GUT ZU WISSEN
AUS DER ZWEITEN REIHE TITELSTORY
Fast fährt man daran vorbei, auch bei Tempo 30, denn es gibt so viel zu sehen in der kleinen Straße Legde in Mörse. Sie schlängelt sich durch den alten Ortskern, der hier noch deutlich von schmuck in Schuss gehaltenen Bauernhäusern geprägt wird mit ihren strahlenden Fassaden, blühenden Büschen und den Gartenbänken unter alten Obstbäumen. Die Mehrfamilienhäuser neueren Datums fügen sich nahtlos ein. Es ist ein Wolfsburg abseits der gestylten Neubaugebiete und der Innenstadt.
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zu betreiben. Ganz abstrakt gesagt: der Weg ging von der Milch zum Benzin. Die Nachbarn haben das wahrscheinlich etwas anders umgesetzt – sie bauen wohl eher die Autos, anstatt sie zu reparieren. Vielleicht hält der eine oder andere noch ein paar Hühner, ansonsten ist der Wandel vom ländlichen Dorf zum Vorort einer Industriestadt vollzogen. Längst haben sich die Nachbarn daran gewöhnt, dass an der Straße die bearbeiteten Autos stehen, bei einigen hilft es auch, dass sie nicht nur hier in der Straße wohnen, sondern zur Familie gehören. Abends und am Wochenende Dazwischen liegt die Kfz-Werksind die Autos verschwunden, die statt Sievers in einem Gebäude, Idylle wieder hergestellt. das früher ein Kuhstall war. Es ist „Mein Vater hat vor 28 Jahren wirklich ein kleines Juwel, diese einfach angefangen und gemacht. idyllische KombinaIch bin neben ihm tion aus Wohnhaus hier reingewachAbends und am und Werkstatt, Autos sen, habe nie Wochenende und Landleben – es daran gedacht, sind die Autos ist eigentlich auch etwas anderes verschwunden. eine gelungene Form zu machen,“ sagt von Kulturwandel Inhaber Marius wenn man so will, Sievers. Überhaupt denn das Haus war schon immer – der Vater. Im letzten Jahr kam er darauf ausgelegt, darin ein Geschäft durch einen tragischen Unfall beim THOMAS KOSCHEL
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