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Ausbildung

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TR-CAMP in LIENZ - Osttirol



Am 23. und 24. April fand im Osttiroler Lienz die Ausbildungsveranstaltung TR-Camp statt.
Mehr als 80 Teilnehmer aus allen Teilen Österreichs nutzen diese zwei Tage um sich intensiv im Thema „technische Menschenrettung“ weiterzubilden.
Ein österreich-deutsches Ausbilderteam bereitete die sieben Praxisstationen am Bauhof der Stadt Lienz vor und gab ihr Wissen an die Teilnehmer weiter. Beim TRCamp ist neben der Abarbeitung der Stationen auch der Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Teilnehmern besonders wichtig.
Vor den Praxisstationen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in umfangreichen Theorievorträge zu den Themen Fahrzeugtechnologien, Maschinenunfälle, Tiefbauunfälle und Rettungsverbau, Verkehrsunfall „Basics” und der Verkehrsunfall aus Sicht des Rettungsdienstes weitergebildet.
Die sieben Praxisstationen:
Ÿ Tiefbauunfälle Ÿ Maschinenunfälle Ÿ Crash Recovery Ÿ Erkundung und Bereitstellung Ÿ Sichern und Stabilisieren Ÿ Bewegen von Lasten Ÿ Rettungswege / Rettungstechniken
Von unserer Feuerwehr nahmen OLM d.F. Andreas Nocker und LM d.F. Michael Diethart an der Ausbildungsveranstaltung teil. OLM Christoph Rothschedl war als Ausbilder bei der Station „Alternative Antriebe bzw. neue Fahrzeugtechnologien“ im Einsatz.
Seit dem Jahr 2014 sind die beim TRCamp gesammelten Erfahrungen nach dem Prinzip der „Golden hour of Shock“ bei der Unfallrettung und Traumaversorgung fester Bestandteil der Ortsausbildung! 2017 fand die Veranstaltung am Gelände unserer Feuerwehr statt.
Ausbildung
KHD-ÜBUNG des BFV-Voitsberg am Rappoldkogel



Die Katastrophenhilfsdienstbereitschaft KHD 56 Voitsberg beübte einen Waldbrandbekämpfungseinsatz am Rappoldkogel.
Da wir zunehmend mit Waldbränden konfrontiert sind, wurde für diese Übung das Thema Waldbrandbekämpfung gewählt. Die insgesamt 144 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden von 22 Feuerwehren waren mit einem großflächigen Waldbrand konfrontiert. Die Aufgabe der Kameraden unserer Feuerwehr war es – gemeinsam mit anderen Feuerwehren – mit dem LKWA und dem ELF beim Aufbau einer Einsatzleitzentrale zu unterstützen. Über diese zentrale Stelle konnte der KHD-Führungsstab den gesamten Einsatz koordinieren. Die weiteren Fahrzeuge der Feuerwehren wurden in sogenannte „Züge” eingeteilt. Der TLF-Zug hatte den Auftrag das Löschwasser von einer 6 km entfernten Wasserbezugsstelle bis zum Wasserübergabepunkt – der 28 m³-Mulde des BFV Voitsberg beim Salzstiegelhaus – zu transportieren. Der erste Pumpen-Zug errichtete ausgehend vom Wasserübergabepunkt eine 1,5 km lange Zubringleitung bis zur geplanten Riegelstellung, welche vom zweiten Pumpen-/Löschzug betrieben wurde. Insgesamt wurden ca. 60.000 Liter Löschwasser gefördert. Der Waldbrand- Zug hatte den Auftrag, die Glutnester im unwegsamen Gelände zu bekämpfen. Bei dieser Großübung waren ebenfalls das Einsatzleitfahrzeug Graz-Umgebung (mit Drohne) sowie Einsatzkräfte der Bergrettung und des Roten Kreuz Voitsberg, der Berg- und Naturwacht sowie der BH Voitsberg und der Landesregierung im Einsatz.





Österreichische Technische Hilfe-


Ein junges Team unserer Feuerwehr nahm erfolgreich an den „Österreichischen TechnischenHilfeleistungstagen” in Oberwang (Oberösterreich) teil und erreichte dabei die höchste Stufe Gold!
Insgesamt nahmen 31 Feuerwehr-Teams aus sechs Ländern bei den „Österreichischen THL-Tagen” in Oberwang teil, um ihre Leistungen bei der technischen Unfallrettung überprüfen zu lassen. Unsere Feuerwehr war neben den Feuerwehren Hart-Albersdorf (GU) und Krieglach (MZ) eines der steirischen Teams unter den weiteren Teilnehmern aus Deutschland, Tschechien, Kroatien, Italien, Spanien und Österreich.
Retten in der goldenen Stunde
20 Minuten hatte jedes einzelne Team Zeit, um im Rahmen eines Unfallszenarios eine Person aus einem Wrack zu retten. Diese 20 Minuten ergeben sich aus der „Golden Hour of Shock“ (Goldene Stunde des Schocks). Diese besagt, dass eine schwerverletzte Person, die innerhalb einer Stunde nach einem Unfall in ein entsprechendes Traumazentrum eingeliefert wird, die besten Überlebenschance hat.
20 Minuten werden dabei für die Anfahrt der Rettungskräfte zum Unfallort kalkuliert, 20 Minuten für die Rettung aus dem Unfallfahrzeug und weitere 20 Minuten für den Transport ins Krankenhaus.
Der Wettbewerb steht dabei für die teilnehmenden Teams aber nicht im Vordergrund. Ziel ist es voneinander zu lernen durch die gegenseitige Beobachtung und das Eintrainieren einer gewissen Routine bei den zahlreichen Übungen für die THLTage. Davon profitiert die Feuerwehr, aber natürlich vor allem auch die zu rettenden Personen.




