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Designen.
APRIL 2024 SPECIAL: GARTEN Trends 2024: Nachhaltig, üppig und naturnah FARBTRENDS Caparol FarbDesignStudio feiert 50-jähriges Jubiläum MODERNISIERUNGSKONVOI Michael Kolmer und Dr. Patrick Voos über Förderprogramme der Stadt Darmstadt FOTOS: ADOBESTOCK 400108786, 712383372, 710677776
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Planen.
Bauen. Wohnen.
ARCHITEKTURBÜRO MAKLERBÜRO TINYHOUSE

LIEBE LESERINNEN UND LESER!

2023 gab es deutlich weniger Baugenehmigungen in Deutschland - im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 94.100 auf 260.100 Wohnungen gesunken - und ist damit auf dem niedrigsten Stand seit 2012, wie das Statistische Bundesamt im Februar 2024 mitteilte. 42 Prozent weniger Wohnungsbauvorhaben wurden von Privatpersonen durchgeführt – besonders bei Ein- und Zweifamilienhäusern. Bauherren machen vor allem die hohen Zinsen für Immobilienkredite, die Kosten für Baumaterialien und die nach wie vor hohen Baupreise zu schaffen.

Die Zahlen seien allerdings vor dem Hintergrund zu sehen, dass es vor der Erwartung steigender Zinsen einen kurzfristigen KaufBoom gegeben habe, weil sich viele Immobilienkäufer die damals günstigen Zinsen sichern wollten, schreibt der Spiegel.

Wichtig bleibt aber vor allem auch die –vor allem energetische - Modernisierung von Gebäuden, um CO2-Emissionen zu reduzieren und unabhängiger von externen Energie-

quellen zu werden. „Die Sanierung der kleinen Häuser wird die Welt retten“, sagt Klimaschutzdezernent Michael Kolmer im Interview mit dem Häuser Magazin. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt bietet mit dem „Modernisierungskonvoi“ seit 2016 ein kostenloses Angebot. Gebäude- und Wohnungseigentümer:innen in Darmstadt können sich von zertifizierten Energieberater:innen der Effizienz:Klasse GmbH beraten lassen. Ein niedrigschwelliges Angebot, das Strahlkraft in die ganze Stadt hat – Projekte können als Vorbilder dienen. Und auch lokale Handwerksbetriebe profitieren davon. Zusätzlich gibt es weitere Programme wie die Förderung von Aufdach-Photovoltaik sowie von Mini-Photovoltaikanlagen und die Anschaffung von Zisternen. Auch die Entsiegelung von Flächen wird in Zukunft ein größeres Thema sein.

Der Klimawandel wirkt sich mittlerweile auch auf die Bepflanzung von Gärten aus. Das Thema nachhaltiges Gärtnern spielt eine immer größere Rolle, wie die Gartentrends

2024 zeigen. Mit den richtigen Pflanzen, ressourcenschonender Umsetzung und Recycling kann ein Beitrag zum Umweltschutz und zur Artenvielfalt geleistet werden. Es bieten sich z.B. Blütenwiesen, Insektenhotels oder Totholzhecken als Unterschlupf für Kleintiere und Vögel an.

Und für ein für nachhaltiges, ressourcenschonendes und umweltfreundliches Badevergnügen empfiehlt Dipl. Ing. Oliver Gertzen von der Baumann Gärten & Freiräume GmbH Naturpools. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie in seinem Fachbeitrag.

Die nächste Ausgabe erscheint am 30. Mai.

Ihre Martina Noltemeier

HÄUSERMAGAZIN.DE 04 2024 EDITORIAL 2
Adrian Noltemeier

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IPRM - Immoprofis RheinMain

ARCHITEKTUR

pwpMAS Architekten

Gartentrends 2024

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Schöne Designs

WOHNEN

Caparol FarbDesignStudio feiert sein 50-jähriges Jubiläum

GARTEN

Naturpool: Nachhaltig, ressourcenschonend und umweltfreundlich

Förderprogramme und Angebote der Stadt Darmstadt für den Klimaschutz

HÄUSERMAGAZIN.DE 04 2024 3 INHALT OBJEKTE DER BEGIERDE
SPECIAL
ENERGIE
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Immoprofis RheinMain: Spezialisten für maßgeschneiderte, individuelle Immobilienlösungen.

Seit 15 Jahren sind die Immoprofis RheinMain in Groß-Zimmern am Markt und bieten mittlerweile ein umfangreiches Spektrum zur Verwirklichung von Wohnräumen an. Damit sind sie die richtigen Partner für den Verkauf von Bestandsimmobilien und Neubauten. Mit einer eigenen Planungsabteilung werden auch individuelle Wohnkonzepte realisiert – als Massivbau oder in Holzbauweise. Seit zwei Jahren bieten sie auch TINYHOUSES an und haben außerdem mit LUXHAUS einen hochwertigen Partner für Fertighäuser im Programm.

Wie kam es zur Gründung der Immoprofis RheinMain und wie hat sich das Unternehmen im Laufe der Zeit entwickelt?

Sascha Reitzel: 2009 habe ich mit Vermietungen angefangen, bald kam der Verkauf von Immobilien dazu. Ich wollte tiefer in die Immobilienbranche eintauchen und mehr als nur ein „klassischer“ Makler sein, daher habe ich mich intensiv weitergebildet. Für einen Bauträger und Projektentwickler habe ich den Neubauvertrieb übernommen und mit ihm gemeinsam Projekte realisiert. Dadurch entstand eine große Dynamik und wir stellten Ingenieure, Bauleiter und Architekten ein. 2014 kam meine Frau Stefanie dazu, sie unterstützt mich im Vertrieb, Marketing und Verwaltung. Heute sind wir ein echtes Familienunternehmen. Wir haben uns 2020 mit der Entwicklung zukunftsfähiger Wohnkonzepte beschäftigt und unsere Planungsabteilung verstärkt, um grö-

ßere Projekte wie aktuell ein Ärztehaus in Roßdorf umsetzen zu können. TINYHOUSES zwischen 50 und 100 m2 Wohnfläche bieten wir als Einzelhäuser oder im Verbund als Villages an – aktuell mit zwölf Wohneinheiten im Baugebiet „Kaisergärten“ in Babenhausen. Anfang 2023 haben wir ein Traditionsunternehmen aus Franken – LUXHAUS – ins Portfolio aufgenommen – einen der führenden Fertighaushersteller Deutschlands. Das war uns wichtig, weil wir unseren Kunden neben dem klassischen Massivbau auch nachhaltigere Holzbauweisen anbieten möchten. Sie haben ja vier Standbeine. Was ist das Besondere – Ihr USP?

Reitzel: Wir stellen die Bedürfnisse des Kunden in den Vordergrund. Das ist mir persönlich wichtig, da ich selbst aus einem Familienunternehmen komme. Wir sind im Immobiliensektor breit aufgestellt, verstehen den Markt und leiten daraus Lösungen ab. Neben dem Verkauf von Neubau- und Bestandsimmobilien bieten wir umfassende Dienstleistungen an. Durch unsere eigene Planungs- und Architekturabteilung können wir neben der Entwurfs-, Detail- und Ausführungsplanung auch Bauvoranfragen stellen und Baugenehmigungen beantragen; außerdem Konzepte für Brand- und Schallschutz erstellen. Unser Portfolio runden wir mit dem Verkauf hochwertiger TINYHOUSES in Massiv- oder Holzbauweise ab und sind Partner von LUXHAUS für Südhessen. Unser Ziel ist bei allem, individuelle Lösungen und zukunftsweisende, innovative Wohnkonzepte zu entwickeln.

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Das Team: Nicole Scheiner (Assistentin der Geschäftsleitung), Sascha Reitzel und Stefanie Reitzel-Pelka (v. L. n. R.) Von Martina Noltemeier

Wie sieht bei den Immoprofis RheinMain eine Vermarktung einer hochwertigen Bestandsimmobilie aus?

Reitzel: Wir führen eine ausführliche Einwertung der Immobilie durch. Das Objekt wird besichtigt, alle Schritte werden eng mit den Eigentümern abgestimmt. Für den Werbeauftritt auf Portalen und im Netzwerk drehen wir exklusive, hochwertige Videos in 4K, die mit Musik und Text peppig geschnitten werden. Die Objekte werden auch mit einer Drohne abgeflogen. Wir begleiten unsere Kunden von der Bewertung bis zur Schlüsselübergabe und darüber hinaus. Besonders wichtig für uns ist, dass der Kunde immer über den aktuellen Stand der Vermarktung informiert ist!

Mit welchen Themen kommen die Eigentümer sonst noch zu Ihnen, um sich beraten zu lassen?

Reitzel: Die Kunden wenden sich gezielt an uns, wenn es um Umbaumöglichkeiten für altersgerechtes Wohnen, eine Erweiterung bei Familienzuwachs oder um die Preisfindung einer Bestandsimmobilie geht. Auch für die Erstellung von energetischen Konzepten – ob ohne oder mit KfW-Förderung – werden wir konsultiert sowie für baurechtliche

TINYHOUSE: Barrierefrei und kompakt, mit allem, was

Einschätzungen und die Wahl der Bauweise: Massiv- oder Fertighaus. Zur Finanzierung arbeiten wir mit einem freien Finanzierungsberater zusammen.

Sie sind bekannt als großer Netzwerker. Was machen Sie genau?

Reitzel: Im Team arbeitet es sich effektiver und es macht mehr Spaß. Daher pflege ich regelmäßig Kontakte zu Menschen unterschiedlicher Profession wie Kommunen, Banken, Finanzierern, auch zu anderen Maklerkolleg:innen, um gemeinsam etwas zu bewegen. Durch unsere Projekte im Bereich Gesundhaus sind wir auch in der Medizin und Pflege stark vernetzt. Wahrscheinlich liegt unser Vorteil auch darin, dass wir durch unser breites Netzwerk effektiver und besser agieren können als der ein oder andere.

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HÄUSERMAGAZIN.DE 04 2024 5 TITELSTORY
Adrian Noltemeier Individuelle Planungen zum Leben. Luxhaus AdobeStock
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der Mensch so braucht.
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Immobilenverkauf in den besten Händen. LUXHAUS: Hochwertige Fertighäuser „Made in Franken”.
„DAS WENIGER ALS BEREICHERUNG BEGREIFEN“
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pwpMAS Architekten beschäftigen sich mit verantwortungsvollem Bauen.
Martina
Noltemeier
(v. L. nach R.) / Innofab 4.0 TU Darmstadt
Prof. Burkhard Pahl, Juliana Schenk, Alina Ackermann,
Till von Mackensen, Monika Weber-Pahl

„Structure in Mind“ – das ist der Titel der Architektur-Monographie der beiden Büro-Gründer Monika Weber-Pahl und Prof. Burkhard Pahl. Die beiden zählen zu anerkannten und erfolgreichen deutschen Architektenpaaren, so Max Bächer. Das Besondere ist „dass sie die Grenzen zwischen Architekt und Ingenieur überwinden, indem sie nicht nur kreativ tätig sind, sondern erfindungsreich“, schreibt Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt im Vorwort. Viele technische Bauwerke und Brückenwettbewerbe des Büros sind in enger Zusammenarbeit mit beratenden Ingenieuren entstanden.

„Vielseitigkeit – das ist unsere große Stärke“, sagt Burkard Pahl, der 19972021 Professor für Entwerfen und Konstruktives Gestalten an der Universität Leipzig war. Die Planung sei immer abhängig vom Standort. „Eigentlich entscheiden das Gebäude und seine Funktion selbst, wo die Reise hingeht“. Neben Verkehrswerkbauten wie der Regio-Tram-Haltestelle in Kassel oder dem ZOB Wiesdorf in Leverkusen hat sich das Büro auf Industriebauten und Sanierungen spezialisiert. Schon lange ist auch der Brückenbau Schwerpunkt, wie ein Brückenbauwerk im IBA Emscher Park oder die spektakuläre Weltcup-Mühlenkopfschanze in Willingen zeigen.

In Darmstadt zeugen zahlreiche Projekte – die Erweiterung und Sanierung der TU-Sporthalle, die DB-Bahnhaltestelle, die KITA Kinderwelt, die Hauptverwaltung des Deutschen Leichtathletik Verbandes im Bürgerpark Nord, die 2023 eröffnete TU Darmstadt Innofab 4.0 – von der hohen Kompetenz im Bereich Konstruktion und Gestalt.

ORT– STRUKTUR – TRAGWERK - GESTALT

Bei den Projekten kommt dem Architekturbüro die große Erfahrung im Bereich Verkehrsbau, Industriebau und Fassadengestaltung zugute.

Ein großes Thema ist das verantwortungsvolle Bauen, das sich in den nächsten Jahren dramatisch verändern wird. In den Fokus gerät der „Footprint“, der ökologische Fußabdruck von Gebäuden. „Wir mussten umden-

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EJOT TEC Center, Bad Laasphe innen
HÄUSERMAGAZIN.DE 03 2024 8 ARCHITEKTUR
Thomas Ott Roman Mensing Rahel Welsen Roman Mensing

EJOT TEC Center, Bad Laasphe (oben links)

TU Darmstadt Innofab 4.0 (2. von oben links)

ZOB Wiesdorf Leverkusen (oben rechts)

Das neue Capitol, Bad Berleburg (unten links) Aussichtsturm Tromm „Ireneturm", Rimbach im Odenwald (unten rechts)

ken und begreifen, dass das Wenige kein Mangel ist, sondern eine Bereicherung“, sagt Pahl. „Wir müssen wieder Maß und Mitte finden hinsichtlich Technologie, Materialeinsatz und die Emission von CO2 drastisch herunterfahren“. „Gute“ nachwachsende Rohstoffe sind zum Beispiel Holz oder Lehm, durch deren Verwendung sich viel CO2 einsparen lässt. Jedoch empfiehlt sich auch hier eine kritische Sicht, da z.B. durch die Fällung von Bäumen diese im Wald für eine wirksame CO2-Bindung fehlen.

„Hier sind innovationsbereite Bauherren gefordert“, erläutert Till von Mackensen. „Wir überlegen immer wieder gemeinsam mit den Bauherren, welche Materialien wieder genutzt werden können und sei es ein Holzparkett“. „Bei der Planung der denkmalgerechten Sanierung und Erweiterung der Stadthalle „Altes Kasino" in Melsungen werden Teile der Stahlkonstruktion des Bestandes aus den 1970er Jahren aufbereitet und neu gefügt weiterverwendet", erklärt Juliana Schenk. Das Handling bzgl. ökologischem Bauen ist immer komplexer geworden, so dass das Büro mit seiner Expertise die Prozesse von Anfang bis Ende begleitet und die Bauherren über Fördermöglichkeiten informiert, erläutert von Mackensen.

Ein Beispiel für ein zukunftsträchtiges Gebäude ist das EJOT TEC Center in Bad Laasphe mit Büros, Showroom, Seminarräumen, Produktionshalle und Sozialräumen. Gerne arbeitet das Büro mit Unternehmen aus dem Mittelstand, wie Familienunternehmen zusammen, mit denen auf Augenhöhe innovative Projekte entwickelt werden können. Die Fassaden sind mit Brettsperrholzelementen mit mineralischer Dämmung ausgestattet. Die Trennwände bestehen aus Lehmbauplatten mit Lehmputz. Im Inneren wurde auf Tapeten, Estriche oder Deckenbekleidungen verzichtet. Durch Wärmepumpen in Kombination mit Geothermie und einer Photovoltaikanlage ist es nahezu energieautark. Begrünungen als Gebäudehüllen an der Fassade sorgen für Biodiversität und Insektenvielfalt.

Auch Sanierung und Bauen im Bestand ist ein Thema, berichtet Juliana Schenk. Ein Projekt, das zeigt, wie Orte wiederbelebt werden können, ist das Neue Capitol Kino in Bad Berleburg. Aus einem Kino mit Wohnhaus entstand ein Ort, dessen Nutzungsmix aus Kino-RestaurantHotel ein attraktives, sich gegenseitig befruchtendes Ambiente bietet –auch ein guter Weg in die Zukunft.

pwpMAS Architekten PartG mbB

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1990: Gründung eines gemeinsamen Architekturbüros von Prof. Burkhard Pahl und Monika Weber-Pahl. Schwerpunkte: öffentliche Bauaufgaben, Industrie-, Verkehrs- und Verwaltungsbauten, interdisziplinäre Teamarbeit mit Ingenieuren, Konzepte für zukunftsweisende Strukturen im Verwaltungsbau, Nachnutzung historischer Industrieareale. Erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben, Workshops und Gutachten.Ab 2003 Planungsgesellschaft und Übernahme von Generalplanungsleistungen. Seit 1.1.2024: pwpMAS Architekten PartG mbB, zukunftsorientiert neu aufgestellt mit 5 Partnern: Prof. Burkhard Pahl, Monika Weber-Pahl, Till von Mackensen, Alina Ackermann, Juliana Schenk.

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GARTENTRENDS 2024

Nachhaltig, üppig und naturnah.

Der Cottage Garten feiert sein Comeback! Dabei spielt natürlich Nachhaltigkeit beim Gärtnern eine große Rolle – sei es bei der Auswahl der Pflanzen und Materialien, die Insekten und Vögeln Futter und ein Zuhause bieten, dem Anlegen von Nutzgärten oder Naturpools

NACHHALTIGES GÄRTNERN

Mit den richtigen Pflanzen, ressourcenschonender Umsetzung und Recycling kann man im Garten einen Beitrag zu Umweltschutz und Artenvielfalt leisten. Der Klimawandel hat mittlerweile Einfluss auf die Bepflanzung, die Wahl der richtigen Materialien sowie auf die Ästhetik und Nutzung der Gärten. Moderne

Gärten sollten aktiv zum Umweltschutz beitragen, indem sie z.B. mit Blütenwiesen Bienen und Schmetterlingen eine Nahrungsquelle bieten oder mit Totholzhecken Kleintieren und Vögeln einen Rückzugsort oder Nistplatz bieten. Der naturnahe Garten wird auch für uns immer wichtiger als Rückzugsort. Abseits der digitalisierten Welt soll er Entspannung und Entschleunigung bringen.

OUTDOOR LIVING

Dieses Jahr erstreckt sich der Wohnraum weiter ins Freie. Die Möblierung des Gartenzimmers wird durchdachter, langlebiger und kostspieliger: hochwertige wetterfeste Sofas,

Lautsprecher, Beleuchtung, Kühlschränke, Outdoor-Küchen und stylische Feuerstellen.

GARTEN-OFFICE

Mit einem Garten-Office wandert das Büro ins Grüne: Wer Platz hat, kann ein kleines Häuschen in den Garten stellen und mit einem Schreibtisch und sonstigen Büroartikeln ausstatten.

SMART GARDEN

Die Technik hat längst Einzug in den Garten gehalten, sei es mit Funktionen wie automatische Bewässerung, ausgeklügelte Beleuchtungskonzepte schaltbar per Fernbe-

HÄUSERMAGAZIN.DE 04 2024 10 SPECIAL
Glen Carrie / unsplash.com

dienung, Rasenpflege oder smarten Gewächshäusern. Auch Pflanzenpflegetipps vom Smartphone helfen dabei, die grüne Oase optimal zu pflegen.

MODERNES GARTENDESIGN

2024 präsentieren sich Gärten mit schlichten und kantigen Formaten. Beruhigende, naturnahe Farben wie hellbraun, weiß, grau, silber, blau oder „Peach Fuzz“ – ein pastelliges Apricot – setzen dezente Akzente. Bei der Auswahl der Pflanzen steht die Form im Vordergrund. Beliebst sind Gräser, Gartenbonsai oder Blattschmuckpflanzen.

COTTAGE GARDEN

Der Cottage Garden verbreitet mit seiner üppigen, überbordenden Blütenpracht eine gemütliche Atmosphäre und bietet einen idealen Ausgleich zu Alltagsstress und Technik-Overload. Die Gestaltung sollte möglichst naturnah erfolgen: Wildrosenhecken, Wild -

stauden, Lavendel und Obstbäume sorgen für romantischen Charme.

SELBSTVERSORGUNG

Auch das Thema Selbstversorgung bleibt in diesem Jahr ein wichtiger Gartentrend – viele Menschen haben genug von industrialisiertem Obst- und Gemüseanbau. Deswegen bauen

Hobbygärtner:innen Obst und Gemüse zum Eigenbedarf an.

DER GARTEN ALS WELLNESS-OASE

Ein besonderer Fokus wird auf den Garten als Entspannungsort gelegt. Pflanzen und Gestaltung sollen Ruhe ausstrahlen und den

HÄUSERMAGAZIN.DE 04 2024
ORTE ZUM LEBEN UND WOHLFÜHLEN Nordring 37 . 64347 Griesheim | Telefon 06155 . 78242 | www.baumann-gaerten.de
unsplash.com
Ian Kirkland /

Gärtner wieder in Einklang mit sich selbst bringen. Der Garten wird als Meditations- und Ruheoase vom stressigen Alltag betrachtet. Die Hängematte löst den klassischen Gartenstuhl ab. mein-schoener-garten.de schoener-wohnen.de

ENTSIEGELUNG

Durch Gebäude, Straßen und bauliche Strukturen sind viele Flächen teilweise oder voll versiegelt. Dies verhindert natürliche Prozesse zwischen Boden und Luft sowie die Versickerung von Regenwasser, womit sich das Grundwasser nicht mehr ausreichend regenerieren kann. Um Flächenversiegelung von vornherein einzuschränken, sollten wasserdurchlässige Pflaster oder Rasengittersteine verwendet und bereits

versiegelte Flächen wieder entsiegeln werden. Dafür werden Beton, Asphalt oder Pflaster entfernt und anschließend die Bodenverdichtung mit Grab- und Fräsgeräten rückgängig gemacht. Durch die Entsiegelung belasten Starkregenereignisse die Kanalisation weniger und die Gefahr von Rückstau und Überschwemmungen lässt sich deutlich reduzieren. Bei vielen Nutzflächen ist zumindest eine Teilentsiegelung möglich, etwa durch die Nutzung wasserdurchlässiger Beläge wie Splitt, Gitterund Porenpflaster oder Holzroste für Höfe, Terrassen Einfahrten oder Parkplätze. In stark bebauten Gebieten kann sogar eine Dach- oder Fassadenbegrünung durch ihre Speicherwirkung große Mengen an Niederschlag zurückhalten.

uhrig-bau.eu

GRÜNDACH- UND ENTSIEGELUNGSKATASTER

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat Gründach- und Entsiegelungskataster veröffentlicht. Mit dem Angebot sollen Bürger:innen, Eigentümer:inen, aber auch Gewerbetreibende zu den Themen Dachbegrünung und Entsiegelung informiert werden. Mit Hilfe der Online-Kartenanwendung lässt sich per Mausklick erkennen, wo Potentiale zur Entsiegelung und Dachbegrünung auf dem eigenen Grundstück oder Gebäude vorhanden sind. Zugleich werden die eingesparten Abwassergebühren sowie Faktoren wie zurückgehaltene Niederschlagsmenge oder Feinstaubbindevermögen angezeigt. Individuell an die örtlichen Gegebenheiten angepasste Pflanzlisten geben Anregungen und Tipps für die Begrünung der Dachflächen. Zur Entsiegelung von Hofflächen, Vorgärten oder Parkplätzen werden wasserdurchlässige Befestigungsarten empfohlen. darmstadt.de

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PREISGEKRÖNTER KLASSIKER AR04 VON ALESSI

Die Tischleuchte AR04, eine verkleinerte Variante der für die Beleuchtung der Via Croce Rossa in Mailand entworfenen Straßenlaterne, wurde 1991 von Aldo Rossi entworfen. Jetzt kehrt sie in einer aktualisierten Version in den Alessi-Katalog zurück. Aldo Rossi gilt als einer der richtungsweisenden Architekten und Designer des 20. Jahrhunderts. Das postmoderne Design verbindet klassische Elemente mit moderner Technologie. Die Tischlampe besteht aus farbigem Aluminium mit Glaseinsatz. Die AR04 wurde mit dem GOOD DESIGN® Awards 2023 ausgezeichnet. ab 300,- Euro alessi.com

RUND UND POSTMODERN

BEISTELLTISCH UNDIQUE MAS

Runde und postmoderne Ästhetik, die eine entspannte Stimmung schaffen kann: Undique Mas von Patricia Urquiola ist eine neue Interpretation ihrer Undique-Kollektion von Couch- und Beistelltischen. Tatsächlich werden die Formen voller, großzügiger, während die ursprünglichen Proportionen betont werden. Wie auch die Undique-Kollektion fügt sich Undique Mas in die häusliche Umgebung ein und schafft Inseln der Geselligkeit. Die Tische sind in verschiedenen Größen und Höhen erhältlich und können je nach Bedarf immer wieder neu angeordnet werden.

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OBJEKTE DER BEGIERDE

KOMPAKT UND WOHLPROPORTIONIERT MORTON KOMPAKTSESSEL

Der Polsterstuhl Morton von Sebastian Herkner hat einen Zuwachs bekommen: einen kompakten Loungesessel. Der Sessel eignet sich für großzügige Räume und kann sowohl als Einzelsessel oder als Teil Sitzgruppe genutzt werden. Er ist der ideale Lieblingsplatz zum Sitzen, Loungen oder Entspannen. Sebastian Herkners Sessel-Variante des Essstuhls Morton überzeugt mit seiner ausgewogenen Proportion, dem Spiel mit Bezugsmaterialien sowie dem hohen Sitzkomfort. Dieser Stuhl ist nicht nur für den Esstisch geeignet, sonder macht auch in anderen Wohn- und Arbeitsbereichen eine gute Figur. wittmann.at

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Von Martina Noltemeier, Fotos: Caparol

VON FARBTRENDS BIS FARBTOOLS

Caparol FarbDesignStudio feiert sein 50-jähriges Jubiläum

Seit einem halben Jahrhundert ist das Caparol FarbDesignStudio ein wichtiger Bestandteil des Leistungsportfolios von Caparol. Es hat sich als Experte für die konzeptionelle Arbeit mit Farbe in der Architektur etabliert. Ein Rück- und Ausblick.

Farbe ist nicht nur ein visuelles Element, das Emotionen weckt und inspiriert, es gehören auch die materielle Seite wie Pigmente, Farbstoffe, Bindemittel und Applikation dazu. Diese Dualität von Farbkultur und Farbmaterial erforscht und entwickelt das Caparol FarbDesignStudio seit 50 Jahren. Was mit hand-

kolorierten Fassadenentwürfen begann, entwickelte sich schnell zur wichtigen Stütze der Marke als Impulsgeber und Farbscout. Externe Partner sind Architekten, Innenarchitekten, Baugesellschaften oder Firmen, wenn es um Quartiersgestaltung, um Corporate Color, Arbeitswelten oder um die passende Farbatmosphäre geht. „Dank unserer großen Expertise können wir die richtigen Fragen stellen und gemeinsam Antworten sowie Lösungen finden“, erklärt die Leiterin Eva Helterhoff. Alles begann Anfang der 1970er-Jahre, als man Farbe als Werkzeug nutze, um die

„Unwirtlichkeit der Städte“ zu mildern. Caparol lieferte nicht nur das Material für lebenswertere Orte, sondern auch die Gestaltung dazu. 1974 zog Gustav Adolf Hefer mitsamt seinen Entwurfsaufträgen nach Ober-Ramstadt, wo Caparol sein zentrales Farbstudio installierte. Ende 2003 übernahm Margit Vollmert die Studioführung und teilt sich diese seit 2021 mit Eva Helterhoff. Das derzeit 18-köpfige, interdisziplinäre Team besteht aus Farbgestaltern und Farbgestalterinnen, Architekten und Architektinnen sowie Innenarchitektinnen.

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Innenarchitektin Andrea Girgzdies (links) und Malermeisterin und Farbdesignerin Beate Ripka im FarbDesignStudio

Das FarbDesignStudio hat im Laufe der Zeit innovative Tools entwickelt, darunter das 3D-System, also das zentrale Farbsystem, auf dem sämtliche Caparol-Produkte basieren. Mit der Gestaltungs-Software SPECTRUM können Handwerker ihre Ideen professionell visualisieren. „Wir denken immer vom Anwender und von den späteren Nutzern her“, sagt Margit Vollmert. Die Reihe „Lebensräume“ zeigt, wie man in speziellen Kontexten wie im Gesundheitssektor oder beim altersgerechten Wohnen Farbe nutzer- und praxisgerecht einsetzen kann.

Ein wichtiger Baustein ist das Farb-Scouting. Seit 2004 wird alljährlich ein Szenario mit den kommenden Trendfarben für die Raumgestaltung erstellt. Der nächste große Innovationsschub für die Farbplanung ist die Integration von KI-basierten Tools in den Gestaltungsprozess. Das Designteam bleibt jedoch der kreative Motor und die Beratungsinstanz. „Es geht darum, die Lösungen im Kontext von Ort, Nutzung, Atmosphäre sowie Budget zu erläutern“, so Eva Helterhoff.

Beim Trendscouting spielt auch der Aspekt der Langlebigkeit eine Rolle im technischen, aber auch ästhetischen Sinn - die Nachhaltigkeit eines Entwurfes. So wurde die neue Caparol-Zentrale in Ober-Ramstadt mit der DGNB-Zertifizierung auf Diamant-Niveau ausgezeichnet.

Das Medium Farbe unterstützt auch die soziale Nachhaltigkeit – kluge Gestaltungen sind in der Lage, sinnstiftend, orientierungsfördernd und wertschätzend zu wirken. Sprich: wer mit Farbe gestaltet, übernimmt Verantwortung – im Kontext des Arbeitens, des Wohnens, des Lebens überhaupt. Ab März präsentiert die Caparol-Webseite Ein-, Rück- und Ausblicke aus 50 Jahren FarbDesignStudio.

caparol.de/gestaltung/farbdesignstudio

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Von Dipl. Ing. Oliver Gertzen von Baumann Gärten & Freiräume GmbH

Fotos: Baumann Gärten & Freiräume GmbH

NATURPOOL

Nachhaltiges, ressourcenschonendes und umweltfreundliches Badevergnügen

In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach privat genutzten Pools deutlich gestiegen. Neben den Klassikern wie Chlor- und Salzpools hört man auch immer wieder den Begriff „Naturpool“. Was ein Naturpool überhaupt ist und worin die Unterschiede zu den konventionellen Pools liegen, hat uns Dipl. Ing. Oliver Gertzen von Baumann Gärten & Freiräume GmbH erläutert.

Oliver Gertzen und sein Team bauen seit über 20 Jahren Naturpools mit dem patentierten TeichMeister–Filter-System. Teichmeister ist ein renommierter deutscher Systemanbieter mit über 20jährigem Know-how in der Biologischen Wasseraufbereitung.

Ökologisch, nachhaltig und naturnah: Ein Naturpool kommt ganz ohne Chemie und

jährlichen Wasserwechsel aus. Im Gegensatz zu konventionellen Chlor- und Salzelektrolyse-Anlagen wird das Wasser beim Naturpool-System nicht desinfiziert, sondern biologisch gereinigt. Eine kompakte Filterzone mit leistungsstarken Mikroorganismen – mit oder ohne Bepflanzung als sichtbares Gestaltungselement oder auch völlig unsichtbar einbaubar – und zwei energiesparenden Pumpen sorgen in einem Kreislaufsystem für die biologische Wasseraufbereitung.

Auch nach Jahren im Becken ist das Wasser so weich und kristallklar wie in einem natürlichen Gebirgssee. Deshalb ist es sehr gut für Menschen mit empfindlicher Haut und Allergiker geeignet. Weder Augen, Haut noch Schleimhäute werden gereizt und auch der Hund wird

es danken – das Wasser ist für ihn bedenkenlos trinkbar.

Für den Bau eines Naturpools gibt es zwei Möglichkeiten: Ein rechteckiges Fertigbecken aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) oder ein Folienbecken, das auch den Bau organischer Formen ermöglichen würde. Nachteil bei Folienbecken sind die Nähte und Stöße, die bei der Verarbeitung der Folie zwangsläufig entstehen. Dort lagern sich schnell Kalk und andere Verunreinigungen ab, die dann nur noch schwer mit erhöhtem Aufwand zu entfernen sind.

Baumann Gärten & Freiräume bevorzugt daher seit fast 15 Jahren ausschließlich den Einbau von pflegeleichten und langlebigen Fertigbecken mit einer speziellen Oberflächenbe-

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schichtung. Diese sieht nicht nur gut aus, sondern reduziert den Aufwand für die Reinigung eines Naturpools mit etwas Übung auf ca. eine Stunde pro Woche. Ein Poolroboter unterstützt die regelmäßige Reinigung.

Fertigbecken bieten darüber hinaus vielfältige technische Möglichkeiten: Eine Poolheizung mit Wärmepumpe, um die Saison von April bis Oktober zu verlängern, LED-Beleuchtung für stimmungsvolles Badevergnügen

oder eine Gegenstromanlage, die sportliches Schwimmen ermöglicht, können eingebaut werden.

Empfehlenswert ist insbesondere eine Rollladenabdeckung, da diese das Einbringen von Schmutz einschränkt, Kinder vor dem Ertrinken bewahren kann und nachts den Wärmeverlust des Wassers minimiert.

Nachhaltigkeit ist ein Thema, über das sich Bauherren Gedanken machen sollten.

Wer bewusst und nachhaltig leben möchte, sollte keinen Pool mehr mit Chlor betreiben – man hantiert mit giftigen Chemikalien und schwimmt quasi in Desinfektionsmitteln.

Das von Baumann verwendete NaturpoolSystem ist nachhaltig, ressourcenschonend und umweltfreundlich. Für ein echtes Badevergnügen in klarem Wasser ohne schlechtes Gewissen!

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Von Martina Noltemeier, Fotos: Wissenschaftsstadt Darmstadt

„DIE SANIERUNG DER KLEINEN HÄUSER WIRD DIE WELT RETTEN!“

Förderprogramme und Angebote für den Klimaschutz

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt bietet Gebäude- und Wohnungseigentümer:innen Programme für Klimaschutzmaßnahmen an. Interview mit Klimaschutzdezernent Michael Kolmer und Dr. Patrick Voos, Leiter des Amtes für Klimaschutz und Klimaanpassung, über den Erfolg der Projekte und weitere Pläne.

Am 28. Februar gab es eine Infoveranstaltung zum „Modernisierungskonvoi“ im Hessischen Staatsarchiv. Wie groß ist die Nachfrage der Darmstädter Bürger:innen nach den Programmen?

Michael Kolmer: In den letzten beiden Jahren wurden 1.000 Initial-Beratungen durchgeführt, mit denen wir etwa 4.000 Wohneinheiten erreicht haben. Wir möchten die Gebäude- und Wohnungseigentümer:innen in Darmstadt unterstützen, ihre Immobilie zukunftstauglich und „klimafit“ zu machen mit kostenfreier Vor-Ort-Energieberatung mit zertifizierten Energieberater:innen der Effizienz:Klasse GmbH. In den letzten Jahren hat der Modernisierungskonvoi einen enormen Schub bekommen – die Menschen erkennen, dass es so

nicht weitergeht und möchten unabhängiger von externen fossilen Energiequellen sein. Es ist ein Programm für die Menschen in der Stadt mit einer individuellen Beratung, was nicht nur positive Effekte für die einzelnen Bürger:innen hat, sondern eine gesamtgesellschaftliche Wirkung.

Dr. Patrick Voos : Das Angebot der kostenlosen Initialberatung ist ein Erfolgsmodell in Darmstadt. 2016 startete der erste „Modernisierungskonvoi“ in der Heimstättensiedlung, weitere folgten im jährlichen Rhythmus. Nach der

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EU-weiten Ausschreibung in 2021 konnten Förderanträge in zwei Quartieren pro Jahr gestellt und die Maßnahmen auch inhaltlich erweitert werden. Der Modernisierungskonvoi ist ein niederschwelliges Angebot und dennoch stehen hochqualifizierte Energieberaterinnen und Berater für Fragen am Einzelobjekt zur Verfügung. Dadurch können sich auch Menschen mit allen Fragen und Unsicherheiten qualifiziert und zielgerichtet zum Thema Modernisierung beraten werden.

Gibt es Zahlen, welche energetischen Maßnahmen am häufigsten durch das Programm angestoßen werden?

Kolmer: Wir haben noch keine empirische Auswertung, aber mein Eindruck ist, dass die Erneuerung von Heizungen die größte Rolle spielt. Die Verunsicherung bzgl. der Wahl des Heizsystems war im letzten Jahr groß. Die Gastreferentin der Infoveranstaltung im Hessischen Staatsarchiv Dr.-Ing. Viktoria Krastel, Expertin für energetische Modernisierung und Anlagentechnik und Preisträgerin des Hessischen Gründerpreises 2022, konnte hier hervorragend ansetzen und die Verunsicherung nehmen. Sie machte deutlich, dass das Heizungssystem nicht abgekoppelt vom Gebäude

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zu sehen und eine kluge Kombination mit Sanierungsmaßnahmen sinnvoll ist. Wo habe ich den größten Energieverlust? Wo kann ich mit relativ wenig Aufwand viel bewirken? Welche klimafreundliche Wärmeversorgung passt zu meinem Gebäude?

Welche weiteren Anreize und Förderprogramme gibt es noch und welche sind geplant?

Kolmer: Die Wissenschaftsstadt Darmstadt bietet weitere Programme wie die Förderung von Aufdach-Photovoltaik wie auch Mini-Photovoltaikanlagen und die Anschaffung von Zisternen an. Keines der Förderprogramme wurde gestoppt, Förderanträge können weiter beim Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung gestellt werden und werden bearbeitet. Sobald der Haushalt freigegeben ist, wird es zur Auszahlung kommen. Ein weiteres innovatives Angebot ist das Gründach- und Entsiegelungskataster. Geplant sind auch Maßnahmen zur Fassaden- und Dachbegrünung. Es ist eine kontinuierliche Stadtentwicklungsaufgabe, die Programme den neuen Zielen anzupassen, auch im Bereich Sanierung.

Dr. Voos: Eine Kommune kann Maßnahmen der Bürgerschaft aktiv fördern, wenn sie etwas

anstoßen möchte, was nicht schon ausreichend durch bspw. den Bund attraktiv gemacht ist –wie die Steigerung der Sanierungsquote im Stadtgebiet - oder, wenn sie besonders schnell vorangehen möchte wie die Stadt Darmstadt beim Ausbau der Photovoltaik.

Inwiefern profitieren die lokale Wirtschaft, Unternehmen, Architektinnen und Architekten von den Förderprogrammen?

Kolmer: Die lokale Wirtschaft profitiert massiv von den Aufträgen, die durch den Modernisierungskonvoi ausgelöst werden. Der lokale und regionale Klimaschutz ist immer auch eine lokale und regionale Wirtschaftsförderung. Das gilt für viele Gewerke wie Heizung/ Sanitär/Klima, Zimmereien, Malerbetriebe, Schreinereien, Innenausbaufirmen sowie Architekt:innen.

Wir verleihen jährlich einen städtischen Klimaschutzpreis, bei dem wir auch Sanierungen von Einfamilienhäusern vorstellen. Diese Projekte haben immer auch eine Vorbildfunktion. Wichtig aber ist, dass wir nicht nur Leuchtturmprojekte brauchen, sondern vor allem die Sanierung der vielen kleinen und mittleren Häuser die Welt retten wird!

darmstadt.de/leben-in-darmstadt/klimaschutz

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