Juni 2011

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JUNI 2011

CHF 8.50

FRAUENFUSSBALL-MAGAZIN Das Magazin f端r den Schweizer Frauenfussball

News Stories Interviews Spielberichte Analysen

DIE SCHWEIZER MEISTER 2011

Portrait: Chantal Fimian

Hintergrund: Mentaltraining im Fussball

Grosses Interview: YB-Captain Bettina Thomet und Trainer Rolf Kirchhofer

Matchberichte: Schlieren - FFC Zuchwil 05, YB - Kriens Thal United - FC Zuchwil


5. Ausgabe / 2. Jahrgang

EDITORIAL Liebe LeserINNEN

Impressum Frauenfussball-Magazin c/o BEMS Pictures Ländischstrasse 76 CH-8706 Feldmeilen

In den letzten Wochen ist viel passiert. Die Entscheidung in der Meisterschaft ist gefallen, und die BSC Young Boys konnten nach 10 Jahren erstmals wieder den Pokal nach Bern holen. Grund genug für uns, den Trainer Rolf Kirchhofer und Captain Bettina Thomet zum Gespräch einzuladen (Seite 4). Den vielen Ereignissen sind auch einige Rubriken zum Opfer gefallen. So gibt es ausnahmsweise in diesem Heft beispielsweise kein Vereinsportrait. Wir bitten um Entschuldigung.

www.frauenfussballmagazin.ch

Erscheint 11x jährlich Chefredaktor und Herausgeber: Chris Blattmann Stellv. Chefredaktorin: Tania Lienhard Freischaffende RedaktorInnen: Daniel Good Helen Hürlimann Jasmin Keller Jill Zimmerli Julia Müller Marianne Meier Martin Bieri Peter Ganser Peter Vögeli Ramon Glatz Seraina Degen Stephan Gutknecht Yvonne Weigelt-Schlesinger Druck: Hirschmatt Copy GmbH Hirschmattstrasse 21 6003 Luzern Layout: Chris Blattmann Bilder: BEMS Pictures Medienpartner:

Leider müssen wir uns von unserem Kollegen Ramon Glatz verabschieden. Ramon hat unser Projekt von Beginn weg begleitet und unterstützt. Als profunder Kenner des Frauenfussballs war er für uns eine wichtige Stütze, und ein zuverlässiger Mitarbeiter. Aus beruflichen und privaten Gründen wird er in Zukunft nicht mehr für uns tätig sein können. Lesen Sie seine beiden letzten Beiträge „Als einzige Frau unter Männern“ und den Matchbericht Therwil Aarau auf den Seiten 16 und 21. Im Namen der Schweizer Frauenfussballfamilie und der gesamten Redaktion möchte ich mich bei Ramon ganz herzlich für seine Unterstützung, seine tollen Beiträge und seinen stets sehr willkommenen Rat bedanken. Seiner kleinen Famillie und ihm persönlich wünschen wir von Herzen alles Gute für die Zukunft. Die Weltmeisterschaften 2011 in Deutschland stehen vor der Tür. Natürlich werden wir, auch wenn die Schweiz die Teilnahme knapp verpasst hat, aus Deutschland berichten. Helen Hürlimann, Tania Lienhard, Martin Bieri, Peter Ganser und ich werden für Sie vor Ort sein, und online, wie auch im Heft berichten. Uns interessieren aber nicht nur die Spiele, sondern wir werden Ihnen auch etwas von der Stimmung in Deutschland und dem grossen Ereignis ausserhalb der Stadien erzählen. Lesen Sie bereits jetzt eine Vorschau (Seite 12) und einen Bericht von Martin Bieri über die Möglichkeit einer WM in unserem Land. Unsere U19-Nationalmannschaft befindet sich im Juni in Italien und wird an der Europameisterschaft um einen Einzug an die WM 2012 kämpfen. Wir berichten live aus Italien und widmen diesem Anlass in der Juli-Ausgabe gleich vier Seiten. Doch nun erst einmal zu allen Aktualitäten in diesem Heft.

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Viel Spass bei der Lektüre!

Titelbild: Die Meisterinnen 2011, der BSC Young Boys, angeführt von Captain Bettina Thomet (mit Pokal) Bild: Daniel Good

ISSN: 2234-9529

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Herzlichst, Ihr Chris Blattmann


I N H A LT Editorial

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Impressum

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Das grosse Interview

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Mentaltraining im Fussball

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girlskick - Das Camp des FC Z체rich Frauen

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Stelldichein des Nachwuchses

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A-Nationalmannschaft: Schweiz - Kanada

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Ausblick auf die WM mit Spielplan

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Wird es eine WM in der Schweiz geben?

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Das Portrait: Chantal Fimian

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Als einzige Frau unter M채nnern

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Matchbericht NLA: YB - Kriens

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Nachspielzeit: Die Kurzmeldungen

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Matchbericht Auf-/Abstieg: Schlieren - Zuchwil

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Matchbericht NLB: Therwil - Aarau

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Matchbericht U18: Kriens-LUwin - YB/Seeland

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Macthbericht 2. Liga: Thal United - FC Zuchwil

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Die Service-Seiten Die Vereinsseiten

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Tabellen

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Buchtipps

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„WIR WOLLEN UNS SELBER BLEIBEN.“ Die YB Frauen sind Schweizer Meister. Das Frauenfussball-Magazin hat den Kapitän Bettina Thomet und den Trainer Rolf Kirchhofer zum Gespräch getroffen.

Interview: Martin Bieri, Bilder: Chris Blattmann FFBM: Bettina Thomet, worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie ins Training gehen? Bettina Thomet: Darauf, die andern wieder zu sehen, auf das Zusammensein. Und einfach darauf, auf dem Platz zu stehen. Das bedeutet mir viel. Rolf Kirchhofer: Mir macht die Arbeit mit dieser motivierten Mannschaft Spass. Man spürt die Freude der Spielerinnen nicht nur in der Garderobe, sondern auch noch nach den ersten zwei Platzrunden. Trotzdem können wir dann konzentriert zusammen arbeiten. FFBM: Sind Sie deshalb Meister geworden? BT: Wir sind Meister geworden, weil wir bis zum Schluss durchgezogen haben. Wir hatten ein Ziel: Mindestens einen Titel. Nach dem verlorenen Cupfinal sind wir wieder aufgestanden und haben gezeigt, dass wir uns nicht geschlagen geben. Wir haben weiter an uns geglaubt. Der 2:0-Sieg bei GC gleich nach der Finalniederlage war vielleicht der wichtigste der Saison. Da wussten wir, dass wir doch auf dem richtigen Weg sind.

Rolf Kirchhofer

BT: Ja, unsere Priorität liegt in der Defensive. Wir haben im Mittelfeld genügend Leute, die das Spiel machen können. FFBM: Es fällt auf, dass Sie sehr sorgfältig verteidigen und kaum Fehler machen.

BT: Ach, Fehler macht jeder. Wir geben einfach nie auf und kämpfen, bis eine Aktion zu Ende ist. Kommt dazu, dass Fränzi und ich schon lange zusammen spielen und uns sehr gut kennen. Auch Janine Chamot im FFBM: Warum ging der Final verlo- Tor ist schon lange dabei und gibt uns wichtigen Rückhalt. ren? RF: Für mich war der erste Angriff mitentscheidend. Dem FC Yverdon gelang nach wenigen Sekunden der erste Vorstoss, welcher gleich einen Corner einbrachte. Wir gerieten zu früh in Gefahr. Von da an hatten wir Zweifel und konnten unsere Qualitäten nicht ausspielen. FFBM: Nennen wir die Qualitäten ihrer Mannschaft beim Namen. Bettina Thomet, Sie bilden mit Franziska Schärer ein solides Verteidigerpaar, gehen aber selten in die Offensive eine bewusste Entscheidung?

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FFBM: In den offensiven Mannschaftsteilen haben Sie fast auf jeder Position eine Spielerin, die sich in einem eins gegen eins technisch durchsetzen kann. RF: Unser Spiel basiert auf technischen Aspekten. Ich lege grossen Wert auf Passgenauigkeit und Raumorientierung. Im Moment haben wir viele Spielerinnen, die das umsetzen und mit dem Ball umgehen können. Zudem haben wir viele Positionen doppelt besetzt. Das ist für mich der grösste Unterschied zu Yverdon, wo zwei, drei überragende

Spielerinnen die Mannschaft zusammenhalten. Wir haben eine grössere Breite. Darum war es uns auch möglich, den Ausfall von Sandy Maendly und Lia Wälti zu kompensieren. FFBM: Und wo könnte sich die Mannschaft noch verbessern? RF: Wir brauchen mehr Mut, mehr Misserfolgsresisdenz. Manchmal fehlt uns doch noch der Glaube an uns selbst. Wir sind alle eher zurückhaltend. BT: Wenn es schlecht läuft, lassen wir manchmal die Köpfe hängen. Aber wir arbeiten daran. RF: Unsere Assistenztrainerin, die ehemalige Nationalspielerin Sophie Sillère, bringt diesbezüglich eine gute Mentalität in die Mannschaft. Sie vermittelt den unbedingten Willen, Tore zu schiessen. Sie hat die „Grinta“, die uns manchmal fehlt. FFBM: Sie sprechen sich bisweilen auch während dem Spiel mit Sillère ab. RF: Vier Augen sehen mehr als zwei. Ich brauche keinen Assistenten, der im Training einfach die Hütchen auf-


stellt. Ich will eine zweite Meinung hören. Auch für die Spielerinnen ist es gut, wenn Sie noch jemanden dabei haben, der das Gleiche anders sagt. Sonst hören Sie nach einer gewissen Zeit nicht mehr zu.

BT: Nicht nichts, der Anspruch ist immer noch da. Aber heute ist es viel härter. Die Gegner sind besser geworden, professioneller. Alles ist ausgeglichener, fast jedes Team könnte Meister werden.

RK: Das gleiche wie jeden Sommer: Es wird viel geredet. Der einzige Abgang, der zu diesem Zeitpunkt feststeht, betrifft Meret Wenger. Sie beendet ihre 17-jährige Laufbahn als Aktivspielerin.

FFBM: Wie würden Sie Rolf Kirchhofer allgemein als Trainer beschreiben?

RF: Die Frage ist halt, ob es damals diese Mentalität überhaupt gebraucht hat, oder ob man einfach so viel besser als die andern war, dass man gar nie an seine Grenzen gehen musste, ausser gegen damals ein, zwei ebenbürtige Konkurrenten. Auf uns bezogen könnte man positiv formuliert sagen, wir seien eine sehr bodenständige Mannschaft.

FFBM: Sie wechselt also sozusagen ins Privatleben.

BT: Als guten. Das zeigt die Entwicklung der letzten zwei Jahre. Er führt nicht besonders autoritär und hört auf uns. Ausserdem ist er sich bewusst, dass der Fussball nicht unser Beruf ist und wir es darum auch mal etwas ruhig angehen lassen müssen, um Überlastungen zu vermeiden. Trotzdem fordert er viel von

RK: Jein, Meret Wengers Erfahrung bleibt uns im Trainerstab der Nachwuchsabteilung erhalten. Alles andere ist noch nicht konkret. Möglich, dass uns Spielerinnen verlassen werden. Die Betreffenden haben uns dies auch korrekt und fair mitgeteilt, so dass wir vorbereitet sind. Böse Überraschungen wird es keine geben. Zudem vertreten wir die Meinung, dass, wenn man sich im Guten trennt, man später auch wieder zusammenkommen kann. FFBM: Bettina Thomet, wie sieht es bei Ihnen aus? Sind sie im Herbst noch da? BT: Ja, ich werde bleiben. FFBM: Zu den Zielen für die nächste Saison brauche ich Sie eigentlich nicht zu befragen. Eine Kampfansage wird man von Ihnen nicht hören. RF: So ist es. Wir wollen, so lange wie möglich vorne dabei sein, wie dieses Jahr. FFBM: In dem Sie immerhin Meister geworden sind. Herzlichen Dank für das Gespräch.

Bettina Thomet (r.) während des Cupfinals 2011

uns und bringt uns so vorwärts.

FFBM: Charakterlich bodenständig?

FFBM: An der Linie wirken Sie eher ruhig.

RF: Ja, wir heben nicht ab und entwickeln keine Allüren. Wir versuchen einfach, uns selber zu bleiben.

RF: Das ist wahrscheinlich mein Naturell. Ich kann schon auch wütend werden, wenn es sein muss. Aber ich habe einfach keine besonders laute Stimme. FFBM: Zurück zur Mentalitätsfrage: Der FFC Bern ja jahrelange die dominierende Mannschaft in der Schweiz. Ist von dieser inneren Überzeugung, die Besten zu sein, denn nichts übrig geblieben?

BT: Klar könnten wir jetzt behaupten, wir seien die Besten. Aber es gibt ja immer eine nächste Saison und da müssen wir uns bestätigen. Darum ist es wichtig, auf dem Boden zu bleiben. FFBM: Sie haben Spielerinnen, die ins Ausland wechseln könnten. Was läuft bei den Transfers?

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Nach dem enttäuschenden Cyprus Cup vor einigen Wochen testete das Schweizer Nationalteam Mitte Mai zwei Mal gegen WM-Teilnehmer Kanada. Beim Auswärtsspiel in Rom resultierte ein beachtliches 1:1 Unentschieden. Drei Tage später auf heimischem Boden auf dem GC/Campus in Niederhasli verloren die Schweizerinnen knapp mit 1:2. Von Seraina Degen, Bild: Peter Ganser „Nach dem Cyprus Cup waren es zwei erfreuliche Spiele für uns, ein Aufwärtstrend ist erkennbar“, resümierte Nationaltrainerin Béatrice von Siebenthal nach Spielschluss. Mit den verletzten Beney, Maendly und Zumbühl fehlten von Siebenthal wichtige Mittelfeldspielerinnen: „Mit Noémie Beney hat die Organistionschefin im defensiven Mittelfeld klar gefehlt“, gab von Siebenthal denn auch zu. Mit Smiljana Bartlomé und Valérie Gillioz vom FC Yverdon Féminin bekamen dafür zwei junge Spielerinnen ihr erstes Aufgebot für das A-Nationalteam. Die Schweizerinnen waren bei ihrem Heimauftritt bemüht, an die Leistung von Rom anzuknüpfen. „Wir haben uns vorgenommen, im Mittelfeld stärker zu sein als der Gegner“, so von Siebenthal. Dem frühen Führungstor durch Crnogorcevic (7.) folgten jedoch vie-

le Ungenauigkeiten im Spiel des Heimteams. Vor allem im Spielaufbau leisteten sich die Schweizerinnen zu viele Fehler. Gegen ein aufsässiges Kanada standen sie ausserdem sehr defensiv und versuchten, sich mit langen Bällen zu befreien. Nach einem ärgerlichen Eigentor von Abbé (27.) stand es zur Pause 1:1 Unentschieden. Die Entscheidung für Kanada fiel indes in der 64. Minute, als die Abwehr der Schweiz die Kanadierinnen im eigenen Strafraum gewähren liess. In der Schlussphase hatten die Schweizerinnen zwar noch mehrere Chancen auf den Ausgleich, jedoch fehlte auch hier die Genauigkeit im Ab-

schluss. Bevor im September die EM-Qualifikation startet, testet die Schweiz im August auswärts gegen Schottland und Irland. „In diesen zwei letzten Tests wollen wir nochmals einen Schritt nach vorne machen, damit wir am 17. September gegen Deutschland parat sein werden“, meinte Béatrice von Siebenthal abschliessend.

A-NATIONALMANNSCHAFT

Aufwärtstrend erkennbar: Schweiz – Kanada 1:2 (1:1)

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WM im Nachbarland - Ein Ausblick Die Frauenfussball-WM in Deutschland steht vor der Tür. Bereits im Vorfeld wird vom populärsten Anlass für den Frauenfussball gesprochen. Die Chancen sind vorhanden, dass das Grossereignis neue Fans für den Frauenfussball gewinnt. Von Helen Hürlimann Das Eröffnungsspiel verspricht Spektakel: Deutschland – Kanada lautet die Affiche, im berühmten Berliner Olympiastadion, das 74 000 ZuschauerInnen fasst und sonst Heimstadion von Hertha BSC ist. Kanada hat in der Qualifikation Platz eins erreicht in der Ausscheidung des Concacef, des Verbandes für Nord- und Mittelamerika. Die Kanadierinnen absolvierten im Mai zwei Testspiele gegen die Schweiz. Auf die Frage, welche Tipps sie der Bundesstrainerin Silvia Neid gebe für das Eröffnungsspiel in Berlin, schmunzelte die Trainerin des Schweizer Nationalteams Béatrice von Siebenthal nach dem Kanada Spiel in Niederhasli: „Ich denke, Deutschland wird Kanada sicherlich selber beobachtet haben. Silvia Neid ist eine so gute Trainerin und erfahren genug, um selbst ihre Analysen und Erkenntnisse im Hinblick auf das Eröffnungsspiel zu ziehen. Da braucht es aus der Schweiz keine Anmerkungen mehr.»

Deutsche sind Wettköniginnen Für die Deutschen ist gewinnen obligatorisch; sind sie doch die Favoritinnen im eigenen Land und Gewinnerinnen der letzten zwei Fussball-WMs. Auch in den Wettbüros führen die Deutschen deutlich. Die zweitgesetzten auf der Wettliste von bwin.com sind die US-Amerikanerinnen. Auf der FIFA-Weltrangliste belegen sie Platz eins. Dem US-Team blieb der Sieg an einer WM seit 1999 jedoch versagt, allerdings gewannen sie die beiden letzen Olympischen Fussballturniere. Die Amerikannerinnen haben sich in der Qualifikation den Platz gesichert, um den sich die Europäerinnen und die Drittplatzierten des Concacef-Turniers stritten. Die USA verlor im Turnier von Nordund Mittelamerika gegen Mexiko. So mussten sie in der Barrage gegen Italien spielen. Die Amerikanerinnen gewannen beide Partien mit 1:0. Italien war die letzte Station der Schweiz, die Eidgenossinnen hätten also bei einem Sieg gegen Italien die USA be-

zwingen müssen, um an die WM ins Nachbarland zu fahren. Die USA gelten als Supernation im Frauenfussball, in der Meisterschaft gibt es viel Geld zu verdienen, allerdings haben etliche Teams zum Ende der Saison Konkurs anmelden müssen. An der WM sind sie trotzdem Mitfavorit, auch wenn Trainerin Pia Sunhage auf Mittelfeldspielerin und doppelte Olympiasiegerin Lindsay Tarpley verzichten muss. Sie verletzte sich im Testspiel gegen Japan und fällt ein halbes Jahr aus. Dritte in der Wettrangliste für den Turniersieg sind die Brasilianerinnen, dank ihres Superstars Marta. Die 25-Jährige erzielte für die Seleção 9 Tore in der Südamerika-meisterschaft, in der Brasilien ungeschlagen blieb. Fünfmal war Marta Weltfussballerin, einen Titel mit dem Nationalteam konnte sie bislang noch nicht gewinnen, als amtierende Vizeweltmeisterin will sie das in Deutschland nun ändern.

Die Spiele der WM im Überblick - Gruppenspiele Datum

Zeit

26.06.2011 26.06.2011 27.06.2011 27.06.2011 28.06.2011 28.06.2011 29.06.2011 29.06.2011 30.06.2011 30.06.2011 01.07.2011 01.07.2011 02.07.2011 02.07.2011 03.07.2011 03.07.2011 05.07.2011 05.07.2011 05.07.2011 05.07.2011 06.07.2011 06.07.2011 06.07.2011 06.07.2011

15.00 Uhr 18.00 Uhr 15.00 Uhr 18.00 Uhr 15.00 Uhr 18.15 Uhr 15.00 Uhr 18.15 Uhr 18.00 Uhr 20.45 Uhr 15.00 Uhr 18.15 Uhr 14.00 Uhr 18.00 Uhr 14.00 Uhr 18.15 Uhr 18.15 Uhr 18.15 Uhr 20.45 Uhr 20.45 Uhr 18.00 Uhr 18.00 Uhr 20.45 Uhr 20.45 Uhr

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Gruppe A A B B C C D D A A B B C C D D B B A A D D C C

Viertelfinale

Ort

Begegnung

Sinsheim Berlin Bochum Wolfsburg Leverkusen Dresden Augsburg Mönchengladb. Bochum Frankfurt Leverkusen Dresden Augsburg Sinsheim Bochum Wolfsburg Augsburg Sinsheim Mönchengladb. Dresden Frankfurt Leverkusen Wolfsburg Bochum

Nigeria - Frankreich Deutschland - Kanada Japan - Neuseeland Mexiko - England Kolumbien - Schweden USA - Nordkorea Norwegen - Äquatorial-Guinea Brasilien - Australien Kanada - Frankreich Deutschland - Nigeria Japan - Mexiko Neuseeland - England Nordkorea - Schweden USA - Kolumbien Australien - Äquatorial-Guinea Brasilien - Norwegen England - Japan Neuseeland - Mexiko Frankreich - Deutschland Kanada - Nigeria Äquatorial-Guinea - Brasilien Australien - Norwegen Schweden - USA Nordkorea - Kolumbien

09.07.2011, 18.00 Leverkusen 1. Gr. B - 2. Gr. A 09.07.2011, 20.45 Wolfsburg 1. Gr. A - 2. Gr. B 10.07.2011, 13.00 Augsburg 1. Gr. C - 2. Gr. D 10.07.2011, 17.30 Dresden 1. Gr. D - 2. Gr. C

Halbfinale 13.07.2011, 18.00 Mönchengladb. 1. VF 2 - 1. VF 4 09.07.2011, 20.45 Wolfsburg 1. VF 1 - 1. VF 3

kleines Finale 16.07.2011, 17.30 Sinsheim 2. HF 1 - 2. HF 2

Finale 17.07.2011, 20.45 Frankfurt 1. HF 1 - 1. HF 4


NACHSPIELZEIT Kurzmeldungen rund um den Frauenfussball Die B-Juniorinnen von Oerlikon/Polizei gewinnen gegen Sissach mit 2:0 (0:0) (cb) Der Cupsieger 2011, Yverdon Féminin, gastierte im Rahmen der Nationalliga A-Finalrunde beim SC Kriens. Als Prolog dieser Partie wurde im Stadion Kleinfeld vor 250 Zuschauerinnen und Zuschauern das Pokal-Endspiel der B-Juniorinnen ausgetragen. Über zwei Mal 35 Minuten kämpfte der Nachwuchs, wie schon im Vorjahr bei strömendem Regen, um den Cupsieg. Petrus meinte es nicht gut mit den Juniorinnen. Gleich zwei Mal musste das Spiel wegen eines Gewitters, respektive Hagels unterbrochen werden. Nachdem die erste Spielhälfte noch torlos und damit spannend blieb, konnte Daniela Pimentâo auf Zuspiel von Sofia Bösch die Zürcherinnen fünf Minuten nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit mit 1:0 in Führung bringen. Auch beim zweiten Tor war Bösch beteiligt. Allerdings wurde der Treffer zum 2:0 nicht ihr, sondern Jasmine Köpfli vom Gegner Sissach zugeschrieFeiern den ersten nationalen Titel des Vereins: Die Juniorinnen ben. Sie versuchte den Angriff der Zürcherin zu stören, lenkte des FC Oerlikon/Polizei Bild: Sandro Bösch den Ball aber dann ins eigene Tor. Die Partie blieb bis zum Schluss spannend und emotionsgeladen. Am Ende waren es aber die Zürcherinnen, welche den Pokal in die Höhe stemmen, und vor den «grossen» Cupsiegerinnen jubeln konnten. Tore: 0:1 40.Min. Daniela Pimentâo, 0:2 43. Min. Jasmine Köpfli (Eigentor) SV Sissach: Vanessa Amsler; Lea Heiri, Mara Lessa, Nina Kessler, Adriana Casty, Jasmine Köpfli, Angelina Wüthrich, Rahel Eglin, Patricia Thommen, Geraldine Giller, Svenja Gisin, Ramona Hasler, Michelle Hunziker, Alessia Sarasino. FC Oerlikon/Polizei ZH: Adrianna Colacino; Ramona Casanova, Sophie Mathys, Giulia Wüest, Sofia Bösch, Jasmina Hajdarpasic, Nathalie Reiter, Samira Salim, Diana Frehner, Daniela Pimentâo, Marisa Cano, Lara Coelho, Alin Tabbara, Andrea Leidi. Erste Transfers zum Saisonende

FC Zürich Frauen 2 wird zu U21

(cb) Kaum sind die letzten Spiele der Saison vorbei, wurden auch bereits die ersten Rücktritte und Transfers bekannt:

(cb) Der FC Zürich Frauen baut seine Strukturen um. Das bisherige 1. Liga-Team des FC Zürich Frauen wird zu einem weiteren Schritt in Richtung Nationalliga A. Talentierten Spielerinnen wird damit die Möglichkeit geboten, eine weitergehende Ausbildung zu geniessen, bevor der Übertritt in die höchste Spielklasse erfolgt. Mit diesem Schritt werden die Ligen denjenigen der Herren angenähert.

Dana Scherrer wechselt vom FFC Zuchwil 05 zu den BSC Young Boys Die U17-Nationaltorhüterin, welche bei den Solothurnerinnen Stammtorhüterin war, wird in Zukunft in den Farben des Meisters aufspielen. Eine Nachfolge beim FFC Zuchwil 05 ist noch nicht bekannt. Vanessa Pittet wechselt von den Grasshoppers zu den BSC Young Boys Pittet stiess erst im letzten Sommer vom Cupsieger Yverdon Féminin zu den Hoppers. Ein knappes Jahr ihrem Wechsel zieht es die A-Nationalspielerin zum frisch gekürten Meister. Rücktritte: Sheila Loosli (FC Schlieren), Michèle Leemann (FC Zürich Frauen), Andrea Vögeli (FFC Zuchwil 05), Meret Wenger (BSC Young Boys) Das Frauenfussball-Magazin wird sie über weitere Transfers und Rücktritte laufend informieren.

«Das bedeutet, dass die Spielerinnen des aktuellen U18Nachwuchs-Teams nicht direkt den Sprung in die NLA schaffen müssen, sondern altersgerecht nach der U18 in eine U21-Mannschaft integriert werden und so behutsam an die NLA herangeführt werden. Ausnahmetalente werden eventuell weiterhin in einem jungen Alter bereits in der NLA spielen, für die Mehrheit wird die 1. Liga und das U21-Team jedoch der richtige Schritt in ihrer Entwicklung sein. Durch diesen Entscheid, werden einige der aktuellen U18 Spielerinnen, die auch in der neuen Saison noch U18 hätten spielen können, ins U21-Team integriert», heisst es in einer Pressemitteilung des FC Zürich Frauen.

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MATCHBERICHT AUF-/ABSTIEG

Sheilas Abschiedsgeschenk

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Der FC Schlieren trennt sich vom FFC Zuchwil 2:2-unentschieden und steigt in die Nationalliga A auf. Von Chris Blattmann Ein Abschied kann schwer sein. Die Partie zwischen dem FC Schlieren und dem FFC Zuchwil 05 war gleich von mehreren Abschieden geprägt. Sheila Loosli, Captain des FC Schlieren, trat zum letzten Einsatz ihrer langen und erfolgreichen Karriere an. Nicht weniger als 71 Tore erzielte sie für diesen Verein, spielte zuvor bei Malters und Schwerzenbach, dem heutigen Grasshopper Club, stand von 1999 bis 2003 in Diensten der Nationalmannschaft und prägte den Schweizer Frauenfussball enorm. Dazu kommt auf Seiten

voll in die Partie und suchten mehrfach den Abschluss. Zuchwil tat das mit einigen Distanzschüssen, welche aber allesamt über das Tor von Pascale Küffer segelten. Auch die Gastgeberinnen aus Schlieren kamen zu der einen oder anderen Chance, scheiterten jedoch an der gegnerischen Defensive oder an einer ausgezeichneten Dana Scherrer. Eng wurde es auch für Pascale Küffer in der 19. Minute, als Laura Derungs den Führungstreffer auf dem Fuss hatte und die U19-Nationaltorhüterin in Extremis retten konnte. So blie-

Sheilas Geschenk: Der Treffer zum 1:0 Bild: Peter Ganser

des Gastgebers der Abschied von Rahel Vonesch, die aus beruflichen Gründen etwas kürzer treten und in Zukunft die zweite Mannschaft verstärken wird. Beim FFC Zuchwil 05 verabschiedeten sich Andrea Vögeli, welche aus gesundheitlichen Gründen nach 11 Jahren die Fussballschuhe an den Nagel hängen muss und sich aber weiter als Funktionärin für den Verein einsetzen wird. Torhüterin Dana Scherrer wechselt zu YB. Doch nicht nur aus Sicht dieser Spielerinnen war es ein emotionales Spiel. Immerhin ging es um den Ligaerhalt, respektive den Aufstieg. So starteten beide Teams druck-

ben die ersten 45 Minuten torlos und im zahlreich anwesenden Publikum machte die Aussage, dass diejenigen, welche das erste Tor schiessen, das Spiel für sich entscheiden, die Runde. Tatsächlich begann auch die zweite Spielhälfte, wie die erste aufgehört hatte. Nur eine Spielerin stach hervor: Die Altmeisterin Sheila Loosli. Es war ihr anzumerken, dass sie zum Abschluss nochmals ein Zeichen setzen wollte. In der 70. Minute war es dann so weit. Am linken Spielfeldrand liess sie eine gegnerische Verteidigerin stehen und zirkelte den Ball um sie und über die gesamte Defensive in die entfernte hohe Ecke.

„Ich habe es mir vor der Partie so gewünscht, meinem Team noch ein Abschiedsgeschenk machen zu können“, meinte sie im Anschluss an das Spiel. „Ich konnte es kaum fassen, als mir dieser Treffer gelang.“ Doch offenbar war dies für Loosli noch nicht genug. Gerade sieben Minuten später liess sie ihre Klasse noch einmal aufblitzen und traf zum 2:0. Zuchwil glaubte dennoch weiter an die Chance, den Ligaerhalt zu schaffen. Im Fernduell mit dem SC Schwyz, welcher gegen Thun mit 1:0 gewann, musste für die Solothurnerinnen ein Sieg her. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit traf Andrea Vögeli zum 2:1 Anschluss. Das Team von Peter Baumann warf alles nach vorne, die Limmattalerinnen wähnten sich schon als Siegerinnen. Am Spielfeldrand wurden bereits die Aufstiegsshirts angezogen und der Champagner stand bereit. Doch der Schiedsrichter liess weiter laufen. Die wohl längsten vier Minuten, welche der FC Schlieren je erlebt hatte. Plötzlich stand U19-Nationalspielerin Michelle Probst alleine vor Küffer, täuschte zweimal an, und traf zum 2:2-Ausgleich. Kurz darauf erklang aus Sicht der Schlieremerinnen der erlösende Schlusspfiff des Unparteiischen und der Jubel kannte keine Grenzen mehr. „Schöner aufzuhören geht nicht“, erklärte eine sichtlich gerührte Sheila Loosli, nachdem die ersten Champagner- und Wasserduschen überstanden waren. „Ich will es noch gar nicht realisieren, dass jetzt alles vorbei ist“. Und dem Verein wird sie auch weiterhin verbunden bleiben. Denn nun spielt, unter der Führung ihrer ehemaligen Nationalmannschaftskollegin Monica Di Fonzo, auch ihre Tochter beim FC Schlieren. Neben Loosli ist auch für Trainer Roger Gutweniger ein Wunsch in Erfüllung gegangen. Er konnte sein Team zurück in die Nationalliga A führen, bevor er an Di Fonzo übergibt. Ein solcher Abschied, vom Team und von der Nationalliga B, kann auch schön sein.


Es war ein tolles Erlebnis Zwischen Thal United und Zuchwil (2:0) ging es um nichts mehr. Es wurde aber gekämpft bis zum Schluss. Text und Bild: Chris Blattmann versuchte Heidi Späti Beatrice Bachmann im Tor von Thal zu überlisten. Doch auch diese Aktion blieb erfolglos. Kurz vor dem Pausenpfiff kam nochmals etwas Hektik auf. Silja Kohler, auffälligste Akteurin von Thal United, scheiterte erneut an Alvarez. Im Gegenzug blockte Bachmann den Doppelangriff von Alvarez und Karin Plüss ab. Der erste Punkt für Thal lag zum Greifen nahe.

sie mit einem Schubser in den Rücken zu stoppen. Die rote Karte und der damit verbundene Platzverweis war unumgänglich. Den folgenden Freistoss führte jedoch nicht Kohler selbst aus, sondern sie überliess dies Tina Joller. «Eine Variante, wie ich sie schon oft im Training geübt hatte», meinte Joller nach dem Spiel. Diese Übung hat sich ausgezahlt. Der Ball segelte über die gegnerische Mauer unhaltbar ins Lattenkreuz. Dieses 2:0 hatte schon beinahe historische Dimensionen. Es war der erste Sieg und die ersten Punkte des Auf-, und nun wieder Absteigers Thal United. Keine Verbindung zum FFC

Sie dominierten die Partie: Yennifer Alvarez (l) und Silja Kohler

die Partie vor. Genauso starteten sie auch in die Begegnung. Von Beginn weg wurde um jeden Ball gekämpft, man schenkte sich nichts. Allerdings spielte sich viel im Mittelfeld ab. Die Torhüterinnen wurden nur selten beschäftigt. So dauerte es auch 20 Minuten, bis die Gastgeberinnen eine erste, einigermassen nennenswerte Torchance verzeichnen konnten. Der Abschluss von Silja Kohler segelte aber weit am gegnerischen Gehäuse vorbei. Auch Zuchwil kam kurz danach zur ersten Möglichkeit. Karin Plüss bekam den Ball allerdings nicht unter Kontrolle und zog ebenfalls am Tor vorbei. Thal tat sich aber nicht nur mit dem Abschluss schwer. Es war die Innenverteidigerin der Solothurnerinnen, Yennifer Alvarez, welche den Sechzehner sauber hielt und die Hintermannschaft kontrollierte. Alvarez zeigte bei sämtlichen Aktionen Präsenz und vereitelte Chance um Chance. In der 27. Minute war es wieder Zuchwil, das eine Vorentscheidung herbei führen wollte. Mit einem Distanzschuss aus rund 25 Metern

Das Spiel von Alvarez und Kohler Waren die beiden Spielerinnen in der ersten Halbzeit schon auffällig, so drückten sie der zweiten Halbzeit ihren Stempel auf. Beinahe jede Aktion lief über diese beiden. In der 51. Minute bediente Alvarez Karin Plüss. Diese jedoch vermochte die hadernde Bachmann nicht zu bezwingen. Zuchwil erhielt Torchance um Torchance, vermochte den Führungstreffer aber nicht zu erzielen. Kohler konnte sich in der 67. Minute in Szene setzen, doch auch sie scheiterte an der gegnerischen Torhüterin. Beinahe im Alleingang erhöhte sie aber den Druck und wurde mit dem Treffer zum 1:0 in der 74. Minute dafür belohnt. 5 Minuten später hatte sie sogar die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, Torhüterin Halter stand aber perfekt. Kurz vor Schluss der Partie waren wieder Alvarez und Kohler im Zentrum des Interesses. Kohler startete aus abseitsverdächtiger Position in Richtung des gegnerischen Tors, nur Alvarez vermochte ihr zu folgen. Sie erreichte ihre Gegenspielerin aber nicht mehr und sah keinen anderen Ausweg, als

Mancher Laie dürfte sich gefragt haben, weshalb dieser Verein nur FC Zuchwil und nicht FFC Zuchwil 05 heisst. Vor nunmehr sechs Jahren machte sich die erste Mannschaft unter der Führung von Peter Baumann selbständig. Danach folgten erfolgreiche Jahre in der Nationalliga A. Der zweite Verein, der FC Zuchwil machte sich in der Ausbildung der Juniorinnen stark und spielt heute (noch) in der zweiten Liga. Eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Vereinen, welche auch eine Ausbildung von der Basis aus möglich machen würde, besteht aber nicht. «Die Philosophien der beiden Vereine sind zu unterschiedlich. So sind auch Spielerinnen, welche zum FFC sind, nach kurzer Zeit wieder zu uns zurück gekommen», erklärt Peter Oggier, Trainer des FC Zuchwil. Für Thal United ist das Abenteuer 2. Liga schon wieder Geschichte. Ein zu knappes Kader – die Ersatzbank war während des Spiels gähnend leer – und beschränkte Ressourcen im T(h)al hinter Balsthal lassen weitere Höhenflüge auch nicht zu. «Wir gehören eigentlich auch in die 3. Liga. Dennoch haben wir gekämpft, dass wir nicht wieder mit 0 Punkten absteigen. Dafür wurden wir belohnt. Wir sind mit Herz und Seele dabei, hatten tolle Erlebnisse, beispielsweise einmal in Basel auf Kunstrasen spielen zu dürfen, und freuen uns, dass wir mit einem unveränderten Team im nächsten Jahr weiter machen können», erklärte ein sichtlich zufriedener Marius Ackermann auf Seiten der jubelnden Siegerinnen.

MATCHBERICHT 2. LIGA

Es war ein Kampf auf Augenhöhe, an diesem Sonntag Nachmittag in Mümliswil. Für beide Teams war der Abstieg so gut wie besiegelt. Der FC Zuchwil lag auf dem vorletzten Platz, Thal United konnte in dieser Saison noch keinen Punkt, geschweige denn einen Sieg feiern. Dennoch war von Resignation oder mangelnder Motivation nichts zu merken. Beide Teams bereiteten sich intensiv und professionell auf

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