01 Titel 1220 HA:! Muster HA 03.12.20 11:24 Seite 1
Das Magazin
N für Halle und Umgebung Dezember 2020 / Januar 2021 kostenlos
N IN DER NOT
Theater im Lockdown
N IM GESPRÄCH
Elke Richter
N AUF DIE OHREN
Sorry3000
N www.halle-frizz.de
N Kultur | Gesellschaft | Politik | Szene | Interview | Film | Veranstaltungen
02 NCH 1220 HA:Layout 1 03.12.20 11:20 Seite 1
03-05 Boulevard 1220 HA:! Muster HA 03.12.20 11:50 Seite 3
BOULEVARD L
Editorial
„Kippt Spielstättenförderung, ist Schluss“
Geneigte Leser*,
Bild: M.-A. Mohr
K
„Im Dezember sollte unsere Weihnachtsproduktion ‘Karneval der Tiere’ stattfinden“, sagt Heidrun von Strauch (im Bild) von der Schillerbühne Halle. Der Vorstellungs- und Probenbetrieb ruht. Strauch erzählt: „Wir werden, wann immer das sein wird, dort im geplanten Spielplan weiter machen, wo es gerade geht. Wir hoffen, dass wir vor Ostern die Wiederaufnahme von unserem Erfolgsstück ‘Penthesilea’ nachholen können. Im Moment arbeiten wir unsere Büroarbeit ab.“ Strauch weiter: „Sollte die Spielstättenförderung der Stadt im kommenden Jahr wegbrechen, ist die Schillerbühne nicht mehr handlungsfähig. Da wir in Selbstausbeutung zum Nulltarif arbeiten, ist die Spielstättenförderung das einzige Fundament unseres Wirkens. Wenn sie wegfallen sollte, können wir nicht mehr weitermachen.” N Schillerbühne Halle, Aktuelles: www.schillerbuehne-halle.de
Sehnsucht nach dem Publikum
New Classic mit Freunden K
Mit Geige, Cello, Schlagzeug und Gesang begeistern drei klassisch ausgebildete Musiker. Cellist Sebastian Maul und Geiger Philippe Polyak haben eine in den Bann ziehende Bühnenpräsenz. Konstantin Chiddi sorgt am Schlagzeug für die treibenden Beats. Peter Freudenthaler von „Fools Garden“ ist als Gast mit dabei, es gibt New Classic, Rock und monumentalen Orchestersound. N Stilbruch und Freunde, 9. Januar, Anker, Renftstraße 1, Leipzig, 21 Uhr
K
Es war eine berührende Veranstaltung, auch wenn sie nur digital ihre Zuschauer erreichte: Am 26. November streamten die Bühnen Halle einen Pressetermin zur Lage, taten ihre Publikums-Sehnsucht kund und hielten sich hochambitioniert. „Sie können uns früh anrufen, und wir spielen am Abend“, so Christoph Werners Statement, flankiert von Matthias Brenner und den Leitern aller anderen Sparten, an die Kulturpolitik. Vieles ist in der Pause entstanden, so „Die kleine Seejungfrau“ und „Der kleine Prinz“ (Premiere am 29. Januar) mit Lars Frank (Abb., Foto: Yvonne Most) in der Puppe, „Das Urteil“ nach Kafka, „Solo Sunny“ und „Die Schutzbefohlenen“ im nt. Auch Staatskapelle, Oper, Ballett haben wunderbares Neues in petto. Einiges lang Geplantes konnte zugleich in Angriff genommen werden: So gibt es, Weltpremiere!, einen PuppentheaterKalender. Er ist an der Theaterkasse erhältlich.
„Auf Dauer ist Online keine Lösung“ K
Von Bach zu John Williams und Simon and Garfunkel – mit Soloposaunist Hubertus Schmidt und dem Erfurter Domkantor Ekkehard Fellner ist dies zur Orgelstunde am Heiligen Abend möglich. John Williams grandiose Musik zum Klassiker E.T. wird der Höhepunkt. Und als emotionales Finale gibt es Simon and Garfunkels „Bridge over Troubled Water“.
„In diesen Tagen waren Gastspiele in Leipzig und Berlin geplant, die abgesagt werden mussten. Darüber hinaus proben wir an zwei neuen Stücken. Eine Premiere im November ist bereits ausgefallen. Eine weitere im Februar wird voraussichtlich zunächst nicht stattfinden“, sagt Astrid Kohlhoff vom Theater Aggregate. Silvio Beck (im Bild) ergänzt: „Es gibt einen großen Projektstau in den Spielstätten. Unentwegte Planungsspiele sind die Konsequenz, eine nervenaufreibende Hypothesensituation. Was ist, wenn …?!“ So entstehe rein sachlich das Problem, wer seine Arbeiten präsentieren kann und wer nicht. „Ein großer Druck. Wer wird noch sichtbar sein? Auf die Dauer sind Onlineformate keine Lösung“, so Beck.
N Orgelstunde, 24. Dezember, Konzerthalle Ulrichskirche, 15 Uhr, Tickets: www.cultour-buero-herden.de
N Theater Aggregate, Aktuelles unter:
N Pressekonferenz und Ausblick der Bühnen Halle: Stream vom 26.11. unter www.buehnen-halle.de/buehnen_halle_pk_20201126, Wiederaufnahme des Spielbetriebs vorauss. ab 20.12.
Von Bach bis E.T. K
wissen Sie, warum sich in diesen Tagen, so wie in jedem Dezember, hartnäckig das Gerücht hält, Weihnachten stehe angeblich vor der Tür, obwohl noch niemals einer dieser GerüchteVerbreiter nachgeschaut hat, ob das auch wirklich stimmt? Und wer ist dieses Weihnachten überhaupt? Ist es hübsch? Fährt es ein DHL-Auto? Haben es die Rothschilds geschickt und ist es schon geimpft? Man müsste Querdenker sein. Während ich mich also grübelnd in meiner Gedanken-Schleife verheddere, klingelt es an meiner Tür. Ich zucke zusammen: „Ach du Scheiße“, denke ich, „das muss Weihnachten sein!“ Ist es also doch kein Gerücht? Ich bin aufgeregt, als ich die Tür öffne – und überrascht: Es ist sicherlich nur Zufall, denke ich, dass Weihnachten wie die Pegida-Frau von unserem Blockwart aussieht und auch die gleichen Leggings trägt. Denn schließlich ist das Fest ja gut zu uns. Es sind die einzigen Tage, an denen wir Eltern nicht streiten und unsere Kinder bekommen Geschenke. „Fröhliche Weihnachten Frau Weihnachten!“, sage ich schließlich, dass die Kinder sich schon sehr auf sie freuten und dass ich aber auch erst ein Gedicht aufsagen könne. „Gedicht?!“, das war das Stichwort worauf Frau Weihnachten offensichtlich nur gewartet hatte. Sie flötete irgendwas von linksgrün versifft und dass sie mir gleich mal ein paar Strophen erzählen werde. Es war dann das berühmte Adventsgedicht von Zucht und Ordnung, der Hausordnung, die noch immer nicht gemacht ist und Gleichhole-ich-die-Polizei!“, was dann folgte. Keine Frage, ich musste mich geirrt haben. Das war ganz sicher nicht Weihnachten, was da vor der Tür stand. Das war Roswita, die Haus-Gacke aus der dritten Etage. Aber ich musste auch irgendwie den Kopf aus der Schlinge bekommen. Also lobte ich ihre Leggings, versprach die Hausordnung sofort nach den Feiertagen und ob sie mir diesbezüglich noch einmal Aufschub gewähren könne. „Kommt überhaupt nicht in die Tüte“, fuhr sie mich an, „schließlich steht Weihnachten vor der Tür!“ – Glauben Sie nicht? Dann schauen Sie gleich mal nach. Ich tue es nie wieder. Fröhliche Weihnachten wünschen die Rothschilds, Roswita und das FRIZZ-Magazin! Eike Käubler
www.theater-aggregate.de
Dezember 2020 FRIZZ
3
03-05 Boulevard 1220 HA:! Muster HA 03.12.20 11:50 Seite 4
BOULEVARD
„Zur Zeit verprassen wir unsere Milliardenhilfen“ K
Reiser meets Gundermann K
Den Blick in den Kalender auf all die abgesagten Vorstellungen und Projekte nimmt Alexander Terhorst (Foto) vom Theater Apron mit Galgenhumor: „Dann verprassen wir jetzt eben unsere Millardenhilfen. Wir genießen die Weihnachtsdeko auf dem Markt oder amüsieren uns beim Eisbaden in der Saale.” Angst, sagt der Regisseur und Schauspieler, hat er allerdings nicht. Eher Vorfreude auf das kommende Jahr: „Alles ist startklar. Wir freuen uns wie verrückt. Ab in die frisch aufgehübschte Freie Spielstätte am Waisenhausring. Dann in den Graben der Moritzburg mit sommerlicher Stimmung, frisch gezapftem Bier und gesundem Menschenverstand.”
Die Songs von Rio Reiser und Gerhard Gundermann in einem Konzert! Zwei Sänger, Idealisten, Träumer und Mahner, zwei Männer, die das Leben getanzt haben – in allen Tiefen und Höhen. Tricando (Andreas Zöllner, Enrico Schneider und Paul Zöllner) rockt und flüstert, singt, spielt und lebt die Klassiker.
N Theater Apron, alles Aktuelle unter: www.apron.de
N Tricando, 22. Januar, Konzerthalle Ulrichskirche Halle, 19.30 Uhr und 24. Januar, Schlossgartensalon Merseburg, 16 Uhr, Tickets: www.cultour-buero-herden.de
Finale an der Volksbühne K Bild: Jennifer Krannich
Die Siebte Ostdeutsche All Patrouille (SOAP) wird sowohl in ihr geschichtliches als auch in ihr produktionsbedingtes Ende geführt. Diese finale Staffel, mit nur einer Folge, kann online erlebt werden. Fans können einen
4
FRIZZ Dezember 2020
Zugang zum Livestream erwerben, indem Sie auf Paypal an mail@jonsch.net den Eintritt von 7,00 Euro schicken – mit dem Kommentar „SOAP1312“. Das Volksbühnen-Team schickt dann einen Zugang zur Veranstaltung kurz vor Beginn. N Siebte Ostdeutsche All Patrouille, SOAP 6, 13. Dezember, 19.30 Uhr, Zugang: www.volksbuehne.jonsch.net
03-05 Boulevard 1220 HA:! Muster HA 03.12.20 11:50 Seite 5
BOULEVARD
„Nicht aufhören, an Kultur zu glauben“ Bild: Roman Langolf
K
„Wir werden unser Online-Angebot weiter ausbauen. Und einen kleinen Bauchladen-Weihnachtsmarkt etablieren“, sagt Volksbühnen-Betreiber Jonas Schütte (im Bild) zu den Plänen für den Dezember und Januar. Kann er am Kaulenberg wieder öffnen, will Schütte auf hybride Vorstellungen umsteigen: „Also zusätzlich zur Übertragung wird uns dann auch ein Live-Publikum besuchen können. Wir werden uns aus den digitalen Medien nicht verabschieden.“ Die größte Angst sei für Schütte, dass wir aufhören, an Kultur zu glauben. Momentan will er zeigen, was Kultur alles kann. Dazu sind alle (online) herzlich eingeladen! N Volksbühne am Kaulenberg, alle Online-Angebote: www.volksbuehne.jonsch.net
Das kleine Schwarze K
„Das kleine Schwarze – ein rotes Tuch“ (Abb.): Mit der geplanten Premierenlesung am 16. Dezember in der halleschen Stadtbibliothek wird es dank der blöden Seuche nix – aber vielleicht lässt sich das im Januar/Februar nachholen. Das Buch zur Premiere jedenfalls liegt bereits seit dem Herbst vor: In der Berliner Edition Noack & Block erschienen, unternimmt Margarete Wein einen ausgedehnten Streifzug durch die Welt der Farben. Leonie und Leo, die Protagonisten ihres neuesten Opus, arbeiten sich dabei durch das Vermächtnis von Alma, entdecken dabei einen faszinierenden Kosmos, der sich permanent und in allem (Natur, Alltag, Kunst, Literatur, Musik) findet. Die Wahlhallenserin, die als Lektorin und Redakteurin tätig war, lädt so zu einer buchstäblichen Verführung der Sinne ein. N Margarete Wein: Das kleine Schwarze – ein rotes Tuch. Ein Spaziergang durch die Welt der Farben, Berlin: Edition Noack & Block, 304 Seiten, ISBN 978-3-86813-107-9, 18 Euro.
Umfassende Aufklärung K
Der AOK-Gesundheitsnavigator bietet kostenlos umfassende und leicht verständliche Informationen über das Angebot und die Qualität von Ärzten und Krankenhäusern. Die Suche nach niedergelassenen
Ärzten und passenden Kliniken für planbare Operationen ist zudem durch eine Hebammen-Suche und Kontaktinformationen für den Notfall ergänzt worden. N AOK-Gesundheitsnavigator, alle Infos: www.aok.de/gesundheitsnavigator
Dezember 2020 FRIZZ
5
06 Buehne 1220 HA:! Muster HA 03.12.20 11:53 Seite 6
BÜHNE N
„Ich find’s schon beschämend“ K
Hallo Frau Richter, Sie sind seit 1983 Ensemblemitglied am nt. Hat sich denn für Sie die Bedeutung der Theater-Schauspielerei im Laufe der Jahre verändert? Da gab es den großen Umbruch, da gab es ‘89. Okay, ich präzisiere: Hat sich die Bedeutung Ihres Berufes nach ‘89 verändert? Wir hatten im Osten ein sehr gutes Theater – und auch eine andere Art von Geborgensein. Wir, also die Schauspieler, waren damals ein Sprachrohr. Natürlich gab es Zensur, aber wir zelebrierten unsere Abende auch. Das Theater war zu DDR-Zeiten ein Spiegel der Gesellschaft, die Schauspieler hatten eine enorme gesellschaftliche Funktion – manchmal fühlte es sich wie Narrenfreiheit an. Das änderte sich nach ‘89? Zuerst einmal mussten wir uns ja in die andere Gesellschaft hineindenken beziehungsweise hineinleben, gleichsam wie in eine andere Welt einsteigen. Aber das handwerkliche Material des Schauspielers, nämlich Du selbst, blieb das Gleiche. Aber entwickle ich mich nicht, entwickelt sich auch mein Spiel nicht. Was auch geblieben ist, sind die Fragen der Zeit, die man sich in der Kunst stellt, die wiederum hatten sich geändert. Und Ihre Bedeutung als Sprachrohr? Wie gesagt, das gesellschaftliche Umfeld ist ein anderes geworden. Nach ‘89 waren dann andere Dinge wichtig, beispielsweise der Konsum. In der DDR haben wir in ei-
6
FRIZZ Dezember 2020
ner Mangelwirtschaft gelebt, die Kunst war so wichtig wie das täglich Brot. Heute ist Kunst in den Status einer Ware gerutscht, sie ist nicht mehr überlebenswichtig. Wir verkümmern – seelisch und geistig. Das beste Beispiel dafür gibt uns die Gegenwart. Und da müssen wir uns als Theater Fragen stellen: Was wollen wir denn heute für Geschichten erzählen? Und wie wollen wir sie erzählen? Sie arbeiten als gestandene Schauspielerin auch mit jüngeren Kollegen zusammen. Vergleichen Sie die Eindrücke manchmal mit der damaligen Zeit? Das kann falsch sein, aber ich habe den Eindruck, es wird nicht mehr so viel gefeiert wie früher. Unsere Kantinenabende waren legendär; wir haben nicht nur kräftig ins Glas geguckt, wir waren einfach gesellig, beieinander, wir haben uns viele Geschichten erzählt, gestritten, diskutiert – wir wollten ja was bewegen, verändern mit unserer Kunst. Wir hatten auch viel Frust, aber der ist heute wohl noch größer. Warum? In der vergangenen Zeit wurde soviel über Kunst und Kultur diskutiert. Brauchen wir Kultur? Und wenn ja, wie viel? Welche Bühnen können wir schließen? Welche kulturellen Einrichtungen kosten zu viel Geld? Wo können wir Stellen abbauen? Ständig sich legitimieren zu müssen, ein wichtiger und unentbehrlicher Bestandteil der Gesellschaft zu sein, ist zermürbend. Und jetzt das Zauberwort „systemrelevant“: Zu spät! Für Einige geht das Licht aus. Ich find’s schon beschämend! Ein Gedankenspiel: Was würde eine Elke Richter heute machen, wenn Sie nicht bis jetzt konstant am neuen theater angestellt gewesen wäre? Dieses Gedankenspiel gibt es für mich nicht. Ich hatte „Glück“. Mein Leben und Arbeiten mit dem nt in Halle zu verknüpfen, ist auch eine
„Wenn die Kunst nur noch Ware ist, verkümmern wir.“ Schauspielerin Elke Richter ist die Sunny in „Solo Sunny“, das hoffentlich schon bald am nt Premiere feiern darf.
Lebensentscheidung. Ich habe dafür auch viele Vorwürfe bekommen: Ich sei nicht kreativ genug, ich sei zu bequem, um andere Wege zu gehen, ich muss mir ja keine Gedanken ums Geld machen – und so weiter und so fort. Ich will dazu nur sagen, dass ich eine Person bin, die in ihrer Grundstruktur sicher sein muss, ich muss gewollt sein, um kreativ zu sein. So ähnlich antwortet auch meine Hauptfigur in „Solo Sunny“, dieser unbändige Wille, sich Träume erfüllen zu wollen.
„Ich muss gewollt sein, um kreativ zu sein.“
Bleiben wir bei „Solo Sunny“. Können Sie sich daran erinnern, als Sie zum ersten Mal Wolfs Film gesehen haben. Welche Bedeutung hatte der Film damals für Sie? Damals habe ich den Film mit einem ganz anderen Ich gesehen, ich war damals jung. Auch für mich war der Film ein Kultfilm. Da gab es diese Frau, diese Solo Sunny, die von Renate Krößner gespielt wurde – die nicht nur einfach aus dem gewöhnlichen Leben raus wollte, sondern sie wollte eine Persönlichkeit sein, sich von der Masse abheben, mit den Männern auf Augenhöhe sein, der große Wunsch nach Individualität. Das war in der DDR riskant – und fast
nicht möglich. Unsere Erziehung zielte nicht danach, ich fand das mutig und bewundernswert. Welche Bedeutung hat der Film heute für Sie? Er berührt mich immer noch, denn es hat sich in dem Anspruch nichts geändert. Nur habe ich den Eindruck, dass Individualität damals ein Stück Freiheit bedeutete, wie auch für Sunny, heute aber an Äußerlichkeiten gemessen wird. Das Hochrappeln, dieses ImmerWieder-Aufstehen, von vorn Anfangen, nie Aufgeben, das Solo Sunny verkörpert, kenn ich gut. Wir erzählen den Stoff aus der Retrospektive einer gereiften Solokünstlerin, es ist spannend, wie viel mich mit der Sunny von damals verbindet. Wie bereiten Sie sich genau auf eine Rolle vor? Das ist bei jeder Rolle anders, das hat immer was mit der konkreten Figur, mit meinen Erfahrungen, mit dem Alter und dem jeweils vorhandenen Team zu tun. Aber eigentlich immer schaffe ich mir einen intuitiven Kosmos, ich versuche, die Figur zu erspüren, ihre Wut, ihre Freude, ihre Zerrissenheit emotional zu empfinden. Ohne diese Öffnung geht es bei mir nicht. Frau Richter, wir danken Ihnen für das Gespräch.
07 Boulevard 1220 HA 2:! Muster HA 03.12.20 13:02 Seite 7
BOULEVARD
Augen-Blicke K
Ursprünglich ab 3., nun wohl ab 20. Dezember ist in der Talstraße einer der Großen der ostdeutschen Fotografie zu bewundern. Günter Rösslers Bilder sind nicht nur spannende Dokumente, sondern zugleich einzigartige Kunstwerke. Größte Bekanntheit errang Rössler durch seine Aktfotografie (Abb.: „Stefanie“, 1997). Seine erste Aktausstellung, die er 1979 in Grimma zeigte, erregte großes Aufsehen. Es sind würdig-kraftvolle Bilder, deren Zeitlosigkeit und ästhetischer Anspruch bis heute berühren. Die Schau wird sich aber auch anderen Themen seiner Arbeit widmen, die gleichrangig zu den bekannten Akten zu betrachten sind: Porträts, Mode, Reportagen zur Zeitgeschichte. Neben Berühmtem und einer Film-Doku sind Werke aus Rösslers Nachlass zu sehen, zur Ausstellung erscheint ein Katalog. N Günter Rössler: AugenBlicke, Fotografie und Dokumente, Kunsthalle, ab 20.12., bis 11.4.21, Mi–Fr 12–19 Uhr, Sa/So 14–18 Uhr, Eintritt: 7 (erm. 5) Euro, www.kunstverein- talstrasse.de
„Auf alle Szenarien eingestellt“ K
Bild: Anna Kolata
„Der Spielbetrieb ist bis 20. Dezember ausgesetzt. Der Probenbetrieb ist jedoch möglich, so dass wir unsere Inszenierungen bis zur Premiere-Reife bringen können. Parallel erstellen wir neue Formate, verlagern unsere Bühnen ins Netz oder in den Stadtbereich, um Lebenszeichen zu senden”, sagt die Geschäftsführerin der Bühnen Halle, Uta van den Broek (im Bild). Da wird ein Ballett- und Musikspektakel und eine Oper gestreamt, da plant das Puppentheater einen Theaterpodcast. Van den Broek betont, dass man auf alle Szenarien eingestellt ist: „Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten und wir dürfen ab 21. Dezember spielen, kommen wir mit einem kleinen Weihnachtsprogramm, welches im Hof und in der Oper gespielt wird. Sollte sich der Beginn des Spielbetriebes in das nächste Jahr verschieben, wird das Programm angepasst.“ N Bühnen Halle, Podcasts, Streaming-Angebote und alles Aktuelle findet man unter www.buehnenhalle.de
Wie schön leuchtet der Morgenstern K
Aufgrund der Situation geschoben, dafür aber auf den hoffentlich ersten möglichen Termin, sind die festlichen Klänge von den Lautten Compagney Berlin (Foto: Ida Zenne) unter Leitung von Wolfgang Katschner. Gemeinsam mit Angelika Lenter und Robert Sellier erzählen sie am 20. Dezember im Haupthaus der Franckeschen Stiftungen ihre eigene Weihnachtsgeschichte. Bekannte Choräle stehen neben Kunstmusik, doch auch alte Volkslieder sind zu hören. Der Großteil der Komponisten der präsentierten Werke stammt aus dem mitteldeutschen Raum. Das für diesen Kulturraum so einflussreiche Wirken Martin Luthers durchzieht in besonderer Weise das Programm. „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ ist ein zärtliches Innehalten im Zeitenlauf, voller weihnachtlicher Poesie. Das Doppel-Konzert findet jeweils um 11 und 15 Uhr in Kooperation mit der Stiftung Händel-Haus statt. K
Wie schön leuchtet der Morgenstern, Weihnachtskonzert im Hist. Waisenhaus, 20.12., jeweils 11 und 15 Uhr, Eintritt: 18 und 12 (erm. 8) Euro. Plätze begrenzt, bitte reservieren!
Dezember 2020 FRIZZ
7
08-11 Terminal 1220 HA:Terminal 11_07 HA neu.qxp 03.12.20 11:27 Seite 8
update
21. | 22. | 23. | 24. | 25. | 26. | 27. | 28. | 29. | 30. | 31. Dezember 2020
K Halle
Spezielles Zoo Halle
21.
Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen
Ausstellungen Galerie am Volkspark
Ein Satz mit Axt 14:00
Film und Kino
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00
Kinder Anhaltisches Theater Dessau, Altes Theater Pinocchio 9:30
Ein Doktor auf Bestellung 16:15, 18:15 Parfüm des Lebens 20:15
Kinder
ten, Malen, Zeichnen und anderem 16:00
23.
Neues Theater Halle, Hof
Der Wolf und die sieben Geißlein 17:30 Oper Halle Hänsel und Gretel 18:00
Musik Georg-Friedrich-Händel-Halle
Wirbel ums Schicksal - Sinfoniekonzert mit der Staatskapelle 19:30 Neues Theater Halle, Saal
Martin Reik & Friends: Let it snow 20:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30 Roter Turm
Führung auf den roten Turm 17:00
Dessau
Bühne Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus
Nachts im Ozean 18:00
Kinder Anhaltisches Theater Dessau, Altes Theater Pinocchio 9:30
Mittwoch
Halle (Saale)
Bühne Solo Sunny 19:30
Film und Kino
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße
Günter Rössler - Augenblicke 12:00 Galerie Zaglmaier Malerei und Gra-
fik von Uwe Pfeifer und weiteren Künstlern aus der Region 13:30
Kinder Luchskino am Zoo Weihnachten im
Zaubereulenwald 10:30 Clara und der magische Drache 14:45 Oper Halle
Hänsel und Gretel 16:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00
Kinder
Ausstellungen Beatles Museum Halle
Das Leben und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus
Im Steinbruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
tour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30
26.
Matschmelone, Lutschzitrone, Lachkanone - Eine Buchkinderwerkstatt für Sprache und Illustration 16:00 Puschkinhaus
Samstag
Musik Halle (Saale)
Martin Reik & Friends: Let it snow 20:00
Spezielles
Oper Halle
Der Bergzoo ruft 9:00 Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30 Roter Turm
Führung auf den roten Turm 17:00
Ein Satz mit Axt 14:00
Film und Kino Luchskino am Zoo
Ein Doktor auf Bestellung 16:15,18:15 Parfüm des Lebens 20:15
Kinder
Hänsel und Gretel 15:00 Der Wolf und die sieben Geißlein 15:00 Franckesche Stiftungen, Krokoseum Spielwiese und offenes Spiel
für Kindern 16:00 Neues Theater Halle, Hof
Der Wolf und die sieben Geißlein 17:30
Musik Musica Sacra 17:00 The King’s Christmas - Weihnachten am Hof der englischen Könige 18:00 Neues Theater Halle, Saal
Martin Reik & Friends: Let it snow 20:00
8
Bestellung 18:30 Luchskino am Zoo Parfüm des
Lebens 20:30
Kinder Luchskino am Zoo Clara und der
magische Drache 14:45 Franckesche Stiftungen, Krokoseum Spielwiese und offenes Spiel
für Kindern 16:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt Stadt-
tour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen Alt-
stadtbummel 13:30
30.
Dessau
Nachts im Ozean 17:00
Bühne Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Ba-ta-clan 17:00
Musik Christmas - Seldom Sober Company 16:00
Kinder
Mittwoch
Marienkirche in Dessau Irish
Anhaltisches Theater Dessau, Altes Theater Pinocchio 15:00
Halle (Saale)
Ausstellungen
Musik
Beatles Museum Halle Das Leben
und Wirken der „Fab Four“ 10:00
Marienkirche in Dessau
27.
28. Montag
Halle (Saale)
Bühne Kabarett „Die Kiebitzensteiner“ im Palais S Kabarett & Din-
ner: Voll auf die Presse 19:00
Halle (Saale)
Film und Kino
Ausstellungen
Luchskino am Zoo Ein Doktor auf
Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus
Luchskino am Zoo Ein Doktor auf
Im Steinbruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße
Bestellung 16:30 Bestellung 18:30 Lebens 20:30
Kinder Franckesche Stiftungen, Krokoseum Spielwiese und offenes Spiel Luchskino am Zoo Clara und der
magische Drache 14:45
Bühne
Franckesche Stiftungen, Krokoseum Das Kunstatelier mit Gestal-
Oper Halle La Traviata 15:00
ten, Malen, Zeichnen und anderem 16:00
Alice im Wunderland 15:00
Musik
The Gregorian Voices
Konzerthalle Ulrichskirche
Weihnachtskonzert mit den Don-Kosaken 18:00
26 12
Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus Im Stein-
bruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnentafel und
Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße Günter Rössler - Augenblicke 12:00
Bühne Neues Theater Halle, Kammer
Die Tanzstunde 20:00 Puschkinhaus Du musst dein Leben
ändern! 20:00
Film und Kino Luchskino am Zoo Ein Doktor auf
Bestellung 16:30 Luchskino am Zoo Ein Doktor auf
Bestellung 18:30 Luchskino am Zoo Parfüm des
Lebens 20:30
Luchskino am Zoo Parfüm des
für Kindern 14:00
Günter Rössler - Augenblicke 14:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start am Marktschlösschen Alt-
Kinder Franckesche Stiftungen, Krokoseum Spielwiese und offenes Spiel
für Kindern 14:00 Luchskino am Zoo Clara und der
magische Drache 14:45 Franckesche Stiftungen, Krokoseum Matschmelone, Lutschzitro-
ne, Lachkanone - Eine Buchkinderwerkstatt für Sprache und Illustration 16:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt Stadt-
tour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen Alt-
stadtbummel 13:30 Roter Turm Führung auf den roten
Turm 17:00
stadtbummel 13:30 Roter Turm Führung auf den roten
Dessau
Musik Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus
Weihnachtskonzert mit der Anhaltischen Philharmonie Dessau und dem Opernchor 18:00
Turm 17:00
31. 29. Donnerstag
24. Donnerstag
Konzerthalle Ulrichskirche Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus
Luchskino am Zoo Ein Doktor auf
Bühne
Elise und das vergessene Weihnachtsfest 14:45 Neues Theater Halle, Hof
Bestellung 16:30
Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus
Dessau
Luchskino am Zoo Oper Halle
Film und Kino Luchskino am Zoo Ein Doktor auf
Führung auf den roten Turm 14:00
Nachtwächter Rundgang 20:00
Bild:
Galerie am Volkspark
ändern! 20:00
Altstadtbummel 11:00
Treffpunkt am Göbelbrunnen
Zeitkunstgalerie
Vier Deutungsmöglichkeiten 11:00
Puschkinhaus Du musst dein Leben
Roter Turm
Zoo Halle Start auf dem Hallmarkt
15:00
Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 11:00
Bühne
Neues Theater Halle, Saal
Bühne Oper Halle Alice im Wunderland
Start am Marktschlösschen
Sonntag
Franckesche Stiftungen, Krokoseum
Musica Sacra 19:30
Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30
Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt Stadt-
Weihnachtskonzert mit der Anhaltischen Philharmonie Dessau und dem Opernchor 15:00, 20:30
Elise und das vergessene Weihnachtsfest 14:45
Das Puppentheater präsentiert „Die kleine Seejungfrau“ 18:00
Das Puppentheater präsentiert „Die kleine Seejungfrau“ 16:00
Spezielles
The Gregorian Voices 16:00
Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus
Franckesche Stiftungen, Krokoseum
Konzerthalle Ulrichskirche
Halle (Saale)
Musik Konzerthalle Ulrichskirche
Musik
Film und Kino Ein Doktor auf Bestellung 16:15, 18:15 Parfüm des Lebens 20:15
Der Wolf und die sieben Geißlein 15:00 Puschkinhaus
Das Puppentheater präsentiert „Die kleine Seejungfrau“ 18:00
Anhaltisches Theater Dessau, Altes Theater Pinocchio 15:00
Luchskino am Zoo
Neues Theater Halle, Hof
Kinder
Bühne
Spielwiese und offenes Spiel für Kindern 14:00
Dienstag
Puschkinhaus
Thalia Theater präsentiert: Das letzte Schaf 11:00 Luchskino am Zoo Drei Haselnüsse für Aschenbrödel 14:45
Dessau
Ein Satz mit Axt 14:00
Annie 18:00
magische Drache 10:30
The Gregorian Voices 16:00
Galerie am Volkspark
Oper Halle
Luchskino am Zoo Clara und der Neues Theater Halle, Saal
Thalia Theater präsentiert: Das letzte Schaf 15:00 Neues Theater Halle, Hof Der Wolf und die sieben Geißlein 17:30
Parfüm des Lebens 12:30, 20:30 Ein Doktor auf Bestellung 16:30, 18:30
Luchskino am Zoo
22.
Luchskino am Zoo
Luchskino am Zoo
Ausstellungen Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Kinder
Thalia Theater präsentiert: Das letzte Schaf 11:00
Spezielles
Neues Theater Halle, Saal
Parfüm des Lebens 12:30, 18:30 Ein Doktor auf Bestellung 16:30
für Aschenbrödel 10:30
Freitag
Halle (Saale)
Film und Kino Luchskino am Zoo
Kinder Neues Theater Halle, Saal
25.
Luchskino am Zoo
vergessene Weihnachtsfest 14:45
Parfüm des Lebens 12:30, 20:30 Ein Doktor auf Bestellung 16:30, 18:30
Neues Theater Halle, Saal
Weihnachtskonzert mit der Anhaltischen Philharmonie Dessau und dem Opernchor 15:00, 20:30
Franckesche Stiftungen, Krokoseum Das Kunstatelier mit Gestal-
Akt ohne Worte 18:00
Luchskino am Zoo
Clara und der magische Drache 14:45
Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus
Luchskino am Zoo Elise und das
Neues Theater Halle, Kammer
Kinder Anhaltisches Theater Dessau, Altes Theater Pinocchio 11:00
Kabarett „Die Kiebitzensteiner“ im Palais S
Verschärfte Lachsamkeit 17:00
Film und Kino
Luchskino am Zoo Drei Haselnüsse
Musik
für Kindern 14:00
Münchhausen 20:00
Dessau
Dessau
Franckesche Stiftungen, Krokoseum Spielwiese und offenes Spiel
Neues Theater Halle, Kammer
Orgelstunde am heiligen Abend 15:00
Altstadtbummel 13:30
Montag
Halle (Saale)
Musik Konzerthalle Ulrichskirche
Halle (Saale)
Kinder Luchskino am Zoo
Drei Haselnüsse für Aschenbrödel 10:30
Dienstag Chor
Halle (Saale)
Ausstellungen
Konzerthalle Ulrichskirche
Beatles Museum Halle Das Leben
Der gregorianische Gesang versteht sich als meditativer, geistlicher Gesang. Der Männerchor aus Bulgarien wird auch Klassiker der Weihnachtsmusik, wie „Happy Christmas“ von John Lennon oder „Blue Christmas“ von Elvis Presley, im Stil des gregorianischen Gesangs neu arrangieren.
Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus Im Stein-
und Wirken der „Fab Four“ 10:00 bruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnentafel und
Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Halle (Saale)
Bühne Kabarett „Die Kiebitzensteiner“ im Palais S Best of Kiebitzen-
steiner 14:30 Oper Halle Candide 15:00 Puschkinhaus Du musst dein Leben
ändern! 17:00 Kabarett „Die Kiebitzensteiner“ im Palais S Best of Kiebitzen-
steiner 17:00 Neues Theater Halle, Saal Ziem-
lich beste Freunde 19:30 Oper Halle Candide 20:00 Neues Theater Halle, Kammer
Die Tanzstunde 20:00
Find us on ...
FRIZZ Dez. 20, Jan. 21
Alle Termine vorbehaltlich der aktuellen Corona-Entwicklung
08-11 Terminal 1220 HA:Terminal 11_07 HA neu.qxp 03.12.20 11:27 Seite 9
1. - 9. Januar 2021
Puschkinhaus
Kunsthalle Talstraße
Du musst dein Leben ändern! 20:00
Günter Rössler - Augenblicke 14:00
Film und Kino
3.
Luchskino am Zoo
Silvester Preview 18:00, 20:15
Kinder Luchskino am Zoo Clara und der
magische Drache 15:45
Musik Georg-Friedrich-Händel-Halle
Silvesterkonzert mit der Staatskapelle Halle 16:00, 19:00 Steintor Varieté
Ein Abend im Dreivierteltakt 17:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Kabarett „Die Kiebitzensteiner“ im Palais S
Große Silvestergala 17:00, 19:00
Dessau
Musik Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus
Konzert zum Jahreswechsel: Wo die Zitronen blühn 15:00, 20:30
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 11:00 Roter Turm
Führung auf den roten Turm 14:00
Sonntag
Dessau Halle (Saale)
Ausstellungen Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Kinder Anhaltisches Theater Dessau, Altes Theater Pinocchio 15:00
Musik Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Magelone 17:00
Galerie am Volkspark
Ein Satz mit Axt 14:00 Kunsthalle Talstraße
Günter Rössler - Augenblicke 14:00
Spezielles
7.
Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 11:00 Roter Turm Führung auf den roten
Turm 14:00
1.
Dessau
Donnerstag
Kinder
Halle (Saale)
Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus
Peter und der Wolf (mit einer Fortsetzung der Geschichte) 16:00
Freitag
Ausstellungen Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnenta-
fel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Halle (Saale)
4.
Musik Oper Halle
Neujahrskonzert 15:00
Spezielles Zoo Halle
Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen
Kunsthalle Talstraße
Günter Rössler - Augenblicke 12:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen
Montag
Altstadtbummel 13:30
Halle (Saale)
Altstadtbummel 11:00
Kinder
Roter Turm
Führung auf den roten Turm 14:00
Dessau
Musik Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus
Konzert zum Jahreswechsel: Wo die Zitronen blühn 17:00
8.
Franckesche Stiftungen, Krokoseum Das Kunstatelier mit Gestal-
ten, Malen, Zeichnen und anderem 16:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start am Marktschlösschen
Freitag
Altstadtbummel 13:30 Roter Turm Führung auf den roten
Turm 17:00
Halle (Saale)
Ausstellungen
2. Samstag
5.
Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnenta-
fel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße
Günter Rössler - Augenblicke 12:00
Musik Georg-Friedrich-Händel-Halle
Dienstag
Halle (Saale)
Ausstellungen Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Galerie am Volkspark
Ein Satz mit Axt 14:00 Kunsthalle Talstraße
Günter Rössler - Augenblicke 14:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Best of Classic - Das Wiener Neujahrskonzert 19:30
Halle (Saale)
Ausstellungen Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30 Roter Turm
Führung auf den roten Turm 17:00 Start am Marktschlösschen
Rundgang für Nachtschwärmer 18:00
Spezielles Zoo Halle
Der Bergzoo ruft 9:00
9.
Start auf dem Hallmarkt Stadt-
tour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30 Start am Hansering 13
6.
Wo Justitia zu Hause ist 14:00 Roter Turm Führung auf den roten
Turm 14:00 Hallescher Dom
Öffentliche Führung 14:00 Treffpunkt am Göbelbrunnen
Nachtwächter Rundgang 20:00
Dessau
Kinder Anhaltisches Theater Dessau, Altes Theater Pinocchio 15:00
Musik Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Konzert zum Jahres-
wechsel: Wo die Zitronen blühn 17:00
Find us on ...
Mittwoch
Halle (Saale)
Ausstellungen Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnenta-
fel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Samstag
Halle (Saale)
Ausstellungen Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnenta-
fel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße Günter Rössler - Augenblicke 14:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Alle Termine vorbehaltlich der aktuellen Corona-Entwicklung
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30
Dez. 20, Jan. 21 FRIZZ
9
08-11 Terminal 1220 HA:Terminal 11_07 HA neu.qxp 03.12.20 11:27 Seite 10
update
10. - 24. Januar 2021
K Halle Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30 Roter Turm Führung auf den roten
Turm 14:00 Hallescher Dom
Öffentliche Führung 14:00 Treffpunkt am Parkplatz, Fährstraße 1
Silhouetten der Nacht 18:00 Treffpunkt am Göbelbrunnen
Nachtwächter Rundgang 20:00
Lesung, Talk, Vortrag
Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnentafel und
Leopoldina
Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße Günter Rössler - Augenblicke 12:00
William Siemens - Ingenieur, Industrieller, Wissenschaftler 18:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen
Dessau
Altstadtbummel 13:30
Bühne
10. Sonntag
Ausstellungen Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße
Günter Rössler - Augenblicke 14:00
Bühne Oper Halle Art*House 15:00 Steintor Varieté
Yesterday - The Beatles Musical 18:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 11:00 Roter Turm
13.
die Queen - Eine Audienz 20:00
Spezielles
Anhaltisches Theater Dessau, Altes Theater Pinocchio 15:00
Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30 Roter Turm Führung auf den roten
Turm 17:00 Start am Marktschlösschen Mit
16.
und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus Im Stein-
bruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnentafel und
Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße Günter Rössler - Augenblicke 12:00 Galerie am Volkspark Ein Satz mit Axt 14:00
Montag
Halle (Saale)
Kinder Franckesche Stiftungen, Krokoseum
Das Kunstatelier mit Gestalten, Malen, Zeichnen und anderem 16:00
Spezielles Zoo Halle
Der Bergzoo ruft 9:00 Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30 Roter Turm
Führung auf den roten Turm 17:00
Halle (Saale)
Ausstellungen Beatles Museum Halle Das Leben
und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus Im Stein-
Bühne
bruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnentafel und
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30 Turm 17:00
Spezielles Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus
Soirée: Rigoletto 18:30
Günter Rössler - Augenblicke 14:00
Bühne Oper Halle
Halle (Saale)
Ausstellungen
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Roter Turm Führung auf den roten
Turm 14:00 Stadtgottesacker
Camposanto - Die Geheimnisse des Stadtgottesackers 15:00
Dessau
Bühne
Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Eins-zu-Eins-Con-
certs 10:00
Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
18. Montag
Start am Marktschlösschen
Halle (Saale)
Start am Marktschlösschen
Kinder Franckesche Stiftungen, Krokoseum Kunstatelier mit Gestalten,
Malen, Zeichnen und anderem 16:00
Spezielles
Musik Volkspark Halle
Händels Welt 19:30
20. Mittwoch
Reiser meets Gundermann - Tricando
22 01
Ausstellungen
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30
Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Galerie am Volkspark
Ein Satz mit Axt 14:00
10
Ausstellungen Beatles Museum Halle Das Leben
und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus Im Stein-
bruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00
Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus Im Stein-
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße Günter Rössler - Augenblicke 14:00
Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start am Marktschlösschen
Bühne
Altstadtbummel 13:00 Roter Turm
Führung auf den roten Turm 17:00
Oper Halle Jenufa 19:30 WUK Theater Quartier Gesucht
und verloren 20:00
Lesung, Talk, Vortrag Konzerthalle Ulrichskirche
Große Lesung mit Flake und Lea Streisand 20:00
Spezielles
21. Donnerstag
Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt Stadt-
tour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen Alt-
stadtbummel 13:30 Roter Turm Führung auf den roten
Turm 14:00 Hallescher Dom Öffentliche
Führung 14:00 Treffpunkt am Göbelbrunnen
Ausstellungen und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus Im Stein-
bruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnentafel und
Nachtwächter Rundgang 20:00 Treffpunkt am Göbelbrunnen
Henker, Hexen, Trunkenbolde 20:00
Dessau
Bühne Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Rigoletto 19:30 Marienkirche in Dessau Yvonne,
die Burgunderprinzessin 20:00
Kunsthalle Talstraße
Günter Rössler - Augenblicke 12:00
Start am Marktschlösschen
Halle (Saale)
Beatles Museum Halle Das Leben
bruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00
Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Freitag
Halle (Saale)
Ausstellungen
Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnentafel und
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start am Marktschlösschen
Halle (Saale)
Samstag
Ausstellungen
Beatles Museum Halle Das Leben
Altstadtbummel 13:30
Dienstag
23.
Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Halle (Saale)
Spezielles
12. 15.
Rundgang für Nachtschwärmer 18:00
und Wirken der „Fab Four“ 10:00
Halle (Saale)
Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00
Kunsthalle Talstraße
Günter Rössler - Augenblicke 12:00
Start am Marktschlösschen
Spezielles
Spezielles
Nachtwächter Rundgang 20:00
Turm 17:00
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30
Günter Rössler - Augenblicke 12:00
Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Öffentliche Führung 14:00
stadtbummel 13:30 Roter Turm Führung auf den roten
Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Kunsthalle Talstraße
Musik
Treffpunkt am Göbelbrunnen
tour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen Alt-
Bizet Plus 16:00
√úber-30-Party-Lounge 21:00
Hallescher Dom
Spezielles
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt Stadt-
Altstadtbummel 13:30
Club und Nachtleben
Altstadtbummel 13:30 Roter Turm Führung auf den roten Turm 14:00
und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus Im Stein-
cando präsentieren Songs von Gundermann und Rio Reiser 19:30
Steintor Varieté
Rudy Giovannini 16:00
Donnerstag
Musik Konzerthalle Ulrichskirche Tri-
Musik
Georg-Friedrich-Händel-Halle
Genuss zu Fuß Altstadttour 11:00
Bühne WUK Theater Quartier Gesucht
Start am Marktschlösschen
Teseo 15:00
Konzerthalle Ulrichskirche
14.
Beatles Museum Halle Das Leben
Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Spezielles
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30
Ausstellungen
Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnentafel und
Kunsthalle Talstraße
Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße Günter Rössler - Augenblicke 12:00
und verloren 20:00
bruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00
Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
bruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnentafel und
Halle (Saale)
Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnentafel und
Bühne Grace und die Queen - Eine Audienz 20:00
Dienstag
Halle (Saale)
Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Die Eumeniden 17:00
Oper Halle Art*House 19:30 WUK Theater Quartier
19.
Ausstellungen
Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße Günter Rössler - Augenblicke 14:00
Roter Turm Führung auf den roten
Musik
11.
Samstag
WUK Theater Quartier Grace und
die Queen - Eine Audienz 20:00
Sonntag
Philipp Meckel unterwegs 18:00
Halle (Saale)
Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Konzert zum Jahres-
wechsel: Wo die Zitronen blühn 17:00
17.
Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Ausstellungen
Dessau
Kinder
Yvonne, die Burgunderprinzessin 20:00
WUK Theater Quartier Grace und
Mittwoch
Führung auf den roten Turm 14:00
Dessau
Marienkirche in Dessau
Bühne
Beatles Museum Halle Das Leben
Halle (Saale)
Bühne
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30
Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Orphée 17:00
Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus Im Stein-
Dessau
Altstadtbummel 13:30
Rock Konzerthalle Ulrichskirche Die Songs von Rio Reiser und Gerhard Gundermann in einem Konzert! Zwei Sänger, Idealisten, Träumer und Mahner, zwei Männer, die das Leben getanzt haben - in allen Tiefen und Höhen. Tricando rockt und flüstert, singt, spielt und lebt die Klassiker.
22. Freitag
Halle (Saale)
24. Sonntag
Halle (Saale)
Ausstellungen Beatles Museum Halle
Das Leben und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus
Im Steinbruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00
Ausstellungen
Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Beatles Museum Halle Das Leben
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
und Wirken der „Fab Four“ 10:00
Find us on ...
FRIZZ Dez. 20, Jan. 21
Alle Termine vorbehaltlich der aktuellen Corona-Entwicklung
08-11 Terminal 1220 HA:Terminal 11_07 HA neu.qxp 03.12.20 11:27 Seite 11
25. - 31. Januar 2021
Kunsthalle Talstraße Günter
Rössler - Augenblicke 14:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt Stadt-
tour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen Alt-
stadtbummel 11:00 Roter Turm Führung auf den roten
Spezielles Zoo Halle
Der Bergzoo ruft 9:00
30.
Start auf dem Hallmarkt Stadt-
tour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen Alt-
stadtbummel 13:30 Roter Turm Führung auf den roten
Turm 17:00
Turm 14:00
Samstag
Dessau
28.
Bühne Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Die Eumeniden
17:00
Donnerstag
25. Halle (Saale)
Kinder Franckesche Stiftungen, Krokoseum
Das Kunstatelier mit Gestalten, Malen, Zeichnen und anderem 16:00
Spezielles Zoo Halle
Der Bergzoo ruft 9:00 Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30 Roter Turm
Führung auf den roten Turm 17:00
Beatles Museum Halle Das Leben
und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus
Im Steinbruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Halle (Saale)
Ausstellungen
Kunsthalle Talstraße
Günter Rössler - Augenblicke 14:00
Beatles Museum Halle
Das Leben und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus
Montag
Halle (Saale)
Ausstellungen
Im Steinbruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Bühne Oper Halle Art*House 19:30 Puschkinhaus
Der kleine Prinz 20:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Herr Fleischers Kiosk am Reileck Genuss zu Fuß - Reilecktour
11:00
Kunsthalle Talstraße
Günter Rössler - Augenblicke 12:00
Spezielles
Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30 Roter Turm
Zoo Halle
Führung auf den roten Turm 14:00
Der Bergzoo ruft 9:00
Hallescher Dom
Start auf dem Hallmarkt
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen
Öffentliche Führung 14:00 Treffpunkt am Göbelbrunnen
Nachtwächter Rundgang 20:00 Treffpunkt am Göbelbrunnen
Henker, Hexen, Trunkenbolde 20:00
Altstadtbummel 13:13
26.
Bühne Marienkirche in Dessau
Yvonne, die Burgunderprinzessin 19:00
Musik Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus
Dienstag
Dessau
Dessau
Bühne Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Rigoletto 17:00
Kinder Anhaltisches Theater Dessau, Altes Theater
Die kleine Hexe 15:00
Sinfonietta 6 20:00
Halle (Saale)
Ausstellungen
29. 31.
Beatles Museum Halle
Das Leben und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus
Im Steinbruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Spezielles Zoo Halle
Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30
Sonntag
Freitag
Dessau
Halle (Saale)
Ausstellungen Beatles Museum Halle
Das Leben und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus
Im Steinbruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
27.
15:00
Spezielles Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Eins-zu-Eins-Con-
certs 10:00
Halle (Saale)
Kunsthalle Talstraße
Ausstellungen
Günter Rössler - Augenblicke 12:00
Bühne Oper Halle
La Traviata 19:30
Beatles Museum Halle Das Leben
und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus Im
Steinbruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00
Der kleine Prinz 20:00
Halle (Saale)
Ausstellungen Beatles Museum Halle
Das Leben und Wirken der „Fab Four“ 10:00 Franckesche Stiftungen, Historisches Waisenhaus
Im Steinbruch der Zeit. Erdgeschichten und die Anfänge der Geologie 10:00 Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße
Günter Rössler - Augenblicke 12:00 Find us on ...
Kinder Anhaltisches Theater Dessau, Altes Theater Die kleine Hexe
Ahnentafel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00
Puschkinhaus
Mittwoch
Bühne Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus Orphée 17:00
Spezielles Zoo Halle
Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt
Stadttour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30
Franckesche Stiftungen, Historische Bibliothek Ahnenta-
fel und Stammbaum: Genealogische Werke in den Beständen der Franckeschen Stiftungen 10:00 Kunsthalle Talstraße Günter Rössler - Augenblicke 14:00
Musik
Start am Marktschlösschen
Altstadtbummel 13:30
Georg-Friedrich-Händel-Halle
Sinfonische Visionäre 11:00
Roter Turm
Führung auf den roten Turm 17:00
Dessau
Musik Anhaltisches Theater Dessau, Großes Haus
Sinfonietta 6 15:00, 20:00
Spezielles Zoo Halle Der Bergzoo ruft 9:00 Start auf dem Hallmarkt Stadt-
tour mit dem Halle*Hopper zu den schönsten Flecken der Stadt 10:30 Start am Marktschlösschen Alt-
stadtbummel 11:00 Roter Turm Führung auf den roten
Alle Termine vorbehaltlich der aktuellen Corona-Entwicklung
Turm 14:00
Dez. 20, Jan. 21 FRIZZ
11
12 Film 1220 HA:! Muster HA 03.12.20 11:58 Seite 12
FILM N
Die Selbstermächtigung des Jochen K
Hallo Larsen Sechert, ich reibe mir verwundert die Augen: Sie haben einen Film gedreht? Wie kam es dazu? Dazu muss ich etwas länger ausholen. Als 17-Jähriger, das war 1993, habe ich in Halle an der Saale, am damaligen fünften Heidetriathlon, meinen ersten Dreikampf dieser Art absolviert. Nachdem ich als vorletzter Brustschwimmer aus dem Wasser stieg, mich gefühlte zehn Minuten umgezogen habe, noch immer in dem Glauben, dass ich sie auf dem Rad alle kriege, kam ich dann, nachdem ich auf der Laufstrecke auch noch falsch abgebogen bin, schließlich als Vorletzter ins Ziel. Ich höre noch den Sprecher, der grad mit dem Abbau beschäftigt war: „Oh, da kommt noch ein Teilnehmer.“ Das klingt absurd. Und niederschmetternd. Die Erfahrung war so niederschmetternd, dass ich es erst einmal mit dem Triathlon wieder gelassen habe. Und doch schmorte in mir der Wunsch, irgendwann mal im Leben eine Langdistanz zu finishen. Die Bilder von Hawaii haben mich oft zu Tränen gerührt. Dann, mit Ende 30, wenn beim Mann die Midlife-Crisis anklopft, fing ich wieder mit dem Training an – wie auch viele andere Männer in dem Alter. Ich trotzte meiner mangelnden Begabung und bereitete mich über das Jahr 2019 auf die Langdistanz vor. Von Beruf bin ich freier Schauspieler und Spielleiter. Meine Arbeitszeiten gestalten sich sehr unterschiedlich, lassen aber immer ausreichend Lücken fürs Training. Im „Langdistanzjahr“ stellte ich
12
FRIZZ Dezember 2020
aber mit leichtem Unbehagen fest, dass ich mehr Zeit mit meinem Triathlon-Hobby verbringe als in meinem Beruf. Das Leben schreibt komische Geschichten. Und da kam mir der Gedanke, beides miteinander zu verbinden. An einem Roman war ich eh schon dran. Da dachte ich mir, obwohl ich davon keine Ahnung habe: Mache ich doch einen Spielfilm! Denn auch das schmorte schon länger in mir. Aber neben der Erfüllung persönlicher Wünsche, die im Übrigen niemals ohne die Hilfe von so zahlreichen tollen Menschen um mich herum möglich gewesen wäre, hat mich die Frage interessiert: Was ist im Leben, trotz verblasster Jugend, noch möglich?
„Wenn Sie unseren Film in Ihrem Kino zeigen, dürfen Sie am Laufschuh unseres Hauptdarstellers riechen.”
Worum geht es im Film überhaupt? Der Film handelt von einem Mittvierziger, der, vom Leben abgehängt, sein blasses Dasein als Arbeitsloser fristet. Dann begegnet er auf kuriose Weise seiner erwachsenen Tochter, von der er bis dato nichts wusste. Mit dem Wunsch, die Tochter stolz zu machen, entschließt er sich, obwohl er ein geborener Körper-Klaus ist, einen Triathlon zu absolvieren und erlangt im Zuge seines Trainings Stück für Stück Selbstermächtigung. Wie würden Sie die Ästhetik beschreiben? Der Film wird eine Komödie, die mit schrägen, absurden Elementen für Lebensfreude sorgen soll. Darin schleichen aber auch so manche dramatischen Züge herum. Zum Beispiel dann, wenn unser
Jochen: „Trotz verblasster Jugend, was ist im Leben, noch möglich?“ Mit Triathlon holt sich Jochen (Daniel Weißbrodt/großes Bild) sein Leben zurück.
Filmheld Jochen feststellt, dass er viele Chancen im Leben tatenlos hat verstreichen lassen. Es ist also eine Art Dramödie. Auf welche Schwierigkeiten sind Sie während der Dreharbeiten gestoßen? Nur ein Beispiel: Bei Dreharbeiten in Leipzig-Grünau (ein Neubaugebiet ähnlich wie Halle-Silberhöhe oder Halle-Südstadt) wurde vom Hochhaus aus mit einem rohen Ei nach uns geworfen. Zum Glück verfehlte es uns und die Kamera. Trotzdem haben wir ab da bei jedem Take die Kamera doppelt und dreifach geschützt. Im Film sammelt unser Held – Achtung Spoilergefahr! – Pfandflaschen auf der Straße. Für diese Szene platzierten wir solche im Drehbereich. Der befand sich auf einem öffentlichen Platz. Dummerweise wurden unsere Requisiten von einem professionellen Flaschensammler eingesammelt. Wir versuchten ihm, die Situation zu erklären. Aber er verstand uns nicht. So mussten wir warten, bis er weiterzieht. Gab es beim Dreh auch besonders erfreuliche Dinge? Die vielen, vielen Helfer, die stunden- und tagelang aus Überzeugung an der Sache rackerten. So viel Wärme und selbstlose Hilfe erleben zu dürfen, ist für mich nach wie vor schwer fassbar. Die Postproduktion wollen Sie in Corona-Zeiten über Crowdfunding schaffen. Das ist noch so eine verwegene Idee, oder?
Ja, das ist es. So viel Glück wir mit den Umständen und dem Wetter während der Dreharbeiten hatten, so viel Pech hatten wir mit dem Zeitpunkt des CrowdfundingStartzeitpunktes. Wenige Tage vor dem Beschluss eines zweiten Lockdowns sind wir gestartet. Nun müssen wir damit leben und hoffen, dass die Motivation, das Filmprojekt zu unterstützen, bei denen aufkommt, deren wirtschaftliche Situation es zulässt. Immerhin gibt es Gegenleistungen, u.a. die DVD oder den Roman, also Dinge, die man sich anderweitig auch weiterhin, trotz Corona, kaufen würde. Es ist also keine Spendenaktion – und trotzdem, wie Sie sagen, ein verwegenes Vorhaben. Bleiben wir beim Verwegenen. Ins Kino soll der Film auch noch kommen … Zunächst einmal muss man einen Film herstellen, der in Bildund Tonqualität den Ansprüchen eines Kinos standhält. Dann muss man eine Art Sechser im Lotto gewinnen und eine Kinoauswertung kriegen. Oder, und das wird unser Weg sein, man wendet sich an die Chefs kleiner Programmkinos und sendet ihnen Fotos mit unseren sympathisch lächelnden Gesichtern, auf denen geschrieben steht: „Wenn Sie unseren Film in Ihrem Kino zeigen, dürfen Sie am Laufschuh unseres Hauptdarstellers riechen.” Wenn das nicht zieht, weiß ich auch nicht. N Jochen macht Triathlon, alle Infos und Zugang zum Crowdfunding: www.jochen-macht-triathlon.de
13 Rotkaeppchen 1220 HA:Layout 1 04.12.20 14:03 Seite 1
14 Portraet 1220 HA:! Muster HA 03.12.20 12:01 Seite 14
PORTRÄT N
Möchte mit seinen Arbeiten etwas Wahres über die Menschen herausfinden: Der hallesche Dokumentarfilmer Mario Schneider.
„Halle ist meine Oase“ K
Knut Elstermann sprach damals von einem „der schönsten Dokumentarfilme des Jahres“, Deutschlandradio nannte „Heinz und Fred“ eine „anrührende Geschichte von zwei Außenseitern.“ 2007 brachte der Dokumentarfilmer, Autor, Filmkomponist und Fotograf Mario Schneider, Jahrgang 1970, einen Film heraus, der fast schon märchenhafte Züge hat: Ein Vater und sein Sohn, beide leben unter einem Dach im kleinen Ahlsdorf mitten in Deutschland, sie bewohnen ein riesiges Reich aus Stahl und Schrott. Doch wie lebt es sich scheinbar jenseits der Zivilisation? „Heinz und Fred“ ist ein typischer Mario Schneider-Film: Eindringlich, emotional, nahe dran am Menschen und an seiner mitteldeutschen Heimat. In einem Cafè in Halle nippt Schneider an seinem Getränk. Wenn er zurückblickt, dann sind seine Worte voller kultureller Anspielungen: „Ich kenne noch die Diva in Grau.“ Die Diva in Grau. Muss man noch extra erwähnen, dass sich hinter diesem Titel ein Bildband der Fotografin Helga Paris versteckt? Paris hielt Mitte der 1980er Jahre Häuser und Gesichter Halles auf künstlerisch hoch-
14
FRIZZ Dezember 2020
wertige Weise fest. Entstanden ist damals ein Zeitdokument voll bleibender Schönheit, diverse Brüche inklusive. Ein wenig später, 1990, die Zeit der großen Umbrüche tobte, kam Schneider nach Halle. War er eben noch im Mansfelder Land aufgewachsen, begann er nun ein Studium der Musikwissenschaften, Philosophie und Kunstgeschichte. Es waren Lehrjahre, die mit der heutigen Infrastruktur schwer zu vergleichen sind. Da gab es die große Unsicherheit, die große Neugierde. Für den Studenten Schneider war es die Zeit der künstlerischen Experimente, des breiten intellektuellen Austausches, der sehr kostengünstigen und sanierungsbedürftigen Häuser. Erzählt Schneider von dieser Zeit, erinnert man sich an diejenige Atmosphäre, die auch der Schriftsteller Lutz Seiler mit seinen großartigen Romanen „Kruso“ und „Stern 111“ eingefangen hat. „Als Student hatte ich damals sogar ein Extrazimmer für mein Klavier. Da war zwar keine Heizung drin, aber dieser mondänverrottete Anstrich, dieser bohèmehafte Flair und diese langen
Feier- und Diskussionsnächte in den Wohngemeinschaften der Künstler- und Schriftstellerszene sorgten dafür, dass es für mich so etwas wie eine Schönheit im ruinösen Zustand gab“, so Schneider. Fällt im gegenwärtigen Halle ein älteres Haus sofort auf – und aus der Reihe, war es damals genau umgekehrt. Schneider, der sich mit seinen Dokumentarfilmen als Chronist der Wendezeiten einen deutschlandweiten Namen gemacht hat, will aber auch nichts beschönigen: „Ab ungefähr 1993 fingen die großen Sanierungen an, fortan war der Baulärm jahrelang ein treuer Begleiter.“
„Viele Westdeutsche denken immer noch, dass Halle eine verschmutzte, abgehangene Industriestadt ist. Sind sie dann einmal hier, sind sie total baff.“
Neue Hintergundgeräusche umgaben Schneider ab 1998, sein Geschick für Filmmusik-Kompositionen führte ihn nach München. Krasser hätten die kulturellen und sozialen Unterschiede im vereinten Deutschland nicht sein können. „Dort habe ich ab 17 Uhr Tennis gespielt, es gab Schweinsbraten und die Alpen“, so Schneider.
Und warum fuhr er damals fast jedes Wochenende nach Halle, warum zog er drei Jahre später wieder zurück in die Heimat? Alte Freunde, private Beziehungen, habituelle Verbundenheiten. Die Geschichten des Ostens waren und sind noch lang nicht auserzählt, die drei bis vier Freunde aus WGZeiten eröffneten neue künstlerische Möglichkeiten. Halle bot und bietet dem vielgereisten Schneider genau jene Haltung, die er für seine nah am Menschen tickenden Arbeiten braucht. Obwohl es Angebote gab, hätte ihm der Lebensstil in London, New York oder Berlin nicht gutgetan: „Ich kann am besten arbeiten, wenn ich mich zurücklehnen kann. Halle bietet mir Ruhe und einen guten Blick auf die Welt, an Überdrehtheiten und schnelllebigen Trends bin nicht interessiert. Halle ist meine Oase.“ Führt Schneider heute seine westdeutschen Freunde durch die Stadt, überrascht ihn die Reaktion beständig aufs Neue: „Viele denken immer noch, dass Halle eine verschmutzte und abgehangene Industriestadt ist. Sind sie dann einmal hier, sind sie total baff.“ Schneider spricht von der Stadtarchitektur, die Jahrhunderte aufeinandertreffen lässt, von den zauberhaften Burgen, von der zentralen Lage innerhalb Deutschlands und von einer für ihn wesentlichen Infrastruktur. Da die Mitteldeutsche Medienförderung, dort der Mitteldeutsche Rundfunk, hier die Theater und seine mitbegründete hallesche Filmproduktionsfirma „42film“. Und das Private nicht zu vergessen, Schneider erzählt: „Ich bin ja auch Vater, Halle ist ein schöner Ort, um den Jüngeren eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen. Hier kann man die Kinder laufen lassen.“ Gerade wird an einem Roman der Wendezeit und an einem Fotoprojekt über Leute aus Halle gearbeitet. Sein neuer Film „Uta“ steht schon in den KinoStartlöchern. Den eigenen Anspruch haben die Werke bislang eingelöst, Schneider formuliert ihn so: „Ich möchte mit meinen Arbeiten etwas Wahres über die Menschen herausfinden.“ N www.marioschneider.org
15 Kultur 1220 HA:! Muster HA 03.12.20 13:09 Seite 15
KULTUR L
Adventskunstreise K
Schön, dass es in diesen trüben Tagen überhaupt noch Kunst zu sehen gibt. In diesem Falle wartet das Künstlerhaus 188 im Böllberger Weg mit einer schönen Adventskalender-Aktion auf. Noch bis zum 24. Dezember wird ein Fenster im ehemaligen Eingang des Gebäudes zum Böllberger Weg hin mit täglich wechselnden künstlerischen oder experimentellen Installationen von Vereinsmitgliedern und Kooperationspartnern gestaltet. Es gibt Installationen, Plastiken, Film, Malerei und Text. Die kleine Adventskunstreise geht von der Märchenwelt, über Brauchtum bis hin zu zeitgenössischer Kunst. N Adventskalender, 1. bis 24. Dezember, Fensterfront straßenseitig am Künstlerhaus 188, Böllberger Weg 188, jeweils von 16 bis 22 Uhr, www.kuenstlerhaus188.de
Der digitale Lagerfeld K
Auch wenn 2020 seinen immerwährenden Dachschaden für alle Zeit weghaben dürfte, so ist es doch gut, ein wenig – an seinem Übergang in ein hoffentlich besseres Jahr – an die Dinge zu denken, die sich dem still in Kauf genommenen Tod der Kultur entgegenstemmen. Und so ist es auch für die bis Januar verlängerte Lagerfeld-Schau zu konstatieren, die mit Glück am 20. Dezember wieder öffnet und dann immerhin noch zwei Wochen zu sehen sein sollte. Bis dahin is der Rundgang durch die Schau, in der es natürlich die Begegnung mit Schönheiten wie Claudia Schiffer (Abb.) etc. gibt, webbasiert zu haben; für einen kleinen Obolus kann man sich am Rechner durch die Ausstellung führen lassen. Das digitale Angebot beinhaltet die komplette Exhibition plus eine Reihe Zusatzinformationen. Eine Möglichkeit, wenigstens am Bildschirm die Sehnsucht zu stillen, bis das Haus wieder öffnet. N Karl-Lagerfeld-Retrospektive, voraussichtlich ab 20.12. wieder, noch bis 6.1.21, als digitaler Rundgang für 3,99 Euro weltweit verfügbar unter: www.kunstmuseum-moritzburg.de
Idiot Prayer K
Es ist das ins Geweid fassende Album zur Stunde: zwischen den Lockdowns spielte Nick Cave, zunächst nur für den Live-Stream, im Juni ein Solo-Konzert am Klavier im Alexandra Palace zu London ein. Die überwältigende Reaktion auf die Aufführung ließ den Wunsch, das Event im ‚Ally Pally‘ für die Ewigkeit zu bannen, wachsen. Und so gibt es neben dem Film die Legende nun auch als Doppelalbum zu genießen – 22 Songs performt Cave, seine Karriere mit den Bad Seeds und Grinderman überspannend, auf ergreifende Weise. Vom wilden Rambazamba des Anfangs zu den erhabenen Schwanengesängen der letzten Alben und einem neuen Song reicht die Palette des schwierigen Meisters, der sich als dunkler Rufer in der Palast-Wüste zeigt. Musik, die in diesen durchgeschüttelten Wochen wohl niemanden unberührt lässt. N Idiot Prayer: Nick Cave alone at Alexandra Palace, erschienen als Doppel-CD, in gutem Vinyl, auch als digitaler Download bei Bad Seed Ltd., in Kürze wohl auch auf DVD und Blue-Ray.
Dezember 2020 FRIZZ
15
16 Plattenteller 1220 HA:! Muster HA 03.12.20 12:47 Seite 16
präsentiert von
PLATTENTELLER
Dexter
N
Das Magazin
Yung Boomer Label: prodbydexter • VÖ: 13.11.2020
BBBBB
Bild: Robert Winter
Trap Beats nah am Jazz
Progressiver Soundentwurf: „Yung Boomer“ von Dexter
Hallo Dexter, bitte beschreib Deine Musik mit drei Worten: Zeitgemäß, positiv und organisch. Welcher Song hat Dich zuletzt berührt? Ich lasse mich selten bis nie durch Texte berühren, oft sind es Instrumentalstücke, die in mir viel mehr auslösen. Aber ein Rap-Song, der mich in den letzten paar Jahren richtig abgeholt hat, nennt sich „The Book Of Soul“ von Ab-Soul. Hier beschreibt der Künstler sehr eindrucksvoll die Höhen und Tiefen seines Lebens sehr bildhaft – ohne zu plakativ zu sein.
Das ändert sich quasi täglich. Aber heute wären das „Treasure Island“ von Wun-Two, „Don’t get drunk, just believe in yourself“ von MonoNeon und „Water“ von Ugly God. Wie findest Du Streamingdienste wie Spotify? Ich stehe dem Ganzen eigentlich positiv gegenüber. Als Künstler kann man so sehr leicht seine Musik weltweit zugänglich machen. So schaffen es auch Newcomer, innerhalb kurzer Zeit weltweit bekannt zu werden und die Musik ist unabhängiger von Promostrategien. Andererseits verdient ein mittelmäßig bekannter Musiker nicht wirklich etwas über Streams, so dass ich mir wünschen würde, dass das Auszahlsystem fairer gestaltet wäre.
Musikalisch ziehe ich nach wie vor viel Inspiration aus Jazz beziehungsweise Jazz-Harmonien, aber ich höre zeitgleich kontemporäre Rap-Musik. Ich versuche, den Zeitgeist mit der Vergangenheit zu verbinden. Stadion- oder Clubtour? Am liebsten Studio und überhaupt nicht so viel live. Aber wenn ich mich zwischen den beiden entscheiden muss, nehme ich die Clubtour. Meine Musik ist für Stadien gänzlich ungeeignet. Der Soundtrack Deines Lebens?
Deine Inspirationen kommen von …
Eine sehr pathetische Frage, auch das befindet sich ständig im Wandel. Ich denke, er bestünde aus einer Fusion aus The Doors und dem Wu-Tang Clan.
Matthew Halsall
AnnenMayKantereit
Konstantin Wecker
Salute to the Sun
12
Jeder Augenblick ist ewig
Label: Gondwana/Groove Attack • VÖ: 20.11.2020
Label: AnnenMayKantereit & Irrsinn Tonträger • VÖ: 27.11.2020
Label: Laut & Luise • VÖ: 20.11.2020
Ja z z
Po p - R o c k
Liedermacher
Du und ein iPod auf einer einsamen Insel. Es passen nur drei Songs drauf. Welche?
BBBBB
Matthew Halsall ist Komponist, Trompeter und Bandleader, Produzent und Arrangeur, DJ und nicht zuletzt Gründer von Gondwana Records. Der Allrounder aus Manchester hat ein erlesenes Ensemble versammelt: Matt Cliffe (Flöte, Saxofon), Maddie Herbert (Harfe), Liviu Gheorghe (Klavier), Alan Taylor (Schlagzeug), Jack McCarthy (Percussion) und Bassist Gavin Barras. Zwischen Jazz und Electronica entfaltet sich ein Klangkosmos, der thematisch um ein Leben im Einklang mit der Natur kreist. Ein instrumentales Hörerlebnis, ein Sound, in dem Elemente aus der britischen Jazzgeschichte und Spiritual Jazz bestimmend sind. Das Album ist ein Hilfsmittel, um auch im Winter das Frühlingsflirren zu hören.
16
K
FRIZZ Dezember 2020
BBBBB
AnnenMayKantereit hauen ein LockdownAlbum raus. Denn dort ist es entstanden. Da der Video-Call, ein Knacken, hier ein Telefon, dort das Gefühl, in Chatverläufen zu sein. Spontane Handy-Aufnahmen, Versprecher, Räuspern, Vogelzwitschern oder knarzende Klavierstühle. Einige Songs sind düster, sie berichten von leeren Kneipen, von zerplatzten Träumen, von bitteren Wahrheiten und von Einsamkeiten. Ein Album, das dank der Experimentier- und Improvisationslust etwas Besonderes ist, politische Verzweiflungsgeständnisse und Traurigkeiten inklusive. Die Band hat mitten aus dem Lockdown einen intimen Gruß an die Fans vertont. Das ist überraschend gut gelungen. Ein Hoch auf diese Konzeptplatte!
BBBBB
Dass Konstantin Wecker ein begnadeter Liedermacher ist, kann schwerlich angezweifelt werden. Auf dieser Doppel-CD geht es dort hin, wo es angefangen hat. Zwischen seinen Texten, die von Dörte Lyssewski und Michael Dangl vorgetragen werden, spielt Wecker Songs quer durch sein Schaffen, das reicht von den ganz frühen Sadopoetischen Gesängen bis zu den neuen Liedern. Dieser Streifzug durch Weckers Lyrik-, Prosa- und Liedschaffen ist ein Muss für Fans, kann aber durch die intime Sommernachts-Qualität der Liveaufnahme aus dem Theater im Park in Wien auch Neueinsteiger begeistern. Wecker hat uns im Laufe der Jahre einige Perlen geschenkt. Zeit, die vor allem früheren Song neu zu entdecken.
17 Band 1220 HA lang:! Muster HA 03.12.20 12:40 Seite 17
BAND L
Wunderbar hingerotzt „Wichtigste DeutschpopPlatte des Jahres.“ Fenge, Joni Spumante, Bianca Stress, Stefanie Heartmann und Frank Leiden (v.l.) sind Sorry3000 aus Halle.
Heartmann: Sachsen-Anhalt hat ja noch nicht mal die besten Nazis, die hat Sachsen oder Thüringen! Bleiben wir beim Unperfekten. Oft setzen Sie sich kritisch mit diversen Spielformen der Selbstoptimierung auseinander. Was ist denn so schlimm daran, wenn jeder seine Potenziale entfaltet? Heartmann: Potenziale entfalten ist super! Aber wenn es über die Potenziale hinausgeht, und an der Substanz zehrt, wird es natürlich schwierig. Leiden: Außerdem geht es auch auf Kosten von anderen, wenn man die Ellenbogen ausfährt. Und auch wenn man sich nicht direkt arschig verhält, den Druck gibt man ja doch weiter. Ein weiteres Problem bei der Selbstoptimierung ist, dass man damit nie fertig wird. Heartmann: Und irgendwann nur noch müde ist.
K
Der Musikjournalist Linus Volkmann nennt das neue Album „die wichtigste Deutschpop-Platte eines gänzlich unnormalen Jahres“. Puh, das ist starker Tobak. Hand aufs Herz, können Sie sich dieses Urteil erklären? Wenn nicht, warum nicht? Leiden: Wir kennen uns in der Deutschpop-Szene ehrlich gesagt nicht so gut aus, haben uns aber natürlich über diese Schmeichelei sehr gefreut. Heartmann: Wir verlassen uns da auf Linus Volkmanns Urteil, der ist ja doch sehr kompetent! Wobei es ja oft so ist, dass als wichtig beurteilte Musik dann von niemandem gehört wird. Was bedeutet dieses Urteil also eigentlich?! Es gibt wahrlich bessere Zeitpunkte für ein Debütalbum. Warum haben
Sie nicht gewartet? Gewartet auf einen Zeitpunkt, an dem man auch eine Tour hätte machen können? Heartmann: Wir sind schon seit 2017, als wir mit den Aufnahmen angefangen haben, gespannt darauf, endlich dieses Album zu veröffentlichen. Wir konnten es nicht länger aushalten! Leiden: Ich hab neulich ein Interview mit Jan Müller von Tocotronic gelesen, der hat gesagt, dass sie ihr Album erst veröffentlichen, wenn sie wieder spielen können. Dass viele Bands auf die Veröffentlichung verzichten, spielt uns vielleicht also sogar in die Karten, weil wir auf diese Weise nicht komplett untergehen! In dem schönen Song „Tarifgebiet“, der nach schönen Trance-Tanz verlangt, gibt es die schöne Zeile „Als Reisender im ICE / Tut Sachsen-Anhalt niemand weh“. Zudem gibt es noch das ebenso schöne „Neustadt“, ein musikalisches Porträt über Halle-Neustadt. Ist das eine Liebeserklärung an Sachsen-Anhalt, an den Osten, an Halle, an das Unperfekte? Und wenn nicht, würden Sie eine abgeben? Leiden: Danke für das Lob! Ich finde es ehrlich gesagt komisch,
ein Bundesland zu lieben. Das gleiche gilt für Länder, und auch Stadtteile. Wir versuchen, uns mit den Orten auseinanderzusetzen, dabei fallen uns bestimmte Dinge auf, einiges davon gefällt uns, anderes nicht. Und trotzdem leben wir gerne hier.
„Sachsen-Anhalt hat ja noch nicht mal die besten Nazis, die hat Sachsen oder Thüringen!“ Heartmann: Eine Liebeserklärung ist es auf jeden Fall nicht. Aber ein ehrliches Interesse ist schon da. Langweilig ist es hier ja nicht …, manchmal aber auch schon. Leiden: Sachsen-Anhalt ist ja nicht gerade ein prominentes Bundesland, bei dem man klare Assoziationen hat, wie Bayern und das Oktoberfest oder MecklenburgVorpommern und die Ostsee. Außer vielleicht, dass es wenig bevölkert ist und die Leute angeblich früh aufstehen. Da gibt es Spielraum für eigene Überlegungen, weil wenig vorab abrufbar ist.
In der „Zeit“ war zu lesen, dass Ihre klebrig süßlichen Soundmuster wunderbar hingerotzt sind „in unsere traurige, cleane Gegenwart, in der die fröhliche Postmoderne längst zur Psychose vorangeschritten ist “. Haben Sie das verstanden? Warum ist unsere Gegenwart clean, also sauber? Heartmann: Nee, ich hab’s erst nicht verstanden! Leiden: Was die Postmoderne ja erstmal ausmacht, ist die Befreiung von Zwängen und ein anything goes, glaube ich. Was es vielleicht auch beschreibt, ist ein gewisses Verlorensein, und damit können wir uns schon identifizieren. Die vielen tausend Möglichkeiten überfordern uns und machen uns unglücklich, dabei sind wir ja eigentlich froh, dass sie da sind! Heartmann: Also, wir versuchen in unseren Texten bei uns zu bleiben und bei bestimmten Beobachtungen, die wir machen. Wie andere das einordnen, finden wir interessant, wollen das dann aber auch gerne so stehen lassen. N Sorry3000 – „Warum Overthinking dich zerstört“, das Album ist bestellbar: www.sorry3000.net
Dezember 2020 FRIZZ
17
18 Am Ende 1220 HA:! Muster HA 03.12.20 12:50 Seite 18
AM ENDE N
Das letzte Wort hat … K
Hallo Katharina Lipskoch, bitte vollenden Sie diesen Satz: In Halle hat mich in letzter Zeit besonders aufgeregt, dass … Nicht geärgert, sondern besorgt: Die Frage, was Pandemie und Lockdown mit unserer Kulturund Gastronomieszene machen. Wie Theaterleute, Barbetreiberinnen, Konzertveranstalterinnen & Co. durch diese Zeit kommen. Und jene, die diese Orte brauchen, für Begegnung, Austausch, Unterhaltung, Erholung – also wir alle. Ich hoffe, dass diese schwierige Situa-
18
FRIZZ Dezember 2020
tion dazu beiträgt, Cafébesuche, Lesungen und durchtanzte Nächte endlich als mehr zu verstehen, als bloß die Kirsche auf der Torte. Sondern vielleicht eher als den Sauerteig im Brot, der alles zusammenhält – um im Bild zu bleiben. Was muss sich ändern? Eine große Frage. Bei aller berechtigten Kritik daran, was alles nicht gut läuft und wo Bewegung und Veränderung her müssen, finde ich es auch wichtig, sich hin und wieder das Umgekehrte zu fragen: Was ist eigentlich gut so, wie es ist? Was darf so bleiben? Sehen, was Menschen jeden Tag auf die Beine stellen, wie sie die Stadt mitgestalten, wo sie füreinander sorgen. Wie viele gute Ideen hier entstehen. Das wertzuschätzen gibt ja auch wieder Energie für Engagement, konstruktiven Wider-
spruch und Veränderung. Spontan fällt mir da die Arbeit der Freiraumgalerie ein und ihr jüngstes Projekt, die „Wonder Women Wall“ auf dem Bahnhofsvorplatz. Willkommen in Halle! Welcher Ort in der Stadt ist Ihnen der liebste? Da fallen mir gleich mehrere ein: Die Klausberge mit dem grandiosen Blick über das Saaletal. Forstwerder. Die Weinbergwiesen. Innerstädtisch nominiere ich den Botanischen Garten als Lieblingsort für Ruhe und Rückzug und um sich an den schnörkeligen Blechschildern und poetischen Pflanzennamen zu freuen. An welchen Ort der Stadt würden Sie Besuch von außerhalb indes nie führen? Ich glaube, jeder Ort hat etwas Interessantes zu erzählen, wenn man neugierig darauf ist, auch die, die es einem auf den ersten Blick nicht so leicht machen. Natürlich,
„Bei aller Kritik, gelegentlich sollte man aber auch fragen, was in Halle eigentlich gut so ist, wie es ist.“
die Franckeschen Stiftungen oder die Moritzburg sind großartig. Aber ich kann auch tolle Geschichten über Halle-Neustadt erzählen, wo ich ich die ersten 16 Jahre meines Lebens verbracht habe. Meine Großmutter würde sagen: „Die Geschmäcker der Publikümer sind verschieden!“
19 Adressen 1220 HA:Terminal 09_07 HA aktuell.qxp 03.12.20 11:38 Seite 19
Theater & Bühnen
Szene
Georg-Friedrich-Händel-Halle Salzgrafenplatz 1, Tel. 47 22 47
Palais S Café/Bar/Restaurant Ankerstraße 3c, Tel. 9 77 26 51
Kiebitzensteiner e.V. Palais S, Ankerstraße 3c
Peißnitzhaus Peißnitzinsel 4,Tel. 2 39 46 66
Konzerthalle Ulrichskirche Christian-Wolff-Str. 50 Tel. 2 21 30 21 Märchenteppich Figurentheater, Kl. Ulrichstr. 11, Tel.1 35 23 16 THEATER, OPER UND ORCHESTER GMBH HALLE Kasse: Tel. 5110-777 Oper Halle Universitätsring 24, Staatskapelle Halle Universitätsring 24, neues theater halle Große Ulrichstr. 51, Puppentheater Halle Große Ulrichstr. 51 (Eingang Universitätsplatz 2), Thalia Theater Halle Große Ulrichstr. 50 Tel. 5 11 07 77 schillerBühne Halle e.V. Spielstätteim Club 188 (ehemals Kino 188), Böllberger Weg 188, Tel. 38 80 474, www.schillerbuehne-halle.de Steintor-Varieté Am Steintor 10, Tel. 2 09 34 10, Fax 2 09 34 13, Ticket-Service: 2 02 97 71 Theater Apron Laurentiusstr. 3, Tel. 1 71 64 75, www.apron.de
NABU Naturschutzbund Deutschland e.V. Gr. Klausstr. 11, Tel. 2 02 16 18
Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt Neuwerk 11, 06108 Halle, www.kunststiftung-sachsenanhalt.de
Pro Familia Wilhelm-von-Klewiz-Str. 11, Tel. 7 74 82 42
Kunstverein "Talstrasse" e.V. Talstraße 23, Tel. 5 50 75 10
Studentenwerk Halle Wolfgang-Langenbeck-Str. 5, Tel. 6 84 7-0, Psychosozialb.: 7 74 82 06/7, Sozialb.: 6 84 73 18
Landesmuseum für Vorgeschichte Richard-Wagner-Str. 9-10, Tel. 52 47 30
Zwei Zimmer, Küche, Bar Reilstr. 133, Tel. 27 98 18 37
Kinos CINEMAXX Halle Charlottenstr. 8, Tickets Tel. (040) 80 80 69 69 Luchs - Kino am Zoo Seebener Straße 172, Tel. 5 23 86 31 www.luchskino.de Puschkino Kardinal-Albrecht-Str. 6, Tel. 2 04 05 68 www.puschkino.de
Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt Friedemann-Bach-Platz 5, Tel. 2 12 59-0 Zeitkunst Galerie Kleine Marktstraße 4, Tel. / Fax: 2 02 47 78 www.zeitkunstgalerie.com
Rat & Hilfe AIDS-Hilfe Halle / S.A. Süd e.V. Leipziger Str. 32, Tel. 582 12 70, Beratung: 1 94 11 www.halle.aidshilfe.de amnesty international Tel. 5 32 16 10 Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle e.V. Große Klausstr. 11, Tel. 20 02 74 6
Urania 70 - Kulturhaus Moritzburgring 1, Tel. 688 88 88 Volksbühne Kaulenberg Kaulenberg 1, Tel. 0 160 95 83 79 48
Historisches Waisenhaus der Franckeschen Stiftung Franckeplatz 1, Haus 1, Tel. 2 12 74 50
the light cinema Neustadt Centrum Halle, Neustädter Passage 17, Tel. 2 09 39 87 ZAZIE Kino Bar Kleine Ulrichstr. 22, Tel. 7 79 28 05, www.kino-zazie.de
Sport & Fitness
ASB-Arbeiter-Samariter Bund Hordorfer Str. 5, Tel. 29 29 90
Suchtberatungsstelle der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Trakehner Str. 20, Tel. 8 05 70 66 Senioren-Kreativ-Verein e.V. Böllb. Weg 189, Tel. 2 98 40 91 Telefonseelsorge (bundesweit) (0800) 1110111 od. (0800) 1110222 (24 Stunden kostenlos) Tierschutz Halle e.V. Birkhahnweg 34, Tel. 2 02 41 01 unicef - Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Kuhgasse 5, Tel. 6 82 59 87 Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt Oleariusstraße 6b, Halle, Tel. 2 92 78 00; Bitterfeld, Tel. (0 34 93) 4 13 83; Dessau, Tel. (0340) 21 28 90
Sonstiges
Bauchgefühl Hebammenpraxis, Geburtshaus Hansering 9, Tel. 4 70 06 07 www.bauchgefuehl-halle.de
Caritas Familien- u. Erziehungsberatung Halle Mauerstr. 12, Tel. 44 50 51 58 Merseburg An der Hoffischerei 8, Tel. (0 34 61) 33 39 00
Cafés & Kneipen Fitness Company Trothaer Str. 14, Tel. 5 32 29 29
Deutscher Kinderschutzbund „Blauer Elefant“ Anhalter Platz 1, Tel. 7 70 49 87 DRK-Schwangeren-und Familienberatung Händelstraße 23, Tel. 6 87 01 43
Bootsschenke Marie Hedwig Riveufer 11, Tel. 5 32 12 13
drobs Halle Jugend- & Drogenberatungsstelle Moritzzwinger 17, Tel. 5 17 04 01
Pilatesstudio Mitte Große Ulrichstr. 4, Tel. 0178-6834135 www.pilatesstudio-halle.de
Museen & Galerien Hallesches Brauhaus Gr. Nikolaistr. 2, Tel. 21 25 70
AKI-Galerie (AK Innenstadt) Schmeerstr. 25, Tel. 2 90 01 21
Kaffeeschuppen Kl. Ulrichstraße 11, T. 2 08 08 03
Archäologisches Museum Universitätsplatz 12 Galerie Gross / Fundgrube Alter Markt 33, Tel. 2 03 35 53 Galerie „Schön & Gut“ Ludwig-Wucherer-Str. 65 Tel. 0176 92207578 Galerie im Volkspark Schleifweg 8a, Tel. 5 23 86 99 Galerie Kunst im Bahnhof Hans-Dietrich-Genscher-Platz 1, (im HBf Galerieebene) Händelhaus Große Nikolaistraße 5, Tel. 50 09 00 Halloren- und Salinemuseum Mansfelder Str. 52, Tel. 2 02 50 34
Frauenschutzhaus für gewaltbetroffene Frauen Tel. 4 44 14 14 Geburtshaus im IRIS-Regenbogenzentrum Schleiermacherstr.39, Tel. 5 21 12 32 eva-rifferTel.hebamme.net Hebammenpraxis in Poli Reil Reilstr. 129a, Tel. 5294138, 01 63 / 2 85 40 76, 01 72 / 9 05 79 82 Internationaler Bund Erzieherische Hilfen, Ludwig-Wucherer-Str. 63, Tel. 5 30 14 90
Halle Nr. 156
Herausgeber Neu & Gierig Medien GmbH, Plautstraße 80, 04177 Leipzig Geschäftsführer: Eike Käubler, Michael Luda Internet: www.halle-frizz.de „FRIZZ Magazin“ ist eine Marke der SMV Südwest Medien Verlag GmbH.
Büro und Anzeigen Halle Mittelstraße 5, 06108 Halle/Saale Gerd Behrendt Tel.: (0345) 2 08 04 50, Fax: (0345) 2 08 04 52 buero@halle-frizz.de
Chefredakteur Eike Käubler (redaktion@halle-frizz.de)
Redaktion Mathias Schulze (CvD), Steffen Schellhorn (Fotos), André Schinkel, Katharina Weske, Volly Tanner, Annett Krake, Sarah Heinzig, Bianca Schlossarek, Theresa Marx (Lektorat)
Elvira Dietmann: Tel.: (0345) 2 08 04 51, Fax: (0345) 2 08 04 52
Termine Eine-Welt-Laden Rannische Str. 18, Tel. 2 90 10 49, www.weltladenhalle.de
termine@halle-frizz.de
Satz & Layout Michael Nonn (Leitung), Luise Juraschek
Behinderten-Beratung der Stadt Halle Niemeyerstr. 1, Tel. 2 21 32 33
WUK Theaterquartier Holzplatz 7a, 06110 Halle, Tel. 0345 - 68 28 72 77, www.wuk-theater.de
Dezember 2020 Januar 2021
Anzeigen überregional
AWO-Begegnungsstelle "Dornröschen" Halloren Str. 31a, Tel. 8 05 99 82
Begegnungs- & Beratungszentrum "lebensart" e.V. Beesener Str. 6, Tel. 2 02 33 85
Altdeutsche Bauernschänke Zum Groben Gottlieb Gr. Märkerstr.20, Tel. 2 02 88 72, www.grober-gottlieb.de
Schwules Überfalltelefon Hilfe & Beratung: Tel. 19 22 8
Impressum
Druck Löhnert Druck, Handelsstraße 12, 04420 Markranstädt
Vertrieb Eigenvertrieb farbraum Gestaltung I Beschriftung I Außenwerbung I Dekoration Reideburger Str. 29, 06112 Halle Tel. 0171- 3 78 00 39 Zoo Halle Reilstraße 57, Tel. 5 20 33 00, www.zoo-halle.de
Erscheinungsweise monatlich zum Monatsende.
Redaktions- und Anzeigenschluss für die Februarausgabe ist der 13. Januar.
Info & Vorverkauf Stadtmarketing Halle(Saale) GmbH Marktplatz 13,Tel. 1 22 79 10 Theater- und Konzertkasse Gr. Ulrichstr. 51, Tel. 5 11 07 77 TiM Ticket Passage Galeria Kaufhof, Mark 20-24, Tel. 5 65 56 00
@HalleFrizz
@FRIZZ_Halle
@frizzhalle
Tourist-Information Halle Marktplatz 13, Tel. 1 22 99 84
Seeburg
Interessenverband ISUV / VDU e.V. Unterhalt und Familienrecht, Kontaktstelle Halle - Herr Manfred Ernst, Tel. (0391) 9 90 65 66 Kinder- und Jugendtelefon Telefonieren zum Nulltarif (bundesweit): (0800) 111 0 333 Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen Merseburger Straße 246, Tel. 5 20 41 10 / 11 Landesbildungszentrum für Körperbehinderte Murmansker Str. 16, Tel. 4 72 11 35
Orangerie Seeburg Schloss Str. 18, 06317 Seegebiet Mansfelder Land, OT Seeburg Tel.: 034774 - 70 17 80 www.orangerie-seeburg.de
Dezember 2020 FRIZZ
19
20 Abellio 1220 HA:Layout 1 03.12.20 11:16 Seite 1