FrauenBlick Nr. 4

AUSGABE 3 / 2014 ZKZ 86390 4,- EURO

DAS MAGAZIN FÜR FRAUEN, DIE ENTSCHEIDEN

Bewegung!

Was Kreuzfahrtschiffe nach Hamburg bringen: Gespräch mit Anja Tabarelli, Direktorin Cunard Lines • Doktor Ich: Erfolgreich durch SelbstoptimierungsApps? • Der stille Weg zum Selbst: Wanderexerzitien am Berg • Tropischer Wein: Eine Winzerin in Thailand wagt Neues • Juristentipp: Dienstwagen • Es läuft: Spitzensportlerin im Rollstuhl therapiert Unfallopfer

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Darstellung und Umsetzung moderner Versicherungskonzepte für den Mittelstand Maßgeschneiderte Lösungen für Industrie, Handel und Gewerbe in Kombination mit zeitgemäßen Risk-Management-Methoden Jahrzehntelange Erfahrung in der Lösung individueller Probleme durch stets neue, verbesserte Versicherungsdeckungen Weltweite Betreuung mit landesübergreifenden Konzeptionen

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HVM - Hamburger Versicherungsmakler GmbH Geschäftsführer Dr. Peter Marx ABC-Straße 45 · 20354 Hamburg Tel. +49 40 411115 12 · Fax +49 40 411115 312 hvm@artus-gruppe.com · www.artus.ag/hvm

WIllkommeN

Bewegung! „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ Franz Kafka (Schriftsteller, 1883-1924)

Der Kopf ist rund, damit das Denken die richtung wechseln kann, so francis Picabia. erfolg entsteht schließlich durch die Bewegung zwischen den Ohren. Wer als erster eine gute idee umsetzt, hat die Pole-Position im markt.

Wer Veränderungen erkennen und mit ihnen Schritt halten kann, geht als Sieger durch die Zielgerade.

Beweglichkeit wird auch von uns als führungskraft erwartet. Um die nächste Stufe auf der Karriereleiter zu erklimmen, muss auch schon mal das Unternehmen oder die Stadt gewechselt werden. Dynamisch haben wir zu sein und schnell. Und als frau mit Position sind wir chronisch in eile, denn nebenbei ist da auch noch die Verantwortung für die familie.

Und damit wir also bei so viel mobilität, innen wie außen, nicht mit Burnout kollabieren, halten wir uns mit körperlichen Exerzitien fit. Wir ackern im Fitness-Studio, pflegen mit Schritt- und Kalorienzählern die Selbstoptimierung und buchen Aktivurlaube. Wir sind Weltnomaden geworden, für die Bewegungsfreiheit ein hoher Wert ist.

Dabei vergessen wir gern, dass Bewegung nicht identisch ist mit Geschwindigkeit. Nicht immer ist der Weg das Ziel – der neue luxus heißt Ankommen. Unser Ziel erreichen und dies auch genießen wollen. entschleunigung ist also auch Bewegung, innehalten und nachdenken besser als hastige entscheidungen.

Foto: Bodo Krug

Kurzum: Wer etwas bewegen will, muss sich selbst bewegen (Sokrates!) – und versuchen, dabei ein dynamisches Gleichgewicht zu wahren. ihre ilona lütje und Daniela N. Barth

ie gewinnen s

DESIGN-NÄCHTE

… 2 Übernachtungen im DZ inkl. FrühstücksFrühstücks buffet, Dampfbad & Sauna, MINI-Verleih (nach Verfügbarkeit) und Langschläferfrühstück am Wochenende bis 13.00 Uhr Zur Teilnahme schicken Sie eine Postkarte oder eine E-Mail mit Ihren Adressdaten und dem Stichwort „Gastwerk“ an den Verlag „Wiener Kontor“ (wiener-kontor.de, siehe Impressum).

Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Einsendeschluss ist der 30. September 2014.

Vom Gaswerk zum Gastwerk Vor rund 120 Jahren bescherte das alte Gaswerk dem Westen Hamburgs erstmals Licht. In dem imposanten und behutsam restaurierten Industriedenkmal fügen sich heute modernes Design und historische Architektur zu einer harmonischen Inszenierung – dem Gastwerk, Hamburgs erstem Design-Hotel.

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EDITORIAL

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Bewegung! Über Mobilität zwischen den Orten und zwischen den Ohren

NEWS

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Gut zu wissen: Kinderbuchabo, Grüner Roller, Interim-Manager, Blogger-Relations & mehr

IM GESPRÄCH 8

„270 millionen Umsatz nach Hamburg“ Kreuzfahrtschiffe sind ein Wirtschaftsfaktor für die Stadt.

Anja Tabarelli, hiesige Direktorin der Cunard Line, über Beharrlichkeit, Umweltschutz und Glück auf hoher See

BUSINESS 12 Schöner Arbeiten: Rollkoffer, Zeitzonen-Uhr und

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Reisestrümpfe – Schönes für mobile Menschen

24 Da haben Sie recht: Sicher im Dienstwagen – Jurist Dirk Feldmann rät, wie Sie Genuss und Risiken kalkulieren

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26 Handelskammer: Im Gespräch mit Susanne Milberg über die Ladies Logistics Lounge

36 Der sanfte Weg zum ich: Astrid Kunze und ihre Wander-Exerzitien in den Bergen

ERFOLG 32 Von Pferden lernen! Im Coaching mit Vierbeinern lässt sich erleben, was Führungsqualität bedeutet

18 es läuft! Edina Müller, Weltmeisterin im Rollstuhl-Basketball therapiert querschnittsgelähmte Unfallopfer mit Sport

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25 lesen! Frauen in der Formel Eins, die zweite Karriere von Model Evelyn Hall, eine Plus-Size-Bloggerin etc.

GESELLSCHAFT 14 Doktor ich: Erfolgreicher, schlanker und besser organisiert: Mit cleveren Apps zur Selbstoptimierung?

28 Weitwinkel: Wein aus den Tropen? Nikki Lohitnavy, erste zertifizierte Winzerin in Thailand, geht neue Wege

34 meinetwegen: „Zwischen Bullerbü und Timbuktu“ Kolumnistin Sandra Gladow

NETWORK 38 Kennen Sie die schon? Spannende Frauen und nützliche Verbände

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44 Nicht verpassen: Termine und Events in der zweiten Jahreshälfte

46 FAMOUS LAST WORDS & ABO

BEIHEFTER

11 LESERAKTION „IHRE GESCHICHTE“ 45 IMPRESSUM

Sternstunden zum Verschenken!

Zusammen feiern ist am schönsten – Musical-Weihnachtsangebote für Gruppen DAS WUNDER VON BERN Stage Theater an der Elbe, Hamburg

Premiere am 23.11.2014

Er suchte einen Helden und fand seinen Vater.

Energiegeladen, packend und zutiefst berührend. DAS WUNDER VON BERN erzählt vor dem Hintergrund der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 eine bewegende Vater-Sohn-Geschichte im Ruhrgebiet der Nachkriegszeit.

Erleben Sie ein Musical über die Kraft der Familie, einen kleinen Jungen mit großen Träumen und den Moment, der unser Land für immer veränderte.

Ticket only ab 63,26 Euro* statt 73,90 Euro

ROCKY – HAMBURG TUI Operettenhaus, Hamburg Ticket only ab 52,08 Euro* statt 68,44 Euro

Auf Wunsch kombinierbar: Ticket plus Weihnachts-Arrangement: Open Bar:

12,90 Euro - freie Getränke (ausgenommen Champagner, Cocktails und Spirituosen) ab 1 Stunde vor der Show und in der Pause

DAS PHANTOM DER OPER Stage Theater Neue Flora, Hamburg Ticket only ab 56,39 Euro* statt 74,19 Euro

Club Lounge:

29,90 Euro - kostenlose Garderobe, separater Barbereich, persönliche Betreuung, Getränke (ab 1 Stunde vor der Show und in der Pause), Fingerfood

Dinner Angebot:

31,00 Euro - exzellentes 3-Gänge-Menue vor der Vorstellung im SKYLINE-Restaurant mit Blick auf die Elbe, im ansprechenden Cardoza’s oder in einem Partner Restaurant.

DISNEYS DER KÖNIG DER LÖWEN Stage Theater im Hafen, Hamburg Ticket only ab 59,95 Euro* statt 74,19 Euro

Backstage-Führungen:

17,25 Euro - fragen Sie nach verfügbaren Terminen (ausgeschlossen DAS WUNDER VON BERN)

Der schnellste Weg zu Ihrem Traumgeschenk Für Buchungen und alle Informationen rund um unsere Ticket-only-Angebote und Komplett-Arrangements kontaktieren Sie uns unter

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NeWS NeW Gut Zu WIsseN

Welcome to the future

Mobiles Management

Suzi LeVine, die neue USBotschafterin in der Schweiz, ist ganz weit vorn: Als Erste hat sie den Eid auf die amerikanische Verfassung nicht auf einem Buch, sondern auf einem E-Reader abgelegt.

LeVine, die früher Managerin bei Microsoft und Expedia war, beteuerte, es stecke kein Werbeauftrag hinter diesem Scoup, sie hege nur eine Leidenschaft für Technik.

Trendforscher haben ein kräftiges Wachstum von Interim-Management ausgemacht – von Jobs für Führungskräfte auf Zeit also, mit denen sich Elternschaft, Krankheit oder Nachfolgersuche überbrücken lassen. Der Markt wächst zwischen 10 und 30 Prozent pro Jahr, 2012 summierten sich die Honorare der Branche auf 925 Millionen. Für topqualifizierte

Kräfte sind durchaus Tagessätze von 1000 Euro zu zahlen – eine Ausgabe die sich lohnen kann.

Denn acht von zehn InterimManagern erwirtschaften mehr als doppelt so viel wie sie kosten, so die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management DDIM, zwei von zehn Managern erzielten gar mehr als das Zehnfache ihrer Kosten. www.ddim.de

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le Verkehrseter legen al m ilo K en rd Jahr auf 530 Millia Summe pro a teilnehmer in tspricht etw rück. Das en zu en n h ba to u tfernung deutschen A r mittleren En 3500-mal de e! de und Sonn zwischen Er

Besser bloggen Unternehmen entdecken zunehmend die PR und Vermarktung mit Hilfe von Blogs. Christin von Dahlen und Ulrike Dittloff, selbst Bloggerinnen im FoodBereich, gründeten nun in Hamburg „Pony & Blond“, eine Agentur für BloggerRelations. „Wir kennen beide Perspektiven und verstehen genau, was beide erwarten“, sagen sie. Pony & Blond entwickelt individuelle Ideen passend zur Marke, bietet Konzeption, Umsetzung und Auswertung sowie Workshops. Auch einen Kodex, der für Transparenz sorgt und den Verdacht von Schleichwerbung unterbindet, haben sie erstellt. Der Agenturname leitet sich vom Look der beiden ab: Christin von Dahlen hat einen Pony, Ulrike Dittloff ist blond. www.ponyundblond.de

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WS

Ticker

Grüner flitzen

Um einen bezahlbaren Elektroroller anbieten zu können, hat das Münchner Start-up „Unu“ (oben v.l.: Pascal Leonard Blum und Elias Atahi) das traditionelle Geschäftsmodell auf den Kopf ge-

stellt: Der Unu-Roller wird direkt nach Hause geliefert, auf Wunsch inklusive Nummernschild, Registrierung und Versicherung.

Den Service übernehmen BoschGaragen. So kostet der Flitzer nur

ab 1699 Euro. Es gibt über 70 Farb-Kombis, er ist leise, 45 km/h schnell, reicht 50 km weit und kann an jeder normalen Steckdose geladen werden. www.unumotors.com

Kunst auf Rädern Das Hamburger Museum der Arbeit widmet dem Fahrrad eine Ausstellung: Wunderbare Exponate und Veranstaltungen beleuchten Kultur, Technik und Mobilität des Zweirads. Noch bis 1. März 2015. www.museum-der-arbeit.de

Kommt ein Büchlein geflogen Viele beruflich erfolgreiche Mütter plagt das schlechte Gewissen: zu wenig Zeit für die Kinder. Auch bei Sarah Seeliger kam das abendliche Vorlesen zu kurz, dafür die passende Literatur zu finden ohnehin. Mit ihrem Partner Julius Bertram hat Seeliger nun in Berlin „Librileo“ gegründet, das erste Kinderbuch-Abo Deutschlands.

Alle Bücher werden mit Pädagogen ausgewählt, von Familien getestet und sind auf das Alter der Kinder abgestimmt. www.librileo.de

Rosenkrieg im Netz

Immer häufiger enthalten amerikanische Eheverträge eine Social-Media-Klausel.

Sie regelt, welche Informationen und Fotos jemand über seinen Partner ins Netz stellen darf. Klingt befremdlich, hat aber offenbar einen guten Grund: Laut einer Studie der American Academy of Matrimonial Lawyers sind peinliche Posts in sozialen Netzwerken die häufigste neue Begründung, wenn amerikanische Paare sich scheiden lassen.

+++ Hamburg-Domains Das Rennen um die „dot hamburg“ Internetadressen ist eröffnet.

Seit dem 14.07.2014 können Markenrechtsinhaber bevorzugt Domains anmelden, ab 27.08.2014 dürfen dann alle Einwohner, Firmen und Vereine in Hamburg und der Metropolregion die Domain registrieren. www.hamburg-top-leveldomain.com +++ Reise-Strom Stromstecker und Steckdosen variieren weltweit und unterliegen keiner einheitlichen Norm.

Welches Zubehör für welches Reiseziel benötigt wird, findet man übersichtlich und schnell heraus, per Infografik, Weltkarte und Übersichtstabelle: www.marcopolo.de/magazin/ reportagen/reisetipps/reiseadapter.html +++ Lieber radeln Wer zur Arbeit radelt, ist fitter, produktiver und seltener krank.

Der ADFC berät Unternehmen dabei, die Belegschaft zum Umsatteln zu bewegen. Die AOK Hamburg prämiert jeden Sommer fahrradfreundliche Betriebe. www.mit-dem-radzur-arbeit.de +++ Mobile Autoputzer Fuhrparkpflege für Bequeme: In bereits 9 Städten kommen die Putzer von MyCleaner vor Ort vorbei und reinigen Karosse und Innenraum. Die Gründer sind für den GreenTec Award 2014 nominiert: Sie haben ein biologisches Reinigungsmittel entwickelt, das den Einsatz von Wasser minimiert. www.mycleaner.com +++ Dynamisch Nicht nur wegen der tollen Weine lohnt eine Fahrt in die Pfalz. Besuchen Sie das „Dynamikum“ in Pirmasens: Das Science Center lädt ein, auf 4.000 qm Phänomene rund um das Leitthema ‚Bewegung’ zu ergründen.

Berühren ist nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht! www.dynamikum.de

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Im GesPrACH

Gut 270 millionen euro Umsatz bringt die Kreuzfahrt pro Jahr nach Hamburg: eine Branche mit rückenwind

meer iST meHr Ein Gespräch mit Anja Tabarelli, Direktorin der Cunard Line in Hamburg, über Beharrlichkeit, den Luxus der Langsamkeit und Investitionen in Umweltschutz. von Angela Oelckers

F Sie ist seit 1991 Direktorin des Hamburger Büros der britischen Cunard Line.

Für die Reederei fahren die Queen Mary 2, Queen Elizabeth und Queen Victoria. Infos über Routen und Preise sowie Live-Cams von den Brücken der Queens unter www.cunard.de.

Sie sind eine ziemlich beharrliche Person, oder?

Aber immer freundlich, das ist mir ganz wichtig! ich lache ja gern und mag keinen Streit. Wissen Sie, ich habe vor 24 Jahren hier im Hamburger Büro angefangen und erfahrung ist eine schöne Sache – aber letztlich kommt es doch immer auf die menschen an, auf ihre Gefühle und ihre

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Fotos: Anja Weber, Cunard

Anja Tabarelli

rau Tabarelli, Sie haben das Kreuzfahrtschiff Queen Mary 2 zur „Königin der Herzen“ gemacht. Zum Hamburg-Jubiläum am 19. Juli, auf den Tag genau zehn Jahre nach dem ersten Besuch, feierten schon wieder gut 300.000 Hanseaten und Zugereiste das Schiff. Was, bitte schön, ist da los?

Danke für die Blumen, das war ich natürlich nicht allein. Aber es stimmt schon: 2004 war ein Besuch der Queen mary 2 in Hamburg gar nicht vorgesehen, ich habe ordentlich kämpfen müssen. Als sie dann wenige monate nach dem Stapellauf hier anlegte, haben die Hamburger sich sofort komplett in das Schiff verliebt. Überraschenderweise hat die liebe gehalten. War sie 2004 noch Neugierde und 2005 hysterisch, so ist sie inzwischen wunderbare Tradition. Die menschen kommen von überall her, winken mit fähnchen und Bettlaken. Natürlich nicht immer so viele wie zum Jubiläum, das Schiff ist ja inzwischen gut neun mal im Jahr hier. Trotzdem, damit sie zum 10-Jährigen kommt, musste ich nochmal kämpfen...

Fotos: Anja Weber, Cunard

In Hamburg wurde die europäische Kreuzschifffahrt erfunden, und zwar von Albert Ballin, Direktor der HAPAG. Weil im Winter die Transatlantikpassagen wenig gefragt waren, veranstaltete er ab 1891 mit den Schiffen im Mittelmeer „Bildungs- und Vergnügungsfahrten“, die sich schnell großer Beliebtheit erfreuten. 1899 gab Ballin den Auftrag zum Bau des ersten Kreuzfahrt-Luxusliners an Blohm+Voss - die „Prinzessin Luise Victoria“ stach zwei Jahre später in See.

Begeisterung, oder? Wir haben kein dickes Werbebudget, da muss man sich eben was einfallen lassen.

Und man muss selbst für die Sache brennen, wenn man andere anzünden will.

An Schiffen herrscht hier kein Mangel – warum lieben die Hamburger gerade die QM2 so?

Vielleicht weil sie so schön ist, mit ihrer klassischen Silhouette? Sie ist nämlich kein Bausatz, wie viele andere Kreuzfahrtschiffe, sondern wurde eigens entworfen vom Schiffsarchitekten Stephen Payne. Sie ist das viertgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt – man könnte quasi die ganze Titanic in sie hineinstellen – und der einzige verbliebene Transatlantikliner.

Diese Liebe hat dem Wirtschaftsstandort Hamburg eine ganz schöne Mitgift in die Kasse gespült.

Jedenfalls die liebe, die von der Qm2 befeuert wurde: die zur Kreuzfahrt. Seither jagen sich ja geradezu die rekorde. ende diesen Jahres werden in Hamburg 190 Schiffe festgemacht haben und 600 000 Passagiere an oder von Bord gegangen sein! Das ist gut das zwanzigfache wie zur Jahrtausendwende. Die Handelskammer und das Hamburg Cruise Center haben

kürzlich mal ausgerechnet, welchen Wert die Branche für Hamburg in 2013 erzielt hat. Geschaffen durch die Schiffe, die Passagiere und die Unternehmen vor Ort sind das rund 270 millionen euro. ein fünftel davon bringen nicht nur Crew und Passagiere unmittelbar, sondern auch Tagesbesucher, die zu festen wie dem Qm2Jubiläum kommen.

Bislang boomt die Kreuzfahrtbranche – kann das so weitergehen?

Der deutsche Kreuzfahrtmarkt wächst rasanter als jeder andere, wir werden wohl ende diesen Jahres den englischen überholt haben! 2013 haben 1,69 millionen Deutsche eine Kreuzfahrt gemacht, 9,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Cunard Passagierzahlen aus Deutschland haben sich in nur einem Jahrzehnt vervierfacht auf jetzt 30 000. Die Kurve wird künftig nicht mehr so steil steigen, aber es ist noch reichlich Potential da. Andere länder haben gezeigt, dass bis zu 5 Prozent am reisemarkt an die Kreuzfahrt gehen können, wir haben gerade mal zwei Prozent in Deutschland.

Worin besteht denn das Glück auf hoher See, dass so viele es suchen? ich kann ihnen sagen, was für mich das Schönste ist: Diese tiefe entspannung, wenn ich einfach mit einer Decke im liegestuhl sitze und in die endlose Weite blicke. Kein lärm, keine Hektik, keine klingelnden Handys. Und nachts – dieser Sternenhimmel, das ist ohne Worte. Bestimmt hat jeder Kreuzfahrer eine andere Antwort. Aber eins stimmt für alle: Wer eine Seereise bucht, der löst sich von der Schwerkraft des Alltags. >

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Im GesPrACH

Inger Thorhauge, der erste weibliche Kapitän von Cunard

WIE HABEN SIE DAS GEMACHT, FRAU THORHAUGE? Ihre Berufung kam einer kleinen Revolution gleich: Als Inger Thorhauge (47) im Dezember 2010 das Kommando auf der Queen Victoria übernahm, war sie der erste weibliche Kapitän in der Geschichte der Cunard Line. „Eigentlich wollte ich vor allem reisen“, so die Dänin, „aber wie jedes Kind von den Färöer Inseln hatte ich die See im Blut und war es gewohnt, an Bord von Schiffen zu sein.“ So bewarb sie sich als Kadett und durchlief die Offiziersränge, bis sie 1997 zu Cunard Line , , kam. „Ich hab damals gedacht, ich mach das ein paar Jahre, dann lasse ich mich nieder und gründe eine Familie.“ Aber der Job gefiel ihr so gut, dass sie immer wieder an Bord ging.

2010 wurde sie zunächst Deputy Captain auf der Queen Victoria, fünf Monate später bekam sie das Kommando übertragen: „Das ist eine große Ehre, denn Frauen als Kapitän sind auf Kreuzfahrtschiffen immer noch eine Ausnahme! Aber ich glaube, es ist alles eine Frage der Persönlichkeit. Wenn du wirklich Karriere machen möchtest und die entsprechenden Fähigkeiten mitbringst, dann kannst du alles erreichen – als Mann wie als Frau.“ Das Schlüsselwort für sie lautet: Respekt. „Wer andere nicht respektiert, wird auch nie selbst respektiert werden. Als Kapitän aber braucht man den Respekt seiner Crew. Deshalb ist es auch so wichtig, Respekt zu zeigen. Für jeden an Bord. Denn ich kann das Schiff nicht allein fahren.

Ich brauche dazu die ganze Crew, bis hin zu den Jungs, die das Geschirr waschen oder die Decks schrubben. Ein Schiff wie die QV funktioniert nur im Team!“ Obwohl sie selbst diesen Weg eingeschlagen hat, ist ein Berufsleben auf See nicht für jede Frau geeignet, meint Inger: „Man ist für drei, vier Monate am Stück weg von zuhause. Mit Kindern ist das schwierig.“ Ihr Mann Klaus ist ebenfalls reiselustig, er arbeitet bei der dänischen Luftwaffe und begleitet seine Frau häufig auf den Seereisen. Ihren Urlaub verbringen dann beide zuhause im dänischen Svendborg – und widmen sich da zur Abwechslung statt Wasser und Luft dem Element Erde: ihrem Garten.

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Das klingt schön verträumt, aber geht der Trend nicht zu Schiffen, auf denen man vor lauter Entertainment gar keine Zeit hat, sich so gepflegt zu langweilen?

Da ist was dran. „Der Weg ist das Ziel“ war lange die Philosophie der Kreuzfahrt – jetzt ist zunehmend das Schiff das Ziel. Vor allem die US-reedereien haben den Unterhaltungswert an Bord so ausgebaut, dass viele Passagiere das Schiff überhaupt nicht mehr verlassen. Das ist bei uns Deutschen anders, wir möchten Häfen erkunden und die Welt entdecken.

Für welchen Typus Kreuzfahrer planen Sie also? ein markt der Zukunft sind unsere Weltreisen ab Hamburg. in 2015 startet schon die vierte. für diese reisen arbeiten wir auch gerade an einem Konzept, wie wir noch intensiver auf den deutschsprachigen Gast eingehen. mit den Weltreisen, die im Januar beginnen, haben wir in Hamburg dazu beigetragen, die Kreuzfahrtsaison, die zuvor von ende April bis mitte Oktober dauerte, auf das ganze Jahr auszudehnen.

Aber natürlich bauen wir auch das entertainment an Bord aus. ein Knüller war zum Beispiel die viertägige „Stars at Sea“Kreuzfahrt im letzten Herbst mit Konzerten von Peter maffay.

Die Queen Mary 2 ist der einzige Transatlantic Liner der Welt, sie bedient regelmäßig die Strecke Hamburg – New York.

Ist das noch zeitgemäß?

Natürlich! Wenn es eine einzige Kreuzfahrt gibt, die Sie in ihrem leben machen – fahren Sie mit der Qm2 nach New york.

Zum Sonnenaufgang einlaufen, unter der Verrazano Bridge hindurch – mit gerade mal zwei meter Platz zwischen dem roten Schornstein und dem Brückenstahl, auf die golden glitzernde Skyline zu, die Statue of liberty im Blick. Das ist magisch. meine absolute lieblingsstrecke. Außerdem, Sie glauben gar nicht, wie viele menschen es gibt, die nicht fliegen können oder wollen. Übergepäck kennen wir nicht. Und Jetlag auch nicht, weil die Uhr jeden Tag eine Stunde mitreist. Der größte luxus unserer ära ist nicht Schnelligkeit, sondern: Zeit!

Kommen wir mal vom Schwärmen zu einem Streitthema: Wie steht es mit dem Umweltschutz in der Kreuzfahrt? ein sauberes meer ist doch die Geschäftsgrundlage! für uns ist Umweltschutz ein Top-Thema. es ist natürlich leichter, ein neues Schiff mit allem auszurüsten, bei älteren ist manches technisch gar nicht machbar. Die vier Jahre alte Queen elisabeth ist auf aktuellem Stand.

Bei den anderen Schiffen nutzen wir jetzt die geplanten Trockendock-Phasen für ökologische modernisierungen, das kann man ja nicht auf hoher See machen. in 2015 werden alle Schiffe mit Scrubbern, also Abgasentschweflern, ausgerüstet.

Außerdem fahren wir bereits mit einem umweltfreundlicheren Diesel, als wir laut regularien müssten. 2004 ist die Queen mary von einem Greenpeace-Schiff empfangen worden – nicht in feindlicher mission, sondern als Anerkennung dafür, dass sie mit einem umweltverträglichen Anti fouling Anstrich ausgerüstet ist. Was früher verwendet wurde, war hoch giftig für flora und fauna, das meerwasser reicherte sich mit den Schwermetallen daraus an.

Das ist jetzt nicht mehr so. Das muss man nicht tun – haben wir aber, ganz freiwillig.

für uns wie für alle Kreuzfahrt-reedereien ist es wichtig, dass einheitliche Vorschriften und Standards geschaffen werden. Dass zum Beispiel der Gesetzgeber Normen vorgibt, an die sich dann alle halten müssen.

Eines noch: Könnte ich auf der QM2 vielleicht so ein Foto machen wie die Szene aus „Titanic“: mit ausgebreiteten Armen am Bug in den Wind gelehnt?

Glauben sie mir, da möchten Sie nicht stehen – der Bug ist höher als ein vierstöckiges Haus. Schon gar nicht in fahrt, gar noch bei Gegenwind, denn mit etwa 25 Knoten reisegeschwindigkeit ist die Qm2 sehr schnell und der luftzug kann heftig sein. Das ist in etwa so, als ob sie in einem Auto bei 80 Stundenkilometern den Kopf aus dem fenster stecken. Tut uns leid, aber dieses foto bleibt ihnen aus Sicherheitsgründen verwehrt. (

Machen diese Investitionen das Kreuzfahren teurer?

Wenn eine Verbesserung die einzelinitiative einer reederei ist, ist sie automatisch ein Wettbewerbsnachteil, weil andere dann das gleiche Produkt zu besseren Preisen anbieten können.

NEUER JOB. NEUES ZUHAUSE. Wer aus beruflichen Gründen einen Wohnortwechsel vornimmt, bekommt selbst in Leitungsfunktionen nicht gleich einen Schlüssel für eine Firmenwohnung überreicht. Man muss sich um eine geeignete Wohnung kümmern. Stress!

Simone Foth kennt das nur zu gut. Sie hat aus der Not eine Tugend gemacht und bietet mit ihrer Firma Simone Foth Immobilien seit einigen Jahren erfolgreich einen maßgeschneiderten Service an, bei dem sie Führungskräfte bei der Wohnungssuche unterstützt. Was sonst mühsam koordiniert und in zahlreichen Einzelterminen abends und zwischen Besprechungen erledigt werden muss, kann nun kompakt organisiert innerhalb von 2-3 Besichtigungsblöcken abgearbeitet werden. So gelingt es meist vollkommen stressfrei, innerhalb kürzester Zeit eine geeignete Wohnung zu finden. www.simonefoth.com / Tel. 040 – 41 49 79 67

Branchentreffen: Am 11. November 2014 tagt das Who-is-Who auf dem 4. Kreuzfahrt Kongress im Empire Riverside Hotel Hamburg. Die beste Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und sich über Trends auszutauschen. www.kreuzfahrtkongress.de

Schiffe treffen: Alle Daten und Uhrzeiten von Kreuzfahrt-Linern in Hamburg unter www.hamburgcruisecenter.eu

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Im Fokus

Die Selbstoptimierer: Totale Kontrolle per App & Co.

Alles im Griff Effektiver arbeiten, besser schlafen, effizienter trainieren, bewusster ernähren: Immer mehr Menschen optimieren ihr Leben. Technische Applikationen helfen dabei. Ein Trend, der weiter Fahrt aufnimmt und nicht mehr zu stoppen ist.

Foto: Fotolia

von Harriet Lemcke

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n unserer Welt voller Möglichkeiten fühlen sich die Menschen zunehmend überfordert. Welches ist das beste Produkt, welches die beste Alternative? Entscheidungen fallen schwer, weil es unmöglich geworden ist, den Überblick zu behalten. Kein Wunder also, dass angesichts der Fülle an Optionen in jedem Lebensbereich der Wunsch nach Kontrolle bei vielen stärker wird. Wenigstens die kleinste Einheit im großen Getriebe, das eigene Ich, möchten sie kontrollieren und optimieren können. Und stecken dabei bereits im nächsten Dilemma. Unzählige

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elektronische Helfer versprechen Disziplinierung, Effektivität und Effizienz in allen Lebensbereichen. Den Überblick zu behalten scheint auch hier unmöglich.

Was für den einen unter „Kontrollwahn“ fällt, ist für den anderen modernes Selbstmanagement. Und das beginnt schon im Schlaf. Stirnbänder oder Schlafshirts überwachen Schlafrhythmus und Atemfrequenz. Zahnbürsten kommunizieren

per Bluetooth mit dem Smartphone und sorgen für optimale Putzdauer und idealen Druck. Smarte BHs messen das StressLevel der Trägerin. Ob nun die Dauer der Telefongespräche im Büro, die Arbeit an einem Projekt, die Kalorienaufnahme oder den Fitnessstand: Wer will, überwacht sich selbst auf Schritt und Tritt oder lässt sich von elektronischen Helfern disziplinieren. Sogar beim Naschen. So genannte Kitchen-Safe-Keksdosen lassen sich nur zu bestimmten Zeiten öffnen und verhindern damit nächtliche Fressattacken.

Foto: Fotolia

Der Körper als Eigenkapital Immer mehr Menschen kontrollieren und optimieren, was das Zeug hält. „Wenn man eine Chance hat, etwas zu messen, kann man es scheinbar managen“, sagt Trendforscher Prof. Peter Wippermann. Er hat ein Buch über „Das Zeitalter der Selbstoptimierer“ herausgegeben. „Gesundheit ist zum ersten Mal in Deutschland der höchste Wert vor Freiheit“, sagt Peter Wippermann. Der eigene Körper werde als Eigenkapital angesehen, welches man vermehren möchte.

Auch Dr. Barbara Perfahl, 42, nutzt eine App, um ihre Laufleistungen zu kontrollieren. Vor einigen Jahren begann die gebürtige Österreicherin, die südlich von Hamburg im Grünen wohnt, wieder regelmäßig zu joggen. „Mein Partner hat mich damals davon überzeugt, dass, wer einmal um die Alster laufen kann, das auch dreimal schafft“, erzählt sie. So habe sie den Halbmarathon für sich entdeckt, nahm an ersten Wettbewerben teil und hatte irgendwann den Wunsch, systematischer zu trainieren. „Super praktisch“ sei ihre App „Runmeter“, so Barbara Perfahl.

Nach jedem Lauf könne sie sofort sehen, wie weit sie gelaufen sei und mit welcher Durchschnittsgeschwindigkeit.

Wer sich perfekt perfektioniert, lässt andere gern daran teilhaben. Die durch Tracking gewonnenen, individuellen Datensätze werden bereitwillig in sozialen Netzwerken geteilt. So wissen alle Freunde sofort, wie lang die heutige Joggingrunde war, wie schnell die Durchschnittsgeschwindigkeit und wie hoch der Kalorienverbrauch. Wer erfolgreich performt, bekommt Anerkennung. Geteilte Inhalte,

Prof. Peter Wippermann,Trendforscher und Professor für Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität der Künste in Essen

„Gesundheit ist zum

ersten Mal in Deutschland

der höchste Wert vor Freiheit!“

Prof. Peter Wippermann Er wurde 1949 in Hamburg geboren und arbeitet als Trendforscher und Professor für Kommunikationsdesign an der Folkwang Uni der Künste in Essen. Seit 1992 ist er Inhaber des Trendbüros Hamburg. www.trendbuero.com

Likes und Kommentare sind Balsam fürs Ego und steigern den sozialen Status. Zudem stacheln sie auch zu permanenten Vergleichen mit denjenigen an, die ebenso emsig und unermüdlich an sich arbeiten.

Frauen und Männer ticken unterschiedlich „Der Trend zur Selbstoptimierung kommt aus der Sportbewegung“, sagt Trendforscher Wippermann. Mittlerweile werde alles überwacht, was geht: angefangen beim Schlaf über Stresslevel bis hin zur Herzfrequenz. „Die aktuelle Entwicklung ist mit Aufkommen der Smartphones ab 2007 entstanden“, erklärt der Wissenschaftler. Vor allem bei jungen männlichen Leistungsträ-

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Im Fokus

gern gehöre es mittlerweile zum lifestyle. es werde als sehr cool angesehen, seine Daten permanent unter Kontrolle zu haben. für männer seien Zahlen leichter zu managen als Körperwahrnehmungen. Sie sähen sich ohnehin ständig in einem Wettbewerb zu anderen. Weibliche führungskräfte sind laut Wippermann weniger auf permanente Kontrolle ihrer fitness- und Körperwerte aus. Sie legen mehr Wert auf eine optimierte ernährung und die entsprechenden lifestyle-Produkte.

Wen wundert es also, dass schon der frühstückstisch reichlich Optimierungspotenzial bietet? Wie wäre es mit einer Hautstraffungsmarmelade? Oder einem

Antifalten-Drink, der binnen 42 Tagen wie ein Jungbrunnen wirken soll? lecker klingt auch eine Joghurt-Kreation, die die Unterhaut stärken und damit der lästigen Cellulite zu leibe rücken soll. einfach so.

Ganz ohne zusätzliche Übungen. Zukunftsmusik? Nein. Alles schon auf dem markt. für Barbara Perfahl geht eine rund-umdie-Uhr-Optimierung ihrer Körperdaten zu weit. Ständig ein Armband zu tragen, welches Auskunft über ihre Werte gibt, kommt für die Unternehmerin nicht in frage. „lieber etabliere ich bestimmte rituale in meinem Alltag, die mir seelisch und körperlich gut tun“, sagt sie. Und tatsächlich löst ein andauerndes Kontrollieren des Stresspegels zusätzlich Stress aus. „Die fokussierung auf den eigenen Körper ist ein sich selbst verstärkender Prozess, in dem nicht nur die Ansprüche, sondern auch die ängste steigen“, sagt Wippermann. Zu risiken und Nebenwirkungen fragen Anwender also bitte ihren App-entwickler oder wahlweise einen Online-Psychologen. Die passende App dazu gibt es ganz sicher bereits. (

Dr. Barbara Perfahl Sie wurde 1972 in Österreich geboren und wuchs in Linz auf. Es folgten ein Studium der Psychologie in Wien und eine Ausbildung zum Home Staging Professional. Die Liebe führte sie nach Deutschland. Mit ihrem Lebenspartner, Hund und Katze wohnt sie in Rosengarten bei Hamburg.

Seit 2009 ist Dr. Barbara Perfahl Wohnpsychologin (www.die-wohnpsychologin. de) und berät Unternehmen und Privatpersonen in Fragen der Einrichtung.

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Keine Lust auf Rücken- und Nackenverspannungen? Die Übungsauswahl der neun MiniWorkouts reicht von „Freier Kopf“ über „Knackiger Po“ bis hin zu „Rückenkräftigung“ – jeweils mit Anleitung, Timer- und Erinnerungsfunktion. Basisvariante kostenfrei, animierte CartoonFiguren gegen Aufpreis.

Egal, ob Sie laufen, Rad fahren oder wandern – Ihre Leistungskurve haben Sie mit dieser App stets im Blick. Mittels GPS zeichnet die App auf, welche Strecke Sie zurückgelegt haben, ermittelt Geschwindigkeit und verbrauchte Kalorien und verarbeitet die Daten von einem Pulsgurt. Alle Daten finden Sie übersichtlich in Ihrem Online-Tagebuch. Basisvariante kostenfrei, Erweiterungen kosten einige Euro (www.runtastic.com/de)

Zeit ist Geld. Mit der Android-App „Zeiterfassung“ protokollieren Sie mobil via Smartphone, wie lange Sie bei Ihrem Kunden waren und welchen Zeitaufwand Ihr aktuelles Projekt bisher umfasste. Die gestoppten Zeitabschnitte weisen Sie einer konkreten Aufgabe zu und sehen am Ende des Tages übersichtlich, was Sie wie lange gemacht haben. Kostenfrei.

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Porträt

Goldmedaillen-Gewinnerin Edina Müller zeigt: Auch im Rollstuhl ist noch viel Bewegung im Leben!

Es

läuft!

Dass Bewegungsfreiheit im Kopf beginnt, beweist Edina Müller, Goldmedaillen-Gewinnerin im Basketball, Tag für Tag. Seit 14 Jahren sitzt die 31-Jährige im Rollstuhl. Im Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg arbeitet sie als Sporttherapeutin mit den Querschnittsgelähmten. Und zeigt ihnen, dass das Leben deswegen noch lange nicht vorbei ist. Es läuft! Mit FrauenBlick spricht die frisch gekürte Vize-Weltmeisterin über ein Leben im Rollstuhl, Ziele, Ängste und einen starken Willen. von Ilona Lütje

E

dina Müller war 16, als es passierte. Nach einem Volleyballspiel bekam das Mädchen Rückenschmerzen. Ein Orthopäde meinte damals, ein Wirbel müsse einfach nur wieder eingerenkt werden. Und zerstörte damit unwiederbringlich das Rückenmark.

24 Stunden später war klar: Die junge Sportlerin wird nie wieder laufen können.

Wut? Trauer? „Natürlich gehören solche Gefühle dazu“, sagt Edina Müller. „Aber mein Leben hat damals sofort all meine Energie gefordert: Ich wollte von niemandem abhängig sein, mich nicht anziehen und Therapien über mich ergehen lassen, sondern selbst handeln.“ Sie lernte schnell, mit der neuen Situation umzugehen, ließ ihre Lehrer ins Krankenhaus kommen, um nichts zu verpassen. „Ich habe das von meiner Mutter“, sagt sie heute. „Sie ist eine starke Frau und hat mir beigebracht, niemals Angst zu haben und immer einen

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Ausweg zu sehen.“ Nach vier Monaten verließ Edina Müller im Rollstuhl das Krankenhaus. Und startete eine Erfolgskarriere. „Der Sport hat mir gezeigt, dass das Leben im Rollstuhl noch längst nicht vorbei ist“, sagt sie. Damals probierte sie Einiges aus: Über Volleyball und Tennis landete sie schließlich beim Basketball. Sie studierte Heilpädagogik und absolvierte in den USA ihren Bachelor. Fast „nebenbei“ wurde sie zweimal amerikanischer Meister, gewann mit der deutschen Nationalmannschaft 2006 Bronze und 2010 Silber bei der Weltmeisterschaft und wurde drei Mal Europameisterin. Bei den Paralympics sicherte sie sich 2008 die Silbermedaille und krönte den Erfolg schließlich mit einer Goldmedaille in London 2012. In diesem Juni kämpfte sie in Toronto um die Weltmeisterschaft und unterlag mit ihrer Nationalmannschaft im Finale nur knapp dem Team aus Kanada.

www.myhandicap.de ist speziell für Menschen mit Behinderung und schwerer Krankheit. Ob barrierefrei wohnen oder reisen, Partnerschaft und Sexualität oder Recht und Soziales: Hier gibt es Motivation, Rat und Informationen für ein selbstbestimmtes Leben nach eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten.

Edina Müller macht nicht viel Aufhebens darum. „Die Siege sind mir eigentlich gar nicht so wichtig“, sagt sie bescheiden. „Die Jahre wären auch ohne Goldmedaillen eine tolle Erfahrung gewesen. Ich bin nur zufällig da vorbeigekommen und hab’ das mitgenommen. Aber schön ist es trotzdem“, sagt sie lachend. Edina Müller klingt rational. Es scheint, als habe sie den Vorfall ohne großes Hadern als Schicksal akzeptiert und das Beste daraus gemacht. „Natürlich war es ein schwerer und tragischer Schlag für mich“, betont sie. „Ich habe auch meine Trauerphasen gehabt, die gehören für jeden dazu. Aber es war für mich nie so, dass ich dadurch völlig aus dem Leben gerissen worden wäre. Es ist anders als vorher, aber nicht unbedingt schlechter.

Ich bin beweglich geblieben – allein durch den neuen emotionalen Raum.“ >

Foto links: Ilona Lütje

Rollstuhl-Basketball ist ihre Leidenschaft: Im Juni wurde Edina Müller mit ihrem Team Vizeweltmeister in Toronto.

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Porträt

Für die Paralympics kehrte sie Ende 2011 nach Deutschland zurück und trainierte neun Monate lang mit dem Bundestrainer in Boberg. Dank Sponsoren, Sporthilfe und Team Hamburg konnte sie sich das finanziell auch leisten. Ihr Traumjob, wie sie ihn selbst nennt, fiel ihr dann fast von allein vor die Füße: Sie wurde gefragt, ob sie nicht einfach bleiben könne. Seit November 2012 arbeitet sie nun schon als Sporttherapeutin am Unfallkrankenhaus und lebt mit ihrem Freund zusammen in Hamburg.

Bis vor kurzem war Chris C. selbst erfolgreicher Sportler und Sportlehrer, seit einem schweren Verkehrsunfall im April ist der 31-Jährige querschnittsgelähmt und arbeitet in Boberg an einem neuen Leben.

Mit den Emotionen der Patienten kann sie gut umgehen. „Wir sind nicht am Defizit orientiert, sondern zeigen immer, was geht. Bei mir gibt es immer positive Gefühle“, sagt sie selbstbewusst. Sie kennt den Weg, den jeder Einzelne vor sich hat: „Er will erstmal das zurück haben, was war. Er klammert sich an die Hoffnung.

Dann kommen die Einsicht und schließlich auch die Trauer. Es ist etwas verloren gegangen, das muss man überwinden. Der Sport ist ein guter Weg zu lernen, mit der neuen Situation umzugehen.“ Dass sie als Therapeutin selbst im Rollstuhl sitzt, erleichtert ihr den Zugang zu den Patienten. „Ich kann auf einer ganz anderen Ebene mit ihnen sprechen“, sagt Edina Müller. Einer ihrer Patienten ist Chris C. Der 31-Jährige ist seit einem Verkehrsunfall Anfang April querschnittsgelähmt. Edina Müller ist für den erfolgreichen Parcours-Sportler (das ist eine Art Hindernislauf durch die Großstadt) vor allem auch wegen ihrer Karriere ein großes Vorbild. „Edina kann Vieles viel besser nachvollziehen, weil sie es selbst erlebt hat. Sie steht nicht nach der Therapiestunde wieder auf und geht in ein normales Leben zurück“, sagt er. Für sie selbst

„Der Sport hat mir gezeigt,

dass das Leben im Rollstuhl noch längst nicht vorbei ist!“

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Fotos: Stefan Quack – BG Unfallkrankenhaus Hamburg, Ilona Lütje, privat

Trotzdem kann sie verstehen, dass viele ihrer Patienten in Boberg nach einem solchen Einschnitt häufig sagen, dass sie so nicht leben wollen. „Ich habe einen großen Vorteil gehabt“, sagt die Sportlerin nachdenklich. „Mich hat es früh im Leben getroffen. Ich konnte mir so meinen Weg suchen, der genau passt. Wenn es jemanden mit Mitte 30 trifft, der vielleicht gerade eine Familie gegründet und ein Haus gebaut hat und plötzlich auch seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, dann reißt es ihn aus einem Leben, das er sich bereits aufgebaut hat. Das ist ungleich schwerer.“ Edina Müller baute sich ihr Leben um ihre Querschnittslähmung auf: Sie suchte sich eine passende Uni, wählte einen passenden Studiengang und einen passenden Sport und bekam über diesen schließlich auch ein Stipendium in den USA.

ist die Zusammenarbeit mit ihren „Fußgänger“-Kollegen aber sehr fruchtbar, betont sie. „Wir lernen viel voneinander und unterstützen uns gegenseitig.“ Was hält sie von dem Thema Inklusion? „Momentan ist das zu so einem Modewort geworden, mit dem sich Unternehmen gern schmücken“, bedauert Edina Müller. „Wir leben das Thema in unserem Sport ja schon lange. Bei uns spielen Behinderte und Nichtbehinderte, Frauen und Männer alle zusammen in einem Team. Für uns ist das nichts Neues. Es darf keine leere Worthülse bleiben! Dann merkt plötzlich jeder: Behinderte sind nicht mehr das schwache Glied, sondern trumpfen oft nicht nur mit fachlichem Können, sondern auch noch mit sozialen Kompetenzen auf, die andere vielleicht nicht haben.“ (

Sie weiß, durch welche Tiefs ihre Patienten müssen: Seit November 2012 arbeitet Edina Müller als Sporttherapeutin am Unfallkrankenhaus Boberg.

Lage. Lage. Lage.

Fotos: Stefan Quack – BG Unfallkrankenhaus Hamburg, Ilona Lütje, privat

Standortvorteile ziehen Global Player nach Norderstedt den Vorteilen seines Nachbars Hamburg wie dem Airport und einer guten ÖPNV-Anbindung. „Norderstedt nimmt eine herausragende Rolle in der Metropolregion Hamburg ein, die in der EU zu den wirtschafts- und wachstumsstärksten Regionen zählt“ erklärt Marc-Mario Bertermann, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Norderstedt mbH (egno). Die hundertprozentige Tochter der Stadt Norderstedt ist vor allem für städtebauliche Projekte wie den Nordport oder Frederikspark zuständig.

D

ie neue Unternehmenszentrale von Tesa, der Elektronikhersteller Casio, das Textilunternehmen Tom Tailor und mit der BergansGruppe ab Jahresende auch ein Anbieter für Outdoor-Ausrüstungen. Sie alle haben hier ihre Adressen. Die Rede ist vom Nordport, dem südlichsten Gewerbegebiet Norderstedts. Doch was macht diese Stadt für weltweit bekannte Dienstleister und produzierendes Gewerbe interessant? Die Antwort ist simpel: ihre Lage. Im Süden Schleswig-Holsteins profitiert der Nordport von

Doch nicht nur infrastrukturelle Standortvorteile sollen anziehend auf Unternehmen wirken. „Ein großer Park wurde als Erholungsfläche angelegt“, erzählt Bertermann. „Das ist in dieser Form einzigartig für einen Büro- und Gewerbestandort.“ Das Wohl ihrer Mitarbeiter werde Unternehmern immer wichtiger. Die repräsentativ gestaltete Grünfläche sei eine Reaktion auf sich ändernde Anforderungen an den Arbeitsplatz.

Drei Jahre nach dem Start der Vermarktung durch die egno sind zwei Drittel der Flächen verkauft. Jedoch gegenüber der markanten Nordport Tower und Tesa sowie im nördlichen Bereich an der Ohechaussee sind noch Flächen frei. (

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GESUNDHEIT AM ARBEITSPLATZ „Wir sitzen uns krank“, „Krank durchs Dauersitzen“ – immer häufiger berichten die Medien von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dass sitzen nicht zur Gesundhaltung unseres Bewegungsapparats beiträgt, ist längst kein Geheimnis mehr.

Muskel- und Gelenkkrankheiten sind der zweithäufigste Grund für Krankschreibungen im Büroalltag. Ein steigender Trend, der vor allem durch die starre Arbeit am Computer begünstigt wird. Waren es früher die schweren körperlichen Arbeiten, die den menschlichen Muskeln und dem Skelett zusetzten, ist es inzwischen die mangelnde Bewegung, die uns krank macht. Muskeln bilden sich zurück, Gelenke und Wirbelsäule werden destabilisiert und die Schmerzen nehmen zu. Darunter leidet natürlich auch die Psyche.

Stressforscher sehen sogar einen Zusammenhang zwischen der körperlichen Unterforderung und der mentalen Überbeanspruchung. Dauerstress durch hohes Arbeitsaufkommen, Leistungsdruck, ständige Erreichbarkeit, mediale Reizüberflutung und Störfaktoren am Arbeitsplatz durch Geräusche, Klima und Beleuchtung können durch einen Bewegungsmangel das Immunsystem zusätzlich schwächen.

Wilkhahn hat dem Sitzen das Laufen beigebracht.

Der deutsche Büromöbelhersteller Wilkhahn hat das Thema bereits vor zehn Jahren erkannt und bei der Vorentwicklung des Bürostuhls ON berücksichtigt. Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit – alles hängt auch mit einer vielfältigen Bewegung zusammen. Das Stillsitzen am Arbeitsplatz und eingeschränkte Haltungen vor dem Computer stehen dem eindeutig entgegen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Gesundheit an der Deutschen Sporthochschule Köln hat Wilkhahn einen Bürostuhl entwickelt, der über eine dreidimensionale Bewegungstechnik verfügt, die sogenannte Trimension®.

Ganz nach dem Motto „Sitzen, wie der Körper will und kann“ stellt sich der Bürostuhl ON auf das natürliche Sitzen ein.

Gemeint ist, dass alle Haltungen, die der Körper ohne Schmerzen einnehmen kann, auch richtig und wichtig sind.

Der Stuhl bietet also die Möglichkeit, verschiedenste Sitzhaltungen einzunehmen – Aufrechtsitzen, Lümmeln, bis hin zum Hocken und „Quersitzen“ dank der drei Varianten in der Rückenhöhe mit Kopfstützen, einer Sitztiefenregulierung, der drei Armlehnenvarianten oder des Gegendrucks der Trimension®. Und: ON ist kinderleicht zu bedienen und individuell einstellbar. Eine Steigerung des Wohlbefindens, der Konzentrationsleistung vor allem aber der Gesundhaltung sind die Folge.

In Sachen Sitzdynamik kann ihm also kein anderer Bürostuhl etwas vormachen. Deshalb gilt ON als derzeit bester Bürostuhl der Welt – außerdem wurde er wegen seiner klaren, reduzierten Ästhetik mit internationalen Designpreisen ausgezeichnet.

Möchten Sie selbst die Beweglichkeit beim Sitzen erfahren?

Die stücker! Büroeinrichtungs GmbH aus Kiel ist autorisierter Wilkhahn Partner und stellt Ihnen gern einen Teststuhl zur Verfügung. Rufen Sie einfach an. stücker! Büroeinrichtungs GmbH Holzkoppelweg 14, 24118 Kiel Tel. 0431 – 54 5610 www.stuecker-kiel.de

Tipps und Tricks, um am Arbeitsplatz in Bewegung zu bleiben 1. Nutzen sie einen Bürostuhl, der zu vielfältigen Bewegungen animiert.

2. ordnen sie Ihre schreibtischarbeit so an, dass sie ab und zu aufstehen.

3. Nehmen sie im Büro längere Wege.

4. Besprechungen sollten im weiter entfernten konferenzraum stattfinden.

5. sitzungen sollten zu „Stehungen“ werden.

6. Bei schulungen und Workshops sollten die teilnehmer ihr Setting selbst zusammenstellen.

7. Nehmen Sie die Treppe, nicht den Aufzug.

8. entwickeln sie am Arbeitsplatz eine Kultur der Bewegung.

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DA HABEN SIE RECHT

SiCHer im DieNSTWAGeN

fragt Karina Sellenthin, Kiel

Sehr geehrte Frau Sellenthin, Sie haben den richtigen riecher: Unternehmen und mitarbeiter streiten sich oft um das rollende Büro. empfehlenswert ist es, alle den Dienstwagen betreffenden Vereinbarungen schriftlich zu fixieren.

Sicher ist ihnen schon bekannt, dass der Dienstwagen ihnen zwar privat überlassen ist – aber nicht kostenfrei. Denn der Wert der Überlassung, der z. B. der monatlichen leasingrate entspricht, ist als Lohnbestandteil steuerpflichtig.

Wenn Sie also ihren privaten Wagen parallel behalten möchten, können sie auf die private Nutzung des Dienstwagens auch verzichten.

Sie möchten nicht verzichten?

Dann gilt es als nächstes zu klären, ob ihr Unternehmen den Umfang der privaten Nutzung einschränkt:

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Wer außer ihnen darf fahren, wie weit dürfen Sie reisen? Die tägliche An- und Abfahrt zum Büro gilt übrigens nicht als Arbeitszeit. All ihre fahrten zu Kunden oder auswärtigen beruflichen Terminen hingegen schon.

Besonders wichtig ist das richtige Verhalten, wenn Sie in einen Unfall verwickelt sind. Ziehen Sie in jedem fall die Polizei hinzu, sonst könnte es im Nachhinein problematisch werden, die Schuldfrage und die Ansprüche gegenüber Versicherungen zu klären. Wenn Sie den Unfall verschuldet haben, führt dies aber nicht automatisch dazu, dass Sie gegenüber ihrem Arbeitgeber zu Schadensersatz verpflichtet sind.

Bei leichter fahrlässigkeit – wenn Sie z.B. bei Glatteis den Bremsweg falsch einschätzen – haften nicht Sie, der Arbeitgeber zahlt alles. Bei mitt-

Dirk Feldmann Gründungspartner der Medienrechtskanzlei Unverzagt Von Have in Hamburg (uvh.de) und Spezialist für Arbeitsrecht

Foto oben: Fotolia

„Als Marketingleiterin bin ich seit kurzem mit einem schönen großen Dienstwagen ausgestattet, mit dem ich überregional Kunden aufsuche. Besonders freut mich, dass ich ihn privat nutzen darf. Allerdings wüsste ich gern: Wie sind die Rechte und Pflichten verteilt, trage ich auch ein Risiko bei Schäden?“

lerer fahrlässigkeit, wenn Sie z.B. zu schnell gefahren sind, müssen Sie damit rechnen, die Hälfte der Schäden zu zahlen. ich rate daher, sich bestätigen zu lassen, dass eine Vollkaskoversicherung besteht, dann zahlen Sie u.U. nur den Selbstbehalt.

Sämtliche Kosten bleiben an ihnen hängen, wenn sie z.B. alkoholisiert den Unfall verursacht haben, bei einer groben fahrlässigkeit also.

Haben Sie einen Hund? Wenn er gern mit ihnen Auto fährt, sollten Sie das mit ihrem Arbeitgeber absprechen. Sie sind nämlich zu einem pfleglichen Umgang mit dem Fahrzeug verpflichtet und besondere Belastungen, z.B. durch Tierhaare, können durchaus zum Streit über den Zustand bei der rückgabe des Wagens führen.

Denn zurückgeben werden Sie ihn eines Tages. möglicherweise auch unfreiwillig. Wenn Sie z.B. wegen Krankheit von mehr als sechs Wochen aus der lohnfortzahlung fallen, haben Sie bis zur Genesung keinen Anspruch mehr auf Nutzung des Dienstwagens. Am meisten gestritten wird, wenn das Arbeitsverhältnis endet. Hat sich ihr Arbeitgeber im Überlassungsvertrag vorbehalten, den Wagen zurückzufordern, wenn Sie freigestellt sind, kann er das auch durchsetzen. er muss dann allerdings den geldwerten Vorteil, der in der lohnsteuerkarte ausgewiesen ist, als Bruttolohn auszahlen.

Gute Fahrt!

financial women View

EINE BEILAGE VON FRAUENBLICK

Mit Lust und Laune ins Vermögen

Girls just wanna have fund$

Foto oben: Fotolia

Zukunft braucht Wandel „Diamonds are girl‘s best friend“, so besang Marilyn Monroe einst diese elitär anmutenden Gaben hingebungsvoller Liebhaber.

Die Zeiten haben sich gewandelt. Heute verdient die Mehrzahl der Frauen eigenes

Geld. Und mit keiner anderen Anlageform lässt sich so vernünftig und flexibel streuen wie mit Investmentfonds. Keine feste Laufzeit, keine Kündigungsfrist, keine Stornogebühr. Sie funkeln nicht wie Diamanten,

dafür sind sie aber jederzeit wandelbar und bescheren Unabhängigkeit!

Das hat uns bewegt Als wir 1989 die FrauenFinanzGruppe gründeten, dachten wir, es stünde schlecht um die Renten in Deutschland – vor allem ür Frauen. 1992 aber erfuhren wir von Norbert Blüm: „Die Renten sind sicher.“ Wir nehmen an, dass ihm schier die Sprache verschlagen hat, was er uns wirklich zu sagen hatte. „Die Renten sind sicher … nicht mehr bezahlbar. Wir werden Reform ür Reform die Ansprüche kürzen. Wir

Enteignung oder Eigenverantwortung Immer häufiger lesen wir in den Medien Kommentare, die von der „Enteignung“ der Sparer durch die künstliche Niedrigzinspolitik sprechen. Sind wir wirklich hilflose Opfer der Notenbanktaktik?

Wer zwingt uns zu sparen? Wer nötigt uns, unsere Altersvorsorge über schlecht verzinste Rentenversicherungen auf- bzw. abzubauen?

Wer treibt uns in Sparverträge oder Festgelder, die mit Sicherheit jedes Jahr an Kaufkraft verlieren? Haben wir so wenig Vertrauen in unsere börsennotierten Unternehmen? Warum legen Unternehmer ihre Gewinne nicht auf Festgeld?

Weil sie davon ausgehen, dass die Re-Investition ins eigene Geschäft mehr Ertrag bietet als die maroden Staatskassen.

Wenn wir notleidenden Banken und Staatskassen unter die Arme greifen, indem wir ihnen unser Geld leihen, könnte uns vielleicht ein heroisches

beginnen heute mit der Streichung der Ausbildungszeiten von Akademikern. Unter Führung meines Kollegen Walter Riester werden wir 2001 das Rentenniveau deutlich herabsetzen und die Ansprüche auf Berufsunähigkeitsrente ür alle Geburtsjahre ab 1961 streichen.

Ab 2005 werden wir mit Hilfe von Bert Rürup die Besteuerung der Renten von Jahr zu Jahr hochsetzen. Auf betriebliche Altersrenten werden wir – rückwirkend! – Krankenkassenbeiträge erheben. Ab 2008 planen wir einen massiven Abbau des allgemeinen Zinsniveaus, was die Renditen von Lebens- und Rentenversicherungen schmelzen lässt.“ All dies hat er nicht gesagt. All dies hat uns in den letzten Jahren bewegt.

Hat uns wütend gemacht. Und wer weiß, ob wir den Mut gehabt hätten, in 2001 Team und Räume zu erweitern, wenn wir geahnt hätten, welche Überraschungen, welche Achterbahnfahrten uns die Börsen bescheren würden. Wir haben durchgehalten, durch alle Höhen und Tiefen.

Milleniumcrash und Finanzmarktkrise haben Spuren hinterlassen.

Haben uns an Erfahrungen reicher gemacht, die Depots zwischenzeitlich ärmer. Die Aktienkurse konnten längst neue Höchststände erklimmen.

Und wir? Wachsen weiter. Unterkriegen lassen wir uns nicht!

„Krise ist ein produktiver Zustand, man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.”

Gefühl für die Enteignung belohnen.

Max Frisch

Ich persönlich habe jedoch noch niemanden getroffen, der/die sich bewusst zur Rettung des Systems auf eigene Kosten entschlossen hätte.

Während die vermeintlich sicheren Anlageformen in den letzten fünf Jahren zu immer mehr Frust und Ohnmachtsgefühl geführt haben, belohnten die Aktienmärkte ihre Investoren mit fetten Dividenden und Kurssteigerungen. Auch diejenigen, die mit nur 50 Euro monatlich dabei waren.

Vielleicht doch einmal den Hebel umlegen?!

Folgendes hat mir das Leben 2012 in die Finger diktiert:

Unantastbar Sind wir Kredit würdig?

Was gilt Geld?

Wie viel kostet Zeit?

Und was vermag Vermögen?

Wie lautet das Credo?

Wie viele Lasten tragen unsere Häuser?

Was glaubt der Gläubiger?

In diesem Sinne,

Ist der Schein heilig?

Susanne Kazemieh

Liegt die Erlösung im Erlös?

FrauenFinanzGruppe Susanne Kazemieh

Wertvoll gestalten – nachhaltig handeln

info@frauenfinanzgruppe.de | www.frauenfinanzgruppe.de

Dafür steht die FrauenFinanzGruppe seit 1989.

Welche Schuld liegt auf wessen Schultern?

Und welche Kröten wollen wir noch schlucken?

(Susanne Kazemieh, Juli 2012)

Die innere Handbremse lösen!

Was sind Ihre Erfolgs-Verhinderer? Innere Barrieren wie Auftritts-

„Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht - sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.”

angst oder Präsentationsschwäche? Flugangst, so dass Sie auf der

Lucius Annaeus Seneca

Strecke bleiben? Vielleicht sogar innere Verbote und schädigende Glaubenssätze? Zum Beispiel ein störendes Verhältnis zum Geld.

Eine unbewusste Haltung, die besagt: Geld ist schmutzig. Oder: Geld steht mir nicht zu. All das sind Erfolgskiller. Mit Wingwave Coaching können

Sogar Kinder reagieren äußerst positiv, weil der Coachingprozess so spielerisch wirkt und sofort spürbar Erfolge erzielt.

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überraschend und unterhaltsam. Am 22. Oktober um 19 Uhr – Sie

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sind herzlich eingeladen!

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Die Veranstaltung findet in den Räumen der FrauenFinanz-

eine innere Hand-

Gruppe, Grindelallee 176 statt. Wir bitten um verbindliche

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Anmeldung unter 040/ 41 42 66 67.

gelöst

wird. Und weil die Methode so schnell und nachhaltig wirkt, wird sie von Führungskräften wie Künstlern gleichermaßen geschätzt.

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Erfolgreich in Europa investieren – DNCA Invest Eurose Interview mit dem Fondsmanager Philippe Champigneulle Monsieur Champigneulle, Sie managen den DNCA Invest Eurose erfolgreich seit Beginn in 2005. Was ist das Besondere an der Investmentphilosophie von DNCA? Wir sind Unternehmensanalysten: Die Fondsmanager und Analysten treffen etwa 800 Unternehmen im Jahr und investieren in Aktien, Unternehmens- bzw. Wandelanleihen dieser Unternehmen. Vorsicht, Geduld und Ausdauer sind dabei oberste Maxime.

Für welchen Anlegertyp ist der DNCA Invest Eurose besonders geeignet?

DNCA Invest Eurose ist ein vermögensverwaltender Mischfonds, der defensiv ausgerichtet ist. Er eignet sich besonders gut ür Anleger, die keine großen Schwankungen in ihrem Portfolio sehen wollen.

Die Suche nach einer risikoarmen Geldanlage, die eine Chance auf positive Renditen bietet, scheint in diesen Tagen wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Richtig. Wir denken, dass unser Fonds mit seiner vorsichtigen Beimischung von Aktien gut geeignet ist, diesem Bedürfnis gerecht zu werden. 5,71% durchschnittliche Jahresrendite seit Auflegung – bei einem maximalen Verlust von 7,32% während 185 Tagen und einer Aufholperiode von 166 Tagen.

In welchen Ländern finden Sie aktuell das beste Risiko-Rendite-Verhältnis?

Wir setzen in Europa verstärkt auf Frankreich und Südeuropa, dort findet man preiswerte Aktien und manchmal attraktive Renditen bei Anleihen.

Wie kommt es, dass Sie so gut deutsch sprechen Herr Champigneulle?

Ich war schon als Schüler oft in Deutschland und habe seither immer den Kontakt zu Freunden und Kollegen gepflegt. Es freut mich daher ganz besonders, dass das Interesse am DNCA Invest Eurose auch bei den deutschen Anlegern so gestiegen ist.

Herr Champigneulle ich danke Ihnen für das Gespräch.

Das Interview führte Susanne Kazemieh

DNCA Invest Eurose A ISIN LU0284394235 und DNCA Invest Eurose AD ISIN LU0641748271

Was ist weiblicher Erfolg?

Karriere-Konferenz re:work „Die größte Schwierigkeit der Welt besteht nicht darin, Leute zu bewegen, neue Ideen anzunehmen, sondern alte zu vergessen.”

Unter dem Titel „re:work“ findet die erste Karriere-Konferenz von emotion und der Bucerius Education GmbH am 23. September in Hamburg in den Räumen der Bucerius Law School statt.

Spannende Workshops und Podiumsdiskussionen sollen die weiblichen Erfolgsparameter ergründen – auch wir werden dabei sein. Ausührliche Informationen zum Programm finden Sie unter www.rework-forum.de.

John Maynard Keynes, britischer Ökonom

Tickets: 480 Euro – vielleicht unterstützt Ihr Arbeitgeber Sie sogar finanziell dabei.

Die FrauenFinanzGruppe hat diese Veranstaltung gesponsert.

„UMWELTFRAGEN WERDEN KEIN NISCHENTHEMA MEHR SEIN“ Charlie Thomas, Fondsmanager des Jupiter Global Ecology Growth, beschäftigt sich seit dem Jahr 2000, als er bei Jupiter anfing, mit den Themen ökologische und nachhaltige Kapitalanlage. Er beurteilt die Zukunft des Sektors optimistisch und rekapituliert, was sich schon alles verändert hat. „Als ich den Fonds vor etwas über zehn Jahren übernahm, setzte sich mein weltweites Anlageuniversum aus rund 300 Unternehmen zusammen.

Inzwischen sind es etwa 1.200, da hat sich also viel getan. Ich finde die Entwicklung sehr spannend, und wenn ich an die nächsten zehn Jahre denke, wird es sicher so sein, dass Umweltfragen kein Nischenthema mehr sind, sondern ein Thema wie jedes andere.“ Als globaler Aktienfonds kann der Jupiter Global Ecology Growth in Unternehmen rund um den Globus investieren, die durch ihre Produkte und Dienstleistungen einen positiven Beitrag im Bereich Nachhaltigkeit und Klimawandel leisten.

Fondsgesellschaft: Jupiter Asset Management Ltd. Rechtsform: Luxemburg SICAV Auflagedatum: 17.08.2001 WKN / ISIN: A0HF9U / LU0231118026 Hinweis: Der Wert der Anteile kann schwanken und Sie erhalten unter Umständen nicht den investierten Betrag zurück. Fremdwährungsanlagen sind Wechselkursschwankungen unterworfen. Der Fonds kann mehr als 35% des Fondsvermögens in Wertpapiere anlegen, die von einem EWR-Land begeben oder garantiert werden. Die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID) sowie der aktuelle Verkaufsprospekt sind bei Jupiter erhältlich. Wenn Sie Zweifel hinsichtlich der Eignung einer Anlage haben, empfehlen wir Ihnen, einen unabhängigen Finanzberater zu kontaktieren. Die vorliegenden Informationen sind nicht als Anlageberatung zu verstehen. Die hier ausgedrückten Ansichten sind die des Fondsmanagers zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Unterlage (Juli 2014) und können sich in Zukunft ändern.Herausgegeben von The Jupiter Global Fund und/oder Jupiter Asset Management Limited, autorisiert und beaufsichtigt durch die Financial Conduct Authority in Großbritannien. Kein Teil dieser Inhalte darf ohne vorherige Genehmigung der Gesellschaft oder Jupiter Asset Management Limited reproduziert werden.

EINE BEILAGE VON FRAUENBLICK

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Bücher über geschwinde Frauen und bewegliches Management

IM NICHTS BEWEGEN

Millionen haben das Video gesehen, in dem der Astronaut Chris Hadfield singend und Gitarre spielend durch die Raumstation ISS schwebt. Wie verändert der Blick aus 400 km Höhe die Sicht auf unser Leben? Chris Hadfield erzählt von riskanten Manövern und von der Kunst, stets auf das Schlimmste vorbereitet zu sein und zugleich an das Unmögliche zu glauben. Wir erfahren, wie man überhaupt Astronaut wird (für alle, die den Traum noch nicht aufgegeben haben), was man dafür alles können muss (u. a. Schwimmen!, Toiletten reparieren), wie sich der erste Raketenstart anfühlt (als säße man in einem Container, der von einem riesigen LKW gerammt wird) und was man beim ersten Raumspaziergang beachten muss. Eine realistische, humorvolle, aber auch demütige Liebeserklärung an das Leben auf der Erde und die Wunder des Universums, die uns zeigt, wie viel Bodenhaftung man braucht, um abheben zu können.

Chris Hadfield: Anleitung zur Schwerelosigkeit – Was wir im All für’s Leben lernen können, Heyne Verlag, 19,99 Euro

RICHTUNG WECHSELN

Eveline Hall ist ein Medienphänomen. Man kennt sie aus Modezeitschriften, Talkshows, vom Laufsteg. Sie war Mitte 60, als sie ihre Modelkarriere startete. Kaum bekannt aber ist, dass sie sich genau das zur Lebensaufgabe gemacht hat: immer wieder aufzustehen, neu anzufangen, im Beruf, in der Liebe, in der Familie.

Die Biografie einer mutigen Optimistin, der es immer wieder gelang, sich neu zu erfinden. Ballerina, Showgirl, Schauspielerin, Model – Eveline Hall lebt ihre Philosophie seit 68 Jahren: Sie ist der Prototyp der modernen Frau, kompromisslos und immer ihrer Zeit voraus. Es ist nie zu spät, sich selbst zu verwirklichen!

Eveline Hall: Ich steig aus und mach ,ne eigene Show, Edel Books, 19,95 Euro

www.miss bartoz.de „Bei Zara passen mir nur die Handtaschen!“ Jahrelang fand Ulrike Bartos weder schöne Kleidung ab Größe 42 noch Infos darüber im Internet. „Also schritt ich selbst zur Tat und gründete missbartoz.de“, so Ulrike. Ihr Blog präsentiert Stylingideen, Shoppingtipps, Videos und Kooperationen mit Modemarken. „Es ist gekommen, wie ich prophezeit habe: Der Plus-Size-Markt geht heute durch die Decke.

Frauen trauen sich was und werden experimentierfreudig. Und da geht noch mehr, ihr werdet sehen!“

ANDERS DENKEN Die Welt der Wirtschaft ist eine Männerdomäne. Im mittleren Management ist es für Frauen oft unmöglich, Karriere und Familie zu verbinden, und keine Frau hat es an die Spitze eines deutschen Konzerns geschafft.

Ist das ein Grund, warum Europa die schlimmste Wirtschaftskrise seit 60 Jahren erlebt?

Hätten Frauen den Karren nicht so gründlich in den Dreck gefahren, wie es den Männern gelungen ist? ZeitRedakteur Uwe Jean Heuser und Deborah Steinborn, freie Autorin aus den USA, zeigen in ihrem Buch: Unser Wohlstand ist nur zu halten, wenn Frauen in der Wirtschaft vorankommen. Eine Revolution ist nötig – in den Köpfen und in den Firmen. Damit die guten Beispiele, die es schon gibt, von der Ausnahme zur Regel werden.

Uwe Jean Heuser, Deborah Steinborn: Anders denken!

– warum die Ökonomie weiblicher wird, Hanser Verlage, 19,90 Euro

POLE-POSITION

Elmar Brümmer: Schön. Schnell – Frauen und die Formel 1, Delius Klasing Verlag, 29,90 Euro

WEB &APP

„Schön. Schnell“: Der Titel bringt es auf den Punkt. In diesem bildstarken Buch geht es um Frauen und die Formel Eins. Deren Rolle beschränkt sich erfreulicherweise längt nicht mehr auf Staffage als Boxenluder. Man findet sie inzwischen überall: in den Boliden, im Technikteam, am Kommandostand, in den Boxengaragen, im Management und im PR-Stab. Maria Teresa de Filippis ging voran, 1958 feierte sie ihr Formel-1-Debüt beim Großen Preis von Belgien.

Sie war die Erste und blieb nicht die Einzige. Die ersten WM-Punkte erzielte 1975 Lella Lombardi. Desiré Wilson gelang der erste (und einstweilen einzige) weibliche Sieg. Mit Text und Bild werden die Pionierinnen hier ebenso präsentiert wie solche, die nicht Formel 1 fahren: die Testpilotin Susie Wolff, Jutta Kleinschmidt oder Vanina Ickx, Jackies sportliche Tochter.

www.mutterschafft.de Mutterschafft (ja: mit ff) ist Plattform für qualifizierte Frauen und für Unternehmen auf Personalsuche. „Wir unterstützen Mütter bei der Jobsuche und vermitteln ihr fachliches Potenzial, gepaart mit ihrer besonderen sozialen Kompetenz“, so Kirsten Lenz, eine der beiden Gründerinnen. Jobsuchende und Unternehmen können sich registrieren. Außerdem gibt es Informationen und Services wie Rechtsberatung, Coaching,Veranstaltungen und ein Magazin mit Interviews und Reportagen.

App „Driverslog Pro“ Driverslog Pro ist eine umfangreiche elektronische Fahrtenbuch-Software für das iPhone. Mit der Anwendung lassen sich Fahrten einfach aufzeichnen und sogar finanzamtkonform ausgeben, die GPS-Unterstützung hilft hierbei. (4,99 Euro)

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RUBRIK HANDelskammer HANDelskammer

Ladies Logistics Lounge will die Frauen der Branche fördern und vernetzen

Sie macht die Logistik weiblich „Ich bin hier deutlich exotischer als im Ausland.“ Susanne Milberg ist eine der wenigen weiblichen Führungskräfte in der Logistik-Branche. Als Beraterin bei der HPC Hamburg Port Consulting GmbH reist sie durch die Welt, um in fremden Ländern Entwicklungsarbeit in Sachen Häfen zu leisten. Außerdem ist Milberg seit 2008 als eine von acht Partnern an dem Unternehmen des HHLA-Konzerns beteiligt. von Ilona Lütje

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ährend in Deutschland noch immer die Männer das TopManagement der Großunternehmen dominieren, ist es in anderen Regionen wie Osteuropa und Asien ganz normal, dass Frauen in der Wirtschaft das Sagen haben. Susanne Milberg muss es wissen: Sie kommt viel herum, hat es mit den Großen der Welt zu tun: Sie berät Regierungen und Privatunternehmen, wenn es um Fragen der Hafenwirtschaft geht, arbeitet dabei auch mit Institutionen wie der Weltbank oder der African und Asian Development Bank zusammen und trifft in den Häfen fremder Länder immer häufiger auf Frauen in Führungspositionen.

Etwa 3 bis 4 Monate pro Jahr verbringt die Beraterin im Ausland. Entspannte Reiseziele sind das in den seltensten Fällen.

Gerade erst ist sie aus Katar zurückgekehrt, wo es um nähere Details zu einem HafenProjekt im Jemen ging. Kolumbien hat sie schon Anfang der 2000er in den HochZeiten der Guerilla betreut. Und auch in Pakistan und dem Irak hat Susanne Milberg schon Projekte an Orten geleitet, die ein gewöhnlicher Tourist so schnell nicht zu sehen bekommt. Angst? „Nein, ich fühle mich eigentlich immer ganz sicher“, betont sie. „Wir informieren uns vorher

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Hebt die Frauenquote in der Logistik: Susanne Milberg (51) ist nicht nur Beraterin bei der HPC, sondern auch die einzige Frau der insgesamt sieben Partner.

ausführlich und verhalten uns entsprechend. Es ist eben nicht immer die richtige Zeit für Sightseeing. Außerdem sind wir in der Regel mit den Kunden unterwegs. Sie sind mit der Situation vor Ort vertraut.“ Zaudern ist ihre Sache nicht. Sie macht einfach. So wie damals, als sie sich entschied, Volkswirtschaft mit Wahlfach Seeverkehrswirtschaft zu studieren. „So etwas machen Frauen eigentlich nicht“, hieß es da an der Uni. Susanne Milberg lachte nur und sagte: „Jetzt schon!“ Die Liebe zur Schifffahrt hat sie schon mit der Muttermilch aufgesaugt. Der Vater Schifffahrtskaufmann und im Rohstoffhandel tätig,

Frauenquote Mit einem Frauenanteil von knapp 18 % liegt die Logistikwirtschaft in der Metropolregion Hamburg leicht unterhalb des Bundesdurchschnitts.

Im Vergleich: In der Gesamtwirtschaft liegt die Frauenquote bei 46,6 % in der Metropolregion. Quelle: Arbeitsmarktmonitoring der Logistik-Initiave Hamburg

Fotos: HHLA/Nele Martensen, Handelskammer Hamburg

„Wir beraten, wenn es um die Neugestaltung oder Privatisierung von Häfen geht“, sagt Susanne Milberg, die sich in Analysen und Studien unter anderem auch mit der Infrastruktur, Hinterlandanbindung, technischen Ausstattung und den notwendigen Finanzmitteln auseinandersetzt. Ihre Kunden kommen meist aus dem Mittleren Osten oder Südamerika, seltener aus Europa.

Ladies Logistics Lounge

Fotos: HHLA/Nele Martensen, Handelskammer Hamburg

Um den Frauenanteil in der Logistik zu fördern, wurde 2010 die Ladies Logistics Lounge von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) in Kooperation mit der Handelskammer Hamburg, der LogistikInitiative Hamburg und der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation initiiert. Seitdem treffen sich mehr als 60 weibliche Fachund Führungskräfte aus allen Bereichen der Logistik vierteljährlich zu NetworkingVeranstaltungen mit inhaltlichen Schwerpunkten.

Mit Erfolg: Die mit den Veranstaltungen verbundene öffentliche Aufmerksamkeit fördert seitdem nicht nur die Wahrnehmung der Frauen in der Logistik, sondern stärkt zunehmend auch das Image der Logistik als interessantes und modernes Berufsbild.

Infos unter www.hk24.de und www.bvl.de

In der Ladies Logistics Lounge treffen sich mehr als 60 Frauen zum regelmäßigen Austausch.

die Mutter echte Blankeneserin. „Ich liebe das Wasser und die Schiffe“, sagt Susanne Milberg. „Das hat etwas von großer weiter Welt.“ Die bereist sie heute ausgiebig und hat dabei stets einen Blick auf die Häfen und Seeverkehrsfirmen. Etwa zehn Projekte betreut Susanne Milberg meist zeitgleich.

Eines der größeren kommt dabei ausgerechnet doch aus Europa. Die Krise in Griechenland hat der Firma HPC ein Großprojekt beschert: Für 12 Häfen hat HPC Bestandsanalysen und Marktprognosen erstellt und begleitet jetzt als technischer Berater den Verkauf der Hafengesellschaften von Piraeus und Thessaloniki. Ziel: Die Häfen sollen privatisiert werden und so dem Staat Geld in die Kasse fließen lassen.

Extra dafür hat Griechenland eine Treuhandgesellschaft gegründet, die die Privatisierung von staatlichem Eigentum vorantreiben soll.

In den fast 40 Jahren ihres Bestehens hat sich die HPC längst einen Namen gemacht.

Weltweit setzt man auf die Expertise aus Hamburg. Mehr als 1000 Beratungs- und Entwicklungsprojekte auf der ganzen Welt hat HPC bislang realisiert. Der Job ist damit noch längst nicht zu Ende: Viele Kunden fordern anschließend auch das Management Know-how ein. HPC stellt dafür extra Personal ab. Aushängeschild hierfür ist HPC Ukraina in Odessa. Dort managt HPC seit 2001 den Containerterminal. Übrigens liegt hier der Frauenanteil im Direktorium – wie traditionell in vielen ehemaligen GUS-Staaten – bei rd. 40%.

Dass sie als Frau in einer Männerdomäne unterwegs ist, schert vor allem im Ausland niemanden. „Allein schon durch meine Ex-

pertise und die Funktion, in der ich unterwegs bin, kommt mir überall viel Respekt entgegen“, sagt sie stolz. Vor allem die arabischen Länder haben es der Geschäftsfrau angetan. „Das Vorurteil, dass Frauen dort nicht akzeptiert werden, ist Quatsch. Ich erlebe genau das Gegenteil. Und gewinne Einblicke auch aus ganz anderen Perspektiven, weil ich als Frau eher Kontakt zu den Familien bekomme.“ Dass Frauen in der Logistikbranche auf dem Vormarsch sind, freut Susanne Milberg besonders. Seit Gründung der Ladies Logistics Lounge (LLL, siehe auch Info links) engagiert sich die 51-Jährige in dem gemeinsamen Netzwerk von Handelskammer Hamburg, Bundesvereinigung Logistik (BVL), der Logistik-Initiative Hamburg und der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Laut der Logistik-Initiave Hamburg ist der Frauenteil in der Branche in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. „Frauen trauen sich heute mehr zu“, weiß Milberg aus eigener Erfahrung. Und: Es werde mehr und mehr für die Frauenförderung getan. Um vor allem Mädchen für technische Berufe zu begeistern, wurde zum Beispiel die Initiative MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gegründet. Ein weiteres Projekt ist der Girls‘ Day: Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben insgesamt etwa 1,5 Millionen Mädchen teilgenommen und in Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik hineingeschnuppert, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind.

Auch die LLL wächst weiter: Dort sind mittlerweile mehr als 60 Logistikerinnen miteinander vernetzt. (

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„

WeItWINkel

Die Trauben von Thailands

WeiNfee Wege entstehen, indem man sie geht: Nikki Lohitnavy (27) ist die erste zertifizierte und erste weibliche Önologin des Landes, die Weine ihres Familiengutes GranMonte können sich international messen. FrauenBlick erzählt sie ihre Geschichte.

Nikki Visootha Lohitnavy (27) begrüßt ihre Gäste gern mit einem Glas 2013er Chenin Blanc Sekt, ihrem ersten, nach traditioneller Art in der Flasche ausgebaut.

Er ist ein Zungenschmeichler, trocken mit luftigen Zitrusnoten und einer feinen Perlage. Mit den Bläschen löst sich auch die Skepsis des Besuchers auf.

Denn in der Tat, dank tropischer Hitze, Feuchtigkeit und politischer Unruhen ist Thailand für den Weinbau ein enorm schwieriges Land. Seit einigen Jahren aber werden exzellente Tropfen produziert, die sich ohne Weiteres messen

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können mit jenen aus der Alten oder Neuen Welt. Einige der Besten kommen vom Gut GranMonte, das Nikkis Vater Visooth Lohitnavy (72) gründete. Vater Lohitnavy ist ein Autodidakt – seine Tochter aber, genauso freundlich und zielstrebig wie er, ist die Erste ihres Landes mit einem Universitätsabschluss als Winzerin.

Für FrauenBlick erzählt sie, wie sie und ihre Familie in nur 15 Jahren das scheinbar Unmögliche geschafft und das Weingut auf internationale Ränge bewegt haben.

Fotos: Granmonte

von Angela Oelckers & Nikki Lohitnavy

„ i

ch fing an, mich für Wein zu interessieren, da war ich ungefähr zwölf. meine eltern hatten ja damals schon die Weinberge und tranken immer ein Glas zum essen. Ab und zu durfte ich probieren, schmeckte Unterschiede und wurde neugierig. Als ich älter wurde, nutzte ich dann jede Gelegenheit, die Wein-Profis kennen zu lernen, mit denen meine familie zu tun hatte. Sie erzählten mir Geschichten von wunderschönen Weinregionen auf der ganzen Welt und schrullige Anekdoten übers Weinmachen. Gleichzeitig machte ich mich nützlich in den rebbergen – und entschied schließlich, dass dies der Weg war, den ich einschlagen wollte. Da war ich vierzehn! ich bin dann nach Australien gezogen, um die High School abzuschließen und mich danach an der Hochschule in Adelaide einzuschreiben. Nach vier Jahren hatte ich meinen Abschluss in Vitikultur und Önologie.

Fotos: Granmonte

es gab eigentlich keine menschen, die mich bei der Hand genommen hätten auf diesem Weg. meine einzigen Vorbilder sind meine eltern. Sie glauben an ihre Sache und haben mich immer unterstützt.

Als ich ihnen gesagt habe, dass ich im Ausland Weinbau studieren will, haben sie mich nur eindringlich gefragt, ob ich mir wirklich sicher bin und haben mich dann ziehen lassen. Kein thailändisches Mädchen vor mir hat je diese qualifizierte Ausbildung gemacht, auch kein Junge.

Noch nicht einmal mitschüler aus der High School in melbourne! ich war ganz allein.

Aber für mich war es eine persönliche Herausforderung, mein Ziel zu erreichen, das hab ich wohl von meinem Vater.

Ob ich Nachteile hatte und mich mit Vorurteilen herumschlagen musste, weil ich eine Asiatin und eine frau in diesem Beruf bin? Zu meiner eigenen Überraschung nicht. Vielleicht habe ich einfach Glück gehabt? Aber ich habe auch geschuftet und meinen Kollegen überall in der

Besonders gut geraten die GranMonte-Weine aus den Trauben Chenin Blanc – hier der „Spring“ 2010 – und Syrah, Nikki hat etliche internationale Preise gewonnen.

„Frauen haben ein feineres Empfinden für Aromen!“

Welt, wo ich gearbeitet habe, bewiesen, dass ich den Job verstehe. Das gilt doch eigentlich immer, egal ob mann oder frau, nicht wahr? Wer sich nicht einsetzt, wird nicht respektiert. Und wenn es mal seltsame Typen gibt, die sich wundern, dann sage ich ihnen: „Probiert erst mal meinen Wein, bevor ihr lästert.“ Außerdem habe ich gegenüber männern einige Vorteile: frauen haben die sensiblere Geschmackswahrnehmung, eine bessere Vorstellungskraft und ein besseres Augenmerk für Details, all das braucht man beim Weinmachen.

Nikki Visootha Lohitnavy

Aber es stimmt schon, thailändischen Wein zu etablieren, ist natürlich nicht so leicht. Sehr lange haben die leute geglaubt, das sei schlecht gewordener fruchtsaft oder untrinkbares Zeug aus Tafeltrauben. Das ist längst nicht mehr so. in den letzten zehn Jahren haben sich ein hoher Standard und moderne Technologie etabliert. Selbstverständlich nutzen alle hier im Asoka Valley Vitis vinifera und keine Tafeltrauben. Wir zum Beispiel bauen die Sorten Syrah, Cabernet Sauvignon, Chenin Blanc und Viognier an. mit Granmonte streben wir ein internationales Niveau an – nein, haben es schon! Die Weine haben schon über 100 >

Die erste zertifizierte Önologin Thailands führt das Weingut „GranMonte“.

Es liegt im Asoke Valley, ca. 160 Kilometer nordöstlich von Bangkok. Bis zu 120 000 Flaschen Wein werden gekeltert, zum Gut gehören ein Restaurant und ein Guesthouse. www.granmonte.com In Deutschland nur im Restaurant Rüen Thai in München, www.rueen-thai.de

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Weitwinkel

Rmeisen

Wein

das lässt en lernen – n n ke ds n la r Thai einer zweiDie Weingüte -Baustein buchen. Auf d isst man sich als Reise Bangkok verkostet un ab ln am r u ge To ü H n n tägige nngütern in de bei drei Wei alpark, darunter dem Gra n io “ at er N ab ibh Ya lie n Khao land für Wei Monte. „Thai w.gebeco.de w w i be

Mit Mut zu Experimenten fanden Nikki und ihr Vater heraus, welche Reben sich in dem günstigen Mikroklima auf 350 Metern Höhe zwischen den Khao Yai Bergen am wohlsten fühlen.

Medaillen auf internationalen Wettbewerben gewonnen, auch goldene. Und wir haben begonnen, zu exportieren.

Ich weiß, es klingt tollkühn, wie mein Vater mit dem Weinbau begonnen hat.

Aber er ist einfach seiner Leidenschaft gefolgt und hat 1999 einen Weinberg angelegt, um sich als Rentner zu beschäftigen.

Er ist so ein Typ: Wenn es einfach ist, ist es ihm zu langweilig, er liebt die Herausforderung! Als wir 2001 Freunde zu unserem ersten Wein einluden, war das Echo weit besser, als wir zu hoffen gewagt hatten. Meine Eltern haben dann beschlossen, Weinbau professionell zu betreiben und auch selbst zu keltern, sie haben eine Kellerei angelegt. Und ich bringe das jetzt auf die nächste Stufe.

Wein in den Tropen anzubauen, ist ein ziemliches Wagnis. Es gibt keine Erfahrungswerte.

Aber hier im Asoke Valley ist es nicht so tropisch

Vater Visooth Lahitnavy gründete 1999 das Weingut und betreibt es samt angeschlossenem Guesthouse und Restaurant mit seiner Frau Sakuna und den Töchtern Nikki und Mimi (v. l.).

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schwül, wie man vermuten könnte, unsere Trauben wachsen auf 350 Meter in einem günstigen Mikroklima, trockener als in anderen Regionen, mit Nebel und kühlen Nächten. Chenin Blanc und Syrah fühlen sich hier wohl. Aber ich will noch so viel ausprobieren: verschiedene Trauben, verschiedene Weinstile. Ich kann mir auch vorstellen, weitere Weinberge mit anderem Terroir und Mikroklima zu erwerben. Wir haben übrigens unsere Gärbottiche und Reifetanks aus Deutschland importiert und die Tanks mit einem Kühlmantel umhüllt.

Auch mit Überraschungen müssen wir rechnen: Das Weingut grenzt an den Khao Yai Nationalpark, in dem außer wilden Tigern auch wilde Elefanten leben. Einmal standen welche am Zaun und schielten sehnsüchtig nach den reifen Trauben. Gut, dass der Zaun stabil war...

Meine Familie und ich mussten damals unseren ganzen Mut zusammennehmen, um diesen Schritt zu wagen. Aber wir wussten, wenn ich nicht gehe und lerne, würde sich unser Weingut nicht weiterentwickeln. Hier in Thailand gibt es ja keinerlei Ausbildung in dem Metier und bislang praktisch keine Weinkultur. Aber es liegt meiner Familie einfach nicht in den Genen, sich nach Konventionen zu richten, wir wollen es einfach machen. Und es wartet eine ganze Welt der Weinkultur darauf, dass wir von ihr lernen. Ich glaube, um ein guter Weinmacher zu sein, muss man sein ganzes Leben lang lernen und Wissen teilen. Und genau das tue ich: Wann immer sich die Chance bietet, reise ich in die Weinregionen in Frankreich, Portugal, Südafrika und sogar Brasilien. Ich arbeite mit in deren Erntezeit, als „visiting winemaker“, ich sehe hin, stelle Fragen und lerne. Damit wird man nie fertig!“ (

„

Fotos: Granmonte

zu

10 Jahre Marketing für die Metropolregion

Hamburg bewegt Hamburg macht glücklich! Zu diesem Resultat kam eine jüngst veröffentlichte Studie zur „urbanen Lebensfreude in Europa“, bei der rund 3000 Bewohner aus 31 Städten befragt wurden. Wohlfühlfaktor, Angebotsvielfalt, Toleranz – in allen Bereichen hängt Hamburg die europäische Konkurrenz ab. Noch glücklicher ist, wer hier Stadtmarketing betreiben darf: Die Hamburg Marketing GmbH feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Dienstjubiläum im Auftrag der Elbmetropole – und hat weiterhin viel vor. Geschäftsführer Thorsten Kausch über Erreichtes, Ziele und Visionen. von Ilona Lütje

G

roßes bewegen“ lautet das diesjährige Motto aller städtischen MarketingAkteure, die unter Federführung der Hamburg Marketing GmbH daran arbeiten, Menschen und Unternehmen für den Standort zu gewinnen und den Bekanntheitsgrad der Stadt im In- und Ausland zu erhöhen. „Großes bewegen – damit ist weit mehr als städtebauliche Expansion gemeint. Vielmehr geht es um ein harmonisch zielorientiertes Wachstum im Einklang mit Umweltschutz und Lebensqualität“, betont Thorsten Kausch, Chef der Hamburg Marketing GmbH. Seine Vision: „Im Jahr 2030 werden wir eine der attraktivsten europäischen Metropolregionen mit einer starken wirtschaftlichen Dynamik und einer konstant hohen Lebensqualität sein.“

Zugleich hat sich Hamburg auf das internationale Marketing fokussiert und dabei vor allem Skandinavien, USA, Russland und China im Blick. Die Medienarbeit macht sich bezahlt: „Wer als Journalist nach Hamburg kommt, kehrt mit einem Koffer voller Geschichten zurück“, so Kausch. Das Ansehen der Metropolregion konnte in den vergangenen zehn Jahren international erheblich gesteigert werden: Im vergangenen Jahr wurden über internationale Print- und Onlinemedien weltweit 4 Mrd. Kontakte mit Imagethemen aus der Hansestadt erreicht. Dass die Strategie aufgeht, beweist auch die aktuelle Diskussion über eine mögliche Olympiabewerbung für die Sommerspiele 2024 oder 2028. Hier könnte die Hansestadt neue Maßstä-

be setzen. „Dass der Deutsche Olympia Sportbund uns gefragt hat, heißt, dass er sich im internationalen Kontext eine große Chance erhofft“, so Kausch. „Und uns zeigt es, dass wir mit den bisherigen Olympiastädten weltweit mithalten können.“ Jüngstes Baby in der internationalen Ausrichtung: Das neue zweisprachige Portal www.hamburg-news.info liefert tagesaktuelle Wirtschaftsnachrichten und Branchentrends aus der Metropolregion. Aber auch ein alter Hase ist künftig international unterwegs: „Hamburg: Das Magazin aus der Metropole“ erscheint im Spätsommer mit einer Auflage von 280.000 Exemplaren als dänische Fassung und liegt namhaften Zeitungen wie Politiken, Weekendavisen oder Jyllands Posten bei. Eine englische Digitalversion sorgt ebenfalls dafür, dass das renommierte Magazin nun auch eine internationale Leserschaft erreicht. Thema der Ausgabe: „Stadt der Zukunft“. Beeindruckende Initiativen läuten schon jetzt das urbane Leben von morgen ein – damit auch noch im Jahr 2030 das Glück in Hamburg wohnt. (ilo) (

Fotos: Granmonte

Bewusst ist nicht nur das Stadtgebiet, sondern eine starke Wirtschaftsregion angesprochen, die sich bis nach Schleswig-Holstein, Niedersachsen und MecklenburgVorpommern hinein erstreckt. „Hansestadt und Umland haben gemeinsame Stärken - dazu gehören

die hohe Lebensqualität, Wassernähe, Nachhaltigkeit oder die wirtschaftliche Attraktivität“, so Kausch, der sich in diesem Jahr über vier neue Partner freut: Ostholstein und Nordwestmecklenburg sowie Lübeck und Neumünster sind neu im Boot und erweitern den Kreis der bisher 15 Partner aus drei Bundesländern.

Damit werden ab sofort kräftige Zugpferde wie die Ostseestrände Ostholsteins, das historische Lübeck und die Schlösser Westmecklenburgs konsequent in das HamburgMarketing integriert.

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KARRIERECOACH

Sattelfest in Führungsqualitäten Wer den Sprung an die Spitze schaffen will, braucht außer Fachwissen auch Führungskompetenz.

Wie lenkt man effektiv, wie steuert man die eigene Wirkung und erreicht ein authentisches Auftreten?

FrauenBlick hat ein Seminar mit Pferden als Trainingspartner besucht. von Sabine Korndörfer

Als Erstes fällt die Ruhe auf: Mitten im Wald, wo es schwer fällt, an Büroetagen und Mitarbeiterentwicklung zu denken, liegt Gut Sachsenwaldau, der Schulungsort. In einem der Nebengebäude des Herrenhauses findet zunächst ein kleiner Theorieblock statt. Die Teilnehmerriege ist absolut hochkarätig: Mitglieder der Geschäftsführung neben Vertriebsleitern und Personalchefs.

Sogar eine selbständige Reittherapeutin, die mit behinderten Menschen arbeitet, ist dabei – sie ist neugierig auf das andere Konzept.

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Anfangs wird die Führungsrolle kurz umrissen: Was ist den Teilnehmern besonders wichtig? Noch ein paar Verhaltenshinweise zur Sicherheit und schon geht es zu den vierbeinigen Coaches. Vier Pferde werden in die Halle gelassen, einige Minuten beobachtet. Wer ist in dieser Herde der Chef? Und woran kann man das erkennen? Schon hier zeigt sich: Die Diskussion, festgemacht an den tierischen Verhaltensweisen, ist überraschend unkompliziert – und in ihrer direkten Übertragbarkeit sehr erhellend. Es gibt zwei Konkurrenten um den Posten, doch letztlich ist nicht das Pferd mit dem dominantesten Auftreten, sondern das im

Hintergrund beobachtende und lenkende Tier der Boss in der Herde. Parallelen zum menschlichen Verhalten sind unübersehbar, bemerken wir lachend. Und da die Akteure Pferde sind, ist es angenehm leicht, persönliche Befindlichkeiten bei der Analyse außer Acht zu lassen.

Das wird noch deutlicher, als die Übungen beginnen, in denen die Teilnehmer direkt mit den Pferden arbeiten. Manchmal reagieren die Tiere nicht, wie man es erwartet hat oder wie man es haben wollte. In der Selbst- und Fremd-Auswertung, woran das gelegen haben kann, lernt man eine Menge über die eigene Wirkung.

Fotos: Fotolia, Verena Neuse – DIE PFERDEAKADEMIE

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anagementtraining mit Pferd? Gibt es nicht genügend Methoden, muss es immer exotischer werden? Oder ist das die Fortbildung der Wahl für frühere „Bille-undZottel“-Fans? Ich bin skeptisch, als ich mich auf die Suche mache nach dem Geheimnis der Pferde im Coaching. Und merke schnell, das sind die falschen Fragen. Das Schlüsselthema heißt: Selbstreflexion. Dabei dienen die Rösser als Sparringspartner, denn sie reagieren sehr sensibel auf Menschen und spiegeln deren Wirkung in ihrem Verhalten. Doch wie funktioniert das?

Ich mache mich auf den Weg in „Die Pferdeakademie“ am Hamburger Stadtrand, die seit zehn Jahren Führungskräfte mit Unterstützung von Pferden schult.

Das Konzept, Pferde als Gegenüber zu nutzen, ist ebenso einfach wie effektiv. Bei der Suche nach den eigenen motivationen und änderungsmöglichkeiten ist uns allen klar, dass hier eine tiefgehende persönliche Betrachtung stattfindet. Und doch ist sie leicht zu ertragen, denn das tierische Gegenüber weckt nicht dieselben Abwehrmechanismen oder ängste, wie ein menschlicher Kritiker das tun würde.

Wie ist diese Wirkung zu erklären?

Verena Neuse, inhaberin der Pferdeakademie und Kursleiterin lacht. „Das werde ich oft gefragt. Und meine Antwort ist: ich kann es nicht sagen. es gibt eine menge Studien dazu, Sie können Ausschnitte auf meiner Website lesen. Aber es gibt bis heute keine genaue Beschreibung des Wirkmechanismus.“ Doch das Coaching mit Pferden ist akademisch gut evaluiert. es gibt einen Verband, die eAHAe (european Association for Horse Assisted education), der Qualitätsstandards setzt und damit die Spreu der Anbieter vom

zu erkennen, wer nicht nur über „Pferdeverstand“ verfügt, sondern auch Qualifikationen als Trainer oder Coach nachweisen kann und sich in der Unternehmenswelt auskennt.“ mein fazit: Sehr empfehlenswert.

Aus dem Büro heraustreten und sich auf Pferde als Coachingpartner einlassen bringt Bewegung in die Gedanken und Authentizität in die eigene Wirkung. man braucht dabei keineswegs andere managementtechniken über Bord zu werfen – das Seminar ist eine wertvolle ergänzung. ( Verena Neuse, Inhaberin der Pferdeakademie und Kursleiterin (oben). Eine Seminarteilnehmerin bei den Übungen (unten).

Weizen trennt. Verena Neuse, Vorstandsmitglied der eAHAe, kommentiert: „mitglied in unserem internationalen Dachverband kann nur werden, wer eine qualifizierte Ausbildung bei einem anerkannten Anbieter absolviert hat. So wollen wir Kunden die möglichkeit geben

Kontakte: Die Pferdeakademie www.die-pferdeakademie.de European Association for Horse Assisted Education (EAHAE) www.eahae.de

Die etwas andere Hochschule

Beste Aussichten für Ihre Karriere – Weiterbildung im Dockland Für „Ökonomen“ (z. B. Betriebswirte, Volkswirte, Wirtschaftsingenieure und -informatiker)

Fotos: Fotolia, Verena Neuse – DIE PFERDEAKADEMIE

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Für „Nicht-Ökonomen“ (z. B. Ingenieure, Naturwissenschaftler, Juristen, Soziologen) NEU

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Berufsbegleitende Masterstudiengänge (24 Monate) (nächster Studienbeginn jeweils ab 1.10.2014) • Financial Management and Accounting (Master of Science) • Wirtschaftsinformatik/IT-Management (Master of Science) • Marketing and Sales Management (Master of Arts) • Wirtschaftsingenieurwesen (Master of Science) • Business Administration (MBA) NEU

Weiterbildungsmodule (5 Credit Points) • Management-Grundlagenmodule Zertifikatskurse (15-20 Credit Points) • Basiskurs Betriebswirtschaftslehre • Rechnungswesen • Finanzmanagement • Personalwirtschaft • Marketing Berufsbegleitende Masterstudiengänge (24 Monate) (nächster Studienbeginn jeweils ab 1.10.2014) • General Management (Master of Arts) • Business Administration (MBA)

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NORDAKADEMIE Graduate School Hochschule der Wirtschaft · Im „Dockland“ Van-der-Smissen-Straße 9 · 22767 Hamburg www.nordakademie-gs.de · Tel. 040 554387-300

GRADUATE SCHOOL

2012 MBA Programm 2008

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kolumNe

Meinet wegen

ZWiSCHeN BUllerBÜ UND TimBUKTU

Sandra Gladow (44) ist eine Staatsanwältin, die sich nicht nur bei der Staatsanwaltschaft Hamburg mit „Mordgedanken“ trägt. „Schneetreiben“ ist ihr vierter Roman.

14:20 Uhr: Der 7,5-Tonner, der gefühlt seit Stunden vor mir über die auf eine Spur verengte Autobahn rollt, parfümiert mich durch die heruntergelassenen Seitenscheiben. ich könnte ohnmächtig werden. ein Blick in den rückspiegel auf den Brummifahrer hinter mir verrät allerdings, dass der Gedanke an Wiederbelebung gegenwärtig wenig Verlockendes hat.

14:50 Uhr: Die Blechlawine steht. Auf dem Asphalt könnte man Spiegeleier braten. mein Hintern schmilzt auf dem schwarzen ledersitz.

In der Altstadt Lübecks stürzt eine Frau vom Balkon eines Hauses. Staatsanwältin Anna Lorenz zweifelt am Vorliegen eines Suizids. Sollte die Zwillingsschwester der Toten in Wahrheit Opfer eines Anschlags werden? Die Kommissare Braun und Bendt rücken aus, denn eines ist gewiss: Das Leben der jungen Frau ist in Gefahr.

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15:10 Uhr: Wir stehen. Der Brummifahrer ist ausgestiegen und pinkelt in Höhe meines Beifahrerfensters an der leitplanke in die Botanik.

15:40 Uhr: ich bin von der Autobahn runter und denke für ein Weilchen sogar, das sei eine Top-idee. Olga rechnet viel, empfiehlt mir, an einem Feldweg links abzubiegen und verfällt spontan in eine Art Demenzzustand.

15:55 Uhr: mein Chef – pardon – vermutlich mein ehemaliger Chef ruft an, um zu erfragen, wo ich bliebe. „irgendwo zwischen Bullerbü und Timbuktu“, denke ich und verliere mich dann in Ausführungen zur Verkehrssituation auf bundesdeutschen Autobahnen. Olga will jetzt alle 30 Sekunden wenden, was angesichts der maisfelder rechts und links definitiv nicht geht.

16:10 Uhr: Wenn man bedenkt, dass Kolumbus eigentlich nach indien wollte, als er Amerika entdeckt hat, habe ich mich in Kilometern betrachtet vermutlich gar nicht mal so schlimm verfahren.

16:40 Uhr: Gegend – idyllisch.

19:30 Uhr: Großer Dank an alle streikwilligen Piloten und fluglotsen…! Der Kunde, ich darf jetzt Gregor sagen, ist auch erst vier minuten nach mir im meeting. er sieht top aus und ist begeistert von meiner Präsentation. Auf dem Weg nach Hause bringe ich ihn am Hotel vorbei. Wir essen spontan gemeinsam zu Abend. ich liebe mein Auto!

Foto oben: Fotolia

Unsere Gast-Kolumnistin

13:30 Uhr: 26,6 Grad Celsius, Hochsommer. Die radiomoderatorin verspricht gutgelaunt einen garantiert wolkenfreien Nachmittag und empfiehlt einen Ausflug zum Badesee. Die idee klänge super, wäre da nicht mein kaum noch einzuhaltender 16-Uhr-Termin, der mich neben diesem gottverdammten Stau auf meinem Weg nach Berlin am Plantschen hindert. Dank der defekten Klimaautomatik in meinem Wagen sehe ich immerhin schon mal aus wie frisch aus dem Wasser gezogen. Olga, mein Navi, die blöde Kuh, hat genauso gute laune, wie die radiomoderatorin. Sie weist jetzt zum xten mal darauf hin, dass sie die route angesichts der Verkehrssituation neu zu berechnen gedenkt.

// ADVERTORIALS

FRAUEN UND TECHNIK Frauen und Technik. Viele meinen auch heute noch, dass das nicht zusammenpasst. Doch wie wird mit diesem Thema bei einem der größten Elektrotechnik-Konzerne der Welt umgegangen?

Thorsten Röwe ist Leiter für Human Resources bei Siemens Deutschland und für die Mitarbeiter in Vertrieb und Service für bundesweit 44 Standorte zuständig. Wir haben mit dem 55-Jährigen über Frauenförderung gesprochen.

Mit welchen Mitteln versucht Siemens Mädchen und Frauen für technische Berufe zu interessieren?

Wir müssen deutlich machen, dass wir bei Siemens hochinteressante Aufgaben mit guten Entwicklungsmöglichkeiten bieten – für Männer und Frauen.

Und das in nachhaltigen Themen wie Energieeffizienz, Gesundheit oder Umwelt. Um den Anteil weiblicher Führungskräfte in den kommenden Jahren weiter zu steigern, haben wir uns die freiwillige Selbstverpflichtung auferlegt, den Anteil weiblicher Führungs-

kräfte in Deutschland von 10 Prozent im Jahr 2011 auf 12 bis 13 Prozent im Jahr 2015 zu steigern. Zuletzt standen wir bei 12 Prozent. Zudem bieten wir flexible Arbeitszeiten oder auch die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Das gilt dann selbstverständlich für alle Mitarbeiter – auch die männlichen. Kinderbetreuungsplätze in der Nähe des Unternehmens haben wir weiter ausgebaut. Zuletzt haben wir bundesweit etwa 1300 betriebsnahe Kinderbetreuungsplätze angeboten.

Bis Ende 2015 soll die Zahl auf 2000 steigen.

Warum liegt das Siemens am Herzen?

Frauen sind leider nach wie vor unterrepräsentiert in technischen Berufen.

Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland können und wollen wir aber nicht auf das Potenzial verzichten, das Frauen zu bieten haben.

Gerade als Technikunternehmen sind wir von den innovativen Ideen unserer Mitarbeiter abhängig. Siemens bietet jungen Menschen den Raum, dieses

Potenzial zu entfalten. Vielfalt in Unternehmen zu Thorsten Röwe fördern, ist grundSiemens AG sätzlich wichtig.

Dazu gehört auch das Thema Frauenförderung.

Ist diese Strategie erfolgreich?

Ja – auch wenn der Anteil der weiblichen Mitarbeiter in technischen Berufen nur langsam wächst. Auch an unseren Einstiegsprogrammen nach dem Studium nehmen immer mehr Frauen teil.

Und das entfaltet eine Art Sogwirkung.

Wenn Interessentinnen sehen, dass sich für andere Frauen tolle Möglichkeiten in dieser Branche auftun, bewerben sie sich auch. Generell muss aber noch ein Umdenken in der Gesellschaft stattfinden. In der Schule und zu Hause wird bei Mädchen noch immer die Einstellung gefördert, dass Technik nur etwas für Jungen sei. Online-Tests von Siemens haben aber gezeigt, dass beide gleich gut geeignet sind. www.siemens.de

MAN LERNT NIE AUS nisches Fachwissen im Bereich Rechnungswesen, Marketing Jahre, nachdem man für oder Personalwesen erwerben wollen. Die Aufbaumodule Schule und Studium die bieten studierten „Ökonomen“ sowie „Nicht-Ökonomen“ mit Bücher gewälzt und erbetriebswirtschaftlichen Vorkenntnissen aktuelle Themen wie folgreich alle Prüfungen Business Process Management und Wirtschaftspsychologie. bestanden hat, merkt Die etwasumfassen andereeineHochschule Die Vertiefungsmodule breite Auswahl an man, dass es wieder Aussichten Karriere – Weiterbildung im Dockland Spezialthemen ausfür derIhre Unternehmensführung sowie Module neue Erkenntnisse gibt, Beste Fabienne Seyd, Standortleitung aus Bereichen wie IT-Management oder Marketing and Sales. die für den weiteren Für „Ökonomen“ Für „Nicht-Ökonomen“ Noch Volkswirte, tiefergehend sind die Zertifikatskurse, die mehrere vorteilhaften Verlauf der(z. B. Betriebswirte, Wirtschaftsingenieure und -informatiker) (z. B. Ingenieure, Naturwissenschaftler, Juristen, Soziologen) Module thematisch wir im per-Points) Karriere unerlässlich sind. Vielleicht wechselt man aber auchWeiterbildungsmodule Weiterbildungsmodule (5 Credit (5 Credit Points)bündeln. „Gerne entwickeln Management-Grundlagenmodule sönlichen Gespräch einen individuellen •Weiterbildungsplan, den Job und ist plötzlich mit Themen konfrontiert, die seit• Management-Aufbaumodule • Management-Vertiefungsmodule Zertifikatskurse (15-20 Credit Points) der jeden an das Ziel führt, das er anstrebt“, so Fabienne Seyd. dem Erststudium in Vergessenheit geraten sind oder die manBerufsbegleitende Masterstudiengänge (24 Monate) • Basiskurs Betriebswirtschaftslehre • Rechnungswesen erst gar nicht vorgefunden hat. Und langsam wird einem(nächster Studienbeginn jeweils ab 1.10.2014) • Finanzmanagement Management and Accounting (Master of Science) Besondere Vorteile der Weiterbildungskurse sind das Hochbewusst, dass Mutti es schon immer gewusst hat: Man lernt•• Financial • Personalwirtschaft Wirtschaftsinformatik/IT-Management (Master of Science) • Marketing and Sales Management (Master of Arts) schulzertifi kat, das die spezielle Qualifikation, die durch die nie aus. „Wer die Karriereleiter weiter hinaufklettern möchte• Marketing Berufsbegleitende Masterstudiengänge (24 Monate) (Master of Science) Weiterbildungsmaßnahme erreicht wurde, belegt, aber auch braucht Fachwissen und Management-Know-how“, weiß•• Wirtschaftsingenieurwesen (nächster Studienbeginn jeweils ab 1.10.2014) Business Administration (MBA) • General Management of Arts) die relativ kurze Präsenzzeit von zweieinhalb Tagen(Master in der Fabienne Seyd. „Und das muss vor allem eins sein: aktuell.“ • Business Administration (MBA) Graduate School. Fabienne Seyd ist sich sicher: „So wird Die Standortleiterin der NORDAKADEMIE Graduate School lebenslanges Lernen neben dem Beruf leicht gemacht.“ in Hamburg sieht das bei Kollegen aus der Wirtschaft und bei sich immer wieder. Deshalb bietet die private Hochschule im Hamburger Dockland Weiterbildungskurse auf HochschulNORDAKADEMIE Graduate School niveau an. Mit dem Management-Grundlagenmodul richtet Van-der-Smissen-Straße 9, 22767 Hamburg sich die NORDAKADEMIE Graduate School vor allemBewerben an Tel. 55 43 87 300 Sie 040 sich –jetzt! „Nicht-Ökonome“, die nach ihrem abgeschlossenen Studium Studiengebühren („all inclusive“) NORDAKADEMIE Graduate School www.nordakademie-gs.de MBA-Programm: 15.000 € Hochschule der Wirtschaft · Im „Dockland“ auf Umwegen in die Wirtschaft gekommen sind und kaufmänGRADUATE SCHOOL Übrige Masterstudiengänge: 8.900 € Van-der-Smissen-Straße 9 · 22767 Hamburg NEU

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DIE GUTE IDEE

Der STille WeG ZUm iCH Auf dem Weg durchs Gebirge entdecken, was wirklich zählt: Wander-Exerzitien klären Geist und Seele. von Angela Oelckers

Astrid Kunze, 55, wuchs im Münchner Süden auf, die Liebe zu den Bergen prägte schon ihre Kindheit. 2009 nahm sie erstmals an einem BergExerzitium teil, 2013 gab sie ihr erfolgreiches Architekturbüro auf, um sich vollberuflich der Anleitung von spirituellen Wanderungen zu widmen.

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Frau Kunze, was sind BergwanderExerzitien? exerzitien sind geistliche Übungen, diese halt in den Bergen. man beschäftigt sich mit Achtsamkeit, mit Wahrnehmung. mit fragen, die einen im leben verfolgen. Zum Beispiel der nach dem Sinn. Und der nach Gott – wer immer das ist. ich persönlich bin zwar Christin, aber die Wandertouren sind natürlich nicht konfessionell gebunden, ich schreibe niemandem etwas vor. Viele, die mitwandern, möchten sich aber mit

diesem spirituellen Schöpferwesen beschäftigen, sich verbunden fühlen.

Und das findet man in den Bergen?

Sie sind ein guter Ort, um zu suchen. man ist dem Himmel näher. Der Weg durchs Gebirge gleicht dem durchs leben: mal geht es rauf, mal runter; die Schultern haben viel zu tragen, die Knie mögen sich nicht beugen. erst verliert man im Nebel den Weg, dann steht man plötzlich auf einer Blumenwiese und erkennt weite Horizonte.

Wir haben Weggefährten, unerwartete Begegnungen und erreichen Gipfel, von denen wir nie geträumt hatten. ‚Der Weg entsteht, indem man ihn geht’, heißt es – für das leben gilt das ja auf jeden fall.

Wie lange dauern Exerzitien? fünf Tage sind ideal. Jede Wanderung steht unter einem motto, um das wir kreisen.

Wir beginnen mit einer morgenmeditation, unterwegs gibt es einen oder zwei Textimpulse zum meditieren und abends eine Reflektionsrunde. Tags wird wenig bis gar nicht geredet – aber nach dem Abendessen, da geht es dann schon sehr lustig zu.

Fotos: Fotolia, privat

W

ie stellt man sich jemanden vor, der spirituelle Wanderungen durchs Gebirge führt? ernst, vergeistigt?

Astrid Kunze ist erfrischend anders. eine herzliche, fröhliche Person, die gern lacht und redet, so resolut ist wie mitfühlend.

Seit einigen Jahren leitet sie Bergwanderexerzitien, wo diese Tugenden sehr angebracht sind. Denn eine Tour in Stille und mit meditationsübungen bringt die Teilnehmer nicht nur körperlich in Bewegung, sondern auch seelisch und geistig.

Also ist eine Tour

mit Ihnen gar nicht so ernst und gemessen?

Nein! Die Lebensfreude, die im Alltag verschüttet war, kommt wieder. Es ist doch unser ganzes Leben Bewegung und Begegnung – aber wenn Reizüberflutung die Sinne erstickt, kann ich mich nicht mehr einlassen auf mich oder andere. Das Wandern in der Stille beruhigt, ich werde leicht und sensibel.

Es ist eine urmenschliche ERFAHRUNG, dass man sich auf dem Berg droben

dem HIMMEL

näher fühlt.

Die äußere Reise wird zu einem inneren Vorgang.

Genau. In manchen Religionen ist das Gehen selbst eine Meditation. Der gleichmäßige Rhythmus, das Schweigen. In den Bergen tauscht man den Lärm des Tales gegen Stille und Duft, da gehen die Sinne auf. Man macht ein Berg-Exerzitium ja, um die Antennen auszufahren, nicht einzuziehen. Es geht auch um Begegnung und darum, empfänglich zu sein für das Schöne, sich als Teil der Schöpfung zu erleben.

Von Mai bis Oktober führt Astrid Kunze rund acht Berg-Exerzitien, hinzu kommen in der Nebensaison Meditationswanderungen, auch mit Schneeschuhen.

Gewandert wird mit Rucksack drei bis fünf Tage lang von Hütte zu Hütte, jede Gruppe hat maximal 14 Teilnehmer. In diesem Herbst sind noch Plätze frei für die Meditationswanderung auf Sylt! Alles weitere unter www.berg-wanderexerzitien.de

Fällt es denn allen Teilnehmern leicht, sich einzulassen?

Da kommt schon so einiges in Fluss!

Manchmal lösen sich emotionale Knoten, da fließen Tränen. Aber ich kann gut mit diesen kleinen Krisen umgehen, ich hab’ ja eine Ausbildung zur Geistlichen Begleiterin gemacht, begleite auch Sterbende im Hospiz. Es ist nicht meine Aufgabe zu therapieren, sondern zuzuhören.

Ist es ernster, rate ich, das Thema in einer professionellen Begleitung anzugehen.

Wichtig zu wissen ist aber, dass wir Guides der Schweigepflicht unterliegen und man mir Dinge anvertrauen kann.

Ein Exerzitium ist kein Spaziergang, es ist anstrengend, man trägt das Gepäck selbst – und stößt an seine Grenzen?

Sich beim Packen auf das Notwendige zu beschränken, ist schon eine erste Übung.

Was brauche ich denn wirklich? Und es ist ein gutes Gefühl, wenn ich das, was ich brauche, auch selber tragen kann. Die mit einem Riesenrucksack kommen, sind oft auch diejenigen, die sich in ihrem Leben überladen haben! Ich spreche im Übrigen bei der Anmeldung alles durch, damit sich niemand falsch einschätzt.

Wer wandert mit Ihnen?

Die Teilnehmer kommen aus ganz unterschiedlichen Berufen und Familiensituationen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie in einer Grenzsituation sind, in einem Umbruch. Sie haben das Gefühl ‚So geht’s nicht weiter!’. Manche sind kurz vor dem Burnout oder fühlen, dass sie fremdgesteuert

Anselm Grün, * 1945, Benediktinerpater

sind und nicht ihr eigenes Leben leben.

Manche brauchen nach einer schwierigen Phase eine neue Perspektive. Andere haben Entscheidungen vor sich: Soll ich mich vom Partner trennen, den Job hinschmeißen?

Es sind auch viele dabei, die beruflich für andere Menschen sorgen und ein BergExerzitium brauchen, um ihre Kraft zu erhalten, die Batterien aufzuladen, auch mal auf sich selbst zu achten.

Mit welchen Sehnsüchten und Erwartungen gehen Ihre Wanderer los?

Jeder sucht a bisserl was anderes. Viele suchen einfach Abstand, wollen mal raus aus der Mühle, runter von diesem Turbotempo. Vor allem Menschen in Führungsposition sehnen sich danach, einmal nicht selbst bestimmen zu müssen, sondern sich anzuschließen und zu vertrauen. Das ist so wunderbar – ich habe das bei meinem ersten Exerzitienweg auch sehr genossen.

Ich bin mir sicher: Wer führen will, sollte wissen, wie es ist zu folgen.

Sie haben die klärende Wirkung selbst erlebt, nicht wahr?

Oh ja, das hab’ ich! Mit meinem Architekturbüro war ich sehr erfolgreich – und am Rande eines Zusammenbruchs. Ich hab nur noch gearbeitet, immer schneller und schneller gedreht, um alle Anforderungen zu erfüllen. Ein bisschen als Notbremse bin ich dann in mein erstes Bergexerzitium gegangen mit dem Gefühl wie die meisten: Irgendwas muss sich ändern.

Hat es sich dann ja auch!

Ja! Die Woche damals war wie eine kleine Erleuchtung. Ich habe gespürt, was mir wirklich wichtig ist. Das Büro habe ich dann schrittweise reduziert, die Ausbildung für die Bergexerzitien begonnen und Gruppen geleitet. Aber alles parallel – Büro, Hospiz, Bergexerzitien – wurde mir schon wieder zu viel. Ich wollte den Menschen auch nicht etwas über Mut, Vertrauen und Lebenssinn erzählen – und es selber nicht wagen. 2013 gab ich das Büro auf. Das habe ich bei den Exerzitien im Gebirge gelernt: Wenn ich gehe, ist immer ein Bein in der Luft – es ist also, wenn man sich bewegt, immer a bisserl ein Risiko dabei. Aber Stillstand ist halt keine Alternative. Alles ist im Wandel, egal, ob ich gern festhalten möchte oder nicht! (

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starke Frauen

Die Fachfrau für Finanzen Susanne Kazemieh (54), FrauenFinanzGruppe

Sie passt in keine Schublade. Rebellisch, würden die einen sagen. Mutig, die anderen. Stark, sagen sie alle. „Ich mache den Mund auf, wenn mir was nicht passt“, sagt Susanne Kazemieh und reckt kampfeslustig das Kinn. In Brokdorf hat sie einst gegen Atomkraft demonstriert, ist für die Frauenbewegung auf die Straße gegangen und hat schließlich den Großen in der Finanzbranche die Stirn geboten.

Mit Erfolg: Ihre FrauenFinanzGruppe feiert in diesem Jahr 25-jähriges Jubiläum. von Ilona Lütje

S

usanne Kazemieh blickt zurück. Ursprünglich hatte die 54-Jährige ganz andere Pläne, wollte Musiktherapeutin werden. Doch ein Versicherungsvertreter war es, der ihre Pläne über den Haufen warf. Er schwatzte der Studentin überteuerte Versicherungen auf, konnte Fragen aber kaum beantworten. Bei einem Termin in

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einer „objektiven Vermögensberatung“ offenbarte diese sich als provisionsorientierter Strukturvertrieb einer Handvoll Versicherungsgesellschaften. Anlass, sich mit dem Thema einmal genau auseinander zu setzen.

Als ihre Freundin und Hebamme sie kurze Zeit später mit einem Gesetz konfrontierte, das die freiberuflichen Hebammen per sofort versicherungspflichtig in der staatlichen Rentenversicherung machte, platzte ihr endgültig der Kragen.

Diese Ungleichbehandlung sollte die Initialzündung für ihre Auseinandersetzung mit der Diskriminierung von Frauen im Sozialrecht werden. „Es waren die Hebammen, die diese wunderbare Geburtshilfe für die Vision einer unabhängigen Beratungsstelle für Frauen geleistet haben.“

Damals zog das Frauenthema gerade in die Branche ein. „Den Versicherungen und Banken fiel dazu aber nichts anderes ein, als herkömmliche Produkte mit femininen Namen zu spicken“, regt sich Susanne Kazemieh noch heute auf.

1992 war sie die Erste, die einen kritischen Finanzratgeber für Frauen veröffentlichte. Dort entlarvte sie die vermeintlich frauenspezifischen Produkte als „Lady-Bluff“.

Die große Rentenreform von 1992 spielte Susanne Kazemieh in die Hände. Damals bekamen die Angestellten erstmals unaufgefor-

Foto: Ilona Lütje

„Dass die FrauenFinanzGruppe einmal eine so große Rolle spielen würde, hätte ich nie gedacht.“

people +++ Als erste Hamburgerin wechselt Dr. Doris König (56), bislang Präsidentin der Bucerius Law School, als Richterin an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.

Investmentfonds und Aktien. „Es ist ein Ammenmärchen, dass Frauen nichts über Wertpapiere und Fonds wissen wollen. Sie fordern nur eine achtsamere Begleitung, dann haben sie auch Lust, ihre Finanzen in die eigenen Hände zu nehmen.“ Ihre Neukunden kommen meist als gebranntes Kind zu Susanne Kazemieh. Sie fühlen sich von ihren Banken schlecht beraten. Das sinkende Vertrauen in die Branche kommt ihr zugute. Sie kontert mit einem wachsenden Kundenstamm.

Und weiß warum: Sie muss keine Umsatzvorgaben erfüllen und bestimmte Produkte zwingend „verkaufen“. Sie will beraten. Unabhängig. Und umfassend. Bei Suanne Kazemieh treffen die Kunden darum auf Wertschätzung und Respekt.

dert ihre Rentenbescheide nach Hause. Was dazu führte, dass sich viele erstmals mit dem Thema Altersvorsorge auseinandersetzten.

Die Nachfrage stieg rasant. 1995: Susanne Kazemieh, die gerade ihr drittes Kind bekommen hatte, musste gleich zwei weitere Mitarbeiterinnen einstellen, um der Nachfrage gerecht werden zu können.

An dem Schwerpunkt hat sich bis heute nichts geändert. Das Thema Altersvorsorge ist nach wie vor ganz klar auf Platz 1, wenn es um die Beratungsanfragen geht. „Die Einstellung der Verbraucher hat sich im Laufe der Jahre aber geändert“, betont die Finanzexpertin. Gab es früher nur „ganz sicher“ oder „ohne jegliches Risikobewusstsein“, so sei vielen heute klar: Streuung ist das A und O eines ausgewogenen Anlagevermögens. Dazu gehören auch

Damit hat sich die FrauenFinanzGruppe mittlerweile auch bei den Männern etabliert. Sie machen bereits 20 Prozent ihrer Kunden aus.

Heute gehören elf Mitarbeiterinnen zur FFG. Ein eingeschworenes Team, auf das sich die Gründerin verlassen kann. „Sie haben bereits bewiesen, dass sie auch ohne mich in der Lage sind, die Philosophie hinter der FrauenFinanzGruppe zu leben“, sagt Susanne Kazemieh stolz. Für sie bedeutet das, auch mal loslassen und das Leben neben dem Job zu genießen. Die 54-Jährige erfreut sich dann am liebsten an einem ruhigen Tag mit einem Buch und schöner Musik, meist Klassik. Seit die drei Kinder aus dem Haus sind, hat sie auch eine weitere Leidenschaft für sich wiederentdeckt: Sie schreibt.

Fachbezogenes, Prosa, manchmal beides zusammen. „Ich setze mich eben auf ganz anderen Ebenen mit Finanzen auseinander, als man es aus der Branche gewohnt ist.“

+++ In den Aufsichtsrat von Adidas sind zwei neue Frauen eingezogen: Katja Kraus (44) und Kathrin Menges (50).

Kraus war einst FußballNationalspielerin und HSVManagerin, jetzt ist sie bei Jung von Matt/sports, Menges ist Henkel-Vorstandsmitglied. +++ Macht ist sexy: Beate Uhse in Flensburg holt Frauen in die Führung. Seit Anfang April ist Doreen Schink (36) Country Manager Deutschland. +++ Zum ersten Mal übernimmt eine Frau eine Abteilungsleitung im deutschen Auslandsgeheimdienst BND. Die Juristin Silvia Reischer (54) führt seit dem 1. Juni den Bereich Eigensicherung, sie ist für die personelle Sicherheit verantwortlich – unter anderem die Sicherheitsüberprüfung eigener Spione. +++ Neue für Alte: Dr. Sandra Schmidt ist künftig Kuratorin der Hamburger Kunsthalle für die Galerie der Alten Meister.

Die Kunsthistorikerin war zuvor Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bucerius Kunst Forum. +++ Der für die Beiersdorf AG in Hamburg wichtige Bereich Forschung & Entwicklung (F&E) erhält am 1. Oktober eine neue Leitung: Dr. May Shana’a. Mit mehr als 26 Jahren Erfahrung in globalen F&E-Organisationen zählt sie zu den führenden Innovationsexperten der Hautpflege. +++ Welcome on board: Wybcke Meier (45) übernimmt zum 1. Oktober 2014 den Vorsitz der Geschäftsführung von TUI Cruises, Hamburg.

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starke Frauen

Farbe fürs Büro Monika Dormann (60), Geschäftsführerin von Veloflex

P

inke Mappen. Schnellhefter mit heiteren Mustern. Und ein Ordner mit JeanshosenAufdruck, den bis Ende der 80er Jahre wohl so ziemlich jeder sein Eigen nennen durfte. Manchmal sind es eben die kleinen Dinge,

Dormann. So engagiert sie sich in ihrer Rolle als Geschäftsführerin für gemeinnützige Projekte aus der Region und gründete zusammen mit anderen Unternehmern 2006 die Arbeitsgemeinschaft „Standort Deutschland“, dessen Vorsitzende sie bis Herbst 2013 war. Das Ziel: Verbraucher darauf aufmerksam zu Mittlerweile führt seine Tochter machen, wie wichtig es ist, deutsche Monika Dormann zusammen mit ihProdukte zu kaufen. Denn Unterrem Mann den Betrieb in der zweinehmen mit dem ten Generation in Kölln-Reisiek, „Mir liegt auch die Arbeit Standort Deutschland zahlen hier nördlich von Hamfür die Region Steuern, bilden burg.

Dass sie und den Standort aus und schaffen einmal den Familienbetrieb über- Deutschland am Herzen.“ Arbeitsplätze. „So kaufen auch wir nehmen würde, nach Möglichkeit unsere Materialien stand trotz zwei jüngerer Schwesnur in Deutschland“, erklärt die tern schon immer fest. Denn bereits Veloflex-Geschäftsführerin. in ihrer Jugend interessierte sie sich für die Abläufe im Unternehmen Norddeutschlands einziger Büround machte später ihr Diplom in artikelhersteller soll auch in Zukunft Betriebswirtschaftslehre. Heute ist ein Familienbetrieb bleiben. Monika die 60-Jährige bei Veloflex nicht nur und Michael Dormann haben eine für Vertrieb, Marketing und NeuproTochter und einen Sohn. Letzteduktentwicklung, sondern auch für rer arbeitet bereits seit fünf Jahren 60 Mitarbeiter verantwortlich. „Mir im Betrieb. „Es wäre schön, wenn liegt aber auch die Arbeit für die Veloflex irgendwann an die dritte GeRegion und den Standort Deutschneration übergeben werden würde.“ land am Herzen“, betont Monika die einem im schnöden Schul- und Berufsleben den Tag versüßen. Doch so eine bunte Auswahl gab es nicht immer. 1955 hatte Carsten Thormählen die Idee, den grau-schwarzen Einheitsbrei bei Büroartikeln aufzubrechen. Veloflex war geboren.

Johanna Ruoff (37), Stiftung „Ein Platz für Kinder“

„Man muss nicht immer nur in ferne Länder schauen, um Missstände zu finden.“

M

it Kindern hatte Johanna Ruoff nie etwas zu tun.

Doch der Tsunami in Südost-Asien 2005, der Hundertausenden von Menschen das Leben kostete und den sie damals vor Ort miterlebte, stellte ihr Leben auf den Kopf. Johanna Ruoff – eigentlich PR-Managerin – organisiert danach Spendenaktionen und gründet ein Waisenhaus in Thailand.

Der Weg zurück in die PR ist danach unvorstellbar und so gründet sie die Stiftung „Ein Platz für Kinder“. Diese

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initiiert, finanziert und baut Schutzhäuser in Deutschland für Kinder, die missbraucht und misshandelt wurden. Nach der ersten sogenannten „Mattisburg“ in Hannover, wurde im Juli 2014 die zweite in HamburgSchnelsen eröffnet. „Man muss nicht immer nur in ferne Länder schauen, um Missstände zu finden. Auch vor unserer eigenen Haustür muss so viel getan werden“, erklärt Johanna Ruoff. „Jeder einzelne Fall von Gewalt an Kindern ist eine Tragödie und bedarf höchster Aufmerksamkeit und langfristiger Fürsorge.“ Die Häuser finanzieren sich ausschließlich durch Spenden. „Ohne mein großes Netzwerk, das sich permanent erweitert, würde ich das nicht schaffen“, ist sich Johanna Ruoff sicher. Trotzdem ist es alles andere als einfach, die notwendigen finanziellen Mittel aufzubringen.

Foto: Nicola Rübenberg

Die Burgenbauerin

„Um ehrlich zu sein, finde ich dieses ganze Selbst-Profilierungsgehabe zum Kotzen“, so die gebürtige Hannoveranerin ganz deutlich. „Natürlich brauchen wir aber die Öffentlichkeitsarbeit. Ich sehe ja auch, dass uns mehr Menschen ihre Hilfe anbieten, wenn wir gerade in den Medien stehen. Letztendlich arbeiten wir aber für Kinder und nicht dafür, dass wir Champagner trinkend im Chanel-Kostüm in der ,Bunten‘ stehen.“

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08.08.14 12:12

NETZWERKEN

DABei SeiN! DABei SeiN Zonta gegründet. Er engagiert sich in lokalen, nationalen und internationalen Serviceprojekten und unterstützt seit Jahren gezielt Frauen in Not und Mütter behinderter Kinder sowie benachteiligte Mädchen. Darüber hinaus fördert er begabte junge Wirtschaftswissenschaftlerinnen. Derzeit gibt es bundesweit 128 Zonta-Clubs mit rund 4.600 Mitgliedern. Zonta International ist überparteilich, überkonfessionell und weltanschaulich neutral.

Im November 2012 startete der Club die weltweite PR-Kampagne „Zonta says NO“ und macht sich damit länderübergreifend gegen Gewalt gegen Frauen stark.

KOlUmNe

Bewegung nach oben Bewegung kommt mit dem Führungskräftegesetz der Bundesregierung in die Gleichstellung. Endlich wird gehandelt!

Wenn es um Frauen an der Spitze geht, ist der Frauenanteil sowohl in privaten wie in öffentlichen Unternehmen Prof. Dr. h.c.

Christa Randzio-Plath viel zu niedrig. In den Aufsichtsgremien der 225 größten (Europaabgeordnete a. D.) öffentlichen Unternehmen haben Frauen einen Anteil von 25,1 Prozent (1. Public Women-on-Board-Index).

Damit wird der öffentliche Bereich seiner Vorbildfunktion nicht gerecht. Also ist eine Gesetzesinitiative für alle Unternehmen erforderlich. Die von Ministerin Manuela Schwesig vorgelegten Leitlinien für das Gesetzgebungsverfahren verlangen eine Geschlechterquote von mindestens 30 Prozent und sehen Sanktionen vor. Allerdings werden im ersten Schritt nur 101 private Unternehmen erfasst, von denen Firmen wie die Beiersdorf AG oder die Henkel AG die Vorgaben bereits erfüllen. Die Vorgaben sehen einen Gleichstellungsplan vor (alle 4 Jahre) und eine geschlechtsneutrale Sprache.

Geändert werden sollen auch das Bundesgleichstellungs- und das Bundesgremienbesetzungsgesetz. Die Unternehmen und Gewerkschaften müssen zur Konkretisierung und Ausgestaltung durch möglichst viel Transparenz und Berichterstattung beitragen.

Hamburgs neues Gleichstellungsrecht wird gerade in der Bürgerschaft beraten.

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FidAR Frauen in die Aufsichtsräte e. V. – kurz FidAR – ist eine Initiative für mehr Frauen in Aufsichtsräten und für Chancengleichheit in der Wirtschaft. Inzwischen hat der Verein 390 Mitglieder, die wichtige Positionen in Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlichem Leben einnehmen. Mit dem Women-on-Board-Index macht FidAR die Entwicklung des Frauenanteils in den Führungspositionen der deutschen Wirtschaft transparent. www.fidar.de

Fotos: Maya Meiners Photographie, ProQuote Medien e.V.

Was haben diese Frauen und die Indianer gemeinsam? Auf jeden Fall die Symbolsprache. Denn ihr Club-Name Zonta ist an die Symbolsprache der Sioux-Indianer angelehnt und bedeutet ehrenhaft handeln, vertrauenswürdig und integer sein. Die Gründerinnen wählten ihn als Anspruch an das eigene Handeln. Weltweit bestehen in 63 Ländern über 1200 Clubs mit mehr als 30 000 Mitgliedern. Sie legen Wert auf Vielfalt - die Mischung von Berufen, Talenten, Generationen und unterschiedlichen Sozialisationen.

Zonta wurde 1919 in den USA als erste weibliche Service-Organisation gegründet. In Deutschland wurde der erste Club 1931 in Hamburg

N

LandesFrauenRat Schleswig-Holstein Schon seit 1950 versammeln sich 46 Mitgliedsorganisationen und viele weitere Partner_innen unter dem Dach des LandesFrauenRates Schleswig-Holstein, um sich auszutauschen und gemeinsame Positionen und Projekte zu entwickeln. Auf diese Weise gibt er mehr als einer Million Mädchen und Frauen in Schleswig-Holstein eine Stimme und macht die engagierte Arbeit seiner Verbände sichtbar. Ziel ist eine gleichberechtigte gesellschaft-

liche Teilhabe von Frauen und Männern an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Er bietet seinen Mitgliedern und allen Interessierten ein in SchleswigHolstein einzigartiges Netzwerk zu frauenrelevanten Gesellschaftsthemen. Ein Beispiel für die gute Zusammenarbeit im Netzwerk ist das 2015 zum zweiten Mal stattfindende Unternehmerinnenforum Nord in Neumünster im Rahmen der „fair4business“ (siehe Seite 45). In Workshops und Vorträ-

gen werden dann Themen wie „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ oder „Selbstständigkeit von Frauen“ bearbeitet. Wichtige Erfahrungen und Know-how werden hier an Frauen, die sich selbständig machen wollen, weitergegeben. www.landesfrauenrat-s-h.de

Fotos: Maya Meiners Photographie, ProQuote Medien e.V.

Die Hamburgerinnen Helene Endres, Redakteurin beim manager magazin, Judith Scholter, Redakteurin bei der Zeit und Birte Siedenburg, freie Journalistin, wurden im Amt bestätigt, ebenso wie Kathrin Buchner, Teamleiterin online beim Jugendprogramm Puls (Bayerischer Rundfunk) in München.

+++ Frauen in den neuen Medien treffen sich bei den Webgrrls. Das Netzwerk vereint weibliche Fach- und Führungskräfte, die in oder für Neue Medien arbeiten. Ziel: Die berufliche Weiterentwicklung sowie die Steigerung von Präsenz und Einfluss dieser Frauen innerhalb der Branche. webgrrls.de +++ Was mit acht Frauen 1192 in Köln begann, hat sich längst zur Erfolgsgeschichte entwickelt: Der Bundesverband der Frau in Business und Management e. V. setzt sich heute in 19 Regionalgruppen für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern auf Managementebene und in freien Berufen ein. bfbm.de

ProQuote Medien e. V. Die Journalisteninitiative ProQuote Medien e. V. hat einen neuen Vorstand gewählt. Neu dabei sind Bettina Schaefer, Hamburger Journalistin und Verlegerin, Melanie Ahlemeier, Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung in München sowie Nora Jakob, freie Journalistin in Köln.

Tipps

Die von rund 5000 Unterstützern getragene Initiative fordert, die Leitung deutscher Redaktionen bis 2017 mit mindestens 30 Prozent Frauen zu besetzen – und zwar bis in die Chefredaktionen und Intendanzen. www.pro-quote.de

+++ Eine weltweite Stimme für Frauen gibt es hier: Soroptimist International ist mit rund 90 000 Mitgliedern und ca. 3 170 Clubs in 125 Ländern vertreten und die weltweit größte internationale Organisation berufstätiger Frauen. Die Clubs engagieren sich lokal, national und international für eine bessere Welt. hamburg.si-club.de +++ Gestalterinnen aller Berufssparten treffen sich im designerinnen forum, kurz df genannt. Seit 1992 fördert die unabhängige Plattform interdisziplinäre Kontakte und Wissensaustausch. designerinnenforum.org +++ LizzyNet ist ein InfoPortal mit Community für Mädchen und junge Frauen.

Die Plattform wurde bereits mit dem digita 2003, der GIGA-Maus und dem Deutschen Mulitimedia Award 2006 ausgezeichnet und für den Grimme Online Award Förderpreis Medienkompetenz Newcomer 2001 und 2002 nominiert. lizzynet.de

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termINe

VerANSTAlTUNGeN VerANSTAlTUNGeN 3.-5.10. eat&STYLE

21.8. | 17-21 Uhr Live-Mediation Sie haben bei dieser Veranstaltung die Gelegenheit, einmal eine Mediation live mitzuerleben.

Viele sprechen über Mediation, die Handelskammer Hamburg führt sie Ihnen vor!

Handelskammer Hamburg, Alster-Zimmer, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg Anmeldung erforderlich unter Tel. 040 – 29 22 74 oder per E-Mail unter info@himev.de

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Spectaculum – Mittelalter Kultur Festival Öjendorfer Volkspark - Bis zu 2500 Mitwirkende, 1000 Zelte und Stände, Handwerker, Händler und Heerlager entführen die Besucher in die phantasievolle Welt des Mittelalters.

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Ob Live-Shows der besten Köche, Tastings der angesagtesten Restaurants, Tipps und Tricks aus der Profiküche - jede eat&STYLE verwöhnt Sie mit einem Fest für alle Genießer-Sinne.

Schuppen 52, Australienstraße 52, 20457 Hamburg Infos unter www.eat-and-style.de

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Messehallen Hamburg, Messeplatz 1, 20357 Hamburg, Infos und Preise unter www.duunddeinewelt.de

AUG

SEP

OKT

23.8. | 20.30 Uhr Poetry Slam – Finale

7.-21.9.

Switch Bigs

21.10. | 20 Uhr Erfüllt und kraftvoll im Beruf

Hallo Hamburg, du schöne Stadt mit den meisten regelmäßigen Poetry Slams in Deutschland. Du siehst gut aus! Und weil es bei dir so schön ist, kommen auch einmal im Jahr alle zusammen, um das gesprochene Wort und die Poesie aus dieser Stadt zu feiern. Tickets unter www.fabrik.de

Ein Kulturaustausch für Erwachsene.

Mitten in Hamburg führt das Projekt Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen, um kulturelle Begegnung zu nutzen und Verständnis zu schaffen.

Kulturbrücke e.V. Kostenlose Teilnahme, Infos unter www.switchdeutschland.de

26.8. | 18.30 Uhr Informationsabend

Ab 28./29.9.

Start „28. Schleswig-Holstein Gourmet Festival“

zu den Studien- und Weiterbildungsangeboten der NORDAKADEMIE Graduate School. Anmeldung unter master-office@nordakademie.de

30.8. | 20.30 Uhr 1. Lange Nacht der Independent-Verlage Sie sind die letzten Helden, die ungebeugten Gallier, umzingelt von Medienkonzernen: Zwischen Mut und Übermut publizieren unsere tapferen Hamburger Independent-Verlage Bücher weit jenseits der 50-Shadesof-Vampirschmarren-Stapel.

Nochtspeicher, Bernhard-NochtStr. 69a, Eintritt 8 Euro

Das Schleswig-Holstein Gourmet Festival bietet Ihnen ein Füllhorn an innovativen Köchen, die mit eigenen Stilen internationale Trends setzen.

Infos unter www.gourmetfestival.de

25./26.9.

Fachreferententagung Wirtschaftswissenschaften in Hamburg

Ein Vortrags-Abend mit Dr. Petra Dörre.

Was hält Sie in Ihrer beruflichen Tätigkeit wirklich lebendig, was stärkt Ihre Kraft und was erfüllt Sie dauerhaft in Ihrer Arbeit?

Integralis Institut Hamburg, Stückenstraße 74, 22081 Hamburg Anmeldung nicht erforderlich Teilnahmepreis: 5 Euro

30.10. | 12-14 Uhr Green Lunch: Corporate Social Responsibility (CSR) im Mittelstand: Einführung, Umsetzung und Praxis Die Hamburger Immobilienwirtschaft hat einen branchenübergreifenden Treffpunkt zum regelmäßigen Austausch über Nachhaltigkeits- und Zukunftsthemen. Infos und Anmeldung unter www.greenlunch-hamburg.de

Vorträge und Workshops rund ums Thema Wirtschaftswissenschaften.

Infos und Anmeldung unter www.zbw.eu/de

FrauenBlick möchte auch Ihre Veranstaltungen mit aufnehmen. Wir freuen uns über Ihre Termine an: frauenblick@wiener-kontor.de

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EIN MUSS FÜR MITTELSTÄNDLER: „FAIR4BUSINESS“ Die Planungen für die ehemalige „wirtschaftNORDGATE“ in Neumünster nehmen immer konkretere Formen an.

Unter dem neuen Namen „fair4business“ geht die bedeutendste Messe für mittelständische Unternehmen aus dem Norden am 11. und 12. März 2015 in die vierte Auflage. 50 Prozent der Ausstellerflächen in den Holstenhallen sind bereits gebucht.

Die Messe ermöglicht einen intensiven Dialog mit Unternehmern aus Schleswig-Holstein, Hamburg und

15 März 20 11.– 12.

N E L L A NH HOLSTE NSTER Ü M U NE

Niedersachsen sowie mit hochrangigen Vertretern aus der Politik. Themen, die für KMU aus der Region im kommenden Jahr eine wichtige Rolle spielen – von der konkreten Ausgestaltung des gesetzlichen Mindestlohns über die Auswirkungen der Niedrigzinspolitik auf Investitionsvorhaben bis hin zu den Beeinträchtigungen der anstehenden Infrastrukturprojekte können direkt diskutiert werden.

Der Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein, Reinhard Meyer, wird mit einem eigenen Infostand seines DIALOG BUSINESS KONTAKTE

DIE MITTELSTANDSMESSE FÜR DEN NORDEN !

Ministeriums zum Thema „Großbaustelle Schleswig-Holstein“ vertreten sein.

Auch das Städtenetzwerk NORDGATE, das in den vergangenen Jahren mit zum Erfolg der Messe beigetragen hat, wird diese 2015 als Aussteller und Messepartner weiter begleiten. Premiumpartner sind neben NORDGATE erstmals die Projektbaufirma Brüninghoff GmbH & Co. KG aus Westfalen, Walter System GmbH Event Production aus Marne sowie der langjährige Unterstützer Sparkasse Südholstein.

Weitere Infos: www.fair4business.de (auch als App für alle internetfähigen Mobiltelefone) Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Birgit Zwicklinski (Projektleitung) Tel. 04321 – 55 86 97 7 Mobil: 0176 61751682 birgit.zwicklinski@fabrik10.de

Zur Info: eine standfläche von 6 qm kostet 856 euro netto (inkl. teppich, rück- und seitenwände, standreinigung, Abfallentsorgung, nächtliche Hallenbewachung, Ausstellerabend, Ausstellerfrühstück, 150 Freikarten,150 Flyer, einladungsmanagement, Bewerbung, einbindung in Vortragsprogramm).

imPreSSUm Herausgeber: WIENER kontor Marketing & Verlag GmbH Jarrestraße 80 | 22303 Hamburg Tel. 040 – 69 64 64 70 Fax: 040 – 69 64 64 729 anzeigen@wiener-kontor.de | www.wiener-kontor.de Auflage: 30 000 Erscheinung: vierteljährlich Geschäftsführung: Daniela N. Barth, Ilona Lütje Chefredaktion: Angela Oelckers Art Director: Janine Schreuer Litho: Jasmin Duszynsk Redaktion: Sabine Korndörfer, Harriet Lemcke, Ilona Lütje, Jennifer Meyer Projektmanagement: Saskia Zielke, Malú Schmidt-Carstens Bildredaktion: Bodo Krug Lektorat: Anja Mehnert – honigzeit Zuschriften an die Redaktion: frauenblick@wiener-kontor.de Webseite: www.frauenblick-magazin.de Soziale Netze: www.facebook.com/frauenblick Anzeigen: WIENER kontor Marketing & Verlag GmbH Jarrestraße 80 | 22303 Hamburg Tel. 040 – 69 64 64 70 Frach+Kumst Medien GmbH Virchowstr. 65 b | 22767 Hamburg Tel. 040 – 60 08 83 980 Druck: Lehmann Offsetdruck, Norderstedt Verteilung: Eyecatcher Hamburg Stresemannstraße 9 | 22769 Hamburg ABO: 23 Euro pro Jahr inkl. Versand Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Eine Veröffentlichungsgarantie kann nicht gegeben werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

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Und so geht’s: Schicken Sie uns einige überzeugende Sätze zu Ihrer Erfolgsgeschichte an frauenblick@wiener-kontor.de (Betreff: Meine Story) oder per Brief an: FrauenBlick | Wiener Kontor | Betr.: Meine Story, Jarrestraße 80 | 22303 Hamburg.

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MEINE STORY

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FAmous lAst WorDs

„Das Leben besteht in der Bewegung.“(Aristoteles)

„Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der g.“ Blickrichtun a) (Antoine de Saint-Exuperybi

Der Kopf ist rund, damit das Denken die gnuthciR wechseln kann. (nach Francis Picabia)

„Alles Leben ist Bewegung, Bewegung ist Leben.“

Fotos: Fotolia

(Leonardo da Vinci)

DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT IM NOVEMBER 2014 // THEMA: WERTE

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