Frauenfelder Woche, Ausgabe KW 30–31, 29. Juli 2020

Page 7

Gratulation zum Lehrabschluss

Griesser AG in Aadorf geht mit Mut in die Zukunft

Spatenstich für neue Produktionshalle Die Griesser AG mit Hauptsitz in Aadorf gehört zu den führenden Unternehmen in Europa für Sonnenund Wetterschutz von Fenstern und Terrassen. Für den Ersatz der in die Jahre gekommenen Beschichtungsanlage sind grössere Umbau- und Ausbauarbeiten auf dem Areal am Hauptsitz in Aadorf nötig. Am 24. Juni hat der symbolische Spatenstich die Bauarbeiten für die neue Produktionshalle offiziell eröffnet.

Tertianum Friedau:

Auch zwei Clowns gratulieren zum Lehrabschluss

Herzliche Gratulation!

Mit Stolz und grosser Freude dürfen wir unserem Lernenden zum ausgezeichneten Lehrabschluss als Kaufmann EFZ gratulieren.

Herzliche Gratulation zum besten Lehrabschluss des Kantons Thurgau mit Abschlussnote 5.8!

Wir gratulieren Sämi Läderach ganz herzlich zur erfolgreich bestandenen Lehrabschlussprüfung als Automobilmechatroniker EFZ mit der hervorragenden Note 5.4.

Lukas Graf

Für deine berufliche Zukunft wünschen wir dir alles Gute und viel Freude am erlernten Beruf!

Garage D. Müller AG

OPEL-Vertretung Steckbornstrasse 61, 8505 Pfyn www.muellerpfyn.ch

Ein Dank auch an alle Berufsbildner/Innen, die unsere Lernenden mit viel Herzblut und Engagement durch die Ausbildung begleiten.

Die Frauenfelder Woche dankt allen Betrieben, die sich für die Ausbildung Lernender in der Region engagieren.

Berufsbildung bei der SERTO AG: Die SERTO AG ist weiterhin auf guten Fachkräfte-Nachwuchs angewiesen und bildet Lernende in den Bereichen Konstruktion, Informatik, Logistik und KV aus. Auf Lehrbeginn 2021 sind wir noch auf der Suche nach einer/m motivierten Lernenden Kauffrau / Kaufmann EFZ.

SERTO AG, Langfeldstrasse 117, 8500 Frauenfeld Informationen unter www.serto.com/unternehmen/karriere/berufsbildung

Trotz Abstandsregeln und anderen Schutzmassnahmen hat sich der Unternehmerverband der Gärtner – JardinSuisse Thurgau – zum Ziel gesetzt eine Diplomfeier für die Lernenden durchzuführen. Am Donnerstag 2. Juli wurde das Vorhaben in der altehrwürdigen Festhalle Rüegerholz in Frauenfeld umgesetzt. Die über 130 Gäste und 36 erfolgreichen Lehrabsolventen sassen zu viert oder zu sechst an den geschmückten Tischen und genossen einen «zauberhaften» Abend.

Starke Leistungen Die gesamte Prüfungsdauer wurde bedingt durch die Corona-Krise gekürzt. Zum Erstaunen der gesamten Branche wurde auf schriftliche Prüfungen verzichtet obwohl diese Prüfungen unter Einhaltung von 3 m Abständen und einzelnen Arbeitsplätzen in den leeren Berufsschulen, ohne jeglichen weiteren

Die vier erfolgreichen jungen Frauen haben es verdient, die Prüfungstage waren streng: Herrliches Sommerwetter umrahmte die Lehrabschlussfeier, mit der das Tertianum Friedau in Frauenfeld seine erfolgreichen Prüfungsabsolventinnen feierte. Corona-Virus-bedingt versammelten sich die Gäste, neben den Absolventen auch Verwandte und Freunde sowie eine grosse Schar von Angestellten der Friedau, im Garten der Villa zum fröhlichen Anlass. Normalerweise, so erläutert Doris Kiefer als Bildungsverantwortliche, führt die Tertianum-Gruppe eine zentrale Feier in Zürich durch – das CoronaVirus machte dieses Jahr den Plänen aber einen Strich durch die Rechnung.

Mit Abstand die schönste Diplomfeier

Viktor Gschwend, Präsident JardinSuisse Thurgau, stellte in seiner Ansprache fest, dass sich die heutige Menschheit nach der Natur sehne. Zur digitalisierten und künstlichen Welt soll das reale Umfeld die Nahrung für die Seele sein. Diesem Umfeld Sorge zu tragen, sei eine der wichtigsten Aufgaben der Gärtner. Damit diese Aufgabe erfolgreich umgesetzt werden kann, dazu braucht es Ausdauer, Mut und auch Glück, so Gschwend. Mit einem Zitat von Henry Ford «Glück ist, das zu mögen, was man muss, und das zu dürfen, was man mag», eröffnete er offiziell die Diplomfeier.

Gruppenfoto mit (v.l.) Geschäftsführer Mark Ziegler, den erfolgreichen Absolventinnen Xenia Weibel, Anita Alushi, Soraya Pereira Seixas und Jenny Dux sowie der Bildungsverantwortlichen Doris Kiefer.

Vier erfolgreiche Lehrabschlüsse Vier frisch Ausgebildete konnten im Garten der Friedau-Villa aus den Händen von Geschäftsführer Mark Ziegler ihr Zeugnis sowie ein Präsent entgegennehmen: Jenny Dux (sie bleibt dem Betrieb erhalten) und Soraya Pereira Seixas (sie bleibt auch im Betrieb und startet gleich die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit EFZ) schlossen ihre Ausbildung zur Assistentin Gesundheit und Soziales EBA erfolgreich ab. Anita Alushi (sie wird den Betrieb verlassen) und Xenia Weibel (sie bleibt dem Betrieb erhalten) erhielten das Fähigkeitszeugnis Fachfrau Gesundheit EFZ.

Die erfolgreichen Gärtner aus allen vier Fachrichtungen 2020.

Aufwand durchzuführen gewesen wären, so Beat Ullmann, Obmann der Landschaftsgärtner. Um das QV in Sulgen und Weinfelden durchzuführen, mussten Schutzkonzepte ausgearbeitet und Hygienevorschriften eingehalten werden. Das Konzept beinhaltete ein gestaffeltes Mittagessen, geschlossene Garderoben und diverse Händewaschund Desinfektionsstellen. Ansonsten konnten die praktischen Arbeiten im üblichen Rahmen durchgeführt werden. In allen vier Ausbildungsrichtungen wurden gute Ergebnisse erzielt. Bei den Gärtnern in der Fachrichtung GartenLandschaftsbau mit Eidgenössischem Berufsattest (EBA) und in der Fachrich-

tung Pflanzenproduktion konnten elf Gärtnerinnen und Gärtner das Fähigkeitszeugnis entgegennehmen. Mit einer Gesamtnote von 5.3 überzeugten die Leistungen von Elias Anliker (Lehrbetrieb: Tschann und Rietmann Gartenbau AG, Amlikon) die Experten. Flavio Betschard, Fachlehrer am GBW Weinfelden, überreichte ihm für die ausgezeichnete Leistungen das Anerkennungsdiplom des Kantons Thurgau und von JardinSuisse Thurgau. Bei den Zierpflanzengärtnerinnen mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) konnten alle fünf Lernenden das Fähigkeitszeugnis entgegennehmen. Zweimal wurde die Gesamtnote von 5.2

Zwei- und dreijährige Ausbildung Die Ausbildung zur Assistentin Gesundheit und Soziales dauert zwei Jahre. Die Ausgebildeten arbeiten unterstützend in Pflegeteams und helfen mit, Menschen aller Altersstufen in ambulanten und stationären Institutionen des Gesundheitswesens zu betreuen. Die Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit dauert drei Jahre. Die Absolventen dieser beruflichen Grundausbildung arbeiten beispielsweise in Spitälern, Alters- und Pflegeeinrichtungen oder in der Spitex. Sie pflegen, betreuen und begleiten Menschen aller Altersstufen, die in ihrer körperlichen oder psychischen Gesundheit beeinträchtigt sind. Neuer Lebensabschnitt geht los Mark Ziegler erwähnte in seinen kurzen Worten, dass die vier Geehrten einen Lebensabschnitt beenden – und einen neuen starten. Nach dem Abschluss dieser ersten Lehre gehe es nun für sie darum, Fuss zu fassen und sich stetig weiterzubilden. Er sprach auch den Berufsbildnern und dem ganzen Umfeld in der Friedau seinen Dank für den immer grossen Einsatz aus. Umrahmt wurde die fröhliche Feier durch den Besuch der beiden Clowns Sissi und Felix von der Stiftung Lebensfreude, die in Corona-Virus-gerechtem Outfit mit einer musikalischen Einlage die Stimmung noch weiter verbesserten, bevor die Anwesenden den Apéro genossen. (hjr)

Bild: Andy Bartholdi

erzielt. Dies von Michaela Heini (Lehrbetrieb: Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg) und Melanie Marchetti (Lehrbetrieb: Spitalgärtnerei Frauenfeld). Für seine vorbildlich geführte Lerndokumentation wurde Martin Ender (Lehrbetrieb: Roth-Pflanzen, Kesswil) mit einem Tablet belohnt. Freude und Pech können manchmal nah beisammen sein. Das mussten vier Landschaftsgärtner bitter erleben, da die Position Pflanzenkenntnis, als Fallfach bei den Gärtnern, nicht durchgeführt werden durfte, zählte der Notendurchschnitt der Berufsschule. Dieser lag leider unter der Limite von 4.0. Für die übrigen 20 Kandidaten zeigte der Daumen nach oben

und die Freude über das Fähigkeitszeugnis war entsprechend gross. Begrünte Häuser für das Klima Die von Pascal Allenspach geschrieben Vertiefungsarbeit handelt von einem zukunftsträchtigen Arbeitsgebiet für die Gärtnerzunft: die Vertikalbegrünung von Fassaden. Er umschreibt in seiner Arbeit, wie Häuserbegrünungen und generell Vertikalbegrünungen vor allem in Städten helfen sollen, das Klima und die Luftqualität in Zukunft positiv zu beeinflussen. Diese ausserordentliche Arbeit wurde von der Berufsschule und von JardinSuisse Thurgau mit einem Spezialpreis gewürdigt. (zvg)

Zwei Clowns der Frauenfelder Stiftung Lebensfreude unterhielten die Anwesenden bestens.

Seit 1882 befindet sich der Hauptsitz der Griesser AG in Aadorf und hat sich längst als einer der Marktführer Europas für Sonnen- und Wetterschutz von Fenstern und Terrassen etabliert. Mit dem Abbruch und Wiederaufbau einer Werkshalle, der Erweiterung einer bestehenden Produktionshalle, dem Ersatz der bisherigen, über 20jährigen Pulverbeschichtungsanlage und dem Einbau eines automatischen Lagers soll die Produktivität gesteigert und die Energieeffizienz erhöht werden. «Läuft alles nach Plan, werden wir das Bauprojekt bis Sommer 2021 abschliessen und danach die neuen Anlagen installieren und in Betrieb nehmen», sagt Urs Neuhauser, CEO von Griesser. Dass Griesser für sein Bauprojekt am ursprünglichen Fahrplan festhält, zeigt, dass das Unternehmen auch in Zeiten von Corona mutig in die Zukunft blickt. Und es ist ein Bekenntnis zur Investition in den Werkplatz Schweiz und damit zur Philosophie des Traditionshauses. Vom Neubau bis zur Inbetriebnahme In der ersten Bauetappe ist eine neue Zufahrt inklusive einer Werksbrücke zum Bauplatz geplant. Voraussichtlich im September startet die zweite Bauphase mit dem Abriss und Neubau der Halle für die neue Beschichtungsanlage sowie der Erweiterungsbau der benach-

Das Griesser-Team freut sich beim Spatenstich auf den Neubau (v.l.): Samuel Stillhard (Geschäftsführer exent AG), Christoph Tschanen (Geschäftsführer Tschanen AG), Alex Sprenger (Gesamtprojektleiter Griesser AG), Urs Neuhauser (CEO Griesser AG), Walter Strässle (Verwaltungsratspräsident Griesser AG) und Emanuel Kissling (Werkleiter Griesser AG).

barten Halle für die Lagerung des Langmaterials. In der dritten Bauetappe wird die neue Pulverbeschichtungsanlage im Neubau installiert und ein Wabenlager in die Hallenerweiterung nebenan eingebaut. Die Neuanordnung der einzelnen Produktionsabschnitte und die beiden neuen Anlagen für die Beschichtung und die Lagerung sorgen für einen besseren Materialfluss und eine höhere Automatisierung. Zudem verfügt die neue Beschichtungsanlage über fünf Kammern zur Vorbehandlung und zwei Pulverlinien für die Beschichtung, was die Durchlaufzeiten reduziert und gleichzeitig die Flexibilität erhöht. Bezüglich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit punktet das Bauprojekt von Griesser ebenfalls: «Mit dem Neubau wird eine Photovoltaik-Anlage realisiert, mit der wir künftig gut 10 % unseres gesamten Strombedarfes abdecken können», so Emanuel Kissling, Leiter Produktorganisation bei Griesser.

Zeugenaufruf nach Unfall mit Opel Ein unbekannter Autofahrer oder eine unbekannte Autofahrerin verursachte mit einem Opel am vorletzten Samstagmorgen in Stettfurt einen Selbstunfall und beschädigte eine Signalisation. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Kantonspolizei war das Unfallfahrzeug kurz nach 5 Uhr von Matzingen kommend in Richtung Stettfurt unterwegs. Aus bislang unbekannten Gründen geriet das Auto über die Gegenfahrbahn auf das Wiesland und kollidierte bei der Verzweigung Laabachstrasse mit einer Signalisation. Anschliessend setzte der oder die Lenkerin die Fahrt in Richtung

Stettfurt fort, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Der Sachschaden beträgt mehrere Tausend Franken. Eine nachfolgende Autofahrerin oder ein Autofahrer eines weissen Autos hielt kurz an der Unfallstelle an und fuhr anschliessend in Richtung Stettfurt weiter. Beim gesuchten Unfallfahrzeug handelt es sich um einen eher dunklen Opel Astra, Baureihe 2009 bis 2012, mit Frontbeschädigungen. Der Lenker oder die Lenkerin des weissen Autos sowie Personen, die Beobachtungen gemacht haben, sollen sich beim Kantonspolizeiposten Aadorf unter 058 345 22 70 melden. (kap)

Die Signalisation sowie das Wiesland wurden durch den Unfall beschädigt.

Brand in Einfamilienhaus Beim Brand eines Einfamilienhauses in Thundorf wurde am Dienstagmorgen vergangener Woche ein Bewohner verletzt. Kurz nach 4.30 Uhr meldete eine Nachbarin der Kantonalen Notrufzentrale, dass in einem Haus an der Kirchbergstrasse ein Brand ausgebrochen sei. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befand sich das Haus bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr Thundorf und die Stützpunktfeuerwehr Frauenfeld standen mit über 80 Feuerwehrleuten im Einsatz. Ein 36-jähriger Bewohner wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst ins Spital gebracht. Der Sachschaden beläuft sich auf einige Hunderttausend Franken. Zur Spurensicherung und Klärung der Brandursache haben der Brandermittlungsdienst und der Kriminaltech-

nische Dienst der Kantonspolizei Thurgau zusammen mit einem Elektroinspektor die Arbeit aufgenommen. (kap)

Beim Brand wurde eine Person verletzt.

«Zusammen mit einer effizienten Lösung für die Wärmerückgewinnung und einem dank neuester Technologie reduzierten Wasserverbrauch werden wir in der Lage sein, unseren ökologischen Fussabdruck deutlich zu senken.» Kein Unterbruch der Produktion Griesser hält während der gesamten Bauzeit den Produktionsbetrieb aufrecht. Damit dies möglich ist, werden Teile der Produktion komprimiert und in ein anderes Gebäude verlegt. Zudem müssen einige Rohmaterialien vorübergehend extern gelagert werden. Die damit verbundenen Einschränkungen im Produktionsbetrieb und der internen Logistik erfordern von den Mitarbeitenden viel Flexibilität. «Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere gut eingespielten, kompetenten Teams die Herausforderungen der kommenden Zeit und die mit dem Bauprojekt einhergehenden Veränderung bestens meistern werden», so Urs Neuhauser. (zvg)

Kulinarisches in der Musik Box

Am 1. August 2020 gibt es in der Musik Box vor dem Redinghaus in der Frauenfelder Altstadt einen nächsten musikalischen Leckerbissen. Der Liedermacher und Wortkünstler Klaus Estermann präsentiert ab 16 Uhr zusammen mit dem Kontrabassist Matthias Reinhard Ausschnitte aus seinem Programm «Gedanken aus der Küche». In der Musik Box können jeweils am Samstag Künstlerinnen und Künstler auftreten. Wer sich für einen Auftritt interessiert, meldet sich bitte per E-Mail bei kultur@stadtfrauenfeld.ch. (zvg)

Sanierung der Haldenstrasse Von Montag, 3. August 2020, bis zirka Ende Oktober wird die Haldenstrasse im Bereich zwischen Herten- bis Weizenstrasse saniert. Im Zuge der Sanierungsarbeiten werden auch bauliche Verkehrsberuhigungsmassnahmen realisiert. Zudem ergänzen und ersetzen die Werkbetriebe die Elektrizitätsleitungen. Der Deckbelagseinbau wird im Sommer 2021 erfolgen. Das Amt für Tiefbau und Verkehr der Stadt Frauenfeld bittet Anwohnende und Verkehrsteilnehmende, die Baustellensignalisation zu beachten. Dadurch können Gefahrensituationen vermieden werden. (svf)


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook

Articles inside

Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.