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Nr. 7/1984, 78. Jahrgang, erscheint monatlich
Zeitschrift des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden in der Schweiz für Gemeinde und Familie.
AUS DEM INHALT
Gottes Wort: Alte mit den Jungen
Zum Thema: - Generationen - Konflikte?
Inlandmission
Das Buch zum Thema

Schriftleitung: Wilhelm Schweyer, Churerstrasse 95, 8808 Pfäffikon SZ, Telefon 055 48 29 76. Redaktionsschluss: 6 Wochenvor Erscheinen. Administration und Versand: Buchhandlung der Freien Evangelischen Gemeinden, Zeughaus gasse 35/37, 3000 Bern 7, Telefon 031 22 04 21. Abonnement jährlich Fr. 16.- (für Ein zelbezüger zusätzlich Fr. 2.50 für Versand); Postcheck 30-15603506 Grosshöchstetten.
Bund und Gemeinden
Familiennachrichten
Druck: Jakob AG,
ZUM TITELBILD
Wahre Liebe ist die Liebe ohne Be dingungen, die in allen Liebesbezie hungen Sichtbarwerden soll. Das Fun dament einer soliden Beziehung zu unserem Kind heisst bedingungslose Liebe. Nur eine solche liebevolle Be ziehung kann einem Kind zur vollen
Entfaltung seiner Anlagen verhelfen. Nur auf dem Fundament bedingungs loser Liebe stehend können wir solch problematischen Gefühlen wie Groll, Schuld, Furcht, Unsicherheit und Angst, nicht geliebt zu werden, ver beugen» (D. Ross Campbell in «Kinder sind wie ein Spiegel»).
« - Foto: W. Hepp.
Was ist der Bund Freier Evangelischer Gemeinden?
Bundesvorsitzender: Albert Klotz, Kornstrasse 1,9470 Buchs, Tel. 085 6 19 96.
Bundessekretariat: Arnold Klingelhöfer, Hünigenstrasse, 3510 Niederhünigen, Tel. 031 99 27 37.
Jugendsekretariat: Martin Voegelin, Fiünigenstrasse, 3510 Niederhünigen, Tel. 031 99 18 38.
Postcheck-Konten: Bundeskasse 30-6865, In landmission 30-7957, Jugendarbeit 50-4156, Katastrophenhilfe 30-9682, Gemeindegruss siehe oben.
Der Bund umfasst selbständige, zur Zusam menarbeit willige Freie Evangelische Gemein den. Voraussetzung zur Gemeindezugehörigkeit ist der persönliche Glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, als Erlöser und Flerrn, und ein Leben unter seiner Flerrschaft.Dabei ist die Bi bel uneingeschränkte Autorität für Glauben, Lehre und Leben. Die Freien Evangelischen Ge meinden wollen Gemeinden nach dem Vorbild des neuen Testamentes sein und sind als sol che unabhängig von Staat und Kirchen. Sie ver stehen sich jedoch als Teil der weltweiten Ge meinschaft all derer, die im lebendigen Glauben an Jesus Christus stehen. Im Bund verwirklicht sich eine Lebens- und Dienstgemeinschaft durch Zusammenfassung geistlicher, personel ler und wirtschaftlicher Kräfte, zur Förderung geistlichen Lebens, missionarischer Tätigkeit und zur Erfüllung diakonischer Aufgaben.

leoer ijcser.
Erleben wir nicht auf unserer Erde ein ständiges Kommen und Gehen ? Eine Generation löst die andere ab. Die Lebensjahre eilen so schnell dahin. Ehe wir es wahrnehmen wollen, haben wir die Lebensmitte überschritten. Eine neue Generation wächst heran. Diese natürliche Ablösung wirft manche Fragen auf Auf diese Fragen wollen wir in diesem Gemeindegruss eingehen. Sehen wir die Ablösung als etwas Natürliches an, so sind wir bereit, uns damit auseinanderzusetzen. Wb wir an unserer Lebensweise und -auffassung festhalten und sie der heranwachsenden Generation übertragen wollen, kommt es zu Konflikten. Wo früher noch eher eine Anpassung der Jugend festzustellen war, erleben wir heute eine Eigenprägung. Die heranwachsende Generation betrachtet kritisch, was die Älteren tun und sagen. Braucht es da nicht von beiden Seiten viel Verständnis ?
Da ist die Frage der Führung. Der autoritäre Führungsstil führt in die Erstarrung, und der antiautoritäre lässt alles zerfliessen. Da weist der greise Apostel seinen geistlichen Sohn Timotheus daraufhin: «Gott hat uns den Geist der Besonnenheit gegeben» (2. Tim. 1, 7). Nicht Ratlosigkeit oder gar Resignation sollen uns erfüllen. Der Geist der Besonnenheit möchte sich in unserem Leben entfalten. Gerade in der Auseinander setzung der Generationen wollen wir uns daran erinnern lassen, wes Geistes Kinder wir sind. Nehmen wir doch bewusst diesen Geist der Besonnenheit in Anspruch. Sind wir bereit, einmal das Problem aus der Sicht des anderen zu betrachten ? Oder sind wir von unserer vorgefassten Meinung so eingenommen, dass wir keine Korrektur mehr annehmen ? Sind wir noch korrekturfähig? Gottes Wort will uns durch seinen Geist die rechte Sicht schenken. Möchte uns über dem Lesen dieser Nummer einiges aufgehen und deutlich werden.
Ein gewinnbringendes Lesen wünscht Euch
Gottes Wort
Alte mit den Jungen...

sollen den Ältesten untertan sein (1. Petr. 5,1-5). Ein schönes Beispiel dazu sehen wir in 5. Mose 6. Da wird zuerst der Vater angesprochen: «Diese Worte ... sollst du zu Herzen nehmen.» Das heisst: nicht nur hören, sondern dem Wort entsprechend leben. Dann sollen diese Worte den Kin dern «eingeschärft» werden. Das ist der Schritt zur Gemeinschaft von alt und jung, die sich in Frage und Antwort zeigt: «Wenn dich dann dein Sohn fragt... so sollst du deinem Sohn sagen ...» - Junge Men schen sollen in der Gemeinde vom Vorbild der Älteren lernen können, damit sie auch für die Generation nach ihnen wieder Vorbilder sein können.
(«Kinder, Jünglinge, an
1. Die Gemeinde versteht sich als Gan zes und ist nicht eine Aufteilung in eine Gemeinde der Jugendlichen und eine Gemeinde der Alten. Als Pharao fragte, wer hinziehen soll, antwortete Mose: «Jung und alt, Söhne und Töchter» (2. Mose 10, 9). In Psalm 148 werden Alte mit den Jungen aufgefordert, den Herrn zu loben. Auch beim Segen wird kein Unterschied gemacht zwischen Kleinen und Grossen; beide stehen genau gleich unter dem Segen des Herrn (Psalm 115,13.14). Eben falls hatte Johannes beim Schreiben seines Briefes die ganze Gemeinde vor Augen. Er spricht seine Leser in den verschiedenen Altersstufen Väter»), aber allen gibt er die gleiche Botschaft: «Habt nicht lieb die Welt - die Welt vergeht mit ihrer Lust, wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit» (1. Joh. 2,12-17). In der Gemeinde hören Alte und Junge Gottes Wort, sie sind miteinan der als Gemeinde unterwegs im Dienst für den Herrn, sie loben gemeinsam den Namen des Herrn und stehen beide unter seinem Segen.
2. Das Verhältnis von alt und jung in der Gemeinde stellt sich dar als ElternKind-Verhältnis. Vorbild und Nachfolge sind dabei wesentliche Merkmale. Die Älte sten sollen Vorbilder sein, die Jüngeren
3. Unterschiedliche Meinungen zwi schen alt und jung in der Gemeinde sind vorhanden, aber sie müssen keine Konflikte hervorbringen. Jeder ist in gewissem Sinn das Kind seiner Zeit. Alte Geschwister bleiben gern in ihren Traditio nen, während die Jungen immer wieder nach neuen Wegen suchen, nicht nur in der persönlichen Lebensgestaltung, sondern auch in der Gestaltung des Gemeinde lebens. - Oft geht den Jugendlichen die Gelassenheit der Älteren auf die Nerven, während die Alten den Enthusiasmus der Jugend nicht mehr verstehen. Solche Spannungen aber können gelöst werden, indem man bewusst aufeinander zu geht, aufeinander hört, einander zu verstehen sucht, einander liebt und füreinander betet, Alte für die Jungen, die Jungen für die Alten. Konflikte können dann ausgeschal tet werden, wenn gross und klein an Jesus und an seinem Wort festhalten, wenn sie den Weg der Vergebung gehen, und wenn sich Maleachi 3, 23. 24 in Familien und Gemeinden verwirklicht: «... dass das Herz der Väter den Kindern und das Herz der Kinder den Vätern zugewendet wird.» Das soll uns Mut und Freude machen zum gesegneten Miteinander von alt und jung in der Gemeinde!
Wilhelm Schweyer, Pfäffikon SZ
Zum Thema

GenerationenKonflikte?
Das Wort «Generation»
Das Wort «Generation» wurde der lateinischen Sprache entlehnt. Dort bedeutet das Wort «generatio» die «menschliche Zeugung». Als «Generation» bezeichnen wir nun in der deutschen Sprache die «Gesamtheit aller etwa zur gleichen Zeit geborenen Menschen» (Duden/Herkunftswörterbuch/«Generation»). Eine solche Generation umfasst nach den Lexikas alle Menschen innerhalb von 30-35 Jahren. Somit haben wir zu jeder Zeit zwei Generationen, die auf dieser Erde Zusammenleben sollten - Wir wollen nun einige Merkmale der beiden Generationen untersuchen. Dabei werde ich mich hauptsächlich auf die Bibel beschränken:
Oh weh, die «Jugend* Wie ist sie denn, die «Jugend»? Wie wird sie in Gottes Wort beschrieben ?
Wachstums- und Reifezeit. Noch nicht fertig!
Zeit besonderer Gefahren
- «Unsere Söhne seien wie Pflanzen, die aufschiessen in ihrer Jugend» (Ps. 144,12). Die Jugend ist also eine Wachstums- und Reifezeit. Hier ist etwas im Entstehen. Es ist noch nicht fertig!
- «Der Jünglinge Ehre ist ihre Stärke.» Wohl ist es eine Wachstums zeit, aber auch eine Zeit der Stärke.
- In dieser Zeit der Kraft, des Neuen, liegt zugleich die Gefahr des jungen Menschen: «Lass den Unmut fern sein von deinem Herzen und halte fern das Übel von deinem Leib; denn Kindheit und Jugend sind eitel» (Pred. 11,10). Oder dasselbe Thema in 2. Tim. 2, 22: «Fliehe die Lüste der Jugend.» Nach Spr. 1, 4 ist der junge Mensch oft unvernünftig und unbesonnen.
Zeit von eigenen und oft verkehrten
Wegen
Der erfahrene, weise Mensch
- Aus seinem ichsüchtigen, lustbetonten, unvernünftigen und unbe sonnenen Verhalten resultieren oft eigene Wege. Es sind meistens verkehrte, unrealistische Wege (Joh. 21,18/Luk. 15,12ff.: «Vater, gib mir .. Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog ferne über Land.»
Oh weh, die «Alten»
Und wie sind denn die älteren Menschen? Wir finden dazu in der Bibel nur einige wenige Angaben:
- Der ältere Mensch hat Erfahrungen gesammelt. Er hat vieles gesehen und erlebt. Daher kann er wertvolle Ratschläge weitergeben (Ps. 37, 25/1. Könige 12, 6-8).
Die Grenzen der Erfahrung

- Doch auch die Weisheit der «Alten» hat ihre Grenzen: «Ich bin klüger als die Alten, denn ich halte mich an deine Befehle» (Ps. 119,100). Das Wort Gottes wird hier über die Weisheit des älteren Menschen gesetzt.
Die «Jungen» und die «Alten», beide haben ihre Krisenzeiten Wir haben nun gesehen, wie Gottes Wort die beiden Generationen in ihrer Eigenart beschreibt. Mir scheint es wertvoll, wenn wir uns noch kurz der untenstehenden Grafik zuwenden. Hier sehen wir, dass beide Generationen ihre besonderen Krisenzeiten kennen. Nicht nur die Pubertät der Jugend ist eine Krisenzeit, sondern da sind auch die Krisenzeiten des Menschen: z. B. die Zeiten des Klimakteriums und das Ende der Berufszeit. Oft trifft es Pubertät, das Klimakterium, das der Pubertät «strampelt» und die 50jährige Mutter die Krisenzeit des Ende der Berufszeit Klimakteriums durchlebt. Beide Generationen gehen hier durch eine Krisenzeit, was auch von beiden Seiten her viel Rücksichtnahme bedingt, um vor lauter Konfliktstoff nicht unterzugehen. sich dann noch so, dass z. B. der 15jährige Bursche in der Krisenzeit
J
Ende der Berufszeit Alterskrise 65
Klimakterium; Krise der Lebenswende 45
28
13
5 Alter:
Ende des .twen'-Alters (.dritte Pubertät”)
Zweiter Gestattwandel: Reifezeit (.Zweite Pubertät”)
Erster Gestaltwandel (.erste Pubertät”)
3 Trotz Periode
(Quellenangabe: Walter Wanner, Jugendpsychologie, Brunnen-Verlag)
Die Eltern achten
Gehorsam
Mutter nicht verachten
Alte Menschen nicht schelten
Achtung vor der Lust
Ratschläge an die «Jugend»
Wir wollen wieder einige Bibelstellen auflisten:
- Wir sollen unsere Eltern ehren (achten) (2. Mose 20,12). Das Zusammenleben wird gestört, wenn sich der junge Mensch stolz gegen den älteren Menschen erhebt (Jes. 3, 5). «Gehorche deinem Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht wenn sie alt wird» (Spr. 23, 22). «Einen Alten schilt nicht, sondern ermahne ihn als einen Vater» (1. Tim. 5, Grundsätzlich gilt es also, die Älteren zu akzeptieren in ihrem Älter-Sein. Es gilt, sie zu achten, sie anzunehmen. Auch innerhalb der Gemeinde gilt diese Anweisung (1. Petr. 5, 5).
- Der junge Mensch muss besonders auf die verführerische Lust (sexuelle Verirrung, Stolz, Ichsucht, Geld usw.) acht geben (Tit. 2, 6).
vernünftig und besonnen!
Wort Gottes als Grundlage an die Männer an die Frauen

Reife und Weisheit
- Er soll vernünftig und besonnen werden (Spr. 1, 4).
- Doch all diese wertvollen Anweisungen können wir nicht losgelöst von Gottes Hilfe befolgen. Deshalb soll sich der junge Mensch besonders an den Inhalt des Wortes Gottes halten (Ps. 119, 9).
- Schon in der Jugend sollen wir Gehorsam lernen (Klagel. 3, 27).
Ratschläge an die «Alten»
Hierzu finden wir einen wertvollen Abschnitt in Titus 2, 2-5: «Den alten Männern sage, dass sie nüchtern seien (wach sein, massvoll) - ehrbar (zuchtvolle Wohlanständigkeit) - besonnen (vernünftig, verständig) - gesund im Glauben, in der Liebe, in der Geduld.
Den alten Frauen gebiete, dass sie sich halten, wie es den Heiligen ziemt (wie es solchen geziemt, die im Dienst des Heiligtums stehen)nicht verleumderisch - nicht dem Wein ergeben - sondern Gutes lernen, dass sie die jungen Frauen lehren züchtig zu sein, ihre Männer lieben, Kinder lieben, sittig sein, haushälterisch, gütig, ihren Männern sich unterordnen, auf dass nicht das Wort Gottes verlästert werde.»
Die Lebenserfahrung des älteren Menschen soll sich also auch in einem entsprechenden Verhalten auswirken. Ein Verhalten, das von Reife und Weisheit gekennzeichnet ist.
müssen ein gesundes Miteinander mit Gottes Hilfe lernen
Das Haus und das Dach, beides gehört zusammen Aus den bisherigen biblischen «Skizzen» der beiden Generationen Beide Generationen können wir folgende Beobachtungen mitnehmen: Beide Generatio haben ihre Eigenarten und ihre Aufgaben nen (jung und alt) haben ihre besonderen Eigenarten und ihre besonderen Aufgaben. Was wäre ein Haus ohne Dach? - Was wäre ein Dach ohne Haus? - Beides gehört zusammen. Beides ergänzt sich. Eines ist auf das andere angewiesen. Und genau so soll es auch Beide Generationen unter uns Generationen sein. Der junge Mensch muss lernen, den älteren Menschen anzuhören, mit ihm zu reden, ihn anzunehmen. Und genau gleich sollte es der ältere Mensch tun. Beide Generatio nen haben ihre wertvollen Seiten und ihre unangenehmen Seiten. Lieber junger Mensch, geh doch mal auf einen älteren Menschen zu (vielleicht ist es sogar Dein Vater). Nimm Dir mal Zeit und sprich mit ihm über Eure Konfliktpunkte. Liebe ältere Mutter, nehmen auch Sie sich einmal echt Zeit. Laden Sie Ihre Tochter zu einem kühlen Drink im Garten ein. Sprecht offen miteinander. Aber aufgepasst: nicht zu schnell den Kopf schütteln und abbrechen. Noch einen Tip an beide Generationen: Auch das Sich-Aussprechen, gemeinsames Bibellesen, gemeinsames Beten, sich voreinander zu entschuldigen und wenn nötig umzudenken, muss gelernt sein.
Rene Christen, Wetzikon
Das Buch zum Thema
Peter Strauch:
Warum leben wir eigentlich nicht?
Weshalb junge Leute fromme Traditionen aufgeben
119 Seiten, Bundes-Verlag (abc-team).
Fr. 7.95
«Es gibt ein Denken unter den Frommen, nach dem die eigene Position dem Herzen Gottes immer ein wenig näher zu liegen scheint...»
Dieser Satz steht im letzten Viertel dieses neuen Buches von Peter Strauch - viel leicht sollte ich ihn nicht vorwegnehmenaber er hat mich tief getroffen. Und es war nicht der erste. Je weiter ich in diesem Buch kam, wechselte ich von kopfnicken der Zustimmung oder gar einem «ja, das muss ich mir auch sagen lassen» zu einer wirklichen Betroffenheit, die mich zum Gespräch mit Gott führte. Und da fängt’s ja erst an.
Nach «unterwegs erlebt», den erheiternden und nachdenklichen Alltagsgeschichten und dem seelsorgerlich-bekenntnismässigen «Entdeckungen in der Einsamkeit» fasst Peter Strauch hier seine geistliche Schau für das Leben der Gemeinde in dieser Welt zusammen. Das erste Kapitel ist eine Art Fazit über rund 10 Jahre Jugendarbeit, die er im Bund Freier Evangelischer Gemeinden (BRD) leitete. Daraus folgen kritische Auseinan dersetzungen mit aktuellen Lebenshaltun gen unserer Zeit. Und wie spielt sich das in
der Gemeinde ab? Zum Beispiel zwischen den Generationen? Wo sind die Schwach stellen, die das Gemeindeleben oft so unglaubwürdig machen? Ab Seite 53 lenkt Peter Strauch den Blick auf das Familien leben (. .. Schadstellen christlicher Erzie hung ...) - und bezieht die Schlüsse dann wieder auf die Gemeinde als Ganzes und fragt nach der nötigen - und zeigt auch die mögliche Erneuerung.
Jetzt können wir uns ohne Angst der «Welt» zuwenden und fragen, wie wir als Gemeinde Jesu STADT AUF DEM BERG sein können. «... wir werden Zeichen der neuen Welt Gottes setzen, und wie so oft in der Geschichte werden die Resultate nicht ausbleiben.»

Nach vielen Kapiteln oder Abschnitten sind Fragen oder praktische Schritte einge schoben, die es einem schwer machen, über Unangenehmes einfach hinwegzule sen. Ein Buch mit vielen Knacknüssen! Wir (vor allen Dingen Prediger, Mitarbeiter, Eltern) sollten sie uns zumuten! Im Kern geht es um echtes, erfülltes und befreites Christsein, wie es Jesus für uns meint. Das Buch macht mir Mut. Martin Voegelin
(Fortsetzung auf Seite 17)
Inlandmission Ifeg

«Pflüget ein Neues, solange es Zeit ist, den Herrn zu suchen, bis er kommt und Gerechtigkeit über euch regnen lässt» (Hosea 10,12b). An der Inlandmissionarszusammenkunft, welche am 3. Mai in Lachen stattfand, mussten wir erneut darüber staunen, wie Jesus in den einzelnen Inlandmis sionsgebieten wirkt. Im gemeinsamen Gespräch brach in ganz besonderer Weise der Wunsch auf, dass fähige junge Burschen und Mädchen, vor allem solche, welche sich von Jesus zum vollzeitlichen Dienst berufen wissen, den Inlandmissionaren ein Jahr lang ganz praktisch mithelfen könnten. Dies wäre sicherlich eine ausgezeichnete Vorbereitung für die anschliessende Ausbildung. Ein besonderes Ereignis war sicherlich die Einweihungsfeier eines sehr schön hergerichteten Saales der Freien Evangelischen Gemeinde Emmenbrücke, welche am 13. Mai stattfand. An dieser Stelle möchten wir Klaus Aeschlimann für seinen aufopfernden Einsatz in der Innerschweiz ganz herzlich danken. An diesem Tag fand auch der erste französische Gottesdienst in Freiburg statt. Dieser Start war sehr erfreulich. Wir wünschen Robert Schiess zu dieser Aufbauarbeit viel Kraft.
Vielen Dank allen, welche die Arbeit der Inlandmission mit ihren Gebeten und Gaben treu mittragen helfen.
Der Missionsrat
Fribourg
«Was, ihr seid nun in Fribourg, und nicht im Bündnerland!» -Solche und ähnliche erstaunte Äusserungen haben wir in den letzten Wochen am laufenden Band zu Ohren bekommen.
Ja, wir sind seit dem 2. April im Kanton Fribourg, weil sich für uns die Tür zum Kanton Graubünden überraschend geschlossen, und eine solche für den Kanton Fribourg ebenso überraschend geöffnet hat. Seit vielen Jahren besteht in Stadt und Kanton Fribourg ein akutes Bedürfnis für Evangelisation und Gemeindebau unter der französischsprechenden Bevölkerung. Die deutschsprachi ge FEG am Ort hat diese alte Notwendigkeit in der letzten Zeit wieder neu als Last empfunden (siehe Vorstellung der Gemeinde Freiburg im Gemeindegruss Nr. 2/84) und hat deswegen mit der Inlandmission Kontakt aufgenommen. Die Möglichkeit als zweisprachige Familie unter der welschen Bevölkerung einer zweisprachigen Stadt und in enger Zusammenarbeit mit der deutschsprechen-

den FEG zu arbeiten, hatte von Anfang an einige überzeugende Gründe für sich; das haben viele Geschwister lange vor uns gesehen. Nach einigen inneren Kämpfen konnten auch wir ein «Ja» zu diesem Auftrag finden, ein GehorsamsJa, aus dem inzwischen ein frohes Einverständnis geworden ist.
Am 10. Mai hatten wir unsere erste Zusammenkunft für Gebet und Bibelstudium auf Französisch und am Sonntag darauf die erste Predigt. Wir freuen uns über diesen Start! Eine Besonderheit des Gottesdienstes besteht im gemeinsamen zweisprachigen Vorprogramm mit Betonung auf dem Singen. Danach zieht sich die französischsprechende Gruppe zur Predigt in den Jugendraum zurück. Und nun sind wir einfach gespannt, was der Herr der Ernte in den nächsten Monaten und Jahren im zweisprachigen Erntefeld Fribourg tun wird. Unsere Gebete werden mitausschlaggebend sein, dass eine gute Ernte für Jesus eingebracht werden kann.
Robert Schiess
Obwalden
ln letzter Zeit durften wir erleben, wie einige jüngere Ehepaare zum Glauben an Jesus kamen. Uns beschäftigt jedoch, dass sich kaum Jugendliche bekehren, oder dass sie aufgrund des massiven Widerstandes des Elternhauses nicht in die Gemeinde kommen. Keines der Jugendlichen, die die Jugendgruppe besuchen, ist unter 20 Jahren! Wir begannen deshalb vermehrt und viel bewusster für dieses Anliegen zu beten und dürfen erleben, wie Gott Gebete erhört. Es wurden uns neue Kontakte zu Jugendlichen geschenkt, wovon sich einige bereits bekehrt haben. Diese haben unsere Fürbitte ganz besonders nötig, weil sie fast ausnahmslos zu Hause unter Druck gesetzt werden und in ihrem noch jungen Glaubensleben oft schwere Kämpfe auszufechten haben. Ein besonderes Erlebnis, das uns neu das Wirken Gottes an einzelnen Menschen bestätigte, hatten wir mit einem verfallenen Evangelisationshand zettel, der in einem Zeitungsbündel gefunden wurde. Ein Mädchen besuchte seine Grossmutter, die in Emmenbrücke wohnhaft ist. Nun war ausgerechnet an diesem Tag Papiersammlung, und überall standen die Zeitungsbündel zum Abholen bereit. Irgendjemand muss nun den schon erwähnten Einladungszettel sorgfältig zum Altpapier gelegt haben. Als das Mädchen an dem aufgestapelten Zeitungsbündel vorbeilief, wurde ihr nach Wahrheit suchendes Herz vom Titel des Handzettels «Umkehr zum Leben» angesprochen. Sie nahm den Handzettel mit, und obwohl die Evangelisation längst vorbei war, meldete sie sich bei der Kontaktadresse. Darauf kam sie einige Male in die Gottesdienste, und nach kurzer Zeit schon entschied sie sich für Jesus. So erleben wir auf Mut machende Weise, wie Jesus seine Gemeinde baut. Ein besonderer Höhepunkt unserer Arbeit war die Gemeindegründung in Emmenbrücke. Lange schon hatten wir ja um eine Liegenschaft gebetet. Als schliesslich die Besitzer den Mietpreis bis um die Hälfte reduzierten, stiegen wir auf das Angebot ein.
Während der kurzen Zeit, in der die Räumlichkeiten unter grossem Einsatz der Gemeindeleute umgebaut wurden, durften wir manch lehrreiche Erfahrung machen.

Schon jetzt beschäftigen wir uns mit den Vorbereitungen für unsere Evangelisa tion, die wir vom 14. bis 21. Juli durchführen werden. Wir sind dankbar, wenn Sie diese Anliegen täglich mit in Ihre Fürbitte einschliessen.
Klaus Aeschlimann
Prättigau
Wieder sind die «gelben Seiten» im Gemeindegruss. Dass viele von Euch die Berichte aufmerksam durchlesen, weil sie die Arbeit verbindlich mittragen, ist für mich eine grosse Ermutigung. Es soll ja bei den Gebetsanliegen nicht einfach darum gehen, Lasten auf Euch abzuwälzen. Treffend las ich kürzlich: «Ein Prediger ohne Gebet hat die falsche Berufsbezeichnung.» In erster Linie ist es meine Aufgabe zu beten. Ein persönliches Gebetsleben ist für uns Inlandmissio nare absolut notwendig, um unseren Dienst richtig auszuführen. Betet darum vor allem, dass ich trotz allen anstehenden Aufgaben das Gebet im Dienst an erster Stelle behalten kann.
«Der Leidensweg des Herrn und seiner Nachfolger», lautete das Thema unserer Bibelwoche mit Prof. H. Jantzen, die während der Karwoche stattfand. Viele in der Gemeinde wurden neu ermutigt in der Nachfolge, und am Karfreitag war ein Ehepaar bereit zu einer klaren Entscheidung. Wie dankbar sind wir, das auch nach dem Liederabend mit Hans-Günter Dobzinski und Christine Schultz ein Mädchen durch die gesungene Botschaft unmittelbar vom Herrn überführt wurde.
Momentan befindet sich ein junges Ehepaar aus unserer Gemeinde zu einem kurzen Sprachaufenthalt in Portugal. Peter Ueli und Christiana Flütsch bereiten sich nämlich auf einen Missionsdienst in Brasilien vor. Sie werden voraussicht lich im Spätherbst ausreisen. Betet, dass der Herr noch viele Prättigauer in seinen Dienst ruft und sie dem Ruf gehorsam macht. Ob wir, wenn dieser Bericht erscheint, den ersten Spatenstich zu unserem Neubau schon tun konnten? Viele Fragen mussten und müssen noch geklärt werden, bis der Gemeinderat grünes Licht geben kann. Das lange Warten ist nicht immer einfach, doch wird es der Gemeinde in verschiedener Beziehung auch zum Segen. Danke auch hier für Euer geduldiges Mitringen im Gebet.
Claudius Zuber Davos
Höhepunkt der ersten Jahreshälfte war die Evangelisation im Februar. Die äusseren Umstände schienen alles andere als gut zu sein. In dieser Woche fielen fast zwei Meter Neuschnee. Lawinengefahr und Lawinenniedergänge sperrten die meisten Zufahrtsstrassen von Davos. Was hatte Gott vor? Unsere Gebete um Wetterbesserung schienen nicht gehört zu werden. Aber um so mehr erfüllte Gott unsere Bitte um Rettung von Menschen. Abend für Abend gab es Entscheidungen für Jesus. So etwas hatten wir in Davos noch nie erlebt. Mit Erlaubnis will ich hier einen Briefauszug wiedergeben. Ein Ingenieur schrieb mir einige Zeit später seine Geschichte: «Innerlich etwas zerrissen bin ich in

Wer hilft uns dieses Jahr beim missionarischen Sing- und Musiklager? Davos angekommen, verursacht durch Krankheit..familiäre und berufliche Probleme. Und dann bin ich an jenem Mittwoch an Ihrer erleuchteten Kirche vorbeigekommen, auf dem Weg ins Kino. Zufall? Was wäre gewesen, wenn ich, wie ich es eigentlich beabsichtigt hatte, mit dem Bus gefahren wäre? Zufall? Nein, ich bin inzwischen überzeugt, dass es Führung gewesen ist. In diesem Vortrag von Pastor Bönig habe ich dann die kurze, aber umfassende Antwort auf alle meine Fragen und Zweifel gefunden: Mein Leben ganz unter die freundliche Herrschaft unseres Herrn Jesus Christus zu stellen.»
Beten Sie doch weiter für die vielen, die einen Anfang gemacht haben, aber damals nur als Gäste in Davos weilten.
Schon wieder liegt der nächste Evangelisationseinsatz vor uns. Vom 18. bis
26. August planen wir das missionarische Sing- und Musiklager in Davos. Das Musikalische wird von G. Schultz und M. Voegelin geleitet. Evangelist ist B. Meier aus Rüti. Wollen Sie dafür beten: - dass sich genügend Teilnehmer anmelden - dass eine gute Lagergemeinschaft entsteht - dass wir Vollmacht haben für Einladung und Verkündigung. Natürlich will ich auch Sie herzlich einladen, wenn möglich selbst daran teilzunehmen. Plätze sind noch viele frei! Siegfried Nüesch Lachen
«Gehet nun hin und machet alle Nationen zu Jüngern und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.» Matthäus 28,19
Unter diesem Wort des Herrn konnten wir im März einen Taufgottesdienst durchführen. Einerseits war dies eine Taufe wie jede andere auch. Anderseits aber gab es doch einen wesentlichen Unterschied, der uns als Gemeinde mit besonderer Dankbarkeit erfüllte.
An den früheren Taufen waren mehr Gläubige aus dem evangelikalen Bereich. An der letzten waren doch acht von insgesamt zehn Täuflingen aus katholischem Haus. Für diese war die Taufe dann auch ein besonderes Erlebnis. Alle wussten um die Bedeutung ihrer Kindertaufe. Sie erkannten aber ganz klar, dass der Befehl des Herrn in dieser Sache auch ihnen galt. Auch die Vorbereitung auf die Taufe hin war anders. Das Staunen, dass es so etwas überhaupt gibt, dass man dies als erwachsener Mensch persönlich erleben kann, war gross.
Ein paar Tage vor dem Taufgottesdienst war eine gewisse Spannung bei den einzelnen festzustellen. Der Feind versuchte durch Zweifel und Anfechtungen die Gläubigen von ihrem Vorhaben abzubringen. Doch der Herr blieb Sieger und alle, die sich zur Taufe gemeldet hatten, durften vor der Gemeinde diesen Schritt tun.
Nun möchten wir sie Ihnen allen der besonderen Fürbitte befehlen und Sie bitten, dafür zu beten: - dass sie im Glauben gefestigt werden - dass sie in ihren Familien ein lebendiges Zeugnis sein können - dass andere Menschen durch ihr Zeugnis gerettet werden. In Dankbarkeit für Ihr Mittragen grüsst Sie Rene Keller

Pfäffikon
SZ
Anfangs Jahr stellten wir einem Mädchen aus der Jugendgruppe die Frage: Was ist Dein Gebetsanliegen für 1984? Die Antwort lautete: Dass sich jemand aus dem Hochhaus in Pfäffikon bekehrt. Knappe drei Wochen später besuchte ein etwa gleichaltriges Mädchen aus diesem Hochhaus den Filmabend und bekehrte sich.

Am Silvesterabend hat die Mutter eines Gemeindegliedes ihr Herz für Jesus geöffnet. Der Vater war noch nicht bereit. Bei einem weiteren Gespräch schien der Mann noch verschlossener zu sein. Am 1. April besuchte dieses Ehepaar den Gottesdienst - es war der Abschluss der Evangelisation mit Werner Tobler. Der Mann hat schon auf der Fahrt nach Pfäffikon den Entschluss getroffen, sich zu bekehren - er hat es getan und zog fröhlich nach Hause. Wir hoffen, dass sie einen guten Anschluss finden an die Gemeinde in Emmenbrücke, da sie dort zu Hause sind.
Ein junger Mann ist von einem langen Auslandaufenthalt zurückgekehrt. Eine gläubige ehemalige Schulkameradin hat ihn in den Hausbibelkreis und in die Gemeinde eingeladen. Er kam, und Gottes Wort begann zu wirken. Er nahm an der Evangelisation mit Werner Tobler teil. Kurze Zeit später hat er Jesus in sein Leben aufgenommen und diesen persönlichen Entscheid am Jugendtreffen in Winterthur öffentlich festgemacht. Er hat sich entschlossen, ganz zu unserer Gemeinde zu gehören.
Drei Beispiele, wie Gebete erhört wurden und Menschen in diesem Jahr Jesus gefunden haben. Andere Gebete sind bis jetzt nicht beantwortet. Für viele Angehörige beten wir um ihre Bekehrung; für Eltern, Ehepartner, Geschwister, Kinder. Wir sind froh, wenn Sie uns im Gebet mithelfen. Immer wieder stellt sich die Frage, wie wir noch besser an die Einwohner herankommen können. Viele Menschen haben Angst vor einer Begegnung mit uns. Sie gehen uns wenn möglich aus dem Weg. Wir brauchen Entschlossenheit und Weisheit, um Menschen mit dem Evangelium erreichen zu können, und zwar in den verschiedenen Altersstufen durch die verschiedenen Arbeitszweige der Gemeinde: Kinderstunden, Jungschar, Jugendgruppe, Hausbibelkreis e und Gottesdienste. Nach wie vor laden wir jeden Monat zu einem besonderen evangelistischen Offenen Abend ein. Auch wenn sehr wenige kommen, wollen wir treu sein und durchhalten, und wir danken Euch für Eure Unterstützung. Wilhelm Schweyer Probe für Singeinsatz im Altersheim Feusisberg

Klagenfurt
Menschen für Jesus zu gewinnen, erfordert Phantasie und Liebe. So dürfen wir nicht einfach nur an uns bekannten und liebgewonnenen Methoden festhalten. Der Fischer verwendet auch nicht immer die gleichen Köder. So überlegt er sich immer wieder, welcher Köder wohl in welchem Gewässer und in welcher Situation der beste sei. Und ohne Köder geht man ja gar nicht fischen. Und die Menschenfischer?
Manch einer wirft vielleicht einen dicken Strick ins Wasser und wartet vergebens, bis ein Fisch anbeisst. Einem Missionar in Österreich hat der Herr eine ganz neue Idee geschenkt. Er arbeitet so mit einem ganz wirksamen «Köder». Da er früher Gärtner war von Beruf, hält er jetzt Vorträge für biologisch-organischen Gartenbau. Und diese Arbeit bringt an manchen Orten viele Kontakte, und so auf längere Sicht auch Frucht.
Am 6. April wurde erstmals so ein Vortrag geplant für Klagenfurt. Dazu wurden etwa 5000 Einladungszettel in verschiedene Quartiere in Klagenfurt per Post zugesandt. Ein Saal für 120 Personen wurde gemietet. Und dann die grosse Spannung: Wie viele werden kommen? Wird der Saal alle Interessenten fassen können? Werden wir leere Stuhlreihen haben? Wir baten den Herrn um einen vollen Saal, ohne dass es zu Platznot kommt. Und wir baten auch um das Wirken des Herrn.
Der Abend kam, und der Saal füllte sich so, dass fast alle Stühle besetzt waren. Der Gartenbauvortrag war sehr gut. Das honorierten die Zuschauer. Sie blieben nämlich ohne Murren auch für den Abschlussteil, der auch auf dem Einladungs zettel angekündigt war: Der Referent bezeugte seinen Glauben und hatte so die Gelegenheit, das Evangelium klar zu verkündigen. In einer Reihe ganz vorn hat eine Frau während diesem Teil geweint. Ein junger Mann hat nach dem Vortrag nicht Gemüsesamen gekauft, wie viele andere, er kaufte zielstrebig den kostbarsten Samen, den es gibt: Ein neues Testament. Alle neuen Testamente und fast alle «Jesus unser Schicksal» wurden verkauft. So hoffen und glauben wir, dass aus dieser Saat, durch einen Vortrag für biologisch-organischen Gartenbau, Frucht für die Ewigkeit entstehen darf. Wichtiges Gebetsanliegen zur Erinnerung: Missionslager in Klagenfurt vom Richard Moosheer 21. Juli bis 4. August 1984.
Gehe in den Weinberg, geh, geh, geh, noch ist sehr viel Arbeit, geh, geh, geh, s’ist die elfte Stunde, geh, geh, geh, was stehst du hier müssig? Geh, geh, geh!
Fürchtest du den Weinbergsgärtner? Fürchtest du die Zucht? Reben, die nicht sind beschnitten, bringen keine Frucht. Schnöd hast du dein Pfund vergraben, ungetreuer Knecht, wirst es dann mit Schmach bestehen, wenn es zwölf Uhr schlägt
Gehe in den Weinberg, geh, geh, geh, noch ist sehr viel Arbeit geh, geh, geh, s’ist die elfte Stunde, geh, geh, geh, was stehst du hier müssig ? Geh, geh, geh!
Du hast in den Jugendjahren deine Zeit verträumt, oftmals wolltest du schon kommen, doch hast’s stets versäumt Willst du endlich Mut nun fassen, dich entschliessen heut?
Denke an das letzte Ende, an die Ewigkeit!
Gehe in den Weinberg, geh, geh, geh, noch ist sehr viel Arbeit geh, geh, geh, s’ist die elfte Stunde, geh, geh, geh, was stehst du hier müssig ? Geh, geh, geh!
Jetzt noch ruft der Weinbergsgärtner: Mensch, bedenk es recht komm noch in der letzten Stunde, sei kein fauler Knecht
Dein Beruf ist Weinbergsarbeit; nütze deine Zeit!
Denke an das letzte Ende, an die Ewigkeit!
Geh, geh, gehe, gehe hin, noch ist es Zeit noch ist es Zeit
Wenn die Uhr erst Zwölfe schlägt dann ist’s zu spät dann ist’s zu spät Gehe, gehe, gehe hin!

Für den Inhalt verantwortlich im Auftrag der Bundesleitung: Armin Mauerhofer, Weissensteinstr. 7, 4900 Langenthai.
(Fortsetzung von Seite 8)
Ross
Campbell:
Teenager brauchen mehr Liebe
128 Seiten, Franke-Buchhandlung (Edition C), Fr. 14.80
Fragen erlaubt
Fferr Campbell, nachdem ihr Buch «Kinder sind wie ein Spiegel» auch im deutschspra chigen Raum zu einem wahren Bestseller unter Christen und Nichtchristen gewor den ist, blickt man jetzt natürlich gespannt auf ihr zweites Buch «Teenager brauchen mehr Liebe». Was hat sie dazu bewogen, erneut zur Feder zu greifen?
Zum einen darf ich sagen, dass meine eigenen Kinder in der Zwischenzeit Teen ager geworden sind. Dabei stellte ich fest, wie komplex die Bedürfnisse des jungen Menschen in dieser Lebensphase sind. Dann habe ich aber auch beobachten müssen, wie viele Eltern es kaurn schaffen, ihre Kinder durch die Jahre der Pubertät zu führen.
Doch scheint es mir nicht verantwortbar, dass zum Beispiel als Folge dieses Unver mögens bei jungen Menschen zwischen dem 14. und 20. Lebensjahr Selbstmord als Todesursache an zweiter Stelle steht. Diese Umstände bewogen mich, ein Handbuch für Eltern zu schreiben, die ihre Teenager wirklich lieben wollen.
Wenn ich sie recht verstehe, gehen sie also davon aus, dass die meisten Eltern ihre Teenager lieben wollen, es aber nicht richtig schaffen ?
Genau I Viele wissen in den meisten Fällen nicht, wie sie diese Liebe zeigen können, so dass sich ihre Teenager auch wirklich geliebt und akzeptiert fühlen. Ich bin aber überzeugt, dass Eltern lernen können, wie Liebe praktisch verwirklicht werden kann. Auch ich stand und stehe immer wieder neu in diesem Lernprozess.
Bestimmt ergeben sich in diesem nicht immer einfachen und angenehmen Lern prozess auch Schwierigkeiten. Wie stellen sie sich dazu ?
Die Schwierigkeiten für uns Eltern möchte ich keinesfalls bagatellisieren. Sie sind Realität. Manchmal durchsteht man sie besser, manchmal weniger gut.
Bei der Lektüre meines Buches werden sie aber überrascht feststellen, wie aufregend und befriedigend ich es empfinde, meine Teenager wirklich uon Herzen zu lieben. Meine Überzeugung ist, dass dies auch die Erfahrung anderer Eltern sein kann, die sich uon Gott befähigen lassen, ihre Teen ager mit bedingungsloser Liebe zu lieben.

Sie haben die Lektüre ihres Buches bereits angesprochen und auch darauf hingewie sen, wie komplex das Thema «Teenager» ist. Empfehlen sie ein bestimmtes Vor gehen beim Lesen ihres Buches?
Um sich einmal einen Überblick zu ver schaffen, scheint es mir angebracht, das Buch zuerst einmal zügig durchzulesen. Die Probleme liegen bestimmt nicht in jeder Familie gleich. Möglicherweise hat man beim ersten Durchlesen Punkte ent deckt, die einen am stärksten betroffen sein

liessen. Ein gezieltes Durcharbeiten der entsprechenden Kapitel wird eine wesent liche Hilfe sein. Hier möchte ich noch hinzufügen, dass, wo immer möglich, beide Elternteile gemeinsam den Stoff durchar beiten sollten. Dieses Opfer an Zeit wird sich reichlich lohnen!
Inhalts-Telegramm
Der Teenager - Das Heim - Bedingungs lose Liebe - Gezielte AufmerksamkeitAugen- und Körperkontakt - Die Selbst beherrschung der Eltern - Wut bei Teen agern - Von der Beherrschung durch die Eltern zur Selbstbeherrschung - Depres sion in der Pubertät - Wie Sie Ihrem Teenager intellektuelle Hilfe geben kön nen - Wie Sie Ihrem Teenager geistliche Hilfe geben können - Der ältere Jugend liche
Leseproben
Als meine Tochter Carey 13 war, bemerkte ich eines Tages, dass ihre Einstellung zu mir irgendwie von Irritation und einer gewissen Feindschaft geprägt zu sein schien. Ich fragte sie: «Sag mir bitte Kleines, habe ich dir irgend etwas getan, was dich geärgert oder gekränkt hat?» Ohne zu zögern erzählte sie mir von einem Vorfall, der sich sechs Jahre zuvor ereignet hatte. Wir fuhren in einem Kombi; meine Frau und ich sassen vorn, die anderen Kinder auf der mittleren Sitzreihe und Carey mit einer Freundin auf dem Rücksitz. Alle Kinder warfen mit Popcorn um sich. Weil mich das beim Fahren störte, schrie ich, sie sollten aufhören. Carey rief aus, dass es ihr peinlich gewesen sei, wie ich ihre Freunde angeschrien hätte. Ja, ich erinnerte mich an den Vorfall, aber ich hätte nie angenom men, dass sie das so tief gekränkt haben könnte. In jenem Augenblick war Carey psychologisch auf die Stufe einer Sieben jährigen zurückgestiegen, um mit diesem speziellen Konfliktfall fertig zu werden. Nachdem sie mir diesen Vorfall genannt hatte (und ich bemerkte die Wut in ihrer Stimme), sagte ich ihr, dass ich ehrlich
nicht die Verlegenheit und den Schmerz bemerkt hätte, den ich ihr zugefügt haben musste. Nachdem ich ihr gesagt hatte, dass es mir leid täte, war sie sofort erleichtert und wurde wieder die ganz normale Drei zehnjährige, die sie war ...
Die beste Art, wie man einem Teenager helfen kann, ist, dass man sein eigenes geistiges Leben mit ihm teilt. Wenn ein Teenager heranwächst, müssen wir Eltern ihm allmählich immer häufiger erzählen, wie es um unsere Liebe zu Gott steht. Wie wir mit ihm gehen, uns auf ihn verlassen, seine Führung und seine Hilfe suchen, ihm danken für seine Liebe, seine Sorge und Gaben und seine erfüllten Gebete. Wir müssen dies unseren Teenagern mitteilen sobald sie geschehen, nicht erst danach. Nur auf diese Weise kann ein Teenager seine Ausbildung in der Praxis bekom men
Aus dem Briefkasten
Bucfi pnägtz mich itcudz duAch izÄne. poilXlvc, hoümngiwttz Haltung dm TcmagcAn gcgcnübm. Ei zeigte min, uile Ich gcAade ln dleiOA manchmal Accht tuAbulcntm EAzlekungiphaic unieAcn KlndeAn gegenübeA Liebe leAnen und veAitändtich machen kann. Ei läiit die VeAantusoAtung eAkennen, die Liebe, die Ich ohne VoAbehalte täglich von Jeiui geichenkt bekomme, umeAen KlndeAn uielteAzugeben, EAuxzAtungen duAch VeAtAouen zu eAietzen, UöAgeln mit Hlt^e gegenieltlgeA Abmachungen zu veAmeldm, den Mat zu habm, kloAe von den KlndeAn gAöiitentelli hlnteA^AagboAe Ja und Hein zu loAmulleAen. Eine InteAeaante, heAoui^oAdeAnde, manchmal auch itAapazlöie Aufgabe'.
(eine Teenager-erfahrene Mutter)
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Peter Rambold

Bund ^ und Gemeinden IFEG
Hoffnig für e kaputti
Walt
Winterthur lockte dieses Jahr die Hoff nungsvollen und -suchenden zum alljährli chen Jugendtreffen. Wetzikon ist unterdes sen zu klein geworden. Dort fand es ja die letzten beiden Jahre statt. So waren am 5./6. Mai um die 1000 Leute beisammen. Dank einem ganz tollen Vorbereitungs team, vielen (etwa 200!) einsatzfreudigen Helfern, dem schönen Wetter und dank unserem gütigen Vater im Himmel war das Wochenende ein konzentrierter Aufsteller, Anstoss und Begegnungsort. Ein volles Programm erwartete die Teil nehmer, um mit dem Thema Weltmission warm zu werden und Feuer zu fangen: Singen und Zuhören mit Lars Mörlid und Peter Sandwall aus Schweden, Referate, Brennpunkte, wo profilierte Missionare packend aus ihrem Erleben erzählten mit Dias, Anspielen oder in einem Podiumsge spräch. Ausstellungen von verschiedenen Missionsgesellschaften und persönlichere Kontakte zu bestimmten Themen und Missionaren in den Seminarien halfen weiter, sich selbst hineinzugeben und an sprechen zu lassen.
Hauptfeueranfacher (-referent) Heinz Müller, Missionsleiter und Dozent für mis sionstheologische Fächer am Seminar in Ewersbach, forderte alle heraus. 47% der Weltbevölkerung (4,6 Mrd.) gelten als un erreicht durch das Evangelium, ein Drittel sind Christen - Namenchristen mitgezählt. Eine grosse, zu grosse Aufgabe? Da der
beste Werbeträger für das Evangelium nach wie vor der Christ ist, entscheidet sich alles daran, ob wir Christus wirklich im Herzen tragen.
Unseren grossen und wunderbaren Herrn, der hinter dieser Aufgabe steht, zeigten, lobten und verschenkten Lars und Peter mit ihren eindrücklichen Liedern. Da war zum Beispiel: «Dein Name ist gross. Keine Türe bleibt geschlossen, keine Fessel bleibt gebunden, er macht alles neu. Dein Name ist gross.» Peter am Klavier begleitete den Sänger Lars einfühlsam. Durch die eher ruhige Musik und die strahlende Überzeu gung der beiden sprang mancher Funke über zu den Zuhörern.
Das ganze Thema wurde auch aktuell und lebendig durch die beiden dynamischen Beiträge von Sam Thevabalasingham aus Sri Lanka. Anhand der Geschichte Jonas zeigte er, dass weder gute Möglichkeiten, noch vorhandenes Geld, noch die Liebe zum Land und seinen Bewohnern genügt. Alles entscheidet sich an unserer Bezie hung zu Jesus, ob wir uns ganz ihm geben und er durch unser Leben und Tun han deln und leuchten kann.
Am Sonntagmorgen feierten wir den Got tesdienst zusammen mit der Winterthurer Gemeinde. Die Gemeinde ist ja der Ort, wo sich alle Voraussetzungen zur Mis sion entwickeln und entfalten können. Diese sind kurz gesagt die vier B: bekehrtbewährt - berufen - begabt. Heinz Müller sprach besonders über die sendende und berufene Gemeinde. Dieses Rufen geht oft unter im Suchen des einzelnen nach sei nem Platz. Es kann genau so möglich und
wichtig sein, die Anfrage ganz direkt von der Gemeinde her zu bekommen: «Wir sehen Deine Gaben, Deine Bewährung,... Wir würden Dich gerne in die Mission senden.» Das ist auch ein Opfer, statt gute Mitarbeiter zu halten, sie freizugeben für ein anderes Land, wo es weniger Möglich keiten gibt, das Evangelium zu hören und von erfahrenen Christen zu lernen. So war es richtig wohltuend, an diesem Treffen von sich selbst wegzusehen in andere Länder und Arbeitsbereiche, sich fesseln zu lassen vom Handeln und den Möglichkei ten Gottes. Es wurde klar, dass Mission nicht erst in Guinea oder Japan beginnt, .sondern überall dort, wo Hoffnungsträger leben, Menschen, die durch die Hoffnung auf Gottes neue Welt Verantwortung für diese Welt wahrnehmen. Was heisst das anderes, als im Alltag die Gute Nachricht zu leben und zu verbreiten als umfassende Hoffnung für den ganzen Menschen.
Regula Schmid, Winterthur
Das Ziel ist erreicht!
Erlebte
Bruderschaft
Das darf wohl über der Predigerkonferenz vom 7. bis 9. Mai 1984 in Hilterfingen stehen. Dort trafen sich im Hotel Bellevue au lac über 40 Prediger vom Bund FEG und einige geladene Gäste zu ihrer alljähr lichen Frühjahrskonferenz. Gemeinsam hörten sie sich Vorträge von Prof. Herbert Jantzen, Basel, an, der über den anderen Auftrag des Christen in der Welt sprach. Darunter verstand er den «Schöpfungsauf trag» des Christen, in dem es um die Begegnung des Christen mit der Schöp fung und seinen Einfluss auf soziale, wirt schaftliche, kulturelle und ökologische Probleme geht. Er sagte, dass es gerade unter den Evangelikalen kein umfassendes Bild vom Schöpfungsauftrag des Christen in der Welt gebe und zeigte anhand einiger Zitate von Evangelikalen auf, dass unter diesen eine Unsicherheit bestehe, wie man z. B. der Armut in unserer Welt, der

Ende Mai betrug der Spendenstand für die HILFSAKTION DAVOS Fr. 713 476.10. Die Aktion zugunsten der Liegenschaft ENGLISCHE KIRCHE konnte deshalb per Ende Juni 1984 abgeschlossen werden, ein halbes Jahr früher als vorgesehen. Wir danken allen Spendern, die zu diesem erfreulichen Ergebnis beige tragen haben, ganz herzlich. Wir wün schen Ihnen, dass Sie Gottes Segen spürbarerfahren.
Wer die Missionsarbeit in Davos - sie gehtja weiter-auch künftig mittragen möchte, als Ermutigung für unseren Inlandmissionar Siegfried Nüesch, kann dies wie bisher tun:
INLANDMISSION BUND FEG
PC Bern 30-7957
Stichwort «FEG Davos».
Mit dankbaren Grüssen im Auftrag der Bundesleitung und des Missions rates
Im Juli 1984

Manfred Sokoll, Praktikant in Langenthal
Cemeinden
Ungerechtigkeit in der Gesellschaft, den gedankt. Auch Prediger leben nicht nur Missständen in der Kultur, der Diskussion von Vorträgen allein, um Krieg und Frieden oder der ökologi schen Herausforderung begegnen soll. Prof. Jantzen, der 10 Jahre Dogmatik an der FETA Basel unterrichtete, ging es dabei weniger um eine Besprechung spezifischer Einzelprobleme, sondern um den Versuch als Dogmatiker, den Schöpfungsauftrag von 1. Mose 1, 2^30; 2, 5. 8-15; 3, 23 in den Zusammenhang von Schöpfungs- und Heilsgeschichte zu stellen und ihn, zusam men mit dem Heilsauftrag (Evangelisa tion), als Auftrag der Gemeinde Jesu Christi zu verstehen. So spreche Matth.
5,13f. von diesem Doppelauftrag der Chri sten, nämlich die Schöpfung Gottes zu bewahren, schützen, pflegen und entwikkeln (Salz der Erde) und die von Gott abgefallene Welt zu verändern, mit andern Worten zu Jesus zu führen und zu Jüngern Gemeindevorsteher Ernst Hedinger bezu machen (Licht der Welt). Orientiere sich grüsste sie mit 1. Kor. 15, 58. Wenn Paulus der Schöpfungsauftrag am Alten, d. h. an hier von «fest und unbeweglich» spricht, der guten Schöpfung Gottes (1. Mose 1 hat er wahrscheinlich an die Säulen geund 2), so tue es der Heilsauftrag am dacht, die dem Tempel die Festigkeit Neuen (an Jesus Christus und dem neuen gaben. So kommen auch in der Gemeinde viele Säulen zum Tragen, von denen eine der Seelsorger ist. - Kurt Bigler überbrach te Grüsse aus Langenthal; während an derthalb Jahren hat Harald Meder dort mitgearbeitet.
Einsetzung von Pfarrer Harald Meder Einen frohen Nachmittag erlebten wir am 13. Mai, als wir unsere neue Pfarrerfamilie Harald und Annelies Meder in unserer Mitte willkommen heissen durften. Unser Leben).
Die jeweils an die Vorträge anschliessen den Diskussionen zeigten, dass auch Predi ger noch Fragen haben. Während der Konferenz gab es auch ver schiedenste Informationen, u. a. vom Lei ter der ’newlife’, Heinz Struppler, der alle Anwesenden herausforderte, das «Christ liche Television» (CTV) zu unterstützen, einen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Evangelium über das Fernsehen auszustrahlen, um die vielen Unerreichten in unseren deutschsprachi gen Ländern zu erreichen. Neben dem offiziellen Programm verblieb noch genügend Zeit zu persönlichem Ge spräch, Austausch und gegenseitigem Aufeinander-zugehen. Die erlebte Bruder schaft wurde sichtbar im abschliessenden
Die biblische Botschaft von Jakob Winze-
Steckbrief von Harald Meder
Harald Meder ist am 3. Februar 1958 geboren. Er durfte in einem gläubigen Elternhaus in Gottmadingen D, nahe der Grenze zum Kanton Schaffhausen, aufwachsen. Seine Familie gehörte einer Freikirche an. Als Jugendlicher hat er eine klare Entscheidung für Jesus Chri stus getroffen. Nach dem Abitur studier te er in den Jahren 1977 bis 1982 an der FETA in Riehen/Basel. Seit 1981 ist Harald Meder verheiratet mit Annelies; die beiden sind Eltern eines kleinen Sohnes mit Namen Rüben. gemeinsamen Abendmahl. Nicht zuletzt sei auch dem Hotelpersonal für die gute Unterkunft und Verköstigung

1er, als Delegierter der Bundesleitung, ent hielt die Aussage Jesu aus Matth. 11, 29: «Lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.» Nicht hoch von sich denken, das widerspricht unserem natürlichen Wesen. Jesus aber hat bis aufs Äusserste Demut vorgelebt. Prediger Winzeler und zwei Brüder baten dann zusam men mit der ganzen Gemeinde um den Segen Gottes für Harald Meder. Anschliessend brachte Pfr. Meder «Wil-
chinger Erde» in einem Topf sowie einige Senfkörner, die er später aussäte. Seine Botschaft nach Matth. 13, 31. 32 war: Aus Unscheinbarem und Geringem baut Gott sein Reich. Nicht die grossen Erfolge zäh len, sondern Treue, Beständigkeit und Vertrauen. Das Reich Gottes wird weiterge baut werden, solange es die Gemeinde Jesu auf dieser Erde gibt.
Anna-Katharina
Hedinger
Gebetsanliegen
Sulgen. Noch bis 1. Juli dauert die Evange lisation in der grossen Zelthalle mit Wil helm Pahls, dem Evangeliumssänger Georg Horman und einem grossen Zelt chor. Betet, dass viele Menschen das Heil in Jesus Christus finden!
Sächseln. Missionseinsatz in Obwalden mit Evangelisation in Sächseln. Referent ist Armin Mauerhofer. Betet um offene Türen in dieser Gegend! Zeit: 14.-21. Juli.
Wil. «Tage der guten Nachricht» heisst die Evangelisation in der Tonhalle vom 18. bis 22. September. Es spricht Reinhold Scharnowski. Betet, dass sich auch in Wil und Umgebung Menschen retten lassen!
Termine, Lager. Wir verweisen auf den Gemeindegruss 6/1984 sowie auf den Prospekt «Ferien, Daten, Kurse», erhältlich in den Gemeinden und im Sekretariat.Betet auch für die vielen Lager, die in diesem Sommer durchgeführt werden!
Familien
Geburten
Ennenda. Am 26. April: Eliane, des Urs und der Sonja Wöhrle-Heller, Schwändi. Klagenfurt. Am 28. April: Mathias Johannes, des Johannes und der Silvia Ohler, Klagen furt A.
Langenthal. Am 23. April: Deborah, des Heinz und der Therese Brunner, Grasswil.
Langenthal. Am 4. Mai: Simon, des Hanspeter und der Maja Imfeld, Aarwangen.
Langenthal. Am 22. Mai: Lukas, des Hansueli und der Ruth Hasler, Langenthal. Murten. Am 22. Mai: Sabine, des Paul und der Christine Wieland-Habegger, Salvenach. Rheineck/Thal. Am 15. Mai: Achim, des Hanspeter und der Sonja Eggler, Zelg-Wolfhalden.
Sächseln. Am 24. April: Michael, des Fredy und der Marie-Theres von Rotz, Greppen. Seuzach. Am 7. Mai: Daniel, des Peter und der Esther Dietschweiler-Dütschler, Winterthur. Seuzach. Am 15. Mai: Matthias Samuel, des Ernst und der Martha Reusser, Thalheim a. d. Thur.
Wallisellen. Am 30. April: Patrick Daniel, des Thomas und der Susanne Schneider, Wallisel-
len.
Winterthur. Am 2. Mai: Stefanie Barbara, des Urs und der Cornelia Schär-Leutert, Seuzach. Winterthur. Am 20. Mai: Daniel Martin, des Martin und der Monika Schoch-Ländert, Kollbrunn.
Winterthur. Am 22. Mai: Andrea, des Klaus und der Susi Stutz, Grafstal ZH.
Trauungen
Basel, Spittlerhaus. Am 28. April: Bernhard Elsholtz von Basel mit Elisabeth Kramer von Fräschels. Ihr neues Heim: Kannenfeldstr. 25, 4056 Basel.
Buchs. Am 17. März: Peter Jost von Sargans mit Heidi Staub von Sevelen. Ihr neues Heim: Grib, 9475 Sevelen.
Buchs. Am 19. Mai: Max Angleitner von Feldkirch mit Isabelle Peei von Buchs. Ihr neues Heim: Brunnenstrasse 19, 9470 Buchs. Buchs. Am 16. Juni: Rolf Rcber von Kilchberg mit Käthi Sutter von Buchs. Ihr neues Heim: Feilenbergstrasse 275, 8047 Zürich.
Pfäffikon SZ. Am 26. Mai: Paul Geiter von Pfäffikon mit Brigitt Spörndli von Davos. Ihr neues Heim: Wiesenstrasse 27, 8807 Freien bach.
Schiets. Am 19. Mai: Peter Ueli Flütsch von St. Anthönien mit Christiana Sutter von Schiers. Ihr neues Heim: Portugal/Brasilien. Seuzach. Am 5. Mai: Ernst Moser von Russikon mit Elisabeth Mosimann von Ennenda. Ihr neues Heim: Schlatterstr. 15, Russikon.
Steffisburg. Am 2. Juni: Donald Tanncr von Schwarzenburg mit Elisabeth Geiser von Blu menstein. Ihr neues Heim: Rossacker, 3638 Blu menstein.
Wetzikon. Am 5. Mai: Roland Schwarz von Wald mit Erika Luginbühl von Rüti. Ihr neues Heim: Binzholzstrasse, 8636 Wald.
Wetzikon. Am 5. Mai (in Italien): Marco Leuenberger von Bäretswil mit Berside Antasillo von Italien. Ihr neues Heim: San Severo, Italien.
Wetzikon. Am 12. Mai: Jim McWhinnie von England mit Mirjam Schmucki von Kröschenbrunnen. Ihr neues Heim: England. Wetzikon. Am 19. Mai: Arjan de Koning von Pfäffikon mit Lydia Leu von Uster. Ihr neues Heim: Rainstrasse 10, 8330 Pfäffikon.
Unsere Heimgegangenen
Basel, Spittlerhaus. Elisabeth Wassermann ist am 2. Mai im 99. Lebensjahr nach langer Krankheits- und Leidenszeit heimgerufen wor den. Sie konnte schon lange nicht mehr die Anlässe der Gemeinde besuchen. Um so mehr freute sie sich über alle Besuche von Gemein degliedern oder wenn ihr der Chor der Gemein de einige Lieder sang. In früheren Jahren war sie selber aktive Sängerin im Chor. Aus dieser Zeit sind feste Beziehungen und gute Freund schaften geblieben bis zu ihrem Lebensende. Winterthur. Im 84. Lebensjahr rief der Herr unsere Schwester Gertrud Wolfensberger in die Ewigkeit. Ein reich erfülltes Leben ist zur Vollendung gekommen. Eine treue Beterin hat Jesus Christus zu sich gerufen. Für ihre Ge-
denkfeier wählte sie das Gotteswort: «Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleich wie ich erkannt bin» (1, Kor. 13,12).
Winterthur. Am 1. April hat der Herr unsern Bruder Walter Schellenberg-Senften im Alter von 85 Jahren vollendet. Als junger Mann kam er zum Glauben an Jesus und diente ihm in aller Treue. Gottes Gnade wirkte reichlich in seinem Leben. «Er wird dich mit seinen Fittichen decken. Seine Treue ist Schirm und Schild.» Der Auf erstandene sei Frau Schellenberg ein reicher Tröster.
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Das aktuelle Wort

Gesucht: Leere Gefässe!
Haben Sie sich auch schon gefreut über den Bericht Jeremias zum Besuch in der Töpferwerkstatt? Wie dieser Meister aus einem zuerst missratenen Gefäss ein solches macht, wie es IHM gefällt! (Jeremia 18,1-6.)
Jeder Gläubige ist ein Gefäss des Herrn, das er für einen bestimmten Platz und eine bestimmte Aufgabe gemacht hat. Danken wir dafür wie David, der sagen konnte: «Ich danke dir, Herr, dass du mich wunderbar gemacht hast.»
Täglich sucht Jesus nach uns. In seinem Weinberg ist noch viel Arbeit zu verrichten. Die Ernte ist reif, überreif. Stehst Du auch da mit Deinem vollen Terminkalender, übermüdet von so vielen Dingen, die nicht auf der Prioritätenliste des Herrn stehen? Wie würde sich der Herr über uns freuen, wenn er uns als leere Gefässe zur Verfügung haben könnte!
In einem Land im Osten empfanden etliche Gläubige grosse Not, geistliche Dürre und Trockenheit. Der Herr hatte ihnen das schwer auf ihr Herz gelegt. In einer Nacht träumte jemand und sah in einem weiten, öden Feld eine Person, die etwas suchte. Mitten in diesem weiten, verdursteten Feld sprudelte wohl ein Brunnen, aber das Wasser versickerte in der Nähe des Brunnens sofort wieder. Da wagte dieser Träumende zu fragen: Was suchen Sie eigentlich? Die Antwort kam sofort: Ich suche ein leeres Gefäss, um das dürre Land zu begiessen! - Kurz nachdem sich diese Person dem Herrn hingegeben hatte, geschah eine Erweckung in der ganzen Umgebung. Bist Du schon ein leeres, dem Herrn Jesus geweihtes Gefäss?
Robert Bührer, Wallisellen