag

Was war der schĂśnste Tag in Ihrem Leben?

in Hamburg?

tauschen?

Der Tag nach den Geburten meiner

Sonntagmorgen zu Hause in Ohl-

Ich mĂśchte nicht tauschen.

Kinder.

Was wollten Sie als Kind werden?

Was bedeutet GlĂźck fĂźr Sie?

Schulleiterin, Krimiautorin oder Spielzeug-

Gesundheit, fĂźr meine Familie, meine

händlerin.

Freunde und fĂźr mich.

Durch den Wohldorfer Wald laufen,

Was ist das schlimmste Vorurteil Ăźber

Hollywood ruft an: Welche Rolle wĂźrden

schwimmen gehen, lesen oder einfach auf

Hamburg?

Sie gerne spielen?

die Alster schauen.

Hamburg sei nur die zweitschĂśnste Stadt

Eine Actionrolle in einem Politthriller.

V

stedt mit der Familie, dampfendem Kaffee, frischen BrĂśtchen und Sonnenschein. Was tun Sie am liebsten, um mal die Seele baumeln zu lassen?

und die BĂźrgerschaft wĂźrde ausschlieĂ&#x;lich Wenn Sie einen Werbeslogan fĂźr Hamburg

nach Feierabend arbeiten.

entwerfen mßssten, welcher wäre das?

Was wollten Sie schon immer mal tun, haben sich aber nie getraut?

Wo hätten Sie gerne Ihren Zweitwohnsitz?

Fliegen lernen und einen Pilotenschein

Im Treppenviertel an der Elbe.

machen.

nehmen?

Was wäre Ihre Henkersmahlzeit?

Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?

Dort wĂźrde ich niemals freiwillig landen.

Ich bin gegen die Todesstrafe.

Als Gruppenleiterin in einem Kinder-

Hamburg – NIX WIE HIN! Was wßrden Sie auf eine einsame Insel mit-

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Feriencamp. Welches politische Projekt wĂźrden Sie

Auf welche eigene Leistung sind Sie

gerne beschleunigen?

besonders stolz?

Und wofĂźr ausgegeben?

Den vorrangigen Ausbau einer konse-

Auf meine Kinder Clemens und Lukas.

FĂźr eine Sprachreise nach England, auf die

quenten und exzellenten Bildung fĂźr alle Kinder von null bis mindestens zehn Jahren.

Isle of Wright. Wem wĂźrden Sie einen Orden verleihen? Prof. Wassilios E. Fthenakis, Professor fĂźr

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit!

Was treibt Sie an?

Entwicklungspsychologie und Anthropo-

Ă„rgere dich nicht, dass der Rosenstrauch

Das Wissen, dass mein Leben begrenzt

logie, fĂźr sein besonderes Engagement fĂźr

Dornen trägt, sondern freue dich, dass der

und die Zeit zu knapp ist, egal wie lange es

die Bildung in den frĂźhen Jahren.

Dornenstrauch Rosen trägt.

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HAMBURG

fĂźr

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Erleben Sie den Seabourn Unterschied: Lediglich 208 bzw. 450 Gäste an Bord Großzügige Außen- oder Veranda-Suiten Exzellente Weine, Spirituosen und Champagner inklusive Alle Restaurants mit freier Tischwahl und im Preis inbegriffen Trinkgelder werden nicht erwartet

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