FrauenBlick Nr. 2

Ausgabe 2 / 2014 ZKZ 86390 4,- EURO

DAS MAGAZIN FÜR FRAUEN, DIE ENTSCHEIDEN

Diese Töchter wollen es wissen Weibliche Unternehmensfolge mit Weitblick

Spielregeln der Macht Drei Politikerinnen erzählen

Das Leben ist bunt Künstlerin Birgit Dierker coacht Führungskräfte

iNNOVATiV2014

Liebe Leserinnen,

Die Büro-Fachmesse im Norden

19. März

bei Jacob Erichsen in Flensburg

26. März

bei Hugo Hamann in Kiel

2. April

bei Heinr. Hünicke in Lübeck

9. April

das Magazin für Frauen, die entscheiden. Und Themen, die Frauen bewegen. Unsere erste Ausgabe FrauenBlick kam an. Auch bei den Männern. Sie sahen das Magazin, das wir an 30 000 Frauen in der Metropolregion per Post geschickt hatten, auf dem Schreibtisch der Kollegin – und bestellten sich prompt ein Abo. Das freut uns sehr, ändert aber nichts an unserem Anliegen: Wir wollen wesentliche Themen weiterhin aus Frauensicht betrachten und hintergründig informieren, starke Frauen aus der Metropolregion vorstellen und zeigen, was sie bewegt – nämlich weitaus mehr als Mode, Kosmetik und die neuesten Diäten.

bei Heinr. Hünicke in Rostock

Praxisbezogene Vorführungen ∙ Fachvorträge ∙ Workshops www.innovativ2014.de

mobiles Arbeiten

Für das große Feedback unserer Leserinnen (und Leser!) bedanken wir uns sehr. Ideen, Lob und Kritik haben wir sehr ernst genommen und in unsere Arbeit einfließen lassen. Ihre Stimme bekommt jetzt auch einen Platz in FrauenBlick: Eine Auswahl der Leserpost werden wir künftig veröffentlichen. Schreiben Sie uns darum gern an frauenblick@wiener-kontor.de

Ihre Ilona Lütje Verlagsleitung und Daniela N. Barth Geschäftsführung

// Newsticker Frau Oberbürgermeisterin

diese Anrede ist in deut-

schen Großstädten selten zu hören. Nur knapp 14 Prozent dieser Machtpositio-

THEMEN ∙ moderne Kommunikation ∙ neue Arbeitswelten ∙

nen sind weiblich besetzt. Gerade in den zentralen politischen Führungsämtern

Work-Life-Balance ∙ effektives Dokumentenmanagement ∙ branchenspezifische Softwarelösungen ∙ Datensicherheit ∙ Druck-, Kopier- und Scansysteme ∙ Ergonomie ∙ Licht und Akustik ∙ Bürobedarf ∙ Green Office

ist die Unterrepräsentanz besonders gravierend. Im Super-Kommunalwahljahr 2014 besteht die Chance, mehr weibliche Ratsmitglieder zu platzieren.

Auch in Hamburg wird bekanntlich gewählt. (Quelle: Heinrich Böll Stiftung)

Haus- und Familienarbeit

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ist immer noch Frauen-

sache. Auch berufstätige Frauen bügeln, putzen und kochen immer noch im Alleingang. Männer tragen gerade mal den Mülleimer zur Tonne. 73 Prozent aller befragten Männer denken aber, dass in Familien mit Kindern die Bedürfnisse der Mütter zu kurz kommen. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

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buerokompetenz.de buerokompetenz.de

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WENN SIE DIE BESTE LÖSUNG SUCHEN …

online lesen unter www.frauenblick-magazin.de

Birgit Dierker Foto: Bodo Krug

Inhalt

DAS MAGAZIN FÜR FRAUEN, DIE ENTSCHEIDEN

Diese Töchter wollen es wissen 6 Weibliche Unternehmensnachfolge

Schminkspezialistin seit über 60 Jahren

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Hamburgs älteste Kauffrau Christel Brandt

Fortbildungsfallen vermeiden

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Karriere mit Köpfchen planen

Tagesgericht Junkfood

Veranstaltungen 14

Mahlzeit am Arbeitsplatz

Spielregeln der Macht

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Übersicht der Termine

Impressum

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Drei Politikerinnen erzählen

Schwitzen für den Erfolg

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Beihefter

Training mit engem Terminkalender

Punkten mit Toleranz und Weltoffenheit

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Interview mit Corinna Nienstedt

Rundgang statt Geschäftsessen

Rubriken 26

Ohlsdorf von der erotischen Seite

Sechs Fragen an…

Business Knigge

Beruf

Politik

Buchtipp

Gesundheit

Porträt

zu Gast bei

International

Bildung

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Greenpeace-Vorstand Susanne Grabler

Schön zu wissen…

Gesellschaft

Als Ihr Spezialist für ganzheitliche Lösungen im Hallen- und Industriebau kümmern wir uns von A-Z um Ihr Bauvorhaben. Wenn Sie einen Partner suchen, der heute Lösungen für Aufgaben von morgen mit Ihnen entwickelt und einen Schritt weiter denkt, sprechen Sie mit uns.

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itblick

Weibliche Unternehmensnachfolge mit We

Diese Töchter wollen es wissen

Foto: Fotolia.de

Durchhalten bis zum Schluss. Durch die verpasste Chance zur Nachfolgeregelung gerät laut DIHK-Studie jedes dritte deutsche Unternehmen in große Schwierigkeiten.

Doch es gibt sie: Die weisen Senior-Chefs, die ihre Töchter als Trumpfkarte setzen. von Nicola Sieverling

E

s geht um Vertrauen und den Willen zur Übergabe. Dann kann der Genera tionenwechsel funktionieren. In Familienbetrieben ist die Herausforderung besonders groß. Wenn die Tochter die Zukunft im Blick hat und der Vater an Bewährtem festhält, sind Konflikte unausweichlich. Muss aber nicht so sein.

Drei Töchter haben Ja gesagt. Sie sitzen jetzt auf dem Chefsessel. Es funktioniert. Beeindruckende Beispiele zum Nachmachen: Gaby Gaßmann von Magnus Mineralbrunnen

Von der Werbebranche ins Wassergeschäft Der Händedruck ist fest, der Blick direkt und freundlich und das „Moin“ kommt fröhlich über die Lippen. Bei dieser Frau ist schnell klar: Die weiß, was sie will und packt das auch an. Muss sie auch: Gaby Gaßmann ist eine der wenigen Frauen im deutschen Wassergeschäft. „Magnus“ steht auf den Flaschen mit den bunten Bubbles als Markenzeichen. In diesem Jahr bläst die 40-Jährige zum Angriff für den Handel. Auch dort soll das Mineralwasser mit der „Gute-Laune-Trinkgarantie“ sichtbarer werden. „Humor,

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Gabi Gaßmann, Geschäftsführerin von Magnus Mineralbrunnen

eine positive Einstellung und ein Augenzwinkern sind für uns der Schlüssel zum Erfolg“ steht im Produktflyer. Treffender hätte sich die Chefin des Norderstedter Unternehmens auch selbst nicht beschreiben können. Die Jüngste von zwei Töchtern hatte mit Wasser bis vor zwölf Jahren nichts am Hut. Nach dem BWL-Studium ging sie nach Berlin in die Werbebranche. Bis ihr Vater eines Tages dort auftauchte. Ein beinharter Unternehmer aus dem LKW-Handel. Den damals insolventen Abfüllbetrieb mit Sitz in Norderstedt hatte er ein paar Jahre zuvor aufgekauft, einen Geschäftsführer bestellt. Der aber wollte jetzt in den Ruhestand. „Mädchen, willst du das Wassergeschäft übernehmen?“, lautete seine Frage an Tochter Gaby. Die aber schüttelte energisch den Kopf. „Dreimal hat er mich in sechs Monaten gefragt, dann habe ich Ja gesagt. Weil ich dort eine externe Spielwiese mit wenig Einfluss von ihm haben konnte“, erinnert sich Gaby Gaßmann.

Mit Ende 20 stand sie dann als neue Chefin im Unternehmen. Mit den Männern im Wassergeschäft verhandelt sie ohne „Mauscheleien“, denn „Job ist Job und Schnaps ist Schnaps“. Mit dem Vater kommt sie gut klar, vielleicht gerade weil er ihr nicht reinredet und auch von unangemeldeten Besuchen absieht. Für beide war dies ein Lernprozess, der viel mit Vertrauen zu tun hat. „Ich hole meinen Vater aber regelmäßig ins Boot, indem ich ihn update“, sagt die UnternehmensChefin. Das ist ein ideales Rezept gegen dicke Luft – obwohl der 69-Jährige immer noch Inhaber von Magnus Mineralwasser ist. Hier hofft die Tochter auf eine „reibungslose und zeitnahe Übergabe zu 100 Prozent“. „Es geht um die Zukunft von Magnus, der Mitarbeiter und meiner eigenen Familie. Ich möchte das alles absichern“, so die Mutter einer 17 Monate alten Tochter. Die kleine Johanna hat das Leben der Unternehmerin verändert, die jetzt auch mal um 14 Uhr ihr Büro verlässt. Der „Laden“ läuft auch ohne sie gut. 40 Millionen Füllungen pro Jahr sind eine beeindruckende Größe.

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Frauen und Beruf // Diese Töchter wollen es wissen

„Mein Vater ist ein wandelndes Archiv, der für jede noch so schwierige technische Anforderung eine Lösung findet.“

Eltje Helene Felbier von Beisser

Chef-Duo in der sechsten Generation

Anna Wenzel, Wenzel Schweißtechnik

Anna Wenzel von Wenzel Schweißtechnik, Arbeits- und Hitzeschutz

Einarbeitungsphase mit dem Vater „Ich traue ihr viel zu“, sagt Kurt Wenzel und schaut seine Tochter Anna liebevoll an. In seinem Blick schwingt Stolz mit. Die 33-Jährige übernimmt sein Lebenswerk und arbeitet sich seit zwei Jahren als seine Angestellte ein. Schweißtechnik, Arbeits- und Hitzeschutz.

Nicht gerade das, womit sich die Diplom-Kauffrau vorher beschäftigt hat. Für ein Marktforschungsinstitut war sie in London tätig – nun sitzt sie seit zwei Jahren Schreibtisch an Schreibtisch mit ihrem Vater. Die Einarbeitungsphase für die künftige Allein-Chefin. In einem Raum in Eidelstedt, der Büro und Lagerhalle zugleich ist.

Regale, die prall gefüllt sind mit allem, was für den individuellen Einsatz notwendig ist. Kurt Wenzel kennt alle Kunden und seine Lieferanten. Persönliche Kontakte, die über sechs Jahrzehnte in der Schweißtechnik-Branche gewachsen sind.

Aber nun soll Schluss sein. „Ich habe gesehen, dass mein Vater immer müder wurde“, begründet Tochter Anna ihren Einstieg in die Firma. „Für uns beide ist das eine gute Sache“, sagt Kurz Wenzel und nickt. Der Patriarch mit der Ausstrahlung eines gutmütigen älteren Herrn, lässt seiner Tochter freie Hand. Anna Wenzel baute erst einmal eine Internetpräsenz auf und kaufte ein Laptop für das Büro. Ihr Vater will von der IT-Technologie nichts mehr wissen. Jahrelang ging es ohne, auf den letzten Metern seines Unternehmerdaseins hat Kurt Wenzel keine Lust mehr, sich in digitale Welten zu begeben. 60 Jahre lang einen 10-Stunden-Tag, kaum Urlaub und auch am Wochenende viel Arbeit. Das muss reichen. „Dafür ist

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Foto oben: Anna Wenzel mit ihrem Vater Kurt. Beide ergänzen sich perfekt Foto: Bodo Krug

Foto unten: Eltje Helene Felbier leitet in der 6. Generation die Edel-Schlachterei Beisser

mein Vater ein wandelndes Archiv, der für jede noch so schwierige technische Anforderung eine Lösung findet“, erzählt Anna Wenzel. Das beeindruckt sie. Vater Kurt redet seiner Anna auch nicht bei ihrer neuen strategischen Ausrichtung rein. Wenzel Schweißtechnik ist neuerdings auf Messen vertreten und die Tochter hält Fachvorträge. „Das Feedback ist gut. Wir müssen uns breiter aufstellen“, sagt sie. Der Senior lächelt und zieht an seiner Zigarette: „Man muss sich gegenseitig vertrauen.“ So einfach klingt das. Der Verkauf der kleinen Firma an die Tochter steht in diesem Jahr an. Der Steuerberater soll den Wert berechnen. Kurt Wenzel hat keine Angst vor seinem letzten „richtigen“ Arbeitstag. „Ich habe genug Ideen. Mir wird nicht langweilig.“ Komplett aufhören will er nicht, sondern mit reduzierten Stunden seiner Tochter weiterhin hilfreich zur Seite stehen.

Ohne ihren Bruder Claas Rudolf hätte sie den Sprung in das Ungewisse nicht gewagt. Dann wäre Eltje Helene Felbier (bis Dezember noch unter dem Namen Habben bekannt) heute wahrscheinlich noch in New York. Jetzt aber sitzt die 35-Jährige in einem weißen Stadthaus an der Palmaille. Das Büro von Beisser, Edel-Schlachterei mit schöner hanseatischer Tradition. Steak, Schweinebraten und Sülze in der sechsten Generation. Das muss man erstmal schaffen. Der ein Jahr jüngere Bruder ist ihr bester Berater. „Wir coachen uns gegenseitig, sonst gibt es keinen der einem sagt, was falsch und richtig läuft im Geschäft. Es gibt keine größere Vertrauensbasis als unter Geschwistern“, sagt Eltje Helene Felbier. Eine Riesenportion Vertrauen brauchte sie vor fünf Jahren, als ihr Vater, Ururenkel des Beisser-Gründers, seine vier Kinder fragte, ob jemand das Familienunternehmen übernehmen wolle. Alternative wäre der Verkauf gewesen. Nach goldenen Jahren waren die Beisser-Läden nicht zuletzt durch die BSE-Krise in die roten Zahlen gerutscht. „Das Unternehmen stand am Wendepunkt“, erinnert sich Eltje Helene Felbier.

Die karrierebewusste Frau entschied sich gegen das verlockende Jobangebot in Amerika, eine Management Position im Marketing bei Engel & Völkers „Ich wollte die Chance ergreifen und was Neues aufbauen. Das Potential dieser Perle habe ich deutlich gesehen.“ Die agile Marketingexpertin entwickelte eine moderne Markenstrategie für das angestaubte Familienunternehmen. Neues Logo, ein Corporate-Design-Konzept mit hohem Qualitätsanspruch. Die beiden Läden am Eppendorfer Baum und in Ottensen wurden für die anspruchsvolle Kundschaft auf Hochglanz gebracht. 18 Monate nach der Übernahme kauften die Geschwister gemeinsam mit dem ältesten Bruder, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, das Unternehmen Beisser. Die intensive Zeit der mühevollen Aufbauarbeit hat sich gelohnt. „Nach drei Jahren konnten wir den Umsatz verdoppeln. Der Catering-Service ist ein großer Wachstumsmotor“, sagt die Frau mit den wachen blauen Augen stolz. In wenigen Wochen eröffnet Beisser seinen dritten Fleischkosthandel in der Gourmet-Meile des Alsterhauses. Es sei unglaublich „positiv“, das Erbe ihrer Vorfahren „zu zweit“ in enger Verbindung zu ihrem Bruder zu führen. Für die Nachfolge ist schon gesorgt: Der Bruder wird in Kürze Vater und Eltje Helene Felbier wünscht sich eine zahlreiche 7. Generation.

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Frauen und Beruf // Diese Töchter wollen es wissen

Interview mit Claudia Leske, Inhaberin der Akademie für Führung im Wandel

Kristina Tröger

Von Harmoniesucht und Redelust Ist Führungserfahrung notwendig, um als Chefin in einem Unternehmen Erfolg zu haben?

Ein BWL-Studium reicht bei weitem nicht aus, um ein Unternehmen zu führen. Ohne Managementerfahrung ist es geradezu sträflich, das zu tun. Ich habe mit einem Unternehmen zu tun, in dem seit einem Jahr eine Frau in diese Rolle hineinkommen soll. Jetzt erst erlebt sie, was sie falsch gemacht hat. Eine zweite Chance hat sie aber nicht. Die Mitarbeiter haben sie bereits erlebt und sind sehr skeptisch, ob sie das Unternehmen mit immerhin 350 Angestellten in die Zukunft führen kann.

Der größte Fehler der Frauen, die eine Unternehmensnachfolge antreten?

Aus meiner Erfahrung sind viele Frauen auf Harmoniekurs. Sie wollen allen gefallen, nicht anecken.

Aus welchem Grund kleben die Patriarchen so lange an ihrem Stuhl?

Ein Unternehmer geht nicht in Rente. Er stirbt wie ein Dirigent. Wer nicht rechtzeitig abgibt, bedroht jedoch die Existenz seines Unternehmens. Aber es gibt eine neue Generation: Die heute 60- bis 65-jährigen Chefs gehen

mit dem Abschied anders um. Sie entscheiden sich bewusst dafür, noch ein paar Jahre Spaß zu haben.

In Familienunternehmen ist es besonders schwierig für die Chefin, Job und privat zu trennen. Gibt es gute „Entflechtungs-Strategien“?

Familie und Unternehmen – das ist tief verwurzelt.

Da kann man sich von Managementmethoden getrost trennen, denn die funktionieren nicht. Da nützt ein Zielvereinbarungsgespräch mit dem Vater überhaupt nichts. Es ist ein Riesenproblem der alten Generation, dass sie das Thema Kommunikation unterschätzen.

Was kann eine Tochter tun, deren Vater das Unternehmen nicht abgeben will?

Auch hier gilt eine klare Sprache: Wenn du willst, dass ich die Firma übernehmen soll, dann machen wir das jetzt. Wenn du morgen nicht mehr kannst, gibt es niemanden, der deinen Job übernehmen wird.

Es geht nicht darum, dass der Inhaber abgeschoben wird, sondern dass sein Lebenswerk erhalten bleibt. Darum ist Vertrauen so wichtig.

Aktive Frauen verbinden sich Frauen im Blick: ein Feierabend für Engagierte und Neugierige Foto: Handelskammer Hamburg / Stephan Wallocha

Brauchen Frauen Seilschaften? Welche Erwartungen, Wünsche und Perspektiven verbinden, welche trennen Frauen?

Und wie kann die Unterstützung unter Frauen im beruflichen Kontext aussehen? Aus Anlass des Internationalen Frauentags 2014 laden der Landesfrauenrat Hamburg, Schöne Aussichten – Verband selbständiger Frauen und die Handelskammern aus Hamburg und Lübeck die engagierten und neugierigen Frauen aus Norddeutschland am 11. März 2014 zur sechsten Frauennetzwerkfeier „Frauen im Blick“ in die Handelskammer Hamburg ein.

Das Highlight des Abends: Eine Talkrunde über die Chancen und Grenzen von Solidarität unter Frauen vor allem in der Arbeitswelt. Als Gäste zugesagt haben bereits die

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Landesvorsitzende Hamburg/Schleswig-Holstein Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU)

müssen sie jetzt mit Leben erfüllen. Und ich finde, wir dürfen jetzt nicht versagen. Was bedeutet das für jede von uns? Jede von uns muss sich genau überlegen, ob sie wirklich „Nein“ sagt beim Angebot einer Position. Das geht jetzt nicht mehr.

Mehr denn je sollten wir uns fragen, wen von den gut ausgebildeten Frauen wir fördern wollen und mit wem wir Allianzen schmieden. Kein Zickenkrieg! Unterstützung ist das neue Wort, um gemeinsames Handeln sichtbar zu machen. Nicht zu viel nachdenken, sondern eher einmal handeln. Das ist gefragt und nichts anderes.

kurz gesaGt Nun sind die schönen Weihnachtstage vorbei und der Alltag zieht wieder bei uns ein. Wir alle hoffen auf die guten Dinge, die das Jahr 2014 bringen wird. Für das neue Jahr ist eine Sache sicher: Die Frauenquote ist Realität geworden – sozusagen ein Weihnachtsgeschenk der großen Koalition – und wir, die wir sie so sehr gewünscht haben,

Ja, ich weiß, eigentlich wissen wir das alles, werden Sie sagen. Aber die Realität ist oftmals eine andere. Wir alle wollen doch jetzt, dass nichts schief geht…!

Das schwedische Wirtschaftswunder Der Volvo V40 Cross Country D2.

Nur 3,8 l/100 km und 99 g/km CO2.*

frühere Hamburger Justizsenatorin Lore Peschel-Gutzeit und Elke Weber-Braun, Mitbegründerin und Vorstandsvorsitzende der Käte Ahlmann Stiftung, Petra Hammelmann, Honorarkonsulin der Vereinigten Republik Tansania, und Anna Gottschalk, Mitglied des Vorstandes des Frauenwohnprojektes „Arche Nora“.

Der Abend beginnt um 18 Uhr mit einer Netzwerkmeile der Frauenverbände und -initiativen aus Hamburg und Umgebung. Dort bieten sich bei Snacks und Getränken zahlreiche Gelegenheiten, neue Kontakte zu knüpfen, bestehende Kontakte zu intensivieren und sich auszutauschen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion bitten die Initiatorinnen zum Sektempfang.

JETZT FÜR 149 €

Der Eintritt ist frei. Einen Vorgeschmack auf die Frauennetzwerkfeier finden Sie unter www.frauen-im-blick.de

(Ein Angebot der Volvo Car Financial Services, ein Service der Santander Consumer Leasing GmbH, Santander-Platz 1, 41061 Mönchengladbach, gültig bis 31.03.2014.)

Eine Initiative von Landesfrauenrat Hamburg e.V. | Schöne Aussichten – Verband selbständiger Frauen e.V. Industrie- und Handelskammer zu Lübeck | Handelskammer Hamburg

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Der Volvo V40 Cross Country mit D2 Dieselmotor ist ein echtes schwedisches Wirtschaftswunder. Erfreulich niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte sowie ein hochattraktives Angebot sorgen dafür, dass Ihrer Abenteuerlust nichts mehr im Weg steht. Erleben Sie jetzt eines der effizientesten Autos der Kompaktklasse bei einer Probefahrt. Wir freuen uns auf Sie. Leasingangebot Volvo V40 Cross Country D2 84 kW (115 PS) Sonderzahlung 4.900,- Euro Laufzeit

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Gehen Sie in Führung Mit einer führenden Hochschule

Fortbildungsfallen bei Karriereschritten vermeiden

Planung mit Köpfchen Wer seine Karriere entwirft, plant zwischen den Karrierestufen meist eine Fortbildung. Doch es gibt einige Tücken. Wir haben Experten gefragt. von Sabine Korndörfer Der Trainerlotse – Angelika Eder und Manfred Meyer Foto: by beatricehermann.de

Prof. Dr. Peter Faulstich, Professor für Erwachsenenbildung/Weiterbildung an der Universität Hamburg, Angelika Eder und Manfred Meyer – sie sind „Der Trainerlotse“ und finden für Unternehmen mit Weiterbildungsbedarf den richtigen Trainer.

Es gibt so viele Zertifikate und Qualitätskriterien, dass es an Beliebigkeit grenzt. Ich verlasse mich lieber auf meinen persönlichen Eindruck.

Prof. Dr. Peter Faulstich: Das Zertifikatswesen in der Fortbildung ist schwer durchschaubar. Es gibt Sammlungen von Fragelisten, die bei der Beurteilung eines Anbieters helfen. Viele beschränken sich auf die Ermittlung institutsbezogener Daten wie Geräte, Ausstattung und Ähnliches. Interessant sind aber Fragen nach der Bezahlung der Trainer. Häufig werden kaum die Mindestlöhne gezahlt – was Rückschlüsse auf die Qualität der Trainer zulässt.

Coaches bearbeiten meist Themen der Persönlichkeitsentwicklung wie Führung oder Karriereplanung. Oft werden sie tätig bei Burnout-Themen und persönlichen Umbrüchen. Sie werden entweder von der Person (Coachee) privat oder von der Firma bezahlt.

Berufsbegleitende Masterstudiengänge

Ich habe Schwächen in der Kommunikation.

Dazu soll mir der Personalentwickler eine Fortbildung heraussuchen.

Manfred Meyer: Diese Anforderung ist zu unspezifisch.

Hier wird nicht klar, ob eine Rhetorikschulung, eine Einwandbehandlung oder ein persönliches Coaching benötigt wird. Für das Anforderungsprofil genau beschreiben, was man braucht und für welchen Zweck. Wichtige Schlüsselfrage: Was soll nach einer Fortbildung anders oder besser sein?

Dozent, Trainer, Coach – die tun doch alle dasselbe.

Hauptsache, der Inhalt stimmt.

Ich möchte mehr über Führung wissen und besser führen können. Ich brauche ein Führungskräftetraining. Die Methode ist mir dabei egal.

Angelika Eder: Die Bezeichnungen werden uneinheitlich benutzt. Dozenten oder Trainer schulen Gruppen entweder in institutionellen Maßnahmen wie bei einem Branchen-Verband, in offenen Trainings oder bei Seminaren, die von den Firmen für ihre Mitarbeiter eingekauft und bei den Unternehmen vor Ort vorgenommen werden.

Angelika Eder: Oft ist die Methode wirklich zweitrangig.

Aber: Großer Unterschied für die Lernmotivation ist, ob man ein ‚normales‘ Seminar mit Theorievermittlung und Übungen macht, ein Führungsplanspiel oder etwas Exotischeres wie Führungstraining mit Pferden oder Falken.

Gute Angebote berücksichtigen auch den Nachhaltigkeitsaspekt.

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dierenden so gut wie möglich mit unserer Erfahrung und Wie starte ich am besten eine Karriere in der Wirtschaft? dem entsprechenden organisatorischen Rahmen zu unWie bleibt mein Wissen in dieser schnelllebigen Welt terstützen, so dass auch die Freude am Lernen nicht zu auf dem neuesten Stand? Die Nordakademie Gradukurz kommt.“ Ein Betreuungskonzept, das funktioniert: ate School Hamburg hält Antworten auf diese Fragen Überdurchschnittlich hohe Studienerfolgsquoten sind an bereit. Mit berufsbegleitenden Masterstudiengängen erder Graduate School die Regel. möglicht sie eine Weiterbildung auf höchstem Zusätzlich zu den Masterstudiengängen bietet Niveau. „Mit unserem Studienangebot wollen die Graduate School auch Weiterbildungskurwir die Unternehmensmitarbeiter mit dem se mit Hochschulzertifikat an. Egal, ob man Fachwissen ausstatten, das sie für die verantauf dem Laufenden bleiben möchte, oder ob wortungsvolle, kompetente und erfolgreiche Wirtschaftswissen gänzlich neu erworben Übernahme von Managementaufgaben benöwerden muss, für jeden, der bereits einen tigen“, erklärt Fabienne Seyd, Standortleiterin Hochschulabschluss hat, findet sich der richHamburg. Dafür sorgen vor allem die hochtige Kurs. In Grundlagenkursen wie Finanzkarätigen Dozenten der privaten Hochschule. buchhaltung oder Aufbaukursen wie OnlineDiese verfügen nicht nur über eine fundierte Fabienne Seyd Standortleitung Marketing erhält man kompaktes aktuelles wissenschaftliche Ausbildung, sondern auch Wissen. Ein Abschluss der Nordakademie über langjährige Erfahrung in der Wirtschaft.

Graduate School wird in der Wirtschaft hoch geschätzt. „Unsere Dozenten haben stets auch eine enge VerNicht zuletzt, weil die praxisnahen Studienangebote und bindung zur Praxis und können so ihr umfangreiches Studieninhalte im ständigen Dialog mit Vertretern der Wissen an die Lernenden weitergeben“ berichtet FabiWirtschaft und den Studierenden optimiert werden. „Unenne Seyd. Weiterhin ermöglichen Unterricht in Kleinsere Hochschule arbeitet stets mit der Wirtschaft, für die gruppen und persönliche Betreuung jedes Studierenden Wirtschaft“, bringt es Fabienne Seyd auf den Punkt. So ein erfolgreiches Studium. „Wir haben immer ein offeist die Nordakademie auch die erste unmittelbar von nes Ohr für unsere Studierenden“, versichert Fabienne der Wirtschaft gegründete und getragene staatlich anerSeyd. „Familie, Studium und Beruf unter einen Hut zu kannte private Hochschule. bringen ist nicht immer einfach. Wir versuchen, die Stu-

Weiterbildung mit Hochschulzertifikat

Master of Business Administration (MBA) Financial Management and Accounting (M.Sc.) Marketing and Sales Management (M.A.) Wirtschaftsinformatik/IT-Management (M.Sc.) Wirtschaftsingenieurwesen (M.Sc.) Management-Grundlagenmodule Management-Aufbaumodule Management-Vertiefungsmodule

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GRADUATE SCHOOL

Essen am Arbeitsplatz und andere Sünden

Tagesgericht Junkfood Willkommen zum alljährlich stattfindenden Diätwahnsinn am Jahresbeginn! Bereits im Oktober werden auf allen Kanälen Ratschläge verbreitet. In diesem Monat folgen die unvermeidlichen Diättipps. von Sabine Korndörfer

D

och viele dieser Anleitungen zu besserer Ernäh rung beschränken sich auf fettarme Rezepte – und scheitern. Für Menschen, die beruflich stark eingespannt sind, ist das ohnehin ein schlechter Witz. Oder können Sie es sich vorstellen, dass die Chefin eines mittelständischen Unternehmens mittags mal kurz in die Betriebsküche huscht, um dort ein kerngesundes Risotto zu kochen? Wohl nicht. Stattdessen dürfte eher ein Imbiss aus der Kategorie „Junkfood“ an der Tagesordnung sein.

Maike Schmidt ist Fachreferentin für Prävention bei der Techniker Krankenkasse. Sie berichtet, dass jede vierte Frau und jeder dritte Mann in Deutschland während der Arbeit glauben, gesunde Ernährung nicht in den Terminplan aufnehmen zu können. „Besonders erschreckend ist die Tatsache, dass fast 40 Prozent der Berufstätigen Essen am Arbeitsplatz für unwichtig halten.“ Dabei ist gesunde Ernährung auch für Berufstätige mit einigen Tricks durchaus machbar.

Margarete Nowag, freie Ernährungsberaterin und -therapeutin, entwickelt ernährungsmedizinische Präventionsprogramme. Sie räumt mit dem Glauben an die einzig wahre Diät auf: „Viele vergessen über dem WAS das WIE. Nicht nur die Auswahl der Lebensmittel ist wichtig, sondern auch der Essplatz und die Aufmerksamkeit für die Mahlzeit.“ Was auf den ersten Blick wie der buddhistische Aufruf zur Achtsamkeit aussieht, hat physiologische Hintergründe. Denn wer beim Essen E-Mails checkt oder sich anders abgelenkt, erlaubt der Verdauung nicht, ihren Job zu machen. Das beginnt schon mit dem Kauen: Wer schlingt, speichelt die Mahlzeit nicht ausreichend ein. Das wiederum verhindert den rechtzeitigen Einsatz bestimmter Enzyme. Das Ende vom Lied: Die Nahrung kann nicht richtig verwertet werden. Ganz anders sieht es aus, wenn man sich beim Essen an einen Ort begibt, wo die Arbeitsanforderungen nicht dominieren.

legen. Wichtig ist die bewusste Entscheidung, dem Essen einen eigenen Raum zu geben. Das kann auch bedeuten, dass man den hoffnungslosen Versuch aufgibt, eine Hauptmahlzeit in die Mittagspause zu integrieren.“

Ohne Ablenkung bemerkt der Köper den Vorgang der Nahrungsaufnahme zuverlässiger: Wenn ein Bissen zu groß ist oder wann sich ein Sättigungsgefühl einstellt. Sogar der Speichelfluss ist besser. Wenn ein ruhiger Essplatz nicht vorhanden ist, gibt es meist Ausweichmöglichkeiten, die kurzfristig verfügbar sind und auch regelmäßig genutzt werden können, wie etwa der Besprechungsraum oder der Besucherplatz im Büro.

Aber auch die Verteilung der Mahlzeiten ist wichtig. Wer betreten feststellt, dass er auf eine viel zu hohe tägliche Energiezufuhr kommt, sollte neu aufteilen. Margarete Nowag ist da ganz pragmatisch: „Wer mittags nie Zeit hat, sollte seine Hauptmahlzeit auf den Abend ver-

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Foto: Fotolia.de

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Frauen und Gesellschaft // Tagesgericht Junkfood

Robuster Schwede sucht Abenteuer Christine Westermann Da geht noch was – mit 65 in die Kurve Verlag: Kiepenheuer & Witsch Erhältlich für 17,99 Euro in jeder Buchhandlung Foto: © Bettina Fürst-Fastré

Auf stilvolle Weise macht er die Welt größer, den Alltag abenteuerlicher und die Straßen inspirierender: Der neue Volvo V40 Cross Country. Mit robustem Erscheinungsbild und niedrigem Verbrauch wird jede Fahrt zu einem Erlebnis. Der kompakte Fünftürer steht wie alle anderen Modelle des schwedischen Autoherstellers zur Probefahrt bei B&E bereit. Diese erfüllen schon seit Jahren die Auto-Träume von Menschen mit ganz besonderen Wünschen. Schließlich stehen bei B&E die Kunden im Mittelpunkt. „Jedes unserer Fahrzeuge ist stets so individuell wie sein zukünftiger Besitzer“, betonen die Inhaber Kay-Uwe Braasch und Ahmed El Ebrashi. In seinen Niederlassungen in Norderstedt und Ahrensburg bietet der Volvo-Vertragspartner sämtliche Modelle der schwedischen Automarke und erstklassigen Service.

Buchtipp

„Es gibt also eine Vielzahl ganz einfacher Möglichkeiten, gesunde Ernährung auch in einen stressigen Alltag zu integrieren.“

Was geht noch, wenn ich 65 bin? Diese Frage stellt sich Christine Westermann in ihrem neuen Buch. Selbstironisch und charmant wie immer schreibt sie über die Höhen und Tiefen des Älterwerdens und über den ehrlichen Versuch, sich mit ihrem Alter anzufreunden. Nach mehr als 40 Jahren in Funk und Fernsehen gilt Christine Westermann als eine der erfolgreichsten deutschen Journalistinnen und Moderatorinnen.

Bekannt ist sie heute vor allem durch das WDRFormat „Zimmer frei!“, das sie seit 1996 zusammen mit Götz Alsmann moderiert. Mit ihrem neuen Buch, das vieles, nur kein Ratgeber sein möchte, gewährt uns Christine Westermann einen ganz persönlichen Blick in ihr Leben. Und eines ist am Ende ganz klar: Da geht noch was!

B & E Vertriebs GmbH – Volvo-Vertragshändler Niendorfer Straße 27, 22848 Norderstedt Tel. 040 - 523 6076 www.be-automobile.de

Foto: Fotolia.de

Womit wir bei Zwischenmahlzeiten und Snacks wären. morgendliche Schnippeln ersparen will, findet bei den Allein bei dem Begriff „Snacks“ werden einige Berufs- Gemüsehändlern und sogar am Kiosk mittlerweile ein tätige mit einer Mischung aus Wonne und schlechtem breites Angebot.

Gewissen sofort die Firmen-Snackbox vor Augen haben. Sie bedeutet oft das Ende der Ein letzter, aber nicht unwichtiger Punkt Ernährungsmoral. Aber auch diesem Proauf der Agenda gesunder Ernährung ist blem ist beizukommen. „In vielen Unterdas regelmäßige Trinken, das oft vergesnehmen reicht die Nachfrage aus, ob diese sen wird. Margarete Nowag verrät dazu Boxen wirklich erwünscht sind. Oft ist das einen einfachen Trick: „Finden Sie heraus, gar nicht so – und sie werden abgeschafft.“ welche Glasgröße Ihnen behagt! Der Eine Aber auch wenn sie bleiben, kann die Bekommt nur dann auf eine sinnvolle Trinkrufstätige sich selbst viel Druck nehmen, menge, wenn er nicht nachschenken muss indem sie eine Süßigkeit bewusst in den und ist mit einer offenen Trinkflasche am Tag integriert. In diesem Fall ist es sinnvoll Besten bedient. Die Andere verspürt anMargarete Nowag, freie Ernährungsberaterin darauf zu achten, dass sich in den Boxen gesichts großer Trinkgefäße eine Art Leisund -therapeutin auch Angebote in Kleinverpackungen betungsdruck und benötigt daher ein kleines finden, die einen unkontrollierten Konsum Glas.“ einschränken. Die Alternative für den Heißhunger auf Süßes sind verzehrfertige Obststückchen. Wer sich das

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Christa Randzio-Plath Europaabgeordnete a.D.

Klartext

Gewalt gegen Frauen darf nicht länger ein Kavaliersdelikt sein Eine Milliarde Frauen weltweit stehen auf: Gewalt gegen Frauen darf nicht länger ein Kavaliersdelikt sein. Durch häusliche und sexualisierte Gewalt sterben mehr Frauen als in Kriegen und Katastrophen.

Internationales Recht verpflichtet zum Handeln.

Dennoch ist Gewalt in Deutschland, in Europa Alltag. Damit werden Frauen- und Menschenrechte mit Füßen getreten. Die Folgen von Gewalt gegen Frauen zeigen sich in physischen, psychischen und allgemeinen Problemen, zunehmend auch in Vergewaltigung und Genitalverstümmelung. Gewalt betrifft alle, in allen sozialen Schichten. Gebraucht werden Aktionsprogramme gegen Gewalt auf allen

Ebenen. Gewalt gegen Frauen darf nicht nur als Problem von Opferschutz gesehen werden. Mehr muss für Prävention getan werden. Bereits im Kindergarten muss klar werden: Das Recht des Stärkeren ist nicht die Lösung, sondern das Problem. Die UN, die Europäische Union und Deutschland plädieren für ein aktives Engagement und setzen auf gewaltfreie Kommunikationsbeziehungen. Auch die Wirtschaft weiß inzwischen, dass Gewalt gegen Frauen kostet.

Aber: Frauen dürfen Gewalt nicht länger verschweigen. Der 8. März als Internationaler Frauentag 2014 ist ein Anlass zum Reden.

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Drei Hamburger Politikerinnen sagen, was Sache ist

Die Spielregeln der Macht

tungsmöglichkeiten zu haben. Schulpolitik betrifft sehr viele Menschen und berührt emotional mit dem Wichtigsten, was sie haben: die Zukunft ihrer Kinder.

Die Frauen in der CDU sind oftmals nicht hinreichend solidarisch miteinander. Das musste ich selbst erleben. Ich bin am Ende auch bereit, Konflikte offen auszutragen. Macht in der Politik ist kein Zufall, aber auch nicht wirklich planbar. Die Gunst des Momentes ist ebenso entscheidend wie die Hausmacht. In der Politik ist Geduld gefragt. Das ist wie ein Marathonlauf.

Macht bedeutet auch, diese Verantwortung tragen zu wollen. Das macht mir keine Angst. Es ist ein Instrument zur politischen Gestaltung. Widersacher in der Politik? Die empfinde ich als sportlich anregend. Ich muss austeilen, aber auch einstecken können. Dafür ist die innere Haltung wichtig. Ich bin nie an einem Punkt gewesen, den anderen das Feld zu überlassen.

Als es schwer war für mich, habe ich mit viel Fleiß und guter Arbeit Boden gut gemacht. Man muss gerade als Frau in der Politik zeigen, dass man sich nicht beugen lässt.

Foto: Gerhold HinrichsHenkensiefken Foto: Fotolia.de

Macht hat Licht und Schatten. Machtvolle Frauen in der Politik – was zeichnet sie aus, was können sie besonders gut und wie haben sie den Weg nach oben geschafft? von Nicola Sieverling

D

as Machtsystem Merkel beeindruckt. Frauen in der Politik mit Machtwillen gibt es auch im Hamburger Senat und in der Bürgerschaft.

Dort haben sich Frauen positioniert und gestalten aktiv Politik. FrauenBlick bat drei Politikerinnen zum Gespräch: Die CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Karin Prien, FDP-Fraktionsvorsitzende Katja Suding und Justizsenatorin Jana Schiedek.

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Karin Prien „Viel Disziplin, Überzeugung und Beharrlichkeit und nie die Verantwortung aus den Augen verlieren“, das ist für mich Macht. Die Schulpolitik in der CDU musste schlagkräftig besetzt werden. Es gab ein Glaubwürdigkeitsproblem der CDU nach der Primarschulreform. Als Mutter von drei Jungen im Alter von 14, 12 und 8 weiß ich, wovon ich rede. Macht bedeutet auch, große Gestal-

Katja Suding • Geboren am 30. Dezember 1975 in Vechta.

Lebt getrennt von Ehemann Christian und ihren beiden Söhnen im Hamburger Stadtteil Flottbek.

• Nach dem Studium der Kommunikations und Politikwissenschaft sowie der Romanistik für verschiedene Unternehmen und als Selbstständige im Marketing und in der PR tätig.

• Als Spitzenkandidatin der FDP Einzug in die Bürgerschaft bei der Wahl 2011.

Mit 6,7 Prozent das beste Wahlergebnis seit 37 Jahren. Auf dem Sonderparteitag der Liberalen als Vize in das Bundespräsidium neben Parteichef Christian Lindner gewählt.

Karin Prien • Geboren am 26. Juni 1965 in Amsterdam, verheiratet, drei Kinder, woh nt in Blankenese.

• Seit 1994 selbständige Rec htsanwältin mit Schwer punkt Wirtschafts- und Inso lvenzrecht und seit 2007 Fachanwältin für Handels - und Gesellschaftsrecht.

In der Kanzlei „Prinzenbe rg, Prien und Partner“ arbeitet auch Ehemann Dr. Jochen Prien.

• Als Kandidatin der CDU wur de sie 2011 in ihrem Wahlkreis Blankenese in die Hamburger Bürger schaft gewählt. Dort ist sie schulpolitische Spreche rin. Im Januar wurde sie zur Ortsvorsitzenden in Blankenese gewählt und kan didiert im März erneut für den Landesvorstand der CDU.

Katja Suding Für mich ist Macht positiv besetzt. Ich bin in die Politik gegangen, um Einfluss zu nehmen. Aber man muss sich immer wieder verdeutlichen, dass Macht vom Wähler nur auf Zeit verliehen wird. Ich habe damit eine Verpflichtung. Typisch weibliche Eigenschaften der Macht gibt es nicht. Eine Tendenz scheint mir aber, dass Männer eher die öffentliche Darstellung suchen, sich stark präsentieren.

Macht bedeutet auch Verantwortung. Es geht nicht darum, anderen meinen Willen aufzuzwingen. Natürlich ist die Erwartungshaltung hoch. Das spüre ich auch. Ich habe nun mal eine exponierte Stellung und stehe in der Öffentlichkeit. Der Druck ist da, gute Entscheidungen mit Weitblick treffen zu müssen. Ich habe schon ein wenig unterschätzt, wie hoch die zeitliche Beanspruchung ist. Macht zu haben bedeutet auch, bekannt zu sein und im Alltag von Menschen erkannt zu werden. Die Unbefangenheit nimmt ab.

Einsam bin ich jedoch nicht. Mein großer Freundeskreis und meine Familie sind bei mir. Ich glaube, ich kann meine rare Freizeit besser genießen als andere.

Ich koste jede Minute aus.

Um Macht zu behalten, muss man einen guten Job machen. So habe ich das begriffen. Die Absicherung der eigenen Machtbasis ist elementar und meine Netzwerke helfen mir dabei. Ich weiß, wie die Machtstrukturen funktionieren. In erster Linie empfinde ich meine politischen Ämter als dienende Funktion, verbunden mit harter Arbeit. Mit Glamour hat das wenig zu tun.

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financial

Frauen und Politik // Die Spielregeln der Macht

Jana Schiedek

Foto: Berthold Fabricius

Jana Schiedek • Geboren am 9. April 1974 in Hamburg. Verheiratet mit Jürgen Single. Das Paar wohnt auf St. Pauli.

Im März wird das erste Baby erwartet • Von 2002 bis 2008 SPD-Abgeordnete der Bezirksversammlung Hamburg Mitte, dann Einzug in die Bürger schaft als Fachsprecherin für Recht.

Nach der Bürgerschaftswahl wurde sie am 23. März 2011 zur Senatorin und Präses der Behörde für Justiz und Gleichstellung ernannt.

Die Zeiten, in denen Entscheidungen einsam und alleine über den Kopf der Menschen hinweg getroffen werden, sind in der Politik vorbei. Im Übrigen bin ich der Überzeugung, dass man mit Macht allein heute seine Ziele nicht mehr erreicht. Einfluss ist meist entscheidender, um gestalten zu können. Dabei muss man bereit sein, auch Kompromisse einzugehen. Bei dem Vorschlag für eine Geschlechterquote haben wir uns zum Beispiel bewusst für eine konsensfähige Lösung entschieden und die Kritik an vergangenen Vorschlägen aufgegriffen.

An der Spitze einer Behörde habe ich auch unangenehme Entscheidungen zu treffen. Das gehört dazu. Mir ist wichtig, dass die Entscheidungen gut vorbereitet sind und auch gut kommuniziert werden. Ich höre mir die Argumente der Betroffenen an und wäge sie ab. Ich habe eine Meinung, bin aber nicht beratungsresistent. Mir ist wichtig, die Menschen mitzunehmen, ihre Anliegen und Ansichten ernst zu nehmen und sie einzubinden. Wir müssen den Betroffenen erklären, aus welchem Grund wir diesen oder einen anderen Weg einschlagen.

Ausgabe 2

women View

EINE BEILAGE VON FRAUENBLICK

Mit Lust und Laune ins Vermögen

Angst isst Erträge auf!

Marie Curie

Natürlich ist das Amt mit viel Arbeit verbunden. Da muss das Private häufiger mal zurückstecken. Andererseits lerne ich auch sehr viele interessante Menschen kennen, die sich in unterschiedlichster Weise für eine gute Sache engagieren. Das motiviert ungemein. Ich gehe jeden Tag gern in die Behörde.

Die Politologin Prof. Christine Landfried von der Universität Hamburg über Frauen in der Politik

Mehr Frauen an die Macht!

Frauen sind die heimlichen Hoffnungsträgerinnen in der Politik. Sie können sich leichter als Männer von traditionellen Politikmustern trennen. Das gelingt aber nur, wenn möglichst viele Frauen an den Schalthebeln sitzen. „Frauen sind sachlicher und beteiligen sich nicht an dem ‚Schaulaufen‘ der männlichen Politiker. Sie haben außerdem einen kommunikativen Führungsstil, hören besser zu und arbeiten mehr mit Motivation statt mit Anweisungen“, sagt Professor Christine Landfried.

Die 64-jährige Politologin an der Universität Hamburg hat schon 1991 eine Studie zu Frauen in der politischen Welt veröffentlicht. Sie interviewte die Mitglieder des Berliner Senates unter Walter Momper (der mit dem roten Schal), der ab 1989 mit acht Frauen im Senat eine bis dahin bundesweite Ausnahme bildete. Die Erkenntnisse von Christine Landfried, festgehalten in dem kleinen Band

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„Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen.”

„Politikorientierte Folgenforschung – zur Übertragung der Chaostheorie auf die Sozialwissenschaften“, bieten auch heute noch Lesestoff mit Vergnügungsfaktor. „Es wird Männer geben, die den Frauen im Weg stehen, weil sie keine Konkurrenz wollen“, sagt da etwa eine interviewte Senatorin aus Berlin.

Nicht nur bei dieser Aussage ist Berlin überall und Hamburg ganz nah. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen mit Macht in der Politik sind geblieben. Am Kneipentisch ist meist immer noch Schluss für Frauen. Wenn die Männer beim Bier die Köpfe zusammenstecken, sitzt jede Politikerin wie eine Außerirdische fremd daneben. Schon Heide Simonis, der ehemaligen Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, war dieser Teil realer Männerpolitik in den Hinterzimmern ein Dorn im Auge.

Nie zuvor lag so viel Geld am Seitenrand des Marktes: 2.000.000.000.000 Euro liegen

Erbschaftssteuer Teure Unkenntnis Unverheirateter Nicht verheiratete Paare werden bei der Erbschaftssteuer behandelt wie Fremde. Insbesondere bei gemeinsamem Immobilienbesitz kann dies zu einem ganz bösen Erwachen führen, denn der überlebende Partner hat nur einen Freibetrag i.H.v. 20.000 Euro. Deshalb ist hier dringend eine Risikolebensversicherung zu empfehlen, die – bei geschickter Vertragsgestaltung – dem Partner einkommen- und erbschaftssteuerfrei ausgezahlt wird. Auch ohne Immobilienbesitz sollten sich gerade unverheiratete Paare über die legale Optimierung der Erbschaftssteuer informieren. Die wenigsten wissen leider, dass dies vor allem mit den (oftmals schlecht geredeten) Lebens- und Rentenversicherungen gut zu lösen ist.

An dieser Stelle sollten Steuer-, Rechts- und Finanzberatung Hand in Hand gehen. Nur so lässt sich ein böses Erwachen vermeiden!

hierzulande auf Sparbüchern, Tages- und Festgeldkonten. Und dies, obwohl jeder weiß, dass wir dort schon seit drei Jahren negative Realrenditen haben – denn die Inflation ist höher als die Verzinsung.

Warum verleihen die Deutschen so viel Geld zu derart schlechten Konditionen? Aus Angst, woanders Geld zu verlieren. Und aus dem naiven Glauben heraus, der Einlagesicherungsfonds könne in beliebiger Menge die Ausfälle notleidender Banken abfedern.

Mitten in der größten Bankenkrise aller Zeiten, als sich die Institute mangels Vertrauen untereinander selbst kein Geld mehr geliehen haben, verkauften deutsche Anleger alles, was nach Aktie roch, und trugen die Erlöse zur Bank – geködert mit vier Prozent Zinsen. Und während die Zinsen von Jahr zu Jahr dahinschmolzen, stellten die Aktienmärkte unter Beweis, was sie seit vier Jahrhunderten tun: In der tiefsten Krise besinnen sie sich darauf, dass nichts bleibt wie es ist. Der Optimismus kehrte zurück und bescherte den Aktionären fette Renditen.

Für die meisten deutschen Anleger gelten Aktien immer noch als „Zockerpapiere“.

Auch unsere selbsternannten Verbraucherschützer schüren fröhlich die Angst vor Aktien und -fonds. Dabei sind sie nichts anderes als Beteiligungen an Unternehmen – also Substanzwerte. Allein die Dividenden der deutschen Aktien liegen im Schnitt bei über 3 Prozent – von den Kursgewinnen ganz zu schweigen. Weiter auf Seite 2

Altersvorsorge

Altersvorsorge für Kreative

Fortsetzung von Seite 1

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Geld, das kurzfristig gebraucht

Künstler und Publizisten haben meist kein Geld zu verschenken

wird, gehört niemals in Aktien oder Aktienfonds! Denn zwischendurch geht es immer mal wieder bergab. Aber genauso wenig gehört Geld, das meine Altersvorsorge in 20 Jahren oder später darstellen soll, auf mickrig verzinste Bankeinlagen oder Staatsanleihen. Denn langfristig

Zeit, umzudenken

sind die Erträge aus Aktien immer überlegen.

Julia (34) ist selbstständige Stylistin, nicht verheiratet und Mutter

Angst vor Aktien müssten wir haben, wenn die Märkte in den letzten

einer dreijährigen Tochter. Sie ist über die Künstlersozialkasse (KSK)

dreizehn Jahren nicht zweimal so scharf korrigiert hätten. Stellen Sie

versichert. Ihre Einkünfte betragen etwa 45.000 Euro im Jahr. Sie hat

sich vor, die Euphorie aus den späten Neunzigerjahren hätte bis heute

eine Erbschaft in Höhe von 30.000 Euro gemacht und kann aus lau-

angehalten! Wir hätten eine dramatische Überbewertung sämtlicher

fenden Einnahmen monatlich 200 Euro zur Seite legen. Sie fragt, wie

Was viele nicht wissen: Riesterzulagen gibt es nicht nur für Ange-

Aktien und damit die beste Voraussetzung für einen grauenhaften

sie ihr Geld nun vernünftig fürs Alter anlegen kann.

stellte, sondern für alle, die Pflichtbeiträge zur gesetzlichen Renten-

Crash. Angst aber hätte kaum noch jemand.

versicherung zahlen – dazu gehören auch die Beiträge zur KSK! Julia

Der Kunst besteht darin, den Anlagecocktail auf den jeweiligen Anlage-

bekäme also für sich selbst 154 Euro und für ihre Tochter 300 Euro

horizont abzustimmen. (sk)

jährliche Zulage, unter der Voraussetzung, dass sie selbst 112 Euro monatlich einzahlt. Darüber hinaus kann sie die Eigenbeiträge von der

Man könnte in nostalgisches Schwärmen verfallen, wenn man an die Zeiten zurückdenkt, in denen wir uns bei Zinsen von 9 Prozent sicher gefühlt haben. Selbst bei einer Preissteigerungs-

„Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.”

rate von 5 Prozent pro Jahr, blieben uns real –

Theodor Heuss

zumindest vor Steuern – noch 4 Prozent Wertsteigerung übrig. Aus und vorbei.

Seit drei Jahren sind wir wieder mit negativen Realzinsen konfrontiert. Selbst bei einer Inflationsrate von nur 1 Prozent schmilzt die Kaufkraft bei diesen historischen Niedrigzinsen stetig

Immobilienfonds – „Gerade jetzt?!“

dahin. In Fachkreisen spricht man von „Finanz-

Nicht viel Gutes war über diese Anlagekategorie zu hören in den letzten

repression“ oder schleichender Enteignung der

Jahren. Also „Finger weg“? Nach 50 Jahren stetiger Erträge ohne nen-

Bürger.

nenswerte Schwankungen kamen nach der Pleite von Lehman Brothers

Steuer absetzen, was zu einer jährlichen Ersparnis von etwa 200 Euro führt.

60000

Die staatliche Förderquote beläuft sich somit insgesamt bei ihr auf

50000

36 Prozent.

40000 30000

Von den 200 Euro hat sie jetzt noch ca. 100 Euro übrig (wenn wir die

20000

Steuerersparnis berücksichtigen). Mit einem Aktienfonds-Sparplan

10000 0

hat sie bei größtmöglicher Flexibilität eine attraktive Renditechance, die sie aufgrund ihres jungen Alters unbedingt nutzen sollte.

Da Julia außer ihrer Erbschaft keinerlei Erspartes hat, sollte sie eine Rücklage i.H.v. 10.000 Euro auf Tagesgeld o. ä. belassen. 10.000 Euro könnte sie in einen offenen Immobilienfonds investieren, 10.000 Euro in einen international anlegenden Aktienfonds. (sk)

selbst diese - an sich äußerst konservativen - Fonds in Schwierigkeiten.

Sind wir dieser Enteignung aber hilflos ausgelie-

Nicht etwa, weil sie schlecht gemanagt wurden, sondern weil die Angst

fert? Keineswegs!

zuvieler Anleger so groß war, dass sie in Scharen (Lemminge) aus den

Wer sich noch nie mit Alternativen zu festver-

Fonds aussteigen wollten. Den Anbietern blieb keine andere Wahl als

zinslichen Papieren auseinandergesetzt hat, für

die Fonds zu schließen, die Immobilien sukzessive zu verkaufen und an

den wird es jetzt höchste Zeit.

die Anleger auszuzahlen.

Denn während die einen um fallende Zinser-

Der Gesetzgeber hat mittlerweile ein umfangreiches Maßnahmenpaket

träge trauern, erfreuen sich die anderen über

verabschiedet, das erheblich zur Stabilität – und damit auch Attraktivi-

steigende Aktienkurse und Dividenden. Nicht

tät - der offenen Immobilienfonds beitragen sollte.

jammern, umdenken!

Ein guter Immobilienfonds ist gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase

Über Anregungen und Kritik freuen wir uns!

Herzlich,

eine vermutlich gute Alternative für eher risikoscheue Anleger bzw. für einen mittelfristigen Anlagehorizont. „Gebranntes Kind scheut das Feuer“, sagt der Volksmund. Reflektierte

Susanne Kazemieh

Menschen aber scheuen das Feuer nicht, sondern lernen, zukünftig anders mit dem Feuer umzugehen. Dies gilt gleichermaßen auch für den

FrauenFinanzGruppe Susanne Kazemieh

Wertvoll gestalten –

info@frauenfinanzgruppe.de | www.frauenfinanzgruppe.de

Umgang mit Immobilien- und Aktienfonds. (sk)

Einladung zum Informationsabend Offene Immobilienfonds – welche sinnvollen Möglichkeiten gibt es und welche Fristen gibt es zu beachten?

Am 15. April um 19 Uhr laden wir Sie herzlich ein, mit uns über diese Anlageform zu sprechen.

Als Fachreferent steht uns Detlef Schumacher, Geschäftsführer der SCP INVESTMENT DEUTSCHLAND GmbH zur Verfügung, der in den Vorjahren auch Geschäftsführung und Management des offenen Immobilienfonds Semper Real Estate verantwortete.

Ort: Grindelallee 176, FrauenFinanzGruppe Anmeldungen erbitten wir unter info@frauenfinanzgruppe.de oder telefonisch unter 040 / 41 42 66 67. Wir freuen uns auf Sie!

Märchenstunde Lange Winterabende waren schon immer Gelegenheiten, Märchen

doch gelingt, ist für Anleger viel entscheidender, welche Ziele mit ei-

vorzutragen oder anzuhören. Zu den bekannten Märchen von Ander-

ner aktiven oder passiven Anlageform verbunden werden, welchen

sen, den Brüdern Grimm, Janosch und anderen gesellen sich auf den

Kenntnisstand sie mitbringen und welche Entscheidungen sie selbst

Wirtschaftsseiten der Tages- und Wochenpresse immer wieder auch

zu treffen bereit sind. Mit der Wahl aktiv gemanagter Fonds und im

Finanzmärchen.

Bewusstsein, dass nur ein Teil dieser Fonds sich nach Kosten besser entwickelt als sein Vergleichsindex, delegieren Anleger die Entschei-

„Kaufen-und-Liegenlassen ist passé.“

dung über Titelauswahl, -gewichtung und Kauf- bzw. Verkaufszeit-

Es war einmal eine Zeit, in der galt das Prinzip „Kaufen-und-Liegen-

punkt bewusst an Dritte, an erfahrene und erfolgreiche Fondsmana-

lassen“ als seriöse Anlagestrategie. Seit 2008 wird sie in den Medien

ger. Diese zu finden ist Aufgabe ihrer Berater.

immer wieder als Märchen dargestellt. Warum eigentlich? An den Grundlagen unserer Wirtschaftsordnung hat sich nichts geändert,

„Riesterverträge sind extrem teuer …

Konjunkturzyklen gibt es immer wieder. Gerade die Entwicklung seit

… die Gebühren fressen die staatlichen Zulagen auf“. Manches Riester-

2008 hat deutlich gemacht, dass die Strategie weiterhin erfolgreich

Angebot ist in der Tat sehr teuer. Aber erstens gibt es auch sehr gute

ist. Übrigens: Vernünftiges antizyklisches Investieren ist kein Wider-

und günstige Angebote, und zweitens verschweigen diese edlen

spruch zu „buy-and-hold“. Es definiert nur eventuell geeignetere Ein-

Schreiberlinge, dass viele Zulagenberechtigte die Beiträge auch noch

stiegszeitpunkte.

von der Steuer absetzen können. Das billigste Angebot ist übrigens genauso wenig zu favorisieren wie die billigsten Schuhe!

Training trotz engem Terminkalender ist möglich

„Investmentfonds sind teurer als Aktien.“ Klar, auf den ersten Blick ist diese Aussage zutreffend, schließlich

Schwitzen für den Erfolg

gibt es bei Aktien keinen Ausgabeaufschlag und keine Managementgebühr. Aber sie lässt einige Faktoren völlig außer Acht: Aufwand für die Informationsbeschaffung, Verwahrung und vor allem Risikostreuung. Wer auf die breite Streuung verzichtet, erhöht schlicht und einfach sein Risiko.

In der Fondsbranche ist es wie so oft im richtigen Leben: Bei der Massenware sollte man auf den Preis achten, bei den exklusiveren Produkten auf die Qualität.

„Fondsmanager sind ihr Geld nicht wert, da sie ihren Vergleichsindex nicht schlagen.“ Abgesehen davon, dass dies je nach Anlage-

Betriebliches Gesundheitsmanagement fördert Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter. Das hat sich herumgesprochen.

Unternehmerinnen müssen mit gutem Beispiel vorangehen. Heißt das nun, gemeinsam mit der Buchhalterin beim Zirkeltraining zu schwitzen?

klasse knapp einem Drittel der Fondsmanager

von Nicola Sieverling

Petra Dalhoff

EINE BEILAGE VON FRAUENBLICK

F

itnesscenter, Gesundheitsinstitute und die Krankenkassen als Vermittler: Das Geschäft mit nachhaltiger Gesundheit im Unternehmen boomt. Besser statt billiger setzt sich auf dem hart umkämpften Markt durch – denn gerade Frauen legen Wert auf maßgeschneiderte Qualitäts-Programme.

Im Trend liegt eine ganzheitliche Beratung, die auch den psychologischen Aspekt berücksichtigt. „Wer im Job

überlastet ist, hat keinen Antrieb, sich auch noch einen Yoga-Kurs zu suchen“, formuliert es Pamela Lorenz, Geschäftsführerin vom Bovantis-Institut in Wandsbek. Die Fachfrau mit zwölfjähriger Coachingexpertise hat sich auf externe Mitarbeiterberatung für Körper, Geist und Seele spezialisiert. Burnout-Prävention, Entspannungsmethoden, Rückenschule bis zur Familienberatung – Betriebliches Gesundheitsmanagement als RundumSorglos-Paket unter einem Dach und in einer Hand.

Bei den Management-Führungsseminaren geht’s ans Eingemachte. Was läuft in der Führungsetage unrund und sorgt für eine ungesunde Arbeitsatmosphäre? Nach

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Frauen und Gesundheit // Schwitzen für den Erfolg

Personalagentur

Geschlecht und Gehaltsstufe eingeteilt, wird in kleinen Kursen der Ursache für hohe Krankheitsquote im Unternehmen oder unproduktiven Frust am Arbeitsplatz auf den Grund gegangen. „Gesunde Mitarbeiter und gesunde Führung. Das hängt untrennbar zusammen. Wir sprechen alle Themen offen an, auch wie mit Mitarbeitern umzugehen ist, die am Limit laufen“, sagt Pamela Lorenz vom Bovantis-Institut.

Chefinnen haben eine Vorbildfunktion. Deshalb haben Personal-Trainer wie Nora-Luisa Petzold Hochkonjunktur. Bereits morgens um 7 Uhr ist sie für gemeinsame Jogging-Runden gebucht, in der Mittagszeit besucht sie Unternehmerinnen am Arbeitsplatz. Dann wird im Pausenraum der schlaffe Körper in kleinen Trainingseinheiten wieder in Hochform gebracht. Mit Mobilisation für Rücken und Hüfte die Konzentration steigern. „Zwischendurch gibt es Box-Einlagen. Da schaltet der Kopf richtig ab und die Gedanken an die Mails im Posteingang sind weg“, sagt die Diplom-Fitness-Ökonomin mit eigenem SporTraum in Groß Borstel.

Nora-Luisa Petzold geht bei gutem Wetter mit ihren Kundinnen in die Natur – hier beim Pilates

Der Job mit den Jobs Pamela Lorenz vom Bovantis-Institut setzt auf ganzheitliche Programme

Für Geschäftsfrauen mit engem Terminkalender bietet Elke Ahlrichs hochintensive Trainingsblöcke bestehend aus Kraft-, Ausdauer- und Powerplate-Einheiten. Eine schweißtreibende Höchstleistung, die in Kombination mit individualisiertem Ernährungsprogramm und modernen Mental-Techniken zu einem kraftvollen Körper bei Optimalgewicht führt. Bei diesem Workout im „Bootcamp“-Charakter können innerhalb von nur zwölf Tagen Fett ab- und Muskelmasse aufgebaut werden. Die Studioinhaberin vom „Der 10 Minuten Erfolg“ in Eimsbüttel fällt selbst wohltuend aus der Rolle: Mitte 50, Kleidergröße 42 und dabei ästhetisch muskulös. Das gefällt den Kundinnen, die so angespornt gern an ihre körperlichen Grenzen gehen.

– ein Portrait der Hamburger Unternehmerin Heidrun Jürgens Heidrun Jürgens ist Inhaberin der gleichnamigen Personalagentur in der Hansestadt Hamburg. Bereits seit über zwei Dekaden ist sie am Hamburger Arbeitsmarkt in der Branche der Personaldienstleistung tätig. Mit ihrem Unternehmen bietet sie professionelle Lösungen für Hamburger Unternehmen bei Personalgesuchen oder -engpässen an. Das renommierte Mittelstandsunternehmen mit Sitz an der Binnenalster vermittelt Fach- und Führungskräfte aus sämtlichen Bereichen des kaufmännischen Segments und behauptet sich mit Qualität, Menschlichkeit und Charisma bereits seit 1998 in einem hart umkämpften Markt. Das Ziel der Firma Heidrun Jürgens ist klar definiert: Ihr Erfolg – also der Erfolg eines jeden Bewerbers (m/w) und eines jeden Kunden.

Größten Wert legt Heidrun Jürgens dabei auf Individualität und Authentizität. Jeder Kundenwunsch wird individuell bearbeitet so wie auch jeder Bewerber hinsichtlich seiner Persönlichkeit und Sozialkompetenz individuell betreut wird. Unter anderem wird jedem Bewerber angeboten, ein kurzes persönliches Video für den Bewerbungsprozess zu drehen. Diese Videos dienen dann ergänzend zu den entsprechenden Qualifikationsprofilen zur fachlichen und vor allem persönlichen Einschätzung der Bewerber durch die Kunden. Ob eine Kandidat oder eine Kandidatin menschlich ins Team des suchenden Unternehmens passt, kann also anhand eines ersten persönlichen Eindrucks entschieden werden.

Das Stellenangebot der Firma Heidrun Jürgens erstreckt sich über sämtliche Leistungsebenen und sämtliche Fachdisziplinen. Positionen in den Bereichen Consulting, Controlling sowie Finanz- und Rechnungswesen, Sachbearbeitung, Vertrieb, Verkauf und Einkauf sowie Logistik, Groß- und Außenhandel, Rechtsanwalts- und Notariatswesen, Personalwesen, Marketing, Werbung und PR, klassisches Sekretariat, anspruchsvolle Assistenz sowie Fach- und Leitungsfunktionen werden besetzt. Jede einzelne Bewerbung und Vermittlung wird mit größter Sorgfalt und Diskretion behandelt. Die Wünsche und Interessen der Bewerberinnen und Bewerber

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// ADVERTORIAL werden detailliert mit den Anforderungen und der Unternehmenskultur der Kunden abgeglichen, um so optimale Lösungen für beide Seiten zu erzielen.

Außerdem spielen Transparenz, Fairness und Ehrlichkeit eine zentrale Rolle im Schaffen von Heidrun Jürgens. Deshalb bietet sie unter dem Namen goswitch seit 2010 eine ehrliche und klare Unterstützung im Bewerbungsprozess an. In einem ganzheitlichen Ansatz werden hier interessierte Kandidaten hinsichtlich ihrer Bewerbungsunterlage sowie ihres Verhaltens im Bewerbungsgespräch betreut und beraten. Getreu dem Motto „Aus Fehlern lernt man!“. Das AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) schränkt die Entscheider bei der Personalauswahl erheblich ein, wenn es um ein Feedback für die Bewerber geht. Rechtliche Fallstricke lauern überall, weshalb meist gar keine Absagegründe mehr an die Bewerber weitergegeben werden. Um dennoch aus etwaigen Fehlern lernen zu können, gibt Heidrun Jürgens in diesen goswitch-Gesprächen das an Bewerber weiter, was sie in über 20 Jahren Berufserfahrung in der Personalauswahl gelernt hat, um etwas von ganz zentraler Bedeutung zu erreichen. Ihren Erfolg!

Heidrun Jürgens Personaldienstleistungen Ballindamm 15, 20095 Hamburg, Tel. 040 - 32 54 55 0 www.heidrunjuergens.de

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InmittCeorirnnva iNeienwstedt Punkten mit Toleranz und Weltoffenheit – Zuwanderung in Hamburg hat auch einen weiblichen Aspekt. Frauen aus anderen Ländern kommen mit Lust auf Karriere und ein neues Leben in die Stadt. Die Rahmenbedingungen werden immer besser. von Nicola Sieverling Haben Sie einen Trend ausgemacht, dass mehr Frauen als zuvor nach Hamburg einwandern?

Wir stellen in der Tat fest, dass Hamburg gerade für Frauen ein sehr guter Standort ist, um sich hier, aus anderen deutschen Städten oder aus dem Ausland kommend, niederzulassen – sei es als Gründerin, die in Hamburg eine Firma eröffnen möchte, als Fachkraft, die einen qualifizierten Job in unserer Stadt annimmt, oder auch als Auszubildende und Studierende. Und es gibt auch noch die Variante, dass Frauen als begleitende Partnerinnen in unsere Stadt ziehen, weil ihr Partner oder ihre Partnerin hier in Hamburg eine Arbeitsstelle annimmt oder ein neues Unternehmen gründet.

Was zeichnet Hamburg im Vergleich zu Berlin und München als attraktiven Standort aus?

Ich glaube, gerade Frauen kommen deswegen gern in unsere Stadt, weil sie im Vergleich zu anderen deutschen Standorten eine sehr gute Kinderbetreuung an-

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bietet. Das kennen viele zuwandernde Frauen, vor allem aus Skandinavien oder aus Frankreich, aus ihren Heimatländern und erwarten es auch an ihrem neuen Lebensmittelpunkt. Von den japanischen Frauen, die nach Hamburg kommen, wissen wir, dass sie an Hamburg die Sicherheit und das viele Grün außerordentlich schätzen.

Hinzu kommt, dass Hamburg traditionell viele internationale Angebote für Familien vorhält, beispielsweise die Internationale Schule, die japanische Schule direkt vor der Stadtgrenze, mehrere chinesische Sonntagsschulen und internationale Kindergärten. Ganz generell gibt es bei uns zahlreiche internationale Dienstleister, wie japanische Friseure, italienische Rechtsanwälte, amerikanische Steuerberater. Und schließlich: Die ausländischen Frauen, die bei uns leben, schätzen die Toleranz und Weltoffenheit von uns Hamburgern. Dies gilt vor allem für Frauen aus anderen Kulturkreisen. Ich höre von vielen von ihnen: „In Hamburg werden wir nicht schräg angesehen.“

Engagiert für Frauen: Corinna Nienstedt, Geschäftsführerin, Leiterin Geschäftsbereich International in der Handelskammer Hamburg

Apropos Schulen in Hamburg: Welche Rolle spielen die Ganztagsschulen für weibliche Zuwanderer?

Eine sehr große. Ganztagsschulen sind in vielen anderen europäischen Ländern, wie zum Beispiel Frankreich, gang und gäbe. Die zuwandernden Frauen mit Kindern, die nach Hamburg kommen, um hier entweder als Selbständige oder als Angestellte zu arbeiten, brauchen die Ganztagsschulen, um Vollzeit tätig sein zu können – genauso wie die deutschen Frauen natürlich auch. Wenn die Ganztagsschulen dann auch noch verpflichtend und flächendeckend eingeführt werden, leisten sie im Übrigen auch einen ganz wichtigen Beitrag zur Integration.

Gibt es aus Ihrer Sicht eine gute Willkommenskultur in der Stadt?

Hamburg ist im Hinblick auf die Willkommenskultur bundesweit und sogar international vorbildlich. Das Hamburg Welcome Center, eine Institution der Stadt Hamburg, aber in unserer Handelskammer angesiedelt, macht einen ganz hervorragenden Job, um den Neubürgern – auch den weiblichen – das Einleben in Hamburg möglichst einfach zu machen. Es kümmert sich um die Behördenangelegenheiten, hält ein umfangreiches Informationspaket vor und erklärt den Neu-Hamburgerinnen und -Hamburgern, wie unsere Stadt „funktioniert“.

Also ein toller Service, der im In- und Ausland als „best practice“ gilt.

Bislang ist die Facharbeiterdiskussion männlich geprägt. Qualifizierte Frauen stehen weniger im Fokus. Woran liegt das?

Ja, das stimmt, aber das muss sich ändern! Es liegt meines Erachtens daran, dass bislang sehr viele ausländische Ingenieure oder Naturwissenschaftler gesucht worden sind, und dabei handelt es sich eben in der Mehrzahl um Männer. Wir wissen, dass beispielsweise in der Hamburger Flugzeugindustrie viele indische Ingenieure arbeiten. Sie kommen häufig mit ihren Familien zu uns, und nicht selten ist übrigens auch die Ehefrau eine ausgebildete Ingenieurin.

Was kann Hamburg für diese Frauen tun?

Unsere Handelskammer will diesen hochqualifizierten Frauen, die sozusagen als Begleitung ihres Partners nach Hamburg kommen, ein Angebot machen und sie mit international agierenden Unternehmen in Verbindung bringen oder sie über andere, beispielsweise ehrenamtliche Betätigungen informieren. Wir nennen das Angebot „Dual career“ und werden das gemeinsam mit dem Welcome Center auf die Beine stellen.

Bietet Hamburg zuwandernden Frauen gute ArbeitsChancen und in welchen Branchen ist dies der Fall?

Hamburgs Wirtschaft steht im bundesweiten und im internationalen Vergleich sehr gut da: Schon heute gibt es in vielen Branchen einen akuten Fachkräftemangel, und das wird sich in den kommenden Jahren noch verstärken. Hinzu kommen die wissenschaftlichen Einrichtungen, wie beispielsweise das DESY, an denen viele internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der Wirtschaft wird immer stärker versucht, weibliche Fachund Führungskräfte zu gewinnen. Per se also ein sehr gutes Umfeld für zuwandernde Frauen.

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Lust & Leidenschaft

Politik

Gesellschaft

International

Beruf

Foto: Christine Kayser

Zu Gast bei

Portrait

Hamburg aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Das bieten Rundgänge mit dem gewissen Extra.

Ideal für Geschäftspartner, denen diese Stadtausflüge sicher gut im Gedächtnis bleiben. von Sabine Korndörfer

Buchtipp

Gesundheit

Exkursionen? te Brennpunkt Bildung rm u o G r e d o rf rotisches Ohlsdo

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Geschäftsessen statt Rundgang

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Foto: Michael H. Heng - www.snapitup.de

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ine zierliche Schöne schaut entrückt zu Boden. Das Kleid ist hauchdünn und bedeckt wenig. Ein Träger gleitet verheißungsvoll von der Schulter. Er ist ebenso aus Stein wie der Rest der Skulptur. Etwas weiter treffen wir auf die Plastik einer jungen Frau – gänzlich unbekleidet.

Dahinter steht ein steinernes Paar, versunken im Kuss. Wenn Sie raten müssten, wo sich diese Szenen abspielen, würde die Mehrheit wohl auf ein Museum tippen – und sich irren.

Des Rätsels Lösung: Wir befinden uns auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Es findet gerade eine Führung der Hamburger Literaturreisen statt, die bei ihren Veranstaltungen Dichtung zu einem Thema mit einem eindrucksvollen Ort verbinden. Der heutige Spaziergang „Doch alle Lust will Ewigkeit“ ist ein besonders ungewöhnliches Angebot. Er verknüpft Erotik und Tod literarisch. Dass die gegensätzlichen Themen miteinander zu tun haben, belegen viele erotische Grabskulpturen und Gedichte.

Wichtig ist den Veranstaltern Vera Rosenbusch und Dr. Lutz Flörke, dass der Rundgang sowohl unterhaltsam ist als auch etwas zum Nachdenken bietet. „Nur so macht es Spaß. Wir planen Standorte und Blickwinkel sehr genau. Denn es soll ja kein üblicher Rundgang, sondern eine literarische Inszenierung sein. Wir hoffen, dass unsere Gäste Gräber und erotische Texte anders betrachten.“

Besonders von Frauen wird das Angebot gern besucht. Denn sie machen andere Ausflüge als Männer, bei denen die Kieztour auf St. Pauli beliebt ist – gerade auch für Touren mit Geschäftspartnern.

Für Geschäftsfrauen, die nach Alternativen suchen, eignet sich der Friedhofs-Spaziergang auf jeden Fall, denn besucht wird er von Menschen unterschiedlichster Art. „Von der Lehrerkonferenz über Grufties bis zur Silberhochzeit war hier schon alles vertreten.“, erklärt Dr. Lutz Flörke.

Wer Kultur am liebsten in Form von Esskultur praktiziert, wird bei „Eat the World“ fündig: Bei einem Rundgang durch bestimmte Viertel lernt man die dortigen Imbisse, Restaurants, Kneipen und Delikatessengeschäfte kennen.

Und natürlich gibt es überall etwas zu probieren. Eine gute Alternative zum Geschäftsessen mit dem obligatorischen Smalltalk.

Sogar die Subkultur ist vertreten. Die Führungen der St. Georg Tour von Maren Cornils verfolgen den Aufstieg des Stadtteils vom Schmuddelviertel zum Szene-Kiez. Dazu gehören auch der Besuch einer afghanischen Bäckerei oder eines türkischen Lebensmittelhandels, die Teil einer ganz eigenen Welt um den Steindamm herum sind.

Zuletzt ein echter Geheimtipp: Wer eine individuelle Führung sucht, sollte bei den kleineren Anbietern anrufen und sich eine Empfehlung einholen. Denn viele Stadtführer arbeiten nur nebenberuflich und sind nicht offiziell recherchierbar. Wer etwa im Innenstadtbereich seine persönliche kulturhistorische Führung sucht, kann sich an Renée Püthe-Siegert wenden. Kontakt: post@wortkomm.de Lust & Leidenschaft

Politik

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International

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Zu Gast bei

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Buchtipp

Gesundheit

Brennpunkt

Bildung

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VITA Susanne Grabler (49) ist seit 2001 in der Energieversorgungs-Branche. Dor t war sie zunächst bundesweit als Interim-Manag erin und Consultant bei verschiedenen Energie versorgern tätig.

2008 wechselte sie als Geschä ftsführerin zu der Stadtwerke Husum GmbH und führt dort ein Ökostrom-Produkt für alle Haushaltskunden und kleinen Gewerbekunden ein. Seit Mai 2012 ist sie im Vorstand der Greenp eace Energy eG in Hamburg tätig und dort im Schwerpunkt für den Vertrieb des Ökostroms und des Gasproduktes sowie den Energieeinkauf verantwortlich.

Von Haus aus ist die gebürti ge Hamburgerin Diplom-Betriebswirtin und Ind ustriekauffrau.

FRAUEN IM PORTRÄT – 6 Fragen an

Susanne Grabler

// Advertorials

wirtschaftNORDGATE

Am 12./13. März in Neumünster

Leistung schafft Vertrauen „Unser Ziel ist, die uns anvertrauten Kundenvermögen langfristig zu schützen und zu vermehren“, erklärt Volker Schwarz, Hamburg-Chef der traditionsreichen Privatbank Vontobel. 1924 in Zürich gegründet, beraten heute rund 1 400 Mitarbeiter an weltweit 21 Standorten Kunden in puncto Anlageberatung, Vermögensplanungen und Ertragsoptimierung. Dabei ist es egal, ob es sich um Privatkunden oder Unternehmen handelt. Die Schweizer Privatbank ist immer ganz nah am Kunden und findet so für jeden eine maßgeschneiderte Anlagelösung mit möglichst geringem Risiko. „Seit der Wirtschaftkrise gehen viele vorsichtiger mit ihren Finanzen um“, weiß Volker Schwarz. „Umso wichtiger, dass man einen verantwortungsvollen und kompetenten Partner an seiner Seite hat.“ Bank Vontobel Europe AG Große Bäckerstraße 13, 20095 Hamburg Tel. 040 - 6385870

Von Flensburg bis Hamburg – „wi rtschaftNORDGATE“ hat sich einen Namen als bedeut ende branchenübergreifende B2B-Messe im Norden gemacht. In diesem Jahr dient die Veranstaltung übe r 100 regionalen Unternehmen als Plattform, um ihr Potenzial darzustellen und so den Norden als Wirtschafts standort zu stärken.

Unter dem Motto „Dialog – Busines s – Kontakte“ knüpfen Unternehmen neue Kontakte zu Kunden sowie Lieferanten und erweitern ihren Akt ionsradius.

Mehr als 55 Fachvorträge werden geboten. Fachforen, Business-Speed-Dating, Talkrun den und Workshops sind ebenfalls Teil des umfang reichen Rahmenprogramms. Für erfolgreiche Geschä ftsfrauen – und solche, die es werden wollen – erg änzt das Unternehmerinnen-Forum Nord die Messe perfekt. Hier heißt es Informieren, Netzwerken, Weiter bilden.

Das vollständige Programm und alle Aussteller finden Sie unter: www.wirtschaft-nordgat e.de TIPP: Sichern Sie sich mit diesem QR-Code ermäßigte Eintrittskarten. Mit dem Aktionscode „WienerKontor“ erhalten Sie 3,5 0 Euro Rabatt.

www.vontobel.com/de/

Sie ist in der noch immer von Männern dominierten Welt der Energiewirtschaft eine der wenigen Frauen an der Spitze. Susanne Grabler ist als Vorstand von Greenpeace Energy eG im Top-Management tätig. von Nicola Sieverling

Wie lautet Ihre Motivationsformel für jeden Tag?

Ihr größter Zukunftswunsch?

Carpe Diem – Genieße den Tag

Mit Menschen, die mir wichtig sind, in einem Boot um die Welt segeln, Land und Leute kennenlernen und dort bleiben, wo es uns gefällt.

Wie viel Öko leben Sie selbst? Öko ist ja kein geschützter Begriff. Was genau ist also Öko? Ich persönlich verstehe darunter Umweltbewusstsein, Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit. Und was tue ich dafür? Ich kaufe beispielsweise Lebensmittel möglichst auf dem Wochenmarkt und achte dabei auf Regionalität und Saisonalität. Und innerhalb Hamburgs sieht man mich viel auf dem Fahrrad.

Warum setzen Sie sich für die Energiewende ein?

Wir haben eine große Verantwortung nicht nur für die Zeit, in der wir leben, sondern auch für die Zukunft, also für die kommenden Generationen. Wenn wir jetzt nicht auf erneuerbare, CO2-freie Energie-Erzeugung ohne fossile Brennstoffe umsteigen, werden wir unseren Kindern und Enkeln ein schweres Erbe hinterlassen. Das gilt es zu vermeiden.

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Was haben Sie in Ihrem Leben besonders gut gemacht?

Einige Dinge sind mir in meinem Leben ganz gut gelungen, andere nicht. Was ich persönlich gut finde ist, dass ich aus schwierigen beruflichen oder persönlichen Situationen immer wieder herausgekommen bin. Das ist ohne den Rückhalt von guten Freunden nicht möglich und dafür bin ich meinen Freunden sehr dankbar.

Wenn Sie im Bundestag reden dürften: Wie lautet Ihre Botschaft? „Liebe Politiker, begebt euch mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.“ Die Politik ist heute von Machtbestreben, Realitätsfremde und Konzeptlosigkeit geprägt.

Das ist in meinen Augen gefährlich. Und: Wir brauchen dringend mehr wirtschaftliches Know-how in der Politik.

Wenn helfende Hände Schmerzen nehmen „Osteopathie versteht sich als ganzheitliche Alternativmedizin, die ausschließlich mit den Händen durchgeführt wird“, erklärt Sibylle Truckenbrodt. 2011 eröffnete sie ihre eigene Praxis für Osteopathie und Kinderosteopathie in Hamburg-Eppendorf. In harmonisch hellen Räumen finden seitdem Mütter und Kinder durch die Behandlung zu Beschwerdefreiheit und neuer Energie.

Patienten mit funktionellen Beschwerden bietet die Hamburgerin zudem einen effektiven Weg der Heilung – ganz ohne Spritzen und Medikamente.

Bis dorthin war es ein langer Weg für die gelernte Physiotherapeutin. Fünf Jahre dauerte die osteopathische Ausbildung. Um eigenständig behandeln zu dürfen, benötigte sie zusätzlich eine abgeschlossene Ausbildung zur Heilpraktikerin. „Ich habe einfach gemerkt, dass Physiotherapie allein bei manchen Patienten nicht ausreicht“, begründet Sibylle Truckenbrodt die Wahl ihres langen Berufswegs. Man müsse den Körper als Ganzes

betrachten. Als Physiotherapeutin, Heilpraktikerin, Osteopathin und Kinderosteopathin kann sie das heute.

Mit ihrem umfangreichen Wissen kommt Sibylle Truckenbrodt zum Teil zu anderen Befunden als Schulmediziner. Die auf den Patienten abgestimmte Behandlung ist oft eine Kombination der verschiedenen medizinischen Richtungen. Sibylle Truckenbrodt weiß: „Durch Osteopathie werden Blockaden abgebaut, der Körper wieder ins Gleichgewicht gebracht und Selbstheilungskräfte aktiviert.“ Sibylle Truckenbrodt, Heilpraktikerin Eppendorfer Landstraße 42, 20249 Hamburg Termine in der Praxis nur nach Vereinbarung: Mobil 0176 - 600 34 167 Tel. 040 - 555 779 24 www.osteopathie-web.de

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Ballerinas – nur was für Mädchen? „Schlechte Schuhe verderben den Stil einer Frau.“ Coco Chanel. Flache Schuhe sind bequem, schonen die Füße und lassen einen ungehindert ausschreiten. Für den Businessalltag sind das Halbschuhe, Schnürschuhe oder Loafer im klassischen Schwarz oder Dunkelbraun. Ballerinas wirken mädchenhaft und zerbrechlich und wecken den Beschützerinstinkt. Prototypen waren Audrey Hepburn und Brigitte Bardot – diese verkörpern nicht gerade die moderne Managerin oder eine Führungskraft. Der Kenner schaut immer zuerst auf das Schuhwerk seines Gegenübers!

Handtaschen – Bewahrer von Geheimnisvollem?

Alle Accessoires sind Kommunikationsmittel.

Richtig eingesetzt, ermöglichen Taschen verschiedene modische Auftritte. Im Berufsalltag haben Frauen oft das Problem, dass sie zwei Taschen benötigen, um den Anforderungen gerecht zu werden: Unterlagen, Laptop & Co. werden in einer großen Businesstasche, die persönlichen Dinge in einer kleineren Handtasche transportiert. Der Stellenwert einer Handtasche ist für die Frau ungefähr so, wie das Auto für einen Mann.

Wähle ich ein Statussymbol (Hermès, Gucci)? Ist die Farbe dezent oder auffällig? Professionalität im Business zeigt sich durch eher dezente Farben und abgestimmt auf die Schuhe des Outfits.

Modeexpertin Gitta Kleinesper

Teil 1* – Tipps für mehr Spaß im Schrank

Business Knigge

K

leider machen Leute – das ist bekannt. Das passende Outfit im Business auszu wählen ist eine besonders schwierige Entscheidung. Denn es gibt so viele Klamot ten-Gerüchte darüber, was Frauen im Büro tragen dürfen und welche Farben und Kombinationen für das eigene Standing gerade im Kundengespräch oder beim Meeting mit Männern absolute „No-Gos“ sein sollen. Mehr Spaß im Schrank! So heißt die Hamburger Beratungsfirma von Gitta Kleinesper. Die Diplom Mode-Designerin war in der Modeindustrie für Design-Entwicklungsprojekte zuständig und als Stylistin bei zahlreichen Filmproduktionen gebucht. Mit ihren Kundinnen macht sie den kritischen SchrankCheck, bevor es auf Shopping-Tour geht. Männer kleidet Gitta Kleinesper übrigens auch ein – Auftraggeberin ist meist die Partnerin. FrauenBlick bat die Modeexpertin, die zehn wichtigsten Fragen zum Thema Business-Styling zu beantworten. Hier der erste Teil:

*Teil 1 mit den ersten vier von insgesamt zehn Tipps

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Schal und Halstuch – lässig oder altbacken?

Schals und Tücher sind zu eine m unverzichtbaren modischen Accessoire geworden. Der Grund dafür ist unbekannt.

Alle Welt (selbst nicht mehr gan z junge Männer) tragen Schal oder Tuch. Das ist lässig.

Ein Business-Anzug wirkt nicht mehr so streng, wenn ein hochwertiger Schal oder ein Seidenquarree dazu getrage n wird. Aber: ein Tuch oder einen Schal so zu tragen, dass es wirklich lässig und nicht langweilig aussieht, ist gar nich t so einfach. Wenn es gelingt, ist das Ergebnis eine Augenweide !

Jeans – bei Geschäftsverhandlungen zu leger?

Mit einer Jeans werden auch heute noch Eigenschaften assoziiert wie Individualismus, Coolness, Rebellion. Ursprünglich war die Jeans ein maskulines Kleidungsstück, ist aber längst durch Form und Schnittführung zu einem weiblichen Lieblingsteil geworden. Frau hat meist nur eine Frage zur Länge: kürze ich sie für hohe oder flache Absätze? Im Businessalltag sieht man in vielen Bereichen eine edle, unverwaschene Jeans mit Bluse und Blazer.

Wer eine Jeans trägt sendet damit Signale von Lässigkeit aus. Im formellen Bereich sind Jenas absolut tabu und wer bei Geschäftsverhandlungen ernst genommen werden möchte, zeugt seinem Gegenüber Respekt mit edlem Tuch, statt mit Denim!

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Christel Brandt ist Hamburgs älteste Kauffrau

Schminkspezialistin seit über 60 Jahren Hildegard Knef und Ilse Werner ließen sich von ihr beraten. Schminke, falsche Wimpern und selbst gemischtes Theaterblut finden sich auch heute noch in ihrer Spezialboutique auf dem Grindelberg. Dort öffnet Christel Brandt jeden Werktag die Glastür. Seit 64 Jahren. Sie ist Hamburgs älteste Kauffrau. von Nicola Sieverling

V

on außen wirkt ihr Laden etwas vertaubt und altbacken. Das Innenleben bietet jedoch eine bunte Vielfalt, die in Hamburg einzigartig ist.

Trotz der wachsenden Konkurrenz durch Drogeriemärkte. In Vitrinen und Regalen aus den 50er-Jahren stapeln sich Duftwässerchen, Cremes, Tiegelchen und Töpfchen in großer Auswahl. An den Wänden hängen Masken, die zu Halloween sehr begehrt waren. „Ich wusste gar nicht, dass die Hamburger so wild hinterher sind. Weiße Schminke und Blut waren ausverkauft“, sagt Christel Brandt immer noch verwundert. 88 Jahre alt ist sie. Ihr Markenzeichen das rot gefärbte Haar. Ihr Verkaufsschlager das selbst gemischte Kunstblut. „Ich

Ein Hamburger Unikat: Seit 64 Jahren arbeitet Christel Brandt als Schminkspezialistin in ihrem Laden.

Foto: Berthold Fabricius

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kenne Tricks, damit es wie echt aussieht“, sagt die Vollblutkauffrau und zeigt auf ihr Mini-Labor in der hintersten Ecke ihres kleinen Ladens. Gel, Lebensmittelfarben und gemahlene Seide, wenn das Blut schön glänzen soll. Das ist ihre Geheimrezeptur. Rund 40 Liter pro Monat verkauft sie an Theater- und Filmproduzenten. Sie kommen zwar nicht mehr so häufig wie früher – doch dafür haben Schulklassen und Hobby-Schauspieler den reichhaltigen Fundus der Schminkspezialistin entdeckt.

Perücken, Bärte, Toupet-Pflaster und Hörner dürften zur Faschingszeit wieder reißenden Absatz finden. „Mit falschen Wimpern sind wir groß dran im Moment“, ergänzt Christel Brandt.

Besonders stolz sie auf ihre eigenen Produkte für eine geschmeidige und schöne Haut. Ihr Augengel mit Collagenkonzentrat erfreut viele Stammkundinnen. „Schauen sie mal“, sagt die Geschäftsfrau und zeigt auf einen weißen Tiegel mit der Aufschrift CB-Kosmetik. „Ich habe das alles schon vorher gehabt, bevor die großen Konzerne auf die Idee kamen. Augencreme darf kein Fett enthalten.“ Immer noch fachkundig wie eh und je kennt Christel Brandt das passende Produkt für jede noch so außergewöhnliche Schminkanfrage. Sie berät ihre Kunden liebevoll und mit viel Zeit. Ans Aufhören denkt die 88-Jährige nicht. Ihr kleines Traditionsgeschäft an der Grindelallee 178 ist ihr Leben. „Was soll ich denn im Altenheim? Den ganzen Tag Fernsehen gucken?“, fragt sie keck. Dann klingelt das Glöckchen an der Tür. Kundschaft. Eine junge Schülerin braucht grüne Sprühfarbe für ihr Haar.

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Hanse-Unternehmerinnen – mit Sitz in Lübeck

Dürfen wir vorstellen:

Netzwerke für Frauen

Die HANSE-Unternehmerinnen ist ein Berufsverband für sich HANSE-Unternehmerinnen als Diskussionsforum für Unternehmerinnen, für Frauen in Führungspositionen Meinungsbildung und -äußerung zu allen Fragen aus Pound für Managerinnen. Ein Netzwerk, 2011 gegründet litik, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Berufsverband steht von und für Frauen über Generationsgrenzudem für den generationenübergreifenden zen hinweg sowie über den eigenen berufWissenstransfer. Junge Unternehmerinnen lichen Rahmen hinaus. Bei den HANSE-Unund Frauen, die eine Karriere machen ternehmerinnen treffen Frauen auf Frauen, möchten, werden kompetent beraten und für die die Selbstständigkeit und die berufliunterstützt. che Entwicklung einen besonderen Stellenwert haben.

Die Philosophie basiert auf den traditionsGründerin Ellen Ehrich: „Im Mittelpunkt reichen Werten der Lübecker Kaufleute. der Aktivitäten von den HANSE-UnternehDie HANSE-Unternehmerinnen stehen für merinnen steht der Erfahrungsaustausch.

Werte, die eine lange Tradition haben und Ellen Ehrich, Gründerin von HANSEProfessionelle Impulsvorträge aus Wirtaktueller denn je sind sowie für Grundsätze, Unternehmerinnen schaft, Politik und Gesellschaft gestalten die im Alltag oft verloren gehen und es doch die monatlichen Treffen attraktiv und gewert sind, gelebt zu werden. Gepflegt werben viele bereichernde Impulse.“ Die vielfältige und den auch Werte mit Zukunft, die das Fundament für die branchenübergreifende Mitgliederstruktur ermöglicht Arbeit, das ehrenamtliche Engagement sowie das persönschnelle Informationen, den Aufbau von berufsfördernliche Umfeld sind. den Kontakten und Empfehlungen. Daneben verstehen www.hanse-unternehmerinnen.de

ProQuote Bis 2017 sollen in den Chefetagen der Redaktionen 30 Prozent Frauen sitzen. Mit diesem Ziel trat im vergangenen Jahr der Verein ProQuote an. Medienwirksam versteht sich, denn der Vorstand besteht aus klugen Journalistinnen, denen die mickrigen zwei Prozent Frauen in Führungspositionen bei deutschen Tages- und Wochenzeitungen zu wenig sind. Was mit 350 Unterstützerinnen, darunter viele mit Promi-Faktor wie Anne Will, Amelie Fried und Ursula von der Leyen begann, rollt seitdem wie eine Lawine durch deutsche Lande. Anfang Dezember standen über 4 500 Unterschriften – vom Fernsehpraktikanten bis zum Ressortleiter – auf der Unterstützer-Liste. Wohlgemerkt mittlerweile

Der Vorstand von ProQuote: Ruth Kühn, Lisa Ortgies, Judith Scholter, Helene Endres, Annette Bruhns, Birte Siedenburg, Dr. Sylvia Nagel. (nicht im Bild: Kathrin Buchner, Dagmar Engel) Foto: Christin Schwarzer

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auch viele Männer aus den Redaktionen, die sich mehr Frauen als Entscheiderinnen in den Printmedien, TV und Hörfunk wünschen. Unter der Rubrik „Briefe an die Kollegen“ wird auf der Internetpräsenz von ProQuote fröhlich ausgeteilt und der Missstand angeklagt. So die Titelgeschichte über Frauen im Verlagswesen im Manager Magazin mit Verleger-Gattin Maria Furtwängler auf dem Cover.

Bei diesem Anblick, so gesteht die freie Journalistin Nicole Basel, fühle sie sich an Zeiten erinnert, in denen noch Zahnarztfrauen für Zahncreme warben.

Die Machtverteilung in den Redaktionen wird gern anschaulich dargestellt – mit geradezu brillanten Einfällen, auf die ProQuote-Vorsitzende und Spiegel-Redakteurin Annette Bruns in ihrer Schreibstube so kommt: Im November präsentierte die Initiative die „kleinen Kais“ (angelehnt an BildChef Kai Diekmann) als neue Maßeinheit. Mit dieser mathematischen Formel wird das tatsächliche Machtverhältnis von Frauen und Männern in Medien-Führungspositionen dargestellt. Und das sieht dann gar nicht mehr so weiblich stark aus, wie die Verleger es gern nach außen dargestellt hätten. www.pro-quote.de

Women‘s BusinessLounge Die WOMEN’s BusinessLounge Hamburg (WBL) ist ein Netzwerk von Frauen aus der Metropolregion Hamburg. Gründerin und Organisatorin ist Martina Plag, Partnerin der Hachenberg und Richter Unternehmensberatung.

Online bietet die WBL Termine, Tipps und Wissenswertes rund um die Themen Karriere, Beruf und Hamburg. In der LiveLounge treffen sich Frauen verschiedenster Branchen und Funktionen zu Netzwerkabenden, Stammtischen und kulturellen Veranstaltungen. Führungskräfte, Young Professionals, Selbstständige, Unternehmerinnen und kreative Kunstschaffende tauschen sich aus und unterstützen sich gegenseitig.

Egal, ob bei Treffen oder bilateral zwischendurch, neben fachlichen Themen stehen immer die Kontakte im Mittelpunkt. „Frauen haben beim Business-Netzwerken Nachholbedarf“, sagt Martina Plag. Die Unternehmen berät, wie sie Frauen in Führung bringen und als Coach Frauen fit für die Karriere macht. „Netzwerken ist der wesentliche Erfolgsfaktor bei Karriereschritten, beruflicher

Hinter WBL steht Martina Plag, die dieses Netzwerk ins Leben gerufen hat

Neuorientierung oder bei der Kundengewinnung“.

Deshalb hatte Martina Plag 2010 die Idee, Frauen aus Hamburg zusammenzubringen. Seit drei Jahren nun bietet die WBL Frauen ein Netzwerk, um die eigene Leistung und Profile sichtbar zu machen, um Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen, Tipps und Antworten auf Fragen zu finden und sich gegenseitig zu unterstützen.

Dabei sind ein lockerer Rahmen und die Vielfalt von Themen und Menschen ein Wohlfühlfaktor.

Eine vertrauensvolle Atmosphäre und der wertschätzende Umgang miteinander sind Markenzeichen der WBL. Highlight ist der jährliche WOMEN`s Businessday, der sich als erfolgreiche Plattform mit bundesweiter Ausstrahlung etabliert hat. www.wbl-hamburg.de | www.wbd2014.de

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Veranstaltungen

Die Mittelstandsmesse für den Norden.

12. / 13. März 2014 Mi. 10-19 Uhr / Do. 10-17 Uhr Holstenhallen Neumünster

FrauenBlick möchte auch Ihre Veranstaltungen mit aufnehmen.

-kontor.de Wir freuen uns über Ihre Vorschläge an: frauenblick@wiener

DRITTE RUNDE FÜR DIE MITTELSTANDSMESSE „wirtschaftNORDGATE“ ist die be-

deutendste branchenübergreifende B2B-Messe im Norden, von Flensburg bis Hamburg. Die Veranstaltung dient den regionalen Unternehmen dazu, ihr Potenzial darzustellen und somit den Norden als Wirtschaftsstandort zu stärken. Aussteller und Besucher kommen aus ganz Schleswig-Holstein und Hamburg zu diesem Business-Treff, denn das Angebot lädt zum Kennenlernen und Geschäfte tätigen ein.

Wirtschaftsminister ist Schirmherr „Ich wünsche den Initiatoren, den Organisatoren und den Ausstellern viel Erfolg und den Besucherinnen und Besuchern viele neue Informationen und Ideen. Sicher wird auch die wirtschaftNORDGATE 2014 den Wirtschaftsstandort stärken und Schleswig-Holstein ein Stück weiter voranbringen. Machen Sie mit, kommen Sie und überzeugen Sie sich“, schreibt Reinhard Meyer, Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein in seinem Grußwort. Meyer wird die Messe am 12. März 2014 in Neumünster erneut eröffnen.

Seien Sie einen Schritt voraus und erweitern Sie Ihr Netzwerk! www.wirtschaft-nordgate.de

Hanse-Unternehmerinnen Termine 2014 Jeweils am 2. Dienstag im Monat. | 18.30 Uhr

Restaurant Lachswehr in Lübeck, Lachswehrallee 38, 23558 Lübeck

März 12. und 13.3. | ab 10.00 Uhr wirtschaftNordGate B2B-Messe Dialog – Business – Kontakte Holstenhallen Neumünster Siehe Anzeige oben rechts www.wirtschaft-nordgate.de

MESSE-HIGHLIGHTS

PROGRAMM-HIGHLIGHTS

u ERÖFFNUNGSEMPFANG UND -TALK MIT WIRTSCHAFTS-

u „Create your own Cloud – das iPad und Cloudzentrum“ u „Suchmaschinenmarketing. Das Instrument zur Neukundengewinnung.“ u Segway-Parcours u „Personal entwickeln statt rekrutieren.

Potenziale erkennen und nutzen.“ u Kletterturm u Fachforum „Inbound-Marketing“ u XING-Experte Nr. 1 Joachim Rumohr LIVE! u „Mit der Firma in die Cloud wechseln. Was soll das bringen?“ u Fachforum „Zukunft Büro“ u „Co. Finanzierung durch Förderung und Zuschüsse. InnovationsBirgit Zwicklinski Promotion- und und Investitionsprojekte.“ Eventagentur / Telefon: 04321/2069030 u Gesundheitsmobil Hamburg info@fabrik10.de / www.fabrik10.de

MINISTER REINHARD MEYER u WIRTSCHAFTSPOLITISCHER FRÜHSCHOPPEN MIT LANDTAGSPRÄSIDENT KLAUS SCHLIE u UNTERNEHMERINNEN-FORUM NORD u BUSINESS-SPEEDDATING u FACHFOREN u FACHVORTRÄGE u NETWORKING LIVE AUF DEM AUSSTELLERABEND u TALKRUNDEN, WORK-

11.3. | ab 18.00 Uhr „Frauen im Blick – Aktive Frauen verbinden sich“ anlässlich des Internationalen Frauentags Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1 Veranstalter: Landesfrauenrat Hamburg e.V., Schöne Aussichten e.V., IHK zu Lübeck und HK Hamburg

Foto: Handelskammer Hamburg / Ulrich Perrey

19.3. | 18.30 – 22.00 Uhr Schöne Aussichten e.V. Führungsskills für Frauen Wie Frauen sich im Beruf unter Männern gut aufstellen um erfolgreich zu sein.

Vortrag: Nicole Pollok Anmeldung erbeten unter: vorstand.nord@schoene-aussichten.de

SHOPS UVM. Ermäßigte Tickets erhalten Sie auf www.wirtschaft-nordgate.de WiNG_AZ_2014_192x122_II_LAY1_2014-01-22_RL.indd 1

KONTAKT

5.3. | 10.45 Uhr Hamburger Frauenring e.V. Besuch des Blinden- und Sehbehindertenvereins, Holsteinischer Kamp 26 Kontakt (C. Zakrzewski) Tel. 608 71 10 oder www.hamburger-frauenring.de

28.01.14 10:37

26.3. | 17.00 Uhr Hamburger Frauenring e.V. Gesellschaftspolitisches Thema Grindelallee 43/Sauerberghof Kontakt (C. Zakrzewski) Tel. 608 71 10 oder www.hamburger-frauenring.de

April 6.4. | 15.00 Uhr Erlesenes für Frauen: Bücher Café Bücherflohmarkt und Tombola zugunsten unseres Bücher-Etats 2014 – mit tollen Preisen.

Hamburger frauen*bibliothek, Grindelallee 43

Mai 24.5. | 10.00 – 13.00 Uhr Wirtschaftskraft Frau Netzwerkerinnen-Messe im Hoghehus Koberg 2, 23552 Lübeck

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Wenn’s um Sonderanfertigungen geht !

Fotos: Privat Titelfoto: Bodo Krug

r e v o C Birg it Dierker S

ie ist bunt. Die grüne Cargo-Hose vollgekleckert mit Farben, um den Hals ein bunter Schal und dann: diese Augen... Eines braun, das andere blau. Sie strahlt. „Ausdruck meiner zwei Seiten...“, sagt die Hamburgerin Birgit Dierker, die einst glaubte, ihre zwei Standbeine Kunst und Coaching müssten strikt getrennt werden. „Heute gehört für mich beides genauso zusammen wie meine zwei Augen.“ „Kreativität wird von vielen Menschen mit malen und Chaos übersetzt“, sagt die Künstlerin, die gerade von einem großen deutschen Konzern für ein Coaching seiner Führungskräfte beauftragt wurde. „Mein großes Glück ist, dass ich authentisch bin. Ich kann mit ihnen über Kreativität reden, weil ich deren Sprache spreche. Ich bin keine verträumte Künstlerin“, sagt die 51-Jährige, die selbst fast 30 Jahre in einem großen Konzern gearbeitet hat, 20 davon als Führungskraft.

Skeptiker in ihren Seminaren kann sie damit schnell aushebeln. „Ich mache ja keine Malkurse mit ihnen“, sagt sie lachend. „Ich messe mich immer an dem, was funktioniert. Meine erfolgreichsten Mitarbeiter waren immer auch kreativ.“ Kreativ sein bedeute, die Scheuklappen zu öffnen und über den Tellerrand zu blicken.

Birgit Dierker weiß, dass viele Unternehmen hier noch einen Anstoß brauchen. Sie erlebt immer wieder, dass viele Führungskräfte die Scheuklappen zu haben und dadurch nicht mehr gehirnfreundlich arbeiten, unter Druck stehen und schließlich im Burnout landen. „Aus der Kunst kommen die Fehlerfreundlichkeit und die Leichtigkeit, die den Unternehmen und vor allem auch den Mitarbeitern gut tun.“ Birgit Dierker liebt es, andere zu inspirieren. Dafür hat sie sogar ihre Sicherheit als Beamtin verlassen und sich vor drei Jahren selbstständig gemacht. „Wenn du authentisch bleiben willst, dann geht das auch nicht anders.“ Sie weiß: „Ich kann alles loslassen und neu

Die Nächste Ausgabe erscheint im MAi 2014

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gestalten. Ich glaube nur an eine Sicherheit: die zwischen den Ohren – unsere Flexibilität, unsere Authentizität, unsere Stärken.“ Ihre ist dabei definitiv die Begeisterung. Und mit ihr will sie die Möglichkeiten der Mitarbeiter erweitern. „Dünger fürs Gehirn“ nennt sie das. „Wir müssen begeistert arbeiten. Ansonsten verschwenden wir Ressourcen.“ (ilo)

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IMPRESSUM

Herausgeber: DAS MAGAZIN FÜR FRAUEN, DIE ENTSCHEIDEN

Wiener kontor Marketing & Verlag GmbH Jarrestraße 80 | 22303 Hamburg Tel.: +49 (0)40 69 64 647-0 Fax: +49 (0)40 69 64 647-29

anzeigen@wiener-kontor.de www.wiener-kontor.de

Auflage: 30 000 Erscheinung: vierteljährlich

Geschäftsführung: Daniela N. Barth

Verlagsleitung: Ilona Lütje

Art Director: Janine Schreuer

Litho: Jasmin Duszynski

Redaktion: Nicola Sieverling, Sabine Korndörfer

Ilona Lütje, Jennifer Meyer Projektmanagement: Malú Schmidt-Carstens Bildredaktion: Bodo Krug

Lektorat: Anja Mehnert – honigzeit

Zuschriften an die Redaktion:

frauenblick@wiener-kontor.de

Webseite: www.frauenblick-magazin.de Soziale Netze: www.facebook.com/frauenblick

Anzeigen:

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Druck:

Verteilung: Eyecatcher Hamburg Stresemannstraße 9, 22769 Hamburg

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Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Eine Veröffentlichungsgarantie kann nicht gegeben werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

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e-mail: w.schindler@steier.de • Internet: www.steier.de

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Wentorf • Südredder 10 - 12 • Tel. (040) 73 93 77 90 Wedel • Rissener Straße 110 • Tel. (04103) 12116-0

Wandsbek • Ölmühlenweg 43 • Tel. (040) 694204-0 Harburg • Großmoorring 2 • Tel.(040) 767355-0

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