Pozuzo Aktuell Juli 2015

POZUZO Aktuell Mitteilungsblatt „FREUNDESKREIS FÜR POZUZO“

Interressensgemeinschaft der Partnergemeinden SILZ und Haiming sowie des „FREUNDESKREISES FÜR POZUZO“

Nr. 26 / Juli 2015

www.pozuzo.at

bananenstrudel dirndl ein film von emanuel bachnetzer

Vorwort Aus dem Vereinsleben in Tirol

AUS DEM INHALT:

2 3 - 12

Berichte aus Pozuzo

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Wir danken, Gedenken

17 - 18

Genesungswünsche / Allfälliges

19 - 20 Österreichische Post AG Info.Mail Entgeld bezahlt

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VORWORT

Liebe Vereinsmitglieder, Freunde und Förderer Pozuzos!

Das Vereinsjahr 2014 ist mit der Auflösung des Vereines „Gesundheit für Pozuzo“ und der Eingliederung in den Verein „Freundeskreis für Pozuzo“ zu Ende gegangen.

Mit dem Neubau des Krankenhauses San Camilo in Pozuzo konnte ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung einer zeitgemäßen Infrastruktur gesetzt werden, der nachhaltig in die Zukunft wirken wird. Die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse machen es notwendig, dass wir uns von Tirol aus auch weiterhin für die Erhaltung des erreichten Standards einsetzen. Ein wichtiger Schritt dazu war die fachliche Ausbildung von Elektrotechnikern vor Ort, die vom Verein „Gesundheit für Pozuzo“ aus eben diesem Grund ermöglicht wurde. Ohne entsprechende Fachleute kann ein Krankenhaus dieser Art nicht betrieben werden. Gleiches gilt natürlich für das medizinische Personal. Auch hier sind Angebote zur Aus- bzw. Fortbildung gemacht worden.

Fachlich befähigte und engagierte Vereinsmitglieder haben sich persönlich dazu bereit erklärt, ihr Wissen und Können direkt in Pozuzo einzubringen.

Im vorigen Sommer konnte das Krankenhaus San Camilo sein 10-jähriges Bestehen feiern. Zugleich konnte der Verein „Gesundheit für Pozuzo“ die positive Bilanz ziehen, dass sein Vereinszweck nun erfüllt ist, sodass er seine Tätigkeit einstellen kann. Dies umso mehr, als durch die über viele Jahre bewährte Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis für Pozuzo und den Partnergemeinden Silz und Haiming die weitere Nachsorge für das Projekt sicher gestellt ist. Dieser Umstand dokumentiert sich in der Tatsache, dass zahlreiche Mitglieder des Vereins „Gesundheit für Pozuzo“ nun zum Freundeskreis gewechselt sind. Sie alle möchte ich ganz besonders herzlich willkommen heißen!

Es ist mir ein besonderes Anliegen, der Vereinsführung unter Obmann DI Eugen Feichtinger mit seiner Vorstandsriege für die geleistete Arbeit ein herzliches Vergelts-Gott zu sagen. DI Eugen Feichtinger hat im Jahre 2002 von Gründungsobmann Raimund Lob den Verein übernommen und mit Herzblut und unermüdlichem Einsatz dessen Vision Wirklichkeit werden lassen.

Seine Ernennung zum Ehrenobmann kann nur ein bescheidendes Zeichen des Dankes sein.

Aber ich will nicht nur bei Vergangenem bleiben. Unser Einsatz für unsere Freunde in Pozuzo geht auch in Zukunft weiter. Diesseits und jenseits des Ozeans warten einige ambitionierte und zugleich spannende Projekte auf ihre Umsetzung. Eines davon betrifft die Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck. Im Rahmen ihres Masterstudiums werden 13 Studenten die Geschichte der Zusammenarbeit zwischen Tirol und Pozuzo aufarbeiten.

Selbstverständlich werden wir unsere bisherigen Projekte wie den Deutschunterricht an den Pozuciner Schulen und die Vergabe von Förderstipendien für begabte und bedürftige Schüler fortführen, dazu kommt ab jetzt auch, wenn notwendig die Hilfestellung für das Krankenhaus.

Besonders freuen dürfen wir uns über einen ausgezeichneten neuen Pozuzo-Film, den Emanuel Bachnetzer in den letzten Wochen fertiggestellt hat.

Er wird im ganzen Land Tirol vorgeführt werden und hier die Verbundenheit unseres Landes mit Pozuzo und seinen liebenswerten Menschen weiter vertiefen.

Rudi Heinz Obmann des „Freundeskreises für Pozuzo“

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AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL 32. Generalversammlung des Freundeskreises für Pozuzo Es ist im Freundeskreis für Pozuzo zur Tradition geworden, die jährliche Generalversammlung am Tag der Auswanderung, also am 16. März abzuhalten. Und wie jedes Jahr trafen sich auch heuer die Mitglieder des Vereins vor der Versammlung in der Pfarrkirche Silz zu einem Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Auswanderer.

Obmann DI Rudi Heinz konnte zur Eröffnung der Generalversammlung eine stattliche Zahl von Vereinsmitgliedern begrüßen, allen voran den Nachfolger von Hw. Herrn Dekan Monsignore Josef Tiefenthaler als Pfarrer von Silz, Hw. Andreas Agreiter, weiters den Bürgermeister der Partnergemeinde Silz, Hermann Föger, und den Ehrenobmann des inzwischen liquidierten Partnervereins „Gesundheit für Pozuzo“, Dipl. Ing. Eugen Feichtinger. Besondere Freude rief auch die Anwesenheit der Gattin unseres Landeshauptmanns, Silvia Platter, hervor. Auch Pozuzo war vertreten durch die derzeit in Tirol als Saisonniers arbeitenden Pozucinerinnen Mariana Schmidt Aguera, Betsabe Nössing Witting und Maria Egg Gstir.

Nach dem Totengedenken für alle verstorbenen Mitglieder berichtete der Obmann über die Vereinstätigkeit im abgelaufenen Jahr. Durch die Zusammenlegung des Freundeskreises für Pozuzo mit dem Verein Gesundheit für Pozuzo ist die Mitgliederzahl auf nunmehr 460 Personen angestiegen.

Dem Freundeskreis wird es dafür zur Aufgabe werden, nach seinen Möglichkeiten in Zukunft sein Augenmerk auch auf das Krankenhaus San Camilo zu richten.

Das abgelaufene Vereinsjahr war ausgefüllt mit zahlreichen Aktivitäten, deren herausragende zweifellos die Pozuzo Ausstellung im Stift Stams vom 4. bis zum 26. Oktober 2014 war. Für deren großartiges Gelingen dankte der Obmann den beiden Hauptverantworlichen, Eva Lunger und Mag. Hugo Tinzl. Das nun schon seit beinahe 20 Jahren laufende Projekt Deutschunterricht, der Unterstützungsfonds für die schulische Ausbildung begabter und bedürftiger Jugendlicher, die Theaterfahrt nach Elbigenalp, die Pozuzo-Gala in Umhausen und die Herausgabe der Vereinszeitung sind schon zur Routine im Vereinsjahr geworden. Dazu kam die Umgestaltung der Homepage durch Martina Hirn und der Versuch, das Archiv des Vereins neu zu ordnen. Prof. Schabus arbeitet an der Fertigstellung seines Pozuzo-Buches, welches im kommenden Jahr erscheinen soll.

Landeshauptmann Günther Platter traf sich anlässlich eines Peruaufenthaltes in Lima mit einer Delegation unter der Führung des Bürgermeisters von Pozuzo und sagte Hilfe des Landes für die Anschaffung eines Caterpillars zu, sofern sich die Gemeinde Pozuzo und der Staat Peru ebenfalls beteiligen.

Pozuzo beging im abgelaufenen Jahr das 10-jährige Jubiläum der Errichtung des Krankenhauses und das 35-jährige Jubiläum des Historischen Kulturvereins. Prof. Wilfredo Laura Contreras konnte in der Österreichischen Botschaft in Lima für sein Wirken für die Bildung und Kultur in Pozuzo die Verdienstmedaille des Landes Tirol in Empfang nehmen.

Die gleiche Auszeichnung wurde in Tirol unseren Vereinsmitgliedern Traudi und Eugen Feichtinger sowie Annemarie Gritsch zuteil.

Im Anschluss an den Obmann berichteten die Projektverantwortlichen.

Hugo Tinzl gab einen Einblick in den Stand bei den Stipendien, Traudi Feichtinger referierte über das abgelaufene Schuljahr in Pozuzo und Eva Lunger zog Bilanz über die Pozuzo-Ausstellung im Stift Stams.

Der Obmann-Stellvertreter und bisherige Obmann des Vereins „Gesundheit für Pozuzo, Dipl. Ing. Eugen Feichtinger berichtete kurz über die erfolgreiche und vorbildlich abgewickelte Liquidation seines Vereines und gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass so viele Mitglieder zum Freundeskreis mitgenommen werden konnten.

Nach dem anschließenden Dank des Obmannes an alle Sponsoren, angefangen von den Partnergemeinden, der Gemeinde Zams, dem Land Tirol, dem Bildungsministerium und dem ADKV, gab der Kassier Konrad Heinz seinen Finanzbericht.

Die Kassaprüfer bestätigten eine vorbildliche Finanzgebarung des Vereins, auf ihren Antrag wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

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AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL Dipl. Ing. Eugen Feichtinger, der anlässlich der Auflösung des Vereins „Gesundheit für Pozuzo“ zum Ehrenobmann ernannt worden war, erhielt als Dank für seinen jahrelangen unermüdlichen Einsatz für das Gesundheitswesen in Pozuzo als Ehrengeschenk ein Bild der Künstlerin Patricia Karg.

Abschließend dankte Bürgermeister Hermann Föger der Vereinsführung für die geleistete Arbeit und gab das Versprechen ab, dass die Partnergemeinde Silz auch weiterhin zur Förderung der Freunde in Pozuzo bereit sei.

Rudi Heinz Obmann

DEUTSCHUNTERRICHT 2014 Liebe Freunde in Tirol,

Pozuzo, Dezember 2014

Herzliche Grüsse aus Pozuzo von unseren Lehrerinnen und Schülern. Es ist wieder Zeit zu berichten.

Das Schuljahr hat am 3. März angefangen, Rosa Müller hat im Kindergarten und in der Grundschule Santa Rosa unterrichtet, Violeta Arana in der Sekundaria Santa Rosa, im Kindergarten Montefuner und im Kindergarten San Jose, Alejandrina Martinez in der Grundschule Zentrum, Yeraldina Martinez in der SekundariaTupac Amaru und Grundschule, Maribel Gstir SekundariaTupac Amaru und Grundschule, Cecilia Schmidt Kindergarten, Grundschule und Sekundaria Alexander Von Humboldt Prusia. Es war wie folgt verteilt: SCHULE

ZAHL DER SCHÜLER

LEHRERIN

Kindergarten Santa Rosa

15

Rosa Müller

Grundschule Santa Rosa

27

Rosa Müller

Sekundaria Santa Rosa

43

Violeta Arana

Kindergarten San Jose 3-4-5 Jahre

58

Violeta Arana

Kindergarten Montefuner

24

Violeta Arana

Grundschule Zentrum

189

Alejandrina Martinez/YeraldinaMartinez/ Maribel Gstir

SekundariaTupac Amaru

208

YeraldinaMartinez/ Maribel Gstir

Kindergarten Prusia

21

Cecilia Schmidt

Grundschule Prusia

55

Cecilia Schmidt

Sekundaria Prusia

88

Cecilia Schmidt

Im März haben wir die Schulorganisation ,Stundenpläne, Lehrerverteilung, Unterrichtsprogramm vorbereitet, auch die Materiailen wie die Arbeitsbücher verbessert. Jede Woche hatten wir eine Sitzung, da hat jede Lehrerin die Themen für die Woche vorbereitet,auch die Arbeitsblätter.

Alejandrina Martinez hatte zwei Monate Mutterschutzurlaub, die Vertretung hat Isabel Schuler gemacht.

Im Juni haben Yeraldina in Dresden und Violeta in Stuttgart zwei Wochen einen Deutschkurs besucht, beide hatten ein Stipendium vom Goetheinstitut. Als sie zurückkamen, haben sie ihre erworbenen Kenntnisse an die anderen Lehrerinnen weiter gegeben und die Materialen, die sie bekommen haben, an alle verteilt.

In Prusia und im Zentrum haben die Schüler der Sekundaria einen Deutschwettbewerb anlässlich des Schuljubiläums gemacht, und die besten haben einen kleinen Preis gewonnen.

Wir haben von der Gemeinde Pozuzo Büromaterialien für das Deutschprojekt bekommen

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AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL Der Deutschunterricht hat auch die traditionellen Feste organisiert: Ostern im April, Sankt Martin im November und Sankt Nikolaus im Dezember. Diese wurden in Santa Rosa, Prusia und Zentrum gefeiert. Die Kinder haben mit grosser Freude darán teilgenommen. Für diese Feiern bekamen wir auch Hilfe von den verschiedenen Kulturvereinen.

Dieses Schuljahr ist am 19. Dezember zu Ende.

Wir bedanken uns herzlich für eure Hilfe für das Deutschprojekt.

Wir wünschen Euch und allen Mitgliedern des Freundeskreises ein fröhliches Jahr 2015.

Yeraldine Martinez Kroll Projektleiterin

Unsere heurigen Saisoniers aus Pozuzo: Betzabé Nössing Witting in Tirol 9.12.2014- 19.04.2015 Ein Bericht von Fürrutter Herbert, Midi, Daniela und Birgit aus Innsbruck Wie schon in den vorangegangenen Wintern konnten auch in der abgelaufenen Wintersaison einige Pozuciner/innen nach Tirol kommen um als Saisoniers Erfahrungen im Tourismus zu sammeln, die sie anschließend in Pozuzo selbst verwerten, aber auch weitergeben können. Betzabé Nössing Witting war eine von ihnen. Sie stand in dieser Zeit in engem Kontakt mit der Familie Fürrutter. Aus Platzgründen können wir den ausführlichen Bericht nur in gekürzter Fassung abdrucken.

Im November war es endlich soweit!

Die 41-jährige Betzabé Nössing machte sich erstmals in ihrem Leben auf den Weg aus „ihrem geliebten Dschungel-Paradies“ oberhalb von Pozuzo nach Lima, um von dort aus nach Europa zu fliegen und „ins Deitsche“ nach Wien, Niederösterreich und schlussendlich nach Tirol zu kommen.

Betza kam in die „alte Heimat“ ihrer Vorfahren, aber nicht nur auf Urlaub, sondern gleich direkt auf Winter-Saison ins Kühtai, in eine der wohl schneereichsten Regionen dieses heurigen Winters.

Auf die zahlreichen Touristen aus Deutschland, Italien, der Schweiz, den Niederlanden und sogar auf österreichische Gäste mag sie gewiss wie eine Einheimische gewirkt haben, nicht nur, weil sie im Dirndl eine gute Figur machte, sondern auch durch ihre flinke und liebenswerte Art beim Servieren der Speisen und Getränke und weil sie die Tiroler Mundart wirklich einwandfrei beherrschte.

Zu tun gab es da oben im Kühtai mehr als genug. Sie machte umfassende Erfahrungen in den Bereichen Service, Küche, „Spülmaschine“, und als Zimmermädchen.

Zum Erstaunen der Wirtsleute kamen sehr viele- meist männliche- Gäste zur „Dschungelfrau“ zu Besuch. Dabei handelte es sich allerdings um zahlreiche Bekannte, Pozuzo-Besucher und -Interessierte und natürlich um Vereinsmitglieder, unter ihnen auch die beiden Bürgermeister von Silz und Haiming. Viele davon hatten Betza als Naturführerin zur Beobachtung der „gallitos de las rocas“ (= roter Felsenhahn, peruanischer Nationalvogel) bereits Jahre zuvor persönlich in Pozuzo kennengelernt.

Was der Peruanerin wirklich große Freude bereitet hat und auch in guter Erinnerung bleiben wird, ist die Tiroler Küche.

Das Essen durfte sie während ihres Arbeitseinsatzes im Kühtai nicht nur verkosten, sondern auch gleich tatkräftig bei der Zubereitung mithelfen. Wir sind uns sicher, dass sie das eine oder andere Gericht ihrer Familie und Interessierten in Pozuzo auftischen und damit punkten wird.

Außerhalb der Arbeitszeit bemühten wir uns, Betza einiges in Tirol zu zeigen: Stadtführung in Innsbruck mit Geburtshaus von Pfarrer Josef Egg in St. Nikolaus, eine Fahrt zum Bodensee zu einer geführten Vogel-Exkursion, Besuch der größten Trophäenschau Tirols in Seefeld, und eine Pirsch mit Herbert in seinem Jagdrevier, um auch so Einblicke in das jagdliche Geschehen zu gewinnen.

Betzas persönliches Highlight ihres bisherigen Aufenthaltes in Tirol war wohl die Fahrt nach Südtirol, zu den Wurzeln der Familie Nössing, ihrer Ahnen.

In Klausen bei Brixen lief sie sprichwörtlich einem Mann um die 50 in die Arme, der sich als Walter Nössing vorstellte. Dieser führte sie und uns sogleich zu seinem 93-jährigen Vater, Martin Nössing, der sich schon seit jeher mit Ahnenforschung beschäftigt hatte. Natürlich holte daraufhin der 93-jährige stolz den Stammbaum seiner Ahnen (bis ins 16. Jhd.) hervor und es folgte ein angeregter „Hoangascht“ auf südtirolerisch und in „tiroles“.

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AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL In Kühtai im Hotel Edelweiss arbeitete Betsabe Nössing Witting.

Die Musikkapelle Silz spielte unserer Betsabe Nössing Witting ein Ständchen. Im Hintergrund die Hoteliers Beatrix Gabl und Christian Schöpf.

In St. Anton beim Mooserwirt:

v.l. Lincol Serna Witting, Joseph Schaus Ballesteros und Wilson Bellesteros Rios.

In Kühtai im Hotel Silzerhof arbeitete Mariana Schmidt Aguera.

v.l. Hotelierin Beatrix Gabl vom Hotel Edelweiss, Hotelier Christian Tramberger vom Hotel Silzerhof, Betsabe Nössing Witting, Mariana Schmidt Aguera.

Betza staunte nicht schlecht über die immer noch aktive Handwerkskunst und den Geschäftssinn des alten Mannes, denn er arbeitete ebenfalls mit Kupferblech wie es die Nössings in Pozuzo gemacht hatten und teilweise noch vereinzelt tun. Die optische Ähnlichkeit der Gesichtszüge der anwesenden Nössings mit denen von Betzas Familie in Pozuzo war für uns verblüffend. Betza erinnerte sich

Ein gelungener Schnappschuss: Lincol beim Erlernen des Schifahrens

beim Anblick von Walters Schwester Waltraud an ihre verstorbene Tante.

Auf „Schiestl`s Sunnalm“ am Horberg in der Gemeinde Hippach im Zillertal

Ein kleiner Freundeskreis besuchte unsere Maria Egg Gstir mit ihrem Neffen Ronald Ballesteros Egg aus Pozuzo an ihrem Arbeitsplatz. Maria ist bereits den 8. Winter im Einsatz im Zillertal und erfreut sich großer Beliebtheit. v.l. Chef Albert Schiestl, Maria Egg Gstir, Gattin Claudia Schiestl, Vorstandsmitglied Herbert Kolb und Ewald Leitner aus Haiming, Obmann Rudi Heinz und Ronald Ballesteros Egg. Ebenfalls ein herzliches Vergelts Gott der Familie Claudia und Albert Schiestl.

Gegen Ende von Betzas Aufenthalt in Tirol besuchten wir noch gemeinsam das Höfemuseum in Kramsach. Sie war sehr beeindruckt vom einfachen Leben und Wohnen der damaligen Bauern und stellte dadurch Parallelen zu Pozuzo her.

Dass diese Zeiten hart gewesen sein mussten, konnte sie sich zweifelsohne vorstellen, denn schließlich hatte sie einen regnerischen, nebelverhangenen Spätherbst in Niederösterreich, einen sturmgepeitschten, schneereichen, kalten Winter im Kühtai und zuletzt einen beginnenden zarten Hauch von

Frühling in Südtirol erlebt.

Mit folgender Aussage traf sie jedenfalls den Nagel auf den Kopf: „Iatz hann i vostandn, warum se gmiaßt hamm weggian aus Tirol.“ Für die „Dschungelfrau“ war diese Erkenntnis sogar ein Grund mehr, um sich aufs Heimkommen in ihr „Paradies“ zu freuen.

Wir danken den Hoteliersfamilien für die Aufnahme unserer Freunde aus Pozuzo, Für uns erfreulich ist die Tatsache, dass unsere Arbeitgeber die Leistungen der jungen Leute als Hervorragend bewerteten.

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AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL

BANANENSTRUDEL DIRNDL Am 14.06.2015 öffneten sich die Tore der Pfarrkirche von Silz für einen außergewöhnlichen Anlass: Emanuel Bachnetzer, Sandhill Pictures, und der Freundeskreis für Pozuzo luden zur Premiere des Filmes BANANENSTRUDEL DIRNDL ein und sehr viele Interessierte waren gekommen und füllten die Kirche bis auf den letzten Platz. Sie ließen sich durch den Männerchor von Silz und einige kurze geschichtliche Hinweise durch Fr. Eva Lunger und P. Andreas auf die Auswanderung von 1857 einstimmen. „Die Filmdokumentation schildert das gegenwärtige Leben der Nachfahren der ausgewanderten Tiroler und Rheinländer“ - dieser Einladung von Emanuel Bachnetzer folgten so viele und wurden nicht enttäuscht.

Am 16. März 1857 trafen sich hier in dieser Kirche die Auswanderer nach Peru bei der letzten Hl. Messe in ihrer Heimat, wo ihnen Pfarrer Josef Egg, der sie auf die weite Reise begleitete, in seiner Predigt zurief: „Wer mutig ist und hoffet, der bauet sich wieder eine neue Heimat…..“.

Mit sehr berührenden Stimmungsbildern gelingt es Emanuel Bachnetzer diese „neue Heimat“ zu erfassen, dem Zuschauer vertraut zu machen und auch Menschen, die noch nicht in Pozuzo waren, das Gefühl des Verstehens und Erkennens mitzugeben. Emanuel versteht es in diesem Film ausgezeichnet, durch Interviews und Momentaufnahmen die Bewahrung von Traditionen und den Wandel der Zeit erkennen zu lassen. Einerseits hört man den alten Dialekt, den unsere Großeltern gesprochen haben, und sieht Lebensformen, wie wir sie heute in unseren Tälern nicht mehr vorfinden – andererseits spürt man die Veränderungen in Form von Abwanderung, technischen Entwicklungen, Verlust der deutschen Sprache und Hinwendung zu neuen Lebens- und Wirtschaftsformen.

Aber lassen wir Emanuel Bachnetzer selber zu Wort kommen, das Interview führte Eva Lunger:

Warum hast du einen zweiten Film über Pozuzo gedreht?

Bei meinem ersten Pozuzo-Besuch 2009 war ich mit den vielen neuen Eindrücken fast überfordert. Nun wollte ich mit einer neuen Herangehensweise einen Film machen. Beim ersten Film wurde danach auch viel über die Wertung diskutiert. Deshalb wollte ich nun die Pozuciner selbst erzählen lassen. Ohne Sprecher und ohne Kommentar. So kann sich jeder selbst ein Bild davon machen. Der Film ist quasi eine Bestandsaufnahme. Ein Film über das Leben, ohne allgemeine Informationen oder Begründungen.

Wann hast du diesen Film gedreht und mit wieviel Zeitaufwand?

Der Film wurde im Sommer 2014 gedreht. Es gab ein grobes Drehbuch, aber das ganze wurde auch als Prozess verstanden.

Das heißt, der Film hat sich mit den Interviews und Lebensgeschichten entwickelt. Ich war ca. 3 Wochen in Pozuzo. Die Gastfreundschaft war wieder familiär und wunderbar!

Was ist für dich technisch wichtig?

Der Film wurde in bester HD Qualität gedreht. Mit 185 Mb/s in 4:2:2 Farbabtastung.

Deshalb empfehle ich jedem, keine DVD sondern eine Bluray Disc zu kaufen! Da hat man dann Pozuzo in gestochen scharfen Bildern auf seinem Fernseher!

Was hast du für andere Projekte vor und was fasziniert dich an dieser Art des Filmens?

Ich liebe Dokumentationen. Aber ich mag keine „Effekthascherei“! Viele Dokus gleichen heutzutage fast schon Spielfilmen. Es werden künstliche Spannungsbogen erzeugt, die mit dem eigentlichen Inhalt nichts zu tun haben. Ich finde es schade, dass vor allem die Jugend immer actiongeladene Dokus sehen muss. Wie eben das Leben nun ist, sehr schnelllebig. Deshalb versuche ich einen Kontrast zu erzeugen. Emotionen, Bildeindrücke und Lebensgeschichten über Menschen, die noch etwas entschleunigt leben, passen da perfekt!

Ansonsten arbeite ich viel im Bereich Werbefilm. Dokumentationen sind ein schöner Ausgleich dazu. Während ich bei Werbefilmen etwas verkaufen muss, kann ich bei Dokumentationen die Realität zeigen. Wenn es die Zeit zulässt, arbeite ich auch mit Laiendarstellern an Kurzfilmen, gerne an Experimentalfilmen.

Welchen Stellenwert hatten Sponsoren bei diesem Film?

Bananenstrudel Dirndl wäre ohne die Sponsoren nicht möglich gewesen! Der Film hat mich knappe 15.000 € gekostet. So ein Projekt dient also vor allem meiner Weiterentwicklung und weniger dem finanziellen Erfolg. Wenn ich damit Zuschauer unterhalten oder den Film auf Festivals zeigen kann, ist das für mich der größte Erfolg!

Sponsoren waren: LAND TIROL, FREUNDESKREIS FÜR POZUZO, TERNA, RAIFFEISENBANK, BERGBAHNEN KÜHTAI, GEMEINDE SILZ und der TOURISMUSVERBAND INNSBRUCK MIT SEINEN FERIENDÖRFERN.

Waren noch andere Personen am Gelingen des Filmes beteiligt?

Ja, ein herzliches Danke an das Team: Katharina Kuen, Tomas Polinar Montesinos, Sbetka Orbezo Witting, Richard Bachnetzer, Maribel Gstir, Andrea Bachnetzer, Anika Schmid, Traudi Feichtinger, Carlos Gstir, Rudi Heinz, Filomena Witting Schuler, Solange Witting, Alejandra Witting, Mauricio Witting, Allert Film, Heinrich Schuler, Hans Köhel, Franklin Schuler Gstir Eva Lunger

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AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL

Impressionen von der Premiere

v.l. aus Pozuzo Imelda Schuler Schuler, Konrado Witting Doria, Filomena Witting Heidinger, Filmemacher Emanuel Bachnitzer, Pfarrer Andreas Agreiter, Bgm. von Silz Hermann Fรถger, Heinrich Schuler Schaus (aus Pozuzo), Obmann Rudi Heinz

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POZUZO GALA in der KRONE in Umhausen

Mit Jahresende 2014 hat der Geschäftsführer und Pächter des Gasthauses Krone in Umhausen, Walter Hager das Pachtver hältnis beendet und seine langjährige Geschäftspartnerin, Kathi Bauer ist neue Pächterin in der Krone.

Wir möchten Herrn Walter Hager für seine Unterstützung für Pozuzo in Form der Durchführung der „POZUZO GALA“ einen herzlichen Dank aussprechen. Diese gesellschaftliche Veranstaltung konnten wir von 2011 bis 2014 organisieren und durchführen, die sich großer Beliebtheit unter Freunden und Gönnern von Pozuzo erfreute.

Für heuer fällt die POZUZO GALA aus und wir werden im nächsten Jahr Gespräche mit der neuen Pächterin Kathi Bauer führen, um diese traditionelle Veranstaltung wieder durchführen zu können.

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Besuch aus Pozuzo Hochzeitsreise von Maribel und Enzo Im Jänner verbrachten Maribel Gstir de Egg und Enzo Hoan Egg Ballesteros ihre Flitterwochen in Tirol bei Familie Traudi und Eugen Feichtinger in Imst. Das Besuchsprogramm war enorm, jeder wollte das junge Paar für sich einnehmen.

Der Besitzer der Brauerei Starkenberg in Tarrenz, Herr Martin Steiner hat Enzo und Maribel einen Tag auf Starkenberg eingeladen. Enzo – Bierbrauer in Pozuzo – zeigte sich sehr interessiert und konnte zahlreiche Erfahrungen in der Bierbranche sammeln. Er konnte den Betrieb besichtigen, der Braumeister führte in die Geheimnisse des Brauwesens ein.

Zusätzlich konnte Enzo noch das Theresien-Bräu in Innsbruck besuchen, wo er ebenfalls wertvolle Tipps und auch Unterstützung für die Besorgung von Rohmaterial erhielt.

Maribel und Enzo besuchten Schischulleiter Gebi Auer in Hochötz, wo Maribel vor einem Jahr die Kunst des Schifahrens erlernte. Natürlich war ½ Tag Schifahren Pflicht. v.l.: Schischulbesitzer „AGE“ Gebi Auer, Maribel Gstir de Egg, Enzo Hoan Egg Ballesteros.

Anton (Antuco) Witting Gstir

Im Schnapskeller von Werner Hackl in Sautens:v.l.: Antuco Witting Gstir, Werner Hackl, Marylin Witting, Lourdes Ubaldo

Überraschend und kurzfristig angekündigt kam Anton (Antuco) Witting Gstir mit Gattin Lourdes und Tochter Marilyn auf einen Kurzbesuch nach Tirol.

Zuvor waren sie in Deutschland bei Familie Eyernschmalz zu Gast gewesen. Beate Eyernschmalz ist als Kind in Pozuzo aufgewachsen (Familie Budweiser) und aus dieser Zeit mit vielen Pozucinern in Verbindung.

Hemma und Franz Held nahmen die drei Gäste in Arzl im Pitztal herzlich auf. Traude Feichtinger zeigte ihnen Silz, Haiming (dort waren sie auf einen Kurzbesuch bei Richard Bachnetzer) und auch Falterschein in Zams. Franz Held machte mit ihnen eine Wanderung am Piller und Midi und Herbert Fürrutter zeigten ihnen die Sehenswürdigkeiten von Innsbruck. Anderen Tages ging es dann noch zur Familie Edith und Werner Hackl nach Sautens, wo der hervorragende Schnaps (Antuco schätzte ihn sehr!!) verkostet wurde und der Besuch mit viel Spaß und Gesang ausklang!

Antuco und seine Familie erlebten somit ein paar schöne Tage in Tirol. Herzlichen Dank an alle, welche sich um die Besucher kümmerten.

DI Eugen Feichtinger

Förderer von Projekten in Pozuzo v.l. Werner Hackl, Antuco Witting Gstir, Edith Hackl, Frieda Höllrigl, Mechthild Höllrigl, Lourdes Ubaldo, Traudi Feichtinger, Marylin Witting, Franz Held

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Rudolf Heinz

Gregor Frötscher

M 43 676 8256 2905 rudolf.heinz@generali.com

M 43 676 8256 2945 gregor.froetscher@generali.com

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AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL

4 Freunde aus Pozuzo zu Besuch in Tirol Die Familie Filomena Witting Heidinger und Konrado Schuler Doria und die Familie Imelda Schuler Doria und Heinrich Schuler Schaus verbrachten 3 Wochen in Tirol.

Sie waren bei den Familien Hemma und Franz Held in Arzl und Traudi und Eugen Feichtinger in Imst untergebracht und wurden hervorragend betreut.

Der Anfangsbesuch galt der Filmpremiere Bananenstrudl – Dirndl von Emanuel Bachnetzer.

Es standen zahlreiche Ausflüge und Besichtigungen, organisiert durch einzelne Vorstandsmitglieder, auf dem Programm.

Die Geselligkeit kam auch nicht zu kurz. Winzer Mag. Peter Zoller lud zu einer Weinverkostung auf seinem Weinberg in Haiming. Viele Pozuzofreunde nützen die Gelegenheit unsere Freunde aus Pozuzo näher kennenzulernen und mit ihnen zu plaudern.

Ein Abstecher in die Schweiz zu Karin Zbinden, eine große Freundin und Kennerin Pozuzos, stand ebenfalls auf dem Programm.

Mit einem großen Koffer voller Eindrücke kehrten sie wieder in ihre Heimat Peru zurück.

Geselliges Beisammensein am Weinberg von Mag. Peter Zoller in Haiming:

Fotos am Weinberg von Mag. Peter Zoller

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AUS DEM VEREINSLEBEN IN TIROL Pozuzo Geschichtsunterricht Vor kurzem fand ein Geschichtsunterricht der besonderen Art an der Volksschule Elmen statt.

Unser Vereinsmitglied Stefan Bauer und seine charmante Begleitung Silvia aus Pozuzo/Peru erzählten von den Tiroler Auswanderern, die sich 1857 auf den Weg in ein neues Land wagten.

Sie gaben Einblicke in die Geschichte, Kultur, Tiroler Brauchtum und erzählten von der derzeitigen Situation in Pozuzo. Die Schüler der VS Elmen bedankten sich bei beiden recht herzlich für diesen abenteuerlichen Geschichtsausflug. Muchas Gracias!

Bild: Silvia Placido Lino aus Pozuzo mit Freund Stefan Bauer aus Stanzach hoch über Silz

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BERICHTE AUS POZUZO

Neue Lehrerinnen Das neue Schuljahr hat im März mit einigen Neuerungen wieder begonnen.

Alejandrina Martinez Kroll ist mit Jahresende aus dem Schuldienst ausgeschieden. Sie ist mit Ihrem Mann nach Codo del Pozuzo umgezogen und ist durch die Geburt ihres Kindes nicht mehr in der Lage, der Lehrertätigkeit nachzukommen.

Ebenfalls aus dem Schuldienst, als Kindergarten-Lehrerin, ausgeschieden ist Violetta Arana Jürgens.

Wir danken beiden für die jahrelange Tätigkeit in der Schule und wünschen ihnen auf ihrem neuen Lebenswege alles Gute.

Ein großes Glück stand uns zur Seite.

Die Tochter unseres sehr verehrten verstorbenen Alt-Bürgermeister Josef Müller, Frau Juliana Müller Bootger, erklärte sich spontan bereit in den Schuldienst einzutreten. Sie konnte die entsprechenden Deutschkenntnisse vorweisen und war somit sofort einsatzfähig.

Unser Saisonier des heurigen Winters, Mariana Schmid Aguera, hat sich nach eingehenden Gesprächen bereit erklärt, nach Saisonende im Mai als Lehrerin zu arbeiten. Sie hat bereits die Qualifikation in Deutsch im Goethe-Institut in Lima absolviert, im heurigen Winter hat sie die deutsche Sprache perfektioniert und somit die Grundlage für eine gute Lehrerin gelegt.

Wir wünschen beiden einen guten Erfolg und viel Freude in der Ausbildung der Pozuciner Jugend in der deutschen Sprache.

Der gesamten Lehrerschaft wünschen wir für das neue Schuljahr viel Freude und großes Engagement.

Traudi Feichtinger Projektleiterin

Fotobeschreibung

v.l.: Rosa Garcia Müller, Yeraldine Martinez Kroll (Deutsch-Koordinatorin), Mariana Schmid Aguera, Maribel Gstir de Egg, Juliana Müller Bottger, Cecilia Schmid Schaus (Deutsch-Koordinatorin)

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BERICHTE AUS POZUZO

Das typische Pozuzofest Am 31.05. fand zum wiederholten Male auf dem Anwesen der Familie Stadler, einem alten, nach österreichischem Vorbild errichteten Holzhaus, das „typische Pozuzofest statt“.

Im Gegensatz zum im Herbst stattfindenden allgemeinen Pozuzofest ist das „typische Pozuzofest“ etwas abseits gelegen und findet mehr in privatem Rahmen statt, auch wenn von außen kommende Besucher natürlich willkommen sind.

Diesmal waren es an die 200 Menschen, darunter zwei Touristengruppen, die sich unter strahlend blauem Himmel zusammenfanden und schon bald fröhlich aßen, tanzten und lachten.

Während die Tanzgruppe „Pozuzo-Tirol“ sowie die diversen Schüler- und Jugendtanzgruppen der Kulturvereine von Prusia und La Colonia auftraten, hing der Geruch von Wiener Schnitzel, Kartoffelsalat und Pozuciner Würstchen in der Luft. Es gab Bayrisch Polka und Schuhplattler zu sehen, die Männer jodelten mit, während sie ihre Mädchen durch die Luft fliegen ließen. Dann wurde Akkordeon gespielt, die Tanzgruppenmitglieder zogen immer mehr Gäste auf die Tanzfläche, und obwohl sich bei zunehmender Dämmerung viele auf der Heimweg machten, wurde die Stimmung immer ausgelassener.

Eine Gruppe von circa 40 Anwesenden, darunter einige begeisterte Touristen, blieb noch bis in die Nacht hinein und ließ das Fest in fast familiärem Ambiente unter den Sternen ausklingen.

Kaya Herkersdorf Ecoselva-deutsche Entwicklungshelferin

Buchprojekt Liebe Grüße aus Pozuzo Der Círculo de Pozucinos Amigos de Tirol feierte im April sein siebenjähriges Bestehen. Wir sind stolz auf die Arbeit die wir in dieser Zeit vollbringen konnten und fühlen uns gern zuständig für die weitere Entwicklung in Pozuzo. Insbesonders sind wir den Freunden in Tirol dankbar, die uns in ihrem ständigen Bestreben mit unseren Aufgaben helfen.

Unsere Vereinigung des Círculo de Pozucinos Amigos de Tirol hat sich im vergangenen Jahr der Realisierung eines Buches über die Geschichte Pozuzos verschrieben. Dieses Buch soll aus einfach verständlichem Lehrmaterial bestehen, so dass wir es gut in unseren Schulen einsetzen können.

Auf diese Weise sollen die Pozuciner ohne Schwierigkeiten an Wissen über unsere Vergangenheit gelangen und über die Geschichte und Traditionen Pozuzos aufgeklärt werden.

Der Professor Wilfredo Laura ist für die Realisierung dieses schon fast vollständigen Buches zuständig. Erfreulicher Weise zeigt sich auch das Rathaus von Pozuzo an dieser Realisierung interessiert und hat sich bereit erklärt, die Kosten für die Edition zu übernehmen.

Wir gehen deswegen davon aus, noch in diesem Jahr den Verarbeitungsprozess des Buches abschließen zu können.

Carlos Gstir Obmann des Vereines Cirulo de Pozucinos Amigos de Tirol

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BERICHTE AUS POZUZO

Unterstützungsfonds – Stipendien für die Jugend von Pozuzo Bericht für das Förderjahr 2014

Ausgangssituation und Maßnahmen

Bekanntlich wurde im Jahre 2009 der Unterstützungsfonds mit dem Ziel eingerichtet, die schulische Ausbildung bedürftiger Jugendlicher in Pozuzo zu fördern und ihnen einen schulischen Abschluss der Secundaria als Basis für eine berufliche Weiterentwicklung zu ermöglichen.

Unser Projekt läuft nun bereits das 6. Jahr mit Erfolg. Im laufenden Jahr werden 17 Schüler/innen mit rund EUR 380,-- pro Jahr unterstützt, welche in Halbjahresraten á EUR 190,-- ausgezahlt werden. Die durchschnittlichen Kosten für Unterkunft und Verpflegung eines Jugendlichen pro Jahr wurden uns mit rund EUR 550,-- angegeben, sodass von Seiten der Elternschaft auch ein nicht unbeträchtlicher Teil an Eigenfinanzierung (rd. 30 %) zu tragen ist.

Seinerzeit war geplant, dass nach dem 5. Förderjahr die Anzahl der zu Fördernden voraussichtlich sukzessive reduziert wird, da die Aufrechterhaltung der Unterstützung nicht im erforderlichen Ausmaß gesichert erschien. Nachdem uns erfreulicherweise von Seiten des Landes Tirol anfangs Februar dieses Jahres wiederum eine Förderung für weitere 5 Jahre in gehabter Höhe - also jährlich EUR 6.000,--zugesagt wurde, hat sich der Verein entschlossen, dass Projekt in der gleicher Weise für die nächsten 5 Jahre weiterzuführen.

Das seinerzeit angedachte Patenschaftsmodell wurde bisher nicht in Anwendung gebracht, weil hiezu derzeit noch verschiedene rechtliche Voraussetzungen - vor allem die Absetzbarkeit von Spenden - nicht gegeben sind, beziehungsweise eine Ausdehnung des Projektes auf eine größere Förderanzahl bis auf weiteres nicht geplant ist.

Jahresrechnung 2014 Der für die im Jahr 2014 ausgeschütteten Stipendien aufzuwendende Betrag belief sich inklusive Transfer- und Wechselkosten (rund 5 %!) auf circa EUR 7.400,-- und konnte mit den Mitteln des Landes Tirol in Höhe von EUR 6.000,-- nur mehr zum Teil gedeckt werden. Der restliche Teil wurde von privaten Spenden bzw. vom Fondsvermögen gedeckt.

Vorausschau 2015 Obige Ziffern gelten für das abgelaufene Jahr 2014. Auf Grund der in den letzten Wochen erfolgten, relativ starken Abwertung des Euro gegenüber des US-Dollars und somit auch dem Peruanischem Sol, muss für das laufende Jahr mit rund 10 % erhöhten Kosten gerechnet werden.

Resümee Unser Vorhaben, einen Beitrag zur Ausbildung von finanziell bedürftigen Jugendlichen zu leisten, kann nun auf Grund der erneuten Förderzusage durch das Land Tirol in geplantem Umfang weitergeführt werden. Wesentlichen Anteil am Erfolg des Projektes hat die unermüdliche und uneigennützige Mitarbeit unseres „Vertrauensmanns vor Ort“ Carlos Gstir Schaus mit seinen Mithelfern vom „Circulo Pozucino“ sowie den Schuldirektoren. Ihnen allen gilt unser Dank.

StipendiatenInnen 2015

Institución Educativa Integrado “Alexander Von Humboldt” Alumnos Becados: (de izquierda a derecha) Erick Adrián Palpan Rodríguez, Kenet Anderson Vásquez Castañeda, Alison Maryolina Schuler Trinidad, Isabel Andaluz Campos, Jermit Thayli Rivera Laurencio, Juana Stefani Nössing Inocente.

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BERICHTE AUS POZUZO

Institución Educativa “Túpac Amaru” Alumnos Becados: (de izquierda a derecha) Luz Ángela Saavedra Castro, Esteban Quito Almerco, Sandra Ruiz Silva, Erlyn Aquise Carhua, Rosnith Huaranga Albarez, Natalia Meléndez Chamorro, Alesandra Carrera Carrión.

Institución Educativa “Santa Rosa” Alumnos Becados: (de izquierda a derecha) Lineth Aguirre Cabello, Angelina Huaranga Aguirre, Ilmer Rosales Cano, Atilio Retis Villar.

Das Entscheidungsgremium in Pozuzo Circulo Pozuzino: Carlos Gstir Schaus Circulo Pozuzino: Henrique Schuler Schaus Circulo Pozuzino: Maria Schmidt Schuler Circulo Pozuzino: Miguel Schuler Schaus Director Colegio Alexander Von Humboldt: Lic. Nilton Alex Castillo Ponciano Director Colegio Túpac Amaru: José Luis Quinto Pumar Directora Colegio Santa Rosa: Lic. Helga Judy Aylas Soto Thaur, am 30.Juni 2015 Tinzl Hugo

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WIR DANKEN ...

Wir danken u u u u u u u

Dem Bundesministerium für Bildung und Frauen, Wien Dem Allgemeinen Deutschen Kulturverein, Wien Der Tiroler Landesregierung, Abteilung Südtirol, Europaregion und Außenbeziehungen, Innsbruck Den Partnergemeinden Silz und Haiming und der Gemeinde Zams Allen Sponsoren und Gönnern unseres Vereines Unseren Mitgliedern Allen Vorstands- und Beiratsmitglieder für ihre ehrenamtliche Tätigkeit

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WIR GEDENKEN ...

OSR Volksschuldirektor i.R. Hermann Ostermann ist im Feber d.J.im 94. Lebensjahr verstorben.

Dir. Ostermann war seit der Gründungsversammlung am 12.8.1983 mit seiner Gattin Elfriede Mitglied des Freundeskreises für Pozuzo. Er war ein sehr treues Mitglied und hat in den vielen Jahren nicht eine GV versäumt.

Als Volksschuldirektor hat er den Kindern Pozuzo näher gebracht, er hat für unseren Verein einen wertvollen Beitrag geleistet.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Tirols Outdoor-Pionier Hansi Neuner Kurz nach seinem 59. Geburtstag starb der Gründer der Area 47.

Gemeinsam mit Bruno Pezzey gründete Hansi Ende 1988 das Bruno Pezzey Outdoor Unternehmen. Im Zuge dessen entstand in Silz das Crazy Eddy Hansi Neuner war ein großer Freund und Gönner von Pozuzo.

3 junge Pozuciner, Ingrid Heidinger Ballesteros, Luzi Zevallos Ballesteros (+) und Nilson Crisanto, konnten 1 Jahr lang in seinem Unternehmen arbeiten und Erfahrungen nach Pozuzo mitnehmen.

In der Folge gründete Nilson Crisanto in Prusia/Pozuzo das Unternehmen Crazy Eddy 3.

Hansi spendierte für das Crazy Eddy 3 zum 150 Jahr Jubiläum –Gründung von Pozuzo – im Jahre 2009 2 RaftingSchlauchboote.

Wir werden unserem verstorbenen Mitglied Hansi Neuner ein ehrendes Andenken bewahren.

Willi Plagemann aus Bad Orb Ein jahrelanges treues Mitglied ist von uns gegangen. Willi Plagemann hat als Junggeselle viele Reisen in Peru durch geführt. Er arbeitete viele Jahre als Uhrmacher in Lima und gründete dort im Jahre 1962 seine Familie und kehrte im Jahre 1972 wieder nach Deutschland zurück, wo er in Bad Orb ein Schmuckgeschäft aufbaute.

Anlässlich der 100-Jahr Feier – Gründung von Pozuzo - war Wille Plagemann vor Ort und hat seine gefahrvolle Reise nach Pozuzo in bewegenden Worten geschildert und ei nen Einblick in die damals schwierige Situation gegeben.

Wir werden Herrn Willi Plagemann ein ehrendes Andenken bewahren.

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WIR GEDENKEN ...

GENESUNGSWÜNSCHE

Minister Dr. Antonio Brack Egg Vor einiger Zeit hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass Dr. Antonio Brack Egg am 30. Dezember 2014 verstorben ist.

Dr. Brack Egg wurde als Sohn eines deutschen Vaters und einer aus Tirol stammenden Pozuciner Mutter in Villa RicaOxapampa geboren. In der Regierung von Präsident Alan Garcia war Brack Egg Umweltminister und präsidierte im Jahr 2009 im Namen von Alan Garcia die Feierlichkeiten anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums von Pozuzo. Bei dieser Gelegenheit konnten die dort anwesenden Vertreter des Freundeskreises für Pozuzo mit ihm in Kontakt treten, eine wertvolle Verbindung, die bis zu seinem Tod aufrecht geblieben ist.

Dr. Brack war ein herausragender Universitätsdozent, Umwelt- und Naturschützer, Wissenschaftler und Forscher, Autor zahlreicher Bücher und allem voran, ein einfacher und allseits beliebter Mensch. Während seiner gesamten beruflichen, universitären und wissenschaftlichen Karriere war er sehr mit Deutschland, Österreich und mit anderen Ländern der Europäischen Union verbunden.

Als Umweltminister setzte er sich über die Staatskanzlei bei der UNESCO dafür ein, dass sie den Nationalpark Yanachaga-Chemillen und weitere Naturschutzgebiete 2010 zum Biosphärenreservat ernannte.

Im Rahmen seiner Möglichkeiten förderte und unterstützte er die Interessen Pozuzos auf vielen Ebenen. Ganz Pozuzo empfindet den Verlust dieses Freundes schmerzlich. Der Freundeskreis für Pozuzo wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Dr. Antonio Brack Egg mit unserem Filmemacher Emanuel Bachnitzer anlässlich des 150 Jahr Jubiläums – Gründung von Pozuzo – im Jahre 2009 in der Residenz der Österr. Botschaft in Lima.

Wünsche auf gute Besserung Raimund Lob, der Gründer des Vereins „Gesundheit für Pozuzo“ ist nach Jahren tragisches Opfer seines Engagements geworden. Nachdem er vor mehr als vier Monaten mit unklaren Krankheitssymptomen in das Krankenhaus St. Pölten eingewiesen wurde, konnte die wirkliche Ursache lange Zeit nicht festgestellt werden. Erst nach umfangreichen Analysen stellte sich heraus, dass mehrere seiner Organe von einem nur in Südamerika vorkommenden Pilz befallen sind, der von dort lebenden Fledermäusen übertragen wird. Diese Infektion hat sich Raimund Lob anlässlich seines Aufenthaltes in Pozuzo während der Bauzeit des Krankenhauses zugezogen. Die Heilung gestaltet sich sehr schwierig und wird lange Zeit in Anspruch nehmen. Wir wünschen Raimund Lob Geduld und Kraft und eine baldige gute Besserung!

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ALLFÄLLIGES ...

All unseren Mitgliedern, Freunden, Gönnern und Sponsoren wünschen wir einen schönen Sommer und erholsame Urlaubstage Fotonachweis: Richard Bachnetzer, Wenzel Helmut, Tini Wille, Fotos Freundeskreis.

Wie können Sie die „Sache Pozuzo“ unterstützen?

Werden Sie Mitglied unseres Vereines „Freundeskreis für Pozuzo“, Obmann Rudi Heinz, email: rudolf.heinz@generali.com Jährlicher Mitgliedsbeitrag 20,-- € Anschrift:

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Impressum: Herausgeber:

FREUNDESKREIS-POZUZO-TIROL

Redaktion:

Obmann Rudolf Heinz Dornachweg 23, 6424 Silz, T +43/676/3797610 rudolf.heinz@generali.com

Lektor:

OSR Franz Wurnig f.wurnig@chello.at

Layout:

Werner Feichtinger, Kranewitterstraße 20, 6020 Innsbruck feiwe@ikbnet.at

Druck:

Druckerei Pircher, 6430 Ötztal-Bahnhof Ökologisch gedruckt mit Bio-Pflanzenfarben www.pircherdruck.at

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