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VORSCHAU

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Koreas Tanz in Deutschland NSU 2.0

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Shantel House of Gucci

›› NOVEMBER

FILM

Was 1984 begann, wird nun weitergeführt: Bei Ghostbusters: Legacy (18.11.) kämpft die nächste Generation Geisterjäger gegen paranormale Phänomene. Niemand erzählt schöner von der Liebe als die Franzosen: L‘amour und das bekannteste Wahrzeichen von Paris stehen im Mittelpunkt von Eiffel In Love (18.11.). House Of Gucci (25.11.) ist die Geschichte der mörderischen Witwe des Modeimperiums – mit Lady Gaga, Adam Driver und Jared Leto. Mit Resident Evil: Welcome To Raccoon City (25.11.) erhält die Videospiel-Filmreihe einen neuen Teil, allerdings mit komplett neuem Cast und Regisseur. Sandra Bullock spielt in The Unforgivable (25.11.) eine entlassene Strafgefangene, der das Leben in Freiheit Schwierigkeiten bereitet.

LIVE

Im November ist die Konzertszene noch relativ zurückhaltend, aber dennoch ist für jeden Geschmack etwas dabei. Heavy-Metal-Rockpathos bietet die unverwüstliche Doro am 17.11. in der Batschkapp. Deutlich filigraner wird es mit dem verträumt-melancholischen Indiepop der Some Sprouts am 19.11. in der Brotfabrik. Raue Stimme, tiefgründige Texte, sphärische Arrangements mit 1980er JahreReferenzen könnt ihr bei Lùisa im Schon Schön in Mainz am 19.11. genießen. Präsentiert von FRIZZ Das Magazin nimmt sich am 23.11. in der Alten Oper Residenzkünstler Nils Landgren den Slapstickklassiker „Seven Chances“ von Buster Keaton vor und entwickelt einen kommentierend-improvisierenden Soundtrack. „Heute ist ein guter Tag, um glücklich zu sein“: So eröffnet Max Raabe mit seinem Palast Orchester seine Tour „Guten Tag, liebes Glück“, zu sehen am 24.11. in der Alten Oper. Und klassischmarkanten Rock gibt es am 27.11. in Aschaffenburg im Colos Saal, wo Ray Wilson gastiert. Der Schotte war Ende der 90er Jahre für kurze Zeit Frontmann bei Genesis.

BÜHNE

Wem gehört unser Leben? Und wer entscheidet über unseren Tod? Um diese brisanten Fragen geht es in Ferdinand von Schirachs Drama Gott, das noch bis zum 28.11. im Fritz Rémond Theater zu sehen ist. Die Frankfurter Theatergruppe Fest, Frankfurt English Speaking Theatre, bringt Pinteresque – An Evening of Pinter Plays auf die Bühne des Kulturhauses (19.-21.11., 26.-28.11.). Der britische Autor Harold Pinter (1930-2008) erhielt 2005 den Literaturnobelpreis. Das Schauspiel Frankfurt zeigt am 21.11. Öl! nach Upton Sinclairs Schlüsselroman über die Tyrannei des Raubtierkapitalismus. In der Rolle des skrupellosen ÖlMagnaten J. Arnold Ross ist Wolfram Koch zu sehen. Was bietet uns wirklich Sicherheit? Kann es Schutz ohne Vertrauen geben? Diese existenziellen Fragen thematisiert das Tanztheaterstück Shelter der Delattre Dance Company am 26. und 27.11. im Gallus Theater.

KUNST

Die Schau im Museum Giersch der Goethe-Universität ist den beiden Fotografinnen Nini und Carry Hess gewidmet und zeigt das Oeuvre der Künstlerinnen, die zu den renommiertesten Fotografinnen der Weimarer Republik zählen. Neben Fotos von Thomas Mann, Alfred Döblin, Paul Hindemith und Max Beckmann zählte das Sujet der modernen „neuen Frau“ der 1920er-Jahre zu ihrem Repertoire. Das gesamte Bildarchiv wurde in der Pogromnacht 1938 zerstört (bis 5.12.). Die Multimediakünstlerin Alia Ali ist fünfsprachig aufgewachsen, hat in sieben Ländern gelebt und kommuniziert mittels Fotografie, Video und Installation. Flow in der Galerie-Peter-Sillem ist eine Serie skulpturaler Fotografien, die sich mit Ikat-Textilien auseinandersetzt, einem Tuch, das als eines der „heiligen Gewebe“ gilt (bis 18.12.). Mit der Frage „Wie können wir kenianische Kulturgüter, die sich im Besitz von Institutionen im globalen Norden befinden, für die heutige kenianische Gesellschaft zugänglich machen?“ setzt sich die Schau Invisible Inventories. Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen im Museum Weltkulturen auseinander (bis 9.1.2022).

›› DEZEMBER

FILM

Im Frauen-Power-Action-Thriller Gunpowder Milkshake (2.12.) lässt Lena Headey, bekannt als Cersei Lannister aus „Game of Thrones“, als Profikillerin die Knarren sprechen. Jennifer Hudson spielt im Biopic Respect (2.12.) die legendäre Soul-Sängerin Aretha Franklin. Star-bepackt wartet die Netflix-Komödie Don’t Look Up (9.12.) auf: Leonardo DiCaprio, Jennifer Lawrence, Meryl Streep, Cate Blanchett und sogar Ariana Grande sind mit der Auslöschung der Menschheit beschäftigt. Steven Spielberg legt das 50er-Jahre-Musical West Side Story (9.12.) neu auf, während uns mit Spider-Man 3: No Way Home (16.12.) gutes altes Blockbuster-Kino erwartet: mit Tom Holland in der Titelrolle, Zendaya als seiner großen Liebe und Benedict Cumberbatch als Helfer Doctor Strange aus dem Marvel-Universum. Wesentlich unkonventioneller geht es bei Annette (16.12.) mit Marion Cotillard und Adam Driver zu – Leos Carax‘ neuem Werk um die Liebe und den Tod. Das actiongeladene Prequel The King‘s Man: The Beginning (16.12.) mit Ralph Fiennes zeigt die Vorgeschichte der britischen Spio- nage-Organisation Kingsman und ihre Entstehung um 1900. Einen Tag vor Weihnachten macht uns Lana Wachowski ein bildgewaltiges Geschenk: In Matrix 4: Resurrections (23.12.) ersteht Neo, gespielt von Publikumsliebling Keanu Reeves, wieder auf.

LIVE

Der 2.12. ist der Tag der Geburtstage: Fiddler‘s Green feiern ihr 30-jähriges Band-Jubiläum in der Batschkapp. Noch 21 Jahre älter ist das Beatles-Album Let it be. Das Fabrik Kulturzentrum nimmt dies zum Anlass für einen Abend mit der Lonely Hearts Club Band und Kommentaren zu den Songs von Radiolegende Volker Rebell. Am 5.12. (Das Bett) sind wir bei Erdmöbel gespannt, welchen Song die Band in diesem Jahr als besonderes Weihnachtslied und Nachfolger des 2020er-Resümes „Beherbergungsverbot“ präsentiert. Tanzbar wird es bei Shantel in der Centralstation Darmstadt (5.12.) und bei Sidos Weihnachtshow am 9.12. in

NORMAL

››Der Veranstaltungskalender füllt sich. Hier findet ihr Tipps zum Tanzen, Träumen und Genießen, wenn ihr mal vom Studieren abschalten wollt.

© Metro Goldwyn Mayer Pictures © Universal Music Group © Alexander Nerovslavsky © Walt Disney © Christian Kleiner

Frida Gold

der Jahrhunderthalle. Zappelig-energetischer Indierock von der selbsternannten besten Liveband des Planeten: The Hives wollen präsentiert von FRIZZ Das Magazin am 11.12. die Batschkapp zum Beben bringen. Wer auf A-Capella-Pop steht, ist bei Maybebop am 22.12. in der Mainzer Rheingoldhalle richtig. Und die letzten Termine des Jahres 2021 gehören unseren lokalen Helden: Die Rodgau Monotones kommen traditionell am zweiten Weihnachtsfeiertag in die Batschkapp, die U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern am 30.12. ins Colos Saal nach Aschaffenburg.

BÜHNE

Im Internet gibt’s keine Mädchen ist der Titel einer Performance, die zaungäste, Susanne Zaun und Marion Schneider vom 3.-5.12. im Mousonturm aufführen. Es geht unter anderem um Shitstorms, Hassreden und sexistische Rhetorik, die dem Erhalt einer patriarchalen Ordnung dienen. Das Stalburg Theater zeigt am 8., 13. und 21.12. Das Leben des Vernon Subutex Vol. II nach Virginie Despentes Romantrilogie. Vol. I läuft am 27.12. Passend zur Zeit entfaltet die Dramatische Bühne unter dem Titel Die Pest zu London vom 10.-12.12. einen düsteren „Reigen des Todes und des Untergangs“. Er basiert auf literarischen Vorlagen, die sich mit den Seuchen der Menschheitsgeschichte beschäftigen. Düster endet auch Vincenzo Bellinis Tragedia lirica Norma – zu erleben am 16., 20. und 26.12. in der Oper Frankfurt. Der FRIZZRezensent fand die Wiederaufnahme der Inszenierung von Christof Loy „überwältigend“.

Drei Jüdische Künstlerinnen

KUNST

Die US-Künstlerin Kara Walker verhandelt in ihren Scherenschnitten und raumgreifenden Skulpturen Rassismus, Sexismus, Unterdrückung und Gewalt. Die Schau A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be in der Schirn zeigt, wie Walker mit Mitteln der Satire, Karikatur und Subversion radikal offen und mit drastischer Bildsprache Rassismus, sexuelle Gewalt und gängige Geschichtsbilder hinterfragt (bis 16.1.2022). Drei Generationen zeigen ihre unterschiedlichen künstlerischen Positionen in DREI jüdische Künstlerinnen aus Frankfurt in der Ausstellungshalle 1a. Drei Generationen geprägt von Migration, Antisemitismus, Erfolgen, Rückschlägen, Assimilation, Ausgrenzung, Sexismus und Resilienz: Tatiana Ovrutschski, die trotz der Hindernisse, die ihr als Frau und Jüdin begegneten, am renommierten Moskauer SurikovInstitut studierte, Julia Ovrutschski und Enkeltochter Anna Nero, Teilnehmerin der Ausstellungsreihe „JETZT! – Junge Malerei in Deutschland“ (2.-19.12.). Die Max Ackermann Retrospektive in Die Galerie richtet den Fokus auf den Künstler der Stuttgarter Avantgarde-Bewegung und zeigt einen Überblick über sein Œuvre (bis 12.1.2022).

›› JANUAR

FILM

2022 startet mit einem neuen Almodóvar: In Parallele Mütter (6.1.) darf wieder einmal die Muse des Regisseurs, Penélope Cruz, brillieren. Ebendiese ist auch mit von der Partie im Actionthriller 355 (6.1.), wo sie mit Jessica Chastain, Lupita Nyong‘o und Diane Kruger ein schlagkräftiges Spioninnenquartett bildet. Auch im Kriegsfilm Operation Mincemeat (6.1.) mischt der Geheimdienst mit: Eine gewiefte Desinformationskampagne soll verhindern, dass die Alliiertentruppen einem Massaker durch die Deutschen zum Opfer fallen. Im Thriller Tiefe Wasser (13.1.) wird ein Ehemann (Ben Affleck) verdächtigt, den Lover seiner Frau (Bondgirl Ana de Armas) getötet zu haben. Wer hätte das gedacht: 26 Jahre nach dem ersten Teil kommt Scream 5 (13.1.) auf die Leinwand – mit einigen der damaligen Darstellern: Neve Campbell, Courteney Cox und David Arquette. Im Spider-Man-Spin-off über den grausamen Vampir Morbius (27.1.) ist Jared Leto in der Titelrolle zu sehen. Gewohnt düster ist Guillermo del Toros neuer Film Nightmare Alley (27.1.) mit Bradley Cooper, Cate Blanchett und Toni Collette. Der Monat endet mit Spencer (27.1.) vom chilenischen Regisseur Pablo Larraín. Er zeigt das schicksalhafte Wochenende, an dem Lady Diana, gespielt von Kristen Stewart, beschließt, sich von Prinz Charles zu trennen.

LIVE

Gleich dreimal Hamburger Schule eröffnet das neue Jahr: Selig spielen am 11.1. im KUZ in Mainz, am Tag darauf kommt Niels Frevert in den Wiesbadner Schlachthof. Dort könnt ihr 48 Stunden später Northern Soul-Klänge der Liga der gewöhnlichen Gentleman genießen. Singer-Songwriterin Cäthe gastiert mit ihrer „Chill Out Punk“-Tour am 21.1. in der Brotfabrik. Die Avantgarde-Band The Residents voller Mythen, Masken und verwirrender Geschichten feiert ihr 50-jähriges Bandjubiläum am 24.1. im Mousonturm. Eingängige Popsongs gibt es mit Madeline Juno am 25.1. im Zoom, einen Tag später feiern Frida Gold ihr viertes Album „Wach“ im Gibson. Und der Monat endet rockig, mit walisischem Metal von Bullet for my Valentine am 28.1. in der Stadthalle Offenbach und melodisch gewandetem Punkspirit von Dave Hause am 30.1. in der Batschkapp.

West Side Story Berlin Berlin

Olgas Raum

BÜHNE

Das neue Jahr beginnt furios mit einem Tanz auf dem Vulkan: Die Revue Berlin Berlin erzählt von den „Goldenen Zwanzigern“ des letzten Jahrhunderts, einer Zeit, in der Berlin zum internationalen Schmelztiegel und Brennpunkt für politische, kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse wurde. Zu erleben vom 4.8.1. in der Alten Oper. Im Megalomania Theater feiert am 14.1. Bertolt Brechts episches Theaterstück Die heilige Johanna der Schlachthöfe Premiere. Schauplatz der Handlung sind die Schlachthöfe Chicagos während der Weltwirtschaftskrise von 1929. Im Mittelpunkt steht die Heilsarmistin Johanna Dark, die angesichts des Arbeiterelends zur Klassenkämpferin wird. Von Ende Januar an spielt das Theater Willy Praml Kleist: Schwarz/ Weiss. Die Verlobung in St. Domingo. Haiti um 1800: Schwarze und Weiße kämpfen unerbittlich gegeneinander, auch die kurze Liebschaft zwischen einem jungen Schweizer und einer bildhübschen Einheimischen endet blutig. Am 27.1. tritt die Kabarettistin Barbara Ruscher im Neuen Theater Höchst mit ihrem Programm Mutter ist die Bestie auf. Ihr Thema: Wo fängt gesellschaftliche Verant-

›› ›› UNI FRIZZ VORSCHAU

© KomplizenFilm © Ulrike Rindermann

The Effect Spencer

© Galeria degli Uffizi, Florenz

Joy Denalane Rache im Jüdischen Museum Moses Pelham

wortung an und wo sind die Grenzen? Warum zum Beispiel ist der Nachbar ein Natur-affiner Stand-up-Paddeling-Fetischist, hat aber vorm Haus einen Schottergarten des Grauens?

KUNST

In unserer Gesellschaft wird mit Dysfunktionalität assoziiert, dass man beschädigt ist, was zum Ausschluss führt und zu Diskriminierung. Das hat Folgen: Normative Körpervorstellungen bestimmen nach wie vor den Status quo. Gesellschaftliche Barrieren beeinträchtigen und behindern. Vermeintliche Unzugänglichkeiten verhindern Teilhabe und Gerechtigkeit. Die Arbeiten der Schau Crip Time im MMK zeigen diese Dissonanzen und dass Gesundheit nicht nur ein medizinisches Terrain ist, sondern auch ein politisches, auf welchem soziale Machtverhältnisse ausgeübt werden (bis 30.1.). Was hat es mit Hurzlmeiermalerei auf sich? Die gleichnamige Schau in der Caricatura klärt auf und zeigt die Bilder des Cartoonisten, Malers und Autoren Rudi Hurzlmeier (2.12.2021-18.4.2022). The Ones We Met – Traditionelles Inuit-Wissen und die Franklin-Expedition im Archäologischen Museum untersucht die Bedeutung des traditionellen Wissens der Inuit. Sie geben ihr Wissen seit Generationen mündlich weiter – von Generation zu Generation, von Gemeinschaft zu Gemeinschaft (bis 27.3.).

›› FRÜHJAHR

FILM

Die Apokalypse naht, und ein Trio aus zwei Astronauten und einem Verschwörungstheoretiker will die Erde retten. Der legendäre Hercule Poirot, wieder gespielt von Kenneth Branagh, versucht in Tod auf dem Nil (10.2.) den Mord innerhalb einer illustren Reisegruppe auf einem Nil-Dampfer aufzuklären. Die Videospielverfilmung Uncharted (10.2.) bietet Abenteuerkino à la Indiana Jones – mit „Spiderman“ Tom Holland. Was wie ein Historienfilm klingt, entpuppt sich als Biopic: King Richard (24.2.) ist kein britischer König, sondern der Vater der beiden Weltklasse-Tennisspielerinnen Venus und Serena Williams. Unter der Regie von Guy Ritchie und mit Actiongarant Jason Statham tun sich im Spionagethriller Five Eyes (24.2.) MI6 und CIA zusammen, um einen niederträchtigen Waffenhändler zu stoppen. Robert Pattinson spielt den neuen Batman (3.3.), der – ähnlich düster wie der zuvor von Christian Bale dargestellte „Dark Knight“ – es mit dem Riddler und dem Pinguin zu tun bekommt. Romantisch geht es in The Lost City Of D (14.4.) mit Sandra Bullock und Channing Tatum zu, während Thirteen Lives (21.4.) auf einer wahren Begebenheit beruht: Ein Fußballtrainer und seine Jugendmannschaft sind in einer unterirdischen Höhle gefangen, die bald überflutet wird.

LIVE

Die großen Hallen wollen wieder öffnen, auch internationale Stars kündigen sich an. Deshalb ein schlanker Ticker: Rea Garvey (2.2., Festhalle), MIA (3.2., Batschkapp), Clueso (5.2., Jahrhunderthalle), Joy Denalane (5.2., Zoom), Johannes Oerding (6.2., Festhalle), Anna

Depenbusch (6.2., Centralstation), Tim Bendzko (8.2., Jahrhunderthalle), James Taylor (11.2., Jahrhunderthalle), Till Brönner (13.2., Alte Oper), Moses Pelham (15.2., Batschkapp), Ina Müller (15./16.2., Jahrhunderthalle), Turbostaat (18.2., Schlachthof), Lina Maly (18.2., Brotfabrik), Tori Amos (20.2., Alte Oper), Biffy Clyro (23.2., Festhalle), Dita von Teese (27.2., Jahrhunderthalle, präsentiert von FRIZZ Das Magazin), Maximo Park (28.2., Batschkapp), Amy MacDonald (1.3., Jahrhunderthalle), Kool Savas (8.3., Batschkapp), Isolation Berlin (8.3., Zoom), Benne (11.3., Brotfabrik), Sarah Lesch (11.3., Colos Saal), Jan Delay (12./13.3., Zoom), The Kooks (16.3., Stadthalle Offenbach), Maxim (24.3., Brotfabrik), Lotte (27.3., Zoom), Joris (29.3., Schlachthof), Max Mutzke (29.3., Centralstation), James Blunt (30.3., Festhalle), Skunk Anansie (3.4., Schlachthof), Max Prosa (5.4., Brotfabrik), Tonbandgerät (7.4., Batschkapp), Bosse präsentiert von FRIZZ Das Magazin (10.4., Stadthalle Offenbach), Carla Bruni (10.4., Alte Oper) und Tocotronic (12.4., Schlachthof).

BÜHNE

Nacht. Stille. Eine Gruppe vermummter Schauspieler:innen ist wild entschlossen, sich zurückzuholen, was ihnen so lange genommen wurde: Kunst. Der große Kunstraub von Alexander Eisenach wird am 5.2. im Bockenheimer Depot uraufgeführt. Schon 18 Jahre steht Manche mögen‘s heiß nach Billy Wilders genialer Filmkomödie auf dem Spielplan des Papageno Theaters. Auch die Bühnenfassung bietet mit viel Musik und Situationskomik kurzweilige Unterhaltung, zu sehen am 5.2., 2.4. und 9.4. Das Ensemble des Kellertheaters spielt im Februar erneut Lutz Hübners Theater-Satire Gretchen 89ff. Die berühmte Szene aus Goethes Faust, in der Gretchen in ihrem Zimmer ein Kästchen mit Schmuck findet, kommt in zehn verschiedenen Fassungen auf die Bühne.

KUNST

Die Schau Im Zeichen der Freundschaft im Städel stellt die Schenkung der Frankfurter Fotografien und Mäzenin Ulrike Crespo (1950-2019) aus. Crespo hinterließ dem Kunsthaus über 90 Gemälde und Zeichnungen, u. a. Werke von Franz Marc, Otto Dix, Oskar Schlemmer, Max Ernst, Jean Dubuffet, Cy Twombly (bis 6.3.). Rache. Geschichte und Fantasie im Jüdischen Museum beleuchtet das Sujet Rache – eine komplexe Emotion. Die Schau präsentiert diverse Formen der Selbstermächtigung über die Jüdinnen und Juden zugefügte Gewalt und spannt einen Bogen von biblischen Erzählungen, rabbinischen Schriften, antisemitischen Mythen und jüdischen Legenden bis hin zu populärkulturellen Erzählungen. Im Zentrum stehen Zeugnisse der Ermordeten, die Rache für das Verbrechen der Shoah einfordern. Den Auftakt macht der Baseballschläger aus Tarantinos Film „Inglourious Basterds“, den Abschluss bildet eine Videoinstallation zu popkulturellen Rachedarstellungen (17.3.-17.7.). Im Museum Sinclair-Haus sucht die Schau Wandel. Wir für morgen Antworten auf Fragen wie „Wie stellen sich Menschen angesichts ökologischer und gesellschaftlicher Krisen ein gutes Leben vor und wie wollen wir in Zukunft leben?“ (13.3.-21.08.).