Flavor Magazine Februar 2011

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ENTERTAINMENT:

CD REVIEWS Yakub, Big Mizza, Shroom und Anthony Acid. Fakt ist aber schon jetzt: Ghostface Killah liefert mit diesem Album ein Brett ab, welches wohl in einigen Top Listen für 2010 auftauchen wird. Der grimmige Street Soul Sound entführt einen und ein skippen der Tracks wird zur Sünde. Fans des Wu-Tang Soungs müssen zugreifen. Wohl wieder eines seiner besten Alben. Text: Timothy Morrell

Apollo Kids Ghostface Killah

(21. Dezember 2010 / DefJam - Universal Music)

„Apollo Kids“ ist das bereits neunte Studio Album vom WuTang Clan Rapper Ghostface Killah. Das Album ist der Nachfolger zu 2009‘s „Ghostdini: Wizard of Poetry in Emerald City“. Und während Ghostface Killah sich auf seinem letzten Album eher von der soften R&B Seite gezeigt hat, kehrt er jetzt mit „Apollo Kids“ zum charakterlichen Wu-Tang Clan Sound zurück. Auf 12 Tracks nimmt er uns sound-technisch auf eine Zeitreise und wird so sicherlich eine Fans Pippi aus den Tränendrüsen pressen. Bereits im November machte er mit seiner ersten Single „2getha Baby“ Lust auf mehr. Dabei gibt es auf „Apollo Kids“ Features von unter anderem Redman, Black Thought, Busta Rhymes, Joell Ortiz und The Game. Dabei zählen zu den Highlights wohl „In The Park“, „Superstar“ und „Ghetto“. Produziert wurden diese neuen Bretter von Sean C & LV, Jake One, Pete Rock, Chino Maurice, Scram Jones, Frank Dukes,

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No Boys Allowed Keri Hilson

(21. Dezember 2010 / Interscope Universal)

Nicht einmal ein Jahr nach ihrem Debüt-Album „In A Perfect World..“ meldet sich die Sängerin Keri Hilson zurück und veröffentlichte ihr zweites StudioAlbum mit dem Titel „No Boys Allowed“. Natürlich bekommt sie hier wieder Unterstützung der beiden Top-Produzenten Timbaland und Polow da Don. Weitere Produktionen kommen von Arden Altino, Boi-1da, Bei Maejor, Charlie Bereal, Chuck Harmony, Danja, David

Jost, Hollywood Hotsauce, JMizzle, JRoc, Jerry Duplessis, Matthew Burnett, Ne-Yo, Robin Grubert und Stargate. Bereits im Vorfeld wurden die beiden Singles „Breaking Point“ und „Pretty Girl Rock“ veröffentlicht. Features gibt es hingegen von Rick Ross, J Cole, Chris Brown, Nelly und Kanye West. Sound-technisch gibt es Songs zum Tanze, zum Träumen oder Crusin‘ im Auto. Auch einen jamaikanischen Touch bekommen wir in Form von „Bahm Bahm (Do It Once Again)“. Und wer sich die Deluxe Edition des Album besorgt, der bekommt zusätzlich noch die Song „Hustler“, „Lie to Me“ und „Won‘t Be Long“. Die letzten beiden featuren dann Rapper und Produzent Timbaland. Zu meinen Favoriten gehören auf jeden Fall das chillige „One Night Stand“, die Single „Pretty Girl Rock“, „Toy Soldier“ und das Dancehall angehauchte „Bahm Bahm (Do It Once Again)“. Insgesamt kann man sagen, dass Keri Hilson mit dem Nachfolger zu ihrem Debüt-Album wieder einmal eine sehr solide Platte abgeliefert hat. Zwar ist es nicht immer einfach im aktuellen Einheitsbrei herraus zu stechen, untergehen muss Miss Hilson aber auch nicht. In diese Scheibe können R&B Fans getrost einmal rein hören. Text: Timothy Morrell


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